43
Montage von Zubehör
Defektsuche
• Kontrollieren Sie zuerst das Birnchen
im Vorderlicht. Der Glühfaden muss
intakt sein. Schwarze Glaskolben deu-
ten auf einen Birnendefekt hin.
• Überprüfen Sie die Kontakte der Glüh-
lampen und Lampenfassungen. Sind
diese weiß oder grünlich verfärbt und
korrodiert? Entfernen Sie die Korrosi-
onsschicht gegebenenfalls mit einem
Taschenmesser, einem Schraubendre-
her, Schmiergelleinen oder Stahlwolle,
bis die Kontaktflächen blank glänzen.
• Folgen Sie dem Verlauf der Kabel und
kontrollieren Sie, ob die Kabel schad-
haft sind. Überprüfen Sie alle Kontakt-
punkte. Oft sind Steckverbindungen
durch Salz oder Regen korrodiert.
Ziehen Sie die Stecker auseinander und
stecken Sie diese wieder zusammen.
• Falls sich noch immer kein Erfolg ein-
gestellt hat, sollten Sie mit einer Bat-
terie (4,5 Volt Flachbatterie) Strom in
den Kreislauf speisen. Leuchten die
Lampen, so ist eventuell der Dynamo
defekt. Leuchten die Lampen nicht,
sollten Sie die Batterie abschnittswei-
se immer näher an die Lampen heran-
führen und gleichzeitig überprüfen,
ab wann der Strom fließt.
Hinweis!
Mehr zur Beleuchtungseinrich-
tung finden Sie auf Seite 10.
Vorsicht!
Eine unvollständige oder
nicht funktionstüchtige Lichtanlage
ist nicht nur gesetzwidrig, sondern
gefährdet auch Ihr Leben. Unbe-
leuchtete Fahrradfahrer werden
nachts leicht übersehen und riskie-
ren schwere Unfälle!
Einstellen des Scheinwerfers
Die Mitte des durch das Vorderlicht aus-
geleuchteten Bereichs darf höchstens
zehn Meter vor dem Fahrrad auf die
Fahrbahn treffen. Lösen Sie zur Korrek-
tur der Einstellung die Befestigungs-
schrauben und neigen Sie den Schein-
werfer wie gewünscht. Ziehen Sie die
Schrauben wieder an.
Montage von Zubehör
Vor dem Kauf zusätzlicher Klingeln
oder Hupen sowie Beleuchtungseinrich-
tungen müssen Sie genau prüfen, ob
dieses Zubehör für den Straßenverkehr
zugelassen ist. Zusätzliche Batterie-/
Akkuleuchten müssen mit der Schlan-
genlinie und dem Buchstaben „K“
gekennzeichnet sein (vgl. Seite 10).
Gefahr!
Nachträglich angebrachtes
Zubehör kann die Funktion Ihres
Rades beeinträchtigen. Verlust der
Kontrolle über Ihr Fahrrad könnten
die Folge sein.
Befragen Sie grundsätzlich Ihren
Fachhändler, bevor Sie Zubehör
irgendeiner Art an das Rad bauen.
Ihr Fachhändler hält verschiedenes
Zubehör bereit, welches speziell für
das Birdy entwickelt wurde.
In dieser Bedienungsanleitung fin-
den Sie dazu zahlreiche Hinweise.
Auch der Lenker und der Vorbau
sollten immer von einer Fachwerk-
statt gewechselt werden.
42
Lichtanlage
Vorbau wechseln
Zur Anpassung Ihres Birdy an Ihre
gewünschte Sitzposition sind zwei ver-
schiedene Vorbauten lieferbar, der
Vorbau Allround und der Vorbau Kom-
fort. Beim Vorbau Komfort sitzt der
Lenker 65 mm näher am Sattel und ist
in weitem Maße höhenverstellbar.
Das Wechseln des Vorbaus sollte
nur vom Fachhändler durchgeführt wer-
den. Zunächst muss der Lenker nach
Lösen der Lenkerklemmung vom Vorbau
demontiert werden. Nun wird das Falt-
scharnier geöffnet und die Sprengringe
der Faltscharnierbolzen mit einer Spezi-
alzange entfernt. Die Bolzen können
jetzt seitlich herausgezogen werden.
Nun kann der neue Vorbau entspre-
chend mit den Bolzen montiert werden.
Achtung!
Bitte verwenden Sie jedoch
bei jeder Montage neue Sprengrin-
ge, da diese sich bei der Demontage
verformen. Diese würden bei Wieder-
verwendung verlorengehen.
Anschließend wieder den Lenker mon-
tieren. Nun müssen die beiden seitli-
chen Klemmschrauben A (Seite 40) der
Gabelklemmung gelöst werden und der
Lenker senkrecht zum Vorderrad
gedreht werden. Anschließend die
Gabelklemmschrauben mit 5 Nm wieder
anziehen. Prüfen Sie nun den festen
Sitz des Vorbaus. Halten Sie dazu das
Vorderrad mit den Beinen fest und ver-
suchen Sie, den Lenker mit den Händen
zu verdrehen. Dreht er sich bei der
Prüfung nicht, ist der Vorbau fest (sie-
he hierzu auch Seite 40 – 41).
Falls Ihr Birdy vom Vorbau Allround auf
den Vorbau Komfort umgerüstet wird,
müssen eventuell die Bowdenzüge von
Schaltung und Bremsen gewechselt
werden, falls Sie die maximal mögliche
Lenkerhöhe fahren möchten. In der
Tabelle auf Seite 45 sind die korrekten
Bowdenzuglängen (Außenzüge) ange-
geben.
Gefahr!
Fahren Sie nie, wenn der Vor-
bau Komfort über die Markierung
„MINIMUM INSERTION“ hinausge-
zogen wurde, bzw. die Arretierung
nicht eingerastet ist. Beachten Sie,
dass die Verschraubungen von
Vorbau, Lenker, Bremsgriffen und
der Gabelklemmung mit vorge-
schriebenen Anzugsmomenten
angezogen werden müssen. Die ent-
sprechenden Werte finden Sie auf
Seite 52–53. Anderenfalls wäre es
möglich, dass die Bauteile sich lösen
oder brechen. Dies kann zu einem
schwerwiegenden Unfall führen.