680827
30
Verklein
Vergroot
Pagina terug
1/96
Pagina verder
tiga_S10564-00000_062017_0-DRE_Rev-A_DE
Garagentorantrieb
S 9060 tiga
S 9080 tiga
S 9110 tiga
DE ORIGINAL MONTAGE- UND BETRIEBSANLEITUNG
tiga_S10564-00000_062017_0-DRE_Rev-A_DE
Sehr geehrte Kundin
sehr geehrter Kunde,
wir freuen uns, dass Sie sich für ein Produkt der SOMMER
Antriebs- und Funktechnik GmbH entschieden haben.
Dieses Produkt wurde unter hoher Qualität und unter
Berücksichtigung der ISO 9001 entwickelt und hergestellt.
Leidenschaft zum Produkt sind dabei für uns genauso
leitend wie die Anforderungen und Bedürfnisse unserer
Kunden. Besonders berücksichtigen wir die Sicherheit und
Zuverlässigkeit unserer Produkte.
Lesen Sie diese Montage- und Betriebsanleitung aufmerk-
sam durch und beachten Sie alle Hinweise. Damit können
Sie das Produkt sicher und optimal montieren und sachge-
recht bedienen.
Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren quali-
fizierten Fachhändler oder an Ihren Montagebetrieb.
Angaben zum Antrieb:
Serien-Nr.: Auf der Titelseite dieser Montage- und Betriebs-
anleitung, an der Steuerung und am Laufwagen angegeben
(Garantieetikett).
Baujahr: ab 01.2017
Angaben zur Montage- und Betriebsanleitung
Version der Montage- und Betriebsanleitung:
tiga_S10564-00000_062017_0-DRE_Rev-A_DE
Gewährleistung
Ansprechpartner für Gewährleistungen ist der qualizierte Fach-
händler. Der Gewährleistungsanspruch gilt nur für das Land, in
dem der Antrieb erworben wurde. Es bestehen keine Garantiean-
sprüche für Verbrauchsmittel wie zum Beispiel Akkus, Batterien,
Sicherungen und Leuchtmittel. Dies gilt auch für Verschleißteile.
Kontaktdaten
Wenn Sie den Kundendienst, Ersatzteile oder Zubehör benöti-
gen, wenden Sie sich bitte an Ihren Montagebetrieb oder Ihren
qualizierten Fachhändler.
Feedback zu dieser Montage- und Betriebsanleitung
Wir haben versucht, die Montage- und Betriebsanleitung so über-
sichtlich wie möglich zu gestalten. Wenn Sie Anregungen für eine
bessere Gestaltung haben oder Ihnen Angaben in der Montage-
und Betriebsanleitung fehlen, schicken Sie Ihre Vorschläge an
uns:
+49 (0) 7021 8001-403
doku@sommer.eu
Service
Im Service-Fall wenden Sie sich an Ihren Montagebetrieb, Ihren
Fachhändler oder an die kostenpichtige Service-Hotline:
+49 (0) 900-1800150
(0,14 Euro/Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunkpreise abwei-
chend)
Urheber- und Schutzrechte
Das Urheberrecht dieser Montage- und Betriebsanleitung ver-
bleibt beim Hersteller. Kein Teil dieser Montage- und Betriebs-
anleitung darf in irgendeiner Form ohne die schriftliche Geneh-
migung von SOMMER Antriebs- und Funktechnik GmbH
reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme
verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Zuwiderhand-
lungen, die den o.g. Angaben widersprechen, verpichten zu
Schadensersatz.
Alle in dieser Anleitung genannten Marken sind das Eigentum
ihrer jeweiligen Hersteller und hiermit anerkannt.
3
S10564-00000_Rev-A_DE
Inhaltsverzeichnis
9. Inbetriebnahme 42
9.1 Sicherheitshinweise zur Inbetriebnahme 42
9.2 Inbetriebnahme durchführen 43
9.3 Hindernisereignis bei der Kraftlernfahrt 45
9.4 Mechanische Nachjustierung der Endlagen 46
9.5 Hinweisschild und Warnschilder anbringen 46
10. Anschlüsse und Sonderfunktionen
des Laufwagens 47
10.1 Platine des Laufwagens 47
10.2 Anschlussmöglichkeiten am Laufwagen 48
10.3 Leuchtkraft der LED reduzieren 49
10.4 Erläuterung der Funkkanäle 49
10.5 Sender einlernen 49
10.6 Informationen zum Memo 49
10.7 Lernmodus unterbrechen 50
10.8 Sendertaste aus dem Funkkanal löschen 50
10.9 Sender vollständig aus dem Empfänger löschen 50
10.10 Funkkanal im Empfänger löschen 50
10.11 Alle Funkkanäle im Empfänger löschen 51
10.12 Einlernen eines zweiten Handsenders
per Funk (HFL) 51
10.13 Steuerungsreset durchführen 51
10.14 Einstellung der DIP-Schalter am Laufwagen 52
10.15 Automatischen Zulauf einstellen 52
10.16 Offenhaltezeit 53
10.17 Vorwarnzeit 54
10.18 Vorrangschaltung 54
10.19 Verkürzte Offenhaltezeit beim Durchfahren
der Lichtschranke 54
10.20 Räumzeit 54
10.21 Ausgang 12 V 54
10.22 Teilöffnung einstellen 55
10.23 Teilöffnung löschen 55
10.24 Schlupftürsicherung 55
10.25 SOMlink 56
11. Anschlüsse und Sonderfunktionen der Wand-
steuerung 57
11.1 Platine der Wandsteuerung 57
11.2 Anschlussmöglichkeiten an der Wandsteuerung 59
11.3 Einstellung der DIP-Schalter an der
Wandsteuerung 61
11.4 Informationen zum Memo tiga 62
11.5 Multifunktionsrelais - MUFU 1 63
11.6 Relay 63
11.7 Lichtschranke und Zargenlichtschranke 63
11.8 Anschlussmöglichkeiten für Befehlsgeber 65
11.9 Anschluss SAFETY 65
11.10 Akkupack ein- und ausbauen 66
12. Funktionsprüfung/Abschlusstest 68
12.1 Test der Hinderniserkennung 68
12.2 Übergabe der Toranlage 69
1. Über diese Montage- und Betriebsanleitung 5
1.1 Aufbewahrung und Weitergabe der
Montage- und Betriebsanleitung 5
1.2 Wichtig bei Übersetzungen 5
1.3 Beschriebener Produkttyp 5
1.4 Zielgruppen der Montage- und Betriebsanleitung 5
1.5 Erläuterung der Warnsymbole und Hinweise 5
1.6 Besondere Warnhinweise, Gefahrenzeichen
und Gebotszeichen 6
1.7 Hinweise zur Textdarstellung 8
1.8 Bestimmungsgemäße Verwendung des Antriebs 8
1.9 Bestimmungswidrige Verwendung des Antriebs 9
1.10 Qualifikation des Personals 9
1.11 Für den Betreiber 10
2. Allgemeine Sicherheitshinweise 11
2.1 Grundsätzliche Sicherheitshinweise für den
Betrieb 11
2.2 Zusätzliche Sicherheitshinweise für die Funk
-
fernsteuerung 13
3. Funktions- und Produktbeschreibung 14
3.1 Der Antrieb und sein Funktionsprinzip 14
3.2 Sicherheitsausrüstung 15
3.3 Begriffsbestimmungen 16
3.4 Antriebsverhalten bei Werkseinstellung 17
3.5 Produktkennzeichnung 18
3.6 Erläuterungen der Werkzeugsymbole 18
3.7 Lieferumfang 19
3.8 Abmessungen 20
3.9 Technische Daten 20
3.10 Tortypen und Zubehör 21
4. Werkzeug und Schutzausrüstung 22
4.1 Erforderliches Werkzeug und persönliche
Schutzausrüstung 22
5. Einbauerklärung 23
6. Montage 24
6.1 Wichtige Hinweise zur Montage 24
6.2 Vorbereitung der Montage 25
6.3 Montage des Antriebssystems 28
6.4 Montage des Antriebssystems für
Einbauvariante A und B 29
6.5 Montage des Antriebssystems für
Einbauvariante C 31
6.6 Montage an das Tor 33
6.7 Wandsteuerung montieren 37
7. Abdeckhauben abnehmen und befestigen 39
7.1 Abdeckhaube des Laufwagens 39
7.2 Abdeckhaube der Wandsteuerung 40
8. Elektrischer Anschluss und Sonderfunktionen 41
8.1 Anschluss an die Netzspannung 41
4
S10564-00000_Rev-A_DE
13. Betrieb 70
13.1 Sicherheitshinweise zum Betrieb 70
13.2 Übergabe an den Betreiber 71
13.3 Betriebsarten der Torbewegung 72
13.4 Hinderniserkennung 75
13.5 Energiesparmodus 75
13.6 Bei Stromausfall 76
13.7 Funktionsweise der Notentriegelung 76
14. Wartung und Pflege 78
14.1 Sicherheitshinweise zur Wartung und Pflege 78
14.2 Wartungsplan 80
14.3 Pflege 80
15. Fehlerbehebung 81
15.1 Sicherheitshinweise zur Fehlerbehebung 81
15.2 Fehlerbehebung 82
15.3 Zeitabfolgen der Antriebsbeleuchtung im
Normalbetrieb und bei Störungen 83
15.4 Übersichtstabelle zur Fehlerbehebung 84
15.5 Ersetzen des Laufwagens 86
16. Außerbetriebnahme, Lagerung und Entsorgung 87
16.1 Außerbetriebnahme und Demontage des
Antriebs 87
16.2 Lagerung 88
16.3 Abfallentsorgung 88
17. Kurzanleitung zur Montage 90
18. Anschlusspläne und Funktionen der
DIP-Schalter für tiga 93
5
S10564-00000_Rev-A_DE
1. Über diese Montage- und Betriebsanleitung
1.1 Aufbewahrung und Weitergabe der
Montage- und Betriebsanleitung
Lesen Sie diese Montage- und Betriebsanleitung vor
der Montage, der Inbetriebnahme, dem Betrieb und der
Demontage aufmerksam und vollständig durch. Befolgen
Sie alle Warn- und Sicherheitshinweise.
Bewahren Sie diese Montage- und Betriebsanleitung
immer griffbereit und gut zugänglich am Verwendungsort
auf.
Einen Ersatz für eine Montage- und Betriebsanleitung
können Sie bei SOMMER Antriebs- und Funktechnik
GmbH herunterladen unter:
www.sommer.eu
Bei Übergabe oder Weiterverkauf des Torantriebs an
Dritte übergeben Sie folgende Dokumente an den neuen
Besitzer:
diese Montage- und Betriebsanleitung
Prüfbuch für das Tor
Unterlagen über die erfolgten Veränderungen und
Reparaturarbeiten
Nachweis über die Wartungen, regelmäßigen
Pegen und Prüfungen
EG-Konformitätserklärung
Übergabeprotokoll
1.2 Wichtig bei Übersetzungen
Diese Original Montage- und Betriebsanleitung wurde
in deutscher Sprache verfasst. Bei jeder anderen ver-
fügbaren Sprache handelt es sich um eine Übersetzung
der deutschen Version. Durch das Einscannen des
QR-Codes gelangen Sie zu der original Montage- und
Betriebsanleitung:
http://som4.me/orig-tiga-reva
1.3 Beschriebener Produkttyp
Der Antrieb ist nach dem Stand der Technik und aner-
kannten technischen Regeln gebaut und unterliegt der
EG Maschinenrichtlinie (2006/42/EG).
Der Antrieb ist mit einem Funkempfänger ausgestattet.
Es wird optional lieferbares Zubehör beschrieben.
Der tatsächliche Lieferumfang weicht hiervon ab.
1.4 Zielgruppen der Montage- und
Betriebsanleitung
Die Montage- und Betriebsanleitung muss von jeder
Person gelesen und beachtet werden, die mit einer der
folgenden Arbeiten oder der Nutzung beauftragt ist:
Abladen und innerbetrieblicher Transport
Auspacken und Montage
Inbetriebnahme
Einstellung
Nutzung
Wartung und Pege
Prüfung
Fehlerbehebung
Demontage und Entsorgung
1.5 Erläuterung der Warnsymbole und
Hinweise
In dieser Montage- und Betriebsanleitung wird der
folgende Aufbau der Warnhinweise verwendet.
Gefahren-
symbol
Signalwort
Art und Quelle der Gefahr
Folgen der Gefahr
Abwehr/Vermeidung der Gefahr
Das Gefahrensymbol kennzeichnet die Gefahr. Das Sig-
nalwort ist mit einem Gefahrensymbol verbunden. Nach
der schwere der Gefahr ergeben sich drei Abstufungen:
GEFAHR
WARNUNG
VORSICHT
6
S10564-00000_Rev-A_DE
Dies führt zu drei unterschiedlichen abgestuften
Gefahrenhinweisen.
GEFAHR
Beschreibt eine unmittelbare
drohende Gefahr, die zu schwe-
ren Verletzungen oder Tod führt
Beschreibt Folgen der Gefahr für Sie
oder andere Personen.
Beachten Sie die Hinweise zur Abwehr/
Vermeidung der Gefahr.
WARNUNG
Beschreibt eine mögliche Gefahr
von schweren oder tödlichen
Verletzungen
Beschreibt mögliche Folgen der Gefahr
für Sie oder andere Personen.
Beachten Sie die Hinweise zur Abwehr/
Vermeidung der Gefahr.
VORSICHT
Beschreibt eine mögliche Gefahr
einer gefährlichen Situation
Beschreibt mögliche Folgen der Gefahr
für Sie oder andere Personen.
Beachten Sie die Hinweise zur Abwehr/
Vermeidung der Gefahr.
Für Hinweise und Informationen werden folgende Sym-
bole verwendet:
HINWEIS
Beschreibt weiterführende Informationen
und nützliche Hinweise für den sachge-
rechten Umgang mit dem Antrieb, ohne
Gefahr für Personen.
Wird dies nicht beachtet, können Sach-
schäden oder Störungen am Antrieb oder
Tor auftreten.
INFORMATION
Beschreibt weiterführende Informationen
und nützliche Hinweise.
Funktionen für eine optimale Nutzung des
Antriebs werden beschrieben.
INFORMATION
Das Symbol weist darauf hin, dass alle
außer Betrieb genommenen Komponenten
des Antriebs nicht in den Hausmüll dürfen,
da diese schadstoffhaltig sind. Die Kompo-
nenten müssen ordnungsgemäß bei einem
öffentlich-rechtlichen Entsorgungsfach-
betrieb entsorgt werden. Hierzu müssen
die örtlichen und landesspezischen
Bestimmungen eingehalten werden.
INFORMATION
Das Symbol weist darauf hin, dass Altak-
kus und Altbatterien nicht in den Hausmüll
dürfen. Altakkus und Altbatterien sind
schadstoffhaltig. Diese müssen ordnungs-
gemäß bei den kommunalen Sammelstellen
oder in den bereitgestellten Sammelbehäl-
tern der Händler entsorgt werden. Hierzu
müssen die örtlichen und landesspezi-
schen Bestimmungen eingehalten werden.
In den Abbildungen und im Text werden weitere Symbole
verwendet.
Lesen Sie für weitere Informationen in der
Montage- und Bedienungsanleitung weiter.
Antrieb von der Spannungsversorgung
trennen.
Antrieb an die Spannungsversorgung
anschließen.
Symbol verweist auf eine Werkseinstellung.
Symbol verweist auf ein wlanfähiges Gerät,
beispielsweise ein Smartphone.
30 sec.
Symbol verweist auf eine Zeitdauer,
z. B. 30 Sekunden.
1.6 Besondere Warnhinweise,
Gefahrenzeichen und
Gebotszeichen
Um die Gefahrenquelle genauer anzugeben, werden
folgende Symbole zusammen mit den oben genannten
Gefahrenzeichen und Signalwörtern verwendet. Befolgen
Sie die Hinweise, um eine drohende Gefahr
zu vermeiden.
1. Über diese Montage- und Betriebsanleitung
7
S10564-00000_Rev-A_DE
1. Über diese Montage- und Betriebsanleitung
GEFAHR
Gefahr durch elektrischen Strom!
Bei Berührung von stromführenden
Teilen kommt es zu einer gefährlichen
Körperdurchströmung. Elektrischer
Schock, Verbrennungen oder der Tod
sind die Folgen.
Einbau, Prüfung und Austausch von
elektrischen Teilen darf nur eine ausge-
bildete Elektrofachkraft durchführen.
WARNUNG
Absturzgefahr!
Unsichere oder defekte Leitern können
kippen und zu schweren oder tödlichen
Unfällen führen.
Nur eine trittsichere und stabile Leiter
benutzen.
WARNUNG
Gefahr für eingeschlossene Per-
sonen!
In der Garage können Personen
eingeschlossen werden. Wenn diese
Personen sich nicht befreien können,
kann es zu schweren Verletzungen oder
Tod kommen.
Es muss ein zweiter Eingang, ein Ent-
riegelungschloss oder Bowdenzug zur
Entriegelung von außen installiert sein.
Dadurch können Personen, die sich
nicht selber befreien können, befreit
werden.
WARNUNG
Gefahr von herabfallenden Teilen!
Teile des Tores können sich lösen und
herabfallen. Werden Personen oder Tie-
re davon getroffen, können schwere
Verletzungen oder Tod die Folgen sein.
Beim Öffnen und Schließen darf sich
das Tor nicht durchbiegen, drehen oder
verwinden.
WARNUNG
Gefahr durch Hineinziehen!
Personen oder Tiere im Einzugsbereich
des Tores können erfasst und mitgezo-
gen werden. Schwere Verletzungen oder
Tod können die Folgen sein.
Abstand zum sich bewegenden Tor
halten.
WARNUNG
Gefahr von Quetschungen und
Scherungen!
Bewegt sich das Tor und Personen oder
Tiere stehen im Bewegungsbereich,
kann es an der Mechanik und den
Schließkanten des Tores zu Quet-
schungen und Scherungen kommen.
Nie in das laufende Tor oder bewegte
Teile greifen.
WARNUNG
Stolper- und Sturzgefahr!
Nicht sicher gelagerte Einzelteile wie
Verpackung, Antriebsteile oder Werk-
zeuge können zu Stolpern oder Stürzen
führen.
Den Montagebereich frei von unnötigen
Gegenständen halten.
WARNUNG
Gefahr durch optische Strahlung!
Bei längerem Blicken in eine LED aus
kurzer Distanz kann es zu einer opti-
schen Blendung kommen. Das Seh-
vermögen ist kurzzeitig stark einge-
schränkt. Dadurch kann es zu schweren
oder tödlichen Verletzungen kommen.
Es darf nicht direkt in eine LED geblickt
werden.
8
S10564-00000_Rev-A_DE
1. Über diese Montage- und Betriebsanleitung
WARNUNG
Gefahr durch heiße Bauteile!
Nach öfterem Betrieb können Motor
und Steuerung heiß werden. Wenn die
Abdeckhaube abgenommen wird und
heiße Bauteile berührt werden, können
Verbrennungen die Folge sein.
Den Antrieb abkühlen lassen, bevor die
Abdeckhaube abgenommen wird.
Die folgenden Gebotszeichen sind Gebote zu den jewei-
ligen Handlungen. Die beschriebenen Gebote müssen
eingehalten werden.
WARNUNG
Verletzungsgefahr für Augen!
Beim Bohren können Augen und Hände
durch Späne schwer verletzt werden.
Tragen Sie Ihre persönliche
Schutzbrille.
WARNUNG
Verletzungsgefahr im Kopfbe-
reich!
Beim Anstoßen an herabhängenden
Gegenständen kann es zu schweren
Kratz- und Schnittwunden kommen.
Tragen Sie Ihren persönlichen
Schutzhelm.
VORSICHT
Verletzungsgefahr für Hände!
Raue Metallteile können beim Anfassen
oder Berühren Kratz- und Schnitt-
wunden hervorrufen.
Tragen Sie Ihre persönlichen
Schutzhandschuhe.
1.7 Hinweise zur Textdarstellung
1. Steht für Handlungsanweisungen.
Steht für Ergebnisse der Handlungsanweisung.
Aufzählungen sind als Liste mit Aufzählungspunkten
dargestellt:
Aufzählung 1
Aufzählung 2
1, A
1 A
Nummer oder Buchstabe in der Abbildung
verweist auf eine Nummer im Text.
Wichtige Textstellen, beispielsweise in Handlungsanwei-
sungen, sind in fett hervorgehoben.
Verweise auf andere Kapitel oder Absätze sind fett und in
„Anführungszeichen“ gesetzt.
1.8 Bestimmungsgemäße Verwendung
des Antriebs
Der Antrieb ist ausschließlich zum Öffnen und Schließen
von Toren bestimmt. Eine andere oder darüber hinaus-
gehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für Schäden, die durch eine nicht bestimmungsgemäße
Verwendung entstehen, haftet der Hersteller nicht. Das
Risiko trägt allein der Betreiber. Die Gewährleistung
erlischt dadurch.
Am Antrieb dürfen beschriebene Veränderungen nur mit
Original-SOMMER Zubehör und nur im beschriebenen
Umfang vorgenommen werden.
Mit diesem Antrieb automatisierte Tore müssen den der-
zeitig gültigen internationalen und landesspezifischen
Normen, Richtlinien und Vorschriften entsprechen. Dazu
gehören z. B. EN 12604, EN 12605 und EN 13241-1.
Der Antrieb darf nur genutzt werden:
in der Kombination mit den in der Referenzliste auf-
geführten Tortypen, siehe unter:
http://som4.me/cgdo
unter Beachtung dieser Montage- und Betriebs-
anleitung
in technisch einwandfreiem Zustand
sicherheits- und gefahrenbewusst von
unterwiesenen Benutzern
wenn eine EG-Konformitätserklärung, ein CE-Zei-
chen und ein Typenschild für die Toranlage vorlie-
gen
9
S10564-00000_Rev-A_DE
1.9 Bestimmungswidrige Verwendung
des Antriebs
Eine andere oder darüber hinausgehende Verwen-
dung, die nicht in Kapitel 1.8 beschrieben wurde, gilt als
nicht bestimmungsgemäß. Das Risiko trägt allein der
Betreiber.
Die Gewährleistung des Herstellers erlischt durch:
Schäden, die durch andere und nicht bestimmungs-
gemäße Verwendung entstehen
Nutzung mit defekten Teilen
unzulässige Veränderungen am Antrieb
Modikationen und nicht zulässige Programmier-
ungen am Antrieb und deren Bestandteilen
Das Tor darf nicht Teil einer Brand- und Rauchschutz-
anlage, eines Fluchtwegs oder eines Notausgangs sein,
welche das Tor bei Feuer automatisch schließt.
Eine automatische Schließung wird durch die Montage
des Antriebs verhindert.
Beachten Sie die örtlichen Bauvorschriften.
Der Antrieb darf nicht eingesetzt werden in:
explosionsgefährdeten Bereichen
extrem salzhaltiger Luft
aggressiver Atmosphäre, dazu gehört u.a. Chlor
1.10 Qualifikation des Personals
Personen, die unter Einfluss von Drogen, Alkohol oder
die Reaktionsfähigkeit beeinflussenden Medikamen-
ten stehen, dürfen keine Arbeiten an dem Antrieb
durchführen.
Nach Einbau des Antriebs, muss die für den Einbau des
Antriebs verantwortliche Person gemäß Maschinenricht-
linie 2006/42/EG eine EG-Konformitätserklärung für die
Toranlage ausstellen, das CE-Zeichen und ein Typen-
schild an der Toranlage anbringen. Dies gilt auch bei der
Nachrüstung an einem handbetätigten Tor. Alle Unterla-
gen sind zusammen mit dem Prüfbuch für das Tor, der
Montage- und Betriebsanleitung und dem Übergabepro-
tokoll dem Betreiber auszuhändigen.
Es liegen hierfür bereit
Übergabeprotokoll für den Antrieb
EG-Konformitätserklärung
unter:
http://som4.me/konform
Ausgebildeter Sachkundiger für Montage, Inbetrieb-
nahme und Demontage
Diese Montage- und Betriebsanleitung muss vom einem
ausgebildeten Sachkundigen, der den Antrieb montiert
oder wartet, gelesen, verstanden und beachtet werden.
Arbeiten an der Elektrik und an spannungsführenden
Bauteilen darf nur eine ausgebildete Elektrofachkraft
durchführen, nach EN 50110-1.
Die Montage, Inbetriebnahme und Demontage des
Antriebs darf nur ein ausgebildeter Sachkundiger
durchführen.
Der ausgebildete Sachkundige muss Kenntnisse folgen-
der Normen haben:
EN 13241-1
Tore – Produktnorm
EN 12604
Tore Mechanische Aspekte – Anforderungen
EN 12605
Tore Mechanische Aspekte – Prüfverfahren
EN 12445 und EN 12453
Nutzungssicherheit kraftbetätigter Tore
Unter einem ausgebildeten Sachkundigen wird eine vom
Montagebetrieb bestellte Person verstanden. Der ausge-
bildete Sachkundige muss den Betreiber einweisen in:
den Betrieb des Antriebs und seine Gefahren
den Umgang mit der manuellen Notentriegelung
regelmäßige Wartung und Pflege, welche der
Betreiber durchführen kann
Der Betreiber muss darauf hingewiesen werden, dass
weitere Nutzer über den Betrieb des Antriebs, seine
Gefahren und die Notentriegelung eingewiesen werden
müssen.
Der Betreiber muss informiert werden, welche Arbeiten
nur durch einen ausgebildeten Sachkundigen durchge-
führt werden dürfen:
1. Über diese Montage- und Betriebsanleitung
10
S10564-00000_Rev-A_DE
Installationen
Einstellungen
regelmäßige Wartung
Reparaturen
1.11 Für den Betreiber
Der Betreiber muss darauf achten, dass ihm die EG-Kon-
formitätserklärung, das Prüfbuch für das Tor, die Mon-
tage- und Betriebsanleitung und das Übergabeprotokoll
für den Antrieb ausgehändigt werden. Auf der Toranlage
muss das CE-Zeichen und das Typenschild angebracht
worden sein.
Der Betreiber ist verantwortlich für:
die bestimmungsgemäße Verwendung des Antriebs
den einwandfreien Zustand
den Betrieb
die Einweisung aller Benutzer in den Betrieb und
die damit verbundenen Gefahren der Toranlage
die Wartung und Pege
die Prüfungen durch einen ausgebildeten Sachkun-
digen
die Fehlerbehebung bei Störungen durch einen
ausgebildeten Sachkundigen
Diese Montage- und Betriebsanleitung muss der Betrei-
ber griffbereit in der Nähe der Toranlage zur Verfügung
stellen.
Der Antrieb darf nicht von Personen mit eingeschränkten
physischen, sensorischen oder mentalen Fähigkeiten
oder Mangel an Erfahrungen und Wissen bedient wer-
den. Außer diese Personen wurden besonders unter-
wiesen und haben die Montage- und Betriebsanleitung
verstanden.
Auch unter Aufsicht dürfen Kinder nicht mit dem Antrieb
spielen oder diesen benutzen. Kinder müssen vom
Antrieb ferngehalten werden. Handsender oder andere
Befehlsgeber dürfen nicht in die Hände von Kindern
geraten. Vor unbefugter Benutzung müssen Handsender
sicher aufbewahrt werden.
Der Betreiber achtet auf die Einhaltung der Unfallverhü-
tungsvorschriften und der gültigen Normen für Deutsch-
land. Für andere Länder müssen die gültigen landesspe-
zifischen Vorschriften eingehalten werden.
Für den gewerblichen Bereich gilt die Richtlinie „Techni-
sche Regeln für Arbeitsstätten ASR A1.7“ des Ausschus-
ses für Arbeitsstätten (ASTA). Die Richtlinien müssen
beachtet und eingehalten werden. In Deutschland gilt
dies für den Betreiber. Für andere Länder muss der
Betreiber die gültigen landesspezifischen Vorschriften
einhalten.
11
S10564-00000_Rev-A_DE
2. Allgemeine Sicherheitshinweise
2.1 Grundsätzliche Sicherheitshin-
weise für den Betrieb
Beachten Sie folgende grundsätzliche
Sicherheitshinweise.
Der Antrieb darf nicht von Personen mit eingeschränkten
physischen, sensorischen oder mentalen Fähigkeiten
oder Mangel an Erfahrungen und Wissen bedient wer-
den. Außer diese Personen wurden besonders unter-
wiesen und haben die Betriebs- und Montageanleitung
verstanden.
Auch unter Aufsicht dürfen Kinder nicht mit dem Antrieb
spielen oder diesen benutzen. Kinder müssen vom
Antrieb ferngehalten werden. Handsender oder andere
Befehlsgeber dürfen nicht in die Hände von Kindern
geraten. Vor unbefugter Benutzung müssen Handsender
sicher aufbewahrt werden.
GEFAHR
Gefahr bei Nichtbeachtung!
Werden Sicherheitshinweise nicht
eingehalten, kommt es zu schweren
Verletzungen oder Tod.
Es müssen alle Sicherheitshinweise
eingehalten werden.
GEFAHR
Gefahr durch elektrischen Strom!
Bei Berührung von stromführenden
Teilen kommt es zu einer gefährlichen
Körperdurchströmung. Elektrischer
Schock, Verbrennungen oder Tod sind
die Folgen.
Einbau, Prüfung und Austausch von
elektrischen Teilen darf nur eine ausge-
bildete Elektrofachkraft durchführen.
Vor Arbeiten am Antrieb muss der
Antrieb von der Netzspannung getrennt
werden.
Falls ein Akkupack angeschlossen ist,
diesen von der Wandsteuerung trennen.
Anschließend die Spannungsfreiheit des
Antriebs überprüfen und gegen Wieder-
einschalten sichern.
GEFAHR
Gefahr durch Benutzung des
Antriebs bei fehlerhaften Einstel-
lungen oder bei Reparaturbedarf!
Wird der Antrieb trotz fehlerhafter
Einstellungen oder bei Reparaturbedarf
benutzt, kommt es zu schweren Verlet-
zungen oder Tod.
Der Antrieb darf nur mit den erforder-
lichen Einstellungen und in ordnungs-
gemäßem Zustand benutzt werden.
Störungen müssen umgehend beesitigt
werden.
GEFAHR
Gefahr von Schadstoffen!
Unsachgemäße Lagerung, Verwendung
oder Entsorgung von Akkus oder Batte-
rien stellen eine Gefahr für die Gesund-
heit von Menschen und Tieren dar.
Es kommt zu schweren Verletzungen
oder Tod.
Für Kinder und Tiere müssen Akkus
und Batterien unzugänglich aufbewahrt
werden.
Akkus und Batterien von chemischen,
mechanischen und thermischen Einüs-
sen fernhalten.
Altakkus und Batterien nicht wieder
auaden.
Komponenten des Antriebs, Altakkus
und Altbatterien dürfen nicht in den
Hausmüll. Diese müssen sachgerecht
entsorgt werden.
WARNUNG
Gefahr für eingeschlossene Per-
sonen!
In der Garage können Personen
eingeschlossen werden. Wenn diese
Personen sich nicht befreien können,
kann es zu schweren Verletzungen
oder Tod kommen.
Die Funktionsweise der Notentriegelung
muss von innen und gegebenenfalls
auch von außen regelmäßig überprüft
werden.
Störungen müssen umgehend beseitigt
werden.
12
S10564-00000_Rev-A_DE
WARNUNG
Gefahr von herabfallenden
Torteilen!
Beim Betätigen der Notentriegelung
kann es zu unkontrollierten Bewegun-
gen des Tores kommen, wenn
Federn zu schwach oder gebrochen
sind.
das Tor nicht optimal gewichtsaus-
geglichen ist.
Es besteht die Gefahr von herabfallen-
den Teilen. Schwere Verletzungen oder
Tod können die Folge sein.
In regelmäßigen Abständen den Ge-
wichtsausgleich des Tores überprüfen.
Bei Betätigung der Notentriegelung auf
die Bewegung des Tores achten.
Abstand zum Bewegungsbereich des
Tores einnehmen.
WARNUNG
Gefahr durch Hineinziehen!
Personen oder Tiere im Einzugsbereich
des Tores können erfasst und mitgezo-
gen werden. Schwere Verletzungen oder
Tod können die Folge sein.
Abstand zu dem sich bewegenden
Tor halten.
WARNUNG
Gefahr von Quetschungen und
Scherungen!
Bewegt sich das Tor und Personen oder
Tiere stehen im Bewegungsbereich,
kann es an der Mechanik und den
Schließkanten des Tores zu Quet-
schungen und Scherungen kommen.
Den Antrieb nur bei direktem Sichtkon-
takt zum Tor bedienen.
Alle Gefahrenbereiche müssen wäh-
rend dem gesamten Torlauf eingesehen
werden können.
Stets das sich bewegende Tor beob-
achten.
Es dürfen sich keine Personen oder
Tiere im Bewegungsbereich des Tores
benden.
Nie in das laufende Tor oder bewegte
Teile greifen. Insbesondere nicht in den
sich bewegenden Schubarm greifen.
Nicht in die Deckenaufhängung grei-
fen, wenn der Laufwagen die Schiene
passiert.
Das Tor erst durchfahren, wenn dieses
vollständig geöffnet ist und die Ampel
die Zugangsberechtigung erteilt hat.
Den Handsender so aufbewahren, dass
eine ungewollte Betätigung, z. B. durch
Personen oder Tiere ausgeschlossen
ist.
WARNUNG
Gefahr durch optische Strahlung!
Bei längerem Blicken in eine LED
aus kurzer Distanz kann es zu einer
optischen Blendung kommen.
Das Sehvermögen kann kurzzeitig stark
eingeschränkt sein. Dadurch kann es
zu schweren oder tödlichen Unfällen
kommen.
Es darf nicht direkt in eine LED geblickt
werden.
HINWEIS
Um Schäden für die Umwelt zu vermeiden,
alle Komponenten entsprechend den örtli-
chen oder landesspezischen Bestimmun-
gen entsorgen.
2. Allgemeine Sicherheitshinweise
13
S10564-00000_Rev-A_DE
2. Allgemeine Sicherheitshinweise
HINWEIS
Über die Kette und die Schiene wird der
Laufwagen mit Schutzkleinspannung ver-
sorgt.
Die Verwendung von Öl oder Schmiermit-
teln setzt die Leitfähigkeit zwischen Kette,
Schiene und Laufwagen stark herab. Es
kommt zu Störungen durch unzureichen-
den elektrischen Kontakt.
Die Kette und die Schiene sind wartungs-
frei und dürfen nicht geölt oder geschmiert
werden.
HINWEIS
Gegenstände im Bewegungsbereich des
Tores können eingeklemmt und beschädigt
werden.
Es dürfen sich keine Gegenstände im Be-
wegungsbereich des Tores benden.
2.2 Zusätzliche Sicherheitshinweise
für die Funkfernsteuerung
Beachten Sie folgende grundsätzliche
Sicherheitshinweise.
WARNUNG
Gefahr von Quetschungen und
Scherungen!
Wird das Tor nicht eingesehen und die
Funksteuerung betätigt, kann es durch
die Mechanik oder die Schließkanten bei
Personen und Tieren zu Quetschungen
und Scherungen kommen.
Insbesondere wenn Bedienelemente
wie die Funkfernsteuerung betätigt wer-
den, müssen während dem gesamten
Torlauf alle Gefahrenbereiche eingese-
hen werden können.
Stets das sich bewegende Tor beobach-
ten.
Es dürfen sich keine Personen oder
Tiere im Bewegungsbereich des Tores
benden.
Nie in das laufende Tor oder bewegte
Teile greifen.
Das Tor erst durchfahren, wenn dieses
vollständig geöffnet ist und die Ampel
die Zugangsberechtigung erteilt hat.
Den Handsender so aufbewahren, dass
eine ungewollte Betätigung, z. B. durch
Personen oder Tiere ausgeschlossen
ist.
HINWEIS
Wird das Tor nicht eingesehen und die
Funkfernsteuerung betätigt, können Ge-
genstände im Bewegungsbereich des To-
res eingeklemmt und beschädigt werden.
Die Funkfernsteuerung darf nur bei direkter
Sicht auf das Tor benutzt werden.
Der Betreiber der Funkanlage genießt keinerlei Schutz
vor Störungen durch andere Fernmeldeanlagen und
Geräte. Dazu gehören z. B. Funkanlagen, die ordnungs-
gemäß im gleichen Frequenzbereich betrieben werden.
Beim Auftreten erheblicher Störungen muss der Betreiber
sich an das zuständige Fernmeldeamt für Funkstörmeß-
technik oder Funkortung wenden.
Die EG-Konformitätserklärung für den Funk können Sie
einsehen unter:
www.sommer.eu
http://som4.me/konform-funk
14
S10564-00000_Rev-A_DE
3. Funktions- und Produktbeschreibung
3.1 Der Antrieb und sein Funktionsprinzip
0
1
2
M
C
S
P
E
M
C
S
2 (4) x 0,75 mm²
2 x 1,5 mm²
2 x 1,5 mm²
NOT
AUS
2 x 0,75 mm²
2 x 0,75 mm²
2 x 0,75 mm²
10
3 x 0,75 mm²
4 x 0,75 mm²
3
8
2 x 0,75 mm²
4
9
4
7
5
5
6
1
13
12
2
11
A
B
Abb. Toraufbau mit Antrieb
B
Außenseite
11) Rot-Ampel, außen
12) Schlüsseltaster
13) Telecody
Mit dem elektrisch betriebenen Antrieb und dem liefer-
baren Zubehör können Sektionaltore und andere Tor-
typen geöffnet und geschlossen werden. Die Steuerung
des Antriebs erfolgt zum Beispiel über einen Handsender.
Die Schiene wird an die Decke und am Sturz über der
Garagentoröffnung montiert. Der Laufwagen ist mit dem
Tor durch einen Schubarm verbunden. An einer federnd
gelagerten Kette bewegt sich der Laufwagen entlang
der Schiene und öffnet oder schließt das Tor. Durch die
Ampeln wird die Zugangsberechtigung für innen und
außen angezeigt. Der Handsender kann in einer Halte-
rung im Fahrzeug aufbewahrt werden.
A
Innenseite
1) Laufwagen
2) Rot-Ampel, innen
3) Abzweigdose
4) Lichtrschranke
5) Warnaufkleber
6) Steuerung
7) Not-Halt
8) Zugtaster
9) Sicherheitskontaktleiste
10) Handsender
15
S10564-00000_Rev-A_DE
Zusätzliche Informationen zum Einsatz des Antriebs an
anderen Tortypen oder Zubehör erhalten Sie sich bei
Ihrem qualifizierten Fachhändler.
3.2 Sicherheitsausrüstung
Der Antrieb stoppt und reversiert ein Stück, wenn er ein
Hindernis erkennt. Dadurch werden Personen- und Sach-
schäden verhindert. Abhängig von der Einstellung wird
das Tor teilweise oder vollständig geöffnet.
Bei einem Stromausfall kann das Tor über ein Not-
entriegelungsgriff von innen, über einen Bowdenzug oder
ein Notentriegelungsschloss von außen geöffnet wer-
den. Informationen erhalten Sie bei Ihrem qualifizierten
Fachhändler.
3. Funktions- und Produktbeschreibung
16
S10564-00000_Rev-A_DE
3. Funktions- und Produktbeschreibung
3.3 Begriffsbestimmungen
Einlernen
Der Antrieb lernt den benötigten Weg und die Kraft ein,
um das Tor öffnen und schließen zu können.
Diese Werte speichert der Antrieb ab. Die Werte bleiben
auch erhalten, falls die Spannungsversorgung einmal
ausfallen sollte.
Tor AUF
Das Tor öffnet sich oder ist geöffnet.
Tor ZU
Das Tor schließt sich oder ist geschlossen.
Innen (IN)
Die Seite liegt die innerhalb der Garage.
Außen (OUT)
Die Seite liegt die außerhalb der Garage.
Lichtsignal der Ampel
Durch die Ampeln wird die Zugangsberechtigung für
innen und außen angezeigt.
Anforderungsseite, innen oder außen
Von dieser Seite aus wurde ein Befehl gebeben.
Gegenseite
Diese Seite liegt gegenüber der Anforderungsseite.
Befehl von innen
Taster oder Funksignal geben einen Befehl für das Öff-
nen des Tores von innen. Nach der Vorwarn- und gege-
benenfalls der Räumzeit schaltet sich die rote Ampel für
innen aus. Damit wird die Berechtigung für die Durchfahrt
von innen gegeben. Die Gegenseite erhält die Rotphase.
Befehl von außen
Taster oder Funksignal geben einen Befehl für das Öff-
nen des Tores von außen. Wenn das Tor geschlossen ist
oder in der Endlage für Tor AUF steht, schaltet sich die
rote Ampel für außen aus. Damit wird die Berechtigung
für die Durchfahrt von außen gegeben. Die Gegenseite
erhält die Rotphase.
Vorwarnzeit
Diese Phase betrifft die Zeit vor dem Öffnen oder Schlie-
ßen. Auf beiden Seiten blinkt die Ampel rot. Zusätzlich
blinkt das Warnlicht und die Antriebsbeleuchtung des
Laufwagens. Damit wird die Bewegung des Antriebs
angekündigt. Der Torbereich muss geräumt werden.
Offenhaltezeit
In dieser Phase bleibt das Tor geöffnet. Die Ampel der
Anforderungsseite ist aus. Auf der Gegenseite leuchtet
die Ampel rot. Das Tor lässt sich nur mit einem Befehl
über einen Taster oder Handsender öffnen, aber nicht
schließen. Beim Öffnen lässt sich das Tor nicht über
einen Befehl stoppen.
Beispiel: Wird beim automatischen Schließen des
Antriebs erneut ein Befehl gegeben, öffnet das Tor
vollständig und die Offenhaltezeit beginnt erneut.
Räumzeit
Diese Phase betrifft die Zeit nach Ablauf der Offenhalte-
zeit. Auf beiden Seiten leuchtet die Ampel rot. Zusätzlich
blinkt die Antriebsbeleuchtung des Laufwagens. Damit
wird die Bewegung des Antriebes oder die Ampelum-
schaltung für den Wechsel der Durchfahrtrichtung ange-
kündigt. Der Torbereich muss geräumt werden.
SOMlink
SOMlink bietet ausgebildeten Fachkräften die Möglich-
keit die Funktionen und Einstellungen am Torantrieb
zu verändern. Dies sind beispielsweise Kraft- und
Geschwindigkeitswerte, Betriebsparameter und Komfort-
funktionen.
Bei Änderungswünschen wenden Sie sich an Ihren quali-
fizierten Fachhändler.
Multifunktionsrelais (MUFU)
Das Mulifunktionsrelais ist ein potentialfreier Wechsler-
kontakt. Über dem SOMlink, einem wlanfähigen Gerät
und dem werkseitig aufgesteckten Memo tiga auf der
Wandsteuerung ist das Mulitfunktionsrelais für weitere
Einstellungen konfigurierbar.
17
S10564-00000_Rev-A_DE
3. Funktions- und Produktbeschreibung
3.4 Antriebsverhalten bei Werksein-
stellung
Verhalten nach Stromanschluss
Das Tor ist geschlossen und der Antrieb eingelernt.
Alle Ampeln sind aus. Die erste Richtung ist immer Tor
AUF. Wenn das Tor bereits geöffnet ist, erkennt dies der
Antrieb. Nach einem Befehl an den Antrieb, erhält die
Befehlsseite die Zugangsberechtigung.
Der Antrieb schließt das Tor nach Ablauf der Offenhalte-
und Räumzeit.
Ablauf nach Befehl innen oder außen, Tor ZU
Für die Zugangsberechtigung geben die Ampeln die ent-
sprechenden Lichtsignale.
1. Befehl von innen oder außen.
Tor öffnet sich.
Beide Seiten: Rotphase – keine Berechtigung für
die Durchfahrt.
Tor ist geöffnet.
Offenhaltezeit startet.
Anforderungsseite: Ampel aus – Berechtigung
für die Durchfahrt.
Gegenseite: Rotphase – keine Berechtigung für
die Durchfahrt.
Werkseitig eingestellte Offenhaltezeit läuft ab.
Räumzeit für Tor ZU startet.
LED-Antriebsbeleuchtung des Laufwagens blinkt.
Beide Seiten: Rotphase – keine Berechtigung für
die Durchfahrt.
Tor schließt sich.
Beide Seiten: Rotphase – keine Berechtigung für
die Durchfahrt.
Tor ist geschlossen.
Beide Seiten: Ampeln aus.
Verhalten nach einer Anforderung von innen und
einer zusätzlichen Anforderung von außen
1. Befehl von innen und anschließendem Befehl von
außen.
Tor öffnet sich.
Beide Seiten: Rotphase – keine Berechtigung für
die Durchfahrt.
Tor ist geöffnet.
Offenhaltezeit startet.
Anforderungsseite, innen: Ampel aus – Berechti-
gung für die Durchfahrt.
Gegenseite, außen: Rotphase – keine Berechti-
gung für die Durchfahrt.
Werkseitig eingestellte Offenhaltezeit für den
Befehl von innen läuft ab.
Räumzeit startet.
LED-Antriebsbeleuchtung des Laufwagens blinkt.
Beide Seiten: Rotphase, keine Berechtigung für
die Durchfahrt.
2. Befehl von außen wird eingeleitet.
Dabei werden die Anforderungs- und die Gegenseite
vertauscht.
Offenhaltezeit startet.
Anforderungsseite, außen: Ampel aus
Berechtigung für die Durchfahrt.
Gegenseite, innen: Rotphase – keine
Berechtigung für die Durchfahrt.
Werkseitig eingestellte Offenhaltezeit läuft ab.
Räumzeit für Tor ZU startet.
LED-Antriebsbeleuchtung blinkt.
Beide Seiten: Rotphase – keine Berechtigung für
die Durchfahrt.
Tor schließt sich.
Beide Seiten: Rotphase – keine Berechtigung für
die Durchfahrt.
Tor ist geschlossen.
Beide Seiten: Ampeln aus.
18
S10564-00000_Rev-A_DE
3. Funktions- und Produktbeschreibung
3.5 Produktkennzeichnung
Abb. Laufwagen mit Typenschild und Gerätespezifikation
Abb. Steuerung mit Typenschild und Gerätespezifikation
Das Typenschild beinhaltet:
Typenbezeichung
Artikelnummer
Herstellungsdatum mit Monat und Jahr
Seriennummer
Bei Rückfragen oder im Servicefall geben Sie bitte die
Typenbezeichnung, das Herstellungsdatum und die Seri-
ennummer an.
3.6 Erläuterungen der Werkzeugsym-
bole
Werkzeugsymbole
Diese Symbole weisen auf die Verwendung notwendiger
Werkzeuge zur Montage hin.
Kreuzschlitzschraubendreher
Metallbohrer 5 mm
Steinbohrer 6 mm/10 mm
Gabelschlüssel 10/13/17 mm
Ratschenschlüssel 10/13/17 mm
Weitere Symbole
Bohrtiefe
“clic
hörbares Einrast- oder Klickgeräusch
19
S10564-00000_Rev-A_DE
3. Funktions- und Produktbeschreibung
3.7 Lieferumfang
16
12
10
13
14
15
23
2a
3
4
2
1
6
8
10
7
12
9
11
17
5
24
11
22
21
20
18
19
5 a
25
Abb. Lieferumfang
1) Wandsteuerung mit Memo tiga, werkseitig auf-
gesteckt, und Netzkabel
2) Schiene, vormontiert mit 1 x Schaltschieber,
Kette und Laufwagen
2a) Isolator, an der Kette vormontiert
3) Überschubteil, 2 x
4) Schiene, 2 x
5) Einschubteil, vormontiert
5a) Einschubteil, vormontiert, mit Steuerleitung,
2-adrig, ca. 5 m
6) Deckenhalter, 2-teilig
7) Lochband, abgewinkelt, 2 x
8) Schraube M8 x 20 mm, 2 x
9) Sechskantmutter selbstsichernd M8, 2 x
10) Dübel S10, 4 x
11) Unterlegscheibe, 4 x
12) Schraube 8 x 60 mm, 4 x
13) Sturzbeschlagwinkel, 2 x
14) Sechskantmutter selbstsichernd M10
15) Schraube Sechskantkopf M10 x 100 mm
16) Notentriegelungsgriff
17) Schubarm, gerade
18) Bolzensicherung 10 mm, 2 x
19) Bolzen 10 x 34,5 mm, 2 x
20) Torbeschlagwinkel
21) Kombi Blechschraube, 4 x
22) Hinweisaufkleber für den inneren Garagenbereich
23) Montage- und Betriebsanleitung
Befestigung für die Wandsteuerung:
24) Dübel S6, 4 x
25) Schraube 4 x 50 mm, 4 x
Vergewissern Sie sich beim Auspacken, dass alle Arti-
kel in der Verpackung enthalten sind. Wenn etwas fehlt,
bitten Sie Ihren qualifizierten Fachhändler um Unterstüt-
zung. Der tatsächliche Lieferumfang kann je nach Aus-
führung oder Kundenwunsch variieren.
20
S10564-00000_Rev-A_DE
3. Funktions- und Produktbeschreibung
3.8 Abmessungen
257
170
141
137
3.327
< 215
< 22,5
272
111
30
325
< 2.750
700
250
175
75
Abb. Abmessungen (alle Angaben in mm)
3.9 Technische Daten
S 9060 tiga S 9080 tiga S 9110 tiga
Nenn spannung 220 V – 240 V AC
Nennfrequenz 50/60 Hz
Speicherplätze im Funkempfänger 40
Einschaltdauer S3 = 40 %
Betriebstemperatur
–25 ºC bis +65 ºC
Emissionswert nach Betriebsumgebung < 59 dBA – nur Antrieb
IP-Schutzart IP21
Schutzklasse I
Bewegungshub max. 2.750 mm
Bewegungshub inkl. Verlängerung max. 4.942 mm (2 x 1.096 mm) 6.038 mm (3 x 1.096 mm) 7.134 mm (4 x 1.096 mm)
Geschwindigkeit max.** 240 mm/s 210 mm/s 180 mm/s
Max. Zug- und Druckkraft 600 N 800 N 1100 N
Nenn-Zugkraft 180 N 240 N 330 N
Max. Nennstromaufnahme 1,6 A 1,6 A 2,0 A
Nennstromaufnahme* 0,5 A 0,65 A 0,8 A
Max. Nennleistungsaufnahme 350 W 360 W 450 W
Nennleistungs aufnahme* 95 W 130 W 150 W
Leistungsaufnahme im Energiesparmodus < 1 W
Max. Torgewicht** 120 kg 160 kg 200 kg
Torabmessungen
ohne
Verlängerung
Sektionaltore 4.500 mm / 2.500 mm 6.000 mm / 2.500 mm 8.000 mm / 2.500 mm
Schwingtore 4.500 mm / 2.750 mm 6.000 mm / 2.750 mm 8.000 mm / 2.750 mm
Kipptore 4.500 mm / 2.050 mm 6.000 mm / 2.050 mm 8.000 mm / 2.050 mm
Seitensektionaltore /
Rundumtore
2.500 mm / (4.500 mm) /
2.500 mm
2.500 mm (5.750 mm) /
2.750 mm
2.500 mm (6.850 mm ) /
3.000 mm
* Werte ohne zusätzliche Beleuchtung
** Abhängig vom Tor und den jeweiligen Betriebsbedingungen
21
S10564-00000_Rev-A_DE
3.10 Tortypen und Zubehör
Tortyp Zubehör
Schwingtor kein Zubehör nötig
Sektionaltor-
mit einfacher
Schiene
Sektionaltorbeschlag
mit gebogenem
Schubarm*
Sektionaltor
mit doppelter
Schiene
Sektionaltorbeschlag
ohne gebogenen
Schubarm**
Deckengliedertor kein Zubehör nötig
Rundumtor,
Seitensektional-
tor
Rundum-/
Seitensektionaltor-
beschlag**
* Zubehör ist nicht im Lieferumfang enthalten
** abhängig von der Montageart kann auch der Standard-
beschlag verwendet werden. Sonderbeschläge sind im
Lieferumfang nicht enthalten.
Der Antrieb darf nur genutzt werden:
in der Kombination mit den in der Referenzliste
aufgeführten Tortypen, siehe unter Zertizierungen
http://som4.me/cgdo
Für den Antrieb steht ein umfangreiches Angebot an
Zubehörteilen zur Verfügung.
Hier eine Auswahl:
Zubehör Funktion
Memo steckbare Speichererweiterung
Speicher zur Erweiterung der Kapazität
von Handsenderbefehle von intern 40 auf
extern 450
Lock steckbarer Verriegelungsmagnet
zur mechanischen Verriegelung des
Motors und damit Verbesserung des
Einbruchschutzes
Alarm/
Warnbuzzer
steckbarer, akustischer Signalgeber
wahlweise Alarmton bei Einbruchversuch
oder Warnton bei z. B. Schlupftürkontakt
Relay steckbarer Relay
beispielsweise zur Ansteuerung
von externer Beleuchtung oder der
Torzustandsanzeige
Weitere Informationen zum Zubehör wie Verlängerungs-
schienen, Zusatzverriegelungen, Sonderbeschläge oder
andere Sender erhalten Sie von Ihrem qualifizierten
Fachhändler oder unter:
www.sommer.eu
3. Funktions- und Produktbeschreibung
22
S10564-00000_Rev-A_DE
4. Werkzeug und Schutzausrüstung
4.1 Erforderliches Werkzeug und
persönliche Schutzausrüstung
2x
10 mm
13 mm
17 mm
10 mm
13 mm
17 mm
6 mm
10 mm
5 mm
Abb. Empfohlenes Werkzeug und persönliche Schutz-
ausrüstung für die Montage
Für den Zusammenbau und die Montage des Antriebs
benötigen Sie oben abgebildetes Werkzeug. Legen Sie
die erforder lichen Werkzeuge bereit, um eine schnelle
und sichere Montage zu gewährleisten.
WARNUNG
Verletzungsgefahr für Augen!
Beim Bohren können Augen und Hände
durch Späne schwer verletzt werden.
Beim Bohren müssen Sie Ihre persönli-
che Schutzbrille tragen.
WARNUNG
Verletzungsgefahr im Kopfbe-
reich!
Beim Anstoßen an herabhängenden
Gegenständen kann es zu schweren
Kratz- und Schnittwunden kommen.
Beim Montieren von herabhängenden
Teilen müssen Sie Ihren persönlichen
Schutzhelm tragen.
VORSICHT
Verletzungsgefahr für Hände!
Raue Metallteile können beim Anfassen
oder Berühren Kratz- und Schnitt-
wunden hervorrufen.
Bei Arbeiten wie dem Entgraten
müssen Sie Ihre persönlichen
Schutzhandschuhe tragen.
Tragen Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung. Dazu
gehören eine Schutzbrille, Schutzhandschuhe und einen
Schutzhelm.
23
S10564-00000_Rev-A_DE
5. Einbauerklärung
Einbauerklärung
für den Einbau einer unvollständigen Maschine
nach der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang ll Teil 1 B
SOMMER Antriebs- und Funktechnik GmbH
Hans-Böckler-Straße 21-27
73230 Kirchheim/Teck
Deutschland
erklärt hiermit, dass die Steuerungen
S 9060 tiga, S 9080 tiga, S9110 tiga, S 9060 tiga+, S 9080 tiga+, S 9110 tiga+
in Übereinstimmung mit der
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU
Richtlinie für elektromagnetische Verträglichkeit 2014/30/EU
RoHS Richtlinie 2011/65/EU
entwickelt, konstruiert und gefertigt wurden.
Folgende Normen wurden angewandt:
EN ISO 13849-1, PL „C“ Cat. 2
Sicherheit von Maschinen- Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen
– Teil 1: Allgemeine Gestaltungleitsätze
EN 60335-1, soweit anwendbar
Sicherheit von elektr. Geräten/Antrieben für Tore
EN 61000-6-3
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) – Störaussendung
EN 61000-6-2
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) – Störfestigkeit
EN 60335-2-95
Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke
– Teil 2: Besondere Anforderungen für Antriebe von Garagentoren mit Senkrechtbe-
wegung zur Verwendung im Wohnbereich
EN 60335-2-103
Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch und ähnliche Zwecke
– Teil 2: Besondere Anforderungen für Antriebe für Tore, Türen und Fenster
Folgende Anforderungen des Anhangs 1 der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG werden eingehalten:
1.1.2, 1.1.3, 1.1.5, 1.2.1, 1.2.2, 1.2.3, 1.2.4, 1.2.5, 1.2.6, 1.3.1, 1.3.2, 1.3.4, 1.3.7, 1.5.1, 1.5.4, 1.5.6, 1.5.14, 1.6.1,
1.6.2, 1.6.3, 1.7.1, 1.7.3, 1.7.4
Die speziellen technischen Unterlagen wurden nach Anhang VII Teil B erstellt und werden den Behörden auf Verlan-
gen elektronisch übermittelt.
Der Antrieb darf nur genutzt werden:
in der Kombination mit den in der Referenzliste aufgeführten Tortypen, siehe unter: www.sommer.eu
Die unvollständige Maschine ist nur zum Einbau in eine Toranlage bestimmt, um somit eine vollständige Maschine im
Sinne der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG zu bilden. Die Toranlage darf erst in Betrieb genommen werden,
wenn festgestellt wurde, dass die gesamte Anlage den Bestimmungen der o. g. EG-Richtlinien entspricht.
Bevollmächtigter für das Zusammenstellen der technischen Unterlagen ist der Unterzeichner.
Kirchheim, 20.04.2016
i.V.
Jochen Lude
Dokumentenverantwortlicher
24
S10564-00000_Rev-A_DE
6. Montage
6.1 Wichtige Hinweise zur Montage
Beachten Sie alle Hinweise, um eine sichere Montage
durchführen zu können.
Personen die unter Einfluss von Drogen, Alkohol oder die
Reaktionsfähigkeit beeinflussenden Medikamenten ste-
hen, dürfen keine Arbeiten an dem Antrieb durchführen.
Die Montage des Antriebs darf nur ein ausgebildeter
Sachkundiger durchführen.
Diese Montage- und Betriebsanleitung muss von einem
ausgebildeten Sachkundigen, der den Antrieb montiert,
gelesen, verstanden und beachtet werden.
GEFAHR
Gefahr bei Nichtbeachtung!
Werden Sicherheitshinweise nicht
eingehalten, kommt es zu schweren
Verletzungen oder Tod.
Es müssen alle Sicherheitshinweise
eingehalten werden.
WARNUNG
Absturzgefahr!
Unsichere oder defekte Leitern können
kippen und zu schweren oder tödlichen
Unfällen führen.
Nur eine trittsichere und stabile Leiter
benutzen.
Für einen sicheren Stand der Leiter
sorgen.
WARNUNG
Gefahr für eingeschlossene Per-
sonen!
In der Garage können Personen einge-
schlossen werden. Wenn diese Perso-
nen sich nicht befreien können, kann
es zu schweren Verletzungen oder Tod
kommen.
Die Funktionsweise der Notentriegelung
muss von innen und gegebenenfalls
auch von außen regelmäßig überprüft
werden.
Es muss ein zweiter Eingang, ein Ent-
riegelungschloss oder Bowdenzug zur
Entriegelung von außen installiert sein.
WARNUNG
Gefahr vor herabfallenden
Torteilen!
Bei einem unsachgemäß gewichteten
Tor können Federn plötzlich brechen.
Wenn Torteile herabfallen, kann es
zu schweren Verletzungen oder Tod
kommen.
Das Tor muss stabil sein.
Beim Öffnen und Schließen darf sich
das Tor nicht durchbiegen, drehen oder
verwinden.
Das Tor muss sich leicht in den
Schienen bewegen.
WARNUNG
Gefahr von herabfallenden
Decken- und Wandteilen!
Der Antrieb kann nicht sachgemäß
angebracht werden, wenn Decke und
Wände instabil sind oder ungeeignetes
Befestigungsmaterial verwendet wird.
Personen oder Tiere können von her-
abfallenden Teilen der Wand, der Decke
oder des Antriebs getroffen werden.
Schwere Verletzungen oder Tod können
die Folge sein.
Decke und Wände müssen stabil sein.
Nur zugelassenes und dem Untergrund
angepasstes Befestigungsmaterial
verwenden.
WARNUNG
Gefahr durch Hineinziehen!
In bewegende Torteile können weite
Kleidungsstücke oder lange Haare
eingezogen werden. Schwere Verlet-
zungen oder Tod können die Folge sein.
Abstand zum sich bewegenden Tor
halten.
Nur eng anliegende Kleidung tragen.
Bei langen Haaren ein Haarnetz tragen.
25
S10564-00000_Rev-A_DE
6. Montage
WARNUNG
Gefahr von Quetschungen und
Scherungen!
Bewegt sich das Tor und Personen oder
Tiere stehen im Bewegungsbereich,
kann es an der Mechanik und den
Schließkanten des Tores zu Quet-
schungen und Scherungen kommen.
Den Antrieb nur bei direktem Sichtkon-
takt zum Tor bedienen.
Alle Gefahrenbereiche müssen wäh-
rend dem gesamten Torlauf eingesehen
werden können.
Stets das sich bewegende Tor beobach-
ten.
Es dürfen sich keine Personen oder
Tiere im Bewegungsbereich des Tores
benden.
Nie in das laufende Tor oder bewegte
Teile greifen. Insbesondere nicht in den
sich bewegenden Schubarm greifen.
Nicht in die Deckenaufhängung grei-
fen, wenn der Laufwagen die Schiene
passiert.
Das Tor erst durchfahren, wenn dieses
vollständig geöffnet ist und die Ampel
die Zugangsberechtigung erteilt hat.
WARNUNG
Stolper- und Sturzgefahr!
Nicht sicher gelagerte Einzelteile wie
Verpackung, Antriebsteile oder Werk-
zeuge können zu Stolpern oder Stürzen
führen.
Den Montagebereich frei von unnötigen
Gegenständen halten.
Alle Einzelteile sicher abstellen, dass
keine Personen stolpern oder stürzen
können.
Die allgemeinen Arbeitsplatzrichtlinien
müssen eingehalten werden.
WARNUNG
Verletzungsgefahr für Augen!
Beim Bohren können Augen und Hände
durch Späne schwer verletzt werden.
Beim Bohren müssen Sie Ihre persön-
liche Schutzbrille tragen.
VORSICHT
Verletzungsgefahr für Hände!
Raue Metallteile können beim Anfassen
oder Berühren Kratz- und Schnitt-
wunden hervorrufen.
Beim Arbeiten wie dem Entgraten müs-
sen Sie Ihre persönlichen Schutzhand-
schuhe tragen.
HINWEIS
Sind Decke und Wände instabil, können
Teile von der Decke, den Wänden oder der
Antrieb herabfallen. Gegenstände können
beschädigt werden.
Decke und Wände müssen stabil sein.
HINWEIS
Um Schäden am Tor oder am Antrieb zu
verhindern, nur zugelassenes Befesti-
gungsmaterial wie z. B. Dübel oder Schrau-
ben verwenden.
Das Befestigungsmaterial dem Material der
Decke und Wände anpassen.
Dies gilt insbesondere für Fertiggaragen.
INFORMATION
Fragen Sie Ihren qualizierten Fachhänd-
ler, wenn Sie weiteres Montagezubehör für
andere Montage- oder Einbausituationen
benötigen.
6.2 Vorbereitung der Montage
Vor der Montage muss geprüft werden, ob der Antrieb
für das Tor geeignet ist, siehe auch Kapitel „3.9 Tech-
nische Daten“.
Der Antrieb darf nur genutzt werden:
in der Kombination mit den in der Referenzliste auf-
geführten Tortypen, siehe unter:
http://som4.me/cgdo
26
S10564-00000_Rev-A_DE
6. Montage
Entfernung von Betätigungsteilen
WARNUNG
Gefahr durch Hineinziehen!
Personen oder Tiere können sich an
Schlaufen oder Seilen verfangen und in
die Torbewegung hineingezogen wer-
den. Schwere Verletzungen oder Tod
können die Folge sein.
Schlaufen und Seile zur mechanischen
Betätigung des Tores entfernen.
Vor der Montage müssen entfernt werden:
alle Seile und Schlaufen, die zur Handbetätigung
des Tores notwendig sind.
Mechanische Verriegelung funktionsunfähig machen
HINWEIS
Wenn an einem mechanischen Tor Schlös-
ser oder andere Verriegelungssysteme
vorhanden sind, können diese den Antrieb
blockieren. Es können Störungen oder
Schäden am Antrieb entstehen.
Vor der Montage des Antriebs müssen alle
mechanischen Verriegelungssysteme au-
ßer Funktion gesetzt werden.
Bei einem Tor mit Antrieb muss die torseitige mecha-
nische Verriegelung abgebaut oder funktionsunfähig
gemacht werden, wenn diese nicht mit dem Antrieb kom-
patibel ist.
Mechanik und Gewichtsausgleich überprüfen
WARNUNG
Gefahr durch herabfallende
Torteile oder des Torblattes!
Drahtseile, Federsätze oder andere
Beschläge können plötzlich brechen.
Das Torblatt kann herabfallen.
Personen oder Tiere können von herab-
fallenden Torteilen oder dem Torblatt
getroffen werden. Schwere Verletzungen
oder Tod können die Folge sein.
Vor der Montage muss von einem
ausgebildeten Sachkundigen folgendes
überprüft und gegebenenfalls angepasst
werden:
Drahtseile, Federsätze und andere
Beschläge des Tores.
der Gewichtsausleich des Tores.
WARNUNG
Gefahr durch Hineinziehen!
Bei einer unzulässig hohen Kraftein-
stellung können Personen oder Tiere im
Einzugsbereich des Tores erfasst und
mitgezogen werden. Schwere Verlet-
zungen oder Tod können die Folge sein.
Die Krafteinstellung ist sicherheitsrele-
vant und muss von einem ausgebildeten
Sachkundigen mit äußerster Sorgfalt
überprüft und gegebenenfalls nachge-
stellt werden.
HINWEIS
Bei einem falsch eingestellten Gewichts-
ausgleich des Tores kann der Antrieb
beschädigt werden.
Das Tor muss stabil sein.
Es darf sich beim Öffnen und Schließen
nicht durchbiegen, drehen oder verwin-
den.
Das Tor muss sich leicht in den Schienen
bewegen.
1. Die Mechanik des Tores wie z. B. Drahtseile, Feder-
sätze und andere Beschläge des Tores überprüfen.
ô
ô
Abb. 2
2. Das Tor halb öffnen.
Tor muss in dieser Position verbleiben.
Tor muss leicht von Hand bewegbar und im Gleich-
gewicht sein.
Wenn sich das Tor ohne Kraftwirkung nach oben oder
nach unten bewegt, muss der Gewichtsausgleich des
Tores angepasst werden.
27
S10564-00000_Rev-A_DE
6. Montage
Notentriegelung
Bei einer Garage ohne separatem Eingang (z. B. Schlupf
türe) muss die vorhandene Notentriegelung des Antriebs
von außen zu betätigen sein. Die Notentriegelung muss
dann zusätzlich nach außen geführt werden. Dies kann
mit einem Bowdenzug oder einem Entriegelungsschloss
geschehen. Fragen Sie Ihren qualifizierten Fachhändler.
Einstellung der Toprolle bei einem Sektionaltor
Abb. Toprolle am Sektionaltor
Bei der Nachrüstung eines handbetätigten Sektionaltores
mit einem Antrieb, muss die Position der Toprolle über-
prüft und gegebenenfalls nachgestellt werden.
Die Toprolle sollte oben am Bogen geführt werden.
28
S10564-00000_Rev-A_DE
6.3 Montage des Antriebssystems
Der Antrieb darf nur installiert werden, wenn die nach-
stehenden Montageanforderungen und -abmessungen
erfüllt sind.
HINWEIS
Die Position für die Antriebsmontage am
Tor festlegen. Von Hand das Tor mehrmals
öffnen und schließen. Das Tor muss sich
leicht betätigen lassen.
Für Garagentore im Privatbereich gilt eine
Handbetätigungskraft von 150 N, im ge-
werblichen Bereich gelten 260 N.
Der Wert gilt für die gesamte Lebensdauer
des Tores. Zu beachten ist hierfür die be-
stimmungsgemäße Wartung und Prüfung
des Tores nach den Angaben des Torher-
stellers.
Auswahl der Einbau Variante
Der Lieferumfang bietet die Möglichkeit zur Umsetzung
der folgenden beschriebenen Einbauvarianten.
Prüfen Sie Ihre Gegebenheiten und wählen Sie die für
Sie optimale Einbauvariante aus.
Einbausituation A, B und C
Abb. Einbauvarianten A, B und C
Variante A
Diese Variante wird gewählt, wenn sich in der Garage ein
separater Zugang befindet. Die Wandsteuerung wird in
der Nähe einer Steckdose montiert. Hier wird die Steu-
erleitung am hinteren Ende der Schiene herausgeführt,
siehe Kapitel „6.4 Montage des Antriebssystems für
Einbauvariante A und B“.
Variante B
Diese Variante wird gewählt, wenn ein vorhandenes
Gerät durch ein Neues ersetzt wird und es in diesem
Bereich bereits eine Steckdose gibt oder weitere Steu-
erleitungen zu Taster oder Lichtschranke, vorhanden
sind. Hier wird die Wandsteuerung an der Decke im hin-
teren Bereich der Laufschiene montiert. Die Steuerleitung
des Einschubteils wird ebenfalls am hinteren Ende der
Schiene herausgeführt, siehe Kapitel „6.4 Montage des
Antriebssystems für Einbauvariante A und B“.
Variante C
Diese Variante wird gewählt, wenn sich eine Steckdose in
der Nähe der Toröffnung befindet und diese für die Wand-
steuerung genutzt werden kann.
Hier wird die Steuerleitung am vorderen Ende der
Schiene herausgeführt, siehe Kapitel „6.5 Montage des
Antriebssystems für Einbauvariante C“.
6. Montage
29
S10564-00000_Rev-A_DE
6.4 Montage des Antriebssystems für
Einbauvariante A und B
Abb. 1
VORSICHT
Verletzungsgefahr für Hände!
Raue Metallteile können beim Anfassen
oder Berühren Kratz- und Schnitt-
wunden hervorrufen.
Bei Arbeiten mit rauen Metallteilen
müssen Sie Ihre persönliche Schutz-
handschuhe tragen.
1. Die Pakete öffnen.
Den gesamten Inhalt mit dem angegebenen Liefer-
umfang dieser Montage- und Betriebsanleitung über-
prüfen, siehe Kapitel „3.7 Lieferumfang“.
clic”
“”
clic
Abb. 2
2. Die zwei Überschubteile seitlich des Laufwagens
entnehmen und rechts und links auf die Schiene
aufstecken.
Abb. 3
3. Auf die Überschubteile jeweils eine Schiene
aufstecken.
Abb. 4
4. Das Einschubteil mit Steuerleitung hinter den
Schaltschieber auf die Schiene stecken.
Die Kette über den Schaltschieber legen.
90°
90°
Abb. 5
5. Die Kette um 90° drehen und in die Kettenaufnahme
des Einschubteils mit Steuerleitung führen.
Die Kette um 90° zurückdrehen.
6. Montage
30
S10564-00000_Rev-A_DE
7
17 mm 17 mm
Abb. 8 Abb. 9
8. Die Kette bis zur Markierung auf dem Einschubteil
ohne Steuerleitung spannen, siehe Pfeil in der
Detailansicht.
9. Die zwei Sturzwinkel mit Schraube und Mutter am
Einschubteil ohne Steuerleitung verschrauben.
PP
Abb. 10 Abb. 11
10. Die Schiene umdrehen, um die Deckenaufhängung
zu montieren.
Zwischen dem hinteren Einschubteil mit Steuer-
leitung und dem Deckenhalter sollte ein Abstand
von ca. 100–700 mm liegen.
Die Deckenhalter auf die Schiene aufstecken und
ineinander schieben.
11. Die Lochbänder rechts und links an diie Deckenhal-
ter anschrauben. Dabei die Abstände für die Mon-
tage zur Decke oder zum Sturz beachten.
Schiene ist vorbereitet für die weitere Montage.
Für die weitere Montage siehe Kapitel „6.6 Montage an
das Tor“.
6. Montage
Abb. 6
6. Das Einschubteil ohne Steuerleitung auf der
Gegenseite der Schiene stecken.
90°
90°
Abb. 7
HINWEIS
Um Schäden am Antrieb zu verhindern,
muss die Kette parallel zur Schiene verlau-
fen.
7. Die Kette um 90° drehen und in die Kettenaufnahme
des Einschubteils ohne Steuerleitung führen.
Die Kette um 90° zurückdrehen.
Gesamte Kette ist eingehängt.
Abb. Einschubteil mit Steuerleitung
HINWEIS
Das Einschubteil mit Steuerleitung darf
nicht gespannt werden.
31
S10564-00000_Rev-A_DE
6.5 Montage des Antriebssystems für
Einbauvariante C
Abb. 1
VORSICHT
Verletzungsgefahr für Hände!
Raue Metallteile können beim Anfassen
oder Berühren Kratz- und Schnitt-
wunden hervorrufen.
Bei Arbeiten mit rauen Metallteilen
müssen Sie Ihre persönlichen Schutz-
handschuhe tragen.
1. Die Pakete öffnen.
Den gesamten Inhalt mit dem angegebenen Liefer-
umfang dieser Montage- und Betriebsanleitung über-
prüfen, siehe Kapitel „3.7 Lieferumfang“.
clic”
“”
clic
Abb. 2
2. Die zwei Überschubteile seitlich des Laufwagens
entnehmen und rechts und links auf die Schiene
aufstecken.
Abb. 3
3. Auf die Überschubteile jeweils eine Schiene
aufstecken.
Abb. 4
4. Das Einschubteil mit Steuerleitung auf der Seite
der Schiene ohne Schaltschieber einstecken.
7
90°
77
90°
Abb. 5
5. Die Kette um 90° drehen und in die Kettenaufnahme
des Einschubteils mit Steuerleitung führen.
Die Kette um 90° zurückdrehen.
Gesamte Kette ist eingehäng
6. Montage
32
S10564-00000_Rev-A_DE
Abb. 6
6. Das Einschubteil ohne Steuerleitung hinter den
Schaltschieber auf die Schiene stecken.
Das Ende der Kette über den Schaltschieber legen.
90°
90°
Abb. 7
7. Die Kette um 90° drehen und in die Kettenaufnahme
des Einschubteils ohne Steuerleitung führen.
Die Kette um 90° zurückdrehen.
HINWEIS
Um Schäden am Antrieb zu verhindern,
muss die Kette parallel zur Schiene verlau-
fen.
7
Abb. Einschubteil mit Steuerleitung
HINWEIS
Das Einschubteil mit Steuerleitung darf
nicht gespannt werden.
7
17 mm 17 mm
10 mm
Abb. 8 Abb. 9
8. Die Kette bis zur Markierung an dem Einschubteil
ohne Steuerleitung spannen, siehe Pfeil in der
Detailansicht.
9. Die zwei Sturzwinkel mit Schraube und Mutter am
Einschubteil mit Steuerleitung verschrauben.
13 mm
100–700 mm
Abb. 10 Abb. 11
10. Die Schiene umdrehen, um die Deckenaufhängung
zu montieren.
Zwischen dem hinteren Einschubteil ohne Steuer-
leitung und dem Deckenhalter sollte ein Abstand
von ca. 100–700 mm liegen.
Die Deckenhalter auf die Schiene aufstecken und
ineinander schieben.
11. Die Lochbänder rechts und links an die Deckenhalter
anschrauben. Dabei die Abstände für die Montage
zur Decke oder zum Sturz beachten.
Schiene ist vorbereitet für die weitere Montage.
Für die weitere Montage siehe Kapitel „6.6 Montage
an das Tor“.
6. Montage
33
S10564-00000_Rev-A_DE
6.6 Montage an das Tor
Da die Montage an das Tor für alle Varianten ähnlich ist,
wird bei der Montage an das Tor nur auf die Variante A
und B eingegangen.
X
min. 35 mm
5–65 mm
X
Abb. 1.1 Torhöchstlaufpunkt für Schwing- und Kipptore
X
min.
35 mm
5–65 mm
X
Abb. 1.2 Torhöchstlaufpunkt für ein Sektionaltor
INFORMATION
Beträgt der Abstand zwischen der Decke
und der Unterkante der Schiene mehr als
245 mm, müssen die Deckenhalter mit wei-
teren Lochbändern verlängert werden.
1. Den Torhöchstlaufpunkt „X“ je nach Tortyp ermitteln:
Das Tor öffnen und den geringsten Abstand
(min. 35 mm) zwischen der Toroberkante und der
Decke abmessen.
Der Abstand zwischen „X“ und der Unterkante der
Schiene muss min. 5 mm und darf max. 65 mm
betragen.
max. 30°
Abb. 2
INFORMATION
Der Abstand verringert sich gegebenen-
falls, wenn ein Torgriff in der Mitte des
Tores angebracht ist. Das Tor muss frei
laufen können.
2. Der Schubarm darf bei geschlossenem Tor in einem
Winkel von max. 30° stehen.
½
½
½
½
70 mm 70 mm
21 mm
Abb. 3 Abb. 4
3. Das Tor schließen.
Für die Montage den Sturz oder die Decke auswäh-
len. Bei einer Deckenmontage wird ein größerer
Platzbedarf von mehr als 35 mm benötigt.
Die Tormitte vorne ausmessen und am Tor und Sturz
oder der Decke markieren.
4. Je eine Markierung 70 mm rechts und links von der
Tormitte auf gleicher Höhe am Sturz oder der Decke
anbringen.
30 mm
min.
15 mm
15 mm
10 mm
65 mm
15
½
½
½
½
Abb. 5 Abb. 6
HINWEIS
Den Antrieb beim Bohren abdecken, damit
kein Schmutz in den Antrieb eindringen
und diesen beschädigen kann.
INFORMATION
Bei einer Deckenmontage nach Möglich-
keit die Bohrungen im Abstand von 15 mm
verwenden. Dies bewirkt eine geringere
Kippneigung der Befestigungswinkel.
6. Montage
34
S10564-00000_Rev-A_DE
6. Montage
INFORMATION
Die Bohrtiefe muss bezüglich der Decken-
und Wandstärke besonders bei Fertigga-
ragen berücksichtigt werden. Gegebenen-
falls muss die Bohrtiefe verringert werden.
Nur zugelassenes und dem Untergrund
angepasstes Befestigungsmaterial ver-
wenden.
5. In die Decke oder den Sturz zwei Löcher
(Ø 10 x 65 mm tief) bohren.
6. Das Tor öffnen.
Die Markierung von der Tormitte auf die Decke
hinten übertragen.
13 mm
Abb. 7
7. Das Tor schließen.
Die Dübel am Sturz oder an der Decke einsetzen.
Die Schiene vorne anheben.
Den Sturzbeschlag vorne mit zwei Schrauben und
den Unterlegscheiben am Sturz oder der Decke ver-
schrauben. Die Schrauben fest anziehen.
Schiene ist mit dem Sturz oder der Decke
verbunden.
X
X
HM
Abb. 8
HINWEIS
Um Schäden am Antrieb und den Schienen
zu verhindern, muss der Antrieb immer pa-
rallel zu den Schienen des Tores eingebaut
werden.
8. Den Antrieb parallel zu den Laufschienen des Tores
ausrichten.
100-700 mm
10 mm
65 mm
13 mm
Abb. 9 Abb. 10
9. Die Schiene parallel zur Tormitte hinten ausrichten.
Die Deckenaufhängung ausrichten.
Zwischen dem hinteren Einschubteil und dem
Deckenhalter sollte ein Abstand von ca.
100–700 mm liegen. Die Deckenaufhängung sollte in
diesem Bereich montiert werden.
Die Ausrichtung der Schiene mit einer Wasserwaage
überprüfen.
10. Die Bohrungen für die Löcher der Deckenhalter an
der Decke markieren.
Zwei Löcher bohren (Ø 10 x 65 mm) tief.
Die Dübel einsetzen.
Zwei Schrauben mit den Unterlegscheiben ansetzen
und mit den Lochbändern an die Decke schrauben.
Die Schrauben fest anziehen.
Schiene ist mit der Decke verbunden.
Abb. 11
35
S10564-00000_Rev-A_DE
VORSICHT
Verletzungsgefahr für Hände!
Raue, überstehende Metallteile können
bei Berührung Kratz- und Schnittwun-
den hervorrufen.
Um Verletzungen zu vermeiden, müs-
sen überstehende Lochbänder abge-
sägt und entgratet werden.
Tragen Sie beim Entgraten Ihre persön-
lichen Schutzhandschuhe.
11. Die überstehenden Lochbänder müssen gekürzt
werden.
< 1,8 m
Abb. 12
WARNUNG
Gefahr durch Hineinziehen!
In einer Schlaufe am Notentriegelungs-
seil können sich Personen oder Tiere
verfangen und eine ungewollte Entriege-
lung kann ausgelöst werden. Schwere
Verletzungen oder Tod können die Folge
sein.
Es muss der beigelegte Notentriege-
lungsgriff verwendet werden.
HINWEIS
Der Notentriegelungsgriff kann zu Beschä-
digungen führen, z. B. Kratzern am Fahr-
zeug.
Der Abstand zwischen dem Garagenboden
und dem Notentriegelungsseil muss weni-
ger als 1,8 m betragen.
Der Notentriegelungsgriff muss zu beweg-
lichen und festen Teilen einen Abstand von
min. 50 mm über den gesamten Laufweg
haben.
12. An das Notentriegelungsseil den Notentriegelungs-
griff befestigen und gegebenenfalls das Seil kür-
zen oder mit gegeignetem Material entsprechend
verlängern.
“clic
Abb. 13
13. Am Notentriegelungsseil einmal ziehen, damit ist der
Laufwagen entriegelt.
Den Laufwagen nach vorne an das Tor schieben.
5 mm
Abb. 14 Abb. 15
WARNUNG
Verletzungsgefahr im Kopf-
bereich!
Beim Anstoßen an herabhängenden
Gegenständen kann es zu schweren
Kratz- und Schnittwunden kommen.
Beim Montieren von herabhängenden
Teilen müssen Sie ihren persönlichen
Schutzhelm tragen.
14. Den Schubarm in den Torbeschlagwinkel einstecken.
Den Bolzen einführen und die Bolzensicherung
aufschieben.
Am Laufwagen vorne den Schubarm einstecken.
Den Bolzen einführen und die Bolzensicherung
aufschieben.
15. Den Torbeschlagwinkel auf die Tormitte ausrichten.
Die Bohrungen markieren und die Löcher
(Ø 5 mm tief) bohren.
6. Montage
36
S10564-00000_Rev-A_DE
6. Montage
Den Torbeschlagwinkel mit den Sechskantschrauben
am Tor befestigen.
Schubarm ist am Laufwagen und am Tor montiert.
Abb. 16
HINWEIS
Das Tor darf nicht am Antrieb oder den
Schienen streifen. Der Antrieb und die
Schienen können beschädigt werden.
Der Antrieb muss dann versetzt werden.
16. Das Tor von Hand vollständig öffnen.
Wenn das Tor am Antrieb oder den Schienen steift,
muss der Antrieb versetzt werden.
Schaltschieber läuft mit dem Laufwagen automa-
tisch mit.
Abb. 17
HINWEIS
Das Tor nicht an den mechanischen An-
schlag schieben. Da der Antrieb das Tor
sonst gegen den mechanischen Anschlag
zieht. Das Tor wird dadurch verspannt und
es können Schäden auftreten.
Es muss ein Abstand von ca. 30 mm einge-
halten werden.
INFORMATION
Der Schaltschieber kann auch nachträg-
lich unter die Kette geschoben und in die
Schiene eingedreht werden.
Anschließend den Schaltschieber in der
Schiene an entsprechender Stelle fest-
schrauben.
17. Die Schraube am Schaltschieber ohne Positions-
änderung mit einem Kreuzschraubendreher fest-
ziehen.
Die Endlage für Tor AUF überprüfen:
Dazu das Tor vollständig öffnen. Der Laufwagen fährt
in Richtung Tor AUF auf den Schaltschieber bis es
ein „Clic“-Geräusch gibt.
Endlage für Tor AUF ist eingestellt.
“clic
Abb. 18 Abb. 19
HINWEIS
Beim Notentriegeln kann sich das Tor
durch einen Federbruch oder eine falsche
Einstellung des Gewichtsausgleichs selbst-
ständig öffnen oder schließen. Der Antrieb
kann beschädigt oder zerstört werden.
Die Notentriegelung regelmäßig testen.
INFORMATION
Das Ent- und Verriegeln kann in jeder Stel-
lung des Tores erfolgen.
18. Das Tor in Mittelstellung bringen.
Laufwagen läuft mit.
19. Am Notentriegelungsseil ziehen.
Laufwagen ist verriegelt.
Tor lässt sich nur durch den Antrieb bewegen.
37
S10564-00000_Rev-A_DE
6. Montage
6.7 Wandsteuerung montieren
Beachten Sie insbesondere folgende grundsätzliche
Sicherheitshinweise.
Der direkte Anschluss der Wandsteuerung an eine allpo-
lige Netztrenneinrichtung, z. B.an einem Hauptschalter,
oder an eine Steckdose, muss abgesichert sein, siehe
Kapitel „8.1 Anschluss an die Netzspannung“.
GEFAHR
Gefahr durch elektrischen Strom!
Bei Berührung von stromführenden
Teilen kommt es zu einer gefährlichen
Körperdurchströmung. Elektrischer
Schock, Verbrennungen oder Tod sind
die Folgen.
Arbeiten an elektrischen Teilen darf nur
eine ausgebildete Elektrofachkraft
durchführen.
Vor der Inbetriebnahme sicherstellen,
dass die Netzspannung der Stromquelle
mit den Angaben auf dem Typenschild
des Antriebs übereinstimmen.
Die Spannungsversorgung erst nach
der vollständigen Montage herstellen.
Falls ein Akkupack angeschlossen ist,
diesen von der Wandsteuerung trennen.
Anschließend die Spannungsfreiheit
des Antriebs überprüfen und gegen
Wiedereinschalten sichern.
WARNUNG
Gefahr von Quetschungen und
Scherungen!
Das Tor kann über einen Schlüssel- oder
Zugtaster betätigt werden.
Bewegt sich das Tor und Personen oder
Tiere stehen im Bewegungsbereich,
kann es an der Mechanik und den
Schließkanten des Tores zu Quet-
schungen und Scherungen kommen.
Die Wandsteuerung muss im Sicht-
bereich des Tores angebracht werden.
Die Wandsteuerung darf nicht in der un-
mittelbaren Nähe von sich bewegenden
Teilen montiert werden.
Die Wandsteuerung muss in einer Höhe
von mindestens 1,6 m montiert werden.
HINWEIS
Um Schäden am Antrieb zu verhindern,
die Wandsteuerung erst nach der vollstän-
digen Montage mit der Spannungsversor-
gung verbinden.
INFORMATION
Alle extern anzuschließenden Geräte müs-
sen eine sichere Trennung der Kontakte
gegen deren Netzspannungsversorgung
nach ICE 60364-4-41 aufweisen.
Bei Verlegung der Leitungen von externen
Geräte ist ICE 60364-4-41 zu beachten.
Alle elektrischen Leitungen, auch die Steu-
erleitung, sind fest zu verlegen und gegen
Verlagern zu sichern.
INFORMATION
Für den Anschluss an eine Steckdose oder
an eine allpolige Netztrennung, z. B. Haupt-
schalter, muss die Wandsteuerung wie
folgt installiert werden:
das mitgelieferte Netzkabel hat eine Län-
ge von ca. 0,7 m und darf nicht gekürzt
oder verlängert werden.
gut sichtbar und frei zugängig
>1,6 m
>1,6 m
Abb. 1
INFORMATION
Die Bohrtiefe muss bezüglich der Decken-
und Wandstärke insbesondere bei Fer-
tiggaragen berücksichtigt werden. Gege-
benenfalls muss die Bohrtiefe verringert
werden.
Nur zugelassenes und dem Untergrund
angepasstes Befestigungsmaterial verwen-
den.
1. Einen geeigneten Platz für die Wandsteuerung in der
Nähe einer vorhandenen Steckdose wählen.
Die Steuerleitung hat eine maximale Länge von 5 m
und darf nicht verlängert werden.
38
S10564-00000_Rev-A_DE
6. Montage
Beachten Sie den Abstand zwischen Wandsteuerung
und Steckdose von max. 0,6 m.
Die Wandsteuerung muss in einer Höhe von min.
1,6 m montiert werden.
Abb. 2
2. Die vier Schrauben des Steuerungsgehäuses lösen
und die Abdeckbaube abnehmen.
235mm
16
0 mm
Abb. 3: Montagebeispiel
WARNUNG
Verletzungsgefahr für Augen!
Beim Bohren können Augen und Hände
durch Späne schwer verletzt werden.
Beim Bohren müssen Sie Ihre persönli-
che Schutzbrille tragen.
3. Die Befestigungspunkte auf den Untergrund über-
tragen.
Vier Löcher
bohren Ø 6 x 50 mm tief.
Die vier Dübel einsetzen.
Die Wandsteuerung mit vier Schrauben fixieren,
ausrichten und festschrauben.
4. Die Steuerleitung des Einschubteils bis zur Wand-
steuerung fest verlegen und gegen Verlagerung
sichern.
50
170
Abb. 5
5. Durch den Kabeleinlass die Steuerleitung in die
Wandsteuerung führen.
Die Steuerleitung auf max. 220 mm Länge kürzen.
Davon die letzten 50 mm abmanteln und die Adern
abisolieren.
gn
rd
Abb. 6
6. Die Steuerleitung bis zur Klemme gn/rd verlegen.
Die grüne Litze der Steuerleitung an der Klemme gn
anschließen.
Die rote Litze der Steuerleitung an der Klemme rd
anschließen.
7. Das Gehäuse in umgekehrter Reihenfolge schließen.
Antrieb ist fertig montiert.
Weitere Anschlussmöglichkeiten wie Taster oder
Warnlicht finden Sie in Kapitel „11. Anschlüsse und
Sonderfunktionen der Wandsteuerung“ beschrieben.
39
S10564-00000_Rev-A_DE
7. Abdeckhauben abnehmen und befestigen
7.1 Abdeckhaube des Laufwagens
Beachten Sie insbesondere folgende Sicherheitshinweise
für dieses Kapitel.
WARNUNG
Gefahr durch optische Strahlung!
Bei längerem Blicken in eine LED
aus kurzer Distanz kann es zu einer
optischen Blendung kommen.
Das Sehvermögen kann kurzzeitig stark
eingeschränkt sein. Dadurch kann es
zu schweren oder tödlichen Unfällen
kommen.
Es darf nicht direkt in eine LED geblickt
werden.
WARNUNG
Gefahr durch heiße Oberächen!
Nach öfterem Betrieb können Bauteile
des Laufwagens oder der Steuerung
heiß werden. Wenn die Abdeckhaube
abgenommen wird und heiße Bauteile
berührt werden, können Verbrennungen
die Folge sein.
Den Antrieb abkühlen lassen, bevor die
Abdeckhaube abgenommen wird.
Abdeckhaube abnehmen
Abb. 1
1. Am Laufwagen hinten auf die Verrastung der
Abdeckhaube drücken und die Abdeckhaube
abnehmen.
Abdeckhaube aufstecken
clic”
Abb. 1
1. Die Abdeckhaube vorne einstecken und hinten auf
den Laufwagen einrasten.
40
S10564-00000_Rev-A_DE
7. Abdeckhauben abnehmen und befestigen
7.2 Abdeckhaube der Wandsteuerung
Abdeckhaube entfernen
GEFAHR
Gefahr durch elektrischen Strom!
Bei Berührung von stromführenden
Teilen kommt es zu einer gefährlichen
Körperdurchströmung. Elektrischer
Schock, Verbrennungen oder Tod sind
die Folgen.
Arbeiten an elektrischen Teilen darf nur
eine ausgebildete Elektrofachkraft
durchführen.
Vor Arbeiten am Antrieb muss der
Antrieb von der Netzspannung getrennt
werden.
Falls ein Akkupack angeschlossen ist,
diesen von der Wandsteuerung trennen.
Anschließend die Spannungsfreiheit
des Antriebs überprüfen und gegen
Wiedereinschalten sichern.
WARNUNG
Gefahr durch heiße Oberächen!
Nach öfterem Betrieb können Bauteile
des Laufwagens oder der Steuerung
heiß werden. Wenn die Abdeckhaube
abgenommen wird und heiße Bauteile
berührt werden, können Verbrennungen
die Folge sein.
Den Antrieb abkühlen lassen, bevor die
Abdeckhaube abgenommen wird.
Abb. 1
1. Den Antrieb von der Netzspannung trennen.
Die Spannungsfreiheit des Antriebs überprüfen.
Abb. 2
2. Die vier Schrauben des Steuerungsgehäuses lösen
und die Abdeckhaube zur Seite klappen.
3. Wenn ein Akkupack verwendet wird, den Akkupack
ebenfalls ausstecken, siehe Kapitel „11.10 Akku-
pack ein- und ausbauen“.
Abdeckhaube anbringen
1. Nach Arbeiten an der Wandsteuerung in umgekehr-
ter Reihenfolge wieder montieren.
2. Den Antrieb wieder mit der Netzspannung verbinden.
Die Spannungsversorgung überprüfen.
Antrieb ist mit der Spannung versorgt.
41
S10564-00000_Rev-A_DE
8. Elektrischer Anschluss und Sonderfunktionen
8.1 Anschluss an die Netzspannung
Der direkte Anschluss der Wandsteuerung an eine allpo-
lige Netztrenneinrichtung, z. B.an einem Hauptschalter,
oder an eine Steckdose, muss abgesichert sein. Es müs-
sen die örtlichen und landesspezifischen Installationsvor-
schriften (z. B. VDE) berücksichtigt werden.
Die Installation des Antriebs an die Netzspannung muss
von einer ausgebildeten Elektrofachkraft durchgeführt
werden.
Personen die unter Einfluss von Drogen, Alkohol oder die
Reaktionsfähigkeit beeinflussenden Medikamenten ste-
hen, dürfen keine Arbeiten an dem Antrieb durchführen.
Beachten Sie insbesondere folgende Sicherheitshinweise
für dieses Kapitel.
GEFAHR
Gefahr durch elektrischen Strom!
Bei Berührung von stromführenden
Teilen kommt es zu einer gefährlichen
Körperdurchströmung. Elektrischer
Schock, Verbrennungen oder Tod sind
die Folgen.
Arbeiten an elektrischen Teilen darf nur
eine ausgebildete Elektrofachkraft
durchführen.
Vor der Inbetriebnahme sicherstellen,
dass die Netzspannung der Stromquelle
mit den Angaben auf dem Typenschild
des Antriebs übereinstimmen.
Die Verbindung zur Netzspannung erst
nach der vollständigen Montage herstel-
len.
Falls ein Akkupack angeschlossen
werden soll, die Verbindung zum
Akkupack als letztes herstellen.
Anschließend die Spannungsversorgung
des Antriebs überprüfen.
HINWEIS
Um Schäden am Antrieb zu verhindern, die
Wandsteuerung erst nach der vollständi-
gen Montage mit der Netzspannung verbin-
den.
INFORMATION
Alle extern anzuschließenden Geräte müs-
sen eine sichere Trennung der Kontakte
gegen deren Netzspannungsversorgung
nach ICE 60364-4-41 aufweisen.
Bei Verlegung der Leitungen von externen
Geräte ist ICE 60364-4-41 zu beachten.
Alle elektrischen Leitungen, auch die Steu-
erleitung, sind fest zu verlegen und gegen
Verlagerung zu sichern.
L`
N
LN
Abb. Netzanschluss
Der Anschluss an die Netzspannung darf erst nach der
vollständigen Montage hergestellt werden. Die Verbin-
dung zum Akkupack wird als letztes hergestellt.
INFORMATION
Für den Anschluss an eine Steckdose oder
an eine allpolige Netztrennung, z. B. Haupt-
schalter, muss die Wandsteuerung wie
folgt installiert werden:
das mitgelieferte Netzkabel hat eine Län-
ge von ca. 0,7 m und darf nicht gekürzt
oder verlängert werden.
gut sichtbar und frei zugängig
600 mm
Abb. Abstand der Wandsteuerung zur Steckdose
Beachten Sie den Abstand zwischen Wandsteuerung und
Steckdose von max. 0,6 m.
42
S10564-00000_Rev-A_DE
9. Inbetriebnahme
9.1 Sicherheitshinweise zur
Inbetriebnahme
Beachten Sie insbesondere folgende Sicherheitshinweise
für dieses Kapitel.
WARNUNG
Gefahr durch Hineinziehen!
Personen oder Tiere im Einzugsbereich
des Tores können erfasst und mitgezo-
gen werden. Schwere Verletzungen oder
Tod können die Folge sein.
Abstand zu dem sich bewegenden
Tor halten.
Nur eng anliegende Kleidung tragen.
Bei langen Haaren ein Haarnetz tragen.
WARNUNG
Gefahr von Quetschungen und
Scherungen!
Bewegt sich das Tor und Personen
oder Tiere stehen im Bewegungsbe-
reich, kann es an der Mechanik und den
Schließkanten des Tores zu Quetschun-
gen und Scherungen kommen.
Den Antrieb nur bei direktem Sicht-
kontakt zum Tor bedienen.
Alle Gefahrenbereiche müssen während
dem gesamten Torlauf eingesehen
werden können.
Stets das sich bewegende Tor beob-
achten.
Es dürfen sich keine Personen oder
Tiere im Bewegungsbereich des Tores
benden.
Nie in das laufende Tor oder bewegte
Teile greifen. Insbesondere nicht in den
sich bewegenden Schubarm greifen.
Nicht in die Deckenaufhängung greifen,
wenn der Laufwagen die Schiene
passiert.
Das Tor erst durchfahren, wenn dieses
vollständig geöffnet ist und die Ampel
die Zugangsberechtigung erteilt hat.
WARNUNG
Gefahr durch optische Strahlung!
Bei längerem Blicken in eine LED
aus kurzer Distanz kann es zu einer
optischen Blendung kommen. Das
Sehvermögen kann kurzzeitig stark
eingeschränkt sein. Dadurch kann es
zu schweren oder tödlichen Unfällen
kommen.
Es darf nicht direkt in eine LED geblickt
werden.
HINWEIS
Gegenstände im Bewegungsbereich des
Tores können eingeklemmt und beschädigt
werden.
Es dürfen sich keine Gegenstände im
Bewegungsbereich des Tores benden.
INFORMATION
Die Steuerung erkennt einen Kurzschluss
zwischen Kette und Schiene und schaltet
den Antrieb infolgedessen ab.
INFORMATION
Beim Einsatz einer Lichtschranke, darf
diese beim Starten des Einlernens nicht
betätigt sein.
Wird eine Lichtschranke als Zargenlicht-
schranke am Tor verwendet, das Tor in
Mittelstellung bringen.
43
S10564-00000_Rev-A_DE
9. Inbetriebnahme
9.2 Inbetriebnahme durchführen
Lesen Sie vor der Inbetriebnahme dieses Kapitel mit
besonderer Aufmerksamkeit durch, damit Sie sicher
und optimal die Einstellungen am Antrieb durchführen
können.
WARNUNG
Gefahr durch Hineinziehen!
Bei einer unzulässig hohen Krafteinstel-
lung können Personen oder Tiere im
Einzugsbereich des Tores erfasst
und mitgezogen werden. Schwere
Verletzungen oder Tod können die Folge
sein.
Die Krafteinstellung ist sicherheitsrele-
vant und muss von einem ausgebildeten
Sachkundigen mit äußerster Sorgfalt
überprüft und gegebenenfalls nachge-
stellt werden.
Der Antrieb darf nur betrieben werden,
wenn eine ungefährliche Krafteinstel-
lung gegeben ist.
Die Krafteinstellung muss so gering
eingestellt sein, dass die Schließkraft
eine Verletzung ausschließt.
HINWEIS
Zum Einstellen der DIP-Schalter darf kein
Metallgegenstand verwendet werden, da
dies zu Beschädigungen der DIP-Schalter
oder der Platine führen kann.
Für die Einstellung der DIP-Schalter muss
ein geeignetes Werkzeug verwendet wer-
den, beispielsweise ein acher Kunststoff-
gegenstand.
INFORMATION
Die Krafteinstellung muss nach der Mon-
tage des Antriebs überprüft werden, siehe
auch Kapitel „12.1 Test der Hindernis-
erkennung“.
Der Antrieb darf nur genutzt werden:
in der Kombination mit den in der Referenzliste auf-
geführten Tortypen, siehe unter:
http://som4.me/cgdo
Zur Einhaltung der EN 13241-0 muss vor der Inbetrieb-
nahme der Tortyp ausgewählt werden und durch den
DIP- Schalter auf dem Laufwagen eingestellt werden.
Die Werkseinstellung der DIP-Schalter am Laufwagen ist
„OFF“ und gilt dann für Sektionaltore.
DIP-Schalter am
Laufwagen
ON
OFF
1
ON
1
2
3
4
automatischer
Zulauf aktiviert
automatischer
Zulauf deaktiviert
2
ON
1
2
3
4
Teilöffnung
aktiviert/
Teilöffnung
deaktiviert/
3+4
ON
1
2
3
4
3
ON
1
2
3
4
4
ON
1
2
3
4
Der Laufwagen hat eine automatische Krafteinstellung.
Bei den Torbewegungen für Tor AUF und für Tor ZU lernt
der Laufwagen die benötigte Kraft automatisch ein und
speichert diese bei Erreichen der Endlagen ab.
INFORMATION
Wird eine Lichtschranke für Tor ZU ange-
schlossen und von der Steuerung erkannt,
wird der automatische Zulauf automatisch
aktiviert. Davon unabhängig ist die Stel-
lung des DIP 1 am Laufwagen.
44
S10564-00000_Rev-A_DE
INFORMATION
Während der Inbetriebnahme:
insbesondere beim Einlernen, in der
Garage bleiben.
ist die Kraftabschaltung noch nicht auf
das Tor abgestimmt und der Antrieb be-
ndet sich in der Einlernphase.
leuchten außen und innen die Ampeln
rot.
INFORMATION
Die Betriebskräfte können durch SOMlink
und einem wlanfähigem Gerät verändert
und angepasst werden.
Abb. 1
1. Die vorhandene Netzspannung mit dem Typenschild
abgleichen.
Den Antrieb mit der Netzspannung verbinden.
Die Spannungsversorgung überprüfen.
Status-LED des Laufwagens blinkt grün.
Antrieb bereit für die Inbetriebnahme.
INFORMATION
Abhängig vom angeschlossenen Zubehör
leuchten für den jeweiligen Zustand weitere
LEDs auf der Platine der Steuerung.
START IN
Abb. 2
2. Nach der Verbindung des Antriebs mit der Netz-
spannung, ist die erste Bewegung des Antriebs nach
einem Impuls immer Tor AUF.
Den Taster START IN auf der Steuerung tiga
drücken.
Laufwagen fährt langsam in die Endlage für Tor
AUF und schaltet am Schaltschieber automatisch
ab.
LEDs der Antriebsbeleuchtung blinken.
START IN
Abb. 3
3. Den Taster START IN auf der Steuerung tiga erneut
drücken.
Laufwagen fährt langsam in die Richtung für Tor
ZU.
LEDs der Antriebsbeleuchtung blinken.
Laufwagen schaltet automatisch beim Erreichen
der werkseingestellten Schließkraft an der Endlage
für Tor ZU ab.
LEDs der Antriebsbeleuchtung blinken in geänder-
ter Folge.
67$57,1
Abb. 4
4. Den Taster START IN auf der Steuerung tiga kurz
(< 1 Sekunde) drücken, damit die Endlage gespei-
chert wird.
LEDs der Antriebsbeleuchtung blinken kurz in
schneller Folge.
Der Antrieb startet automatisch seinen
Einlernvorgang:
Laufwagen fährt automatisch wieder in die
Endlage für Tor AUF und lernt die benötigte
Betriebskraft ein.
9. Inbetriebnahme
45
S10564-00000_Rev-A_DE
Laufwagen fährt automatisch in die Endlage für
Tor ZU.
Gegebenenfalls fährt der Laufwagen mehrmals
die Strecke ab, um sich bei höherem Torgewicht
einzulernen.
Laufwagen fährt automatisch ein Teilstück in
Richtung Tor AUF, um den Softlauf einzulernen.
Tor fährt automatisch wieder in die Endlage für
Tor ZU.
Laufwagen fährt automatisch in die Endlage für
Tor AUF.
LEDs der Antriebsbeleuchtung leuchten
durchgängig.
Antrieb ist eingelernt und betriebsbereit.
Bei angeschlossener Lichtschranke, PHOTO 1 für
Tor ZU, schließt das Tor automatisch nach Ablauf
der Offenhalte- und der Räumzeit.
INFORMATION
Bei einer Schwergängigkeit des Tores
stoppt der Laufwagen. Es muss die
Mechanik des Tores überprüft werden,
siehe Kapitel „9.3 Hindernisereignis bei der
Kraftlernfahrt“.
Gegebenenfalls müssen die Endlagen nachjustiert wer-
den. Siehe Kapitel „9.4 Mechanische Nachjustierung
der Endlagen“.
9.3 Hindernisereignis bei der
Kraftlernfahrt
Falls das Tor bei den Torfahrten für Tor AUF und Tor
ZU ein Hindernis erkennt und die Kraftlernfahrten nicht
abschließen kann, stoppt das Tor.
HINWEIS
Laufweg, Mechanik und Federspannung
sowie den Gewichtsausgleich überprüfen,
um Schäden an der Toranlage zu vermei-
den.
1. Den Taster Start IN auf der Steuerung drücken und
gedrückt halten.
Laufwagen ruckt kurz an und läuft bis in die ge-
wünschten Endlage für Tor ZU.
2. Den Taster Start IN loslassen.
9. Inbetriebnahme
3. Feineinstellung:
Den Taster Start IN auf der Steuerung drücken und
gedrückt halten bis der Laufwagen kurz anruckt.
Den Taster Start IN loslassen.
3.1 Der Vorgang kann wiederholt werden, bis die
gewünschte Endlage erreicht ist.
Den Taster Start IN auf der Steuerung kurz
(< 1 Sekunde) drücken, damit wird die Endlage für
Tor ZU gespeichert.
Laufwagen startet die automatische Kraftlernfahrt
bis zur Endlage für Tor AUF.
Laufwagen startet die automatische Kraftlernfahrt
für Tor ZU.
Falls erneut ein Hindernis erkannt wird, stoppt der
Laufwagen und reversiert ein Stück.
1. Den Taster Start IN auf der Steuerung drücken und
gedrückt halten.
Laufwagen startet ohne zu rucken, da die Endlage
des Tores bereits abgespeichert ist.
Laufwagen fährt bis zur Endlage.
2. Den Taster Start IN auf der Steuerung loslassen.
3. Den Taster Start IN auf der Steuerung kurz drücken.
Automatische Kraftlernfahrten starten erneut.
Nach Beendigung der Kraftlernfahrten fährt der
Laufwagen automatisch in die Endlage für Tor
AUF.
LEDs der Antriebsbeleuchtung leuchten
durchgängig.
Antrieb ist eingelernt und betriebsbereit.
46
S10564-00000_Rev-A_DE
9.4 Mechanische Nachjustierung der
Endlagen
Den Schließdruck der Endlage für Tor ZU erhöhen
Abb. 1
1. Die Schraube am Schaltschieber lösen und den
Schaltschieber einige Millimeter in Richtung für Tor
ZU verschieben. Die Schraube wieder festziehen.
2. Die Funktion der Notentriegelung muss in der End-
lage für Tor ZU überprüft werden.
Das Entriegeln muss möglich sein.
Den Schließdruck der Endlage für Tor ZU reduzieren
Abb. 1
1. Die Schraube am Schaltschieber lösen und den
Schaltschieber einige Millimeter in Richtung für Tor
AUF verschieben. Die Schraube wieder festziehen.
HINWEIS
Das Tor nicht an den mechanischen An-
schlag schieben. Da der Antrieb das Tor
sonst gegen den mechanischen Anschlag
zieht. Das Tor wird dadurch verspannt und
es können Schäden auftreten.
Es muss ein Abstand von ca. 30 mm einge-
halten werden.
9.5 Hinweisschild und Warnschilder
anbringen
Abb. 1.1 Aufkleber in der Nähe der ortsfesten Regel- oder
Steuervorrichtung anbringen
Abb. 1.2 Aufkleber am Torblatt anbringen
1. Die Warnschilder und das Hinweisschild anbringen.
in der Nähe von der ortsfesten Regel- oder Steuer-
vorrichtung
in Augenhöhe an einer gut sichtbaren Stelle am Tor-
ügel
fern von sich bewegenden Teilen
2. Die Hinderniserkennung durchführen, siehe Kapitel
„12.1 Test der Hinderniserkennung“.
Inbetriebnahme ist abgeschlossen.
9. Inbetriebnahme
47
S10564-00000_Rev-A_DE
10. Anschlüsse und Sonderfunktionen des
Laufwagens
10.1 Platine des Laufwagens
ws
gn
LW-A
PCXXXXXXX
SOMMER
Antriebs- u.
Funktechnik GmbH
8k2
ws
rt
sw
+12V
br
gn
wh
BUZZER
+12V
RADIO
RESET
MEMO
LIMIT
MAGNET
SENSO
LASER
ON
1
2
3
4
CH1
CH2
CH3
CH4
STATUS
USART
OSE
+
-
MOTION
2
4
3
5
1
17
16
15
14
13 12
10
11
9 8 7 6
Abb. Platine des Laufwagens
Übersicht der Anschlussmöglichkeiten
1. LED, CH 1–CH 4, rot
Anzeige für Funkkanal
10. Steckplatz LASER, weiß
Anschluss Parkpositionslaser
2. Steckplatz MAGNET, grün
Anschluss Lock
11. Steckplatz MOTION, weiß, 3-polig
Anschluss für Bewegungssensor
3. Steckplatz, LIMIT, blau
Anschluss Endschalter (AUF)
12. Anschluss für Sicherheitskontaktleiste
8k2, OSE
4. Platinenbezeichnung 13. Anschluss für Schlupftürkontakt, potentialfrei
5. LEDs, Antriebsbeleuchtung 12./13. Anschluss +12 V DC, max. 100 mA
6. Steckplatz MEMO
Anschluss Memo (rotes Gehäuse)
14. Status-LED, grün
7. Steckplatz USART
Schnittstelle
15. Reset-Taster, grün
8. Steckplatz BUZZER, schwarz
Anschluss Warn- oder Alarmbuzzer
16. DIP-Schalter
9. Steckplatz SENSO
Anschluss Senso
17. Radio-Taster (Funk), rot
Ein Anschlussplan befindet sich in Kapitel „18. Anschlusspläne und Funktionen der DIP-Schalter für tiga“.
48
S10564-00000_Rev-A_DE
10. Anschlüsse und Sonderfunktionen des
Laufwagens
10.2 Anschlussmöglichkeiten am Lauf-
wagen
Platinenausschnitt Funktion/
Anwendungsbeispiel
LIMIT
MAGNET
L
I
M
I
T
Steckplatz MAGNET, grün
Anschluss Lock
Verriegelungsmagnet
MEMO
U
SART
U
SA
R
T
Steckplatz MEMO
Anschluss Memo
(rotes Gehäuse)
Speichererweiterung für
450 Senderbefehle
MEM
USAR
T
M
E
M
Steckplatz USART
Anschluss z. B. Modul
Homeautomation
BUZZER
SENSO
BU
ZZ
E
R
Steckplatz SENSO
Anschluss für Senso
Feuchtigkeitssensor
SENSO
BUZZER
SE
N
S
O
Steckplatz BUZZER, schwarz
Anschluss für Warn- oder
Alarmbuzzer
8
K2
wh
LA
S
S
E
MOTION
8
K
2
w
h
S
E
E
L
AS
Steckplatz MOTION, weiß
Anschluss für Bewegungssensor
w
h
SE
N
S
LASER
ON
w
h
SE
N
S
ON
Steckplatz LASER, weiß
Anschluss für Parkpositionslaser
8k2
+12V
br
gn
wh
+12V
OSE
+
12
V
b
r
+
12
V
Anschluss
Sicherheitskontaktleiste 8k2
8k2
+12V
br
gn
wh
+12V
OSE
+
12
V
Anschluss
Sicherheitskontaktleiste OSE
+12 V = br
Signal = gn
GND = wh
8k2
+12V
br
gn
wh
+12V
OSE
8
k
2
b
r
g
n
w
h
+
12
V
O
S
E
E
Anschluss
Schlupftürsicherung
(Schlupftürschalter, Reedkontakt
usw.) potentialfrei
Kontaktanforderung
(+12 V DC, 10 mA) Öffnerkontakt
Platinenausschnitt Funktion/
Anwendungsbeispiel
8K2
+12V
br
gn
wh
+12V
OSE
8
K
b
r
g
n
+
12
V
O
S
E
K
2
E
Ausgang +12 V DC, max. 100 mA
+12 V DC, GND = wh
Spannungsversorgung für
optionales Zubehör, z. B.
Fingerscanner
Weitere Informationen zum Zubehör erhalten Sie von
Ihrem qualifizierten Fachhändler oder unter:
www.sommer.eu
Beachten Sie insbesondere folgende Sicherheitshinweise
zu diesem Kapitel.
GEFAHR
Gefahr durch elektrischen Strom!
Bei Berührung von stromführenden
Teilen kommt es zu einer gefährlichen
Körperdurchströmung. Elektrischer
Schock, Verbrennungen oder Tod sind
die Folgen.
Arbeiten an elektrischen Teilen darf nur
eine ausgebildete Elektrofachkraft
durchführen.
Zubehör darf nur angeschlossen wer-
den, wenn der Antrieb spannungsfrei ist.
Vor Arbeiten am Antrieb muss der
Antrieb von der Netzspannung getrennt
werden.
Falls ein Akkupack angeschlossen ist,
diesen von der Wandsteuerung trennen.
Anschließend die Spannungsfreiheit des
Antriebs überprüfen und gegen Wieder-
einschalten sichern.
49
S10564-00000_Rev-A_DE
10. Anschlüsse und Sonderfunktionen des
Laufwagens
10.3 Leuchtkraft der LED reduzieren
WARNUNG
Gefahr durch optische Strahlung!
Bei längerem Blicken in eine LED
aus kurzer Distanz kann es zu einer
optischen Blendung kommen.
Das Sehvermögen kann kurzzeitig stark
eingeschränkt sein. Dadurch kann es
zu schweren oder tödlichen Unfällen
kommen.
Es darf nicht direkt in eine LED geblickt
werden.
Während der Einstellarbeiten am Laufwagen kann die
Leuchtkraft der LEDs von der Antriebsbeleuchtung redu-
ziert werden.
1. Den Radio- oder Reset-Taster kurz einmal drücken.
Leuchtkraft der LEDs reduziert.
10.4 Erläuterung der Funkkanäle
LED Funkkanal Einstellung/Funktion
1 CH 1 Multifunktionsrelais/
Beleuchtung
2 CH 2 Teilöffnung
3 CH 3 äußere Anforderunggseite
4 CH 4 innere Anforderungsseite
INFORMATION
Wird die Funktion Beleuchtung über das
Multifunktionsrelais gewünscht, so muss
diese Funktion über SOMlink, einem wlan-
fähigen Gerät und den Memo tiga kongu-
riert werden.
10.5 Sender einlernen
RADIO
RESET
CH1
CH2
CH3
CH4
STATUS
ON
1
2
3
4
Abb. 1
INFORMATION
Wird nach drücken des Radio-Tasters
innerhalb von 10 Sekunden kein Sende-
befehl empfangen, schaltet der Funkemp-
fänger in den Normalbetrieb.
1. Durch mehrmaliges drücken des Radio-Tasters den
gewünschten Kanal auswählen.
LED 1 x 2 x 3 x 4 x
CH 1
CH 2
CH 3
CH 4
2. Die gewünschte Taste am Sender so lange drücken,
bis die zuvor ausgewählte LED (CH 1, CH 2, CH 3,
CH 4) erlischt.
LED erlischt – Einlernen ist beendet.
Sender hat den Funkbefehl in den Funkempfänger
übertragen.
3. Zum Einlernen von weiteren Sendern die oberen
Schritte wiederholen.
INFORMATION
Weitere Sender können nicht eingelernt
werden, wenn alle Speicherplätze des
Handsenders belegt sind.
Bei Erreichen der Speicherkapazitäten
Es stehen zusammen 40 Handsenderbefehle für alle
Kanäle zur Verfügung. Sobald versucht wird weitere Sen-
der einzulernen, blinken die roten LEDs der Funkkanäle
CH 1-CH 4. Wenn mehr Speicherplätze benötigt werden,
siehe Kapitel „10.6 Informationen zum Memo“.
10.6 Informationen zum Memo
Über das optionale Zubehörteil Memo kann die Speicher-
kapazität auf 450 Handsenderbefehle erweitert werden.
Beim Aufstecken des Memo werden alle vorhanden Sen-
der aus dem internen Speicher auf den Memo übertragen
und dort abgespeichert. Der Memo muss auf der Steue-
rung aufgesteckt bleiben.
Auf dem internen Speicher sind dann keine Sender
mehr gespeichert. Gespeicherte Sender können vom
Memo nicht zurück auf den internen Speicher übertragen
werden.
50
S10564-00000_Rev-A_DE
10. Anschlüsse und Sonderfunktionen des
Laufwagens
Alle Funkkanäle, einschließlich die Speicher des Memo,
können gelöscht werden, siehe Kapitel „10.11 Alle Funk-
kanäle im Empfänger löschen“.
INFORMATION
Den Memo an einem neuen Antrieb lö-
schen.
Ansonsten werden alle gespeicherten
Sender des Antriebs gelöscht und diese
müssen dann neu eingelernt werden.
10.7 Lernmodus unterbrechen
1. Den Radio-Taster so oft drücken, bis keine LED
mehr leuchtet oder 10 Sekunden keine Eingabe
tätigen.
Lernmodus ist unterbrochen.
10.8 Sendertaste aus dem Funkkanal
löschen
1. Durch mehrmaliges drücken des Radio-Tasters, den
gewünschten Funkkanal auswählen.
Den Radio-Taster für 15 Sekunden gedrückt halten.
LED 1 x 2 x 3 x 4 x
CH 1
CH 2
CH 3
CH 4
Nach 15 Sekunden blitzt die LED.
2. Den Radio-Taster loslassen.
Funkempfänger ist nun im Löschmodus.
3. Die Taste am Sender drücken, dessen Funkbefehl im
Funkkanal gelöscht werden soll.
LED erlischt.
Löschvorgang ist beendet.
Bei Bedarf den Vorgang für weitere Tasten wiederholen.
10.9 Sender vollständig aus dem Emp-
fänger löschen
1. Den Radio-Taster drücken und für 20 Sekunden
gedrückt halten.
Nach 15 Sekunden blitzt die LED.
2. Nach weiteren 5 Sekunden ändert sich die Blinkfolge
auf Blinken.
3. Den Radio-Taster loslassen.
Funkempfänger ist nun im Löschmodus.
4. Beliebige Sendertaste des zu löschenden Senders
drücken.
LED erlischt.
Löschvorgang beendet.
Sender ist aus dem Funkempfänger gelöscht.
Bei Bedarf den Vorgang für weitere Sender wiederholen.
10.10 Funkkanal im Empfänger löschen
1. Durch mehrmaliges drücken des Radio-Tasters, den
gewünschten Funkkanal auswählen.
Den Radio-Taster für 25 Sekunden gedrückt halten.
LED 1 x 2 x 3 x 4 x
CH 1
CH 2
CH 3
CH 4
Nach 15 Sekunden blitzt die LED.
Nach weiteren 5 Sekunden ändert sich die Blink-
folge auf Blinken.
Nach weiteren 5 Sekunden leuchtet die LED des
ausgewählten Funkkanals.
2. Den Radio-Taster loslassen.
Löschvorgang ist beendet.
Auf dem ausgewählten Funkkanal sind alle einge-
lernten Sender aus dem Funkempfänger gelöscht.
51
S10564-00000_Rev-A_DE
10. Anschlüsse und Sonderfunktionen des
Laufwagens
10.11 Alle Funkkanäle im Empfänger
löschen
1. Den Radio-Taster drücken und für 30 Sekunden
gedrückt halten.
Nach 15 Sekunden blitzt die LED.
Nach weiteren 5 Sekunden ändert sich die Blink-
folge auf Blinken.
Nach weiteren 5 Sekunden leuchtet die LED des
ausgewählten Funkkanals.
Nach weiteren 5 Sekunden leuchten alle LEDs.
2. Den Radio-Taster loslassen.
Alle LEDs sind nach 5 Sekunden aus.
Alle eingelernten Sender sind aus dem Empfänger
gelöscht.
Empfänger ist vollständig gelöscht, dies gilt auch
wenn ein Memo aufgesteckt ist.
10.12 Einlernen eines zweiten Handsen-
ders per Funk (HFL)
Voraussetzungen für das Einlernen per Funk
Es muss ein Handsender am Funkempfänger bereits
eingelernt sein. Die verwendeten Handsender müssen
identisch sein. So kann beispielsweise nur ein Pearl auf
einen Pearl eingelernt werden und ein Pearl Vibe auf
einen Pearl Vibe.
Es wird die Tastenbelegung des Handsenders (A) für den
neu einzulernenden Handsender (B) verwendet, der den
Funkempfänger per Funk in den Lernbetrieb versetzt hat.
Der bereits eingelernte Handsender und der neu einzu-
lernende Handsender müssen sich in der Reichweite des
Funkempfängers befinden.
Beispiel:
1. Von Handsender (A) wurde Taste 1 auf Funkkanal 1
und Taste 2 auf Funkkanal 2 eingelernt.
Neu eingelernte Handsender (B), übernimmt die
Tastenbelegung von Handsender (A): Taste 1 auf
Funkkanal 1, Taste 2 auf Kanal 2.
Einschränkungen
Ein gezieltes Einlernen einer ausgewählten Handsender-
taste auf einen Funkkanal ist nicht möglich.
1
2
A
3
B
Abb. 1
1. Die Tasten 1 und 2 eines eingelernten Handsenders
(A) für 3–5 Sekunden drücken bis die LED am Hand-
sender kurz aufleuchtet.
LEDs der Antriebsbeleuchtung blinken.
2. Die Tasten 1 und 2 von Handsender (A) loslassen.
Wird innerhalb von weiteren 30 Sekunden kein
Funkbefehl gesendet, schaltet der Funkempfänger
in den Normalbetrieb.
3. Eine beliebige Taste z. B. (3) am neu einzulernenden
Handsender (B) drücken.
LEDs der Antriebsbeleuchtung leuchten
durchgängig.
Zweiter Handsender (B) ist eingelernt.
10.13 Steuerungsreset durchführen
15 s1 s 5 s 10 s
Reset der
Sicherheits-
eingänge
Kraftwerte
gelöscht
Positions-
werte und
Zargenlicht-
schranke
gelöscht
Werks-
reset
erfolgt
Abb. Übersicht der Zeitabfolge der Status-LED am Laufwagen
beim Drücken der grünen Reset Taste
RADIO
RESET
CH1
CH2
CH3
CH4
STATUS
ON
1
2
3
4
Abb. 1
52
S10564-00000_Rev-A_DE
10. Anschlüsse und Sonderfunktionen des
Laufwagens
INFORMATION
Alle Antriebsparameter werden durch einen
Werksreset auf die Werksvorgaben zu-
rückgesetzt. Auch die Einstellungen durch
SOMlink und einem wlanfähigen Gerät
werden zurückgesetzt.
Die DIP-Schalter können nur manuell ein-
gestellt werden.
Reset der Sicherheitseinrichtungen
1. Den grünen Reset-Taster 1 Sekunde drücken.
Reset der Sicherheitseingänge.
Nachträglich angebrachte Sicherheitseingänge
werden erkannt.
Kraftwerte löschen
1. Den grünen Reset-Taster am Laufwagen 5 Sekun-
den drücken bis die grüne Status LED langsam
blinkt.
Kraftwerte sind gelöscht.
Kraft- und Positionswerte löschen
1. Den grünen Reset-Taster am Laufwagen 10 Sekun-
den drücken bis die grüne Status-LED schnell blinkt.
Kraft- und Positionswerte gelöscht.
Zargenlichtschranke gelöscht.
Werksreset herstellen
1. Den grünen Reset-Taster am Laufwagen 15 Sekun-
den drücken bis die grüne LED erlischt.
Werksreset erfolgt.
10.14 Einstellung der DIP-Schalter am
Laufwagen
Mit den DIP-Schaltern am Laufwagen können Sonder-
funktionen eingerichtet werden.
Zur Einhaltung der EN 13241-0 muss vor der Inbetrieb-
nahme der Tortyp ausgewählt werden und mittels dem
DIP-Schalter auf dem Laufwagen eingestellt werden.
Die Werkseinstellung der DIP-Schalter ist „OFF“ und gilt
dann für Sektionaltore.
HINWEIS
Zum Einstellen der DIP-Schalter darf kein
Metallgegenstand verwendet werden, da
dies zu Beschädigungen der DIP-Schalter
oder der Platine führen kann.
Für die Einstellung der DIP-Schalter muss
ein geeignetes Werkzeug verwendet wer-
den, beispielsweise ein acher Kunststoff-
gegenstand.
DIP-Schalter am
Laufwagen
ON
OFF
1
ON
1
2
3
4
automatischer
Zulauf aktiviert
automatischer
Zulauf deaktiviert
2
ON
1
2
3
4
Teilöffnung
aktiviert
Teilöffnung
deaktiviert
3+4
ON
1
2
3
4
3
ON
1
2
3
4
4
ON
1
2
3
4
10.15 Automatischen Zulauf einstellen
Bei aktiviertem automatischen Zulauf wird das Tor durch
einen Impuls geöffnet.
Das Tor fährt bis in die Endlage Tor AUF. Nach Ablauf der
Offenhaltezeit schließt das Tor automatisch. Werkseitig
schließt das Tor auch aus der Position der Teilöffnung
automatisch bei aktiviertem automatischen Zulauf.
Wird eine Lichtschranke angeschlossen, wird der
Betriebszustand „Automatischer Zulauf“ zwangsläufig
aktiviert.
53
S10564-00000_Rev-A_DE
10. Anschlüsse und Sonderfunktionen des
Laufwagens
WARNUNG
Verletzungsgefahr bei
automatischem Zulauf!
Automatisch zulaufende Tore können
Personen oder Tiere, die sich zum Zeit-
punkt des Schließens im Bewegungs-
bereich des Tores aufhalten, verletzen.
Es kann zu schweren Verletzungen oder
Tod kommen.
Stets das sich bewegende Tor beob-
achten.
Es dürfen sich keine Personen oder
Tiere im Bewegungsbereich des Tores
benden.
Nie in das laufende Tor oder bewegte
Teile greifen. Insbesondere nicht in die
Deckenhalter oder den Schubarm
greifen.
Das Tor erst durchfahren, wenn dieses
vollständig geöffnet ist.
HINWEIS
Wird das Tor nicht eingesehen und der
Antrieb betätigt, können Gegenstände im
Bewegungsbereich des Tores eingeklemmt
und beschädigt werden.
Es dürfen sich keine Gegenstände im Be-
wegungsbereich des Tores benden.
INFORMATION
Das Tor öffnet sich vollständig, wenn es
auf ein Hindernis trifft.
INFORMATION
Beim Betrieb mit automatischem Zulauf
muss die Norm EN 12453 beachtet werden.
Dies ist gesetzlich vorgeschrieben.
In außereuropäischen Ländern müssen die
landesspezischen Vorschriften beachtet
werden.
Es muss eine Lichtschranke angeschlos-
sen werden.
Das Überbrücken der Sicherheitseingänge
mit Drahtbrücken ist nicht zulässig.
10.16 Offenhaltezeit
Die Offenhaltezeit ist die Zeit, die das Tor nach Erreichen
der Endlage für Tor AUF bis zum automatischen Schlie-
ßen, geöffnet bleibt.
Während der Offenhaltezeit erhält die Anforderungsseite,
die den Befehl zu Öffnen gegeben hat, kein Lichtsignal.
Die Offenhaltezeit wird bei jedem weiteren Befehl neu
gestartet.
Beispiel: Wird beim automatischen Schließen des
Antriebs erneut ein Befehl gegeben, öffnet das Tor voll-
ständig und die Offenhaltezeit beginnt erneut.
INFORMATION
Die werkseitig eingestellte Offenhaltezeit
beträgt 30 Sekunden aus der Endlage und
60 Sekunden aus der Teilöffnung.
Durch SOMlink und einem wlanfähigen
Gerät können diese Werte verändert und
eingestellt werden.
Für die Offenhaltezeit können Werte im
Bereich von 10–240 Sekunden gewählt
werden.
Für die Teilöffnung liegen die Werte bei
1–255 Minuten.
1. Die werkseitig eingestellte Offenhaltezeit des Tores
beträgt 30 Sekunden.
Innerhalb der 30 Sekunden wird die Offenhaltezeit
durch jeden weiteren Befehl neu gestartet. Durch
drücken der Taste 1 am Sender läuft das in die End-
lage für Tor AUF.
Der Torlauf kann mit dem Sender nicht gestoppt
werden.
2. Nach 30 Sekunden schließt das Tor automatisch.
Der Schließvorgang kann mit dem Sender durch
einen Befehl unterbrochen werden.
Tor öffnet vollständig – nach Richtungsumkehr.
3. Nach 30 Sekunden startet das Tor erneut den
Schließvorgang.
Tor in Endlage für Tor ZU.
54
S10564-00000_Rev-A_DE
INFORMATION
Die Werkseinstellung beinhaltet den voll-
automatischen Zulauf mit einer eingestell-
ten Offenhaltezeit von 30 Sekunden. Die
Offenhaltezeit beginnt bei Erreichen der
Endlage für Tor AUF und der Endlage für
die Teilöffnung.
Beim Durchfahren der Lichtschranke wird
die Offenhaltezeit auf 5 Sekunden verkürzt.
Diese Einstellung und die Auswahl eines
halbautomatischen Zulaufs kann durch
SOMlink und einem wlanfähigen Gerät
eingestellt werden.
10.17 Vorwarnzeit
In der Vorwarnzeit blinkt vor dem Öffnen oder Schließen
des Tores auf beiden Seiten die Ampel rot. Zusätzlich
blinkt das Warnlicht und die Antriebsbeleuchtung des
Laufwagens. Bei Werksauslieferung ist keine Vorwarnzeit
aktiviert.
INFORMATION
Die Vorwarnzeit kann durch SOMlink und
einem wlanfähigen Gerät für Tor AUF und
für Tor ZU separat aktiviert und eingestellt
werden.
Der Einstellbereich beträgt zwischen
0–65 Sekunden.
Der Ablauf der Vorwarnzeit wird durch das
Blinken der Antriebsbeleuchtung und des
Warnlichts angezeigt.
10.18 Vorrangschaltung
Die Vorrangschaltung wird dann genutzt, wenn die Ein-
fahrt von der äußeren Anforderungsseite eine höhere Pri-
orität hat als die der inneren Anforderungsseite – für die
Ausfahrt. Beispielsweise bei einer sehr kurzen Einfahrt,
wenn das Auto in die Straße hineinragt.
Wenn die innere Anforderungsseite die Fahrberechtigung
hat und ein Befehl von der äußeren Anforderungsseite
kommt, wird die Fahrberechtigung innen abgebrochen.
Nach der Räumzeit (werkseitig 10 Sekunden) erhält die
äußere Anforderungsseite die Fahrberechtigung. Innen
leuchtet die Ampel rot.
INFORMATION
Die Vorrangschaltung kann durch SOMlink
und einem wlanfähigen Gerät aktiviert und
eingestellt werden.
10.19 Verkürzte Offenhaltezeit beim
Durchfahren der Lichtschranke
Die Verkürzung der Offenhaltezeit nach dem Durchfahren
der Lichtschranke ist werkseitig aktiviert und beträgt
5 Sekunden.
Tor steht in Endlage für Tor AUF.
Lichtschranke wird durchfahren.
Verkürzung der Offenhaltezeit wird nun aktiviert.
Tor schließt 5 Sekunden nach Durchfahren der
Lichtschranke.
INFORMATION
Die Verkürzung der Offenhaltezeit kann
durch SOMlink und einem wlanfähigen Ge-
rät deaktiviert und verändert werden.
Der Einstellbereich liegt im Bereich von
5–65 Sekunden. Bei deaktivierter Verkür-
zung der Offenhaltezeit, wir die eingestell-
te Offenhaltezeit des automatischen Zu-
laufs bei durchfahren der Lichtschranke
neu gestartet.
10.20 Räumzeit
Die Räumzeit startet nach Ablauf der Offenhaltezeit.
Während der Räumzeit leuchten die Ampeln rot und
zusätzlich blinkt die Antriebsbeleuchtung am Laufwagen.
Personen oder Fahrzeuge die für die äußere oder die
innere Anforderungsseite die Zugangsberechtigung hat-
ten, müssen in dieser Zeit die Zufahrt räumen.
INFORMATION
Die Räumzeit beträgt 10 Sekunden (Werks-
einstellung) und kann durch SOMlink
und einem wlanfähigem Gerät verändert
werden.
Der Einstellbereich liegt im Bereich von
1–60 Sekunden.
10.21 Ausgang 12 V
Dieser Ausgang kann zur Spannungsversorgung für
externes Zubehör genutzt werden. Es stehen hierfür
12 V DC, max. 100 mA zur Verfügung.
10. Anschlüsse und Sonderfunktionen des
Laufwagens
55
S10564-00000_Rev-A_DE
10. Anschlüsse und Sonderfunktionen des
Laufwagens
8K2
+12V
br
gn
wh
+12V
OSE
8
K
b
r
g
n
+
12
V
O
S
E
K
2
E
Abb. Ausgang 12 V
Anschlussklemme Funktion
br = +12 V DC Ausgang 12 V DC
max. 100 mA
wh = GND
Bei dieser Betriebsart können externe Verbraucher ange-
schlossen werden, beispielsweise ein Fingerscanner am
Torblatt. Der Energiesparmodus steht bei dieser Betriebs-
art nicht zur Verfügung und muss deaktiviert werden,
siehe Kapitel „13.5 Energiesparmodus“.
INFORMATION
Für die Betriebsart muss der Energiespar-
modus deaktiviert werden. Hierzu den
DIP-Schalter 3 der Wandsteuerung auf ON
stellen.
10.22 Teilöffnung einstellen
Mit dieser Funktion kann eine gewünschte Toröffnung
ausgewählt werden, z. B. für einen Personenzugang.
Das Tor öffnet dann nicht vollständig, sondern nur bis zu
der eingestellten Endlage für Tor AUF.
INFORMATION
Die eingestellte Teilöffnung kann aus jeder
Torposition angefahren werden.
INFORMATION
Zum Einlernen der Teilöffnungsfunktion
kann auch der automatischen Zulauf akti-
viert sein.
INFORMATION
Wenn das Tor die Teilöffungsposition er-
reicht hat, leuchten die Ampeln auf beiden
Seiten des Tores rot.
1. Das Tor vollständig bis zur Endlage für Tor ZU
schließen.
2. Durch mehrmaliges Drücken des Radio-Tasters den
Funkkanal CH 2 auswählen und die Funktion der
Teilöffnung auf der gewünschten Sendertaste
einlernen.
3. Am Laufwagen den DIP-Schalter 2 auf ON stellen.
4. Die gewünschte Taste am Sender für die Funktion
der Teilöffnung drücken.
Tor fährt in Richtung Tor AUF.
5. Beim Erreichen der gewünschte Position für die Teil-
öffnung, erneut die Taste am Sender drücken.
Tor stoppt in der gewünschten Position.
6. Taste am Sender erneut drücken.
7. Das Tor fährt in die Endlage für Tor ZU.
Funktion Teilöffnung ist eingelernt.
10.23 Teilöffnung löschen
1. Am Laufwagen den DIP-Schalter 2 auf OFF stellen.
2. Das Tor vollständig bis zur Endlage für Tor AUF
öffnen.
Teilöffnung ist gelöscht.
Zum Einlernen einer neuen Position siehe Kapitel
„10.22 Teilöffnung einstellen“.
10.24 Schlupftürsicherung
Die Schlupftürsicherung verhindert einen Betrieb des
Tores mit geöffneter Schlupftüre.
1. Die Schlupftürsicherung muss so montiert werden,
dass der Schalter die geöffnete Tür sicher erkennt.
Die Schlupftürsicherung nicht an der Bandseite mon-
tieren. Siehe auch in der separaten Montageanlei-
tung „Schlupftüre“.
2. Die Schlupftürsicherung an der Anschlussklemme
am Laufwagen anschließen. Die Kontaktanforde-
rung liegt bei 12 V DC, 10 mA. Der Öffnerkontakt ist
potentialfrei.
3. Die Funktion der Schlupftürsicherung überprüfen.
56
S10564-00000_Rev-A_DE
INFORMATION
Wird die Schlupftüre geöffnet, schaltet
sich die Antriebsbeleuchtung am Laufwa-
gen ein. Schließt sich die Tür, leuchtet die
Antriebsbeleuchtung für die eingestellte
Lichtbrenndauer und schaltet sich dann
aus. Die Lichtbrenndauer kann durch SOM-
link und einem wlanfähigen Gerät verän-
dert werden.
INFORMATION
Bleibt die Schlupftüre länger als
60 Minuten geöffnet, schaltet sich die
Antriebsbeleuchtung automatisch nach
60 Minuten ab. Dieser Wert kann durch
SOMlink und einem wlanfähigen Gerät
geändert werden.
INFORMATION
Erhält die Steuerung bei geöffneter
Schlupftüre einen neuen Befehl, wechseln
die LEDs der Antriebsbeleuchtung von
Dauerlicht auf Blinken.
10.25 SOMlink
SOMlink bietet ausgebildeten Fachkräften die Möglichkeit
Funktionen und Einstellungen am Torantrieb zu verän-
dern. Dies sind beispielsweise Kraft- und Geschwindig-
keitswerte, Betriebsparameter und Komfortfunktionen.
Bei Änderungswünschen wenden Sie sich an Ihren
qualifizierten Fachhändler.
INFORMATION
SOMlink ist eine Kombination aus einem
Zusatzgerät und einer webbasierten An-
wendung um Funktionen des Torantriebs
zu verändern.
Da auch sicherheitsrelevante Werte
geändert werden können, wird SOMlink nur
an ausgebildete Fachkräfte verkauft.
Alle Änderungen der Einstellungen mittels
SOMlink werden protokolliert.
INFORMATION
Alle Antriebsparameter werden durch einen
Werksreset auf die Werksvorgaben zurück-
gesetzt. Auch die Einstellungen durch
SOMlink und einem wlanfähigen Gerät
werden zurückgesetzt.
Die DIP-Schalter können nur manuell ein-
gestellt werden.
10. Anschlüsse und Sonderfunktionen des
Laufwagens
57
S10564-00000_Rev-A_DE
11. Anschlüsse und Sonderfunktionen der
Wandsteuerung
11.1 Platine der Wandsteuerung
1
2
3
4
1,6 AF
ACCU
rd gn
M– M+
TX
24 V
24 V
Signal
GND
GND
COM
RX
OUT IN
SAFETY
TIGA
PCxxxxxxx
SOMMER Antriebs- und
Funktechnik GmbH
9
PHOTO 1
STATUS
START IN
MEMO
WARNINGINSIDE OUTSIDE
ON
1 234
M
~ 24 V AC
L`
N
LN
1
2 3
5
7
8
10
1112
13
15
4
16
14
17
MUFU 1
6
1
4
Abb. Platine der Wandsteuerung
58
S10564-00000_Rev-A_DE
Anschlussmöglichkeiten an der Wandsteuerung
1. Anschlussklemme, 2-polig
Versorgungsspannung
220–240 V AC 50/60 Hz
10 Start-IN
Start-Taster für innen
2 Anschlussklemme, 2-polig
Primärseite Trafo
220–240 V AC 50/60 Hz
11 Anschlussklemme, 6-polig
Ampel für Rot, innen, mit Zustands-LED, rot
24V DC, max. 7 W
Ampel für Rot, außen, mit Zustands-LED, rot
24V DC, max. 7 W
Warnlicht, mit Zustands-LED, mit Zustands-LED,
orange
24V DC, max. 3 W
3 Anschlussklemme, 2-polig
Sekundärseite Trafo
24 V AC
12 Anschlussklemme PHOTO 1, 6-polig
2- oder 4-Draht-Lichtschranke (Richtung Tor ZU)
24 V DC, max. 100 mA
mit Zustands-LED, orange
4 Status-LED
mit Zustands-LED, grün
13 Anschlussklemme SAFETY, 2-polig
potentialfrei, Bsp.: für Not-Halt
mit Zustands-LED, grün
5 Platinenbezeichnung 14 Anschlussklemme Taster IN/OUT, 4-polig
potentialfrei
innere Anforderungsseite
äußere Anforderungsseite
mit Zustands-LED, orange
6 Glassicherung 1,6 AF 15 Anschlussklemme MUFU 1
Multifunktionsrelais 1
potentialfreier Wechslerkontakt
max. 250 V AC, 5 A oder 24 V DC, 5 A
mit Zustands-LED, grün
7 Steckplatz ACCU
Anschluss für Akkupack
16 DIP-Schalter
8 Anschlussklemme, 2-polig
Kette und Schiene
24 V DC
17 Steckplatz Relay
Schaltleistung
max. 250 V AC, 5 A oder max. 24 V DC, 5 A
mit Zustands-LED, grün
9 Steckplatz MEMO
Memo tiga (schwarzes Gehäuse)
werkseitig montiert
Ein Anschlussplan befindet sich in Kapitel „18. Anschlusspläne und Funktionen der DIP-Schalter für tiga“.
11. Anschlüsse und Sonderfunktionen der
Wandsteuerung
59
S10564-00000_Rev-A_DE
11. Anschlüsse und Sonderfunktionen der
Wandsteuerung
11.2 Anschlussmöglichkeiten an der
Wandsteuerung
Beachten Sie insbesondere folgende Sicherheitshinweise
zu diesem Kapitel.
WARNUNG
Gefahr von Quetschungen und
Scherungen!
Das Tor kann über einen Taster betätigt
werden.
Bei Personen die nicht das Tor einsehen
können und sich im Bewegungsbereich
der Mechanik oder den Schließkanten
aufhalten, kann es zu Quetschungen
oder Scherungen kommen.
Den Taster nur im Einsichtbereich des
Tores anbringen.
Den Taster nur betätigen, wenn das Tor
eingesehen werden kann.
Alle Gefahrenbereiche müssen wäh-
rend dem gesamten Torlauf eingesehen
werden können.
Stets das sich bewegende Tor beob-
achten.
Es dürfen sich keine Personen oder
Tiere im Bewegungsbereich des Tores
benden.
WARNUNG
Gefahr durch heiße Oberächen!
Nach öfterem Betrieb können Bauteile
des Laufwagens oder der Steuerung
heiß werden. Wenn die Abdeckhaube
abgenommen wird, und heiße Bauteile
berührt werden, können Verbrennungen
die Folge sein.
Den Antrieb abkühlen lassen, bevor die
Abdeckhaube abgenommen wird.
HINWEIS
Die Steuerleitung nie entlang einer Strom-
leitung verlegen. Dies kann Störungen in
der Steuerung verursachen.
Die Länge des Steuerleitung beachten und
fest verlegen.
INFORMATION
Die Steuerung erkennt einen Kurzschluss
zwischen Kette und Schiene und schaltet
den Antrieb daraufhin ab. Liegt der Kurz-
schluss nicht mehr an, läuft der Antrieb
wieder normal.
INFORMATION
Ortsfeste Steuer- oder Regelvorrichtun-
gen müssen in Sichtweite des Tores und
mindestens in einer Höhe von 1,6 m ange-
bracht werden.
INFORMATION
Das Netzkabel hat eine Länge von
ca. 0,7 m.
INFORMATION
Die Kabellänge für angeschlossenes
Zubehör beträgt max. 25 m.
60
S10564-00000_Rev-A_DE
11. Anschlüsse und Sonderfunktionen der
Wandsteuerung
Platinenausschnitt Funktion/
Anwendungsbeispiel
L`
N
LN
Anschlussklemme, 2-polig
Versorgungsspannung
220–240 V AC 50/60 Hz
~ 24 V AC
L`
N
Anschlussklemme, 2-polig
Primärseite Trafo
220–240 V AC 50/60 Hz
T
~ 24 V AC
Anschlussklemme, 2-polig
Sekundärseite Trafo
24 V AC
2
STATUS
Status-LED, grün
ACCU
g
n
M
+
Steckplatz ACCU
Anschluss für Akkupack
AC
C
rd gn
M– M+
M
Anschlussklemme, 2-polig
Kette und Schiene
24 V DC
gn + = Schiene
rd – = Kette
MEMO
Steckplatz MEMO
Memo tiga
(schwarzes Gehäuse)
werkseitig montiert
EEPROM für Konfigurationsda-
ten von Multifunktionsrelais 1
(MUFU 1 und optional Relay)
START IN
3
4
S1
START-IN
Start-Taster
für innen
mit Zustands-LED, grün
Platinenausschnitt Funktion/
Anwendungsbeispiel
Anschlussklemme für Ampel und Warnlicht, 6-polig
WARNINGINSIDE OUTSIDE
W
ARNIN
G
OU
T
S
ID
E
Ampel für rot, innen
24 V DC, max. 7 W
mit Zustands-LED, rot
WARNING
INSIDE
OUTSIDE
W
ARNIN
G
E
IN
S
ID
E
O
Ampel für rot, außen
24 V DC, max. 7 W
mit Zustands-LED, rot
WARNINGINSIDE OUTSIDE
IN
S
ID
E
OU
T
S
ID
E
Warnlicht
24 V DC, max. 3 W
mit Zustands-LED, orange
Anschlussklemme für PHOTO 1, 6-polig
TX
24
V
24
V
Signa
l
GND
GND
COM
RX
T
Y
PHOTO 1
IN
4-Draht-Lichtschranke für
Tor ZU
TX (Tranciever)
+24 V DC
GND
RX (Receiver)
+24 V DC
GND
Signal
COM
potentialfrei
24 V DC, max. 100 mA
mit Zustands-LED, orange
TX
24 V
24 V
Sign
al
GND
GND
COM
RX
PHOTO 1
TX
2
4
V
2
4
V
GND
G
N
D
RX
P
HOTO 1
2-Draht-Lichtschranke
(SOMMER) für Tor ZU
Signal
COM
Polung beliebig
mit Zustands-LED, orange
61
S10564-00000_Rev-A_DE
Platinenausschnitt Funktion/
Anwendungsbeispiel
Anschlussklemme SAFETY, 2-polig
T
X
24
V
GND
IN
SAFETY
PH
O
TX
2
4
V
GND
P
H
O
IN
Anschlussklemme SAFETY
2-polig
potentialfrei,
Bsp.: für Not-Halt
mit Zustands-LED, grün
Anschluss für Taster innen und außen, 4-polig
OUT IN
SA
F
IN
S
A
F
Taster OUT für außen
potentialfrei
mit Zustands-LED, orange
OUT IN
SA
F
OUT
S
A
F
Taster IN für innen
potentialfrei
mit Zustands-LED, orange
Anschlussklemme MUFU 1
MUFU 1
ON
123
Multifunktionsrelais 1
potentialfreier Wechslerkontakt
max. 250 V DC, 5 A
oder
max. 24 V AC, 5 A
mit Zustands-LED, grün
1
4
1
3
3
4
S1
Steckplatz Relay
Schaltleistung des Relay
max. zul. 250 V AC, 5 A
oder
max. zul. 24 V DC, 5 A
11. Anschlüsse und Sonderfunktionen der
Wandsteuerung
11.3 Einstellung der DIP-Schalter an der
Wandsteuerung
Mit den DIP-Schaltern an der Wandsteuerung können
Sonderfunktionen eingestellt werden. In der Werks-
einstellung stehen alle DIP-Schalter auf „OFF“.
HINWEIS
Zum Einstellen der DIP-Schalter darf kein
Metallgegenstand verwendet werden, da
dies zu Beschädigungen der DIP-Schalter
oder der Platine führen kann.
Für die Einstellung der DIP-Schalter muss
ein geeignetes Werkzeug verwendet wer-
den, beispielsweise ein acher Kunststoff-
gegenstand.
DIP-Schalter
an der Wand-
steuerung
ON
OFF
1
ON
1
23
4
bei geschlos-
senem Tor sind
beide roten
Ampeln an
bei geschlos-
senem Tor sind
beide roten
Ampeln aus
2
ON
1234
Tor öffnet sofort
bei Schaltuhr-
befehl, nur bei
tiga+
Tor öffnet erst
nach Impuls bei
Schaltuhrbefehl,
nur bei tiga+
3
ON
1234
Dauerver-
sorgung des
Gesamtsystems
aktiviert
Energiesparmo-
dus aktiviert
4
ON
1234
Tor öffnet sich
automatisch
bei niedrigem
Akkustand
Tor öffnet sich
nicht automa-
tisch bei niedri-
gem Akkustand
62
S10564-00000_Rev-A_DE
11. Anschlüsse und Sonderfunktionen der
Wandsteuerung
11.4 Informationen zum Memo tiga
Der Memo tiga (schwarzes Gehäuse) ist werkseitig auf
der Wandsteuerung am Steckplatz Memo aufgesteckt.
Dieser bildet den Konfigurationsspeicher für die Ein-
stellungen des Multifunktionsrelais. Es können dadurch
separate Einstellungen vorgenommen werden.
1. Den Antrieb von der Netzspannung trennen.
Die Spannungsfreiheit überprüfen.
2. Die Wandsteuerung öffnen, siehe Kapitel
7.2 Abdeckhaube der Wandsteuerung“.
MEMO
Abb. 3
3. Den Memo tiga von der Platine der Wandsteuerung
abziehen, siehe Kaitel
„11.1 Platine der Wandsteuerung“.
Abb. 4
4. Auf den vorgesehenen Steckplatz am SOMlink den
Memo tiga einstecken.
5. Den SOMlink an die Netzspannung anschließen.
6. Mit dem wlanfähigen Gerät eine Verbindung zum
SOMlink herstellen, siehe separate Montageanlei-
tung zum SOMlink.
7. Das Icon Memo tiga über das wlanfähige Gerät aus-
wählen und bestätigen.
8. Das entsprechende Multifunktionsrelais auswählen.
Die gewünschten Funktionen auswählen und
bestätigen.
9. Den SOMlink von der Netzspannung trennen.
Abb. 10
10. Aus dem SOMlink den Memo tiga ausstecken.
MEMO
Abb. 11
11. Den Memo tiga auf die Platine der Wandsteuerung
aufstecken.
12. Die Wandsteuerung schließen, siehe Kapitel
„7.2 Abdeckhaube der Wandsteuerung“.
13. Den Antrieb an die Netzspannung anschließen.
Die Spannungsversorgung überprüfen.
14. Die vorgenommenen Einstellungen überprüfen und
bei Bedarf wieder anpassen.
63
S10564-00000_Rev-A_DE
11. Anschlüsse und Sonderfunktionen der
Wandsteuerung
11.5 Multifunktionsrelais - MUFU 1
Das Multifunktionsrelais MUFU 1 kann für verschiedene
Funktionen verwendet werden, z. B. für eine zusätzliche
Außenbeleuchtung oder eine Torzustandsanzeige. Im
Auslieferungszustand gibt das Multifunktionrelais einen
Impuls von 1 Sekunde bei jedem Motorstart ab.
INFORMATION
Die Funktionsweise des Multifunktionsre-
lais kann durch SOMlink, einem wlanfähi-
gen Gerät und einem Memo tiga verändert
werden.
Es stehen weitere 10 Kongurationen für
das Multifunktionsrelais zur Verfügung.
Für den Timerbetrieb kann ebenfalls eine
Zeit eingestellt werden.
Multifunktionsrelais 1 - MUFU 1
ON
123
MUFU 1
Abb. LED für MUFU 1 Abb. MUFU 1
Die Zustands-LED für MUFU 1 leuchtet grün, wenn das
Relais angezogen ist.
HINWEIS
Der Kontakt Multifunktionsrelais 1 ist ein
potentialfreier Wechslerkontakt und darf
max. mit 250 V AC, 5 A oder max. 24 V DC,
5 A belastet werden.
Werksseitig ist die Funktion „Impuls für 1 Sekunde bei
Motorstart“ eingestellt:
Bei jedem Motorstart gibt das Mutlifunktionsrelais 1
einen Impuls von 1 Sekunde ab.
11.6 Relay
Am Steckplatz Relay kann ein weiteres Multifunktions-
relay aufgesteckt werden. Es können zusätzliche Funk-
tionen angesteuert werden, z. B. die Außenbeleuchtung
oder die Torzustandsanzeige. Das Relay ist ein optiona-
les Zubehör.
INFORMATION
Die Funktionsweise des Multifunktionsre-
lais kann durch SOMlink, einem wlanfähi-
gen Gerät und einem Memo tiga verändert
werden.
Es stehen weitere 10 Kongurationen für
das Multifunktionsrelais zur Verfügung.
Für den Timerbetrieb kann ebenfalls eine
Zeit eingestellt werden.
1
4
1
3
3
4
S1
Abb. Steckplatz Relay
HINWEIS
Der Kontakt des Relay ist ein potentialfreier
Wechslerkontakt und darf mit max.
250 V AC, 5 A oder 24 V DC, 5 A belastet
werden.
Werkseitig ist folgende Funktion aktiviert.
Relay zieht für 1 Sekunde an, wenn der Antrieb
gestartet wird.
11.7 Lichtschranke und
Zargenlichtschranke
An die Steuerung kann wahlweise eine 2-Draht-Licht-
schranke von der SOMMER Antriebs- und Funktechnik
GmbH oder eine 4-Draht-Lichtschranke angeschlossen
werden. Bei der Inbetriebnahme erkennt die Steuerung
automatisch um welche Variante es sich handelt und
stellt sich darauf ein.
INFORMATION
Wird eine Lichtschranke für Tor ZU ange-
schlossen und von der Steuerung erkannt,
wird der automatische Zulauf automatisch
aktiviert. Davon unabhängig ist die Stel-
lung des DIP 1 am Laufwagen.
INFORMATION
Wird eine Lichtschranke an einer einge-
lernten Anlage nachgerüstet, so muss ein
Reset der Steuerung durchgeführt wer-
den, siehe Kapitel „10.13 Steuerungsreset
durchführen“.
64
S10564-00000_Rev-A_DE
11. Anschlüsse und Sonderfunktionen der
Wandsteuerung
INFORMATION
Während der Inbetriebnahme der Licht-
schranke oder Zargenlichtschranke, darf
diese nicht durch Personen oder Gegen-
stände ausgelöst werden.
INFORMATION
Wird die Lichtschranke als Zargenlicht-
schranke am Tor verwendet, muss das
Tor in Mittelstellung gebracht werden.
2-Daht-Lichtschranke für Tor ZU (PHOTO 1)
TX
24 V
24 V
Sign
al
GND
GND
COM
RX
PHOTO 1
TX
2
4
V
2
4
V
GND
G
N
D
RX
P
HOTO 1
Abb. Anschlussklemme für eine 2-Draht-Lichtschranke
An der Anschlussklemme PHOTO 1 die 2-Draht-Licht-
schranke anschließen. Die Polung ist beleibig. Die
Zustands-LED für Tor ZU (PHOTO 1) leuchtet orange,
wenn die Sicherheitseinrichtung von der Steuerung
erkannt wurde.
Anschlussklemme Funktion
Signal 2-Draht-Lichtschranke,
Polung beliebig
COM
Die 2-Draht-Lichtschranke (PHOTO 1) in Richtung für Tor
ZU wird unterbrochen:
Zustands-LED blinkt während der Unterbrechung
orange.
Antrieb stoppt sanft und öffnet das Tor vollständig.
Nach Ablauf der Offenhalte- und Räumzeit schließt
das Tor wieder automatisch.
4-Draht-Lichtschranke für Tor ZU (PHOTO 1)
TX
24 V
24 V
Signa
l
GND
GND
COM
RX
T
Y
PHOTO 1
IN
Abb. Anschlussklemme für eine 4-Draht-Lichtschranke
An der Anschlussklemme für Tor ZU (PHOTO 1) die
4-Draht-Lichtschranke anschließen. Die Versorgung für
RX (Receiver) sollte auf der sonnenabgewandten Seite
erfolgen.
Die Zustands-LED für Tor ZU (PHOTO 1) leuchtet
orange, wenn die Sicherheitseinrichtung von der
Steuerung erkannt wurde.
Anschluss-
klemme
Funktion
TX
(Tranciever)
+24 V DC
Spannungsversorgung
GND
RX
(Receiver)
+24 V DC
GND
SIGNAL potentialfreier
Relaiskontakt
COM
Die Lichtschranke (PHOTO 1) in Richtung Tor ZU wird
unterbrochen:
Zustands-LED blinkt während der Unterbrechung
orange.
Antrieb stoppt sanft und öffnet das Tor vollständig.
Nach Ablauf der Offenhalte- und Räumzeit schließt
das Tor wieder automatisch.
Einsatz als Zargenlichtschranke
1. Die Zargenlichtschranke in der Zarge ein-
bauen, siehe separate Montageanleitung
„Zargenlichtschranke“.
2. Die Zargenlichtschranke ausrichten und an der
Wandsteuerung anschließen.
3. Die Inbetriebnahme erfolgt wie in Kapitel
„9. Inbetriebnahme“ beschrieben.
Wenn das Tor die Zargenlichtschranke passiert,
reduziert sich die Leuchtkraft der Antriebs-
beleuchtung.
Erfolgt keine Reduzierung der Leuchtkraft, muss
die Zargenlichtschranke neu ausgerichtet und ein
Reset der Steuerung durchgeführt werden.
Während der Inbetriebnahme lernt sich der Antrieb
die genaue Position der Zargenlichtschranke ein,
um diese im Normalbetrieb kurz vor dem Erreichen
des Tores ausblenden zu können.
4. Die Funktion der Zargenlichtschranke überprüfen.
Gegebenenfalls den Ablauf wiederholen.
65
S10564-00000_Rev-A_DE
11. Anschlüsse und Sonderfunktionen der
Wandsteuerung
11.8 Anschlussmöglichkeiten für
Befehlsgeber
Taster IN und Taster OUT
An der Steuerung können externe Befehlsgeber ange-
schlossen werden, wie z. B. Zugtaster, Taster oder
Schlüsseltaster. Für die innere und äußere Anforderungs-
seite steht jeweils ein separater Eingang zur Verfügung.
Der Anschluss ist potentialfrei.
Taster IN
OUT IN
SA
F
OUT
S
A
F
Abb. Taster IN
Wird der Kontakt IN betätigt, wird der Befehl der Anforde-
rungsseite innen ausgeführt:
Zustands-LED leuchtet während der Betätigung
orange.
Antrieb öffnet das Tor bis zur Endlage für Tor AUF.
Innen: Ampel aus.
Außen: Rotphase.
Nach Ablauf der Offenhalte- und Räumzeit
schließt das Tor automatisch.
Taster OUT
OUT IN
SA
F
IN
S
A
F
Abb. Taster OUT
Wird der Kontakt OUT betätigt, wird der Befehl der
äußeren Anforderungsseite ausgeführt:
Zustands-LED leuchtet während der Betätigung
orange.
Antrieb öffnet das Tor bis zur Endlage für Tor AUF
Innen: Ampel aus.
Außen: Rotphase.
Nach Ablauf der Offenhalte- und Räumzeit
schließt das Tor.
11.9 Anschluss SAFETY
An diesen Anschluss kann ein potentialfreier Öffnerkon-
takt angeschlossen werden, beispielsweise ein Not-Halt.
T
X
24
V
GND
IN
SAFETY
PH
O
TX
2
4
V
GND
P
H
O
IN
Abb. Zugang SAFETY
Die Zustands-LEDs für den SAFETY leuchtet grün, wenn
der Kontakt geschlossen ist.
Wird der Sicherheitseingang SAFETY geöffnet, stoppt
der Antrieb während der Torbewegung, bzw. werden
keine Befehle mehr ausgeführt.
Status LED auf der Steuerung blinkt auf.
Zurücksetzen des Sicherheitseingang SAFETY
1. Sicherheitseingang zurücksetzen
(Kontakt schließen).
2. Befehl über Taster ausführen.
Tor öffnet bis in die Endlage für Tor AUF.
Nach Ablauf der Offenhalte- und Räumzeit
schließt das Tor automatisch.
66
S10564-00000_Rev-A_DE
11. Anschlüsse und Sonderfunktionen der
Wandsteuerung
11.10 Akkupack ein- und ausbauen
Bei einem Stromausfall können mit dem Akkupack
ca. 5 Zyklen innerhalb von 12 Stunden überbrückt
werden. Werksseitig öffnet das Tor bei niedrigem Akku-
stand nicht. Wird der DIP-Schalter 4 der Wandsteuerung
auf ON gestellt, öffnet sich das Tor auch bei niedrigem
Akkustand.
Nur eine ausgebildete Elektrofachkraft darf den Akku-
pack einbauen, prüfen und austauschen.
Beachten Sie die Hinweise in der separaten Montage-
und Betriebsanleitung zum „Akkupack“.
HINWEIS
Es darf nur ein originaler Akkupack der
SOMMER Antriebs- und Funktechnik GmbH
verwendet werden.
INFORMATION
Die Inbetriebnahme wird nicht unterstützt,
wenn die Spannungsversorgung aus-
schließlich durch den Akkupack erfolgt.
Für die Inbetriebnahme des Antriebs ist
Netzspannung erforderlich.
Akkupack einbauen und anschließen
Abb. 1
1. Den Antrieb von der Netzspannung trennen.
Die Spannungsfreiheit des Antriebs überprüfen.
Abb. 2
2. Die Schrauben des Steuerungsgehäuses aufschrau-
ben und die Abdeckhaube abnehmen.
Abb. 3
3. Den Akkupack in die vorgesehene Stelle seitlich
in der Steuerung einlegen. Gegebenenfalls den
Akkupack mit den Klebestreifen befestigen, siehe
separate Anleitung zum Akkupack.
Abb. 4
4. Das Verbindungskabel in den Akkupack und in den
Steckplatz ACCU auf der Platine einstecken.
5. Die Taste am Handsender drücken, um die Funktion
des Antriebs zu überprüfen.
Antrieb wird durch den Akkupack versorgt.
Antrieb öffnet oder schließt das Tor mit reduzierter
Geschwindigkeit.
6. Den Antrieb mit der Netzspannung versorgen.
Die Spannungsversorgung überprüfen.
Akku ausbauen und entfernen
Der Ausbau des Akkupacks erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge, siehe Kapitel „11.10 Akkupack ein- und
ausbauen“, Abschnitt „Akkupack einbauen“.
67
S10564-00000_Rev-A_DE
GEFAHR
Gefahr von Schadstoffen!
Unsachgemäße Lagerung, Verwendung
oder Entsorgung von Akkus oder Batte-
rien stellen eine Gefahr für die Gesund-
heit von Menschen und Tieren dar.
Es kommt zu schweren Verletzungen
oder Tod.
Für Kinder und Tiere müssen Akkus
und Batterien unzugänglich aufbewahrt
werden.
Akkus und Batterien von chemischen,
mechanischen und thermischen Einüs-
sen fernhalten.
Altakkus und Batterien nicht wieder
auaden.
Komponenten des Antriebs, Altakkus
und Altbatterien dürfen nicht in den
Hausmüll. Diese müssen sachgerecht
entsorgt werden.
HINWEIS
Um Schäden für die Umwelt zu vermeiden,
alle Teile entsprechend den örtlichen oder
landesspezischen Bestimmungen entsor-
gen.
INFORMATION
Alle außer Betrieb genommenen Kompo-
nenten des Antriebs dürfen nicht in den
Hausmüll, da diese schadstoffhaltig sind.
Die Komponenten müssen ordnungs-
gemäß bei einem öffentlich-rechtlichen
Entsorgungsfachbetrieb entsorgt werden.
Hierzu müssen die örtlichen und landes-
spezischen Bestimmungen eingehalten
werden.
INFORMATION
Altakkus und Altbatterien dürfen nicht in
den Hausmüll, da diese schadstoffhaltig
sind. Diese müssen ordnungsgemäß bei
kommunalen Sammelstellen oder in den
bereitgestellten Sammelbehältern der
Händler entsorgt werden. Landesspezi-
sche Bestimmungen müssen eingehalten
werden.
11. Anschlüsse und Sonderfunktionen der
Wandsteuerung
68
S10564-00000_Rev-A_DE
12. Funktionsprüfung/Abschlusstest
12.1 Test der Hinderniserkennung
Beachten Sie insbesondere folgende Sicherheitshinweise
zu diesem Kapitel.
Nach der Inbetriebnahme des Antriebs, muss mit einem
Kraftmessgerät die Krafteinstellung des Antriebs über-
prüft werden und eine Hinderniserkennung durchgeführt
werden.
WARNUNG
Gefahr durch Hineinziehen!
Bei einer unzulässig hohen Kraftein-
stellung können Personen oder Tiere im
Einzugsbereich des Tores erfasst und
mitgezogen werden.
Schwere Verletzungen oder Tod können
die Folge sein.
Die Krafteinstellung ist sicherheitsrele-
vant und muss von einem ausgebildeten
Sachkundigen mit äußerster Sorgfalt
überprüft und gegebenenfalls nachge-
stellt werden.
WARNUNG
Gefahr von Quetschungen und
Scherungen!
Bewegt sich das Tor und Personen
oder Tiere stehen im Bewegungsbe-
reich, kann es an der Mechanik und den
Schließkanten des Tores zu Quetschun-
gen und Scherungen kommen.
Unterhalb von 50 mm erfolgt keine
Kraftabschaltung.
Die Funktion der Lichtschranke muss
monatlich überprüft werden.
Den Antrieb nur bei direktem Sichtkon-
takt zum Tor bedienen.
Alle Gefahrenbereiche müssen wäh-
rend dem gesamten Torlauf eingesehen
werden können.
Stets das sich bewegende Tor beob-
achten.
Es dürfen sich keine Personen oder
Tiere im Bewegungsbereich des Tores
benden.
Nie in das laufende Tor oder bewegte
Teile greifen. Insbesondere nicht in den
sich bewegenden Schubarm greifen.
Nicht in die Deckenaufhängung grei-
fen, wenn der Laufwagen die Schiene
passiert.
Das Tor erst durchfahren, wenn dieses
vollständig geöffnet ist und die Ampel
die Zugangsberechtigung erteilt hat.
HINWEIS
Beachten Sie die länderspezischen
Normen, Richtlinien und Vorschriften zur
Abschaltung der Betriebskräfte.
HINWEIS
Um Schäden am Antrieb zu verhindern,
muss die Hinderniserkennung monatlich
durchgeführt werden.
INFORMATION
Nach Einbau des Antriebs, muss die für
den Einbau des Antriebs verantwortliche
Person gemäß Maschinenrichtlinie 2006/42/
EG eine EG-Konformitätserklärung für die
Toranlage ausstellen, das CE-Zeichen und
ein Typenschild an der Toranlage anbrin-
gen. Dies gilt auch bei der Nachrüstung an
einem handbetätigten Tor. Alle Unterlagen
sind zusammen mit dem Prüfbuch für das
Tor, der Montage- und Betriebsanleitung
und dem Übergabeprotokoll dem Betreiber
auszuhändigen.
INFORMATION
Reversion: Der Antrieb stoppt beim Auf-
treffen auf ein Hindernis und bewegt sich
anschließend ein Stück in die Gegenrich-
tung, um das Hindernis freizugeben.
Mit der Funktion automatischer Zulauf
öffnet sich das Tor vollständig bei einer
Hinderniserkennung.
INFORMATION
Die Betriebskräfte können durch SOMlink
und einem wlanfähigen Gerät verändert
und angepasst werden. Informationen
hierzu erhalten Sie bei Ihrem qualizierten
Fachhändler.
Nach der erfolgreichen Prüfung der Krafteinstellung, der
Hinderniserkennung und der Funktionen muss der aus-
gebildete Sachkundige an der Toranlage das CE-Zeichen
und das Typenschild anbringen.
Der Antrieb muss in Richtung Tor AUF reversieren, wenn
dieser mit einem Gewicht von 20 kg belastet wird. Das
Gewicht wird hierfür in der Mitte der Unterkante des
Tores befestigt.
Das Tor muss beim Torlauf Tor ZU sofort stoppen und
reversieren, wenn es auf ein 50 mm hohes Hindernis am
Boden trifft.
1. Das Tor mit dem Antrieb öffnen.
2. Ein 50 mm hohes Objekt in der Mitte des Tores
platzieren.
69
S10564-00000_Rev-A_DE
12. Funktionsprüfung/Abschlusstest
50 mm
Abb. Beispiel: Hinderniserkennung am Sektionaltor
3. Das Tor mit dem Antrieb schließen.
Wenn das Tor auf ein Hindernis trifft, muss der
Antrieb sofort stoppen und reversieren.
Bei einem Impuls durch den Sender öffnet der
Antrieb das Tor vollständig.
Wenn der Antrieb nicht umkehrt, muss ein Posi-
tionsreset durchgeführt werden, siehe Kapitel
„10.13 Steuerungsreset durchführen“.
Die Positionen und die Kräfte müssen von einem
ausgebildeten Sachkundigen neu eingelernt und
überprüft werden.
12.2 Übergabe der Toranlage
Der ausgebildete Sachkundige muss den Betreiber ein-
weisen in:
den Betrieb des Antriebs und seinen Gefahren
den Umgang mit der manuellen Notentriegelung
die regelmäßige Wartung, welche der Betreiber
durchführen kann
die Fehlerbehebung, siehe Kapitel
„15 Fehlerbehebung“
Der Betreiber muss informiert werden, welche Arbeiten
nur durch einen ausgebildeten Sachkundigen durchge-
führt werden dürfen:
Installation von Zubehör
Einstellungen
regelmäßige Wartung, außer die in Kapitel
„14. Wartung und Pflege“ beschriebene und vom
Betreiber durchgeführt werden können
Reparaturen
die Fehlerbehebung, außer die in Kapitel
„15. Fehlerbehebung“ beschriebenen und nur
von einem ausgebildeten Sachkundigen durchge-
führt werden dürfen
Das Prüfbuch für das Tor, die Montage- und Betriebs-
anleitung, das Übergabeprotokoll für den Antrieb und
die erstellte EG-Konformitätserklärung für die Toranlage
müssen dem Betreiber ausgehändigt werden.
Es liegen bereit
Übergabeprotokoll für den Antrieb
EG-Konformitätserklärung
unter:
http://som4.me/konform
70
S10564-00000_Rev-A_DE
13. Betrieb
13.1 Sicherheitshinweise zum Betrieb
Beachten Sie insbesondere die folgenden Sicherheits-
hinweise und die Sicherheitshinweise der Kapitel
„14. Wartung und Pflege“ und „15. Fehlerbehebung“
.
Der Antrieb darf nicht von Personen mit eingeschränkten
physischen, sensorischen oder mentalen Fähigkeiten
oder Mangel an Erfahrungen und Wissen bedient wer-
den. Außer diese Personen wurden besonders unter-
wiesen und haben die Betriebs- und Montageanleitung
verstanden.
Auch unter Aufsicht dürfen Kinder nicht mit dem Antrieb
spielen oder diesen benutzen. Kinder müssen vom
Antrieb ferngehalten werden. Handsender oder andere
Befehlsgeber dürfen nicht in die Hände von Kindern
geraten. Vor unbefugter Benutzung müssen Handsender
sicher aufbewahrt werden.
GEFAHR
Gefahr bei Nichtbeachtung!
Werden Sicherheitshinweise nicht
eingehalten, kommt es zu schweren Ver-
letzungen oder Tod.
Es müssen alle Sicherheitshinweise
eingehalten werden.
GEFAHR
Gefahr durch Benutzung des
Antriebs bei fehlerhaften Einstel-
lungen oder bei Reparaturbedarf!
Wird der Antrieb trotz fehlerhafter
Einstellungen oder bei Reparaturbedarf
benutzt, kommt es zu schweren Ver-
letzungen oder Tod.
Der Antrieb darf nur mit den erforder-
lichen Einstellungen und in ordnungs-
gemäßem Zustand benutzt werden.
Störungen müssen umgehend beseitigt
werden.
WARNUNG
Gefahr von herabfallenden
Torteilen!
Beim Betätigen der Notentriegelung
kann es zu unkontrollierten Bewegun-
gen des Tores kommen, wenn
Federn zu schwach oder gebrochen
sind.
das Tor nicht optimal gewichts-
ausgeglichen ist.
Es besteht die Gefahr von herabfallen-
den Teilen. Schwere Verletzungen oder
Tod können die Folge sein.
In regelmäßigen Abständen den
Gewichtsausgleich des Tores über-
prüfen.
Abstand zum Bewegungsbereich des
Tores einnehmen.
Bei Betätigung der Notentriegelung auf
die Bewegung des Tores achten.
WARNUNG
Gefahr durch Hineinziehen!
Personen oder Tiere im Einzugsbereich
des Tores können erfasst und mitgezo-
gen werden. Schwere Verletzungen oder
Tod können die Folge sein.
Abstand zu dem sich bewegenden
Tor halten.
71
S10564-00000_Rev-A_DE
13. Betrieb
HINWEIS
Bei einem falsch eingestellten Gewichts-
ausgleich des Tores kann der Antrieb
beschädigt werden.
Das Tor muss stabil sein.
Es darf sich beim Öffnen und Schließen
nicht durchbiegen, drehen oder ver-
winden.
Das Tor muss sich leichtgängig in den
Schienen bewegen.
Mängel müssen durch einen ausgebildeten
Sachkundigen umgehend beseitigt werden.
HINWEIS
Gegenstände im Bewegungsbereich des
Tores können eingeklemmt und beschädigt
werden.
Es dürfen sich keine Gegenstände im Be-
wegungsbereich des Tores benden.
INFORMATION
Bewahren Sie diese Montage- und Be-
triebsanleitung ständig und gut zugänglich
am Verwendungsort auf.
13.2 Übergabe an den Betreiber
Der Betreiber überpüft, ob das CE-Zeichen und das
Typenschild für die Toranlage vom ausgebildeten Sach-
kundigen am Tor angebracht wurde.
Der ausgebildete Sachkundige muss den Betreiber ein-
weisen in:
den Betrieb des Antriebs und seinen Gefahren
den Umgang mit der manuellen Notentriegelung
die regelmäßige Wartung, welche der Betreiber
durchführen kann
Der Betreiber muss informiert werden, welche Arbeiten
nur durch einen ausgebildeten Sachkundigen durchge-
führt werden dürfen:
Installation von Zubehör
Einstellungen
regelmäßige Wartung, außer die in Kapitel
„14. Wartung und Pflege“ beschriebene und
vom Betreiber durchgeführt werden können
Reparaturen
Fehlerbehebung
WARNUNG
Gefahr von Quetschungen und
Scherungen!
Bewegt sich das Tor und Personen oder
Tiere stehen im Bewegungsbereich,
kann es an der Mechanik und den
Schließkanten des Tores zu Quet-
schungen und Scherungen kommen.
Den Antrieb nur bei direktem Sicht-
kontakt zum Tor bedienen.
Alle Gefahrenbereiche müssen wäh-
rend dem gesamten Torlauf eingesehen
werden können.
Stets das sich bewegende Tor beob-
achten.
Es dürfen sich keine Personen oder
Tiere im Bewegungsbereich des Tores
benden.
Nie in das laufende Tor oder bewegte
Teile greifen. Insbesondere nicht in den
sich bewegenden Schubarm greifen.
Nicht in die Deckenaufhängung greifen,
wenn der Laufwagen die Schiene
passiert.
Das Tor erst durchfahren, wenn dieses
vollständig geöffnet ist und die Ampel
die Zugangsberechtigung erteilt hat.
WARNUNG
Gefahr durch optische Strahlung!
Bei längerem Blicken in eine LED
aus kurzer Distanz kann es zu einer
optischen Blendung kommen.
Das Sehvermögen kann kurzzeitig stark
eingeschränkt sein. Dadurch kann es
zu schweren oder tödlichen Unfällen
kommen.
Es darf nicht direkt in eine LED geblickt
werden.
72
S10564-00000_Rev-A_DE
13. Betrieb
Die erstellte EG-Konformitätserklärung für die Toranlage,
das Prüfbuch für das Tor, die Montage- und Betriebsan-
leitung und das Übergabeprotokoll für den Antrieb müs-
sen dem Betreiber ausgehändigt werden.
Der Betreiber ist verantwortlich für:
die bestimmungsgemäße Verwendung des Antriebs
den einwandfreien Zustand
den Betrieb
die Einweisung aller Benutzer in den Betrieb und
die damit verbundenen Gefahren der Toranlage
die Wartung und Pege
die Prüfungen durch einen ausgebildeten Sachkun-
digen
die Fehlerbehebung bei Störungen durch einen
ausgebildeten Sachkundigen
Diese Montage- und Betriebsanleitung muss der Betrei-
ber immer griffbereit in der Nähe der Toranlage zur Verfü-
gung stellen.
13.3 Betriebsarten der Torbewegung
WARNUNG
Gefahr von Quetschungen und
Scherungen!
Das Tor kann über einen Taster oder
andere Befehlsgeber betätigt werden.
Bei Personen die nicht das Tor einsehen
können und sich im Bewegungsbereich
der Mechanik oder den Schließkanten
aufhalten, kann es zu Quetschungen
oder Scherungen kommen.
Taster und sonstige Befehlsgeber dür-
fen nur innerhalb des Sichtbereichs des
Tores montiert werden.
Taster oder sonstige Befehlsgeber
dürfen nur benutzt werden, wenn die
Bewegung des Tores eingesehen wer-
den kann.
Es dürfen sich keine Personen oder
Tiere im Bewegungsbereich des Tores
benden.
Öffnen der Toranlage von innen und außen:
Es wird die Abfolge für einen Befehl von außen beschrie-
ben. Durch die Ampeln wird die Zugangsberechtigung für
innen und außen angezeigt.
Abb. 1
1. Das Tor steht in Endlage für Tor ZU.
Beide Seiten: Ampeln aus.
Abb. 2
2. Ein Befehl von innen oder außen (Taster, Zugtaster
oder Handsender) erfolgt.
Beide Seiten: Rotphase.
Tor darf nicht Durchfahren oder Durchlaufen
werden.
Antrieb fährt in Endlage für Tor AUF.
30 sec.
Abb. 3
3. Das Tor ist geöffnet. Die eingestellte Offenhaltezeit
(werkseitig 30 Sekunden) startet.
Anforderungsseite: Ampel aus.
Tor darf Durchfahren oder Durchlaufen werden.
73
S10564-00000_Rev-A_DE
13. Betrieb
Gegenseite: Rotphase.
Tor darf nicht Durchfahren oder Durchlaufen
werden.
10 sec.
Abb. 4
4. Nach Ablauf der eingestellten Offenhaltezeit wird die
Räumzeit (werkseitig 10 Sekunden) automatisch
eingeleitet
Beide Seiten: Rotphase.
Tor darf nicht Durchfahren oder Durchlaufen
werden.
Torbereich muss von Personen und Fahrzeugen
geräumt werden.
Abb. 5
5. Nach Ablauf der eingestellten Räumzeit schließt
das Tor automatisch.
Beide Seiten: Rotphase.
Tor darf nicht Durchfahren oder Durchlaufen
werden.
Torbereich muss von Personen und Fahrzeugen
geräumt sein.
Abb. 6
6. Nach dem die Endlage für Tor ZU erreicht wurde,
werden beidseitig die Ampeln ausgeschaltet.
Beide Seiten: Ampeln aus.
INFORMATION
Erfolgt während dem Schließvorgang
erneut ein Befehl, stoppt der Antrieb.
Es erfolgt automatisch eine Richtungs-
umkehr und der Antrieb öffnet das Tor
vollständig. Nach Ablauf der Offen-
halte- und Räumzeit schließt das Tor
automatisch.
Öffnen des Tores von innen und danach ein Befehl
von außen
Durch die Ampeln wird die Zugangsberechtigung für
innen und außen angezeigt.
Abb. 1
1. Das Tor steht in Endlage für Tor ZU.
Beide Seiten: Ampeln aus.
74
S10564-00000_Rev-A_DE
Abb. 2
2. Es erfolgt ein Befehl (Taster, Zugtaster oder Hand-
sender) von innen. Während sich das Tor öffnet,
erfolgt ein weiterer Befehl von außen.
Beide Seiten: Rotphase.
Tor darf nicht Durchfahren oder Durchlaufen
werden.
Antrieb fährt in Endlage für Tor AUF.
30 sec.
Abb. 3
3. Das Tor ist geöffnet. Die eingestellte Offenhaltezeit
(werkseitig 30 Sekunden) startet.
Anforderungsseite, innen: Ampel aus.
Tor darf Durchfahren oder Durchlaufen werden.
Gegenseite, außen: Rotphase.
Tor darf nicht Druchfahren oder Durchlaufen
werden.
30 sec.
Abb. 4
13. Betrieb
4. Nach Ablauf der eingestellten Offenhaltezeit (werk-
seitig 30 Sekunden) und Räumzeit (werkseitig
10 Sekunden) für innen werden automatisch die
Ampeln umgeschaltet. Die Anforderungsseite und
die Gegenseite werden dabei vertauscht.
Gegenseite, innen: Rotphase.
Tor darf nicht Durchfahren oder Durchlaufen
werden.
Anforderungsseite, außen: Ampel aus.
Tor kann von der äußeren Anforderungsseite
durchfahren oder Durchlaufen werden.
10 sec.
Abb. 5
5. Nach Ablauf der eingestellten Offenhaltezeit wird die
Räumzeit (werkseitig 10 Sekunden) automatisch
eingeleitet.
Beide Seiten: Rotphase.
Zufahrt muss von Personen und Fahrzeugen ge-
räumt werden.
Abb. 6
6. Nach Ablauf der eingestellten Räumzeit schließt
das Tor automatisch.
Beide Seiten: Rotphase.
Tor darf nicht Durchfahren oder Durchlaufen
werden.
Zufahrt muss von Personen und Fahrzeugen ge-
räumt sein.
75
S10564-00000_Rev-A_DE
13. Betrieb
Abb. 7
7. Nach dem die Endlage für Tor ZU erreicht wurde,
werden beidseitig die Ampeln ausgeschaltet.
Beide Seiten: Ampeln aus.
13.4 Hinderniserkennung
Der Antrieb stoppt und reversiert ein Stück, wenn er ein
Hindernis erkennt. Dadurch werden Personen- und Sach-
schäden verhindert. Abhängig von der Einstellung wird
das Tor teilweise oder vollständig geöffnet. Die Teilrever-
sion ist werkseitig voreingestellt. Eine Vollreversion kann
über SOMlink und einem wlanfähigen Gerät eingestellt
werden.
INFORMATION
In der Funktion automatischer Zulauf geht
das Tor vollständig auf.
INFORMATION
Bei einer Unterbrechung der Lichtschranke
hat das Tor einen größeren Nachlaufweg.
Folgende Sicherheitseinrichtungen sind für das Erkennen
von Hindernissen zuständig:
Lichtschranke (Objektschutz)
Sicherheitskontaktleisten (Personenschutz)
Kraftabschaltung des Antriebs (Personenschutz)
Beachten Sie hierzu auch das Kapitel „14. Wartung
und Pflege“.
Kraftabschaltung in Richtung Tor AUF
Wenn das Tor auf ein Hindernis trifft, stoppt das
Tor, reversiert ein Stück in Richtung Tor AUF und
stoppt.
Antrieb erwartet einen neuen Befehl und startet
nicht automatisch.
Antrieb fährt nach Erhalt eines Befehls in Richtung
Tor ZU.
Kraftabschaltung in Richtung Tor ZU bei auto-
matischem Zulauf
Wenn das Tor auf ein Hindernis trifft, stoppt das
Tor und reversiert bis zur Endlage für Tor AUF.
Nach Ablauf der Offenhaltezeit, schließt das Tor
erneut automatisch.
INFORMATION
Trifft das Tor erneut auf ein Hindernis in
Richtung Tor ZU, stoppt der Antrieb und
reversiert vollständig in die Endlage für Tor
AUF. Dort bleibt das Tor stehen.
Der automatische Zulauf ist unterbrochen.
Erst nach einem Befehl für Tor ZU startet
die Offenhalte- und die Räumzeit.
Danach wird das Tor wird wieder automa-
tisch geschlossen.
Safety
Wird der Sicherheitseingang SAFETY geöffnet, stoppt
der Antrieb die Torbewegung. Es werden keine Befehle
mehr ausgeführt. Der potentialfreie Öffnerkontakt ist
beispielweise für den Anschluss für einem Not-Halt
geeignet.
Status-LED auf der Steuerung blitzt auf.
Zurücksetzten des Sicherheitseingangs SAFETY:
1. Sicherheitseingang zurücksetzen
(Kontakt schließen).
2. Befehl über Taster ausführen.
Tor öffnet bis in die Endlage für Tor AUF.
Offenhaltezeit und Räumzeit laufen ab.
Antrieb schließt automatisch.
13.5 Energiesparmodus
Um Energie zu sparen, wechselt die Steuerung des
Antriebs nach der werkseitig eingestellten Zeit in den
Energiesparmodus. Angeschlossenes Zubehör wird dann
deaktiviert und mit dem nächsten Befehl über den Taster
oder den Funk wieder aktiviert.
Zum angeschlossenen Zubehör können unter anderem
gehören: Lichtschranke, Sicherheitskontaktleiste und
externe Funkempfänger.
Da externe Funkempfänger im Energiesparmodus nicht
mit Spannung versorgt werden, können sie keine Befehle
von der Funkfernsteuerung empfangen und an den
Antrieb weitergeben.
76
S10564-00000_Rev-A_DE
13. Betrieb
Die Dauerversorgung des Gesamtsystems kann über
den DIP-Schalter 3 „ON“ aktiviert werden. Der Energie-
sparmodus ist damit deaktiviert.
ON OFF
Dauerversorgung des
Gesamtsystems aktiviert
Energiesparmodus
aktiviert
INFORMATION
Ab Werk beträgt die voreingestellte Zeit bis
zum Wechsel der Steuerung in den Ener-
giesparmodus nach Ablauf der eingestell-
ten Lichtbrenndauer zusätzlich
20 Sekunden. Dieser Wert kann nicht geän-
dert werden.
Wenn sich der Antrieb im Energiesparmodus befindet,
blinkt die grüne Status-LED zyklisch alle 3 Sekunden
kurz auf.
13.6 Bei Stromausfall
Bei einem Stromausfall bleiben die eingelernten Kraft-
werte und die Endlagen des Antriebs gespeichert. Bei der
Wiederkehr der Netzspannung ist nach einem Impuls die
erste Bewegung des Antriebs immer Tor AUF.
Beachten Sie auch die Hinweise zur Notentriegelung im
Kapitel „11.10 Akkupack ein- und ausbauen“ und
„13.7 Funktionsweise der Notentriegelung“.
13.7 Funktionsweise der Notentriege-
lung
Beachten Sie insbesondere folgende Sicherheitshinweise
zu diesem Kapitel.
Bei einem Stromausfall kann das Tor durch Betätigung
einer mechanischen Notentriegelung von Hand geöffnet
und geschlossen werden.
WARNUNG
Gefahr für eingeschlossene Per-
sonen!
In der Garage können Personen ein-
geschlossen werden. Wenn diese
Personen sich nicht befreien können,
kann es zu schweren Verletzungen oder
Tod kommen.
Die Funktionsweise der Notentriegelung
muss von innen und gegebenenfalls
auch von außen regelmäßig überprüft
werden.
Störungen müssen umgehend beseitigt
werden.
WARNUNG
Gefahr von herabfallenden
Torteilen!
Bei Auslösung der Notentriegelung
können schwache oder gebrochene
Federn ein überraschend schnelles
Schließen des Tores bewirken.
Es kann zu schweren oder tödlichen
Verletzungen kommen.
Die Notentriegelung sollte nur bei
geschlossenem Tor verwendet werden.
Bei geöffnetem Tor darf die Notentriege-
lung nur mit höchster Vorsicht verwen-
det werden.
Personen oder Tiere dürfen sich nicht
im Bewegungsbereich des Tores
benden.
HINWEIS
Die Notentriegelung ist ausschließlich
dafür geeignet, um bei Notfällen das Tor zu
öffnen oder zu schließen.
Für regelmäßiges Öffnen oder Schließen
ist die Notentriegelung nicht geeignet. Dies
kann den Antrieb und das Tor beschädigen.
Die Notentriegelung darf nur bei Notfällen,
beispielsweise einem Stromausfall benutzt
werden.
77
S10564-00000_Rev-A_DE
13. Betrieb
HINWEIS
Beim Notentriegeln kann das Tor durch
einen Federbruch oder eine falsche Einstel-
lung des Gewichtsausgleichs sich selbst-
ständig Öffnen oder überraschend schnell
Schließen.
Es können Beschädigungen an der Toran-
lage auftreten.
HINWEIS
Nach der Wiedereinriegelung des Antriebs
das Tor in die Endlage für Tor AUF fahren.
Andernfalls wird der Schaltschieber zu
stark angefahren.
HINWEIS
Gegenstände im Bewegungsbereich des
Tores können eingeklemmt und beschädigt
werden.
Es dürfen sich keine Gegenstände im Be-
wegungsbereich des Tores benden.
INFORMATION
Das Ent- und Verriegeln kann in jeder
Stellung des Tores erfolgen.
1. Den Antrieb von der Netzspannung trennen.
Die Spannungsfreiheit überprüfen.
“clic
Abb. zu 2. Abb. zu 3.
2. Am Notentriegelungsseil einmal ziehen.
Laufwagen ist entriegelt.
Tor lässt sich von Hand bewegen.
3. Am Notentriegelungsseil noch einmal ziehen.
Laufwagen ist verriegelt.
Tor lässt sich nur durch den Antrieb bewegen.
4. Den Antrieb an die Netzspannung anschließen.
Die Spannungsversorgung überprüfen.
5. Dem Antrieb einen Befehl geben.
Nach einem Stromausfall ist der erste Impuls des
Antriebs immer in Richtung Tor AUF.
Antrieb muss vollständig in die Endlage für Tor
AUF fahren.
78
S10564-00000_Rev-A_DE
14. Wartung und Pflege
14.1 Sicherheitshinweise zur Wartung
und Pflege
Beachten Sie folgende grundsätzliche Sicherheitshin-
weise.
Den Antrieb regelmäßig entsprechend der nachstehen-
den Beschreibung warten. Dadurch werden der sichere
Betrieb und eine lange Lebensdauer des Antriebs
gewährleistet.
GEFAHR
Gefahr bei Nichtbeachtung!
Werden Sicherheitshinweise nicht ein-
gehalten, kommt es zu schweren Verlet-
zungen oder Tod.
Es müssen alle Sicherheitshinweise
eingehalten werden.
GEFAHR
Gefahr durch elektrischen Strom!
Bei Berührung von stromführenden
Teilen kommt es zu einer gefährlichen
Körperdurchströmung.
Elektrischer Schock, Verbrennungen
oder Tod sind die Folgen.
Arbeiten an elektrischen Teilen darf nur
eine ausgebildete Elektrofachkraft
durchführen.
Vor Arbeiten am Antrieb muss der
Antrieb von der Netzspannung getrennt
werden.
Falls ein Akkupack angeschlossen ist,
diesen von der Wandsteuerung trennen.
Anschließend die Spannungsfreiheit des
Antriebs überprüfen und gegen Wieder-
einschalten sichern.
WARNUNG
Absturzgefahr!
Unsichere oder defekte Leitern können
kippen und zu tödlichen oder schweren
Unfällen führen.
Nur eine trittsichere und stabile Leiter
benutzen.
Für einen sicheren Stand der Leiter
sorgen.
WARNUNG
Gefahr für eingeschlossene Per-
sonen!
In der Garage können Personen einge-
schlossen werden. Wenn diese Perso-
nen sich nicht befreien können, kann
es zu schweren Verletzungen oder Tod
kommen.
Die Funktionsweise der Notentriegelung
muss von innen und gegebenenfalls
auch von außen regelmäßig überprüft
werden.
Störungen müssen umgehend beseitigt
werden.
WARNUNG
Gefahr von herabfallenden
Torteilen!
Teile des Tores können sich lösen und
herabfallen. Personen oder Tiere kön-
nen davon getroffen werden. Schwere
Verletzungen oder Tod können die Folge
sein.
Das sich bewegende Tor stets beob-
achten.
Personen und Tiere fernhalten, bis das
Tor vollständig geöffnet oder geschlos-
sen ist.
79
S10564-00000_Rev-A_DE
14. Wartung und Pflege
WARNUNG
Gefahr von Quetschungen und
Scherungen!
Bewegt sich das Tor und Personen oder
Tiere stehen im Bewegungsbereich,
kann es an der Mechanik und den
Schließkanten des Tores zu Quet-
schungen und Scherungen kommen.
Den Antrieb nur bei direktem Sichtkon-
takt zum Tor bedienen.
Alle Gefahrenbereiche müssen wäh-
rend dem gesamten Torlauf eingesehen
werden können.
Stets das sich bewegende Tor beob-
achten.
Es dürfen sich keine Personen oder
Tiere im Bewegungsbereich des Tores
benden.
Nie in das laufende Tor oder bewegte
Teile greifen. Insbesondere nicht in den
sich bewegenden Schubarm greifen.
Nicht in die Deckenaufhängung greifen,
wenn der Laufwagen die Schiene
passiert.
Das Tor erst durchfahren, wenn dieses
vollständig geöffnet ist und die Ampel
die Zugangsberechtigung erteilt hat.
WARNUNG
Gefahr durch heiße Oberächen!
Nach öfterem Betrieb können Bauteile
des Laufwagens oder der Steuerung
heiß werden. Wenn die Abdeckhaube
abgenommen wird und heiße Bauteile
berührt werden, können Verbrennungen
die Folge sein.
Den Antrieb abkühlen lassen, bevor die
Abdeckhaube abgenommen wird.
HINWEIS
Über die Kette und die Schiene wird der
Laufwagen mit Schutzkleinspannung ver-
sorgt.
Die Verwendung von Öl oder Schmiermit-
teln setzt die Leitfähigkeit zwischen Kette,
Schiene und Laufwagen stark herab.
Es kommt zu Störungen durch unzurei-
chenden elektrischen Kontakt.
Die Kette und die Schiene sind wartungs-
frei und dürfen nicht geölt oder geschmiert
werden.
HINWEIS
Die Verwendung von ungeeigneten
Reinigungs mitteln kann zur Beschädigung
der Oberäche des Antriebs führen.
Den Antrieb nur mit einem handfeuchtem,
faserfreiem Tuch reinigen.
80
S10564-00000_Rev-A_DE
14. Wartung und Pflege
14.2 Wartungsplan
Wie oft? Was? Wie?
Einmal im
Monat
Test der
Notentriegelung
Siehe Kapitel „13.7
Funktionsweise der
Notentriegelung“
Prüfung der
Lichtschranke
Die aktive Lichtschranke
während dem Schließ-
vorgang des Tores
unterbrechen. Das
Tor muss stoppen und
ein Stück öffnen. Bei
aktiven automatischen
Zulauf öffnet das Tor
vollständig.
Ggf. die Lichtschranke
reinigen, siehe Kapitel
„14.3 Pege“
Einmal im
Jahr
Prüfung der
Schrauben
an Tor, Decke
oder Sturz
Prüfen, ob die Schrau-
ben fest sitzen und bei
Bedarf nachstellen
Nach Bedarf
Kette und
Schiene
wartungsfrei
Schiene
Siehe Kapitel
„14.3 Pege“
Wandsteuerungs-
gehäuse reinigen
Siehe Kapitel
„14.3 Pege“
14.3 Pflege
Schiene, Laufwagen und Wandsteuerung reinigen
1. Den Netzstecker aus der Steckdose ziehen.
Wurde ein Akkupack montiert, die Abdeckhaube der
Wandsteuerung abnehmen und den Akkupack in der
Wandsteuerung ausstecken. Siehe auch Kapitel
„11.10 Akkupack ein- und ausbauen“.
Anschließend die Spannungsfreiheit überprüfen.
2. Mit einem handfeuchtem, faserfreiem Tuch den
losen Schmutz entfernen:
vom Laufwagen und der Wandsteuerung
von der Schiene und der Innenseite der Schiene
3. Gegebenenfalls in umgekehrter Reihenfolge den
Akkupack montieren.
Den Antrieb wieder mit der Netzspannung verbinden.
Die Spannungsversorgung überprüfen.
Lichtschranke reinigen
Abb. 1
HINWEIS
Die Position der Lichtschranke beim
Reinigen nicht verändern.
1. Die Gehäuse und Reflektoren der Lichtschranke mit
einem handfeuchtem, faserfreiem Tuch reinigen.
81
S10564-00000_Rev-A_DE
15. Fehlerbehebung
15.1 Sicherheitshinweise zur Fehlerbe-
hebung
Beachten Sie folgende grundsätzliche
Sicherheitshinweise.
GEFAHR
Gefahr bei Nichtbeachtung!
Werden Sicherheitshinweise nicht ein-
gehalten, kommt es zu schweren Verlet-
zungen oder Tod.
Es müssen alle Sicherheitshinweise
eingehalten werden.
GEFAHR
Gefahr durch elektrischen Strom!
Bei Berührung von stromführenden
Teilen kommt es zu einer gefährlichen
Körperdurchströmung.
Elektrischer Schock, Verbrennungen
oder Tod können die Folge sein.
Arbeiten an elektrischen Teilen darf nur
eine ausgebildete Elektrofachkraft
durchführen.
Vor Arbeiten am Antrieb muss der
Antrieb von der Netzspannung getrennt
werden.
Falls ein Akkupack angeschlossen ist,
diesen von der Wandsteuerung trennen.
Anschließend die Spannungsfreiheit des
Antriebs überprüfen und gegen Wieder-
einschalten sichern.
WARNUNG
Absturzgefahr!
Unsichere oder defekte Leitern können
kippen und zu schweren oder tödlichen
Unfällen führen.
Nur eine trittsichere und stabile Leiter
benutzen.
Für einen sicheren Stand der Leiter
sorgen.
WARNUNG
Gefahr für eingeschlossene
Personen!
In der Garage können Personen
eingeschlossen werden. Wenn diese
Personen sich nicht befreien können,
kann es zu schweren Verletzungen
oder Tod kommen.
Die Funktionsweise der Notentriegelung
muss von innen und gegebenenfalls
auch von außen regelmäßig überprüft
werden.
Störungen müssen umgehend beseitigt
werden.
WARNUNG
Gefahr von herabfallenden Teilen!
Teile des Tors können sich lösen und
herabfallen. Personen können davon
getroffen werden. Schwere Verletzungen
oder Tod können die Folge sein.
Das sich bewegende Tor stets beob-
achten.
Personen und Tiere fernhalten, bis
das Tor vollständig geöffnet oder
geschlossen ist.
Das Tor erst durchfahren, wenn dieses
vollständig geöffnet ist.
WARNUNG
Gefahr durch Hineinziehen!
In bewegende Teile des Tores können
weite Kleidungsstücke oder lange Haare
eingezogen werden.
Abstand zu dem sich bewegenden
Tor halten.
Nur eng anliegende Kleidung tragen.
Bei langen Haaren ein Haarnetz tragen.
82
S10564-00000_Rev-A_DE
15. Fehlerbehebung
WARNUNG
Gefahr von Quetschungen und
Scherungen!
Bewegt sich das Tor und Personen
oder Tiere stehen im Bewegungsbe-
reich, kann es an der Mechanik und den
Schließkanten des Tores zu Quetschun-
gen und Scherungen kommen.
Den Antrieb nur bei direktem Sichtkon-
takt zum Tor bedienen.
Alle Gefahrenbereiche müssen wäh-
rend dem gesamten Torlauf eingesehen
werden können.
Stets das sich bewegende Tor beob-
achten.
Es dürfen sich keine Personen oder
Tiere im Bewegungsbereich des Tores
benden.
Nie in das laufende Tor oder bewegte
Teile greifen. Insbesondere nicht in den
sich bewegenden Schubarm greifen.
Nicht in die Deckenaufhängung grei-
fen, wenn der Laufwagen die Schiene
passiert.
Das Tor erst durchfahren, wenn dieses
vollständig geöffnet ist und die Ampel
die Zugangsberechtigung erteilt hat.
WARNUNG
Gefahr durch optische Strahlung!
Bei längerem Blicken in eine LED
aus kurzer Distanz kann es zu einer
optischen Blendung kommen. Das
Sehvermögen kann kurzzeitig stark
eingeschränkt sein. Dadurch kann es
zu schweren oder tödlichen Unfällen
kommen.
Es darf nicht direkt in eine LED geblickt
werden.
WARNUNG
Gefahr durch heiße Oberächen!
Nach öfterem Betrieb können Bauteile
des Laufwagens oder der Steuerung
heiß werden. Wenn die Abdeckhaube
abgenommen wird und heiße Bauteile
berührt werden, können Verbrennungen
die Folge sein.
Den Antrieb abkühlen lassen, bevor die
Abdeckhaube abgenommen wird.
HINWEIS
Wird das Tor nicht eingesehen und die
Funkfernsteuerung betätigt, können Ge-
genstände im Bewegungsbereich des To-
res eingeklemmt und beschädigt werden.
Es dürfen sich keine Gegenstände im
Bewegungsbereich des Tores benden.
INFORMATION
Die Steuerung erkennt einen Kurzschluss
zwischen Kette und Schiene und schaltet
den Antrieb infolgedessen ab.
15.2 Fehlerbehebung
Im folgenden Leitfaden zur Fehlerbehebung sind mög-
liche Probleme, deren Ursachen und Informationen zu
deren Behebung aufgeführt. In manchen Fällen wird auf
andere Kapitel und Abschnitte mit einer detaillierteren
Beschreibung der Vorgehensweisen verwiesen.
Wenn ein ausgebildeter Sachkundiger hinzugezogen
werden muss, werden Sie dazu aufgefordert.
Arbeiten an der Elektrik und an stromführenden Bau-
teilen darf nur eine ausgebildete Elektrofachkraft
durchführen.
1. Den Antrieb von der Netzspannung trennen.
Wurde ein Akkupack montiert, die Abdeckenhaube
von der Steuerung abnehmen und den Akkupack an
der Steuerung ausstecken, siehe Kapitel
„7.2 Abdeckhaube der Wandsteuerung“ und
Kapitel „11.10 Akkupack ein- und ausbauen“.
Anschließend die Spannungsfreiheit überprüfen.
2. Nach den Arbeiten am Antrieb gegebenenfalls in
umgekehrter Reihenfolge den Akkupack montieren.
Den Antrieb an die Netzspannung anschließen.
83
S10564-00000_Rev-A_DE
15. Fehlerbehebung
15.3 Zeitabfolgen der Antriebsbeleuchtung im Normalbetrieb und bei Störungen
Die Blinkabfolgen geben Auskunft über die Fehlfunktionen für den Monteur, den Endkunden und den Telefonsupport.
Im Normalbetrieb
Blinkabfolgen Mögliche Ursache Beseitigung
Normalbetrieb
Antriebsbeleuchtung blinkt als Warnlicht
Lernmodus aktiviert
Vorwarnzeit aktiviert
Reversionsfahrt, Softreversion und
im Stand nach einer Soft- und Re-
versionsfahrt
zur Information
Bei Störungen
Blinkabfolgen Mögliche Ursache Beseitigung
Anforderung
Antrieb erwartet einen Befehl
Warten auf eine Bestätigung bei der
Positionslernfahrt der Position Tor
ZU
Bestätigung der Positionslernfahrt
Alarm
Ein Vorgang hat eine Störung ausgelöst
Lichtschranke/Sicherheitseinrich-
tung vor der Fahrt nicht in Ordnung
Lichtschranke überprüfen,
ggf. neu ausrichten
ggf. Komponenten von einem
ausgebildeten Sachkundigen austauschen
lassen
Unterbrechung einer Sicherheitsein-
richtung während der Fahrt
Hindernis beseitigen
Totmannfahrt, Sicherheitseinrichtung
nicht in Ordnung
von einem ausgebildeten Sachkundigen
überprüfen lassen
Rückschub des Motor von außen
(z. B. durch Einbruchversuch)
zur Information
Service
Ein Vorgang hat eine Störung ausgelöst
Service (Servicetage, Servicezyklen
sind erreicht)
von einem ausgebildeten Sachkundigen
den Service durchführen lassen
Motortemperatur ist zu hoch (Über-
hitzung)
Motor abkühlen lassen
Einlernen schwieriger Positionen bei
Reversion ohne sichtbare Ursache.
Dabei wird die gesamte Strecke von
Endlage zu Endlage durchfahren
(Totmann per Funk, nur im direkten
Sichtbereich)
zur Information
Fehler
Antrieb oder Teile des Antriebs defekt
Selbsttest der Elektronik
Blockiererkennung (Getriebebruch,
Hallsensor defekt)
von einem ausgebildeten Sachkundigen
überprüfen und ggf. Komponenten
austauschen lassen
Endschalter ohne Funktion (z. B.
Kabelbruch, Endschalter defekt)
Kabelverbindungen von einem
ausgebildeten Sachkundigen überprüfen
und ggf. Komponenten austauschen
lassen
Zählimpulse erfolgen in der falschen
Richtung (Motorkabel wurde falsch
angeschlossen)
Verdrahtung überprüfen,
ggf. richtig stellen
Laufzeitüberschreitung • Laufweg zu lang, Laufweg ist auf max.
7.500 mm beschränkt
Fehler bei der Plausibilitätsprüfung
vom Memo
von einem ausgebildeten Sachkundigen
überprüfen und ggf. Komponenten
austauschen lassen
84
S10564-00000_Rev-A_DE
15. Fehlerbehebung
15.4 Übersichtstabelle zur Fehlerbehebung
Problem Mögliche Ursache Test/Prüfung Lösung
Beim Betätigen des
Senders oder Befehls-
gebers öffnet der An-
trieb das Tor, schließt
dieses jedoch nicht.
Lichtschranke und
Sicherheitseinrichtung
wurden gestört
Lichtschranke und Sicherheits-
einrichtungen überprüfen
Hindernis entfernen
Lichtschranke muss ausgerichtet
sein
ggf. von einem ausgebildeten Sach-
kundigen überprüfen und austau-
schen lassen
automatischer Zulauf
aktiviert
warten, ob der Antrieb nach
30 Sekunden automatisch
startet
automatischer Zulauf deaktiviert
Ursache von einer ausgebildeten
Elektrofachkraft beheben lassen
Antrieb kann nicht
mit dem Befehlsgeber
bedient werden.
kein Strom vorhanden Spannungsversorgung über-
prüfen
Steckdose mit einem anderen Gerät
überprüfen, z. B. durch Einstecken
einer Lampe
Endschalter am Laufwa-
gen defekt
Antrieb entriegeln und Lauf-
wagen zur Mitte der Schiene
schieben
Antrieb verriegeln
Sender betätigen
wenn der Antrieb das Tor immer
noch schließt und nicht öffnet,
ist der Endschalter defekt
Endschalter von einem ausgebil-
deten Sachkundigen austauschen
lassen
Antrieb wurde durch
den Notentriegelungs-
mechanismus entriegelt
prüfen, ob das Tor sich von
Hand bewegen lässt
am Notentriegelungsgriff ziehen,
um den Antrieb zu verriegeln, siehe
Kapitel „13.7 Funktionsweise der
Notentriegelung“
Befehlsgeber falsch an
den Antrieb angeschlos-
sen
Funktion des Antriebs mit einem
Sender überprüfen
Verdrahtung prüfen,
ggf. richtigstellen
Sender defekt Antrieb kann nicht mit dem
Sender gestartet werden
Spannungsversorgung des Senders
überprüfen
ggf. Batterie des Senders austau-
schen
ggf. den Sender gegen einen neuen
ersetzen
Antrieb defekt Antrieb kann nicht mit dem Sen-
der oder dem angeschlossenen
Befehlsgeber gestartet werden
Antrieb von einem ausgebildeten
Sachkundigen reparieren oder aus-
tauschen lassen
Elektrische Versorgungs-
spannung außerhalb des
zulässigen Bereichs
Netzspannung von einer
ausgebildeten Elektrofachkraft
überprüfen lassen
Ursache von einer ausgebildeten
Elektrofachkraft beheben lassen
Sicherheitseingang
SAFETY z. B. Not-Halt
ausgelöst
Zustands-LED ist aus, die
Status LED binkt auf
Sicherheitseingang SAFETY zurück-
setzen siehe Kapitel
„11.9 Anschluss SAFETY“
Beim Drücken einer
Taste am Sender öffnet
bzw. schließt der An-
trieb das Tor nicht.
Sender nicht program-
miert
Radio-LED leuchtet nicht, wenn
der Sender bedient wird
Sender programmieren
Batterie im Sender leer Batterie des Senders austauschen
Sender defekt LED am Sender leuchtet nicht Sender austauschen
Funkbefehl kann nicht
eingelernt werden
Speicher voll • alle vier LEDs für den Funk blin-
ken zyklisch für ca. 3 Sekunden
Speicher voll, siehe Kapitel
„10.5 Sender einlernen“
MEMO Identier Fehler falsches MEMO alle vier LEDs für den Funk blin-
ken zyklisch kurz und sind dann
lange wieder aus.
Die Antriebsbeleuchtung des
Laufwagens blinkt 4 mal kurz
und 4 mal lang.
Antrieb von der Spannungsversor-
gung trennen, Memo abziehen,
Antrieb wieder mit Spannung ver-
sorgen
85
S10564-00000_Rev-A_DE
15. Fehlerbehebung
Problem Mögliche Ursache Test/Prüfung Lösung
MEMO Device Type
Fehler
Systemfehler alle vier LEDs für den Funk
blinken zyklisch lange und sind
dann kurz wieder aus. Wenn
Spannung vorhanden ist, zu-
sätzliches viermaliges Blinken
der Antriebsbeleuchtung des
Laufwagens.
MEMO kann über den Radio-
Taster gelöscht werden, siehe
Kapitel „10.11 Alle Funkkanäle im
Empfänger löschen“
Antrieb stoppt das Tor
während des Schließ-
vorgangs und öffnet
es teilweise oder
vollständig
Tor hat ein Hindernis
erkannt
Bewegungsbereich des Tores
auf Hindernis überprüfen
Hindernis entfernen
ggf. die Tormechanik von einem
ausgebildeten Sachkundigen über-
prüfen und einstellen lassen
Lichtschranke wurde
unterbrochen
LEDs an der Lichtschranke
überprüfen
Hindernis entfernen
Lichtschranke defekt
oder nicht ausgerichtet
Lichtschranke ausrichten
Verdrahtung überprüfen
ggf. Lichtschranke von einem aus-
gebildeten Sachkundigen austau-
schen lassen
Antrieb stoppt das
Tor während dem
Öffnungsvorgang und
fährt ein Teilstück in
Richtung Tor ZU
Tor hat ein Hindernis
erkannt, Lichtschranke
oder Sicherheitseinrich-
tung wurden gestört
Bewegungsbereich des Tores
auf Hindernis überprüfen
Gewichtsausgleich des Tores
überprüfen – das Tor muss
leicht laufen
Lichtschranke und Sicherheits-
einrichtung überprüfen
Hindernis entfernen
ggf. Tormechanik von einem ausge-
bildeten Sachkundigen überprüfen
und Instand setzten lassen
Lichtschranke muss ausgerichtet
sein, ggf. von einem ausgebildeten
Sachkundigen überprüfen und aus-
tauschen lassen
Antriebsbeleuchtung
funktioniert nicht
Antriebsbeleuchtung
defekt
Laufwagen von einem ausgebil-
deten Sachkundigen durch einen
neuen ersetzen lassen
Geschwindigkeit vari-
iert beim Öffnen und
Schließen des Tores
Schiene verschmutzt mit einem handfeuchten, faserfrei-
em Tuch reinigen, siehe Kapitel
„14.3 Pege“
Kette falsch gespannt Kette spannen, siehe Kapitel
„6.4 Montage des Antriebssys-
tems für Einbauvariante A und
BMontage des Antriebssystems
für Einbauvariante A und B“ bzw.
„6.5 Montage des Antriebssys-
tems für Einbauvariante CMon-
tage des Antriebssystems für
Einbauvariante C“
Gewichtsausgleich der
Tores hat sich geändert
Antrieb in die Position Tor ZU
fahren und den Gewichtsaus-
gleich des Tores überprüfen
ggf. von einem ausgebildeten Sach-
kundigen überprüfen, nachstellen
oder Komponenten austauschen
lassen
86
S10564-00000_Rev-A_DE
15. Fehlerbehebung
15.5 Ersetzen des Laufwagens
Die Anleitung zum Ersetzen des Laufwagens kann bei
der SOMMER Antriebs- und Funktechnik GmbH
herunterladen werden unter:
www.sommer.eu
Gegebenenfalls die vorhandenen Einstellungen am vor-
handenen Laufwagen über SOMlink und einem wlanfähi-
gen Gerät sichern. Die Einstellungen können später auf
den neuen Laufwagen übertragen werden.
Der neue Laufwagen befindet sich ab Werk im Ausliefe-
rungszustand. Vor dem Ersetzen des Laufwagens sicher-
stellen, dass verwendetes Zubehör in den neuen Laufwa-
gen übernommen wurde.
Die Inbetriebnahme muss erneut durchgeführt werden
und die Sonderfunktionen des Laufwagens müssen neu
eingestellt werden, siehe Kapitel „9. Inbetriebnahme“
und „10. Anschlüsse und Sonderfunktionen des
Laufwagens“.
Auch verwendete Handsender müssen neu eingelernt
werden, siehe Kapitel „10.5 Sender einlernen“. Hinge-
gen entfällt das Einlernen von Handsendern, wenn zuvor
das Zubehörteil Memo tiga verwendet wurde.
Nach erfolgreicher Inbetriebnahme eine Funktionsprü-
fung und einen Abschlusstest durchführen, siehe Kapitel
„12. Funktionsprüfung/Abschlusstest“.
INFORMATION
Die vorhandenen Einstellungen des Lauf-
wagens mit Hilfe von SOMlink und einem
wlanfähigen Gerät sichern. Nach dem der
neue Laufwagen eingesetzt wurde, die Da-
ten wieder aufspielen.
87
S10564-00000_Rev-A_DE
16. Außerbetriebnahme, Lagerung und Entsorgung
16.1 Außerbetriebnahme und Demon-
tage des Antriebs
Beachten Sie folgende grundsätzliche
Sicherheitshinweise.
Personen die unter Einfluss von Drogen, Alkohol oder
die Reaktionsfähigkeit beeinflussenden Medikamenten
stehen, dürfen keine Arbeiten an dem Antrieb
durchführen.
Die Demontage des Antriebs darf nur einen ausgebilde-
ten Sachkundigen durchführen.
Diese Montage- und Betriebsanleitung muss von dem
ausgebildeten Sachkundigen, der den Antrieb demontiert
gelesen, verstanden und beachtet werden.
GEFAHR
Gefahr bei Nichtbeachtung!
Werden Sicherheitshinweise nicht
eingehalten, kommt es zu schweren
Verletzungen oder Tod.
Es müssen alle Sicherheitshinweise
eingehalten werden.
GEFAHR
Gefahr durch elektrischen Strom!
Bei Berührung von stromführenden
Teilen kommt es zu einer gefährlichen
Körperdurchströmung.
Elektrischer Schock, Verbrennungen
oder Tod sind die Folgen.
Die Demontage von elektrischen
Teilen darf nur eine ausgebildete
Elektrofachkraft durchführen.
Vor der Demontage muss der Antrieb
von der Netzspannung getrennt werden.
Falls ein Akkupack angeschlossen ist,
diesen von der Wandsteuerung trennen.
Anschließend die Spannungsfreiheit
des Antriebs überprüfen und gegen
Wiedereinschalten sichern.
WARNUNG
Absturzgefahr!
Unsichere oder defekte Leitern können
kippen und zu schweren oder tödlichen
Unfällen führen.
Nur eine trittsichere und stabile Leiter
benutzen.
Für einen sicheren Stand der Leiter
sorgen.
WARNUNG
Stolper- und Sturzgefahr!
Nicht sicher gelagerte Einzelteile wie
Verpackung, Antriebsteile oder Werk-
zeuge können zu Stolpern oder Stürzen
führen.
Den Demontagebereich frei von Gegen-
ständen halten.
Alle Einzelteile sicher abstellen, dass
keine Personen stolpern oder stürzen
können.
Die allgemeinen Arbeitsplatzrichtlinien
müssen eingehalten werden.
WARNUNG
Gefahr durch optische Strahlung!
Bei längerem Blicken in eine LED
aus kurzer Distanz kann es zu einer
optischen Blendung kommen.
Das Sehvermögen kann kurzzeitig stark
eingeschränkt sein. Dadurch kann es
zu schweren oder tödlichen Unfällen
kommen.
Es darf nicht direkt in eine LED geblickt
werden.
WARNUNG
Gefahr durch heiße Oberächen!
Nach öfterem Betrieb können Bauteile
des Laufwagens oder der Steuerung
heiß werden. Wenn die Abdeckhaube
abgenommen wird und heiße Bauteile
berührt werden, können Verbrennungen
die Folge sein.
Den Antrieb abkühlen lassen, bevor die
Abdeckhaube abgenommen wird.
88
S10564-00000_Rev-A_DE
16. Außerbetriebnahme, Lagerung und Entsorgung
WARNUNG
Verletzungsgefahr für Augen!
Beim Entfernen der Schrauben können
Augen und Hände durch Späne schwer
verletzt werden.
Tragen Sie Ihre persönliche Schutz-
brille.
WARNUNG
Verletzungsgefahr im Kopf-
bereich!
Beim Anstoßen an herabhängenden
Gegenständen kann es zu schweren
Kratz- und Schnittwunden kommen.
Bei der Demontage von herabhängen-
den Teilen muss ein persönlicher
Schutzhelm getragen werden.
VORSICHT
Verletzungsgefahr für Hände!
Raue, überstehende Metallteile können
beim Berühren Kratz- und Schnitt-
wunden hervorrufen.
Tragen Sie Ihre persönlichen Schutz-
handschuhe.
HINWEIS
Wenn sich in der Steuerung ein Akkupack
bendet, darf dieser nur durch eine aus-
gebildete Elektrofachkraft entfernt werden.
Siehe Kapitel „11.10 Akkupack ein- und
ausbauen“.
Bei der Außerbetriebnahme oder Demontage müssen der
Antrieb und dessen Zubehör spannungsfrei sein.
1. Den Antrieb von der Netzspannung trennen.
Wurde ein Akkupack montiert, die Abdeckhaube der
Steuerung abnehmen und den Akkupack
an der Steuerung ausstecken, siehe auch Kapitel
„11.10 Akkupack ein- und ausbauen“.
Anschließend die Spannungsfreiheit überprüfen und
gegen Wiedereinschalten sichern.
2. Die Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge
wie die Montage.
16.2 Lagerung
Die Verpackungseinheiten wie folgt lagern:
in geschlossenen und trockenen Räumen, in denen
sie vor Feuchtigkeit geschützt sind
bei einer Lagertemperatur von –25 °C bis +65 °C
gegen Umfallen sichern
Platz für ungehinderten Durchgang vorsehen
HINWEIS
Eine unsachgemäße Lagerung kann zu
Schäden am Antrieb führen.
Der Antrieb ist in geschlossenen und
trockenen Räumen zu lagern.
16.3 Abfallentsorgung
Beachten Sie die Hinweise zur Entsorgung der
Verpackungen, der Komponenten, der Batterien und
gegebenenfalls des Akkupacks.
GEFAHR
Gefahr von Schadstoffen!
Unsachgemäße Lagerung, Verwendung
oder Entsorgung von Akkus oder Batte-
rien stellen eine Gefahr für die Gesund-
heit von Menschen und Tieren dar.
Es kommt zu schweren Verletzungen
oder Tod.
Für Kinder und Tiere müssen Akkus
und Batterien unzugänglich aufbewahrt
werden.
Akkus und Batterien von chemischen,
mechanischen und thermischen Einüs-
sen fernhalten.
Altakkus und Batterien und nicht wieder
auaden.
Komponenten des Antriebs, Altakkus
und Altbatterien dürfen nicht in den
Hausmüll. Diese müssen sachgerecht
entsorgt werden.
89
S10564-00000_Rev-A_DE
HINWEIS
Um Schäden für die Umwelt zu vermeiden,
alle Teile entsprechend den örtlichen
oder landesspezischen Bestimmungen
entsorgen.
INFORMATION
Alle außer Betrieb genommenen Kompo-
nenten des Antriebs dürfen nicht in den
Hausmüll, da diese schadstoffhaltig sind.
Die Komponenten müssen ordnungsgemäß
bei einem öffentlich-rechtlichen Entsor-
gungsfachbetrieb entsorgt werden.
Hierzu müssen die örtlichen und landes-
spezischen Bestimmungen eingehalten
werden.
INFORMATION
Altakkus und Altbatterien dürfen nicht in
den Hausmüll, da diese schadstoffhaltig
sind. Diese müssen ordnungsgemäß bei
den kommunalen Sammelstellen oder in
den bereitgestellten Sammelbehältern
der Händler entsorgt werden.
Landesspezische Bestimmungen müssen
eingehalten werden.
16. Außerbetriebnahme, Lagerung und Entsorgung
90
S10564-00000_Rev-A_DE
17. Kurzanleitung zur
Montage
In der Kurzanleitung wird die Montage der Varianten A
und B dargestellt.
Die Kurzanleitung ersetzt nicht die Montage- und
Betriebsanleitung.
Lesen Sie diese Montage- und Betriebsanleitung
aufmerksam durch und befolgen Sie insbesondere
alle Warn- und Sicherheitshinweise.
Damit können Sie sicher und optimal das Produkt
montieren.
10 mm
13 mm
17 mm
5 mm 10 mm
2x
10 mm
13 mm
17 mm
clic”
“”
clic
1
2
3
91
S10564-00000_Rev-A_DE
90°
90°
90°
90°
7
10 mm
7
17 mm 17 mm
±PP
PP
X
min.
35 mm
5–65 mm
X
½
½
½
½
70 mm 70 mm
21 mm
30 mm
min.
15 mm
15 mm
10 mm
65 mm
15
½
½
½
½
13 mm
X
X
HM
100-700 mm
10 mm
65 mm
13 mm
6
7
8 9
10
11
12 13
14 15
16 17
19
18
20 21
22
5
4
92
S10564-00000_Rev-A_DE
“clic
5 mm
“clic
>1,6 m
235 mm
160 mm
50
170
gn
rd
23
24
26
28
29
33
34
35
25
27
2
31
30.1
30.2
32
93
S10564-00000_Rev-A_DE
18. Anschlusspläne und Funktionen der DIP-
Schalter für tiga
Transformator
24 V AC/200 VA
24 V DC/
max. 100 mA
220–240 V AC
L
`
N NL
Netzanschluss
max. 250 V AC, 5 A
oder
max. 24 V DC, 5 A
MUFU 1
IN
OUT
SAFETY
RXTX
PHOTO 1
je 24 V DC/
max. 7 W
INSIDE
OUTSIDE
24 V DC/
max. 3 W
WARNLICHT
rd
gn
Schiene
Kette
Abb. Anschlussplan
Wandsteuerung
1,6 AF
ACCU
220–240 V AC
Abb. Anschlussplan
Laufwagen
optional
br
wh
gn
Versorgung externes Zubehör
OSE
8k2
+12 V
12 V DC/max. 100 mA
Schlupftüre
DIP-Schalter
des Laufwagens
ON
OFF
ON
1
2
3
4
automatischer
Zulauf aktiviert
automati-
scher Zulauf
deaktiviert
ON
1
2
3
4
Teilöffnung
aktiviert
Teilöffnung
deaktiviert
ON
1
2
3
4
ON
1
2
3
4
ON
1
2
3
4
DIP-Schalter der
Wandsteuerung
ON
OFF
ON
1
23
4
bei geschlossenem
Tor ist die rote
Ampel an
bei geschlossenem
Tor ist die rote
Ampel aus
ON
1234
Tor öffnet sofort
bei Schaltuhrbe-
fehl, nur bei tiga+
Tor öffnet erst
nach Impuls bei
Schaltuhrbefehl,
nur bei tiga+
ON
1234
Dauerversorgung
des Gesamtsys-
tems aktiviert
Energiesparmodus
aktiviert
ON
1234
Tor öffnet sich au-
tomatisch bei nied-
rigem Akkustand
Tor öffnet sich
nicht automatisch
bei niedrigem
Akkustand
SOMMER Antriebs- und Funktechnik GmbH
Hans-Böckler-Straße 21 - 27
73230 Kirchheim/Teck
Germany
Telefon: +49 (0) 7021/8001-0
Fax: +49 (0) 7021/8001-100
info@sommer.eu
www.sommer.eu
© Copyright 2017 Alle Rechte vorbehalten.
30

Hulp nodig? Stel uw vraag in het forum

Spelregels

Misbruik melden

Gebruikershandleiding.com neemt misbruik van zijn services uitermate serieus. U kunt hieronder aangeven waarom deze vraag ongepast is. Wij controleren de vraag en zonodig wordt deze verwijderd.

Product:

Bijvoorbeeld antisemitische inhoud, racistische inhoud, of materiaal dat gewelddadige fysieke handelingen tot gevolg kan hebben.

Bijvoorbeeld een creditcardnummer, een persoonlijk identificatienummer, of een geheim adres. E-mailadressen en volledige namen worden niet als privégegevens beschouwd.

Spelregels forum

Om tot zinvolle vragen te komen hanteren wij de volgende spelregels:

Belangrijk! Als er een antwoord wordt gegeven op uw vraag, dan is het voor de gever van het antwoord nuttig om te weten als u er wel (of niet) mee geholpen bent! Wij vragen u dus ook te reageren op een antwoord.

Belangrijk! Antwoorden worden ook per e-mail naar abonnees gestuurd. Laat uw emailadres achter op deze site, zodat u op de hoogte blijft. U krijgt dan ook andere vragen en antwoorden te zien.

Abonneren

Abonneer u voor het ontvangen van emails voor uw Sommer S 9110 Tiga bij:


U ontvangt een email met instructies om u voor één of beide opties in te schrijven.


Ontvang uw handleiding per email

Vul uw emailadres in en ontvang de handleiding van Sommer S 9110 Tiga in de taal/talen: Duits als bijlage per email.

De handleiding is 28,66 mb groot.

 

U ontvangt de handleiding per email binnen enkele minuten. Als u geen email heeft ontvangen, dan heeft u waarschijnlijk een verkeerd emailadres ingevuld of is uw mailbox te vol. Daarnaast kan het zijn dat uw internetprovider een maximum heeft aan de grootte per email. Omdat hier een handleiding wordt meegestuurd, kan het voorkomen dat de email groter is dan toegestaan bij uw provider.

Stel vragen via chat aan uw handleiding

Stel uw vraag over deze PDF

Andere handleiding(en) van Sommer S 9110 Tiga

Sommer S 9110 Tiga Gebruiksaanwijzing - Nederlands - 96 pagina's

Sommer S 9110 Tiga Gebruiksaanwijzing - English - 96 pagina's


Uw handleiding is per email verstuurd. Controleer uw email

Als u niet binnen een kwartier uw email met handleiding ontvangen heeft, kan het zijn dat u een verkeerd emailadres heeft ingevuld of dat uw emailprovider een maximum grootte per email heeft ingesteld die kleiner is dan de grootte van de handleiding.

Er is een email naar u verstuurd om uw inschrijving definitief te maken.

Controleer uw email en volg de aanwijzingen op om uw inschrijving definitief te maken

U heeft geen emailadres opgegeven

Als u de handleiding per email wilt ontvangen, vul dan een geldig emailadres in.

Uw vraag is op deze pagina toegevoegd

Wilt u een email ontvangen bij een antwoord en/of nieuwe vragen? Vul dan hier uw emailadres in.



Info