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Faktoren, welche sich negativ auf die Verfügbare Reichweite des
Antriebssystems auswirken
1. Topographie der Fahrstrecke - Natürlich steigt der benötigte Energieaufwand bei Fahrten
in hügeligem Gelände ungleich stärker an als bei Fahrten auf ebenen Wegen.
2. Gewählte Unterstützungsstufe - Wählen Sie den Grad der Unterstützungsstufe immer den
Anforderungen gerecht und mit Bedacht aus. Zum Beispiel steigt der Energieaufwand
zwischen der mittleren und der maximalen Stufe um ein Vielfaches an.
3. Akkuladezustand - Nur ein voll aufgeladener Akku kann die größtmögliche Reichweite
ermöglichen. Stellen Sie dazu sicher, dass der Akku vor jeder Benutzung frisch aufgeladen
wurde!
4. Gewicht und Zuladung - Mit je mehr Gewicht das Fahrrad belastet wird (gilt für Fahrer und
Gepäck), umso geringer wird die Reichweite ausfallen.
5. Luftdruck in den Reifen - Ein erhebliches Potential steckt in den Reifen. Ein zu
geringer Druck sorgt für einen höheren Wiederstand und somit für einen enorm hohen
Energieaufwand. Kontrollieren Sie regelmäßig den Druck in den Reifen - der maximal
zulässige Luftdruck ist direkt auf deren Seitenwänden aufgedruckt. Ebenso benötigen
grobe, mit viel Profil versehen Reifen sehr viel Energie. Das Umrüsten auf glatte, schmale
Reifen wird sich bezüglich der Reichweite sehr positiv auswirken.
6. Anfahren/Beschleunigen aus dem Stand - Antriebssysteme benötigen bei Anfahrten aus
dem Stand erheblich mehr Energie als bei konstanter Fahrt. Die Reichweite kann enorm
verbessert werden, wenn die Geschwindigkeit während einer Tour konstant gehalten wird
bzw. nur vorsichtig verändert wird. Vermeiden Sie wenn möglich ruckartige Belastungen
der Pedale.
7. Äußere Einflüsse/Witterung - Gegenwind verursacht einen enormen Energieaufwand.
Auch Kälte oder Wärme führt zu einem schnellen Abbau der Batterieleistung. Dies
bedeutet, dass Sie an einem sehr kalten Tag nicht dieselbe Reichweite erreichen können
wie an einem klimatisch moderaten Tag.
8. Eingebrachte Kraft - Konstantes Treten in Kombination mit der geringst eingestellten
Unterstützung wird Ihnen die größtmögliche Reichweite bescheren. Versuchen Sie das
System bestmöglich zu unterstützen. Die Reichweite wird sehr schlecht ausfallen, wenn
Sie sich ausschließlich auf die Kraft des Antriebssystems verlassen.
9. Gangschalten - Verwenden Sie die Gangschaltung aktiv wie an einem normalen Fahrrad
und unterstützen Sie dadurch das Antriebssystem. Schalten Sie Zum Beispiel bei
Bergfahrten früh genug in einen leichteren Gang. Nur bei einer optimalen Trittfrequenz von
60 Umdrehungen in der Minute kann der Motor effektiv und effizient arbeiten. Langsames
treten führt zu einer ruckhaften Unterstützung, zu einer Überhitzung des Motors und
außerdem zu einem enormen Akkuverbrauch.