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BEDIENUNGSANLEITUNG
2BF-F8199-G0
MT-03
GAU26942
General manager of quality assurance div.
Date of issue: 1 Aug. 2002
Place of issue: Shizuoka, Japan
DECLARATION of CONFORMITY
Company: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
We
Address: 1450-6, Mori, Mori-Machi, Shuchi-gun, Shizuoka-Ken, 437-0292 Japan
Kind of equipment: IMMOBILIZER
Hereby declare that the product:
Type-designation: 5SL-00
is in compliance with following norm(s) or documents:
R&TTE Directive(1999/5/EC)
EN300 330-2 v1.3.1(2006-01), EN300 330-2 v1.5.1(2010-02)
EN60950-1:2006/A11:2009
Two or Three-Wheel Motor Vehicles Directive(97/24/EC: Chapter 8, EMC)
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Version up the norm of EN60950 to EN60950-1
To change company name
version up of the following norm:
• EN300 330-2 v1.1.1 to EN300 330-2 v1.3.1 and EN300 330-2 v1.5.1
• EN60950-1:2001 to EN60950-1:2006/A11:2009
27 Feb. 2006
1 Mar. 2007
8 Jul. 2010
Revision record
No. Contents
To change contact person and integrate type-designation.
Date
9 Jun. 2005
Generaldirektor des Qualitätssicherungsbereichs
Ausstellungsdatum: 1. August 2002
Ausstellungsort: Shizuoka, Japan
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
Firma: YAMAHA MOTOR ELECTRONICS CO., LTD.
Wir
Adresse: 1450-6, Mori, Mori-machi, Shuchi-gun, Shizuoka-ken, 437-0292 Japan
Art der technischen Ausstattung: WEGFAHRSPERRE
Erklären hiermit, dass das Produkt:
Typenbestimmung: 5SL-00
den folgenden Normen oder Dokumenten entspricht:
R&TTE-Richtlinie(1999/5/EG)
EN300 330-2 v1.3.1(2006-01), EN300 330-2 v1.5.1(2010-02)
EN60950-1:2006/A11:2009
Richtlinie über bestimmte Bauteile und Merkmale von zweirädrigen oder
dreirädrigen Kraftfahrzeugen (97/24/EG: Kapitel 8, EMV)
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Version von Norm EN60950 bis EN60950-1
Zum Wechseln des Firmennamens
Version von der folgenden Norm:
• EN300 330-2 v1.1.1 bis EN300 330-2 v1.3.1 und EN300 330-2 v1.5.1
• EN60950-1:2001 bis EN60950-1:2006/A11:2009
27. Februar 2006
1. März 2007
8. Juli 2010
Übersicht der Änderungen
Nr. Inhalt
Zum Wechseln des Ansprechpartners und Einordnen der Typenbestimmung.
Datum
9. Juni 2005
VORWORT
GAU10100
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!
Sie besitzen nun eine MT-03, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und ge-
baut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieser MT-03 nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn
diese Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten,
sondern auch, wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motor-
rades. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt
Ihres Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
WARNUNG
0
HINWEIS:
Das Ausrufezeichen bedeutet GEFAHR! SEIEN SIE WACHSAM ES GEHT UM IHRE
SICHERHEIT!
Ein Missachten dieser WARNUNG-Hinweise könnte Motorradfahrer, Mechaniker und
andere Personen in ernsthafte Verletzungs- oder Lebensgefahr bringen.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen
werden müssen, um eine Beschädigung des Motorrads zu vermeiden.
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein-
fachen.
HINWEIS:
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrads und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den
neuen Eigentümer übergeben werden.
Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem
Motorrad und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinfor-
mationen enthält, die bis zur Veröffentlichung erhältlich waren. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihre
Yamaha-Fachwerkstatt.
GWA10030
WARNUNG
0
DIESE ANLEITUNG UNBEDINGT VOR DER INBETRIEBNAHME DES MOTORRADS AUFMERKSAM UND VOLL-
STÄNDIG DURCHLESEN!
* Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
GAU10151
ACHTUNG:
KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAUB1011
MT-03
BEDIENUNGSANLEITUNG
2012 MBK Industrie.
1. Auflage, März
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung
und Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung
der MBK Industrie.
nicht gestattet.
Gedruckt in -YHURYLPJO.
INHALT
SICHERHEITSINFORMATIONEN.......1-1
Sicheres Fahren ............................1-1
Schutzkleidung ..............................1-2
Modifikationen ...............................1-2
Beladung und Zubehör..................1-3
Benzin und Abgase .......................1-4
FAHRZEUGBESCHREIBUNG.............2-1
Linke Seitenansicht...........................2-1
Rechte Seitenansicht........................2-2
Bedienungselemente und
Instrumente ................................2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE
UND DEREN FUNKTION....................3-1
System der Wegfahrsperre...............3-1
Zünd-/Lenkschloss............................3-2
Warn- und Kontrolleuchten ...............3-4
Multifunktionsmesser-Einheit ............3-5
Drehzahlmesser................................3-6
Kilometerzähler- und
Tageskilometerzähler-
Betriebsarten..............................3-6
Uhranzeige........................................3-7
Stromkreis-Prüfeinrichtungen ...........3-7
Kontrollmodus für die Helligkeit
der Anzeigeleuchten...................3-8
Diebstahlanlage (Sonderzubehör) ....3-8
Lenkerarmaturen...............................3-9
Kupplungshebel ..............................3-10
Fußschalthebel ...............................3-10
Handbremshebel.............................3-11
Fußbremshebel ...............................3-11
Tankverschluss................................3-11
Kraftstoff..........................................3-12
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch/
Überlaufschlauch .....................3-13
Katalysator ......................................3-13
Sitzbank ..........................................3-14
Federbein einstellen........................3-16
Seitenständer..................................3-18
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System ....3-19
ROUTINEKONTROLLE
VOR FAHRTBEGINN...........................4-1
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn......4-2
WICHTIGE FAHR- UND
BEDIENUNGSHINWEISE....................5-1
Motor anlassen .................................5-1
Schalten ............................................5-2
Tips zum Kraftstoffsparen .................5-3
Einfahrvorschriften ............................5-3
Parken...............................................5-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND
KLEINERE REPARATUREN................6-1
Bordwerkzeug ...................................6-1
Wartungsintervalle und
Schmierdienst ............................6-2
Abdeckungen abnehmen und
montieren ...................................6-6
Zündkerze prüfen..............................6-6
Motoröl und Ölfiltereinsatz ................6-8
Kühlflüssigkeit .................................6-12
Luftfiltereinsatz wechseln und
Ablaßschläuche reinigen..........6-13
Leerlaufdrehzahl einstellen.............6-14
Gaszugspiel kontrollieren................6-15
Ventilspiel........................................6-15
Reifen..............................................6-16
Gussräder .......................................6-19
Kupplungshebel-Spiel einstellen.....6-19
Scheibenbremsbeläge des Vorder-
und Hinterrads prüfen ..............6-20
Bremsflüssigkeitsstand prüfen........6-21
Bremsflüssigkeit wechseln..............6-22
Antriebsketten-Durchhang ..............6-23
Antriebskette säubern und
schmieren.................................6-24
Bowdenzüge prüfen und
schmieren.................................6-25
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren.....6-25
INHALT
Handbrems- und Kupplungshebel
prüfen und schmieren ..............6-26
Fußbremshebel schmieren .............6-26
Seitenständer prüfen und
schmieren.................................6-27
Seitliche Aufhängung schmieren ....6-27
Teleskopgabel prüfen......................6-27
Lenkung prüfen...............................6-28
Radlager prüfen ..............................6-29
Batterie............................................6-29
Sicherungen wechseln....................6-31
Scheinwerferlampe auswechseln ...6-33
Standlichtlampe auswechseln.........6-34
Rücklicht-/Bremslichtlampe
auswechseln ............................6-34
Blinkerlampe auswechseln .............6-35
Kennzeichenbeleuchtungs-Lampe
auswechseln ............................6-36
Motorrad aufbocken........................6-36
Vorderrad warten ............................6-37
Hinterrad warten .............................6-38
Fehlersuche ....................................6-39
Fehlersuchdiagramme ....................6-40
PFLEGE UND STILLLEGUNG
DES MOTORRADS .............................7-1
Pflege................................................7-1
Abstellen ...........................................7-3
TECHNISCHE DATEN.........................8-1
KUNDENINFORMATION ....................9-1
Identifizierungsnummern...................9-1
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
GAU10281
MOTORRÄDER SIND EINSPURIGE
FAHRZEUGE. SICHERER EINSATZ
UND BETRIEB HÄNGEN VON DEN
RICHTIGEN FAHRTECHNIKEN, SO-
WIE VON DER GESCHICKLICHKEIT
DES FAHRERS AB. JEDER FAHRER
SOLLTE DIE FOLGENDEN ERFOR-
DERNISSE KENNEN, BEVOR ER
DIESES MOTORRAD FÄHRT.
ER ODER SIE SOLLTE:
GRÜNDLICHE ANLEITUNG VON
KOMPETENTER STELLE ÜBER
ALLE ASPEKTE DES MOTOR-
RADFAHRENS ERHALTEN.
DIE WARNUNGEN UND WAR-
TUNGSERFORDERNISSE ENT-
SPRECHEND DER BEDIE-
NUNGSANLEITUNG
BEACHTEN.
QUALIFIZIERTE AUSBILDUNG
IN SICHEREN UND RICHTIGEN
FAHRTECHNIKEN ERHALTEN.
PROFESSIONELLE TECHNI-
SCHE WARTUNG ENTSPRE-
CHEND DEN HINWEISEN IN
DER BEDIENUNGSANLEITUNG
DURCHFÜHREN LASSEN
UND/ODER FALLS DIES WEGEN
MECHANISCHER UMSTÄNDE
ERFORDERLICH IST
Sicheres Fahren
Immer Überprüfungen vor der
Fahrt durchführen. Sorgfältige
Überprüfungen können dabei hel-
fen, einen Unfall zu vermeiden.
Dieses Motorrad ist für den Trans-
port von einem Fahrer und einem
Mitfahrer ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für Au-
to/Motorradunfälle ist ein Versagen
von Autofahrern, Motorräder im
Verkehr zu erkennen und mit ein-
zubeziehen. Viele Unfälle wurden
von Autofahrern verursacht, die
das Motorrad nicht gesehen ha-
ben. Sich selbst auffallend zu Er-
kennen zu geben scheint eine ef-
fektive Methode zu sein, diese Art
von Unfällen zu reduzieren.
Deshalb:
Tragen Sie eine Jacke mit auffal-
lenden Farben.
Wenn Sie sich einer Kreuzung
nähern, oder wenn Sie sie über-
queren, besondere Vorsicht wal-
ten lassen, da Motorradunfälle
an Kreuzungen am häufigsten
auftreten.
Fahren Sie so, dass andere Au-
tofahrer Sie sehen können. Ver-
meiden Sie es im toten Winkel
eines anderen Verkehrsteilneh-
mers zu fahren.
In viele Unfälle sind unerfahrene
Fahrer involviert. Tatsächlich haben
viele Fahrer, die an einem Unfall be-
teiligt waren, nicht einmal einen gül-
tigen Motorradführerschein gehabt.
Stellen Sie sicher, dass Sie qua-
lifiziert sind ein Motorrad zu fah-
ren, und dass Sie Ihr Motorrad
nur an andere qualifizierte Fah-
rer ausleihen.
Kennen Sie Ihre Fähigkeiten
und Grenzen. Wenn Sie inner-
halb Ihrer Grenzen fahren, kann
dies dazu beitragen, einen Unfall
zu vermeiden.
Wir empfehlen Ihnen, dass Sie
das Fahren mit Ihrem Motorrad
solange in Bereichen üben, in de-
nen kein Verkehr ist, bis Sie mit
dem Motorrad und allen seinen
Kontrollvorrichtungen gründlich
vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch
Fehler des Motorradfahrers
verursacht. Ein typischer Feh-
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
ler des Fahrers ist es, in einer
Biegung aufgrund ZU HOHER
GESCHWINDIGKEIT zu weit
auszuscheren oder Kurven zu
schneiden (ungenügender Nei-
gungswinkel im Verhältnis zur
Geschwindigkeit).
Halten Sie sich immer an die
Geschwindigkeitsbegrenzun-
gen und fahren Sie niemals
schneller als durch Straßen -
und Verkehrsbedingungen ge-
rechtfertigt ist.
Bevor Sie abbiegen oder die
Fahrbahnen wechseln, immer
blinken. Stellen Sie sicher,
dass andere Verkehrsteilneh-
mer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mit-
fahrers ist für eine gute Kontrolle
wichtig.
Der Fahrer sollte während der
Fahrt beide Hände am Lenker
und beide Füße auf den Fußra-
sten halten, um Kontrolle über
das Motorrad aufrecht erhalten
zu können.
Der Mitfahrer sollte sich immer
mit beiden Händen am Fahrer,
am Sitzgurt oder am Haltegriff,
falls vorhanden, festhalten und
beide Füße auf den Fußrasten
halten.
Niemals Mitfahrer mitnehmen,
welche nicht bequem beide
Füße auf den Fußrasten halten
können.
Niemals unter dem Einfluss von
Alkohol oder anderen Drogen
oder Medikamenten fahren.
Dieses Motorrad ist ausschließ-
lich auf Straßenbenutzung aus-
gelegt. Es ist nicht für Gelände-
fahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverlet-
zungen die häufigste Ursache von To-
desfällen. Die Benutzung eines
Schutzhelms ist der absolut wichtigste
Faktor, um Kopfverletzungen zu ver-
hindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicher-
heitsgeprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre
ungeschützten Augen könnte
dies Ihre Sicht beeinträchtigen,
und Sie könnten deshalb eine
Gefahr verspätet erkennen.
Eine Jacke, schwere Stiefel, Ho-
sen, Handschuhe usw. helfen da-
bei, Abschürfungen oder Ris-
swunden zu verhindern oder zu
vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende
Kleidung, da sie sich in den Len-
kungshebeln, Fußrasten oder Rä-
dern verfangen könnten, und Ver-
letzung oder ein Unfall könnte die
Folge sein.
Den Motor oder die Auspuffanlage
niemals während oder direkt nach
dem Betrieb berühren. Sie werden
sehr heiß und können Verbrennun-
gen verursachen. Tragen Sie im-
mer Schutzkleidung, die Ihre Bei-
ne, Knöchel und Füße abdeckt.
Mitfahrer sollten diese Vorsichts-
maßnahmen ebenfalls beachten.
Modifikationen
Modifikationen, die an diesem Motor-
rad vorgenommen und nicht von Ya-
maha genehmigt worden sind, oder
die Entfernung von Originalausstat-
tung, können das Motorrad zur Benut-
zung unsicher machen und ernsthafte
Körperverletzung nach sich ziehen.
Modifikationen können auch Ihr Mo-
torrad zur Benutzung illegal machen.
1-2
SICHERHEITSINFORMATIONEN
Beladung und Zubehör
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck
kann die Stabilität und die Verhalten-
scharakteristik Ihres Motorrads beein-
flussen, falls die Gewichtsverteilung des
Motorrads verändert wird. Um die Mög-
lichkeit eines Unfalls zu vermeiden, ge-
hen Sie mit Gepäck oder Zubehör, das
Sie Ihrem Motorrad hinzufügen, äußerst
vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht
fahren, wenn Ihr Motorrad zusätzlich be-
laden oder Zubehör hinzugefügt ist. Im
Folgenden einige allgemeine Richtlinien
für das Beladen oder Hinzufügen von
Zubehör an Ihr Motorrad:
Beladen
Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mit-
fahrer, Zubehör und Gepäck darf die
Höchstzuladungsgrenze nicht über-
schreiten.
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung
ist Folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zu-
behör sollte so niedrig und nahe
wie möglich am Motorrad gehalten
werden. Stellen Sie sicher, dass
das Gewicht so gleichmäßig wie
möglich auf beiden Seiten des Mo-
torrads verteilt wird, um Ungleich-
gewicht oder Instabilität auf ein
Mindestmaß zu halten.
Sich verlagernde Gewichte kön-
nen ein plötzliches Ungleichge-
wicht schaffen. Sicherstellen,
dass Zubehör und Gepäck sicher
am Motorrad befestigt ist, bevor
Sie losfahren. Zubehör- und
Gepäckhalterungen häufig kon-
trollieren.
Niemals große oder schwere Ge-
genstände am Lenker, an der Tele-
skopgabel oder an der Vorderrad-
abdeckung befestigen. Solche
Gegenstände, einschließlich
Gepäck, wie zum Beispiel Schlaf-
säcke, Matchbeutel oder Zelte, kön-
nen instabilen Umgang oder
langsame Lenkerreaktion bewirken.
Zubehör
Original Yamaha-Zubehörteile wurden
speziell zur Verwendung an diesem
Motorrad entwickelt. Da Yamaha nicht
alles andere Zubehör, das erhältlich
sein könnte, testen kann, sind Sie
selbst verantwortlich für die richtige
Auswahl, die Installation und Verwen-
dung von Zubehör, das nicht von Ya-
maha hergestellt worden ist. Bei der
Auswahl und dem Einbau von Zubehör
äußerste Vorsicht walten lassen.
Halten Sie sich an die folgenden Richt-
linien, sowie an die unter “Beladung"
aufgeführten Punkte, wenn Sie Zu-
behörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör
oder transportieren Sie niemals
Gepäck, das die Leistung Ihres
Motorrads einschränken würde.
Das Zubehör vor Benutzung sorg-
fältig daraufhin inspizieren, dass
es in keiner Weise die Bodenfrei-
heit oder den Wendekreis ein-
schränkt, den Federungs- oder
Lenkungsweg begrenzt, die Be-
dienung der Kontrollvorrichtungen
behindert oder Lichter oder Re-
flektoren verdeckt.
Zubehör, das am Lenker oder im
Bereich der Teleskopgabel an-
gebracht wird, kann aufgrund
falscher Gewichtsverteilung
oder aerodynamischer Verände-
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Max. Gesamtzuladung:
186 kg (410 lb)
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
rungen Instabilität schaffen. Wird
Zubehör am Lenker oder im Be-
reich der Teleskopgabel ange-
bracht, muss dieses so leicht wie
möglich sein und auf ein Mini-
mum gehalten werden.
Sperrige oder große Zubehörtei-
le können die Stabilität des Mo-
torrads aufgrund aerodynami-
scher Auswirkungen ernsthaft
beeinträchtigen. Durch Wind
könnte das Motorrad aus der
Bahn gebracht oder durch Sei-
tenwind instabil gemacht wer-
den. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge ha-
ben, wenn man an großen Fahr-
zeugen vorbeifährt oder diese
an einem vorbeifahren.
Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese
inkorrekte Fahrposition be-
schränkt die Bewegungsfreiheit
und Kontrollfähigkeit des Fah-
rers; deshalb werden solche Zu-
behörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zu-
behörteile mit großer Umsicht vor-
gehen. Wird die Kapazität der elek-
trischen Anlage des Motorrads
durch elektrische Zubehörteile
überlastet, könnte der Strom aus-
fallen und dadurch eine gefährliche
Situation entstehen.
Benzin und Abgase
BENZIN IST LEICHT ENTZÜND-
LICH:
Beim Auftanken immer den Mo-
tor abstellen.
Darauf achten, dass beim Auftan-
ken kein Benzin auf den Motor
oder die Auspuffanlage tropft.
Während des Rauchens oder
in der Nähe von Flammen nie-
mals auftanken.
Den Motor unter keinen Umstän-
den in geschlossenen Räumen
anlassen oder laufen lassen. Aus-
puffgase sind giftig, und wenn sie
eingeatmet werden, können sie
innerhalb kürzester Zeit zu Be-
wusstlosigkeit und zum Tod
führen. Lassen Sie den Motor
ausschließlich in Bereichen mit
ausreichender Belüftung laufen.
Bevor Sie das Motorrad unbeauf-
sichtigt zurücklassen, immer den
Motor abstellen und den Zünd-
schlüssel vom Zündschloss ab-
ziehen. Beim Parken des Motor-
rads Folgendes beachten:
Der Motor und die Auspuffanla-
ge könnten heiß sein, deshalb
sollten Sie das Motorrad an ei-
ner Stelle parken, an der
Fußgänger oder Kinder diese
heißen Stellen nicht zufällig
berühren können.
Das Motorrad nicht auf ab-
schüssigem oder weichem Un-
tergrund abstellen, damit es
nicht umfallen kann.
Das Motorrad nicht in der Nähe
von Zündquellen (z. B. in der
Nähe eines Petroleumheizers
oder einer offenen Flamme)
parken, da es sonst Feuer fan-
gen könnte.
Wird das Motorrad auf einem an-
deren Fahrzeug transportiert, stel-
len Sie sicher, dass es aufrecht
stehen bleiben wird. Sollte das Mo-
torrad sich neigen, kann Benzin
aus dem Kraftstofftank auslaufen.
Falls Sie Benzin schlucken, eine
Menge an Benzindämpfen einat-
men oder Benzin in Ihre Augen ge-
langt, konsultieren Sie unverzüg-
lich einen Arzt. Spritzt Benzin auf
Ihre Haut oder Kleidung, die betrof-
fene Stelle sofort mit Seife und
Wasser abwaschen und die Klei-
dung wechseln.
1-4
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10410
Linke Seitenansicht
1. Hauptsicherung (Seite 6-31)
2. Batterie (Seite 6-29)
3. Leerlaufeinstellschraube (Seite 6-14)
4. Luftfiltereinsatz (Seite 6-13)
5. Bordwerkzeug (Seite 6-1)
6. Sitzbankschloß (Seite 3-14)
7. Fußschalthebel (Seite 3-10)
8. Motoröl-Ablaßschraube (Kurbelgehäuse) (Seite 6-9)
9. Motoröl- Ablaßschraube (Öltank) (Seite 6-9)
2-1
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FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10420
Rechte Seitenansicht
2-2
10. Haltegriff
11. Sicherungskasten (Seite 6-32)
12. Bremsflüssigkeits- Vorratsbehälter hinten (Seite 6-21)
13. Bremsflüssigkeits- Vorratsbehälter vorn (Seite 6-21)
14. Kühlflüssigkeits- Ausgleichsbehälter (Seite 6-12)
15. Motoröl-Einfüllschraubverschluß (Seite 6-8)
16. Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube (Seite 6-12)
17. Ölfiltereinsatz (Seite 6-10)
18. Federvorspannungs- Einstellring des Federbeins (Seite 3-16)
19. Fußbremshebel (Seite 3-11)
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
GAU10430
Bedienungselemente und Instrumente
1. Kupplungshebel (Seite 3-10)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-9)
3. Multifunktionsmesser-Einheit und Warn- und Kontrolleuchten
(Seite 3-3, 3-5)
4. Zündschloß/Lenkschloß (Seite 3-2)
5. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-9)
6. Gasdrehgriff (Seite 6-15)
7. Handbremshebel (Seite 3-11)
8. Tankverschluß (Seite 3-11)
2-3
1
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5
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7
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10
1
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5
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10
3-1
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU10972
System der Wegfahrsperre
1. Schlüssel für die Re-Registrierung des
Codes (mit roten Ummantelung)
2. Standardschlüsseln (mit schwarzen
Ummantelung)
Dieses Fahrzeug ist mit einem Weg-
fahrsperren-System ausgestattet, wo-
bei die Standardschlüssel mit Codes
programmiert werden, um Diebstahl
zu verhindern. Dieses System besteht
aus folgenden Komponenten.
einem Schlüssel zur Code-Neu-
programmierung (mit rotem Bü-
gel)
zwei Standardschlüsseln (mit
schwarzen Bügeln), die mit den
neuen Codes programmiert wer-
den können
einem Transponder (welcher im
Hauptschlüssel zur Neuprogram-
mierung eingebaut ist)
einer Wegfahrsperren-Einheit
ein ECU
einer Wegfahrsperren-Kontroll-
leuchte (Siehe Seite 3-3.)
Mit dem Hauptschlüssel (roter Bügel)
können die Standardschlüssel
(schwarzer Bügel) programmiert wer-
den. Da die Programmierung ein
schwieriges Verfahren ist, sind das
Fahrzeug und alle drei Schlüssel zu ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt zu bringen,
um sie dort programmieren zu lassen.
Den Hauptschlüssel (roter Bügel) nicht
zum Fahren verwenden. Der Haupt-
schlüssel sollte nur zum Neuprogram-
mieren der Standardschlüssel verwen-
det werden. Zum Fahren immer einen
Standardschlüssel benutzen.
GCA11820
ACHTUNG:
DEN HAUPTSCHLÜSSEL ZUR
NEUPROGRAMMIERUNG
NICHT VERLIEREN! WURDE ER
VERLOREN, WENDEN SIE SICH
UNVERZÜGLICH AN IHREN
HÄNDLER! Wenn der Haupt-
schlüssel zur Neuprogrammie-
rung verloren wurde, können die
Standardschlüssel nicht mehr
programmiert werden. Zwar
können die übrig gebliebenen
Standardschlüssel noch zum
Starten des Fahrzeugs verwen-
det werden, wenn jedoch eine
Neuprogrammierung erforder-
lich wird (z. B. ein neuer Stan-
dardschlüssel wird gebraucht
oder alle Schlüssel sind verloren
gegangen), muss das gesamte
Wegfahrsperren-System ersetzt
werden. Deshalb ist es äußerst
empfehlenswert immer einen
der programmierten Standard-
schlüssel zum Fahren zu ver-
wenden und den Hauptschlüs-
sel an einem sicheren Ort
aufzubewahren.
Die Schlüssel nicht in Wasser
tauchen.
Die Schlüssel vor extrem hohen
Temperaturen schützen.
Die Schlüssel keinen starken
Magnetfeldern aussetzen (dies
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-2
1
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4
5
6
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9
10
beinhaltet, ist aber nicht be-
grenzt auf Produkte wie Laut-
sprecher, usw.)
Keine schweren Gegenstände
auf die Schlüssel legen.
Die Schlüssel nicht nachschlei-
fen oder sonst wie verändern.
Den Kunststoffteil der Schlüs-
sel nicht zerlegen.
Keine zwei Schlüssel eines
Wegfahrsperrensystems auf
dem selben Schlüsselring an-
bringen.
Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel anderer Wegfahrsper-
rensysteme, vom Hauptschlüs-
sel zur Neuprogrammierung
fern halten.
Schlüssel anderer Wegfahrsper-
rensysteme vom Zündschloss
fern halten, da diese Signal-
störungen verursachen können.
GAU10471
Zünd-/Lenkschloss
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und
entriegelt den Lenker und schaltet die
Zündung sowie die Stromversorgung
der anderen elektrischen Systeme ein
und aus.
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass Sie den Stan-
dardschlüssel (schwarzer Bügel) für die
normale Benutzung des Fahrzeugs ver-
wenden. Um das Risiko den Haupt-
schlüssel zur Neuprogrammierung (ro-
ter Bügel) zu verlieren gering zu halten,
sollten Sie diesen an einem sicheren Ort
aufbewahren und nur für die Neupro-
grammierung von Codes verwenden.
GAU36870
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden
mit Strom versorgt; Instrumentenbe-
leuchtung, Rücklicht, Kennzeichen-
leuchte und Standlichter vorn leuchten
auf, und der Motor kann angelassen
werden. Der Schlüssel lässt sich in die-
ser Position nicht abziehen.
HINWEIS:
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch
auf, wenn der Motor angelassen wird
und bleibt an, bis der Schlüssel auf
“OFF" gedreht wird, auch wenn der Mo-
tor abwürgt.
GAU10660
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausge-
schaltet. Der Schlüssel lässt sich in
dieser Position abziehen.
GAU10680
SCHLOSS
Der Lenker ist verriegelt und alle elek-
trischen Systeme sind ausgeschaltet.
Der Schlüssel lässt sich in dieser Po-
sition abziehen.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-3
Lenker verriegeln
1. Drücken
2. Drehen
1. Den Lenker bis zum Anschlag
nach links drehen.
2. Den Zündschlüssel von der Posi-
tion “OFF" aus hineindrücken und
auf “LOCK" drehen, während er
weiter eingedrückt wird.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
1. Drücken
2. Drehen
Den Zündschlüssel hineindrücken und
dann auf “OFF" drehen, während er
weiter eingedrückt wird.
GWA10060
WARNUNG
0
Den Zündschlüssel niemals auf
"OFF" oder “LOCK" stellen
während das Fahrzeug in Bewe-
gung ist, andernfalls wird das elek-
trische System ausgeschaltet und
kann zu Kontrollverlust oder einem
Unfall führen. Stellen Sie sicher,
dass das Fahrzeug steht, bevor Sie
den Zündschlüssel auf “OFF" oder
“LOCK" drehen.
GAU10941
F (Parken)
Der Lenker ist verriegelt, das Rück-
licht, die Kennzeichenbeleuchtung
und das vordere Standlicht sind an.
Die Warnblinkanlage und die Blinker
können eingeschaltet werden, aber al-
le anderen elektrischen Anlagen sind
ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt
sich in dieser Position abziehen.
Der Lenker muss verriegelt werden,
bevor man den Zündschlüssel auf “F
drehen kann.
GCA11020
ACHTUNG:
Die Parkposition nicht über einen
längeren Zeitraum verwenden, an-
dernfalls könnte sich die Batterie
entladen.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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GAU11003
Warn- und Kontrolleuchten
1. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Systems “
2. Leerlauf-Kontrollleuchte “N
3. Blinker-Kontrollleuchte “y
4. Fernlicht-Kontrollleuchte “1
5. Motorstörungs-Warnleuchte “U
6. Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte “u
7. Reserve-Warnleuchte “K
GAU26873
Anzeigeleuchte des
Wegfahrsperren-Systems “
Der elektrische Stromkreis der Anzeige-
leuchte kann durch Drehen des Schlüs-
sels in die Stellung “ON" geprüft wer-
den. Falls die Anzeigeleuchte nicht
einige Sekunden lang aufleuchtet und
dann erlischt, den elektrischen Strom-
kreis in einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen. Wenn der Zünd-
schlüssel auf “OFF" gestellt worden ist
und 30 Sekunden verstrichen sind, be-
ginnt die Anzeigeleuchte zu blinken, um
anzuzeigen, dass das Wegfahrsperren-
System aktiviert ist. Nach 24 Stunden
hört die Anzeigeleuchte auf zu blinken.
Das Wegfahrsperren-System ist jedoch
immer noch aktiviert. Dieses Modell ist
ebenfalls mit einer Stromkreis-Prüfein-
richtung für das Wegfahrsperren-Sy-
stem ausgestattet. (Siehe Seite 3-7 zu
einer Beschreibung der Stromkreis-
Prüfeinrichtung.)
GAU11060
Leerlauf-Kontrollleuchte “N”
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf,
wenn das Getriebe sich in der Leerlauf-
stellung befindet.
GAU11020
Blinker-Kontrollleuchte “y
Diese Kontrollleuchte blinkt, wenn der
Blinkerschalter nach rechts oder links
gedrückt wird.
GAU11080
Fernlicht-Kontrollleuchte “1
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei ein-
geschaltetem Fernlicht.
GWA10060
WARNUNG
0
Den Zündschlüssel niemals auf
“OFF” oder “LOCK” stellen während
das Fahrzeug in Bewegung ist, an-
dernfalls wird das elektrische System
ausgeschaltet und kann zu Kontroll-
verlust oder einem Unfall führen.
Stellen Sie sicher, dass das Fahrzeug
steht, bevor Sie den Zündschlüssel
auf “OFF" oder “LOCK" drehen.
GAU11530
Motorstörungs-Warnleuchte “U
Diese Warnleuchte leuchtet auf oder
blinkt, wenn ein elektrischer Überwa-
chungskreis des Motors defekt ist.
Lassen Sie in diesem Fall die Strom-
kreis-Prüfeinrichtung in einer Yamaha-
fachwerkstatt überprüfen. (Siehe Sei-
te 3-7 zu einer Beschreibung der
Stromkreis-Prüfeinrichtung.) Der elek-
trische Stromkreis der Warnleuchte
kann durch Drehen des Schlüssels in
die Stellung “ON" geprüft werden.
Falls die Warnleuchte nicht einige Se-
kunden lang aufleuchtet und danach
erlischt, den elektrischen Stromkreis
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-5
GAU11440
Kühlflüssigkeitstemperatur-
Warnleuchte u
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet die
Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort
anhalten, den Motor abstellen und ab-
kühlen lassen. Der elektrische Strom-
kreis der Warnleuchte kann durch Dre-
hen des Schlüssels in die Stellung “ON"
geprüft werden. Falls die Warnleuchte
nicht einige Sekunden lang aufleuchtet
und danach erlischt, den elektrischen
Stromkreis von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
GCA10020
ACHTUNG:
Den Motor bei Überhitzung nicht
länger betreiben.
GAU11361
Reserve-Warnleuchte “K
Diese Reserve-Warnleuchte leuchtet
wenn der Kraftstoffstand im Tank unter
ca. 4,25 L (1,12 US gal) (0,93 Imp.gal)
fällt. In diesem Fall sobald wie möglich
auftanken.
Der elektrische Stromkreis der Warn-
leuchte kann durch Drehen des
Schlüssels in die Stellung “ON" ge-
prüft werden.
Falls die Warnleuchte nicht einige Se-
kunden lang aufleuchtet und danach
erlischt, den elektrischen Stromkreis
von einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
HINWEIS:
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer
Stromkreis-Prüfeinrichtung für die
Prüfung des Kraftstoffstands ausge-
stattet. Falls der Kraftstoffstand-Prüf-
stromkreis defekt ist, wird der folgen-
de Vorgang so lange wiederholt, bis
die Fehlfunktion korrigiert worden ist:
Die Reserve-Warnleuchte wird acht
Mal aufblinken und dann 3.0 Sekun-
den lang ausgehen. In diesem Fall
das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAUB1392
Multifunktionsmesser-Einheit
1. Geschwindigkeitsmesser
2. Drehzahlmesser
3. Uhr
4. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler/
Reservekilometerzähler
5. Wahlknopf “SELECT"
6. Wahlknopf “RESET”
GWA12421
WARNUNG
0
Bevor Veränderungen an den Ein-
stellungen des Multifunktionsmes-
sers vorgenommen werden, muss
das Fahrzeug im Stillstand sein.
Die Multifunktionsmesser-Einheit be-
inhaltet:
einen Geschwindigkeitsmesser
(zeigt die Fahrgeschwindigkeit an)
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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einen Drehzahlmesser (zeigt die
Motordrehzahl an)
einen Kilometerzähler (zeigt die ins-
gesamt gefahrenen Kilometer an)
zwei Tageskilometerzähler (zei-
gen die seit dem letzten Zurück-
setzen auf Null gefahrenen Kilo-
meter an)
einen Reservekilometerzähler
(zeigt die nach dem Aufleuchten
der Reserve-Warnanzeige gefah-
renen Kilometer an)
eine Uhr
eine Stromkreis-Prüfeinrichtung
einen Kontrollmodus für die Hellig-
keit der Anzeigeleuchte
Um die Geschwindigkeitsanzeige und
den Kilometer-/Tageskilometerzähler
von Kilometer auf Meilen (oder umge-
kehrt) umzuschalten, drücken Sie den
Wahlknopf “SELECT” und den Rück-
stellknopf “RESET” gleichzeitig und
drehen Sie den Zündschlüssel auf
“ON”. Sobald die Ziffern auf der Anzei-
ge blinken, drücken Sie den Wahl-
knopf “SELECT”, um Kilometer oder
Meilen zu wählen.
HINWEIS:
Bitte beachten Sie, daß der Schlüssel
zuerst in die Stellung “ON” gedreht wer-
den muß, bevor Sie die Knöpfe “SEL-
ECT” und “RESET” benutzen können.
Drehzahlmesser
1. Drehzahlmesser
2. Roten Bereich
Der elektrische Drehzahlmesser er-
möglicht die Überwachung der Motor-
drehzahl, um sie im optimalen Lei-
stungsbereich zu halten.
GCA10031
ACHTUNG:
Den Motor nicht im roten Bereich
des Drehzahlmessers betreiben.
Roter Bereich: 7.500 U/min und
darüber.
Kilometerzähler- und
Tageskilometerzähler-Betriebsarten
1. Wahlknopf “SELECT"
2. Wahlknopf “RESET"
Mit dem Wahlknopf “SELECT” kann in
folgender Reihenfolge zwischen der
Kilometerzähler-Betriebsart “ODO”
(Odometer) sowie den Tageskilome-
terzähler-Betriebsarten “TRIP 1” und
“TRIP 2” umgeschaltet werden:
ODO
6 TRIP 1 6 TRIP 2 6 ODO
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Sobald die Reserve-Warnleuchte
leuchtet (siehe dazu Seite 3-4), wech-
selt das Display automatisch auf die
Reservekilometerzähler-Betriebsart
“F-TRIP”. Der Reservekilometerzähler
zeichnet die seit Aufleuchten der Re-
serve-Warnleuchte zurückgelegte
Strecke auf. Mit dem Wahlknopf “SEL-
ECT” kann in diesem Fall in folgender
Reihenfolge zwischen den verschie-
denen Betriebsarten umgeschaltet
werden:
F-TRIP
6 ODO 6 TRIP 1 6 TRIP 2
6 F-TRIP
Zum Zurückstellen eines Tageskilo-
meterzählers auf Null den Wahlknopf
“SELECT” drücken und dann den
Rückstellknopf “RESET” mindestens
vier Sekunden lang gedrückt halten.
Falls der Reservekilometerzähler
nicht manuell zurückgestellt wird, ge-
schieht dies automatisch, sobald nach
dem Tanken weitere 5 km (3 mi) ge-
fahren wurden.
Uhranzeige
1. Uhr
2. Wahlknopf “SELECT"
3. Wahlknopf “RESET"
Den Schlüssel auf “ON” drehen.
Uhr stellen
1. Den Wahlknopf “SELECT” minde-
stens zwei Sekunden lang ge-
drückt halten.
2. Sobald die Stundenanzeige
blinkt, die Stunden mit dem Rück-
stellknopf “RESET” einstellen.
3. Den Wahlknopf “SELECT”
drücken, woraufhin die Minuten-
anzeige blinken wird.
4. Den Rückstellknopf “RESET”
drücken, um die Minuten einzu-
stellen.
5. Den Wahlknopf “SELECT”
drücken und freigeben, um die
Uhr zu starten.
Stromkreis-Prüfeinrichtungen
1. Motorstörungs-Warnleuchte “U
2. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Systems “
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-
Prüfeinrichtung für die Prüfung verschie-
dener Stromkreise ausgestattet. Falls
Störungen in einem Stromkreis auftre-
ten, beginnt die Motorstörungs-Warn-
leuchte zu blinken. In diesem Fall das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen lassen. Dieses Modell
ist ebenfalls mit einer Stromkreis-Prü-
feinrichtung für das Wegfahrsperren-Sy-
stem ausgestattet. Den Schlüssel auf
“ON” drehen. Ist einer der Stromkreise
des Wegfahrsperren-Systems defekt,
leuchtet die Anzeigeleuchte des Sy-
stems auf und zeigt einen Fehlercode
an. In diesem Fall das Fahrzeug von ei-
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ner Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen. Falls jedoch die Anzeigeleuchte
langsam fünfmal aufblinkt und dann wie-
derholt zweimal schnell blinkt, könnte
dieser Fehler durch eine Signalüberla-
gerung verursacht werden. Tritt dies auf,
versuchen Sie das Folgende.
1. Benutzen Sie den Schlüssel zur
Re-Registrierung, um den Motor
zu starten.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß keine anderen Weg-
fahrsperren-Schlüssel in der Nähe des
Zündschlosses sind, und daß immer
nur ein Wegfahrsperren-Schlüssel am
selben Schlüsselring ist! Schlüssel des
Wegfahrsperren-Systems können Sig-
nalüberlagerungen verursachen, wo-
durch der Motor möglicherweise nicht
angelassen werden kann.
2. Falls der Motor anspringt, stellen
Sie ihn wieder aus und versuchen
Sie dann ihn mit den Standard-
schlüsseln anzulassen.
3. Falls der Motor nicht mit einem
oder beiden Standardschlüsseln
angelassen werden kann, bringen
Sie das Fahrzeug, den Schlüssel
zur Re-Registrierung des Codes
und beide Standardschlüssel zu
einer Yamaha-Fachwerkstatt und
lassen Sie die Standardschlüssel
re-registrieren.
Wenn die Anzeigeleuchte des Wegfahr-
sperren-Systems Fehlercodes anzeigt,
lassen Sie das Fahrzeug von einer Ya-
maha-Fachwerkstatt überprüfen.
GCA11590
ACHTUNG:
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein
Fehlercode, sollte das Fahrzeug so
bald wie möglich überprüft werden,
um mögliche Beschädigungen des
Motors zu vermeiden.
Kontrollmodus für die Helligkeit
der Anzeigeleuchten
Helligkeit der Anzeigeleuchten:
Mit dieser Funktion können Sie die
Helligkeit der Anzeigeleuchten ent-
sprechend den Lichtverhältnissen
der Umgebung einstellen.
Helligkeit der
Anzeigeleuchten
einstellen
1. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
2. Drücken Sie den Wahlknopf
“SELECT”, um die Kilometer-
zähler-Betriebsart zu wählen, und
halten Sie anschließend den
Rückstellknopf “RESET” minde-
stens fünf Sekunden lang ge-
drückt.
3. Nach Freigabe des Rückstell-
knopfes “RESET”, wählen Sie
den gewünschten Helligkeitspe-
gel durch Drücken des Rückstell-
knopfes “RESET”.
GAU12331
Diebstahlanlage
(Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche
Diebstahlanlage kann von einer Yama-
ha-Fachwerkstatt installiert werden.
Wenden Sie sich für mehr Informatio-
nen an einen Yamaha-Vertragshändler.
GAU12343
Lenkerarmaturen
Lenkerarmatur link
1. Lichthupenschalter “ ”
2. Abblendschalter “ / ”
3. Hupenschalter “ ”
4. Blinkerschalter “ ”
5. Warnblinkschalter “ ”
Lenkerarmatur recht
1. Motorstoppschalter “ / ”
2. Starterschalter “ ”
GAU12350
Lichthupenschalter “ ”
Drücken Sie diese Taste, um die
Scheinwerfer kurz aufleuchten zu las-
sen.
GAU12400
Abblendschalter “ / ”
Zum Einschalten des Fernlichts den
Schalter auf “ ”, zum Einschalten
des Abblendlichts den Schalter auf
“ ” stellen.
GAU12500
Hupenschalter “
Zum Auslösen der Hupe diesen
Schalter betätigen.
GAU12460
Blinkerschalter “
Vor dem Rechtsabbiegen den Schal-
ter nach “ ” drücken. Vor dem Links-
abbiegen den Schalter nach “ ”
drücken. Sobald der Schalter losge-
lassen wird, kehrt er in seine Mittel-
stellung zurück. Um die Blinker auszu-
schalten, den Schalter hineindrücken,
nachdem dieser in seine Mittelstel-
lung zurückgebracht wurde.
GAU12660
Motorstoppschalter “ / ”
Diesen Schalter vor dem Anlassen des
Motors auf “ ” stellen. Diesen Schal-
ter auf “ ” stellen, um den Motor in
einem Notfall, z. B. wenn das Fahrzeug
stürzt oder wenn der Gaszug klemmt,
zu stoppen.
GAU12710
Starterschalter “ ”
Zum Anlassen des Motors diesen
Schalter betätigen.
GCA10050
ACHTUNG:
Vor dem Starten die Anweisungen
zum Anlassen des Motors lesen;
siehe dazu Seite 5-1.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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GAU12733
Warnblinkschalter “r
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung
“ON” oder “F”, diesen Schalter benut-
zen, um das Warnblinklicht einzu-
schalten (alle Blinker blinken gleich-
zeitig auf). Die Warnblinkanlage ist nur
in Notsituationen zu verwenden, oder
um andere Verkehrsteilnehmer wegen
eines Stopps des eigenen Fahrzeugs
an einer verkehrsungünstigen Stelle
über eine mögliche Gefahr zu warnen.
GCA10061
ACHTUNG:
Das Warnblinklicht nicht über einen
längeren Zeitraum bei ausgeschal-
tetem Motor blinken lassen, da sich
die Batterie entladen könnte.
GAU12820
Kupplungshebel
1. Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf
der linken Seite des Lenkers. Um das
Getriebe auszukuppeln, den Hebel in
Richtung Lenkergriff ziehen. Um das
Getriebe einzukuppeln, den Hebel
freigeben. Der Hebel sollte schnell ge-
zogen und langsam losgelassen wer-
den, um reibungslosen Kupplungsbe-
trieb zu erzielen.
Der Kupplungshebel beherbergt einen
Anlasssperrschalter als Teil des An-
lasssperrsystems. (Siehe Seite 3-19.)
GAU12870
Fußschalthebel
1. Fußschalthebel
Der Fußschalthebel befindet sich links
vom Motor und wird zusammen mit
dem Kupplungshebel betätigt, wenn
die Gänge des Synchrongetriebes,
ausgestattet mit 5-Geschwindigkeiten,
gewechselt werden.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-11
GAU26822
Handbremshebel
1. Handbremshebel
2. Einstellrad
3. Pfeilmarkierung
4. Abstand
Der Handbremshebel befindet sich auf
der rechten Seite des Lenkers. Zur
Betätigung der Vorderradbremse den
Hebel zum Lenkergriff ziehen. Der
Bremshebel ist mit einem Einstellrad für
die Position ausgestattet. Um den Ab-
stand zwischen dem Bremshebel und
dem Lenkergriff einzustellen, das Ein-
stellrad drehen, während Sie den Hebel
vom Lenkergriff weggedrückt halten.
Die geeignete Einstellung auf dem Ein-
stellrad muss mit der “˙”-Markierung
auf dem Handbremshebel fluchten.
GAU12941
Fußbremshebel
1. Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich an
der rechten Seite des Motorrads. Zur
Betätigung der Hinterradbremse den
Fußbremshebel niederdrücken.
GAU13070
Tankverschluss
1. Schlossabdeckung
2. Öffnen
Tankverschluss öffnen
Die Schlossabdeckung öffnen, den
Schlüssel in das Tankschloss stecken
und dann 1/4 Drehung im Uhrzeiger-
sinn drehen. Der Tankverschluss kann
nun abgenommen werden.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss mit einge-
stecktem Schlüssel durch Druck
in die Schließstellung bringen.
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzei-
gersinn in die Ausgangsstellung
(Verriegelungsstellung) drehen
und dann abziehen.
HINWEIS:
Der Tankverschluss kann nur mit ein-
gestecktem Schlüssel geschlossen
und verriegelt werden. Der Schlüssel
lässt sich nur in der Verriegelungsstel-
lung abziehen.
GWA11090
WARNUNG
0
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass
der Tankverschluss korrekt ver-
schlossen ist.
GAU13210
Kraftstoff
1. Einfüllstutzen
2. Kraftstoffstand
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass genü-
gend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank,
wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur
Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
GWA10880
WARNUNG
0
Den Tank niemals überfüllen,
anderenfalls kann durch Wär-
meausdehnung Kraftstoff am
Tankverschluss austreten.
Unter keinen Umständen Kraft-
stoff auf den heißen Motor ver-
schütten.
GCA10070
ACHTUNG:
Kraftstoff greift Lack und Kunst-
stoff an. Deshalb verschütteten
Kraftstoff sofort mit einem saube-
ren, trockenen, weichen Lappen
abwischen.
GAU13390
Empfohlener Kraftstoff:
AUSSCHLIESSLICH SUPER
BLEIFREI
Fassungsvermögen des
Kraftstofftanks:
15,0 L (3,96 US gal) (3,29 Imp.gal)
Kraftstoffreservemenge (wenn die
Reserve-Warnleuchte aufleuchtet):
4,25 L (1,12 US gal) (0,93 Imp.gal)
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-13
GAUB1300
Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch/
Überlaufschlauch
1. Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch/Überlaufschlauch
2. Schlauchschelle
Vor dem Betrieb des Motorrads:
Den Anschluß des Kraftstofftank-
Belüftungsschlauchs/Überlauf-
schlauchs prüfen.
Den Kraftstofftank-Belüftungs-
schlauch/Überlaufschlauch auf
Risse und Schäden prüfen, ggf. er-
neuern.
GCA11400
ACHTUNG:
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff
tanken. Der Gebrauch verbleiten
Kraftstoffs verursacht schwerwie-
gende Schäden an Teilen des Mo-
tors (Ventile, Kolbenringe usw.) und
der Auspuffanlage.
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für
bleifreies Superbenzin mit einer Re-
search-Oktanzahl von 95 oder höher.
Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt,
wechseln Sie zu einer anderen Kraft-
stoffmarke. Die Verwendung von
bleifreiem Benzin verlängert die Le-
bensdauer der Zündkerze(n) und re-
duziert die Wartungskosten.
Sicherstellen, daß das Ende
des Kraftstofftank-Belüftungs-
schlauchs/ Überlaufschlauchs
nicht verstopft ist; ggf. den
Schlauch reinigen.
Sicherstellen, daß das Ende
des Kraftstofftank-Belüftungs-
schlauchs/Überlaufschlauchs
sich innerhalb der Schlauchschel-
le befindet.
GAU13431
Katalysator
Dieses Modell ist mit einem Abgaska-
talysator in der Auspuffanlage aus-
gerüstet.
GWA10860
WARNUNG
0
Die Auspuffanlage ist nach dem Be-
trieb heiß. Sicherstellen, dass die
Auspuffanlage abgekühlt ist, bevor
Sie irgendwelche Wartungsarbeiten
durchführen.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Beifahrersitz montieren
1. Zunge
2. Sitzhalterung
1. Die Zunge an der Vorderseite des
Beifahrersitzes, wie in der Abbil-
dung gezeigt, in die Sitzhalterung
stecken und dann den Sitz hinten
nach unten drücken, bis er einra-
stet.
2. Den Schlüssel abziehen.
GAUB1311
Sitzbank
Beifahrersitz
1. Sitzbank abnehmen
Beifahrersitz abnehmen
1. Den Schlüssel in das Sitzbank-
schloß stecken und gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
2. Den Beifahrersitz abziehen.
GCA10700
ACHTUNG:
Die folgenden Vorsichtsmaßnah-
men müssen beachtet werden, um
Feuergefahr oder andere Beschädi-
gungen zu vermeiden.
Ausschließlich bleifreien Kraft-
stoff tanken. Der Gebrauch ver-
bleiten Kraftstoffs verursacht
unreparierbare Schäden am
Abgaskatalysator.
Das Fahrzeug niemals in der
Nähe möglicher Brandgefahren
parken, wie zum Beispiel bei
Gras oder anderen Stoffen, die
leicht brennbar sind.
Den Motor nicht über längere
Zeit im Leerlauf betreiben.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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1. Original-Yamaha-Bügelschloss
2. Gurt
3. Bordwerkzeug
Der Beifahrersitz ist für die Befesti-
gung eines Original-Yamaha-Bügel-
schlosses an der Unterseite des Sit-
zes ausgelegt. (Andere Schlösser
passen möglicherweise nicht hinein.)
Wird ein Bügelschloß am Sitz ange-
bracht, muß es mit den Gurten gesi-
chert werden. Damit die Gurte nicht
verloren gehen, sollten sie auch dann
festgezogen werden, wenn kein
Schloß am Sitz angebracht ist.
Fahrersitz
1. Schrauben Befestigung Fahrersitz
Fahrersitz abnehmen
1. Den Beifahrersitz abnehmen.
2. Den Fahrersitz losschrauben und
dann abziehen.
Fahrersitz montieren
1. Zunge
2. Sitzhalterung
1. Die Zunge an der Vorderseite des
Fahrersitzes, wie in der Abbildung
gezeigt, in die entsprechende
Sitzhalterung stecken, den Sitz
dann in die ursprüngliche Position
bringen und anschließend fest-
schrauben.
2. Den Beifahrersitz montieren.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß die
Sitzbank korrekt und fest montiert ist.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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A. Abstand (Federvorspannung)
Bei der Einstellung der Federvorspan-
nung wie folgt vorgehen.
1. Die Kontermutter lockern.
2. Zum Erhöhen der Federvorspan-
nung (Federung härter) die Ein-
stellmutter in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern der Federvor-
spannung (Federung weicher) die
Einstellmutter in Richtung (b) dre-
hen.
HINWEIS:
Für die Einstellung den Spezial-
schlüssel aus dem Bordwerkzeug
verwenden.
Die Einstellung wird durch Messen
des in der Abbildung gezeigten Ab-
stands A bestimmt. Verkürzen des
Abstands A verringert die Feder-
vorspannung; Verlängern des Ab-
stands A erhöht die Federvorspan-
nung. Mit jeder Umdrehung der
Einstellmutter ändert sich Abstand
A um 1,5 mm (0,059 in).
Während der Messung des Ab-
stands A darf das Hinterrad nicht
auf dem Boden stehen. (Siehe
Seite 6-36.)
GAUB1330
Federbein einstellen
1. Einstellmutter
2. Kontermutter
(a) Zum Erhöhen der Federvorspannung
(b) Zum Verringern der Federvorspannung
Dieses Federbein ist mit einer Einstell-
mutter für die Federvorspannung aus-
gerüstet.
GCA10100
WARNUNG
0
Den Einstellmechanismus unter
keinen Umständen über die Mini-
mal- oder Maximaleinstellung hin-
aus verdrehen.
1
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-17
Federvorspannung:
Minimum (weich):
Abstand A = 174,5 mm (6,87 in)
Normal:
Abstand A = 170 mm (6,69 in)
Maximum (hart):
Abstand A = 165,5 mm (6,49 in)
Federvorspannung Abstand A
WEICH
174,5 mm
(6,87 in)
Für leichte Fahrer und bei vorwiegender Benutzung ohne Beifahrer
NORMAL
170 mm
(6,69 in)
HART
165,5 mm
(6,49 in)
Bei Benutzung mit schwerem Fahrer und Beifahrer und Zubehör
(Behälter, Taschen usw.)
GAU15301
Seitenständer
1. Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der
linken Seite des Rahmens. Den Seiten-
ständer mit dem Fuß hoch- oder herun-
terklappen, während das Fahrzeug in
aufrechter Stellung gehalten wird.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein Be-
standteil des Zündunterbrechungs-
und Anlasssperrschalter-Systems, der
die Zündung in bestimmten Situatio-
nen unterbricht. (Zur Erklärung des
Zündungsunterbrechungs- und Anlas-
ssperrschalter-Systems, siehe weiter
unten im Text.)
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-18
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9
10
3. Die Kontermutter mit dem vorge-
schriebenen Drehmoment anzie-
hen.
GCA11240
ACHTUNG:
Die Kontermutter stets mit dem
vorgeschriebenen Anzugsmoment
gegen die Einstellmutter festzie-
hen.
GWA10220
WARNUNG
0
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff
unter hohem Druck. Vor Arbeiten
am Stoßdämpfer die folgenden Er-
läuterungen sorgfältig durchlesen
und die gegebenen Vorsichtsmaß-
nahmen befolgen. Der Hersteller
übernimmt keinerlei Haftung für
Unfälle, Verletzungen oder Schä-
den, die auf eine unsachgemäße
Behandlung zurückzuführen sind.
Den Stoßdämpfer unter keinen
Umständen öffnen oder mani-
pulieren.
Den Stoßdämpfer vor Hitze und
offenen Flammen schützen.
Der hitzebedingte Druckan-
stieg kann eine Explosion des
Stoßdämpfers bewirken.
Den Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen.
Ein deformierter Gaszylinder
vermindert die Dämpfwirkung.
Arbeiten am Stoßdämpfer soll-
ten ausschließlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausge-
führt werden.
Anzugsdrehmoment:
Kontermutter:
45 Nm (4,5 m·kgf, 32,5 ft·lbf)
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10
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GWA10240
WARNUNG
0
Niemals mit ausgeklapptem oder
nicht richtig hochgeklapptem Sei-
tenständer (oder einem der nicht
oben bleibt) fahren. Ein nicht völlig
hochgeklappter Seitenständer
kann den Fahrer durch Boden-
berührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug führen. Yamaha hat den
Seitenständer mit einem Zündun-
terbrechungsschalter versehen,
der ein Starten und Anfahren mit
ausgeklapptem Seitenständer ver-
hindert. Prüfen Sie deshalb das Sy-
stem regelmäßig wie nachfolgend
erläutert. Falls Störungen an die-
sem System festgestellt werden,
das Fahrzeug umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt instand
setzen lassen.
3-19
GAU15311
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlas-
ssperrschalter-System umfasst den
Seitenständer-, den Kupplungs- sowie
Leerlaufschalter und erfüllt folgende
Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des
Motors bei eingelegtem Gang
und hochgeklapptem Seitenstän-
der, solange der Kupplungshebel
nicht gezogen wird.
Es verhindert ein Anlassen des
Motors bei eingelegtem Gang
und gezogenem Kupplungshebel,
solange der Seitenständer nicht
hochgeklappt wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls
ein Gang eingelegt ist und der
Seitenständer bei laufendem Mo-
tor ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regel-
mäßig auf nachfolgende Weise ge-
prüft werden.
GWA10250
WARNUNG
0
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das
System vor der nächsten Fahrt von
einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-20
1
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10
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2. Sicherstellen, daß der Motorstoppschalter
eingeschaltet ist.
3. Den Schlüssel in die Anlaßstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
HINWEIS:
Diese Prüfung ist am verläßlichsten, wenn sie bei war-
mem Motor durchgeführt wird.
Der Neutralschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft werden.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft werden.
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft werden.
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
JA NEIN
NEINJA
NEINJA
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10
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-1
GAU15591
Jeder Besitzer ist für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Standzeit können sich
z. B. durch äußere Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Fahrzeugs verändern. Beschädigungen, plötzliche Lecks
oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrt-
beginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen:
HINWEIS:
Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durch-
geführt und die dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
GWA11150
WARNUNG
0
Falls im Verlauf der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die
Ursache unbedingt vor der Fahrt überprüfen und beheben lassen.
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-2
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10
PRÜFPUNKT
Kraftstoff
Motoröl
Kühlflüssigkeit
Vorderradbremse
Hinterradbremse
GAU15603
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
KONTROLLEN
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Ggf. tanken.
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
Ölstand im Öltank prüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen
Stand hinzufügen.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen
Stand hinzufügen.
Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer
Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen
Stand hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer
Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen
Stand hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
SEITE
3-12
6-8
6-12
3-11, 6-20, 6-21, 6-26
3-11, 6-20, 6-21, 6-26
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10
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-3
PRÜFPUNKT
Kupplung
Gasdrehgriff
Steuerungs-Seilzüge
Antriebskette
Räder und Reifen
Fußbremshebel
Brems- und
Kupplungshebel
Seitenständer
Fahrgestellhalterungen
KONTROLLEN
Funktion prüfen.
Ggf. Seilzug schmieren.
Hebelspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Seilzugspiel kontrollieren.
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen
und des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. schmieren.
Kettendurchhang kontrollieren.
Ggf. einstellen.
Zustand der Kette kontrollieren.
Ggf. schmieren.
Auf Beschädigung kontrollieren.
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. den Drehpunkt des Pedals schmieren.
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. Drehpunkt schmieren.
Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Ggf. festziehen.
SEITE
3-10, 6-19, 6-26
6-15, 6-25
6-25
6-23, 6-24
6-16, 6-19
6-26
6-26
6-27
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-4
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9
10
PRÜFPUNKT
Instrumente, Lichter,
Signale und Schalter
Seitenständerschalter
KONTROLLEN
Funktion prüfen.
Korrigieren, falls nötig.
Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems
kontrollieren.
Ist das System defekt, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen.
SEITE
3-3, 3-9
3-20
GAU15950
GWA10270
WARNUNG
0
Vor der Inbetriebnahme sollte
der Fahrer sich mit den Eigen-
schaften und der Bedienung sei-
nes Fahrzeugs gut vertraut ma-
chen. Wenden Sie sich
bezüglich Steuerungsvorrich-
tungen oder Funktionen, die Sie
nicht gründlich verstehen, an ei-
ne Yamaha-Fachwerkstatt.
Den Motor unter keinen Umstän-
den in geschlossenen Räumen
anlassen oder laufen lassen.
Auspuffgase sind giftig und wenn
sie eingeatmet werden, können
sie innerhalb kürzester Zeit zu
Bewusstlosigkeit und zum Tod
führen. Stellen Sie zu jeder Zeit
ausreichende Belüftung sicher.
Vor dem Losfahren sicherstellen,
dass der Seitenständer hochge-
klappt ist. Ist der Seitenständer
nicht vollständig hochgeklappt,
könnte er mit dem Boden in
Berührung kommen und den
Fahrer stören. Möglicher Kon-
trollverlust kann die Folge sein.
GAUB1340
Motor anlassen
Damit das Zündunterbrechungs-Sy-
stem den Anlaßvorgang freigeben
kann, muß eine der folgenden Bedin-
gungen erfüllt sein:
Das Getriebe befindet sich in
Leerlaufstellung.
Wenn ein Gang eingelegt ist, muß
der Seitenständer hochgeklappt
und der Kupplungshebel gezogen
sein.
GWA10290
WARNUNG
0
Vor dem Starten die Funktion
des Zündungsunterbrechungs-
und Anlasssperrschaltersy-
stems entsprechend dem auf
Seite 3-20 beschriebenen Ver-
fahren kontrollieren.
Niemals mit ausgeklapptem
Seitenständer fahren.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” dre-
hen und sicherstellen, daß der
Motorstoppschalter auf “ ” ge-
stellt ist.
GCAB0040
ACHTUNG:
Die folgenden Warn- und Anzeige-
leuchten sollten einige Sekunden
lang aufleuchten und dann erlö-
schen.
Leerlauf-Kontrolleuchte
Blinker-Kontrolleuchte
Fernlicht-Kontrolleuchte
Motorstörungs-Warnleuchte
Kühlflüssigkeitstemperatur-
Warnleuchte
Reserve-Warnleuchte
Wegfahrsperren-Kontrolleuchte
Erlischt die Warn- oder Anzeige-
leuchte nicht, siehe Seite 3-3 für die
Stromkreiskontrolle der entspre-
chenden Warn- und Anzeigeleuchte.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstel-
lung schalten.
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-1
5
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
HINWEIS:
Die Leerlauf-Kontrolleuchte sollte in
der Leerlaufstellung des Getriebes
normalerweise leuchten; andernfalls
den Stromkreis von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
3. Den Starterschalter drücken, um
den Motor anzulassen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt,
den Starterschalter loslassen und eini-
ge Sekunden bis zum nächsten Start-
versuch warten. Jeder Anlaßversuch
sollte so kurz wie möglich sein, um die
Batterie zu schonen. Drehen Sie den
Motor pro Anlaßversuch nicht länger
als 10 Sekunden durch.
GCA11040
ACHTUNG:
Zur Schonung des Motors niemals
mit kaltem Motor stark beschleuni-
gen!
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warmgelau-
fen, wenn er spontan auf Gasgeben
anspricht.
GAU16671
Schalten
1. Fußschalthebel
N.Leerlauf
Durch Einlegen der entsprechenden
Gänge kann die Motorleistung beim An-
fahren, Beschleunigen und Bergauffah-
ren optimal genutzt werden. Die Abbil-
dung zeigt die Lage der Gänge.
HINWEIS:
Um das Getriebe in den Leerlauf zu
schalten, den Fußschalthebel mehr-
mals ganz hinunterdrücken, bis das
Ende des Schaltweges erreicht ist, und
dann den Fußschalthebel leicht hoch-
ziehen.
5-2
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5
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9
10
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GCA10260
ACHTUNG:
Auch wenn das Getriebe im
Leerlauf ist, das Motorrad nicht
über einen längeren Zeitraum
mit ausgeschaltetem Motor im
Leerlauf laufen lassen und das
Motorrad nicht über lange
Strecken schieben. Das Getrie-
be wird nur ausreichend ge-
schmiert, wenn der Motor läuft.
Unzureichende Schmierung
kann das Getriebe beschädi-
gen.
Zum Schalten stets die Kupp-
lung betätigen. Motor, Getriebe
und Kraftübertragung sind
nicht auf die Belastungen des
Schaltens ohne Kupplungs-
betätigung ausgelegt und
könnten dadurch beschädigt
werden.
GAU16810
Tips zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors
kann durch die Fahrweise stark beein-
flusst werden. Folgende Ratschläge
helfen, unnötigen Benzinverbrauch zu
vermeiden:
Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und ho-
he Drehzahlen vermeiden.
Zwischengas beim Herunter-
schalten und unnötig hohe Dreh-
zahlen ohne Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in
Staus, vor Ampeln oder Bahn-
schranken den Motor am besten
abschalten.
GAU16841
Einfahrvorschriften
Die ersten 1600 km (1000 mi) sind
ausschlaggebend für die Leistung und
Lebensdauer des neuen Motors. Dar-
um sollten die nachfolgenden Anwei-
sungen sorgfältig gelesen und genau
beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf
während der ersten 1600 km (1000
mi) nicht zu stark beansprucht wer-
den. Die verschiedenen Teile des Mo-
tors spielen sich selbst in das richtige
Betriebsspiel ein. Hohe Drehzahlen,
längeres Vollgasfahren und andere
Belastungen, die den Motor stark er-
hitzen, sind während dieser Periode
zu vermeiden.
5-3
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU17100
0-1000 km (0-600 mi)
Dauerdrehzahlen über 4500 U/min
vermeiden.
1000-1600 km (600-1000 mi)
Dauerdrehzahlen über 6000 U/min
vermeiden.
GCA11150
ACHTUNG:
Nach den ersten 1000 km (600 mi)
unbedingt Motoröl und Ölfilterein-
satz wechseln.
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausge-
fahren werden.
5-4
1
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5
6
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8
9
10
GCA10310
ACHTUNG:
Drehzahlen im roten Bereich
grundsätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen während
der Einfahrzeit das Fahrzeug
sofort von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
GAU17212
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und
dann den Zündschlüssel abziehen.
GWA10310
WARNUNG
0
Motor und Auspuffrohre kön-
nen sehr heiß werden. Deshalb
so parken, dass Kinder oder
Fußgänger die heißen Teile
nicht versehentlich berühren
können.
Das Fahrzeug nicht auf ab-
schüssigem oder weichem Un-
tergrund abstellen, damit es
nicht umfallen kann.
GCA10380
ACHTUNG:
Niemals in Bereichen parken, die
eine Feuergefahr darstellen, wie et-
wa in der Nähe von Gas-/Benzin-
behältern oder anderen entzündli-
chen Stoffen.
1
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3
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5
6
7
8
9
10
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU17240
Der Fahrzeughalter ist für die Sicher-
heit selbst verantwortlich. Regelmäßi-
ge Inspektionen, Einstellungen und
Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen
Zustand Ihres Fahrzeugs. Auf den fol-
genden Seiten werden die wichtigsten
Inspektionspunkte, Einstellungen und
Schmierstellen angegeben und erläu-
tert.
Die in der Tabelle empfohlenen Zeitab-
stände für Wartung und Schmierung
sollten lediglich als Richtwerte für den
Normalbetrieb angesehen werden. JE
NACH WETTERBEDINGUNGEN,
GELÄNDE, GEOGRAFISCHEM EIN-
SATZORT UND PERSÖNLICHER
FAHRWEISE MÜSSEN DIE WAR-
TUNGSINTERVALLE MÖGLICHER-
WEISE VERKÜRZT WERDEN.
GWA10320
WARNUNG
0
Sind Sie mit Wartungsarbeiten nicht
vertraut, lassen Sie diese von einer
Yamaha-Fachwerkstatt durchführen.
GAUB1400
Bordwerkzeug
1. Bordwerkzeug
2. Gurt
Das Bordwerkzeug befindet sich auf
der Unterseite des Beifahrersitzes
(Siehe Seite 3-14.) und wird durch ei-
nen O-Ring gehalten.
Die in diesem Handbuch enthaltenen
Informationen zur Wartung und das
Bordwerkzeug sollen Ihnen bei der
Durchführung von vorbeugenden
Wartungsarbeiten und kleineren Re-
paraturen behilflich sein. Gewisse Ar-
beiten und Einstellungen erfordern je-
doch zusätzliches Werkzeug wie z. B.
einen Drehmomentschlüssel
.
HINWEIS:
Falls das für die Wartung notwendige
Werkzeug nicht zur Verfügung steht
und Ihnen die Erfahrung für bestimmte
Wartungsarbeiten fehlt, die Wartungs-
arbeiten von einer Yamaha-Fachwerk-
statt ausführen lassen.
GWA10350
WARNUNG
0
Von Yamaha nicht zugelassene Än-
derungen können Leistungsverlu-
ste und unsicheres Fahrverhalten
zur Folge haben. Vor Änderungen
am Fahrzeug unbedingt die Yama-
ha-Fachwerkstatt befragen.
6-1
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU17705
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Ki-
lometern, durchgeführt wird.
Ab 50000 km sind die Wartungsintervalle alle 10000 km zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähig-
keiten und sollten daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
6-2
1
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5
6
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8
9
10
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (x 1000 km)
110203040
JAHRES-
KONTROLLE
√√√√
√√
√√
√√
√√
√√√√√
√√√√√
1
2
3
4
5
6
Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung
kontrollieren.
• Zustand kontrollieren.
• Reinigen und Abstand neu einstellen.
• Ersetzen.
• Ventilspiel kontrollieren.
• Einstellen.
• Ersetzen.
• Funktion prüfen.
• Einstellen.
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb,
Flüssigkeitsstand und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.
Kraftstoffleitung
Zündkerze
Ventile
Luftfiltereinsatz
Kupplung
Vorderradbremse
Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
1
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6
7
8
9
10
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-3
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (x 1000 km)
110203040
JAHRES-
KONTROLLE
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√√√√
√√√√
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9
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13
14
• Das Fahrzeug auf ordnungsgemäßen Betrieb,
Flüssigkeitsstand und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen.
• Auf Risse oder Beschädigung kontrollieren.
• Ersetzen.
Rundlauf prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
• Profiltiefe prüfen und auf Beschädiung
kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
• Das Lager auf Lockerung oder Beschädigung
kontrollieren.
Funktion und auf übermäßiges Spiel kontrollieren.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Den Durchhang, die Ausrichtung und den
Zustand der Antriebskette kontrollieren.
• Den Kettendurchhang einstellen und die Kette
gründlich mit einem O-Ring-Kettenspray
schmieren.
• Das Spiel des Lagers kontrollieren und die
Lenkung auf Schwergängigkeit prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
Hinterradbremse
Bremsschläuche
Räder
Reifen
Radlager
Schwinge
Antriebskette
Lenkungslager
Alle 800 km und nach dem Waschen
des Motorrads oder einer
Fahrt im Regen
Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
Alle 4 Jahre
Alle 50000 km
Alle 20000 km
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-4
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4
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7
8
9
10
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben
richtig festgezogen sind.
• Funktion prüfen.
• Schmieren.
• Funktion prüfen.
• Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren.
• Funktion prüfen und Stoßdämpfer auf Öllecks
kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Motor-Leerlaufdrehzahl einstellen.
• Wechseln.
• Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf
Öllecks prüfen.
• Ersetzen.
• Den Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren und das
Fahrzeug auf Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
• Wechseln.
Fahrgestell-
halterungen
Seitenständer
Seitenstän-
derschalter
Teleskopgabel
Federbein
Umlenkhebel
der seitlichen
Aufhängung und
Drehpunkte des
Verbindungsschenkels
Kraftstoff-
Einspritzung
Motoröl
Ölfiltereinsatz
Kühlsystem
√√√√
√√√√
√√√√√
√√√√
√√√√
√√√√
√√
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√√√√√
√√√
√√√√
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24
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (x 1000 km)
110203040
JAHRES-
KONTROLLE
Alle 3 Jahre
1
2
3
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5
6
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8
9
10
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-56-5
NR. PRÜFPUNKT KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT
STAND DES KILOMETERZÄHLERS (x 1000 km)
110203040
JAHRES-
KONTROLLE
• Funktion prüfen.
• Schmieren.
• Funktion und Spiel prüfen.
• Ggf. Gaszugspiel einstellen
• Gasdrehgriffgehäuse und Seilzug schmieren.
Das Luftunterbrechungsventil, das Zungenventil
und den Schlauch auf Beschädigung kontrollieren.
• Ggf. beschädigte Teile ersetzen.
• Die Schraubenklemme auf guten Sitz überprüfen.
• Funktion prüfen.
• Scheinwerferlichtkegel einstellen.
Vorderrad- und
Hinterrad-
Bremslichtschalter
Sich bewegende
Teile und Seilzüge
Gasdrehgriffgehäuse
und Seilzug
Luftansaugsystem
Schalldämpfer
und Krümmer
Lichter, Signale
und Schalter
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30
HINWEIS:
Der Luftfiltereinsatz muss bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.
Wartung der hydraulische Bremsanlage
Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssig-
keit wechseln.
Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
√√√√√
√√√√
√√√√
√√√√
√√√√√
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU18771
Abdeckungen abnehmen
und montieren
Die hier abgebildeten Abdeckungen
müssen für manche in diesem Kapitel
beschriebenen Wartungs- und Repa-
raturarbeiten abgenommen werden.
Für die Demontage und Montage der
einzelnen Abdeckungen sollte jeweils
auf die nachfolgenden Abschnitte
zurückgegriffen werden.
GAUB1290
Abdeckungen A und B
1. Abdeckungschrauben
A. Abdeckung recht
B. Abdeckung link
Abdeckung abnehmen
1. Die Schrauben entfernen.
2. Abdeckung zum Entriegeln nach
oben schieben.
Abdeckung montieren
1. Abdeckung auf den Haken auf-
setzen und nach unten in seine
ursprüngliche Position schieben.
2. Die Schrauben anbringen.
GAU19602
Zündkerze prüfen
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestand-
teil des Motors und ist leicht zu überprü-
fen. Da Verbrennungswärme und Abla-
gerungen die Funktionstüchtigkeit der
Kerze im Laufe der Zeit vermindern,
muss die Zündkerze in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle herausgenommen und
geprüft werden. Der Zustand der Zünd-
kerze erlaubt Rückschlüsse auf den Zu-
stand des Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Zündkerzenstecker
2. Zündkerzenschlüssel
1. Den Zündkerzenstecker abziehen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
2. Die Zündkerze mit dem Zündker-
zenschlüssel (im Bordwerkzeug)
herausschrauben, wie in der Ab-
bildung dargestellt.
Zündkerze prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-
Isolatorfußes prüfen. Der die Mit-
telelektrode umgebende Porzel-
lanisolator ist bei richtig einge-
stelltem Motor und normaler
Fahrweise rehbraun.
HINWEIS:
Weist die Zündkerze eine stark abwei-
chende Färbung auf, könnte der Motor
defekt sein. Versuchen Sie nicht, derarti-
ge Probleme selbst zu diagnostizieren.
Lassen Sie stattdessen das Fahrzeug
von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
2. Die Zündkerze auf fortgeschritte-
nen Abbrand der Mittelelektrode
und übermäßige Ölkohleablage-
rungen prüfen und ggf. erneuern.
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Empfohlene Zündkerze:
CR7E (NGK)
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0,7-0,8 mm (0,028-0,032 in)
Anzugsdrehmoment:
Zündkerze:
12,5 Nm (1,25 m·kgf, 9,0 ft·lbf)
Zündkerze montieren
1. Den Zündkerzen-Elektrodenab-
stand mit einer Fühlerlehre mes-
sen und ggf. korrigieren.
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
1
2. Die Sitzfläche der Kerzendich-
tung reinigen; Schmutz und
Fremdkörper vom Gewinde abwi-
schen.
3. Die Zündkerze mit dem Zündker-
zenschlüssel festschrauben und
dann vorschriftsmäßig festziehen.
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze
kein Drehmomentschlüssel zur Verfü-
gung, lässt sich das vorgeschriebene
Anzugsmoment annähernd erreichen,
wenn die Zündkerze handfest einge-
dreht und anschließend noch um
1/4-1/2 Drehung weiter festgezogen
wird. Das Anzugsmoment sollte je-
doch möglichst bald mit einem
Drehmomentschlüssel nach Vorschrift
korrigiert werden.
4. Den Zündkerzenstecker aufset-
zen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAUB1350
Motoröl und Ölfiltereinsatz
Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn
geprüft werden. Außerdem muß in den
empfohlenen Abständen, gemäß der
Wartungs- und Schmiertabelle, das Mo-
toröl gewechselt und der Ölfiltereinsatz
erneuert werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gera-
der Stellung halten.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Ölstands vollständig
gerade steht. Selbst geringfügige Nei-
gung zur Seite kann bereits zu einem
falschen Meßergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, 10-15 Minu-
ten lang warmlaufen lassen, 20-
30 Sekunden im Leerlauf weiter-
laufen lassen und dann abstellen.
3. Einige Minuten warten, damit sich
das Öl setzen kann. Dann den
Einfüllschraubverschluß heraus-
drehen, den Meßstab abwischen,
in die Einfüllöffnung zurück-
stecken (ohne ihn hineinzu-
schrauben) und dann wieder her-
ausziehen, um den Ölstand zu
überprüfen.
1. Einfüllschraubverschluss
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
GWAB0010
WARNUNG
0
Krümmer und Auspuffrohr sind
während und nach dem Betrieb
sehr heiß. Achten Sie, um Verbren-
nungen zu vermeiden, beim Abneh-
men des Einfüllschraubverschlus-
ses darauf, daß Sie Krümmer und
Auspuffrohr nicht berühren.
HINWEIS:
Der Öltank befindet sich vor dem
Rahmen.
Der Ölstand sollte sich zwischen
der Minimal- und Maximalstand-
Markierung befinden.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GCA10010
ACHTUNG:
Das Fahrzeug nicht benutzen, bis
Sie sichergestellt haben, dass der
Ölstand ausreichend ist.
GWA10360
WARNUNG
0
Um schlimme Verbrühungen durch
herausspritzendes heißes Öl zu
vermeiden, niemals den Öltankver-
schluss unmittelbar nach einer
Hochgeschwindigkeitsfahrt aufdre-
hen. Den Öltankverschluss erst
nach Abkühlen des Öls öffnen.
4. Falls der Ölstand unter der Mini-
malstand-Markierung liegt, Öl der
empfohlenen Sorte bis zum vor-
geschriebenen Stand nachfüllen.
5. Den Einfüllschraubverschluß an-
bringen.
Öl wechseln
(mit/ohne Filterwechsel)
1. Den Motor anlassen, einige Minu-
ten lang warmlaufen lassen und
dann abstellen.
2. Das Motorrad auf den Seitenstän-
der stellen, dann ein Ölauffangge-
fäß unter den Öltank und ein wei-
teres unter den Motor stellen, um
das Altöl aufzufangen.
3. Den Einfüllschraubverschluß und
die Ablaßschraube des Kurbel-
gehäuses herausdrehen, um das
Motoröl aus dem Kurbelgehäuse
abzulassen.
4. Die Ablaßschraube des Öltanks
herausdrehen, um das Öl aus
dem Öltank abzulassen.
1. Motoröl-Ablaßschraube (Kurbelgehäuse)
2. Motoröl-Ablaßschraube (Öltank)
5. Die Ölfilter-Ablaßschraube her-
ausdrehen und das Öl aus dem
Filter ablassen.
6-9
HINWEIS:
Sicherstellen, daß die O-Ringe korrekt
sitzen.
9. Die Motoröl-Ablaßschrauben mon-
tieren und anschließend vor-
schriftsmäßig festziehen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1. Ölfilter-Ablaßschraube
2. Ölfiltergehäusedeckelschraube
HINWEIS:
Die Schritte 6-8 überspringen, wenn
der Ölfiltereinsatz nicht gewechselt
werden soll.
6. Den Ölfiltergehäusedeckel durch
Abnehmen der Schrauben aus-
bauen.
7. Den Ölfiltereinsatz und die O-Rin-
ge herausnehmen und durch
neue Teile ersetzen.
8. Den Ölfiltergehäusedeckel und
die Ablaßschraube anbringen und
anschließend vorschriftsmäßig
festziehen.
1. Ölfiltereinsatz
2. O-Ring
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Anzugsdrehmomente:
Ölfiltergehäusedeckel-Schraube:
10 Nm (1,0 m·kgf, 7,2 ft·lbf)
Ölfilter-Ablaßschraube:
10 Nm (1,0 m·kgf, 7,2 ft·lbf)
Anzugsdrehmomente:
Motoröl-Ablaßschraube
(Kurbelgehäuse):
30 Nm (3,0 m·kgf, 22 ft·lbf)
Motoröl-Ablaßschraube
(Öltank):
30 Nm (3,0 m·kgf, 22 ft·lbf)
10. Die vorgeschriebene Menge des
empfohlenen Öls einfüllen und
dann den Einfüllschraubver-
schluß fest zudrehen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ölwechsel ohne Filterwechsel:
3,0 L (3,17 US qt) (2,64 Imp.qt)
Ölwechsel mit Filterwechsel:
3,1 L (3,28 US qt) (2,72 Imp.qt)
GCA11620
ACHTUNG:
Um ein Durchrutschen der
Kupplung zu vermeiden (da das
Motoröl auch die Kupplung
schmiert), mischen Sie keine
chemischen Zusätze bei. Ver-
wenden Sie keine Öle mit Die-
sel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorge-
schrieben. Auch keine Öle der
Klasse “ENERGY CONSER-
VING II” oder höher verwenden.
Darauf achten, dass keine
Fremdkörper in das Kurbel-
gehäuse eindringen.
11. Den Motor anlassen und einige
Minuten lang im Leerlaufbetrieb
auf Öllecks überprüfen. Tritt ir-
gendwo Öl aus, den Motor sofort
abstellen und die Ursache fest-
stellen.
12. Den Motor abstellen, den Ölstand
erneut prüfen und ggf. Öl nachfül-
len.
GCAB0030
ACHTUNG:
Der Motoröltank muß in 2 Schritten
aufgefüllt werden. Zuerst den Öl-
tank mit 2,0 L (2,11 US qt) (1,75
Imp.qt) des empfohlenen Motoröls
auffüllen. Danach den Motor anlas-
sen und 5 oder 6 mal hochjagen, ab-
schalten und dann das restliche
Motoröl hinzufügen.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor
Fahrtbeginn geprüft werden. Außer-
dem muss die Kühlflüssigkeit in den
empfohlenen Abständen, gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle, gewech-
selt werden.
GAU20090
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gera-
der Stellung halten.
HINWEIS:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit
sich mit der Motortemperatur ver-
ändert, sollte er bei kaltem Motor
geprüft werden.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug
bei der Kontrolle des Kühlmittel-
stands vollständig gerade steht.
Selbst geringfügige Neigung zur
Seite kann bereits zu einem
falschen Messergebnis führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im
Ausgleichsbehälter überprüfen.
HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich
zwischen der Minimal- und Maximal-
stand-Markierung befinden.
1. Kühlflüssigkeits- Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand- Markierung
3. Minimalstand- Markierung
4. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeits-
stand an oder unterhalb der
Minimalstand-Markierung, den
Ausgleichsbehälterdeckel öffnen
und Kühlflüssigkeit bis zur Maxi-
malstand-Markierung einfüllen;
anschließend den Behälterdeckel
schließen.
GCA10470
ACHTUNG:
Ist keine Kühlflüssigkeit verfüg-
bar, kann stattdessen destillier-
tes Wasser oder weiches Lei-
tungswasser verwendet werden.
Hartes Wasser oder Salzwasser
sind für den Motor schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssig-
keit verwendet wurde, dieses so
bald wie möglich durch Kühlflüs-
sigkeit ersetzen, da der Motor
sonst nicht gegen Überhitzungs,
Frost- und Korrosionsschäden
geschützt ist.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittel-
gehalt der Kühlflüssigkeit von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen, da die Frost-
schutzwirkung verringert wird.
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Fassungsvermögen des
Ausgleichsbehälters:
0,25 L (0,26 US qt) (0,22 Imp.qt)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GWA10380
WARNUNG
0
Niemals den Kühlerdeckel abneh-
men, wenn der Motor heiß ist.
HINWEIS:
Der Kühlerlüfter schaltet sich je
nach der Temperatur der Kühlflüs-
sigkeit automatisch ein oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, sie-
he Seite 3-4 für weitere Anweisun-
gen.
GAU33030
Kühlflüssigkeit wechseln
GWA10380
WARNUNG
0
Niemals den Kühlerdeckel abneh-
men, wenn der Motor heiß ist.
Die Kühlflüssigkeit muss in den emp-
fohlenen Abständen, gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle, gewech-
selt werden. Die Kühlflüssigkeit von
einer Yamaha-Fachwerkstatt wech-
seln lassen.
GAUB1280
Luftfiltereinsatz wechseln
und Ablaßschläuche reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den emp-
fohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle ersetzt
werden. Bei Einsatz in sehr staubiger
oder feuchter Umgebung ist der Luftfil-
tereinsatz häufiger zu ersetzen.
Außerdem müssen die Luftfilter-
gehäuse-Ablaßschläuche häufig kon-
trolliert und ggf. gereinigt werden.
Luftfiltereinsatz ersetzen
1. Luftfiltergehäuse
2. Schraube
1. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.
2. Den Luftfiltereinsatz herauszie-
hen.
3. Einen neuen Luftfiltereinsatz in
das Luftfiltergehäuse einsetzen,
wie in der Abbildung gezeigt.
6-13
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1. Luftfiltereinsatz
GCA10480
ACHTUNG:
Es ist sicherzustellen, dass der
Luftfiltereinsatz richtig im Luft-
filtergehäuse sitzt.
Der Motor sollte niemals ohne
den Luftfiltereinsatz betrieben
werden, andernfalls könnten
der/die Kolben und/oder der/die
Zylinder übermäßig ver-
schleißen.
4. Den Luftfilter-Gehäusedeckel auf-
setzen und festschrauben.
Die Luftfiltergehäuse-
Ablaßschläuche reinigen
1. Prüfschlauch des Luftfilters
(Gehäusedeckel)
1. Die Schläuche auf Ansammlun-
gen von Schmutz, Wasser oder
Öl untersuchen.
2. Wenn Schmutz-, Wasser- oder
Ölansammlungen in den Schläu-
chen gefunden werden, den
Schlauch ausbauen, reinigen und
wieder in der ursprünglichen Po-
sition einbauen.
GAU34300
Leerlaufdrehzahl einstellen
1. Leerlaufeinstellschraube
Die Leerlaufdrehzahl muß in den emp-
fohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle folgender-
maßen geprüft und ggf. eingestellt
werden.
Der Motor sollte warmgelaufen sein,
bevor Sie diese Einstellung vorneh-
men.
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warmgelau-
fen, wenn er spontan auf Gasgeben
anspricht.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des
Motors und stellen Sie sie, falls erfor-
derlich, durch Drehen der Leerlaufein-
stellschraube auf den vorgeschriebe-
nen Wert ein. Zum Erhöhen der
Leerlaufdrehzahl die Einstellschraube
in Richtung (a) drehen. Zum Verrin-
gern der Leerlaufdrehzahl die Einstell-
schraube in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht
wie oben beschrieben einstellen läßt,
den Motor von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
GAU21381
Gaszugspiel kontrollieren
1.Gaszugspiel
Das Gaszugspiel sollte am Gasdreh-
griff 3,0-5,0 mm (0,12-0,20 in) betra-
gen. Das Gaszugspiel am Drehgriff re-
gelmäßig prüfen und ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las-
sen.
6-15
Leerlaufdrehzahl:
1300–1500 U/min
1400–1600 U/min (Version EU3)
GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verän-
dert sich das Ventilspiel, wodurch die
Zylinderfüllung nicht mehr den optima-
len Wert erreicht und/oder Motor-
geräusche entstehen können. Um
dem vorzubeugen, muss das Ventil-
spiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle
von einer Yamaha-Fachwerkstatt ge-
prüft und ggf. eingestellt werden.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU21660
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistun-
gen, einer langen Lebensdauer und
maximaler Fahrsicherheit mit Ihrem
Motorrad beachten Sie bitte die fol-
genden Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt
prüfen und ggf. korrigieren.
GWA10500
WARNUNG
0
Den Reifenluftdruck stets bei
kalten Reifen (d. h. Reifentem-
peratur entspricht Umgebung-
stemperatur) prüfen und korri-
gieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindig-
keit und hinsichtlich des Ge-
samtgewichts von Fahrer,
Beifahrer, Gepäck und Zu-
behör, das für dieses Modell
genehmigt wurde, angepasst
werden.
GWA11020
WARNUNG
0
Da die Beladung das Fahr- sowie
das Bremsverhalten und damit die
Sicherheit des Motorrads beein-
flusst, stets folgende Punkte be-
achten.
DAS MOTORRAD NIEMALS
ÜBERLADEN! Überladen des
Motorrads beeinträchtigt nicht
nur Fahrverhalten und Sicher-
heit, sondern kann auch Reifen-
schäden und Unfälle zur Folge
haben. Sicherstellen, dass das
Gesamtgewicht aus Gepäck,
Fahrer, Beifahrer und zulässi-
gem Zubehör nicht die maxima-
le Gesamtzuladung des Fahr-
zeugs überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mit-
führen, die während der Fahrt
verrutschen können.
Schwere Lasten zum Motor-
radmittelpunkt hin platzieren
und das Gewicht möglichst
gleichmäßig auf beide Seiten
verteilen.
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Reifenluftdruck
(gemessen bei kalten Reifen):
Bis 90 kg (198 lb):
Vorn:
210 kPa (30 psi) (2,1 kgf/cm
2
)
Hinten:
230 kPa (33 psi) (2,3 kgf/cm
2
)
90 kg (198 lb)-Maximum:
Vorn:
230 kPa (33 psi) (2,3 kgf/cm
2
)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2,5 kgf/cm
2
)
Fahrt mit hoher Geschwindigkeit:
Vorn:
210 kPa (30 psi) (2,1 kgf/cm
2
)
Hinten:
230 kPa (33 psi) (2,3 kgf/cm
2
)
Maximale Zuladung*:
186 kg (410 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer,
Beifahrer, Gepäck und Zubehör
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Fahrwerk und Reifenluftdruck
müssen auf die Gesamtzula-
dung angepasst werden.
Reifenzustand und -luftdruck
vor Fahrtantritt prüfen.
Reifenkontrolle
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei
unzureichender Profiltiefe, Nägeln
oder Glassplittern in der Lauffläche,
rissigen Flanken usw. den Reifen um-
gehend von einer Yamaha-Fachwerk-
statt wechseln lassen.
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofil-
tiefe kann von Land zu Land abwei-
chen. Richten Sie sich deshalb nach
den entsprechenden Vorschriften.
GWA10470
WARNUNG
0
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerk-
statt austauschen lassen. Abge-
sehen davon, dass Sie gegen
die Straßenverkehrsordnung
verstoßen, beeinträchtigen
übermäßig abgefahrene Reifen
die Fahrstabilität und können
zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie
Reifenwechsel grundsätzlich
von einer Yamaha-Fachwerk-
statt vornehmen lassen, die
über das notwendige Werkzeug
und fachliche Erfahrung verfügt.
6-17
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1,6 mm (0,06 in)
Vorderreifen:
Größe:
120/70-ZR17 M/C (58W)
120/70-R17 M/C (58H)
Hersteller/Modell:
DUNLOP D270F
PIRELLI SCORPION SYNC
Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz:
#9000A (standard)
Hinterreifen:
Größe:
160/60-ZR17 M/C (69W)
160/60-R17 M/C (69H)
Hersteller/Modell:
DUNLOP D270
PIRELLI SCORPION SYNC
Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz:
#9000A (standard)
Reifenausführung
1. Reifenventil
2. Ventileinsätz
3. Ventilkapp
Die Gussräder dieses Motorrads sind
mit Schlauchlos-Reifen und Reifen-
ventile bestückt.
GWA10900
WARNUNG
0
Grundsätzlich Reifen gleichen
Typs und gleichen Herstellers
für Vorder- und Hinterrad ver-
wenden. Bei anderen als den
zugelassenen Reifenkombina-
tionen kann das Fahrverhalten
des Motorrads nicht garantiert
werden.
Ausschließlich die nachfolgen-
den Reifen sind nach zahlrei-
chen Tests von der Yamaha
Motor Co., Ltd. freigegeben
worden.
Die Ventilkappen fest auf-
schrauben, da sie Luftverlust
bei hohen Geschwindigkeiten
verhindern.
Nur die unten aufgeführten Rei-
fenventile und Ventileinsätze
verwenden, um Luftverlust
während der Fahrt zu vermei-
den.
REGELMASSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GWA10600
WARNUNG
0
Dieses Motorrad ist mit Super-Hoch-
geschwindigkeitsreifen ausgerüstet.
Bitte folgende Punkte beachten, um
das volle Potential des Fahrzeugs
und der Reifen nutzen zu können.
Diese Reifen nur gegen solche
gleicher Spezifikation und glei-
chen Typs austauschen. Ande-
re Reifen können bei hohen Ge-
schwindigkeiten platzen.
Neue Reifen entwickeln erst
nach dem Einfahren der Lauf-
fläche ihre volle Bodenhaftung.
Daher sollten die Reifen für etwa
100 km (60 mi) mit niedrigerer
Geschwindigkeit eingefahren
werden, bevor hohe Geschwin-
digkeiten riskiert werden kön-
nen.
Hohe Geschwindigkeiten soll-
ten nur mit warmen Reifen ge-
fahren werden.
Den Reifenluftdruck stets der
Zuladung und den Fahrbedin-
gungen anpassen.
GAU21960
Gussräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer
und Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs
sind nur durch Beachtung der folgenden
Punkte gewährleistet.
Räder und Reifen vor jeder Fahrt
auf Risse, Schnitte u. ä. untersu-
chen, die Felgen auf Verzug und
andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rä-
dern das Rad von einer Yamaha-
Fachwerkstatt ersetzen lassen.
Selbst kleinste Reparaturen an Rä-
dern und Reifen nur von einer
Fachwerkstatt ausführen lassen.
Verformte oder eingerissene Fel-
gen müssen ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad
ausgewuchtet werden. Eine Rei-
fenunwucht beeinträchtigt die
Fahrstabilität, vermindert den
Fahrkomfort und verkürzt die Le-
bensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fah-
ren, denn bevor der Reifen seine op-
timalen Eigenschaften entwickeln
kann, muss seine Lauffläche vor-
sichtig eingefahren werden.
GAU22041
Kupplungshebel-Spiel
einstellen
1. Kontermutter
2. Einstellschraube
3. Kupplungshebel-Spiel
Der Kupplungshebel muss ein Spiel
von 10,0-15,0 mm (0,39-0,59 in) auf-
weisen. Das Kupplungshebel-Spiel re-
gelmäßig prüfen und ggf. folgender-
maßen einstellen.
1. Die Kontermutter am Kupplungs-
hebel lockern.
6-19
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
2. Zum Erhöhen des Kupplungshe-
bel-Spiels die Einstellschraube in
Richtung (a) drehen. Zum Verrin-
gern des Kupplungshebel-Spiels
die Einstellschraube in Richtung
(b) drehen.
HINWEIS:
Bei korrektem Kupplungshebel-Spiel
die Kontermutter festziehen. Falls das
Kupplungshebel-Spiel nicht, wie oben
beschrieben, korrekt eingestellt wer-
den konnte, folgendermaßen vorge-
hen.
3. Die Einstellschraube am Kupp-
lungshebel in Richtung (a) dre-
hen, um den Kupplungsseilzug zu
lockern.
4. Die Kontermutter am Kurbel-
gehäuse lockern.
1. Kontermutter
2. Einstellmutter für das Spiel des
Kupplungshebels (Kurbelgehäuse)
5. Zum Erhöhen des Kupplungshe-
bel-Spiels die Einstellmutter in
Richtung (a) drehen. Zum Verrin-
gern des Kupplungshebel-Spiels
die Einstellmutter in Richtung (b)
drehen.
6. Die Kontermutter am Kupplungs-
hebel und am Kurbelgehäuse
festziehen.
GAU22390
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads
prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbrems-
beläge vorn und hinten muss in den
empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft
werden.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU22420
Scheibenbremsbeläge vorn
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
Die Scheibenbremsbeläge vorn weisen
Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die ein
Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau
erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelag-
verschleißes die Nuten prüfen. Wenn
eine Nut fast verschwunden ist, die
Scheibenbremsbeläge als ganzen Satz
von einer Yamaha-Fachwerkstatt aus-
tauschen lassen.
GAU22500
Scheibenbremsbeläge hinten
1. Bremsbelagstärke
Jeden der hinteren Scheibenbrems-
beläge auf Beschädigungen untersu-
chen und die Dicke des Bremsbelags
messen. Misst die Stärke eines Brems-
belags weniger als 1,0 mm (0,04 in),
oder ist ein Bremsbelag beschädigt, die
Bremsbeläge im Satz von einer Yama-
ha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
GAU22580
Bremsflüssigkeitsstand
prüfen
Vorderradbremse
1. Minimalstand- Markierung
Hinterradbremse
1. Minimalstand- Markierung
6-21
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Das Mischen verschie-
dener Bremsflüssigkeiten kann che-
mische Reaktionen hervorrufen, die
die Bremsfunktion beeinträchtigen.
Darauf achten, dass beim Nachfül-
len kein Wasser in den Vorrats-
behälter gelangt. Wasser setzt den
Siedepunkt der Bremsflüssigkeit
erheblich herab und kann Dampf-
blasenbildung verursachen.
Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vor-
sichtig handhaben und verschütte-
te Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des
Bremsflüssigkeitsstandes ist mit
zunehmendem Verschleiß der
Bremsbeläge normal. Jedoch bei
plötzlichem Absinken die Brems-
anlage von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
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Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
GAU22730
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den
empfohlenen Abständen gemäß des
HINWEISES nach der Wartungs- und
Schmiertabelle von einer Yamaha-
Fachwerkstatt gewechselt werden.
Zusätzlich sollten die Öldichtungen
der Hauptbremszylinder und der
Bremssättel, sowie die Bremsschläu-
che, in den unten aufgeführten Ab-
ständen gewechselt werden, oder
wenn sie beschädigt oder undicht
sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre er-
neuern.
Bremsschläuche: Alle vier Jahre
erneuern.
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen
und dessen Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass
Bremsflüssigkeit bis über die Minimal-
stand-Markierung reicht, und, falls er-
forderlich, Bremsflüssigkeit nachfül-
len.
Ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand
könnte darauf hinweisen, dass die
Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder
ein Leck im Bremssystem vorhanden
ist. Ist der Bremsflüssigkeitsstand
niedrig, sicherstellen dass die Brems-
beläge auf Verschleiß und das Brems-
system auf Lecks überprüft wird. Fol-
gende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Beim Ablesen des Flüssigkeits-
stands muss der Vorratsbehälter
für Bremsflüssigkeit waagerecht
stehen.
Nur die empfohlene Bremsflüs-
sigkeit verwenden.
Andere Bremsflüssigkeiten kön-
nen die Dichtungen angreifen,
Lecks verursachen und dadurch
die Bremsfunktion beeinträchti-
gen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-23
GAU22760
Antriebsketten-Durchhang
Den Antriebsketten-Durchhang vor je-
der Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GAU22771
Kettendurchhang prüfen
1. Antriebsketten-Durchhang
1. Das Motorrad auf den Seitenstän-
der stellen.
HINWEIS:
Beim Messen und Regeln des An-
triebsketten-Durchhangs darf auf dem
Fahrzeug keine Belastung sein.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstel-
lung schalten
3. Das Motorrad schieben, um die
straffste Stelle der Kette ausfindig
zu machen, und dann den Ketten-
durchhang an dieser Stelle, wie in
der Abbildung gezeigt, messen.
4. Den Antriebsketten-Durchhang
ggf. folgendermaßen korrigieren.
Antriebsketten-Durchhang:
40,0-50,0 mm (1,57-1,97 in)
GAU34311
Antriebskettendurchhang
einstellen
1. Die Achsmutter und die Konter-
mutter auf beiden Seite der
Schwinge lockern.
2. Zum Straffen der Antriebskette
die Einstellschraube auf beiden
Seiten der Schwinge in Richtung
(a) drehen. Zum Lockern der An-
triebskette die Einstellschraube
auf jeder Seite der Schwinge in
Richtung (b) drehen und dann
das Hinterrad nach vorn drücken.
HINWEIS:
Beide Kettenspanner jeweils gleich-
mäßig einstellen, damit die Ausrich-
tung sich nicht verstellt. Die Markie-
rungen auf beiden Seiten der
Schwinge dienen zum korrekten Aus-
richten des Hinterrads.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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1. Achsmutter
2. Einstellschraube des
Antriebskettendurchhangs
3. Kontermutter
4. Ausrichtungsmarkierungen
GCA10570
ACHTUNG:
Eine falsch gespannte Antriebsket-
te verursacht erhöhten Verschleiß
von Motor und anderen wichtigen
Teilen des Motorrads und kann da-
zu führen, dass die Kette reißt oder
abspringt. Daher darauf achten,
dass der Kettendurchhang sich im
Sollbereich befindet.
Anzugsdrehmomente:
Kontermutter:
16 Nm (1,6 m·kgf, 11 ft·lbf)
Achsmutter:
150 Nm (15,0 m·kgf, 108 ft·lbf)
GAU23022
Antriebskette säubern
und schmieren
Die Kette muss gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt und ge-
schmiert werden, um den Verschleiß
gering zu halten. Dies gilt besonders
für den Betrieb in nassen oder staubi-
gen Gegenden. Die Antriebskette wie
folgt warten:
GCA10581
ACHTUNG:
Die Antriebskette muss nach der
Reinigung des Motorrads oder ei-
ner Fahrt im Regen geschmiert
werden.
1. Die Kette in einem Petroleumbad
mit einer kleinen weichen Bürste
reinigen.
GCA11120
ACHTUNG:
Die Kette nicht mit Dampfstrahler,
Hochdruck-Waschanlagen oder ei-
nem ungeeigneten Lösungsmittel
reinigen, um eine Beschädigung
der O-Ringe zu vermeiden.
3. Die Kontermuttern und dann die
Achsmutter mit dem vorgeschrie-
benen Drehmoment festziehen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-25
2. Die Kette trockenreiben.
3. Die Kette gründlich mit O-Ring-
Kettenspray schmieren.
GCA11110
ACHTUNG:
Motoröl und andere Schmiermittel
sind für die Antriebskette nicht zu
verwenden, da sie möglicherweise
Lösungsmittel enthalten, die die O-
Ringe beschädigen können.
GAU23100
Bowdenzüge prüfen
und schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und
deren Zustand sollte vor jeder Fahrt
kontrolliert werden und die Züge und
deren Enden ggf. geschmiert werden.
Ist ein Bowdenzug beschädigt oder
funktioniert er nicht reibungslos, muss
er von einer Yamaha-Fachwerkstatt
kontrolliert oder ersetzt werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Motoröl
GWA10720
WARNUNG
0
Durch beschädigte Seilzughüllen
können Seilzüge korrodieren und in
ihrer Funktion eingeschränkt wer-
den. Aus Sicherheitsgründen be-
schädigte Seilzüge unverzüglich
erneuern.
GAU23111
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des
Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zu-
sätzlich sollte der Gaszug gemäß den
in der Wartungs- und Schmiertabelle
vorgeschriebenen Abständen ge-
schmiert werden.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU23140
Handbrems- und
Kupplungshebel prüfen
und schmieren
Handbremshebel
Kupplungshebel
Vor Fahrtantritt die Funktion der Hand-
brems- und Kupplungshebel prüfen und
ggf. die Drehpunkte schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
(Universalschmierfett)
GAU23180
Fußbremshebel schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion des
Fußbremshebels prüfen und ggf. den
Drehpunkt schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
(Universalschmierfett)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23200
Seitenständer prüfen
und schmieren
Die Funktion des Seitenständers soll-
te vor jeder Fahrt geprüft werden und
die Drehpunkte und Metall-auf-Metall-
Kontaktoberflächen sollten gegebe-
nenfalls geschmiert werden.
GWA10730
WARNUNG
0
Falls der Seitenständer klemmt,
diesen von einer Yamaha-Fach-
werkstatt instand setzen lassen.
GAUB1240
Seitliche Aufhängung
schmieren
Die Drehpunkte der seitlichen Aufhän-
gung sollten in den empfohlenen Ab-
ständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geschmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
(Universalschmierfett)
Empfohlenes Schmiermittel:
Schwingenlager:
Lagerfett
Andere Drehpunkte:
Lithiumseifenfett
GAU23271
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskop-
gabel müssen folgendermaßen in den
empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft
werden.
Zustand prüfen
GWA10750
WARNUNG
0
Das Fahrzeug sicher abstützen, da-
mit es nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Kratzer und ande-
re Beschädigungen, die Gabel-
dichtringe auf Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund abstellen und in gera-
der Stellung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Hand-
bremshebel die Gabel durch star-
ken Druck auf den Lenker mehr-
mals einfedern und prüfen, ob sie
leichtgängig ein- und ausfedert.
6-27
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GCA10590
ACHTUNG:
Falls die Teleskopgabel nicht
gleichmäßig ein- und ausfedert
oder irgendwelche Schäden fest-
gestellt werden, das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23280
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungs-
lager stellen eine erhebliche Gefähr-
dung dar. Darum muss der Zustand
der Lenkung folgendermaßen in den
empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft
werden.
1. Den Motor so aufbocken, dass
das Vorderrad frei in der Luft
schwebt.
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GWA10750
WARNUNG
0
Das Fahrzeug sicher abstützen, da-
mit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskop-
gabel greifen und versuchen, sie
in Fahrtrichtung hin und her zu be-
wegen. Ist dabei Spiel spürbar, die
Lenkung von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen und instand
setzen lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU23290
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müs-
sen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle
geprüft werden. Falls ein Radlager zu
viel Spiel aufweist oder das Rad nicht
leichtgängig dreht, die Radlager von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.
GAUB1270
Batterie
Dieses Modell ist mit einer versiegel-
ten Batterie (MF) ausgestattet, die ab-
solut wartungsfrei ist. Die Kontrolle
des Säurestands und das Auffüllen
von destilliertem Wasser entfallen
deshalb.
GCA10620
ACHTUNG:
Unter keinen Umständen die Zell-
verschlusskappen entfernen, da
dies die Batterie ernsthaft beschä-
digen würde.
Batterie zugänglich machen
1. Den Beifahrersitz und Fahrersitz
abnehmen. (Siehe Seite 3-14.)
2. Die Abdeckungen A und B abneh-
men. (Siehe Seite 6-6.)
6-29
1. Kraftstofftank-Unterlegschraube
1. Kraftstofftank-Vorderlegschraube (recht)
2. Kraftstofftank-Vorderlegschraube (link)
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1. Elektrische Verbinder des Kraftstofftanks
2. Kraftstoffschläuche
3. Kraftstofftank-
Belüftungsschlauch/Überlaufschlauch
4. Schlauchschelle
3. Den Kraftstofftank abbauen, dazu
die Schraube und Unterlegschei-
be am hinteren Ende des Kraft-
stofftanks entfernen und danach
die zwei Schrauben am vorderen
Ende des Kraftstofftanks.
4. Die abgebildete Schlauchschelle
entfernen und danach die Kraft-
stoffschläuche herausnehmen.
5. Den Kraftstofftank nach oben her-
ausziehen.
6. Die Batterie nach oben heraus-
ziehen.
1. Plusklemme der Batterie
2. Minus-Batterieklemme
Batterie aufladen
Die Batterie so bald wie möglich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen
lassen, wenn sie entladen zu sein
scheint. Bitte beachten Sie, daß die
Batterie sich schneller entlädt, wenn
das Fahrzeug über optionale elektri-
sche Zusatzausstattungen verfügt.
GWA10760
WARNUNG
0
Die Batterie enthält giftige
Schwefelsäure, die schwere
Verätzungen hervorrufen kann.
Daher beim Umgang mit Batteri-
en stets einen geeigneten Au-
genschutz tragen. Augen, Haut
und Kleidung unter keinen Um-
ständen mit Batteriesäure in
Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in
Berührung kommt, führen Sie
die folgenden ERSTE HILFE-
Maßnahmen durch.
ÄUßERLICH: Mit reichlich
Wasser abspülen.
INNERLICH: Große Mengen
Wasser oder Milch trinken
und sofort einen Arzt rufen.
AUGEN: Mindestens 15 Minu-
ten lang gründlich mit Wasser
spülen und sofort einen Arzt
aufsuchen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Da-
her Funken, offene Flammen,
brennende Zigaretten und ande-
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
re Feuerquellen von der Batterie
fern halten. Beim Laden der Bat-
terie in geschlossenen Räumen
für ausreichende Belüftung sor-
gen.
DIES UND BATTERIEN VON
KINDERN FERN HALTEN.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen
Monat lang nicht benutzt, die Bat-
terie ausbauen, aufladen und an
einem kühlen und trockenen Ort
lagern.
2. Bei einer Stillegung von mehr als
zwei Monaten mindestens einmal
im Monat den Ladezustand der
Batterie überprüfen und ggf. auf-
laden.
3. Vor der Montage die Batterie voll-
ständig aufladen.
4. Nach der Montage sicherstellen,
daß die Batteriekabel richtig an
die Batterieklemmen angeschlos-
sen sind.
GCA10630
ACHTUNG:
Die Batterie immer in gela-
denem Zustand halten. Das La-
gern im entladenen Zustand
fügt der Batterie bleibende
Schäden zu.
Zum Laden der wartungsfreien
Batterie ist ein spezielles Lade-
gerät nötig (Konstantstromstär-
ke und/oder -spannung). Kon-
ventionelle Ladegeräte können
die Lebensdauer der wartungs-
freien Batterie vermindern. Falls
Sie keinen Zugang zu einem La-
degerät für die wartungsfreie
Batterie haben, lassen Sie sie
von Ihrer Yamaha-Fachwerk-
statt aufladen.
GAUB1260
Sicherungen wechseln
1. Hauptsicherung
2. Zusätzliche Hauptsicherung
6-31
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1. Parkbeleuchtungssicherung
2. Signalanlagensicherung
3. Scheinwerfersicherung
4. Zündungssicherung
5. Elektronische Kraftstoffeinspritzungs-
Sicherung
6. Kühlerlüftersicherung
7. Zusatzsicherung
8. Zusätzliche Hauptsicherungen
Die Hauptsicherung befindet sich unter
dem Kraftstofftank. (Siehe Seite 6-31.)
Der Sicherungskasten mit den Sicherun-
gen für die einzelnen Schaltkreise befin-
det sich unter dem Fahrersitz. (Siehe
Seite 3-15.) Eine durchgebrannte Siche-
rung folgendermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” dre-
hen und den betroffenen Strom-
kreis ausschalten.
GCA10640
ACHTUNG:
Niemals Sicherungen mit einer
höheren als der vorgeschriebenen
Amperezahl verwenden. Eine Si-
cherung mit falscher Amperezahl
kann Schäden an elektrischen
Komponenten und sogar einen
Brand verursachen.
3. Den Zündschlüssel auf “ON” dre-
hen und den betroffenen Strom-
kreis einschalten, um zu prüfen,
ob das elektrische System ein-
wandfrei arbeitet.
4. Falls die neue Sicherung sofort
wieder durchbrennt, die elektri-
sche Anlage von einer Yamaha-
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
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Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
30 A
Sicherungskasten:
Parkbeleuchtungssicherung:
10 A
Signalanlagensicherung:
10 A
Scheinwerfersicherung:
20 A
Zündungssicherung:
10 A
Elektronische Kraftstoffeinsprit-
zungs-Sicherung:
10 A
Kühlerlüftersicherung:
7.5 A
Zusatzsicherung
(für Kilometerzähler, Uhr und
Wegfahrsperre):
10 A
2. Die durchgebrannte Sicherung
herausnehmen, und dann eine
neue Sicherung mit der vorge-
schriebenen Amperezahl einset-
zen.
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10
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAUB1360
Scheinwerferlampe
auswechseln
1. Scheinwerfer-Steckverbinder
2. Lampenschutzkappe
1. Lampenhalter
2. Scheinwerferlampe
Dieses Modell ist mit einer Halogen-
lampe ausgestattet. Eine durchge-
brannte Scheinwerferlampe kann fol-
gendermaßen ausgewechselt werden.
1. Den Lenker nach links drehen,
um den Scheinwerfer-Steckver-
binder zugänglich zu machen.
2. Den Scheinwerfer-Steckverbin-
der lösen und dann die Lampen-
schutzkappe abnehmen.
3. Den Lampenhalter aushängen
und dann die defekte Lampe her-
ausnehmen.
GWA10790
WARNUNG
0
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß. Deshalb entflammba-
res Material vom Lampenhalter fern
halten und die Lampe niemals
berühren, bevor sie ausreichend
abgekühlt ist.
4. Die neue Scheinwerferlampe ein-
setzen und mit dem Lampenhal-
ter sichern.
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren
GCA10650
ACHTUNG:
Darauf achten, folgende Teile nicht
zu beschädigen:
Scheinwerferlampe
Schweiß- und Fettspuren auf
dem Glas beeinträchtigen die
Leuchtkraft und Lebensdau-
er der Lampe. Deshalb den
Glaskolben der Scheinwer-
ferlampe nicht mit den Fin-
gern berühren. Verunreini-
gungen der Scheinwerfer-
lampe mit einem mit Alkohol
oder Verdünner angefeuch-
teten Tuch entfernen.
6-33
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Streuscheibe
Keinerlei Aufkleber oder Foli-
en an der Streuscheibe an-
bringen.
Die vorgeschriebene Lam-
pen-Bezeichnung (Leistung)
unbedingt beachten.
5. Die Lampenschutzkappe aufset-
zen und dann den Steckverbinder
einstecken.
6. Den Scheinwerfer ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen
lassen.
GAUB1380
Standlichtlampe auswechseln
1. Fassung der Standlichtlampe
2. Standlichtlampe
Eine durchgebrannte Standlichtlampe
kann folgendermaßen ausgewechselt
werden.
1. Den Lenker nach rechts drehen,
um die Fassung des Standlichts
zugänglich zu machen.
2. Die Fassung des Standlichts (zu-
sammen mit der Lampe) heraus-
ziehen.
3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung
einsetzen.
5. Die Fassung des Standlichts (zu-
sammen mit der Lampe) hinein-
drücken.
GAUB1370
Rücklicht-/Bremslichtlampe
auswechseln
1. Rücklicht-/Bremslicht-Lampenschutzkappe
2. Lampenschutzkappe-Schrauben
1. Fassung der Rücklicht-/Bremslichtlampe
2. Rücklicht-/Bremslichtlampe
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1. Die Rücklicht-/Bremslicht-Lam-
penschutzkappe abschrauben.
2. Die Fassung samt Lampe gegen
den Uhrzeigersinn herausdrehen.
3. Die defekte Lampe hineindrücken
und gegen den Uhrzeigersinn
herausdrehen.
4. Die neue Lampe in die Fassung
hineindrücken und dann im Uhr-
zeigersinn festdrehen.
5. Die Fassung samt Lampe einset-
zen und im Uhrzeigersinn festdre-
hen.
6. Die Rücklicht-/Bremslicht-Lam-
penschutzkappe wieder in die ur-
sprüngliche Position bringen, die
Schrauben einsetzen und mit
dem vorgeschriebenen Anzugs-
moment festziehen.
GAU24202
Blinkerlampe auswechseln
1. Schraube
2. Blinker-Streuscheibe
3. Blinkerlampe
1. Die Blinker-Streuscheibe ab-
schrauben.
2. Die defekte Lampe hineindrücken
und gegen den Uhrzeigersinn
herausdrehen.
3. Die neue Lampe in die Fassung
hineindrücken und dann im Uhr-
zeigersinn festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
GCA11190
ACHTUNG:
Die Schraube nicht zu fest anzie-
hen, um die Streuscheibe nicht zu
beschädigen.
6-35
Anzugsdrehmoment:
Rücklicht-/Bremslicht-
Lampenschutzkappen-Schraube:
10 Nm (1,0 m·kgf, 7,2 ft·lbf)
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAUB1410
Kennzeichenbeleuchtungs-
Lampe auswechseln
1. Verstärkungsplatte
2. Lampenfassung
3. Kennzeichenbeleuchtungs-Lampe
1. Die Verstärkungsplatte abschrau-
ben.
2. Die Kennzeichenbeleuchtungs-
Lampenfassung herausziehen.
HINWEIS:
Beim Entfernen der Kennzeichenbe-
leuchtungs-Lampenfassung nicht zu
stark ziehen.
GAU24350
Motorrad aufbocken
Da dieses Modell keinen Hauptstän-
der besitzt, sollten beim Ausbau der
Räder oder zum Erledigen von ande-
ren Wartungsarbeiten, bei denen das
Motorrad sicher und senkrecht stehen
muss, folgende Hinweise beachtet
werden.
Vor der Wartungsarbeit prüfen, ob das
Motorrad sicher und senkrecht steht.
Es kann nach Bedarf auch eine stabi-
le Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-
Montageständer verwenden oder
(falls nicht zwei solcher Ständer
zur Verfügung stehen) einen Auf-
bockständer aus dem Automobil-
fachhandel unter den Rahmen in
Nähe des Hinterrads stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motor-
rad-Montageständer vorn so ab-
stützen, dass das Vorderrad sich
frei drehen lässt.
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3. Die defekte Lampe aus der Fas-
sung herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung
einsetzen.
5. Die Lampenfassung hinein-
drücken.
6. Die Verstärkungsplatte wieder in
die ursprüngliche Position bringen
und die Schrauben und Muttern
mit den vorgeschriebenen An-
zugsmomenten festziehen.
Verstärkungsplatten-Mutter:
Verstärkungsplatten-Mutter:
7 Nm (0,7 m·kgf, 5,1 ft·lbf)
Verstärkungsplatten-Schraube
(Mitte):
10 Nm (1,0 m·kgf, 7,2 ft·lbf)
Verstärkungsplatten-Schraube
(oben):
10 Nm (1,0 m·kgf, 7,2 ft·lbf)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-37
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das
Hinterrad sich frei drehen lässt. Dazu
entweder hinten einen Motorrad-Mon-
tageständer verwenden oder zwei
Aufbockständer unter den Hauptrah-
men oder die Schwingenarme stellen.
GAU24360
Vorderrad
GAU34390
Vorderrad ausbauen
GWA10820
WARNUNG
0
Wartungsarbeiten an den Rä-
dern sollten grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
durchgeführt werden.
Das Motorrad sicher abstüt-
zen, damit es nicht umfallen
kann.
1. Vorderachs-Klemmschraube
2. Radachse
3. Bremssattel-Schrauben
4. Bremsschlauchhalter-Schraube
1. Um das Vorderrad vom Boden
abzuheben; siehe Seite 6-36.
2. Die Vorderachs-Klemmschraube,
dann die Radachse und die
Bremssattel-Schrauben lockern.
3. Den Bremsschlauchhalter links
und rechts abschrauben.
4. Die Bremssättel links und rechts
abschrauben.
GCA11050
ACHTUNG:
Bei demontierten Bremssätteln auf
keinen Fall die Bremse betätigen,
da sonst die Bremsbeläge aneinan-
dergedrückt werden.
5. Die Radachse herausziehen und
dann das Rad herausnehmen.
GAU24860
Vorderrad einbauen
1. Das Rad zwischen die Gabelhol-
me heben.
2. Die Radachse durchstecken.
3. Das Vorderrad absenken, bis es
auf dem Boden steht.
4. Die Bremssättel festschrauben.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU25080
Hinterrad
GAU25311
Hinterrad ausbauen
GWA10820
WARNUNG
0
Wartungsarbeiten an den Rä-
dern sollten grundsätzlich von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
durchgeführt werden.
Das Motorrad sicher abstüt-
zen, damit es nicht umfallen
kann.
1. Achsmutter
2. Kettenspanner-Einstellschraube
3. Kontermuttern
4. Antriebskette
1. Radachse
2. Bremssattelhalterung
1. Die Achsmutter lösen.
2. Das Hinterrad entsprechend dem
Verfahren auf Seite 6-36 anhe-
ben.
3. Die Achsmutter abschrauben.
4. Die Kontermuttern auf beiden
Seiten der Schwinge lockern.
5. Die Kettenspanner-Einstellschrau-
ben ganz in Richtung (a) drehen
und das Rad nach vorne drücken.
6. Die Antriebskette vom Kettenrad
abnehmen.
HINWEIS:
Vor dem Montieren der Bremssättel
auf die Bremsscheiben, sicherstellen,
dass zwischen den Bremsbelägen ein
genügend großer Spalt für die Brems-
scheiben vorhanden ist.
5. Die Bremsschlauchhalter fest-
schrauben.
6. Die Radachse, dann die Vorder-
achs-Klemmschraube und die
Bremssattel-Schrauben vorschrifts-
mäßig festziehen.
Anzugsdrehmomente:
Radachse:
72 Nm (7,2 m·kgf, 52 ft·lbf)
Vorderachs-Klemmschraube:
14 Nm (1,4 m·kgf, 10 ft·lbf)
Bremssattel-Befestigungsschraube:
40 Nm (4,0 m·kgf, 29 ft·lbf)
7. Die Teleskopgabel mehrmals ein-
federn, um deren Funktion zu
prüfen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6-39
HINWEIS:
Falls es schwierig ist die Antriebs-
kette abzunehmen, zuerst die
Radachse herausnehmen und
dann das Rad genügend anhe-
ben, um die Antriebskette vom
Kettenrad entfernen zu können.
Die Antriebskette kann nicht zer-
legt werden.
7. Die Bremssattelhalterung festhal-
ten und dabei die Radachse her-
ausziehen; anschließend das
Rad herausnehmen.
GCA11070
ACHTUNG:
Bei demontiertem Rad und Brems-
scheibe auf keinen Fall die Bremse
betätigen, da sonst die Bremsbelä-
ge aneinandergedrückt werden.
GAU34430
Hinterrad einbauen
1. Rad und Bremssattelhalterung
einbauen, indem die Radachse
von rechts eingesetzt wird.
HINWEIS:
Die Nase an der Schwinge muss
in die Nut in der Bremssattelhalte-
rung eingreifen.
Sicherstellen, dass vor dem Ein-
bau des Rades zwischen den
Bremsbelägen genügend Platz
vorhanden ist.
2. Die Antriebskette auf das Ketten-
rad spannen.
3. Die Achsmutter einbauen und das
Hinterrad auf den Boden hera-
blassen.
4. Den Durchhang der Antriebskette
einstellen. (Siehe Seite 6-23.)
5. Die Achsmutter vorschriftsmäßig
festziehen.
Anzugsdrehmoment:
Achsmutter:
150 Nm (15,0 m·kgf, 108 ft·lbf)
GAU25870
Fehlersuche
Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor
der Auslieferung einer strengen In-
spektion unterzogen werden, kann es
im Alltag zu Störungen kommen. Zum
Beispiel können Defekte am Kraftstoff-
oder Zündsystem oder mangelnde
Kompression zu Anlassproblemen und
Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdia-
gramme beschreiben die Vorgänge,
die es Ihnen ermöglichen, eine einfa-
che und schnelle Kontrolle der einzel-
nen Funktionsbereiche vorzunehmen.
Reparaturarbeiten an Ihrem Motorrad
sollten jedoch unbedingt von einer Ya-
maha-Fachwerkstatt ausgeführt wer-
den, denn nur diese bietet das Know-
how, die Werkzeuge und die Erfahrung
für eine optimale Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originaler-
satzteile verwenden. Ersatzteile ande-
rer Hersteller mögen zwar so ausse-
hen wie Yamaha-Teile, bieten aber nur
selten die gleiche Qualität und Lebens-
dauer, was erhöhte Reparaturkosten
zur Folge hat.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU25921
Fehlersuchdiagramme
Startprobleme und mangelnde Motorleistung
WARNUNG
0
Während Kontrollen oder Arbeiten am Kraftstoffsystem nicht rauchen und offene Flammen fern halten.
1. Kraftstoff
2. Verdichtung
3. Zündung
4. Batterie
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.
E-Starter betätigen.
Zündkerzen
herausnehmen und
Elektroden prüfen.
E-Starter betätigen.
Es ist genügend
Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung OK.
Feucht
Der Motor dreht
sich zügig.
Es ist kein Kraftstoff
vorhanden.
Keine Verdichtung.
Trocken
Der Motor dreht
sich nur mühsam.
Verdichtung prüfen.
Zündung prüfen.
Mit einem trockenen Tuch abwischen
und Zündkerzen-Elektrodenabstand
korrigieren, oder Zündkerzen
ersetzen.
Der Batteriezustand ist gut.
Lassen sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Batterieanschlüsse prüfen. Batterie,
falls nötig, laden.
Gas halb öffnen und E-Starter
betätigen.
Der Motor startet nicht.
Batterie prüfen.
Der Motor startet
nicht. Lassen sie das
Fahrzeug von einer
Yamaha-
Fachwerkstatt
prüfen.
Kraftstoff
nachfüllen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Motorüberhitzung
GWA10400
WARNUNG
0
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit
und heißer Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten,
bis der Motor abgekühlt ist.
Nachdem die Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen, wie z. B. ein
Handtuch, über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn bis
zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist,
auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
HINWEIS:
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden.
Dieses aber so bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
Motor abkühlen
lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand zu
niedrig. Kühlanlage auf
Lecks absuchen.
Kühlflüssigkeits-
stand ist OK.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
Lassen Sie das Kühlsy-
stem von einer Yamaha-
Fachwerkstatt reparieren.
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
und reparieren lassen.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
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GAU26000
Pflege
Während die offene Bauweise einer-
seits die attraktive Technologie sicht-
bar macht, hat sie andererseits den
Nachteil, dass das Motorrad unge-
schützt ist. Obwohl nur hochwertige
Materialien verwendet werden, sind
die Bauteile nicht korrosionssicher.
Während bei Automobilen beispiels-
weise ein korrodierter Auspuff unbe-
achtet bleibt, fallen schon kleine
Rostansätze an der Motorrad-Auspuf-
fanlage unangenehm auf. Regelmäßi-
ge, richtige Pflege ist nicht nur eine
Bedingung für Garantieansprüche,
sondern Ihr Motorrad wird auch bes-
ser aussehen, länger leben und opti-
male Leistungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung ab-
kühlen lassen und dann mit einer
Plastiktüte abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen
und Abdeckungen, sowie alle elek-
trischen Stecker und Anschlus-
sbuchsen, einschließlich des
Zündkerzensteckers fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen,
die z. B. durch verkrustetes Mo-
toröl verunreinigt sind, einen Kalt-
reiniger mit dem Pinsel auftragen,
aber niemals Kaltreiniger auf
Dichtungen, Kettenräder, die An-
triebskette und Radachsen auf-
tragen! Kaltreiniger und Schmutz
mit Wasser abspülen.
Reinigung
GCA10770
ACHTUNG:
Stark säurehaltige Radreiniger,
besonders an Speichenrädern,
vermeiden. Werden solche Pro-
dukte für schwer zu entfernen-
de Verschmutzungen verwen-
det, das Reinigungsmittel nicht
länger als vorgeschrieben auf
der betroffenen Stelle lassen.
Die behandelten Teile unbe-
dingt sehr gut mit Wasser
spülen, sofort abtrocknen und
anschließend mit einem Korro-
sionsschutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann
den Windschutz, Verkleidungs-
teile, Abdeckungen und andere
Plastikteile beschädigen. Aus-
schließlich weiche, saubere
Tücher oder Schwämme mit ei-
nem milden Reinigungsmittel
und Wasser verwenden, um Pla-
stikteile zu reinigen.
Niemals scharfe Chemikalien
für Plastikteile verwenden. Nie-
mals folgende Mittel bzw. einen
mit diesen Mitteln angefeuch-
teten Lappen oder Schwamm
benutzen: alkalische oder stark
säurehaltige Reinigungsmittel,
Lösungsmittel, Benzin, Rost-
schutz- oder -entfernungsmit-
tel, Brems- oder Kühlflüssig-
keit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschan-
lagen oder Dampfstrahlreiniger
verwenden, da diese das Ein-
sickern von Wasser und damit
eine Verschlechterung in den
folgenden Bereichen verursa-
chen: Dichtungen (von Rädern,
Schwinglagern, Gabeln und
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
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Bremsen), elektrische Be-
standteile (Stecker, Verbindun-
gen, Instrumente, Schalter und
Lichter), Ent- und Belüftungs-
schläuche.
Für Motorräder, die mit einer
Windschutzscheibe ausgestat-
tet sind: Keine starken Reiniger
oder harten Schwämme ver-
wenden, da sie Teile abstump-
fen oder verkratzen werden. Ei-
nige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutz-
scheibe Kratzer hinterlassen.
Das Produkt an einer nicht im
Blickfeld liegenden Stelle der
Windschutzscheibe testen, ob
es Scheuerspuren hinterlässt.
Ist die Windschutzscheibe ver-
kratzt, nach dem Waschen ein
PlastikpoliermitteI verwenden.
Nach normalem Gebrauch
Schmutz am besten mit warmem
Wasser, einem milden Reinigungsmit-
tel und einem sauberen, weichen
Schwamm lösen, danach gründlich
mit sauberem Wasser spülen. Schwer
zugängliche Stellen mit einer Zahn-
bürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten
lassen sich leichter entfernen, wenn
zuvor ein nasses Tuch einige Minuten
lang auf die verschmutzten Stellen ge-
legt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen,
die mit Salz bestreut wurden oder in
Küstennähe
Da Meeressalz und Streusalz in Ver-
bindung mit Wasser extrem korrosiv
wirken, führen Sie bitte nach jeder
Fahrt in Regen, Küstennähe oder auf
gestreuten Straßen folgende Schritte
durch.
HINWEIS:
Im Winter gestreutes Salz kann noch
bis in den Frühling hinein auf Straßen
vorhanden sein.
1. Das Motorrad abkühlen lassen
und dann mit kaltem Wasser und
einem milden Reinigungsmittel
abwaschen.
GCA10790
ACHTUNG:
Kein warmes Wasser verwenden,
da es das aggressive Verhalten von
Salz verstärkt.
2. Metalloberflächen sprühen, einsch-
ließlich verchromter und ver-
nickelter Metalloberflächen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder
oder einem saugfähigen Tuch
trockenwischen.
2. Die Antriebskette sofort trocknen
und schmieren, um Rostansatz zu
verhindern.
3. Verwenden Sie zur Pflege von
verchromten, Aluminum- und
Edelstahl-Teilen, auch an der
Auspuffanlage, eine Chrompoli-
tur. (Sogar die temperaturbeding-
te Verfärbung von Edelstahl-Aus-
puffanlagen kann mit einer
solchen Politur entfernt werden.)
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
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4. Alle Metalloberflächen müssen
mit einem Korrosionsschutzspray
vor Korrosion geschützt werden,
auch wenn sie verchromt, ver-
nickelt, eloxiert oder auf eine an-
dere Art oberflächenvergütet
sind.
5. Verwenden Sie Sprühöl als Uni-
versalreiniger, um noch vorhan-
dene Restverschmutzungen zu
entfernen.
6. Steinschläge und andere kleine
Lackschäden mit Farblack aus-
bessern bzw. mit Klarlack versie-
geln.
7. Wachsen Sie alle lackierten
Oberflächen.
8. Das Motorrad vollständig trock-
nen lassen, bevor es untergestellt
oder abgedeckt wird.
GWA10930
WARNUNG
0
Sicherstellen, dass sich weder
Öl noch Wachs auf den Brem-
sen oder Reifen befindet. Ge-
gebenenfalls Bremsscheiben
und -beläge mit Aceton oder
einem handelsüblichen Brem-
senreiniger säubern; Reifen mit
Seifenlauge abwaschen.
Vor einer Fahrt mit dem Motor-
rad die Bremsleistung und das
Verhalten in Kurven testen.
GCA10800
ACHTUNG:
Wachs und Öl stets sparsam
auftragen und jeglichen Über-
schuss abwischen.
Niemals Gummi- oder Kunst-
stoffteile einölen bzw. wach-
sen, sondern mit geeigneten
Pflegemitteln behandeln.
Polituren nicht zu häufig ein-
setzen, denn diese enthalten
Schleifmittel, die eine dünne
Schicht des Lackes abtragen.
HINWEIS:
Produktempfehlungen erhalten Sie
bei Ihrem Yamaha-Händler.
GAUM1900
Abstellen
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und
trocken untergestellt und mit einer luft-
durchlässigen Plane abgedeckt wer-
den, um es vor Staub zu schützen.
GCA10810
ACHTUNG:
Stellen Sie ein nasses Motor-
rad niemals in eine unbelüftete
Garage oder decken es mit ei-
ner Plane ab, denn dann bleibt
das Wasser auf den Bauteilen
stehen, und das kann Rostbil-
dung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern,
feuchte Keller, Ställe (Anwesen-
heit von Amoniak) und Berei-
che, in denen starke Chemikali-
en gelagert werden, vermeiden.
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
7-4
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Mo-
nate stilllegen, sollten folgende Schutz-
vorkehrungen getroffen werden:
1. Befolgen Sie alle Anweisungen,
die im Abschnitt "Pflege" in die-
sem Kapitel angegeben sind.
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und
fügen Sie einen stabilisierenden
Zusatz hinzu (falls erhältlich), um
den Tank vor Rostbefall zu schüt-
zen und eine chemische Verände-
rung des Kraftstoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz des Zylinders, der
Kolbenringe, etc. vor Korrosion
die folgenden Schritte ausführen:
a. Den Zündkerzenstecker ab-
ziehen und dann die Zündker-
ze herausschrauben.
b. Etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrung ein-
füllen.
c. Den Zündkerzenstecker auf
die Zündkerzen aufstecken
und dann die Zündkerze auf
den Zylinderkopf legen, so-
dass die Elektroden Masse-
verbindung haben. (Damit
wird im nächsten Schritt die
Funkenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit
dem Anlasser durchdrehen.
(Dadurch wird die Zylinder-
wand mit Öl benetzt.)
e. Den Zündkerzenstecker von
der Zündkerze abziehen, die
Zündkerze einschrauben und
den Zündkerzenstecker wie-
der auf die Zündkerze aufset-
zen.
GWA10950
WARNUNG
0
Um Verletzung oder Schäden durch
Funken vorzubeugen, müssen die
Elektroden der Zündkerzen geerdet
werden, wenn der Motor durchge-
dreht wird.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle
Hebel- und Ständer-Drehpunkte
ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrol-
lieren und ggf. korrigieren. Ansch-
ließend das Motorrad so auf-
bocken, dass beide Räder über
dem Boden schweben. Anderen-
falls jeden Monat die Räder etwas
verdrehen, damit die Reifen nicht
ständig an derselben Stelle auf-
liegen und dadurch beschädigt
werden.
6. Die Schalldämpfer mit Plastiktü-
ten so abdecken, dass keine
Feuchtigkeit eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und voll-
ständig aufladen. Die Batterie an
einem kühlen, trockenen Ort la-
gern und einmal pro Monat aufla-
den. Die Batterie nicht an einem
übermäßig kalten oder warmen
Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über
30 °C (90 °F)] lagern. Nähere An-
gaben zum Lagern der Batterie
siehe Seite 6-31.
HINWEIS:
Notwendige Reparaturen vor der Still-
legung des Motorrads ausführen.
TECHNISCHE DATEN
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Motoröl:
Sorte (Viskosität):
SAE10W30 oder SAE10W40 oder
SAE15W40 oder SAE20W40 oder
SAE20W50
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SE, SF, SG oder höher
Motoröl- Füllmenge:
Ohne Wechsel des Ölfiltereinsatzes:
3,00 L(3,17 US qt) (2,64 Imp.qt)
Mit Wechsel des Ölfilterensatzes:
3,10 L(3,28 US qt) (2,72 Imp.qt)
Gesamtemenge (Motor trocken):
3,40 L(3,60 US qt) (2,99 Imp.qt)
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des Kühlers
(einschließlich aller Kanäle):
1,0 L(1,05 US qt) (0,88 Imp.qt)
(Kühler) +
0,25 L(0,26 US qt) (0,22 Imp.qt)
(Kühlflüssigkeit-Ausgleichsbehälter)
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalst):
0,25 L(0,26 US qt) (0,22 Imp.qt)
von Mindest- auf Höchstniveau:
0,15 L(0,16 US qt) (0,13 Imp.qt)
Luftfilter:
Ölbeschichteter Papierfiltereinsatz
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Ausschließlich bleifreies Superbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
15,0 L(3,96 US gal) (3,30 Imp.gal)
Davon Reserve:
4,25 L(1,12 US gal) (0,93 Imp.gal)
Elektronische
Kraftstoffeinspritzung:
Modell:
297500-0390
Zündkerze:
Hersteller/Modell:
NGK/CR7E
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0,7-0,8 mm (0,028-0,032 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsgetriebe:
Stirnräder
Primäruntersetzungsverhältnis:
75/36 (2,083)
Abmessungen:
Gesamtlänge:
2070 mm (81,49 in)
Gesamtbreite:
860 mm (33,85 in)
Gesamthöhe:
1115 mm (43,89 in)
Sitzhöhe:
805 mm (31,69 in)
Radstand:
1420 mm (55,90 in)
Bodenfreiheit:
200 mm (7,87 in)
Mindest-Wendekreis:
2225 mm (87,59 in)
Gewicht:
Mit Öl und Kraftstoff:
192 kg (423 lb)
195,2 kg (429 lb) (Version EU3)
Motor:
Bauart:
Flüssigkeitsgekühlter 4- Takt- Motor,
SOHC
Zylinderanordnung:
Einzylinder, nach vorn geneigt
Hubraum:
660,0 cm
3
(40,27 cu.in)
Bohrung x Hub:
100,0 x 84,0 mm (3,94 x 3,31 in)
Verdichtungsverhältnis:
10,00 : 1
Startsystem:
Elektrostarter
Schmiersystem:
Trockensumpfschmierung
-20-1001020304050°C
SAE 10W-30
SAE 10W-40
SAE 20W-40
SAE 20W-50
SAE 15W-40
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TECHNISCHE DATEN
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Sekundäruntersetzungsgetriebe:
Kette
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
47/15 (3,133)
Getriebeart:
klauengeschaltetes 5- Gang- Getriebe
Getriebebetätigung:
Fußbedienung (links)
Getriebeabstufung:
1. Gang:
30/12 (2,500)
2. Gang:
26/16 (1,625)
3. Gang:
23/20 (1,150)
4. Gang:
20/22 (0,909)
5. Gang:
20/26 (0,769)
Fahrgestell:
Rahmenbauart:
diamantförmige Rohrstruktur
Lenkkopfwinkel:
26°
Nachlauf:
97,0 mm (3,81 in)
Vorderreifen:
Ausführung:
Ohne Schlauchreifen (Tubeless)
Dimension:
120/70-ZR17M/C (58W),
120/70-R17M/C (58H)
Hersteller/Typ:
DUNLOP D270F
PIRELLI SCORPION SYNC
Hinterreifen:
Ausführung:
Ohne Schlauchreifen (Tubeless)
Dimension:
160/60-ZR17M/C (69W),
160/60-R17M/C (69H)
Hersteller/Typ:
DUNLOP D270
PIRELLI SCORPION SYNC
Zuladung:
Max. Gesamtzuladung:
186 kg (410 lb)
(Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör)
Reifenluftdruck
(bei kaltem Reifen):
Zuladungsbedingung:
0–90 kg (0-198 lb)
Vorn:
210 kPa (30 psi) (2,1 kgf/cm
2
)
Hinten:
230 kPa (33 psi) (2,3 kgf/cm
2
)
Zuladungsbedingung:
90-186 kg (198-410 lb)
Vorn:
230 kPa (33 psi) (2,3 kgf/cm
2
)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2,5 kgf/cm
2
)
Fahrt mit hoher Geschwindigkeit:
Vorn:
210 kPa (30 psi) (2,1 kgf/cm
2
)
Hinten:
230 kPa (33 psi) (2,3 kgf/cm
2
)
Vorderrad:
Rad- Bauart:
Leichtmetall
Felgengröße:
17M/C x MT3.50
Hinterrad:
Rad- Bauart:
Leichtmetall
Felgengröße:
17M/C x MT5.00
Vorderradbremse:
Bauart:
Doppelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Hinterradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Fußbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Vorderrad-Federung:
Bauart:
Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
130,0 mm (5,12 in)
TECHNISCHE DATEN
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Hinterrad-Federung:
Bauart:
Schwinge mit Umlenkhebelabstützung
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Zentralfederbein mit
gasdruckunterstütztem Stoßdämpfer
und Spiralfeder, Federvorspannung
verstellbar
Federweg:
120,0 mm (4,72 in)
Elektrische Anlage:
Zündsystem:
Transistorzündung (digital)
Drehstromgenerator mit
Permanentmagnet
Batterie:
Typ:
GT9B-4
Spannung, Kapazität:
12 V, 8 Ah
Scheinwerfer:
Lampenart:
Halogenlampe
Lampenspannung (Watt x Anzahl):
Scheinwerfer:
12 V, 55 W/60 W x 1
Standlicht vorn:
12 V, 3 W x 1
Rücklicht/Bremslicht:
12 V, 5 W/21 W x 1
Blinklicht vorn:
12 V, 10 W x 2
Blinklicht hinten:
12 V, 10 W x 2
Instrumentenbeleuchtung:
LED, hinter Beleuchtung
Leerlauf- Kontrolleuchte:
LED
Blinker- Kontrolleuchte:
LED
Fernlicht-Kontrolleuchte:
LED
Reserve-Warnleuchte:
LED
Kühlflüssigkeits-Warnleuchte:
LED
Motorstörungs-Warnleuchte:
LED
Anzeigeleuchte des
Wegfahrsperren-Systems:
LED
Sicherungen:
Hauptsicherung:
30 A
Scheinwerfersicherung:
20 A
Signalanlagensicherung:
10 A
Zündungssicherung:
10 A
Parkleuchten-Sicherung:
10 A
Kühlerlüftersicherung:
7.5 A
Sicherung der Elektronischen
Kraftstoffeinspritzung:
10 A
Zusatzsicherung (für Kilometerzähler,
Uhr und Wegfahrsperre):
10 A
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KUNDENINFORMATION
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GAU26351
Identifizierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Schlüssel-
und Fahrzeug-Identifizierungsnum-
mern sowie die Modellcode-Plakette
in die dafür vorgesehenen Felder, da
diese für die Bestellung von Ersatztei-
len und -schlüsseln sowie bei einer
Diebstahlmeldung benötigt werden.
SCHLÜSSEL-IDENTIFIZIERUNGS-
NUMMER:
FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGS-
NUMMER:
MODELLCODE-PLAKETTE:
å
ç
GAU26381
Schlüssel-Identifizierungsnummer
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer
2. Schlüssel für die Re-Registrierung des Codes
(mit roten Ummantelung)
3. Standardschlüsseln (mit schwarzen Umman-
telung)
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer
ist auf dem Schlüsselanhänger einge-
stanzt. Diese Nummer im entspre-
chenden Feld notieren, da sie bei der
Bestellung eines Ersatzschlüssels an-
gegeben werden muss.
GAU26400
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer
ist am Lenkkopfrohr eingeschlagen.
Tragen Sie diese Nummer in das ent-
sprechende Feld ein.
HINWEIS:
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer
dient zur Identifizierung ihres Motor-
rads, und wird von der Zulassungs-
behörde registriert.
KUNDENINFORMATION
9-2
1
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5
6
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8
9
10
GAU26520
Modellcode-Plakette
1. Modellcode-Plakette
Die Modellcode-Plakette ist auf dem
Rahmen unter dem Beifahrersitz an-
gebracht. (Siehe Seite 3-14.) Übertra-
gen Sie Informationen auf dieser Pla-
kette in die vorgesehenen Felder.
Diese Informationen benötigen Sie zur
Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem Yama-
ha-Händler.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
INDEX
A
Abblendschalter..............................3-9
Abdeckungen abnehmen und
montieren.....................................6-6
Abstellen.........................................7-3
Antriebsketten-Durchhang ............6-23
Antriebskette, schmieren ..............6-24
Anzeigeleuchte des
Wegfahrsperren-Systems............3-4
Armaturen, Bedienungselemente
und Deren Funktion.....................3-1
B
Batterie .........................................6-29
Batterie zugänglich machen......6-29
Batterie aufladen .......................6-30
Batterie lagern ..............................6-31
Bedienungselemente und
Instrumente..................................2-3
Blinkerlampe auswechseln ...........6-35
Blinker-Kontrolleuchte.....................3-4
Blinkerschalter ................................3-9
Bordwerkzeug.................................6-1
Bowdenzüge, prüfen und
schmieren..................................6-25
Bremsflüssigkeit, wechseln...........6-22
Bremsflüssigkeitsstand, prüfen.....6-21
D
Diebstahlanlage (Sonderzubehör). 3-8
E
Einfahrvorschriften..........................5-3
F
Fahrgestellnummer.........................9-1
Fahrzeugbeschreibung...................2-1
Bedienungselemente und
Instrumente..................................2-3
Linke Seitenansicht .....................2-1
Rechte Seitenansicht ..................2-2
Federbein, einstellen ....................3-16
Fehlersuchdiagramme ..................6-40
Fehlersuche..................................6-39
Fernlicht-Kontrolleuchte..................3-4
Fußbremshebel.............................3-11
Fußbremshebel, schmieren..........6-26
Fußschalthebel .............................3-10
G
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren ......6-25
Gaszugspiel, einstellen.................6-15
Gussräder.....................................6-19
H
Handbremshebel...........................3-11
Handbrems- und Kupplungshebel,
prüfen und schmieren................6-26
Hinterrad ausbauen ......................6-38
Hinterrad einbauen .......................6-38
Hupenschalter.................................3-9
I
Identifizierungsnummern ................9-1
Instrumente.....................................2-3
K
Katalysator....................................3-13
Kennzeichenbeleuchtungs-Lampe
auswechseln..............................6-36
Kilometerzähler- und
Tageskilometerzähler-
Betriebsarten ...............................3-6
Kontrollmodus für die Helligkeit
der Anzeigeleuchten....................3-8
Kraftstoff .......................................3-12
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch/
Überlaufschlauch.......................3-13
Kraftstoff sparen, Tips.....................5-3
Kühlflüssigkeit...............................6-12
Kühlflüssigkeitstemperatur-
Warnleuchte.................................3-5
Kundeninformation..........................9-1
Kupplungshebel............................3-10
Kupplungshebel-Spiel, einstellen .6-19
INDEX
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
L
Leerlaufdrehzahl einstellen...........6-14
Leerlauf-Kontrolleuchte...................3-4
Lenkerarmaturen ............................3-9
Abblendschalter...........................3-9
Blinkerschalter.............................3-9
Hupenschalter .............................3-9
Lichthupenschalter ......................3-9
Motorstoppschalter......................3-9
Starterschalter .............................3-9
Warnblinkschalter ......................3-10
Lenkschloß .....................................3-2
Lenkung, prüfen............................6-28
Lichthupenschalter..........................3-9
Luftfiltereinsatz wechseln und
Ablaßschläuche reinigen ...........6-13
M
Modellcode-Plakette .......................9-2
Motor anlassen ...............................5-1
Motoröl und Ölfiltereinsatz..............6-8
Motorrad aufbocken......................6-36
Motorstoppschalter .........................3-9
Motorstörungs-Warnleuchte............3-4
Multifunktionsmesser-Einheit..........3-5
Drehzahlmesser ..........................3-6
Kilometerzähler- und
Tageskilometerzähler-
Betriebsarten ...............................3-6
Kontrollmodus für die Helligkeit
der Anzeigeleuchten....................3-8
Stromkreis-Prüfeinrichtungen......3-7
Uhranzeige ..................................3-7
P
Parken ............................................5-4
Pflege und Stilllegung des
Motorrads ....................................7-1
R
Radlager, prüfen ...........................6-29
Regelmässige Wartung und
kleinere Reparaturen...................6-1
Reifen ...........................................6-16
Reifenausführung ......................6-17
Reifenkontrolle...........................6-17
Reifenluftdruck...........................6-16
Reserve-Warnleuchte .....................3-5
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ...4-2
S
Schalten..........................................5-2
Scheibenbremsbeläge des Vorder-
und Hinterrads, prüfen...............6-20
Scheinwerferlampe, auswechseln 6-33
Schlüssel ........................................3-1
Schlüssel-Identifizierungsnummer..9-1
Seitenständer................................3-18
Seitenständer, prüfen und
schmieren..................................6-27
Seitliche Aufhängung schmieren ..6-27
Sicherheitsinformationen ................1-1
Sicherungen, wechseln ................6-31
Sitzbank........................................3-14
Standlichtlampe, auswechseln .....6-34
Starterschalter ................................3-9
Stromkreis-Prüfeinrichtungen .........3-7
System der Wegfahrsperre.............3-1
T
Tankverschluss .............................3-11
Technische Daten ...........................8-1
Teleskopgabel, prüfen ..................6-27
U
Uhranzeige .....................................3-7
V
Ventilspiel......................................6-15
Vorderrad ausbauen .....................6-37
Vorderrad einbauen ......................6-37
W
Warnblinkschalter .........................3-10
Warn- und Kontrolleuchten.............3-4
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
INDEX
Wartungsintervalle und
Schmierdienst..............................6-2
Wichtige Fahr- und
Bedienungshinweise....................5-1
Z
Zündkerze, prüfen...........................6-6
Zünd-/Lenkschloß ...........................3-2
Zündunterbrechungs- u.
Anlaßsperrs
chalter-System .........3-19
MBK Industrie
Z.I. de Rouvroy 02100 Saint Quentin
Société Anonyme au capital de 45 000 000 e
R.C St-Quentin B 329 035 422
PRINTED IN FRANCE
2012-03 (G)
9

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