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Effektreferenz
Einleitung
In diesem Kapitel werden die in Sequel verfügbaren Ef-
fekte und Instrumentenparameter beschrieben. Das Ver-
wenden von Effekten und Instrumenten wird im Abschnitt
»Der Spur-Inspector« auf Seite 64 erläutert.
Spur-Effekte und Globale Effekte
Delay-Effekte
PingPongDelay
Wie der Name bereits vermuten lässt, können Sie mit dem
PingPongDelay das Signal zwischen dem linken und rech-
ten Kanal hin- und herspringen lassen.
Mit »SyncNote« können Sie einen Notenwert für die Syn-
chronisation des Effektsignals mit dem Projekttempo ein-
stellen. Der Feedback-Wert bestimmt, wie lange das
Delay-Signal zu hören ist. Mit »Spatial« können Sie den
Ping-Pong-Eindruck beim Wechsel zwischen der linken
und der rechten Seite des Stereobilds verstärken, was vor
allem bei Solostimmen einzelner Instrumente toll klingt.
Der Mix-Parameter bestimmt das Verhältnis zwischen dem
Originalsignal und dem Effektsignal (»Dry/Wet-Mix«).
StereoDelay
Mit dem StereoDelay können Sie Ihren Spuren einen
räumlichen Eindruck verleihen. StereoDelay bietet zwei
Delays, eins für den linken und eins für den rechten Kanal.
Mit »SyncNote« können Sie einen Notenwert für die Syn-
chronisation des Effektsignals mit dem Projekttempo ein-
stellen. Der Feedback-Wert bestimmt, wie lange das
Delay-Signal zu hören ist. Der Mix-Parameter bestimmt
das Verhältnis zwischen dem Originalsignal und dem Ef-
fektsignal (»Dry/Wet-Mix«).
Distortion-Effekte
AmpSimulator
Mit dem AmpSimulator hören sich Ihre Spuren so an, als
wären sie mit einem Gitarren- oder Bassverstärker aufge-
nommen worden.
»Drive« verstärkt das Signal, ähnlich einem Overdrive-Fuß-
pedal. Mit »Bass« heben Sie die tiefen, mit »Mid« die mitt-
leren und mit »Treble« die hohen Frequenzen an. Der
Volume-Wert bestimmt die Lautstärke am Effektausgang.
• Es sind verschiedene AmpSimulator-Presets verfügbar.
Experimentieren Sie mit den Presets, um den richtigen
Sound zu finden.
Distortion
Mit dem Distortion-Effekt können Sie Ihre Sounds verzer-
ren, ein mit nur zwei Parametern ebenso einfacher wie ef-
fektiver Effekt. Mit dem Boost-Parameter erhöhen Sie den
Grad der Verzerrung, »Output« regelt die Lautstärke am
Effektausgang.
Dynamics-Effekte
Gate
Unter einem Gate versteht man eine bestimmte Lautstär-
keschwelle, die ein Sound überschreiten muss, um im
Projekt hörbar zu sein. Dieser Schwellenwert wird mit dem
Threshold-Parameter eingestellt. »Release« bestimmt, wie
schnell das Gate (englisch »Tor«) nach dem Öffnen wie-
der geschlossen wird, wenn die Signallautstärke unter
den Schwellenwert gefallen ist.
Maximizer
Maximizer-Effekte werden meist beim Mastern benutzt, um
die Gesamtlautstärke des Mix einzustellen. Mit dem Opti-
mize-Parameter können Sie den Pegel anheben, ohne
dass es am Ausgang zu Übersteuerungen kommt. Bei
Drum-Spuren in der elektronischen Musik wird dieser Pa-
rameter gern auf den höchstmöglichen Wert eingestellt.
Filter-Effekte
DualFilter
Mit diesem Effekt können Sie bestimmte Frequenzen aus
dem Sound herausfiltern. Mit dem Pos-Regler können Sie
den zu filternden Frequenzbereich festlegen, wobei ein ho-
her Wert bedeutet, dass nur höhere Frequenzen zu hören
sind, während bei niedrigeren Werten nur tiefe Frequenzen
das Filter passieren können. Der Reso-Parameter gibt dem
gefilterten Klang einen »klingelnden« Charakter.