Reservemenge wird verbraucht ››› Seite 31.Bei nächster Gelegenheit tanken ››› .
–Das Fahrzeug befindet sich im Erdgasbetrieb.–
a)Gilt nur für Fahrzeuge mit Kraftstoffvorratsanzeige im Display des Kombiinstruments.
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
Bei Erdgasmotoren
Die Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn bei-
de Kraftstoffarten (Benzin und Erdgas) den
Reservestand erreicht haben.
Die Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn sich
das Fahrzeug im Erdgasbetrieb befindet.
Die Kontrollleuchte erlischt, wenn kein Erd-
gas mehr vorhanden ist. Der Motor geht in
den Benzinbetrieb über.
Besonderheit: Wird das Fahrzeug direkt nach
dem Tanken für längere Zeit abgestellt, zeigt
die Gasvorratsanzeige möglicherweise nicht
genau den gleichen Gasvorrat an wie beim
erneuten Starten nach dem Tanken. Dies ist
nicht darauf zurückzuführen, dass das Sys-
tem nicht dicht ist, sondern auf einen Druck-
verlust aus technischen Gründen im Gastank
nach einer Abkühlphase direkt nach dem
Tanken.
ACHTUNG
Das Fahren mit einem zu geringen Kraftstoff-
vorrat kann zum Liegenbleiben im Straßen-
verkehr, zu Unfällen und schweren Verletzun-
gen führen.
●Ein zu geringer Kraftstoffvorrat kann zu ei-
ner unregelmäßigen Kraftstoffzufuhr zum
Motor führen, besonders beim Befahren von
Steigungen oder Gefällestrecken.
●Die Lenkung, alle Fahrerassistenzsysteme
und bremsunterstützenden Systeme arbeiten
nicht, wenn der Motor wegen Kraftstoffman-
gels oder unregelmäßiger Kraftstoffzufuhr
„stottert“ oder ausgeht.
●Immer Kraftstoff tanken, wenn der Kraft-
stofftank nur noch zu 1/4 gefüllt ist, um ein
Liegenbleiben wegen Kraftstoffmangels zu
vermeiden.
VORSICHT
●Aufleuchtende Kontrollleuchten und ent-
sprechende Beschreibungen und Hinweise
immer beachten, um Fahrzeugbeschädigun-
gen zu vermeiden.
●Niemals den Kraftstoffbehälter ganz leer-
fahren. Durch die unregelmäßige Kraftstoff-
versorgung kann es zu Fehlzündungen kom-
men und unverbrannter Kraftstoff in die Ab-
gasanlage gelangen. Der Katalysator kann
dadurch beschädigt werden!
Hinweis
Der kleine Pfeil neben dem Tanksäulensym-
bol im Anzeigeinstrument ››› Abb. 163 zeigt
an, auf welcher Fahrzeugseite sich die Tank-
klappe befindet.
194
Prüfen und Nachfüllen
Benzin tanken
Abb. 165 Geöffnete Tankklappe mit einge-
hängtem Tankverschluss.
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch››› Seite 31.
Vor dem Tanken immer den Motor, die Zün-
dung und das Mobiltelefon ausschalten und
während des Tankvorgangs ausgeschaltet
lassen.
Tanken fahren
Die richtige Kraftstoffsorte für das Fahrzeug
steht auf einem Aufkleber auf der Innenseite
der Tankklappe ››› Seite 189.
●Der Kraftstoffbehälter ist voll››› , sobald
die vorschriftsmäßig bediente automatische
Zapfsäule erstmalig abschaltet.
●Nach dem Abschalten nicht weitertanken!
Ansonsten füllt sich der Ausdehnungsraum
im Kraftstoffbehälter und der Kraftstoff könn-
te überlaufen, auch durch Erwärmung.
Fahrzeuge mit Erdgas
Alle 6 Monate sollte man Benzin einfüllen,
bis die Kontrollleuchte sich einschaltet und
man den Tank erneut befüllen muss. Dies ist
für das ordnungsgemäße Funktionieren des
Systems notwendig und die Qualität des
Kraftstoffs, der für den Benzinbetrieb benö-
tigt wird
ACHTUNG
Wenn die Zapfpistole erstmalig abschaltet,
nicht weiter tanken. Der Kraftstoffbehälter
könnte überfüllt werden. Dadurch kann Kraft-
stoff herausspritzen und überlaufen. Dies
kann Brände, Explosionen und schwere Ver-
letzungen verursachen.
VORSICHT
●Übergelaufenen Kraftstoff unverzüglich von
allen Fahrzeugteilen entfernen, um Beschädi-
gungen am Radhaus, Reifen und Fahrzeug-
lack zu vermeiden.
Umwelthinweis
Kraftstoffe können die Umwelt verschmutzen.
Ausgelaufene Betriebsflüssigkeiten fachge-
recht entsorgen.
Erdgas tanken
Abb. 166 Geöffnete Tankklappe: Gas-Einfülls-
tutzen 1,Dichtring des Einfüllstutzens 2.
Vor dem Tanken Motor, Zündung, Mobiltele-
fon und Standheizung ausschalten ››› .
Bitte beachten Sie auch die Bedienungsanlei-
tung zur Bedienung der Erdgastankanlage.
Das Fahrzeug kann mit komprimiertem Erd-
gas (CNG) ››› betankt werden. Ein Betan-
ken mit anderen Erdgasarten, wie z. B. Flüs-
sigerdgas (LNG) oder Hydromethan ist nicht
zulässig.
Tankverschluss öffnen
Der Erdgas-Einfüllstutzen befindet sich hinter
der Tankklappe neben dem Benzin-Einfülls-
tutzen.
●Entriegeln Sie das Fahrzeug mit dem
Schlüssel oder mit der Zentralverriegelungs-
taste in der Fahrertür ››› Seite 101.»
195
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Empfehlungen
●Drücken Sie auf den hinteren Bereich der
Klappe und öffnen Sie diese.
Tanken fahren
Besonderheit: Bei sehr hoher Umgebungs-
temperatur ist es möglich, dass sich der
Überhitzungsschutz der Erdgastankanlage
automatisch abschaltet.
●Öffnen Sie den Gas-Einfüllstutzen
››› Abb. 1661.
●Stecken Sie die Einfülldüse der Tankanlage
in den Gas-Einfüllstutzen.
●Der Tank ist voll, wenn sich der Kompressor
der Tankanlage automatisch abschaltet.
●Soll der Tankvorgang vorher beendet wer-
den, betätigen Sie die Tankstopptaste.
Tankverschluss schließen
●Stellen Sie sicher, dass der Dichtring 2
des Gas-Einfüllstutzens sich nicht in der Ein-
fülldüse verhakt. Setzen Sie ihn ggf. erneut
auf den Einfüllstutzen.
●Drücken Sie den Deckel in den Einfüllstut-
zen.
●Schließen Sie die Tankklappe, bis sie hör-
bar einrastet.
ACHTUNG
Erdgas ist hochexplosiv und leicht entzünd-
bar. Der unsachgemäße Umgang mit Erdgas
kann Unfälle, schwere Verbrennungen und
andere Verletzungen verursachen.
●Vor dem Tanken mit Erdgas muss der Ein-
füllstutzen korrekt einrasten. Wenn Gasge-
ruch festgestellt wird, muss der Tankvorgang
sofort gestoppt werden.
ACHTUNG
Das Fahrzeug kann nicht mit Flüssigerdgas
(LNG) betankt werden, deshalb darf dieser
Kraftstoff auf keinen Fall getankt werden.
Flüssigerdgas (LNG) kann die Explosion des
Gastanks verursachen und schwere Verlet-
zungen hervorrufen.
Hinweis
●Die Einfüllstutzen der Erdgastankanlagen
unterscheiden sich ggf. in ihrer Bedienung.
Wenn Ihnen die richtige Bedienung nicht be-
kannt ist, sollten Sie das Fahrzeug von einem
qualifizierten Mitarbeiter der Tankstelle be-
tanken lassen.
●Die Geräusche, die beim Tanken zu verneh-
men sind, sind normal und weisen nicht auf
eine Systemstörung hin.
●Das Erdgassystem des Fahrzeugs kann so-
wohl mit einem kleinen Kompressor (langsa-
mes Tanken) als auch mit einem großen Kom-
pressor (schnelles Tanken) an den Erdgas-
tankstellen betankt werden.
Motorhaube
Vorbereitungen zu Arbeiten im Motor-
raum
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch››› Seite 10.
Vor allen Arbeiten im Motorraum das Fahr-
zeug immer auf einem waagerechten und
tragfähigen Untergrund sicher abstellen.
Der Motorraum eines Fahrzeugs ist ein ge-
fährlicher Bereich. Niemals Arbeiten am Mo-
tor und im Motorraum durchführen, wenn
man nicht mit den notwendigen Handlungen
und den allgemein gültigen Sicherheitsvor-
kehrungen vertraut ist und wenn falsche Be-
triebsmittel und Betriebsflüssigkeiten sowie
ungeeignete Werkzeuge zur Verfügung ste-
hen ››› ! Falls erforderlich, alle Arbeiten bei
einem Fachbetrieb durchführen lassen.
Schwere Verletzungen können durch unsach-
gemäße Arbeiten verursacht werden.
ACHTUNG
Unbeabsichtigte Fahrzeugbewegungen wäh-
rend der Wartungsarbeiten können schwere
Verletzungen verursachen.
●Niemals unter dem Fahrzeug arbeiten,
wenn es nicht gegen Wegrollen gesichert ist.
Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wird,
während die Räder den Boden berühren,
muss das Fahrzeug auf einer Ebene stehen,
196
Prüfen und Nachfüllen
die Räder müssen blockiert und der
Fahrzeugschlüssel aus dem Zündschloss ab-
gezogen sein.
●Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wer-
den soll, muss das Fahrzeug zusätzlich mit
geeigneten Unterstellböcken sicher abge-
stützt werden. Der Wagenheber reicht für die-
sen Zweck nicht aus und kann versagen, was
zu schweren Verletzungen führen kann.
●Den Start-Stopp-Betrieb ausschalten.
ACHTUNG
Der Motorraum jedes Fahrzeugs ist ein ge-
fährlicher Bereich und kann schwere Verlet-
zungen verursachen!
●Bei allen Arbeiten immer äußerst umsichtig
und vorsichtig sein sowie die allgemein gülti-
gen Sicherheitsvorkehrungen beachten. Nie-
mals ein persönliches Risiko eingehen.
●Niemals Arbeiten am Motor und im Motor-
raum durchführen, wenn man nicht mit den
notwendigen Handlungen vertraut ist. Wenn
man unsicher ist, was zu tun ist, die notwen-
digen Arbeiten von einem Fachbetrieb durch-
führen lassen. Nicht ordnungsgemäß durch-
geführte Arbeiten können schwere Verletzun-
gen zur Folge haben.
●Niemals die Motorraumklappe öffnen oder
schließen, solange Dampf oder Kühlmittel
austritt. Sie können schwere Verbrennungen
verursachen. Immer warten, bis man keinen
Dampf oder Kühlmittel mehr aus dem Motor-
raum austreten hört und sieht.
●Immer den Motor abkühlen lassen, bevor
die Motorraumklappe geöffnet wird.
●Heiße Teile des Motors oder der Abgasanla-
ge können bei Berührung die Haut verbren-
nen.
●Wenn der Motor sich abgekühlt hat, ist vor
dem Öffnen der Motorraumklappe folgendes
zu beachten:
–Ziehen Sie die Handbremse an und brin-
gen Sie den Wählhebel in Position N bzw.
den Schalthebel in die Neutralstellung.
–Ziehen Sie den Fahrzeugschlüssel vom
Zündschloss ab.
–Halten Sie Kinder stets vom Motorraum
fern und lassen Sie sie niemals unbeauf-
sichtigt.
●Das Motorkühlsystem steht bei heißen Mo-
tor unter Druck. Öffnen Sie niemals bei hei-
ßen Motor den Deckel des Motorkühlmitte-
lausgleichsbehälters. Dadurch kann Kühlmit-
tel herausspritzen und schwere Verbrennun-
gen und Verletzungen verursachen.
–Nach Abkühlen den Deckel langsam und
sehr vorsichtig entgegen dem Uhrzeiger-
sinn drehen und dabei leichten Druck
nach unten auf den Deckel ausüben.
–Schützen Sie stets das Gesicht, die Hän-
de und Arme vor heißem Motorkühlmittel
oder Dampf mit einem großen, dicken
Lappen.
●Beim Nachfüllen keine Betriebsflüssigkei-
ten auf Motorteile oder die Abgasanlage gie-
ßen. Die vergossenen Betriebsflüssigkeiten
können einen Brand verursachen.
ACHTUNG
Hochspannung der elektrischen Anlage kann
Stromschläge, Verbrennungen, schwere Ver-
letzungen und den Tod verursachen!
●Niemals die elektrischen Anlage kurzschlie-
ßen. Die Fahrzeugbatterie könnte explodie-
ren.
●Um das Risiko eines Stromschlags und
schwerer Verletzungen zu reduzieren, wäh-
rend der Motor läuft oder gestartet wird, fol-
gendes beachten:
–Niemals die elektrischen Leitungen der
Zündanlage berühren.
ACHTUNG
Im Motorraum befinden sich drehende Teile,
die schwere Verletzungen verursachen kön-
nen.
●Niemals in den Bereich des oder direkt in
den Kühlerventilator fassen. Das Berühren
der Rotorblätter kann schwere Verletzungen
verursachen. Der Ventilator ist temperaturge-
steuert und kann sich selbstständig einschal-
ten – auch bei ausgeschalteter Zündung oder
aus dem Zündschloss abgezogenem Fahr-
zeugschlüssel.
●Wenn beim Startvorgang oder bei laufen-
dem Motor Arbeiten durchgeführt werden
müssen, geht eine lebensbedrohende Gefahr
von sich drehenden Teilen (z.B. Keilrippenrie-
men, Generator, Kühlerventilator) und von
der Hochspannungszündanlage aus. Immer
höchste Sorgfalt walten lassen.»
197
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Empfehlungen
–Immer darauf achten, dass sich keine
Körperteile, Schmuck, Krawatten, lose
Kleidungsstücke und lange Haare in dreh-
enden Motorteilen verfangen können. Vor
Ausführung der Arbeiten immer Schmuck
(Ketten, usw.) und Krawatten ausziehen,
lange Haare hochbinden und alle Klei-
dungsstücke eng am Körper zum Anlie-
gen bringen, um zu vermeiden, dass sie
sich an den Motorteilen verfangen.
–Immer extrem vorsichtig und niemals un-
achtsam das Gaspedal betätigen. Das
Fahrzeug kann sich auch bei angezoge-
ner Handbremse in Bewegung setzen.
●Keine Gegenstände wie z. B. Putzlappen
oder Werkzeug im Motorraum liegen lassen.
Zurückgelassene Gegenstände können Funk-
tionsstörungen, Motorschäden und einen
Brand verursachen.
ACHTUNG
Betriebsflüssigkeiten und einige Materialien
im Motorraum sind leicht entflammbar und
können Brände und schwere Verletzungen
verursachen!
●Niemals rauchen.
●Niemals in der Nähe von offenen Flammen
oder Funken arbeiten.
●Niemals Betriebsflüssigkeiten über den
Motor gießen. Diese können sich an heißen
Motorteilen entzünden und dadurch Verlet-
zungen verursachen.
●Wenn Arbeiten am Kraftstoffsystem oder
der elektrischen Anlage notwendig ist, fol-
gendes beachten:
–Immer die Fahrzeugbatterie abklemmen.
–Niemals in der Nähe von Heizungen,
Durchlauferhitzern oder anderen offenen
Flammen arbeiten.
●Immer einen funktionsfähigen, geprüften
Feuerlöscher in der Nähe bereitstellen.
●Niemals den Motor mit zusätzlichen Isolier-
materialien, z.B. einer Decke, abdecken.
Brandgefahr!
ACHTUNG
Eine nicht richtig geschlossene Motorraum-
klappe kann sich während der Fahrt plötzlich
öffnen und die Sicht nach vorn versperren.
Das kann Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen.
●Nach dem Schließen der Motorraumklappe
prüfen, ob die Verriegelung im Schlossträger
richtig eingerastet ist. Die Motorraumklappe
muss bündig mit den umgebenden Karosse-
rieteilen abschließen.
●Wenn während der Fahrt festgestellt wer-
den sollte, das die Motorraumklappe nicht
richtig geschlossen ist, umgehend anhalten
und Motorraumklappe schließen.
●Motorraumklappe nur dann öffnen, wenn
alle Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden
(Motor ausgeschaltet, keine Rauchbildung im
Motorraum, genügend Freiraum im Umkreis
des Fahrzeugs, sich niemand in der Nähe des
Fahrzeugs befindet, usw.).
VORSICHT
●Beim Nachfüllen oder Wechseln von Be-
triebsflüssigkeiten darauf achten, dass die
Flüssigkeiten in den richtigen Behältern sind.
Falsche Betriebsflüssigkeiten können schwer-
wiegende Funktionsmängel und ein Motor-
schaden verursachen!
●Um Beschädigungen der Motorraumklappe
und der Scheibenwischerarme zu vermeiden,
die Motorraumklappe nur bei angeklappten
Scheibenwischerarmen öffnen.
●Vor Fahrtantritt Scheibenwischerarme im-
mer an die Frontscheibe klappen.
Umwelthinweis
Aus dem Fahrzeug austretende Betriebsflüs-
sigkeiten schädigen die Umwelt. Deshalb re-
gelmäßig den Boden unter dem Fahrzeug
kontrollieren. Wenn auf dem Boden Flecken
durch Öl oder andere Betriebsflüssigkeiten zu
sehen sind, Fahrzeug von einem Fachbetrieb
prüfen lassen. Ausgelaufene Betriebsflüssig-
keiten fachgerecht entsorgen.
198
Prüfen und Nachfüllen
Motoröl
Einleitung zum Thema
ACHTUNG
Ein unsachgemäßer Umgang mit Motoröl
kann schwere Verbrennungen und Verletzun-
gen verursachen.
●Beim Umgang mit Motoröl immer Augen-
schutz tragen.
●Motoröl ist giftig und muss außerhalb der
Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
●Motoröl nur im verschlossenen Originalbe-
hälter aufbewahren; das gilt auch für das Alt-
öl bis zur Entsorgung.
●Niemals leere Lebensmitteldosen, Flaschen
oder andere Behälter zum Aufbewahren von
Motoröl benutzen, da das Personen dazu ver-
anlassen könnte, das enthaltene Motoröl zu
trinken.
●Regelmäßiger Kontakt mit Motoröl kann
die Haut schädigen. Mit Motoröl benetzte
Haut immer gründlich mit Wasser und Seife
waschen.
●Motoröl wird bei laufendem Motor extrem
heiß und kann die Haut schwer verbrennen.
Immer den Motor abkühlen lassen.
Umwelthinweis
Wie alle anderen Betriebsflüssigkeiten kann
auch auslaufendes Motoröl die Umwelt ver-
schmutzen. Diese Flüssigkeiten in geeigneten
Behältern auffangen und fach- und umweltge-
recht entsorgen.
Warn- und Kontrollleuchten
Blinkt
Motoröldruck zu
gering.
Nicht weiterfahren!
Motor abstellen. Motorölstand prü-
fen und ggf. Motoröl nachfüllen
››› Seite 200.
– Wenn die Warnleuchte blinkt, ob-
wohl der Motorölstand in Ordnung
ist, nicht weiterfahren oder den Mo-
tor laufen lassen. Motorschäden
können die Folge sein. Fachmänni-
sche Hilfe in Anspruch nehmen.
ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Auf der Instrumententafel auf Seite 27.
Motorölspezifikationen
Das zu verwendende Motoröl muss genau
den Spezifikationen entsprechen.
Das richtige Motoröl ist wichtig für die Funkti-
on und Lebensdauer des Motors. Werkseitig
ist in den Motor ein spezielles Qualitätsmehr-
bereichsöl eingefüllt, das in der Regel das
ganze Jahr über verwendet werden kann.
Nach Möglichkeit nur von SEAT freigegebe-
nes Motoröl verwenden ››› . Es darf nur frei-
gegebenes Motorenöl gemäß der entsprech-
enden VW-Norm nachgefüllt werden (››› Tab.
auf Seite 199). Bei den aufgeführten Motor-
ölen handelt es sich um Mehrbereichsleicht-
lauföle.
Motoröle werden ständig weiterentwickelt.
Ein SEAT-Betrieb wird immer aktuell über Ve-
ränderungen informiert. SEAT empfiehlt da-
her, einen Motorölwechsel von einem SEAT-
Betrieb durchführen zu lassen.
Motorölspezifikationen mit zeit- oder lauf-
leistungsabhängigem Service.
44 kW - 55 kW Benzinmoto-
renVW 504 00, VW 502 00
ErdgasmotorVW 502 00
VORSICHT
●Nur die von SEAT ausdrücklich für den Mo-
tor freigegebene Motorölspezifikation ver-
wenden. Die Verwendung eines anderen Mo-
toröls kann ein Motorschaden verursachen!
●Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl bei-
mischen. Schäden, die durch solche Zusatz-
mittel entstehen, sind von der Gewährleis-
tung ausgeschlossen.
199
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Empfehlungen
Prüfung des Motorölstands
Abb. 167 Ölmessstab mit Motorölstandsmar-
kierungen.
Abb. 168 Im Motorraum: Deckel der Motoröl-
Einfüllöffnung.
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch››› Seite 32.
Vorbereitungen
●Fahrzeug auf einer waagerechten Fläche
parken, um das Ablesen eines falschen Mo-
torölstands zu vermeiden.
●Um den Motorölstand prüfen zu können,
muss der Motor betriebswarm sein. Motor
abstellen und ein paar Minuten warten, da-
mit das Motoröl in die Ölwanne zurückfließt.
●Motorhaube öffnen ››› Seite 196.
●Die Motoröl-Einfüllöffnung ist an dem Sym-
bol auf dem Deckel ››› Abb. 168 und der
Ölmessstab am farbigen Griff erkennbar.
Motorölstand prüfen
●Ölmessstab aus dem Führungsrohr heraus-
ziehen und mit einem sauberen Tuch abwi-
schen.
●Ölmessstab wieder in das Führungsrohr bis
zum Anschlag hineinschieben. Wenn sich am
Ölmessstab eine Markierung befindet, muss
diese Markierung beim Hineinstecken in die
entsprechende Nut am oberen Ende des Füh-
rungsrohrs passen.
●Ölmessstab erneut herausziehen und Mo-
torölstand ablesen.
●Nach dem Ablesen des Motorölstands den
Ölmessstab in das Führungsrohr bis zum An-
schlag hineinschieben.
ACHTUNG
Motoröl kann sich entzünden, wenn es auf
heiße Motorteile gelangt. Das kann Brände,
Verbrennungen und andere schwere Verlet-
zungen verursachen.
●Immer sicher stellen, das der Deckel der
Motoröleinfüllöffnung nach dem Nachfüllen
fest zugeschraubt ist. Dadurch kann ein Aus-
laufen von Motoröl auf heiße Motorteile bei
laufendem Motor verhindert werden.
VORSICHT
●Motor nicht starten, wenn der Motoröl-
stand oberhalb des Bereichs ››› Abb. 167 A
steht. Fachmännische Hilfe in Anspruch neh-
men. Andernfalls können der Katalysator und
der Motor beschädigt werden!
●Beim Nachfüllen oder Wechseln von Be-
triebsflüssigkeiten darauf achten, dass die
Flüssigkeiten in den richtigen Behältern sind.
Falsche Betriebsflüssigkeiten können schwer-
wiegende Funktionsmängel und ein Motor-
schaden verursachen.
Umwelthinweis
Der Motorölstand darf keinesfalls oberhalb
des Bereich A liegen. Andernfalls kann Öl
über die Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt
werden, und durch die Abgasanlage in die At-
mosphäre gelangen.
200
Prüfen und Nachfüllen
Motorölverbrauch
Der Motorölverbrauch kann von Motor zu Mo-
tor unterschiedlich ausfallen und sich wäh-
rend der Lebensdauer des Motors verändern.
Abhängig von der Fahrweise und den Ein-
satzbedingungen kann der Ölverbrauch bis
zu 1 l/2.000 km betragen. Bei Neufahrzeu-
gen kann diese Zahl während der ersten
5.000 Kilometer sogar überschritten werden.
Der Motorölstand muss deshalb in regelmä-
ßigen Abständen geprüft werden, am besten
bei jedem Tanken und vor längeren Fahrten.
Bei besonderer Motorbeanspruchung muss
sich der Motorölstand im Bereich ››› Abb. 167
A befinden, wie z. B. bei langen Autobahn-
fahrten im Sommer oder Passfahrten im
Hochgebirge.
Motorölwechsel
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch››› Seite 32.
Das Motoröl muss entsprechend den Vorga-
ben im Wartungsprogramm regelmäßig ge-
wechselt werden.
Den Motoröl- und Filterwechsel auf Grund der
erforderlichen Spezialwerkzeuge und Fach-
kenntnisse sowie der Altölentsorgung immer
bei einem Fachbetrieb durchführen lassen.
SEAT empfiehlt den Besuch bei einem SEAT-
Betrieb.
Nähere Angaben zu den Service-Intervallen
stehen im Wartungsprogramm.
Zusätze im Motoröl lassen neues Motoröl
schon nach kurzer Motorlaufzeit dunkel aus-
sehen. Das ist normal und kein Grund, das
Motoröl öfter wechseln zu lassen.
ACHTUNG
Führen Sie den Motorölwechsel nur dann
selbst durch, wenn Sie über die notwendigen
Fachkenntnisse verfügen.
●Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, le-
sen und beachten Sie die diesbezüglichen
Warnhinweise ››› Seite 196.
●Lassen Sie zunächst den Motor abkühlen.
Das heiße Öl könnte Verbrennungen verursa-
chen!
●Tragen Sie einen Augenschutz – Verät-
zungsgefahr durch Ölspritzer.
●Halten Sie Ihre Arme waagerecht, wenn Sie
die Ölablass-Schraube mit den Fingern he-
rausdrehen, damit das herauslaufende Öl
nicht an Ihrem Arm herunterlaufen kann.
●Wenn Ihre Haut mit Motoröl in Kontakt ge-
kommen ist, müssen Sie sie anschließend
gründlich reinigen.
●Öl ist giftig! Bewahren Sie das Altöl bis zur
Entsorgung vor Kindern sicher auf.
VORSICHT
Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl beimi-
schen. Gefahr eines Motorschadens! Schä-
den, die durch solche Zusatzmittel entstehen,
sind von der Gewährleistung ausgeschlos-
sen.
Umwelthinweis
Vor einem Motorölwechsel zuerst eine Stelle
für die ordnungsgemäße Entsorgung von Alt-
öl ausfindig machen.
Umwelthinweis
Altöl umweltgerecht entsorgen. Niemals das
Altöl z. B. im Garten, in Waldgebieten, über
die Kanalisation, auf Straßen und Wegen, in
Flüssen oder Gewässern entsorgen.
Motorkühlmittel
Einleitung zum Thema
ACHTUNG
Motorkühlmittel ist giftig!
●Motorkühlmittel nur im verschlossenen Ori-
ginalbehälter und an einem sicheren Platz
aufbewahren.
●Niemals leere Lebensmitteldosen, Flaschen
oder andere Behälter zum Aufbewahren von»
201
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Empfehlungen
Motorkühlmittel benutzen, da Personen das
enthaltene Motorkühlmittel trinken könnten.
●Motorkühlmittel außerhalb der Reichweite
von Kindern aufbewahren.
●Stellen Sie sicher, dass der Anteil des rich-
tigen Kühlmittelzusatzes entsprechend der
niedrigsten zu erwartenden Umgebungstem-
peratur vorgesehen wird, in der das Fahrzeug
betrieben wird.
●Bei extrem niedrigen Außentemperaturen
kann das Kühlmittel einfrieren und das Fahr-
zeug liegen bleiben. Weil dann auch die Hei-
zung nicht mehr funktioniert, können Fahr-
zeuginsassen ohne Winterbekleidung erfrie-
ren.
Umwelthinweis
Kühlmittel und Kühlmittelzusätze können die
Umwelt verschmutzen. Ausgelaufenes Kühl-
mittel ist aufzuwischen und umweltgerecht zu
entsorgen.
Kühlmittel-Warnleuchte
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
Leuchtet auf
Motorkühlmittel-
temperatur zu
hoch.
Fahrzeug anhalten!
Sobald es möglich und sicher ist,
das Fahrzeug anhalten. Motor ab-
stellen, Motor abkühlen lassen.
Motorkühlmittel-
stand zu niedrig.
Nicht weiterfahren!
Bei abgekühltem Motor den Motor-
kühlmittelstand prüfen und bei zu
niedrigem Stand Motorkühlmittel
nachfüllen. ››› Seite 202.
Motorkühlmittel-
system gestört.
Nicht weiterfahren.
Nehmen Sie fachmännische Hilfe in
Anspruch.
Blinkt
Motorkühlmittel-
system gestört.
Fachmännische Hilfe in Anspruch
nehmen.
ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Auf der Instrumententafel auf Seite 27.
Hinweis
Am Bildschirm des tragbaren Navigationsge-
räts (von SEAT geliefert) ››› Seite 175 kann ei-
ne Kühlmitteltemperaturanzeige angezeigt
werden.
Motorkühlmittelstand prüfen und Mo-
torkühlmittel nachfüllen
Abb. 169 Im Motorraum: Markierung an dem
Motorkühlmittelausgleichsbehälter.
Abb. 170 Im Motorraum: Deckel des Motor-
kühlmittelausgleichsbehälters.
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch››› Seite 32.
202
Prüfen und Nachfüllen
Wenn der Motorkühlmittelstand zu gering ist,
leuchtet die Warnleuchte des Motorkühlmit-
tels auf.
Vorbereitungen
●Fahrzeug auf einer waagerechten und fes-
ten Fläche parken.
●Motor abkühlen lassen ››› .
●Motorhaube öffnen ›››Seite 196.
●Der Ausgleichsbehälter des Motorkühlmit-
tels ist am Symbol auf dem Deckel erkenn-
bar ››› Abb. 170.
Motorkühlmittelstand prüfen
●Motorkühlmittelstand bei kaltem Motor an
der seitlichen Markierung des Ausgleichsbe-
hälters prüfen ››› Abb. 169.
●Wenn der Flüssigkeitsstand im Behälter un-
terhalb der Minimal-Markierung „MIN“ liegt,
Motorkühlmittel nachfüllen Bei warmem Mo-
tor kann der Motorkühlmittelstand etwas
über der Oberkante des markierten Bereichs
stehen.
Motorkühlmittel nachfüllen
●Immer das Gesicht, die Hände und Arme
vor heißem Motorkühlmittel oder Dampf
schützen, indem ein geeigneter Lappen auf
den Deckel des Ausgleichbehälters gelegt
wird.
●Den Deckel vorsichtig abschrauben ››› .
●Nur neues Motorkühlmittel gemäß der SEAT
Spezifikation nachfüllen (››› Seite 32)
››› .
●Der Motorkühlmittelstand muss sich inner-
halb der Markierungen des Ausgleichsbehäl-
ters befinden ››› Abb. 169. Nicht über die
Oberkante des markierten Bereichs auffüllen
››› .
●Den Deckel fest zuschrauben.
●Falls in einem Notfall kein Motorkühlmittel
gemäß der geforderten Spezifikation
(››› Seite 32) zur Verfügung steht, keinen
anderen Motorkühlmittelzusatz verwenden.
Statt dessen zunächst nur destilliertes Was-
ser››› auffüllen. Anschließend das richtige
Mischungsverhältnis mit dem vorgeschriebe-
nen Motorkühlmittelzusatz schnellstmöglich
wiederherstellen lassen ››› Seite 32.
ACHTUNG
Heißer Dampf oder Motorkühlmittel können
schwere Verbrennungen verursachen.
●Niemals die Motorraumklappe öffnen, wenn
sichtbar oder hörbar Dampf oder Motorkühl-
mittel aus dem Motorraum austritt. Immer so-
lange warten, bis kein Dampf oder Motor-
kühlmittel mehr sichtbar oder hörbar austritt.
●Den Motor immer vollständig abkühlen las-
sen, bevor die Motorraumklappe vorsichtig
geöffnet wird. Heiße Teile können bei Berüh-
rung die Haut verbrennen.
●Das Motorkühlsystem steht bei heißen Mo-
tor unter Druck. Öffnen Sie niemals bei hei-
ßen Motor den Deckel des Motorkühlmitte-
lausgleichsbehälters. Dadurch könnte dieses
Kühlmittel herausspritzen und schwere Ver-
brennungen und Verletzungen verursachen.
–Drehen Sie den Deckel langsam und sehr
vorsichtig gegen den Uhrzeigersinn und
drücken Sie dabei den Deckel leicht nach
unten.
–Schützen Sie stets das Gesicht, die Hän-
de und Arme vor heißem Motorkühlmittel
oder Dampf mit einem großen, dicken
Lappen.
●Beim Nachfüllen keine Betriebsflüssigkei-
ten auf Motorteile oder die Abgasanlage gie-
ßen. Die vergossenen Betriebsflüssigkeiten
können einen Brand verursachen. Unter ge-
wissen Umständen kann das Ethylenglycol
des Motorkühlmittels Feuer fangen.
ACHTUNG
Wenn das Kühlsystem zu wenig Frostschutz-
mittel enthält, kann der Motor ausfallen, wo-
durch die Gefahr schwerer Verletzungen be-
steht.
●Der prozentuale Anteil des Kühlmittelzusat-
zes muss eingehalten werden. Dabei ist die
voraussichtlich niedrigste Umgebungstempe-
ratur im vorgesehenen Nutzungsgebiet des
Fahrzeugs zu berücksichtigen.
●Bei extrem niedriger Umgebungstempera-
tur kann das Kühlmittel gefrieren, sodass»
203
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Empfehlungen
kein Weiterfahren mehr möglich ist. Da in die-
ser Situation auch die Heizung nicht funktio-
niert, besteht die Gefahr des Erfrierens, wenn
die Insassen keine ausreichend schützende
Winterkleidung tragen.
VORSICHT
●Falls kein geeignetes Kühlmittel verfügbar
ist, nur mit destilliertem Wasser auffüllen. Al-
le anderen Wasserarten können aufgrund der
enthaltenen chemischen Bestandteile erheb-
liche Korrosionsschäden im Motor verursa-
chen. Das kann auch zum Ausfall des Motors
führen. Wenn ein anderes Wasser als destil-
liertes Wasser nachgefüllt worden ist, sollte
umgehend die Flüssigkeit im Motorkühlsys-
tem vollständig vom Fachbetrieb erneuert
werden.
●Motorkühlmittel nur bis zur Oberkante des
markierten Bereichs auffüllen ››› Abb. 169.
Überschüssiges Motorkühlmittel wird sonst
bei Erwärmung aus dem Motorkühlsystem
gedrückt und kann zu Beschädigungen füh-
ren.
●Bei größerem Motorkühlmittelverlust Mo-
torkühlmittel nur bei ganz abgekühltem Mo-
tor einfüllen. Ein größerer Motorkühlmittel-
verlust lässt auf Undichtigkeiten im Motor-
kühlsystem schließen. Motorkühlsystem un-
verzüglich von einem Fachbetrieb prüfen las-
sen. Andernfalls kann ein Motorschaden die
Folge sein.
●Beim Nachfüllen Betriebsflüssigkeiten da-
rauf achten, dass die richtigen Behälter be-
füllt werden. Bei Verwenden falscher Be-
triebsflüssigkeiten können schwerwiegende
Funktionsmängel und ein Motorschaden die
Folge sein!
VORSICHT
Die Original-Kühlmittelzusätze dürfen nie-
mals mit Kühlmitteln gemischt werden, die
nicht von SEAT freigegeben sind. Anderenfalls
drohen erhebliche Schäden am Motor und am
Motorkühlsystem.
●Wenn die Flüssigkeit im Kühlmittelausg-
leichbehälter nicht lila, sondern z. B. braun
ist, wurde der Kühlmittelzusatz G13 wahr-
scheinlich mit einem ungeeigneten Fremd-
kühlmittel vermischt. In diesem Fall muss das
Motorkühlmittel umgehend gewechselt wer-
den. Anderenfalls können schwere Funktions-
störungen und Motorschäden entstehen!
Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch››› Seite 33.
Bremsflüssigkeit nimmt im Lauf der Zeit
Feuchtigkeit aus der umgebenden Luft auf.
Ein zu hoher Wassergehalt der Bremsflüssig-
keit verursacht Schäden in der Bremsanlage.
Durch Wasser senkt sich der Siedepunkt der
Bremsflüssigkeit erheblich. Bei einem zu ho-
hen Wassergehalt kann es bei starker Bean-
spruchung der Bremse zu Dampfblasenbil-
dung in der Bremsanlage kommen. Dampf-
blasen reduzieren die Bremswirkung, verlän-
gern den Bremsweg erheblich und können
sogar zum Totalausfall der Bremsanlage füh-
ren. Die eigene Sicherheit und die Sicherheit
anderer Verkehrsteilnehmer ist abhängig von
einer jederzeit ordnungsgemäß funktionier-
enden Bremsanlage ››› .
Bremsflüssigkeitsspezifikation
SEAT hat eine spezielle Bremsflüssigkeit ent-
wickelt, die für das Bremssystem des Fahr-
zeug optimiert ist. SEAT empfiehlt, für eine
optimale Funktion der Bremsanlage Brems-
flüssigkeit der VW-Norm 501 14 zu verwen-
den. Wenn diese Bremsflüssigkeit nicht zur
Verfügung steht oder eine andere Bremsflüs-
sigkeit aus anderen Gründen verwendet wird,
kann eine Bremsflüssigkeit verwendet wer-
den, die den Anforderungen nach US-Norm
FMVSS 116 DOT 4 oder nach deutscher Norm
DIN ISO 4925 CLASS 4 ››› entspricht.
Eine Bremsflüssigkeit nach der VW-
Norm 501 14 erfüllt die Anforderungen der
US-Norm FMVSS 116 DOT 4 und der deut-
schen Norm DIN ISO 4925 CLASS 4. Das be-
deutet jedoch nicht, dass eine Bremsflüssig-
keit gemäß den Anforderungen nach US-
Norm FMVSS 116 DOT 4 oder DIN ISO 4925
CLASS 4 automatisch auch den Anforderun-
gen der VW-Norm 501 14 entspricht. Diese
204
Prüfen und Nachfüllen
Informationen mit den Angaben auf der Ver-
packung der Bremsflüssigkeit abgleichen
und sicherstellen, dass immer die richtige
Bremsflüssigkeit für das Fahrzeug verwendet
wird.
Geeignete Bremsflüssigkeiten sind bei einem
SEAT-Händler erhältlich.
Bremsflüssigkeitsstand
Der Bremsflüssigkeitsstand muss immer zwi-
schen der MIN- und MAX-Markierung des
Bremsflüssigkeitsbehälters sein bzw. ober-
halb der MIN-Markierung ››› .
Der Bremsflüssigkeitsstand kann nicht bei je-
dem Modell genau geprüft werden, da Motor-
teile die Sicht auf den Flüssigkeitsstand im
Bremsflüssigkeitsbehälter behindern. Wenn
der Bremsflüssigkeitsstand nicht genau ab-
gelesen werden kann, fachmännische Hilfe in
Anspruch nehmen.
Der Bremsflüssigkeitsstand sinkt im Fahrbe-
trieb geringfügig ab, weil sich die Bremsbelä-
ge abnutzen und sich die Bremse automa-
tisch nachstellt.
Bremsflüssigkeitswechsel
Die Bremsflüssigkeit muss nach den Anga-
ben im Wartungsprogramm gewechselt wer-
den. Bremsflüssigkeit von einem Fachbetrieb
wechseln lassen. SEAT empfiehlt den Besuch
bei einem SEAT-Betrieb. Nur neue Bremsflüs-
sigkeit nachfüllen lassen, die die erforderli-
che Spezifikation aufweist.
ACHTUNG
Ein Bremsversagen oder eine reduzierte
Bremswirkung können durch ein zu niedrigen
Bremsflüssigkeitsstand und eine zu alte oder
ungeeignete Bremsflüssigkeit verursacht
werden.
●Regelmäßig Bremsanlage und Bremsflüs-
sigkeitsstand prüfen lassen!
●Bremsflüssigkeitswechsel regelmäßig ge-
mäß den Angaben des Wartungsprogramms
durchführen lassen.
●Darauf achten, dass die richtige Bremsflüs-
sigkeit benutzt wird. Nur Bremsflüssigkeit
verwenden, die der VW-Norm 501 14 oder
FMVSS 116 DOT 4 oder DIN ISO 4925
CLASS 4 entspricht. Jede andere Bremsflüs-
sigkeit kann die Bremsfunktion beeinträchti-
gen und kann die Bremswirkung reduziert.
Wenn die Spezifikation VW-Norm 501 14,
FMVSS 116 DOT 4 oder DIN ISO 4925
CLASS 4 nicht auf dem Bremsflüssigkeitsbe-
hälter steht, diese Bremsflüssigkeit nicht be-
nutzen.
●Die nachgefüllte Bremsflüssigkeit muss
neu sein.
●Bewahren Sie die Bremsflüssigkeit nur im
verschlossenen Original-Behälter und sicher
vor Kindern auf – Gefahr einer Vergiftung!
●Bei zu alter Bremsflüssigkeit kann es bei
starker Beanspruchung der Bremse zu Dampf-
blasenbildung in der Bremsanlage kommen.
Dadurch wird die Bremswirkung und somit
die Sicherheit beeinträchtigt. Es besteht Un-
fallgefahr!
VORSICHT
Bremsflüssigkeit beschädigt den Fahrzeug-
lack. Bremsflüssigkeit auf dem Fahrzeuglack
sofort abwischen.
Umwelthinweis
Bremsflüssigkeit kann die Umwelt ver-
schmutzen. Ausgetretene Betriebsflüssigkeit
auffangen und fachgerecht entsorgen.
Scheibenwaschwassertank
Scheibenwaschwasserstand prüfen
und nachfüllen
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch››› Seite 33.
Scheibenwaschwasserstand regelmäßig prü-
fen und ggf. nachfüllen.
●Motorhaube öffnen ››› Seite 196.
●Der Scheibenwaschwasserbehälter ist an
dem Symbol auf dem Deckel erkennbar.
●Prüfen, ob sich noch ausreichend Schei-
benwaschwasser im Behälter befindet.»
205
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Empfehlungen
●Zum Nachfüllen klares Wasser mit einem
von SEAT empfohlenen Scheibenreiniger mi-
schen ››› . Mischungsvorschriften auf der
Verpackung beachten.
●Bei kalten Außentemperaturen ein speziel-
les Frostschutzmittel beimischen, damit das
Wasser nicht einfrieren kann.
Füllmengen
Die Füllmenge des Scheibenwaschwasserbe-
hälters beträgt etwa 3 Liter.
ACHTUNG
Scheibenwaschwasser kann ohne ausreich-
enden Frostschutz auf der Frontscheibe und
der Heckscheibe gefrieren und die Sicht nach
vorn und hinten einschränken.
●Scheibenwaschanlage bei winterlichen
Temperaturen nur mit ausreichendem Frost-
schutz benutzen.
●Niemals die Scheibenwaschanlage bei win-
terlichen Temperaturen benutzen, solange
die Frontscheibe nicht mit der Lüftungsanlage
angewärmt wurde. Das Frostschutzgemisch
kann sonst auf der Frontscheibe gefrieren
und die Sicht einschränken.
ACHTUNG
Niemals Kühlerfrostschutz oder ähnliche un-
geeignete Zusätze in das Scheibenwaschwas-
ser mischen. Dadurch kann sonst ein öliger
Film auf der Fensterscheibe entstehen, der
die Sicht erheblich beeinträchtigt.
●Sauberes, klares Wasser mit einem von
SEAT empfohlenen Scheibenreiniger verwen-
den.
●Dem Scheibenwaschwasser gegebenenfalls
geeignetes Frostschutzmittel beimischen.
VORSICHT
●Niemals die von SEAT empfohlenen Reini-
gungsmittel mit anderen Reinigungsmitteln
vermischen. Es kann sonst zu einer Ausflo-
ckung der Bestandteile und damit zur Ver-
stopfung der Scheibenwaschdüsen kommen.
●Beim Nachfüllen Betriebsflüssigkeiten auf
keinen Fall verwechseln. Andernfalls können
schwerwiegende Funktionsmängel oder ein
Motorschaden die Folge sein!
Fahrzeugbatterie
Einleitung zum Thema
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch››› Seite 34.
Die Fahrzeugbatterie in Bestandteil der elekt-
rischen Anlage im Fahrzeug.
Niemals Arbeiten an der elektrischen Anlage
durchführen, wenn Sie nicht mit den notwen-
digen Handlungen und den allgemein gülti-
gen Sicherheitsvorkehrungen vertraut sind
und wenn kein geeignetes Werkzeug zur Ver-
fügung steht ››› ! Falls erforderlich, alle Ar-
beiten bei einem Fachbetrieb durchführen
lassen. SEAT empfiehlt den Besuch bei einem
SEAT-Betrieb. Schwere Verletzungen können
durch unsachgemäße Arbeiten verursacht
werden.
Einbauort der Fahrzeugbatterie
Die Fahrzeugbatterie befindet sich im Motor-
raum.
Erläuterung der Warnhinweise auf der Fahr-
zeugbatterie
SymbolBedeutung
Immer Augenschutz tragen!
Batteriesäure ist stark ätzend. Immer
Schutzhandschuhe und Augenschutz tra-
gen!
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen
sind verboten!
Bei der Ladung der Fahrzeugbatterie ent-
steht ein hochexplosives Knallgasge-
misch!
Immer Kinder von Säure und Fahrzeug-
batterie fernhalten!
ACHTUNG
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an der
elektrischen Anlage können schwere Verät-
zungen, Feuer oder Stromschläge verursa-
chen. Vor allen Arbeiten immer die folgenden
206
Prüfen und Nachfüllen
Warnhinweise und Sicherheitsvorkehrungen
lesen und beachten:
●Vor allen Arbeiten an der Fahrzeugbatterie
Zündung und alle elektrischen Verbraucher
ausschalten und das Minuskabel der Fahr-
zeugbatterie abklemmen.
●Kinder immer von der Batteriesäure und
Fahrzeugbatterie fernhalten.
●Tragen Sie stets eine Schutzbrille.
●Batteriesäure ist sehr aggressiv. Sie kann
die Haut verätzen und die Augen erblinden
lassen. Schützen Sie beim Umgang mit der
Batterie vor allem die Hände, Arme und das
Gesicht vor Säurespritzern.
●Nicht rauchen und niemals in der Nähe von
offenen Flammen oder Funken arbeiten.
●Funkenbildung beim Umgang mit Kabeln
und elektrischen Geräten sowie durch elekt-
rostatischer Entladung vermeiden.
●Batteriepole niemals kurzschließen.
●Niemals eine beschädigte Fahrzeugbatterie
verwenden. Sie kann explodieren. Eine be-
schädigte Fahrzeugbatterie umgehend erset-
zen.
●Beschädigte oder gefrorene Fahrzeugbatte-
rie umgehend ersetzen. Eine entladene Fahr-
zeugbatterie kann bereits bei Temperaturen
um 0°C (+32°F) gefrieren.
VORSICHT
●Niemals Fahrzeugbatterien bei eingeschal-
teter Zündung oder bei laufendem Motor ab-
klemmen oder miteinander verbinden, da
sonst die elektrische Anlage bzw. elektroni-
sche Bauteile beschädigt werden.
●Fahrzeugbatterie nicht für längere Zeit dem
direkten Tageslicht aussetzen, da die UV-
Strahlen das Batteriegehäuse beschädigen
können.
●Fahrzeugbatterie bei längeren Standzeiten
vor Frost schützen, damit die Fahrzeugbatte-
rie nicht „einfriert“ und dadurch zerstört
wird.
Warnleuchte
Leuchtet auf
Generator ge-
stört.
Fachbetrieb aufsuchen. Elektrische
Anlage prüfen lassen.
Nicht erforderliche elektrische Ge-
räte ausschalten. Fahrzeugbatterie
wird während der Fahrt nicht vom
Generator geladen.
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Auf der Instrumententafel auf Seite 27.
Säurestand der Fahrzeugbatterie prü-
fen
Abb. 171 Im Motorraum: Abdeckung für die
Fahrzeugbatterie abnehmen.
Den Säurestand der Fahrzeugbatterie bei ho-
hen Kilometerlaufleistungen, in Ländern mit
warmem Klima und bei einer alten Fahrzeug-
batterie regelmäßig kontrollieren. Die Fahr-
zeugbatterie ist ansonsten wartungsfrei.
Fahrzeuge mit Start-Stopp-Funktion sind mit
speziellen Fahrzeugbatterien ausgestattet.
Bei diesen Batterien kann der Säurestand
aus technischen Gründen nicht geprüft wer-
den.
Vorbereitungen
●Fahrzeug für Arbeiten im Motorraum vorbe-
reiten ››› Seite 196.
●Motorhaube öffnen ››› Seite 196.»
207
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Empfehlungen
●Auf die Laschen ››› Abb. 171 (Pfeile) in
Pfeilrichtung drücken und die Batterieabde-
ckung nach oben abnehmen.
Batteriesäurestand prüfen
●Für ausreichende Beleuchtung sorgen, um
die Farben deutlich erkennen zu können. Nie-
mals Flammen oder glimmende Gegenstände
als Beleuchtung verwenden.
●Das runde Sichtfenster an der Oberseite
der Fahrzeugbatterie wechselt je nach Säure-
stand die Farbanzeige.
Farbanzei-
ge
Handlung
Hellgelb
oder farblos
Säurestand der Fahrzeugbatterie zu
niedrig. Fahrzeugbatterie bei einem
Fachbetrieb prüfen und ggf. ersetzen
lassen.
SchwarzSäurestand der Fahrzeugbatterie ist in
Ordnung.
ACHTUNG
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie können
schwere Verätzungen, Explosionen oder
Stromschläge verursachen.
●Fahrzeugbatterie niemals kippen. Aus den
Entgasungsöffnungen kann Säure austreten
und Verätzungen verursachen.
●Niemals eine Fahrzeugbatterie öffnen.
●Bei Säurespritzern auf der Haut oder im Au-
ge, die betroffene Stelle sofort einige Minu-
ten lang mit kaltem Wasser spülen. Danach
sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsu-
chen.
●Bei verschluckter Säure sofort Arzt aufsu-
chen.
Fahrzeugbatterie laden, ersetzen, ab-
oder anklemmen
Fahrzeugbatterie laden
Das Aufladen der Fahrzeugbatterie sollte von
einem Fachbetrieb durchgeführt werden, da
die Technologie der werkseitig eingebauten
Fahrzeugbatterie ein spannungsbegrenztes
Laden erfordert ››› . SEAT empfiehlt den Be-
such bei einem SEAT-Betrieb.
Fahrzeugbatterie ersetzen
Die Fahrzeugbatterie ist entsprechend dem
Einbauort entwickelt und mit Sicherheits-
merkmalen ausgestattet. Wenn eine Fahr-
zeugbatterie ersetzt werden muss, vor dem
Neukauf bei einem SEAT-Betrieb über die
elektromagnetische Verträglichkeit, Größe
und die erforderlichen Wartungs-, Leistungs-
und Sicherheitsanforderungen der neuen
Fahrzeugbatterie erkundigen. SEAT emp-
fiehlt, die Fahrzeugbatterie von einem SEAT-
Betrieb wechseln zu lassen.
Verwenden Sie nur wartungsfreie Batterien
entsprechend der Normen TL 825 06 und
VW 7 50 73. Diese Norm muss von Au-
gust 2008 oder neuer sein.
Fahrzeuge mit Start-Stopp-Funktion sind mit
einer speziellen Fahrzeugbatterie ausgestat-
tet. Daher muss diese Batterie durch eine an-
dere mit gleicher Spezifikation ersetzt wer-
den.
Fahrzeugbatterie abklemmen
Falls die Fahrzeugbatterie von der elektri-
schen Anlage im Fahrzeug abgeklemmt wer-
den muss, Folgendes beachten:
●Alle elektrischen Verbraucher und die Zün-
dung ausschalten.
●Vor dem Abklemmen Fahrzeug entriegeln,
da sonst die Alarmanlage ausgelöst wird.
●Zuerst das Minuskabel und dann das Plus-
kabel abklemmen ››› .
Fahrzeugbatterie anklemmen
●Vor dem Wiederanklemmen der Fahrzeug-
batterie alle elektrischen Verbraucher und die
Zündung ausschalten.
●Zuerst das Pluskabel, dann das Minuskabel
anklemmen ››› .
Nach dem Anklemmen einer Fahrzeugbatte-
rie und dem Einschalten der Zündung können
verschiedene Kontrollleuchten aufleuchten.
Sie verlöschen, wenn eine kurze Wegstrecke
mit 15-20 km/h (10-12 mph) gefahren wird.
Wenn die Kontrollleuchten weiterhin
208
Prüfen und Nachfüllen
leuchten, Fachbetrieb aufsuchen und Fahr-
zeug prüfen lassen.
Wenn die Fahrzeugbatterie längere Zeit abge-
klemmt war, kann möglicherweise der nächs-
te fällige Service nicht korrekt angezeigt oder
berechnet werden ››› Seite 92. Die maximal
zulässigen Wartungsintervalle beachten
››› Buch Wartungsprogramm.
Automatische Geräteabschaltung
Durch ein intelligentes Bordnetzmanagement
werden bei starker Belastung der Fahrzeug-
batterie automatisch verschiedene Maßnah-
men ergriffen, um ein Entladen der Fahrzeug-
batterie zu verhindern:
●Die Leerlaufdrehzahl wird angehoben, da-
mit der Generator mehr Strom liefert.
●Gegebenenfalls werden größere Stromver-
braucher in der Leistung begrenzt oder not-
falls ganz abgeschaltet.
●Beim Anlassen des Motors kann die Span-
nungsversorgung der 12-Volt-Steckdose und
des Zigarettenanzünders kurzzeitig unterbro-
chen werden.
Das Bordnetzmanagement kann nicht immer
verhindern, dass die Fahrzeugbatterie entla-
den wird. Beispielsweise wenn die Zündung
längere Zeit bei abgestelltem Motor oder das
Stand- oder Parklicht bei längerem Parken
eingeschaltet ist.
Warum entlädt sich die Fahrzeugbatterie:
●Lange Standzeiten, ohne den Motor laufen
zu lassen, besonders bei eingeschalteter
Zündung.
●Benutzung von elektrischen Verbrauchern
bei stehendem Motor.
ACHTUNG
Eine unsachgemäße Befestigung und das Ver-
wenden falscher Fahrzeugbatterien können
Kurzschlüsse, Feuer und schwere Verletzun-
gen verursachen.
●Immer nur wartungsfreie und auslaufge-
schützte Fahrzeugbatterien verwenden, die
die gleichen Eigenschaften, Spezifikationen
und Abmessungen aufweisen wie die werk-
seitig eingebaute Fahrzeugbatterie.
ACHTUNG
Beim Aufladen der Fahrzeugbatterie entsteht
ein hochexplosives Knallgasgemisch.
●Fahrzeugbatterie nur in gut belüfteten Räu-
men aufladen.
●Niemals eine gefrorene oder aufgetaute
Fahrzeugbatterie aufladen. Eine entladene
Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperatu-
ren um 0°C (+32°F) gefrieren.
●Fahrzeugbatterie unbedingt ersetzen, wenn
die Fahrzeugbatterie einmal gefroren war.
●Falsch angeklemmte Anschlusskabel kön-
nen einen Kurzschluss verursachen. Zuerst
das Pluskabel und dann das Minuskabel an-
klemmen.
VORSICHT
●Niemals die Fahrzeugbatterie bei einge-
schalteter Zündung oder bei laufendem Motor
abklemmen, da sonst die elektrische Anlage
bzw. elektronische Bauteile beschädigt wer-
den.
●Niemals Strom abgebendes Zubehör, wie
z. B. Solarpanel oder Batterie-Ladegerät, zum
Laden der Fahrzeugbatterie an die 12-Volt-
Steckdose oder an den Zigarettenanzünder
anschließen. Die elektrische Anlage des Fahr-
zeugs könnte sonst beschädigt werden.
Umwelthinweis
Fahrzeugbatterie vorschriftsmäßig entsor-
gen. Fahrzeugbatterien können giftige Sub-
stanzen wie Schwefelsäure und Blei enthal-
ten.
Umwelthinweis
Batteriesäure kann die Umwelt verschmut-
zen. Austretende Betriebsflüssigkeiten auf-
fangen und ordnungsgemäß entsorgen.
209
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Empfehlungen
Räder und Reifen
Räder
Einleitung zum Thema
SEAT empfiehlt, alle Arbeiten an den Reifen
oder Rädern von einem Fachbetrieb durch-
führen zu lassen. Dieser Betrieb ist mit den
erforderlichen Spezialwerkzeugen und Er-
satzteilen ausgerüstet, hat die nötigen Fach-
kenntnisse und ist auf die Entsorgung der
Altreifen vorbereitet. SEAT empfiehlt den Be-
such bei einem SEAT-Betrieb.
ACHTUNG
Neue Räder oder Räder die alt, abgefahren
oder beschädigt sind, können nicht die voll-
ständige Fahrzeugkontrolle und Bremswir-
kung erbringen.
●Ein unsachgemäßer Umgang mit Rädern
und Reifen kann die Fahrsicherheit reduzie-
ren und Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen.
●An allen vier Rädern nur Gürtelreifen glei-
cher Bauart, Größe (Abrollumfang) und glei-
cher Profilausführung verwenden.
●Neue Reifen müssen eingefahren werden,
denn neue Räder haben anfangs eine vermin-
derte Haftfähigkeit und Bremswirkung. Um
Unfälle und schwere Verletzungen zu vermei-
den, während der ersten 600 km entspre-
chend vorsichtig fahren.
●Regelmäßig Reifenfülldruck prüfen und im-
mer den angegebenen Reifenfülldruckwert
einhalten. Ein zu geringer Reifenfülldruck
kann den Reifen so stark erwärmen, dass es
zur Laufstreifenablösung und sogar zum Plat-
zen des Reifens kommen kann.
●Niemals mit beschädigten (Stiche, Schnit-
te, Risse und Beulen) und abgefahrenen Rei-
fen fahren. Das Fahren mit diesen Reifen kann
Reifenplatzer, Unfälle und schwere Verletzun-
gen verursachen. Abgefahrene oder beschä-
digte Reifen unverzüglich ersetzen.
●Niemals die für die montierten Reifen zu-
lässige Höchstgeschwindigkeit und Traglast
überschreiten.
●Die Wirksamkeit der Fahrerassistenzsyste-
me und der bremsunterstützenden Systeme
hängt auch von der Haftung der Reifen ab.
●Wenn während der Fahrt ungewohnte Vib-
rationen oder einseitiges Ziehen des Fahr-
zeugs festgestellt wird, sofort anhalten und
die Räder und Reifen auf Beschädigungen
prüfen.
●Um das Risiko des Verlustes der Fahrzeug-
kontrolle, eines Unfalls und schwerer Verlet-
zungen zu reduzieren, niemals die Verschrau-
bungen bei Felgen mit verschraubtem Felgen-
ring lösen.
●Keine Räder oder Reifen verwenden, deren
Vorgeschichte nicht bekannt ist. Benutzte
Räder und Reifen können beschädigt sein,
auch wenn diese Beschädigungen nicht sicht-
bar sind.
●Alte Reifen – auch wenn sie noch nicht be-
nutzt wurden – können vor allem bei hohen
Geschwindigkeiten plötzlich Luft verlieren
oder platzen und dadurch Unfälle und schwe-
re Verletzungen verursachen. Reifen, die älter
als 6 Jahre sind, nur im Notfall und mit äußer-
ster Vorsicht sowie entsprechend vorsichtiger
Fahrweise verwenden.
Hinweis
Aus technischen Gründen können normaler-
weise Felgen anderer Fahrzeuge nicht ver-
wendet werden. Dies gilt unter Umständen
sogar für Felgen des gleichen Fahrzeugtyps.
Amtliche Fahrzeugpapiere beachten und ggf.
bei einem SEAT-Betrieb nachfragen.
Manipulation von Reifen und Felgen
Abb. 172 Schema für das Tauschen der
Räder.
Reifen sind die am meisten beanspruchten
und unterschätzten Teile eines Fahrzeugs.
210
Räder und Reifen
Reifen sind sehr wichtig, denn die schmalen
Auflageflächen der Reifen sind der einzige
Kontakt des Fahrzeugs zur Straße.
Die Reifenlebensdauer ist abhängig vom Rei-
fenfülldruck, der Fahrweise, dem Umgang
und der korrekten Montage.
Reifen und Felgen sind wichtige Konstrukti-
onselemente. Die von SEAT freigegebenen
Reifen und Felgen sind genau auf den zuge-
hörigen Fahrzeugtyp abgestimmt und tragen
damit wesentlich zu einer guten Straßenlage
und sicheren Fahreigenschaften bei.
Beschädigungen an Reifen und Felgen ver-
meiden
●Bordsteine und dergleichen nur langsam
und möglichst im rechten Winkel überfahren.
●Reifen regelmäßig auf Beschädigungen
prüfen, wie z. B. Stiche, Schnitte, Risse und
Beulen.
●Fremdkörper entfernen, die sich äußerlich
in dem Reifenprofil befinden und nicht ins
Reifeninnere eingedrungen sind››› Sei-
te 215.
●Außerdem sind die Warnmeldungen des
Reifenkontrollsystems zu beachten.
●Beschädigte oder abgefahrene Reifen um-
gehend ersetzen lassen ››› Seite 215.
●Reifen regelmäßig auf versteckte Schäden
überprüfen ››› Seite 215.
●Niemals die Traglast und Höchstgeschwin-
digkeit der montierten Reifen überschreiten
››› Seite 219.
●Reifen, auch das Reserverad, vor der Berüh-
rung mit aggressiven Stoffen inklusive Fett,
Öl, Benzin und Bremsflüssigkeit schützen
››› .
●Fehlende Staubkappen der Ventile umge-
hend ersetzen.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Laufrichtungsgebundene Reifen sind entwi-
ckelt worden, nur in eine Richtung zu rollen.
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist die
Reifenflanke mit Pfeilen markiert ››› Sei-
te 219. Die so angegebene Laufrichtung
muss unbedingt eingehalten werden. Nur da-
durch werden die optimalen Laufeigenschaf-
ten bezüglich Aquaplaning, Haftvermögen,
Geräusch und Abrieb sichergestellt.
Wenn einen Reifen dennoch entgegen der
vorgesehenen Laufrichtung montiert wird,
unbedingt sorgfältiger fahren, da der Reifen
nicht mehr bestimmungsgemäß verwendet
wird. Das ist besonders auf nassen Straßen
wichtig. Der Reifen muss so schnell wie mög-
lich ersetzt oder in der richtigen Laufrichtung
montiert werden.
Räder tauschen
Zur gleichmäßigen Abnutzung aller Reifen
empfiehlt sich ein regelmäßiger Rädertausch
entsprechend dem Schema ››› Abb. 172. Da-
durch haben alle Reifen etwa die gleiche Le-
bensdauer.
SEAT empfiehlt, den Rädertausch von einem
Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Reifen sind älter als 6 Jahre
Reifen altern durch physikalische und chemi-
sche Prozesse, wodurch ihre Funktion beein-
trächtigt werden kann. Reifen, die längere
Zeit unbenutzt lagern, verhärten und versprö-
den früher als Reifen, die ständig am Fahr-
zeug im Einsatz sind.
SEAT empfiehlt, Reifen die 6 Jahre und älter
sind, durch neue Reifen ersetzen zu lassen.
Dies gilt auch für Reifen inklusive Reserve-
rad, die äußerlich noch gebrauchsfähig er-
scheinen und deren Profiltiefe noch nicht den
gesetzlich vorgeschriebenen Mindestwert er-
reicht hat ››› .
Das Alter jedes Reifens kann anhand des Her-
stellungsdatums ermittelt werden, das Be-
standteil der Reifen-Identifikationsnummer
ist () ››› Seite 219.
Lagerung der Reifen
Räder kennzeichnen, bevor diese abmontiert
werden, damit sie bei der Wiedermontage die
bisherige Laufrichtung beibehalten können
(links, rechts, vorn, hinten). Abmontierte
Räder bzw. Reifen immer kühl, trocken und»
211
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Empfehlungen
möglichst dunkel lagern. Auf der Felge
montierte Reifen nicht senkrecht hinstellen.
Reifen ohne Felgen in geeignete Hüllen vor
Verunreinigungen schützen und auf der Lauf-
fläche stehend lagern.
ACHTUNG
Aggressive Flüssigkeiten und Stoffe können
sichtbare und nicht sichtbare Beschädigun-
gen an den Reifen verursachen, was zum Plat-
zen der Reifen führen kann.
●Chemikalien, Öle, Fette, Kraftstoffe, Brems-
flüssigkeiten und andere aggressive Stoffe
immer von den Reifen fernhalten.
ACHTUNG
Alte Reifen – auch wenn sie noch nicht be-
nutzt wurden – können vor allem bei hohen
Geschwindigkeiten plötzlich Luft verlieren
oder platzen und dadurch Unfälle und schwe-
re Verletzungen verursachen.
●Reifen, die älter als 6 Jahre sind, nur im
Notfall und mit äußerster Vorsicht sowie ent-
sprechend vorsichtiger Fahrweise verwenden.
Umwelthinweis
Altreifen immer vorschriftsmäßig und fachge-
recht entsorgen.
Felgen
Felgen und Radschrauben sind konstruktiv
aufeinander abgestimmt. Bei jeder Umrüs-
tung auf andere Felgen müssen deshalb die
jeweils zugehörigen Radschrauben mit der
richtigen Länge und Kalottenform verwendet
werden. Der Festsitz der Räder und die Funk-
tion der Bremsanlage hängen davon ab
››› Seite 76.
Aus technischen Gründen können normaler-
weise Felgen anderer Fahrzeuge nicht ver-
wendet werden. Dies gilt unter Umständen
sogar für Felgen des gleichen Fahrzeugtyps.
Die von SEAT freigegebenen Reifen und Fel-
gen sind genau auf den zugehörigen Fahr-
zeugtyp abgestimmt und tragen damit we-
sentlich zu einer guten Straßenlage und zu
sicheren Fahreigenschaften bei.
Hinweis für den italienischen Markt: Erkundi-
gen Sie sich bei einem SEAT-Servicebetrieb
über die Möglichkeit eines Einbaus von Fel-
gen oder Reifen anderer Größe als die der
werksseitig in SEAT verbauten, sowie über
die zulässigen Kombinationen zwischen Vor-
derachse (Achse 1) und Hinterachse (Achse
2).
Radschrauben
Radschrauben müssen immer mit dem kor-
rekten Anzugsdrehmoment festgeschraubt
werden ››› Seite 76.
Felgen mit verschraubtem Felgenring
Felgen mit einem verschraubten Felgenring
bestehen aus mehreren Bauteilen. Diese
Bauteile werden mit speziellen Schrauben
und einem besonderen Verfahren miteinan-
der verschraubt. Dadurch sind die Funktion,
Dichtigkeit, Sicherheit und der exakte Rund-
lauf des Rads sichergestellt. Beschädigte Fel-
gen sind aus diesem Grund zu ersetzen und
dürfen nur von einem Fachbetrieb repariert
werden. SEAT empfiehlt dafür einen SEAT-Be-
trieb aufzusuchen ››› .
Felgen mit verschraubten Zierelementen
Felgen können mit auswechselbaren Zierele-
menten versehen sein, die mit selbstsichern-
den Schrauben an der Felge montiert sind.
Beschädigte Zierelemente nur durch einen
Fachbetrieb ersetzen lassen. SEAT empfiehlt
dafür einen SEAT-Betrieb aufzusuchen ››› .
ACHTUNG
Das Verwenden ungeeigneter oder beschä-
digter Felgen kann die Fahrsicherheit beein-
trächtigen und Unfälle und schwere Verlet-
zungen verursachen.
●Nur für das Fahrzeug zugelassene Felgen
verwenden.
●Felgen regelmäßig auf Beschädigungen
prüfen und ggf. ersetzen.
212
Räder und Reifen
ACHTUNG
Ein unsachgemäßes Lösen und Festziehen
der Schrauben bei Felgen mit verschraubten
Felgenringen kann Unfälle und schwere Ver-
letzungen verursachen.
●Niemals die Verschraubungen bei Felgen
mit verschraubtem Felgenring lösen.
●Alle Arbeiten an Felgen mit verschraubten
Felgenringen von einem Fachbetrieb durch-
führen lassen. SEAT empfiehlt den Besuch bei
einem SEAT-Betrieb.
Neue Reifen und Reifen ersetzen
Neue Reifen
●Mit neuen Reifen während der ersten
600 km besonders vorsichtig fahren, da die
Reifen sich erst einfahren müssen. Nicht ein-
gefahrene Reifen haben eine verminderte
Haftfähigkeit ››› und Bremswirkung ›››.
●An allen vier Rädern nur Gürtelreifen glei-
cher Bauart, Größe (Abrollumfang) und glei-
cher Profilausführung verwenden.
●Aufgrund von Konstruktionsmerkmalen und
Profilgestaltung kann die Profiltiefe von Neu-
reifen je nach Ausführung und Hersteller un-
terschiedlich ausfallen.
Austausch der Reifen
●Reifen möglichst nicht einzeln ersetzen,
sondern mindestens achsweise (beide Reifen
der Vorderachse oder beide Reifen der Hinter-
achse) ››› .
●Alte Reifen nur durch von SEAT für den zu-
gehörigen Fahrzeugtyp freigegebene Reifen
ersetzen. Dabei auf Größe, Durchmesser,
Tragfähigkeit und Höchstgeschwindigkeit
achten.
●Niemals Reifen verwenden, deren effektive
Größe die Abmessungen der von SEAT freige-
gebenen Reifenfabrikate überschreitet. Grö-
ßere Reifen könnten schleifen und an der Ka-
rosse oder anderen Teilen scheuern.
ACHTUNG
Neue Reifen müssen eingefahren werden,
denn neue Räder haben anfangs eine vermin-
derte Haftfähigkeit und Bremswirkung.
●Um Unfälle und schwere Verletzungen zu
vermeiden, während der ersten 600 km ent-
sprechend vorsichtig fahren.
ACHTUNG
Räder müssen den konstruktiv notwendigen
Freigang haben. Bei fehlendem Freigang kann
es zum Reibkontakt der Reifen mit Teilen des
Fahrwerks, der Karosserie und Bremsleitun-
gen kommen, was zum Ausfall der Bremsan-
lage und zur Laufstreifenablösung und damit
zum Platzen des Reifens führen kann.
●Die tatsächlichen Abmessungen der Reifen
dürfen nicht größer sein als die Abmessun-
gen der von SEAT hergestellten und freigege-
benen Reifenfabrikate und nicht an Teilen des
Fahrzeugs reiben.
Hinweis
Trotz gleicher Größenangaben auf Reifen
können die tatsächlichen Abmaße der ver-
schiedenen Reifentypen von diesen Nennwer-
ten abweichen oder sich die Reifenkonturen
erheblich unterscheiden.
Hinweis
Bei Reifen mit einer Freigabe von SEAT ist si-
chergestellt, dass deren tatsächlichen Ab-
messungen zum Fahrzeug passen. Bei ande-
ren Reifentypen muss der Verkäufer der Rei-
fen eine Bescheinigung des Reifenherstellers
aushändigen, aus der hervorgeht, dass der
Reifentyp ebenfalls für das Fahrzeug geeignet
ist. Die Bescheinigung gut aufbewahren und
im Fahrzeug mitführen.
213
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Empfehlungen
Reifenfülldruck
Abb. 173 Einbauort des Reifenfülldruck-
schilds.
Der richtige Reifenfülldruck für werkseitig
montierte Reifen ist auf einem Aufkleber an-
gegeben – gilt für Sommer- und Winterreifen.
Der Aufkleber ››› Abb. 173 befindet sich an
der Fahrertürsäule.
Ein zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck
verkürzt die Lebensdauer der Bereifung er-
heblich und wirkt sich ungünstig auf das
Fahrverhalten des Fahrzeugs aus ››› . Vor
allem bei hohen Geschwindigkeiten ist der
richtige Reifenfülldruck besonders wichtig.
Ein falscher Reifenfülldruck führt zu erhöh-
tem Verschleiß oder sogar zum Platzen des
Reifens.
Der Druck sollte deshalb mindestens einmal
monatlich und zusätzlich vor jeder längeren
Fahrt geprüft werden.
Der angegebene Reifenfülldruck gilt für einen
kalten Reifen. Der Reifenfülldruck ist bei war-
men Reifen höher als bei kalten Reifen.
Deshalb niemals die Luft aus einem warmen
Reifen entweichen lassen, um den Reifenfüll-
druck anzupassen. In diesem Fall wäre der
Reifenfülldruck so niedrig, dass es zum plötz-
lichen Platzen des Reifens kommen könnte.
Reifenfülldruck kontrollieren
Den Reifenfülldruck nur prüfen, wenn die Rei-
fen nicht mehr als einige Kilometer bei nied-
riger Geschwindigkeit in den letzten 3 Stun-
den gefahren sind.
●Reifenfülldruck regelmäßig und immer an
kalten Reifen prüfen. Immer alle Reifen prü-
fen, inklusive des Reserverads, wenn vorhan-
den. In kälteren Regionen sollte der Reifen-
fülldruck öfter geprüft werden, aber nur dann
wenn das Fahrzeug vorher nicht bewegt wur-
de. Immer einen funktionsfähigen Reifen-
fülldruckprüfer verwenden.
●Bei größerer Zuladung den Reifenfülldruck
entsprechend anpassen.
●Nach dem Anpassen der Reifenfülldrücke
darauf achten, dass die Ventilkappen aufge-
schraubt sind.
Das Reservedar oder Notrad muss immer den
höchsten Reifenfülldruck, der für das Fahr-
zeug vorgesehen ist, haben.
ACHTUNG
Ein zu hoher oder zu geringer Reifenfülldruck
kann dazu führen, dass der Reifen während
der Fahrt plötzlich Luft verliert oder platzt.
Dies kann Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen.
●Ein zu geringer Reifenfülldruck kann die
Reifen so stark erwärmen, dass es zur Lauf-
streifenablösung und sogar zum Platzen des
Reifens kommen kann.
●Überhöhte Geschwindigkeiten bzw. Überla-
dung des Fahrzeugs kann zu Überhitzung,
plötzlichen Reifenschäden inklusive Reifen-
platzern und Ablösen der Lauffläche und da-
mit zum Verlust der Fahrzeugkontrolle füh-
ren.
●Zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck
verkürzt die Lebensdauer der Reifen und ver-
schlechtert das Fahrverhalten des Fahrzeugs.
●Regelmäßig Reifenfülldruck prüfen, min-
destens jedoch einmal im Monat und zusätz-
lich vor jeder längeren Fahrt.
●Alle Reifen müssen entsprechend der Zula-
dung den richtigen Reifenfülldruck haben.
●Niemals den erhöhten Luftdruck bei war-
men Reifen reduzieren.
214
Räder und Reifen
VORSICHT
●Beim Aufsetzen des Reifenfülldruckprüfers
darauf achten, dass dieser nicht mit dem Ven-
tilschaft verkantet. Es kann sonst zu Beschä-
digungen am Reifenventil kommen.
●Fehlende oder nicht richtig aufgeschraubte
Ventilkappen können zu Beschädigungen am
Reifenventil führen. Deshalb immer mit voll-
ständig aufgeschraubten Ventilkappen fah-
ren, die den werkseitig montierten Ventilkap-
pen entsprechen.
Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraft-
stoffverbrauch.
Tiefe des Profils und Anzeichen von
Verschleiß
Abb. 174 Reifenprofil: Verschleißanzeiger.
Profiltiefe
Besondere Fahrsituationen erfordern eine
möglichst große Profiltiefe der Reifen und ei-
ne annähernd gleiche Profiltiefe der Reifen
auf der Vorder- und Hinterachse. Dies gilt ins-
besondere für das Fahren bei winterlichem
Wetter und kalten Temperaturen und bei Näs-
se ››› .
In den meisten Ländern ist bei 1,6 mm Rest-
profil, gemessen in den Profilrillen neben
den Verschleißanzeigern, die gesetzlich zu-
lässige Mindestprofiltiefe erreicht. Die län-
derspezifischen gesetzlichen Vorschriften be-
achten.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Win-
tertauglichkeit, wenn das Reifenprofil bis auf
eine Tiefe von 4 mm abgefahren ist.
Die Profiltiefe bei neuen Reifen kann auf-
grund von Konstruktionsmerkmalen und Pro-
filgestaltung je nach Ausführung und Herstel-
ler unterschiedlich ausfallen.
Verschleißanzeichen im Reifen
Im Profilgrund der Originalbereifung befin-
den sich quer zur Laufrichtung 1,6 mm hohe
Verschleißanzeiger ››› Abb. 174. Diese Ver-
schleißanzeiger sind mehrfach in gleichen
Abständen auf der Lauffläche angeordnet.
Markierungen an den Reifenflanken (z.B. die
Buchstaben „TWI“ oder andere Symbole)
kennzeichnen die Lage der Verschleißanzei-
ger.
Die Verschleißanzeiger zeigen an, ob ein Rei-
fen abgefahren ist. Spätestens dann, wenn
das Reifenprofil bis zum Verschleißanzeiger
abgefahren ist, muss der Reifen ersetzt wer-
den.
ACHTUNG
Abgenutzte Reifen sind ein Sicherheitsrisiko
und können zum Verlust der Fahrzeugkontrol-
le und schweren Verletzungen führen.
●Spätestens, wenn die Reifen bis auf den
Verschleißanzeiger abgefahren sind, müssen
die Reifen durch neue Reifen ersetzt werden.
●Abgefahrene Reifen haben eine stark ver-
minderte Haftung insbesondere auf nassen
Straßen und das Fahrzeug „verliert die Haf-
tung“ (Aquaplaning).
●Abgefahrene Reifen reduzieren die Mög-
lichkeit das Fahrzeug in normalen und
schwierigen Fahrsituationen gut zu kontrol-
lieren und erhöhen den Bremsweg und das
Risiko zu rutschen.
Reifenschäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig
versteckt auf. Ungewohnte Vibrationen bzw.
einseitiges Ziehen des Fahrzeugs können auf
einen Reifenschaden hindeuten ››› .
●Wenn der Verdacht besteht, dass ein Rad
beschädigt ist, sofort die Geschwindigkeit re-
duzieren!»
215
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Empfehlungen
●Reifen und Felgen auf Beschädigungen prü-
fen.
●Bei beschädigten Reifen nicht weiterfahren
und fachmännische Hilfe in Anspruch neh-
men.
●Wenn äußerlich keine Schäden erkennbar
sind, entsprechend langsam und vorsichtig
zum nächsten Fachbetrieb fahren, um das
Fahrzeug prüfen zu lassen.
Eingedrungene Fremdkörper im Reifen
●Eingedrungene Fremdkörper im Reifen be-
lassen, wenn sie bis ins Innere gelangt sind!
●Umgehend fachliche Hilfe in Anspruch neh-
men.
Reifenverschleiß
Der Reifenverschleiß ist von mehreren Fakto-
ren abhängig (bspw.):
●Fahrweise.
●Unwucht der Räder.
●Einstellungen des Fahrwerks.
Fahrweise: Schnelles Kurvenfahren, sowie ra-
santes Beschleunigen und scharfes Bremsen
erhöhen die Abnutzung der Reifen. Bei star-
kem Reifenverschleiß trotz normaler Fahrwei-
se die Einstellung des Fahrwerks von einem
Fachbetrieb prüfen lassen.
Unwucht der Reifen: Die Räder eines neuen
Fahrzeugs sind ausgewuchtet. Im Fahrbetrieb
kann aber durch verschiedene Einflüsse eine
Unwucht entstehen, die sich durch Vibratio-
nen am Lenkrad bemerkbar macht. Eine Un-
wucht wirkt sich auch auf den Verschleiß der
Lenkung und Radaufhängung aus. Deshalb
in einem solchen Fall Räder neu auswuchten
lassen. Ein neuer Reifen muss nach der Mon-
tage neu ausgewuchtet werden.
Einstellungen des Fahrwerks: Eine fehlerhafte
Einstellung des Fahrwerks beeinträchtigt die
Fahrsicherheit und bewirkt erhöhten Reifen-
verschleiß. Bei starkem Reifenverschleiß die
Radstellung von einem Fachbetrieb prüfen
lassen.
ACHTUNG
Ungewohnte Vibrationen oder einseitiges
Ziehen des Fahrzeugs während der Fahrt kön-
nen auf einen Reifenschaden hindeuten.
●Geschwindigkeit sofort reduzieren und ver-
kehrsgerecht anhalten.
●Reifen und Felgen auf Beschädigungen prü-
fen.
●Niemals mit beschädigten Reifen oder Fel-
gen weiterfahren. Stattdessen fachmänni-
sche Hilfe in Anspruch nehmen.
●Wenn äußerlich keine Schäden erkennbar
sind, entsprechend langsam und vorsichtig
zum nächsten Fachbetrieb fahren, um das
Fahrzeug prüfen zu lassen.
Kontrollsystem der Reifen*
Abb. 175 Mittelkonsole: Taste für die Reifen-
kontrollanzeige
Die Kontrollleuchte für den Reifenfülldruck
vergleicht die Drehzahl und damit den Abrol-
lumfang der einzelnen Räder mit Hilfe des
ESC. Wenn sich der Abrollumfang ändert, er-
folgt eine Warnung durch die Kontrollleuchte
für Reifenfülldruck . Der Abrollumfang ei-
nes Reifens ändert sich, wenn:
●der Reifenfülldruck unzureichend ist.
●die Reifenstruktur beschädigt ist.
●das Fahrzeug ungleich beladen ist.
●die Räder einer Achse stärker belastet sind
(z. B. bei Anhängerbetrieb oder bei Berg- und
Talfahrt).
●am Fahrzeug Schneeketten montiert wor-
den sind.
●das Notrad montiert worden ist.
216
Räder und Reifen
●ein Rad an einer Achse gewechselt worden
ist.
Reifenfülldruck einstellen
Nach einer Änderung des Reifenfülldrucks
oder nach dem Wechsel eines oder mehrerer
Räder muss bei eingeschalteter Zündung die
Taste ››› Abb. 175 gedrückt gehalten werden,
bis ein akustischer Bestätigungston zu hören
ist.
Bei starker Belastung der Räder (z. B. Anhän-
gerbetrieb oder hohe Zuladung) ist der Rei-
fenfülldruck auf den empfohlenen Volllast-
Reifenfülldruck (siehe Aufkleber an der In-
nenseite der Tankklappe) zu erhöhen. Wenn
die Taste für Reifenfülldruckkontrolle ge-
drückt wird, kann der neue Reifenfülldruck-
wert bestätigt werden.
Die Kontrollleuchte für Reifenfülldruck
leuchtet auf
Ist der Reifenfülldruck eines Rades gegen-
über dem vom Fahrer eingestellten Reifenfüll-
druck erheblich geringer, leuchtet die Kon-
trollleuchte für Reifenfülldruck auf ››› .
ACHTUNG
●Wenn die Kontrollleuchte für Reifenfüll-
druck aufleuchtet, müssen die Geschwindig-
keit sofort verringert und jegliche abrupte
Richtungswechsel und Bremsmanöver ver-
mieden werden. Halten Sie das Fahrzeug so
schnell wie möglich an und überprüfen Sie
den Fülldruck und Zustand aller Reifen.
●Der Fahrer ist für den korrekten Reifenfüll-
druck verantwortlich. Daher sollten Sie den
Reifenfülldruck regelmäßig kontrollieren.
●Unter bestimmten Bedingungen (z. B.
sportliche Fahrweise, winterliche oder unbe-
festigte Straßen) kann die Reifenkontrollan-
zeige verzögert oder gar nicht anzeigen.
Hinweis
Wenn die Batterie abgeklemmt wird, leuchtet
nach Einschalten der Zündung die gelbe Kon-
trollleuchte auf. Diese Kontrollleuchte soll-
te nach einer kurzen Fahrtstrecke erlöschen.
Reserverad oder Notrad*
Abb. 176 Im Gepäckraum: Handrad zur Befes-
tigung des Reserverads.
Reserverad herausnehmen
●Heckklappe öffnen und Gepäckraumablage
hochklappen ››› Seite 126.
●Gegebenenfalls den variablen Gepäck-
raumboden herausnehmen ››› Seite 126.
●Bodenbelag an der Aussparung anheben
und dem Gepäckraum entnehmen.
●Gegebenenfalls das Bordwerkzeug mit dem
Behälter entnehmen.
●Handrad in der Mitte des Reserverads
››› Abb. 176 entgegen dem Uhrzeigersinn
vollständig herausdrehen und Reserverad he-
rausnehmen.»
217
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Empfehlungen
Ausgewechseltes Rad verstauen
●Bodenbelag entnehmen.
●Das ausgewechselte Rad mit der Felge
nach unten so in die Reserveradmulde legen,
dass das mittlere Loch der Felge genau über
der Bohrung liegt.
●Das Handrad mit dem Gewindestift so lan-
ge im Uhrzeigersinn drehen, bis das ausge-
wechselte Rad sicher befestigt ist.
●Gegebenenfalls das Bordwerkzeug zurück
in den Behälter im Gepäckraum legen.
●Bodenmatte auf den Gepäckraumboden zu-
rücklegen.
●Gepäckraumabdeckung herunterklappen.
●Heckklappe schließen.
Wenn sich das Reserverad von der Fahrberei-
fung unterscheidet
Unterscheidet sich das Reserverad in seiner
Ausführung von der Fahrbereifung, etwa bei
Winterreifen oder Notrad, so darf das Reser-
verad nur im Pannenfall kurzzeitig und mit
entsprechend vorsichtiger Fahrweise verwen-
det werden ››› .
Es soll so schnell wie möglich wieder durch
das normale Laufrad ersetzt werden.
Fahrhinweise beachten:
●Nicht schneller als 80 km/h (50 mph) fah-
ren.
●Vollgasbeschleunigungen, starkes Brem-
sen und rasante Kurvenfahrten vermeiden!
●Keine Schneeketten am Notrad verwenden
››› Seite 42.
●Nach der Montage des Reserverads
bzw. Notrads so schnell wie möglich den Rei-
fenfülldruck prüfen ››› Seite 214.
Der Reifenfülldruck des Reserverads bzw. des
Notrads sollte zusammen mit der Fahrberei-
fung geprüft werden, mindestens einmal im
Monat. Das Reserverad bekommt den höch-
sten Reifenfülldruck, der für das Fahrzeug
vorgesehen ist ››› Seite 214. Der Reifenfüll-
druck für das Notrad ist dem Aufkleber auf
dem Notrad zu entnehmen.
ACHTUNG
Ein unsachgemäßer Umgang mit dem Reser-
verad oder Notrad kann zum Verlust der Fahr-
zeugkontrolle, zu Kollisionen oder anderen
Unfällen und zu schweren Verletzungen füh-
ren.
●Reserverad oder Notrad auf keinen Fall ver-
wenden, wenn es beschädigt oder bis auf die
Verschleißanzeiger abgefahren ist.
●Bei einigen Fahrzeugen kann das Reserve-
rad kleiner sein als die Originalbereifung. Das
kleinere Reserverad ist an einem Aufkleber
und der Aufschrift „80 km/h“ und „50 mph“
zu erkennen. Diese Aufschrift kennzeichnet
die zulässige Höchstgeschwindigkeit, mit der
der Reifen gefahren werden darf.
●Niemals schneller als 80 km/h (50 mph)
fahren. Starke Beschleunigungen, harte
Bremsungen und rasante Kurvenfahrten ver-
meiden.
●Niemals mehr als 200 km mit einem Notrad
fahren, wenn es an der Antriebsachse mon-
tiert ist.
●Das Notrad so schnell wie möglich gegen
ein normales Rad austauschen. Das Notrad
ist nur für einen kurzzeitigen Gebrauch be-
stimmt.
●Das Notrad muss immer mit den werkseitig
gelieferten Radschrauben befestigt werden.
●Niemals mit mehr als einem Notrad fahren.
●Nach dem Montieren des Notrads muss der
Reifenfülldruck so schnell wie möglich kon-
trolliert werden ››› Seite 214.
●Auf dem Notrad können keine Schneeketten
verwendet werden.
Hinweis
Nach Möglichkeit das Reserverad, das Notrad
oder das ausgewechselte Rad im Gepäckraum
sicher befestigen. Bei Fahrzeugen mit Pan-
nenset kann das ausgewechselte Rad nicht
befestigt werden.
218
Räder und Reifen
Reifenbeschriftung
Abb. 177 Internationale Reifenbeschriftung.
Radialreifen
Felgendurchmesser
Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsin-
dex
DOT-Identifizierungsnummer
Matsch und Schnee
Lagenzusammensetzung und Fertigungs-
materialien
Maximale Tragfähigkeit
Verschleißverhalten, Haftungsvermögen
und Temperaturkennung
Maximal zulässiger Reifenfülldruck
Pkw
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Reifen-Nennbreite in Millimetern
Verhältnis Reifenhöhe zu Reifenbreite
11
12
Reifenbeschriftung (Beispiel)Bedeutung
Marke, LogoHersteller
ProduktnameIndividuelle Reifenbezeichnung des Herstellers.
P255 / 55 R 18Größenbezeichnung:
PKennzeichnung für Personenkraftwagen.
255Reifenbreite von Seitenwand zu Seitenwand in mm.
55Höhen- und Breitenverhältnis in %.
RGürtelbauart-Kennbuchstabe für radial.
18Felgendurchmesser in Zoll.
»
219
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Empfehlungen
Reifenbeschriftung (Beispiel)Bedeutung
109 HTragfähigkeitskennzahl ››› Seite 221 Geschwindigkeitskennbuchstabe ››› Seite 221.
XLReifen in verstärkter Ausführung („Reinforced“).
M+S oder M/S oder
Kennzeichnung für wintertaugliche Reifen (Matsch- und Schnee-Reifen).
RADIAL TUBELESSSchlauchloser Radialreifen.
E4 ...Kennzeichnung nach internationalen Vorschriften (E) mit Nummer des Genehmigungslands. Anschließend folgt die mehr-
stellige Genehmigungsnummer.
DOT BT RA TY5 1709Identifikationsnummer des Reifens (TINa), eventuell nur auf der Radinnenseite) und Herstellungsdatum:
DOTDer Reifen entspricht den gesetzlichen Anforderungen des USA-Verkehrsministeriums, zuständig für
Reifensicherheitsnormen (Department of Transportation).
BTKennbuchstabe des herstellenden Werks.
RAAngaben des Reifenherstellers zur Reifengröße.
TY5Reifenmerkmale des Herstellers.
1709Herstellungsdatum: 17. Woche im Jahr 2009.
TWIKennzeichnet die Position des Verschleißanzeigers (Tread Wear Indicator) ››› Seite 215.
Made in GermanyHerstellungsland.
MAX LOAD 615 KGUS-Lastangabe für die maximale Zuladung pro Rad.
MAX INFLATION 350 KPA (51 PSI)US-Begrenzung für den maximalen Luftdruck.
SIDEWALL 1 PLY RAYONAngaben zu den Bestandteilen des Reifenunterbaus:
1 Lage Rayon (Kunstseide).
TREAD 4 PLIES
1 RAYON + 2 STEEL + 1 NYLON
Angaben zu den Bestandteilen der Lauffläche:
In dem Beispiel befinden sich unter der Lauffläche 4 Lagen: 1 Lage Rayon (Kunstseide), 2 Stahlgürtellagen und 1 Nylonla-
ge.
Informationen für Endverbraucher über Vergleichswerte zu vorgegebenen Basisreifen (genormte Testverfahren)››› Seite 187:
220
Räder und Reifen
Reifenbeschriftung (Beispiel)Bedeutung
TREADWEAR 220Relative Lebenserwartung des Reifens, bezogen auf einen US-spezifischen Standardtest.
TRACTION ANassbremsvermögen des Reifens (AA, A, B oder C).
TEMPERATURE ATemperaturfestigkeit des Reifens bei höheren Prüfstandsgeschwindigkeiten (A, B oder C).
Bei eventuell weiteren vorhandenen Ziffern handelt es sich um interne Kennzeichnungen des Reifenherstellers oder länderspezifische Kennzeichnungen, z. B. für Brasilien oder China.
a)Die TIN ist die Seriennummer des Reifens.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Laufrichtungsgebundene Reifen sind entwi-
ckelt worden, um sich nur in eine Richtung zu
drehen. Bei laufrichtungsgebundenen Reifen
ist die Reifenflanke mit Pfeilen markiert. Die
angegebene Laufrichtung unbedingt einhal-
ten. Dadurch werden die optimalen Laufei-
genschaften bezüglich Aquaplaning, Haftver-
mögen, Geräusch und Abrieb sichergestellt.
Wenn einen Reifen dennoch entgegen der
vorgesehenen Laufrichtung montiert wird,
unbedingt sorgfältiger fahren, da der Reifen
nicht mehr bestimmungsgemäß verwendet
wird. Das ist besonders auf nassen Straßen
wichtig. Der Reifen muss so schnell wie mög-
lich ersetzt oder in der richtigen Laufrichtung
montiert werden.
Traglast der Reifen
Die Tragfähigkeitskennzahl gibt an, mit wie
viel Kilogramm ein einzelner Reifen maximal
belastet werden darf (Traglast).
425 kg
462 kg
487 kg
515 kg
545 kg
615 kg
Geschwindigkeitskennbuchstaben
Der Geschwindigkeitskennbuchstabe gibt an,
mit welcher Höchstgeschwindigkeit der Rei-
fen gefahren werden darf.
max. 150 km/h (93 mph)
max. 160 km/h (99 mph)
max. 170 km/h (106 mph)
max. 180 km/h (112 mph)
max. 190 km/h (118 mph)
max. 200 km/h (124 mph)
max. 210 km/h (130 mph)
max. 240 km/h (149 mph)
78
81
83
85
87
91
P
Q
R
S
T
U
H
V
über 240 km/h (149 mph)
max. 270 km/h (168 mph)
max. 300 km/h (186 mph)
Einige Reifenhersteller benutzen für Reifen
mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit
von über 240 km/h (149 mph) die Buchsta-
benkombination „ZR“.
Z
W
Y
221
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Technische Daten
Technische Daten
Technische Merkmale
Wichtige Informationen
Einleitung zum Thema
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpa-
pieren haben stets Vorrang hinsichtlich der
Angaben des vorliegenden Bedienungsanlei-
tung.
Alle Angaben in dieser Anleitung gelten für
das Grundmodell in Spanien. Mit welchem
Motor Ihr Fahrzeug ausgestattet ist, können
Sie auch dem Fahrzeugdatenträger im Ser-
vice-Plan bzw. den amtlichen Fahrzeugpapie-
ren entnehmen.
Durch Mehrausstattungen oder Modellaus-
führungen sowie bei Sonderfahrzeugen und
Fahrzeugen für andere Länder können die an-
gegebenen Werte abweichen.
Im Abschnitt 'Technische Daten' verwendete
Abkürzungen
kWKilowatt, Leistungsangabe des Motors
PSPferdestärke, (veraltete) Leistungsanga-
be des Motors
bei U/minUmdrehungen des Motors (Drehzahl) pro
Minute
NmNewtonmeter, Maßeinheit zur Angabe
des Motordrehmoments
l/100 kmKraftstoffverbrauch auf 100 Kilometern.
g/kmErzeugte Kohlendioxidmenge in Gramm
pro gefahrenem Kilometer
CO2Kohlendioxid
CZCetan-Zahl, Maß zur Bestimmung der
Zündwilligkeit des Dieselkraftstoffs
ROZ
Research-Oktan-Zahl, Maß zur Bestim-
mung der Klopffestigkeit des Benzin-
kraftstoffs
Fahrzeugkenndaten
Abb. 178 Fahrzeugdatenträger.
Abb. 179 Fahrzeug-Identifizierungsnummer.
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahr-
gestellnummer) lässt sich von außen durch
ein Sichtfenster in der Frontscheibe ablesen
››› Abb. 179. Dieses Sichtfenster befindet
222
Technische Merkmale
sich seitlich im unteren Bereich der Front-
scheibe. Zusätzlich ist die Fahrzeug-Identifi-
zierungsnummer auf der rechten Wasserab-
laufrinne aufgedruckt. Die Wasserablaufrinne
befindet sich zwischen dem Federbeindom
und dem Kotflügel. Motorhaube öffnen, um
die Fahrzeug-Identifizierungsnummer able-
sen zu können .
Fahrzeugdatenträger
Der Fahrzeugdatenaufkleber ››› Abb. 178 ist
im Bereich der Reserveradmulde im Gepäck-
raum aufgeklebt und enthält folgende Daten:
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahr-
gestellnummer)
Fahrzeugtyp, Motorleistung, Getriebe
Motor- und Getriebekennbuchstaben,
Lacknummer, Innenausstattung
Mehrausstattungen, PR-Nummern
Diese Fahrzeugdaten finden Sie auch im Ser-
vice-Plan.
Fahrzeugspezifische Gewichtsanga-
ben
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpa-
pieren haben stets Vorrang. Alle Angaben in
dieser Anleitung gelten für das Grundmodell.
Mit welchem Motor ein Fahrzeug ausgestattet
ist, steht auf dem Fahrzeugdatenträger im
1
2
3
4
Wartungsprogramm bzw. in den amtlichen
Fahrzeugpapieren.
Durch Mehrausstattungen oder verschiedene
Modellausführungen sowie bei Sonderfahr-
zeugen können die angegebenen Werte ab-
weichen.
Die Werte für das Leergewicht in der nachfol-
genden Tabelle gelten für das fahrbereite
Fahrzeug mit Fahrer (75 kg), Betriebsflüssig-
keiten inklusive 90 % Kraftstofftankfüllung
sowie ggf. mit Werkzeug und Ersatzbereifung
››› . Durch Mehrausstattungen und durch
nachträglichen Einbau von Zubehör erhöht
sich das angegebene Leergewicht und redu-
ziert sich entsprechend die mögliche Zula-
dung.
Die Zuladung setzt sich aus folgenden Ge-
wichten zusammen:
●Passagiere.
●Gesamtes Gepäck.
●Dachlast einschließlich des Dachgepäckträ-
gersystems.
ACHTUNG
Das Überschreiten der maximal zulässigen
Gewichte und Achslasten können Fahrzeug-
beschädigungen, Unfälle und schwere Verlet-
zungen verursachen.
●Die tatsächlichen Achslasten dürfen nie-
mals die zulässigen Achslasten überschrei-
ten.
●Die Zuladung und die Verteilung der Last im
Fahrzeug haben Auswirkungen auf das Fahr-
verhalten und die Bremswirkung. Geschwin-
digkeit entsprechend anpassen.
VORSICHT
Die Zuladung immer gleichmäßig und so tief
wie möglich im Fahrzeug verteilen. Beim
Transport von schweren Gegenständen im
Gepäckraum müssen diese vor oder über der
Hinterachse platziert werden, um das Fahr-
verhalten möglichst wenig zu beeinträchti-
gen.
Informationen über den Kraftstoffver-
brauch
Die auf dem Fahrzeugdatenträger angegebe-
nen Verbrauchs- und Emissionsdaten bezie-
hen sich nicht auf ein bestimmtes Fahrzeug.
Sie dienen ausschließlich dazu, die Werte
verschiedener Ausstattungen des Fahrzeugs
zu vergleichen. Der Verbrauch und die CO2-
Emissionen eines Fahrzeugs hängen nicht
nur von der effektiven Ausnutzung des Kraft-
stoffs ab. Sie sind auch an die Fahrweise und
weitere technische Faktoren gebunden.
Ermittlung des Kraftstoffverbrauchs
Die Kraftstoffverbrauchs- und Emissionswerte
wurden nach der Richtlinie EG 715/2007
bzw. EWG 80/1268 in der gegenwärtig»
223
Technische Daten
EmpfehlungenBedienungNotsituationenSicherheit
Technische Daten
geltenden Fassung ermittelt und gelten für
das angegebene Fahrzeugleergewicht. Die
Angaben beziehen sich nicht auf ein einzel-
nes Fahrzeug. Zur Ermittlung des Kraftstoff-
verbrauchs werden auf einem Rollenprüf-
stand 2 Messzyklen durchfahren. Dabei wer-
den folgende Prüfbedingungen angewendet:
städtisch
Die Messung des Zyklus innerorts be-
ginnt mit einem Kaltstart des Motors.
Anschließend wird Stadtfahrbetrieb
zwischen 0 und 50 km/h (0 und 31
mph) simuliert.
außerorts
Beim Zyklus außerorts wird dem Fahr-
alltag entsprechend das Fahrzeug in al-
len Gängen mehrfach beschleunigt und
abgebremst. Die Fahrgeschwindigkeit
variiert dabei zwischen 0 und 120km/h
(0 und 75 mph).
kombiniert
Die Berechnung des kombinierten
Kraftstoffverbrauchs erfolgt mit einer
Gewichtung von etwa 37% für den Zyk-
lus innerorts und 63% für den Zyklus
außerorts.
CO2-Emissio-
nen kombi-
niert
Zur Ermittlung der kombinierten Koh-
lendioxidemissionen werden während
beider Zyklen (innerorts und außerorts)
die Abgase gesammelt. Diese Abgase
werden anschließend ausgewertet und
ergeben unter anderem den CO2-Emis-
sionswert.
Hinweis
●Abhängig von der jeweiligen Ausstattung
kann sich das Leergewicht ändern. Dadurch
können sich die Kraftstoffverbrauchswerte
und die CO2-Emissionen geringfügig erhöhen.
●In der Praxis können sich Kraftstoffver-
brauchswerte ergeben, die von den Werten
abweichen, die nach der Richtlinie
EG 715/2007 bzw. EWG 80/1268 ermittelt
wurden.
Räder
Reifenfülldruck, Schneeketten und
Radschrauben
Reifenfülldruck
Der Aufkleber mit den Reifenfülldruckwerten
befindet sich auf der Innenseite der Tank-
klappe. Die angegebenen Reifenfülldruckwer-
te gelten für kalte Reifen ››› Seite 214. Redu-
zieren Sie nicht den bei warmen Reifen er-
höhten Reifenfülldruck. ›››
Schneeketten
Schneeketten dürfen nur an den Vorderrä-
dern montiert werden.
Weitere Hinweise finden Sie im Abschnitt
„Räder“ der vorliegenden Anleitung.
Radschrauben
Nach dem Radwechsel sollten Sie das An-
zugsdrehmoment der Radschrauben so
schnell wie möglich mit einem Drehmoment-
schlüssel prüfen lassen ››› . Das Anzugsd-
rehmoment beträgt bei Stahl- und Leichtme-
tallfelgen 140 Nm.
ACHTUNG
●Prüfen Sie mindestens einmal im Monat
den Reifenfülldruck. Die korrekten Reifen-
fülldruckwerte sind von großer Bedeutung.
Wenn die Reifenfülldruckwerte zu niedrig
oder zu hoch sind, besteht besonders bei ho-
hen Geschwindigkeiten Unfallgefahr!
●Werden die Radschrauben mit einem zu
niedrigen Anzugsdrehmoment angezogen,
können sich die Räder während der Fahrt lö-
sen – Unfallgefahr! Ein stark erhöhtes An-
zugsdrehmoment kann zur Beschädigung der
Radschrauben beziehungsweise der Gewinde
führen.
Hinweis
Wir empfehlen Ihnen, sich beim Fachbetrieb
über entsprechende Räder-, Reifen- und
Schneekettengrößen zu informieren.
224
Technische Merkmale
Motordaten
Benzinmotor 1,0 l 44 kW (60 PS)
Motordaten
Leistung in kW (PS) bei 1/minMax. Drehmoment (Nm bei 1/min)Anzahl Zylinder / Hubraum (cm3)Kraftstoff
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