3. Beim Diodentest bezieht sich der angezeigte Wert auf die Durch-
laßspannung (Vorwärtsspannung) einer Si-Halbleiterstrecke (Sili-
zium-PN-Übergang).
Nun verbinden Sie die Prüfspitzen mit dem Meßobjekt, einer span-
nungslosen Halbleiterstrecke, die rote Prüfspitze an die Anode, die
schwarze Prüfspitze an die Kathode (diese ist in der Regel gekenn-
zeichnet durch einen Farbring,-Punkt oder Ähnliches).
Wenn Sie eine Diodenstrecke in Durchlaßrichtung prüfen, werden
Sie eine Spannung ab ca. 0,6 V (Silicium) bis zu 3 V (bzw. 600 mV
bis zu 3000 mV) messen, sofern die Diodenstrecke nicht defekt ist.
Wenn Sie nun die Prüfspitzen vertauschen, also rot an die Kathode
und schwarz an die Anode, so überprüfen Sie die sog. Sperrichtung
der Diodenstrecke.
Wird Ihnen „1.„ für Overload = Überlauf angezeigt ist die Diode in
Ordnung. Wird Ihnen dagegen ein „Spannungswert“ angezeigt, so
haben Sie entweder das Meßobjekt falsch angeschlossen oder es
ist defekt.
Achten Sie beim Diodentest darauf, daß die Diode
bzw. die Schaltung, in der sie eventuell eingebaut
ist, unbedingt spannungslos sein muß. Alle vorhan-
denen Kapazitäten müssen entladen sein.
FTransistortest
Der Transistorsockel ist nicht gegen Überlast
geschützt.
Betreiben Sie das Meßgerät auf keinen Fall im geöff-
neten Zustand. !Lebensgefahr!
Lassen Sie keine verbrauchten Batterien im Meß-
gerät, da selbst auslaufgeschützte Batterien korro-
dieren können und dadurch Chemikalien freigesetzt
werden können, welche Ihrer Gesundheit schaden
bzw. das Batteriefach zerstören.
Verbrauchte Batterien sind als Sondermüll zu
betrachten und müssen daher umweltgerecht ent-
sorgt werden. Hierfür gibt es bei den Fachhändlern
bzw. in den Wertstoffhöfen spezielle Sammelbehälter.
b) Sicherungswechsel
Es ist sicherzustellen, daß nur Sicherungen vom
angegebenen Typ und der angegebenen Nenn-
stromstärke als Ersatz verwendet werden. Die Ver-
wendung geflickter Sicherungen oder ein Über-
brücken des Sicherungshalters ist unzulässig.
Zum Wechsel der Bereichssicherung des mA-Stromeinganges tren-
nen Sie das Meßgerät vom Meßkreis und schalten es aus. Entfernen
Sie alle angeschlossenen Leitungen und Prüfspitzen. Nehmen Sie
einen passenden Kreuzschlitzschraubendreher zur Hand und öffnen
Sie das Meßgerätegehäuse, wie unter „a) Batteriewechsel“
beschrieben. Entnehmen Sie die defekte Sicherung und ersetzen
Sie diese mit solchen gleichen Typs und Nennstromstärke 0,315 A
flink, 250 V; übliche Bezeichnung: F0,315A/250V oder
F315mA/250V.
Nach erfolgtem Sicherungswechsel verschließen Sie wieder das
Meßgerät sorgfältig. Nehmen Sie das Meßgerät erst wieder in
Betrieb, wenn das Gehäuse sicher geschlossen und verschraubt ist.
c) Anschluß der Meßleitungen
Verwenden Sie für Ihre Messungen stets nur die beiliegenden
Meßleitungen. Achten Sie vor jedem Anschluß auf den Zustand der
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