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Betriebsanleitung
Mountainbike -
mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
Originalbetriebsanleitung
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
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Inhalt
1. Auspacken und Aufbau .................................................................................................................... 7
2. Hinweise zur Anleitung und zum Hersteller .................................................................................... 8
Anleitung verfügbar halten ..................................................................................................... 8
Gestaltungsmerkmale im Text ................................................................................................ 8
Gestaltungsmerkmale in Abbildungen .................................................................................... 8
Mitgeldende Unterlagen ......................................................................................................... 8
Urheberrecht ........................................................................................................................... 8
Kontaktaden des Herstellers ................................................................................................... 8
3. Gesetzliche Gewährleistung und Garantieanspruch ....................................................................... 9
Erläuterung Gesetzliche Gewährleistung ................................................................................ 9
Erläuterung Garantie ............................................................................................................... 9
Herstellergarantie .................................................................................................................... 9
Angaben zum Garantiegeber................................................................................................. 10
Folgen des Garantiefalls ........................................................................................................ 10
Service und präventive Instandhaltung ................................................................................. 10
4. Diebstahl-Vorsorge ........................................................................................................................ 11
5. Verbot zur Leistungsoptimierung .................................................................................................. 11
6. Abgrenzung EPAC (Elektrically Power Assisted Cycle) .................................................................. 12
7. Empfehlung zum Versicherungsschutz .......................................................................................... 12
8. Sicherheit ....................................................................................................................................... 12
Allgemeine Hinweise ............................................................................................................. 12
Bestimmungsgemäße Verwendung ...................................................................................... 13
Abgeschlossene Menge an Bauteilen .................................................................................... 13
Verbot eigenmächtiger Umbauten ....................................................................................... 13
Anbauen von Gepäckträgern und/oder Anhängern.............................................................. 14
Austausch von Ersatz- und Verschleißteilen ......................................................................... 14
Mindestalter .......................................................................................................................... 14
Personalqualifikation ............................................................................................................. 14
Persönliche Schutzausrüstung ............................................................................................... 14
Gestaltungsmerkmale von Warnhinweisen .......................................................................... 15
Gestaltungsmerkmale von Hinweisen auf Sachschäden ....................................................... 15
Gestaltungsmerkmale von Tipps ........................................................................................... 15
Grundlegende Sicherheitshinweise ....................................................................................... 16
Zulässige Gesamtnutzlast (zulässige Gesamtmasse) ............................................................. 16
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Standsicherheit (Seitenständer) ............................................................................................ 16
Helm tragen ........................................................................................................................... 16
Akkubrand vermeiden ........................................................................................................... 17
Verschleiß am Bremssystem ................................................................................................. 17
Schwere Verletzungen oder Tod durch mechanische Defekte und falschen Umgang mit dem
Fahrrad vermeiden ........................................................................................................................ 17
Elektrischen Schlag oder Explosion durch unsachgemäßen Umgang mit dem Akku und dem
Ladegerät vermeiden. ................................................................................................................... 18
Brand oder Explosion vermeiden .......................................................................................... 19
Schwere Verletzungen durch den Kontakt der Körperteile mit den Komponenten des
Fahrrads vermeiden ...................................................................................................................... 19
Schwere Verletzungen durch beschädigte Komponenten vermeiden.................................. 19
Schwere Verletzungen oder Tod bei nassem Wetter vermeiden ......................................... 20
Schwere Verletzungen oder Tod bei Dämmerlicht oder Nacht vermeiden .......................... 20
Schwere Verletzungen oder Tod durch beschädigte, verbogene oder lockere Reflektoren
und Beleuchtung vermeiden ......................................................................................................... 21
Schwere Verletzung beim Fahren im Gelände oder über Bordsteinkanten vermeiden ....... 21
Schwere Verletzungen oder Tod durch Auswechseln von Komponenten bzw. Hinzufügen
von Zubehör vermeiden ................................................................................................................ 21
Schwere Verletzung durch falsche Wartung, Pflege und Reinigung vermeiden ................... 21
Verbrennungen vermeiden ................................................................................................... 22
Schädigungen an den Beinen vermeiden .............................................................................. 23
Schwingungen vermeiden ..................................................................................................... 23
Vibration ................................................................................................................................ 23
Lärm ....................................................................................................................................... 23
Erkrankungen vermeiden ...................................................................................................... 23
Dehydrieren durch das Fahrradfahren vermeiden ............................................................... 23
Erfrieren vermeiden .............................................................................................................. 24
Stürzen durch schlagartig einsetzende elektromotorische Unterstützung vermeiden ........ 24
Vergiftungen vermeiden ....................................................................................................... 24
Explosion vermeiden ............................................................................................................. 24
Sachschäden vermeiden ........................................................................................................ 24
9. Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise zum Akku............................................................. 25
10. Beschreibung ............................................................................................................................. 26
Aufbau (für Herren- und Damenvariante) ............................................................................. 26
Position des Typenschilds und der Rahmennummer ............................................................ 27
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Technische Beschreibung ...................................................................................................... 28
Wichtiger Hinweis zu elektrischen Anbauteilen .................................................................... 28
Lieferumfang ......................................................................................................................... 29
Hilfsantrieb ............................................................................................................................ 29
Elektromotor ......................................................................................................................... 29
Akku ....................................................................................................................................... 29
Steuerung .............................................................................................................................. 29
Federung ................................................................................................................................ 30
Bremsen ................................................................................................................................. 30
Hydraulische Scheibenbremsen ............................................................................................ 30
Gangschaltung ....................................................................................................................... 31
Pedale .................................................................................................................................... 31
11. Auspacken und Lieferung prüfen .............................................................................................. 32
12. Komponenten des Fahrrads montieren .................................................................................... 32
Lenkerstange montieren bzw. drehen .................................................................................. 33
Sattel einstellen ..................................................................................................................... 34
Sitzhöhe ................................................................................................................................. 34
Sattelstellung ......................................................................................................................... 36
Pedale montieren .................................................................................................................. 37
13. Vor der ersten Fahrt .................................................................................................................. 38
Schraubverbindungen prüfen................................................................................................ 39
Größe des Fahrrads prüfen ................................................................................................... 40
Kettenspannung prüfen......................................................................................................... 41
Höchste Kettenspannung ...................................................................................................... 41
Niedrigste Kettenspannung ................................................................................................... 41
Speichenspannung prüfen ..................................................................................................... 42
Lenker einstellen ................................................................................................................... 42
Akku laden ............................................................................................................................. 43
Federhärte an der Federgabel einstellen .............................................................................. 44
Federgabel sperren ............................................................................................................... 44
Reifendruck prüfen ................................................................................................................ 45
14. Fahrrad bedienen ...................................................................................................................... 46
Akku ein- und ausbauen ........................................................................................................ 46
Bremsen betätigen ................................................................................................................ 47
Schaltung betätigen (Schaltwerk).......................................................................................... 48
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Schaltung betätigen (Umwerfer) ........................................................................................... 49
15. Hilfsantrieb steuern ................................................................................................................... 50
Bedieneinheit Übersicht und Funktionen ............................................................................. 50
Display Übersicht und Funktionen ........................................................................................ 51
System / Display ein- und ausschalten .................................................................................. 51
Tachometer ........................................................................................................................... 52
Stecken- und Geschwindigkeitsanzeige ................................................................................ 53
Tageskilometer zurücksetzen ................................................................................................ 54
Unterstützungsstufe wählen ................................................................................................. 54
Schiebe- und Anfahrhilfe ....................................................................................................... 54
Batterie- und Ladekapazitätsanzeige (Ladezustand) ............................................................. 55
Fehlercode-Information ........................................................................................................ 56
16. Li-Ion-Akku: Fragen / Antworten / Tips ..................................................................................... 62
Was ist die optimale Temperatur für meinen Akku? ............................................................ 62
Wie verändert sich die Akkuleistung wenn es zu warm oder zu kalt wird? .......................... 62
Bei welchen Temperaturen darf ein Akku betrieben werden? ............................................. 62
Bei welchen Temperaturen darf ein Akku geladen werden? ................................................ 62
Wie sollte mein Akku gelagert werden? ............................................................................... 62
Sollte ich bei längerer Lagerung den Akku im Fahrrad eingebaut lassen? ............................ 62
Was bedeutet Selbstentladung? ........................................................................................... 62
Was bedeutet Tiefenentladung? ........................................................................................... 62
Welche Lebensdauer hat mein Akku? ................................................................................... 62
Kann ich meinen Akku grundsätzlich die Nacht durchladen lassen? .................................... 63
17. Fahrrad fahren ........................................................................................................................... 63
Tipps für das sichere Fahren.................................................................................................. 63
Fahren mit Hilfsantrieb .......................................................................................................... 64
Fahren ohne Hilfsantrieb ....................................................................................................... 65
Fußstellung auf den Pedalen ................................................................................................. 66
18. Fehler beheben ......................................................................................................................... 66
19. Häufig gestellte Fragen .............................................................................................................. 68
Wie weit komme ich mit einem vollen Akku? ....................................................................... 68
Allgemeine Fragen ................................................................................................................. 69
Fragen zu Garantie und Gewährleistung ............................................................................... 70
Technische Fragen ................................................................................................................. 70
20. Fahrrad transportieren .............................................................................................................. 72
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21. Fahrrad warten und pflegen ...................................................................................................... 72
Akku pflegen .......................................................................................................................... 72
Elektromotor und Steuerung pflegen ................................................................................... 73
Schaltwerk ein- und nachstellen ........................................................................................... 73
Anschläge einstellen .............................................................................................................. 74
Umwerfer ein- und nachstellen ............................................................................................. 75
Wartungsintervalle zur präventiven Instandhaltung ............................................................ 76
Angaben zu geeigneten Ersatzteilen ..................................................................................... 78
Serviceheft ............................................................................................................................. 79
22. Fahrrad entsorgen ..................................................................................................................... 82
23. Fahrradpass ............................................................................................................................... 83
24. Service und Kontakt ................................................................................................................... 84
25. EG Konformitätserklärung ......................................................................................................... 85
26. Wichtige Information für den Rückversand Ihres E-Bikes ......................................................... 86
27. Wichtige Information für den Rückversand eines Akkus .......................................................... 87
28. Beförderungspapier für gefährliche Güter (Akku) .................................................................... 88
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1. Auspacken und Aufbau
W I C H T I G
Die erste Ladung ist entscheidend!
Bitte laden Sie denn Akku vor der ersten
Verwendung vollständig auf!
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde. Bitte beachten Sie, dass Ihr Fahrrad zu 98% vormontiert
bei Ihnen angeliefert wird. In der Regel verbleiben folgende Tätigkeiten die Sie nach dem Auspacken
des Fahrrads vornehmen müssen:
- Pedale montieren (sehen Sie hierzu: 12 Komponenten des Fahrrads montieren / Pedale mon-
tieren auf S. 37)
- Lenker einstellen (sehen Sie hierzu: 12 Komponenten des Fahrrads montieren / Lenkerstange
montieren bzw. drehen auf S. 33)
- Sattel einstellen (sehen Sie hierzu: 12 Komponenten des Fahrrads montieren / Sattel einstel-
len auf S. 34)
- Prüfen der einwandfreien Funktion aller Bremsen (sehen Sie hierzu: 14 Fahrrad bedienen /
Bremsen betätigen auf S. 47)
- Prüfen der Funktion der Kettenschaltung und ggf. Nach- bzw. Feineinstellung der Ketten-
schaltung (sehen Sie hierzu: 14 Fahrrad bedienen / Schaltung betätigen auf S. 48)
- Akku aufladen (sehen Sie hierzu: 13 Vor der ersten Fahrt / Akku laden auf S. 43)
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2. Hinweise zur Anleitung und zum Hersteller
Diese Anleitung hilft Ihnen beim sicheren Verwenden des Elektro-City-Bikes. Diese Elektro-Fahrräder
werden im Folgenden kurz „Fahrrad“ genannt. Diese Anleitung wurde nach IEC 82079-1 (Erstellen
von Anleitungen, Gliederung, Inhalt und Darstellung) erstellt.
Anleitung verfügbar halten
Diese Anleitung ist Bestandteil des Fahrrads.
- Bewahren Sie diese Anleitung immer mit dem Fahrrad auf.
- Stellen Sie sicher, dass die Anleitung griffbereit für den Benutzer verfügbar ist.
- Liefern Sie diese Anleitung mit, wenn Sie das Fahrrad verkaufen oder in anderer Weise wei-
tergeben.
Gestaltungsmerkmale im Text
Verschiedene Elemente dieser Anleitung sind mit festgelegten Gestaltungsmerkmalen versehen. So
können Sie die folgenden Elemente leicht unterscheiden:
normaler Text
- Handlungsschritte
- Aufzählung
Gestaltungsmerkmale in Abbildungen
Wird auf Elemente in einer Legende oder im laufenden Text Bezug genommen, werden diese mit ei-
ner Nummer versehen.
Mitgeldende Unterlagen
Weitere Hinweise, Anweisungen und Informationen zu den Komponenten des Fahrrads finden Sie
ggf. in den Unterlagen der jeweiligen Hersteller. Diese Unterlagen gelten als Bestandteil dieser Anlei-
tung. Bewahren Sie diese Unterlagen zusammen mit dieser Anleitung auf. Liefern Sie diese Unterla-
gen mit, wenn Sie das Fahrrad verkaufen oder in anderer Weise weitergeben. Verletzungsgefahr
durch Missachtung der mitgeltenden Unterlagen.
- Lesen und befolgen Sie alle mitgeltenden Unterlagen, bevor Sie das Fahrrad benutzen. Mit-
geltende Unterlagen sind insbesondere folgende Dokumentarten:
- Bedienungsanleitungen
- Montageanleitungen
- Konformitäts- oder Einbauerklärungen
Urheberrecht
Diese Anleitung enthält Informationen, die dem Urheberrecht unterliegen. Ohne vorherige schriftli-
che Genehmigung der Pentagon Sales GmbH darf diese Anleitung nicht in irgendeiner Form ko-
piert, gedruckt, verfilmt, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden, weder vollständig noch in
Auszügen. © Pentagon Sales GmbH 2020 - Alle Rechte vorbehalten.
Kontaktaden des Herstellers
Pentagon Sales GmbH
Lindenstraße 31 - 33
D-73479 Ellwangen (Jagst)
www.pentagonsales.de
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3. Gesetzliche Gewährleistung und Garantieanspruch
Erläuterung Gesetzliche Gewährleistung
Der Hersteller gewährt die 24 Monate Gewährleistung (anderes Wort dafür: Mängelhaftung) auf
Neuware (§439 und 476 des BGB).
Die Gewährleistung deckt Mängel ab, die das Produkt bereits zum Zeitpunkt des Kaufs hatte. Stellen
Sie einen Mangel fest, können Sie vom Hersteller verlangen, dass das Produkt repariert oder anders
nachgebessert wird.
Wenn der Verkäufer der Ansicht ist, dass der Mangel erst nach dem Kauf entstanden ist, muss er das
in den ersten sechs Monaten beweisen. Nach Ablauf von sechs Monaten kehrt sich die Beweislast
allerdings um. Dann muss der Käufer beweisen, dass der Mangel bereits zum Zeitpunkt des Kaufs be-
standen hat.
Erläuterung Garantie
Die Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers (Herstellergarantie). Die Dauer und Bedingun-
gen werden dabei vom Hersteller frei bestimmt.
Herstellergarantie
Der Hersteller gewährt eine Garantie von 2 Jahren auf den Bruch von Rahmen, die Gabel (sofern
starr), den Lenker und die Sattelstütze und 6 Monate auf das gesamte Fahrrad und dessen Anbautei-
len. Hiervon ausgeschlossen sind sämtliche Verschleißteile, wie z. B. Ketten, Pedale, Bereifung, Fel-
gen, Schläuche, Lager, Schaltaugen, Bremsbeläge, Kettenräder, Ritzel, Innenlager, Schalt‐ und Brems‐
züge, Schalt‐ und Bremsleitungen sowie Lackierungen und Aufkleber. Von der Garantie und der Ge-
währleistung sind sämtliche Schäden ausgeschlossen, die durch nicht Beachtung der Montageanlei-
tung oder durch unsachgemäße Nutzung (Sprünge, Stunts, Tricks, Wheelies, Downhill) entstanden
sind. Das Fahrrad ist ausschließlich für den privaten Gebrauch zu verwenden. Schäden die durch Ver-
mietung, Leasing oder Teilnahme an Wettbewerben entstehen sind vollumfänglich von der Garantie
und der Gewährleistung ausgeschlossen. Die Garantie verfällt, wenn Sie selbständig Reparaturen,
Umbauten oder andere Modifikationen an diesem Fahrrad vornehmen ohne dass hierbei Rückspra-
che mit dem Hersteller gehalten wurde. Die Garantie verfällt ebenfalls, wenn die in dieser Betriebs-
anleitung vorgeschrieben Wartungsintervalle nicht eingehalten werden sowie eine sorgfältige Prü-
fung Ihres Fahrrades mindestens ein- bis zweimal hrlich nicht durchgeführt wird.
Zur Wahrung der Garantie- und Gewährleistungsansprüche ist der originale Kaufbeleg zusammen mit
dem Serviceheft aufzubewahren. Mit dem Kauf werden die Garantiebestimmungen vollumfänglich
und uneingeschränkt anerkannt.
Dabei gelten folgende Bedingungen:
- keine Garantie- und Gewährleistungsansprüche bei Unfallschäden
- keine Garantie- und Gewährleistungsansprüche bei unsachgemäßer Benutzung
- keine Garantie- und Gewährleistungsansprüche bei Zweckentfremdung
- keine Garantie- und Gewährleistungsansprüche bei Schäden auf Grund falscher Montage
- keine Garantie- und Gewährleistungsansprüche, wenn die Inspektions- und Wartungsinter-
valle nicht eingehalten wurden
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- keine Garantie- und Gewährleistungsansprüche bei Verlust von Bau- und Anbauteilen
- keine Garantie- und Gewährleistungsansprüche beim Missachten der bestimmungsgemäßen
Verwendung
Zu den Verschleißteilen, die der Hersteller von der Garantie ausschließt, zählen unter anderem fol-
gende:
- Bremsbeläge und Bremsscheiben sowie Felgen, wenn es sich um ein System mit Felgen-
bremse handelt
- Der gesamte Antriebsstrang wie Schaltwerk, Umwerfer, Kurbelgarnitur und Kette
- Der mitgelieferte Lithium-Ionen-Akku
Angaben zum Garantiegeber
Pentagon Sales GmbH
Lindenstraße 31 33
D-73479 Ellwangen (Jagst)
www.pentagonsales.de
Folgen des Garantiefalls
Tritt ein Garantiefall innerhalb von 14 Tagen auf, hat der Kunde das Recht das Produkt kostenfrei, bei
voller Rückerstattung des Kaufpreises, zurück zu geben. Optional besteht Anspruch auf eine Ausbes-
serung des defekten Bauteils in Form einer Reparatur oder einer Ersatzsendung des defekten Bau-
teils.
Nach Ablauf dieser 14 Tage aber dennoch innerhalb der ersten 6 Monate ab Kaufdatum besteht der
Anspruch auf Ausbesserung des defekten Bauteils in Form einer Reparatur oder einer Ersatzsendung
des defekten Bauteils.
Service und präventive Instandhaltung
Bitte bedenken Sie, dass Sie nur dann einen Anspruch auf die Herstellergaran-
tie haben, wenn Sie die Serviceintervalle und die präventive Instandhaltung
vornehmen lassen.
Für die Einhaltung der Serviceintervalle und der präventiven Instandhaltung (sehen Sie hierzu 21
Fahrrad warten und pflegen auf S. 72) ist die Kundin und der Kunde selbst verantwortlich.
Die Durchführung eines Service und einer Wartungs- und Instandhaltungsarbeit sind dabei von einer
fachkundigen und qualifizierten Person durchführen zu lassen. Lassen Sie sich jeden Service und die
Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen mit Unterschrift in Ihr Serviceheft eintragen welches Sie
in dieser Betriebsanleitung unter 21 Fahrrad warten und pflegen / Serviceheft auf S. 79 finden.
Die Serviceintervalle sind dabei wie folgt durchführen zu lassen:
- Erster Service: Nach den ersten 350km oder nach den ersten drei Monaten
- Zweiter Service: Nach den ersten 800km oder nach den ersten sechs Monaten
- Alle weiteren Service: Ein bis zweimal jährlich zum Komplettservice.
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4. Diebstahl-Vorsorge
W I C H T I G
Die Rahmennummer wird bei uns nicht
zum Auftrag des Käufers hinterlegt.
Notieren Sie sich Ihre Rahmennummer in Ihrem
Fahrradpass oder auf Ihrer Rechnung und lassen
Sie Ihr Fahrrad kostenlos bei der Polizei registrieren!
- Schützen Sie Ihr Fahrrad vor Diebstahl mit einem geeigneten Fahrradschloss
- Stellen Sie Ihr Fahrrad wenn möglich nur auf dafür vorgesehenen Plätzen ab, am besten mit
einem höheren Personenaufkommen
- Registrieren Sie Fahrrad mit der Rahmennummer kostenlos bei der Polizei. Füllen Sie hierfür
Ihren Fahrradpass aus, den Sie auf S. 83 in dieser Betriebsanleitung finden
- Prüfen Sie vorsorglich, ob Ihre Hausratversicherung den Diebstahl von Pedelecs abdeckt und
was die Bedingung hierfür sind.
5. Verbot zur Leistungsoptimierung
V E R B O T
Veränderungen und/oder Leistungsoptimierung sind
grundsätzlich verboten!
Im Schadensfall (ohne Versicherungsschutz) haftet der
Fahrer mit seinem gesamten Privatvermögen!
Die Leistungsoptimierung bei EPACs (das Tuning) ist illegal. Ein EPAC, dessen Motor das Rad auf mehr
als die zugelassenen 25 km/h beschleunigt, gilt laut Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) als
Kraftfahrzeug. Dafür braucht man ein Versicherungskennzeichen und eine Betriebserlaubnis (ABE)
und einen entsprechenden Führerschein (Führerschein Klasse AM oder Klasse B).
Die vom Hersteller vertriebenen EPACs besitzen keine Betriebserlaubnis wie es z.B. bei S-Pedelecs
der Fall ist. Die Leistungsoptimierung hat also folgende Auswirkungen für Sie:
- Ein Tuning gilt als wesentliche Änderung des EPACs
- Die Konformitätserklärung des Herstellers erlischt
- Es können keinerlei Ansprüche auf Garantie oder Mängelhaftung gestellt werden
- Fahren ohne Betriebserlaubnis kann ein Bußgeld zur Folge haben
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6. Abgrenzung EPAC (Elektrically Power Assisted Cycle)
Es handelt sich um ein EPAC wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
- Der Elektromotor schaltet sich nur zu, wenn Sie in die Pedale treten
- Die Motornennleistung darf bei nicht mehr als 250 Watt liegen
- Die Motorunterstützung wird beim Erreichen von einer Geschwindigkeit von 25 km/h oder,
wenn Sie das Treten einstellen, früher unterbrochen
- Eine Anfahr- und Schiebehilfe (ohne in die Pedale zu treten) bis 6 km/h ist zulässig
Für ein EPAC gelten folgende Bestimmungen:
- Eine Fahrerlaubnis und/oder Prüfbescheinigung ist nicht notwendig
- Ein Mindestalter besteht nicht (obwohl es sich empfiehlt, dass das 14. Lebensjahr vollzogen
sein sollte)
- Es besteht keine Versicherungspflicht. Es empfiehlt sich jedoch über eine Privathaftpflicht-
versicherung zu verfügen
- Es besteht keine Helmpflicht. Jedoch empfiehlt es sich immer einen Helm zu tragen
- Mit einem EPAC dürfen Radwege befahren werden
- Es sind Um- und Anbauten von z.B. Fahrradanhängern erlaubt wenn der Hersteller dieses
beim jeweiligen Modell zulässt
- In geeigneten Kindersitzen dürfen Kinder mit bis zu 7 Jahren mitgenommen werden
7. Empfehlung zum Versicherungsschutz
Es empfiehlt sich, beim Fahren eines Pedelecs, über eine Privathaftpflichtversicherung zu verfügen.
Klären Sie im Vorfeld mit Ihrem Versicherungsträger für welche Art von Schäden dieser aufkommt.
8. Sicherheit
Allgemeine Hinweise
Wie bei jeder anderen Sportart, besteht auch beim Fahrradfahren das Risiko von Verletzungen und
Schäden. Wenn Sie sich dazu entscheiden, ein Fahrrad zu fahren, sind Sie auch für die damit verbun-
denen Risiken verantwortlich. Deshalb müssen Sie die Regeln zu Sicherheit, zum verantwortlichen
Fahren und der ordentlichen Nutzung und Wartung kennen - und sich daran halten. Ein ordentlicher
Gebrauch und die richtige Wartung Ihres Fahrrades vermindert die Verletzungsgefahr.
Diese Betriebsanleitung enthält viele Warnungen und Hinweise bezüglich der Konsequenzen, sollten
Sie Ihr Fahrrad nicht warten oder überprüfen und sollten Sie sich nicht an die Sicherheits- und Ver-
kehrsregeln halten. Viele der Warnungen und Hinweise beinhalten den Satz: „Sie könnten die Kon‐
trolle verlieren und stürzen.“ Da jeder Fall zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen
kann, wiederholen wir nicht jedes Mal die Warnung vor möglichen Verletzungen oder dem Tod.
Da es unmöglich ist, jede Situation oder Bedingung vorauszusehen, die während der Fahrt auftreten
kann, versucht diese Betriebsanleitung nicht, das sichere Fahren unter sämtlichen Bedingungen dar-
zustellen. Es gibt im Zusammenhang mit der Verwendung jedes Fahrrads Risiken, die nicht vorherge-
sagt oder vermieden werden können, und die in der alleinigen Verantwortung des Fahrers liegen.
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Bestimmungsgemäße Verwendung
H I N W E I S
Zur Bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Lesen und
Verstehen dieser Betriebsanleitung!
Ihr Fahrrad dient zum Befördern einer einzelnen Person auf ausschließlich befestigten Straßen und
Wegen. Ihr Fahrrad ist nicht geeignet für folgendes:
- Sprünge
- Wheelies
- Stunts
- Downhill
- Befahren von Treppen
- Fahren durch tiefes Wasser
- Teilnahme an sportlichen Veranstaltungen.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört ebenfalls das Einhalten der empfohlenen Wartungs-
intervalle sowie das Lesen und Verstehen dieser Anleitung.
Abgeschlossene Menge an Bauteilen
Verwenden Sie ausschließlich die angebauten und/oder mitgelieferten Komponenten an Ihrem Fahr-
rad. Änderungen, hinsichtlich Antrieb oder Energieversorgung, können Komponenten des Fahrrads
beschädigen und ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Ein Ersetzten von Komponenten, wie Antriebsmotor, Akku, Steuergerät, … , stellen eine wesentliche
Veränderung dar was zum Erlischen der mitgelieferten Konformitätserklärung führt!
Verbot eigenmächtiger Umbauten
V E R B O T
Eigenmächtige Umbaute sind nur mit Zustimmung des Herstellers zu-
lässig! Bei Umbauten ohne Zustimmung des Herstellers erlischt die
Konformitätserklärung!
Unzulässige Umbauten oder Veränderungen am Fahrrad können zu schweren Verletzungen und Ga-
rantieverlust führen. Dies gilt insbesondere für das Manipulieren und Verändern des Elektromotors
und der Steuerung.
Nehmen Sie eine Veränderung an der Steuerung und am Elektromotor niemals vor.
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Anbauen von Gepäckträgern und/oder Anhängern
Das Anbauen von Gepäckträgern und/oder Anhängerkupplungen ist grundsätzlich nur in Abstimmung
mit dem Hersteller zulässig.
Bei eigenmächtigen Um- oder Anbauten von Lastenträgern jeglicher Art, ohne Zustimmung des Her-
stellers, erlischt die mitgelieferte Konformitätserklärung und der Anwender trägt das gesamte Risiko.
Ihr Farhrrad ist nicht dazu ausgelegt um Front- oder Heckgepäckträger anzubauen!
Austausch von Ersatz- und Verschleißteilen
Um einen sicheren Betrieb Ihres Fahrrads zu gewährleisten dürfen bei Wartungs- und Instandset-
zungsarbeiten nur originale Ersatz- und Verschleißteile verwendet werden.
Halten Sie im Zweifelsfalle immer Rücksprache mit unserem Serviceteam!
Mindestalter
Aus Sicht des Gesetzesgebers gibt es kein Mindestalter um ein E-Bike zu führen. Es wird jedoch emp-
fohlen, dass das 14. Lebensjahr vollzogen sein sollte.
Personalqualifikation
Diese Anleitung wendet sich an unterwiesene Fahrer. Folgende Kenntnisse und Erfahrungen sind für
den Fahrer erforderlich:
- ist für das Verwenden des Fahrrads durch einen Fachhändler unterwiesen
- weiß, dass unsachgemäßes Verwenden des Fahrrads Unfälle verursachen kann
- kann das Fahrrad gemäß dieser Anleitung verwenden.
Persönliche Schutzausrüstung
Schwere Verletzungen oder Tod sind beim Fahrradfahren möglich.
- Tragen Sie beim Fahren stets einen zugelassenen Helm und befolgen Sie bezüglich der Ein-
stellung, Nutzung und Pflege des Helms die Angaben des Herstellers aus der zugehörigen An-
leitung.
- Tragen Sie stets feste Schuhe mit rutschhemmender Sohle (z. B. profilierte Gummisohle).
- Tragen Sie stets vorzugsweise Handschuhe.
- Um das Verfangen im Fahrrad oder an Objekten am Straßen- oder Wegrand zu vermeiden,
tragen Sie stets enganliegende Kleidung.
- Tragen Sie stets eine Brille (klar), die vor Schmutz, Staub und Insekten schützt.
- Tragen Sie bei Sonnenschein stets eine getönte Brille.
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Gestaltungsmerkmale von Warnhinweisen
In dieser Anleitung finden Sie folgende Warnhinweise:
W A R N U N G
Hinweise mit dem Wort WARNUNG warnen vor einer
gefährlichen Situation, die möglicherweise zum Tod
oder zu schweren Verletzungen führen kann.
V O R S I C H T
Hinweise mit dem Wort VORSICHT warnen vor einer
Situation, die zu leichten oder mittleren Verletzungen
führen kann.
Gestaltungsmerkmale von Hinweisen auf Sachschäden
W A R N U N G
Diese Hinweise warnen vor einer Situation,
die zu Sachschäden führt.
Gestaltungsmerkmale von Tipps
Tipps enthalten zusätzliche Informationen.
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Grundlegende Sicherheitshinweise
Zulässige Gesamtnutzlast (zulässige Gesamtmasse)
Ihr Fahrrad ist für eine Gesamtnutzlast von 120kg
ausgelegt. Die Gesamtnutzlast beinhaltet das Leergewicht
des Fahrrads inkl. Akku, Die Fahrerin oder den Fahrer und
ein zusätzliches Gepäck. Überschreiten Sie die zulässige
Gesamtnutzlast nicht. Dies kann Schäden an mechanischen
Komponenten, wie Rahmen oder Federgabel, führen und
stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar!
Standsicherheit (Seitenständer)
Der Seitenständer an Ihrem Fahrrad ist nur für das Leergewicht inkl. Akku ausgelegt.
Setzten Sie sich niemals auf Ihr Fahrrad bei ausgeklapptem Seitenständer.
Dies führ im schlimmsten Falle zu einem Bruch am Seitenständer und kann zu erheblichen Verletzun-
gen durch das umstürzende Fahrrad führen!
Helm tragen
Wir empfehlen beim Fahren grundsätzlich einen geeigneten Fahrradhelm zu tragen. Der richtige Sitz
und die passende Größe des Helms, ist dabei unerlässlich!
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Akkubrand vermeiden
V E R B O T
Verwenden Sie nur da mitgelieferte Ladegerät!
Laden Sie Ihren Akku nur mit dem mitgelieferten Ladegerät mit den folgenden Daten:
- Nennspannung: 36V
- Maximalspannung: 42V
- Maximalstrim: 2A
Wenn Sie an Ihrem Akku ein Schnellladegerät, mit mehr als 2A, verwenden möchten müssen Sie zu-
vor Rücksprache mit unserem Service-Team halten!
Verschleam Bremssystem
Fast Alle Fahrradteile, die an einem Bremsvorgang beteiligt sind unterliegen einem Verschleiß. Dies
gilt besonders für die Bremsbeläge und die Bremsscheiben.
Verschleiß an den Bremsbelägen und den Bremsscheiben können ein erhebliches Sicherheitsrisiko
darstellen. Prüfen Sie deshalb alle vier bis 6 Wochen unbedingt folgende Punkte:
- Verschleiß an den Bremsbelägen
- Verschleiß an den Bremsscheiben
- Richtiger Druckpunkt an den Bremshebeln
- Einwandfreie Verzögerung beim Bremsvorgang
Sollten Sie sich bei der Beurteilung des Verschleißes unsicher sein, suchen Sie eine geeignete Fach-
werkstatt auf oder kontaktieren Sie Ihren Hersteller bzw. Vertragspartner.
Schwere Verletzungen oder Tod durch mechanische Defekte und falschen Umgang mit
dem Fahrrad vermeiden
Das Fahrradfahren kann aufgrund eines mechanischen Defekts oder falschen Umgangs mit dem Fahr-
rad zu schweren Verletzungen oder Tod führen.
- Führen Sie stets einen Sicherheitstest durch (siehe Abschnitt Fahrrad fahren), bevor Sie mit
Ihrem Fahrrad fahren.
- Machen Sie sich mit Bremsen, Pedalen und Gangschaltung vor der Fahrt vertraut.
- Fahren Sie stets mit einer Geschwindigkeit, die den Fahrbedingungen entspricht.
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Elektrischen Schlag oder Explosion durch unsachgeßen Umgang mit dem Akku und
dem Ladegerät vermeiden.
V E R B O T
Elektromotor, Akku, Ladegerät und andere
Komponenten niemals öffnen!
Beim falschen Umgang mit Akku und Ladegerät kann es zu einem elektrischen Schlag oder zu einer
Explosion kommen. Schwere Verletzung oder Tod kann die Folge sein.
- Verwenden ausschließlich den im Lieferumfang enthaltenen Akku.
- Verbinden Sie niemals den positiven mit dem negativen Pol des Akkus.
- Schützen Sie den Akku gegen direkte Sonneneinstrahlung.
- Zerlegen Sie den Akku nicht.
- Verwenden Sie für das Laden des Akkus ausschließlich das im Lieferumfang enthaltene Lade-
gerät.
- Verwenden Sie das Ladegerät ausschließlich im Innenbereich.
- Der Stecker des Ladegeräts ist die Trenneinrichtung vom elektrischen Netz. Stellen Sie sicher,
dass sich die Steckdose in der Nähe des Ladegerätes befindet und leicht zugänglich ist.
- Verwenden Sie das Ladegerät ausschließlich an einer geerdeten 230 V Netzsteckdose.
- Halten Sie Metallkontakte sauber, ggf. reinigen Sie sie mit einem weichen und trockenen
Tuch.
- Laden Sie einen Akku mit sichtbarer Beschädigung, z. B. einem gebrochenen Gehäuse nicht.
- Nehmen Sie einen Akku mit sichtbarer Beschädigung, z. B. einem gebrochenen Gehäuse nicht
in Betrieb.
- Lassen Sie den Akku nicht fallen.
- Laden Sie den Akku in einem Temperaturbereich zwischen 10° und 30°.
- Stellen Sie sicher, dass das Ladegerät ausschließlich von Personen, die keine eingeschränkten
physischen, sensorischen oder geistigen Fähigkeiten haben, verwendet wird.
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Brand oder Explosion vermeiden
V E R B O T
Reinigen Sie Ihr Fahrrad und dessen Komponenten
niemals mit einem Wasserschlauch, Hochdruck- oder
Dampfreiniger!
Durch Feuchtigkeit, elektrisch leitende Verschmutzung oder mechanische Beschädigung kann ein
Kurzschluss entstehen. Brand oder Explosion des Akkus kann die Folge sein.
- Reinigen Sie den Elektromotor und die Steuerung ausschließlich von außen mit einem feuch-
ten Schwamm. Verwenden Sie dabei niemals einen Hochdruckreiniger.
- Falls Sie diese Komponenten versehentlich ins Wasser vollständig eintauchen, trennen Sie
den Motor sofort vom Akku und nehmen Sie ihn vor Prüfung beim Hersteller nicht wieder in
Betrieb.
Schwere Verletzungen durch den Kontakt der Körperteile mit den Komponenten des
Fahrrads vermeiden
V O R S I C H T
Beim Eingreifen in den Kettentrieb besteht
Verletzungsgefahr.
Greifen Sie während des Fahrens niemals in den Kettentrieb.
Beim Fahren können Körperteile oder andere Objekte mit den scharfen Zähnen der Kettenräder, der
sich bewegenden Kette, den sich drehenden Pedalen und Kurbeln sowie den sich drehenden Rädern
des Fahrrads in Berührung kommen. Schwere Verletzung kann die Folge sein.
- Achten Sie beim Fahren darauf, dass Ihre Körperteile mit den genannten Komponenten des
Fahrrads nicht in Berührung kommen.
Schwere Verletzungen durch beschädigte Komponenten vermeiden
Beim Fahren im Gelände oder über Bordsteinkanten kann der Elektromotor, Kurbel oder Tretlager
aufsetzen und beschädigt werden. Schwere Verletzung kann die Folge sein.
- Verwenden Sie das Fahrrad ausschließlich auf den zugelassenen Wegen.
- Bei Hindernissen steigen Sie ab und heben Sie das Fahrrad ab.
- Bei Beschädigungen lassen Sie das Fahrrad durch einen Fachhändler prüfen.
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Schwere Verletzungen oder Tod bei nassem Wetter vermeiden
V O R S I C H T
Nasse und/oder rutschige Straßen und Wege beeinflussen
die Bodenhaftung und das Bremsverhalten!
Nasses Wetter beeinträchtigt die Bodenhaftung, das Bremsverhalten und die Sicht sowohl für Fahr-
radfahrer als auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Bei nassem Wetter verringert sich die
Bremskraft Ihrer Bremsen (sowie der Bremsen aller anderen Verkehrsteilnehmer) um ein Vielfaches.
Außerdem greift das Reifenprofil nicht annähernd so gut wie bei trockenen Straßen. Dies erschwert
die Geschwindigkeitskontrolle und erhöht das Risiko, die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren.
Schwere Verletzungen oder Tod können die Folgen sein.
- Fahren Sie bei nassem Wetter stets langsam.
- Bremsen Sie bei nassem Wetter stets vorausschauend und behutsam.
- Stellen Sie den Elektromotor ab oder fahren Sie vorsichtig mit geringster Motor-Unterstüt-
zung.
Schwere Verletzungen oder Tod bei Dämmerlicht oder Nacht vermeiden
H I N W E I S
Wir empfehlen auch am Tage grundsätzlich
mit Beleuchtung zu fahren.
Bei Dämmerung und bei Nacht ist das Fahren
mit Beleuchtung unerlässlich!
Das Fahren bei Nacht und Dämmerlicht ist gefährlicher als am Tag. Ein Fahrradfahrer ist für andere
Verkehrsteilnehmer sehr schwer zu erkennen und dadurch kann es zu schweren Verletzungen oder
Tod kommen.
- Vermeiden Sie das Fahren bei Nacht und Dämmerlicht.
- Fahren Sie stets langsam.
- Fahren Sie stets mit Fahrradlichtern und Reflektoren.
- Vermeiden Sie stets dunkle Bereiche und Bereiche mit starkem oder schnellem Verkehr.
- Vermeiden Sie stets Straßenhindernisse.
- Fahren Sie, falls möglich, vertraute Strecken.
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Schwere Verletzungen oder Tod durch beschädigte, verbogene oder lockere Reflektoren
und Beleuchtung vermeiden
Reflektoren des Fahrrads fangen das Licht von Straßenlampen und Autoscheinwerfern ein und reflek-
tieren so, dass Sie als Fahrradfahrer erkannt werden. Beschädigte, verbogene oder lockere Reflek-
toren können dazu führen, dass Sie von den anderen Verkehrsteilnehmern schlecht erkannt werden.
Schwere Verletzungen oder Tod können die Folgen sein.
- Überprüfen Sie Reflektoren und Ihre Halterung regelmäßig.
- Lassen Sie beschädigte, verbogene oder lockere Reflektoren durch Ihren Fachhändler erset-
zen.
Schwere Verletzung beim Fahren im Gelände oder über Bordsteinkanten vermeiden
V O R S I C H T
Sturzgefahr beim Fahren in unebenem Gelände!
Fahren im Gelände oder über Bordsteinkanten mit unangepasster Geschwindigkeit kann zum Sturz
führen. Schwere Verletzung oder Tod kann die Folge sein.
- Fahren Sie stets mit einer Geschwindigkeit, die den Umgebungsbedingungen entspricht.
Schwere Verletzungen oder Tod durch Auswechseln von Komponenten bzw. Hinzufügen
von Zubehör vermeiden
Es stehen zahlreiche Komponenten und Zubehör zur Verfügung, die den Komfort, die Leistung und
das Erscheinungsbild des Fahrrads verbessern können. Das Hinzufügen von Komponenten oder Zube-
hör geschieht auf eigene Verantwortung. Es kann sein, dass diese Komponenten oder Zubehör vom
Fahrradhersteller nicht auf Kompatibilität, Zuverlässigkeit oder Sicherheit geprüft wurden. Eine nicht
bestätigte Kompatibilität, Zuverlässigkeit oder Sicherheit sowie unsachgemäße Installation, Nutzung
und Wartung von Komponenten oder Zubehör des Fahrrads kann zu schweren Verletzungen oder so-
gar zum Tod führen.
- Halten Sie vor dem Montieren, der Nutzung und Wartung der Komponente stets Rückspra-
che mit Ihrem Fachhändler.
- Lesen und befolgen Sie stets die beiliegende Gebrauchsanleitung des Zubehörs.
Schwere Verletzung durch falsche Wartung, Pflege und Reinigung vermeiden
Falsche Wartung, Pflege und Reinigung kann zu Verletzungen oder sogar zum Tod führen.
- Führen Sie ausschließlich die im Wartungsplan aufgeführten Tätigkeiten durch.
- Verwenden Sie ausschließlich handelsübliche Schmier- und
Reinigungsmittel.
- Lassen Sie andere Wartungsarbeiten sowie Reparaturen durch
einen qualifizierten Fachhändler durchführen.
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Verbrennungen vermeiden
V O R S I C H T
Verbrennungsgefahr an heißen Oberflächen!
Komponenten des Fahrrads (z. B. Bremsen, Räder etc.) können während des Fahrens heiß werden.
Bei Berühren dieser Komponenten kann es zur Verbrennung kommen.
- Lassen Sie heiße Komponenten vor jeder Tätigkeit daran abkühlen oder tragen Sie hitzebe-
ständige Schutzhandschuhe.
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Schädigungen an den Beinen vermeiden
Durch einen zu geringen oder zu großen Pedalabstand
(Q-Faktor) können Schädigungen an den Beinen auftreten. Es be-
steht die Gefahr, dass die Fahrer mit dem installierten Kurbelsatz
Probleme haben.
Sollte sich das Fahren aufgrund des Pedalabstands unangenehm an-
fühlen, sollten Sie Sich vom Hersteller beraten und ggf. Ihren Kur-
belsatz umrüsten lassen.
Schwingungen vermeiden
Durch fehlerhafte Montage, Verschleiß und Überlastungen (z. B. Aufsetzen des Elektromotors beim
Überfahren von Bodenwellen, Kanten) oder gelöste Teile, kann der Elektromotor unrund laufen.
- Verwenden Sie das Fahrrad ausschließlich auf zugelassenen Wegen.
- Prüfen Sie vor jedem Fahrantritt die Antriebseinheit auf spielfreien und leichtgängigen Lauf.
- Bei knackenden, knirschenden Geräuschen oder offensichtlichenBeschädigungen suchen Sie
einen Fachhändler auf und lassen Sie das Fahrrad reparieren. Durch das Verwenden des
Fahrrads auf der Straße oder auch im Gelände, werden Schwingungen durch den befahrenen
Untergrund in menschlichen Körper eingebracht.
- Verwenden Sie das Fahrrad ausschließlich auf zugelassenen Wegen.
Vibration
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung werden die Werte von 2,5m/s² für das Hand-Arm-System
und 0,5m/s² für den gesamten Körper nicht überschritten.
Bei Unwohlsein, auf Grund stärkerer Vibrationen durch wechselnden Untergrund, sollten Sie Ihre Ge-
schwindigkeit entsprechend anpassen und die Funktion der Federgabel nutzen!
Lärm
Der A-bewertete Emissionsschalldruckpegel übersteigt die 70 dB(A) nicht.
Erkrankungen vermeiden
Durch langes und häufiges Sitzen auf dem Sattel kann eventuell bei Männern die Erkrankung der
Prostata entstehen.
- Installieren Sie (sofern erforderlich) einen Sattel, der für weibliche/männliche Ergonomie ge-
eignet ist.
- Gehen Sie ggf. zur Vorsorge.
Dehydrieren durch das Fahrradfahren vermeiden
Fahrradfahren ist eine anstrengende körperliche Tätigkeit.
- Achten Sie stets auf ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit.
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Erfrieren vermeiden
Durch Fahrradfahren bei kühlen oder kalten Temperaturen kann es zum Erfrieren kommen.
- Achten Sie bei kühlen oder kalten Temperaturen stets auf entsprechende Kleidung, ein-
schließlich Gesichtsschutz.
Stürzen durch schlagartig einsetzende elektromotorische Unterstzung vermeiden
Durch die schlagartig einsetzende elektromotorische Unterstützung besteht die Gefahr, dass Sie die
Kontrolle verlieren und dabei stürzen.
- Testen Sie vor der ersten Fahrt stets die elektromotorische Unterstützung.
- Tragen Sie stets persönliche Schutzausrüstung (PSA).
Vergiftungen vermeiden
Aus den beschädigten Komponenten des Fahrrads (z. B. Akkus, Elektro- oder Elektronikbauteile) kön-
nen Material oder Dämpfe austreten. Vergiftung der Umwelt kann die Folge sein.
- Entsorgen Sie Alt-Akkus und die Elektro- oder Elektronikbauteile des Fahrrads entsprechend
der gesetzlichen Vorgaben.
- Beachten Sie dabei die Angaben des Herstellers dieser Produkte.
Explosion vermeiden
V O R S I C H T
Explosionsgefahr beim Einfahren in
explosionsgeschützte Bereiche!
Pedelecs sind nicht geeignet für explosionsgeschützte- und gefährdete Bereiche. Das Einfahren in ei-
nen explosionsgeschützten- oder gefährdeten Bereich ist ausnahmslos verboten!
Sachschäden vermeiden
Unsachgemäßer Umgang mit dem Akku kann zu Sachschäden führen.
- Stellen Sie sicher, dass der Akku nicht vollständig entladen wird (Tiefentladung).
- Lagern Sie den Akku nur an einem trockenen Ort mit geringer Luftfeuchtigkeit.
- Stellen Sie sicher, dass der gelagerte Akku spätestens alle sechs Monate geladen wird.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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9. Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise zum Akku
Lesen Sie unbedingt die mitgelieferte Anleitung zu Ihrem Lithium-Ionen-Akku (falls vorhan-
den)!
Verwenden Sie ausschließlich das im Lieferumfang enthaltene Ladegerät mit den techni-
schen Spezifikationen: 42V Ausgangsspannung / 2A max. Ausgangsstrom!
Verwenden Sie das Ladegerät nur, wenn es keine elektronischen Schäden oder mechani-
sche Beschädigungen ausweist!
Laden Sie den Akku nur, wenn dieser keine elektronischen Schäden oder mechanische Be-
schädigungen aufweiset!
Werfen Sie den Akku niemals ins Feuer!
Setzen Sie den Akku keiner direkter Sonneneinstrahlung oder hoher Hitze aus!
Stellen Sie Ihr Fahrrad, wenn möglich, immer in den Schatten. Im Zweifelsfall entnehmen
Sie den Akku aus dem Fahrradrahmen!
Lithium-Ionen-Akkus sind kein Restmüll und müssen ordnungsgemäß entsorgt werden. Ge-
ben Sie diesen bei einer örtlichen Sammelstelle, bei Ihrer Händlerin oder Ihrem Händler, bei
der oder dem Sie das Fahrrad gekauft haben, oder beim Hersteller ab!
Versuchen Sie niemals den Akku zu öffnen!
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15.06.2022 REV 1.0
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10. Beschreibung
Aufbau (für Herren- und Damenvariante)
Das Trekking-Fahrrad ist für den Einsatz auf befestigten Wegen und Straßen vorgesehen. Es ist nicht
für den Einsatz auf unbefestigten Wegen und Untergründen vorgesehen. Die notwendige Ausstat-
tung gemäß der StVZO wird in der Regel mitgeliefert.
Pos.-Nr.
Bezeichnung
Pos.-Nr.
Bezeichnung
1
Lenker
8
Felge
2
Vorbau
9
Schaltwerk
3
Rahmen
10
Nabenmotor
4
Federgabel
11
Schwinge
5
Bremse
12
Rahmenfederung
6
Kurbelgarnitur mit Pedalen
13
Akku
7
Reifen
14
Sattel
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Position des Typenschilds und der Rahmennummer
Das Typenschild ist an der Hinterseite des Sattelrohrs angebracht.
Ihre Rahmennummer finden Sie auf der Unterseite des Tretlagergehäuses.
Dort befinden sich in der Regel drei Nummern:
- Die eingeprägte Nummer, die mit FR beginnt, ist die Artikel-Nr. des Rahmens
- Die eingeprägte Nummer, die mit ein J oder Y beginnt, ist die Seriennummer für den Rahmen
des Rahmenherstellers
- Die aufgeklebte Nummer, die mit einem P beginnt, ist die Rahmennummer die für Service-
fälle genannt werden sollte.
Tragen Sie bitte alle drei dieser Nummern in Ihr Sverviceheft ein.
Sollten Sie Ihr Fahrrad bei der Polizei oder Ihrer Versicherung registrieren lassen, nennen
Sie bitte auch in diesem Falle alle drei der genannte Nummern.
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Technische Beschreibung
Ihr Fahrrad ist mit folgenden, technischen Spezifikationen ausgestattet:
-
Hersteller:
Pentagon Sales GmbH
-
Modell:
Zündapp XFS
-
Gänge:
27
-
Laufradgröße:
650B (27,5 Zoll)
-
Rahmen:
Aluminiumlegierung
-
Gabel:
Federgabel
-
Vorbau:
Aluminium Ahead-Vorbau
-
Lenker:
Aluminium-Lenker
-
Schalthebel:
3 x 9 Daumenschalthebel
-
Bremshebel:
Aluminium Dreifingertyp mit Power-Cut-Off
-
Schaltwerk:
8/9-fach
-
Freilauf/Kasette:
9-fach, 13 32 Zähne
-
Kette:
½“ x 3/32“
-
Kurbelgarnitur:
Dreifachkurbel, Aluminium, Kurbelarme: 170 mm
-
Bremsen:
V-Brakes Aluminium
-
Reifen:
700 x 40C mit Straßenprofil
-
Felgen:
28 Zoll Aluminium Doublewall, 36 Loch
-
Speichen:
13G
-
Griffe:
Ergonomisch geformte Griffe, rutschfest, Kunststoff-Gummi
-
Pedale:
Plattformpedale mit Reflektoren
-
Sattel:
City-Komfort-Sattel (gepolstert und gefedert)
-
Sattelstütze:
Patentsattelstütze / Aluminium
-
Motor:
Radnabenmotor hinten / 36V / 250W Nennleistung
-
Akku:
Akku in Gepäckträger, 36V, Kapazität 504Wh
-
Display:
LC-Display
-
Gewicht:
24,5 kg inkl. Akku
-
Zulässige Ge-
samtmasse:
120 kg
-
Lieferzustand:
98% vormontiert
Wichtiger Hinweis zu elektrischen Anbauteilen
Alle elektrischen Anbauteile an Ihrem Fahrrad besitzen die Schutzklasse IP 54. Diese Schutzklasse be-
deutet:
- Geschützt gegen das Eindringen fester Fremdkörper mit Durchmesser ≥ 1,0 mm
- Schutz gegen Strahlwasser (Düse) aus beliebigem Winkel (Spitzwassergeschützt)
Die Schutzklasse verhindert nicht das Eindringen von Wasser, wenn das Fahrrad für mehrere Stunden
im strömenden Regen steht. Die Schutzklasse verhindert auch nicht das Eindringen von Feuchtigkeit
durch kondensierendes Wasser.
Lassen sie also Ihr Fahrrad nicht im strömendem Regen oder permanent nachts im Freien stehen!
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
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Lieferumfang
Der Lieferumfang des Fahrrads besteht aus:
- vormontiertes Fahrrad inkl. Akku
- Lenker (um 90° verdreht montiert)
- zwei Pedale (nicht montiert)
- Ladegerät für Akku
- zwei Schlüssel (einen Ersatzschlüssel gut verwahren) zur Akkuentnahme
- Eine Betriebsanleitung in ausgedruckter Form
- Montagewerkzeug
Hilfsantrieb
Elektromotor
Der vorhandene Elektromotor unterstützt Sie beim Treten der Pedale. Mit der vorhandenen Steue-
rung können Sie einstellen, in welchem Maße Sie der Elektromotor unterstützen soll. Hierfür sind un-
terschiedliche Fahrstufen vorhanden. Der Elektromotor unterstützt Sie bis zu einer Geschwindigkeit
von maximal 25 km/h.
Akku
Um den elektrischen Hilfsantrieb zu betreiben, ist ein Akku erforderlich. Dieser ist hinter dem Sattel-
rohr verbaut.
Der Akku kann zum Laden mit dem entsprechenden Schlüssel aus der Halterung entnommen wer-
den. Verwenden Sie für das Laden des Akkus ausschließlich das im Lieferumfang enthaltene Akkula-
degerät. Der Akku ist folgenden Anschlüssen und Anzeigen ausgestattet:
- Buchse für das Laden (koaxial 2,1 x 5,5mm)
- LED zum Visualisieren des Ladezustands
blau: Ladezustand in Ordnung
grün: Ladezustand bei ca. 50%
rot: Ladezustand unter 10% (Akku laden)
Lithium-Ionen-Akkus gelten wie die meisten großen Akkus laut Versandvorschriften als ge-
fährlicher Stoff. Wenn der Akkubehälter am Fahrrad angebracht ist, ist ein Transport zu
Wasser und zu Land erlaubt. Bei einem Lufttransport gelten die Vorschriften für gefährli-
che Stoffe. (Prüfen Sie bitte die örtlichen Versandvorschriften.)
Defekte Akkus dürfen NICHT versendet werden und müssen grundsätzlich ordnungsge-
mäß entsorgt werden!
Steuerung
Um die Unterstützung durch den Hilfsantrieb individuell einzustellen ist eine Steuerung vorhanden.
Das entsprechende Bedienelement hierzu ist am Lenker montiert. Die Steuerung errechnet in Abhän-
gigkeit der eingestellten Fahrstufe, Geschwindigkeit und Pedalkraft die Höhe der motorischen Unter-
stützung. Die Unterstützung ist bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von 25 km/h aktiv. Bei höhe-
ren Geschwindigkeiten ist keine Unterstützung möglich.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
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Federung
Ihre Vordergabel ist mit einer Federung ausgestattet. Sie dient dazu, die Fahrerin oder den Fahrer
und das Fahrrad vor Stößen und Schwingungen zu schützen, die durch den Kontakt mit dem Unter-
grund entstehen.
Bremsen
Die Bremsen dienen zum Kontrollieren der Geschwindigkeit und zum Abbremsen bis zum Stillstand
des Fahrrads.
Hydraulische Scheibenbremsen
Pos.-Nr.
Bezeichnung
1
Montageschrauben: Mit diesen Schrauben wird der Bremssattel an der
Bremssattelaufnahme montiert. Die Montageschrauben dienen auch
gleichzeitig dazu, dass der Bremssattel richtig zu der Bremsscheibe ausge-
richtet werden kann.
2
Bremsscheibe: Beim Bremsvorgang drücken die Bremsbeläge auf die
Bremsscheibe. Durch die entstehende Friktion (Reibung) wird das Fahrrad
abgebremst. Die Bremsscheibe ist ein typisches Verschleißteil und muss re-
gelmäßig überprüft und gewartet werden.
3
Bremsbeläge: Die Bremsbeläge sitzen im Bremssattel und sind bei Bedarf
austauschbar. Die Bremsbeläge sind ein typisches Verschleißteil und müs-
sen regelmäßig überprüft und gewartet werden.
4
Bremssattel: Der Bremssattel ist die Aufnahme für die Bremsbeläge und ist
mit innenlaufenden Ölkanälen ausgestattet.
5
Montagestelle Ölschlauch: Über diese Öffnung am Bremssattel gelangt das Öl
in den Bremssattel.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
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Am Vorder- und am Hinterrad sind hydraulische Scheibenbremsen montiert. Bei hydraulischen Schei-
benbremsen werden zwei bewegliche Bremsbeläge über den Öldruck gegen die Bremsscheibe ge-
drückt, um das Rad abzubremsen. Die Bremsbeläge bestehen normalerweise aus Sintermetall oder
einem organischen Material und unterliegen einem Verschleiß. Sie betätigen die Bremsen durch die
am Lenker montierten Bremshebel.
Gangschaltung
Ihr Fahrrad ist mit einer Kettenschaltung ausgestattet. Nachfolgend werden folgende Begriffe ver-
wendet: Herunterschalten bedeutet das Schalten in einen niedrigeren Gang, bei dem das Treten
leichter fällt. Hochschalten bedeutet das Schalten in einen höheren, schnelleren Gang, bei dem das
Treten schwerer fällt.
Eine Kettenschaltung verfügt über folgende Komponenten:
- eine Ritzelkassette im Hinterrad
- ein hinteres Schaltwerk
- einen vorderer Umwerfer
- Eine Kurbel mit drei Kettenblätter
- eine Antriebskette
- Schalthebel
Die Voraussetzung für einen einwandfreien Gangwechsel der Kettenschaltung ist, dass sich die An-
triebskette nach vorne bewegt und zumindest ein wenig unter Spannung steht. Einen passenden
Gang für die jeweilige Fahrsituation können Sie mit dem hinteren Ritzel einlegen. Wollen Sie, z. B.
eine Steigung hochfahren und dafür weniger Kraft beim Treten aufbringen, schalten Sie herunter. Da-
für haben Sie die Möglichkeit: Sie schalten mit dem hinteren Schaltwerk auf ein größeres Ritzel. Wol-
len Sie, z. B. in der Ebene Ihre Geschwindigkeit erhöhen und dafür mehr Kraft aufbringen, schalten
Sie hoch.
Experimentieren Sie mit dem Hoch-und Herunterschalten, um ein Gefühl für verschiedene Gangkom-
binationen zu bekommen. Üben Sie das Schalten zunächst bei behinderungs- und gefahrenfreien
Verkehrssituationen, bis Sie souverän damit umgehen können.
Pedale
Ihr Fahrrad ist mit Plattformpedalen ausgestattet.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
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11. Auspacken und Lieferung pfen
W A R N U N G
Erstickungsgefahr beim Spielen mit Folie.
Kinder können die Folie über den Kopf ziehen und ersticken.
- Stellen Sie sicher, dass Kinder nicht mit Folie spielen.
- Bewahren Sie Folie für Kinder unzugänglich auf.
Um das Fahrrad auszupacken, gehen Sie wie folgt vor:
- Öffnen Sie die den Karton.
- Nehmen Sie das Fahrrad aus dem Karton.
- Nehmen Sie die separat in Folie verpackten Pedale aus dem Karton.
- Nehmen Sie das Ladegerät für den Akku aus dem Karton.
- Nehmen Sie die beiden Schlüssel für den Ein- und Ausbau des Akkus aus dem Karton.
- Prüfen Sie den Lieferumfang
- Lassen Sie Kinder nicht mit Verpackungsfolie spielen. Es besteht Erstickungsgefahr.
- Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial nach den örtlichen Richtlinien und Vorschriften.
12. Komponenten des Fahrrads montieren
Bei Anlieferung ist das Fahrrad vormontiert. Folgende Komponenten müssen Sie noch montieren o-
der montieren lassen bzw. müssen Sie noch einstellen und/oder prüfen oder einstellen und/oder
prüfen lassen:
- Lenkstange muss gedreht und eingestellt werden
- Sattelstellung und Höhe muss eingestellt werden
- Pedale müssen angeschraubt werden
- Feinjustierung der Schaltung muss überprüft und ggf. nachgestellt werden
- Funktion der Bremsen muss unbedingt geprüft werden
- Der Akku muss vollgeladen werden
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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Lenkerstange montieren bzw. drehen
Um die Lenkstange zu montieren, gehen Sie wie folg vor:
- Lösen Sie die „Einstallschraube“
- Lösen Sie die „Vorbau-Klemmschrauben“
- Drehen Sie den Lenker bis er seine Endposition erreicht hat
- Ziehen Sie die „Einstellschraube“ handfest an
- Ziehen Sie die „Vorbau-Klemmschrauben“ fest an (Anzugsmoment: 8Nm)
- Ziehen Sie die „Einstellschraube“ fest an (Anzugsmoment: min. 8Nm)
Um die waagerechte Position Schalt- und Bremshebel einzustellen gehen Sie wie folgt vor:
- Lösen sie alle vier „Lenkstange-Klemmschrauben“
- Drehen Sie die Lenkerstange in die gewünschte Richtung (siehe hierzu Pfeilangabe in Abb.
Oben)
- Ziehen Sie die vier Lenkstange-Klemmschrauben gleichmäßig fest (Anzugsmoment: 6Nm)
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
34
Sattel einstellen
Sitzhöhe
V O R S I C H T
Auf dem Tauchrohr Ihrer Sattelstütze befindet sich eine „min in‐
sert“ Marke. Diese Markierung darf nicht sichtbar sein und zeigt
so die Mindesteintauchtiefe Ihrer Sattelstütze im Sattelrohr an.
Sollte dies nicht erfüllt sein, besteht die Gefahr, dass sich entwe-
der das Tauchrohr der Sattelstütze oder das Sattelrohr Ihres
Rahmens dauerhaft verformen.
Eine gute Voreinstellung für Ihre Sitzhöhe ist das 109%-Prinzip. Dabei messen Sie Ihre Schritthöhe
und multiplizieren diese mit 1,09. Sollten sie also eine Schritthöhe von etwa 70 cm haben, ergibt dies
eine Sitzhöhe von etwa 76 cm. Diese 76 cm. Stellen Sie also die Sitzhöhe so ein, dass ein Abstand von
76cm von Satteloberfläche bis Mitte Kurbel (Tretlagerzentrum) eingestellt ist.
Anschließend wird die Sitzhöhe nochmals überprüft und ggf. nachgestellt. Dabei gehen Sie bitte wie
folgt vor:
- Setzen Sie sich auf den Sattel
- Stellen Sie Ihre Ferse auf das Pedal
- Beim Absetzen der Ferse auf das Pedal sollte das Knie durchgestreckt sein
- Beim Wechseln der Fußstellung auf dem Pedal von der Ferse auf die Fußballen lässt sich das
Knie nicht mehr ganz durchstrecken
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35
Zum Verstellen der Sattelhöhe gehen Sie wie folgt vor:
Schließen einer
Sattelklemme
ohne
Schnellverschluss
Schließen einer
Sattelklemme
mit
Schnellverschluss
- Öffnen Sie die Sattelstützenklemme
- Verschieben Sie den Sattel nach oben oder nach unten
- Schließen Sie die Sattelklemme wieder
Um die richtige Klemmkraft an der Sattelstütze mit Schnellverschluss einzustellen, befindet sich an
der Sattelklemme eine Rändelmutter, die sich beliebig auf- und zudrehen lässt.
V O R S I C H T
Die Sattelstützenklemme muss sich mit einem nicht unerheblichen
Kraftaufwand komplett schließen lassen.
Ist die Sattelstützenklemme nicht ganz geschlossen oder lässt sie sich
zu leicht schließen, ist die Sattelstütze nicht richtig geklemmt und
stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar!
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36
Sattelstellung
Im Regelfall stellt die parallele Stellung des Sattels zur Straße die richtige Sattelstellung dar. Diese
Einstellung kann allerdings vom persönlichen Empfinden abweichen. Die Einstellung der Sattelstel-
lung auf Ihr persönliches Empfinden wird im Folgenden erklärt.
Um die Sattelstellung bzw. den Sattelwinkel einzustellen gehen Sie wie folgt vor:
- Öffnen Sie die „Klemmschraube“ unten am Sattel so weit, bis sich der Sattel durch eine Wie-
gebewegung im Winkel verstellen lässt
- Stellen Sie den Sattel so ein, dass er waagerecht ausgerichtet ist bzw. in die Position, die Sie
als besonders angenehm empfinden
- Wenn nötig, kann der Sattel noch in Längsrichtung verstellt werden, um den Abstand vom
Sattel zum Lenker zu verringern oder zu vergrößern
- Zuletzt ziehen Sie die „Klemmschraube“ wieder fest
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
37
Pedale montieren
A C H T U N G
Irreparable Beschädigung der Gewinde durch den Versuch ein
falsches Pedal einzuschrauben.
- Stellen Sie sicher, dass der Gewindebolzen des mit R ge-
kennzeichneten Pedals in die in Fahrrichtung rechte Kur-
bel geschraubt wird.
- Stellen Sie sicher, dass der Gewindebolzen des mit L ge-
kennzeichneten Pedals in die in Fahrrichtung linke Kur-
bel geschraubt wird.
Die Pedale sind mit unterschiedlichen Ge-
winden ausgestattet. Deshalb sind die Pe-
dale mit L bzw. R gekennzeichnet. Das mit
L gekennzeichnete Pedal muss an der Kur-
bel auf der in Fahrtrichtung linken Seite
des Fahrrads montiert werden. Das mit R
gekennzeichnete Pedal muss an der Kur-
bel auf der in Fahrtrichtung rechten Seite
des Fahrrads montiert werden.
Um das rechte Pedal am Fahrrad zu montieren, gehen
Sie wie folgt vor:
- Schrauben Sie den Gewindebolzen des mit R
gekennzeichneten Pedals im Uhrzeigersinn in
die Gewindebohrung des rechten Pedalarms.
- Ziehen Sie das Pedal mit dem mitgelieferten
Schraubenschlüssel im Uhrzeigersinn fest.
R
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
38
Um das linke Pedal am Fahrrad zu montieren, gehen Sie wie folgt
vor:
- Schrauben Sie den Gewindebolzen des mit L gekenn-
zeichneten Pedals gegen den Uhrzeigersinn in die Gewin-
debohrung der linken Kurbel.
- Ziehen Sie das Pedal mit dem mitgelieferten Schrauben-
schlüssel gegen den Uhrzeigersinn fest.
13. Vor der ersten Fahrt
Die korrekte Einstellung des Fahrrads ist für Sicherheit, Leistung und Komfort beim Fahren unerläss-
lich. Das Vornehmen von Änderungen an Ihrem Fahrrad für eine korrekte, auf Ihren Körper und auf
die Fahrbedingungen abgestimmte Einstellung des Fahrrads erfordert Erfahrung, Fachwissen und
spezielle Werkzeuge. Lassen Sie Fahrradeinstellungen stets von einem Fachmann vornehmen, falls
Sie selbst über keine Kenntnisse verfügen. Falls Sie selbst über Erfahrung, Fachwissen und Werkzeuge
verfügen, lassen Sie Ihre Arbeit vor dem Fahren von einem Fachmann überprüfen.
L
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
39
Schraubverbindungen prüfen
Prüfen Sie vor der ersten Fahrt unbedingt den festen Sitz aller relevanten Schraubverbindungen. Eine
Auflistung hierfür finden Sie in folgender Tabelle.
V O R S I C H T
Die folgenden Schraubverbindungen müssen mit den angegebe-
nen Anzugsmomenten angezogen werden. Ein Überschreiten
der maximalen Anzugsmomente ist nicht zulässig. Dies kann zur
Überdehnung der Schraube und einer Verringerung der Klemm-
kraft führen und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar!
Schraubverbindung
Anzahl
Maximales Anzugs-
drehmoment [Nm]
Lenkerklemmung
4
6
Vorbauklemmung
1
8
Klemmschraube Vorbauwinkelver-
stellung
2
15
Feststellschraube Vorbauwinkelver-
stellung
1
15
Klemmschraube Bremshebel
2 x 1
10
Montageschraube Bremsarm
4 x 1
10
Sattelklemmschraube (wenn kein
Schnellspanner vorhanden)
1
18
Pedalarmschraube in Tretlagerachse
2 x 1
35
Achsmutter Hinterrad
2
50
Achsmutter Vorderrad
2
35
Pedal in Pedalarm
2 x 1
35
Schraubkranz auf Freilauf
1
35
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
40
Größe des Fahrrads prüfen
W A R N U N G
Sturz vom Fahrrad durch Kontrollverlust wegen falscher Fahr-
radgröße möglich. Schwere Verletzungen sind die Folge.
- Stellen Sie sicher, dass die Fahrradgröße zu Ihrer Körper-
größe passt.
- Fahren Sie kein Fahrrad, das nicht zu Ihrer Körpergröße
passt.
Ermitteln Sie den Abstand zwischen dem Oberrohr Ihres Fahrrads und Ihrem Schritt, wenn Sie mit
leicht gespreizten Beinen über dem Oberrohr Ihres Fahrrads stehen. Bei einem Fahrrad, das Sie nur
auf asphaltierten Oberflächen und niemals im Gelände fahren, sollte dieser Abstand mindestens 5
Zentimeter betragen. Bei einem Fahrrad, das Sie auf nicht asphaltierten Oberflächen (leichte Feld-
und Waldwege) fahren, sollte dieser Abstand mindestens 7,5 Zentimeter betragen.
Um die Überstandshöhe zu ermitteln, gehen Sie wie folgt vor:
- Stellen Sie sich mit gespreizten Beinen über das Oberrohr, direkt hinter dem Sattel Ihres
Fahrrads und tragen dabei die Schuhe, die Sie auch beim Fahren tragen würden.
- Verlagern Sie Ihr Gewicht auf Ihre Fersen. Wenn Ihr Schritt den Rahmen berührt, ist das Fahr-
rad zu groß für Sie.
Falls Ihr neues Fahrrad nicht die richtige Größe hat, wenden Sie sich an Ihren Fachhändler und tau-
schen Sie es um, bevor Sie damit fahren.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
41
Kettenspannung prüfen
Höchste Kettenspannung
Die richtige Kettenspannung ist für das richtige Fahrverhalten unerlässlich. Ist die Kettenspannung zu
gering während Sie in einem schweren Gang fahren kann die Kette schon bei leichten Erschütterun-
gen herunterspringen. Ist die Kettenspannung zu hoch während Sie in einem leichtem Gang fahren
führt dies zu einer unnötig hohen Belastung für die Kette.
Die Kettenspannung ist abhängig vom eingelegten Gang und der Fahrsituation sowie mit dem Kraft-
aufwand beim Pedalieren. Ein definierter Wert für die Zugspannung kann diesbezüglich nicht angege-
ben werden. Wichtig ist, dass die Kette weder zu locker noch zu gespannt sitzt. Sehen Sie hierzu fol-
gende Erläuterungen:
Schalten Sie die Kette hinten und vorne auf das größte Ritzel.
Die Kette sollte so verlaufen wie oben in Abbildung A und B dargestellt. Verläuft die Kette an Ihrem
Fahrrad wie oben in Abbildung C ist die Kette zu lang und muss gekürzt werden. Verläuft die Kette an
Ihrem Fahrrad wie oben in Abbildung D ist die Kette zu kurz und muss ersetzt werden.
Niedrigste Kettenspannung
Schalten Sie die Kette hinten und vorne jeweils auf das kleinste Ritzel.
Die Kette sollte so verlaufen wie oben in Abbildung Y dargestellt. Verläuft die Kette an Ihrem Fahrrad
wie oben in Abbildung Z ist die Kette zu lang und muss gekürzt werden.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
42
Speichenspannung prüfen
A C H T U N G
Ihre Laufräder verfügen nicht über selbstsichernde Nippel.
Deshalb muss die Speichenspannung mindestens alle 8 Wochen oder bei fast täglicher Nutzung
des Fahrrads alle 4 überprüft werden!
Eine richtig eingestellte Speichenspannung ist wichtig um/für:
- einem Speichenbruch vorzubeugen
- ein stabiles Fahrverhalten
- ein stabiles Bremsverhalten
- einem Seiten- und Höhenschlag an der Felge vorzubeugen
Um die Speichenspannung zu prüfen, gehen Sie bitte wie folgt vor:
- Prüfen Sie die Speichenspannung an Hinter- und Vorderrad an jedem Speichenpaar.
Ein Speichenpaar wird von den Speichen gebildet, die sich auf der rechten oder der linken
Seiten des Laufrades überkreuzen.
- Drücken Sie das Speichenpaar mit Daumen und Zeigefinger zusammen
- Dabei sollte sich jede Speiche ca. 3 bis max. 5 mm nach innen bewegen lassen.
- Beträgt die Nachgiebigkeit der Speiche mehr als 5 mm, muss die Speiche nachgespannt wer-
den.
- Beträgt die Nachgiebigkeit weniger als 3 mm, muss die Speichenspannung verringert werden.
Lenker einstellen
Zum Thema „Lenker einstellen“ siehe „Lenkerstange montieren“ auf S. 33.
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43
Akku laden
W A R N U N G
Explosionsgefahr des Akkus durch das Verwenden eines fal-
schen Ladegeräts. Schwere bis tödliche Verletzungen können
die Folgen sein.
- Verwenden Sie ausschließlich das mitgelieferte Ladege-
rät.
- Beachten und befolgen Sie die Hinweise aus der Anlei-
tung des Ladegeräts.
Der Akku muss in einem Temperaturbereich zwischen 10° und 30° geladen werden.
Grundsätzlich führt das Laden des Akkus im entnommenen Zustand zu einer etwas länge-
ren Lebensdauer des Akkus da die entstehende Wärme beim Ladevorgang vom Akku
leichter an die Luft abgegeben werden kann.
Um den Akku zu laden, gehen Sie wie folgt vor:
- Entnehmen Sie den Akku aus der Halterung
- Stellen Sie sicher, dass der Akku keine sichtbare Beschädigung z. B. ein gebrochenes Gehäuse
aufweist
- Legen Sie den Akku für den Ladevorgang auf eine nicht brennbare Unterlage, z. B. aus Kera-
mik
- Beachten und befolgen Sie die Hinweise aus der Anleitung des Ladegeräts, sofern diese noch-
mals extra beiliegt
- Stecken Sie den Stecker des Ladegeräts in die dafür vorgesehene Buchse des Akkus
- Stecken Sie den Netzstecker des Ladegeräts in eine 230 V, 50 Hz Netzsteckdose. Die Lade-
leuchte am Ladegerät leuchtet rot. Der Ladevorgang dauert etwa 56 Stunden. Wenn die La-
deleuchte grün leuchtet, ist der Akku geladen
- Ziehen Sie den Netzstecker aus der Netzsteckdose
- Ziehen Sie den Klinkenstecker aus der Buchse des Akkus
- Setzen Sie den Akku wieder in die Halterung
Der Akku kann auch geladen werden während dieser im Fahrrad verbaut ist.
Beachten Sie dabei aber die Voraussetzungen die für das Laden des Akkus notwendig
sind!
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44
Federhärte an der Federgabel einstellen
V O R S I C H T
Nehmen Sie keine Einstellungen an der Federgabel während der
Fahrt vor! Sie könnten dabei stürzen und sich schwer verletzen.
Federhärte einstellen:
Auf der linkten Seite Ihrer Federgabel (Blick in
Fahrtrichtung) finden Sie den Drehknopf um
die Vorspannung der Feder, also um die Feder-
härte r die Druckstufe einzustellen. Dabei
stellen Sie ein wie stark die Standrohre in die
Tauchrohre einfedern.
Drehen Sie den Drehknopf in Richtung „+“ um
die Federhärte zu erhöhen und in Richtung -
um die Federhärte zu verringern.
Eine Einstellung der Zugstufe, also wie stark
bzw. schnell die Standrohre nach dem Einfe-
dern wieder ausfedern, kann bei Ihrer Feder-
gabel nicht vorgenommen werden.
Federgabel sperren
Zum Befahren von befestigten und ebenen Untergründen können Sie die Federung Ihrer Gabel sper-
ren.
Eine gesperrte Federgabel sorgt für folgende Vorteile:
- ein stabileres Fahrverhalten besonders in Kurvenfahrten
- ein stabileres und direkteres Bremsverhalten
- eine Energieeinsparung beim Pedalieren (energiesparend)
Drehen Sie den rechten Drehknopf (Blick in Fahrtrichtung) im Uhrzeigersinn um die Federung zu sper-
ren und entgegen des Uhrzeigersinns um die Federung zu entsperren.
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45
Reifendruck prüfen
Es gibt im Wesentlichen drei unterschiedliche Typen von Fahrradventilen (siehe Abb. Unten):
Auto-Ventil
Schrader-Ventil (Schrader valve)
Amerikanisches Ventil (American valve)
Presta-Ventil (Presta valve)
Sclaverand-Ventil (Sclaverand valve)
Französisches Ventil (French valve)
Dunlop-Ventil (Dunlop valve)
Wood‘s-Ventil (Woods valve)
Fahrrad-Ventil
Sie finden die Angabe des zulässigen Reifenfülldrucks auf der Seite des Reifens. Es wird
ein Druckbereich angegeben. Testen Sie, welcher Reifenfülldruck für Sie in Frage kommt.
Wir empfehlen für das Prüfen und Korrigieren des Reifenfülldrucks eine Fahrrad-Stand-
pumpe mit Manometer.
Hinweis für Presta-Ventil:
- Lösen Sie die Überwurfmutter um ein bis zwei Umdrehungen.
- Drücken Sie das Ventilende kurz in Richtung der Felge. Wenn Druck im Reifen ist, entweicht
hörbar Luft.
- Schrauben Sie die Überwurfmutter nach dem Pumpvorgang wieder fest.
Um den Reifenfülldruck zu prüfen, gehen Sie wie folgt vor:
- Schrauben Sie die Ventilkappe vom Fahrradventil ab.
- Befolgen Sie, wenn erforderlich, den spezifischen Hinweis zum Presta-Ventil.
- Befestigen Sie den für den Typ vorgesehenen Anschluss der Standpumpe auf dem Fahrrad-
ventil.
Das Manometer zeigt den aktuellen Reifenfülldruck an.
- Korrigieren Sie einen falschen Reifenfülldruck.
- Entfernen Sie den Anschluss der Standpumpe vom Fahrradventil.
- Schrauben Sie die Ventilkappe auf das Fahrradventil.
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46
14. Fahrrad bedienen
Akku ein- und ausbauen
W A R N U N G
Explosionsgefahr durch das Fallenlassen des Akkus. Schwere bis
tödliche Verletzungen können die Folgen sein.
- Lassen Sie den Akku beim Ein- und Ausbauen niemals fal-
len.
V O R S I C H T
Achten Sie beim Einschieben des Akkus in die Akkuhalterung,
dass Sie sich nicht die Hände oder Finger einklemmen.
Handeln Sie deshalb vorsichtig und mit Bedacht.
Um den Akku zu laden oder längere Zeit zu lagern müssen Sie diesen aus der Halterung entnehmen.
Gehen Sie zum Entnehmen des Akkus wie folgt vor:
- Schließen Sie das Akkuschloss mit dem mitgelieferten Schlüssel auf und halten Sie den
Schlüssel in dieser Position.
- Ziehen Sie den Akku aus seiner Halterung.
- Lassen Sie den Schlüssel los.
- Ziehen Sie den Schlüssel aus dem Akkuschloss.
Um den Akku einzubauen, gehen Sie wie folgt vor:
- Stellen Sie sicher, dass der Akku keine sichtbaren Beschädigungen z. B. ein gebrochenes Ge-
häuse aufweist.
- Stellen Sie sicher, dass die Anschlüsse an Akku und Fahrrad in einwandfreiem Zustand sind.
- Setzen Sie den Akku in die Halterung ein bis dieser hörbar einrastet.
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47
Bremsen betätigen
Bremsen sind dazu da, die Geschwindigkeit zu kontrollieren und nicht nur, um das Fahrrad anzuhal-
ten. Die maximale Bremskraft der Räder steht kurz vor dem „Blockieren“ (Stillstand) der Räder und
dem anschließenden Rutschen zur Verfügung. Sobald der Reifen rutscht, verlieren Sie einen Großteil
der Bremskraft sowie jegliche Kontrolle über das Fahrrad. Sie müssen üben, sanft und ohne Blockie-
ren der Räder abzubremsen und anzuhalten. Diese Technik wird progressive Bremsmodulation ge-
nannt.
Ihr Fahrrad ist mit einer Vorderrad- und Hinterradbremse ausgestattet. Dabei steht die Funktion des
linken Bremshebels für die Vorderrad- die für den rechten Bremshebel für die Hinterradbremse.
Ziehen Sie den Bremshebel zum Lenker hin und erhöhen Sie allmählich die Bremskraft.
Wenn Sie spüren, dass das Rad blockiert, verringern Sie die Bremskraft, damit sich das Rad gerade
eben weiterdrehen kann und nicht blockiert.
Hinterradbremse
Bremshebel rechts
Vorderradbremse
Bremshebel links
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48
Schaltung betätigen (Schaltwerk)
Ihr Fahrrad ist mit einem Drehgriffschalter ausgestattet welches durch Drehen des Handgelenks betä-
tigt wird.
A C H T U N G
Versuchen Sie möglichst bei den Schaltvorgängen nicht unter Last zu
Schalten. Versuchen Sie hierzu die Pedale leer mitzutreten so, dass die
Kette nur leicht unter Spannung steht. Diese Vorgehensweise ist not-
wendig um Ihren gesamten Antriebsstrang inkl. Elektromotor zu scho-
nen. Denn diese Komponenten sind nicht dazu ausgelegt um unter
Last zu schalten!
Ihr Fahrrad ist mit einer Schaltanzeige an den Schaltgriffen ausgestattet. Hiermit können
Sie auf einen Blick erfassen, in welchem Gang Sie gerade fahren. Je höher die angezeigte
Zahl ist, desto kleiner ist das gerade verwendete Ritzel und desto schwerer ist der gefah-
rene Gang.
Um Ihr Schaltwerk zu betätigen gehen Sie wie folgt vor:
- Treten Sie die Pedale vorwärts.
- Drücken Sie den unteren Hebel (2) mit dem Daumen nach vorn, um auf ein größeres Ritzel
bzw. Kettenrad zu schalten.
- Ziehen Sie den oberen Hebel (1) mit dem Zeigefinger zu sich, um auf ein kleineres Ritzel bzw.
kleineres Kettenrad zu schalten.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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49
Schaltung betätigen (Umwerfer)
Um Ihren Umwerfer mit den linken Schalthebeln zu betätigen gehen Sie wie folgt vor:
- Treten Sie die Pedale vorwärts.
- Ziehen Sie den oberen Hebel (A) mit dem Zeigefinger zu sich, um auf ein größeres Kettenblatt
also in einen schwereren Gang zu schalten.
- Drücken Sie den unteren Hebel (B) mit dem Daumen nach vorn, um auf ein kleineres Ketten-
blatt also in einen leichteren Gang zu schalten.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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50
15. Hilfsantrieb steuern
Bedieneinheit Übersicht und Funktionen
Pos.-Nr.
Bezeichnung
1
Display:
Im Display werden Ihnen unterschiedliche Funktionen und Eigenschaften, wie z.B.
unter anderem die Geschwindigkeit, die Fahrstrecke und die Fahrzeit, angezeigt.
2
Minus-Taste:
Die Minus-Taste ist ein Druck-Knopf und dient zum Wählen der Unterstützungs-
stufe und zur Menü-Navigation.
3
Menü-Taste:
Die Menü-Taste ist ein Druck-Knopf und dient zum Ein- und Ausschalten und zum
Öffnen des Menüs sowie zur Displaynavigation.
4
Plus-Taste:
Die Plus-Taste ist ein Druck-Knopf und dient zum Wählen der Unterstützungsstufe
und zur Menü-Navigation.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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51
Display Übersicht und Funktionen
Pos.-Nr.
Bezeichnung
1
Fehlercode-Anzeige
2
Anzeige für die Aktivität der Schiebehilfe
3
Anzeige der eingestellten Unterstützungsstufe (Stufe 1 bis Stufe 5)
4
Strecken- und Geschwindigkeitsanzeige
5
Anzeige der aktuell gefahrenen Geschwindigkeit (Tachometer)
6
Ladestandsanzeige für den Akku
7
Lichtsymbol
System / Display ein- und ausschalten
Halten Sie die Menü-Taste für etwa zwei Sekunden um das Display einzuschalten.
Halten Sie abermals die Menü-Taste für etwa zwei Sekunden um das Display wieder auszuschalten.
Wenn das Display nicht eingeschaltet ist wird auch keine Tretunterstützung aktiviert.
Ist das Display eingeschaltet, das Fahrrad wird jedoch für eine gewisse Zeit nicht verwendet, schaltet
sich das Display automatisch ab.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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52
Tachometer
Tachometer in km/h
Tachometer in MPH
Beim Fahren zeigt Ihnen Ihr Tachometer die aktuell gefahrene Geschwindigkeit in Kilometer pro
Stunde oder in Meilen pro Stunde an. Ob Sie dabei mit oder Ohne Tretunterstützung fahren oder ob
Sie auch ohne Pedelieren fahren hat auf die Funktion des Tachometers keinen Einfluss.
Ihr Display wird werksseitig auf km/h eingestellt. Eine Umstellung Ihrerseits ist für Ihr Fahrrad nicht
vorgesehen.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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53
Stecken- und Geschwindigkeitsanzeige
Wenn Sie das Display an Ihrem Fahrrad einschalten gibt es unten am Display die Anzeigeoptionen
ODO, TRIP, TIME, MAX SPEED und AVG SPEED.
Sie können durch kurzes Drücken der Menü-Taste zwischen diesen Anzeigeoptionen wechseln. Was
diese unterschiedlichen Anzeigeoptionen bedeuten wird im Folgenden erklärt.
ODO Gesamtkilometerzähler:
Der Gesamtkilometerzähler funktioniert genau wie bei Ihrem
Auto und summiert die gesamt gefahrene Strecke.
Dabei spielt es keine Rolle ob Sie der Motor beim Fahren unter-
stützt. Die Gesamtstrecke wird auch aufsummiert wenn Sie sich
mit Fahrrad rollen lassen.
Dieser Wert kann nicht zurückgesetzt werden.
TRIP Tageskilometerzähler:
Der Tageskilometerzähler summiert die gefahrene Strecke auf.
Dieser Wert kann beliebig oft auf null zurückgesetzt werden.
TIME Zeitanzeige:
Die Zeitanzeige läuft während Sie Fahrrad fahren.
Dabei spielt es keine Rolle ob Sie der Motor beim Fahren unter-
stützt. Die Zeit wird auch weiter gezählt wenn Sie sich mit Fahr-
rad rollen lassen.
Dieser Wert kann beliebig oft zurückgesetzt werden.
MAX SPEED Maximalgeschwindigkeit:
Hier wird die maximal gefahrene Geschwindigkeit angezeigt.
Zur Erfassung der Maximalgeschwindigkeit spielt es keine Rolle
ob Sie der Motor beim Fahren unterstützt. Die Maximalge-
schwindigkeit wird auch erfasst wenn Sie sich mit Fahrrad rollen
lassen.
Dieser Wert kann beliebig oft zurückgesetzt werden.
AVG SPEED Durchschnittsgeschwindigkeit:
Hier wird die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit ange-
zeigt.
Zur Erfassung der Durchschnittsgeschwindigkeit spielt es keine
Rolle ob Sie der Motor beim Fahren unterstützt. Die Durch-
schnittsgeschwindigkeit wird auch erfasst wenn Sie sich mit
Fahrrad rollen lassen.
Dieser Wert kann beliebig oft zurückgesetzt werden.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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54
Tageskilometer zurücksetzen
Um den Tageskilometerzähler zurückzusetzen drücken Sie gleichzeitig die Plus- und Minus-Taste für
etwa zwei Sekunden bis der Tageskilometerzähler auf 0,0 zurückgesetzt wird.
Unterstützungsstufe wählen
ohne Unterstützung
Stufe 3
Stufe 5
Zum Anwählen der Unterstützungsstufe Drücken Sie die Plus-Taste um eine Stufe zu erhöhen oder
die Minus-Taste um eine Stufe zu verringern. Die Stufen können gewählt werden von „0“ – keine Un-
terstützung bis „5“ – höchste Unterstützung.
Schiebe- und Anfahrhilfe
Bei der Schiebe- und Anfahrhilfe (im Folgenden Schiebehilfe genannt) handelt sich
nur um eine Unterstützung. Es darf nicht davon ausgegangen werden, dass man
sich mit der Anfahrhilfe komplett ohne Tretunterstützung vorwärtsbewegt.
Die Schiebehilfe hilft Ihnen dabei das Fahrrad auf unebenem Gelände oder bergauf zu schieben.
Zum Aktivieren der Schiebehilfe gehen Sie wie folgt vor:
- Drücken und Halten Sie den Druckknopf damit sich die Schiebehilfe aktiviert
- Die Schiebehilfe beschleunigt Ihr Fahrrad auf max. 6km/h
- Die Aktivität der Schiebehilfe wird dabei durch das Blinken aller LDS’s signalisiert
- Die Schiebehilfe bleibt so lange aktiv wie sie den Druckknopf gedrückt halten
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
55
Batterie- und Ladekapazitätsanzeige (Ladezustand)
85 100%
45 65%
5 25%
Die Anzeige für die Akku-Ladekapazität am Display zeigt Ihnen den Akkustand in fünf Stufen an.
Sollte die Restkapazität nur noch 25% oder weniger betragen (Bild oben rechts), sollte der Akku be-
reits geladen werden.
Ist dies der Fall sollte der Fall Akku baldmöglichst geladen werden.
V O R S I C H T
Beträgt Ihre Ladekapazität nur noch 15 bis 29% (eine LED der
Anzeige leuchtet) sollten Sie nur noch maximal 2km fahren, be-
vor der Akku geladen werden muss. Andernfalls besteht die Ge-
fahr, dass der Akku in die Tiefenentladung rutscht.
A C H T U N G
Sollte Sie Ihren Akku versehentlich so leer gefahren haben, dass die
Steuerung ausgeht, weil die Spannung des Akkus nicht mehr aus-
reicht, befindet sich Ihr Akku in der Tiefenentladung.
Laden Sie den Akku vorerst nicht mehr auf und kontaktieren Sie auf
jeden Fall unser Service-Personal!
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56
Fehlercode-Information
Die Visualisierung für einen Fehlercode wird über das Blinken der LEDs der Anzeige für die Unterstüt-
zungsstufen signalisiert. Dabei können folgende Fehlercodes auftreten:
Tritt ein Problem mit dem elektrischen Antrieb, der Steuerung
oder einem elektrischen Bauteil auf, wir dies über einen Fehler-
code im Display angezeigt. Wenn ein Fehlercode auftritt muss
das betroffene System oder Bauteil entsprechend überprüft
werden.
Fehlercodes können wie folgt auftreten:
Fehler-
code
Beschreibung
Ursache
Lösung/en
02
Überstrom Steuerge-
rät.
1. Kommunikationsfehler
zwischen Motor und
Steuergerät
1. Motorkabel und dessen
Steckverbindungen prüfen.
2. Beschädigtes Mortor-
kabel.
2. Motorkabel tauschen.
3. Beschädigtes Steuerge-
rät.
3. Steuergerät tauschen.
4. Beschädigter Motor.
4. Motor bzw. Laufrad tau-
schen.
03
Das Steuergerät emp-
fängt ein konstantes
oder abnormales Sig-
nal vom Motor-Hall-
Sensor über einen
längeren Zeitraum.
1. Der Motor schaltet ab.
1. Fahrweise anpassen.
2. Eine oder mehrere
Phasen zum Motor sind
nicht verbunden.
2. Motorkabel und dessen
Steckverbindungen prüfen.
3. Beschädigtes Motorka-
bel.
3. Motorkabel tauschen.
4. Beschädigtes Steuerge-
rät.
4. Steuergerät tauschen.
5. Beschädigter Motor.
5. Motor bzw. Laufrad tau-
schen.
04
Das Steuergerät re-
gistriert eine zu nied-
rige Akkuspannung.
1. Akkuspannung zu nied-
rig.
1.1. Akku laden.
1.2. Akku tauschen.
2. Der integrierte Voltme-
ter im Steuergerät ist de-
fekt.
2. Steuergerät tauschen.
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57
Fehler-
code
Beschreibung
Ursache
Lösung/en
05
Das Steuergerät re-
gistriert eine niedri-
ges Power-Cutoff-Sig-
nal für mehr als zwei
Minuten.
1. Power-Cutoff-Schalter
defekt.
1. Defekten Bremshebel tau-
schen.
2. Kabelbruch an Power-
Cutoff.
2. Defekten Bremshebel tau-
schen.
3. Defekt am Schaltkreis
für Power-Cutoff-Signal
im Steurgerät.
3. Steuergerät tauschen.
06
Das Steuergerät re-
gistriert einen Fehler
vom Motor-Hall-Sen-
sor.
1. Kommunikationsfehler
zwischen Motor und
Steuergerät.
1. Motorkabel und dessen
Steckverbindungen prüfen.
2. Beschädigtes Motorka-
bel.
2. Motor bzw. Laufrad tau-
schen.
3. Beschädigtes Steuerge-
rät.
3. Steuergert tauschen.
4. Defekter Hall-Sensor an
der Motorwicklung.
4. Motor bzw. Laufrad tau-
schen.
07
Steuergerät misst ei-
nen abweichenden
Strom vom Tretla-
gersensor.
1. Defekter Tretla-
gersensor.
1. Tretlagersensor tauschen.
2. Fehlfunktion am inte-
grierten Voltmeter im
Steuergerät.
2. Steuergerät tauschen
3. Defektes Sensorkabel.
3. Tretlagersensor tauschen.
09
Steurgerät misst
Überspannung am
Akku.
1. Falscher Akku einge-
setzt.
1. Richtigen Akku einsetzen.
2. Das Steuergerät misst
einen Steuerstromfehler.
2. Steuergerät tauschen.
3. Kurzschlusssignal im
5V-Stromkreis im Steuer-
gerät.
3. Steuergerät tauschen.
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58
Fehler-
code
Beschreibung
Ursache
Lösung/en
10
Das Steuergerät er-
hält keine oder die
falschen Informatio-
nen vom Display.
1. Display nicht richtig an-
geschlossen
1. Prüfen Sie die Steckverbin-
dung vom Display zum Kabel-
baum und vom Kabelbaum
zum Steuergerät.
2. Displaykabel defekt.
2. Display tauschen.
3. Defekt in der Display-
elektronik.
3. Display tauschen.
4. Defekt in der Steuerge-
rätelektronik.
4. Steuergerät tauschen.
15
Das Display erhält
keine oder die fal-
schen Informationen
vom Steuergerät.
1. Display nicht richtig an-
geschlossen
1. Prüfen Sie die Steckverbin-
dung vom Display zum Kabel-
baum und vom Kabelbaum
zum Steuergerät.
2. Displaykabel defekt.
2. Display tauschen.
3. Defekt in der Display-
elektronik.
3. Display tauschen.
4. Defekt in der Steuerge-
rätelektronik.
4. Steuergerät tauschen.
5. Kurzschlusssignal im
5V-Stromkreis im Steuer-
gerät.
5. Steuergerät tauschen.
16
Das Display erhält
keine oder die fal-
schen Informationen
vom Akku.
1. Display nicht richtig an-
geschlossen
1. Prüfen Sie die Steckverbin-
dung vom Display zum Kabel-
baum und vom Kabelbaum
zum Steuergerät.
2. Displaykabel defekt.
2. Display tauschen.
3. Defekt in der Display-
elektronik.
3. Display tauschen.
4. Defekt in der Ak-
kuelektronik (BMS).
4. Akku tauschen.
5. Kurzschlusssignal im
5V-Stromkreis im Steuer-
gerät.
5. Steuergerät tauschen.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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59
Fehler-
code
Beschreibung
Ursache
Lösung/en
19
Das Display erhält
keine oder die fal-
schen Informationen
vom Steuergerät.
1. Display nicht richtig an-
geschlossen
1. Prüfen Sie die Steckverbin-
dung vom Display zum Kabel-
baum und vom Kabelbaum
zum Steuergerät.
2. Displaykabel defekt.
2. Display tauschen.
3. Defekt in der Display-
elektronik.
3. Display tauschen.
4. Defekt in der Steuerge-
rätelektronik.
4. Steuergerät tauschen.
21
Abweichender Strom.
1. Fehlfunktion am Dis-
play
1. System neu starten.
2. Defekt am Motor.
2. Motor bzw. Laufrad tau-
schen.
22
Fehlfunktion Tretla-
gersensor.
1. Falsche Ausrichtung.
1. Ausrichtung des Tretla-
gersensor prüfen und ggf. neu
ausrichten.
2. Verbindungsfehler.
1. Steckverbindung und Kabel
prüfen.
3. Defekter Tretla-
gersensor.
3. Tretlagersensor tauschen.
24
Fehlfunktion am Hall-
Sensor in der Motor-
wicklung.
1. Kommunikationsfehler
zwischen Motor und
Steuergerät.
1.1. Motorkabel und Steckver-
bindungen prüfen.
1.2. System neu starten.
2. Defekt am Motor.
2. Motor bzw. Laufrad tau-
schen.
25
Fehlfunktion Power-
Cutoff
1. Bremshebel mehrmals kräftig schnalzen lassen.
2. Steckverbindungen und Kabel prüfen.
3. Defekten Bremshebel tauschen.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
60
Fehler-
code
Beschreibung
Lösung/en
28
Anderer Fehler
1. Display neu starten.
2. System updaten (neue Firmware).
3. Motor bzw. Laufrad tauschen.
30
Display-Kommunika-
tionsfehler
1. Steckverbindungen prüfen
2. Kabelbaum prüfen und ggf. ersetzen
3. Display tauschen
31
Fehler Einschaltknopf
am Display
1. Display neu starten.
2. Display tauschen.
32
Spannungsfehler Dis-
play
Display tauschen.
33
Display-Selbsttestfeh-
ler
oder
Steuergerät misst
Überstrom im Sys-
tem.
1. Display tauschen.
1. Verbindungsfehler zwi-
schen Motor und Steuerge-
rät.
1. Motorkabel und Steck-
verbindungen des Motor-
kabels prüfen.
2. Defekt am Motorkabel.
2. Motorkabel tauschen.
3. Defekt am Steuergerät.
3. Steuergerät tauschen.
4. Defekt am Motor.
4. Motor bzw. Laufrad tau-
schen.
34
Fehler an Druckknopf
für die Schiebehilfe
1.1. Druckknopf hängt fest.
1.1. Druckknopf lösen.
1.2. Druckknopf defekt.
1.2. Display tauschen.
Steuergerät misst
Überspannung am
Tretlagersensor.
2.1. Defekt am Tretla-
gersensor.
2.1. Tretlagersensor tau-
schen.
2.2. Fehlfunktion am inte-
grierten Voltmeter des
Steuergeräts.
2.2. Steuergerät tauschen.
2.3. Verbindungsfehler zum
Tretlagersonsor.
2.3. Tretlagersensor tau-
schen.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
61
Fehler-
code
Beschreibung
Ursache
Lösung/en
35
The controller has
detected a short or o-
pen circuit in the mo-
tor phase connection.
Das Steuergerät misst
einen Kurzschluss in
einer Motorphase.
1. Eine Motorphase ist
nicht verbunden oder de-
fekt.
1. Prüfen des Motorkabels und
der Steckverbindungen.
2. Defektes Motorkabel.
2. Motorkabel tauschen.
3. Defektes Steuergerät.
3. Steuergerät tauschen.
4. Defekt am Motor.
4. Motor bzw. Laufrad tau-
schen.
36
Das Steuergerät misst
ein Fehlersignal im
Hall-Sensor der Mo-
torwicklung.
1. Verbindungsfehler zwi-
schen Motor und Steuer-
gerät.
1. Motorkabel und Steckver-
bindungen prüfen.
2. Defektes Motorkabel.
2. Motorkabel tauschen.
3. Defektes Steuergerät.
3. Steuergerät tauschen.
4. Defekt am Hall-Sensor
der Motorwicklung.
4. Motor bzw. Laufrad tau-
schen.
37
Temperatur im Steu-
ergerät zu hoch.
1. Temperatur im Steuer-
gerät übersteigt 100°C.
1. System ausschalten und für
15 Minuten abkühlen lassen.
2. Defekt am Temperatur-
sensor im Steuergerät.
2. Steuergerät tauschen.
38
Das Steuergerät misst
einen Kommunikati-
onsfehler.
1. Verbindungsfehler am
Steuergerät.
1. Prüfen aller Steckverbin-
dungen am Steuergerät.
2. Defekt am Steuergerät.
2. Steuergerät tauschen.
39
Das Steuergerät misst
Unterspannung am
Akku.
1. Akkuspannung zu nied-
rig.
1.1. Akku laden.
1.2. Akku tauschen.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
62
16. Li-Ion-Akku: Fragen / Antworten / Tips
Was ist die optimale Temperatur für meinen Akku?
Die optimale Betriebstemperatur eines Lithiumionen-Akkus liegt bei 15 bis 20°C.
Wie verändert sich die Akkuleistung wenn es zu warm oder zu kalt wird?
Wird ein Akku bei höheren oder niedrigeren Temperaturen als den 20°C betrieben oder aufgeladen
wirkt sich dies negativ auf die Leistung und den Ladezustand aus. Man kann davon ausgehen, dass
eine Temperaturabweichung von 5°C für einen Kapazitätsabfall von 15% sorgen kann (im Extremfall).
5°C kälter wirken sich stärker negativ aus als 5°C wärmer.
Bei welchen Temperaturen darf ein Akku betrieben werden?
Die Verwendung eines Li-Ion-Akkus ist im Temperaturbereich von -10°C bis 55°C möglich. Außerhalb
dieses Bereich sollte der Akku nicht mehr verwendet werden!
Bei welchen Temperaturen darf ein Akku geladen werden?
Ein Li-Ion-Akku sollte nur im Temperaturbereich von 5°C bis höchstens 45°C geladen werden. Die op-
timale Ladetemperatur lieg auch hier bei etwa 20°C.
Wie sollte mein Akku gelagert werden?
Möchten Sie Ihren Akku für längere Zeit lagern, sollte dieser weder ganz voll noch ganz leer sein. Die
richtige Ladekapazität beträgt hierfür 40 bis 50%.
Grundsätzlich sollte der Akku nicht bei weniger als 0°C gelagert werden. Besser wären hier eine La-
gertemperatur von 5 bis 10°C. Wegen der Selbstentladung sollte ein gelagerter Akku alle drei Monate
für 1 bis 2 Stunden geladen werden.
Sollte ich bei längerer Lagerung den Akku im Fahrrad eingebaut lassen?
Nein. Selbst wenn die Steuerung nicht eingeschaltet ist fließt dennoch ein kleiner Strom. Um einer
Tiefenentladung vorzubeugen sollten Sie den Akku aus dem Fahrrad entnehmen.
Was bedeutet Selbstentladung?
Auf Grund chemischer und physikalisch/chemischer Vorgänge im Akku ist eine Selbstentladung von 3
bis 5% pro Monat möglich. Wird der Akku bei mehr als 15°C gelagert verstärkt sich dieser Effekt.
Was bedeutet Tiefenentladung?
Tiefenentladung bedeutet das Entladen eines Akkus bis die die Spannung auf 0V absinkt. Dies kann
dazu führen, dass der Akku unbrauchbar wird und sich nicht mehr laden lässt. Deshalb sollte ein Akku
ab einer Ladekapazität von 15% nachgeladen werden.
Welche Lebensdauer hat mein Akku?
Ein Li-Ionen-Akku kann bis zu 1000 mal geladen werden. Dieser Wert wird allerdings nur durch den
Betrieb bei optimalen Bedingungen und ständiger und einwandfreier Pflege Ihres Akkus erreicht.
Jede Abweichung von den Optimalbedingungen verkürzen die Lebensdauer Ihres Akkus.
Zudem sollte der Akku nicht bei jeder Gelegenheit nachgeladen werden. Schonender ist es diesen bis
zu einer Restkapazität von ca. 15 bis 20% zu entladen um diesen anschließend nachzuladen.
Erfahrungswerte zeigen, dass ein Li-Ionen-Akku nach ca. 500 bis 600 Ladungen noch eine Restkapazi-
tät von etwa 60% aufweist.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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63
Kann ich meinen Akku grundsätzlich die Nacht durchladen lassen?
Ihr Ladegerät verfügt über eine Abschaltautomatik sobald der Akku vollgeladen ist. Trotzdem fließen
auch dann noch Restströme. Der Bestfall ist natürlich den Akku vom Ladegerät zu trennen, sobald
dieser vollgeladen ist.
17. Fahrrad fahren
Tragen Sie beim Fahren stets einen Fahrradhelm, der den neuesten Zertifizierungsstandards ent-
spricht. Befolgen Sie bezüglich der Einstellung, Nutzung und Pflege des Helms die Angaben des Her-
stellers aus der zugehörigen Anleitung. Ein Großteil der durch Fahrradfahren verursachten schweren
Verletzungen sind Kopfverletzungen, die mit einem Helm hätten vermieden werden können.
Damit Sie am öffentlichen Straßenverkehr mit Ihrem Fahrrad sicher teilnehmen dürfen, benötigt Ihr
Fahrrad nach der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung folgende Ausstattung:
- eine Klingel
- zwei voneinander unabhängige Bremsen
- ein weißer Scheinwerfer vorn
- ein weißer Reflektor vorn
- ein rotes Rücklicht
- ein roter Reflektor hinten
- gelbe Reflektoren vorn und hinten an den Pedalen
- zwei gelbe Reflektoren in den Speichen jeden Rades um 180° versetzt angeordnet, alternativ
reflektierende weiße Streifen auf den Reifen.
Scheinwerfer und Rücklichter mit Akku- oder Batteriebetrieb sind in Deutschland nur zugelassen,
wenn diese eine StVzO Zulassung haben.
Stellen Sie vor jeder Fahrt folgende Punkte sicher:
- Der Akku ist geladen
- Die Bremsen, Kettenschutz, Schutzbleche funktionieren einwandfrei
- Der Lenker ist sicher befestigt und korrekt eingestellt
- Der Sattel ist sicher befestigt und korrekt eingestellt
- Die Pedale sind sicher befestigt
- Die Räder sind sicher befestigt
- Die Reifen sind in einwandfreiem Zustand
- Der Reifenfülldruck ist korrekt eingestellt
- Die Beleuchtung funktioniert und ist korrekt eingestellt
- Die Schaltung funktioniert und ist korrekt eingestellt
- Schrauben, Muttern und Schnellspannhebel sind fest angezogen
Tipps für das sichere Fahren
- Beachten Sie alle regionalen Verkehrsgesetze und Fahrradvorschriften. Beachten Sie die Vor-
schriften bezüglich der Zulassung von Fahrrädern und dem Fahren auf Gehsteigen, Gesetze
zur Nutzung von Fahrradwegen usw. Beachten Sie die Vorschriften in Bezug auf Helme und
Kindersitze sowie spezielle Verkehrsregeln für Fahrradfahrer. Es obliegt Ihrer Verantwortung,
sich mit den Gesetzen und Vorschriften vertraut zu machen und diese einzuhalten.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
64
- Sie nutzen die Straße oder den Fahrradweg gemeinsam mit motorisierten Verkehrsteilneh-
mern, Fußgängern sowie anderen Fahrradfahrern. Respektieren Sie deren Rechte. Schalten
Sie immer die Beleuchtung ein.
- Fahren Sie vorausschauend. Gehen Sie immer davon aus, dass andere Sie nicht sehen könn-
ten. Schauen Sie nach vorn und seien Sie auf Folgendes gefasst:
- Bremsende oder vor Ihnen auf Ihre Straße abbiegende Fahrzeuge sowie von hinten kom-
mende Fahrzeuge
- Das Öffnen der Türen von geparkten Fahrzeugen.
- Auf die Straße laufende Fußgänger.
- Kinder oder Haustiere, die in der Nähe der Straße spielen
- Schlaglöcher, Gullys, Eisenbahnschienen, Dehnungsfugen, Straßen‐ oder Gehsteigkonstrukti-
onen, Schutt oder sonstige Hindernisse, aufgrund derer Sie evtl. auf die Gegenspur auswei-
chen müssen oder die sich in Ihrem Rad verfangen oder auf sonstige Weise dazu führen, dass
Sie die Kontrolle verlieren und einen Unfall verursachen.
- Fahren Sie auf den vorgesehenen Fahrradspuren und Fahrradwegen oder so nah am Straßen-
rand wie möglich, in die Richtung des Verkehrsflusses oder wie durch regionale Vorschriften
vorgesehen.
- Halten Sie bei Stoppzeichen und Verkehrsampeln. Bremsen Sie an Straßenkreuzungen und
schauen Sie in beide Richtungen. Vergessen Sie nicht, dass Fahrradfahrer immer die schwä-
cheren Verkehrsteilnehmer sind. Fahrradfahrer ziehen bei Verkehrskollisionen mit Autos
stets den Kürzeren.
- Nutzen Sie beim Abbiegen oder Anhalten die gängigen Handsignale.
- Fahren Sie niemals mit Kopfhörern. Diese übertönen Verkehrsgeräusche und Sirenen, lenken
vom Verkehrsgeschehen ab und können sich in den sich bewegenden Teilen des Fahrrads
verfangen, wodurch Sie die Kontrolle verlieren könnten.
- Lassen Sie niemals Personen mitfahren. Ausnahmen sind Kleinkinder, die einen zugelassenen
Helm tragen und in einem korrekt angebrachten Kindersitz oder einem Kinderanhänger
transportiert werden müssen. Beachten Sie in Bezug auf Gewichtsbeschränkungen die Her-
stellerempfehlungen des Kindersitzes oder Kinderanhängers.
- Transportieren Sie niemals etwas, das Ihre Sicht behindert, Ihre volle Kontrolle über das
Fahrrad beeinträchtigt oder sich mit den sich bewegenden Teilen des Fahrrads verfangen
könnte.
- Lassen Sie sich niemals von einem anderen Fahrzeug ziehen.
- Führen Sie keine Stunts, Wheelies oder Sprünge aus. Dies kann zu Verletzungen führen oder
Ihr Fahrrad beschädigen.
- Schlängeln Sie sich niemals durch den Verkehr und machen Sie keine Bewegungen, die an-
dere Verkehrsteilnehmer überraschen könnten.
- Fahren Sie vorausschauend und gewähren Sie Vorfahrt.
- Fahren Sie Ihr Fahrrad niemals unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen.
- Vermeiden Sie falls möglich das Fahren bei schlechtem Wetter, bei schlechter Sicht, in der
Dämmerung, in der Nacht oder bei starker Müdigkeit. All dies erhöht das Unfallrisiko.
Fahren mit Hilfsantrieb
Wenn Sie bisher Fahrräder ohne Hilfsantrieb gefahren sind, sollten Sie sich zunächst auf einer ver-
kehrsfreien Fläche an das Fahrgefühl mit Hilfsantrieb gewöhnen. Der Hilfsantrieb wird nur aktiv,
wenn dieser eingeschaltet ist und Sie die Pedale treten. Das Einsetzen des Hilfsantriebs ist zunächst
ungewohnt, Sie gewöhnen sich jedoch schnell an diese Unterstützung. Setzen Sie sich auf den Sattel
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
65
bevor Sie die Pedale treten. Starten Sie mit der geringsten Antriebsunterstützung und üben Sie alltäg-
liche Fahrsituationen, wie z. B.:
- das Anfahren
- das Beschleunigen
- das Bremsen
- Kurvenfahren.
Wenn Sie aufhören die Pedale zu treten kann es vorkommen, dass der Hilfsantrieb noch eine kurze
Zeitspanne weiter unterstützt. Deshalb hören Sie, z. B. vor Kurven, bevor Sie abbiegen oder vor roten
Ampeln früher als auf einem Fahrrad ohne Hilfsantrieb mit dem Treten auf. Schalten Sie vor dem An-
halten frühzeitig in einen Gang, der Ihnen das Anfahren einwandfrei ermöglicht.
Die erzielbare Reichweite mit Unterstützung des Hilfsantriebs hängt, z. B. von folgenden Ursachen
ab:
- Gesamtgewicht des Fahrrads einschließlich Fahrer und Gepäck
- eingestellte Fahrstufe
- Reifenfülldruck
- Ladezustand des Akkus
- Streckenprofil
- Wetter
- Rückenwind, Gegenwind
- eigener Krafteinsatz.
Um eine möglichst hohe Reichweite zu erzielen, gehen Sie wie folgt vor:
- Stellen Sie sicher, dass der Akku vollgeladen ist.
- Stellen Sie sicher, dass der Reifenfülldruck korrekt eingestellt ist.
- Verzichten Sie auf flachen oder abschüssigen Streckenabschnitten auf die Unterstützung des
Hilfsantriebs bzw. wählen Sie eine geringe Unterstützung.
- Wählen Sie jeweils den für die Fahrsituation geeigneten Gang.
- Fahren Sie vorausschauend, um unnötiges Anhalten und damit verbundene Anfahrvorgänge
zu vermeiden.
Fahren ohne Hilfsantrieb
Sie können Ihr Fahrrad auch ohne den Hilfsantrieb nutzen. Hierzu müssen Sie nur den Hilfsantrieb
ausschalten. Anschließend können Sie Ihr Fahrrad wie ein Fahrrad ohne Hilfsantrieb nutzen, z. B.
wenn der Akku leer gefahren ist.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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Fußstellung auf den Pedalen
Für ein ergonomisches und schonendes Fahren ist die Fußstellung auf den Pedalen wichtig.
Dabei sollten nicht die Fersen oder der Mittelfuß aufliegen sondern nur der Fußballen.
Eine falsche Fußstellung auf den Pedalen macht sich durch ein Taubheitsgefühl in den Fußzehen be-
merkbar. Im schlimmsten Falle führt eine falsche Fußstellung auf den Pedalen zu Schmerzen in den
Kniegelenken.
18. Fehler beheben
Problem
Mögliche Ursache
Abhilfe
Das Display funktioniert nicht.
Akku leer oder Kontakt zwi-
schen Fahrrad und Akku fehlt
Stellen Sie sicher, dass der
Akku aufgeladen ist und kor-
rekt sitzt.
Stellen Sie sicher, dass das Ak-
kuschloss geschlossen ist.
Dadurch vermeiden Sie, dass
der Kontakt zwischen Akku und
Fahrrad während der Fahrt un-
terbrochen wird
Alle LED’s blinken nach dem
Einschalten der Bedieneinheit
Einer oder beide Bremshebel
befinden sich nicht in Ausgang-
stellung
Stellen Sie sicher, dass sich die
Bremshebel in ihrer Ausgangs-
stellung (nicht betätigt) befin-
den
Kabelbruch an einem oder bei-
der Power-Cutoff-Kabel
Kontaktieren Sie den Herstller.
Die grüne Anzeige des Ladege-
räts leuchtet, aber der Akku ist
noch nicht aufgeladen.
Akku und Ladegerät nicht in
der richtigen Reihenfolge an-
geschlossen
Stellen Sie beim Aufladen si-
cher, dass Sie zuerst das Lade-
gerät an den Akku anschließen,
bevor Sie das Ladegerät in die
Steckdose stecken.
Die grüne Anzeige des Ladege-
räts leuchtet, aber der Akku ist
noch nicht aufgeladen.
Akku und Ladegerät nicht in
der richtigen Reihenfolge an-
geschlossen
Stellen Sie beim Aufladen si-
cher, dass Sie zuerst das Lade-
gerät an den Akku anschließen,
bevor Sie das Ladegerät in die
Steckdose stecken.
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Problem
Mögliche Ursache
Abhilfe
Der Lenker lässt sich verdrehen
Durch Vibration gelockerte
Schrauben am Lenker und/o-
der Vorbau
Prüfen Sie alle Schraubverbin-
dungen an Ihrem Vorbau, die
zur Lenkerbefestigung dienen.
Durch Vibration gelockerte
Schnellspanneinrichtungen am
Lenker und/oder Vorbau
Prüfen Sie den festen Sitz aller
Schnellspanneinrichtung an Ih-
rem Lenker und Ihrem Lenker-
vorbau.
Mein Fahrrad hat eine vermin-
derte Bremsleistung
Falsche Einstellung
Prüfen Sie Ihre Bremsen auf
die richtige Einstellung und las-
sen Sie diese bei Bedarf nach-
stellen.
Verschlissene Bauteile an den
Bremsen.
Prüfen Sie Ihre Bremsbeläge
und Ihre Felgenflanken auf
Verschleiß.
Verschmutze Bauteile an den
Bremsen.
Reinigen Sie ihre Bremsbeläge
und Felgenflanken gründlich.
Mein Fahrrad fährt sich unsi-
cher und indirekt
Durch Vibration gelockerte
Schraubverbindungen
Prüfen Sie alle Schraubverbin-
dungen an Lenker, Vorbau und
Radachsen.
Falscher Reifendruck
Prüfen Sie Ihren Reifendruck.
Mein Fahrrad hat eine vermin-
derte Reichweite bei vollgela-
denem Akku
Falsches Fahrverhalten
Überprüfen Sie Ihre Fahrweise
und passen Sie dies ggf. an.
Geschwächter bzw. gealterter
Antriebsmotor
Ersetzen Sie, wenn nötig, den
geschwächten bzw. gealterten
Motor
Geschwächter bzw. gealterter
Akku
Überprüfen Sie Ihre Fahrweise
und passen Sie dies ggf. an.
Ersetzen Sie, wenn nötig, den
geschwächten bzw. gealterten
Akku
Mein Fahrrad hat plötzlich
keine Tretunterstützung mehr,
ohne dass am Display ein Feh-
lerindikator angezeigt wird (die
Anfahr- und Schiebehilfe funk-
tioniert)
Falsch positionierter Tretla-
gersensor
Achten Sie darauf, dass sich
zwischen dem Sensor und der
Gewindeschale des Tretlagers
ein Abstand von 0,5 bis 1,0mm
eingestellt hat und korrigieren
Sie diesen ggf.
Verschmutzter Tretlagersensor
Demontieren Sie den Pedalarm
und ziehen Sie den Sensor ab.
Reinigen Sie anschließend die
beweglichen Teile des Sensors
mit Druckluft und montieren
Sie den Sensor und den Pedal-
arm wieder.
Gelöste Steckverbindung vom
Sensorstecker am Steuergerät
Überprüfen Sie die Steckver-
bindung.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
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19. Häufig gestellte Fragen
Wie weit komme ich mit einem vollen Akku?
Die Reichweite eines Akkus hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab wie unter anderem:
- Gewicht der Fahrerin oder des Fahrers
- Zuladung
- Reifendruck
- Reifenart (grobe Stollenbereifen oder glatte Straßenbereifung)
- Umgebung (Stadtverkehr mit häufigem Bremsen und Anfahren oder Überlandfahrt)
- Streckengegebenheit (hügelig oder ebene Strecke)
- Untergrund (fester Straßenbelag oder steiniger Feldweg)
- Rückenwind oder Gegenwind
- Außentemperatur
- Alter des Antriebsmotors
- Alter des Akkus
- Fahrverhalten der Fahrerin oder des Fahrers
Im Folgenden zwei Beispiele, wie sich die Reichweite von 30 bis 65 km zusammensetzt:
Beispiel 1:
- Bewegte Gesamtmasse: 120kg
- Reifendruck: 0,5 bar unter der unteren Grenzangabe
- Reifenart: grobes MTB-Stollenprofil
- Umgebung: Stadtverkehr
- Streckengegebenheit: hügelige Strecke
- Untergrund: unter anderem grobes Kopfsteinpflaster
- Windbedingungen: Gegenwind
- Außentemperatur: 0 2°C
- Alter des Antriebsmotors: 3 Jahre
- Alter des Akkus: 1 Jahr
- Fahrverhalten: höchste Unterstützungsstufe
- Zu erwartende Reichweite: ca. 30 km
Beispiel 2:
- Bewegte Gesamtmasse: 95kg
- Reifendruck: zwischen unterer und oberer Grenzangabe
- Reifenart: glattes Straßenprofil
- Umgebung: Überlandfahrt
- Streckengegebenheit: ebene Strecke
- Untergrund: befestigte Straße
- Windbedingungen: Rückenwind
- Außentemperatur: 20°C
- Alter des Antriebsmotors: 0 Jahre
- Alter des Akkus: 0 Jahre
- Fahrverhalten: niedrige bis mittlere Unterstützungsstufe
- Zu erwartende Reichweite: ca. 125 km
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
69
Allgemeine Fragen
Frage
Antwort
Wo finde ich die Rahmen-
nummer?
Bei den meisten Fahrrädern ist die Rahmennummer auf der
Unterseite des Tretlagers eingestanzt. Da die Rahmennummer
aus logistischen Gründen nicht gespeichert werden kann, bit-
ten wir Sie, diese in Ihrem Fahrradpass zu notieren.
Wo finde ich den Fahrrad-
pass?
Den Fahrradpass finden Sie in dieser Anleitung unter: 23 Fahr-
radpass auf S. 83
Was ist ein Verschleißteil?
Verschleißteile unterliegen einem funktionsbedingten Ver-
schleiß. Aus diesem Grund sollten diese regelmäßig überprüft,
gewartet und ersetzt werden. Hierzu zählen sich bewegende
Teile, wie bspw. Kette, Ritzel und Umwerfer, sowie fest mon-
tierte Bauteile, wie bspw. Bremsbeläge, Griffe und Sättel. Die
Lebensdauer dieser Teile hängt neben diversen Faktoren sehr
stark von der persönlichen Fahrweise ab.
Typische Verschleißteile sind beispielsweise:
- Schalt- und Bremszüge
- Ketten
- Kurbeln und Ritzel
- Tretlager und Steuerkopflager (Steuersatz)
- Bremsbeläge, -Scheiben und Züge
- Dichtungen sowie das Schmieröl von
Federelementen
- Griffe
- Reifen und Schläuche
- Schutzbleche
- Akkus
Wo bekomme ich Ersatz-
teile für mein Fahrrad?
Ersatz- und Verschleißteile haben wir in der Regel immer auf
Lager. Diese können Sie bequem auf unserer Partnerseite
www.pentagonsports.de oder über unsere Service-Rufnum-
mer bestellen.
Sofern es sich nicht um eine Garantieleistung handelt, werden
Ersatzteile zu unseren üblichen Konditionen ausgeliefert.
Gibt es eine Gewichtsbe-
schränkung für mein Fahr-
rad?
Jedes Fahrrad, ob Pedelec oder nicht, hat eine Gewichtsbe-
schränkung. Die Angabe zur Gewichtsbeschränkung für Ihr Pe-
delec finden Sie in dieser Betriebsanleitung und auf dem Ty-
penschild auf Ihrem Fahrrad.
Was muss nach Anlieferung
noch montiert werden?
Eine Auflistung, was nach Anlieferung noch montiert werden
muss finden Sie unter: 1 Auspacken und Aufbau auf S. 7
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
70
Fragen zu Garantie und Gewährleistung
Frage
Antwort
Was kann bei Problemen
mit meinem Fahrrad tun?
Zunächst empfehlen wir Ihnen, sich intensiv mit der mitgelie-
ferten Betriebsanleitung auseinanderzusetzen.
Wenn Ihr Problem hiermit nicht behoben werden kann, so
nehmen Sie Kontakt mit Ihrem Händler bzw. mit unserem Ser-
vicepersonal auf. Bitte halten Sie hierzu Ihren Kaufbeleg und
Ihren Fahrradpass bereit. Die Angaben zum Service und Kon-
takt finden Sie in dieser Betriebsanleitung unter: 24 Service
und Kontakt auf S. 84
Welche Garantieleistung
kann ich erwarten?
Eine ausführliche Erläuterung zu Garantie und zur gesetzlichen
Gewährleistung finden in dieser Betriebsanleitung unter: 3 Ge-
setzliche Gewährleistung und Garantieanspruch auf S. 9
An wen wende ich mich in
einem Garantie- oder Ser-
vicefall?
Die Angaben zum Service und Kontakt finden Sie in dieser Be-
triebsanleitung unter: 24 Service und Kontakt auf S. 84
Technische Fragen
Frage
Antwort
Kann ich beliebige Reifen
auf mein Fahrrad montie-
ren?
Nein. Die Reifen und Schläuche müssen zu den Spezifikationen
der Felge passen.
Zudem sind gemäß beiliegender Konformität keine Verände-
rungen am Fahrrad ohne die Zustimmung des Herstellers er-
laubt!
Kann ich einen beliebigen
Anhänger an mein Fahrrad
montieren?
Nein. Das Anbauen von Anhängern ist für Ihr Fahrrad nicht vor-
gesehen. Wenn Sie dennoch einen Anhänger anbauen, erlö-
schen die mitgelieferte Konformitätserklärungen und der Ga-
rantieanspruch.
Kann ich einen beliebigen
Kindersitz an mein Fahrrad
montieren?
Nein. Das Anbauen von Kindersitzen ist für Ihr Fahrrad nicht
vorgesehen. Wenn Sie dennoch einen Kindersitz anbauen, er-
löschen die mitgelieferte Konformitätserklärungen und der Ga-
rantieanspruch.
Kann ich einen beliebigen
Flaschenhalter montieren?
Sofern an Ihrem Fahrrad Befestigungsschrauben für einen Fla-
schenhalter vorhanden sind können Sie jeden beliebigen Fla-
schenhalter montieren. Einige wenige Fahrradmodelle besit-
zen keine Gewinde im Rahmen, um einen Flaschenhalter zu
montieren. Hier gibt es die Möglichkeit, einen Flaschenhalter
über Klemm- oder Spannmontage anzubringen. Im Zweifelsfall
sollten Sie immer zunächst immer Rücksprache mit dem Her-
steller halten.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
71
Frage
Antwort
Warum quietschen meine
Bremsen?
Quietschende Bremsen sind kein Anzeichen eines Defekts,
weshalb die Funktion in der Regel gewährleistet ist. Somit
kann die aktuelle Fahrt beendet werden. Dennoch sollten die
Bremsen anschließend ordentlich gereinigt und eingestellt
werden. Wir empfehlen Ihnen hierzu eine Fachwerkstatt auf-
zusuchen. Die Kosten hierfür müssen jedoch von Ihnen selbst
getragen werden.
Welcher Reifendruck ist an
meinen Reifen einzustel-
len?
Der Reifendruck ist auf der Seitenwand eines jeden Reifens
vermerkt. Dementsprechend ist der Reifendruck einzustellen.
Wie muss ich meine Feder-
gabel und deren Dämpfer
pflegen?
Um die Funktionsfähigkeit der Federungs- und Dämpfersys-
teme zu gewährleisten, sollten diese im Bereich der Dichtlip-
pen mit einem hochwirksamen Gleitmittel (z.B. Brunox) ge-
pflegt werden. Durch das Gleitmittel wird das sogenannte Los-
brechmoment verringert, wodurch die Systeme besser arbei-
ten können.
Hierzu müssen zunächst die Gleitrohre der Federgabel bzw.
des Dämpfers gründlich gereinigt und anschließend mit einer
geringen Menge des Gleitmittels benetzt werden.
Achtung: Bei der Anwendung darauf achten, dass das Gleitmit-
tel nicht mit den Bremsen in Berührung kommt. Dadurch kann
die Bremswirkung verloren gehen und es besteht Verletzungs-
gefahr.
Wie lange hält meine Fahr-
radkette?
Die Funktion einer Kette ist in der Regel bis zu einer Fahrleis-
tung von max. 2000 km bis 2500 km gewährleistet. Bei Über-
schreitung dieser Reichweite kann eine Kette etwas gelängt
sein und beschädigt bei weiterer Benutzung den Zahnkranz.
Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Kette in regelmäßigen
Abständen zu erneuern. Bei längeren Touren in den Bergen
empfiehlt es sich, eine Ersatzkette und ein Kombi-Werkzeug
mit Kettennieter mitzunehmen, sodass eine beschädigte Kette
auf die Schnelle repariert oder ausgewechselt werden kann.
Weshalb lässt sich das Dis-
play nicht einschalten?
Prüfen Sie, ob alle Steckverbindungen zwischen Display und
Steuergerät richtig verbunden sind.
Was mache ich, wenn ein
Fehlercode im Display ange-
zeigt wird?
Kontaktieren Sie den Hersteller, nennen Sie den Fehlercode
und schildern Sie das Problem.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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20. Fahrrad transportieren
W A R N U N G
Während des Transports kann das Fahrrad umstürzen, rutschen
oder vom Transportmittel herabfallen. Schwere Verletzungen
sind die Folge.
Sichern Sie das Fahrrad während des Transports in einem Fahr-
zeug oder in einem öffentlichen Verkehrsmittel gegen Umstür-
zen, Rutschen oder Herabfallen.
- Nutzen Sie für den Transport Ihres Fahrrads einen zugelassenen handelsüblichen Fahrradträ-
ger für Ihr Fahrzeug.
- Falls Sie nicht über einen Fahrradträger verfügen und das Fahrrad in den Kofferraum gepackt
werden muss, stellen Sie sicher, dass das Fahrrad nicht auf das Schaltwerk gelegt wird.
21. Fahrrad warten und pflegen
Akku pflegen
Der Akku ist für etwa 500 Ladezyklen angelegt. Nach 500 Ladezyklen verfügt der Akku
nicht mehr über 100 % Kapazität. Die Kapazität beträgt nach 500 Ladezyklen noch etwa
60 %. Ein Ladezyklus beinhaltet das Aufladen des Akkus von 0 % auf 100 %. Das Aufladen
des Akkus von 99 % auf 100 % zählt nicht als voller Ladezyklus, sondern er zählt nur als
1 % eines vollen Ladezyklus. 500 Ladezyklen dauern in der Regel mehr als zwei Jahre.
Sie können den Akku mit einem Ladezustand von 75 % etwa fünf Monate lagern, ohne
diese nachzuladen. Bei einem Ladezustand von 50 % beträgt die Lagerzeit etwa drei Mo-
nate.
Um die Lebensdauer Ihres Akkus nicht zu verkürzen, gehen Sie wie folgt vor:
- Laden Sie den Akku, wenn der Ladestand nach dem Fahren zwischen 30 % und 50 % liegt.
- Stellen Sie sicher, dass der Akku nicht vollständig entladen wird (Tiefentladung).
Dies kann geschehen, wenn der Akku vollständig leer gefahren wurde und das Fahrrad im Anschluss
mehrere Tage abgestellt wird.
Um den Akku länger als zwei Monate zu lagern, gehen Sie wie folgt vor:
- Bauen Sie den Akku aus.
- Stellen Sie sicher, dass der Akku keine sichtbaren Beschädigungen z. B. ein gebrochenes Ge-
häuse aufweist.
- Laden Sie den Akku vor einer längerfristigen Aufbewahrung vollständig auf.
- Lagern Sie den Akku an einem trockenen Ort mit geringer Luftfeuchtigkeit.
- Halten Sie eine Temperatur zwischen 5 °C und 20 °C ein.
- Schützen Sie den Akku vor extremen Temperaturschwankungen.
- Setzen Sie den Akku keinem direkten Sonnenlicht oder Wärme aus z. B. beim Lagern in einer
Lagerhalle.
- Stellen Sie sicher, dass der gelagerte Akku spätesten alle drei Monate geladen wird.
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Elektromotor und Steuerung pflegen
W A R N U N G
Durch Feuchtigkeit, Verschmutzung oder mechanische Beschä-
digung kann ein Kurzschluss entstehen. Brand oder Explosion
des Akkus kann die Folge sein.
- Reinigen Sie den Elektromotor und die Steuerung aus-
schließlich von außen mit einem feuchten Schwamm.
- Falls Sie diese Komponenten versehentlich ins Wasser
eintauchen, trennen Sie den Motor sofort vom Akku und
nehmen Sie ihn vor Prüfung beim Hersteller nicht wieder
in Betrieb.
- Reinigen Sie den Elektromotor und die Steuerung ausschließlich von außen mit einem feuch-
ten Schwamm.
- Beachten Sie dabei die Anleitung des jeweiligen Herstellers.
Schaltwerk ein- und nachstellen
Nr.
Erläuterung
1
Schaltwerk
2
Schaltzug
3
Klemmschraube Schaltzug
4
Einstellmutter zur Feinjustierung
5
Begrenzungsschrauben Anschläge
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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Die korrekte Einstellung Ihres Schaltwerks findet in drei Stufen statt, die im Folgenden erklärt wer-
den.
Anschläge einstellen
Die Anschläge haben die Aufgabe, dass die Kette nicht vom Kettenkranz wandert und dass die Kette
vom kleinsten bis zum größten Ritzel reibungslos läuft.
Diese Anschläge werden wie folgt eingestellt:
- Schalten Sie das Schaltwerk auf das kleinste Ritzel
- Treten Sie nun die Kurbel im Stand durch, damit sich die Kette bewegt. Bitten Sie dazu einen
Freund oder Verwandten, das Fahrrad hinten am Gepäckträger etwas anzuheben, sodass sich
das Hinterrad frei drehen kann.
- Stellen Sie nur den Anschlag für das kleinste Ritzel so ein, dass die Kette nicht vom kleinsten
Ritzel wandert und die Kette ruhig läuft. Dazu drehen Sie die Begrenzungsschraube, die mit
einem „H“ gekennzeichnet ist. Drehen Sie die Schraube im Uhrzeigersinn, bewegt sich das
Schaltwerk in Richtung Hinterrad. Drehen Sie die Schraube entgegen des Uhrzeigersinns, ent-
fernt sich das Schaltwerk vom Hinterrad
- Wenn der Anschlag für das kleinste Ritzel eingestellt ist, schalten Sie das Schaltwerk in das
größte Ritzel.
- Stellen Sie den Anschlag so ein, dass die Kette nicht über das größte Ritzel wandert und die
Kette beim Pedalieren ruhig und ohne Rattern läuft.
- Zum Einstellen des Anschlags drehen Sie mit „L“ gekennzeichnete Einstellschraube im Uhrzei‐
gersinn, um das Schaltwerk von dem Reifen wegzubewegen und entgegen des Uhrzeiger-
sinns, um das Schaltwerk in Richtung des Reifen zu verstellen.
- Sind die Anschläge eingestellt schalten Sie das Schaltwerk wieder auf das kleinste Ritzel
- Schalten Sie nun nacheinander alle Gänge einzeln hoch
- Sollte die Kette bei einem oder gar mehreren Übergängen Probleme beim Steigen haben, ist
die Schaltzugspannung zu gering
- Schalten Sie das Schaltwerk wieder auf das kleinste Ritzel
- Drehen Sie die Einstellmutter zur Feinjustierung entgegen des Uhrzeigersinns (Blick von hin-
ten auf das Schaltwerk, also Blick in Fahrtrichtung), um die Schaltzugspannung zu erhöhen.
Dabei sollte die Einstellmutter um zwei Klicks drehen
- Versuchen Sie erneut jeden Gang einzeln hochzuschalten. Sollte die Kette immer noch Prob-
leme beim Steigen haben, wiederholen Sie den Schritt mit der Einstellmutter, um die Schalt-
zugspannung noch etwas zu erhöhen
- Hat die Kette zunächst keine Probleme mit dem Steigen, sondern beim Fallen von einem Rit-
zel auf das nächstkleinere, müssen Sie die Schaltzugspannung etwas verringern. Gehen Sie
dabei sinngemäß genauso vor beim Erhöhen der Schaltzugspannung. Um die Spannung et-
was zu verringern müssen Sie die Einstellmutter im Uhrzeigersinn drehen
Das Einstellen der Kettenschalten kann etwas Zeit und Geduld in Anspruch nehmen. Nehmen Sie sich
dafür also etwas Zeit.
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Umwerfer ein- und nachstellen
Nr.
Erläuterung
1
Einstellschrauben für Anschlag oben (H-Schraube) und unten (L-Schraube)
2
Äußeres Leitblech
3
Inneres Leitblech
4
Klemmschraube für den Schaltzug
5
Schaltzug
Gehen Sie wie folgt vor um Ihren Umwerfer richtig einzustellen:
- Schalten Sie mit den linken Schalthebeln die Kette auf das kleinste Kettenblatt Ihrer Kurbel.
- Schalten Sie im Anschluss mit den rechten Schalthebeln an der hinteren Kasette (Hinterrad)
auf das mittlere, in Ihrem Fall auf das vierte, Kettenblatt.
- Drehen Sie die Einstellmutter zur Feinjustierung des Gangzuges am linken Schalthebel im
Uhrzeigersinn komplett ein.
- Drehen Sie die Einstellmutter zur Feinjustierung des Gangzuges am linken Schalthebel gegen
den Uhrzeiger für vier Klicks zurück. Ein Klick entspricht dabei in Etwa eine Viertel Umdre-
hung.
- Lösen Sie die Klemmschraube für den Schaltzug bis der Schaltzug völlig frei ist.
- Prüfen Sie ob der Umwerfer in einer Flucht mit der Kette ist. Das heißt, zwischen Kettenlinie
und den beiden Leitblechen des Umwerfers sollte sich kein Winkel eingestellt haben.
- Stellen Sie nun durch drehen der L-Schraube den Abstand zwischen Kette und dem inneren
Leitblech her. Dabei sollte der Abstand so eingestellt werden bis eine Euromünze platz dazwi-
schen findet.
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- Legen Sie im Anschluss den Schaltzug in die Schaltzugaufnehme des Umwerfers ein, über sie
durch halten des Schaltzuges mit dem Daumen und dem Zeigefinger etwas Zugspannung auf
den Schaltzug aus und drehen Sie die Klemmschraube für den Schaltzug wieder fest.
- Schalten Sie am linken Schalthebel die Kette auf das größte Kettenblatt. Stellen Sie nun den
Umwerfer über die H-Schraube so ein, dass die Kette frei zwischen dem inneren und äußeren
Leitblech ohne Berührung freiläuft.
- Schalten Sie nun Gänge am Umwerfer mehrmals durch. Sollte die Kette Schwierigkeiten beim
Steigen haben, also das Schalten von einem kleineren auf ein größeres Kettenblatt, müssen
Sie an der Einstellmutter zur Feinjustierung des Schaltzuges für etwa eine halbe Umdrehung
gegen den Uhrzeigersinn drehen. Dies wiederholen Sie solange bis sich die Kette reibungslos
hoch schalten lässt.
Sollte die Kette Schwierigkeiten beim Fallen haben, also das Schalten von einem größeren
auf ein kleineres Kettenblatt, müssen Sie an der Einstellmutter zur Feinjustierung des Schal-
zuges für etwa eine halbe Umdrehung im Uhrzeigersinn drehen. Dies wiederholen Sie so-
lange bis sich die Kette reibungslos runter schalten lässt.
Wartungsintervalle zur präventiven Instandhaltung
W I C H T I G E R H I N W E I S
Die präventiven Instandhaltungsmaßnahmen müssen regelmä-
ßig durchgeführt werden, ganz gleich, ob Sie ein Problem an der
jeweiligen Komponente feststellen oder nicht.
Dies gewährleistet Ihre Sicherheit und die einwandfreie Funk-
tion Ihres Pedelecs.
H I N W E I S
Bewahren Sie immer die Rechnung für eine
Instandhaltungsmaßnahme auf. Da bei einem Eintrag ins Ser-
vice-Heft nicht nachvollzogen werden kann, welche Maßnah-
men durchgeführt wurden kann im Zweifelsfalle der Eintrag ins
Service-Heft nicht ausreichen.
Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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Intervall
Komponente
Handlung
Vor jeder Fahrt
Bremsen
Prüfen Sie Ihre Bremsen auf einwandfreie
Funktion.
Nach jedem langem
oder harten Einsatz
oder nach allen 20 Fahr-
stunden
Fahrrad
gesamt
Prüfen Sie das Fahrrad auf Schäden.
Lassen Sie das Fahrrad, wenn erforder-
lich durch einen qualifizierten Fachhänd-
ler reparieren.
Wöchentlich
Bremsen
Prüfen Sie die Power-Cut-Off-Funktion an
den Bremshebeln auf einwandfreie Funktion.
Monatlich oder nach jeden
150 km
Kette und Antriebskettenrä-
der
Reinigen Sie die Kette und die Antriebsket-
tenräder und schmieren Sie diese anschlie-
ßend nach.
Alle sechs Monate
Reifen und Felgen
Prüfen Sie Ihre Mäntel auf sichtbare Beschä-
digungen und die Felgen, Speichen sowie die
Speichennippel auf Beschädigungen und kor-
rekte Montage. Stellen Sie ggf. nach oder er-
setzen Sie defekte Bauteile.
Alle 3.500 km oder jährlich
Bremsen
Tauschen Sie die Bremsbeläge aus. Prüfen Sie
die Laufräder auf Seitenschlag und auf Ver-
schleiß an den Bremsflanken.
Reinigen Sie die Bremsflanken an den Felgen
gründlich.
Überprüfen Sie die Bremszüge auf Rost und
auf Beschädigungen (tauschen Sie diese
wenn nötig aus).
Prüfen Sie die Bremshebel auf einwandfrei
Funktion und auf Beschädigungen.
Alle 3.500 km oder alle
zwei Jahre
Kette
Ersetzen Sie die Kette durch eine neue.
Alle 6.000 km oder alle
drei Jahre
Schläuche und Mäntel
Ersetzen Sie die Schläuche und Mäntel gegen
neue.
Alle 8.000 km oder alle vier
Jahre
Antriebseinheit
Ersetzen Sie die Kette, den Schraubkranz und
die komplette Kurbelgarnitur durch neue
Komponenten.
Alle 14.000 km oder alle
acht Jahre
Laufräder
Ersetzen Sie die kompletten Laufräder.
Bei Bedarf
Rahmen, Gabel, Laufräder
und Pedale
Entfernen Sie groben Schmutz mit einer
entsprechenden Bürste.
Reinigen Sie die Komponenten mit einem
feuchten Tuch und einer milden Seifen-
lauge.
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Angaben zu geeigneten Ersatzteilen
Sehen Sie im Folgenden Angaben zu geeigneten Ersatzteilen. Im Zweifelsfalle, kontaktieren Sie bitte
unser Service-Team.
Ersatzteil (Verschleißteil)
Beschreibung
Bremszug
Vorderradbremse:
Stahl / nichtrostend / 2mm stark / 800mm lang / mit Ø7x6mm
Walzennippel
Bremszug
Hinterradbremse:
Stahl / nichtrostend / 2mm stark / 1.350mm lang / mit Ø7x6mm
Walzennippel
Schaltzug
Schaltwerk hinten:
Stahl / nichtrostend / 1,2mm stark / 2.000mm / mit Ø4x4mm Stan-
dardnippel
Schaltzug
Umwerfer vorne:
Stahl / nichtrostend / 1,2mm stark / 1.480mm / mit Ø4x4mm Stan-
dardnippel
Bremsbeläge (Bremsschuhe):
Standard Bremsschuh für V-Brakes / 70mm
Schläuche:
Schlauch für Drahtreifenfelgen mit 40mm Schraderventil (Autoven-
til) in folgenden Größen (ETRTO / Zoll / Französisch):
- 40-622 / 28 x 1,50“ / 700 x 38C
- 42-622 / 28 x 1,60“ / 700 x 40C
- 44-622 / 28 x 1,625“ / 700 x 42C
Reifen:
Reifen für Drahtreifenfelgen in den folgenden Größen (ETRTE / Zoll
/ Französisch):
- 40-622 / 28 x 1,50“ / 700 x 38C
- 42-622 / 28 x 1,60“ / 700 x 40C
- 44-622 / 28 x 1,625“ / 700 x 42C
Antriebskette:
6/7-Gnag / 1
2 x 3
32 Zoll / 105 Glieder (inkl. Kettenschloss wenn vor-
handen)
Schraubkranz:
Shimano MF-TZ500 7-Fach / 14 28 Zähne / mit integriertem Frei-
laufkörper
Akku:
Greenway Li-Ion-Akku / VJ1451004 / EP1020727 / 36V Nennspan-
nung / 10,4 Ah / 374,4 Wh (erhältlich nur über www.zu-
endapp.com)
Weiter Ersatzteile finden Sie unter:
- www.zuendapp.com
- www.pentagonsports.de
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Serviceheft
Um Ihre Gewährleistungsansprüche geltend zu machen, empfehlen wir neben dem Ein-
halten der Wartungsintervalle eine sorgfältige Prüfung Ihres Fahrrades mindestens ein-
bis zweimal jährlich
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Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
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Betriebsanleitung Mountainbike mit elektrischem Antrieb / Nennleistung 250W
15.06.2022 REV 1.0
82
22. Fahrrad entsorgen
Um das Fahrrad am Ende seiner Lebensdauer zu entsorgen, gehen Sie wie folgt vor:
- Entsorgen Sie das Fahrrad und seine Komponenten, wie z. B. den Akku und
Elektro- und Elektronikbauteile gemäß den örtlichen gesetzlichen Bestim-
mungen und Richtlinien, z. B. über einen Recyclinghof.
- Beachten Sie dabei die Angaben des Akku-Herstellers und des Herstellers
der Elektro- und Elektronikbauteile.
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23. Fahrradpass
Vor- und Zuname
Straße
PLZ / Wohnort
Telefon / Mobiltelefon
Fax
Kaufdatum
Fahrradbezeichnung
Rahmen-Nr.
Laufradgröße
Farbe
Besonderheiten / Zubehör
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24. Service und Kontakt
Zum Service-Formular
Bitte beachten Sie, dass Service-Aufträge nur über da Service-Formular
bearbeitet werden können. Wie bedanken uns für Ihr Verständnis!
Zündapp Vertriebsgesellschaft mbH
Steinstraße 54
D-81667 München
www.zuendapp.com
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25. EG Konformitätserklärung
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26. Wichtige Information für denckversand Ihres E-Bikes
W I C H T I G E
I N F O R M A T I O N
I M P O R T A N T
I N F O R M A T I O N
Für den Rückversand Ihres E-Bikes:
For sending back your E-Bike:
Nutzen Sie ausschließlich den Versandkarton mit dem das E-Bike angeliefert wurde.
Only use the shipping carton in which the EPAC was delivered to you.
Verpacken Sie das E-Bike so, dass es gegen Stöße geschützt ist.
Pack the EPAC so it will be secured against all shocks.
Für den Rückversand muss der Akku im Fahrrad in der dafür vorgesehenen Akku-Halterung
eingesetzt und verriegelt sein.
For sending back your EPAC, the battery hase to be mounted and locked in the battery
holder.
!! WICHTIG !!
Es dürfen grundsätzlich keine E-Bikes mit Akkus versendet werden die einen mechani-
schen oder elektrischen Defekt aufweisen.
!! IMPORTANT !!
In principle, no EPACs with batteries that have a mechanical or electrical defect may be
shipped.
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27. Wichtige Information für den Rückversand eines Akkus
W I C H T I G E I N F O R M A T I O N
I M P O R T A N T I N F O R M A T I O N
Für den Rückversand Ihres E-Bike-Akkus:
For sending back your EPAC battery:
WICHTIG: Sollte Ihr Akku sichtbare Beschädigungen bzw. Schäden aufweisen die auf einen elektri-
schen Defekt hinweisen ist ein Versand grundsätzlich nicht erlaubt. Bitte kontaktieren Sie hierzu
unser Service-Team und entsorgen Sie den Akku ordnungsgemäß.
IMPORTANT: If the battery case is damaged or the battery is damaged caused by an electric fault,
any kind of shipping is not allowed. In that case, please contact our service team and dispose this
battery properly.
Um einen Akku zurückzusenden, kontaktieren Sie unser Service-Team. Anschließend bekommen
Sie einen Versandkarton, ein Gefahrengutlabel, ein Beförderungspapier und einen Rücksende-
schein zugesendet. Verwenden Sie ausschließlich den dafür vorgesehenen Versandkarton.
If you need to send back a battery, please contact our service team. Our service team will send you
a special shipping carton, a label for dangerous goods, a accompanying document and a reply-paid
receipt. Only use this shipping carton for sending back you’r battery.
Verpacken sie den Akku zwischen den mitgelieferten Folienmemb-
ranen. So ist dieser gegen jegliche Stöße und Einflüssen von außen
geschützt.
Pack the battery between the membranes. Packed like this, the bat-
tery will be secured against all kind of shocks.
Für den Versand muss der Versandkarton mit dem entsprechenden
Gefahrengutsymbol, UN3480 / Gefährdungsklasse 9, versehen sein.
Dieses Gefahrengutsymbol muss deutlich, klar erkennbar und unbe-
schädigt auf dem Versandkarton angebracht sein.
For sending back the battery, the carton hase to be labeld with the
right label for dangerous goods, UN3480 / danger class 9.
This symbol has to be clearly visible and undamaged on the shipping
carton.
Für den Versand muss das Beförderungspapier für gefährliche Güter
dem Transporteur übergeben werden.
Die nötigen Informationen für das Beförderungspapier finden Sie Ihrer
mitgelieferten Betriebsanleitung und zum Download auf der
www.pentagonservice.de
For sending back the battery, the accompanying document needs to
be handed out to the delivery person.
You will find all information for the accompanying document in the
manual for you’r EPAC and under the following web page:
www.pentagonservice.de
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28. Beförderungspapier für gefährliche Güter (Akku)
GELADENES GUT:
UN 3480 Lithium-Ionen-Batterie (ED07028 / 417,6Wh), 9, ll (E)
Anzahl der Packstücke: 1 Kiste aus Pappe (4G)
Gesamt Nettogewicht: 2,5 kg
Gesamt Bruttogewicht: 3,5 kg
Gesamtmenge jeden gefährlichen Gutes:
siehe oben
Allgemeine Informationen:
Summe der Gefahrgutpunkte nach Absatz 1.1.3.6.4 ADR: 7,5 (2,5kg x 3)
Transport in Freigestellter Menge nach ADR Absatz 1.1.3.6.4
Keine Einschränkung
Der Lenker wurde über die Besonderheiten des Transportes und des gefährlichen Gutes in Kenntnis
gesetzt.
…………………………………………….. ……………………………………..
Ort, Datum Unterschrift
Beförderungspapier für gefährliche Güter
gem. Kapitel 5.4 ADR
88

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