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BEDIENUNGSANLEITUNG
E-Bikes
Fahrräder
blueLABEL
riese und müller
Sehr geehrte Kundin und sehr geehrter Kunde,
herzlichen Glückwunsch zu Ihrem neuen riese und müller-Fahrrad.
Herzlichen Dank, dass Sie sich für ein Rad aus unserem Hause
entschieden haben. riese und müller baut leichte und praktische
Räder, die durch Fahrdynamik und sinnvolle Konzeption überzeugen.
Ihr Fahrradhändler hat das Rad sorgfältig fertigmontiert, eventuell
einige Änderungswünsche für Sie umgesetzt. Er hat eine Probefahrt
durchgeführt, damit Sie vom ersten Meter an mit Freude in die Pedale
treten können. Wir haben bei der Konstruktion des Rades stets an
Ihren Fahrspaß und Ihre Sicherheit gedacht. Natürlich können wir
dabei nicht jeden Aspekt Ihres vielseitigen Gebrauchs des Rades
vorhersehen. Diese Bedienungsanleitung beantwortet alle wesent-
lichen Fragen und gibt viele Tipps zur Bedienung Ihres Rades.
Weiterhin ist eine Menge Wissenswertes rund um die Fahrradtechnik
und die Wartung und Pflege zusammen gefasst, damit Sie lange
Zeit Freude an Ihrem neuen riese und müller-Fahrrad haben. Sollten
Sie nach dem Lesen dieser Bedienungsanleitung unsicher sein und
Rückfragen haben, wenden Sie sich an Ihren Fachhändler oder direkt
an uns. Da die Fahrräder von riese und müller einer permanenten
Produktoptimierung unterliegen, kann es vorkommen, dass diese
Bedienungsanleitung durch zusätzliche Beiblätter auf dem jeweils
aktuellsten Stand gehalten wird. Beachten Sie deshalb bitte eventuell
dem Rad zusätzlich beigefügte Informationen.
Ihr riese und müller-Team
Gepäckträger, S. 62
Gefederte Sattelstütze, S. 24
Sattel, S. 18
Schaltung
Kettenschaltung, S. 34
Nabenschaltung, S. 39
Laufradbefestigung, S. 45
Laufräder und Reifen, S. 42
Ständer, S. 33
Bremsgriffe, S. 17
Schaltgriffe, S. 35
Vorbau, Lenker, S. 12
Lenkungslager, S. 58
Lichtanlage, S. 60
Federgabel, S. 25
Bremsen
Scheibenbremsen, S. 28
Felgenbremsen, S. 30
Pedale, S. 33
Antrieb, S. 64
Kette, S. 40
Federelement, S. 19 –23
© 2012, riese und müller GmbH
Text und Konzeption
riese und müller GmbH
Sachverständige Beratung
Dipl.-Ing. Dirk Zedler
Teinacher Straße 51
71634 Ludwigsburg
Grafische Gestaltung
www.wolf-corporate.de
Fotografie
Kay Tkatzik, riese und müller GmbH
In dieser Bedienungsanleitung sind
Anzugsdrehmomente in Nm angegeben.
Verlassen Sie sich niemals auf Ihr
Gefühl: „Fest“ ist nicht gleich „Fest“.
NUR ein Drehmomentschlüssel stellt
sicher, dass die Schrauben exakt richtig
angezogen werden. Benutzen Sie des-
halb stets einen solchen Schlüssel,
sofern in dieser Bedienungsanleitung
oder den beigelegten Anleitungen
spezieller Bauteile Anzugsmomente
angegeben werden. Zu feste oder
unzureichend fest angezogene Schrau-
ben können Brüche oder Fehlfunktionen
nach sich ziehen. Diese verursachen
unter Umständen Stürze.
GEFAHR!
3
INHALT
Allgemeine Hinweise
Vor der ersten Fahrt
Vor jeder Fahrt
Gesetzliche Anforderungen
Anpassen der Sitzposition
Anpassen der Hinterradfederung
Gefederte Sattelstütze
Anpassen der Federgabel
Bremsanlage
Pedale, Ständer
Schaltung
Kette
Laufräder und Reifen
Laufradbefestigung
Behebung einer Reifenpanne
Gekapselter Antrieb
Lenkungslager
Lichtanlage
Gepäcktransport
Avenue hybrid
Jetstream hybrid
Hybrid HS-Modelle
Reichweite von E-Bikes bei Kälte
Fahrradtransport
Allgemeine Pflegehinweise / Inspektionen
Gesetzliche Gewährleistung und Garantie
Anzugsmomente für Verschraubungen
Service- und Wartungsplan
Dokumente
Fahrradpass
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GEFAHR!
ALLGEMEINE HINWEISE
riese und müller-Fahrräder sind mit außergewöhnlich innovativer Technik ausgestattet. Auch
wenn Sie sich auf dem Rad als „alter Hase“ fühlen, da Sie schon Ihr ganzes Leben lang Fahr-
rad fahren, sollten Sie deshalb die folgenden Hinweise vor der ersten Benutzung sorgfältig
durchlesen und beachten.
Zuerst möchten wir Sie mit den Bauteilen Ihres riese und müller-Fahrrades vertraut machen.
Klappen Sie dazu die Umschlagseite der Bedienungsanleitung aus. Hier finden Sie exempla-
risch ein riese und müller-Fahrrad, an dem alle in der Bedienungsanleitung beschriebenen
Komponenten gekennzeichnet sind.
Tipp! Lassen Sie die vordere Umschlagseite aufgeklappt.
Das erleichtert Ihnen die Orientierung!
Wir haben in dieser Bedienungsanleitung versucht, alle relevanten Arbeiten und Vorberei-
tungen, die Ihre Freude mit Ihrem neuen riese und müller-Fahrrad sicherstellen, möglichst
anschaulich darzustellen. Dafür nutzen wir folgende Symbole:
Achtung! Hier finden Sie einen Hinweis, der Ihnen hilft, schnell mit Ihrem Rad
und dessen Technik vertraut zu werden.
Gefahr! Das Zeichen bedeutet mögliche Gefahren für Ihr Leben und Ihre Gesundheit,
wenn entsprechende Handlungsaufforderungen nicht beachtet werden. Lesen Sie diese in
Ihrem Interesse aufmerksam.
Hinweis!, Tipp! Dieses Zeichen gibt Ihnen sinnvolle Ergänzungen.
Damit Sie beim Rad fahren stets Spaß haben
und zu Ihrer eigenen Sicherheit, sollten Sie
den Kurzcheck vor jeder Fahrt durchführen.
Wie dieser durchzuführen ist, finden Sie auf
Seite 8 dieser Bedienungsanleitung.
In dieser Bedienungsanleitung sind eine Reihe Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten
ausführlich beschrieben. Wenn Sie diese durchführen, müssen Sie stets berücksichtigen, dass
die Anleitungen und Hinweise ausschließlich für die jeweils ausgewiesenen riese und müller-
Fahrräder gelten und nicht auf andere Räder übertragbar sind.
Fahren Sie nicht, wenn die Prüfung nicht
hundertprozentig bestanden wurde.
5
Durch eine Vielzahl von Ausführungen und Modellwechsel kann es dazu kommen, dass die
beschriebenen Arbeiten nicht ganz vollständig sind. Lesen Sie gegebenenfalls in den separat
beiliegenden Anleitungen nach.
Beachten Sie, dass die Erläuterungen und Tipps aufgrund verschiedener Einflüsse, wie z. B.
Erfahrungsschatz und handwerkliches Geschick des Durchführenden oder das zum Einsatz
kommende Werkzeug, ergänzungsbedürftig sein können und somit zusätzliches (Spezial-)
Werkzeug oder nicht beschriebene Maßnahmen erfordern.
Sind Sie sich in einem bestimmten Punkt nicht ganz sicher und wünschen Rücksprache, so
gehen Sie zu Ihrem Fahrradfachhändler oder setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Wir helfen
Ihnen gerne!
Nun noch ein paar Dinge, die uns als Radler sehr am Herzen liegen: Fahren Sie im Straßen-
verkehr immer rücksichtsvoll, damit Sie sich und andere nicht gefährden. Halten Sie sich an
die Verkehrsregeln, damit Sie sich nicht den Unmut der anderen Verkehrsteilnehmer zuziehen.
Respektieren Sie die Natur, wenn Sie durch Wald und Wiesen touren. Radeln Sie ausschließ-
lich auf ausgeschilderten und befestigten Wegen. Beachten Sie die gesetzlichen Regelungen
für den Gebrauch von Fahrrädern abseits der Straßen. Diese sind in den einzelnen (Bundes-)
Ländern unterschiedlich. Fahren Sie nie ohne Helm und achten Sie darauf, dass Sie immer
radgerechte Bekleidung tragen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit Ihrem neuen riese und müller-Fahrrad.
Diese Bedienungsanleitung beinhaltet Montage- und Wartungsarbeiten, die zwischen den
vorgeschriebenen vom Fachhändler durch zuführenden Inspektionen (siehe S. 84–85)
notwendig werden können. Führen Sie niemals darüber hinausgehende Arbeiten an Ihrem
Fahrrad durch. Diese verlangen besonderes Fachwissen, spezielles Werkzeug und Fertig-
keiten und können deswegen nur vom Fachhändler durchgeführt werden. Muten Sie sich
im eigenen Interesse nicht zu viel zu. Fahren Sie niemals mit unvollständig oder unsach-
gemäß durchgeführten Montagearbeiten an Ihrem Rad. Sie gefährden damit sich und
andere Verkehrsteilnehmer.
GEFAHR!
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Weber-Kupplung
Es soll die sogenannte „Weber-Kupplung“
verwendet werden (bei Avenue und Culture
rohloff/urban die Ausführung zur Befesti-
gung hinter dem Pletscher Ständer, bei allen
anderen Rädern die Ausführung zur Befesti-
gung an der Hinterradachse).
Einsatzgebiet
Benutzen Sie Ihr riese und müller-Fahrrad
nur auf Straßen und befestigten Wegen. Bei
unsachgemäßer Anwendung, Montagefehlern,
Vorsatz, Unfällen, Rennen, Sprüngen oder
ähnlichen Aktivitäten wird keine Haftung
übernommen.
Bekleidung
Tragen Sie Fahrrad gerechte Kleidung (enge
Hosen, Schuhe mit fester/griffiger Sohle).
Fahren Sie (und Ihre Kinder) nie ohne ange-
passten Helm!
Bremsanlage
Sind Sie mit der Bremsanlage vertraut?
Prüfen Sie, ob Sie die Vorderradbremse mit
demselben Bremshebel bedienen können, wie
Sie es gewohnt sind. Ist das nicht der Fall,
dann trainieren Sie die neue Anordnung der
Bremshebel. Oder Ihr Fachhändler soll die
Belegung der Bremshebel ändern. Näheres
zum Thema Bremsen auf Seite 26–32.
Schaltung
Machen Sie sich gegebenenfalls auf einem
verkehrsarmen Platz mit der neuen Schaltung
vertraut. Näheres zum Thema Schaltung auf
Seite 34–38.
Sitzposition
Sind Sattel und Lenker richtig eingestellt?
Ihr Fachhändler hilft Ihnen gerne, die beste
Sitzposition zu finden. Näheres zum Thema
Sitzposition auf Seite 11–18.
Federung
Ist die Federung auf Ihre Bedürfnisse an-
gepasst? Näheres zum Thema Federung auf
Seite 19–25.
GEFAHR!
Andere Kupplungen gewährleisten keine
einwandfreie Funktion von Anhänger und
Federung. Stürze oder Schäden können die
Folge sein.
GEFAHR!
Moderne Bremsen wirken sehr viel stärker
als einfache Felgen- oder Trommelbrem-
sen! Machen Sie auf jeden Fall zuerst
einige Probebremsungen abseits des
Straßenverkehrs. Unbedachtes Betätigen
der Bremsen kann zum Sturz führen.
Tasten Sie sich langsam an stärkere
Verzögerungen heran.
Bei voller Beladung ändert sich das
Fahrverhalten. Auch der Bremsweg wird
länger. Machen Sie deshalb zu Beginn
einige Fahr- und Bremsversuche mit und
ohne Zuladung, um sich an das geänderte
Fahrverhalten zu gewöhnen.
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VOR JEDER FAHRT
Vor jeder Fahrt müssen Sie folgende
Punkte überprüfen:
Schnellspanner/Verschraubungen
Sind die Schnellspanner oder Verschraubun-
gen von Vorbau, Sattel, Vorder- und Hinter-
rad korrekt geschlossen? Näheres zum Thema
Laufradbefestigung auf Seite 45 46.
Federung
Prüfen Sie, ob die Federung funktioniert.
Drücken Sie auf den Sattel, um die Hin-
terradfederung zu prüfen. Drücken Sie bei
gezogener Vorderradbremse von oben auf den
Lenker, um die Funktion der Federgabel zu
prüfen. In beiden Fällen muss die Federung
ohne nennenswerte Geräusche und mit
gleichmäßigem Widerstand ein- und ausfe-
dern. Dabei dürfen keine Bauteile des Fahrra-
des aneinander schleifen oder schaben.
Reifen
Sind die Reifen in gutem Zustand? Stimmt
der Luftdruck? Näheres zum Thema Reifen
auf Seite 42–44.
Bremsen
Ziehen Sie im Stand kräftig die Bremshe-
bel. Die Hebel dürfen sich nicht ganz bis
zum Lenker ziehen lassen. Die Bremsbeläge
von Felgenbremsen müssen ganzflächig die
Felgenflanken treffen und dürfen nicht den
Reifen berühren. Näheres zum Thema Brem-
sen auf Seite 26–32.
Beleuchtung
Brennt das Licht und das Standlicht? Näheres
zum Thema Licht auf Seite 60 61.
Beladung
Prüfen Sie den festen Sitz von Körben, Ge-
päck und Kindersitzen. Näheres zum Thema
Gepäcktransport auf Seite 62.
Gesamtgewicht
Prüfen Sie, ob das zulässige Gesamtgewicht
nicht überschritten wird (Seite 6).
Ungewöhnliche Geräusche
Achten Sie beim Fahren auf ungewöhnliche
Geräusche oder Fahreigenschaften, die auf
einen Defekt weisen können. Überprüfen Sie
gegebenenfalls Lager und Verschraubungen.
GEFAHR!
Fahren Sie nicht, wenn Ihr Fahrrad an
einem dieser Punkte fehlerhaft ist! Suchen
Sie im Zweifel Ihren Fachhändler auf. Ein
fehlerhaftes Fahrrad kann zu Unfällen
führen!
GEFAHR!
Nicht ordnungsgemäß verschlossene
Schnellspanner und Verschraubungen kön-
nen dazu führen, dass sich Fahrradteile
lösen. Schwere Stürze wären die Folge!
9
GESETZLICHE ANFORDERUNGEN
StVZO
Zur Teilnahme am öffentlichen Straßenver-
kehr muss ein Fahrrad in Deutschland gemäß
der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung
(StVZO) ausgestattet sein. Die StVZO legt
die Brems- und Beleuchtungsanlage fest und
schreibt eine hell tönende Glocke vor. Darü-
ber hinaus ist jeder Fahrradlenker verpflich-
tet, sein Rad in einem verkehrssicheren Zu-
stand zu halten. Für Radfahrer gelten bei der
Teilnahme im Straßenverkehr grundsätzlich
dieselben Regeln wie für Kraftfahrzeuglenker.
Machen Sie sich mit der Straßenverkehrsord-
nung vertraut.
Die Bremsanlage
Die Bremsanlage eines Rades muss aus
mindestens zwei unabhängig voneinander
funktionierenden Bremsen bestehen. Jeweils
eine Bremse für Vorder- und Hinterrad ist
Pflicht. Die Funktionsweise ist jedoch nicht
verbindlich geregelt.
Die Lichtanlage
Alle lichttechnischen Einrichtungen am
Fahrrad müssen ein amtliches Prüfzeichen
aufweisen. Erkennbar ist dies an einer
Schlangenlinie, dem Buchstaben „K“ und
einer Zahl. Nur Beleuchtungseinrichtungen
(auch Batterie- oder Akkuleuchten) mit
diesen Erkennungsmerkmalen dürfen im
Straßenverkehr eingesetzt werden.
Vorder- und Rücklicht
Der §67StVZO schreibt folgende Beleuch-
tungseinrichtungen vor: Vorder- und
Rücklicht müssen von einer gemeinsamen,
fest installierten Energiequelle (Dynamo)
betrieben werden. Beide Leuchten müssen
gleichzeitig funktionieren. Die Nennleistung
und -spannung des Dynamos muss mindes-
tens drei Watt bzw. sechs Volt betragen. Das
Rücklicht muss in einer Höhe von mindestens
25 cm über der Fahrbahnoberfläche ange-
bracht werden. Die Mitte des Lichtkegels des
Vorderlichts darf höchstens 10 m vor dem
Fahrrad auf die Fahrbahn treffen.
Die alleinige Verwendung von Akku- oder
Batterieleuchten ist nicht zulässig.
Sonderregelung für leichte Fahrräder
Bei Rennrädern, deren Gewicht unter 11
Kilogramm liegt, ist die Verwendung einer
Batteriebeleuchtung auch ohne Dynamo
erlaubt. Die Beleuchtung muss bei diesen
Sporträdern nur bei Dunkelheit fest am
Fahrrad angebracht sein. Jedoch müssen die
Lampen auch bei Trainingsfahrten bei Tage
immer mitgeführt werden, z. B. im Rucksack.
Batteriebeleuchtungen für vorne und hinten
können auch einzeln einzuschalten sein,
ihre Nennspannung darf unter den sonst
vorgeschriebenen sechs Volt liegen. Keine
Ausnahme gibt es bei den Strahlern: Alle
oben aufgelisteten Reflektoren müssen am
Fahrrad fest angebracht sein.
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GESETZLICHE ANFORDERUNGEN
Reflektoren
Über die Lichtquellen hinaus müssen an
jedem Fahrrad folgende Reflektoren montiert
sein:
• Vorneeinmöglichstgroßächigerweißer
Strahler, der mit dem Scheinwerfer kombi
niert sein kann.
• HintenmindestenszweiroteRückstrahler,
davon ein Großflächenstrahler mit
Z-Markierung. Die Rückleuchte darf mit
einem Strahler kombiniert sein.
• JezweiseitlichegelbeReektorenpro
Laufrad, die gesichert angebracht sein
müssen. Wahlweise dürfen auch weiße
reflektierende Ringe über den gesamten
Laufradumfang in den Speichen, an der
Felgenflanke oder an den Seitenwänden
der Bereifung verwendet werden.
• JezweigelbePedalstrahlerproPedal,
die nach vorne und hinten gerichtet
• sind.AlsErgänzungdarfeinezusätz
lich einschaltbare Stand- bzw. Akku- oder
Batteriebeleuchtung montiert werden.
Diese Beleuchtung muss ebenfalls mit dem
Prüfzeichen ausgestattet sein.
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ANPASSEN DER SITZPOSITION
Sitzposition
Die Sitzposition ist wesentlich für Wohl-
befinden und Leistungsentfaltung auf Ihrem
Rad. Ihr Fahrrad ist so konzipiert, dass Sie
verschiedene Bauteile in einem gewissen
Maß auf Ihre Körperproportionen einstellen
können. Dieses Kapitel erklärt Ihnen, wie Sie
die Sitzposition bei Ihrem riese und müller-
Fahrrad einstellen.
Richtige Sitzhöhe einstellen
Die erforderliche Sitzhöhe richtet sich nach
dem Tretvorgang. Beim Treten sollten die
Ballen der großen Zehen über der Pedalachse
stehen. Das Bein darf dann in der unters-
ten Stellung der Tretkurbel nicht maximal
durchgestreckt sein. Ist der Sattel zu hoch,
überwindet man diesen tiefen Punkt relativ
schwer und das Pedalieren wird unrund. Ist
der Sattel zu tief, können Sie Knieschmerzen
bekommen.
Überprüfen Sie die Sitzhöhe anhand der
folgenden Methode und benutzen Sie dafür
Schuhe mit flacher Sohle:
•SetzenSiesichaufdenSattelundstellen
Sie die Ferse auf das Pedal in der unter-
sten Position. In dieser Stellung muss das
Bein ganz durchgestreckt sein. Achten Sie
darauf, dass die Hüfte gerade bleibt.
•UmdieSitzhöheeinzustellen,müssenSie
die Klemmschraube für die Sattelstütze
lösen.
•JetztkanndieSattelstützeinderHöhe
verschoben werden. Achten Sie darauf,
dass die Stütze gefettet ist. Sollte die
Stütze im Sitzrohr schwergängig sein,
GEFAHR!
Zu allen im Folgenden beschriebenen Ar-
beiten gehört etwas Erfahrung, geeignetes
Werkzeug und handwerkliches Geschick.
Machen Sie nach den Arbeiten unbedingt
den Kurzcheck (siehe Seite 6) sowie eine
Probefahrt in verkehrsarmer Umgebung.
Sollten Sie Bedenken haben, besprechen
Sie die Änderungswünsche mit Ihrem Fach-
händler. Dieser kann Ihre Vorstellungen im
Zuge eines Werkstattaufenthaltes (z. B.
Erstinspektion) umsetzen.
12
ANPASSEN DER SITZPOSITION
GEFAHR!
Fahren Sie nie, wenn die Stütze über die
am Schaft vorhandene Markierung hinaus
gezogen wurde! Die Markierung darf nicht
sichtbar über der Oberkante des Sitzrohrs
sein, sonst könnte die Stütze brechen
oder der Rahmen Schaden nehmen. Nach
einem eventuellen Kürzen der Sattelstütze
müssen mindestens 80 mm im Rahmen
verbleiben!
Lenkerhöhe einstellen
Die Vorbauten bei riese und müller-Fahrrä-
dern sind höhen- und teilweise winkelver-
stellbar. So lässt sich eine aufrechte oder
gestreckte Sitzhaltung einstellen.
Hinweis!
Bei vollgefederten Fahrrädern hat
das Tretlager prinzipbedingt einen
größeren Abstand zum Boden.
Es kann vorkommen, dass Sie den
Boden nur mit gestreckter Fußspitze
erreichen können. Aufrechte Sitz-
haltung Vorteile: geringere Belas-
tung von Handgelenken, Armen und
Halswirbelsäule. Nachteile: Höhere
Belastung im Sitzbereich.
Aufrechte Sitzhaltung
Vorteile: geringere Belastung von Hand-
gelenken, Armen und Halswirbelsäule.
Nachteile: Höhere Belastung im Sitzbereich.
Gestreckte Sitzhaltung
Vorteile: geringere Belastung im Sitzbereich,
effizientere Kraftenfaltung, windschnittiger,
mehr Gewicht auf dem Vorderrad.
Nachteile: Höhere Belastung von Handgelen-
ken, Armen und Genick.
Vorbauneigung bei A-Headset-Vorbauten
mit verstellbarem Gelenk (Satori-Up)
Für diese Arbeiten benötigen Sie einen
5 mm und einen 4 mm Inbusschlüssel.
•LösenSiemitdem5mmInbusschlüssel
die Schraube auf der rechten Seite des
Vorbaus. Drehen Sie die Schraube nicht
ganz heraus, sondern öffnen Sie diese nur
reinigen und fetten Sie beide Flächen.
Wenden Sie auf keinen Fall Gewalt an und
fragen Sie bei weiteren Problemen Ihren
Fachhändler um Rat.
•RichtenSiedenSattelinFahrtrichtungaus
und ziehen Sie die Klemmschraube wieder
fest (Anzugsmoment: 9–12 Nm).
•PrüfenSiedenfestenSitzderSattelstütze.
Versuchen Sie den Sattel zu verdrehen.
Wenn er sich nicht verdrehen lässt, ist die
Stütze fest.
•StimmtdieBeinstreckungbeieiner
erneuten Prüfung?
•ÜberprüfenSie,obSienocheinensicheren
Stand auf dem Boden erreichen.
Ist dies nicht der Fall, können Sie den
Sattel etwas tiefer stellen.
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Lenkungslagerspiel kontrollieren
•ZiehenSiedieVorderradbremseundgreifen
Sie mit Daumen und Zeigefinger der an-
deren Hand um das obere Lenkungslager.
Schieben Sie das Rad nun vor und zurück.
•WenndasLagerSpielhat,verschiebensich
die oberen Lagerschale spürbar gegenei-
nander. Dann müssen Sie die Schraube A
etwas fester anziehen.
•BewegensichdiebeidenSchalennicht,
müssen Sie kontrollieren, ob das Lager
zu fest angezogen ist. Heben Sie das Rad
vorne hoch und drehen Sie den Lenker. Die
Lenkung muss leichtgängig sein und nicht
einrasten. Ist das nicht der Fall, muss die
Schraube A etwas gelöst werden.
•DanndieSchraubenClösenunddenVor-
bauschaft mittels Drehbewegungen nach
oben ziehen. Nun die Schrauben C wieder
festziehen und erneut das Lagerspiel
prüfen.
•NachEinstellendesLagerspielsdie
Schrauben C festziehen (Anzugsmoment
12–14 Nm).
Lenker anpassen
Zur Anpassung des Griffposition können zu-
sätzliche Lenkerhörnchen oder andere Lenker
montiert werden. Gegebenenfalls müssen
Schalt- und Bremszüge durch längere Züge
ersetzt werden.
GEFAHR!
Das Einstellen des Lenkungslagers verlangt
besonderes Geschick. Wenden Sie sich bei
Unsicherheit an Ihren Fachhändler.
24
Die Federhärte der Sattelstütze kann in
gewissen Grenzen an das Gewicht des Fahrers
angepasst werden.
•ÖffnenSiedieSattelstützenklemmungam
Rahmen und ziehen Sie Sattelstütze aus
dem Rahmen.
•VerstellenSiedieFedervorspannungmit
einem 6 mm Inbusschlüssel. Drehen im
Uhrzeigersinn erhöht die Vorspannung.
Drehen im Gegenuhrzeigersinn verringert
die Vorspannung. Die Vorspannung darf nur
soweit verringert werden, daß die Einstell-
schraube D noch nicht aus der Sattelstütze
herausragt.
•MontierenSiedieSattelstützewiederim
Rahmen (siehe Seite 11 12).
Sollte das seitliche Spiel zu groß sein,
können Sie die Überwurfmutter E von Hand
etwas fester drehen. Achten Sie darauf, dass
der Faltenbalg nicht von der Überwurfmutter
abrutscht.
GEFEDERTE SATTELSTÜTZE (NUR BEI blueLABEL)
25
ANPASSEN DER FEDERGABEL
Federgabel einstellen
Auch bei der Federgabel sollte beim Aufsit-
zen die Einsinkung etwa 20% des Federwegs
betragen.
Bei RST- und Suntour-Federgabeln verstellen
Sie die Vorspannung mittels einem oder zwei
Drehknöpfen an der Gabelkrone. Drehen in
Richtung „+“ erhöht die Vorspannung,
Drehen in Richtung „–“ reduziert diese.
Reicht der Einstellbereich nicht aus, können
über riese und müller unterschiedliche Fe-
dern und Elastomere bezogen werden, um die
Federgabel härter oder weicher abzustimmen.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Ihren
Fachhändler.
Luftfederung
Bei den Fox- und Marzocchi-Federgabeln
lässt sich die Federvorspannung per Luft-
druck mit Hilfe der serienmäßig mitge-
lieferten Federgabelpumpe einstellen.
Einzelheiten hierzu und zum Einstellen der
Dämpfung entnehmen Sie bitte der separat
beiliegenden Bedienungsanleitung von Fox
oder Marzocchi.
Wartung der Federgabeln
Beachten Sie hierzu die Hinweise in der
separat beiliegenden Anleitung des Federga-
belherstellers.
GEFAHR!
Beim Drehen in „-“-Richtung sollten Sie
bei erhöhtem Widerstand nicht weiter
drehen. Andernfalls könnten Sie die Ver-
schraubung lösen. Unfallgefahr!
BREMSANLAGE
26
Bremsen richtig benutzen
Die Bremsen an riese und müller-Fahrrädern
erlauben Ihnen, in jeder Fahrsituation mit
geringen Handkräften eine hohe Bremsleis-
tung zu erreichen. Der Bremsweg hängt aber
auch vom Fahrkönnen ab. Dies lässt sich
trainieren. Beim Bremsen verlagert sich das
Gewicht nach vorne und das Hinterrad wird
entlastet. Die Stärke der Verzögerung wird in
erster Linie durch den drohenden Überschlag
des Fahrrades und nur in zweiter Linie von
der Haftung der Reifen begrenzt. Speziell
beim Bergabfahren verschärft sich diese
Problematik. Bei einer Vollbremsung müssen
Sie deshalb versuchen, Ihr Gewicht so weit
wie möglich nach hinten zu verlagern.
Betätigen Sie beide Bremsen gleichzeitig und
beachten Sie, dass die vordere Bremse durch
die Gewichtsverlagerung weit größere Kräfte
übertragen kann. Vermeiden Sie jedoch ein
Blockieren des Vorderrads, da dies zum Über-
schlag oder unkontrollierten Wegrutschen
führen kann.
Belegung der Bremshebel
Sollte Ihr Fahrrad mit einer Rücktrittbremse
und nur einer Handbremse ausgestattet sein,
so bedient der rechts montierte Handbrems-
hebel die vordere Bremse. Ist Ihr Fahrrad mit
zwei Handbremsen ausgestattet, so bedient
der rechts montierte Handbremshebel die
hintere Bremse und der links montierte Hebel
die vordere Bremse.
Machen Sie sich mit der Belegung vertraut
oder bitten Sie Ihren Händler, diese nach
Ihren Wünschen zu ändern.
Machen Sie sich vorsichtig mit den Brem-
sen vertraut. Üben Sie Notbremsungen
auf einer verkehrsfreien Fläche, bis Sie
Ihr Rad sicher unter Kontrolle haben.
Dies kann im Straßenverkehr Unfälle
verhindern.
Manche Händler ändern die Belegung der
Bremshebel, da es verschiedene Auffas-
sungen zur „korrekten“ Belegung gibt.
Kontrollieren Sie bitte deshalb vor der
ersten Fahrt, ob die oben beschriebene
Zuweisung Ihrem Fahrrad und Ihren Ge-
wohnheiten entspricht.
GEFAHR!
GEFAHR!
27
Funktionsweise
Über einen Bremshebel oder den Pedal-
rücktritt wird ein feststehender Bremsbelag
auf eine rotierende Bremsfläche gedrückt
und reibt dort. Durch die Reibung wird das
Rad verzögert. Neben der Kraft, mit der der
Belag auf die Fläche drückt, ist auch der so
genannte Reib-Beiwert zwischen den aufein-
ander gleitenden Reibpartnern entscheidend.
WennWasser,SchmutzoderÖlandieReib-
flächen gelangen, verschlechtert sich dieser
Reib-Beiwert. Dies ist der Grund, warum
eine Felgen- oder Scheibenbremse bei Regen
verzögert anspricht und schlechter bremst.
Verschleiß
Durch die Reibung kommt es zum Verschleiß
von Bremsbelägen und auch der Felge!
Durch viele Regenfahrten wird der Verschleiß
begünstigt. Ist die Felgenflanke auf ein kriti-
sches Maß abgerieben, kann der Reifendruck
die Felge zum Bersten bringen. Das Laufrad
kann blockieren oder der Schlauch kann
platzen – in beiden Fällen kann ein Sturz die
Folge sein. Spätestens wenn Sie den zweiten
Satz Bremsbeläge heruntergebremst haben,
sollten Sie Ihren Händler aufsuchen. Dieser
kann die Wandstärke der Felge überprüfen.
Bei Felgen mit Verschleißindikator muss die
Felge erst ausgetauscht werden, wenn dieser
nicht mehr sichtbar ist.
Nässe setzt die Bremswirkung herab. Kalku-
lieren Sie bei Regen längere Bremswege ein!
Verwenden Sie beim Austausch der Brems-
beläge nur gekennzeichnete und zur Felge
passende Beläge. Ihr Fachhändler berät Sie
gerne. Achten Sie auf absolut wachs-, fett-
und ölfreie Felgen.
ACHTUNG!
• Lassen Sie die Felge spätestens nach dem
zweiten Satz Bremsbeläge vom Fachmann
überprüfen. Abgenutzte Felgen können zu
Materialversagen und Stürzen führen.
ACHTUNG!
Beschädigte Bremszüge, bei denen zum
Beispiel einzelne Drähte abstehen, müssen
sofort ausgetauscht werden. Bremsver-
sagen und ein Sturz können die Folge
sein. Fragen Sie Ihren Händler um Rat.
GEFAHR!
28
BREMSANLAGE
Scheibenbremsen
Besonderheiten
Nach dem Ausbau der Laufräder dürfen
Sie nicht mehr die Bremshebel betätigen.
Dadurch werden die Bremsbeläge zusammen
geschoben, und das Laufrad lässt sich nicht
mehr problemlos montieren. Verwenden Sie
nach dem Ausbau der Laufräder die mitge-
lieferten Transportsicherungen, um einen
ausreichenden Abstand zwischen den Brems-
belägen zu gewährleisten.
Bremsscheibe und Bremssattel können
sich beim Bremsen sehr stark erhitzen.
Dies gilt besonders nach häufigem
Bremsen oder bei langen Bergabfahrten.
Fassen Sie deshalb die Bremsen nicht
direkt nach dem Bremsen an, um Haut-
verbrennungen zu vermeiden.
• Die Bremswirkung von Scheibenbremsen kann durch Öl, Pege- oder Reinigungsüssigkeiten
stark vermindert werden! Achten Sie beim Reinigen Ihres Fahrrades oder beim Schmieren
der Kette darauf, dass die Bremsbeläge und die Bremsscheiben nicht verunreinigt werden.
Verölte Bremsbeläge müssen unbedingt ersetzt werden, Bremsscheiben können mit Brem-
senreiniger gesäubert werden.
• Kontrollieren Sie vor jeder Fahrt das Bremssystem auf Undichtigkeiten oder Knicke in den
Bremsleitungen. Der Verlust von Bremsüssigkeit führt zur Verminderung oder gar zum
Ausfall der Bremswirkung! Suchen Sie sofort einen Fachhändler auf, um die Undichtigkeiten
beseitigen zu lassen.
• Transportieren Sie Ihr Fahrrad nicht mit den Laufrädern nach oben. Dadurch können die
Bremsen wirkungslos werden.
GEFAHR!
ACHTUNG!
29
•DrehenSiedieSicherungsschraubeA
heraus und drücken Sie die Bremsbeläge
und die Verbindungsfeder heraus.
Verwenden sie dazu am besten den vorher
verwendeten Inbusschlüssel
•OrdnenSiedieneuenBremsbelägesoauf
den beiden Seiten der Verbindungsfeder
an, dass die Bremsflächen zueinander
zeigen. Achten Sie darauf, die Bremsflä
chen nicht mit den Findern zu berühren,
um Verunreinigungen durch Fett etc. zu
vermeiden.
•DrückenSiedieBremsbelägeinderVerbin-
dungsfeder zusammen und setzen Sie diese
so in den Bremssattel ein, dass die her-
vorspringende Zunge mit der Bohrung für
die Sicherungsschraube mit der Schrauben-
bohrung im Bremssattel fluchtet.
•SetzenSiedieSicherungsschraubeein
und ziehen Sie diese mit einem 3 mm
Inbusschlüssel und einem Anzugsmoment
von 3-5 Nm fest
•ÜberprüfenSiedieFunktionderBremse
mithilfe einiger Probebremsungen.
Hinweis!
Bremsbeläge erreichen erst
nach 30 – 40 Bremsvorgängen
ihre optimale Bremsleistung.
Wartung von Scheibenbremsen
Kontrollieren Sie regelmäßig die Funktion
der Bremsanlage auf Bremswirkung, Belag-
verschleiß und Undichtigkeiten. Die Brems-
beläge müssen erneuert werden, wenn sie
verschmutzt sind oder wenn die Dicke der
Bremsbeläge unter einen Millimeter abgesun-
ken ist. Keinesfalls darf die Trägerplatte die
Bremsscheibe berühren.
Austausch der Bremsbeläge bei
Tektro-Scheibenbremsen
Die Bremsbeläge und die Verbindungsfeder
zwischen den Bremsbelägen werden von
einer 3 mm Sicherungsschraube am Brems-
sattel gehalten.
38
SCHALTUNG
Vorderen Umwerfer einstellen
Die Einstellung des vorderen Umwerfers
erfordert viel Erfahrung. Der Einstellbereich,
in dem die Kette nicht am Umwerfer schleift,
ist extrem gering. Beim Umwerfer kann es
genau wie beim Schaltwerk zur Längung des
Schaltzuges und deshalb zu verschlechtertem
Schaltverhalten kommen.
•SpannenSiedenZuganderEinstellschrau-
be nach, durch die er in den Schaltgriff
läuft. Dies funktioniert ähnlich wie bei der
Einstellung des Schaltwerks.
•AchtenSiebeimUmwerferaufeineexakt
parallele Ausrichtung zu den Ketten-
blättern und auf den Abstand zwischen
Umwerfer und größtem Kettenblatt. 1 bis
3 mm Abstand garantieren eine optimale
Funktion des Umwerfers.
•DieGrundpositiondesUmwerfersverstel-
len Sie, indem Sie die Inbusschraube der
Schelle A auf der Rückseite des Umwerfers
2–4 Umdrehungen lösen.
•NunkönnenSiedieHöheundNeigungdes
Umwerfers anpassen. Ziehen Sie dann die
Inbusschraube wieder fest (Anzugsmoment
5–7 Nm).
•DieEndanschlägedesUmwerferswerden
auf die gleiche Weise eingestellt wie
unter dem Punkt „Schaltwerk einstellen“
beschrieben.
Die Einstellung des Umwerfers ist sehr
sensibel. Bei falscher Einstellung kann
die Kette abspringen und zum Verlust des
Antriebs führen. Sturzgefahr! Die Einstel-
lung des Umwerfers ist eine Sache für den
Profi in der Fachwerkstatt.
GEFAHR!
39
Nabenschaltung
Ein Vorteil von Nabenschaltungen liegt in
ihrer gekapselten Bauweise. Die Technik
ist nahezu vollständig im Inneren der Nabe
versteckt. Dadurch hat der Schmutz wenig
Chancen. Die Kette hat im Vergleich zu
Kettenschaltungen bei gleicher Pflege eine
höhere Lebensdauer. Nachteilig sind die ver-
gleichsweise etwas höheren (Kraft-)Verluste
innerhalb der Nabe. Nabenschaltungen gibt
es in Kombination mit Kettenschaltung,
Freilauf und Rollen- bzw. Felgenbremse oder
mit integrierter Rücktrittbremse.
Funktionsweise und Bedienung
Geschaltet wird per Schaltgriff. Der gewählte
Gang wird angezeigt. Die Shimano-Naben-
schaltung kann unter Last geschaltet werden.
Beim Betätigen der Rohloff-Nabenschaltung
muss die Tretkraft kurzfristig reduziert werden.
Nabenschaltung nachstellen
Die verschiedenen Gänge werden ebenfalls
über die Schaltzüge eingestellt. Die Ein-
stellung unterscheidet sich zwischen den
einzelnen Nabentypen. Bei Fragen hilft Ihr
Fachhändler
Üben Sie das Schalten auf einem ver-
kehrsfreien Gelände. Üben Sie auch den
Umgang mit den Bremsen. Im Straßen-
verkehr könnte das Üben der Schalt- und
Bremsvorgänge Ihre Aufmerksamkeit zu
sehr von möglichen Gefahren ablenken.
GEFAHR!
Rohloff-Nabenschaltung
Beachten Sie bitte die Hinweise der sepa-
rat beiliegenden Bedienungsanleitung von
Rohloff.
NuVinci-Nabenschaltung
Beachten Sie bitte die Hinweise der sepa-
rat beiliegenden Bedienungsanleitung von
NuVinci.
Shimano 7-Gang, 8-Gang und 11-Gang
Nabenschaltung
Die Einstellung der Nabenschaltung ist
einfach:
•DemontierenSiegegebenenfallsden
hinteren Kettenschutz.
•SchaltenSieindenviertenGang(bei
7/8 Gängen) bzw. in den 6. Gang (bei
11 Gängen).
•NunmüssendiebeidenMarkierungenan
der Nabe ins Lot gebracht werden. Dies
erfolgt über die Einstellschraube, durch
die der Schaltzug in den Schaltgriff läuft.
Durch Hineindrehen der Schraube bewegt
sich die Markierung in Fahrtrichtung nach
vorne, durch Hinausdrehen nach hinten.
40
KETTE
Kettenpflege
Nach wie vor gilt: „Wer gut schmiert, der
gut fährt“. Die Menge des Schmiermittels ist
jedoch nicht ausschlaggebend, sondern die
Verteilung und Regelmäßigkeit der Anwen-
dung.
Kette reinigen
Reinigen Sie Ihre Kette von Zeit zu Zeit mit
einem trockenen Lappen von abgelagertem
SchmutzundÖl.
Kette schmieren
•TragenSieaufdiemöglichstblankenKet-
tenglieder Kettenöl, -fett oder -wachs auf.
Wachs ist ein besonders sauberes Schmier-
mittel, welches für riese und müller-Fahr-
räder empfohlen wird.
•DrehenSieanderKurbelundbeträufeln
oder besprühen Sie die Rollen der Kette.
Drehen Sie anschließen die Kette mehrere
Umdrehungen durch. Lassen Sie das Rad
einige Minuten stehen, damit der Schmier-
stoff in die Kette eindringen kann.
•ZumSchlusskönnenSiedasüberüssige
Schmiermittel mit einem Lappen abreiben,
damit es beim Fahren nicht wegspritzt.
Kettenverschleiß
Ketten gehören zu den Verschleißteilen am
Fahrrad, doch die Lebensdauer kann der Rad-
fahrer mit beeinflussen. Achten Sie deshalb
darauf, dass die Kette regelmäßig geschmiert
wird, vor allem nach Regenfahrten. Die
Ketten von Kettenschaltungen haben häufig
bereits nach ca. 1.500 bis 3.000 km ihre Ver-
schleißgrenze erreicht. Sehr stark gelängte
Ketten verschlechtern das Schaltverhalten.
Zudem nutzen sich dann die Ritzel und
Kettenblätter stark ab. Ein Austausch dieser
Bauteile ist im Vergleich zum Kettenwechsel
relativ teuer. Erneuern Sie deshalb regelmä-
ßig die Kette.
Kettenspannung prüfen
Bei Rädern mit Nabenschaltung und ohne
Kettenspanner kann eine zu schwach ge-
spannte Kette von Kettenblatt oder Ritzel
abfallen. Prüfen Sie deshalb in regelmäßigen
Abständen die Kettenspannung. Die Kette
sollte sich in der Mitte etwa um eine Dau-
menbreite in senkrechter Richtung bewegen
lassen. Die Kette darf aber auch nicht ganz
stramm gespannt sein.
Hinweis!
Verwenden Sie zum Schutze der
Umwelt nur biologisch abbaubare
Schmierstoffe, denn im Betrieb
gelangt immer etwas Ketten-
schmierstoff auf den Boden, vor
allem bei Nässe.
41
Kettenspannung einstellen
Zur Einstellung der Kettenspannung bei
Rädern mit gekapselter Schwinge lesen Sie
bitte Seite 57.
Zur Einstellung der Kettenspannung bei
blueLABEL-Fahrrädern können Sie die Aus-
fallenden verschieben:
•LösenSiediejeweilszweiSchraubenAder
beiden Ausfallenden um wenige Umdrehun-
gen.
•ZiehenSiedasHinterradnachhintenund
ziehen Sie dabei die Schrauben wieder
leicht an.
•PrüfenSieerneutdieKettenspannungbei
verschiedenen Kurbelstellungen.
•PrüfenSie,obdasHinterradkorrektin
Fahrrichtung ausgerichtet ist.
•ZiehenSiedieSchraubenAmiteinem
Drehmoment von 12-15 Nm wieder fest.
•KontrollierenSie,obdieBremsbelägeder
hinteren Bremse korrekt auf die Felge aus-
gerichtet sind (siehe Seite 30). Korrigieren
Sie gegebenenfalls die Einstellung der
Bremsbeläge.
Kette wechseln
Zur genauen Kettenkontrolle verfügt Ihr
Fachhändler über Messgeräte. Der Austausch
der Kette gehört in fachkundige Hände, denn
die meisten modernen Ketten besitzen kein
Kettenschloss. Sie sind endlos ausgeführt
und benötigen ein spezielles Werkzeug. Ihr
Händler kann Ihnen bei Bedarf die zu Ihrer
Schaltung passende Kette montieren.
Eine schlecht vernietete Kette kann
reißen und zum Sturz führen. Lassen Sie
den Kettenwechsel von Ihrem Fachhändler
durchführen.
GEFAHR!
42
LAUFRÄDER UND REIFEN
Die Laufräder
Die Laufräder am Fahrrad stellen den Kontakt
zur Straße her. Sie werden durch das Gewicht
von Fahrer und Gepäck sowie durch Fahr-
bahnunebenheiten stark belastet. Obwohl die
Laufräder sorgfältig hergestellt und zentriert
werden, setzen sie sich auf den ersten Kilo-
metern. Schon nach einer kurzen Einfahrzeit
von 200 bis 400 Kilometern sollte Ihr Fach-
händler die Laufräder nachzentrieren. Auch
danach müssen Sie die Laufräder regelmäßig
kontrollieren, wobei ein Nachspannen in der
Regel selten nötig ist.
Aufbau eines Laufrads
Das Laufrad besteht aus Nabe, Felge und
Speichen. Auf die Felge wird der Reifen mon-
tiert, in den der Schlauch eingelegt ist. Zum
Schutz des empfindlichen Schlauches wird
ein Felgenband auf das oft scharfkantige
Felgenbett aufgebracht.
Reifen und Luftdruck
Der Reifen sorgt für Haftung und Traktion
auf der Fahrbahn, die beim Bremsen, Be-
schleunigen und Kurvenfahren benötigt wird.
Weiterhin sorgt er für Leichtlauf.
Gut funktionieren kann ein Reifen nur, wenn
er mit dem richtigen Luftdruck befüllt ist.
Der korrekte Fülldruck verbessert auch den
Pannenwiderstand. Vor allem das Zerquet-
schen des Schlauches beim Überfahren einer
Kante, der sogenannte „Snake Bite“
(Schlangenbiss), hat zu geringen Luftdruck
als Ursache. Der vom Hersteller empfohlene
Luftdruck ist auf der Flanke des Reifens in
Bar und PSI angegeben.
Hinweis!
Fahren Sie immer mit dem vorge-
schriebenen Luftdruck und kont-
rollieren Sie ihn in regelmäßigen
Abständen.
Weil riese und müller-Fahrräder
vollgefedert sind (außer blueLABEL),
können Sie stets mit dem maximalen
Reifendruck fahren. Sie haben damit
die beste und sicherste Straßenlage,
einen geringen Rollwiderstand, der
Kräfte spart, und dennoch maximalen
Komfort.
Pumpen Sie die Reifen nie über den
maximal zulässigen Druck auf! Der Reifen
könnte von der Felge springen oder
platzen. Sturzgefahr!
GEFAHR!
43
Schlauch und Ventil
Der Reifen und die Felge allein sind nicht
luftdicht. Um den Druck im Innern zu halten,
wird der Schlauch in den Reifen eingelegt.
Er wird durch ein Ventil befüllt. Bei riese
und müller-Fahrrädern kommen sogenannte
Sklaverand-Ventile (auch Renn- oder fran-
zösisches Ventil genannt) zum Einsatz. Vor
dem Aufpumpen muss die kleine gerändelte
Mutter etwas aufgeschraubt und dann kurz
soweit zum Ventil gedrückt werden, dass
etwas Luft austritt.
Wenn die Ventilkörper bei Rennventilen nicht
ganz festgedreht sind, führt dies zum schlei-
chenden Luftverlust. Kontrollieren Sie den
festen Sitz des Ventilkörpers im länglichen
Schaft. Achten Sie darauf, dass das Ventil im
Durchmesser zum Loch in der Felge passt und
dass es immer gerade steht!
Bereifung kontrollieren
Kontrollieren Sie regelmäßig die Bereifung.
Reifen, bei denen das Profil abgefahren ist
oder deren Flanken brüchig sind, sollten
Sie auswechseln. Der Aufbau des Reifens
im Innern kann Schaden nehmen, wenn
Feuchtigkeit oder Schmutz hineingelangen.
Mangelhafte Felgenbänder müssen sofort
ausgetauscht werden. Schäden an der Be-
reifung können im Extremfall zu plötzlichem
Schlauchplatzen mit Unfallfolge führen!
48
BEHEBUNG EINER REIFENPANNE
Magura-Felgenbremsen
Bitte beachten Sie die Hinweise der sepa-
rat beiliegenden Bedienungsanleitung von
Magura. Beim Culture rohloff muss zum Aus-
und Einbau des Hinterrades die Luft aus dem
Reifen abgelassen werden.
Rohloff-Schaltung
Bitte beachten Sie die Hinweise der sepa-
rat beiliegenden Bedienungsanleitung von
Rohloff.
Kettenschaltung
Bei Hinterrädern mit Kettenschaltung sollten
Sie vor der Demontage auf das kleinste Ritzel
schalten. So steht das Schaltwerk ganz au-
ßen und behindert den Ausbau nicht.
Nabenschaltung bei Culture rohloff,
Culture urban und Avenue alfine
Bei diesen Rädern muss zum Aus- und Einbau
des Hinterrades die Luft aus dem Reifen
gelassen werden. Teilweise genügt es schon,
einen Teil der Luft abzulassen um den Reifen
etwas zusammenzudrücken.
Nabenschaltung mit Rücktritt
Der Bremsanker A, mit dem das Bremsmo-
ment am Rahmen abgestützt wird, muss
vom Rahmen getrennt werden. Lösen Sie die
Verschraubung B.
SRAM Dual Drive Schaltung
Vor dem Ausbau des Hinterrades muss die
Clickbox abgenommen werden.
•DrückenSieaufdenschwarzenKnopfder
Clickbox und nehmen Sie diese ab.
•InderAchsesteckteineSchubstange.
Achten Sie darauf, diese nicht zu verlieren.
•MerkenSiesichdiePositionderUnterleg-
scheiben und Achsmuttern.
57
•FassenSiemitIhremZeigengerdurch
das Hinterrad und den Kettenschutz auf
die Kette. Die Kette sollte sich um wenige
Millimeter nach unten drücken lassen.
•WenndieKettesichweiternachunten
drücken lässt oder beim Treten gegen die
Schwinge schlägt, ist sie zu locker und
muss gespannt werden.
•DrehenSiebeiangehobenemHinterraddie
Tretkurbel.
•WennsichdieKurbelnurschwergängig
drehen lässt und Sie einen ungleichmä-
ßigen Widerstand spüren, ist die Kette zu
stramm gespannt.
Kettenspannung einstellen
•LösenSiedieAchsmutternAumwenige
Umdrehungen.
•LösenSiedieBremsankerbefestigungder
Rücktritt- oder Rollenbremse.
•DrehenSiedieMutternCderbeiden
Kettenspanner B auf beiden Seiten um
die gleiche Umdrehungszahl. Drehen im
Uhrzeigersinn spannt die Kette, Drehen im
Gegenuhrzeigersinn entspannt die Kette.
•PrüfenSiedieKettenspannungunddrehen
Sie gegebenenfalls erneut an den Muttern.
•ZiehenSieAchsmutternAundBremsanker-
befestigung wieder fest.
Schaltung und Bremse prüfen
•DurchdieÄnderungderKettenspannung
ändert sich auch die Position des Hinterra-
des. Prüfen Sie deshalb bei Felgenbremsen
immer, ob die Bremsbeläge noch genau
auf die Felgenflanke treffen. Siehe hierzu
auch Seite 30 – 32.
•BeimCulturerohloffkannesnötigsein,
die Zugspannung der Schaltzüge anzu-
passen.
Fehlerhafte Montage kann zu Funktions-
störungen oder Versagen bei Schaltung
und Bremse führen. Kontrollieren Sie
nach dem Einstellen der Kettenspannung
unbedingt die Funktion von Schaltung
und Bremse!
GEFAHR!
61
Lichtanlage bei E-Bikes
Bei allen E-Bikes von riese und müller wird
das Licht am Display an- und ausgeschaltet.
Ausnahme sind Räder, die mit der Option
„Beleuchtung mit Nabendynamo“ ausgestat-
tet sind. Hier funktioniert die Lichtanlage
wie oben beschrieben.
Lichtsensor bei Avenue hybrid
DasTranzX-DisplayistmiteinemLichtsensor
ausgerüstet, welcher bei einsetzender Däm-
merung die Fahrradbeleuchtung einschaltet.
Die Beleuchtung kann manuell auch bei
Helligkeit eingeschaltet werden, ein manu-
elles Ausschalten bei Dunkelheit ist jedoch
nicht möglich.
Defektsuche
•FolgenSiedemVerlaufderKabelund
kontrollieren Sie, ob die Kabel schadhaft
sind. Überprüfen Sie alle Kontaktpunkte.
Oft sind Steckverbindungen durch Salz oder
Regen korrodiert. Ziehen Sie die Stecker ab
und stecken Sie diese wieder zusammen.
•KontrollierenSie,obdiePolungstimmt.
Das helle Kabel ist das Massekabel.
Frontlicht einstellen
•DieMittedesdurchdasFrontlichtaus-
geleuchteten Bereichs darf höchstens 10
Meter vor dem Fahrrad auf die Fahrbahn
treffen.
•LösenSiezurKorrekturderEinstellungdie
Befestigungsschraube und neigen Sie das
Frontlicht wie gewünscht. Ziehen Sie die
Schraube wieder an.
Benutzen Sie Ihr Fahrrad nie ohne funk-
tionierende Lichtanlage! Bei Dunkelheit
werden Sie von anderen Verkehrsteilneh-
mern sehr leicht übersehen oder Sie selbst
könnten Fahrbahnhindernisse übersehen.
Schwere Unfälle können die Folge sein!
Eine unvollständige oder nicht funktionie-
rende Lichtanlage ist nicht nur gesetzes-
widrig, sondern gefährdet auch Ihr Leben.
GEFAHR!
62
GEPÄCKTRANSPORT
Integrierter Gepäckträger
Die Modelle Avenue, Culture und Jetstream
sind mit einem integrierten Gepäckträger
ausgerüstet. Dieser erleichtert die Befes-
tigung von Korb oder Kindersitz (nicht
bei Avenue hybrid). Korb bzw. Kindersitz
benötigen hierzu spezielle Stutzen und
Adapterplatten. Diese sowie ein passender
Korb sind bei Ihrem Fachhändler als Zubehör
erhältlich.
Korb bzw. Kindersitz befestigen
•BevorKorboderKindersitzbefestigt
werden, sollte der Gepäckgummi wie oben
abgebildet eingehängt werden.
•ÖffnenSiedenSpannhebelderKorbxie-
rung.
•WennderKorbhintenanderUnterseite
bereits zwei Haken besitzt, hängen Sie ihn
zuerst hinten am Gepäckträger ein.
•NundiebeidenStutzenindieBohrungen
des Gepäckträgers stecken.
•SchließenSiedenSpannhebelwieder.
Korbfixierung einstellen
Durch Verdrehen von Fixierstange und
Schnellspannhebel zueinander kann die
Klemmkraft verstellt werden. Die Klemmkraft
darf nicht zu hoch eingestellt werden, da
sonst der Rahmen beschädigt werden kann.
Die Klemmkraft soll so niedrig sein, dass
Korb oder Kindersitz klapperfrei fixiert sind.
Eine Veränderung der Klemmkraft verändert
auch die Vorspannung.
•LösenSiediekleineMadenschraubeam
Schnellspannhebel und verdrehen Sie Hebel
und Gewindestange gegeneinander.
•PrüfenSiedieKlemmkraftundjustierenSie
gegebenenfalls erneut.
•ZiehenSiedieMadenschraubewiederfest.
Vorspannung
Über die beiden M5 Muttern kann die
Vorspannung der Fixierstange eingestellt
werden. Bei einer zu niedrigen Vorspannung
kann sich der Schnellspannhebel ohne Korb
von selbst öffnen und klappern. Bei einer
zu hohen Vorspannung geht die Feder „auf
Block“, wenn man den Hebel schließt oder
die Betätigungskraft ist unnötig hoch. Nach
erfolgter Einstellung müssen die beiden M5
Muttern wieder gegeneinander gekontert
werden.
64
AVENUE HYBRID
Dieses Kapitel behandelt Besonderheiten
zumTranzXPST-System,welchesim
Avenue hybrid und im blueLABEL KOMFORT
HYBRIDTranzXeingesetztwird.Bittelesen
Sie sich zuerst die beiliegende Anleitung von
TranzX.DortwirddiegrundlegendeFunkti-
onsweise des elektrischen Antriebs erklärt.
Laden des Akkus
Lesen Sie hierzu bitte zuerst die Anweisun-
geninderTranzX-Bedienungsanleitung.
Sie können den Akku entweder im Gepäckträ-
gerfach oder außerhalb des Fachs laden. Es
spielt hierbei keine Rolle, ob der Akku an das
Fahrrad angeschlossen ist oder nicht.
Sie können den Akku im Akkufach laden,
oder den Akku entnehmen und an einer an-
deren Stelle (z. B. in der Wohnung, im Büro)
separat vom Fahrrad laden.
Externe Ladebuchse am Rahmen
Verfügen Sie über einen Fahrradstellplatz,
in dessen Nähe sich ein Stromanschluss
befindet, können Sie von der komfortablen
Möglichkeit, den Akku zum Laden im Fahrrad
zu lassen, Gebrauch machen. Die Akku-
klappe muss hierzu nicht geöffnet werden.
Sie schließen einfach das Ladegerät an die
Ladebuchse des Akkus an. Diese befindet sich
spritzwassergeschützt an der linken Seite
unter einer Gummiklappe.
•LEDleuchtetrot:Akkulädt.
•LEDleuchtetgrün:Akkuistvollgeladen.
Entnehmen des Akkus zum Laden
•SchaltenSieIhrTranzXPST-Systemam
Display durch kurzes Drücken der An/Aus-
Taste aus.
•ÖffnenSiedasGepäckträgerfachmitdem
Schlüssel.
•ZiehenSiedenAkkuamGriffausdem
Gepäckträgerfach.
•SiekönnendenAkkubequemamdafür
vorgesehenen Griff tragen.
65
•LadenSiedenAkkuandergleichen
Ladebuchse an der Sie den Akku auch im
eingebauten Zustand laden.
•HaltenSiedenAkkubeimLadenfernvon
Feuchtigkeit und setzen Sie ihn beim
Laden keiner direkten Sonneneinstrahlung
aus.
Der Akku darf von Ihnen nicht geöffnet
werden.EinÖffnendesAkkusodereineVer-
änderung der elektrischen Anschlüsse führt
zumsofortigenGarantieverlustIhresTranzX
PST-Antriebs.
Kalibrieren des Systems
Sie können Ihr System jederzeit selbst neu
kalibrieren. Dieser Vorgang dauert nur weni-
ge Sekunden, und kann ohne Werkzeug oder
besondere Kenntnis durchgeführt werden.
Sie sollten Ihr Rad immer dann neu kalibrie-
ren wenn
•SiedasHinterradausundwiedereingebaut
haben.
•SiedieKettegespannthaben.
•dasFahrradumgefallenodergestürztist.
•dieLeistungdesRadesnichtzufriedenstel-
lend ist.
Vorgehensweise
•StellenSiedasRadaufrechtnebensich.
•SchaltenSiedasSystemein.
•BelastenSienichtdiePedale(ambesten
nicht mit dem Fuß berühren) und ziehen
Sie NICHT die Bremse.
•DrückenSiedieLichttastefüretwa
5 Sekunden, solange bis in der Anzeige
eine dreistellige Zahl, gefolgt von der
Abkürzung CAL erscheint. Die Höhe der
Zahl ist nicht relevant.
•DieKalibrierungistbeendet.
82
GESETZLICHE GEWÄHRLEISTUNG UND GARANTIE
in die Werkstatt kommen, so beachten Sie
bitte folgende Hinweise: Serviceleistungen
und Reparaturen werden nur an ausreichend
gesäuberten Rädern durchgeführt. Entfernen
Sie vor dem Versand alle individuellen Zube-
hörteile (Computer, Rückspiegel, Anhänger-
kupplungen, Schlösser, Schnellspannersiche-
rungen usw.).
Serviceleistungen werden mit den Richtwer-
ten der Serienradaustattung durchgeführt;
individuelle Umbauten werden nur in einem
in diesem Sinne vertretbaren Maße wieder-
hergestellt. Im Rahmen von Serviceleistun-
gen werden keine Verschleißteile ersetzt oder
Inspektionen durchgeführt. Zudem werden
Zahlungen und Materialien ausschließlich
über den Fachhandel abgewickelt. Stellen Sie
sicher, dass Sie oder Ihr Händler die Paket-
sendung ausreichend frankiert.
Im Interesse einer langen Lebensdauer
und Haltbarkeit der Komponenten müssen
die Montagevorschriften der Hersteller
(v.a. Drehmomente bei Schrauben) und die
vorgeschriebenen Wartungsintervalle genau
eingehalten werden.
Bei Nichteinhaltung der Montagevorschriften
und Prüfintervalle erlischt die Garantie. Bitte
beachten Sie die in Ihrer Bedienungsanlei-
tung skizzierten Prüfungen bzw. den unter
Umständen nötigen Tausch sicherheitsrele-
vanter Bauteile wie Lenker, Bremse usw.
Bringen Sie Ihr Rad zu Ihrer eigenen Sicher-
heit nach 200 bis 400 km, spätestens jedoch
nach drei Monaten zum Fachhändler zur
Erstinspektion.
ACHTUNG!
84
SERVICE- UND WARTUNGSPLAN
BAUTEIL TÄTIGKEIT VOR JEDER FAHRT MONATLICH JÄHRLICH SONSTIGE INTERVALLE
Beleuchtung Befestigungsschraube
Bereifung Luftdruck prüfen
Profilhöhe und Seitenwände kontrollieren
Bremsen Hebelweg, Belagstärke und
Position zur Felge kontrollieren
Bremszüge Sichtkontrolle
Bremsleitungen Sichtkontrolle auf Dichtheit
Dynamobefestigung
Federelement Wartung (siehe Seite 23) •Alle5.000km
Federgabel Auf Spiel und Dichtigkeit prüfen
Felgen Wandstärke/Verschleißindikator
kontollieren, gegebenfalls auswechseln
spätestens nach
dem zweiten Satz
Bremsbeläge
Hinterradschwinge Funktion und Lagerspiel prüfen
Innenlager Lagerspiel kontrollieren
Kette (Kettenschaltung) Kontrollieren bzw. schmieren
Kontrollieren bzw. wechseln
Ab 1.500 km
Kette (Nabenschaltung) Kettenspannung kontrollieren
Kette schmieren
•Alle1.000km
•Alle3Monate
Kurbel Kontrollieren bzw. nachziehen
Lack Konservieren
Laufräder/Speichen Rundlauf und Spannung
Lenker, Aluminium Prüfen bzw. austauschen Mind. alle 2 Jahre
Lenkungslager Lagerspiel kontrollieren
Neu fetten
Link Verschraubungen kontrollieren •Alle3Monate
Metallische Oberflächen Konservieren (außer Felgenflanken, Bremssch eiben)
Naben Lagerspiel kontrollieren, fetten
Pedale Lagerspiel kontrollieren, fetten
Sattelstütze Sitzrohr Reinigen, fetten
Schaltwerk Reinigen, schmieren
Schnellspanner Sitz kontrollieren
Schrauben und Muttern Kontrollieren bzw. nachziehen
Ventile Sitz kontrollieren
Vorbau Kontrollieren
Züge Schaltung/Bremsen Ausbauen und fetten bzw. Ersetzen
Diemit•gekennzeichneten
Kontrollen können Sie selbst
durchführen, wenn Sie über
handwerkliches Geschick,
etwas Erfahrung und geeig-
netes Werkzeug, z. B. einen
Drehmomentschlüssel,
verfügen.
Sollten bei den Überprüfungen
Mängel erkennbar
sein, leiten Sie umgehend
geeignete Maßnahmen ein.
Bei Fragen oder Unklarheiten
hilft Ihnen Ihr Radhändler.
Die mit gekennzeichneten
Arbeiten sollten nur vom
Fachhändler durchgeführt
werden.
86
DOKUMENTE
Im Anhang dieser Bedienungsanleitung
finden Sie
•denrieseundmüller-Fahrradpass,in
welchen sämtliche vom Fachhändler
durchgeführten Inspektionen eingetragen
werden. Im Garantiefall muss der vollstän-
dig ausgefüllte Fahrradpass gemeinsam mit
einer Kopie des Kunden-Kaufbelegs an die
Firma riese und müller geschickt werden.
Sämtliche im Fahrradpass aufgeführten
Inspektionen müssen vom Fachhändler
ausgeführt und eingetragen sein.
•einenService-undWartungszeitplanauf
den Seiten 84–85.
•eineListemitempfohlenenAnzugsdreh-
momenten für alle wichtigen Bauteile Ihres
Fahrrades auf Seite 83. Diese benötigt
die Fachwerkstatt bei Reparaturen und
Inspektionen.
Beiliegend finden Sie
•dieBedienungsanleitungenderKom-
ponenten-Hersteller. In dieser Bedie-
nungsanleitung wird mehrmals auf diese
speziellen und ausführlichen Anleitungen
hingewiesen. Dort finden Sie alle Details
zu Gebrauch, Wartung und Pflege. Achten
Sie darauf, dass die jeweiligen Bedienungs-
anleitungen von Schaltungs- und Brems-
komponenten in Ihrem Besitz sind und
zusammen mit dieser Bedienungsanleitung
sorgfältig aufbewahrt werden.
•dieBedienungsanleitungfürdieE-Bike-
Technik.
•denKaufbeleg,dernachweist,dassSie
der/die Erstbesitzer/in des Fahrrades sind
und seit wann es Ihnen gehört.
Wir wünschen Ihnen mit Ihrem Fahrrad stets
gute Fahrt. Sollten irgendwelche Fragen
auftreten, hilft Ihnen Ihr Fachhändler gerne
weiter. Bei Problemen, welche Ihr Fach-
händler nicht lösen kann, können Sie auch
jederzeit bei uns anrufen.
Ihr riese und müller-Team
Sie sind Erstbesitzer des Rades. Füllen Sie
den Fahrradpass im Anhang bitte vollständig
aus und lassen Sie sämtliche dort auf-
geführten Inspektionen vom Fachhändler
vornehmen und eingetragen.
ACHTUNG!
84

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