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DIC183
5PG-28199-8B
PW50
PW50D
PW50D1
OWNER’S MANUAL
MANUEL DU PROPRIÉTAIRE
BEDIENUNGSANLEITUNG
Il convient de lire attentivement ce manuel avant la pre-
mière utilisation du véhicule.
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
Read this manual carefully before operating this vehicle.
PRINTED IN JAPAN
2012.07-0.6×1 CR
(E,F,G)
DIC183
PRINTED ON RECYCLED PAPER
IMPRIMÉ SUR PAPIER RECYCLÉ
AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKT
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
PW50
PW50D
PW50D1
5PG-28199-8B-G0
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
GAU48173
Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese Bedienungs-
anleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.
EG-Konformitätserklärung
gemäß Richtlinie 2006/42/EG
Wir, YAMAHA MOTOR CO., LTD. 2500 Shingai, Iwata, Japan,
erklären unter der alleinigen Verantwortung, dass das Produkt
PW50 (JYA3PT00000428377– )
(Fabrikat, Modell)
auf welches sich diese Erklärung bezieht, den grundlegenden Gesundheits-
und Sicherheitsanforderungen der Richtlinie 2006/42/EG
(soweit anwendbar)
sowie den anderen einschlägigen Richtlinien der EWG entspricht
2004/108/EG
(Bezeichnung und/oder Nummer und Ausgabedatum anderer EWG-Richtlinien)
(soweit anwendbar)
Um eine korrekte Anwendung der grundlegenden Gesundheits- und
Sicherheitsanforderungen herbeizuführen, wie sie in den EWG-Richtlinien dargelegt
sind, wurden die folgenden Standards und/oder technischen Spezifikationen konsultiert:
(Bezeichnung und/oder Nummer und Ausgabedatum der Standards und/oder Spezifikationen)
Bevollmächtigter Vertreter
YAMAHA MOTOR EUROPE N.V.
Koolhovenlaan 101, 1119 NC Schiphol-Rijk, Niederlande
Unterschrift
Geschäftsführer
Entwicklungsabteilung
3. Geschäftsbereich
Motorcycle Business Operations
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
Ausgabedatum
16. Mai 2012
EN16029
EC Declaration of Conformity
conforming to Directive 2006/42/EC
We, YAMAHA MOTOR CO., LTD. 2500 Shingai, Iwata, Japan,
declare in sole responsibility, that the product
PW50 (JYA3PT00000428377– )
(Make, model)
to which this declaration applies, conforms to the essential health
and safety requirements of Directive 2006/42/EC
(If applicable)
and to the other relevant Directives of EEC
2004/108/EC
(Title and/or number and date of issue of the other Directives of EEC)
(If applicable)
To effect correct application of the essential health and safety requirements
stated in the Directives of EEC, the following-standards and/or technical
specifications were consulted:
(Title and/or number and date of issue of standards and/or specifications)
Authorized Representative
YAMAHA MOTOR EUROPE N.V.
Koolhovenlaan 101, 1119 NC Schiphol-Rijk, The Netherlands
Signature
Hiromi Yamamoto
General Manager.
Development Division
3rd Business Unit
Motorcycle Business Operations
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
Date of Issue
16 May , 2012
EN16029
Hiromi Yamamoto
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
VORWORT
GAU41074
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer neuen Yamaha PW50/PW50D/PW50D1. Dieses Modell ist das Ergebnis von Yamahas großer Erfahrung
in der Herstellung ausgezeichneter tempomachender Sport- und Reise-Rennmaschinen. Es stellt den hohen Grad an handwerklichem
Können und Zuverlässigkeit dar, die Yamaha zum führenden Anbieter in diesen Bereichen gemacht haben.
Diese Anleitung macht Sie mit dem Betrieb sowie mit den Inspektions- und grundlegenden Wartungsarbeiten für dieses Motorrads ver-
traut. Sollten Sie weitere Fragen zum Betrieb Ihres Motorrads haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Konstruktion und Herstellung dieses Yamaha-Motorrads erfüllen vollständig die zum Zeitpunkt der Herstellung anwendbaren Emissions-
standards für saubere Luft. Yamaha hat diese Standards erfüllt, ohne die Leistung und Wirtschaftlichkeit des Motorradbetriebs zu reduzie-
ren. Zur Aufrechterhaltung dieser hohen Standards ist es wichtig, dass Sie und Ihr Yamaha-Händler die in dieser Anleitung enthaltenen
empfohlenen Wartungspläne und Bedienungsanweisungen genauestens beachten.
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und dieser
Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bei Drucklegung waren.
Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
WARNUNG
GWA10031
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen.
WARNUNG
GWA14351
Dieses Motorrad wurde ausschließlich für Geländefahrten entwickelt und hergestellt. Es ist illegal, dieses Motorrad auf irgendei-
ner öffentlichen Straße oder Autobahn zu fahren. Eine solche Verwendung ist gesetzlich verboten. Dieses Motorrad entspricht
nahezu allen Gesetzen und Bestimmungen betreffend Lärmpegel und Flammschutz. Bitte beziehen Sie sich auf Ihre örtlich gel-
tenden Gesetze und Bestimmungen, bevor Sie dieses Motorrad in Betrieb nehmen.
WICHTIGES ZUR SICHERHEIT:
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen. Sicherstellen, dass Sie alle Anwei-
sungen verstanden haben.
Alle am Motorrad angebrachten Warn- und Vorsichtshinweise genauestens beachten.
Niemals ein Motorrad ohne ausreichende vorherige Ausbildung oder Einweisung fahren.
Das Gewicht des Fahrers sollte 25 kg (55 lb) nicht überschreiten.
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
VORWORT
WICHTIGER HINWEIS FÜR DIE ELTERN:
Dieses Motorrad ist kein Spielzeug. Bevor Sie Ihr Kind auf diesem Motorrad fahren lassen, sollten Sie unbedingt alle in der Bedienungs-
anleitung enthaltenen Anweisungen und Warnhinweise durchgelesen und verstanden haben. Stellen Sie sicher, dass auch Ihr Kind diese
versteht und befolgt. Kinder unterscheiden sich in ihren Fertigkeiten, körperlichen Fähigkeiten und in ihrem Urteilsvermögen. Nicht jedes
Kind ist in der Lage, ein Motorrad sicher zu fahren. Eltern sollten ihre Kinder beim Fahren des Motorrads ständig beaufsichtigen. Eltern
sollten ihren Kindern die weitere Benutzung des Motorrads nur dann gestatten, wenn sie sicher damit umgehen können.
Ihr Motorrad ist mit einem einstellbaren Drehzahlbegrenzer und einer Leistungsreduzierungsscheibe ausgestattet. Yamaha empfiehlt,
dass alle Anfänger mit ganz hineingedrehter Einstellschraube des Drehzahlbegrenzers und im Abgaskrümmer eingebauter Leistungsre-
duzierungsscheibe beginnen, um die verfügbare Leistung zu begrenzen, solange sie noch lernen. Mit zunehmender Übung des Anfängers
beim Fahren des Motorrads kann die Einstellschraube des Drehzahlbegrenzers nach und nach herausgedreht werden, um die maximale
Geschwindigkeit zu erhöhen. Eltern sollten mit Zunahme der verbesserten Fahrfertigkeiten der Jugendlichen selbst entscheiden, wann der
Zeitpunkt für eine Leistungserhöhung des Motorrads gekommen ist. Sobald der Fahrer in der Lage ist, mit der Höchstgeschwindigkeit si-
cher zu fahren, die nach kompletter Rückstellung des Drehzahlbegrenzers möglich ist, kann die Leistungsreduzierungsscheibe ausgebaut
werden. Da die Leistung nach Ausbau dieser Scheibe beträchtlich ansteigen wird, muss der Drehzahlbegrenzer erneut hinein- und wie
zuvor nach und nach wieder herausgedreht werden.
Motorräder sind Zweiräder. Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklich-
keit des Fahrers ab. Jeder Fahrer sollte die folgenden Voraussetzungen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt.
Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompetenter Stelle über alle Aspekte des Fahrens mit einem Motorrad erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Warnungen und Wartungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung gemäß dieser Bedienungsanleitung und/oder wenn die mechanischen Zustände dies erfordern.
U5PG8BG0.book Page 2 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAU10133
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren. Be-
folgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere
oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermie-
den wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden
müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein-
fachen oder zu klären.
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAU10200
PW50/PW50D/PW50D1
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2012 Yamaha Motor Co., Ltd.
1. Auflage, Juni 2012
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und Verbrei-
tung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan.
U5PG8BG0.book Page 2 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
INHALT
LAGE DER WICHTIGEN
AUFKLEBER .....................................1-1
SICHERHEITSINFORMATIONEN ....2-1
BESCHREIBUNG ..............................3-1
Linke Seitenansicht .........................3-1
Rechte Seitenansicht ......................3-2
Bedienungselemente und
Instrumente ..................................3-3
ARMATUREN,
BEDIENUNGSELEMENTE UND
DEREN FUNKTION............................4-1
Lenkerarmatur ................................4-1
Drehzahlbegrenzer und
Leistungsreduzierungsscheibe ...4-1
Handbremshebel
(Vorderradbremse) ......................4-2
Handbremshebel
(Hinterradbremse) .......................4-2
Tankverschluss ..............................4-3
Kraftstoff .........................................4-3
Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch .....................4-5
Zweitakt-Motoröl .............................4-6
Kraftstoffhahn .................................4-6
Chokehebel ....................................4-7
Kickstarter ......................................4-7
Sitzbank ..........................................4-7
Kabelschloss (für Europa) ..............4-8
ZU IHRER SICHERHEIT –
ROUTINEKONTROLLE VOR
FAHRTBEGINN ................................. 5-1
WICHTIGE FAHR- UND
BEDIENUNGSHINWEISE.................. 6-1
Starten und Warmfahren eines
kalten Motors .............................. 6-1
Anlassen eines warm gelaufenen
Motors ........................................ 6-1
Anfahren ........................................ 6-2
Beschleunigen und
Verlangsamen ............................ 6-2
Bremsen ........................................ 6-2
Einfahrvorschriften ......................... 6-3
Parken ........................................... 6-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND
EINSTELLUNG.................................. 7-1
Bordwerkzeug ................................ 7-2
Tabelle für regelmäßige Wartung
des Abgas-Kontrollsystems ........ 7-3
Allgemeine Wartungs- und
Schmiertabelle ............................ 7-4
Zündkerze prüfen ........................... 7-6
Leistungsreduzierungsscheibe
entfernen .................................... 7-7
Getriebeöl ...................................... 7-8
Mittleres und
Achsantriebsgehäuse ................. 7-9
Luftfiltereinsatz reinigen ................. 7-9
Reinigung des Funkenfängers .....7-10
Vergaser einstellen ...................... 7-11
Leerlaufdrehzahl einstellen .......... 7-11
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen .....7-12
Reifen ........................................... 7-12
Scheibenräder ..............................7-14
Spiel der Handbremshebel
(Vorderrad- und
Hinterradbremse) einstellen ......7-14
Trommelbremsbeläge des Vorder-
und Hinterrads prüfen ............... 7-15
Bowdenzüge prüfen und
schmieren .................................7-16
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren ......7-17
Frischöl-Förderpumpe
einstellen ...................................7-17
Handbremshebel der Vorder- und
Hinterradbremse schmieren ..... 7-17
Hauptständer prüfen und
schmieren .................................7-18
Teleskopgabel prüfen ...................7-18
Lenkung prüfen ............................7-19
Radlager prüfen ...........................7-19
Vorderrad .....................................7-20
Hinterrad ......................................7-21
Fehlersuche ................................. 7-24
Fehlersuchdiagramm ...................7-25
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
INHALT
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES
MOTORRADS ....................................8-1
Vorsicht bei Mattfarben ...................8-1
Pflege .............................................8-1
Abstellen .........................................8-3
TECHNISCHE DATEN ......................9-1
KUNDENINFORMATION .................10-1
Identifizierungsnummern ..............10-1
U5PG8BG0.book Page 2 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
1-1
1
GAU48115
Lesen Sie alle an Ihrem Fahrzeug angebrachten Plaketten aufmerksam durch. Sie enthalten wichtige Informationen zur sicheren und kor-
rekten Bedienung des Fahrzeugs. Diese Plaketten dürfen nicht vom Fahrzeug entfernt werden. Wenn Plaketten mit der Zeit schwer lesbar
werden oder sich ablösen, erhalten Sie Ersatz-Plaketten bei Ihrem Yamaha-Händler.
Für Kanada
1 2 3,4 7
5,6
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
1-2
1
Für Kanada
THIS VEHICLE IS A RESTRICTED USE
MOTORCYCLE AND IS NOT INTENDED FOR
USE ON PUBLIC HIGHWAYS.
CE VÉHICULE EST UNE MOTOCYCLETTE À
USAGE RESTREINT DONT L’USAGE N’EST PAS
DESTINÉ AUX VOIES PUBLIQUES.
3PT-2416E-10
C
M
V
S
S
C
A
N
A
D
A
N
S
V
A
C
T
R
A
N
S
P
O
R
T
506
WARNING
3PT-2118K-A1
• BEFORE YOU OPERATE THIS VEHICLE, READ THE OWNER’S
MANUAL AND ALL LABELS.
• NEVER CARRY A PASSENGER. You increase your risk of losing
control if you carry a passenger.
• NEVER OPERATE THIS VEHICLE ON PUBLIC ROADS. You can
collide with another vehicle if you operate this vehicle on a public road.
• ALWAYS WEAR AN APPROVED MOTORCYCLE HELMET,
eye protection, and protective clothing.
AVERTISSEMENT
5PG-2118K-10
• LIRE LE MANUEL DU PROPRIETAIRE AINSI QUE TOUTES LES
ETIQUETTES AVANT D’UTILISER CE VEHICULE.
• NE JAMAIS TRANSPORTER DE PASSAGER. La conduite avec
passager augmente les risques de perte de contrôle.
• NE JAMAIS ROULER SUR DES CHEMINS PUBLICS.
Vous pourriez entrer en collision avec un autre véhicule.
TOUJOURS PORTER UN CASQUE DE MOTOCYCLISTE
APPROUVE, des lunettes et des vêtements de protection.
12
34
U5PG8BG0.book Page 2 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
1-3
1
Für Kanada
TIRE INFORMATION
Cold tire normal pressure should be set as
follows.
FRONT
REAR
: 100 kPa, {1.00 kgf/cm²}, 15 psi
: 100 kPa, {1.00 kgf/cm²}, 15 psi
3RV-21668-A0
INFORMATION SUR LES PNEUS
La pression des pneus à froid doit normalement
être réglée comme suit.
AVANT
ARRIERE
: 100 kPa, {1.00 kgf/cm²}, 15 psi
: 100 kPa, {1.00 kgf/cm²}, 15 psi
3RV-21668-B0
3JK-82377-00
This spark ignition system meets all requirements
of the Canadian Interference Causing Equipment
Regulations.
Ce système d’allumage par étincelle de véhicule
respecte toutes les exigences du Règlement sur le
matériel brouilleur du Canada.
56
7
U5PG8BG0.book Page 3 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
1-4
1
Für Europa
4
3
21
U5PG8BG0.book Page 4 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
1-5
1
Für Europa
5PG-2816R-00
100 kPa
1.00 kgf/cm²
15 psi
100 kPa
1.00 kgf/cm²
15 psi
5PG-2156A-10
PW50
2.1 kW 39 kg
5B6-2816R-00
5B6-2817L-00
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
2500 SHINGAI, IWATA, JAPAN
2012
EN16029
12
34
U5PG8BG0.book Page 5 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
1-6
1
Machen Sie sich mit den folgenden Piktogrammen und den dazu gehörenden erklärenden Texten vertraut.
Lesen Sie die
Bedienungsanleitung.
Tragen Sie immer einen
sicherheitsgeprüften Helm und
persönliche Schutzausrüstung.
Niemals auf befestigten
Straßen verwenden.
Mindestalter 6 Jahre.
Wird dieses Motorrad von
Kindern unter 6 Jahren
gefahren, erhöht sich die
Gefahr schwerer oder tödlicher
Verletzungen.
Niemals Beifahrer mitnehmen.
Kinder dürfen nur unter
Aufsicht eines Erwachsenen
fahren.
Diese Einheit enthält Stickstoff
unter hohem Druck.
Falsche Handhabung kann zu
einer Explosion führen. Nicht
verbrennen, anbohren oder
öffnen.
Schalten Sie den
Hauptschalter nach der Fahrt
aus, um Entladung der
Batterie zu vermeiden.
U5PG8BG0.book Page 6 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
1-7
1
**.* kPa
*.** kgf/cm²
*.* psi
**.* kPa
*.** kgf/cm²
*.* psi
******
*** kW *** kg
1
23
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
2500 SHINGAI, IWATA, JAPAN
****
1
Ausschließlich bleifreies
Benzin tanken.
Messen Sie den Reifendruck,
wenn die Reifen kalt sind.
Den Reifendruck einstellen.
Falscher Reifendruck kann zum
Verlust der Kontrolle führen.
Der Verlust der Kontrolle kann
zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen.
1
2
3
Modellbezeichnung
Max. Leistung
Gewicht fahrfertig
1
Baujahr
U5PG8BG0.book Page 7 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
1-8
1
Für Ozeanien und Südafrika
1
2
U5PG8BG0.book Page 8 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
LAGE DER WICHTIGEN AUFKLEBER
1-9
1
Für Ozeanien und Südafrika
TIRE INFORMATION
Cold tire normal pressure should be set as
follows.
FRONT
REAR
: 100 kPa, {1.00 kgf/cm²}, 15 psi
: 100 kPa, {1.00 kgf/cm²}, 15 psi
3RV-21668-A0
WARNING
3PT-2118K-A1
• BEFORE YOU OPERATE THIS VEHICLE, READ THE OWNER’S
MANUAL AND ALL LABELS.
• NEVER CARRY A PASSENGER. You increase your risk of losing
control if you carry a passenger.
• NEVER OPERATE THIS VEHICLE ON PUBLIC ROADS. You can
collide with another vehicle if you operate this vehicle on a public road.
• ALWAYS WEAR AN APPROVED MOTORCYCLE HELMET,
eye protection, and protective clothing.
12
U5PG8BG0.book Page 9 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
2-1
2
SICHERHEITSINFORMATIONEN
GAU4093B
Seien Sie ein verantwortungsbewusster
Halter
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich
für den sicheren und ordnungsgemäßen
Betrieb Ihres Motorrads.
Motorräder sind Zweiräder.
Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von
den richtigen Fahrtechniken und von der
Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder
Fahrer sollte die folgenden Voraussetzun-
gen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt.
Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompetenter
Stelle über alle Aspekte des Fahrens
mit einem Motorrad erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War-
tungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung
und/oder wenn die mechanischen Zu-
stände dies erfordern.
Niemals ein Motorrad ohne ausrei-
chende vorherige Ausbildung oder
Einweisung fahren. Belegen Sie einen
Ausbildungskurs. Anfänger sollten bei
einem zertifizierten Ausbilder Trai-
ningsstunden nehmen. Wenden Sie
sich an einen autorisierten Motorrad-
händler, um Ausbildungskurse in Ihrer
Nähe zu finden.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren
Betriebszustand überprüfen. Werden In-
spektions- und Wartungsarbeiten am Fahr-
zeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich
die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschä-
digung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor je-
der Fahrt durchzuführenden Kontrollen fin-
den Sie auf Seite 5-1.
Dieses Motorrad ist ausschließlich für
Geländefahrten ausgelegt. Deshalb ist
es illegal, es auf öffentlichen Straßen
oder Autobahnen zu fahren, selbst
wenn es sich um unbefestigte oder
Schotterstraßen handelt. Der Einsatz
auf öffentlichem Gelände kann verbo-
ten sein. Vor Fahrtantritt unbedingt die
örtlichen Bestimmungen prüfen.
Dieses Motorrad ist für den Transport
von nur einer Person ausgelegt. Keine
Mitfahrer.
Die vorwiegende Ursache für Au-
to/Motorradunfälle ist ein Versagen
von Autofahrern, Motorräder im Ver-
kehr zu erkennen und mit einzubezie-
hen. Viele Unfälle wurden von Auto-
fahrern verursacht, die das Motorrad
nicht gesehen haben. Sich selbst auf-
fallend zu erkennen zu geben ist daher
eine sehr effektive Methode, Unfälle
dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
Tragen Sie eine Jacke mit auffallen-
den Farben.
Wenn Sie sich einer Kreuzung nä-
hern, oder wenn Sie sie überque-
ren, besondere Vorsicht walten las-
sen, da Motorradunfälle an
Kreuzungen am häufigsten auftre-
ten.
Fahren Sie so, dass andere Auto-
fahrer Sie sehen können. Vermei-
den Sie es, im toten Winkel eines
anderen Verkehrsteilnehmers zu
fahren.
Warten Sie niemals ein Motorrad,
wenn Sie nicht über entsprechen-
des Wissen verfügen. Wenden Sie
sich an einen autorisierten Motor-
radhändler, um grundlegende Infor-
mationen zur Motorradwartung zu
erhalten. Bestimmte Wartungsar-
beiten können nur von Fachleuten
vorgenommen werden, die die ent-
sprechende Zulassung besitzen.
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
SICHERHEITSINFORMATIONEN
2-2
2
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt.
Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi-
ziert sind ein Motorrad zu fahren,
und dass Sie Ihr Motorrad nur an
andere qualifizierte Fahrer auslei-
hen.
Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermei-
den.
Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das
Fahren mit Ihrem Motorrad solange
üben, bis Sie mit dem Motorrad und
allen seinen Kontrollvorrichtungen
gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typi-
scher Fehler des Fahrers ist es, in ei-
ner Kurve wegen zu hoher Geschwin-
digkeit zu weit heraus getragen zu
werden oder Kurven zu schneiden
(ungenügender Neigungswinkel im
Verhältnis zur Geschwindigkeit). Fah-
ren Sie niemals schneller als durch
Straßen- und Verkehrsbedingungen
vertretbar ist.
Fahren Sie in nicht vertrauter Umge-
bung besonders vorsichtig. Sie könn-
ten auf versteckte Hindernisse stoßen
und dadurch einen Unfall haben.
Die Haltung des Fahrers ist wichtig,
um das Fahrzeug sicher unter Kontrol-
le zu haben. Der Fahrer sollte während
der Fahrt beide Hände am Lenker und
beide Füße auf den Fußrasten halten,
um Kontrolle über das Motorrad auf-
rechterhalten zu können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medika-
menten fahren.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzun-
gen die häufigste Ursache von Todesfällen.
Die Benutzung eines Schutzhelms ist der
absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet-
zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre un-
geschützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten
deshalb eine Gefahr verspätet erken-
nen.
Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Ab-
schürfungen oder Risswunden zu ver-
hindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshe-
beln, Fußrasten oder Rädern verfan-
gen könnten, und Verletzung oder ein
Unfall könnte die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße be-
deckt. Der Motor und die Auspuffanla-
ge sind im und auch nach dem Betrieb
sehr heiß, so dass es zu Verbrennun-
gen kommen kann.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergif-
tungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmono-
xid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung.
Das Einatmen von Kohlenmonoxid verur-
sacht zunächst Kopfschmerzen, Schwin-
delgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Ver-
wirrtheit und führt schließlich zum Tod.
Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruch-
und geschmackloses Gas, das vorhanden
sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase we-
der sehen noch riechen. Eine tödliche Koh-
lenmonoxid-Konzentration kann sich sehr
schnell ansammeln und Sie können binnen
kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig
U5PG8BG0.book Page 2 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
SICHERHEITSINFORMATIONEN
2-3
2
werden, sich selbst zu helfen. Tödliche
Kohlenmonoxid-Konzentrationen können
sich auch stunden- oder sogar tagelang in
geschlossenen oder schlecht belüfteten
Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symp-
tom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an
sich verspüren, verlassen Sie den Bereich
sofort, atmen Sie frische Luft ein und SU-
CHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie
versuchen, die Motorabgase mit Hilfe
von Ventilatoren, geöffneten Fenstern
und Türen abzuführen, kann die Koh-
lenmonoxid-Konzentration trotzdem
sehr schnell einen gefährlichen Pegel
erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in schlecht
belüfteten oder teilweise geschlosse-
nen Bereichen wie Schuppen, Gara-
gen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Ab-
gase durch Öffnungen wie Fenster
oder Türen in ein Gebäude gelangen
können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör kann die Stabilität
und die Verhaltenscharakteristik Ihres Mo-
torrads beeinflussen, falls die Gewichtsver-
teilung des Motorrads verändert wird. Um
die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden,
gehen Sie mit Zubehör, das Sie Ihrem Mo-
torrad hinzufügen, äußerst vorsichtig um.
Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr
Motorrad mit zusätzlichem Zubehör ausge-
stattet ist. Im Folgenden einige allgemeine
Richtlinien für das Hinzufügen von Zubehör
zu Ihrem Motorrad:
Das Fahren mit einem überladenen Fahr-
zeug kann Unfälle verursachen.
Das Gewicht des Fahrers darf 25 kg
(55 lb) nicht überschreiten.
Das Gewicht des zusätzlichen Zube-
hörs sollte so niedrig und nahe wie
möglich am Motorrad gehalten wer-
den. Packen Sie die schwersten Teile
so nah wie möglich am Fahrzeug-
schwerpunkt und stellen Sie im Inter-
esse eines optimalen Gleichgewichts
und maximaler Stabilität sicher, dass
die Zuladung so gleichmäßig wie mög-
lich auf beide Seiten des Motorrads
verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können ein
plötzliches Ungleichgewicht schaffen.
Sicherstellen, dass das Zubehör si-
cher am Motorrad befestigt ist, bevor
Sie losfahren. Die Zubehörbefestigun-
gen regelmäßig kontrollieren.
Die Federung entsprechend Ihrer
Zuladung einstellen (nur für Modelle
mit einstellbarer Federung), und
Reifendruck und -zustand prüfen.
Niemals große oder schwere Ge-
genstände am Lenker, an der Tele-
skopgabel oder an der Vorder-
radabdeckung befestigen.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug
ist eine wichtige Entscheidung. Yamaha-
Originalzubehör, das Sie nur bei Ihrem
Yamaha-Händler erhalten, wurde von
Yamaha für die Verwendung an Ihrem
Fahrzeug ausgelegt, getestet und zugelas-
sen.
Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu
Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör
für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die
Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an.
Yamaha ist außerstande, die für diesen Zu-
behörmarkt hergestellten Produkte zu tes-
ten. Aus diesem Grunde kann Yamaha die
Verwendung von Zubehör, das nicht von
Yamaha verkauft wird oder die Durchfüh-
rung von Modifikationen, die nicht speziell
von Yamaha empfohlen wurden, weder gut-
U5PG8BG0.book Page 3 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
SICHERHEITSINFORMATIONEN
2-4
2
heißen noch empfehlen, auch dann nicht,
wenn das Produkt oder die Modifikation von
einer Yamaha-Fachwerkstatt verkauft bzw.
eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom
freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehör-
markt geben, deren Auslegung und Qualität
dem Niveau von Yamaha-Originalzubehör
entspricht, bedenken Sie jedoch, dass eini-
ge Zubehörteile und Modifikationen des
freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind
wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für
Sie und andere. Der Einbau von Produkten
des freien Zubehörmarktes oder die Durch-
führung von Modifikationen an Ihrem Fahr-
zeug, die dessen Konstruktionsmerkmale
oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie
und andere einer höheren Gefahr schwerer
oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie
sind selbst verantwortlich für Verletzungen,
die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in
Verbindung stehen.
Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien,
sowie an die unter “Beladung” aufgeführten
Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.
Niemals Zubehör installieren, das die
Leistung Ihres Motorrads einschrän-
ken würde. Das Zubehör vor Benut-
zung sorgfältig daraufhin inspizieren,
dass es in keiner Weise die Bodenfrei-
heit oder den Wendekreis einschränkt,
den Federungs- oder Lenkausschlag
begrenzt oder die Handhabung der
Bedienungselemente behindert.
Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel ange-
bracht wird, kann aufgrund falscher
Gewichtsverteilung zu Instabilität
führen. Wird Zubehör am Lenker
oder im Bereich der Teleskopgabel
angebracht, muss dieses so leicht
wie möglich sein und auf ein Mini-
mum beschränkt werden.
Sperrige oder große Zubehörteile
können die Stabilität des Motorrads
ernsthaft beeinträchtigen. Durch
Wind könnte das Motorrad aus der
Bahn gebracht oder durch Seiten-
wind instabil gemacht werden.
Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese in-
korrekte Fahrposition beschränkt
die Bewegungsfreiheit des Fahrers
und kann die Kontrolle über das
Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb
werden solche Zubehörteile nicht
empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen.
Wird die Kapazität der elektrischen
Anlage des Motorrads durch elektri-
sche Zubehörteile überlastet, könnte
der Strom ausfallen und dadurch eine
gefährliche Situation entstehen.
Reifen und Felgen vom freien Zubehör-
markt
Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten
Reifen und Felgen entsprechen genau sei-
nen Leistungsdaten und bieten die beste
Kombination aus Handhabung, Bremsver-
halten und Komfort. Andere Reifen, Felgen,
Größen und Kombinationen sind möglicher-
weise ungeeignet. Reifendaten und weitere
Informationen zum Reifenwechsel siehe
Seite 7-12.
Transport des Motorrads
Die folgenden Anweisungen sind unbedingt
zu beachten, wenn das Motorrad auf einem
anderen Fahrzeug transportiert wird.
Alle losen Gegenstände vom Motorrad
entfernen.
Kontrollieren, dass der Kraftstoffhahn
in der Stellung “S” (Stopp) steht und
dass kein Kraftstoff austritt.
U5PG8BG0.book Page 4 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
SICHERHEITSINFORMATIONEN
2-5
2
Das Vorderrad auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs genau
geradeaus ausrichten und in einer
Führungsschiene einklemmen, so
dass es sich nicht bewegen kann.
Einen Gang einlegen (bei Modellen
mit manueller Schaltung).
Das Motorrad mit Niederhaltern oder
geeigneten Riemen, die an starren
Rahmenteilen des Motorrads befestigt
sind, festzurren. Geeignete Befesti-
gungspunkte für die Riemen sind der
Rahmen oder die obere Gabelbrücke,
nicht jedoch gummigelagerte Lenker,
die Blinker oder anderen Teile, die be-
schädigt werden können. Wählen Sie
die Befestigungspunkte für die Verzur-
rung sorgfältig aus, achten Sie darauf,
dass die Riemen während des Trans-
ports nicht auf lackierten Oberflächen
scheuern.
Das Motorrad sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine
Federung hinein gezogen werden, so
dass es sich während des Transports
nicht übermäßig auf und ab bewegen
kann.
U5PG8BG0.book Page 5 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
BESCHREIBUNG
3-1
3
GAU10410
Linke Seitenansicht
1 2 3 4
56
1. Zündkerze (Seite 7-6)
2. Kraftstoffhahn (Seite 4-6)
3. Leerlaufeinstellschraube (Seite 7-11)
4. Luftfiltereinsatz (Seite 7-9)
5. Kickstarter (Seite 4-7)
6. Hauptständer (Seite 7-18)
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
BESCHREIBUNG
3-2
3
GAU10420
Rechte Seitenansicht
1 2 3 4
5
1. Funkenfänger (Seite 7-10)
2. Sitzbank (Seite 4-7)
3. Getriebeöl-Einfüllschraubverschluss (Seite 7-8)
4. Frischöltank (Seite 4-6)
5. Getriebeöl-Ablassschraube (Seite 7-8)
U5PG8BG0.book Page 2 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
BESCHREIBUNG
3-3
3
GAU10430
Bedienungselemente und Instrumente
12
7
345
6
1. Handbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 4-2)
2. Chokehebel (Seite 4-7)
3. Frischöl-Tankverschluss (Seite 4-6)
4. Motorstoppschalter (Seite 4-1)
5. Handbremshebel (Vorderradbremse) (Seite 4-2)
6. Gasdrehgriff (Seite 7-12)
7. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 4-3)
U5PG8BG0.book Page 3 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
4-1
4
GAU40660
Lenkerarmatur
GAU40674
Motorstoppschalter “OFF/RUN/START”
Diesen Schalter auf “START” stellen vor
dem Anlassen des Motors. Diesen Schalter
nach dem Aufwärmen oder vor dem Los-
fahren auf “RUN” stellen. Diesen Schalter
auf “OFF” stellen, um den Motor abzustel-
len.
HINWEIS
Der Motor kann nicht gestartet wer-
den, wenn dieser Schalter auf “RUN”
steht.
Wenn dieser Schalter auf “START”
steht, ist die Motordrehzahl begrenzt.
Daher kann das Motorrad dann nicht
gefahren werden.
GAU41044
Drehzahlbegrenzer und Leis-
tungsreduzierungsscheibe
Ihr Motorrad ist mit einem einstellbaren
Drehzahlbegrenzer und einer Leistungsre-
duzierungsscheibe ausgestattet. Der Dreh-
zahlbegrenzer verhindert eine vollständige
Öffnung der Drosselklappe selbst bei maxi-
malem Stellweg des Gasdrehgriffs. Die
Leistungsreduzierungsscheibe ist im Ab-
gaskrümmer montiert, um die verfügbare
Leistung in der Lernphase zu begrenzen.
Drehzahlbegrenzer
1. Die Kontermutter lockern.
2. Zur Steigerung der maximal verfügba-
ren Motorleistung und der Höchstge-
schwindigkeit des Motorrads ist die
Einstellschraube in Richtung (a) zu
drehen. Zur Minderung der maximal
verfügbaren Motorleistung und der
Höchstgeschwindigkeit des Motorrads
ist die Einstellschraube in Richtung (b)
zu drehen.
3. Die Kontermutter festziehen.
HINWEIS
Der Einstellbereich der Drehzahlbegrenzer-
Schraube reicht von vollständig hineinge-
dreht bis zu 7 mm (0.28 in) herausgedreht.
Wenn die Schraube 7 mm (0.28 in) heraus-
1. Motorstoppschalter “OFF/RUN/START”
1
1. Kontermutter
2. Einstellschraube
1. Nicht mehr als 7 mm (0.28 in)
1
(a)
(b)
2
1
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
4-2
4
gedreht ist, kann der Gasdrehgriff nur unge-
fähr bis zur Hälfte aufgedreht werden. Bitte
wenden Sie sich an eine Yamaha-Fach-
werkstatt, wenn mehr Leistung benötigt
wird.
WARNUNG
GWA14631
Die unsachgemäße Einstellung des
Drehzahlbegrenzers kann eine fehlerhaf-
te Funktion der Drosselklappe verursa-
chen. Sie könnten die Kontrolle verlie-
ren, einen Unfall haben oder verletzt
werden. Drehen Sie die Einstellschraube
nicht weiter als 7 mm (0.28 in) heraus,
ohne vorher in einer Yamaha-Fachwerk-
statt nachzufragen. Immer sicher stel-
len, dass das Gasdrehgriffspiel auf 1.5–
3.5 mm (0.06–0.14 in) eingestellt ist. (Sie-
he Seite 7-12.)
Leistungsreduzierungsscheibe
Sobald der Fahrer in der Lage ist, mit der
Höchstgeschwindigkeit sicher zu fahren,
die nach kompletter Rückstellung des Dreh-
zahlbegrenzers möglich ist, kann die Leis-
tungsreduzierungsscheibe ausgebaut wer-
den. (Siehe Seite 7-7.)
GAU12901
Handbremshebel (Vorderrad-
bremse)
Der Handbremshebel (Vorderradbremse)
befindet sich an der rechten Seite des Len-
kers. Zur Betätigung der Vorderradbremse
diesen Hebel zum Gasdrehgriff ziehen.
GAU12951
Handbremshebel (Hinterrad-
bremse)
Der Handbremshebel (Hinterradbremse)
befindet sich an der linken Seite des Len-
kers. Zur Betätigung der Hinterradbremse
den Hebel zum Lenkergriff ziehen.
1. Handbremshebel (Vorderradbremse)
1
1. Handbremshebel (Hinterradbremse)
1
U5PG8BG0.book Page 2 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
4-3
4
GAU13182
Tankverschluss
Den Tankverschluss zum Öffnen gegen
den Uhrzeigersinn aufdrehen und dann ab-
ziehen.
Zum Schließen den Tankverschluss in die
Tanköffnung einsetzen und im Uhrzeiger-
sinn zudrehen.
WARNUNG
GWA11091
Nach dem Betanken sicherstellen, dass
der Tankverschluss korrekt verschlos-
sen ist. Austretender Kraftstoff ist eine
Brandgefahr.
GAU13212
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausrei-
chend Benzin im Tank ist.
WARNUNG
GWA10881
Benzin und Benzindämpfe sind extrem
leicht entzündlich. Befolgen Sie diese
Anweisungen, um Brand- und Explosi-
onsgefahr zu vermeiden und die Verlet-
zungsgefahr beim Betanken zu verrin-
gern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschal-
ten und sicherstellen, dass niemand
auf dem Fahrzeug sitzt. Während des
Tankens niemals rauchen und darauf
achten, dass sich keine Funkenquel-
len, offenes Feuer oder andere Zünd-
quellen in der Nähe befinden, ein-
schließlich Zündflammen für
Warmwasserbereiter oder Wäsche-
trockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen. Mit
dem Betanken aufhören, wenn der
Kraftstoff den unteren Rand des Ein-
füllstutzens erreicht hat. Da sich der
Kraftstoff bei Erwärmung ausdehnt,
kann bei heißem Motor oder starker
Sonneneinstrahlung Kraftstoff aus
dem Tank austreten.
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort
aufwischen. ACHTUNG: Verschütte-
ten Kraftstoff sofort mit einem sau-
beren, trockenen, weichen Tuch ab-
wischen, da Kraftstoff lackierte
Oberflächen und Kunststoffteile an-
greift.
[GCA10071]
4. Sicherstellen, dass der Tankver-
schluss fest zugedreht ist.
WARNUNG
GWA15151
Benzin ist giftig und kann schwere oder
tödliche Verletzungen verursachen. Ge-
hen Sie mit Benzin vorsichtig um. Sau-
gen Sie Benzin niemals mit dem Mund
an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt,
eine größere Menge an Benzindämpfen
eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre
1. Kraftstofftank-Verschluss
1
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Maximaler Kraftstoffstand
2
1
U5PG8BG0.book Page 3 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
4-4
4
Augen bekommen haben, suchen Sie
sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf
Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser
und Seife waschen. Gelangt Benzin auf
Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstü-
cke wechseln.
GAU41983
Für Kanada
ACHTUNG
GCA15590
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan-
ken. Die Verwendung verbleiten Kraft-
stoffs verursacht schwerwiegende
Schäden an Teilen des Motors, zum Bei-
spiel an den Kolbenringen und der Aus-
puffanlage.
Ihr Yamaha Motor wurde für den Betrieb mit
bleifreiem Normalbenzin mit einer Oktan-
zahl von mindestens 86 [(R+M)/2] oder mit
einer Research-Oktanzahl von mindestens
91 entwickelt. Wenn Klopfen (oder Klingeln)
auftritt, wechseln Sie zu einer anderen
Kraftstoffmarke oder tanken Sie Super blei-
frei. Die Verwendung von bleifreiem Benzin
verlängert die Lebensdauer der Zündker-
ze(n) und reduziert die Wartungskosten.
Gasohol
Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit
Äthanol und Gasohol mit Methanol. Gaso-
hol mit Äthanol kann verwendet werden,
wenn der Äthanolgehalt 10% (E10) nicht
überschreitet. Gasohol mit Methanol wird
nicht von Yamaha empfohlen, weil es das
Kraftstoffsystem beschädigen oder die
Fahrzeugleistung beeinträchtigen kann.
Für Europa
ACHTUNG
GCA15590
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan-
ken. Die Verwendung verbleiten Kraft-
stoffs verursacht schwerwiegende
Schäden an Teilen des Motors, zum Bei-
spiel an den Kolbenringen und der Aus-
puffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifrei-
es Normalbenzin mit einer Research-Ok-
tanzahl von 95 oder höher. Wenn Klopfen
(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu ei-
ner anderen Kraftstoffmarke oder tanken
Sie Super bleifrei. Die Verwendung von
bleifreiem Benzin verlängert die Lebens-
dauer der Zündkerze(n) und reduziert die
Wartungskosten.
Für Südafrika
ACHTUNG
GCA15590
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan-
ken. Die Verwendung verbleiten Kraft-
stoffs verursacht schwerwiegende
Schäden an Teilen des Motors, zum Bei-
spiel an den Kolbenringen und der Aus-
puffanlage.
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES
NORMALBENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstoff-
tanks:
2.0 L (0.53 US gal, 0.44 Imp.gal)
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES
NORMALBENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstoff-
tanks:
2.0 L (0.53 US gal, 0.44 Imp.gal)
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES
NORMALBENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstoff-
tanks:
2.0 L (0.53 US gal, 0.44 Imp.gal)
U5PG8BG0.book Page 4 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
4-5
4
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifrei-
es Normalbenzin mit einer Research-Ok-
tanzahl von 91 oder höher. Wenn Klopfen
(oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu ei-
ner anderen Kraftstoffmarke oder tanken
Sie Super bleifrei. Die Verwendung von
bleifreiem Benzin verlängert die Lebens-
dauer der Zündkerze(n) und reduziert die
Wartungskosten.
Für Ozeanien
ACHTUNG
GCA15590
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan-
ken. Die Verwendung verbleiten Kraft-
stoffs verursacht schwerwiegende
Schäden an Teilen des Motors, zum Bei-
spiel an den Kolbenringen und der Aus-
puffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifrei-
es Benzin mit einer Research-Oktanzahl
von 91 oder höher. Wenn Klopfen (oder
Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer an-
deren Kraftstoffmarke oder tanken Sie Su-
per bleifrei. Die Verwendung von bleifreiem
Benzin verlängert die Lebensdauer der
Zündkerze(n) und reduziert die Wartungs-
kosten.
GAU13412
Kraftstofftank-Belüftungs-
schlauch
Vor dem Betrieb des Motorrads folgende
Kontrolle vornehmen:
Den Schlauchanschluss prüfen.
Den Kraftstofftank-Belüftungs-
schlauch auf Risse und Schäden prü-
fen, ggf. erneuern.
Sicherstellen, dass der Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch nicht verstopft ist;
ggf. den Schlauch reinigen.
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH BLEIFREIES
BENZIN
Fassungsvermögen des Kraftstoff-
tanks:
2.0 L (0.53 US gal, 0.44 Imp.gal)
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
1
U5PG8BG0.book Page 5 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
4-6
4
GAU13453
Zweitakt-Motoröl
Sicherstellen, dass ausreichend Zweitakt-
Motoröl im Öltank vorhanden ist. Falls erfor-
derlich, Zweitakt-Motoröl der vorgeschrie-
benen Sorte nachfüllen.
ACHTUNG
GCA16670
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der
Frischöltankverschluss korrekt ver-
schlossen ist.
GAU40701
Kraftstoffhahn
Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftstoff vom
Tank zum Vergaser und filtert ihn gleichzei-
tig.
Der Kraftstoffhahn weist zwei Stellungen
auf:
S (Stopp)
Steht der Kraftstoffhahn in dieser Position,
wird kein Kraftstoff fließen. Den Kraftstoff-
hahn immer in diese Stellung drehen, wenn
der Motor nicht läuft.
O (Ein)
Steht der Kraftstoffhahn in dieser Position,
wird Kraftstoff an die Vergaser geleitet. Nor-
malbetrieb wird mit dem Hebel in dieser
Stellung durchgeführt.
1. Frischöl-Tankverschluss
2. Minimalstand-Markierung
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 9-1.
Füllmenge:
0.30 L (0.32 US qt, 0.26 Imp.qt)
2
1
1. Pfeilmarkierung weist auf “S” (Stopp)
1
1. Pfeilmarkierung weist auf “O” (Ein)
1
U5PG8BG0.book Page 6 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
4-7
4
GAU13590
Chokehebel “
Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein
fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanrei-
cherung des Gemischs) den Chokehebel
nach (a) schieben.
Zum Abschalten des Chokemechanismus
den Hebel nach (b) schieben.
GAU13680
Kickstarter
Zum Anlassen des Motors den Kickstarter-
hebel herausklappen und dann langsam
niedertreten, bis deutlicher Widerstand
spürbar wird; anschließend den Kickstarter
kräftig durchtreten.
GAU40920
Sitzbank
Sitzbank abnehmen
1. Entfernen Sie den Schmutzfänger, in-
dem Sie die Schrauben und Unterleg-
scheiben lösen.
2. Die Sitzbank abziehen.
Sitzbank montieren
1. Die Zunge an der Vorderseite der Sitz-
bank, wie in der Abbildung gezeigt, in
die Sitzhalterung stecken.
1. Chokehebel “
1
(a)
(b)
1. Kickstarter
1
1. Schraube und Unterlegscheibe
2. Schmutzfänger
1
2
U5PG8BG0.book Page 7 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
4-8
4
2. Die Sitzbank in die ursprüngliche Lage
bringen.
3. Montieren Sie den Schmutzfänger, in-
dem Sie die Schrauben und Unterleg-
scheiben anbringen.
HINWEIS
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitz-
bank richtig montiert ist.
GAU53760
Kabelschloss (für Europa)
Ihr Motorrad wurde mit einer externen Dieb-
stahlsicherung ausgeliefert, um eine uner-
laubte Benutzung zu verhindern. Prüfen
Sie, dass das mit dem Motorrad mitgeliefer-
te Kabelschloss vorhanden ist.
WARNUNG
GWA16300
Das Kabelschloss ordnungsgemäß in ei-
nem Beutel oder an einem anderen si-
cheren Ort verstauen, bevor Sie mit dem
Motorrad fahren. Das Kabelschloss
nicht irgendwo an das Motorrad oder an
Ihren Körper hängen! Es könnte sich mit
den Rädern, dem Lenker oder anderen
Teilen des Motorrads verheddern und zu
einem Verlust der Kontrolle und mögli-
cherweise zu einem Unfall führen.
Zum Abschließen des Motorrads
1. Das Motorrad am gewünschten Ab-
stellort parken.
2. Sicherstellen, dass das Motorrad si-
cher geparkt ist. Den Seitenständer
oder eine andere Abstützung verwen-
den.
3. Das Kabel aus dem Schloss heraus-
ziehen.
4. Ein Kabelende durch das Hinterrad
ziehen und dann beide Enden des Ka-
bels in das Schloss stecken und ver-
riegeln.
5. Die obigen Schritte in umgekehrter
Reihenfolge durchführen, bevor Sie
mit dem Motorrad fahren.
1. Sitzhalterung
2. Vorsprung
1
2
1. Korrekte Verwendung des Kabelschlosses
1
U5PG8BG0.book Page 8 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
5-1
5
GAU15596
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung be-
schriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
WARNUNG
GWA11151
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder ei-
ner Beschädigung des Fahrzeugs. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht
mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen.
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Kraftstoff
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Ggf. tanken.
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch auf Verstopfung, Risse und Schäden untersu-
chen und Schlauchanschluss kontrollieren.
4-3, 4-5
Zweitaktöl
Ölstand im Öltank prüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
4-6
Getriebeöl
Ölstand im Getriebegehäuse überprüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
7-8
Mittleres und Achsantriebs-
gehäuse
Das Fahrzeug auf Austritt von Schmierfett kontrollieren. 7-9
Vorderradbremse
Funktion prüfen.
Ggf. Seilzug schmieren.
Hebelspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.
7-14, 7-15
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
5-2
5
Hinterradbremse
Funktion prüfen.
Ggf. Seilzug schmieren.
Hebelspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.
7-14, 7-15
Gasdrehgriff
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen.
Ggf. das Spiel des Gasdrehgriffs von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und
des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
7-12, 7-17
Steuerungs-Seilzüge
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. schmieren.
7-16
Räder und Reifen
Auf Beschädigung kontrollieren.
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
7-12, 7-14
Bremshebel
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
7-17
Hauptständer
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. Drehpunkt schmieren.
7-18
Fahrgestellhalterungen
Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Ggf. festziehen.
Motorstoppschalter Funktion prüfen. 4-1
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
U5PG8BG0.book Page 2 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
6-1
6
GAU15951
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfäl-
tig durch, um sich mit allen Bedienungsele-
menten vertraut zu machen. Falls Sie ein
Bedienungselement oder eine Funktion
nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an Ih-
ren Yamaha-Händler.
WARNUNG
GWA10271
Wenn Sie sich nicht mit den Bedie-
nungselementen vertraut machen, kann
es zum Verlust der Kontrolle kommen
und zu Unfällen oder Verletzungen in
Folge davon.
GAU40889
Starten und Warmfahren eines
kalten Motors
1. Den Kraftstoffhahn auf “O” (Ein) stel-
len.
2. Den Motorstoppschalter auf “START”
schalten.
3. Den Choke aktivieren und den Gas-
drehgriff ganz schließen. (Siehe Seite
4-7.)
4. Bei betätigter Vorder- oder Hinterrad-
bremse den Kickstarterhebel durchtre-
ten, um den Motor anzulassen.
5. Bewegen Sie den Choke nach dem
Anlassen wieder um die Hälfte zurück.
6. Wenn der Motor warm ist, den Choke
ausschalten und den Motorstopp-
schalter auf “RUN” stellen.
HINWEIS
Der Motor ist ausreichend warmgelaufen,
wenn er bei abgeschaltetem Choke schnell
auf Gasgeben anspricht.
ACHTUNG
GCA11042
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
GAU16660
Anlassen eines warm gelaufenen
Motors
Dem selben Verfahren wie für einen kalten
Motor folgen, mit Ausnahme, dass der
Choke nicht eingesetzt werden muss, wenn
der Motor bereits warm ist. Starten Sie statt-
dessen den Motor mit leicht geöffnetem
Gaszug.
HINWEIS
Falls der Motor nach mehreren Startversu-
chen nicht anspringt, den Gasdrehgriff 1/4
bis 1/2 öffnen und den Kickstarterhebel
nochmals durchtreten.
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
6-2
6
GAU41002
Anfahren
1. Ziehen Sie den Hinterradbremshebel
an, während Sie das Motorrad vom
Hauptständer drücken.
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Den Motorstoppschalter auf “RUN”
schalten.
4. Achten Sie auf entgegenkommende
Geländefahrzeuge und drehen Sie
dann langsam den Gasdrehgriff, um
anzufahren.
GAU16780
Beschleunigen und Verlangsa-
men
Die Fahrgeschwindigkeit wird durch Gasge-
ben und Gaswegnehmen angepasst. Zum
Beschleunigen den Gasdrehgriff in Rich-
tung (a) drehen. Zum Gaswegnehmen den
Gasdrehgriff in Richtung (b) drehen.
GAU41012
Bremsen
WARNUNG
GWA14571
Vermeiden Sie plötzliches und ab-
ruptes Bremsen (besonders in Sei-
tenlage), um ein Schleudern oder
Überschlagen des Motorrads zu
vermeiden.
Bedenken Sie, dass Bremsen auf
nassen Oberflächen besonders
hohe Aufmerksamkeit erfordert.
Da Bremsen bei Bergabfahrten
schwierig und gefährlich sein kann,
stets ein vernünftiges Tempo ein-
halten.
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinterrad-
bremse mit allmählich ansteigender
Kraft betätigen.
(a)
(b)
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
6-3
6
Vorn
Hinten
GAU42030
Einfahrvorschriften
Die ersten 5 Betriebsstunden sind aus-
schlaggebend für die Leistung und Lebens-
dauer des neuen Motors. Während dieser
Zeitspanne ist es ebenfalls wichtig, den
Fahrer mit dem Motorrad vertraut zu ma-
chen. Lesen sie bitte die nachstehenden In-
formationen sorgfältig durch.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 5 Betriebsstunden nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah-
len, längeres Vollgasfahren und andere Be-
lastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
Kurze Vollgasbeschleunigungen (maximal
zwei bis drei Sekunden) sind jedoch nicht
schädlich für den Motor. Nach jeder Voll-
gasbeschleunigung sollte eine erhebliche
Ruheperiode für den Motor folgen. Damit
der Motor nach der vorübergehenden Hitze-
bildung abkühlen kann, mit niedrigerer Mo-
tordrehzahl fahren.
Nach den ersten 5 Betriebsstunden das
Motorrad gründlich auf lose sitzende Bau-
teile, Ölaustritt und jegliche anderen Proble-
me prüfen. Sicherstellen, dass die Überprü-
fungen und Einstellungen, besonders der
Seilzüge, gründlich durchgeführt werden.
Zusätzlich alle Anschlüsse und Schnellver-
schlüsse auf losen Sitz prüfen und nach Er-
fordernis nachziehen.
ACHTUNG
GCA10270
Bei Motorstörungen während der Ein-
fahrzeit das Fahrzeug sofort von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
6-4
6
GAU40722
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und den
Kraftstoffhahn auf “S” (Stopp) stellen.
WARNUNG
GWA10311
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so par-
ken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren und sich verbrennen kön-
nen.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab-
stellen, damit es nicht umfallen
kann. Sonst besteht durch austre-
tenden Kraftstoff erhöhte Brandge-
fahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten kön-
nen.
U5PG8BG0.book Page 4 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-1
7
GAU17244
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zu-
stand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughal-
ter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst ver-
antwortlich. Auf den folgenden Seiten
werden die wichtigsten Inspektionspunkte,
Einstellungen und Schmierstellen des Fahr-
zeugs angegeben und erläutert.
Die in den Wartungstabellen empfohlenen
Zeitabstände sollten lediglich als Richtwerte
für den Normalbetrieb angesehen werden.
Je nach Wetterbedingungen, Gelände, ge-
ographischem Einsatzort und persönlicher
Fahrweise müssen die Wartungsintervalle
möglicherweise verkürzt werden.
WARNUNG
GWA10321
Ohne die richtige Wartung des Fahr-
zeugs oder durch falsch ausgeführte
Wartungsarbeiten erhöht sich die Ge-
fahr von Verletzungen, auch mit Todes-
folge, während der Wartung und der Be-
nutzung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht
mit der Fahrzeugwartung vertraut sind,
beauftragen Sie einen Yamaha-Händler
mit der Wartung.
WARNUNG
GWA15122
Schalten Sie, wenn keine anderslauten-
den Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungs-
arbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung
erfassen und mitreißen können
oder elektrische Teile, die Strom-
schläge oder Brand verursachen
können.
Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzun-
gen, Verbrennungen, Feuer oder
Kohlenmonoxid-Vergiftungen ver-
ursachen – möglicherweise mit To-
desfolge. Weitere Informationen zu
Kohlenmonoxid siehe Seite 2-2.
WARNUNG
GWA15460
Bremsscheiben, Bremssättel, Brem-
strommeln und Beläge können während
ihres Einsatzes sehr heiß werden. Las-
sen Sie, um mögliche Verbrennungen zu
vermeiden, die Komponenten der
Bremsanlage erst abkühlen, bevor Sie
sie berühren.
GAU17302
Das Abgaskontrollsystem sorgt nicht nur für
sauberere Luft, sondern ist auch unerläss-
lich für den ordnungsgemäßen Betrieb des
Motors und die Erzielung der maximalen
Leistung. In den folgenden Wartungstabel-
len sind die Servicearbeiten am Abgaskon-
trollsystem separat gruppiert. Diese Ser-
vicearbeiten erfordern spezielle Daten,
Kenntnisse und Ausrüstung. Wartung, Aus-
tausch oder Reparatur von Abgaskontroll-
geräten und -systemen kann von jeder Re-
paraturwerkstatt oder von Fachleuten
vorgenommen werden, die die entspre-
chende Zulassung besitzen (falls zutref-
fend). Yamaha-Fachwerkstätten sind für die
Durchführung dieser speziellen Servicear-
beiten geschult und ausgerüstet.
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-2
7
GAU17311
Bordwerkzeug
Die in diesem Handbuch enthaltenen Infor-
mationen zur Wartung und das Bordwerk-
zeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und klei-
neren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern je-
doch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
HINWEIS
Falls das für die Wartung notwendige Werk-
zeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen
die Erfahrung für bestimmte Wartungsar-
beiten fehlt, lassen Sie die Wartungsarbei-
ten von einer Yamaha-Fachwerkstatt aus-
führen.
U5PG8BG0.book Page 2 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-3
7
GAU41742
Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems
HINWEIS
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten daher
von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
ERSTE DANACH ALLE
1 Monat 3 Monate 6 Monate 6 Monate
12
Monate
1*Kraftstoffleitung
Kraftstoffschläuche auf Risse oder
Beschädigung kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
2 Zündkerze
Zustand kontrollieren.
Elektrodenabstand einstellen und reinigen.
Ersetzen, falls nötig.
3 Luftfiltereinsatz
Mit Lösungsmittel reinigen.
Ersetzen, falls nötig.
4*Vergaser
Motor-Leerlaufdrehzahl und Anlasserfunktion
prüfen.
Ggf. einstellen.
Reinigen.
5*
Zylinderkopf und
Auspuffanlage
Auf Undichtigkeit prüfen.
Ggf. festziehen.
Ggf. entkohlen.
6*Funkenfänger
Reinigen.
U5PG8BG0.book Page 3 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-4
7
GAU41757
Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle
HINWEIS
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten daher
von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
ERSTE DANACH ALLE
1 Monat 3 Monate 6 Monate 6 Monate
12
Monate
1*Vorderradbremse
Funktion prüfen.
Handbremshebel-Spiel einstellen.
Trommelbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert.
2*Hinterradbremse
Funktion prüfen.
Handbremshebel-Spiel einstellen.
Trommelbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert.
3*Räder
Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
4*Reifen
Profiltiefe prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
5*Radlager
Lager auf gleichmäßigen Lauf prüfen.
Ersetzen, falls nötig.
6*Lenkungslager
Lagerbaugruppen auf festen Sitz kontrollieren.
Alle 2 Jahre mäßig mit Lithiumseifenfett
schmieren.
7*
Mittleres und Achsant-
riebsgehäuse
Auf Austritt von Schmierfett kontrollieren.
Zahnräder auf Beschädigung und Verschleiß
überprüfen.
Zahnräder mit Lithiumseifenfett schmieren.
Alle 2 Jahre
U5PG8BG0.book Page 4 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-5
7
HINWEIS
Der Luftfiltereinsatz muss bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.
8*
Fahrgestellhalterun-
gen
Alle Fahrgestellanschlüsse und -halterungen kon-
trollieren.
Korrigieren, falls nötig.
9*
Funktion prüfen.
Korrigieren, falls nötig.
10
* Getriebeöl
Auf Öllecks kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
Wechseln.
11
*
Etwas Lithiumseifenfett auftragen.
Etwas Lithiumseifenfett auftragen.
12
*
Hauptständerachse
Funktion prüfen.
13
* Federbeine
Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
14
* Betätigungs-Seilzüg
15
* Gasdrehgriff
e
Etwas Yamaha Ketten- und Seilzugschmiermittel
oder Motoröl 10W-30 auftragen.
Funktion prüfen.
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen, ggf. einstellen.
Etwas Yamaha Ketten- und Seilzugschmiermittel
oder Motoröl 10W-30 auftragen.
Vorderes und hinteres
Bremshebellager
Nebenverbraucheran-
schluss
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
ERSTE DANACH ALLE
1 Monat 3 Monate 6 Monate 6 Monate
12
Monate
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-6
7
GAU19604
Zündkerze prüfen
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil
des Motors und ist leicht zu überprüfen. Da
Verbrennungswärme und Ablagerungen
die Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufe
der Zeit vermindern, muss die Zündkerze in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle herausgenom-
men und geprüft werden. Der Zustand der
Zündkerze erlaubt Rückschlüsse auf den
Zustand des Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Den Zündkerzenstecker abziehen.
2. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen-
schlüssel (im Bordwerkzeug) heraus-
schrauben, wie in der Abbildung dar-
gestellt.
Zündkerze prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isola-
torfußes prüfen. Der die Mittelelektro-
de umgebende Porzellanisolator ist
bei richtig eingestelltem Motor und
normaler Fahrweise rehbraun.
HINWEIS
Weist die Zündkerze eine stark abweichen-
de Färbung auf, könnte es sein, dass der
Motor nicht richtig läuft. Versuchen Sie
nicht, derartige Probleme selbst zu diag-
nostizieren. Lassen Sie stattdessen das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt
prüfen.
2. Die Zündkerze auf fortgeschrittenen
Abbrand der Mittelelektrode und über-
mäßige Ölkohleablagerungen prüfen
und ggf. erneuern.
3. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf.
korrigieren.
1. Zündkerzenstecker
1
1. Zündkerzenschlüssel
1
Empfohlene Zündkerze:
PW50 NGK/BP4HS (ZAF)
PW50 NGK/BPR4HS
(AUT)(BEL)(CHE)(DEU)(DNK)
(ESP)(FIN)(FRA)(GBR)(GRC)
(IRL)(ITA)(NLD)(NOR)(POL)
(PRT)(SVN)(SWE)
PW50D NGK/BPR4HS
PW50D1 NGK/BPR4HS
PW50 DENSO/W14FP-L (ZAF)
1. ndkerzen-Elektrodenabstand
1
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-7
7
Zündkerze montieren
1. Die Sitzfläche der Kerzendichtung rei-
nigen; Schmutz und Fremdkörper vom
Gewinde abwischen.
2. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen-
schlüssel festschrauben und dann vor-
schriftsmäßig festziehen.
HINWEIS
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo-
gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmoment-
schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
3. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
GAU41103
Leistungsreduzierungsscheibe
entfernen
Um die volle Motorleistung zu erhalten,
muss die Leistungsreduzierungsscheibe
entfernt werden.
1. Den Abgaskrümmer nach Entfernen
der Schrauben ausbauen.
WARNUNG! Immer warten, bis die
Auspuffanlage abgekühlt ist, bevor
Teile der Auspuffanlage berührt
werden.
[GWA14581]
2. Die Dichtung entfernen.
3. Die Leistungsreduzierungsscheibe
entfernen.
HINWEIS
Die Leistungsreduzierungsscheibe zusam-
men mit der Bedienungsanleitung aufbe-
wahren, so dass sie jederzeit bei Bedarf zur
Reduzierung der Motorleistung verfügbar
ist.
4. Den Abgaskrümmer und seine neue
Dichtung montieren, indem Sie die
Schrauben einsetzen und vorschrifts-
mäßig festziehen.
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.6–0.7 mm (0.024–0.028 in)
Anzugsmoment:
Zündkerze:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14 ft·lbf)
1. Abgaskrümmer-Schraube
1
1. Abgaskrümmer
2. Dichtung
3. Leistungsreduzierungsscheibe
Anzugsmoment:
Abgaskrümmer-Schraube:
9 Nm (0.9 m·kgf, 6.5 ft·lbf)
1
2
3
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-8
7
GAU40893
Getriebeöl
Das Getriebeöl sollte vor Fahrtbeginn auf
Öllecks geprüft werden. Wird ein Leck ge-
funden, das Motorrad von einem Yamaha-
Händler überprüfen und reparieren lassen.
Außerdem muss das Getriebeöl in den
empfohlenen Abständen, gemäß der War-
tungs- und Schmiertabelle, gewechselt wer-
den.
1. Das Motorrad auf den Hauptständer
stellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter das Getrie-
be stellen, um das Altöl aufzufangen.
3. Den Getriebeöl-Einfüllschraubver-
schluss und die Getriebeöl-Ablass-
schraube mit ihrer Dichtung heraus-
drehen, um das Öl aus dem Getriebe
abzulassen.
4. Die Getriebeöl-Ablassschraube mit ei-
ner neuen Dichtung einschrauben und
anschließend vorschriftsmäßig fest-
ziehen.
5. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Getriebeöls nachfüllen und
dann den Einfüllschraubverschluss
fest zudrehen.
ACHTUNG
GCA10452
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Getrie-
beöl auch die Kupplung schmiert),
mischen Sie keine chemischen Zu-
sätze bei. Verwenden Sie keine Öle
mit Diesel-Spezifikation “CD” oder
Öle von höherer Qualität als vorge-
schrieben. Auch keine Öle der Klas-
se “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Getriebe eindringen.
6. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ur-
sache feststellen.
1. Getriebeöl-Einfüllschraubverschluss
1
1. Getriebeöl-Ablassschraube
2. Dichtung
Anzugsmoment:
Getriebeöl-Ablassschraube:
14 Nm (1.4 m·kgf, 10 ft·lbf)
Empfohlene Getriebeölsorte:
Siehe Seite 9-1.
Füllmenge für den Ölwechsel:
0.30 L (0.32 US qt, 0.26 Imp.qt)
12
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-9
7
GAU41711
Mittleres und Achsantriebsge-
häuse
Das mittlere und das Achsantriebsgehäuse
müssen vor jeder Fahrt auf Austritt von
Schmierfett überprüft werden. Wird ein
Leck gefunden, das Motorrad von einem
Yamaha-Händler überprüfen und reparie-
ren lassen. Lassen Sie auch das mittlere
Getriebe und den Achsantrieb in den in der
Wartungs- und Schmiertabelle vorgeschrie-
benen Zeitabständen von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen und schmieren.
GAU40903
Luftfiltereinsatz reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt werden. Bei Ein-
satz in sehr staubiger oder feuchter Umge-
bung ist der Filter häufiger zu reinigen oder
ggf. zu ersetzen.
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite 4-7.)
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.
3. Den Filterschaumstoff herausziehen,
mit Lösungsmittel säubern und dann
das restliche Lösungsmittel ausdrü-
cken.
4. Die gesamte Oberfläche des Filter-
schaumstoffs mit dem vorgeschriebe-
nen Öl benetzen und dann überschüs-
siges Öl ausdrücken.
HINWEIS
Der Filterschaumstoff sollte lediglich feucht,
nicht triefend nass sein.
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
2
1
1. Filterschaumstoff
1
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-10
7
5. Den Filterschaumstoff in das Luftfilter-
gehäuse einsetzen. ACHTUNG: Si-
cherstellen, dass der Schaumstoff
korrekt im Luftfiltergehäuse einge-
setzt ist. Der Motor sollte niemals
ohne eingebauten Schaumstoff be-
trieben werden, da sonst der (die)
Kolben und/oder Zylinder stärke-
rem Verschleiß unterliegen.
[GCA15621]
6. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
7. Den Sitz montieren.
GAU41221
Reinigung des Funkenfängers
Der Funkenfänger muss zu den in der Ta-
belle für regelmäßige Wartung und Schmie-
rung vorgegebenen Intervallen gereinigt
werden.
WARNUNG
GWA10980
Vor dem Berühren der Auspuffbau-
teile stets die Auspuffanlage abküh-
len lassen.
Beim Reinigen der Abgasanlage
nicht den Motor starten.
1. Endrohr durch Entfernen der Schrau-
be und Herausziehen aus dem Schall-
dämpfer ausbauen.
2. Leicht am Endrohr gegenschlagen
und dann eine Drahtbürste zum Ent-
fernen jeglicher Kohleablagerungen
vom Abschnitt des Funkenfängers im
Endrohr und im Innern des Endrohrge-
häuses verwenden.
3. Endrohr am Schalldämpfer anbauen
und dann die Schraube montieren und
festziehen.
HINWEIS
Sicherstellen, dass das Schraubenloch
beim Einsetzen des Endrohrs ausgerichtet
ist.
Empfohlene Ölsorte:
Yamaha-Schaum-Luftfilteröl oder
ein anderes hochwertiges Schaum-
Luftfilteröl
1. Auspuffendrohr
2. Schraube
3. Schalldämpfer
1
2
3
1. Funkenfänger
1
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-11
7
GAU39930
Vergaser einstellen
Der Vergaser ist ein wesentlicher Bestand-
teil des Motors und erfordert eine höchst ge-
naue Einstellung. Die meisten Einstellarbei-
ten sollten einer Yamaha-Fachwerkstatt
vorbehalten bleiben, die über die notwendi-
gen Kenntnisse und Erfahrung verfügt. Die
im Folgenden beschriebene Einstellung
können Sie jedoch im Rahmen der regel-
mäßigen Wartung selbst ausführen.
ACHTUNG
GCA10550
Die im Yamaha-Werk vorgenommene
Vergasereinstellung beruht auf zahlrei-
chen Tests. Eine Änderung dieser Ein-
stellung ohne ausreichende Fachkennt-
nis kann zu Leistungsabfall und
Motorschäden führen.
GAU21362
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfoh-
lenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden.
HINWEIS
Für diese Einstellung wird ein Diagnose-
Drehzahlmesser benötigt.
1. Den Drehzahlmesser an das Zündker-
zenkabel anschließen.
2. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang bei einer Drehzahl von 1000–
2000 U/min warm laufen lassen, gele-
gentlich die Drehzahl auf 4000–5000
U/min erhöhen.
HINWEIS
Der Motor ist ausreichend warm gelaufen,
wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.
3. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des
Motors und stellen Sie sie, falls erfor-
derlich, durch Drehen der Leerlaufein-
stellschraube auf den vorgeschriebe-
nen Wert ein. Zum Erhöhen der
Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube
in Richtung (a) drehen. Zum Verrin-
gern der Leerlaufdrehzahl die Einstell-
schraube in Richtung (b) drehen.
HINWEIS
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen lässt, den Mo-
tor von einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
1. Leerlaufeinstellschraube
Leerlaufdrehzahl:
1650–1750 U/min
1
(a)
(b)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-12
7
GAU21384
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen
Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne-
ren Rand des Gasdrehgriffs 1.5–3.5 mm
(0.06–0.14 in) betragen. Das Spiel des
Gasdrehgriffs regelmäßig prüfen und ggf.
von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen
lassen.
GAU40914
Reifen
Der Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun-
gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorge-
schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA15370
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten Rei-
fen (d. h. Reifentemperatur entspricht
Umgebungstemperatur) prüfen und kor-
rigieren.
Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Reifenausführung
Dieses Motorrad ist mit Scheibenrädern
und Schlauchreifen ausgerüstet.
Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder
überhaupt nicht benutzt werden. Risse im
Gummi der Lauffläche oder an der Reifen-
flanke, manchmal begleitet von einer Ver-
formung der Reifenkarkasse, sind deutliche
1. Spiel des Gasdrehgriffs
1
Standard-Reifenluftdruck:
Vorn:
100 kPa (1.00 kgf/cm², 15 psi)
Hinten:
100 kPa (1.00 kgf/cm², 15 psi)
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
4.0 mm (0.16 in)
1
2
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-13
7
Zeichen für Alterung. Alte und gealterte Rei-
fen müssen von Reifenspezialisten geprüft
werden, um sicherzustellen, dass sie für die
weitere Verwendung geeignet sind.
WARNUNG
GWA10461
Die Vorder- und Hinterreifen sollten im-
mer vom selben Hersteller und von glei-
cher Ausführung sein. Anderenfalls
kann sich das Fahrverhalten des Fahr-
zeugs ändern und es kann zu Unfällen
kommen.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben wor-
den.
WARNUNG
GWA15541
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Übermäßig
abgefahrene Reifen beeinträchti-
gen die Fahrstabilität und können
zum Verlust der Kontrolle über das
Motorrad führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-
ge zu tun haben, sowie den Reifen-
wechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die notwendige
fachliche Erfahrung verfügt.
Ein beschädigter Schlauch sollte
am besten nicht mehr repariert wer-
den. Falls die Lage es jedoch erfor-
dert, die Reparatur mit größter
Sorgfalt ausführen und den
Schlauch dann möglichst bald er-
neuern.
Nach einem Reifenwechsel mit Be-
dacht fahren, da der Reifen sich
erst richtig in die Felge einpassen
muss. Wird es versäumt den Reifen
sich richtig einpassen zu lassen,
kann dies eine Beschädigung des
Motorrads und eine Verletzung des
Fahrers zur Folge haben.
Vorderreifen:
Größe:
2.50-10 4PR
Hersteller/Modell:
PW50 (EUR)
BRIDGESTONE/KNOBBY
PW50 (ZAF), PW50D, PW50D1
BRIDGESTONE/KNOBBY
IRC/KNOBBY
Hinterreifen:
Größe:
2.50-10 4PR
Hersteller/Modell:
PW50 (EUR)
BRIDGESTONE/KNOBBY
PW50 (ZAF), PW50D, PW50D1
BRIDGESTONE/KNOBBY
IRC/KNOBBY
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-14
7
GAU40781
Scheibenräder
WARNUNG
GWA10610
Die Räder dieses Modells sind nicht für
den Gebrauch von Schlauchlos-Reifen
ausgelegt. Keine Schlauchlos-Reifen für
dieses Modell verwenden.
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Motorrads sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte ge-
währleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fachwerk-
statt ersetzen lassen. Selbst kleinste
Reparaturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt ausführen
lassen. Verformte oder eingerissene
Felgen müssen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad ausge-
wuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-
mindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
GAU22152
Spiel der Handbremshebel (Vor-
derrad- und Hinterradbremse)
einstellen
Das Spiel der Handbremshebel für Vorder-
rad und Hinterrad sollte an den gezeigten
Positionen gemessen werden.
Vorn
Hinten
Das Handbremshebel-Spiel regelmäßig
prüfen und ggf. folgendermaßen einstellen.
Zum Erhöhen des Handbremshebel-Spiels
die Einstellmutter an der Bremsankerplatte
in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des
Handbremshebel-Spiels die Einstellmutter
in Richtung (b) drehen.
1. Spiel des Handbremshebels (Vorderrad-
bremse)
1
1. Spiel des Handbremshebels (Hinterradbrem-
se)
Spiel des Handbremshebels (Vor-
derradbremse):
10.0–20.0 mm (0.39–0.79 in)
Spiel des Handbremshebels (Hinter-
radbremse):
10.0–20.0 mm (0.39–0.79 in)
1
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-15
7
Vorn
Hinten
WARNUNG
GWA10650
Lässt sich die Einstellung auf diese Wei-
se nicht vornehmen, das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
GAU41052
Trommelbremsbeläge des Vor-
der- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Trommelbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle geprüft werden.
HINWEIS
Die Räder müssen zur Prüfung der Trom-
melbremsbelag-Stärke abgenommen wer-
den.
Vorderrad ausbauen: Siehe Seite
7-20.
Hinterrad ausbauen: Siehe Seite 7-21.
1. Einstellmutter für das Spiel des Handbrems-
hebels
1. Einstellmutter für das Spiel des Handbrems-
hebels
1
(a)
(b)
1
(a)
(b)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-16
7
Vorn
Hinten
Misst die Stärke eines Trommelbremsbe-
lags weniger als 1.5 mm (0.06 in), die Trom-
melbremsbeläge im Satz von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las-
sen.
HINWEIS
Sicherstellen, dass der Bremsbelag an der
dünnsten Stelle gemessen wird.
GAU50800
Bowdenzüge prüfen und schmie-
ren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be-
schädigt oder funktioniert er nicht reibungs-
los, muss er von einer Yamaha-Fachwerk-
statt kontrolliert oder ersetzt werden.
WARNUNG! Beschädigungen der Seil-
zugummantelung können zu innerer
Korrosion führen und die Seilzugbewe-
gung behindern. Beschädigte Seilzüge
aus Sicherheitsgründen unverzüglich
erneuern.
[GWA10711]
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Ketten- und Seilzug-
schmiermittel oder 4-Takt-Motoröl
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-17
7
GAU23114
Gasdrehgriff und Gaszug kon-
trollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas-
drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fach-
werkstatt gemäß den in der Wartungs- und
Schmiertabelle vorgeschriebenen Abstän-
den geschmiert werden.
Der Gaszug ist mit einer Gummiabdeckung
ausgestattet. Sicherstellen, dass die Abde-
ckung sicher eingebaut ist. Auch wenn die
Abdeckung korrekt eingebaut ist, schützt
sie den Seilzug nicht vollständig vor dem
Eindringen von Wasser. Daher bei der Rei-
nigung des Fahrzeugs darauf achten, dass
kein Wasser direkt auf die Abdeckung oder
den Seilzug gegossen wird. Bei Verschmut-
zung den Seilzug oder die Abdeckung mit
einem feuchten Tuch sauberwischen.
GAU23120
Frischöl-Förderpumpe einstellen
Die Frischöl-Förderpumpe ist ein wichtiger
Bestandteil des Motors und erfordert eine
genaue Einstellung. Deshalb muss die
Frischöl-Förderpumpe in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt
geprüft und ggf. eingestellt werden.
GAU43631
Handbremshebel der Vorder-
und Hinterradbremse schmieren
Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad- und
Hinterrad-Bremshebel sollten in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geschmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-18
7
GAU23192
Hauptständer prüfen und
schmieren
Vor jeder Fahrt und in den empfohlenen Ab-
ständen gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle prüfen, ob sich der Hauptständer leicht
ein- und ausklappen lässt und ggf. den
Klappmechanismus schmieren.
WARNUNG
GWA11301
Falls der Hauptständer nicht reibungs-
los ein- und ausgeklappt werden kann,
lassen Sie Ihn von einer Yamaha-Fach-
werkstatt kontrollieren oder reparieren.
Andernfalls könnte der Hauptständer
den Boden berühren und den Fahrer ab-
lenken, was zu einem möglichen Kon-
trollverlust führen kann.
GAU42081
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Standrohre auf Kratzer und Beschädi-
gungen prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten. WARNUNG! Um Verlet-
zungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
[GWA10751]
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe-
bel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-19
7
ACHTUNG
GCA10590
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-
ßig ein- und ausfedert oder irgendwel-
che Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU45511
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Da-
rum muss der Zustand der Lenkung folgen-
dermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ge-
prüft werden.
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen. WARNUNG! Um Verletzun-
gen zu vermeiden, das Fahrzeug si-
cher abstützen, damit es nicht um-
fallen kann.
[GWA10751]
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrt-
richtung vor und zurück zu bewegen.
Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
GAU23291
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-20
7
GAU24360
Vorderrad
GAU41024
Vorderrad ausbauen
WARNUNG
GWA10821
Um Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
1. Das Motorrad auf den Hauptständer
stellen.
2. Bremszug an der Radnabe durch Ent-
fernen der Einstellmutter für Spiel am
Handbremshebel der Vorderradbrem-
se abnehmen, dann den Seilzug vom
Bremswellenhebel und der Bremsan-
kerplatte entfernen.
3. Die Achsmutter und die Unterlegschei-
be entfernen.
4. Die Radachse herausziehen und dann
das Rad herausnehmen.
GAU41032
Vorderrad einbauen
1. Die Bremsankerplatte wie abgebildet
in die Radnabe einbauen.
2. Das Rad zwischen die Gabelholme
heben.
1. Bremswellenhebel
2. Bremsankerplatte
3. Unterlegscheibe
4. Achsmutter
5. Bremszug
6. Einstellmutter für das Spiel des Handbrems-
hebels
5
6
1
3
4
2
1. Radachse
1
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-21
7
HINWEIS
Sicherstellen, dass die Nut der Bremsan-
kerplatte über die Halterung des Gabelrohrs
passt.
3. Die Radachse von der rechten Seite
her durchstecken.
4. Die Unterlegscheibe und die Achsmut-
ter anbringen und die Achsmutter
dann vorschriftsmäßig festziehen.
5. Den Bremszug an der Radnabe an-
bringen, und dann die Einstellmutter
für das Bremshebelspiel montieren.
6. Das Handbremshebel-Spiel einstel-
len. (Siehe Seite 7-14.)
7. Das Motorrad vom Hauptständer her-
unterlassen, sodass das Vorderrad
Bodenkontakt hat.
8. Die Teleskopgabel mehrmals einfe-
dern, um deren Funktion zu prüfen.
GAU25080
Hinterrad
GAU41084
Hinterrad ausbauen
WARNUNG
GWA10821
Um Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
1. Das Motorrad auf den Hauptständer
stellen.
2. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite 4-7.)
3. Schalldämpfer-Schraube und Unter-
legscheiben entfernen. WARNUNG!
Immer warten, bis die Auspuffanla-
ge abgekühlt ist, bevor Teile der
Auspuffanlage berührt werden.
[GWA14581]
4. Die Federklemme nach unten schie-
ben, und dann den Schalldämpfer
ausbauen.
1. Arretierung
Anzugsmoment:
Achsmutter:
40 Nm (4.0 m·kgf, 29 ft·lbf)
1
U5PG8BG0.book Page 21 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-22
7
5. Auspuffkammer-Schraube und Unter-
legscheiben entfernen.
6. Die Abgaskrümmer-Schrauben entfer-
nen, und dann die Auspuffkammer, die
Leistungsreduzierungsscheibe und
die Dichtung ausbauen.
7. Die Befestigungsschraube für Hinter-
radfederbein rechts entfernen und
dann den Stoßdämpfer hinten wie ab-
gebildet nach oben neigen.
8. Die Achsmutter während der Betäti-
gung der Hinterradbremse entfernen.
9. Die hintere Schwinge nach Entfernen
von Muttern und Unterlegscheiben
ausbauen.
1. Schalldämpfer
2. Unterlegscheibe
3. Schalldämpfer-Schraube
4. Federklemme
1. Auspuffkammer
2. Auspuffkammer-Schraube
3. Unterlegscheibe
3
1
2
4
2
1
3
1. Abgaskrümmer-Schraube
1. Befestigungsschraube für Hinterradfederbein
1
1
1. Achsmutter
1. Schwinge hinten
2. Unterlegscheibe
3. Mutter für die hintere Schwinge
1
1
2
3
U5PG8BG0.book Page 22 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-23
7
10. Das Rad zur rechten Seite hin vom
Achsantriebsgehäuse lösen und an-
schließend herausnehmen.
GAU41523
Hinterrad einbauen
1. Die Kerbverzahnungen des Achsan-
triebsgehäuses und der Hinterradnabe
dünn mit Lithiumseifenfett bestrei-
chen.
2. Das Rad in die Radnabe einsetzen.
3. Für den Einbau der hinteren Schwinge
Unterlegscheiben und Muttern einset-
zen.
4. Die Achsmutter montieren.
5. Für den Einbau des rechten Hinterrad-
federbeins Befestigungsschraube ein-
setzen.
6. Während der Betätigung der Hinter-
radbremse die Achsmutter vorschrifts-
mäßig festziehen.
7. Die Muttern der hinteren Schwinge
und die Befestigungsschraube für das
Hinterradfederbein vorschriftsmäßig
festziehen.
8. Die Auspuffkammer durch Anbringen
der Schraube und Unterlegscheiben
montieren.
9. Die Leistungsreduzierungsscheibe
und die neue Dichtung einsetzen,
dann die Abgaskrümmer-Schrauben
anbringen.
10. Die Abgaskrümmer-Schrauben und
die Auspuffkammer-Schraube vor-
schriftsmäßig festziehen.
11. Für den Einbau des Schalldämpfers
die Federklemme in die ursprüngliche
Position schieben und dann die Unter-
legscheiben und die Schalldämpfer-
Schraube montieren.
HINWEIS
Sicherstellen, dass die Federklemme so po-
sitioniert ist, dass die Nase nach innen
weist.
12. Schalldämpfer-Schraube vorschrifts-
mäßig festziehen.
13. Das Handbremshebel-Spiel einstel-
len. (Siehe Seite 7-14.)
14. Den Sitz montieren.
Anzugsmomente:
Achsmutter:
60 Nm (6.0 m·kgf, 43 ft·lbf)
Mutter für die hintere Schwinge:
29 Nm (2.9 m·kgf, 21 ft·lbf)
Befestigungsschraube für Hinterrad-
federbein:
23 Nm (2.3 m·kgf, 17 ft·lbf)
Anzugsmomente:
Abgaskrümmer-Schraube:
9 Nm (0.9 m·kgf, 6.5 ft·lbf)
Auspuffkammer-Schraube:
18 Nm (1.8 m·kgf, 13 ft·lbf)
1. Auspuffkammer
2. Federklemme
3. Schalldämpfer
Anzugsmoment:
Schalldämpfer-Schraube:
18 Nm (1.8 m·kgf, 13 ft·lbf)
1
2
3
U5PG8BG0.book Page 23 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-24
7
GAU25851
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion un-
terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö-
rungen kommen. Zum Beispiel können De-
fekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder
mangelnde Kompression zu Anlassproble-
men und Leistungseinbußen führen.
Das nachfolgende Fehlersuchdiagramm
beschreibt die Vorgänge, die es Ihnen er-
möglichen, eine einfache und schnelle Kon-
trolle der einzelnen Funktionsbereiche vor-
zunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorrad sollten jedoch unbedingt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden,
denn nur diese bietet das Know-how, die
Werkzeuge und die Erfahrung für eine opti-
male Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Tei-
le, bieten aber nur selten die gleiche Quali-
tät und Lebensdauer, was erhöhte Repara-
turkosten zur Folge hat.
WARNUNG
GWA15141
Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems
nicht rauchen und sicherstellen, dass
sich kein offenes Feuer oder Funken-
quellen in der Nähe befinden, einschließ-
lich Zündflammen für Warmwasserbe-
reiter oder Öfen. Benzin oder
Benzindämpfe können sich leicht ent-
zünden oder explodieren und dadurch
schwere Augenverletzungen oder Be-
schädigungen verursachen.
U5PG8BG0.book Page 24 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
7-25
7
GAU25972
Fehlersuchdiagramm
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
1. Kraftstoff
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
Kickstarter betätigen.
2. Verdichtung
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt prüfen.
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.
3. Zündung
Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen-
Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht.
Lassen sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Trocken
Feucht
Gas halb öffnen und Kickstarter betätigen.
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
8-1
8
GAU37833
Vorsicht bei Mattfarben
ACHTUNG
GCA15192
Einige Modelle sind mit mattfarbigen
Bauteilen ausgestattet. Vor der Reini-
gung des Fahrzeugs sollten Sie einen
Yamaha-Fachhändler bezüglich ver-
wendbarer Reinigungsmittel zu Rate zie-
hen. Werden Bürsten, scharfe Chemika-
lien oder Reinigungsmittel zum Säubern
dieser Bauteile benutzt, können diese
verkratzt oder beschädigt werden. Auch
Wachs sollte nicht auf mattfarbige Bau-
teile aufgetragen werden.
GAU40635
Pflege
Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, dass das
Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur hoch-
wertige Materialien verwendet werden, sind
die Bauteile nicht korrosionssicher. Wäh-
rend bei Automobilen beispielsweise ein
korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fal-
len schon kleine Rostansätze an der Motor-
rad-Auspuffanlage unangenehm auf. Re-
gelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine
Bedingung für Garantieansprüche, sondern
Ihr Motorrad wird auch besser aussehen,
länger leben und optimale Leistungen er-
bringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlussbuchsen, ein-
schließlich des Zündkerzensteckers
fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verun-
reinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen und Radachsen
auftragen! Kaltreiniger und Schmutz
mit Wasser abspülen.
Reinigung
ACHTUNG
GCA17110
Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, ver-
meiden. Werden solche Produkte
für schwer zu entfernende Ver-
schmutzungen verwendet, das Rei-
nigungsmittel nicht länger als vor-
geschrieben auf der betroffenen
Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spü-
len, sofort abtrocknen und an-
schließend mit einem Korrosions-
schutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile (wie Verkleidungsteile,
Abdeckungen usw.) und die Schall-
dämpfer beschädigen. Ausschließ-
lich weiche, saubere Tücher oder
Schwämme mit Wasser verwenden,
um Plastikteile zu reinigen. Wenn
sich die Plastikteile mit Wasser al-
lein nicht gründlich genug reinigen
lassen, kann ein verdünntes, mildes
Reinigungsmittel zusammen mit
Wasser verwendet werden. Da Rei-
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
8-2
8
nigungsmittel Plastikteile angreifen
können, müssen alle Reste des Rei-
nigungsmittels mit sehr viel Wasser
abgespült werden.
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals fol-
gende Mittel bzw. einen mit diesen
Mitteln angefeuchteten Lappen
oder Schwamm benutzen: alkali-
sche oder stark säurehaltige Reini-
gungsmittel, Lösungsmittel, Ben-
zin, Rostschutz- oder
-entfernungsmittel, Brems- oder
Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanlagen
oder Dampfstrahlreiniger verwen-
den, da diese das Einsickern von
Wasser und damit eine Verschlech-
terung in den folgenden Bereichen
verursachen: Dichtungen (von Rä-
dern, Schwinglagern, Gabeln und
Bremsen), elektrische Bestandteile
(Stecker, Verbindungen und Schal-
ter), Ent- und Belüftungsschläuche.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen, da-
nach gründlich mit sauberem Wasser spü-
len. Schwer zugängliche Stellen mit einer
Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nas-
ses Tuch einige Minuten lang auf die ver-
schmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen oder in Küstennä-
he
Da Meeressalz extrem korrosiv wirkt, füh-
ren Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen oder
Küstennähe folgende Schritte durch.
1. Das Motorrad abkühlen lassen und
dann mit kaltem Wasser und einem
milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG: Kein warmes Wasser
verwenden, da es die Korrosions-
aktivität des Salzes erhöht.
[GCA10791]
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Kor-
rosionsschutzspray auf alle Metallo-
berflächen sprühen, einschließlich
verchromter und vernickelter Metallo-
berflächen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder ei-
nem saugfähigen Tuch trockenwi-
schen.
2. Verwenden Sie zur Pflege von ver-
chromten, Aluminium- und Edelstahl-
Teilen eine Chrompolitur.
3. Alle Metalloberflächen müssen mit ei-
nem Korrosionsschutzspray vor Korro-
sion geschützt werden, auch wenn sie
verchromt oder vernickelt sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Universal-
reiniger, um noch vorhandene Rest-
verschmutzungen zu entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine Lack-
schäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä-
chen.
7. Das Motorrad vollständig trocknen las-
sen, bevor es untergestellt oder abge-
deckt wird.
WARNUNG
GWA14501
Verunreinigungen auf den Bremsen
oder Reifen kann zu Kontrollverlust füh-
ren.
Sicher stellen, dass sich keinerlei
Wachs oder Öl an den Reifen befin-
det.
Falls erforderlich, Reifen mit war-
mem Wasser und einem milden Rei-
nigungsmittel waschen. Vor Fahr-
ten mit höheren Geschwindigkeiten
die Bremsleistung und das Fahrver-
halten des Motorrads in den Kurven
testen.
U5PG8BG0.book Page 2 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
8-3
8
ACHTUNG
GCA10800
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss ab-
wischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
HINWEIS
Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ih-
rem Yamaha-Händler.
GAU40645
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um es vor Staub
zu schützen. Achten Sie darauf, dass der
Motor und die Auspuffanlage kühl sind, be-
vor Sie das Motorrad abdecken.
ACHTUNG
GCA10810
Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-
mals in eine unbelüftete Garage
oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf
den Bauteilen stehen, und das kann
Rostbildung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert wer-
den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monate
stilllegen, sollten folgende Schutzvorkeh-
rungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Ab-
schnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
2. Für Motorräder, die mit einem Kraft-
stoffhahn ausgestattet sind, der eine
“S” (Stopp)-Stellung hat: Den Kraft-
stoffhahn auf “S” stellen.
3. Die Vergaser-Schwimmerkammer
durch Aufdrehen der Ablassschraube
entleeren, um einer Verharzung vorzu-
beugen. Das abgelassene Benzin in
den Kraftstofftank einfüllen.
4. Füllen Sie den Kraftstofftank und fü-
gen Sie einen stabilisierenden Zusatz
hinzu (falls erhältlich), um den Tank
vor Rostbefall zu schützen und eine
chemische Veränderung des Kraft-
stoffs zu verhindern.
5. Zum Schutz des Zylinders, der Kol-
benringe, etc. vor Korrosion die folgen-
den Schritte ausführen:
a. Den Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerze heraus-
schrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl durch
die Kerzenbohrung einfüllen.
c. Den Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann
die Zündkerze auf den Zylinder-
kopf legen, sodass die Elektroden
Masseverbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die Fun-
kenbildung begrenzt.)
U5PG8BG0.book Page 3 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
8-4
8
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch
wird die Zylinderwand mit Öl be-
netzt.)
e. Den Zündkerzenstecker von der
Zündkerze abziehen, die Zündker-
ze einschrauben und den Zündker-
zenstecker wieder auf die Zünd-
kerze aufsetzen. WARNUNG! Um
Beschädigungen und Verletzun-
gen durch Funken zu vermei-
den, beim Durchdrehen des Mo-
tors sicherstellen, dass die
Zündkerzenelektroden geerdet
sind.
[GWA10951]
6. Sämtliche Seilzüge sowie die Dreh-
punkte aller Hebel und des Hauptstän-
ders ölen.
7. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend das
Motorrad so aufbocken, dass beide
Räder über dem Boden schweben.
Anderenfalls jeden Monat die Räder
etwas verdrehen, damit die Reifen
nicht ständig an derselben Stelle auf-
liegen und dadurch beschädigt wer-
den.
8. Den Schalldämpfer mit Plastiktüten so
abdecken, dass keine Feuchtigkeit
eindringen kann.
HINWEIS
Notwendige Reparaturen vor der Stilllegung
des Motorrads ausführen.
U5PG8BG0.book Page 4 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
TECHNISCHE DATEN
9-1
9
Abmessungen:
Gesamtlänge:
1245 mm (49.0 in)
Gesamtbreite:
575 mm (22.6 in)
Gesamthöhe:
715 mm (28.1 in)
Sitzhöhe:
485 mm (19.1 in)
Radstand:
855 mm (33.7 in)
Bodenfreiheit:
105 mm (4.13 in)
Mindest-Wendekreis:
1300 mm (51.2 in)
Gewicht:
Gewicht (fahrfertig):
39 kg (86 lb)
Technisch zulässiges Gesamtgewicht
(Maximale Zuladung + Gewicht (fahrfertig)):
64 kg (141 lb)
Geräusch- und Vibrationspegel:
Geräuschpegel (77/311/EWG):
PW50 75.1 dB(A)@2750 U/min
(AUT)(BEL)(CHE)(DEU)(DNK)(ESP)
(FIN)(FRA)(GBR)(GRC)(IRL)(ITA)(NLD)
(NOR)(POL)(PRT)(SVN)(SWE)
Vibrationen auf dem Sitz (EN1032, ISO5008):
PW50 bis zu 0.5 m/s²
(AUT)(BEL)(CHE)(DEU)(DNK)(ESP)
(FIN)(FRA)(GBR)(GRC)(IRL)(ITA)(NLD)
(NOR)(POL)(PRT)(SVN)(SWE)
Vibrationen am Lenker (EN1032, ISO5008):
PW50 bis zu 2.5 m/s²
(AUT)(BEL)(CHE)(DEU)(DNK)(ESP)
(FIN)(FRA)(GBR)(GRC)(IRL)(ITA)(NLD)
(NOR)(POL)(PRT)(SVN)(SWE)
Motor:
Bauart:
Luftgekühlter 2-Takt-Motor
Zylinderanordnung:
Einzylinder
Hubraum:
49 cm³
Bohrung × Hub:
40.0 × 39.2 mm (1.57 × 1.54 in)
Verdichtungsverhältnis:
6.00 : 1
Startsystem:
Kickstarter
Schmiersystem:
Getrenntschmierung (Yamaha Autolube)
Motoröl:
Sorte (Viskosität):
YAMALUBE 2S, Motorradöl oder
Zweitaktöl (JASO FC Qualität) oder (ISO
EG-C oder EG-D)
Motoröl-Füllmenge:
Füllmenge:
0.30 L (0.32 US qt, 0.26 Imp.qt)
Getriebeöl:
Sorte:
YAMALUBE 4 (10W-40) oder SAE 10W-40
Füllmenge für den Ölwechsel:
0.30 L (0.32 US qt, 0.26 Imp.qt)
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
Nasselement
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
PW50 Ausschließlich bleifreies
Normalbenzin
PW50D Ausschließlich bleifreies Benzin
PW50D1 Ausschließlich bleifreies
Normalbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
2.0 L (0.53 US gal, 0.44 Imp.gal)
Vergaser:
Typ × Anzahl:
VM12SC x 1
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
PW50 NGK/BP4HS (ZAF)
PW50 NGK/BPR4HS
(AUT)(BEL)(CHE)(DEU)(DNK)(ESP)
(FIN)(FRA)(GBR)(GRC)(IRL)(ITA)(NLD)
(NOR)(POL)(PRT)(SVN)(SWE)
PW50D NGK/BPR4HS
PW50D1 NGK/BPR4HS
Hersteller/Modell:
PW50 DENSO/W14FP-L (ZAF)
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.6–0.7 mm (0.024–0.028 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Fliehkraft-Automatik-Ölbadkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsverhältnis:
1.909 (63/33)
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
TECHNISCHE DATEN
9-2
9
Achsantrieb:
Kardan
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
6.218 (19/15 x 54/11)
Fahrgestell:
Rahmenbauart:
Rückgratrahmen
Lenkkopfwinkel:
25.50 Grad
Nachlauf:
50 mm (2.0 in)
Vorderreifen:
Ausführung:
Schlauchreifen
Dimension:
2.50-10 4PR
Hersteller/Typ:
PW50 (EUR)
BRIDGESTONE/KNOBBY
PW50 (ZAF), PW50D, PW50D1
BRIDGESTONE/KNOBBY
IRC/KNOBBY
Geschwindigkeitsindex:
100 km/h (62 mph)
Hinterreifen:
Ausführung:
Schlauchreifen
Dimension:
2.50-10 4PR
Hersteller/Typ:
PW50 (EUR)
BRIDGESTONE/KNOBBY
PW50 (ZAF), PW50D, PW50D1
BRIDGESTONE/KNOBBY
IRC/KNOBBY
Geschwindigkeitsindex:
100 km/h (62 mph)
Zuladung:
Maximalgewicht des Fahrers:
25.0 kg (55 lb)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):
Vorn:
100 kPa (1.00 kgf/cm², 15 psi)
Hinten:
100 kPa (1.00 kgf/cm², 15 psi)
Vorderrad:
Rad-Bauart:
Scheibenrad
Felgengröße:
10x1.50
Hinterrad:
Rad-Bauart:
Scheibenrad
Felgengröße:
10x1.50
Vorderradbremse:
Bauart:
Trommelbremse
Betätigung:
Handbedienung (rechts)
Hinterradbremse:
Bauart:
Trommelbremse
Betätigung:
Handbedienung (links)
Vorderrad-Federung:
Bauart:
Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
60.0 mm (2.36 in)
Hinterrad-Federung:
Bauart:
selbsttragende Schwinge
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
50.0 mm (1.97 in)
Elektrische Anlage:
Zündsystem:
CDI
U5PG8BG0.book Page 2 Wednesday, June 27, 2012 3:11 PM
TECHNISCHE DATEN
9-3
9
GAU51131
Nur für Europa
Die angegebenen Werte sind Emissionspe-
gel und entsprechen nicht unbedingt den si-
cheren Betriebswerten. Zwischen Emissi-
ons- und Expositionspegel besteht zwar ein
Zusammenhang, dieser ist aber nicht zu-
verlässig genug für die Entscheidung, ob
weitere Vorsichtsmaßnahmen notwendig
sind oder nicht. Faktoren, die den tatsächli-
chen Expositionspegel der Beschäftigten
beeinflussen, sind u. a. die besonderen Ei-
genschaften der Arbeitsstätte, das Vorhan-
densein weiterer Lärmquellen usw., d. h.
die Anzahl der Maschinen und anderer in
der Nähe stattfindender Prozesse, sowie
die Zeitdauer, die ein Bediener dem Lärm
ausgesetzt ist. Der zulässige Expositions-
pegel kann je nach Land unterschiedlich
sein. Mit diesen Informationen kann der Be-
nutzer der Maschine die Gefahren und Risi-
ken jedoch besser beurteilen.
U5PG8BG0.book Page 3 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
KUNDENINFORMATION
10-1
10
GAU40792
Identifizierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Fahrzeug-Identifi-
zierungsnummern sowie die Modellcode-
Plakette in die dafür vorgesehenen Felder,
da diese für die Bestellung von Ersatzteilen
und -schlüsseln bei Yamaha-Händlern so-
wie bei einer Diebstahlmeldung benötigt
werden.
FAHRZEUG-
IDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
MODELLCODE-PLAKETTE:
GAU26400
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist
am Lenkkopfrohr eingeschlagen. Tragen
Sie diese Nummer in das entsprechende
Feld ein.
HINWEIS
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient
zur Identifizierung ihres Motorrads, und wird
von der Zulassungsbehörde registriert.
GAU26480
Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist auf dem Rah-
men unter der Sitzbank angebracht. (Siehe
Seite 4-7.) Übertragen Sie Informationen
auf dieser Plakette in die vorgesehenen
Felder. Diese Informationen benötigen Sie
zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem
Yamaha-Händler.
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
1
1. Modellcode-Plakette
1
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
KUNDENINFORMATION
10-2
10
GAU48120
Abgaskontroll-Informationsplakette des
Fahrzeugs (für Kanada)
Die Abgaskontroll-Informationsplakette des
Fahrzeugs ist an der Stelle in der Abbildung
angebracht. Auf der Plakette stehen Anga-
ben zu Auspuffabgasen wie es das Bundes-
gesetz, das Landesgesetz und Environ-
ment Canada vorschreiben.
1. Abgaskontroll-Informationsplakette des
Fahrzeugs
1. Abgaskontroll-Informationsplakette des
Fahrzeugs
1
1
U5PG8BG0.book Page 2 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
INDEX
A
Abgaskontroll-Informationsplakette
des Fahrzeugs (für Kanada)...............10-2
Abstellen .................................................8-3
Anfahren .................................................6-2
Aufkleber, Lage.......................................1-1
B
Beschleunigen und Verlangsamen .........6-2
Bordwerkzeug.........................................7-2
Bowdenzüge, prüfen und schmieren ....7-16
Bremsen.................................................. 6-2
C
Chokehebel.............................................4-7
D
Drehzahlbegrenzer und
Leistungsreduzierungsscheibe .............4-1
E
Einfahrvorschriften..................................6-3
F
Fahrzeug-Identifizierungsnummer ........ 10-1
Fehlersuchdiagramm ............................7-25
Fehlersuche .......................................... 7-24
Frischöl-Förderpumpe, einstellen .........7-17
Funkenfänger, Reinigung......................7-10
G
Gasdrehgriff und Gaszug,
kontrollieren und schmieren ...............7-17
Getriebeöl ............................................... 7-8
H
Handbremshebel, Hinterradbremse........4-2
Handbremshebel, schmieren................ 7-17
Handbremshebel, Vorderradbremse.......4-2
Hauptständer, prüfen und schmieren.... 7-18
Hinterrad ............................................... 7-21
I
Identifizierungsnummern ...................... 10-1
K
Kabelschloss (für Europa) ...................... 4-8
Kickstarter............................................... 4-7
Kraftstoff ................................................. 4-3
Kraftstoffhahn ......................................... 4-6
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch .......... 4-5
L
Lage der Teile......................................... 3-1
Leerlaufdrehzahl................................... 7-11
Leistungsreduzierungsscheibe,
entfernen .............................................. 7-7
Lenkerarmatur ........................................ 4-1
Lenkung, prüfen.................................... 7-19
Luftfiltereinsatz, reinigen......................... 7-9
M
Mittleres und Achsantriebsgehäuse ....... 7-9
Modellcode-Plakette ............................. 10-1
Motor, Anlassen eines warm
gelaufenen ........................................... 6-1
Motoröl.................................................... 4-6
Motorstoppschalter ................................. 4-1
P
Parken .................................................... 6-4
Pflege ..................................................... 8-1
R
Räder.................................................... 7-14
Radlager, prüfen................................... 7-19
Reifen ................................................... 7-12
S
Sicherheitsinformationen ........................ 2-1
Sitzbank.................................................. 4-7
Spiel des Gasdrehgriffs, prüfen............ 7-12
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und Hinterradbremse),
einstellen.............................................7-14
Starten und Warmfahren eines kalten
Motors...................................................6-1
T
Tankverschluss .......................................4-3
Technische Daten ...................................9-1
Teleskopgabel, prüfen...........................7-18
Trommelbremsbeläge, prüfen ...............7-15
V
Vergaser, einstellen ..............................7-11
Vorderrad ..............................................7-20
Vorsicht bei Mattfarben ...........................8-1
W
Wartung, Abgas-Kontrollsystem..............7-3
Wartung und Schmierung, regelmäßig ...7-4
Z
Zündkerze, prüfen ...................................7-6
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
U5PG8BG0.book Page 2 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
GAU53771
WARNUNG
IMMER:
Unsachgemäße Verwendung des Motorrads kann zu SCHWEREN VERLETZUNGEN
oder TÖDLICHEN VERLETZUNGEN führen.
TRAGEN SIE IMMER EINEN
SICHERHEITSGEPRÜFTEN
HELM UND PERSÖNLICHE
SCHUTZAUSRÜSTUNG
NIEMALS AUF
BEFESTIGTEN
STRASSEN VERWENDEN
NIEMALS BEIFAHRER
MITNEHMEN
NIEMALS:
LESEN SIE DIE BEDIENUNGSANLEITUNG. FOLGEN SIE ALLEN ANWEISUNGEN UND WARNUNGEN.
• ohne ausreichende Ausbildung oder Einweisung fahren.
• mit einer Geschwindigkeit fahren, die für Ihren
Erfahrungsstand oder die vorliegenden
Bedingungen zu schnell ist.
• auf öffentlichen Straßen fahren—es kann zu einem
Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug kommen.
• einen Beifahrer mitnehmen—Beifahrer
beeinträchtigen die Balance und das Lenkverhalten und
erhöhen das Risiko, die Kontrolle zu verlieren.
• sachgemäße Fahrtechniken anwenden, um ein Umkippen
des Fahrzeugs an Hängen, auf unebenem Gelände und in
Kurven zu vermeiden.
• befestigte Fahrflächen vermeiden—befestigte
Fahrflächen können das Handling und die Kontrolle
extrem beeinflussen.
AUF RECYCLINGPAPIER GEDRUCKT PRINTED IN JAPAN
2012.07-0.6×1 CR
(G)
U5PG8BG0.book Page 1 Friday, June 22, 2012 10:22 AM
67

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