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Ausgabe D – C10
REMKO GPM
Gas Wand-Heizautomaten
Bedienung · Technik · Ersatzteile
3
Inhalt
Made by REMKO
Vor Inbetriebnahme / Verwendung der Geräte ist diese
Betriebsanleitung sorgfältig zu lesen!
Diese Anleitung ist Bestandteil des Gerätes und muss immer in
unmittelbarer Nähe des Aufstellungsortes, bzw. am Gerät
aufbewahrt werden.
Änderungen bleiben uns vorbehalten; für Irrtümer und Druckfehler keine Haftung!
Sicherheitshinweise
4
Geräteaufstellung
5
Gerätebeschreibung
6-11
Bestimmungsgemäße Verwendung
12
Kundendienst und Gewährleistung
12
Umweltschutz und Recyling
12
Parametertabelle der Steuerplatine
13
Temperaturregelung ATR-6
14-19
Installation
20-22
Abgasanschluss
22-25
Elektrischer Anschluss
26
Elektrisches Anschlussschema
27
Gasanschluss
28
Inbetriebnahme
29-30
Wartung
31-32
Austausch der Steuerplatine
33
Schornsteinfegertaste
33
Austausch des Gasventiles
34
Umstellung auf Flüssiggas
35
Störungsbeseitigung
36-37
Geräteabmessungen
38
Gerätedarstellung
39-40
Ersatzteilliste
41
Ländertabelle der Gasarten
42
Technische Daten
43
4
REMKO GPM
Sicherheitshinweise
Die Geräte wurden vor ihrer Aus-
lieferung umfangreichen Material-,
Funktions- und Qualitätsprüfungen
unterzogen. Trotzdem können von
den Geräten Gefahren ausgehen,
wenn sie von nicht eingewiesenen
Personen unsachgemäß oder nicht
bestimmungsgemäß eingesetzt
werden!
Folgende Hinweise bitte beachten:
Die Geräte dürfen nur von
Personen bedient werden, die
in der Bedienung der Geräte
unterwiesen worden sind
Bei Mängeln, die die Betriebssi-
cherheit der Geräte gefährden,
ist deren Betrieb einzustellen
Die Geräte müssen so aufgestellt
und betrieben werden, dass
der austretende Warmluftstrom
keinen schädlichen Einfluss auf
die Umgebung oder Geräte hat
Die Geräte keinen Witterungs-
einflüssen (Regen, Sonne usw.)
aussetzen
Die Geräte nicht mit feuchten
oder nassen Körperteilen z.B.
Hände berühren
Die Geräte vor Spritzwasser oder
anderen Flüssigkeiten schützen
Keine Gasleitungen zur Erdung
elektrischer Geräte benutzen
Heiße Teile der Geräte, wie z.B.
die Abgasleitung nicht berühren
Bewegliche Teile der Geräte
nicht berühren
Niemals fremde Gegenstände in
die Geräte stecken
Beim Einsatz der Geräte sind grundsätzlich immer die jeweiligen ört-
lichen Bau– und Brandschutzvorschriften sowie die Vorschriften der
Berufsgenossenschaften zu beachten.
Die Geräte dürfen nur an trag-
fähigen Konstruktionen oder
Decken aus nicht brennbaren
Baustoffen, mit einer ausrei-
chender Tragfähigkeit befestigt
werden
Die Befestigung der Geräte darf
nur an den werkseitig vorgese-
henen Punkten erfolgen
Die Geräte dürfen nicht in feuer-
und explosionsgefährdeter Um-
gebung aufgestellt und betrieben
werden
Die Geräte müssen außerhalb
von Verkehrszonen, z. B. von
Kranen, aufgestellt werden. Eine
Schutzzone von 1 m Abstand ist
freizuhalten
Die Ansaugschutzgitter müssen
immer frei von Schmutz und
losen Gegenständen sein
Die Geräte dürfen keinem di-
rekten Wasserstrahl ausgesetzt
werden
Die Geräte sind mindestens ein-
mal jährlich durch einen Fach-
kundigen zu überprüfen
Sicherheitseinrichtungen dürfen
weder überbrückt noch blockiert
werden!
Vor Wartungs- oder Instandset-
zungsarbeiten ist grundsätzlich
die Gasversorgung abzusperren
und das Gerät allpolig vom
Stromnetz zu trennen.
(Sicherung herausdrehen bzw.
bauseitigen Haupt-/Notschalter
ausschalten)
Vorsichtsmaßnahmen
bei Gasgeruch
1. Sofort das Gerät ausschalten.
2. Die Gas-Absperreinrichtung(en)
schließen
3. Alle unmittelbar gefährdeten
Personen warnen.
4. Fenster und Türen öffnen.
5. Keine elektrischen Einrichtungen
wie Lichtschalter oder elektri-
sche Steckkontakte betätigen.
6. Wenn der Raum, in dem der
Gasgeruch auftritt nicht betre-
ten werden kann, unverzüglich
Feuerwehr, Polizei und ggf. das
zuständige GVU benachrichti-
gen.
Die Sicherheitseinrichtungen
dürfen während des Betriebes
weder überbrückt noch blo-
ckiert werden.
ACHTUNG
Die Geräte werden ausschließ-
lich industriell und gewerblich
verwendet. Sie sind nicht be-
stimmt für die Beheizung von
Wohnräumen oder dergleichen
.
HINWEIS
ACHTUNG
Montage-, Einstell- und
Wartungsarbeiten dürfen nur
durch autorisiertes Fachper-
sonal ausgeführt werden.
5
Geräteaufstellung
Einsatzbereich
Mit den REMKO Gas Wand-Heiz-
automaten der Serie GPM werden
von kleineren Räumen z.B. Werk-
stätten bis hin zu großen Räumen
wie Industriehallen, Sportstätten
etc. beheizt.
Zur wirtschaftlichen Beheizung ist
es daher zwingend erforderlich,
durch eine fachgerechte Berech-
nung des Wärmebedarfs die er-
forderliche Wärmeleistung für die
Räumlichkeit zu bestimmen.
Allgemeine Voraussetzungen
Bei der Aufstellung der Geräte sind
grundsätzlich die örtlichen bzw.
landesspezifi schen Vorschriften
und Richtlinien in der jeweils gülti-
gen Fassung zu beachten.
Arbeiten wie diese:
Gas- und Elektroinstallation
Umstellung der Gasart
Inbetriebnahme
Einregulierung oder Wartung
dürfen nur von qualifi ziertem
Fachpersonal vorgenommen
werden
Hierdurch wird sichergestellt, dass
neben einer einwandfreien Elek-
tro- und Gasinstallation auch alle
erforderlichen Messungen und
Prüfungen durchgeführt werden.
Bei unsachgemäßer Aufstellung
und Bedienung können von den
Geräten Gefahren ausgehen.
Vor der Planung und bei der Ge-
räteaufstellung sind unbedingt die
folgenden Punkte zu beachten.
Die Geräte müssen so aufgestellt
und betrieben werden, dass
Personen durch Abgase und
Strahlungswärme nicht gefähr-
det werden und keine Brände
entstehen können
Bei Aufstellung der Geräte ist
darauf zu achten, daß der aus-
tretende Warmluftstrom keinen
schädlichen Einfl uß auf die
Umgebung hat
Brandgefahren sind in Abhän-
gigkeit von den Werkstoffen der
Auf- und Anstellfl ächen aus-
zuschließen. Siehe dazu TRGI,
Abschnitt 5.1.3.3
Die zur Montage vorgesehene
Wand oder Decke muss aus
nicht brennbaren Baustoffen
bestehen. Ihre Belastbarkeit ist
zu prüfen, gegebenenfalls sind
Verstärkungen anzubringen
Konsolen müssen ausreichend
sicher an der Wand oder Decke
verankert und die Geräte an den
werkseitig dafür vorgesehenen
Punkten darauf befestigt sein
Ausreichende Wartungsmög-
lichkeiten für Wärmetauscher,
Brenner, Ventilator und Abgas-
abführung sind vorzusehen
Bedienungseinrichtungen für
Gerät und Brennstoffzufuhr
müssen vom Boden aus betätigt
werden können.
Wartungs- und Reparaturmög-
lichkeiten sind vom Betreiber
sicherzustellen
Die Geräte sind mindestens ein-
mal jährlich durch autorisiertes
Fachpersonal zu überprüfen.
Es wird empfohlen hierzu mit
dem Fachunternehmen einen
Wartungsvertrag abzuschließen
Bei Planung und Installation
der Abgasführung sind stets die
baulichen Möglichkeiten sowie
die einschlägigen örtlichen bzw.
landesspezifi schen Vorschriften
zu beachten
In stark verschmutzter Um-
gebung sind den jeweiligen
Bedingungen entsprechende
Pfl ege- und Wartungsmaßnah-
men vorzunehmen.
Die Verbrennungsluft ist dann
grundsätzlich von außen zuzu-
führen
Wahl des Aufstellungsortes
Bei der Festlegung des Aufstel-
lungsortes sind die Anforderungen
abzustimmen in Bezug auf:
Brandschutz und betriebliche
Gefährdung
Funktion:
Raumheizung, Unterdruck bzw.
Überdruck im Aufstellungsraum
usw.
Betriebliche Belange, Wärmebe-
darf, Nenn-Luftvolumenstrom,
Bedarf an Umluft, Luftfeuchtig-
keit, Raumtemperatur, Luftver-
teilung, Platzbedarf
Montage-, Reparatur und War-
tungsmöglichkeiten.
Die Geräte müssen so montiert
werden, dass sie jederzeit für
Reparatur- und Wartungsar-
beiten leicht zugänglich sind
Die Geräte dürfen in Räumen
mit explosiver oder korrosiver
Atmosphäre weder aufgestellt
noch installiert werden!
ACHTUNG
6
REMKO GPM
Gerätebeschreibung
Definition der Geräte
Gemäß EU-Richtlinien sind die
Geräte definiert als:
„Gas-Warmlufterzeuger (WLE)
ohne Strömungssicherung, ausge-
rüstet mit einem Gebläse vor dem
Wärmetauscher“.
Die Geräte sind vollautomatische,
direktbefeuerte Warmlufterzeuger
zur Wand- und Deckenmontage.
Sie können mit Erdgas oder Flüs-
siggas befeuert werden.
Verwendet werden die Geräte zur
ständigen oder vorübergehenden
Beheizung von geschlossenen so-
wie offenen Räumen z. B. in:
Hallen, Werkstätten,
Gewächshäusern,
Lagerräumen etc.
Klassifizierung der Geräte
Die Geräte wurden durch die euro-
päischen Normenvorschriften
EN 437 und EN 1020 klassifiziert
nach:
Der Gaskategorie:
Unterscheidung nach der Art der
Gase, mit denen sie betrieben wer-
den können.
Für Deutschland DE II2ELL3B/P
Der Gasart:
Der Brenner kann mit Gasen der
zweiten Familie (Erdgas - Gruppe
H und L) und mit Gasen der dritten
Familie (Butan und Propan) betrie-
ben werden.
Dem Typ der Gasfeuerstätte:
Unterscheidung nach den Mög-
lichkeiten der Ableitung der
Verbrennungsprodukte bzw. der
Zuführung der Verbrennungsluft.
(Raumluftunab-/Raumluftabhängig)
Weitere Hinweise befinden sich im
Kapitel „Installation der Abgasab-
führung und der Verbrennungs-
luftzuführung“.
Aufbau der Geräte
Der Außenmantel der Geräte
besteht aus beschichtetem Stahl-
blech, das eine lange Haltbarkeit
garantiert.
Im vorderen Teil befindet sich das
(die) Ausblasgitter.
Um eine optimale Verteilung der
Warmluft im Aufstellraum sicher-
zustellen, können die waagerech-
ten Lamellen des Ausblasgitters
von Hand verstellt werden.
An der Rückseite befinden sich
der (die) Umluftventilator(en) mit
Schutzgitter, die Anschlussstutzen
für die Abfuhr der Abgase und
Zufuhr der Verbrennungsluft, der
Gasanschlussstutzen, die Kabel-
durchführungen für die elektri-
schen Leitungen sowie die Steck-
verbindung für den Netzanschluss.
Im rechten Seitenteil befinden sich
hinter der Inspektionstür die für die
Steuerung und Sicherheit erforder-
lichen Bauteile, wie z.B.:
- die elektrische Schaltung mit
den Verkabelungen
- die Steuerelektronik
- die Gasarmatur
- der modulierende Gasbrenner
Im Geräteinneren, direkt im Um-
luftstrom, befindet sich die Brenn-
kammer mit Wärmetauscher.
Die Brennkammer ist vollständig
aus Inox-Edelstahl AISI 430
hergestellt.
Für den Wärmetauscher wird
zwecks hoher Widerstandsfähig-
keit gegenüber Korrosion durch
feuchte Dämpfe Inox-Edelstahl
AISI 441 verwendet.
Die spezielle Form, sowie die große
Oberfläche von Brennkammer und
Wärmetauscher gewährleisten
einen hohen Wirkungsgrad und
lange Lebensdauer.
Der Gasbrenner ist ebenfalls voll-
ständig aus mechanisch besonders
bearbeitetem rostfreien Edelstahl
hergestellt.
Funktion der Geräte
Die modulierenden Gas-Wandheiz-
automaten der Baureihe GPM sind
für das Beheizen von industriellen
und gewerblichen Räumen entwi-
ckelt worden.
Die elektronische Steuerung der
Geräte reguliert die Wärmeleistung
kontinuierlich zwischen Mindest-
und Höchstleistung entsprechend
dem tatsächlichen Wärmebedarf.
Mit der Vormisch- und der Modu-
lationstechnik können Wirkungs-
grade bis zu 94% erreicht werden.
Die Nennwärmeleistung der
Baureihe REMKO GPM liegt zwi-
schen 11,8 und 71,5 kW.
Die Geräte bestehen im wesent-
lichen aus der Brennkammer
mit Wärmetauscher und dem(n)
Umluftventilator(en).
Die Umgebungsluft wird vom
Ventilator(en) angesaugt und ef-
fizient über die Brennkammer mit
Wärmetauscher geleitet.
Die Brennkammer wird durch den
Gasbrennerbetrieb aufgeheizt und
gibt seine Wärme an die vorbei-
strömende Luft ab.
Die so erwärmte Luft wird an
der Gerätevorderseite durch ein
verstellbares Ausblasgitter ausge-
blasen.
Ein vorschriftsmäßiger Gerätebe-
trieb ist nur mit einer angeschlos-
senen Temperaturregelung z. B.
ATR-6 (Zubehör) möglich.
Die Geräte sind nicht für die
Beheizung von Wohnräumen
oder dergleichen geeignet.
HINWEIS
7
Ein Auslösen des Sicherheits-
thermostaten und die damit
verbundene Verriegelung des
Sicherheitsthermosten (STB).
Somit kein neuer Gerätestart
ohne manuelle Entriegelung
Eine Beschädigung von elektri-
schen Leitungen
Sicherheitsthermostat (en)
An den Geräten befi ndet sich für
jeden Ventilator ein Sicherheits-
thermostat (STB) zur manuellen
Entriegelung.
Ein Auslösen des Sicherheitsther-
mostat löst eine Sicherheitsab-
schaltung aus.
Der Thermostat ist im Bereich des
Wärmetauschers eingebaut, um
die Temperatur an dessen Ausgang
zu überwachen.
Die durch das Auslösen des
Sicherheitsthermostaten bewirkte
Blockierung des Geräts wird durch
Störung F2 an der Temperaturre-
gelung angezeigt.
Luft/ Gas-Vormischung
Die Geräte sind mit einem Brenner
mit vollständiger Luft/Gas-Vormi-
schung ausgerüstet.
Dieser Mischvorgang erfolgt im
Gebläse des Brennermotors.
Die vom Gebläse angesaugte Luft
ießt durch das Venturirohr, wo ein
Unterdruck entsteht, der das Gas
mitzieht.
Hierdurch wird ein konstantes
Luft/ Gasgemisch erzeugt.
Das Verhältnis von Luft- und Gas-
druck ist 1:1.
Dieser Wert kann durch die auf
dem Gasventil befi ndliche Off-
set-Regulierschraube verändert
werden.
Bei Lieferung der Geräte ist die
Gasmenge schon eingestellt und
die Schraube versiegelt.
Mit der am Venturirohr befi ndli-
chen Einstellschraube kann eine
Feineinstellung erfolgen, diese
reguliert den maximalen Gasdurch-
satz und bestimmt folglich den
Kohlendioxyd- (CO
2
)-Gehalt der
Abgase
Die Schraube wird nicht versiegelt,
um eine eventuelle Umstellung des
Warmlufterzeugers auf eine andere
Gasart zu ermöglichen.
ZUR BEACHTUNG:
Zur Offset- und CO
2
-Einstellung.
Die Steuerplatine der Geräte er-
möglicht mit Gleichstrom die Dreh-
zahlregelung des Brennermotors
in Abhängigkeit von der im Raum
angeforderten Wärmeleistung.
Bei Veränderung der Drehzahl ver-
ändert sich der Luft- und folglich
auch der Gasdurchsatz.
Mindest- und Höchstdrehzahl des
Gebläses sind zwei Werte, die nicht
verändert werden können.
Ventilatoren
Das Einschalten der Umluftventi-
latoren wird von der Steuerplatine
zeitgesteuert, wobei die Zeitsteu-
erung mit dem Einschalten des
Hauptbrenners beginnt.
Das verzögerte Einschalten verhin-
dert, dass kalte Luft in den Raum
eingeblasen wird.
Ausschalten des Gerätes
Liegt keine Wärmeanforderung
mehr vor (Raumtemperatur über
dem eingestellten Sollwert), schal-
tet die Steuerplatine den Brenner
aus.
Das Brennergebläse läuft zur
Brennkammer Nachlüftung für
eine feste voreingestellte Zeit nach.
Der (die) Umluftventilator(en)
läuft (laufen) ebenfalls zeitgesteu-
ert nach, bis der Wärmetauscher
abgekühlt ist.
Sollte eine neue Wärmeanforde-
rung während der Nachlaufphase
erfolgen, wird die Steuerplatine
das Ausschalten der Ventilatoren
abwarten und erst dann eine Rück-
stellung vornehmen und mit einem
neuen Zyklus beginnen.
WICHTIGER HINWEIS!
Die Unterbrechung der Stromzu-
fuhr während des Brennerbetriebes
oder der Nachkühlphase ist nicht
erlaubt, da eine fehlende Nach-
lüftung des Wärmetauschers zu
erheblichen Schäden führen kann;
Eine Überhitzung des Gerätes
mit daraus folgendem Erlöschen
der Gewährleistung
Die Beschädigung des Brenner-
gebläses und seiner Kompo-
nenten
ACHTUNG
Vor der Entriegelung einer
Sicherheitseinrichtung ist die
Ursache der Auslösung zu
lokalisieren und zu beseitigen.
HINWEIS
Sicherheitseinrichtungen
dürfen während des Gerätebe-
triebes weder überbrückt noch
blockiert werden!
8
REMKO GPM
Die Vorzüge der Geräte bestehen
in der modulierenden Betriebs-
weise, d.h. die erzeugte Wärme-
leistung und damit der Gasdurch-
satz (Verbrauch von Brennstoff)
ändern sich entsprechend dem
Wärmebedarf.
Bei vermindertem Wärmebedarf
des Raumes verbraucht der Warm-
lufterzeuger weniger Brennstoff,
wobei sein Wirkungsgrad bis auf
94% erhöht wird.
Eigensicherheit:
Die Erhöhung des Wirkungsgrades
bei Mindestleistung wird durch
den Einsatz einer modernen Luft /
Gas-Mischtechnik und die gleich-
zeitige Durchsatzregulierung von
Verbrennungsluft und Gas erreicht.
Diese Technologie erhöht die
Sicherheit des Gerätes, da das
Gasventil den Brennstoff in Ab-
hängigkeit von der Luftmenge
entsprechend seiner werkseitigen
Einstellung zuführt.
Anders als bei einem atmosphä-
rischen Brenner bleibt der CO
2
-
Gehalt im gesamten Regelbereich
der Geräte gleich und erlaubt bei
Minderung der Wärmeleistung
eine Erhöhung des Wirkungsgra-
des.
Bei fehlender Verbrennungsluft
gibt das Ventil kein Gas frei;
Bei Verminderung der Verbren-
nungsluft verringert das Gasventil
automatisch die Gasmenge und
hält die Verbrennungsparameter
auf optimalem Niveau.
Minimale Schadstoffemissionen:
Der Vormischbrenner erlaubt in
Verbindung mit dem Luft/ Gas-
Ventil eine „saubere” Verbrennung
mit sehr niedrigen Schadstoffemis-
sionen.
WirkungsgradeBetriebszyklus
Brennerbetrieb
Die Wärmeanforderung zum Star-
ten des Brenners erfolgt durch den
eingestellten Wert des Raumtem-
peraturfühlers in der Temperatur-
regelung ATR-6.
Sowohl bei Geräten mit Tempera-
turregelung, als auch bei Geräten
ohne Temperaturregelung, wird
der Brenner nur gestartet, wenn
der Kontakt 7+9 der Klemmen-
leiste M1 geschlossen ist.
Nach einer Wärmeanforderung
startet die Steuerplatine zuerst
das Brennergebläse, so dass die
Brennkammer für eine gewisse Zeit
vorbelüftet wird.
Nach Ablauf der Vorbelüftung
gibt die Steuerplatine das Flam-
menüberwachungsgerät ACF zur
Zündung des Brenners frei, indem
das Gasmagnetventil EV1 und
EVP, welches den Zündgasbrenner
versorgt, gestartet wird.
Auf diese Weise wird der Zünd-
brenner gestartet.
Die Ionisations Überwachungs-
elektrode kontrolliert die korrekte
Zündung des Zündgasbrenners.
Wird diese Betriebsbedingung
erkannt, öffnet das Kontrollgerät
das Hauptgasventil EV2 zur Versor-
gung des eigentlichen Hauptgas-
brenners.
Nach einer gewissen Zeit, während
beide Brenner (Zünd- und Haupt-
gasbrenner) gleichzeitig in Betrieb
sind, schaltet die Steuerplatine das
Elektromagnetventil EVP ab, wor-
auf der Zündbrenner erlischt.
Die Flammenüberwachung zur
Kontrolle des Hauptgasbrenner
erfolgt weiterhin durch die Über-
wachungselektrode.
Das Startprogramm schaltet den
Hauptgasbrenner mit einem mittle-
ren Wärmedurchsatz von ca. 70%
ein.
Nach ca. 30 Sekunden beginnt
der Brenner mit der Modulation
des Gasdurchsatzes und erreicht
anschließend den durch die Einstel-
lung bestimmten Gasdurchsatz.
Während des Betriebes reguliert
die Steuerplatine den Gasdurch-
satz des Brenners proportional zur
Umlufttemperatur, die von dem
NTC1-Fühler auf der Rückseite des
Gerätes, gemessen wird.
Luft
Abgase
Gas
EV1EV2
EVP
HW080909
10
REMKO GPM
Raumkorrektur
Für diese Funktion ist die Ver-
wendung der Temperaturregelung
ATR-6 notwendig.
Nachfolgend wird eine Funkti-
onsart beschrieben, welche die
höchstmögliche Energieeffizienz
durch den Warmlufterzeuger mit
Hilfe der Steuerelektronik und
Temperaturregelung ermöglicht.
Um den Vorgang der Umgebungs-
korrektur zu aktivieren, muss der
Parameter [C1]
param k 11 auf 1
gesetzt sein.
Ziel der Raumkorrekturfunktion ist
ein rasches Heizen zu Beginn und
eine anschließende konstante Bei-
behaltung der Raumtemperatur.
Dadurch kann nicht nur die Schich-
tenbildung in der Raumluft redu-
ziert werden, sondern vor allem
wird auch der Brennstoffbedarf
verringert.
Die beiden Bezugswerte zur Kor-
rektur sind die von Fühler NTC2
gemessene Temperatur (in der
Temperaturregelung) und die vom
Fühler NTC1 (am Gerät) erfasste
Umlufttemperatur.
Zur Aktivierung den Parameter
param k 17 auf 1 stellen.
Wenn sich die Raumtemperatur
dem eingestellten Wert für den
Set-Point nähert, wird die Mo-
dulationstemperatur anhand der
beiden Parameter A16 und A24
linear verändert.
Dies ermöglicht es, das Gerät zu
Beginn der Wärmeanforderung bei
Höchstleistung zu betreiben und
den zuvor eingestellten Wert für
den Sollwert des Raumes schnell
zu erreichen.
Anschließend wird die Wärmeleis-
tung gesenkt, wodurch sich der
Wirkungsgrad des Gerätes erhöht
und der Raum mit weniger heißer
Luft erwärmt wird.
Hierdurch wird es möglich, die
Schichtenbildung in der Raumluft
und gleichzeitig den Wärmeverlust
zu verringern.
Die Geräte werden mit folgenden
werkseitigen Einstellungen ausge-
liefert:
Modulationstemperatur:
„REG SAN“ 22°C
Neutraler Korrekturbereich:
A24 2°C
Korrekturkoeffizient:
A16 2
Der Parameter A24 bestimmt
innerhalb welchen Bereichs die
Raumtemperatur korrigiert wird.
Der Parameter A16 bietet die
Möglichkeit den Wirkungsgrad der
Temperaturverminderung auf dem
Set-Point „REG SAN“, wie auf der
Grafik gezeigt, zu erhöhen. Bei der
Standardeinstellung entspricht die
Modulationstemperatur bei Errei-
chen der Raumtemperatur:
„REG SAN“ =
24°C-(2°C x 2,5) = 19°C
Die Korrektur ist unabhängig von
der eingestellten Raumtemperatur.
Auf der Grafik ist der Verlauf
der Raumtemperaturen [ST2] im
Verhältnis zur Installationshöhe der
Geräte „REG SAN“ während der
anfänglichen Heizphase dargestellt.
Zur Deaktivierung der Korrektur
den Parameter [C1]
param k 11
auf 0 setzen.
Bei der Deaktivierung der Korrek-
tur, muss der Wert „REG SAN“
korrekt reguliert werden, um fol-
gende Bedingungen zu vermeiden:
- „REG SAN“ zu hoch eingestellt:
Starke Schichtenbildung mit
hohem Wärmeverlust im Dach-
bereich und daraus folgender
erhöhter Energiebedarf.
-
„REG SAN“ zu niedrig eingestellt:
Zeit zum Erreichen der gewün-
schten Raumtemperatur zu lang.
Bei deaktivierter Korrektur „REG
SAN“ so einstellen, dass der Wert
um den Unterschied in Metern
zwischen Raum- und Modulations-
Fühler multipliziert mit 0,4 / 0,5°C
höher ist als ST2.
Zur Veränderung des Modulations-
werts „REG SAN“ auf der Tem-
peraturregelung und zur Verän-
derung aller beschriebenen Werte
siehe weiter hinten im Handbuch.
Raumtemperatur
Modulationstemperatur
ST1
ST2
A24
A24 x A16
ST1 Korrektur
ST1
ST2
0,5h 1h 1,5h 2h 2,5h 3h
11
Die von der Steuerplatine ange-
zeigten und gespeicherten Stö-
rungen (Verriegelungen) haben
folgende Ursachen:
F1
- Störung des Flammüberwa-
chungsgeräts wegen nicht er-
folgter Zündung des Brenners;
die Steuerplatine sorgt vor
der Meldung der Störung für
eine Serie von automatischen
Entriegelungsversuchen.
F2
- Auslösung des Sicherheitsther-
mostaten.
Falls die vom Thermostat er-
fasste Temperatur zu hoch ist,
löst dieser aus und blockiert
den Betrieb des Gerätes.
F3
- Brennergebläse defekt;
Verbrennungsluft-Gebläse ist
defekt oder die Signalmeldung
an die Steuerplatine liegt au-
ßerhalb des Toleranzbereichs
hinsichtlich der verlangten
Drehzahl.
F4
- NTC1 Fühler defekt oder nicht
angeschlossen - der Wert des
Fühlers liegt außerhalb des
Messbereichs.
F6
- Störung der Steuerplatine
wegen ständiger und wieder-
holter erfolgloser Zündver-
suche des Gerätes, für einen
vorbestimmten Zeitraum.
Bei dieser Störung leuchtet
auch die LED zur Störungssig-
nalisierung, die sich direkt auf
der Steuerplatine befi ndet.
F8
- Die Steuerplatine hat dem
Flammüberwachungsgerät
das Startsignal übermittelt, hat
aber das Signal des erfolgten
Starts nicht erhalten;
evtl. Flammüberwachungs-
gerät defekt.
Die Störungen F1 und F2 werden
durch Sicherheitseinrichtungen
verursacht und sind daher
permanent:
Die Störung bleibt beim Aus- und
Wiedereinschalten der Netzspan-
nung bestehen und kann nur von
Hand entriegelt werden.
Die Störungen F3, F6 und F8 müs-
sen von Hand entriegelt werden
bzw. durch Aus- und Wiederein-
schalten der Netzspannung.
Die Störung F4 ist dagegen
selbstrückstellend:
Nach Behebung der Störungs-
ursache erfolgt die Entriegelung
automatisch.
Die Sicherheitshinweise auf den
vorhergehenden Seiten sind ge-
nauestens zu beachten.
Sollten besondere Umstände es
einmal erfordern, so können die
Geräte auch kurzfristig ohne Tem-
peraturregelung betrieben werden.
Hierzu muss an den Klemmen 7+9
auf der Klemmleiste M1 im Schalt-
kasten die Brücke demontiert und
ein Schaltgerät (z.B. Thermostat)
angeschlossen werden.
Hierzu muss auf der Steuerplatine
der CR-Schalter auf OFF (siehe
Abb. Seite 14) gestellt und der
Stecker CN mit Widerstand (siehe
Abb. Seite 26) eingesteckt sein.
Für diesen Betrieb ist es
notwendig, mindestens ein
Schaltgerät z.B. Raumthermo-
stat anzuschließen, um den
Brenner Ein- und Ausschalten
zu können.
HINWEIS
Alle Geräteinformationen bzw.
Störanzeigen werden jetzt über
die in der Gerätefront befi ndlichen
LED Leuchten angezeigt.
Das Leuchten der grünen LED
bedeutet, dass das Gerät an das
Stromnetz angeschlossen ist.
Das Leuchten der roten LED zeigt
eine Störung des Gerätes an.
Die Ursache der Störung kann so-
fort durch die verschiedenen Blink/
Leuchtarten der roten LED identifi -
ziert werden:
F1
- LED leuchtet ständig
F2
- LED blinkt zweimal schnell
F3
- LED blinkt dreimal schnell
F4
- LED blinkt viermal schnell
F8
- LED blinkt ständig
F6
- rote und grüne LED blinken
abwechselnd
Allgemeine Hinweise
Art der Störungen
Reset-Taste
An der Gerätevorderfront ist ein
von Hand zu bedienender Reset-
taster eingebaut, der es bei Fehlen
der Temperaturregelung ATR-6
ermöglicht, die Entriegelung des
Geräts nach den Störungen F1, F2,
F3 oder F8 vorzunehmen.
d
Z
Wechselschalter
Sommer / d Winter
Reset-Taste
LED-GRÜN
LED-ROT
Sommer / Winter Umschalter
Ebenfalls an der Gerätevorderfront
ist ein von Hand zu bedienender
Wechselschalter
d / 0 / ein-
gebaut der es ermöglicht, vom
Winterbetrieb
d des Gerätes zum
Sommerbetrieb
(Dauerlüftung)
umzuschalten.
In der Mittelstellung [0] sind alle
Gerätefunktionen ausgeschaltet.
39
Bei Ersatzteilbestellungen neben der EDV-Nr. bitte immer auch die Geräte-Nr. und Geräte-Typ (s. Typenschild) angeben!
Gerätedarstellung
6
1
3
2
9
13
14
12 7 811
36
38
42
41
d
Z
40
37
39
39

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