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D.5. Anaerobes Training
Anaerobes Training ist für die Anhäufung von Laktat verantwortlich. Die Laktat-
produktion setzt schon kurze Zeit nach Trainingsbeginn ein. Zuviel Laktat führt
schnellstens und unweigerlich zu einer Verringerung der Belastungsintensität
oder zum Bewegungsabbruch.
Eine Laktatanhäufung begrenzt den anaeroben Beitrag zur gesamten Energie-
gewinnung. Auch wenn der anaerobe Prozess sehr schnell Energie liefert, ist
insgesamt gesehen, der Nutzen für die Arbeitsleistung des Menschen beschränkt.
Durch Training kann man die Belastungsschwelle, an der die Laktatproduktion
einsetzt, verschieben. Dies erreicht man am besten durch eine Erhöhung der
aeroben Leistungsfähigkeit und somit durch Training mit mittleren Belastungs-
intensitäten. Ein Training in aneroben Bereichen mag die Ermüdungswiderstands-
fähigkeit des Athleten erhöhen, der Nutzen daraus ist jedoch mehr psychologisch
als physiologisch.
Längeres Training auf einem hohen Belastungsniveau verringert nicht nur die
positive Wirkung eines aeroben Trainings auf die Gewichtsreduktion, die zunehmen-
den Ermüdungserscheinungen können auch zur Entwicklung einer schlechten
Technik führen und das Verletzungsrisiko erhöhen.
D.6. Welche Übung ist die Beste?
Wir können hier kein individuelles Trainingsprogramm für Sie aufstellen. Dazu
bräuchten wir genaue Angaben über Ihren Gesundheits- und Trainingszustand,
Ihr Alter, Ihre Trainingsziele, u.s.w.. Der folgende Leitfaden beinhaltet daher
allgemeine Richtlinien, an die Sie sich bei Ihrem Training halten sollten.
Wir empfehlen Ihnen, vor Beginn des Trainings einen Arzt, Orthopäden oder
Sportlehrer aufzusuchen. Die Beratung wird Ihnen wertvolle Informationen
liefern, was Sie mit einem sportlichen Training erreichen können, wie Sie am
besten Ihr persönliches Trainingsprogramm zusammenstellen und den größten
Nutzen daraus ziehen.