1) Dauerheizung in Gebäuden, deren Wärmedämmung nicht den Anforderungen der Wärmeschutzverordnung entspricht.
2) Bei Zeitheizung, wobei die regelmäßige Unterbrechung des Heizbetriebs nicht länger als 8 Stunden dauert.
Bemerkung: Bei Gebäuden mit Wärmeschutz ergeben sich höhere Werte für das Raumheizvermögen.
Raumheizvermögen nach ÖNorm M 7521: 175 m³.
4. Aufstellung des Herdes und Anschluß an den Schornstein
Die Verpackung Ihres neuen Herdes schützt diesen optimal gegen Beschädigung. Beim Transport können jedoch trotzdem Schäden am
Herd oder Zubehör entstanden sein. Bitte prüfen Sie daher Ihren Herd nach dem Auspacken auf Schäden und Vollständigkeit! Melden
Sie Mängel umgehend Ihrem Ofenfachhändler!
Tips zur Entsorgung des Verpackungsmaterials finden Sie in Kapitel 8.
Zum Anschluß an den Kamin sollte ein Rauchrohr von 120mm Durchmesser verwendet werden. Der Herd sollte nur von einem Fachmann
angeschlossen werden. Vor dem Anschluß ist der Schornsteinfegermeister zu Rate zu ziehen.
Um den Abgasstutzen richtig nach oben anzuschließen, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: Deckel der Abgasöffnung in der Kochplatte
entfernen und Abgasstutzen montieren.
Zum Anschluss des Abgasstutzens an die Rückseite gehen Sie bitte folgendermaßen vor: Abdeckung der Abgasöffnung an der Rückseite
zu entfernen und Abgasstutzen montieren.
Wenn Sie den Abgasstutzen an die Seitewand anschließen möchten, gehen Sie bitte folgendermaßen vor: Abdeckung der Abgasöffnung
seitlich entfernen und Abgasstutzen montieren.
Das Rauchrohr muß sowohl mit dem Abgasstutzen als auch mit dem Schornstein fest und dicht verbunden werden. Diese feste und
dichte Verbindung ist auch für die Rauchrohrelemente untereinander zwingend notwendig. Das Rauchrohr sollte am Abgasstutzen durch
Verstiften gesichert werden. Es ist unbedingt darauf zu achten, daß das Rauchrohr nicht in den freien Querschnitt des Schornsteines
hineinragt. Zur Einführung in den Schornstein wird die Verwendung eines Mauerfutters empfohlen.
Bei längerer Abgasrohrführung müssen waagrechte Strecken und Verengungen vermieden werden; es empfiehlt sich eine in Richtung
Schornstein ansteigende Verrohrung. Bei geringem Kaminzug raten wir, den Ofen über ein mehr als 1 m langes senkrechtes Rohrstück
anzuschließen.
Bitte beachten Sie dazu die Hinweisskizzen am Ende dieser Bedienungsanleitung!
Sicherheitsabstände (Mindestabstände):
Bei der Aufstellung des Herdes müssen grundsätzlich die behördlich angeordneten Brandschutzbestimmungen befolgt werden. Fragen
Sie diesbezüglich Ihren Bezirksschornsteinfegermeister bzw. Bezirkskaminkehrermeister.
Als Mindestentfernung von brennbaren oder temperaturempfindlichen Materialien (z.B. Möbel, Tapete, Holzverkleidung) bzw. von
tragenden Seitenwänden muß 30 cm und Hinterwand 50 cm eingehalten werden.
Bei brennbaren oder temperaturempfindlichen Fußbelägen muß das Gerät auf eine nicht brennbare Bodenschutzplatte (z.B. Stahlblech)
gestellt werden. Seitlich sollte diese Platte den Herd um wenigstens 10cm und nach vorne um zumindest 50 cm überragen.
5. Betrieb des Herdes
Bitte beachten Sie die in Kapitel 2 dargestellten Sicherheitshinweise.
5.1 Geeignete Brennstoffe
Der Ofen ist für raucharme Brennstoffe geeignet. Nachfolgende Brennstoffe sind zur Verbrennung zugelassenen:
Braunkohlenbriketts, Hartholz lufttrocken, Weichholz lufttrocken.
Achtung:
Zum Heizen dürfen niemals Abfälle, wie Tapeten, Spanplattenreste, Kunststoffe verwendet werden! Weiter unzulässige Brennstoffe sind
zum Beispiel Feinhackschnitzel, Rinden- und Spanplattenabfälle, Kohlegrus, feuchtes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz.
Papier und Pappe darf nur zum Anheizen verwendet werden.
5.2 Erste Inbetriebnahme Ihres Herdes
Vor der ersten Inbetriebnahme sind eventuell vorhandene Aufkleber zu entfernen sowie alle Zubehörteile aus dem Aschekasten bzw.
dem Feuerraum zu entnehmen, dies gilt auch für möglicherweise vorhandene Transportsicherungen.
Die Oberflächen des Herdes wurden zum Schutz gegen Rost leicht eingeölt, daher sollte das Gerät vor dem ersten Anheizen mit einem
trockenen Tuch abgerieben werden.
Der Herd muß beim ersten Anheizen behutsam mit Brennstoff bestückt und auf kleiner Flamme "eingebrannt" werden. Alle Materialien
müssen sich langsam an die Wärmeentwicklung gewöhnen. Durch vorsichtiges Anheizen vermeiden Sie Risse in den Isoliersteinen,
Lackschäden und Materialverzug. Eine eventuelle Geruchsbildung durch Nachtrocknung der Schutzlackierung bzw. Schutzölung verliert
sich nach kurzer Zeit.