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BEDIENUNGSANLEITUNG
CITYRAD
TREKKINGRAD / ATB
MOUNTAINBIKE
JUGENDRAD
ENTSPRECHEND DIN EN ISO 4210 : 2014
KINDERRAD
ENTSPRECHEND DIN EN ISO 8098 : 2014
WWW.RIDE MUSTANG.COM
A
Rahmen
Oberrohr
Unterrohr
Sitzrohr
Steuerrohr
Kettenstreben
Sitzstreben
Sattel
Sattelstütze
Sattelstützklemme mit Schnellspanner
Gepäckträger
Rücklicht mit integr. Rückstrahler
V-Bremse
Schutzblech
Speichenschutzscheibe
Rückstrahler
Schutzblechstrebe
Zahnkranzkassette
Ausfallende
Schaltwerk
Seitenständer
Umwerfer
Kette
Kettenblatt
Kurbelarm
Kettenradschutz
Pedal
Lenker mit Griff
Schaltgriff
Glocke
Bremsgriff
Bremszug/-leitung
Verstellbarer Vorbau
Lenkungslager oder Steuersatz
Frontscheinwerfer mit Reektor
Schaltzug
Federgabel
Sicherheitsbefestigung
Vorderradschutzblech
Scheibenbremssattel
Bremsscheibe
Laufrad:
Nabendynamo
Speiche
Reifen oder Mantel
Reektierender Ring
Felge
Ventil
Fahrradbauteile bei City- und Tourenrad
6
5
4
4
3
3
2
2
1
1
5
6
Das von Ihnen erworbene City-/Tourenrad, Trekking/ATB, Hollandrad, Singlespeed/Fixie, Kinderrad kann anders aussehen. Diese Betriebsan-
leitung gilt nur für ein auf dem Umschlag angegebenes Fahrrad, mit dem sie überreicht wurde.
8
Befestigung Vorderrad (Schraubachse / Steckachse / Schnellspanner)
7
Befestigung Hinterrad (Schraubachse / Steckachse / Schnellspanner)
7
8
B
Rahmen
Oberrohr
Unterrohr
Sitzrohr
Steuerrohr
Kettenstreben
Sitzstreben
Sattel
Sattelstütze
Sattelstützklemme mit Schnellspanner
Hinterbaudämpfer
V-Brake
Ausfallende
Zahnkranzkassette
Schaltwerk
Umwerfer
Kette
Kettenblatt
Kurbelarm
Pedal
Das von Ihnen erworbene Mountainbike, All Mountain, Enduro, Freeride/Downhill, Dirt/Street/Freestyle Bike, Crossbike/ATB, Fatbike, Singlespeed/Fi-
xie, BMX kann anders aussehen. Diese Betriebsanleitung gilt nur für ein auf dem Umschlag angegebenes Fahrrad, mit dem sie überreicht wurde.
Vorbau
Schaltgriff
Lenker mit Griff
Bremsgriff
Lenkungslager oder Steuersatz
Schaltzug
Bremszug/-leitung
Federgabel
Scheibenbremssattel
Bremsscheibe
Laufrad:
Vorderradnabe
Speiche
Reifen oder Mantel
Felge
Ventil
Fahrradbauteile beim MTB
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8
Befestigung Vorderrad (Schraubachse / Steckachse / Schnellspanner)
7
Befestigung Hinterrad (Schraubachse / Steckachse / Schnellspanner)
1
Inhalt
Inhalt 1
Einleitung 2
Sicherheitshinweise 3
Vor der ersten Fahrt 4
Vor jeder Fahrt 5
Wenn Sie gestürzt sind 6
Gesetzliche Bestimmungen 6
Bestimmungsgemäßer Gebrauch 7
Anpassung an den Fahrer 10
Schnellspanner und Steckachsen
bedienen 10
Steckachsen 11
Pedale montieren 13
Sitzposition einstellen 14
Sattelneigung einstellen 14
Lenkerposition/Vorbau einstellen 15
Bremshebel einstellen 16
Rücktrittbremse 17
Übergabe-Dokumentation 47
Fahrrad-Identikation 48
Anmerkungen 49
Kinder 17
Kinderfahrrad/Stützräder 17
Mitnahme von Kindern/Kinderanhänger 17
Rahmen 19
Federung 19
Wartung/Instandhaltung 21
Fahrradkette 21
Riemenantrieb 22
Laufräder 22
Felgen/Bereifung 23
Bereifung und Luftdruck 24
Schlauchlose Bereifung/Tubeless 25
Schlauchreifen 25
Beheben einer Reifenpanne bei konventio-
neller Bereifung 25
Bremsen 27
Gangschaltung 31
Elektrische/elektronische Schaltung 33
Inspektionsplan 33
Schmierung 35
Schraubverbindungen 36
Nicht montiertes Zubehör 37
Nicht montierte Gepäckträger 37
Barends/Lenkerhörnchen 37
Montiertes Zubehör 38
Zubehör/Instandhaltung/Ersatzteile 38
Lichttechnische Anlage 38
Schutzbleche 39
Gepäckträger 40
Wenn Sie ein BMX Rad erworben haben 41
Umgang mit Komponenten aus Carbon 42
Transport des Fahrrads 43
Sachmängelhaftung (Gewährleistung) 44
Umwelttipps 44
Impressum 45
Inspektionen 45
Fahrradbauteile beim City- und Tourenrad A
Fahrradbauteile beim MTB B
2
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
zu Anfang möchten wir Ihnen einige wichtige
Informationen über Ihr neues Fahrrad mitgeben.
Diese helfen Ihnen, die Technik besser zu nutzen
und Risiken zu vermeiden. Bitte lesen Sie diese
Bedienungsanleitung sorgfältig und bewahren
Sie sie gut auf.
Ihr Fahrrad wurde komplett montiert und ein-
gestellt an Sie übergeben. Falls dies nicht der
Fall sein sollte, wenden Sie sich für diese wich-
tigen Arbeiten an Ihren Fachhändler oder lesen
Sie unbedingt sorgfältig die beiliegende Monta-
ge-Anleitung und befolgen Sie alle enthaltenen
Hinweise.
Es wird vorausgesetzt, dass die Benutzer die-
ses Fahrrades über grundsätzliche und ausrei-
chende Kenntnisse im Umgang mit Fahrrädern
verfügen.
Alle Personen, die dieses Fahrrad benutzen
reparieren oder warten
reinigen
oder entsorgen,
müssen den Inhalt und die Bedeutung dieser
Bedienungsanleitung vollständig zur Kenntnis
genommen und verstanden haben. Sollten Sie
noch weitere Fragen haben oder etwas nicht
ganz verstanden haben, fragen Sie zu Ihrer Si-
cherheit unbedingt einen Fahrradfachhändler.
Alle Informationen dieser Bedienungsanleitung
beziehen sich auf Aufbau, Technik sowie Pege
und Wartung. Bitte beachten Sie diese Informa-
tionen, viele sind sicherheitsrelevant – ihre Miss-
achtung kann mitunter schwere Unfälle, Stürze
und wirtschaftliche Schäden verursachen.
Aufgrund der komplexen Technik eines mo-
dernen Fahrrades haben wir nur die wichtigsten
Punkte beschrieben.
Ebenso gilt diese Bedienungsanleitung nur für
das Fahrrad, mit dem sie ausgehändigt wurde.
Für spezielle technische Details beachten Sie
bitte die beiliegenden Hinweise und Anleitungen
der jeweiligen Hersteller der eingesetzten Kom-
ponenten. Bei Unklarheiten sprechen Sie bitte
Ihren Fachhändler an.
Bevor Sie am öffentlichen Straßenverkehr teil-
nehmen, informieren Sie sich
bitte über die jeweils geltenden
nationalen Vorschriften.
Zunächst jedoch ein paar Hin-
weise zur Person des Fahrers,
die es ebenfalls zu beachten gilt:
Setzen Sie immer einen angepassten und
geeigneten Fahrradhelm auf und benutzen
Sie ihn bei jeder Fahrt!
Informieren Sie sich in der Anleitung des Helm-
herstellers über den korrekten Sitz des Helms.
Tragen Sie beim Fahren immer helle Kleidung
oder Sportkleidung mit reektierenden Ele-
menten.Wenn Sie sich in schwierigem Gelän-
de bewegen, tragen Sie angepasste Schutz-
kleidung, z. B. Protektoren.
Enge Beinkleidung ist Picht, benutzen Sie
gegebenenfalls Hosenklammern. Ihre Schuhe
sollten rutschfeste und steife Sohlen haben.
Fahren Sie nie freihändig
Auch wenn Sie schon über Erfahrung mit Fahr-
rädern verfügen, lesen Sie unbedingt zuerst das
Kapitel: „Vor der ersten Fahrt“ und führen Sie die
wichtigen Prüfungen aus dem Kapitel „Vor jeder
Fahrt“ durch!
Beachten Sie, dass Sie als Verkehrsteilneh-
mer mit dem Fahrrad besonderen Gefahren aus-
gesetzt sind.
Schützen Sie sich und Andere durch verant-
wortungsbewusstes und sicheres Fahren!
Hinweise für Eltern und Erziehungsberechtigte:
Als Erziehungsberechtigte sind Sie verantwortlich
für die Unternehmungen und die Sicherheit Ihres
Kindes. Dies beinhaltet die Verantwortung für den
technischen Zustand des Fahrrades und seine An-
passung auf den Fahrer.
Bitte informieren Sie sich im Abschnitt „Kinder-
fahrräder“ darüber, was Sie und Ihr Kind unbe-
dingt beachten müssen.
Ebenso sollten Sie sicher sein, dass das Kind
den sicheren Umgang mit dem Fahrrad erlernt
hat. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind den siche-
ren und verantwortlichen Umgang mit seinem
Fahrrad in dem Umfeld gelernt und begriffen hat,
in dem es sich bewegen wird.
Beachten Sie, dass
Kinder unter acht Jah-
ren auf dem Gehweg
fahren müssen. Kin-
der zwischen acht und
zehn Jahren dürfen
den Gehweg benutzen.
Wenn Kinder eine Fahrbahn überqueren,
müssen sie vom Fahrrad absteigen.
Einleitung
3
Prüfen Sie den sicheren und festen Sitz aller
Schnellspanner jedes Mal, wenn Ihr Fahrrad,
auch nur für kurze Zeit, unbeaufsichtigt abge-
stellt war! Prüfen Sie regelmäßig den festen Sitz
aller Schraubverbindungen und Bauteilen.
Beachten Sie hierbei, dass Bauteile aus Ver-
bundwerkstoffen wie Kohlefaser meist geringere
Anzugsmomente erfordern, siehe Seite 36.
Typische Bauteile aus Kohlefasern sind z.B.
Lenker, Lenkervorbauten, Sattelstützen und Sat-
telgestelle, Rahmen und Gabel, Kurbeln. Lassen
Sie sich von Ihrem Fachhändler in den Umgang
mit diesen Werkstoffen einweisen.
Diese Bedienungsanleitung setzt voraus, dass
Sie Fahrrad fahren können. Sie ist keine Anlei-
tung, um Fahrrad fahren zu lernen. Ebenso dient
sie nicht dazu Inhalte zu vermitteln, um das Fahr-
rad zu montieren oder zu reparieren.
Seien Sie sich immer bewußt, dass Fahrrad
fahren grundsätzlich Gefahren birgt. Sie sind als
Radfahrer/in in besonderem Maße gefährdet. Sei-
en Sie sich immer bewußt, dass Sie nicht so ge-
schützt sind, wie sie es z.B. im Auto sind. Sie ha-
ben keinen Airbag und keine Karosserie. Trotzdem
sind Sie schneller und in anderen Bereichen der
Straße unterwegs als ein Fußgänger. Achten Sie
daher besonders auf andere Verkehrsteilnehmer.
Fahren Sie nie mit Kopfhörern, telefonieren Sie
nicht beim Rad fahren. Fahren Sie nie, wenn Sie
nicht in der Lage sind, ihre Fahrt gänzlich zu kontrol-
lieren. Das gilt besonders, wenn Sie Medikamente,
Alkohol oder andere Drogen konsumiert haben.
Passen Sie bei nasser
oder glatter Straße
Ihre Fahrweise den Er-
fordernissen an. Fah-
ren Sie langsamer und
bremsen Sie vorsichtig
und frühzeitig, da sich
der Bremsweg deut-
lich verlängert.
Passen Sie Ihre Geschwindigkeit dem Gelän-
de und Ihrem Fahrkönnen an.
Fahren Sie nie freihändig.
Sicherheitshinweise
Gefahr: Dieses Symbol bedeutet
eine mögliche Gefahr für Ihr Le-
ben und Ihre Gesundheit, wenn
entsprechenden Handlungsauf-
forderungen nicht nachgekommen wird, bzw.
wenn nicht entsprechende Vorschriftsmaß-
nahmen getroffen werden.
Wichtige Schraubverbindung!
Hier muss beim Anziehen ein ex-
aktes Drehmoment eingehalten
werden. Das korrekte Anzugsmo-
ment ist entweder auf dem Bauteil abgebildet
oder Sie nden es in der Tabelle mit Anzugs-
werten auf Seite 36. Um ein genaues An-
zugsmoment einzuhalten, müssen Sie einen
Drehmomentschlüssel verwenden. Wenn Sie
keinen Drehmomentschlüssel haben, über-
lassen Sie diese Arbeit dem Fachhändler! Tei-
le, die nicht korrekt angezogen sind, können
sich lösen oder brechen! Das kann schwere
Stürze zur Folge haben!
Lesen Sie sorgfältig alle Warnungen und Hinweise
in dieser Bedienungsanleitung durch, bevor Sie
das Fahrrad in Betrieb nehmen. Bewahren Sie
die Bedienungsanleitung immer in der Nähe Ihres
Fahrrads auf, so dass sie jederzeit verfügbar ist.
Bitte lesen Sie unbedingt vor der ersten
Fahrt die Kapitel „Vor der ersten Fahrt“ und
„Vor jeder Fahrt“!
Wenn Sie Ihr Fahrrad an dritte Personen wei-
tergeben, händigen Sie diese Bedienungsanlei-
tung mit aus.
In dieser Anleitung nden Sie vier verschiede-
ne Hinweistypen – einer gibt Ihnen wichtige In-
formationen zu Ihrem neuen Fahrrad und dessen
Benutzung, einer weist Sie auf mögliche Sach-
und Umweltschäden hin, der dritte warnt Sie vor
möglichen Stürzen und schweren Schäden, auch
körperlicher Art. Der vierte Hinweistyp fordert Sie
auf, das richtige Drehmoment einzuhalten, damit
sich Teile nicht lösen oder brechen.
Wenn Sie diese Symbole sehen, besteht jedes
Mal das Risiko, dass die beschriebene Gefahr ein
-
tritt! Der Bereich, für den die jeweils ausgesprochene
Warnung gilt, ist mit einer grauen Fläche hinterlegt.
Hinweis: Dieses Symbol gibt Infor-
mationen über die Handhabung des
Produkts oder den jeweiligen Teil
der Bedienungsanleitung, auf den
besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Achtung: Dieses Symbol warnt Sie
vor Fehlverhalten, welches Sach-
und Umweltschäden zur Folge ha-
ben kann.
Die Hinweise sind wie folgt gestaltet:
4
Moderne Bremssysteme können eine
wesentlich stärkere und andere Brems-
wirkung haben als gewohnt! Üben Sie
vor Fahrtantritt auf einem sicheren, unbefahre-
nen Gelände die Bedienung der Bremsen!
Falls Sie ein Fahrrad mit Felgen aus Koh-
lefasern (Carbon) nutzen, denken Sie da-
ran, dass dieses Material in Verbindung mit
Felgenbremsen ein erheblich schlechteres
Bremsverhalten mit sich bringt, als Sie es von
Felgen aus Aluminium gewohnt sind!
Bedenken Sie, dass die Wirkung von Brem-
sen bei Nässe und rutschigem Untergrund ge-
fährlich anders und insbesonders schlechter
sein kann als gewohnt. Stellen Sie Ihre Fahr-
weise auf mögliche längere Bremswege und
rutschigen Untergrund ein!
Wenn Sie ein Singlespeed- oder ein „Fixie“
Rad fahren, machen Sie sich vor der ersten
Fahrt mit dem Bremsverhalten vertraut! Sin-
glespeed-Räder mit nur einer Bremse dürfen
nicht am öffentlichen Straßenverkehr teilneh-
men. Fixie-Räder haben keinen Freilauf, die
Kurbeln drehen die Pedalen IMMER mit.
Wenn an Ihrem Fahrrad Pedale mit
Gummi- oder Kunststoffkäg montiert
sind, machen Sie sich mit dem Halt
vertraut, den diese bieten. Bei Nässe werden
Gummi- und Kunststoffpedale sehr rutschig!
Falls Sie nach dem Lesen der Dokumentationen
noch Fragen haben, steht Ihnen Ihr Fachhändler
gern zur Verfügung.
Stellen Sie sicher, dass das Fahrrad betriebs-
bereit und auf Sie eingestellt ist.
Dazu gehören:
Position und Befestigung des Sattels und des
Lenkers
Montage und die Einstellung der Bremsen
Befestigung der Räder im Rahmen und in der
Gabel
Lassen Sie Lenker und Vorbau vom Fachhändler
auf eine für Sie sichere und bequeme Position
einstellen.
Stellen Sie den Sattel auf eine für Sie sichere
und bequeme Position ein (siehe Seite 14).
Lassen Sie die Bremsgriffe vom Fachhändler so
einstellen, dass Sie sie jederzeit gut erreichen kön-
nen. Erlernen Sie die Zuordnung der Bremsgriffe
zur Vorder- bzw. Hinterradbremse (rechts/links)!
Der rechte Bremshebel betätigt die Hinterrad-
bremse, der linke Bremshebel die Vorderrad-
bremse. Prüfen Sie aber in jedem Fall vor der
ersten Fahrt die Zuordnung der Bremsgriffe bei
Ihrem Fahrrad, da diese abweichend sein kann.
Vor der ersten Fahrt
Beachten Sie ergänzend auch die Bedienungs-
anleitungen der einzelnen Komponenten-Her-
steller, die Ihrem Fahrrad beiliegen oder im Inter-
net erhältlich sind.
Vergewissern Sie sich, dass die Räder sicher in
Rahmen und Gabel befestigt sind. Prüfen Sie
den festen Sitz der Schnellspanner, Steckachsen
und aller wichtigen Befestigungsschrauben und
-muttern (siehe Seiten 10 und 36).
Heben Sie Ihr Fahrrad etwas hoch und lassen
Sie es aus etwa 10 cm Höhe wieder auf den Bo-
den fallen. Falls Sie Klappern oder andere un-
gewöhnliche Geräusche hören, lassen Sie einen
Fachhändler die Ursache feststellen und behe-
ben, bevor Sie losfahren.
Schieben Sie das Rad bei gezogenen Hand-
bremsen vorwärts. Die betätigte Hinterrad-
bremse muss das Hinterrad blockieren lassen,
die betätigte Vorderradbremse muss das Hin-
terrad vom Boden abheben lassen. Machen
Sie an einem sicheren Ort eine erste Testfahrt,
um sich an die neuen Bremsen zu gewöhnen!
Moderne Bremsen können ein ganz anderes
Bremsverhalten zeigen, als Sie kennen. Auch
darf hierbei die Lenkung nicht klappern oder
Spiel zeigen.
Federgabel
Schaltung
Antrieb
Risiken durch Fangstellen
Während des Gebrauchs, aber auch
während der Wartung oder Instand-
haltung bestehen Gefahren durch bewegliche
und sich drehende Teile an Ihrem Fahrzeug.
Schützen Sie sich, indem Sie keine weite
Kleidung tragen, die sich verfangen kann.
Bleiben Sie im Betrieb und bei Wartung und
Pege drehenden Bauteilen (Räder, Brems-
scheiben, Zahnrädern) fern und fassen Sie
keine beweglichen, spitzen oder hervorste-
henden Teile (Kurbeln, Pedale) an.
5
Vor jeder Fahrt
Wenn Sie nicht ganz sicher sind, dass
Ihr Fahrrad in einwandfreiem Zustand
ist, fahren Sie nicht los. Lassen Sie es
von einem Fachhändler überprüfen.
Besonders, wenn Sie Ihr Rad intensiv nut-
zen, durch sportlichen Einsatz oder täglichen
Gebrauch, lassen Sie regelmäßig alle wich-
tigen Bauteile vom Fachhändler überprüfen.
Rahmen und Gabel, Bauteile der Radaufhän-
gung und weitere sicherheitsrelevante Kompo-
nenten wie Bremsen und Räder unterliegen
dann starkem Verschleiß, der die Betriebssi-
cherheit der Bauteile beeinussen kann.
Überschreiten Sie die vorgesehene Nut-
zungs- oder Lebensdauer von Komponenten,
können diese plötzlich versagen. Das kann zu
Sturz und schweren Verletzungen führen!
Auch nach einem Sturz, oder wenn
Ihr Rad umgefallen ist, müssen Sie
diese Prüfungen durchführen, bevor
sie weiterfahren!
Bauteile aus Aluminium können nicht sicher
wieder gerichtet werden und Komponenten
aus Carbon können Schäden davontragen,
die Sie nicht erkennen können!
Lassen Sie das Rad vom Fachhändler prüfen.
Prüfen Sie den Luftdruck in den Reifen. An-
gaben zum vorgeschriebenen Reifendruck n-
den Sie auf den Seitenwänden der Bereifung.
Halten Sie die Angaben für den Mindest- und
den Höchstdruck ein! Finden Sie keine Druckan-
gaben, gelten 2,5 Bar / 36 PSI als angepasster
Druck für die meisten Reifen. Ist der Reifen sch-
maler als 30 mm/ 11/8", sollten, 4 Bar / 58 PSI
eingefüllt werden.
Als grobes Maß, z.B. unterwegs, können Sie
den Reifendruck folgendermaßen prüfen: Wenn
Sie den Daumen auf den aufgepumpten Reifen
legen, sollten Sie den Reifen auch mit kräftigem
Druck nicht stark verformen können.
Prüfen Sie Reifen und Felgen. Suchen Sie
Beschädigungen, Risse, und Verformungen, ein-
gedrungene Fremdkörper, z.B. Glassplitter oder
spitze Steine.
Falls Sie Schnitte, Risse oder Löcher nden,
fahren Sie auf keinen Fall los! Lassen Sie ihr Rad
erst in einer Fachwerkstatt überprüfen.
Kontrollieren Sie vor jeder Fahrt:
Glocke und Beleuchtung auf Funktion und si-
cheren Sitz
Die Bremsanlage auf Funktion und sicheren
Sitz
Die Dichtigkeit der Leitungen und Anschlüsse,
wenn eine hydraulische Bremse verwendet
wird
Reifen und Felgen auf Beschädigungen,
Rundlauf und eingedrungene Fremdkörper,
besonders nach Fahrten im Gelände
Die Reifen auf ausreichende Proltiefe
Federelemente auf Funktion und sichere Be-
festigung
Fester Sitz von Schrauben, Muttern, Steck-
achsen und Schnellspannern (siehe Seiten
10 und 36)
Den Rahmen und die Gabel auf Verformungen
oder Risse und Beschädigungen
Lenker, Lenkervorbau, Sattelstütze und Sattel
sowohl auf korrekte, sichere Befestigung als
auch auf die richtige Position
Die Sattelstütze und den Sattel auf sichere Be-
festigung. Versuchen Sie, den Sattel zu drehen
und nach oben oder unten zu kippen. Der Sattel
darf sich nicht bewegen lassen
Wenn Sie mit Klick-/Systempedalen fahren:
Machen Sie einen Funktionstest. Pedale müs-
sen problemlos und leicht auslösen
Bei BMX Rädern: Sichere Funktion des Ro-
tors, sichere Befestigung von Lenker im Vor-
bau und Axle Pegs.
6
Gesetzliche Bestimmungen
Wenn Sie gestürzt sind
liegt. Sie muß vollständig über die Zahnrä-
der laufen. Fahren Sie los und die Kette fällt
von einem Zahnrad ab, können Stürze und
schwerste Verletzungen die Folge sein.
Prüfen Sie das gesamte
Fahrrad auf Veränderun-
gen. Das können Beulen
und Risse in Rahmen
und Gabel sein, aber
auch verbogene Bautei-
le. Auch, wenn sich Teile
wie Lenker oder Sattel verschoben oder verdreht
haben, müssen Sie die jeweiligen Teile auf Funk-
tion und sicheren Sitz prüfen.
Schauen Sie sich Rahmen und Gabel genau
an. Wenn Sie aus verschiedenen Blickwinkeln
über die Oberäche schauen, lassen sich Ver-
formungen meist deutlich erkennen.
Sehen Sie nach, ob sich Sattel, Sattelstütze,
Vorbau oder Lenker noch in der korrekten Po-
sition benden. Ist dies nicht der Fall, drehen
oder biegen sie das Bauteil NICHT aus seiner
veränderten Position zurück, ohne die dazu
gehörige Verschraubung zu öffnen. Halten
Sie beim Fixieren der Bauteile unbedingt das
vorgeschriebene Anzugsmoment ein. Werte
dazu nden Sie auf Seite 36 und im Kapitel
„Schnellspanner“, Seite 10.
Testen Sie, ob beide Räder korrekt und sicher
in Rahmen und Gabel sitzen.
Heben Sie das Rad vorne und hinten hoch und
drehen Sie Vorder-bzw. Hinterrad. Die Felge
muß gerade und ohne Schlag durch die Brem-
sen laufen. Die Bereifung darf die Bremsen
nicht berühren. Bei Rädern mit Scheibenbrem-
sen sehen Sie am Abstand zwischen Rahmen
oder Gabel und Reifen, ob das Rad rund läuft.
Testen Sie, ob beide Bremsen ihre volle Funk-
tion haben.
Fahren Sie nicht los, ohne geprüft zu haben,
ob die Kette sicher auf Kettenrad und Ritzel
Wenn Sie eine Veränderung an Ihrem Rad fest-
stellen, fahren Sie NICHT weiter. Schrauben Sie
lose Teile nicht ohne vorherige Prüfung und nicht
ohne Drehmomentschlüssel wieder fest. Bringen
Sie das Rad zum Fachhändler, schildern Sie den
Sturz und lassen Sie das Rad prüfen!
Bevor Sie am Straßenverkehr teilnehmen, infor-
mieren Sie sich bitte über die jeweils geltenden
nationalen Vorschriften. In Deutschland regeln
Bauteile aus Aluminium können un-
vermittelt brechen, wenn sie verformt
wurden. Benutzen Sie keine Bautei-
le, die, z.B. nach einem Sturz, verformt oder
verbogen sind. Tauschen Sie solche Bauteile
immer aus.
Bauteile aus Carbon können schwerwiegend
beschädigt sein, ohne das man es ihnen an-
sieht. Lassen Sie nach einem Sturz alle Kom-
ponenten aus Carbon vom Fachhändler prüfen.
dies die StVZO (Deutsche Straßenverkehrs-
zulassungsordnung) und die STVO (Deutsche
Straßenverkehrsordnung).
Anforderungen der StVZO:
Zwei unabhängig voneinander funktionierende
Bremsen, jeweils eine pro Vorder- und Hinterrad
Lichtanlage mit weißem Front- und rotem
Heckscheinwerfer
Betrieben u. a. durch eine fest installierte Licht-
maschine oder durch Akkus oder Batterien, die
den aktuellen gesetzlichen Vorschriften genügen
helltönende Glocke
Reektoren:
vorne: weiß, groß, darf im Scheinwerfer sein
hinten: ein roter, darf im Rücklicht sein
Laufräder: zwei gelbe Reektoren pro Rad,
alternativ weiße reektierende Ringe in Mantel
oder Felgen / reektierende Stifte an den
Speichen
Pedale: pro Pedal je ein gelber Reektor
nach vorne und nach hinten weisend
Jede lichttechnische Anlage muss das Prüfzei-
chen der amtlichen Zulassung tragen: Eine Wel-
lenlinie und eine K-Nummer.
Bei technischen Veränderungen beachten Sie
immer, dass elektrische Bauteile nur gegen bau-
artgeprüfte Teile ausgetauscht werden dürfen!
Für die Teilnahme am öffentlichen Straßen-
verkehr in Österreich müssen Sie sich nach der
146. Verordnung / Fahrradverordnung richten. Die-
se nden Sie im Bundesgesetzblatt Österreich.
Wenn keine anderen Bestimmungen gelten,
muss Ihr Rad
zwei voneinander unabhängige Bremsvorrich-
tungen aufweisen, die im Trockenen durch-
7
Die Pedale müssen vorn und hinten Rück-
strahler mit einer Leuchtäche von mindes-
tens 5 cm
2
tragen. Ausgenommen sind Renn-
pedale, Sicherheitspedale und dergleichen.
Anstelle der Rückstrahler können andere ret-
roreektierende Vorrichtungen verwendet wer-
den, wenn sie in der Wirkung den Anforderun-
gen an Rückstrahler entsprechen.
Fahrräder, ausgenommen Fahrräder mit ei-
nem Leergewicht (ohne Führer oder Führerin)
von höchstens 11 kg, müssen eine gut hörbare
Glocke aufweisen; andere Warnvorrichtungen
sind untersagt.
Fahrräder sind mit einer geeigneten Diebstahl-
sicherung zu versehen.
Da die früher obligatorische Versicherungs-
plakette abgeschafft wurde, müssen Schäden,
die mit dem Rad verursacht wurden, selbst
oder über die private Haftpichtversicherung
abgewickelt werden. Informieren Sie sich hier-
über bei Ihrem Versicherer.
schnittlich mit 4m/sec
2
aus 20 km/h verzögern
eine Vorrichtung zur Abgabe von akustischen
Warnzeichen aufweisen
einen mit dem Fahrrad fest verbundenen
Scheinwerfer haben, der mindestens 100 cd
helles, weißes oder hellgelbes Licht nach vor-
ne erzeugt
nach vorne einen weißen Reektor haben mit
mindestens 20 cm
2
Lichteintrittsäche
ein rotes Rücklicht mit mindestens 1 cd Licht-
stärke und einen roten Reektor mit mindes-
tens 20 cm
2
Lichteintrittsäche aufweisen,
nach hinten weisend
gelbe Rückstrahler an den Pedalen oder
gleichwertige Reektionsvorrichtungen haben
zwei Reektoren pro Laufrad mit jeweils min-
destens 20 cm
2
Lichteintrittsäche, ersatzwei-
se Reifen, die zusammenhängend und ring-
förmig reektierend sind. Zulässig sind auch
Vorrichtungen, die gleiche Wirkung haben.
In der Schweiz stehen die gültigen Regelun-
gen in den Verordnungen über die technischen
Anforderungen an Strassenfahrzeuge. Hier le-
sen Sie bitte die Artikel 213 bis 218.
Auch in der Schweiz müssen Fahrräder zwei
leistungsfähige Bremsen haben, je eine für
Vorder- und Hinterrad
Die Lenkstange muss zwischen 40 und 70 cm
breit sein und darf das Lenken nicht behindern
Die Lichter an Fahrrädern dürfen nicht blenden.
An Fahrrädern müssen mindestens ein nach
vorn und ein nach hinten gerichteter Rückstrah
-
ler mit einer Leuchtäche von mindestens 10 cm
2
fest angebracht sein. Die Rückstrahler müssen
nachts bei guter Witterung auf 100 m im Scheine
eines Motorfahrzeug-Fernlichts sichtbar werden.
Fahrräder dienen als Fortbewegungsmittel
für eine Einzelperson. Die Mitnahme
einer weiteren Person auf dem Fahr-
rad ist nur im Rahmen der jeweiligen
nationalen Gesetzgebung zulässig.
Eine Ausnahme bildet beispielsweise ein
Tandem. Wenn Sie Gepäck transportieren
möchten, setzt dies eine geeignete Vorrich-
tung am Fahrrad voraus. Kinder dürfen nur in
Kindersitzen und dafür vorgesehenen Anhän-
gern transportiert werden. Achten Sie hier auf
hochwertige Qualität!
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Zulässiges Gesamtgewicht: Gewicht
Fahrer + Gewicht Fahrrad + Gewicht
Gepäck (siehe Seite U5)
Die Angaben in dieser Bedienungsanleitung gel-
ten nur für die Fahrradtypen, die auf dem Um-
schlag aufgeführt sind.
Angaben für einzelne Fahrradtypen sind ent-
sprechend bezeichnet.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört
auch die Einhaltung der Betriebs-, Wartungs-
und Instandhaltungsbedingungen, die in dieser
Bedienungsanleitung beschrieben sind.
Beachten Sie dabei das zulässige Gesamt-
gewicht.
Gefahren einer unsachgemäßen
Benutzung
Nutzen Sie Ihr Fahrzeug nur im
Rahmen seines bestimmungsgemäßen Ge-
brauchs.
Lesen Sie dazu den Abschnitt „bestim-
mungsgemäßer Gebrauch“.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch zählt
auch die Einhaltung der Betriebs- Wartungs-
und Instandhaltungsbedingungen, die in die-
ser Anleitung beschrieben sind.
Informieren Sie auch andere Nutzer über
den bestimmungsgemäßen Gebrauch und die
Gefahren bei Nichteinhaltung.
Eine unsachgemäße Nutzung, Überlastung
oder mangelnde Pege kann Unfälle und
Stürze mit schwersten Verletzungen für Sie
und Andere zur Folge haben!
Wenn sie so ausgestattet sind, wie es die nati-
onale Gesetzgebung vorschreibt, dürfen
8
Typ 1
Trekkingräder
und entsprechend aus-
gestattete Jugendräder,
Kinderräder und Sing-
lespeed/Fixie-Räder im
öffentlichen Straßenverkehr und in leichtem Gelän-
de wie z.B. Feldwegen, eingesetzt werden. (Sing-
lespeed/Fixie-Räder mit nur einer Bremse dürfen
nicht am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen).
Hersteller und Händler haften nicht für eine über
den bestimmungsgemäßen Gebrauch hinausge-
hende Verwendung. Das gilt insbesondere für die
Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise und da-
raus resultierende Schäden, zum Beispiel durch:
die Benutzung im Gelände,
Überladung oder
unsachgemäße Beseitigung von Mängeln
Fahrräder sind nicht für Extrembelastungen,
wie z. B. Fahren über Treppen oder Sprünge,
harte Anwendungen wie genehmigte Wett-
bewerbsveranstaltungen, Trickfahrten oder
Kunstsprungguren, ausgelegt. Eine Teilnah-
me an Wettkämpfen ist nur zulässig, wenn der
Hersteller dies freigibt.
Typ 2
City- und Tourenräder
und entsprechend aus-
gestattete Jugendräder,
Kinderräder und Sing-
lespeed/Fixie-Räder im
öffentlichen Straßenver-
kehr und auf befestig-
ten Wegen eingesetzt
werden. (Singlespeed/
Fixie-Räder mit nur einer Bremse dürfen nicht am
öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen).
Hersteller und Händler haften nicht für eine über
den bestimmungsgemäßen Gebrauch hinausge-
hende Verwendung. Das gilt insbesondere für die
Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise und dar-
aus resultierende Schäden, zum Beispiel durch:
die Benutzung im Gelände,
Überladung oder
unsachgemäße Beseitigung von Mängeln
Fahrräder sind nicht für Extrembelastungen, wie z.
B. Fahren über Treppen oder Sprünge, harte An-
wendungen wie genehmigte Wettbewerbsveran-
staltungen, Trickfahrten oder Kunstsprungguren,
ausgelegt. Eine Teilnahme an Wettkämpfen ist nur
zulässig, wenn der Hersteller dies freigibt.
Typ 3
MTB – Federweg bis ca. 120 mm
und entsprechend aus-
gestattete Jugendräder
und Singlespeed/Fixie-
Räder im öffentlichen
Straßenverkehr und in
mittelschwerem Gelände wie z.B. Feldwegen,
Trails und Cross Country-Kursen eingesetzt
werden (Singlespeed/Fixie-Räder mit nur einer
Bremse dürfen nicht am öffentlichen Straßenver-
kehr teilnehmen). Es dürfen kleine Hindernisse
wie Wurzeln, Steine oder Stufen überfahren wer-
den. Entsprechende Schutzausrüstung (geeig-
neter Helm, Handschuhe) ist zu tragen.
Hersteller und Händler haften nicht für eine über
den bestimmungsgemäßen Gebrauch hinausge-
hende Verwendung. Das gilt insbesondere für die
Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise und dar-
aus resultierende Schäden, zum Beispiel durch:
die Benutzung in schwerem Gelände, Sprün-
ge, Steilabfahrten, Bikepark
Überladung oder
unsachgemäße Beseitigung von Mängeln
Fahrräder sind nicht für Extrembelastungen, wie z. B.
Fahren über Treppen oder Sprünge, harte Anwendun
-
gen wie genehmigte Wettbewerbsveranstaltungen,
Trickfahrten oder Kunstsprungguren, ausgelegt.
Typ 4
All Mountain – Federweg ca. 120-150mm
im öffentlichen Straßen-
verkehr und im Gelände
eingesetzt werden. Es
dürfen Hindernisse wie
Wurzeln, Steine oder Stu
-
fen überfahren werden. Kleine Sprünge sind zuläs-
sig. Entsprechende Schutzausrüstung (geeigneter
Helm, Handschuhe, evtl. Protektoren) ist zu tragen.
Hersteller und Händler haften nicht für eine über
den bestimmungsgemäßen Gebrauch hinausge-
hende Verwendung. Das gilt insbesondere für die
Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise und da-
raus resultierende Schäden, zum Beispiel durch:
die Benutzung in schwerem Gelände, hohe
Sprünge, Downhill oder Bikepark
Überladung oder
unsachgemäße Beseitigung von Mängeln
Fahrräder sind nicht für Extrembelastungen, wie
z. B. Steilabfahrten oder hohe Sprünge, harte
Anwendungen wie genehmigte Wettbewerbsver-
anstaltungen, Trickfahrten oder Kunstsprung-
guren, ausgelegt.
Typ 5
Enduro – Federweg ca. 150-180mm
11
Alle Schnellspanner müssen fest ge-
schlossen sein, bevor Sie losfahren.
Überprüfen Sie alle Schnellspan-
ner auf korrekten Sitz, wenn das Fahrrad,
auch für nur kurze Zeit unbeaufsichtigt ab-
gestellt war und vor jeder Fahrt.
In geschlossenem Zustand muss der
Schnellspannhebel dicht an Rahmen, Ga-
bel oder Sattelstütze anliegen!
In geschlossenem Zustand muss die
Spitze des Schnellspannhebels immer
nach hinten weisen. Dann kann er sich
durch einen Kontakt während der Fahrt
nicht öffnen.
Der Schnellspannhebel für das Laufrad
muss auf der Gegenseite der Brems-
scheibe montiert sein. Sonst können Sie
sich Verbrennungen durch die Brems-
scheibe zuziehen. Die Klemmkraft des
Schnellspanners kann nachlassen, wenn
er durch die Bremsscheibe erhitzt wird.
Wenn an Ihrem Fahrrad Laufräder
oder andere Bauteile mit Schnellspan-
ner befestigt sind, schließen Sie diese
mit an, wenn Sie das Rad abstellen.
Einstellmutter anziehen
Einstellmutter lösen
Steckachsen
In aktuellen Fahrwerken werden statt Schnell-
spannern oder Verschraubungen auch Steck-
Wenn Ihr Fahrrad mit einer oder meh-
reren Steckachsen ausgerüstet ist,
lesen Sie für deren Bedienung und
Wartung die Anleitungen der Komponenten-
hersteller.
Wenn Sie mit einem unsachgemäß
eingebauten Laufrad fahren, kann sich
das Laufrad bewegen oder vom Fahr-
zeug lösen. Dies kann zu Schäden am Fahr-
rad und zu schweren oder lebensgefährlichen
Verletzungen des Fahrers führen. Daher ist es
wichtig, dass Sie folgende Hinweise beachten:
Achten Sie darauf, dass Ihre Achse, Aus-
fallenden und Schnellspann-Mechanismen
sauber und frei von Schmutz und Verunrei-
nigungen sind.
Bitten Sie Ihren Händler, Ihnen genau zu er-
läutern, wie Sie Ihr Vorderrad richtig mit dem
verbauten Steckachs-System befestigen.
Befestigen Sie Ihr Vorderrad sachgerecht.
Fahren Sie nie mit dem Fahrzeug, wenn
Sie sich nicht sicher sind, ob das Vorder-
rad sachgerecht befestigt ist und sich nicht
lösen kann.
achsen eingesetzt, die meist wie Schnellspanner
funktionieren und bedient werden müssen.
Die Achse wird in das Ausfallende geschraubt
und drückt die Nabe zwischen den beiden Gabel-
beinen zusammen. Die Nabe und die Achse wer-
den teilweise mit einem Schnellspannhebel fest-
geklemmt, der wie ein normaler Schnellspanner
bedient wird. Es gibt auch Systeme, bei denen
die Achse nur eingesteckt oder -geschraubt und
dann mit einer Verschraubung xiert wird. Lesen
Sie hierzu die beiliegende Anleitung des Kompo-
nentenherstellers und lassen Sie sich das Sys-
tem von Ihrem Fachhändler ausführlich erklären.
Die folgende Anleitung bezieht sich speziell
auf Steckachsen der Rockshox
®
-Gabeln, gilt
aber zum größten Teil auch für andere Gabeln.
12
Wenn Sie ihn schließen, sollten Sie Spannung
fühlen, wenn der Schnellspann-Hebel sich in der
horizontalen Position (90 Grad zum unteren Ga-
belbein/Verlängerung der Achse) bendet.
Der Schnellspann-Hebel sollte auf Ihrer Hand-
äche einen deutlichen Abdruck hinterlassen.
Falls Sie in der 90-Grad-Position keinen Wi-
derstand fühlen, und falls der Hebel keinen klar
sichtbaren Abdruck auf Ihrer Handäche hinter-
lässt, ist die Spannung nicht hoch genug. Erhö-
hen Sie die Spannung folgendermaßen: Öffnen
Sie den Schnellspann-Hebel, und drehen Sie die
Schnellspann-Befestigungsschraube langsam
fest, bis die richtige Spannung erreicht ist. Um
die Spannung zu erhöhten, öffnen Sie den
Schnellspannhebel und stecken Sie einen
2,5-mm-Inbusschlüssel in den Spannungsein-
steller in der Mitte des Hebelmitnehmers.
Drehen Sie den Inbusschlüssel im Uhrzeigersinn
und prüfen Sie die Hebelspannung erneut. Wie-
derholen Sie den Vorgang, bis die Hebelspan-
nung ausreichend ist.
Verwenden Sie keine anderen Werkzeuge, um
die Achse am unteren Gabelbein zu befestigen.
Wenn die Achse zu fest angezogen wird, kann
dies die Achse und/oder das untere Gabelbein
beschädigen.
Steckachse mit Schnellspannhebel und Inbusschlüssel zur
Einstellung
Einbau
Platzieren Sie Ihr Laufrad in den Ausfallenden.
Die Nabe muss fest in den Ausfallenden sitzen.
Achten Sie bei Scheibenbremsen darauf, die
Bremsscheibe ordnungsgemäß in den Brems-
sattel einzusetzen.
Überprüfen Sie, dass weder Bremsscheibe
noch Nabe oder Bremsscheiben-Befestigungs-
schrauben gegen die unteren Gabelbeine sto-
ßen. Falls Sie nicht wissen, wie man die Schei-
benbremsen Ihres Fahrrads einstellt, lesen Sie
in der Anleitung Ihres Bremsenherstellers nach.
Einsetzen und Festziehen
1. Drehen Sie den Schnellspann-Hebel in die offe-
ne Position. Stellen Sie sicher, dass der Hebel
im entsprechenden Schlitz in der Achse fasst.
2. Schieben Sie die Achse von rechts in die
Nabe, bis diese im Gewinde des linken Ausfal-
lendes greift.
3. Um die Achse im Ausfallende festzuziehen, pla-
zieren Sie den Schnellspannhebel in den Schlitz
im Achsenansch und ziehen Sie die Achse im
Uhrzeigersinn handfest an. Schließen Sie nun
den Schellspannhebel, indem Sie ihn umlegen.
Steckachse in den Gabelausfallenden, ohne Nabe, Rock Shox
®
Gabel
Nach dem Schließen darf der
Schnellspanner nicht verstellt oder
gedreht werden. Wenn der Schnell-
spanner gedreht wird, kann sich die Achse
lösen, sodass die Sicherheit erheblich beein-
trächtigt wird. Dies kann zu schweren und/
oder tödlichen Verletzungen führen.
Ausbau
1. Öffnen Sie den Schnellspannhebel und plazie-
ren Sie ihn in den Schlitz im Achsenansch.
2. Drehen Sie den Schnellspannhebel gegen
den Uhrzeigersinn, bis die Achse aus dem Ge-
winde des Ausfallendes austritt und ziehen Sie
dann die Achse aus der Nabe.
Ist Ihr Fahrrad mit einer Gabel der Marke Fox
®
ausgerüstet, ist die grundsätzliche Funktion die
gleiche. Hier wird die Steckachse von der linken
Seite in die Gabel eingesetzt.
13
* siehe Seite 36
Bei anderen Herstellern kann die Schließspan-
nung der Steckachse beispielsweise erhöht wer-
den, in dem die feste Gegenmutter im Ausfallen-
de gelöst und im Uhrzeigersinn gedreht wieder
eingesetzt und neu xiert wird.
Steckachs-Systeme anderer Hersteller
Einstellmutter
Gabel-Ausfallenden
Fox
®
Gabel
Korrekt geschlossener
Schnellspannhebel bei
Fox
®
Gabeln
Lesen Sie bei Verwendung von Sys-
tem- oder Klickpedalen unbedingt
die Anleitungen des Herstellers.
Üben Sie das Ein- und Ausrasten der Schu-
he in den Haltevorrichtungen der Pedale vor
der ersten Fahrt auf einem ruhigen, sicheren
Platz. Schlecht auslösende Klickpedale sind
ein Sicherheitsrisiko.
Quelle: Shimano
®
techdocs
Pedale montieren
Wurde Ihr Fahrrad mit lose beiliegenden Pedalen
ausgeliefert, müssen Sie diese mit einem pas-
senden Schraubenschlüssel montieren. Beach-
ten Sie, dass die beiden Pedale in unterschied-
liche Richtungen eingeschraubt und mit hohem
Anzugsmoment festgezogen werden müssen
(siehe Seite 36). Bestreichen Sie beide Ge-
winde mit Montagefett.
Lesen Sie bei Verwendung von Peda-
len mit Haken und Riemen die beilie-
genden Anleitungen der Komponen-
tenhersteller. Üben Sie das Ein- und Ausfädeln
der Füße in die Haken und das Bedienen der
Riemenverschlüsse zuerst auf einem sicheren
unbefahrenen Gelände. Fest zugezogene Pe-
dalriemen geben die Füße NICHT frei!
Stürze und Verletzungen sind die mögliche
Folge.
Überprüfen Sie den sicheren Sitz al-
ler Schnellspanner und Steckachsen,
auch wenn Ihr Fahrrad nur kurz unbe-
aufsichtigt war. Sie dürfen nur losfahren, wenn
alle Schnellspanner fest geschlossen sind.
Fahrtrichtung
Bei Systempedalen können Sie ein-
stellen, wie viel Kraft Sie brauchen,
um den Schuh vom Pedal zu lösen.
Absolvieren Sie die ersten Fahrten mit sehr
leicht eingestellter Auslösehärte! Reinigen Sie
Systempedale regelmäßig und pegen Sie sie
mit einem geeigneten Sprühöl.
16
Bei stark gezogenem Bremshebel oder
am Ende des Hebelweges kann die
Bremskraft sprunghaft stark ansteigen!
Machen Sie sich mit der ungewohnten
Bremswirkung vertraut. Lassen Sie sich die
Bedienungsanleitung des Herstellers aushän-
digen und erklären.
Bremshebel einstellen
Stellen Sie die Bremshebel so ein, dass Sie sicher
zugreifen und ermüdungsfrei bremsen können.
Machen Sie sich mit der Zuordnung der Bremshe-
bel zu Hinter- und Vorderradbremse vertraut!
Manche Bremsen sind mit Bremskraftbegren-
zern („Modulatoren“) ausgerüstet. Dieses Bauteil
soll ein Überbremsen und damit das gefährliche
Blockieren der Räder verhindern.
Die Bremshebel müssen so einge-
stellt werden, dass die Hände als
gerade Verlängerung der Arme si-
cher und ermüdungsfrei die Bremshebel be-
tätigen können.
A-Head-Vorbauten
Verstellbare Vorbauten
Lesen Sie bei allen Vorbauten unbe-
dingt die Bedienungsanleitung des Her-
stellers. Lassen Sie Arbeiten an Lenker
und Vorbau nur vom Fachhändler ausführen!
Höhenänderung möglich über:
Tausch der verbauten Spacer unter oder über
dem Vorbau
Wenden des Vorbaus
Austausch des Vorbaus
Nur vom Fachhändler durchführen
lassen
Verstellung der Vorbau-Neigung möglich
BMX Räder werden im Stehen ge-
fahren. Lassen Sie sich vom Fach-
händler über eine für Sie passende
Fahrposition beraten.
Vergewissern Sie sich vor der ersten
Fahrt über die Lage der Bremshebel.
Bei Nabenschaltungen wirkt in der
Regel der auf der rechten Lenkerseite ange-
brachte Bremshebel auf die Vorderradbremse.
Bei Kettenschaltungen ist dies meist der auf der
linken Seite angebrachte Bremshebel.
Wenn Sie die Lage der Bremshebel am Len-
kergriff tauschen möchten, suchen Sie eine
Fachwerkstatt für die Montage auf.
Um die Bremshebel auch bei kleineren Händen
sicher greifen zu können, wird der Bremshebel mit
einer Stellschraube (im Hebel) weiter an den Len-
ker herangestellt. Lesen Sie hierzu die beiliegen-
den Anleitungen des Komponentenherstellers.
90˚
90˚
Stellen Sie die Zug-
spannung so ein, dass
der Bremshebel auch
bei starker Betätigung
nicht den Lenkergriff
berührt!
Bei einigen Modellen ist
es möglich, die Brems-
hebel mit speziellen
Vorrichtungen näher an
den Lenker zu stellen.
Nachstellen der Brem-
se ist bei mechanischen
Bremsen meist mit ei-
ner Einstellschraube
am Griff möglich. Dre-
hen Sie die Einstell-
Stellschraube
Bremshebel
Einstell-
schraube
Konter-
mutter
17
Wenn Sie Stützräder verwenden,
lesen Sie unbedingt sorgfältig die
Montageanweisung des Herstellers!
Die Stützräder müssen absolut sicher sitzen,
Ihr Kind verlässt sich auf sie! Wenn Sie nicht
sicher sind, ob die Montage korrekt ist, ziehen
Sie einen Fachhändler zu Rate!
Die Benutzung von Stützrädern kann
helfen, ein Kind mit dem Fahrrad
vertraut zu machen. Stürze werden
vermieden, das Gefühl der Sicherheit kann hel-
fen. Jedoch gewöhnt sich das Kind zuerst an
das Fahren mit einem „Dreirad“. Es lernt nicht,
das Gleichgewicht zu halten und die nötigen
Ausgleichsbewegungen durchzuführen. Da-
her müssen Sie besonders aufmerksam sein,
wenn Sie die Stützräder entfernen. Das Kind
muss Vieles neu und anders erlernen.
Kinder
Kinderfahrrad/Stützräder
Als Elternteil oder gesetzlicher Betreuer haben
Sie eine große Verantwortung, wenn ein Kind
Fahrrad fahren und somit am öffentlichen Stra-
ßenverkehr teilnehmen will!
Nehmen Sie sich Zeit, an einem sicheren und
ruhigen Ort (Parkplatz, Wiese) die ersten Versu-
che mit dem Kind zusammen zu unternehmen.
Machen Sie dem Kind verständlich, dass es
nur mit Helm und heller, weithin sichtbarer
Kleidung Fahrrad fahren sollte.
Stellen Sie Sattel und Lenker so ein, dass in
unsicheren Situationen die Füße den Boden
erreichen – ein entspanntes Sitzen ist wichtig
für eine sichere Fahrradbeherrschung.
Erklären und üben Sie den Einsatz von Vor-
der- und Hinterradbremse. Besonders die Be-
herrschung des Rücktrittes und das vorsich-
tige Betätigen der Handbremse, mit der die
Vorderradbremse betätigt wird, müssen geübt
werden.
Auf langen Gefällstrecken kann die
Bremswirkung der Rücktrittbremse
stark nachlassen! Die Bremse kann
sich durch langes Bremsen stark erhitzen.
Bremsen Sie auf langen Gefällstrecken auch
mit der Vorderradbremse. Geben Sie der
Rücktrittbremse Gelegenheit, sich abzuküh-
len und berühren Sie die Bremstrommel nicht.
Bei Rücktrittbremsen bremsen Sie am
besten, wenn beide Pedale waagerecht
stehen. Steht ein Pedal nach oben und
eines nach unten, können Sie durch die schlech
-
te Kraftentfaltung nur schlecht bremsen!
Rücktrittbremse
Wenn Ihr Fahrrad mit einer Rücktrittbremse aus-
gestattet ist, bremsen Sie, indem Sie die Pedale
nach hinten statt nach vorne treten. Sie haben
dann keinen Freilauf und können die Pedale
nicht rückwärts bewegen!
schraube soweit aus dem Griff, dass ein sicheres
Bremsen möglich ist. Sichern Sie diese Position
durch Feststellen der Kontermutter am Griff.
Verwenden Sie nur sichere, geprüfte Kindersitze!
Das Kind muss einen Helm tragen, seine Füße
müssen sicher vor Kontakt mit bewegten Tei-
len wie Speichen geschützt sein.
Ein Kindersitz verändert das Fahrverhalten
Ihres Fahrrades. Beachten Sie den längeren
Bremsweg und das unsichere Lenkverhalten.
Üben Sie auf einem sicheren Gelände, mit
dem Kindersitz zu fahren.
Beachten Sie die beiliegenden Anleitungen
der Hersteller.
Mitnahme von Kindern/Kinderanhänger
18
Befestigen Sie Kindersitze nur an dafür
geeigneten Fahrrädern.
Rahmen und Bauteile aus Kohlefa-
ser sind nicht für Kindersitze zugelassen!
Befestigen Sie Kindersitze nie an der Sat-
telstütze! Umwickeln bzw. schützen Sie alle
Federn und beweglichen Teile an Sattel und
Sattelstütze. Stellen Sie sicher, dass das Kind
nicht mit den Finger hineingelangen kann! Es
besteht erhebliche Verletzungsgefahr!
In Deutschland dürfen Kinder nur bis
zu einem Alter von 7 Jahren in Kin-
dersitzen transportiert werden, der
Fahrer darf nicht jünger als 16 Jahre sein.
Informieren Sie sich über die nationale Ge-
setzgebung, die für Sie gilt.
Wenn zu Ihrem Fahrrad Zubehör ge-
liefert wurde, das nicht fertig montiert
ist, beachten Sie unbedingt die Anlei-
tungen der Hersteller.
Zum Thema Kinderanhänger:
Achten Sie bei Kinderanhängern auf hochwer-
tige Qualität.
Befestigen Sie Kinderanhänger nur an Fahr-
rädern und mit Befestigungseinrichtungen, die
dafür vom Hersteller vorgesehen oder freige-
geben sind.
Ein Kinderanhänger wird im Verkehr leicht
übersehen! Nutzen Sie bunte Wimpel und
zugelassene Beleuchtungseinrichtungen, da-
mit er besser gesehen wird. Fragen Sie Ihren
Fachhändler nach Sicherheitszubehör.
Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug mit einem
Anhänger wesentlich länger ist, als Sie es ge-
wöhnt sind. Auch fährt ein Fahrrad mit Anhän-
ger anders durch Kurven als ohne Anhänger.
Darauf müssen Sie sich im Verkehr erst ein-
stellen. Üben Sie zunächst mit einem leeren
Hänger auf einem sicheren, unbefahrenen
Gelände, bevor Sie am Straßenverkehr teil-
nehmen.
Prüfen Sie, ob der Hersteller des An-
hängers eine maximale Zuladung und
eine zulässige Höchstgeschwindigkeit
angibt. Diese Werte müssen eingehalten wer-
den. Kindern unter 16 Jahren ist es gesetzlich
nicht erlaubt, mit einem Anhängergespann zu
fahren.
Vollgefederte Räder sind nicht für
den Betrieb von Anhängern und Kin-
deranhängern geeignet!
Lagerungen und Befestigungen sind nicht
für die dann auftretenden Kräfte ausgelegt.
Starker Verschleiß und Bruch mit schweren
Folgen können auftreten.
19
Rahmen
Je nach Typ und Funktion des Rades unterschei-
den sich die Rahmenformen. Moderne Rahmen
bestehen aus unterschiedlichen Materialien, wie
beispielsweise Stahl- oder Aluminiumlegierun-
gen oder Carbon (Kohlefaser).
Durch Weiterentwicklungen in Werkstoffen
und Konstruktion ist es heute möglich, alle Rah-
menformen sicher und fahrstabil zu fertigen.
So können Sie trotz eines komfortablen tiefen
Durchstiegs sicher sein, auch mit Gepäck immer
sicher mit Ihrem Fahrrad unterwegs zu sein.
Sollte Ihr Fahrrad gestohlen werden,
kann es anhand der Rahmennum-
mer identiziert werden. Notieren
Sie die Nummer immer vollständig und in der
richtigen Reihenfolge. Andernfalls ist eine ein-
deutige Identizierung nicht möglich.
In der Übergabedokumentation zu Ihrem
Fahrrad nden Sie einen Abschnitt, wo Sie
die Rahmennummer eintragen können.
Die Rahmennummer kann an verschiede-
nen Stellen des Rahmens eingraviert sein.
Häug bendet sie sich am Sitzrohr, an den
Ausfallenden oder am Tretlagergehäuse.
Sie sollten unter keinen Umständen
mit einem verformten oder gerisse-
nen Rahmen fahren. Reparieren Sie
beschädigte Teile niemals selbst. Es besteht
Unfallgefahr. Defekte Teile müssen von ei-
nem Fachhändler ausgetauscht werden. Fah-
ren Sie erst nach dem Austausch wieder mit
Ihrem Fahrrad.
Durch Defekte an Rahmen oder Bauteilen
kann es zu Unfällen kommen. Sollte Ihr Fahr-
rad nicht einwandfrei geradeaus laufen, kann
dies an einem verzogenen Rahmen oder ei-
ner verzogenen Gabel liegen. Wenden Sie
sich an einen Fachhändler, um den Rahmen
und Gabel prüfen und evtl. die Spur einstellen
zu lassen.
Gemuffter Stahlrahmen Geschweißter Alurahmen
Federung
Wenn Ihr Fahrrad mit Federelementen ausgestattet
ist, müssen diese auf das Gewicht des Fahrers und
den Einsatzzweck abgestimmt werden. Diese Arbeit
erfordert Fachwissen und Erfahrung, führen Sie sie
nur in Zusammenarbeit mit Ihrem Fachhändler aus.
Lesen Sie sorgfältig die beiliegenden Anleitungen zu
den Federelementen an Ihrem Fahrrad.
Eine typische Federgabel kann so aussehen:
Einstellung
Federhärte
Einstellung
Dämpfung
Federweg
Die Abstimmung einer Federgabel muss nach
Bedienungsanleitung des Gabelherstellers er-
folgen. Generell gilt, dass die Gabel beim Über-
fahren von Unebenheiten merklich arbeiten, aber
nicht „durchschlagen“, also bis auf Anschlag ein-
federn sollte.
Bei einer passenden Grundeinstellung wird
das Federelement etwa 10–15% (Cross Count-
ry), 15-20% (Touren) bzw. 25-33% (Enduro, Fre-
eride, Downhill) des Federwegs zusammenge-
drückt, wenn der Fahrer ruhig auf dem Rad sitzt.
20
Vermeiden Sie, Ihr Fahrrad mit ei-
nem Hochdruckreiniger zu waschen,
die Reinigungsüssigkeit dringt
durch den hohen Druck auch in gedichtete
Lager und zerstört sie.
Den Kolben des Stoßdämpfers selber und
die Dichtung sollten Sie im Rahmen der regel-
mäßigen Fahrradpege mit einem weichen
Tuch vorsichtig abwischen. Sprühöl auf die
Laufäche des Dämpfers und die Dichtung
aufsprühen erhält die Funktion. Es gibt hierfür
spezielles Sprühöl.
Einstellung
Federhärte
Einstellung
Dämpfung
Wichtig für gute Funktion ist, dass
die Federgabel regelmäßig gereinigt
wird. Spezielle Reiniger oder warmes
Wasser mit Spülmittel sind geeignet. Für die
Schmierung, die nach jeder Reinigung, aber
auch sonst regelmäßig erfolgen sollte, gibt es
beim Fachhändler geeignetes Sprühöl. Das
gleiche gilt für gefederte Sattelstützen.
Die meisten gefederten Sattelstützen
können auf das Fahrergewicht abge-
stimmt werden. Dazu muss die Stüt-
ze in den meisten Fällen ausgebaut werden.
Befragen Sie dazu Ihren Fachhändler.
Gefederte Rahmen und deren Federelemente
Hier ist der Hinterbau des Rahmens beweglich
gelagert und mit einem Stoßdämpfer gefedert
und gedämpft.
Es gibt Stoßdämpfer, die mit einer Metallfeder
federn und solche, wo diese Aufgabe eine Luft-
kammer übernimmt. Die Dämpfung, die die Ge-
schwindigkeit beim Ein- und Ausfedern reguliert,
ist bei hochwertigen Stoßdämpfern einstellbar.
Für detaillierte Information lesen Sie bitte die bei-
liegenden Anleitungen des Herstellers.
Ein typisches Federelement kann so aussehen:
Die Funktion und der feste Sitz der
Federelemente sind unabdingbar
für Ihre Sicherheit! Pegen und prü-
fen Sie Ihr vollgefedertes Rad regelmäßig!
Warmes Wasser mit etwas Spülmittel oder
ein sanftes Putzmittel sind geeignete Reini-
gungsmittel.
Ziehen Sie alle Schrauben mit dem
vorgeschriebenen Anzugsdrehmo-
ment an. Andernfalls können die
Schrauben abreißen oder brechen und sich
Anbauteile lösen (siehe Seite 36).
Vollgefederte Räder sind nicht für
den Betrieb von Anhängern und Kin-
deranhängern geeignet!
Lagerungen und Befestigungen sind nicht
für die dann auftretenden Kräfte ausgelegt.
Starker Verschleiß und Bruch mit schweren
Folgen können auftreten.
Wenn Ihr vollgefederter Rahmen nur
ein kurzes, nach unten offenes Sitz-
rohr aufweist, darf die Sattelstütze
nur so weit versenkt werden, dass sie auch
bei Ausnutzung des gesamten Federweges
nicht das Federelement berührt.
Regelmäßig sollten Sie die Gelen-
ke des Hinterbaus auf Spiel prüfen.
Halten Sie den Rahmen fest und
versuchen Sie, das Hinterrad seitlich zu be-
wegen. Ebenso können Sie durch schnelles
Hochheben und wieder Abstellen des Hinter-
rades feststellen, ob in den Befestigungen
des Dämpfers Spiel vorhanden ist. Falls sich
irgendwo a) Spiel erfühlen oder b) Klappern
hören lässt, müssen Sie Ihr Fahrrad sofort
vom Fachhändler überprüfen lassen.
Nutzen Sie Ihr Fahrrad bis zur Reparatur
nicht mehr.
21
Wartung/Instandhaltung
Lassen Sie Ihr Fahrrad regelmäßig
vom Fachhändler überprüfen. Er er-
kennt Schäden und verschlissene
Bauteile und kann Sie bei der Auswahl von
Ersatz beraten. Reparieren Sie sicherheits-
relevante Bauteile (Rahmen, Gabel, Lenker,
Vorbau, Steuersatz, Bremsen, Beleuchtung)
nicht selbst.
Schrauben und Drehmomentschlüssel
Beachten sie bei allen Arbeiten am
Fahrrad, dass alle Schrauben mit
dem korrekten Drehmoment angezogen wer-
den müssen. Auf vielen Komponenten ist das
zur Befestigung erforderliche Drehmoment
aufgedruckt.
Es wird in Newtonmeter (Nm) angegeben
und mit einem Drehmomentschlüssel aufge-
bracht. Am besten eignet sich ein Drehmo-
mentschlüssel, der das Erreichen des einge-
stellten Anzugsmomentes anzeigt. Schrauben
können ansonsten abreißen oder brechen.
Wenn Sie keinen Drehmomentschlüssel be-
sitzen, sollten Sie diese Arbeiten unbedingt
dem Fachhändler überlassen!
Eine Tabelle mit den wichtigsten Anzugsmo-
menten für Schraubverbindungen nden Sie
auf Seite 36.
Das Fahrrad ist, wie alle mecha-
nischen Bauteile, Verschleiß und
hoher Beanspruchung ausgesetzt.
Unterschiedliche Werkstoffe und Bauteile
können auf Verschleiß oder Abnutzung auf-
grund von Bean spruchung unterschiedlich
reagieren. Falls die geplante Verwendungs-
dauer eines Bauteils überschritten ist, kann
dieses plötzlich versagen und dabei dem Fah-
rer womöglich Schaden zufügen. Jegliche Art
von Rissen, Riefen oder Farbänderungen in
hochbeanspruchten Bereichen zeigt den Ab-
lauf der Verwendungsdauer des Bauteils an;
das Bauteil sollte dann ausgetauscht werden.
Fahrradkette
Für gute Funktion muss die Fahrradkette regel-
mäßig gereinigt und geschmiert werden (siehe
Seite 35). Verschmutzungen können bei der
normalen Fahrradwäsche entfernt werden. An-
sonsten kann die Kette zur Reinigung durch ei-
nen öligen Lappen gezogen werden. Ist sie sau-
ber, muss sie an den Gelenkpunkten mit einem
geeigneten Schmiermittel geölt werden. Nach
einiger Zeit sollte das überüssige Schmiermittel
abgewischt werden.
Kettenspannung
Für eine sichere Funktion der Kette
und der Schaltung muss die Kette
eine bestimmte Spannung aufwei-
sen. Kettenschaltungen spannen die Kette
automatisch. Bei Nabenschaltungen, die
ohne Kettenspanner montiert sind, muss
eine Kette, die zu viel durchhängt, ge-
spannt werden. Sie kann sonst abspringen
und zum Sturz führen.
Drehmomentschlüssel
Tragen Sie bei allen Montage- und
Wartungsarbeiten geeignete Schutz-
kleidung, Schutzhandschuhe und
eine Schutzbrille.
Ansonsten können Verschmutzungen oder
Verletzungen, auch durch Schmier- und Be-
triebs-Hilfsstoffe, die Folge sein.
Lassen Sie Bauteile nur durch Origi-
nal-Ersatzteile des Herstellers oder
durch Teile, die vom Hersteller frei-
gegeben sind, ersetzen.
Moderne Fahrradtechnik ist High
Tech! Arbeiten daran erfordern be-
sonderes Wissen, Erfahrung und
Spezialwerkzeug! Führen Sie Arbeiten an Ih-
rem Fahrrad nicht selber aus! Geben Sie Ihr
Rad für Reparatur, Wartung und Instandset-
zung in eine Fachwerkstatt!
Auf korrekte Befestigung von Achs-
muttern und Bremsgegenhalter
achten!
22
2
10-15 mm
3
Schmutz und dauernde Belastung
verschleißen die Kette. Sobald man
sie mit den Fingern deutlich (ca.
5 mm) vom vorderen Kettenblatt abheben
kann, muss sie gewechselt werden. Moderne
Ketten für Kettenschaltungen haben teilweise
keine Kettenschlösser mehr. Um sie zu öff-
nen/wechseln/schließen braucht man Spe-
zialwerkzeug. Sie sollten vom Fachhändler
gewechselt werden.
Andere Ketten werden mit Kettenschlössern
ausgeliefert/montiert. Sie können teils werk-
zeuglos geöffnet werden. Diese Kettenschlös-
ser können, in der richtigen Breite, je nach
Antriebsstrang, auch unterwegs zur Reparatur
einer defekten Kette eingesetzt werden.
Laufräder
Laufräder prüfen
Das Fahrrad ist über die Laufräder mit der Fahr-
bahn verbunden. Die Laufräder unterliegen einer
starken Belastung durch die ungleiche Beschaf-
fenheit des Untergrundes und das Gewicht des
Fahrers.
Eine gründliche Kontrolle und Zentrierung der
Laufräder wird vor dem Versand vorgenommen.
Die Speichen setzen sich allerdings im Laufe der
ersten gefahrenen Kilometer.
Nach den ersten 100 Kilometern müssen Sie
die Laufräder in einer Fachwerkstatt kontrollie-
ren und ggf. zentrieren lassen.
Die Spannung der Speichen muss danach in
regelmäßigen Abständen überprüft werden.
Lose oder schadhafte Speichen müssen von
einem Fachhändler ausgewechselt bzw. zen-
triert werden.
Ist Ihr Fahrrad mit einem Riemen-
antrieb ausgerüstet, lesen Sie vor
Inbetriebnahme unbedingt die beilie-
gende Betriebsanleitung des Komponenten-
herstellers.
Riemenantrieb
1
Bei Fahrrädern mit verstellbaren Aus-
fallenden werden zum Verstellen nicht
die Achsmuttern, sondern die Befes-
tigungsschrauben der Achsaufnahme gelöst
und wieder angezogen. Ist im Tretlagergehäu-
se eine Exzenterbuchse verbaut, so muss die
Kette hier nach der Anleitung des jeweiligen
Herstellers gespannt werden.
24
Kontrollieren Sie regelmäßig auch
die Bereifung Ihres Rades. Seitlich
auf dem Reifen nden Sie den zuläs-
sigen Mindest- und Höchstdruck. Halten Sie
sich daran, andernfalls kann der Reifen von
der Felge abspringen oder platzen! Wenn auf
Reifen und Felge unterschiedliche Druckan-
gaben stehen, gelten der geringere Höchst-
und der höhere Mindest-Druck.
Wenn Sie den Reifen auswechseln, tau-
schen Sie diesen nur gegen ein typgleiches
Modell mit gleicher Dimension und gleichem
Prol. Die Fahreigenschaften können an-
sonsten ungünstig verändert werden. In der
Folge kann es zu Unfällen kommen.
Reifen kommen mit unterschiedli-
chen Maßen (Dimensionen) vor. Die
Reifendimension wird mit genormten
Angaben wieder gegeben.
Beispiel 1: „46-622“ gibt an, dass der Rei-
fen eine Breite von 46 mm hat und die Felge
einen Durchmesser von 622 mm
Beispiel 2: „28 x 1.60 Zoll“ gibt an, dass der
Reifen einen Durchmesser von 28 Zoll und
eine Breite von 1,60 Zoll hat
Bereifung und Luftdruck
Die Werte für den empfohlenen Reifendruck kön-
nen entweder in Bar oder in PSI genannt sein. Die
folgende Tabelle stellt die Umrechnung der üblichen
Druckwerte dar und zeigt Ihnen, bei welchen Rei-
fenbreiten diese Druckwerte angewendet werden.
Reifenbreite Luftdruck-Empfehlung
20 mm 9,0 bar 130 psi
23 mm 8,0 bar 115 psi
25 mm 7,0 bar 100 psi
28 mm 6,0 bar 85 psi
30 mm 5,5 bar 80 psi
32 mm 5,0 bar 70 psi
35 mm 4,5 bar 65 psi
37 mm 4,5 bar 65 psi
40 mm 4,0 bar 55 psi
42 mm 4,0 bar 55 psi
44 mm 3,5 bar 50 psi
47 mm 3,5 bar 50 psi
50 mm 3,0 bar 45 psi
54 mm 2,5 bar 35 psi
57 mm 2,2 bar 32 psi
60 mm 2,0 bar 30 psi
Sie müssen die vom Reifenhersteller
gemachten Angaben beachten. Die-
se können unter Umständen abwei-
chend sein. Nichtbeachtung kann zu Schä-
den an Reifen und Schläuchen führen.
Reifen sind Verschleißteile. Kontrol-
lieren Sie regelmäßig Druck, Prol
und Zustand der Reifen. Nicht jeder
Reifen ist für jeden Einsatzzweck geeignet.
Lassen Sie sich bei der Reifenwahl vom
Fachhändler beraten.
Die gute und sichere Funktion Ihres
Fahrrades ist nur gegeben, wenn bei
Ersatz von Bauteilen geeignete und
freigegebene Ersatzteile verwendet werden.
Lassen Sie sich vom Hersteller, Importeur oder
Fachhändler über passendes Material beraten.
Beispiel einer Druckangabe
4-8 BAR (55-115 PSI)
Ersetzen Sie sicherheitsrelevante Tei-
le, die defekt oder verschlissen sind,
nur durch Original Ersatzteile der
Hersteller oder durch Teile, die vom Hersteller
freigegeben sind. Bei der Beleuchtungsanla-
ge ist dies vorgeschrieben, bei anderen Bau-
teilen erlischt meist die Gewährleistung und/
oder Garantie der Hersteller, wenn nicht frei-
gegebene Ersatzteile benutzt werden.
25
Wenn nicht-originale oder falsche
Ersatzteile verwendet werden,
droht Funktionsverlust! Reifen mit
schlechter Haftung oder Betriebssicherheit,
Bremsbeläge mit schlechtem Reibwert und
falsch eingesetzte oder schlecht konstru-
ierte Leichtbauteile können zu Unfällen mit
schwersten Folgen führen. Gleiches gilt für
unsachgemäße Montage!
Schlauchlose Bereifung/Tubeless
Ist Ihr Fahrrad mit schlauchloser Bereifung aus-
gestattet, lesen Sie die beiliegenden Anleitungen
der Hersteller von Bereifung und Felgen.
Verwenden Sie schlauchlose Berei-
fung nur auf dafür vorgesehenen Fel-
gen! Diese sind entsprechend kennt-
lich gemacht, z.B. mit dem Kürzel „UST“.
Verwenden Sie schlauchlose Be-
reifung nur in der vorgeschriebe-
nen Art und Weise, mit dem korrek-
ten Luftdruck und ggf. mit der empfohlenen
Dichtflüssigkeit.
Schlauchlose Bereifung darf nur ohne Werk-
zeug montiert und von der Felge entfernt
werden, andernfalls können in der Folge Un-
dichtigkeiten auftreten. Falls die Dichtflüssig-
keit nicht ausreicht, um einen Defekt zu ver-
hindern, kann, nach Entfernen des Ventils, ein
normaler Schlauch eingesetzt werden.
Schlauchreifen
Ist Ihr Fahrrad mit
Schlauchreifen ausge-
stattet, lesen Sie die
beiliegenden Anleitun-
gen der Hersteller von
Bereifung und Felgen.
An MTBs nden sich
auch Schlauchreifen.
Lesen Sie hierzu die
beiliegenden Anleitun-
gen der Hersteller.
Verwenden Sie Schlauchreifen nur in
der vorgeschriebenen Art und Weise
und mit dem korrekten Luftdruck!
Verwenden Sie Schlauchreifen nur
auf dafür vorgesehenen Felgen!
Diese haben keine Felgenhörner,
sondern außen eine glatte, nach innen ge-
wölbte Fläche. Hier wird der Schlauchreifen
aufgeklebt.
Das Aufkleben von Schlauchrei-
fen erfordert spezielle Fertigkei-
ten und viel Erfahrung! Lassen
Sie Schlauchreifen immer vom Fachmann
wechseln. Informieren Sie sich über die
korrekte Behandlung und das sichere
Wechseln von Schlauchreifen!
Beheben einer Reifenpanne bei konventio-
neller Bereifung
Sie benötigen folgende Ausrüstung:
Montierhebel (Kunststoff)
Flicken
Gummilösung
Schmirgelpapier
Gabelschlüssel (für Räder ohne Schnellspanner)
Luftpumpe
Ersatzschlauch
1. Bremse öffnen
Lesen Sie hierzu die Beschreibung im Kapitel
„Bremsen“ (Seite 27).
2. Laufrad ausbauen
Wenn Ihr Fahrrad über Schnellspanner oder
Steckachsen verfügt, öffnen Sie diese (siehe
Seite 10)
Verfügt Ihr Fahrrad über Sechskant-Mut-
tern, lösen Sie diese mit einem passenden
Maulschlüssel gegen den Uhrzeigersinn
Das Vorderrad können
Sie nach den oben an-
gegebenen Schritten he-
rausnehmen.
Quelle: Shimano
®
techdocs
26
Für Hinterräder gilt:
Wenn Ihr Fahrrad über eine Kettenschaltung
verfügt, schalten Sie auf das kleinste Ritzel.
Das Schaltwerk behindert in dieser Stellung
den Ausbau am wenigsten.
Wenn Ihr Fahrrad über Schnellspanner oder
Steckachsen verfügt, öffnen Sie diese (siehe
Seite 10).
Verfügt Ihr Fahrrad über Sechskant-Muttern,
lösen Sie diese mit einem passenden Maul-
schlüssel gegen den Uhrzeigersinn.
Ziehen Sie das Schaltwerk etwas nach hinten.
Heben Sie das Fahrrad etwas an.
Versetzen Sie dem Laufrad von oben einen
leichten Schlag mit der Handäche.
Ziehen Sie das Laufrad aus dem Rahmen.
Wenn Ihr Fahrrad über eine Nabenschaltung
verfügt, lesen Sie zur Schaltungsdemontage bit-
te die beiliegenden Anleitungen des Herstellers.
3. Reifen und Schlauch demontieren
Ventiltypen von Fahrradschläuchen
Dunlop (Blitzventil)
Autoventil
Sclaverand
Schrauben Sie die Ventilkappe, die Befesti-
gungsmutter und evtl. die Überwurfmutter vom
Ventil. Bei Dunlop- oder Blitzventilen entneh-
men Sie den Ventileinsatz.
Lassen Sie die restliche Luft aus dem
Schlauch.
Setzen Sie den Montierhebel gegenüber dem
Ventil an der Innenkante des Reifens an.
Schieben Sie den zweiten Montierhebel ca. 10 cm
entfernt vom ersten zwischen Felge und Reifen.
Hebeln Sie die Reifenflanke über das Fel-
genhorn.
Hebeln Sie den Reifen so oft über die Felge, bis
der Reifen über den gesamten Umfang gelöst ist.
Entnehmen Sie den Schlauch aus dem Reifen.
bei Schlauchreifen siehe Seite 25
4. Schlauch wechseln
Wechseln Sie den Schlauch.
Stellen Sie die Felge mit einer Flanke in den
Reifen.
Drücken Sie eine Seite des Reifens komplett
in die Felge.
Stecken Sie das Ventil durch das Ventilloch in
der Felge und legen Sie den Schlauch in den
Reifen ein.
Schieben Sie die zweite Seite des Reifens mit
dem Handballen komplett über das Felgenhorn.
5. Reifen und Schlauch montieren
Vermeiden Sie, dass Fremdkörper
ins Reifeninnere gelangen. Sorgen
Sie dafür, dass der Schlauch falten-
frei ist und nicht gequetscht wird.
Stellen Sie sicher, dass das Felgenband alle
Speichennippel bedeckt und keine Beschädi-
gungen aufweist.
Schlauchreifen und schlauchlose
Bereifung müssen nach der Anlei-
tung des Reifen- bzw. Felgenherstel-
lers gewechselt werden.
Berühren Sie die Bremsscheibe nicht
unmittelbar nach einer Fahrt. Sie
könnte heiß sein und Sie könnten
sich verbrennen.
27
Cantilever- oder V-
Bremse öffnen:
Fassen Sie mit einer
Hand um das Laufrad
Drücken Sie die
Bremsarme gegen die
Felgezusammen
Hängen Sie den
Bremszug oder die Zugaußenhülle an einem
der Bremsschenkel aus.
Beachten Sie beim Einbau die Lauf-
richtung des Reifens.
6. Laufrad einbauen
Befestigen Sie das Laufrad mit dem Schnell-
spanner bzw. der Schraub- oder Steckachse si-
cher in Rahmen oder Gabel.
Falls Ihr Fahrrad über eine Schei-
benbremse verfügt, gehen Sie ganz
sicher, dass die Bremsscheiben kor-
rekt zwischen den Bremsbelägen sitzen!
Prüfen Sie den richtigen Sitz des Schlauches.
Bei Dunlop- oder Blitzventilen: Stecken Sie
den Ventileinsatz wieder in seinen Sitz und
schrauben Sie die Überwurfmutter fest.
Pumpen Sie den Schlauch etwas auf.
Überprüfen Sie Sitz und Rundlauf des Reifens
anhand des Kontrollrings an der Reifenanke.
Korrigieren Sie den Sitz des Reifens mit der
Hand, falls er nicht rund läuft.
Pumpen Sie den Schlauch bis zum empfohle-
nen Reifendruck auf.
Zur korrekten und sicheren Montage und Einstel-
lung von Kettenschaltungen, Nabenschaltungen
und kombinierten Naben- und Kettenschaltun-
gen lesen Sie die Anleitungen des Schaltungs-
herstellers.
Ziehen Sie alle Schrauben mit dem
vorgeschriebenen Anzugsdrehmo-
ment an. Andernfalls können die
Schrauben abreißen und sich Anbauteile
lösen (siehe Seite 36).
Hängen Sie den Bremszug ein, befestigen
Sie ihn, oder schließen Sie den Bremsschnell-
spanner.
Prüfen Sie, ob die Bremsbeläge die Bremsä-
chen treffen.
Befestigen Sie den Bremsarm sicher.
Führen Sie eine Bremsprobe durch.
Bremsen
Moderne Fahrräder können mit einer Vielzahl
von möglichen Bremsen ausgestattet sein.
Es gibt verschiedene Systeme:
Felgenbremsen als V-Brake
Cantilever
Falls ein Bremsgummi an der Felge schleift:
Durch die Federeinstellschrauben können Sie
die Rückfederkraft so einstellen, dass sich beide
Bremsgummis gleichmäßig von der Felge abhe-
ben, wenn Sie den Bremshebel loslassen. An-
schließend überprüfen Sie die korrekte Funktion
der Bremse.
Einstellen der Bremsen an der Felge
Quelle: Shimano
®
techdocs
Federein-
stellschraube
Federein
-
stellschraube
Beide Bremsgummis
wandern nach rechts
beide Bremsgummis
wandern nach links
Seitenzugbremse
28
Seitenzug-Felgenbremse öffnen:
Öffnen Sie den Schnellspannhebel am Brems-
arm oder am Bremshebel, oder:
Wenn keine Bremsschnellspanner vorhanden
sind, lassen Sie die Luft aus dem Reifen. Das
Rad lässt sich nun zwischen den Bremsbelä-
gen hindurch herausziehen.
Abnutzung des Bremsbelags
Durch den normalen Fahrbetrieb
verschleißen Bremsgummis und
Bremsbeläge. Kontrollieren Sie re-
gelmäßig den Zustand der Bremsanlage und
der Bremsbeläge! Ersetzen Sie abgenutzte
Bremsbeläge und Bremsgummis rechtzeitig!
Sorgen Sie dafür, dass Felgen und Brems-
scheiben sauber und fettfrei sind!
Hydraulische Felgenbremse entfernen:
Wenn Bremsschnellspanner vorhanden sind,
demontieren Sie eine Bremseinheit nach An-
leitung des Herstellers
Wenn keine Bremsschnellspanner vorhanden
sind, lassen Sie die Luft aus dem Reifen.
Hydraulische Felgenbremsen
Die Bremsgummis für Felgenbremsen sind fast
alle mit Rillen oder Nuten versehen.
Die Nuten und Rillen dienen u.a. dazu den Ab-
nutzungsgrad der Bremsgummis zu erkennen.
Sind diese nicht mehr zu sehen, sollten Sie die
Bremsgummis wechseln.
neue Bremsgummis abgenutzte Bremsgummis
Scheibenbremsen:
Das Rad kann ohne weitere Vorbereitung aus-
gebaut werden
Achtung, beim Einbau muss die Scheibe zwi-
schen den Bremsbelägen des Bremssattels
eingefädelt werden und abschließend mittig
und berührungsfrei sitzen.
Scheibenbremsen mit hydraulischer oder
mechanischer Betätigung
Es existieren verschiedene Versio-
nen von Scheibenbremsen. Lesen
Sie in jedem Fall vor der ersten Fahrt
die beiliegenden Anleitungen der Komponen-
tenhersteller. Machen Sie sich vor der ersten
Fahrt auf einem sicheren Gelände mit der Be-
dienung und der Bremswirkung vertraut.
Einbremsen von Scheibenbremsen
Neue Scheibenbremsbeläge und Bremsschei-
ben müssen vor der ersten Fahrt sorgfältig ein-
gebremst werden. Dieser Vorgang optimiert die
Bremsleistung.
30
Nahezu alle modernen Bremsen ver-
fügen über wesentlich mehr Brems-
kraft, als Fahrrädern früher zur Ver-
fügung stand. Gewöhnen Sie sich vorsichtig
daran, üben Sie
die Bedienung der
Bremsen und auch
Notfallbremsungen
erst auf einem unbe-
fahrenen, sicheren
Gelände, bevor Sie
am Straßenverkehr
teilnehmen.
Wenn Sie ein langes
oder sehr steiles Gefälle
befahren, bremsen Sie
nicht andauernd oder nur mit ei-
ner Bremse. Das könnte zu Überhitzung und
damit Verlust von Bremskraft führen.
Sie bremsen korrekt und sicher, wenn Sie
beide Bremsen gleichermaßen nutzen. Als
Ausnahme gilt nur, wenn Sie auf rutschigem
Untergrund unterwegs sind, also auf Sand
oder bei Glätte. Dann sollten Sie nur sehr
vorsichtig und hauptsächlich mit der hinteren
Bremse verzögern. Ansonsten besteht die
Gefahr, dass das Vorderrad seitlich ausbricht
und es zu einem Sturz kommt.
Ihrem Fahrrad ist die passende Be-
dienungsanleitung zu dem Brems-
Modell beigelegt, das verbaut wurde.
Informationen über die Bremsen an Ihrem
Fahrrad nden Sie in den Anleitungen der
Hersteller und auf deren Websites im Internet.
Bremsen und Bremssysteme sind si-
cherheitsrelevante Bauteile. Sie müs-
sen regelmäßig gewartet werden. Dazu
sind Spezialistenwissen und Spezialwerkzeug
notwendig. Überlassen Sie alle Arbeiten an Ih
-
rem Fahrrad dem Fachhändler! Arbeiten, die
nicht sach- und fachgerecht ausgeführt werden,
gefährden die Betriebssicherheit des Fahrrads!
Auf die Bremsbelege, Bremsächen der Fel-
ge, Bremsklötze oder Bremsscheiben dürfen
niemals ölhaltige Flüssigkeiten aufgebracht
werden. Die genannten Substanzen vermin-
dern die Leistungsfähigkeit der Bremse.
Nabenschaltung, Rollen-, Trommel- oder Rück-
trittbremsen entspannen:
Lösen Sie die Kabelklemmschraube bzw. den
Schnellspanner am Bremsarm.
Bei Rücktrittbremsen müssen Sie die Ver-
schraubung des Bremsarmes an der Ketten-
strebe öffnen.
Rollenbremse
Quelle: Shimano
®
techdocs
Trommelbremsen
Rollenbremsen
Führen Sie nach allen Arbeiten am
Bremssystem mindestens eine Pro-
bebremsung auf einem sicheren,
unbefahrenen Gelände durch, bevor Sie wie-
der am Straßenverkehr teilnehmen.
Lassen Sie die Bremsüssigkeit re-
gelmäßig ersetzen. Prüfen Sie regel-
mäßig die Bremsklötze und lassen
Sie sie ersetzen, wenn Sie abgenutzt sind.
Weitere Hinweise nden Sie in der Bedie-
nungsanleitung des Bremsen-Herstellers.
Auf die Bremsbelege, Bremsächen
der Felge, Bremsklötze oder Brems-
scheiben dürfen niemals ölhaltige
Flüssigkeiten aufgebracht werden. Die ge-
nannten Substanzen vermindern die Leis-
tungsfähigkeit der Bremse.
31
Gangschaltung
Die vorliegende Bedienungsanleitung beschreibt
exemplarisch die Benutzung der handelsüblichen
Schaltkomponenten eines Fahrrads. Bei abwei
-
chenden Komponenten nden Sie gesonderte Hin-
weise in der jeweiligen Bedienungsanleitung oder
auf der Internet-Seite des Herstellers. Bei Fragen
zur Montage, Wartung, Einstellung und Bedienung
kontaktieren Sie bitte Ihren Fahrrad-Fachhändler.
Mit der Gangschaltung können Sie den nöti-
gen Krafteinsatz bzw. die erreichbare Geschwin-
digkeit regeln. In kleinen, leichteren Gängen
können Sie Steigungen leichter befahren und
körperliche Belastungen senken. In größeren,
schwerer zu tretenden Gängen können Sie hö-
here Fahrgeschwindigkeiten erreichen und mit
geringerer Trittfrequenz fahren. Generell sollten
Sie anstreben, eher mit einer höheren Trittfre-
quenz und in kleineren Gängen zu fahren.
Moderne Fahrräder können mit einer Vielzahl
von möglichen Schaltungen ausgestattet sein.
Es gibt verschiedene Systeme:
Kettenschaltungen
Nabenschaltungen
kombinierte Ketten- und Nabenschaltungen
automatische Schaltungen
elektrische Schaltungen
Diese Schaltungen können mit verschiedenen
Schalthebeln betätigt werden:
Schalthebel, STI Typ, am Beispiel eines
Shimano-Hebels
Kombination aus Naben- und Kettenschaltung
Diese Art der Schaltung wird von der Fa. SRAM
unter der Bezeichnung „Dual Drive“ angeboten.
Diese Art der Fahrradschaltung verfügt über eine
3-Gang Nabe und einer zusätzlichen Ritzelaufnah-
me für gängige Kettenschaltungen. Einer der Vor-
teile ist das Wegfallen eines vorderen Umwerfers
und damit auch geringerer Schräglauf der Kette.
Betätigt wird die Nabenschaltungskomponen-
te mit einem Daumenschalter und die Ketten-
schaltung mit einem Drehgriff, bei der neuesten
Variante mit Triggerschalter.
Automatische Schaltung
Es ist ein stufenloses Schaltsystem, das dem
Fahrer die Möglichkeit bietet, automatisch oder
manuell zu schalten.
Wählen Sie den Automatik-Modus und stellen
Sie die von Ihnen bevorzugte Trittfrequenz ganz
einfach am Drehgriff ein; das Harmony-System
regelt alles Weitere. Der Antrieb passt automa-
tisch und kontinuierlich die Übersetzung an, so-
dass die von Ihnen bevorzugte Trittfrequenz im-
mer eingehalten werden kann.
Um selbst zu schalten, wählen Sie den manuel-
len Modus und steuern Sie das stufenlose Über-
setzungsverhältnis per Drehgriff.
Den gewünschten Schaltmodus
wählen Sie mit einem Knopf am
Schaltgriff.
Daumenschalter
Drehgriff
Hebel (B) Zweiweg-Betätigung
Umschalten von einem großen auf einen kleineren Zahnkranz
(Hebel B)
Hebel (A) Ausgangsstellung
Umschalten von einem kleinen auf einen größeren Zahnkranz
(Hebel A)
Die genaue Vorgehensweise bei der Einstellung
bzw. beim Ein- und Ausbau des Hinterrades entneh
-
men Sie bitte den beigelegten Herstelleranleitungen.
32
Ob der automatische oder der manuelle Modus
eingeschaltet ist, erkennen Sie an der Anzeige
im Dispay des Schaltgriffs.
Bei eingeschaltetem manuellem Modus sehen
Sie einen Radfahrer vor einer Steigung, darge-
stellt in Orange. Je leichter der eingeschaltete
Gang ist, desto weiter oben auf der Steigung
wird der Fahrer dargestellt.
Ist der automatische Modus eingeschaltet, se-
hen Sie im Schaltgriff-Display symbolisierte
Kurbeln mit Pedalen und einen Viertelkreis aus
Leuchtelementen, dargestellt in Blau. Je höher
die von Ihnen gewählte Trittfrequenz ist, desto
mehr Leuchtelemente sind zu sehen.
Hand-Betrieb
Schnellere
Übersetzungen
für Geschwin-
digkeit
Leichtere Über-
setzung für
Steigungen
Automatik-Betrieb
Langsamere
Pedal-Trittfre-
quenz
Schnellere
Pedal-Trittfre-
quenz
Drehschaltgriffe
Ihrem Fahrrad ist die passende Be-
dienungsanleitung zu dem Schal-
tungs-Modell beigelegt, das verbaut
wurde. Informationen über die Schaltung an Ih-
rem Fahrrad nden Sie in den Anleitungen der
Hersteller und auf deren Websites im Internet.
Schaltungen sind sicherheitsrele-
vante Bauteile! Lesen Sie die Be-
dienungsanleitungen der Hersteller
und machen Sie sich vor Fahrtantritt mit der
Bedienung und der Schaltung Ihres Fahr-
rads vertraut. Überlassen Sie Arbeiten an
der Schaltung dem Fachhändler! Arbeiten,
die nicht sach- und fachgerecht ausgeführt
werden, gefährden die Betriebssicherheit
des Fahrrads!
Quelle: Shimano
®
techdocs
zunehmende
Pedalkraft
zunehmende Pedalkraft
abnehmende Pedalkraft
abnehmende
Pedalkraft
Treten Sie nicht rückwärts in die Pe-
dale während eines Gangwechsels,
weil dadurch die Gangschaltung be-
schädigt werden könnte. Veränderungen an
der Einstellung Ihrer Schaltung sollten nur in
kleinen Schritten und mit Vorsicht erfolgen.
Bei Fehleinstellungen kann die Fahrradkette
vom Ritzel fallen und es dadurch zu Stürzen
kommen. Bei Unsicherheit kontaktieren Sie bit-
te einen Fachhändler, der diese Einstellung für
Sie vornehmen kann.
Naben/Getriebeschaltung
Alternativ kann auch eine Nabenschaltung verbaut
sein, die mit einem Drehgriff betätigt wird. Die Be-
dienung sowie die Vorgehensweise beim Ein- und
Ausbau im Pannenfall entnehmen Sie bitte den
mitgelieferten Betriebsanleitungen. Es ist sicher-
lich auch hilfreich, wenn Ihnen Ihr Fachhändler die
Funktion erläutert und ein Aus- und Wiedereinbau
zur Demonstration durchgeführt wird.
Trotz einer perfekt eingestellten
Kettenschaltung kann es durch eine
schräg laufende Fahrradkette zu
Geräuschentwicklungen kommen. Diese sind
normal und dadurch entstehen keine Beschä-
digungen an den Schaltkomponenten. Bei
weniger Schräglauf der Fahrradkette in einem
anderen Gang wird das Geräusch nicht mehr
auftreten.
33
Verändern oder ersetzen Sie keine
Bauteile Ihres Fahrrades außer durch
Teile gleicher Marke und Bauart. An-
sonsten erlöschen Garantie und Gewährleistung.
Moderne Fahrradtechnik ist leis-
tungsfähig, aber empndlich. Sie
muss regelmäßig gewartet werden.
Dazu sind Spezialistenwissen und Spezial-
werkzeug notwendig. Überlassen Sie Arbeiten
an Ihrem Fahrrad dem Fachhändler! Informa-
tionen über Bauteile und deren Pege und
Wartung nden Sie in den Anleitungen der
Hersteller und auf deren Websites im Internet.
Inspektionsplan
Arbeiten, die Sie selber gefahrlos durchführen
können, sind durch Fettdruck hervorgehoben.
Für dauerhaft sichere Funktion und Erhaltung
von Gewährleistungsansprüchen gilt:
Reinigen Sie Ihr Fahrrad nach jeder Fahrt,
überprüfen Sie es auf Beschädigungen.
Lassen Sie Inspektionen vom Fachhändler
durchführen.
Die Verwendung von Speichen-
schutzscheiben ist zu empfehlen, bei
City-, Touren- und Kinderrädern vor-
geschrieben. Schon durch kleine Fehleinstel-
lungen könnte andernfalls die Fahrradkette
oder das ganze Schaltwerk zwischen Ritzel-
paket und die Speichen geraten.
Speichen-
schutzscheibe
Elektrische/elektronische Schaltung
Wenn Ihr Fahrrad mit einer Schaltung ausge-
rüstet ist, die die Schaltsignale auf elektrischem
Weg transportiert, lesen Sie zu Bedienung und
Wartung unbedingt die beiliegenden Anleitungen
des Komponentenherstellers.
Überlassen Sie Arbeiten an der elektronischen
Schaltung dem Fachhändler! Lassen Sie sich
vom Fachhändler in Bedienung und Pege des
Bauteils einweisen.
Kontrollieren Sie Ihr Fahrrad in Abstän-
den von etwa 300 bis 500 km oder drei bis
sechs Monaten.
Kontrollieren Sie dabei den festen Sitz von
Schrauben, Muttern und Schnellspannern.
Nutzen Sie bei Verschraubungen einen
Drehmomentschlüssel!
Pegen und schmieren Sie bewegliche Tei-
le (ausser Bremsächen) nach Hersteller-
angaben.
Lassen Sie Lackschäden ausbessern.
Lassen Sie defekte und verschlissene Teile
ersetzen.
34
Fragen Sie Ihren Fachhändler
nach geeigneten Schmierstoffen!
Nicht alle Schmierstoffe sind für
alle Zwecke geeignet. Falsche Schmier-
stoffe können zu Schäden und Funktions-
einbußen führen!
Sprühöl
Nach 200 gefahrenen Kilometern nach dem
Kauf, danach mindestens einmal im Jahr:
Auszuführende Tätigkeit
Kontrollieren:
Reifen und Laufräder
Anzugsmomente:
Lenker
Kurbeln
Sattelstütze
Folgende Komponenten einstellen:
Steuersatz
Bremsen
Pedale
Sattel
alle Befestigungsschrauben
Schaltung
Federelemente
Vor jeder Benutzung des Fahrrads:
Auszuführende Tätigkeit
Wartung/Kontrolle:
Kontrollieren Sie
Speichen
Felgen auf Verschleiß und Rundlauf
Reifen auf Beschädigungen und Fremd-
körper
Schnellspanner
Funktion Schaltung und Federung
Funktion Bremsen
hydraulische Bremsen: Dichtigkeit
Beleuchtung
Glocke
Schlauchreifen und schlauchlose Berei-
fung: Sicherer Sitz und korrekter Luftdruck
Alle 300 bis 500 Kilometer:
Auszuführende Tätigkeit
Prüfen:
Fahrradkette
Ritzel
Bremsbeläge auf Verschleiß, ggf. aus-
tauschen
Reinigen:
Fahrradkette
Ritzel
Schmieren:
Kette mit geeignetem Schmierstoff
Kontrollieren:
festen Sitz aller Verschraubungen
Alle 1000 Kilometer:
Auszuführende Tätigkeit
Nabenbremse prüfen, ggf. Bremsman-
tel mit Bremsmantelfett schmieren oder
erneuern (Fachhändler)
Alle 3000 Kilometer:
Steuersatz
Schaltung
Auszuführende Tätigkeit
Vom Fachhändler prüfen, reinigen, evtl. ersetzen:
Naben
Pedale
Bremsen
Nach Regenfahrten:
Auszuführende Tätigkeit
Bremse (außer die
Bremsächen)
Reinigen und schmieren:
Gangschaltung
Kette
Gelenke von vollgefederten Rahmen
nach Herstellerangaben pegen
Von besonderer Wichtigkeit für pro-
blemlose und sichere Funktion Ihres
Fahrrades ist die erste Inspektion!
Züge und Speichen längen sich, Schraubver-
bindungen können sich lockern. Lassen Sie
deshalb unbedingt eine erste Inspektion vom
Fachhändler durchführen.
Fristen und Arbeiten Inspektion
Zahnkranz
Riemenantrieb
Zahnkranz
Riemenantrieb
Felge
35
Schmierung
Schmierplan
Was wird geschmiert? In welchen Abständen? Mit welchem Schmiermittel?
Kette nach Reinigung bei Verschmutzung, nach Regenfahrten, alle 250 km Kettenöl
Brems- und Schaltzüge bei schlechter Funktion, 1x jährlich siliziumfreies Fett
Radlager, Pedallager, Innenlager 1x jährlich Lagerfett
Federelemente nach Reinigung bei Verschmutzung, nach Regenfahrten, nach Herstellervorschrift spezielles Sprühöl
Gewinde bei Montage bei Montage Montagefett
Kontaktächen von Carbonteilen bei Montage Carbon-Montagepaste
Gleitächen von Schnellspannern 1x jährlich Fett, Sprühöl
Metallsattelstützen in Metallrahmen bei Montage Fett
Gelenke der Schaltungen bei schlechter Funktion, 1x jährlich Sprühöl
Gelenke der Bremsen bei schlechter Funktion, 1x jährlich Sprühöl
Gelenke bei vollgefederten Rahmen bei schlechter Funktion, bei Verschmutzung nach Angabe des Herstellers
Arbeiten am Fahrrad erfordern Fachwissen, Spezialwerkzeug und Erfahrung! Lassen
Sie alle Arbeiten an sicherheitsrelevanten Teilen vom Fachhändler ausführen oder
kontrollieren!
37
Nicht montierte Gepäckträger
Befestigen Sie Gepäckträger nur an
Fahrrädern, die dafür vom Hersteller
freigegeben sind. Nutzen Sie nur die
dafür vorgesehenen Befestigungsmöglichkeiten.
Bei Rahmen und Bauteilen aus Carbon fragen
Sie Ihren Fachhändler, ob und wie Gepäck trans-
portiert werden darf. Befestigen Sie keine Ge-
päckträger an der Sattelstütze! Diese ist hierfür
nicht ausgelegt. Eine Überlastung der Sattelstüt-
ze durch einen Gepäckträger kann zu Brüchen
der Sattelstütze und schweren Stürzen führen.
Sie müssen das beiliegende Zubehör
immer nach Vorschrift und Anleitung
montieren. Bei allen Verschraubungen
müssen Sie auf die korrekten Anzugsdrehmo-
mente achten (Siehe Seite 36 „Anzugsdreh-
momente bei Schraubverbindungen“)
Benutzen Sie nur Anbauteile, die den Anforde-
rungen der jeweiligen rechtlichen Vorschriften
und Straßenverkehrsordnung genügen.
Durch die Verwendung nicht zugelassener
Zubehörteile kann es zu Unfällen oder schwe-
ren Stürzen kommen. Verwenden Sie daher
nur Original- Zubehör- und Anbauteile, die zu
Ihrem Fahrrad passen.
Nutzen Sie die Beratung durch einen Fach-
händler.
Nicht montiertes Zubehör
Barends/Lenkerhörnchen
Barends und Lenkerhörnchen müs-
sen immer mit dem korrekten Dreh-
moment am Lenker befestigt sein,
ansonsten kann es zu Stürzen kommen. Vor
der Montage müssen Sie sich informieren,
ob eine Freigabe durch den Lenkerhersteller
vorliegt, nur dann dürfen Barends montiert
werden.
Nicht alle Rahmen und Anbauteile
aus Carbon dürfen kombiniert wer-
den! Lesen Sie die jeweiligen Anlei-
tung der Hersteller. Informieren Sie sich bei
Ihrem Fachhändler.
* siehe Seite 36
Achten Sie bei Beladung der Ge-
päckträger darauf, Scheinwerfer,
Rückleuchte und Reektoren nicht
zu verdecken!
Vermeiden Sie einseitige Beladung der Gepäck-
träger.
38
Eine funktionierende Beleuchtungs-
anlage ist lebenswichtig! Lassen Sie
Kontrolle und Reparatur vom Fach-
händler durchführen.
Lesen Sie zu Ihrer Beleuchtungsan-
lage die beiliegende Bedienungsan-
leitung. Falls es zu Funktionsstörun-
gen kommt, ist bei klassischen Scheinwerfern
meist eine Birne defekt. Falls Sie handwerk-
lich geschickt sind, können Sie das selber
kontrollieren und auswechseln. Passende
Birnchen erhalten Sie beim Fahrradfachhänd-
ler. In modernen LED Scheinwerfern können
Sie die Leuchtmittel nicht austauschen.
Reinigen Sie die Reektoren und
Scheinwerfer regelmäßig. Warmes
Wasser und Reinigungs- oder Spül-
mittel sind geeignet. Pegen Sie die Kontakt-
stellen mit einem geeigneten Sprühöl.
Zubehör/Instandhaltung/Ersatzteile
Lichttechnische Anlage
Montiertes Zubehör
Seitenläufer Dynamos
werden meist mit Druck
von oben angeschaltet.
Der Schalter für Na-
bendynamos bendet
sich an der Rückseite
der Lampe oder am
Lenker. Hat die Be-
leuchtungsanlage einen
Sensor, schaltet sie sich
automatisch an und aus.
5m
z.B. 1m
0,5m
Beleuchtungsanlage
Entsprechend des an Ihrem Fahrrad verbauten
Beleuchtungssystems brauchen Sie verschiede-
ne Leuchtmittel für den Austausch. Die Angaben
der entsprechenden Glühlampen entnehmen Sie
der folgenden Liste.
Verwendete
Beleuchtung
Kenndaten
der Leuchtmittel
Scheinwerfer 6 V 2,4 W
Scheinwerfer
Halogen
6 V 0,6 W
Rückleuchte 6 V 0,6 W
Rückleuchte mit
Standlicht
6 V 0,6 W
Beleuchtung mit
LED-Leuchtmitteln
LED-Leuchtmittel
sind nicht austauschbar
Dynamo 6 V 3 W
Nabendynamo 6 V 3 W
Lichtmaschine/Dynamo
Der Dynamo erzeugt die notwendige elektrische
Energie für den vorderen Scheinwerfer und die
Rückleuchte.
Wenn Ihr Fahrrad einen Nabendynamo verwen-
det, können Sie diesen einfach auf der Rückseite
ihres Vorderradscheinwerfers mit einem Schalter
ein- oder ausschalten. Wenn die Beleuchtungsan-
lage Ihres Fahrrades einen Lichtsensor hat, schal-
tet sich der Dynamo automatisch ein oder aus.
Kabel
Nabendynamo
Nabendynamo
Steckerabdeckung
anschließen
entfernen
39
Reinigen Sie in regelmäßigen Ab-
ständen die Reektoren und Schein-
werfer der Lichtanlage! Hierfür sind
warmes Wasser und Spülmittel ausreichend.
Halten Sie die Kontaktstellen mit einem ge-
eigneten Pegeöl sauber und leitfähig!
Ihr Fahrrad ist mit einer modernen Beleuch-
tungsanlage ausgerüstet. Diese bietet neben
der reinen Beleuchtung oft auch Sicherheits-
funktionen wie Standlicht. Wenn Sie nachts
stehen, z.B. an einer Ampel, sind Sie für an-
dere Verkehrsteilnehmer trotzdem sichtbar.
Ebenso sind einige Modelle mit dem neu
entwickelten Tagfahrlicht ausgerüstet. Dieses
wird, je nach Fahrsituation, von verschiede-
nen Spannungsquellen versorgt. Lesen Sie
dazu bitte die beiliegenden Anleitungen des
Komponentenherstellers.
Die Fahrt muss umgehend gestoppt
werden, falls ein Fremdkörper zwi-
schen Reifen und Schutzblech ge-
langt ist. Der Fremdkörper muss entfernt
werden, bevor Sie die Fahrt fortsetzen. An-
sonsten besteht die Gefahr eines Sturzes und
schwerer Verletzungen.
Schutzbleche
Schutzbleche werden mit speziellen Streben
in der korrekten Lage xiert. Ist die Innenkante
des Schutzblechs ringförmig parallel zum Rei-
fen positioniert, sind die Streben in der optima-
len Länge. Bei normalem Gebrauch sollte das
Schutzblech sich nicht lösen. Für den Fall, dass
sich ein Gegenstand zwischen Schutzblech und
Bereifung verklemmt, ist das Schutzblech mit ei-
ner Sicherheitsbefestigung versehen. Diese löst
sich dann aus ihrer Halterung, um einen Sturz zu
verhindern.
Auf keinen Fall sollten Sie mit einer
losen Schutzblech-Strebe weiterfah-
ren, da diese sich mit dem Rad ver-
keilen und dieses blockieren kann.
Beschädigte Schutzbleche müssen vor einer er-
neuten Fahrt unbedingt von einem Fachhändler
ausgetauscht werden. Überprüfen Sie außerdem
regelmäßig, ob die Streben fest in den Abriss-Si-
cherungen xiert sind.
Wie in der Abbildung zu sehen ist an der Strebe
ein Kunststoff-Clip befestigt.
Dieser Clip wird an der Aufnahme der Gabel
eingerastet
Die Schutzbleche werden so ausgerichtet,
dass sich diese und der Reifen nicht kontak-
tieren.
Sicherung wieder einrasten
Ausfall der Lichtanlage
Zum Einbau des Lampenkabels muss die An-
schlussklemme des Nabendynamos in Fahrtrich-
tung rechts montiert sein. Verbinden Sie die Ste-
cker wieder korrekt miteinander und überprüfen
Sie die Funktion der Beleuchtung. Drehen Sie
hierfür das Vorderrad und kontrollieren Sie, ob
die Leuchte aueuchtet.
Schnellverschlussmutter
Spiralfeder
Schutzblech-
strebe
Vorderrad-
gabel
Anschluss-
klemme
Quelle: Shimano
®
techdocs
Um das Vorderrad auszubauen,
muss zuerst der Anschluss des Lam-
penkabels entfernt werden.
Die Lichtanlage ist eine sicherheits-
relevante Komponente, ihre Funktion
ist lebenswichtig! Lassen Sie Kon-
troll- oder Wartungsarbeiten bei Ausfällen
oder kurzzeitigen Fehlfunktionen nur vom au-
torisierten Fachhändler vornehmen!
40
Gepäck verändert die Fahreigenschaf-
ten Ihres Fahrrads. Unter anderem
verlängert sich der Bremsweg. Dies
kann zu schweren Unfällen führen. Passen Sie
Ihre Fahrweise den unterschiedlichen Fahrei-
genschaften an, d.h. bremsen Sie früher und
rechnen Sie mit einem trägeren Lenkverhalten.
Transportieren Sie Gepäck nur auf dem dafür
vorgesehenen Gepäckträger! Befestigen Sie
keine Gepäckträger an der Sattelstütze! Diese
ist hierfür nicht ausgelegt. Eine Überlastung
durch einen Gepäckträger kann zu Brüchen der
Sattelstützen und schweren Stürzen führen!
Befestigen Sie Kindersitze nur auf Gepäckträ-
gern, wenn entsprechende Halterungen vor-
handen sind und die Hersteller von Fahrrad
und Gepäckträger dies zulassen.
Achten Sie darauf, dass sich nichts in den
Speichen und den sich drehenden Rädern
verfangen kann.
Wenn Sie mit Gepäck fahren, be-
achten Sie unbedingt das zulässige
Gesamtgewicht des Fahrrads (siehe
Seite U5). Angaben zur Belastbarkeit des
Gepäckträgers sind jeweils auf diesem an-
gegeben.
Gepäckträger
Vermeiden Sie einseitige Beladung der Gepäck-
träger.
Achten Sie bei Beladung der Ge-
päckträger darauf, Scheinwerfer,
Rückleuchte und Reektoren nicht
zu verdecken!
Vorderrad-Gepäckträger werden an
der Vorderachse oder der Vorderrad-
Gabel befestigt. Vorderrad-Gepäck-
träger beeinussen das Fahrverhalten stark!
Üben Sie auf sicherem Terrain die Fahrt mit
beladenem Vorderrad-Gepäckträger!
Vorderrad-Gepäckträger
Informieren Sie sich, ob Ihr Fahrrad
für den Betrieb mit Anhänger zuge-
lassen ist. Auf der Seite „Übergabe-
Dokumentation“ sollte das von Ihrem Fach-
händler eingetragen worden sein.
max.max. max.max.
Nutzen Sie ausschließlich Anhänger, die geprüft
sind. Das erkennen Sie beispielsweise an einem
GS-Zeichen. Lassen Sie sich vom Fachhändler
beraten, er übernimmt auch die sichere Montage
der notwendigen Kupplung.
Beachten Sie, dass Ihr Fahrzeug mit einem
Anhänger wesentlich länger ist, als Sie es ge-
wöhnt sind. Auch fährt ein Fahrrad mit Anhänger
anders durch Kurven als ohne Anhänger. Darauf
müssen Sie sich im Verkehr erst einstellen. Üben
Sie zunächst mit einem leeren Hänger auf einem
sicheren, unbefahrenen Gelände, bevor Sie am
Straßenverkehr teilnehmen.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung
des Herstellers, oft werden wichtige
Hinweise zum Fahren mit Anhänger
gegeben. Schauen Sie auch auf die entspre-
chende Website.
Prüfen Sie, ob der Hersteller des Anhängers
eine maximale Zuladung und eine zulässige
Höchstgeschwindigkeit angibt. Diese Werte
müssen eingehalten werden. Kindern unter
16 Jahren ist es gesetzlich nicht erlaubt, mit
einem Anhängergespann zu fahren.
41
Der sichere Sitz der Bremszüge im
Rotor ist wichtig. Durch Verschleiß
können sie sich lockern. Lassen Sie
die Bauteile vom Fachmann sicher befestigen
und regelmäßig kontrollieren.
Rotor
Axle Pegs
Axle Pegs
Wenn Sie ein BMX Rad erworben haben
Beachten Sie, dass BMX Räder
nicht zum Betrieb auf öffentlichen
Straßen gedacht sind. BMX ist ein
potentiell gefahrenträchtiger Sport. Fahren
Sie nur mit geeigneter Schutzkleidung wie
Helm und Protektoren.
Durch die Form des Lenkers und
den speziellen Einsatz wirken große
Kräfte auf Lenker und Vorbau. Las-
sen Sie beide Bauteile vom Fachmann sicher
befestigen und regelmäßig kontrollieren.
Durch den speziellen Einsatz wirken
große Kräfte auf die Axle Pegs. Las-
sen Sie die Bauteile vom Fachmann
sicher befestigen und regelmäßig kontrollieren.
* siehe Seite 36
44
Bei Eintreten eines Defekts/Haf-
tungsfalles wenden Sie sich an Ih-
ren Fachhändler. Heben Sie zum
Nachweis alle Kaufbelege und Inspektions-
nachweise auf.
In der Schweiz ist die Haftung auf ein Jahr
nach Kaufdatum beschränkt.
Bei Auftreten eines Mangels haben Sie die
Wahl zwischen Wandelung, Minderung und
Nachlieferung oder allenfalls Nachbesserung.
Die Haftung für Sachmängel erstreckt sich nicht
auf normalen Verschleiß im Rahmen des bestim-
mungsgemäßen Gebrauchs. Bauteile des An-
triebs und der Verzögerungseinrichtungen sowie
Bereifung, Leuchtmittel und Kontaktstellen des
Fahrers mit dem Fahrrad unterliegen funktions-
bedingt einem Verschleiß.
Falls der Hersteller Ihres Fahrrades zusätz-
liche Garantieleistungen gewährt, informieren
Sie sich bei Ihrem Fachhändler. Die näheren
Bedingungen der Reichweite und einer mögli-
chen Inanspruchnahme einer solchen Garantie
entnehmen Sie bitte den jeweiligen Garantiebe-
dingungen.
Allgemeine Pege- und Reinigungsmittel
Achten Sie bei der Pege und Reinigung Ihres
Fahrrades darauf, die Umwelt zu schonen. Nut-
zen Sie deshalb bei der Pege und Reinigung
nach Möglichkeit biologisch abbaubare Rei-
nigungsmittel. Achten Sie darauf, dass keine
Reinigungsmittel in die Kanalisation geraten.
Verwenden Sie bei der Reinigung der Kette ein
entsprechendes Kettenreinigungsgerät und ent-
sorgen Sie das alte Kettenschmiermittel sachge-
mäß bei der entsprechenden Entsorgungsstelle.
Bremsenreiniger und Schmierstoffe
Verfahren Sie bei Bremsenreiniger und Schmier-
stoffen wie mit den allgemeinen Pege- und Rei-
nigungsmittel.
Reifen und Schläuche
Reifen und Schläuche sind kein Rest- oder
Hausmüll und müssen bei einem Wertstoffhof in
ihrer Nähe entsorgt werden.
Carbonteile und -Rahmen
Carbonteile und -Rahmen sind in Lagen verkleb-
te Kohlefasermatten. Es ist zu empfehlen, die
defekten Teile durch ihren Fachhändler entsor-
gen zu lassen.
Umwelttipps
In Deutschland/Österreich und allen
Staaten, die dem EU-Recht unterlie-
gen, gelten teilweise vereinheitlichte
Bedingungen zur Gewährleistung/Sachmän-
gelhaftung. Informieren Sie sich über die für
Sie geltenden nationalen Vorschriften.
Sachmängelhaftung (Gewährleistung)
Im Geltungsbereich des EU-Rechts wird vom
Verkäufer mindestens in den ersten zwei Jahren
nach Kaufdatum Sachmängelhaftung gewährt.
Diese erstreckt sich auf Mängel, die schon bei
Kauf/Übergabe vorhanden waren. In den ersten
sechs Monaten wird darüber hinaus vermutet,
dass der Mangel schon beim Kauf vorhanden war.
Fahrräder, gerade auch solche mit elektri-
schem Hilfsantrieb, sind komplexe Fahrzeuge.
Es ist daher erforderlich, alle Wartungsintervalle
gewissenhaft wahrzunehmen. Das Auslassen
der Wartung gefährdet die Eintrittspicht des
Verkäufers, wenn nämlich der Fehler durch eine
Wartung hätte vermieden werden können. Die
erforderlichen Wartungen nden Sie in den Kapi-
teln dieser Betriebsanleitung und den beiliegen-
den Anleitungen der Komponentenhersteller.
In Deutschland/Österreich können Sie
in einem ersten Schritt Nacherfüllung verlangen.
Schlägt diese endgültig fehl, was nach zweimali-
gem Versuch der Nacherfüllung vermutet wird,
haben Sie das Recht auf Minderung oder können
vom Vertrag zurücktreten.
45
Impressum
2in1 DE Auage 2.4, Juli 2018
Für Fragen zu Ihrem Fahrrad kontaktieren
Sie bitte zuerst Ihren Fachhändler, dann
eventuell den Hersteller des Produkts.
Kontaktinfos siehe Garantiebedingungen,
Rückumschlag oder in anderen beiliegenden
Markenunterlagen des Radherstellers.
Verantwortlich für Vertrieb und Marketing
der Bedienungsanleitung
inMotion mar.com
Rosensteinstr.22, D-70191 Stuttgart
Tel +49 711 35164091
Fax +49 711 35164099
info@inmotionmar.com, www.inmotionmar.com
Inhalt und Abbildungen:
Veidt-Anleitungen
Friedrich-Ebert-Straße 32
D-65239 Hochheim
Veidt-Anleitungen@email.de
Rechtliche Prüfung durch Fachanwaltskanz-
lei für gewerblichen Rechtsschutz
Diese Bedienungsanleitung deckt Anforderun-
gen und Wirkungsbereich von DIN EN ISO
4210:2014, DIN EN ISO 8098:2014, DIN EN
16054:2012 ab.
Bei Lieferung und Nutzung außerhalb dieser
Bereiche müssen vom Hersteller des Fahr-
zeugs die notwendigen Anleitungen beige-
legt werden.
© Vervielfältigung, Nachdruck und Überset-
zung sowie jegliche wirtschaftliche Nutzung
sind (auch auszugsweise, in gedruckter
oder elektronischer Form) nur mit vorheriger
schriftlicher Genehmigung zulässig.
Inspektionen
Was bei der nächsten Inspektion besonders
beachtet werden sollte:
______________________________________
______________________________________
______________________________________
______________________________________
Teile, die getauscht werden sollten:
______________________________________
______________________________________
______________________________________
______________________________________
Aufgetretene Probleme:
______________________________________
______________________________________
______________________________________
______________________________________
46
1. Inspektion
Nach etwa 200 Kilometern
Ausgeführte Tätigkeiten:
___________________________________
___________________________________
Verbaute Materialien:
___________________________________
___________________________________
___________________________________
Datum, Unterschrift Händlerstempel
2. Inspektion
Nach etwa 1000 Kilometern
Ausgeführte Tätigkeiten:
___________________________________
___________________________________
Verbaute Materialien:
___________________________________
___________________________________
___________________________________
Datum, Unterschrift Händlerstempel
3. Inspektion
Nach etwa 2000 Kilometern
Ausgeführte Tätigkeiten:
___________________________________
___________________________________
Verbaute Materialien:
___________________________________
___________________________________
___________________________________
Datum, Unterschrift Händlerstempel
4. Inspektion
Ausgeführte Tätigkeiten:
___________________________________
___________________________________
Verbaute Materialien:
___________________________________
___________________________________
___________________________________
Datum, Unterschrift Händlerstempel
5. Inspektion
Ausgeführte Tätigkeiten:
___________________________________
___________________________________
Verbaute Materialien:
___________________________________
___________________________________
___________________________________
Datum, Unterschrift Händlerstempel
6. Inspektion
Ausgeführte Tätigkeiten:
___________________________________
___________________________________
Verbaute Materialien:
___________________________________
___________________________________
___________________________________
Datum, Unterschrift Händlerstempel
47
Das im Abschnitt „Fahrrad-Identikation“ spezizierte Fahrrad wurde im
ordnungsgemäß montierten und fahrbereiten Zustand an den Kunden
übergeben. Es entspricht dem Typ _________ , entsprechend Kapitel
„Bestimmungsgemäßer Gebrauch“.
Funktionskontrolle bei folgenden Komponenten:
c Laufräder: Speichenspannung, sicherer Sitz, Rundlauf, korrekter
Luftdruck
c Alle Verschraubungen: sicherer Sitz, korrektes Anzugsmoment
c Schaltung
c Bremsanlage
c Beleuchtungsanlage
c Abstimmung Sitzposition auf Fahrer
c Abstimmung Federelemente auf Fahrer
c Die folgenden Anbauteile wurden gesondert montiert und geprüft:
_______________________________________________________
c Probefahrt des Monteurs/Abnahme
c Einweisung des Kunden auf das Fahrrad
c Griff für Vorderradbremse rechts
c Griff für Vorderradbremse links
Übergeben durch (Händlerstempel):
__________ ____________________________________________
Datum Unterschrift Monteur/Händler
Folgende Bedienungsanleitungen wurden übergeben und erklärt:
c Fahrrad
Zusätzlich:
c Schaltung
c Bremsanlage
c Sonstige Unterlagen:
_______________________________________________________
Soweit nicht anders vermerkt, sind Anhänger, Kindersitze, Gepäckträger
nicht zugelassen und das Fahrrad ist für Wettbewerbe nicht zugelassen.
Zugelassen für Anhänger c ja c nein
Zugelassen für Kindersitz c ja c nein
Zugelassen für Gepäckträger c ja c nein
Zugelassen für Wettbewerbe c ja c nein
Zugelassen für Bikeparks c ja c nein
Das zulässige Gewicht des Fahrers einschließlich Gepäck beträgt 80 kg. Das
maximale Gesamtgewicht
(Gewicht Fahrrad + Fahrer + Gepäck + Anhänger) beträgt 100 kg.
Abweichend davon gilt ein höchtzulässiges Gesamtgewicht von _________ kg
(Gewicht Fahrrad + Fahrer + Gepäck + Anhänger). Wenn auf dem Freifeld kein anderer
Wert vermerkt ist, gilt der oben genannte Wert von 80 kg für den Fahrer inkl.
Gepäck und 100 kg als höchstzulässiges Gesamtgewicht.
Kunde/Empfänger/Eigentümer
Name ____________________________________________
Anschrift ____________________________________________
PLZ, Ort _______ ____________________________________
E-Mail ____________________________________________
__________ ____________________________________________
Datum Unterschrift Empfänger/Eigentümer
Übergabe-Dokumentation
Wurde das Fahrrad, mit dem diese Bedienungsanleitung
überreicht wurde, nur vormontiert, muss die beiliegende
Montage-Anleitung gelesen und befolgt werden. Die oben
aufgeführten Kontrollen und Einschränkungen müssen auch vom Ei-
gentümer durchgeführt und eingehalten werden!
c Riemenantrieb
c Federelemente
48
Fahrradhersteller _______________________
Marke _______________________
Modell _______________________
Rahmenhöhe/Größe _______________________
Farbe _______________________
Rahmennummer _______________________
Gabel/Federgabel _______________________
Seriennummer _______________________
Hinterbaudämpfer _______________________
Seriennummer _______________________
Schaltung _______________________
Schlüsselnummer _______________________
Besondere Ausstattung _______________________
Bei Eigentümerwechsel:
Eigentümer _______________________
Anschrift _______________________
_______ _______________
Datum/Unterschrift _______ _______________
Fahrrad-Identikation
Zum Kopieren bitte hier anlegen
49
Eigene Notizen
50
36

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