Nachdem die Produktion und der Vertrieb von 1,35 Volt Quecksilberbatterien eingestellt wurde,
gibt es bei Fotogeräten, die für diese Batterietypen ausgelegt worden sind, ein Batterieproblem.
Die „Wein-Cell“ ist zwar ein adäquater Ersatz und liefert die passende Spannung. Sie ist aber,
und das hat sie mit der Adapterlösung für Hörgerätebatterien gemein, relativ kurzlebig. Bei Zink-
Luft-Batterien wirkt die Luft als Aktivator und nachdem die Batterie aktiviert wurde, entleert sie
sich auch wenn die Kamera nicht benützt wird. Es gibt zwar 625-Knopfzellen Ersatztypen, diese
Batterien haben aber eine Spannung von 1,5 Volt und führen zu Fehlmessungen. Da ich auf
dieses Problem nicht nur bei meinen Rollei 35 Kameras sondern auch bei der Leica M5 gestos-
sen bin, habe ich einen Workaround entwickelt, mit dem ich gut leben kann und mit dem man in
Verbindung mit Farbnegativ-/SW-Film aureichend genaue Ergebnisse des Belichtungsmesser
erhält.
Batterieproblem - Workaround
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Benötigte Geräte:
- Normlicht-Leuchtpult
- schwarzes Klebeband (ein paar kurze Streifen genügen)
- schwarzer Karton (groß genug um die Leuchtfläche abzudecken)
- Spiegelreflexkamera mit TTL-Belichtungsmessung (Referenzkamera)
- Objektiv 50mm mit min. Lichtstärke 1:2,8
- Rollei 35 Kamera (mit eingelegter 1,5 Volt Batterie 625U)
- Notizblock und Schreibgerät
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