Aftertouch
(Nachanschlag)
Mit Aftertouch können sie einem Sound zum Beispiel
Vibrato verleihen, indem Sie zusätzlichen Druck auf
eine Taste ausüben, die Sie auf der Tastatur spielen.
(Am CS6R müssen Sie dazu eine Aftertouch-
empfindliche Controller-Tastatur angeschlossen
haben.) Diese Funktion verleiht Ihnen weitere
Ausdrucks- und Kontrollmöglichkeiten — in Echtzeit.
Mit Aftertouch können Sie eine Vielzahl von
Parametern steuern (Seite 84).
Control-Sets
(Reglergruppen)
Abgesehen von den jeweiligen Standardparametern
können Sie dem Tastatur-Aftertouch, den
Controllern und einigen der Knöpfe auf dem
Kontrollpult ganz verschiedene Parameter zuweisen,
wie auf Seite 47 erklärt. Zum Beispiel können Sie
die Resonanzfunktion auf das Modulationsrad legen
und den Aftertouch benutzen, um Vibrato
anzuwenden. Die Parameterzuweisung steht Ihnen
vollkommen frei und sollte nur von dem Sound
abhängen, den Sie spielen möchten.
Ein Gruppe solcher Zuweisungen bezeichnet man
als Control-Set (Reglergruppe). Wie die folgende
Abbildung zeigt, können Sie jeder Stimme bis zu
sechs verschiedene Control-Sets zuordnen. Zu
jedem Phrase Clip können Sie bis zu vier Control-
Sets definieren. Innerhalb eines Control-Sets
bezeichnet man den Controller als die „Source“
(Src) und den jeweils gesteuerten Parameter als die
„Destination“ (Dest). Manche der verfügbaren
Dest-Parameter betreffen die Stimme als Ganzes,
während andere nur auf bestimmte Elemente der
Stimme wirken. Einzelheiten hierzu finden Sie in
der Control-Teil der separaten Datenliste.
Einzelheiten zu den verfügbaren Dest-
Parametereinstellungen sind in der Destination-
Parameterliste in der separaten Datenliste zu finden.
Die Elementschalter (Seite 85) wird deaktiviert,
wenn die Dest-Parametereinstellung nicht
elementspezifisch ist (also für die Einstellungen 00
bis 33).
Durch Anlegen von Control-Sets können Sie
Sounds auf vielfache Weise ändern.
Setzen Sie zum Beispiel den the Src (Source)-
Parameter für Control-Set 1 auf MW
(Modulationsrad) und den Dest (Destination)-
Parameter auf ELFO-PM (Element LFO Pitch-
Modulationstiefe). Setzen Sie dann den Src-
Parameter für Control-Set 2 ebenfalls auf MW, doch
den Dest-Parameter diesmal auf ELM PAN
(Element-Pan). Sie müssen außerdem das Element,
das Sie regeln möchten, und die „Depth“ (d.h. die
Tiefe oder Stärke der Regelwirkung) eingeben.
In diesem Beispiel wird die Pitch-Modulation
entsprechend stärker und die Stereobalance des
Elements verschiebt sich von links nach rechts,
wenn Sie das Modulationsrad hochdrehen. So
können sie jedem Src-Controller mehrere Dest-
Parameter zuweisen.
In Fortsetzung des obigen Beispiels erzeugen Sie
nun einen weiteren Control-Set, in dem Src auf
FC (Fußregler) und Dest auf ELFO-PM (Element
LFO Pitch-Modulationstiefe) eingestellt ist. Geben
Sie auch hier wieder das zu steuernde Element
und die gewünschte Regeltiefe an.
Damit haben Sie die Pitch-Modulation sowohl auf
das Modulationsrad als auch auf den Fußregler
gelegt. Sie können also auch jedem Dest-
Parameter mehrere Src-Controller zuweisen.
Indem Sie alle sechs Control-Sets zuweisen,
verschaffen Sie sich ein erstaunliches Maß an
Echtzeitkontrolle über Ihre Synthezisersounds.