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5VK-F8199-G1
XT660R
XT660X
BEDIENUNGSANLEITUNG
GAU26943
DECLARATION of CONFORMITY
We
Company: MORIC CO., LTD.
Address: 1450-6 Mori Mori-Machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 Japan
Hereby declare that the product:
Kind of equipment: IMMOBILIZER
Type-designation: 5SL-00
is in compliance with following norm(s) or documents:
R&TTE Directive(1999/5/EC)
EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001)
Two or Three-Wheel Motor Vehicles Directive(97/24/EC: Chapter 8, EMC)
Place of issue: Shizuoka, Japan
Date of issue: 1 Aug. 2002
Revolution record
No. Contents Date
To change contact person and integrate type-designation. 9 Jun. 2005
General manager of quality assurance div.
representative name and signature
MORIC CO., LTD.
1450-6 Mori-machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 JAPAN Telephone +81-538-85-0757 Facsimile +81-538-85-0456
URL:http://www.moric-jp.com
1
Version up the norm of EN60950 to EN60950-1 27 Feb. 2006
2
1
2
Wir
Firma: MORIC CO., LTD.
Adresse: 1450-6 Mori Mori-Machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 Japan
Erklären hiermit, dass das Produkt:
Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE
Typenbestimmung: 5SL-00
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht:
R&TTE Direktive(1999/5/EC)
EN300 330-2 v1.1.1(2001-6), EN60950-1(2001)
Direktive für Zwei- oder Dreirad Motorfahrzeuge (97/24/EC: Kapitel 8, EMC)
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Übersicht der Änderungen
Nr. Inhalt Datum
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung.
9. Juni 2005
Version von Norm EN60950 bis EN60950-1
27. Februar 2006
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
MORIC CO., LTD.
1450-6 Mori-machi Shuchi-gun Shizuoka 437-0292 JAPAN Telefon +81-538-85-0757 Fax +81-538-85-0456
URL:http://www.moric-jp.com
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Name und Unterschrift des Repräsentanten
U5VKG1G0.book Page 1 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
VORWORT
GAU10100
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
Sie besitzen nun eine XT660R/XT660X, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut
wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser XT660R/XT660X nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese
Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie
sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tipps der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrades. Sollten Sie
darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
U5VKG1G0.book Page 1 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAU10151
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
HINWEIS:
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrads und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den neuen Eigentümer
übergeben werden.
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und die-
ser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bis zur Veröf-
fentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre Yamaha-Fachwerkstatt.
WARNUNG
GWA10030
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORRADS AUFMERKSAM UND VOLLSTÄNDIG DURCH-
LESEN!
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE SICHER-
HEIT!
Ein Missachten dieser WARNUNG-Hinweise könnte Motorradfahrer, Mechaniker und andere
Personen in ernsthafte Verletzungs- oder Lebensgefahr
bringen.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
müssen, um eine Beschädigung des Motorrads zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.
WARNUNG
ACHTUNG:
HINWEIS:
U5VKG1G0.book Page 1 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAUM1010
XT660R/XT660X
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2006 MBK INDUSTRIE
1. Auflage, Juli 2006
Alle Rechte vorbehalten
Nachdruck, Vervielfältigung und Verbrei-
tung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
MBK INDUSTRIE
nicht gestattet.
Gedruckt in Frankreich.
U5VKG1G0.book Page 2 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
INHALT
SICHERHEITSINFORMATIONEN ....1-1
FAHRZEUGBESCHREIBUNG ..........2-1
Linke Seitenansicht .........................2-1
Rechte Seitenansicht.......................2-2
Bedienungselemente und
Instrumente ..................................2-3
ARMATUREN,
BEDIENUNGSELEMENTE UND
DEREN FUNKTION............................3-1
System der Wegfahrsperre .............3-1
Zünd-/Lenkschloss .........................3-2
Warn- und Kontrollleuchten ............3-4
Multifunktionsanzeige .....................3-5
Diebstahlanlage
(Sonderzubehör) .........................3-7
Lenkerarmaturen ............................3-8
Kupplungshebel ..............................3-9
Fußschalthebel ...............................3-9
Handbremshebel ..........................3-10
Fußbremshebel ............................3-10
Tankverschluss .............................3-10
Kraftstoff .......................................3-11
Katalysator ....................................3-12
Sitzbank ........................................3-12
Ablagefach ....................................3-13
Federbein einstellen .....................3-14
Seitenständer ...............................3-15
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System .....3-15
ROUTINEKONTROLLE VOR
FAHRTBEGINN ................................. 4-1
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ...4-2
WICHTIGE FAHR- UND
BEDIENUNGSHINWEISE.................. 5-1
Motor anlassen ...............................5-1
Schalten .........................................5-2
Tipps zum Kraftstoffsparen ............ 5-3
Einfahrvorschriften .........................5-3
Parken ............................................5-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND
KLEINERE REPARATUREN.............6-1
Bordwerkzeug ................................6-1
Wartungsintervalle und
Schmierdienst ............................. 6-2
Verkleidungsteile und Abdeckungen
abnehmen und montieren ...........6-6
Zündkerze prüfen .........................6-10
Motoröl und Ölfiltereinsatz ...........6-11
Kühlflüssigkeit ..............................6-14
Luftfiltereinsatz wechseln und
Ablassschlauch reinigen ...........6-17
Leerlaufdrehzahl einstellen ..........6-18
Gaszugspiel kontrollieren .............6-19
Reifen ...........................................6-19
Speichenräder .............................. 6-21
Kupplungshebel-Spiel
einstellen ...................................6-22
Hinterrad-Bremslichtschalter
einstellen .................................. 6-23
Scheibenbremsbeläge des Vorder-
und Hinterrads prüfen ............... 6-23
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ..... 6-24
Antriebsketten-Durchhang ........... 6-25
Antriebskette säubern und
schmieren ................................. 6-27
Bowdenzüge prüfen und
schmieren ................................. 6-27
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren ..... 6-28
Handbrems- und Kupplungshebel
prüfen und schmieren ............... 6-28
Fußbremshebel schmieren .......... 6-29
Seitenständer prüfen und
schmieren ................................. 6-29
Teleskopgabel prüfen .................. 6-29
Lenkung prüfen ............................ 6-30
Radlager prüfen ........................... 6-30
Batterie ........................................ 6-31
Sicherungen wechseln ................. 6-32
Scheinwerferlampe
auswechseln ............................. 6-33
Blinkerlampe und
Rücklicht-/Bremslichtlampe
auswechseln ............................. 6-34
Standlichtlampe auswechseln ..... 6-35
Motorrad aufbocken ..................... 6-35
Vorderrad ..................................... 6-36
Hinterrad ...................................... 6-37
U5VKG1G0.book Page 1 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
INHALT
Fehlersuche ..................................6-40
Fehlersuchdiagramme ..................6-41
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES
MOTORRADS ....................................7-1
Pflege .............................................7-1
Abstellen .........................................7-3
TECHNISCHE DATEN ......................8-1
KUNDENINFORMATION ...................9-1
Identifizierungsnummern ................9-1
U5VKG1G0.book Page 2 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
1-1
1
SICHERHEITSINFORMATIONEN
GAU10311
MOTORRÄDER SIND EINSPURIGE
FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ UND
BETRIEB HÄNGEN VON DEN RICHTI-
GEN FAHRTECHNIKEN, SOWIE VON
DER GESCHICKLICHKEIT DES FAH-
RERS AB. JEDER FAHRER SOLLTE DIE
FOLGENDEN ERFORDERNISSE KEN-
NEN, BEVOR ER DIESES MOTORRAD
FÄHRT.
ER ODER SIE SOLLTE:
GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON
KOMPETENTER STELLE ÜBER
ALLE ASPEKTE DES MOTORRAD-
FAHRENS ERHALTEN.
DIE WARNUNGEN UND WAR-
TUNGSERFORDERNISSE ENT-
SPRECHEND DER BEDIENUNGS-
ANLEITUNG BEACHTEN.
QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG IN
SICHEREN UND RICHTIGEN FAHR-
TECHNIKEN ERHALTEN.
PROFESSIONELLE TECHNISCHE
WARTUNG ENTSPRECHEND DEN
HINWEISEN IN DER BEDIENUNGS-
ANLEITUNG DURCHFÜHREN LAS-
SEN UND/ODER FALLS DIES WE-
GEN MECHANISCHER UMSTÄNDE
ERFORDERLICH IST.
Sicheres Fahren
Immer Überprüfungen vor der Fahrt
durchführen. Sorgfältige Überprüfun-
gen können dabei helfen, einen Unfall
zu vermeiden.
Dieses Motorrad ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Mitfahrer
ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für Au-
to/Motorradunfälle ist ein Versagen
von Autofahrern, Motorräder im Ver-
kehr zu erkennen und mit einzubezie-
hen. Viele Unfälle wurden von Auto-
fahrern verursacht, die das Motorrad
nicht gesehen haben. Sich selbst auf-
fallend zu Erkennen zu geben scheint
eine effektive Methode zu sein, diese
Art von Unfällen zu reduzieren.
Deshalb:
Tragen Sie eine Jacke mit auffallen-
den Farben.
Wenn Sie sich einer Kreuzung nä-
hern, oder wenn Sie sie überque-
ren, besondere Vorsicht walten las-
sen, da Motorradunfälle an
Kreuzungen am häufigsten auftre-
ten.
Fahren Sie so, dass andere Auto-
fahrer Sie sehen können. Vermei-
den Sie es im toten Winkel eines an-
deren Verkehrsteilnehmers zu
fahren.
In viele Unfälle sind unerfahrene Fah-
rer involviert. Tatsächlich haben viele
Fahrer, die an einem Unfall beteiligt
waren, nicht einmal einen gültigen Mo-
torradführerschein gehabt.
Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi-
ziert sind ein Motorrad zu fahren,
und dass Sie Ihr Motorrad nur an
andere qualifizierte Fahrer auslei-
hen.
Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermei-
den.
Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das
Fahren mit Ihrem Motorrad solange
in Bereichen üben, in denen kein
Verkehr ist, bis Sie mit dem Motor-
rad und allen seinen Kontrollvorrich-
tungen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typi-
scher Fehler des Fahrers ist es, in ei-
ner Biegung aufgrund ZU HOHER
GESCHWINDIGKEIT zu weit auszu-
U5VKG1G0.book Page 1 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
SICHERHEITSINFORMATIONEN
1-2
1
scheren oder Kurven zu schneiden
(ungenügender Neigungswinkel im
Verhältnis zur Geschwindigkeit).
Halten Sie sich immer an die Ge-
schwindigkeitsbegrenzungen und
fahren Sie niemals schneller als
durch Straßen - und Verkehrsbedin-
gungen gerechtfertigt ist.
Bevor Sie abbiegen oder die Fahr-
bahnen wechseln, immer blinken.
Stellen Sie sicher, dass andere Ver-
kehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
Der Fahrer sollte während der Fahrt
beide Hände am Lenker und beide
Füße auf den Fußrasten halten, um
Kontrolle über das Motorrad auf-
recht erhalten zu können.
Der Mitfahrer sollte sich immer mit
beiden Händen am Fahrer, am Sitz-
gurt oder am Haltegriff, falls vorhan-
den, festhalten und beide Füße auf
den Fußrasten halten.
Niemals Mitfahrer mitnehmen, wel-
che nicht bequem beide Füße auf
den Fußrasten halten können.
Niemals unter dem Einfluss von Alko-
hol oder anderen Drogen oder Medi-
kamenten fahren.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzun-
gen die häufigste Ursache von Todesfällen.
Die Benutzung eines Schutzhelms ist der
absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet-
zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre un-
geschützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten
deshalb eine Gefahr verspätet erken-
nen.
Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Ab-
schürfungen oder Risswunden zu ver-
hindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshe-
beln, Fußrasten oder Rädern verfan-
gen könnten, und Verletzung oder ein
Unfall könnte die Folge sein.
Den Motor oder die Auspuffanlage nie-
mals während oder direkt nach dem
Betrieb berühren. Sie werden sehr
heiß und können Verbrennungen ver-
ursachen. Tragen Sie immer Schutz-
kleidung, die Ihre Beine, Knöchel und
Füße abdeckt.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Modifikationen
Modifikationen, die an diesem Motorrad
vorgenommen und nicht von Yamaha ge-
nehmigt worden sind, oder die Entfernung
von Originalausstattung, können das Motor-
rad zur Benutzung unsicher machen und
ernsthafte Körperverletzung nach sich zie-
hen. Modifikationen können auch Ihr Motor-
rad zur Benutzung illegal machen.
Beladung und Zubehör
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann
die Stabilität und die Verhaltenscharakteris-
tik Ihres Motorrads beeinflussen, falls die
Gewichtsverteilung des Motorrads verän-
dert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls
zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder
Zubehör, das Sie Ihrem Motorrad hinzufü-
gen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer
Umsicht fahren, wenn Ihr Motorrad zusätz-
lich beladen oder Zubehör hinzugefügt ist.
Im Folgenden einige allgemeine Richtlinien
für das Beladen oder Hinzufügen von Zube-
hör an Ihr Motorrad:
Beladen
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer,
Zubehör und Gepäck darf die Höchstzula-
dungsgrenze nicht überschreiten.
U5VKG1G0.book Page 2 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
SICHERHEITSINFORMATIONEN
1-3
1
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist
Folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Motorrad gehalten wer-
den. Stellen Sie sicher, dass das Ge-
wicht so gleichmäßig wie möglich auf
beiden Seiten des Motorrads verteilt
wird, um Ungleichgewicht oder Insta-
bilität auf ein Mindestmaß zu halten.
Sich verlagernde Gewichte können ein
plötzliches Ungleichgewicht schaffen.
Sicherstellen, dass Zubehör und Ge-
päck sicher am Motorrad befestigt ist,
bevor Sie losfahren. Zubehör- und Ge-
päckhalterungen häufig kontrollieren.
Niemals große oder schwere Gegen-
stände am Lenker, an der Teleskopga-
bel oder an der Vorderradabdeckung
befestigen. Solche Gegenstände, ein-
schließlich Gepäck, wie zum Beispiel
Schlafsäcke, Matchbeutel oder Zelte,
können instabilen Umgang oder lang-
same Lenkerreaktion bewirken.
Zubehör
Original Yamaha-Zubehörteile wurden spe-
ziell zur Verwendung an diesem Motorrad
entwickelt. Da Yamaha nicht alles andere
Zubehör, das erhältlich sein könnte, testen
kann, sind Sie selbst verantwortlich für die
richtige Auswahl, die Installation und Ver-
wendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha hergestellt worden ist. Bei der Aus-
wahl und dem Einbau von Zubehör äußers-
te Vorsicht walten lassen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien,
sowie an die unter Beladung aufgeführten
Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck,
das die Leistung Ihres Motorrads ein-
schränken würde. Das Zubehör vor
Benutzung sorgfältig daraufhin inspi-
zieren, dass es in keiner Weise die Bo-
denfreiheit oder den Wendekreis ein-
schränkt, den Federungs- oder
Lenkungsweg begrenzt, die Bedie-
nung der Kontrollvorrichtungen behin-
dert oder Lichter oder Reflektoren ver-
deckt.
Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel ange-
bracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aerodyna-
mischer Veränderungen Instabilität
schaffen. Wird Zubehör am Lenker
oder im Bereich der Teleskopgabel
angebracht, muss dieses so leicht
wie möglich sein und auf ein Mini-
mum gehalten werden.
Sperrige oder große Zubehörteile
können die Stabilität des Motorrads
aufgrund aerodynamischer Auswir-
kungen ernsthaft beeinträchtigen.
Durch Wind könnte das Motorrad
aus der Bahn gebracht oder durch
Seitenwind instabil gemacht wer-
den. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge haben,
wenn man an großen Fahrzeugen
vorbeifährt oder diese an einem vor-
beifahren.
Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese in-
korrekte Fahrposition beschränkt
die Bewegungsfreiheit und Kontroll-
fähigkeit des Fahrers; deshalb wer-
den solche Zubehörteile nicht emp-
fohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die Kapazität der elektrischen
Anlage des Motorrads durch elektri-
sche Zubehörteile überlastet, könnte
der Strom ausfallen und dadurch eine
gefährliche Situation entstehen.
Max. Gesamtzuladung:
186 kg (410 lb)
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
1-4
1
Benzin und Abgase
BENZIN IST LEICHT ENTZÜNDLICH:
Beim Auftanken immer den Motor
abstellen.
Darauf achten, dass beim Auftan-
ken kein Benzin auf den Motor oder
die Auspuffanlage tropft.
Während des Rauchens oder in der
Nähe von Flammen niemals auftan-
ken.
Den Motor unter keinen Umständen in
geschlossenen Räumen anlassen
oder laufen lassen. Auspuffgase sind
giftig, und wenn sie eingeatmet wer-
den, können sie innerhalb kürzester
Zeit zu Bewusstlosigkeit und zum Tod
führen. Lassen Sie den Motor aus-
schließlich in Bereichen mit ausrei-
chender Belüftung laufen.
Bevor Sie das Motorrad unbeaufsich-
tigt zurücklassen, immer den Motor
abstellen und den Zündschlüssel vom
Zündschloss abziehen. Beim Parken
des Motorrads Folgendes beachten:
Der Motor und die Auspuffanlage
könnten heiß sein, deshalb sollten
Sie das Motorrad an einer Stelle
parken, an der Fußgänger oder Kin-
der diese heißen Stellen nicht zufäl-
lig berühren können.
Das Motorrad nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab-
stellen, damit es nicht umfallen
kann.
Das Motorrad nicht in der Nähe von
Zündquellen (z. B. in der Nähe ei-
nes Petroleumheizers oder einer of-
fenen Flamme) parken, da es sonst
Feuer fangen könnte.
Beim Transport des Motorrads auf ei-
nem anderen Fahrzeug ist sicherzu-
stellen, dass es aufrecht stehen bleibt,
und dass der/die Kraftstoffhahn/-häh-
ne auf ON oder RES (für Unter-
drucktyp) und auf OFF (für manuel-
len Typ) gestellt ist/sind. Sollte das
Motorrad sich neigen, könnte Benzin
aus dem Vergaser oder Kraftstofftank
auslaufen.
Falls Sie Benzin schlucken, eine Men-
ge an Benzindämpfen einatmen oder
Benzin in Ihre Augen gelangt, konsul-
tieren Sie unverzüglich einen Arzt.
Spritzt Benzin auf Ihre Haut oder Klei-
dung, die betroffene Stelle sofort mit
Seife und Wasser abwaschen und die
Kleidung wechseln.
U5VKG1G0.book Page 4 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
2-1
2
GAU10410
Linke Seitenansicht
1. Windschutzscheibe
2. Leerlaufeinstellschraube (Seite 6-18)
3. Hauptsicherung (Seite 6-32)
4. Batterie (Seite 6-31)
5. Sicherungskasten 1 (Seite 6-32)
6. Sicherungskasten 2 (Seite 6-32)
7. Ablagefach (Seite 3-13)
8. Haltegriff
9. Sitzbankschloss (Seite 3-12)
10.Fußschalthebel (Seite 3-9)
11.Motoröl-Ablassschraube (Kurbelgehäuse) (Seite 6-11)
U5VKG1G0.book Page 1 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
2-2
2
GAU10420
Rechte Seitenansicht
1. Bordwerkzeug (Seite 6-1)
2. Luftfiltereinsatz (Seite 6-17)
3. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-14)
4. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter (Hinterrad) (Seite 6-24)
5. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter vorn (Seite 6-24)
6. Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-11)
7. Motoröl-Ablassschraube (Öltank) (Seite 6-11)
8. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-14)
9. Ölfiltereinsatz (Seite 6-11)
10.Kühlflüssigkeits-Ablassschraube (Seite 6-15)
11.Fußbremshebel (Seite 3-10)
U5VKG1G0.book Page 2 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
2-3
2
GAU32240
Bedienungselemente und Instrumente
XT660R
1. Kupplungshebel (Seite 3-9)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-8)
3. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-2)
4. Multifunktionsanzeige (Seite 3-5)
5. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-8)
6. Handbremshebel (Seite 3-10)
7. Gasdrehgriff (Seite 6-19)
8. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-10)
U5VKG1G0.book Page 3 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
2-4
2
XT660X
1. Kupplungshebel (Seite 3-9)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-8)
3. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-2)
4. Multifunktionsanzeige (Seite 3-5)
5. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-8)
6. Handbremshebel (Seite 3-10)
7. Gasdrehgriff (Seite 6-19)
8. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-10)
U5VKG1G0.book Page 4 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-1
3
GAU10972
System der Wegfahrsperre
Dieses Fahrzeug ist mit einem Wegfahr-
sperren-System ausgestattet, wobei die
Standardschlüssel mit Codes programmiert
werden, um Diebstahl zu verhindern. Die-
ses System besteht aus folgenden Kompo-
nenten.
einem Schlüssel zur Code-Neupro-
grammierung (mit rotem Bügel)
zwei Standardschlüsseln (mit schwar-
zen Bügeln), die mit den neuen Codes
programmiert werden können
einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogrammie-
rung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheit
ein ECU
einer Wegfahrsperren-Kontrollleuchte
(Siehe Seite 3-4.)
Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel) kön-
nen die Standardschlüssel (schwarzer Bü-
gel) programmiert werden. Da die Program-
mierung ein schwieriges Verfahren ist, sind
das Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen, um
sie dort programmieren zu lassen. Den
Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht zum
Fahren verwenden. Der Hauptschlüssel
sollte nur zum Neuprogrammieren der
Standardschlüssel verwendet werden. Zum
Fahren immer einen Standardschlüssel be-
nutzen.
ACHTUNG:
GCA11820
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR NEU-
PROGRAMMIERUNG NICHT VER-
LIEREN! WURDE ER VERLOREN,
WENDEN SIE SICH UNVERZÜG-
LICH AN IHREN HÄNDLER! Wenn
der Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung verloren wurde, kön-
nen die Standardschlüssel nicht
mehr programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen Stan-
dardschlüssel noch zum Starten
des Fahrzeugs verwendet werden,
wenn jedoch eine Neuprogrammie-
rung erforderlich wird (z. B. ein neu-
er Standardschlüssel wird ge-
braucht oder alle Schlüssel sind
verloren gegangen), muss das ge-
samte Wegfahrsperren-System er-
setzt werden. Deshalb ist es äu-
ßerst empfehlenswert immer einen
der programmierten Standard-
schlüssel zum Fahren zu verwen-
den und den Hauptschlüssel an ei-
nem sicheren Ort aufzubewahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser tau-
chen.
Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
Die Schlüssel keinen starken Mag-
netfeldern aussetzen (dies beinhal-
tet, ist aber nicht begrenzt auf Pro-
dukte wie Lautsprecher, usw.).
Keine schweren Gegenstände auf
die Schlüssel legen.
Die Schlüssel nicht nachschleifen
oder sonst wie verändern.
Den Kunststoffteil der Schlüssel
nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines Weg-
fahrsperrensystems auf dem sel-
ben Schlüsselring anbringen.
Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme, vom Hauptschlüssel zur
Neuprogrammierung fern halten.
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des Co-
des (rote Ummantelung)
2. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
U5VKG1G0.book Page 1 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-2
3
Schlüssel anderer Wegfahrsperren-
systeme vom Zündschloss fern hal-
ten, da diese Signalstörungen ver-
ursachen können.
GAU10471
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und ent-
riegelt den Lenker und schaltet die Zündung
sowie die Stromversorgung der anderen
elektrischen Systeme ein und aus.
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass Sie den Standard-
schlüssel (schwarzer Bügel) für die normale
Benutzung des Fahrzeugs verwenden. Um
das Risiko den Hauptschlüssel zur Neupro-
grammierung (roter Bügel) zu verlieren ge-
ring zu halten, sollten Sie diesen an einem
sicheren Ort aufbewahren und nur für die
Neuprogrammierung von Codes verwen-
den.
GAU10570
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit
Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung,
Rücklicht und Standlicht vorn gehen an,
und der Motor kann angelassen werden.
Der Schlüssel lässt sich in dieser Position
nicht abziehen.
HINWEIS:
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf,
wenn der Motor angelassen wird und bleibt
an, bis der Schlüssel auf OFF gedreht
wird.
GAU10660
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal-
tet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Positi-
on abziehen.
GAU10680
SCHLOSS
Der Lenker ist verriegelt und alle elektri-
schen Systeme sind ausgeschaltet. Der
Schlüssel lässt sich in dieser Position abzie-
hen.
U5VKG1G0.book Page 2 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-3
3
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Zündschlüssel von der Position
OFF aus hineindrücken und auf
LOCK drehen, während er weiter
eingedrückt wird.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
Den Zündschlüssel hineindrücken und
dann auf OFF drehen, während er weiter
eingedrückt wird.
WARNUNG
GWA10060
Den Zündschlüssel niemals auf OFF
oder LOCK stellen während das Fahr-
zeug in Bewegung ist, andernfalls wird
das elektrische System ausgeschaltet
und kann zu Kontrollverlust oder einem
Unfall führen. Stellen Sie sicher, dass
das Fahrzeug steht, bevor Sie den Zünd-
schlüssel auf OFF oder LOCK dre-
hen.
GAU33001
(Parken)
Der Lenker ist verriegelt und das Rücklicht
und das vordere Standlicht sind an. Die
Warnblinkanlage und die Blinker können
eingeschaltet werden, aber alle anderen
elektrischen Anlagen sind ausgeschaltet.
Der Schlüssel lässt sich in dieser Position
abziehen.
Der Lenker muss verriegelt werden, bevor
man den Zündschlüssel auf “” drehen
kann.
ACHTUNG:
GCA11020
Die Parkposition nicht über einen länge-
ren Zeitraum verwenden, andernfalls
könnte sich die Batterie entladen.
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Drücken.
2. Abbiegen.
U5VKG1G0.book Page 3 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-4
3
GAU11003
Warn- und Kontrollleuchten
GAU11020
Blinker-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte blinkt, wenn der Blin-
kerschalter nach rechts oder links gedrückt
wird.
GAU11060
Leerlauf-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn
das Getriebe sich in der Leerlaufstellung
befindet.
GAU11080
Fernlicht-Kontrollleuchte “”
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei einge-
schaltetem Fernlicht.
GAU11361
Reserve-Warnleuchte “”
Diese Reserve-Warnleuchte leuchtet wenn
der Kraftstoffstand im Tank unter ca. 5.0 L
(1.32 US gal) (1.10 Imp.gal) fällt. In diesem
Fall sobald wie möglich auftanken.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in die
Stellung ON geprüft werden.
Falls die Warnleuchte nicht einige Sekun-
den lang aufleuchtet und danach erlischt,
den elektrischen Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
HINWEIS:
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Strom-
kreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung des
Kraftstoffstands ausgestattet. Falls der
Kraftstoffstand-Prüfstromkreis defekt ist,
wird der folgende Vorgang so lange wieder-
holt, bis die Fehlfunktion korrigiert worden
ist: Die Reserve-Warnleuchte wird acht Mal
aufblinken und dann 3.0 Sekunden lang
ausgehen. In diesem Fall das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
GAU11440
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuch-
te “”
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet die
Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort an-
halten, den Motor abstellen und abkühlen
lassen.
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in die
Stellung ON geprüft werden.
Falls die Warnleuchte nicht einige Sekun-
den lang aufleuchtet und danach erlischt,
den elektrischen Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
ACHTUNG:
GCA10020
Den Motor bei Überhitzung nicht länger
betreiben.
GAU11530
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf oder blinkt,
wenn ein elektrischer Überwachungskreis
des Motors defekt ist. Lassen Sie in diesem
Fall die Stromkreis-Prüfeinrichtung in einer
1. Motorstörungs-Warnleuchte “”
2. Blinker-Kontrollleuchte “”
3. Reserve-Warnleuchte “”
4. Fernlicht-Kontrollleuchte “”
5. Leerlauf-Kontrollleuchte “”
6. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte
“”
7. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-Sys-
tems “”
U5VKG1G0.book Page 4 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-5
3
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen. (Siehe
Seite 3-5 zu einer Beschreibung der Strom-
kreis-Prüfeinrichtung.)
Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in die
Stellung ON geprüft werden. Falls die
Warnleuchte nicht einige Sekunden lang
aufleuchtet und danach erlischt, den elektri-
schen Stromkreis von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
GAU26873
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Systems “”
Der elektrische Stromkreis der Anzeige-
leuchte kann durch Drehen des Schlüssels
in die Stellung ON geprüft werden.
Falls die Anzeigeleuchte nicht einige Se-
kunden lang aufleuchtet und dann erlischt,
den elektrischen Stromkreis in einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Wenn der Zündschlüssel auf OFF gestellt
worden ist und 30 Sekunden verstrichen
sind, beginnt die Anzeigeleuchte zu blinken,
um anzuzeigen, dass das Wegfahrsperren-
System aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört
die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das
Wegfahrsperren-System ist jedoch immer
noch aktiviert.
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Strom-
kreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsper-
ren-System ausgestattet. (Siehe Seite 3-5
zu einer Beschreibung der Stromkreis-Prüf-
einrichtung.)
GAUM1662
Multifunktionsanzeige
Die Multifunktionsanzeige beinhaltet:
einen Geschwindigkeitsmesser (zeigt
die Fahrgeschwindigkeit an)
einen Kilometerzähler (zeigt die insge-
samt gefahrenen Kilometer an)
zwei Tageskilometerzähler (zeigen die
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null
gefahrenen Kilometer an)
1. Multifunktionsanzeige
2. Uhr
3. Tageskilometerzähler 1
4. Kilometerzähler/Kraftstoffreserve-Kilometer-
zähler/Tageskilometerzähler 2
5. SELECT-Taste
6. RESET-Taste
7. Geschwindigkeitsmesser
U5VKG1G0.book Page 5 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-6
3
einen Reservekilometerzähler (zeigt
die nach dem Aufleuchten der Reser-
ve-Warnanzeige gefahrenen Kilome-
ter an)
eine Uhr
eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
HINWEIS:
Bitte beachten Sie, dass der Schlüssel
zuerst in die Stellung ON gedreht
werden muss, bevor Sie die Knöpfe
SELECT und RESET benutzen
können.
Nur für U.K.: Um die Geschwindig-
keitsanzeige und den Kilometer-/Ta-
geskilometerzähler von Kilometer auf
Meilen (oder umgekehrt) umzuschal-
ten, drücken Sie den Wahlknopf SE-
LECT mindestens zwei Sekunden
lang.
Kilometerzähler-Betriebsarten
Mit dem Wahlknopf SELECT kann in fol-
gender Reihenfolge zwischen der Kilome-
terzähler-Betriebsart ODO (Odometer)
sowie den Tageskilometerzähler-Betriebs-
arten TRIP 1 und TRIP 2 umgeschaltet
werden:
ODO TRIP 1 TRIP 2 ODO
Sobald die Reserve-Warnleuchte leuchtet
(siehe dazu Seite 3-4) wechselt das Display
automatisch auf die Reservekilometerzäh-
ler-Betriebsart F-TRIP. Der Reservekilo-
meterzähler zeichnet die seit Aufleuchten
der Reserve-Warnleuchte zurückgelegte
Strecke auf. Mit dem Wahlknopf SELECT
kann in diesem Fall in folgender Reihenfol-
ge zwischen den verschiedenen Betriebs-
arten umgeschaltet werden:
F-TRIP TRIP 1 TRIP 2 ODO F-
TRIP
Zum Zurückstellen eines Tageskilometer-
zählers auf Null, den Wahlknopf SELECT
drücken und dann den Rückstellknopf RE-
SET während der Tageskilometerzähler
blinkt, mindestens eine Sekunde lang ge-
drückt halten. Falls der Reservekilometer-
zähler nicht manuell zurückgestellt wird, ge-
schieht dies automatisch, sobald nach dem
Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren wur-
den.
Uhranzeige
Den Schlüssel auf ON drehen.
Zum Einstellen der Uhr:
1. Den Wahlknopf SELECT und den
Rückstellknopf RESET gleichzeitig
mindestens zwei Sekunden lang ge-
drückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige blinkt, die
Stunden mit dem Rückstellknopf RE-
SET einstellen.
3. Den Wahlknopf SELECT drücken,
um die Stunden einzustellen, worauf-
hin dann die Minutenanzeige blinken
wird.
4. Den Rückstellknopf RESET drücken,
um die Minuten einzustellen.
5. Den Wahlknopf SELECT drücken,
um die Minuten einzustellen und dann
freigeben, um die Uhr zu starten.
Stromkreis-Prüfeinrichtung
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prüf-
einrichtung für die Prüfung verschiedener
Stromkreise ausgestattet.
Ist einer dieser Stromkreise defekt, leuchtet
die Motorstörungs-Warnleuchte auf und die
Multifunktionsanzeige zeigt einen zweistelli-
gen Fehlercode an (z.B. 11, 12, 13).
Wenn die Multifunktionsanzeige einen sol-
chen Fehlercode anzeigt, notieren Sie die
Codenummer und lassen Sie das Fahrzeug
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen.
U5VKG1G0.book Page 6 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-7
3
ACHTUNG:
GCA11590
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Feh-
lercode, sollte das Fahrzeug so bald wie
möglich überprüft werden, um mögliche
Beschädigungen des Motors zu vermei-
den.
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Strom-
kreis-Prüfeinrichtung für das Wegfahrsper-
ren-System ausgestattet.
Ist einer der Stromkreise des Wegfahrsper-
ren-Systems defekt, leuchtet die Anzeige-
leuchte des Systems auf und die Multifunk-
tionsanzeige zeigt einen zweistelligen
Fehlercode an (z.B. 51, 52, 53), wenn der
Zündschlüssel auf ON gedreht ist.
HINWEIS:
Falls die Multifunktionsanzeige den Fehler-
code 52 anzeigt, könnte dies durch eine
Störbeeinflussung vom Transponder verur-
sacht werden. Tritt diese Fehleranzeige auf,
versuchen Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur Re-
Registrierung, um den Motor zu star-
ten.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass keine anderen Wegfahr-
sperren-Schlüssel in der Nähe des Zünd-
schlosses sind, und dass immer nur ein
Wegfahrsperren-Schlüssel am selben
Schlüsselring ist! Schlüssel des Wegfahr-
sperren-Systems können Signalüberlage-
rungen verursachen, wodurch der Motor
möglicherweise nicht angelassen werden
kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen Sie
ihn wieder aus und versuchen Sie
dann ihn mit den Standardschlüsseln
anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem oder
beiden Standardschlüsseln angelas-
sen werden kann, bringen Sie das
Fahrzeug, den Schlüssel zur Re-Re-
gistrierung des Codes und beide Stan-
dardschlüssel zu einer Yamaha-Fach-
werkstatt und lassen Sie die
Standardschlüssel re-registrieren.
Wenn die Multifunktionsanzeige einen Feh-
lercode anzeigt, notieren Sie die Codenum-
mer und lassen Sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
GAU12331
Diebstahlanlage (Sonderzube-
hör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Dieb-
stahlanlage kann von einer Yamaha-Fach-
werkstatt installiert werden. Wenden Sie
sich für mehr Informationen an einen
Yamaha-Vertragshändler.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-8
3
GAU12347
Lenkerarmaturen
Links
Rechts
GAU12350
Lichthupenschalter “”
Drücken Sie diese Taste, um die Schein-
werfer kurz aufleuchten zu lassen.
GAU12400
Abblendschalter /
Zum Einschalten des Fernlichts den Schal-
ter auf “”, zum Einschalten des Abblend-
lichts den Schalter auf “” stellen.
GAU12460
Blinkerschalter /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen
den Schalter nach “” drücken. Sobald
der Schalter losgelassen wird, kehrt er in
seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker
auszuschalten, den Schalter hineindrü-
cken, nachdem dieser in seine Mittelstel-
lung zurückgebracht wurde.
GAU12500
Hupenschalter “”
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter
betätigen.
GAU12660
Motorstoppschalter /
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Mo-
tors auf “” stellen. Diesen Schalter auf
“” stellen, um den Motor in einem Notfall,
z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder wenn
der Gaszug klemmt, zu stoppen.
GAU12710
Starterschalter “”
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter
betätigen.
ACHTUNG:
GCA10050
Vor dem Starten die Anweisungen zum
Anlassen des Motors lesen; siehe dazu
Seite 5-1.
GAU12733
Warnblinkschalter “”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung ON
oder “”, diesen Schalter benutzen, um
die Warnblinkanlage einzuschalten (alle
Blinker blinken gleichzeitig auf).
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituatio-
nen zu verwenden, um andere Verkehrsteil-
nehmer zu warnen, wenn man an einer ge-
fährlichen Stelle anhalten muss.
1. Lichthupenschalter “”
2. Abblendschalter /
3. Blinkerschalter /
4. Hupenschalter “”
5. Warnblinkschalter “”
1. Motorstoppschalter /
2. Starterschalter “”
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-9
3
ACHTUNG:
GCA10061
Das Warnblinklicht nicht über einen län-
geren Zeitraum bei ausgeschaltetem
Motor blinken lassen, da sich die Batte-
rie entladen könnte.
GAU12820
Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der
linken Seite des Lenkers. Um das Getriebe
auszukuppeln, den Hebel in Richtung Len-
kergriff ziehen. Um das Getriebe einzukup-
peln, den Hebel freigeben. Der Hebel sollte
schnell gezogen und langsam losgelassen
werden, um reibungslosen Kupplungsbe-
trieb zu erzielen.
Der Kupplungshebel beherbergt einen An-
lasssperrschalter als Teil des Anlasssperr-
systems. (Siehe Seite 3-15.)
GAU12870
Fußschalthebel
Der Fußschalthebel befindet sich links vom
Motor und wird zusammen mit dem Kupp-
lungshebel betätigt, wenn die Gänge des
Synchrongetriebes, ausgestattet mit 5-Ge-
schwindigkeiten, gewechselt werden.
1. Kupplungshebel 1. Fußschalthebel
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-10
3
GAU12890
Handbremshebel
Der Handbremshebel befindet sich auf der
rechten Seite des Lenkers. Zur Betätigung
der Vorderradbremse den Hebel zum Len-
kergriff ziehen.
GAU12941
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich an der
rechten Seite des Motorrads. Zur Betäti-
gung der Hinterradbremse den Fußbrems-
hebel niederdrücken.
GAUM1791
Tankverschluss
Tankverschluss öffnen
1. Die Schlossabdeckung öffnen.
2. Den Schlüssel in das Schloss stecken
und dann 1/4 Drehung im Uhrzeiger-
sinn drehen. Der Tankverschluss kann
nun abgenommen werden.
Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss mit eingesteck-
tem Schlüssel durch Druck in die
Schließstellung bringen.
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeiger-
sinn in die Ausgangsstellung (Verrie-
gelungsstellung) drehen und dann ab-
ziehen.
1. Handbremshebel 1. Fußbremshebel 1. Tankschlossabdeckung
2. Aufschließen.
U5VKG1G0.book Page 10 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-11
3
HINWEIS:
Der Tankverschluss kann nur mit einge-
stecktem Schlüssel geschlossen und ver-
riegelt werden. Der Schlüssel lässt sich nur
in der Verriegelungsstellung abziehen.
WARNUNG
GWA11140
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der
Tankverschluss korrekt verschlossen
ist.
GAU13211
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass genü-
gend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank,
wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur Un-
terkante des Einfüllstutzens auffüllen.
WARNUNG
GWA10880
Den Tank niemals überfüllen, ande-
renfalls kann durch Wärmeausdeh-
nung Kraftstoff am Tankverschluss
austreten.
Unter keinen Umständen Kraftstoff
auf den heißen Motor verschütten.
ACHTUNG:
GCA10070
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff an.
Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort
mit einem sauberen, trockenen, weichen
Lappen abwischen.
GAU13390
ACHTUNG:
GCA11400
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan-
ken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs
verursacht schwerwiegende Schäden
an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenrin-
ge usw.) und der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifrei-
es Superbenzin mit einer Research-Oktan-
zahl von 95 oder höher. Wenn Klopfen
(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu ei-
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Kraftstoffstand
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH SUPER BLEI-
FREI
Fassungsvermögen des Kraftstoff-
tanks:
15.0 L (3.96 US gal) (3.30 Imp.gal)
Kraftstoffreservemenge (wenn die
Reserve-Warnleuchte aufleuchtet):
5.0 L (1.32 US gal) (1.10 Imp.gal)
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-12
3
ner anderen Kraftstoffmarke. Die Verwen-
dung von bleifreiem Benzin verlängert die
Lebensdauer der Zündkerze(n) und redu-
ziert die Wartungskosten.
GAU13431
Katalysator
Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysa-
tor in der Auspuffanlage ausgerüstet.
WARNUNG
GWA10860
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb
heiß. Sicherstellen, dass die Auspuffan-
lage abgekühlt ist, bevor Sie irgendwel-
che Wartungsarbeiten durchführen.
ACHTUNG:
GCA10700
Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen
müssen beachtet werden, um Feuerge-
fahr oder andere Beschädigungen zu
vermeiden.
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff
tanken. Der Gebrauch verbleiten
Kraftstoffs verursacht unreparier-
bare Schäden am Abgaskatalysa-
tor.
Das Fahrzeug niemals in der Nähe
möglicher Brandgefahren parken,
wie zum Beispiel bei Gras oder an-
deren Stoffen, die leicht brennbar
sind.
Den Motor nicht über längere Zeit
im Leerlauf betreiben.
GAU13900
Sitzbank
Sitzbank abnehmen
1. Den Schlüssel in das Sitzbankschloss
stecken und dann, wie in der Abbil-
dung gezeigt, drehen.
2. Die Sitzbank abziehen.
Sitzbank montieren
1. Die Zunge an der Vorderseite der Sitz-
bank, wie in der Abbildung gezeigt, in
die Sitzhalterung stecken.
1. Sitzbankschloss
2. Aufschließen.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-13
3
2. Die Sitzbank an der Hinterseite herun-
terdrücken, sodass sie einrastet.
3. Den Schlüssel abziehen.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitz-
bank richtig montiert ist.
GAU14422
Ablagefach
Im Ablagefach kann ein CYCLELOK von
Yamaha untergebracht werden. (Andere
Schlösser könnten nicht hineinpassen.)
Wird ein CYCLELOK im Ablagefach unter-
gebracht, muss es mit den Gurten gesichert
werden. Damit die Befestigungsgummis
nicht verloren gehen, sollten diese auch
dann festgeschnallt werden, wenn sich das
CYCLELOK nicht im Ablagefach befindet.
WARNUNG
GWA10961
Den Zuladungsgrenzwert von 3 kg
(7 lb) für das Ablagefach nicht über-
schreiten.
Den Belastungsgrenzwert von 186
kg (410 lb) für dieses Fahrzeug
nicht überschreiten.
1. Sitzhalterung
2. Vorsprung
1. CYCLELOK-Stange (Sonderzubehör)
2. Yamaha CYCLELOK (Sonderzubehör)
3. Spanngurt-Halterung
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-14
3
GAU14830
Federbein einstellen
Dieses Federbein ist mit einem Einstellring
für die Federvorspannung ausgerüstet.
ACHTUNG:
GCA10100
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maxi-
maleinstellung hinaus verdrehen.
Bei der Einstellung der Federvorspannung
wie folgt vorgehen.
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe-
derung härter) den Federvorspannring in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Federvorspannung (Federung weicher) den
Federvorspannring in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:
Die jeweilige Kerbe im Federvorspan-
nungs-Einstellring muss auf die Gegenmar-
kierung am Stoßdämpfer ausgerichtet wer-
den.
WARNUNG
GWA10220
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff unter
hohem Druck. Vor Arbeiten am Stoß-
dämpfer die folgenden Erläuterungen
sorgfältig durchlesen und die gegebe-
nen Vorsichtsmaßnahmen befolgen. Der
Hersteller übernimmt keinerlei Haftung
für Unfälle, Verletzungen oder Schäden,
die auf eine unsachgemäße Behandlung
zurückzuführen sind.
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Den Stoßdämpfer vor Hitze und of-
fenen Flammen schützen. Der hitze-
bedingte Druckanstieg kann eine
Explosion des Stoßdämpfers bewir-
ken.
Den Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen. Ein
deformierter Gaszylinder vermin-
dert die Dämpfwirkung.
Arbeiten am Stoßdämpfer sollten
ausschließlich von einer Yamaha-
Fachwerkstatt ausgeführt werden.
1. Einstellring der Federvorspannung
2. Spezialschlüssel
3. Positionsanzeiger
Einstellen der Federvorspannung:
Minimum (weich):
1
Normal:
2
Maximum (hart):
5
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-15
3
GAU15301
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der lin-
ken Seite des Rahmens. Den Seitenstän-
der mit dem Fuß hoch- oder herunterklap-
pen, während das Fahrzeug in aufrechter
Stellung gehalten wird.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein Bestand-
teil des Zündunterbrechungs- und Anlass-
sperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Zur
Erklärung des Zündungsunterbrechungs-
und Anlasssperrschalter-Systems, siehe
weiter unten im Text.)
WARNUNG
GWA10240
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht
richtig hochgeklapptem Seitenständer
(oder einem der nicht oben bleibt) fah-
ren. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei-
tenständer kann den Fahrer durch Bo-
denberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer ver-
hindert. Prüfen Sie deshalb das System
regelmäßig wie nachfolgend erläutert.
Falls Störungen an diesem System fest-
gestellt werden, das Fahrzeug umge-
hend von einer Yamaha-Fachwerkstatt
instand setzen lassen.
GAU15311
Zündunterbrechungs- u. Anlass-
sperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlass-
sperrschalter-System umfasst den Seiten-
ständer-, den Kupplungs- sowie Leerlauf-
schalter und erfüllt folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochge-
klapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge-
nem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls ein
Gang eingelegt ist und der Seitenstän-
der bei laufendem Motor ausgeklappt
wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä-
ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer-
den.
WARNUNG
GWA10250
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das Sys-
tem vor der nächsten Fahrt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.
U5VKG1G0.book Page 15 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-16
3
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2.
Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
Diese Prüfung ist am verlässlichsten, wenn
sie bei warmem Motor durchgeführt wird.
Der Neutralschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
JA NEIN
JA NEIN
JA NEIN
HINWEIS:
U5VKG1G0.book Page 16 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-1
4
GAU15591
Jeder Besitzer ist für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Standzeit können sich z. B. durch äußere
Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Fahrzeugs verändern. Beschädigungen, plötzliche Lecks oder ein Druckverlust in den Reifen
stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle
folgende Punkte zu prüfen:
HINWEIS:
Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchgeführt und die
dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
WARNUNG
GWA11150
Falls im Verlauf der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die Ursache un-
bedingt vor der Fahrt überprüfen und beheben lassen.
U5VKG1G0.book Page 1 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-2
4
GAU15605
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Kraftstoff
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Ggf. tanken.
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
3-11
Motoröl
•Ölstand im Öltank prüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
6-11
Kühlflüssigkeit
Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzu-
fügen.
Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
6-14
Vorderradbremse
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerk-
statt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hin-
zufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
6-23, 6-24
Hinterradbremse
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fachwerk-
statt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hin-
zufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
6-23, 6-24
U5VKG1G0.book Page 2 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-3
4
Kupplung
Funktion prüfen.
Ggf. Seilzug schmieren.
Hebelspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.
6-22
Gasdrehgriff
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Seilzugspiel kontrollieren.
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des Seil-
zug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
6-19, 6-28
Steuerungs-Seilzüge
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. schmieren.
6-27
Antriebskette
Kettendurchhang kontrollieren.
Ggf. einstellen.
Zustand der Kette kontrollieren.
Ggf. schmieren.
6-25, 6-27
Räder und Reifen
Auf Beschädigung kontrollieren.
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
6-19, 6-21
Fußbremshebel
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. den Drehpunkt des Pedals schmieren.
6-29
Brems- und Kupplungshebel
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
6-28
Seitenständer
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. Drehpunkt schmieren.
6-29
Fahrgestellhalterungen
Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Ggf. festziehen.
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter
Funktion prüfen.
Korrigieren, falls nötig.
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
U5VKG1G0.book Page 3 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-4
4
Seitenständerschalter
Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollie-
ren.
Ist das System defekt, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen.
3-15
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
U5VKG1G0.book Page 4 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-1
5
GAU15950
WARNUNG
GWA10270
Vor der Inbetriebnahme sollte der
Fahrer sich mit den Eigenschaften
und der Bedienung seines Fahr-
zeugs gut vertraut machen. Wen-
den Sie sich bezüglich Steuerungs-
vorrichtungen oder Funktionen, die
Sie nicht gründlich verstehen, an
eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Den Motor unter keinen Umständen
in geschlossenen Räumen anlas-
sen oder laufen lassen. Auspuffga-
se sind giftig und wenn sie eingeat-
met werden, können sie innerhalb
kürzester Zeit zu Bewusstlosigkeit
und zum Tod führen. Stellen Sie zu
jeder Zeit ausreichende Belüftung
sicher.
Vor dem Losfahren sicherstellen,
dass der Seitenständer hochge-
klappt ist. Ist der Seitenständer
nicht vollständig hochgeklappt,
könnte er mit dem Boden in Berüh-
rung kommen und den Fahrer stö-
ren. Möglicher Kontrollverlust kann
die Folge sein.
GAUM1670
Motor anlassen
Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbre-
chungs- und Anlasssperrschalter-System
ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestar-
tet werden, wenn eine der folgenden Bedin-
gungen erfüllt ist:
Das Getriebe befindet sich in der Leer-
laufstellung.
Wenn ein Gang eingelegt ist, muss der
Seitenständer hochgeklappt und der
Kupplungshebel gezogen sein.
WARNUNG
GWA10290
Vor dem Starten die Funktion des
Zündungsunterbrechungs- und An-
lasssperrschaltersystems entspre-
chend dem auf Seite 3-15 beschrie-
benen Verfahren kontrollieren.
Niemals mit ausgeklapptem Seiten-
ständer fahren.
1. Den Zündschlüssel auf ON drehen
und sicherstellen, dass der Motor-
stoppschalter auf “” gestellt ist.
ACHTUNG:
GCAM1030
Die folgenden Warn- und Anzeigeleuch-
ten sollten einige Sekunden lang auf-
leuchten und dann erlöschen.
Reserve-Warnleuchte
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warn-
leuchte
Motorstörungs-Warnleuchte
Anzeigeleuchte des Wegfahrsper-
ren-Systems
Erlischt die Warn- oder Anzeigeleuchte
nicht, siehe Seite 3-4 für die Stromkreis-
kontrolle der entsprechenden Warn- und
Anzeigeleuchte.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
HINWEIS:
Die Leerlauf-Kontrollleuchte sollte in der
Leerlaufstellung des Getriebes normaler-
weise leuchten; andernfalls den Stromkreis
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.
3. Den Starterschalter drücken, um den
Motor anzulassen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt, den
Starterschalter loslassen und einige Sekun-
den bis zum nächsten Startversuch warten.
Jeder Anlassversuch sollte so kurz wie
möglich sein, um die Batterie zu schonen.
Drehen Sie den Motor pro Anlassversuch
nicht länger als 10 Sekunden durch.
U5VKG1G0.book Page 1 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-2
5
ACHTUNG:
GCA11040
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warm gelaufen,
wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.
GAU16671
Schalten
Durch Einlegen der entsprechenden Gänge
kann die Motorleistung beim Anfahren, Be-
schleunigen und Bergauffahren optimal ge-
nutzt werden.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.
HINWEIS:
Um das Getriebe in den Leerlauf zu schal-
ten, den Fußschalthebel mehrmals ganz hi-
nunterdrücken, bis das Ende des Schaltwe-
ges erreicht ist, und dann den
Fußschalthebel leicht hochziehen.
ACHTUNG:
GCA10260
Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, das Motorrad nicht über ei-
nen längeren Zeitraum mit ausge-
schaltetem Motor im Leerlauf laufen
lassen und das Motorrad nicht über
lange Strecken schieben. Das Ge-
triebe wird nur ausreichend ge-
schmiert, wenn der Motor läuft. Un-
zureichende Schmierung kann das
Getriebe beschädigen.
Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf die
Belastungen des Schaltens ohne
Kupplungsbetätigung ausgelegt
und könnten dadurch beschädigt
werden.
1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
U5VKG1G0.book Page 2 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-3
5
GAU16810
Tipps zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflusst wer-
den. Folgende Ratschläge helfen, unnöti-
gen Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und hohe
Drehzahlen vermeiden.
Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Mo-
tor am besten abschalten.
GAU16841
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind aus-
schlaggebend für die Leistung und Lebens-
dauer des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfältig ge-
lesen und genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah-
len, längeres Vollgasfahren und andere Be-
lastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU17030
01000 km (0600 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/3 geöffne-
tem Gasdrehgriff vermeiden.
10001600 km (6001000 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/2 geöffne-
tem Gasdrehgriff vermeiden.
ACHTUNG:
GCA11440
Nach den ersten 1000 km (600 mi) unbe-
dingt Motoröl wechseln und den Ölfilter-
einsatz reinigen.
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren
werden.
ACHTUNG:
GCA10270
Bei Motorstörungen während der Ein-
fahrzeit das Fahrzeug sofort von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.
U5VKG1G0.book Page 3 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-4
5
GAU17212
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann
den Zündschlüssel abziehen.
WARNUNG
GWA10310
Motor und Auspuffrohre können
sehr heiß werden. Deshalb so par-
ken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren können.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab-
stellen, damit es nicht umfallen
kann.
ACHTUNG:
GCA10380
Niemals in Bereichen parken, die eine
Feuergefahr darstellen, wie etwa in der
Nähe von Gas-/Benzinbehältern oder an-
deren entzündlichen Stoffen.
U5VKG1G0.book Page 4 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-1
6
GAU17240
Der Fahrzeughalter ist für die Sicherheit
selbst verantwortlich. Regelmäßige Inspek-
tionen, Einstellungen und Schmierung ge-
währleisten maximale Fahrsicherheit und
einen optimalen Zustand Ihres Fahrzeugs.
Auf den folgenden Seiten werden die wich-
tigsten Inspektionspunkte, Einstellungen
und Schmierstellen angegeben und erläu-
tert.
Die in der Tabelle empfohlenen Zeitabstän-
de für Wartung und Schmierung sollten le-
diglich als Richtwerte für den Normalbetrieb
angesehen werden. JE NACH WETTER-
BEDINGUNGEN, GELÄNDE, GEOGRAFI-
SCHEM EINSATZORT UND PERSÖNLI-
CHER FAHRWEISE MÜSSEN DIE
WARTUNGSINTERVALLE MÖGLICHER-
WEISE VERKÜRZT WERDEN.
WARNUNG
GWA10320
Sind Sie mit Wartungsarbeiten nicht ver-
traut, lassen Sie diese von einer
Yamaha-Fachwerkstatt durchführen.
GAU17520
Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich im Ablage-
fach unter der Sitzbank. (Siehe Seite 3-12.)
Die in diesem Handbuch enthaltenen Infor-
mationen zur Wartung und das Bordwerk-
zeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und klei-
neren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern je-
doch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige Werk-
zeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen
die Erfahrung für bestimmte Wartungsar-
beiten fehlt, die Wartungsarbeiten von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausführen lassen.
WARNUNG
GWA10350
Von Yamaha nicht zugelassene Ände-
rungen können Leistungsverluste und
unsicheres Fahrverhalten zur Folge ha-
ben. Vor Änderungen am Fahrzeug un-
bedingt die Yamaha-Fachwerkstatt be-
fragen.
1. Bordwerkzeug
2. Motoröl-Ablassvorrichtung
U5VKG1G0.book Page 1 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-2
6
GAU17705
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern, durch-
geführt wird.
Ab 50000 km sind die Wartungsintervalle alle 10000 km zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (×
1000 km)
JAHRES-
KON-
TROLLE
1 10203040
1 * Kraftstoffleitung
Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung kontrol-
lieren.
√√√√
2Zündkerze
Zustand kontrollieren.
Reinigen und Abstand neu einstellen.
√√
Ersetzen. √√
3 * Ventile
Ventilspiel kontrollieren.
Einstellen.
√√
4 Luftfiltereinsatz Ersetzen. √√
5 Kupplung
Funktion prüfen.
Einstellen.
√√√√√
6 * Vorderradbremse
Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssig-
keitsstand und auf Lecks überprüfen.
√√√√√
Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
7 * Hinterradbremse
Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb, Flüssig-
keitsstand und auf Lecks überprüfen.
√√√√√
Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
U5VKG1G0.book Page 2 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-3
6
8 * Bremsschläuche
Auf Risse oder Beschädigung kontrollieren. √√√√
Ersetzen. Alle 4 Jahre
9 * Räder
Rundlauf und Speichensitz prüfen und auf Beschädigung
kontrollieren.
Gegebenenfalls Speichen festziehen.
√√√√√
10 * Reifen
Profiltiefe prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
√√√√
11 * Radlager
Das Lager auf Lockerung oder Beschädigung kontrollie-
ren.
√√√√
12 * Schwinge Funktion und auf übermäßiges Spiel kontrollieren. √√√√
13 Antriebskette
Den Durchhang, die Ausrichtung und den Zustand der An-
triebskette kontrollieren.
Den Kettendurchhang einstellen und die Kette gründlich
mit einem O-Ring-Kettenspray schmieren.
Alle 500 km und nach dem Waschen des Motorrads
oder einer Fahrt im Regen
14 * Lenkungslager
Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung auf
Schwergängigkeit prüfen.
√√√√√
Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 20000 km
15 * Fahrgestellhalterungen
Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig
festgezogen sind.
√√√√
16 Seitenständer
Funktion prüfen.
Schmieren.
√√√√
17 * Seitenständerschalter Funktion prüfen. √√√√√
18 * Teleskopgabel Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren. √√√√
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (×
1000 km)
JAHRES-
KON-
TROLLE
1 10203040
U5VKG1G0.book Page 3 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-4
6
19 * Federbein
Funktion prüfen und Stoßdämpfer auf Öllecks kontrollie-
ren.
√√√√
20 *
Umlenkhebel der hinte-
ren Aufhängung und
Drehpunkte des Verbin-
dungsschenkels
Funktion prüfen. √√√√
21 * Kraftstoff-Einspritzung Motor-Leerlaufdrehzahl einstellen. √√√√√
22 Motoröl
Wechseln.
Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Öllecks
prüfen.
√√√√√
23 Ölfiltereinsatz Ersetzen. √√√
24 * Kühlsystem
Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und das Fahrzeug
auf Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
√√√√
Wechseln. Alle 3 Jahre
25 *
Vorderrad- und Hinter-
rad-Bremslichtschalter
Funktion prüfen. √√√√√
26
Sich bewegende Teile
und Seilzüge
Schmieren. √√√√
27 *
Gasdrehgriffgehäuse
und Seilzug
Funktion und Spiel prüfen.
Ggf. Gaszugspiel einstellen.
Gasdrehgriffgehäuse und Seilzug schmieren.
√√√√
28 * Luftansaugsystem
Das Luftunterbrechungsventil, das Zungenventil und den
Schlauch auf Beschädigung kontrollieren.
Ggf. das gesamte Luftansaugsystem ersetzen.
√√√√
29 *
Schalldämpfer und
Auspuffrohre
Die Schraubenklemmen auf guten Sitz überprüfen. √√√√√
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (×
1000 km)
JAHRES-
KON-
TROLLE
1 10203040
U5VKG1G0.book Page 4 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-5
6
GAUM1890
HINWEI
S
:
Bei Einsatz in sehr staubiger oder feuchter Umgebung ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen.
Wartung der hydraulische Bremsanlage
Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
Alle zwei Jahre die inneren Hauptbremszylinder-Bauteile erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
30 *
Lichter, Signale und
Schalter
Funktion prüfen.
Scheinwerferlichtkegel einstellen.
√√√√√
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (×
1000 km)
JAHRES-
KON-
TROLLE
1 10203040
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-6
6
GAU18712
Verkleidungsteile und Abde-
ckungen abnehmen und montie-
ren
Die abgebildeten Abdeckungen und Ver-
kleidungsteile müssen für manche in die-
sem Kapitel beschriebenen Wartungs- und
Reparaturarbeiten abgenommen werden.
Für die Demontage und Montage der ein-
zelnen Abdeckungen und Verkleidungsteile
sollte jeweils auf die nachfolgenden Ab-
schnitte zurückgegriffen werden.
XT660R
XT660X
XT660R
XT660X
XT660R
1. Verkleidungsteil A
1. Verkleidungsteil A
1. Abdeckung A
1
1. Abdeckung A
1. Verkleidungsteil B
2. Abdeckung B
1
U5VKG1G0.book Page 6 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-7
6
XT660X
GAUM1682
Verkleidungsteil A
Verkleidungsteil abnehmen
Die Schrauben und Distanzstücke entfer-
nen und dann das Verkleidungsteil hochhe-
ben und abnehmen.
XT660R
XT660X
Verkleidungsteil montieren
1. Die Halterungsnase des Verkleidungs-
teils zwischen die Schutzvorrichtung
und die Halterung auf jeder Seite plat-
zieren.
2. Das Verkleidungsteil in die ursprüngli-
che Lage bringen und dann mit den
Schrauben und Distanzstücken fest-
schrauben.
GAUM1692
Verkleidungsteil B (XT660R)
Verkleidungsteil abnehmen
1. Die Sitzbank und die Abdeckung B ab-
nehmen. (Siehe Seiten 3-12 und 6-6.)
2. Entfernen Sie die Schrauben und ent-
fernen Sie dann die Schnellver-
schlussschrauben indem Sie sie um
1/4 Umdrehung entgegen dem Uhrzei-
gersinn lösen.
3. Das Verkleidungsteil an der darge-
stellten Stelle abziehen.
1. Verkleidungsteil B
2. Abdeckung B
2 1
1. Schraube
1. Schraube
1
1. Schutzvorrichtung
2. Halterungsnase des Verkleidungsteils
3. Halterung
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-8
6
Verkleidungsteil montieren
1. Das Verkleidungsteil in die ursprüngli-
che Lage bringen und dann die
Schnellverschlussschrauben festzie-
hen und die Schrauben anbringen.
2. Die Abdeckung montieren.
3. Den Sitz montieren.
GAUM2130
Verkleidungsteil B (XT660X)
Verkleidungsteil abnehmen
1. Die Sitzbank und die Abdeckung B ab-
nehmen. (Siehe Seiten 3-12 und 6-6.)
2. Entfernen Sie die Schrauben und ent-
fernen Sie dann die Schnellver-
schlussschraube indem Sie sie um 1/4
Umdrehung entgegen dem Uhrzeiger-
sinn lösen.
3. Das Verkleidungsteil an der darge-
stellten Stelle abziehen.
Verkleidungsteil montieren
1. Das Verkleidungsteil in die ursprüngli-
che Lage bringen und dann die
Schnellverschlussschraube und die
Schrauben montieren.
2. Die Abdeckung montieren.
3. Den Sitz montieren.
GAUM1701
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite
3-12.)
2. Die Schrauben und das Distanzstück
entfernen und dann die Abdeckung an
der dargestellten Stelle abziehen.
1. Schraube
2. Schnellverschlussschraube
1. Schraube
2. Schnellverschlussschraube
1
2
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-9
6
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen, das Distanzstück mon-
tieren und dann die Schrauben anbrin-
gen.
2. Den Sitz montieren.
GAUM1710
Abdeckung B
Abdeckung abnehmen
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite
3-12.)
2. Die Abdeckung losschrauben und
dann an den dargestellten Stellen ab-
ziehen.
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
2. Den Sitz montieren.
1. Schraube
2. Distanzstück
1. Schraube
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-10
6
GAU19603
Zündkerze prüfen
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil
des Motors und ist leicht zu überprüfen. Da
Verbrennungswärme und Ablagerungen
die Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufe
der Zeit vermindern, muss die Zündkerze in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle herausgenom-
men und geprüft werden. Der Zustand der
Zündkerze erlaubt Rückschlüsse auf den
Zustand des Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Den Zündkerzenstecker abziehen.
2. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen-
schlüssel (im Bordwerkzeug) heraus-
schrauben, wie in der Abbildung dar-
gestellt.
Zündkerze prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isola-
torfußes prüfen. Der die Mittelelektro-
de umgebende Porzellanisolator ist
bei richtig eingestelltem Motor und
normaler Fahrweise rehbraun.
HINWEI
S
:
Weist die Zündkerze eine stark abweichen-
de Färbung auf, könnte es sein, dass der
Motor nicht richtig läuft. Versuchen Sie
nicht, derartige Probleme selbst zu diag-
nostizieren. Lassen Sie stattdessen das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt
prüfen.
2. Die Zündkerze auf fortgeschrittenen
Abbrand der Mittelelektrode und über-
mäßige Ölkohleablagerungen prüfen
und ggf. erneuern.
Zündkerze montieren
1. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf.
korrigieren.
2. Die Sitzfläche der Kerzendichtung rei-
nigen; Schmutz und Fremdkörper vom
Gewinde abwischen.
3. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen-
schlüssel festschrauben und dann vor-
schriftsmäßig festziehen.
1. Zündkerzenstecker
1. Zündkerzenschlüssel
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR7E
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.70.8 mm (0.0280.031 in)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-11
6
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/41/2 Drehung weiter festgezo-
gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmoment-
schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
4. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
GAUM1841
Motoröl und Ölfiltereinsatz
Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn ge-
prüft werden. Außerdem muss in den emp-
fohlenen Abständen, gemäß der Wartungs-
und Schmiertabelle, das Motoröl gewech-
selt und der Ölfiltereinsatz erneuert werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.
HINWEI
S
:
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei der
Kontrolle des Ölstands vollständig gerade
steht. Selbst geringfügige Neigung zur Sei-
te kann bereits zu einem falschen Messer-
gebnis führen.
2. Den Motor anlassen, 10 15 Minuten
lang warm laufen lassen und dann ab-
stellen.
3. Einige Minuten warten, damit sich das
Öl setzen kann. Dann den Einfüll-
schraubverschluss herausdrehen, den
Messstab abwischen, in die Einfüllöff-
nung zurückstecken (ohne ihn hinein-
zuschrauben) und dann wieder her-
ausziehen, um den Ölstand zu
überprüfen.
HINWEIS:
Der Öltank befindet sich innerhalb des
Rahmens.
Der Ölstand sollte sich zwischen der
Minimal- und Maximalstand-Markie-
rung befinden.
ACHTUNG:
GCA10010
Das Fahrzeug nicht benutzen, bis Sie si-
chergestellt haben, dass der Ölstand
ausreichend ist.
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
12.5 Nm (1.25 m·kgf, 9.0 ft·lbf)
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-12
6
WARNUNG
GWA10360
Um schlimme Verbrühungen durch her-
ausspritzendes heißes Öl zu vermeiden,
niemals den Öltankverschluss unmittel-
bar nach einer Hochgeschwindigkeits-
fahrt aufdrehen. Den Öltankverschluss
erst nach Abkühlen des Öls öffnen.
4. Falls der Ölstand unter der Minimal-
stand-Markierung liegt, Öl der empfoh-
lenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
5. Den Einfüllschraubverschluss anbrin-
gen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warm laufen lassen und dann ab-
stellen.
2. Die im Bordwerkzeug enthaltene Mo-
toröl-Ablassvorrichtung unter der Ab-
lassschraube des Kurbelgehäuses an-
bringen.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss und die
Ablassschraube herausdrehen, um
das Motoröl aus dem Kurbelgehäuse
abzulassen.
5. Die Ablassschraube herausdrehen,
um das Öl aus dem Öltank abzulas-
sen.
6. Die Ölfilter-Ablassschraube heraus-
drehen und das Öl aus dem Filter ab-
lassen.
HINWEI
S
:
Die Schritte 79 nur ausführen, wenn der
Ölfiltereinsatz erneuert wird.
7. Den Ölfiltergehäusedeckel durch Ab-
nehmen der Schrauben ausbauen.
1. Motoröl-Ablassschraube (Kurbelgehäuse)
2. Motoröl-Ablassvorrichtung
1. Motoröl-Ablassschraube (Öltank)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-13
6
8. Den Ölfiltereinsatz und die O-Ringe
herausnehmen und durch neue Teile
ersetzen.
9. Den Ölfiltergehäusedeckel und die Ab-
lassschraube anbringen und anschlie-
ßend vorschriftsmäßig festziehen.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass die O-Ringe korrekt sit-
zen.
10. Die Motoröl-Ablassschrauben montie-
ren und anschließend vorschriftsmä-
ßig festziehen.
11. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudre-
hen.
ACHTUNG:
GCAM1060
Der Motoröltank muss in 2 Schritten auf-
gefüllt werden. Zuerst den Öltank mit
1.90 L (2.0 US qt) (1.67 Imp.qt) des emp-
fohlenen Motoröls auffüllen. Danach den
Motor anlassen und 5 oder 6 mal hochja-
gen, abschalten und dann das restliche
Motoröl hinzufügen.
ACHTUNG:
GCA11620
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mi-
schen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation CD oder Öle
von höherer Qualität als vorge-
schrieben. Auch keine Öle der Klas-
se ENERGY CONSERVING II oder
höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein-
dringen.
1. Schraube der Ölfiltereinsatzabdeckung
2. Ölfilter-Ablassschraube
1. Ölfiltereinsatz
2. O-Ring
Anzugsdrehmomente:
Ölfiltergehäusedeckel-Schraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Ölfilter-Ablassschraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Anzugsdrehmomente:
Motoröl-Ablassschraube (Kurbelge-
häuse):
30 Nm (3.0 m·kgf, 22 ft·lbf)
Motoröl-Ablassschraube (Öltank):
18 Nm (1.8 m·kgf, 13 ft·lbf)
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ölwechsel ohne Filterwechsel:
2.50 L (2.64 US qt) (2.20 Imp.qt)
Ölwechsel mit Filterwechsel:
2.60 L (2.75 US qt) (2.29 Imp.qt)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-14
6
12. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort abstellen und die Ursache
feststellen.
13. Den Motor abstellen, den Ölstand er-
neut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle, gewechselt werden.
GAUM1722
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.
HINWEI
S
:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-Mar-
kierung befinden.
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand
an oder unterhalb der Minimalstand-
Markierung, das Verkleidungsteil B
(Siehe Seite 6-6.) abnehmen und
dann den Ausgleichsbehälterdeckel
öffnen.
4. Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-
Markierung hinzufügen und dann den
Ausgleichsbehälterdeckel schließen.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
Fassungsvermögen des Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-15
6
ACHTUNG:
GCA10471
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Was-
ser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da das Kühlsystem sonst
nicht gegen Frost- und Korrosions-
schäden geschützt ist.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelge-
halt der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da die Frostschutzwirkung
verringert wird.
WARNUNG
GWA10380
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen,
wenn der Motor heiß ist.
5. Das Verkleidungsteil montieren.
HINWEIS:
Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach
der Temperatur der Kühlflüssigkeit au-
tomatisch ein oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe
Seite 6-41 für weitere Anweisungen.
GAUM1802
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und ggf. den Motor
abkühlen lassen.
2. Die Sitzbank und die Abdeckung B ab-
nehmen. (Siehe Seiten 3-12 und 6-6.)
3. Das Verkleidungsteil B abnehmen.
(Siehe Seite 6-6.)
4. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen, um die alte Kühlflüssigkeit auf-
zufangen.
5. Die Kühlerverschlussdeckel-Arretie-
rungsschraube lösen.
6. Den Kühlerverschlussdeckel ab-
schrauben und den Ausgleichsbehäl-
terdeckel öffnen.
WARNUNG
GWA10380
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen,
wenn der Motor heiß ist.
7. Die Schrauben des Ausgleichsbehäl-
ters entfernen und dann den Kühlflüs-
sigkeits-Ausgleichsbehälter auf den
Kopf stellen, um ihn zu entleeren.
8. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälter in die ursprüngliche Lage brin-
gen und dann festschrauben.
1. Kühlerverschlussdeckel
2. Kühlerverschlussdeckel-Arretierungsschrau-
be
3. Kühlerverschlussdeckel-Arretierung
4. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-16
6
9. Die Ablassschraube herausdrehen
und die Kühlflüssigkeit ablassen.
10. Nach dem Ablassen der Kühlflüssig-
keit das Kühlsystem gründlich mit sau-
berem Leitungswasser spülen.
11. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
montieren und dann mit dem vorge-
schriebenen Anzugsmoment festzie-
hen.
HINWEIS:
Die Unterlegscheibe auf Beschädigung
überprüfen und, falls beschädigt, erneuern.
12. Die vorgeschriebene Menge der emp-
fohlenen Kühlflüssigkeit in Kühler und
Ausgleichsbehälter einfüllen.
ACHTUNG:
GCA10471
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Was-
ser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da das Kühlsystem sonst
nicht gegen Frost- und Korrosions-
schäden geschützt ist.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelge-
halt der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da die Frostschutzwirkung
verringert wird.
13. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälterdeckel anbringen.
14. Den Kühlerverschlussdeckel und des-
sen Arretierung festschrauben.
15. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang im Leerlauf laufen lassen und
dann abstellen.
16. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen. Falls er-
forderlich, den Ausgleichsbehälterde-
1. Schraube
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
Anzugsdrehmoment:
Kühlflüssigkeits-Ablassschraube:
11 Nm (1.1 m·kgf, 8.0 ft·lbf)
Mischungsverhältnis Frostschutz-
mittel/Wasser:
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel:
Hochwertiges Frostschutzmittel auf
Äthylenglykolbasis mit Korrosions-
schutz-Additiv für Aluminiummotoren
Füllmenge:
Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
1.00 L (1.06 US qt) (0.88 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-17
6
ckel abnehmen, Kühlflüssigkeit bis zur
Maximalstand-Markierung nachfüllen
und dann den Deckel wieder aufset-
zen.
17. Den Motor anlassen und das Fahr-
zeug auf Kühlflüssigkeitslecks über-
prüfen. Treten Lecks auf, das Kühlsys-
tem von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
18. Verkleidungsteil, Abdeckung und Sitz-
bank montieren.
GAUM1833
Luftfiltereinsatz wechseln und
Ablassschlauch reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz
in sehr staubiger oder feuchter Umgebung
ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen.
Außerdem muss der Luftfiltergehäuse-Ab-
lassschlauch häufig kontrolliert und ggf. ge-
reinigt werden.
Luftfiltereinsatz ersetzen
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite
3-12.)
2. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe
Seite 6-6.)
3. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.
4. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
5. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen, wie dar-
gestellt.
ACHTUNG:
GCA10480
Es ist sicherzustellen, dass der
Luftfiltereinsatz richtig im Luftfilter-
gehäuse sitzt.
Der Motor sollte niemals ohne den
Luftfiltereinsatz betrieben werden,
andernfalls könnten der/die Kolben
und/oder der/die Zylinder übermä-
ßig verschleißen.
6. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
7. Die Abdeckung montieren.
8. Den Sitz montieren.
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
1. Luftfiltereinsatz
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-18
6
Luftfiltergehäuse-Ablassschlauch reini-
gen
1. Den Schlauch auf der Seite des Luftfil-
tergehäuses auf angesammelten
Schmutz oder Wasser kontrollieren.
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablassschlauch entfer-
nen, gründlich reinigen und dann wie-
der anschließen.
GAUM1910
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfoh-
lenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden.
Der Motor sollte warm gelaufen sein, bevor
Sie diese Einstellung vornehmen.
HINWEI
S
:
Der Motor ist ausreichend warm ge-
laufen, wenn er spontan auf Gasge-
ben anspricht.
Für diese Einstellung wird ein Diagno-
se-Drehzahlmesser benötigt.
1. Den Drehzahlmesser an das Zündker-
zenkabel anschließen.
2. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des
Motors und stellen Sie sie, falls erfor-
derlich, durch Drehen der Leerlaufein-
stellschraube auf den vorgeschriebe-
nen Wert ein. Zum Erhöhen der
Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube
in Richtung (a) drehen. Zum Verrin-
gern der Leerlaufdrehzahl die Einstell-
schraube in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen lässt, den Mo-
tor von einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
1. Prüfschlauch des Luftfilters
1. Leerlaufeinstellschraube
Leerlaufdrehzahl:
14001500 U/min
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-19
6
GAU21381
Gaszugspiel kontrollieren
Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
3.05.0 mm (0.120.20 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü-
fen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerk-
statt einstellen lassen.
GAU21640
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach-
ten Sie bitte die folgenden Punkte zum The-
ma Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10500
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
passt werden.
1. Spiel des Gaszugs
Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
090 kg (0198 lb):
Vorn:
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00
kgf/cm²)
XT660X 210 kPa (30 psi) (2.10
kgf/cm²)
Hinten:
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00
kgf/cm²)
XT660X 210 kPa (30 psi) (2.10
kgf/cm²)
90186 kg (198410 lb):
Vorn:
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00
kgf/cm²)
XT660X 220 kPa (32 psi) (2.20
kgf/cm²)
Hinten:
XT660R 225 kPa (33 psi) (2.25
kgf/cm²)
XT660X 230 kPa (33 psi) (2.30
kgf/cm²)
Geländefahren:
Vorn:
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00
kgf/cm²)
Hinten:
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00
kgf/cm²)
Maximale Zuladung*:
186 kg (410 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-20
6
WARNUNG
GWA11020
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicher-
heit des Motorrads beeinflusst, stets fol-
gende Punkte beachten.
DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBER-
LADEN! Überladen des Motorrads
beeinträchtigt nicht nur Fahrverhal-
ten und Sicherheit, sondern kann
auch Reifenschäden und Unfälle
zur Folge haben. Sicherstellen,
dass das Gesamtgewicht aus Ge-
päck, Fahrer, Beifahrer und zulässi-
gem Zubehör nicht die maximale
Gesamtzuladung des Fahrzeugs
überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mitfüh-
ren, die während der Fahrt verrut-
schen können.
Schwere Lasten zum Motorradmit-
telpunkt hin platzieren und das Ge-
wicht möglichst gleichmäßig auf
beide Seiten verteilen.
Fahrwerk und Reifenluftdruck müs-
sen auf die Gesamtzuladung ange-
passt werden.
Reifenzustand und -luftdruck vor
Fahrtantritt prüfen.
Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Motorrads sind mit
Schlauch-Reifen bestückt.
WARNUNG
GWA10460
Grundsätzlich Reifen gleichen Typs
und gleichen Herstellers für Vorder-
und Hinterrad verwenden. Bei an-
deren als den zugelassenen Reifen-
kombinationen kann das Fahrver-
halten nicht garantiert werden.
Ausschließlich die nachfolgenden
Reifen sind nach zahlreichen Tests
von der Yamaha Motor Co., Ltd. frei-
gegeben worden.
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-21
6
WARNUNG
GWA10570
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Motorrad führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-
ge zu tun haben, sowie den Reifen-
wechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die notwendige
fachliche Erfahrung verfügt.
Ein beschädigter Schlauch sollte
am besten nicht mehr repariert wer-
den. Falls die Lage es jedoch erfor-
dert, die Reparatur mit größter
Sorgfalt ausführen und den
Schlauch dann möglichst bald er-
neuern.
GAU21940
Speichenräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Motorrads sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte ge-
währleistet.
Die Radfelgen sollten vor jeder Fahrt
auf Risse, Verbiegung oder Verzug,
und die Speichen auf Lockerheit oder
Beschädigung überprüft werden. Bei
Mängeln an Reifen oder Rädern das
Rad von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ersetzen lassen. Selbst kleinste Repa-
raturen an Rädern und Reifen nur von
einer Fachwerkstatt ausführen lassen.
Verformte oder eingerissene Felgen
müssen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad ausge-
wuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-
mindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optimalen
Eigenschaften entwickeln kann, muss
seine Lauffläche vorsichtig eingefah-
ren werden.
Vorderreifen:
Größe:
XT660R 90/90-21M/C 54S,
90/90-21M/C 54T
XT660X 120/70R17 M/C 58H,
120/70ZR17 M/C 58W,
120/70ZR17 M/C 58W
Hersteller/Modell:
XT660R METZELER/TOURANCE
FRONT,
MICHELIN/SIRAC
XT660X PIRELLI/DRAGON,
METZELER/SPORTEC M1,
MICHELIN/RADIAL PILOT
SPORT
Hinterreifen:
Größe:
XT660R 130/80-17M/C 65S,
130/80-17M/C 65T
XT660X 160/60R17 M/C 69H,
160/60ZR17 M/C 69W,
160/60ZR17 M/C 69W
Hersteller/Modell:
XT660R METZELER/TOURAN-
CE,
MICHELIN/SIRAC
XT660X PIRELLI/DRAGON,
METZELER/SPORTEC M1,
MICHELIN/RADIAL PILOT
SPORT
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-22
6
GAU22041
Kupplungshebel-Spiel einstellen
Der Kupplungshebel muss ein Spiel von
10.015.0 mm (0.390.59 in) aufweisen.
Das Kupplungshebel-Spiel regelmäßig prü-
fen und ggf. folgendermaßen einstellen.
1. Die Kontermutter am Kupplungshebel
lockern.
2. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellschraube in Rich-
tung (a) drehen. Zum Verringern des
Kupplungshebel-Spiels die Einstell-
schraube in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:
Bei korrektem Kupplungshebel-Spiel die
Kontermutter festziehen. Falls das Kupp-
lungshebel-Spiel nicht, wie oben beschrie-
ben, korrekt eingestellt werden konnte, fol-
gendermaßen vorgehen.
3. Die Einstellschraube am Kupplungs-
hebel in Richtung (a) drehen, um den
Kupplungsseilzug zu lockern.
4. Die Kontermutter am Kurbelgehäuse
lockern.
5. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellmutter in Richtung
(a) drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellmutter in
Richtung (b) drehen.
6. Die Kontermutter am Kupplungshebel
und am Kurbelgehäuse festziehen.
1. Kontermutter
2. Einstellschraube für das Spiel des Kupp-
lungshebels
3. Kupplungshebel-Spiel
1. Kontermutter
2. Einstellmutter für das Spiel des Kupplungs-
hebels (Kurbelgehäuse)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-23
6
GAU22270
Hinterrad-Bremslichtschalter
einstellen
Der mit dem Bremslicht verbundene Hinter-
rad-Bremslichtschalter spricht beim Betäti-
gen des Fußbremshebels an. Bei korrekter
Einstellung leuchtet das Bremslicht kurz vor
Einsetzen der Bremswirkung auf. Den
Bremslichtschalter gegebenenfalls folgen-
dermaßen einstellen:
Den Hinterrad-Bremslichtschalter beim
Drehen der Einstellmutter festhalten. Um
den Einschaltpunkt des Bremslichts vorzu-
versetzen, die Einstellmutter in Richtung (a)
drehen. Um den Einschaltpunkt des Brems-
lichts zurückzuversetzen, die Einstellmutter
in Richtung (b) drehen.
GAU22390
Scheibenbremsbeläge des Vor-
der- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle geprüft werden.
GAU22430
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Vorderradbremse weist Verschleißan-
zeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur
Prüfung des Bremsbelagverschleißes die
Nuten prüfen. Wenn eine Nut fast ver-
schwunden ist, die Scheibenbremsbeläge
als ganzen Satz schnellstmöglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las-
sen.
GAU22500
Scheibenbremsbeläge hinten
Jeden der hinteren Scheibenbremsbeläge
auf Beschädigungen untersuchen und die
Dicke des Bremsbelags messen. Misst die
Stärke eines Bremsbelags weniger als 1.0
mm (0.04 in), oder ist ein Bremsbelag be-
schädigt, die Bremsbeläge im Satz von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt austauschen
lassen.
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter des Hinterrad-Bremslicht-
schalters
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
1. Bremsbelagstärke
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-24
6
GAU22580
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Vorderradbremse
Hinterradbremse
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in
die Bremsanlage eindringen und dessen
Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems-
flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar-
kierung reicht, und, falls erforderlich,
Bremsflüssigkeit nachfüllen. Ein niedriger
Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hin-
weisen, dass die Bremsbeläge abgenutzt
sind und/oder ein Leck im Bremssystem
vorhanden ist. Ist der Bremsflüssigkeits-
stand niedrig, sicherstellen dass die Brems-
beläge auf Verschleiß und das Bremssys-
tem auf Lecks überprüft wird.
Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands
muss der Vorratsbehälter für Brems-
flüssigkeit waagerecht stehen.
Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
ten können die Dichtungen angreifen,
Lecks verursachen und dadurch die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs nach-
füllen. Das Mischen verschiedener
Bremsflüssigkeiten kann chemische
Reaktionen hervorrufen, die die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
Darauf achten, dass beim Nachfüllen
kein Wasser in den Vorratsbehälter
gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt
der Bremsflüssigkeit erheblich herab
und kann Dampfblasenbildung verur-
sachen.
Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vorsichtig
handhaben und verschüttete Flüssig-
keit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Brems-
flüssigkeitsstandes ist mit zunehmen-
dem Verschleiß der Bremsbeläge nor-
mal. Jedoch bei plötzlichem Absinken
die Bremsanlage von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
1. Minimalstand-Markierung
1. Minimalstand-Markierung
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-25
6
GAU22760
Antriebsketten-Durchhang
Den Antriebsketten-Durchhang vor jeder
Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GAU22782
Kettendurchhang prüfen
1. Das Motorrad auf den Seitenständer
stellen.
HINWEIS:
Beim Messen und Regeln des Antriebsket-
ten-Durchhangs darf auf dem Fahrzeug kei-
ne Belastung sein.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
3. Das Motorrad schieben, um die
straffste Stelle der Kette ausfindig zu
machen, und dann den Kettendurch-
hang an dieser Stelle, wie in der Abbil-
dung gezeigt, messen.
4. Den Antriebsketten-Durchhang ggf.
folgendermaßen korrigieren.
HINWEI
S
:
Beim Einstellen des Antriebsketten-Durch-
hangs darf der Kettenspanner die Kette
nicht berühren.
GAU22932
Antriebskettendurchhang einstellen
(XT660R)
1. Die Achsmutter und dann die Konter-
mutter an beiden Enden der Schwinge
lockern.
2. Zum Straffen der Antriebskette die
Einstellmuttern an beiden Enden des
Kettenspanners in Richtung (a) dre-
hen. Zum Lockern der Antriebskette
die Einstellmuttern an beiden Enden
des Kettenspanners in Richtung (b)
drehen und dann das Hinterrad nach
vorn drücken.
HINWEIS:
Beide Kettenspanner jeweils gleichmäßig
einstellen, damit die Ausrichtung sich nicht
verstellt. Die Markierungen auf beiden Sei-
ten der Schwinge dienen zum korrekten
Ausrichten des Hinterrads.
ACHTUNG:
GCA10570
Eine falsch gespannte Antriebskette ver-
ursacht erhöhten Verschleiß von Motor
und anderen wichtigen Teilen des Mo-
torrads und kann dazu führen, dass die
1. Antriebsketten-Durchhang
Antriebsketten-Durchhang:
40.055.0 mm (1.572.17 in)
1. Achsmutter
2. Einstellmutter des Antriebskettendurch-
hangs
3. Kontermutter
4. Ausrichtungsmarkierungen
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-26
6
Kette reißt oder abspringt. Daher darauf
achten, dass der Kettendurchhang sich
im Sollbereich befindet.
3. Die Kontermuttern festziehen und
dann die Achsmutter vorschriftsmäßig
anziehen.
GAU34311
Antriebskettendurchhang einstellen
(XT660X)
1. Die Achsmutter und die Kontermutter
auf beiden Seite der Schwinge lo-
ckern.
2. Zum Straffen der Antriebskette die
Einstellschraube auf beiden Seiten der
Schwinge in Richtung (a) drehen. Zum
Lockern der Antriebskette die Einstell-
schraube auf jeder Seite der Schwinge
in Richtung (b) drehen und dann das
Hinterrad nach vorn drücken.
HINWEIS:
Beide Kettenspanner jeweils gleichmäßig
einstellen, damit die Ausrichtung sich nicht
verstellt. Die Markierungen auf beiden Sei-
ten der Schwinge dienen zum korrekten
Ausrichten des Hinterrads.
ACHTUNG:
GCA10570
Eine falsch gespannte Antriebskette ver-
ursacht erhöhten Verschleiß von Motor
und anderen wichtigen Teilen des Mo-
torrads und kann dazu führen, dass die
Kette reißt oder abspringt. Daher darauf
achten, dass der Kettendurchhang sich
im Sollbereich befindet.
3. Die Kontermuttern und dann die Achs-
mutter mit dem vorgeschriebenen
Drehmoment festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Kontermutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 11 ft·lbf)
Achsmutter:
104 Nm (10.4 m·kgf, 75 ft·lbf)
1. Achsmutter
2. Einstellschraube des Antriebskettendurch-
hangs
3. Kontermutter
4. Ausrichtungsmarkierungen
4
3
1
2
(a)
(b)
Anzugsdrehmomente:
Kontermutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 11 ft·lbf)
Achsmutter:
104 Nm (10.4 m·kgf, 75 ft·lbf)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-27
6
GAU23022
Antriebskette säubern und
schmieren
Die Kette muss gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt und geschmiert
werden, um den Verschleiß gering zu hal-
ten. Dies gilt besonders für den Betrieb in
nassen oder staubigen Gegenden. Die An-
triebskette wie folgt warten:
ACHTUNG:
GCA10581
Die Antriebskette muss nach der Reini-
gung des Motorrads oder einer Fahrt im
Regen geschmiert werden.
1. Die Kette in einem Petroleumbad mit
einer kleinen weichen Bürste reinigen.
ACHTUNG:
GCA11120
Die Kette nicht mit Dampfstrahler, Hoch-
druck-Waschanlagen oder einem unge-
eigneten Lösungsmittel reinigen, um
eine Beschädigung der O-Ringe zu ver-
meiden.
2. Die Kette trockenreiben.
3. Die Kette gründlich mit O-Ring-Ketten-
spray schmieren.
ACHTUNG:
GCA11110
Motoröl und andere Schmiermittel sind
für die Antriebskette nicht zu verwen-
den, da sie möglicherweise Lösungsmit-
tel enthalten, die die O-Ringe beschädi-
gen können.
GAU23100
Bowdenzüge prüfen und schmie-
ren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be-
schädigt oder funktioniert er nicht reibungs-
los, muss er von einer Yamaha-Fachwerk-
statt kontrolliert oder ersetzt werden.
WARNUNG
GWA10720
Durch beschädigte Seilzughüllen kön-
nen Seilzüge korrodieren und in ihrer
Funktion eingeschränkt werden. Aus Si-
cherheitsgründen beschädigte Seilzüge
unverzüglich erneuern.
Empfohlenes Schmiermittel:
Motoröl
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-28
6
GAU23111
Gasdrehgriff und Gaszug kon-
trollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas-
drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug gemäß den in der War-
tungs- und Schmiertabelle vorgeschriebe-
nen Abständen geschmiert werden.
GAU23140
Handbrems- und Kupplungshe-
bel prüfen und schmieren
Handbremshebel
Kupplungshebel
Vor Fahrtantritt die Funktion der Hand-
brems- und Kupplungshebel prüfen und
ggf. die Drehpunkte schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmier-
fett)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-29
6
GAU23180
Fußbremshebel schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion des Fußbrems-
hebels prüfen und ggf. den Drehpunkt
schmieren.
GAU23200
Seitenständer prüfen und
schmieren
Die Funktion des Seitenständers sollte vor
jeder Fahrt geprüft werden und die Dreh-
punkte und Metall-auf-Metall-Kontaktober-
flächen sollten gegebenenfalls geschmiert
werden.
WARNUNG
GWA10730
Falls der Seitenständer klemmt, diesen
von einer Yamaha-Fachwerkstatt in-
stand setzen lassen.
GAU23271
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
WARNUNG
GWA10750
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Kratzer und andere Be-
schädigungen, die Gabeldichtringe auf Öl-
lecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe-
bel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmier-
fett)
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmier-
fett)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-30
6
ACHTUNG:
GCA10590
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-
ßig ein- und ausfedert oder irgendwel-
che Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23280
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungslager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Da-
rum muss der Zustand der Lenkung folgen-
dermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ge-
prüft werden.
1. Den Motor so aufbocken, dass das
Vorderrad frei in der Luft schwebt.
WARNUNG
GWA10750
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrt-
richtung hin und her zu bewegen. Ist
dabei Spiel spürbar, die Lenkung von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen und instand setzen lassen.
GAU23290
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-31
6
GAUM1730
Batterie
Dieses Modell ist mit einer versiegelten Bat-
terie (MF) ausgestattet, die absolut war-
tungsfrei ist. Die Kontrolle des Säurestands
und das Auffüllen von destilliertem Wasser
entfallen deshalb.
ACHTUNG:
GCA10620
Unter keinen Umständen die Zellver-
schlusskappen entfernen, da dies die
Batterie ernsthaft beschädigen würde.
Batterie zugänglich machen
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite
3-12.)
2. Die Batterie-Abdeckung abschrauben.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög-
lich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufla-
den lassen. Beachten Sie, dass die Batterie
sich durch die Zuschaltung elektrischer Ne-
benverbraucher schneller entlädt, wenn das
Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
WARNUNG
GWA10760
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Um-
gang mit Batterien stets einen ge-
eigneten Augenschutz tragen. Au-
gen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäu-
re in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Be-
rührung kommt, führen Sie die fol-
genden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
•ÄUßERLICH: Mit reichlich Was-
ser abspülen.
INNERLICH: Große Mengen Was-
ser oder Milch trinken und sofort
einen Arzt rufen.
AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spü-
len und sofort einen Arzt aufsu-
chen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennen-
de Zigaretten und andere Feuer-
quellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Batterie in ge-
schlossenen Räumen für ausrei-
chende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie aus-
bauen, aufladen und an einem kühlen
und trockenen Ort lagern.
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie über-
prüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän-
dig aufladen.
4. Nach der Montage sicherstellen, dass
die Batteriekabel richtig an die Batte-
rieklemmen angeschlossen sind.
ACHTUNG:
GCA10630
Die Batterie immer in geladenem
Zustand halten. Das Lagern im ent-
ladenen Zustand fügt der Batterie
bleibende Schäden zu.
1. Minus-Batterieklemme
2. Plusklemme der Batterie
3. Schraube
4. Batterieabdeckung
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-32
6
Zum Laden der wartungsfreien Bat-
terie ist ein spezielles Ladegerät nö-
tig (Konstantstromstärke und/oder
-spannung). Konventionelle Lade-
geräte können die Lebensdauer der
wartungsfreien Batterie vermin-
dern. Falls Sie keinen Zugang zu ei-
nem Ladegerät für die wartungs-
freie Batterie haben, lassen Sie sie
von Ihrer Yamaha-Fachwerkstatt
aufladen.
GAUM1740
Sicherungen wechseln
Die Hauptsicherung befindet sich hinter der
Abdeckung A. (Siehe Seite 6-6.)
Sicherungskasten 1 und Sicherungskasten
2 befinden sich unter dem Sitz. (Siehe Seite
3-12.)
Eine durchgebrannte Sicherung folgender-
maßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf OFF drehen
und den betroffenen Stromkreis aus-
schalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung her-
ausnehmen, und dann eine neue Si-
cherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen.
1. Hauptsicherung
2. Zusätzliche Hauptsicherung
1. Sicherungskasten 1
2. Signalanlagensicherung
3. Scheinwerfersicherung
4. Zündungssicherung
5. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
6. Kühlerlüftersicherung
7. Zusatzsicherung (für Kilometerzähler, Uhr
und Wegfahrsperren-System)
8. Parkbeleuchtungssicherung
9. Sicherungskasten 2
10.Ersatzsicherung
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-33
6
ACHTUNG:
GCA10640
Niemals Sicherungen mit einer höheren
als der vorgeschriebenen Amperezahl
verwenden. Eine Sicherung mit falscher
Amperezahl kann Schäden an elektri-
schen Komponenten und sogar einen
Brand verursachen.
3. Den Zündschlüssel auf ON drehen
und den betroffenen Stromkreis ein-
schalten, um zu prüfen, ob das elektri-
sche System einwandfrei arbeitet.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAUM1750
Scheinwerferlampe auswech-
seln
Dieses Modell ist mit einer Halogenlampe
ausgestattet. Eine durchgebrannte Schein-
werferlampe kann folgendermaßen ausge-
wechselt werden.
1. Das Verkleidungsteil A zusammen mit
der Scheinwerfereinheit ausbauen.
(Siehe Seite 6-6.)
2. Den Scheinwerfer-Steckverbinder lö-
sen und dann die Lampenschutzkap-
pe abnehmen.
3. Den Lampenhalter gegen den Uhrzei-
gersinn losdrehen und dann die defek-
te Lampe herausnehmen.
Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
30.0 A
Sicherungskasten 1:
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
7.5 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Sicherung des Kraftstoffeinspritz-
Systems:
10.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
Sicherungskasten 2:
Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A
1. Abdeckung der Scheinwerferlampe
2. Scheinwerfer-Steckverbinder
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-34
6
WARNUNG
GWA10790
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß. Deshalb entflammbares
Material vom Lampenhalter fern halten
und die Lampe niemals berühren, bevor
sie ausreichend abgekühlt ist.
4. Die neue Lampe einsetzen und mit
dem Lampenhalter sichern.
ACHTUNG:
GCA10660
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas
beeinträchtigen die Leuchtkraft und Le-
bensdauer der Lampe. Deshalb den
Glaskolben der Scheinwerferlampe
nicht mit den Fingern berühren. Verun-
reinigungen der Scheinwerferlampe mit
einem mit Alkohol oder Verdünner ange-
feuchteten Tuch entfernen.
5. Die Lampenschutzkappe und dann
den Steckverbinder aufsetzen.
6. Das Verkleidungsteil zusammen mit
der Scheinwerfereinheit einbauen.
7. Den Scheinwerfer ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las-
sen.
GAU24281
Blinkerlampe und Rücklicht-
/Bremslichtlampe auswechseln
1. Die Streuscheibe abschrauben.
2. Die defekte Lampe hineindrücken und
gegen den Uhrzeigersinn herausdre-
hen.
1. Halterung der Scheinwerferlampe
2. Scheinwerferlampe
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
1. Schraube
1. Schraube
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-35
6
3. Die neue Lampe in die Fassung hin-
eindrücken und dann im Uhrzeigersinn
festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
ACHTUNG:
GCA10680
Die Schrauben nicht zu fest anziehen,
um die Streuscheibe nicht zu beschädi-
gen.
GAUM1820
Standlichtlampe auswechseln
Eine durchgebrannte Standlichtlampe kann
folgendermaßen ausgewechselt werden.
1. Das Verkleidungsteil A zusammen mit
der Scheinwerfereinheit ausbauen.
(Siehe Seite 6-6.)
2. Die Fassung des Standlichts (zusam-
men mit der Lampe) herausziehen.
3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung ein-
setzen.
5. Die Fassung des Standlichts (zusam-
men mit der Lampe) hineindrücken.
6. Das Verkleidungsteil zusammen mit
der Scheinwerfereinheit einbauen.
GAU24350
Motorrad aufbocken
Da dieses Modell keinen Hauptständer be-
sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbei-
ten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muss, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senk-
recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-Mon-
tageständer verwenden oder (falls
nicht zwei solcher Ständer zur Verfü-
gung stehen) einen Aufbockständer
aus dem Automobilfachhandel unter
den Rahmen in Nähe des Hinterrads
stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad-
Montageständer vorn so abstützen,
dass das Vorderrad sich frei drehen
lässt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hin-
terrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer ver-
1. Stecker der Standlichtlampe
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-36
6
wenden oder zwei Aufbockständer unter
den Hauptrahmen oder die Schwingenarme
stellen.
GAU24360
Vorderrad
GAUM1761
Vorderrad ausbauen
WARNUNG
GWA10820
Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt durchge-
führt werden.
Das Motorrad sicher abstützen, da-
mit es nicht umfallen kann.
1. Die Achs-Klemmschrauben, dann die
Radachse und die Bremssattelschrau-
ben lösen.
XT660R
XT660X
2. Um das Vorderrad vom Boden abzu-
heben; siehe Seite 6-35.
3. Den Bremssattel abschrauben.
1. Radachse
2. Vorderachs-Klemmschraube A
3. Vorderachs-Klemmschraube B
1. Radachse
2. Vorderachs-Klemmschraube A
3. Vorderachs-Klemmschraube B
1. Schraube
2. Bremssattel
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-37
6
ACHTUNG:
GCA11070
Bei demontiertem Rad und Bremsschei-
be auf keinen Fall die Bremse betätigen,
da sonst die Bremsbeläge aneinander-
gedrückt werden.
4. Die Radachse herausziehen und dann
das Rad herausnehmen.
GAUM1811
Vorderrad einbauen
1. Das Rad zwischen die Gabelholme
heben.
2. Die Radachse durchstecken.
3. Das Vorderrad absenken, bis es auf
dem Boden steht.
4. Den Bremssattel festschrauben.
HINWEIS:
Zwischen den Bremsbelägen muss ein ge-
nügend großer Spalt für die Bremsscheibe
vorhanden sein.
5. Die Radachse vorschriftsmäßig anzie-
hen.
6. Die Achs-Klemmschraube A und die
Klemmschraube B mit dem vorge-
schriebenen Drehmoment festziehen.
7. Die Achs-Klemmschraube A noch-
mals vorschriftsmäßig festziehen.
8. Die Bremssattel-Schrauben mit dem
vorgeschriebenen Drehmoment fest-
ziehen.
9. Die Teleskopgabel mehrmals einfe-
dern, um deren Funktion zu prüfen.
GAU25080
Hinterrad
GAUM1773
Hinterrad ausbauen
WARNUNG
GWA10820
Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt durchge-
führt werden.
Das Motorrad sicher abstützen, da-
mit es nicht umfallen kann.
1. Den Antriebskettenschutz abschrau-
ben.
XT660R
Anzugsdrehmomente:
Radachse:
59 Nm (5.9 m·kgf, 43 ft·lbf)
Vorderachs-Klemmschraube:
18 Nm (1.8 m·kgf, 13 ft·lbf)
Bremssattel-Befestigungsschraube:
40 Nm (4.0 m·kgf, 29 ft·lbf)
1. Schraube
2. Antriebskettenschutz
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-38
6
XT660X
2. Die Achsmutter lösen.
XT660R
XT660X
3. Das Hinterrad entsprechend dem Ver-
fahren auf Seite 6-35 anheben.
4. Die Kontermuttern auf beiden Seiten
der Schwinge lockern.
5. Die Einstellmuttern (bzw. -schrauben,
abhängig vom Modell) des Ketten-
spanners ganz in Richtung (a) drehen.
6. Die Achsmutter abschrauben, um die
Radachse auszubauen.
7. Das Hinterrad nach vorn drücken und
dann die Antriebskette vom Kettenrad
abnehmen.
HINWEIS:
Die Antriebskette kann nicht zerlegt wer-
den.
8. Das Rad nach hinten ziehen und den
Bremssattel vom Rad wegziehen.
ACHTUNG:
GCA11070
Bei demontiertem Rad und Bremsschei-
be auf keinen Fall die Bremse betätigen,
da sonst die Bremsbeläge aneinander-
gedrückt werden.
1. Schraube
2. Antriebskettenschutz
1. Achsmutter
2. Einstellmutter des Antriebskettendurch-
hangs
3. Kontermutter
4. Bremssattelhalterung
5. Bremssattel
1. Achsmutter
2. Einstellschraube des Antriebskettendurch-
hangs
3. Kontermutter
4. Bremssattelhalterung
5. Bremssattel
3
1
2
4
5
(a)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-39
6
GAUM2140
Hinterrad einbauen
1. Die Antriebskette auf das Kettenrad
spannen.
2. Rad, Unterlegscheibe(n) und Brems-
sattelhalterung einbauen, indem die
Radachse von der linken Seite her ein-
gesetzt wird.
HINWEIS:
XT660R: Die Unterlegscheibe mit der
Markierung N auf der rechten Seite,
und die Unterlegscheibe mit der Mar-
kierung O auf der linken Seite ein-
bauen. Es ist sicherzustellen, dass
beide Unterlegscheiben so eingebaut
werden, dass deren Markierungen
nach außen weisen.
XT660X: Die Unterlegscheibe auf der
rechten Seite einbauen.
Die Nase an der Schwinge muss in die
Nut in der Bremssattelhalterung ein-
greifen.
Sicherstellen, dass vor dem Einbau
des Rades zwischen den Bremsbelä-
gen genügend Platz vorhanden ist.
3. Das Hinterrad absenken, bis es auf
dem Boden steht.
4. Den Durchhang der Antriebskette ein-
stellen. (Siehe Seite 6-25.)
5. Die Achsmutter vorschriftsmäßig fest-
ziehen.
6. Den Antriebskettenschutz festschrau-
ben.
1. Bremssattel
2. Bremsscheibe
1. Arretierung
2. Aufnahmenut
Anzugsdrehmoment:
Kontermutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 11 ft·lbf)
Achsmutter:
104 Nm (10.4 m·kgf, 75 ft·lbf)
U5VKG1G0.book Page 39 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-40
6
GAU25870
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion un-
terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö-
rungen kommen. Zum Beispiel können De-
fekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder
mangelnde Kompression zu Anlassproble-
men und Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen er-
möglichen, eine einfache und schnelle Kon-
trolle der einzelnen Funktionsbereiche vor-
zunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorrad sollten jedoch unbedingt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden,
denn nur diese bietet das Know-how, die
Werkzeuge und die Erfahrung für eine opti-
male Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Tei-
le, bieten aber nur selten die gleiche Quali-
tät und Lebensdauer, was erhöhte Repara-
turkosten zur Folge hat.
U5VKG1G0.book Page 40 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-41
6
GAU25921
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
WARNUNG
GWA10840
Während Kontrollen oder Arbeiten am Kraftstoffsystem nicht rauchen und offene Flammen fern halten.
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
1. Kraftstoff
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
E-Starter betätigen.
2. Verdichtung
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt prüfen.
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.
3. Zündung
Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen-
Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie
das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
E-Starter betätigen.
4. Batterie
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Der Batteriezustand ist gut.
Batterieanschlüsse prüfen. Batterie,
falls nötig, laden.
Trocken
Feucht
Gas halb öffnen und E-Starter betätigen.
U5VKG1G0.book Page 41 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-42
6
Motorüberhitzung
WARNUNG
GWA10400
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt
ist.
Nachdem die Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch,
über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen,
damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen
den Uhrzeigersinn abschrauben.
HINWEIS:
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald
wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
U5VKG1G0.book Page 42 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
7-1
7
GAU26001
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, dass das
Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur hoch-
wertige Materialien verwendet werden, sind
die Bauteile nicht korrosionssicher. Wäh-
rend bei Automobilen beispielsweise ein
korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fal-
len schon kleine Rostansätze an der Motor-
rad-Auspuffanlage unangenehm auf. Re-
gelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine
Bedingung für Garantieansprüche, sondern
Ihr Motorrad wird auch besser aussehen,
länger leben und optimale Leistungen er-
bringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlussbuchsen, ein-
schließlich des Zündkerzensteckers
fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verun-
reinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen, Kettenräder, die
Antriebskette und Radachsen auftra-
gen! Kaltreiniger und Schmutz mit
Wasser abspülen.
Reinigung
ACHTUNG:
GCA10770
Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, ver-
meiden. Werden solche Produkte
für schwer zu entfernende Ver-
schmutzungen verwendet, das Rei-
nigungsmittel nicht länger als vor-
geschrieben auf der betroffenen
Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spü-
len, sofort abtrocknen und an-
schließend mit einem Korrosions-
schutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann
den Windschutz, Verkleidungsteile,
Abdeckungen und andere Plastik-
teile beschädigen. Ausschließlich
weiche, saubere Tücher oder
Schwämme mit einem milden Reini-
gungsmittel und Wasser verwen-
den, um Plastikteile zu reinigen.
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals fol-
gende Mittel bzw. einen mit diesen
Mitteln angefeuchteten Lappen
oder Schwamm benutzen: alkali-
sche oder stark säurehaltige Reini-
gungsmittel, Lösungsmittel, Ben-
zin, Rostschutz- oder
-entfernungsmittel, Brems- oder
Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanlagen
oder Dampfstrahlreiniger verwen-
den, da diese das Einsickern von
Wasser und damit eine Verschlech-
terung in den folgenden Bereichen
verursachen: Dichtungen (von Rä-
dern, Schwinglagern, Gabeln und
Bremsen), elektrische Bestandteile
(Stecker, Verbindungen, Instrumen-
te, Schalter und Lichter), Ent- und
Belüftungsschläuche.
Für Motorräder, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind:
Keine starken Reiniger oder harten
Schwämme verwenden, da sie Teile
abstumpfen oder verkratzen wer-
den. Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzschei-
be Kratzer hinterlassen. Das Pro-
dukt an einer nicht im Blickfeld lie-
genden Stelle der
Windschutzscheibe testen, ob es
Scheuerspuren hinterlässt. Ist die
U5VKG1G0.book Page 1 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
7-2
7
Windschutzscheibe verkratzt, nach
dem Waschen ein Plastikpoliermit-
tel verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen, da-
nach gründlich mit sauberem Wasser spü-
len. Schwer zugängliche Stellen mit einer
Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nas-
ses Tuch einige Minuten lang auf die ver-
schmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die
mit Salz bestreut wurden oder in Küstennä-
he
Da Meeressalz und Streusalz in Verbin-
dung mit Wasser extrem korrosiv wirken,
führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen,
Küstennähe oder auf gestreuten Straßen
folgende Schritte durch.
HINWEIS:
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in
den Frühling hinein auf Straßen vorhanden
sein.
1. Das Motorrad abkühlen lassen und
dann mit kaltem Wasser und einem
milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG:
GCA10790
Kein warmes Wasser verwenden, da es
das aggressive Verhalten von Salz ver-
stärkt.
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Kor-
rosionsschutzspray auf alle Metallo-
berflächen sprühen, einschließlich
verchromter und vernickelter Metallo-
berflächen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder ei-
nem saugfähigen Tuch trockenwi-
schen.
2. Die Antriebskette sofort trocknen und
schmieren, um Rostansatz zu verhin-
dern.
3. Verwenden Sie zur Pflege von ver-
chromten, Aluminium- und Edelstahl-
Teilen, auch an der Auspuffanlage,
eine Chrompolitur. (Sogar die tempe-
raturbedingte Verfärbung von Edel-
stahl-Auspuffanlagen kann mit einer
solchen Politur entfernt werden.)
4. Alle Metalloberflächen müssen mit ei-
nem Korrosionsschutzspray vor Korro-
sion geschützt werden, auch wenn sie
verchromt, vernickelt, eloxiert oder auf
eine andere Art oberflächenvergütet
sind.
5. Verwenden Sie Sprühöl als Universal-
reiniger, um noch vorhandene Rest-
verschmutzungen zu entfernen.
6. Steinschläge und andere kleine Lack-
schäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
7. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä-
chen.
8. Das Motorrad vollständig trocknen las-
sen, bevor es untergestellt oder abge-
deckt wird.
WARNUNG
GWA11130
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder
Reifen befindet.
Gegebenenfalls Bremsscheiben
und -beläge mit Aceton oder einem
handelsüblichen Bremsenreiniger
säubern; Reifen mit Seifenlauge ab-
waschen. Vor Fahrten mit höheren
Geschwindigkeiten die Bremsleis-
tung und das Fahrverhalten des
Motorrads in den Kurven testen.
U5VKG1G0.book Page 2 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
7-3
7
ACHTUNG:
GCA10800
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss ab-
wischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
HINWEIS:
Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ih-
rem Yamaha-Händler.
GAUM1900
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um es vor Staub
zu schützen.
ACHTUNG:
GCA10810
Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-
mals in eine unbelüftete Garage
oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf
den Bauteilen stehen, und das kann
Rostbildung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert wer-
den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monate
stilllegen, sollten folgende Schutzvorkeh-
rungen getroffen werden:
1. Befolgen Sie alle Anweisungen, die im
Abschnitt Pflege in diesem Kapitel
angegeben sind.
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und fü-
gen Sie einen stabilisierenden Zusatz
hinzu (falls erhältlich), um den Tank
vor Rostbefall zu schützen und eine
chemische Veränderung des Kraft-
stoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz des Zylinders, der Kol-
benringe, etc. vor Korrosion die folgen-
den Schritte ausführen:
a. Den Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerze heraus-
schrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl durch
die Kerzenbohrung einfüllen.
c. Den Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerze auf den Zylinder-
kopf legen, sodass die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Fun-
kenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl be-
netzt.)
e. Den Zündkerzenstecker von der
Zündkerze abziehen, die Zündker-
ze einschrauben und den Zündker-
zenstecker wieder auf die Zünd-
kerze aufsetzen.
U5VKG1G0.book Page 3 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
7-4
7
WARNUNG
GWA10950
Um Verletzung oder Schäden durch Fun-
ken vorzubeugen, müssen die Elektro-
den der Zündkerzen geerdet werden,
wenn der Motor durchgedreht wird.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel-
und Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend das
Motorrad so aufbocken, dass beide
Räder über dem Boden schweben.
Anderenfalls jeden Monat die Räder
etwas verdrehen, damit die Reifen
nicht ständig an derselben Stelle auf-
liegen und dadurch beschädigt wer-
den.
6. Die Schalldämpfer mit Plastiktüten so
abdecken, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig
aufladen. Die Batterie an einem küh-
len, trockenen Ort lagern und einmal
pro Monat aufladen. Die Batterie nicht
an einem übermäßig kalten oder war-
men Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über
30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Anga-
ben zum Lagern der Batterie siehe
Seite 6-31.
HINWEIS:
Notwendige Reparaturen vor der Stilllegung
des Motorrads ausführen.
U5VKG1G0.book Page 4 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
TECHNISCHE DATEN
8-1
8
Abmessungen:
Gesamtlänge:
XT660R 2240 mm (88.2 in)
XT660X 2175 mm (85.6 in)
Gesamtbreite:
XT660R 845 mm (33.3 in)
XT660X 860 mm (33.9 in)
Gesamthöhe:
XT660R 1230 mm (48.4 in)
XT660X 1170 mm (46.1 in)
Sitzhöhe:
XT660R 865 mm (34.1 in)
XT660X 875 mm (34.4 in)
Radstand:
XT660R 1505 mm (59.3 in)
XT660X 1490 mm (58.7 in)
Bodenfreiheit:
XT660R 210 mm (8.27 in)
XT660X 205 mm (8.07 in)
Mindest-Wendekreis:
2400 mm (94.5 in)
Gewicht:
Mit Öl und Kraftstoff:
XT660R 181.0 kg (399 lb)
XT660X 186.0 kg (410 lb)
Motor:
Bauart:
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, SOHC
Zylinderanordnung:
Einzylinder, nach vorn geneigt
Hubraum:
660.0 cm³
Bohrung × Hub:
100.0 × 84.0 mm (3.94 × 3.31 in)
Verdichtungsverhältnis:
10.00 :1
Startsystem:
Elektrostarter
Schmiersystem:
Trockensumpfschmierung
Motoröl:
Sorte (Viskosität):
SAE10W30 oder SAE10W40 oder
SAE15W40 oder SAE20W40 oder
SAE20W50
Empfohlene Motorölqualität:
API-Service, Sorte SE, SF, SG oder höher
Motoröl-Füllmenge:
Ohne Wechsel des Ölfiltereinsatzes:
2.50 L (2.64 US qt) (2.20 Imp.qt)
Mit Wechsel des Ölfilterensatzes:
2.60 L (2.75 US qt) (2.29 Imp.qt)
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand-
Markierung):
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
1.00 L (1.06 US qt) (0.88 Imp.qt)
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
Ölbeschichteter Papiereinsatz
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Ausschließlich bleifreies Superbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
15.0 L (3.96 US gal) (3.30 Imp.gal)
Davon Reserve:
5.0 L (1.32 US gal) (1.10 Imp.gal)
Einspritzdüse:
Hersteller:
DENSO
Modell/Menge:
297500-0390
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
NGK/CR7E
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.70.8 mm (0.0280.031 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsgetriebe:
Stirnräder
Primäruntersetzungsverhältnis:
75/36 (2.083)
Sekundäruntersetzungsgetriebe:
Kette
-20 -10 0
10
20 30
40
50 ˚C
SAE 10W-30
SAE 15W-40
SAE 20W-40
SAE 20W-50
SAE 10W-40
U5VKG1G0.book Page 1 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
TECHNISCHE DATEN
8-2
8
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
45/15 (3.000)
Getriebeart:
klauengeschaltetes 5-Gang-Getriebe
Getriebebetätigung:
Fußbedienung (links)
Getriebeabstufung:
1. Gang:
30/12 (2.500)
2. Gang:
26/16 (1.625)
3. Gang:
23/20 (1.150)
4. Gang:
20/22 (0.909)
5. Gang:
20/26 (0.769)
Fahrgestell:
Rahmenbauart:
unten offener Zentralrohrrahmen
Lenkkopfwinkel:
XT660R 27.25 Grad
XT660X 26.00 Grad
Nachlauf:
XT660R 107.0 mm (4.21 in)
XT660X 94.0 mm (3.70 in)
Vorderreifen:
Ausführung:
Schlauchreifen
Dimension:
XT660R 90/90-21M/C 54S,
90/90-21M/C 54T
XT660X 120/70R17 M/C 58H,
120/70ZR17 M/C 58W,
120/70ZR17 M/C 58W
Hersteller/Typ:
XT660R METZELER/TOURANCE
FRONT,
MICHELIN/SIRAC
XT660X PIRELLI/DRAGON,
METZELER/SPORTEC M1,
MICHELIN/RADIAL PILOT SPORT
Hinterreifen:
Ausführung:
Schlauchreifen
Dimension:
XT660R 130/80-17M/C 65S,
130/80-17M/C 65T
XT660X 160/60R17 M/C 69H,
160/60ZR17 M/C 69W,
160/60ZR17 M/C 69W
Hersteller/Typ:
XT660R METZELER/TOURANCE,
MICHELIN/SIRAC
XT660X PIRELLI/DRAGON,
METZELER/SPORTEC M1,
MICHELIN/RADIAL PILOT SPORT
Zuladung:
Max. Gesamtzuladung:
186 kg (410 lb)
(Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):
Zuladungsbedingung:
090 kg (0198 lb)
Vorn:
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm²)
XT660X 210 kPa (30 psi) (2.10 kgf/cm²)
Hinten:
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm²)
XT660X 210 kPa (30 psi) (2.10 kgf/cm²)
Zuladungsbedingung:
90186 kg (198410 lb)
Vorn:
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm²)
XT660X 220 kPa (32 psi) (2.20 kgf/cm²)
Hinten:
XT660R 225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm²)
XT660X 230 kPa (33 psi) (2.30 kgf/cm²)
Geländefahren:
Vorn:
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm²)
Hinten:
XT660R 200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm²)
Vorderrad:
Rad-Bauart:
Speichenrad
Felgengröße:
XT660R 21x1.85
XT660X 17M/C x MT3.50
Hinterrad:
Rad-Bauart:
Speichenrad
Felgengröße:
XT660R 17M/C x MT2.75
XT660X 17M/C x MT4.25
U5VKG1G0.book Page 2 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
TECHNISCHE DATEN
8-3
8
Vorderradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Hinterradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Fußbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Vorderrad-Federung:
Bauart:
Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
XT660R 225.0 mm (8.86 in)
XT660X 200.0 mm (7.87 in)
Hinterrad-Federung:
Bauart:
Schwinge mit Umlenkhebelabstützung
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft,
gasdruckunterstützt
Federweg:
XT660R 200.0 mm (7.87 in)
XT660X 191.0 mm (7.52 in)
Elektrische Anlage:
Zündsystem:
Transistorzündung (digital)
Lichtmaschine:
Drehstromgenerator mit Permanentmagnet
Batterie:
Typ:
GT9B-4
Spannung, Kapazität:
12 V, 8.0 Ah
Scheinwerfer:
Lampenart:
Halogenlampe
Lampenspannung, Watt × Anzahl:
Scheinwerfer:
12 V, 55 W/60.0 W × 1
Rücklicht/Bremslicht:
12 V, 5.0 W/21.0 W × 1
Blinklicht vorn:
12 V, 10.0 W × 2
Blinklicht hinten:
12 V, 10.0 W × 2
Standlicht vorn:
12 V, 5.0 W × 1
Instrumentenbeleuchtung:
EL
Leerlauf-Kontrollleuchte:
LED
Fernlicht-Kontrollleuchte:
LED
Blinker-Kontrollleuchte:
LED
Reserve-Warnleuchte:
LED
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte:
LED
Motorstörungs-Warnleuchte:
LED
Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Systems:
LED
Sicherungen:
Hauptsicherung:
30.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
7.5 A
Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems:
10.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
U5VKG1G0.book Page 3 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
KUNDENINFORMATION
9-1
9
GAU26351
Identifizierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Schlüssel- und
Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie
die Modellcode-Plakette in die dafür vorge-
sehenen Felder, da diese für die Bestellung
von Ersatzteilen und -schlüsseln sowie bei
einer Diebstahlmeldung benötigt werden.
SCHLÜSSEL-
IDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
FAHRZEUG-
IDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
MODELLCODE-PLAKETTE:
GAU26381
Schlüssel-Identifizierungsnummer
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer ist
auf dem Schlüsselanhänger eingestanzt.
Diese Nummer im entsprechenden Feld no-
tieren, da sie bei der Bestellung eines Er-
satzschlüssels angegeben werden muss.
GAU26410
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist in
den Rahmen eingeschlagen.
HINWEI
S
:
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient
zur Identifizierung ihres Motorrads, und wird
von der Zulassungsbehörde registriert.
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer
2. Schlüssel für die Re-Registrierung des Co-
des (rote Ummantelung)
3. Standardschlüssel (schwarze Ummantelung)
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
U5VKG1G0.book Page 1 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
KUNDENINFORMATION
9-2
9
GAU26540
Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist auf dem Rah-
men unter der Sitzbank angebracht. (Siehe
Seite 3-12.) Übertragen Sie Informationen
auf dieser Plakette in die vorgesehenen
Felder. Diese Informationen benötigen Sie
zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem
Yamaha-Händler.
1. Modellcode-Plakette
U5VKG1G0.book Page 2 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
INDEX
A
Abblendschalter...................................... 3-8
Ablagefach............................................ 3-13
Abstellen................................................. 7-3
Antriebsketten-Durchhang.................... 6-25
Antriebskette, säubern und
schmieren........................................... 6-27
Anzeigeleuchte des
Wegfahrsperren-Systems..................... 3-5
B
Batterie ................................................. 6-31
Bestandteilbestimmung .......................... 2-1
Blinker-Kontrollleuchte............................ 3-4
Blinkerlampe und Rücklicht-/
Bremslichtlampe, auswechseln .......... 6-34
Blinkerschalter........................................ 3-8
Bordwerkzeug......................................... 6-1
Bowdenzüge, prüfen und schmieren .... 6-27
Bremsflüssigkeitsstand, prüfen............. 6-24
D
Diebstahlanlage (Sonderzubehör).......... 3-7
E
Einfahrvorschriften.................................. 5-3
F
Fahrzeug-Identifizierungsnummer.......... 9-1
Federbein, einstellen ............................ 3-14
Fehlersuchdiagramme.......................... 6-41
Fehlersuche.......................................... 6-40
Fernlicht-Kontrollleuchte......................... 3-4
Fußbremshebel .................................... 3-10
Fußbremshebel, schmieren.................. 6-29
Fußschalthebel ....................................... 3-9
G
Gasdrehgriff und Gaszug,
kontrollieren und schmieren................6-28
Gaszugspiel, kontrollieren.....................6-19
H
Handbremshebel...................................3-10
Handbrems- und Kupplungshebel,
prüfen und schmieren .........................6-28
Hinterrad ...............................................6-37
Hinterrad-Bremslichtschalter,
einstellen.............................................6-23
Hupenschalter .........................................3-8
I
Identifizierungsnummern.........................9-1
K
Katalysator ............................................3-12
Kraftstoff................................................3-11
Kraftstoff, Tipps zum Sparen...................5-3
Kühlflüssigkeit .......................................6-14
Kühlflüssigkeitstemperatur-
Warnleuchte..........................................3-4
Kupplungshebel ......................................3-9
Kupplungshebel-Spiel, einstellen ..........6-22
L
Leerlaufdrehzahl ...................................6-18
Leerlauf-Kontrollleuchte ..........................3-4
Lenkerarmaturen.....................................3-8
Lenkung, prüfen ....................................6-30
Lichthupenschalter ..................................3-8
Luftfiltereinsatz und Ablassschlauch,
wechseln und reinigen ........................6-17
M
Modellcode-Plakette................................9-2
Motor anlassen........................................5-1
Motoröl und Ölfiltereinsatz .................... 6-11
Motorrad aufbocken.............................. 6-35
Motorstoppschalter ................................. 3-8
Motorstörungs-Warnleuchte ................... 3-4
Multifunktionsanzeige ............................. 3-5
P
Parken .................................................... 5-4
Pflege...................................................... 7-1
R
Räder .................................................... 6-21
Radlager, prüfen................................... 6-30
Reifen ...................................................6-19
Reserve-Warnleuchte.............................3-4
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn............ 4-2
S
Schalten.................................................. 5-2
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads, prüfen........... 6-23
Scheinwerferlampe, auswechseln ........ 6-33
Schlüssel-Identifizierungsnummer.......... 9-1
Seitenständer........................................ 3-15
Seitenständer, prüfen und schmieren... 6-29
Sicherheitsinformationen ........................ 1-1
Sicherungen, wechseln......................... 6-32
Sitzbank................................................3-12
Standlichtlampe, auswechseln ............. 6-35
Starterschalter ........................................ 3-8
System der Wegfahrsperre..................... 3-1
T
Tankverschluss..................................... 3-10
Technische Daten................................... 8-1
Teleskopgabel, prüfen .......................... 6-29
U5VKG1G0.book Page 1 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
INDEX
V
Verkleidungsteile und Abdeckungen,
abnehmen und montieren.....................6-6
Vorderrad..............................................6-36
W
Warnblinkschalter ...................................3-8
Warn- und Kontrollleuchten ....................3-4
Wartungsintervalle und Schmierdienst ... 6-2
Z
Zündkerze, prüfen.................................6-10
Zünd-/Lenkschloss..................................3-2
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System...............3-15
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U5VKG1G0.book Page 3 Thursday, July 20, 2006 10:07 AM
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
PRINTED IN FRANCE
2006.07 (G)
81

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