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Das Maschinenbett
Abb.2
Das Maschinenbett verbindet alle Unterteile und hat daneben auch noch andere wichtige Funktionen. Das Bett (3) ist aus hochwertigem
grauem Gußeisen angefertigt und hat diverse angegossene Querverstärkungen. Durch die Konstruktion und die angewendete Materialart
werden Vibrationen besser absorbiert und sind Verformungen durch Belastung minimal. Das Bett hat zwei sehr präzise geschliffene
Gleitflächen zum Führen von Support und Reitstock. Diese Führungen, eine prismatische und eine flache, sorgen für die Einhaltung der
Zentrierlinie (4). Siehe Abb. 2.
Der Motor
Der angebaute Wechselstrommotor ist ein kohlebürstenfreier 1-Phase-Wechselstrom- Motor mit Startkondensator. Der Motor ist
unterhaltsfrei und bedarf keiner speziellen Behandlung. Mit Keilriemen und mehrfachen Riemenscheiben, wird die Bewegung des Motors
auf die Hauptspindel übertragen.
Der Spindelstock
Abb.A
Der gegossene Spindelstock (1) ist mit einer Prismaführung und zwei Spannplatten auf dem Bett befestigt. An der Rückseite sitzt eine
Ölablaßmutter. Der Deckel kann zur Inspektion und zum Ölen abgenommen werden. Unten im Spindelstock befindet sich ein System
drehender Achsen und Zahnräder. Durch diese Zahnräder wird die Geschwindigkeit der Hauptspindel vermindert und auf eine doppelte
coaxiale Ausgangsachse übertragen. Auf dieser Achse befindet sich das Antriebszahnrad für den Vorschub und das Antriebszahnrad zum
Gewindeschneiden (siehe Figur B). Im Spindelstock sitzt das wichtigste Unterteil der Maschine, die Hauptspindel (2). Sie ist mit zwei
konischen Rollenlagern in einer O-Aufstellung befestigt. Alle drehenden Teile im Spindelstock werden in einem Ölbad geschmiert. Der
Ölstand ist im Fenster an der Vorderseite ablesbar. Die Hauptspindel besitzt eine durchgehende Bohrung mit einem Befestigungsflansch
und einem Morsekonus an der rechten Seite für respektive die Spannbacken und die Körnerspitze.
Der Support
Abb.1
An den Gleitführungen auf dem Bett ist der Support (5) befestigt. Er sorgt für das kontrollierte Gleiten des Werkzeugs am Werkstück entlang.
Der Support besteht zum einen aus einem Längsschlitten mit Schloßplatte. Dieser Schlitten liegt direkt auf dem Bett und sorgt für die
Verschiebung in der Längsrichtung. Diese Verschiebung kann per Hand oder automatisch durch den Längsvorschub (6) erfolgen. Im letzten
Fall muß die Schloßmutter im Schloßkasten geschlossen werden. Auf dem Längsschlitten ist ein zweiter Schlitten angebracht, der für die
Drehstahlverschiebung in Querrichtung sorgt. Mittels einer Spindel mit Folgemutter kann dieser Schlitten verschoben oder eingestellt
werden. Auf dem Querschlitten ist ein Drehteil angebracht. Hiermit kann der Oberschlitten oder Drehstahlschlitten in eine Gradeinstellung
gebracht werden. Der dritte und oberste Schlitten, der Oberschlitten, kann in jeder gewünschten Richtung in einer Länge von 70 mm
verschoben werden und folgt jeder Bewegung aller darunter liegenden Schlitten sowie des Drehteils. Oben auf dem Drehstahlschlitten ist
eine Spannplatte angebracht. Hierin können Werkzeuge bis zu einer Punkthöhe von maximal 15 mm eingespannt werden, dem vertikalen
Abstand zur Zentrierlinie. Die Spannplatte ist ein Vierfachstahlhalter mit Fixierungsmöglichkeiten. Hierdurch kann der Drehstahl schnell
gewechselt werden, ohne neu eingerichtet werden zu müssen.
Der Reitstock
Abb.1
Der Endpunkt der Zentrierlinie wird durch den Reitstock (8) gebildet. Die Herzlinien von Spindelstock und Reitstock liegen genau in der
Verlängerung voneinander. Abhängend von der Länge des Werkstückes kann der reitstock über das Bett verschoben und befestigt werden.
Mit der Reitstockspitze (7), in der eine Körnerspitze angebracht werden muß, kann das Werkstück genau auf der Zentrierlinie fixiert drehbar
eingespannt werden. Beim Zurückdrehen der Reitstockspitze wird die Körnerspitze automatisch losgedrückt. Der Körper des Reitstocks ist
geteilt. Das oberste Teil kann mit Stellschrauben in Bezug auf das Oberteil seitlich verstellt werden. Hierdurch ist eine Einstellung neben der
Zentrierlinie möglich. Normale Verschiebungen in der Längsrichtung haben keine seitliche Verstellung zur Folge.
Kombinierter Längsvorschub
Abb.3 & 4
Für eine gute Oberflächenqualität ist eine richtige und vor allem gleichbleibende Vorschubgeschwindigkeit von Bedeutung. Für längere
Werkstücke ist dies per Hand beinah nicht möglich. Durch Schließen der Schloßmutter wird der Support mit dem Gewinde auf der Leitspindel
gekoppelt. Wenn die Leitspindel zugeschaltet ist, ist sie ihrerseits an die Hauptspindel gekoppelt. Hierbei wird mit einem Zwischenrad eine
Kupplung hergestellt zwischen dem Antriebsrad der Leitspindel und dem Antriebsrad der Längsführung im Spindelstock. Dies passiert
durch Verstellung der Wechselradschere. (Siehe Abb. 3 und 4). Bei jeder Umdrehung der Hauptspindel verschiebt sich der Support über
einen bestimmten Abstand am Bett entlang. Dieser Abstand hängt vom Gewinde und dem gewählten Wechselrad auf der Leitspindel ab.
Durch ein anderes Wechselrad zu wählen, kann die Vorschubgeschwindig-keit angepaßt werden. Beim Gewindeschneiden passiert im
Prinzip dasselbe, jedoch mit einer viel größeren Supportverschiebung bei einer viel niedrigeren Hauptspindelschnellheit . In diesem Fall
muß eine Kupplung gemacht werden mit dem Gewindeschneide-Antriebsrad des Spindelstocks. Die Positionierung der Zahnräder passiert
durch Plazieren der Ringe auf der Leitspindel und Zwischenradachse der Schere. Veränderung des Wechselrades auf der Leitspindel macht
in diesem Fall das Wählen der Gewindesteigung des zu schneidenden Gewindes möglich. Auf der Leitspindel sitz kein automatischer
Abschalter. Schalten Sie sie darum rechtzeitig aus, damit der Drehstahl nicht gegen das Spannfutter läuft.
Der Antrieb
Abb.5
Da der angepaßte Motor über eine feste und relativ hohe Tourenzahl verfügt, ist die Transmission so ausgelegt, daß sie sofort die Tourenzahl
verringert. Außerdem ist durch den Einsatz mehrfacher Riemenscheiben und einer Zwischenriemenscheibe die Tourenzahl noch in sechs
aufeinander folgenden Stufen regulierbar. Um eventuelle Riemenspannungsunterschiede aufzuheben, ist die gelagerte
Riemenspannungsrolle verstellbar eingerichtet. Siehe Abb. 5. Um die drei höchsten Spindelschnellheiten zu erreichen, muß der vorderste
Riemen vom Zwischenrädersatz zum Motorrädersatz verlegt werden. Das Zwischenrad bleibt stets angetrieben und dient als Flugrad zum
Auffangen von Belastungsvariationen.
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∞˘ÙfiÌ·ÙË ÂÎΛÓËÛË 11 mm, 0.04 - 0,3
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