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Geräteaufbau und Gerätefunktionen
Betriebsanleitung geoTHERM 0020051575_07 9
DE, AT,
BE
DE, CHDE
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als die der Sole, die durch den Verdampfer strömt. Das Käl-
temittel kann dadurch im Verdampfer neue Wärmeenergie
auf nehmen, wobei es wieder verdampft und zum Kompres-
sor strömt. Der Kreislauf beginnt von vorn.
Der Verdampfer, die Solepumpe/Brunnenwasserpumpe,
Rohrleitungen im Solekreis/Brunnenkreis sowie Teile des
Kältemittelkreises sind im Inneren der Wärmepumpe kälte-
isoliert, damit kein Kondenswasser anfallen kann. Sollte
doch einmal in geringem Umfang Kondenswasser anfallen,
wird dieses durch die Kondensatwanne aufgefangen. Die
Kondensatwanne befindet sich im inneren, unteren Teil der
Wärmepumpe. Durch die Wärmeentwicklung im Inneren der
Wärmepumpe verdunstet das anfallende Kondenswasser in
der Kondensatwanne. Geringe Mengen des anfallenden Kon-
denswassers können unter die Wärmepumpe abgeleitet
werden. In geringen Mengen anfallendes Kondenswasser ist
deshalb kein Fehler der Wärmepumpe.
Die geoTHERM Wärmepumpen können mit einer externen
passiven Kühlung ausgestattet werden, um in Ihren Wohn-
räumen im Sommerbetrieb, bei hohen Außentemperaturen,
für ein behaglich kühles Wohnraumklima zu sorgen. Zu die-
sem Zweck sind weitere Komponenten in der Wärmepum-
pen-Hydraulik notwendig. Ein zusätzlicher Kühlungswärme-
tauscher, ein weiteres Mischventil und ein zusätzliches
Umschaltventil.
Bei den Vaillant Wärmepumpen mit Kühlfunktion kommt
das Prinzip der „passiven“ Kühlung zum Einsatz, bei der
ohne Kompressorbetrieb und somit ohne Betrieb des Kälte-
mittelkreises Wärmeenergie, z. B. über eine Fußbodenhei-
zung aus den Räumen in das Erdreich transportiert wird.
Das Heizwasser, das im Vorlauf kälter ist als die Raumtem-
peratur, nimmt Wärmeenergie aus den Räumen auf und
wird über die Heizkreispumpe zum Kühlungswärmetauscher
gefördert. Die Solepumpe fördert die kältere Sole aus dem
Erdreich ebenfalls in den Wärmetauscher des Solekreises,
der im Gegenstromprinzip betrieben wird. Dabei gibt der
wärmere Heizungsrücklauf Wärmeenergie an den kälteren
Solekreis ab, sodass die Sole um einige Grad erwärmt wie-
der in den Boden geleitet wird. Der abgekühlte Heizungs-
vorlauf zirkuliert wieder durch den Kreislauf der Fußboden-
heizung, wo das Wasser wieder Wärmeenergie aus der
Umgebung aufnehmen kann. Der Kreislauf beginnt von
vorn.
Ihre Wärmepumpe kann so eingestellt sein, dass im Zuge
der Installation bestimmte Heizkreise (z. B. Bad) von der
Kühlfunktion ausgenommen sind, indem sogenannte
Absperrventile eingebaut und von der Wärmepumpe ange-
steuert werden. Lassen Sie sich von ihrem Fachhandwerker
informieren.
3.2.2 Automatische Schutzfunktionen
Die Wärmepumpe ist im Automatikbetrieb mit zahlreichen
automatischen Schutz funktio nen ausgestattet, um einen
störungsfreien Betrieb zu gewährleisten:
Frostschutzfunktionen
Die Wärmepumpe ist mit zwei Frostschutzfunktionen ausge-
stattet. Im Normalbetrieb gewährleistet die Wärmepumpe
den Regelfrostschutz für das System. Schaltet sich die Wär-
mepumpe aufgrund eines Fehlers dauerhaft ab, gewährleis-
tet die Elektro-Zusatzheizung den Not-Frostschutz und
ermöglicht ggf. den Notbetrieb.
Regelfrostschutz Heizung
Diese Funktion stellt in allen Betriebsarten den Frostschutz
der Heizungsanlage sicher.
Sinkt die Außentemperatur unter einen Wert von 3 °C, wird
automatisch für jeden Heizkreis die eingestellte Absenktem-
peratur vorgegeben.
Regelfrostschutz Warmwasserspeicher
Diese Funktion verhindert das Einfrieren der/des ange-
schlossenen Warmwasserspeicher(s).
Die Funktion wird automatisch aktiviert, wenn die Isttempe-
ratur des Warmwasserspeichers unter 10 °C sinkt. Der/die
Speicher werden dann auf 15 °C geheizt. Diese Funktion ist
auch in den Betriebs arten „Aus“ und „Auto“ aktiv, unabhän-
gig von Zeitprogrammen.
Not-Frostschutzfunktion
Die Not-Frostschutzfunktion aktiviert bei Ausfall der Wär-
mepumpe automatisch die optionale externe Zusatzheizung
je nach Einstellung für den Heizbetrieb und/oder den Warm-
wasserbetrieb.
Prüfung der externen Sensoren
Diese Funktion prüft ständig anhand des bei der Erstinbe-
triebnahme eingegebenen Regelschemas, ob die darin hin-
terlegten Sensoren installiert und funktionsfähig sind.
Heizwassermangel-Sicherung
Diese Funktion überwacht ständig den Heizwasserdruck, um
einen möglichen Heizwassermangel zu verhindern. Ein ana-
loger Drucksensor schaltet die Wärmepumpe aus, wenn der
Wasserdruck unter 0,5 bar liegt. Er schaltet die Wärme-
pumpe wieder ein, wenn der Wasserdruck über 0,7 bar liegt.
Pumpenblockier- und Ventilblockierschutz
Diese Funktion verhindert das Festsitzen einer Zirkulations-
pumpe und aller Umschaltventile. Dazu werden jeden Tag
die Pumpe und die Ventile, die 24 h lang nicht in Betrieb
waren, nach einander für die Dauer von ca. 20 Sekunden
eingeschaltet.
Solemangel-Sicherung (nur VWS)
Diese Funktion überwacht ständig den Soledruck, um einen
möglichen Solemangel zu verhindern.
Ein analoger Drucksensor schaltet die Wärmepumpe aus,
wenn der Soledruck einmalig unter 0,2 bar sinkt. Im Fehler-
speicher wird der Fehler 91 angezeigt, bis die Fehlerursache
beseitigt ist.
Die Wärmepumpe schaltet sich automatisch wieder ein,
wenn der Soledruck über 0,4 bar ansteigt und die Fehleran-
zeige erlischt.
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