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Eine Körperzusammensetzung innerhalb des empfohlenen Bereichs bedeutet meist ein geringeres
Risiko für die Entwicklung von Krankheiten, die im Zusammenhang mit Adipositas entstehen, wie
Diabetes, Bluthochdruck und sogar einige Krebsarten. Wenn der Körperfettanteil zu hoch ist,
müssen wir mit Risiken rechnen, ebenso, wenn der Körperfettanteil zu niedrig ist. Zu wenig
lebenswichtiges Fett beeinträchtigt die Lieferung von Vitaminen an die Organe, die Funktion des
Fortpflanzungsapparats und das allgemeine Wohlbefinden.
Wie können Sie Ihre Körperzusammensetzung bestimmen? Die Körperzusammensetzung kann mit
verschiedenen Verfahren geschätzt werden, von feldbasierten Tests, die nur einen Taschenrechner
oder ein Maßband erfordern, bis hin zu erweiterten Tests in einer klinischen oder Laborumgebung,
die von einem geschulten Techniker durchgeführt werden. Der Schweregrad der Adipositas kann
allgemein über den Body Mass Index (BMI), den Taillenumfang, die Hautfalten, die bioelektrische
Impedanzanalyse und unter Verwendung eines BOD POD gemessen werden.
Zwei Methoden, die zwar nicht den Körperfettanteil ermitteln, aber dennoch hilfreich sein können,
sind BMI und Taillenumfang. Der BMI wird genutzt, um das Gewicht im Verhältnis zur Körpergröße
zu bewerten. Dabei wird das Gewicht in Kilogramm (kg), geteilt durch die Größe in Metern zum
Quadrat. berechnet (kg m2). Ein BMI von 25 oder höher ist als Übergewicht klassifiziert, während
ein BMI von 30 oder höher Fettleibigkeit anzeigt. Während der BMI allgemein auf ein erhöhtes
Risiko für Adipositas-bedingte Gesundheitsprobleme hinweisen kann, lässt er die Zusammensetzung
dieses Gewichts außer Acht. Die Messung des Taillenumfangs bietet einen Einblick in das erhöhte
Risiko für Adipositas-bedingte Krankheiten aufgrund der lokalen Ansammlung von übermäßigem
Fett. Bei der Messung des Taillenumfangs wird ein Maßband im stehenden, entspannten Zustand um
den schmalsten Teil der Taille gelegt. Der Taillenumfang sollte für Männer bei oder unter 101,6 cm
und für Frauen unter 88,9 cm betragen. Androide Adipositas, die als Übergewicht im Rumpfbereich
klassifiziert wird, ist mit einem höheren Risiko für Bluthochdruck, Stoffwechsel-Syndrom,
Typ-2-Diabetes, einen hohen Cholesterinspiegel, Koronararterienerkrankungen und vorzeitigen Tod
verbunden.
Der Körperfettanteil kann über viele Verfahren geschätzt werden, wobei einige einfacher und
andere komplexer sind. Dieser Artikel beschreibt drei gängige Verfahren, die Ihnen möglicherweise
begegnen: Hautfaltenmessungen, BOD POD-Messungen und die bioelektrische Impedanzanalyse
(BIA). Der Körperfettanteil kann mit einem Greifzirkel abgeschätzt werden. Dabei wird die Dicke
der Hautfalte an verschiedenen Körperstellen gemessen. Die Summe dieser Messungen kann dann in
den Körperfettanteil in Prozent umgerechnet werden. Diese Technik ist vergleichsweise schnell und
kann sehr genau sein. Wichtig ist jedoch, dass die Messung von einem geschulten Techniker
durchgeführt wird. Wenn die Messungen nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden oder eine
falsche Formel angewendet wird, kann dies zu fehlerhaften Werten führen. Ein recht neuer
„High-Tech“-Ansatz zur Bewertung der Körperzusammensetzung ist der BOD POD. Diese Geräte aus
Glasfaser messen das Körpergewicht und das Körpervolumen (d. h. die Gesamtgröße des Körpers).
Da Fett eine geringere Dichte als mageres Gewebe aufweist, kann das Verhältnis von Gewicht und
Volumen verwendet werden, um den Körperfettanteil zu bestimmen. Eine weitere Technik, die
häufig in Fitnesseinrichtungen eingesetzt wird, ist die BIA. Das Prinzip dieser Technik ist, dass Fett
wenig Wasser enthält. Der Großteil des Wassers im menschlichen Körper wird im mageren Gewebe
gespeichert. Wenn daher ein elektrischer Impuls auf Fett trifft, liegt der Widerstand höher. Indem
gemessen wird, wie leicht der Strom durch den Körper wandern kann, kann der Körperfettanteil
geschätzt werden.
Die Berechnung des Körperfettanteils mit einer dieser Methoden sollte durch einen geschulten
Gesundheits- und Fitnessexperten durchgeführt werden. Diese Personen können nicht nur genaue
Analysen vornehmen, sondern Ihnen auch die Ergebnisse erläutern. Informieren Sie sich bei Ihrer
örtlichen Fitnesseinrichtung, um zu sehen, welche Messmethoden angeboten werden.