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Aufstellung und Anschluss Aktiv-Subwoofer nuBox AW-440
Die Basswiedergabe des AW-440 ist trotz seiner kleinen Ab-
messungen bemerkenswert tiefreichend und kräftig.
Er ist gleichermaßen für hochwertige Surround- und HiFi-
Anlagen geeignet.
Aufstellung:
Aus akustischen Gründen sollte ein einzelner AW-440 zwischen
den Hauptlautsprechern aufgestellt werden.
Bei Einsatz zweier Subwoofer werden die Bässe wesentlich
gleichmäßiger im Raum verteilt. Dann ist oft auch eine Aufstel-
lung außerhalb der Hauptlautsprecher-Verbindungslinie güns-
tig; - eventuell sogar in den vorderen Raumecken!
In manchen Räumen bekommt man sehr gute Ergebnisse bei
Aufstellung der Woofer links und rechts vom Hörplatz.
Nur im Notfall sollte ein einzelner AW-440 in irgendeiner Ecke
oder hinter dem Sofa Platz finden.
Die Fernbedienbarkeit ist nur dann gewährleistet, wenn Sicht-
kontakt zum Infrarot-Empfänger besteht (zwischen Volume-
und Frequency-Regler). Der Langhub-Tieftöner ist durch einen
Doppelmagneten magnetisch kompensiert. - Dadurch ist auch
ein recht geringer Abstand zum Fernsehgerät zulässig. Die ty-
pischen Störungen von Bildröhren durch Magnetfelder (Farb-
unreinheiten, geometrische Verzerrungen oder flackerndes
Bild) treten nicht auf, wenn man einen Sicherheitsabstand von
mindestens 30 cm einhält. (Ohne Kompensation wäre der Min-
destabstand 1 m.)
Die Aufstellung kann etwa 30 cm unter dem Fernsehtisch oder
neben dem Fernseher erfolgen. Akustisch ist es meist vorteil-
haft, wenn der AW-440
nicht genau in der Mitte (zwischen lin-
ker und rechter Seitenwand des Raumes) positioniert ist. Auch
wenn eine asymmetrisch angeordnete Box zunächst emotionell
unangenehm erscheint, ist solch eine Aufstellung im Raum a-
kustisch meistens besser, weil sich dadurch die Raumresonan-
zen weniger stark entwickeln können. Die gestapelte Anord-
nung von Subwoofer, Center-Speaker und Fernseher klingt
durchaus eindrucksvoll; - wir haben aber damit meist nur dann
die akustisch besten Erfahrungen gemacht, wenn Fernseher
und Subwoofer nicht symmetrisch im Raum stehen.
Weil es oft ein mühseliges Unterfangen ist, einen (oder mehre-
re) Subwoofer perfekt an die Hauptlautsprecher anzupassen,
ist der AW-440 fernbedienbar.
Er kann entweder zusammen mit kleinen Hauptlautsprechern
als eigentliche Bassquelle dienen, oder sogar recht große
Standboxen im Tiefbass wirksam unterstützen.
Anschlussmöglichkeiten:
Wenn der AW-440 zusätzlich zu bereits aufgebauten Anlagen
angeschlossen wird und die Hauptlautsprecher nicht durch den
Subwoofer vom Tiefbass abgekoppelt werden sollen, gibt es
drei Anschlussmöglichkeiten:
1. In Verbindung mit einem Surround-Verstärker vom Tiefton-
kanal-Ausgang „Sub Pre Out“ (bzw. LFE) ein Mono-Cinch-
Kabel zu einer der beiden Buchsen „LINE IN“ führen. (Da
dieser Bass-Ausgang bereits durch den Receiver „gefiltert“
ist, bekommt man mit dem „FREQUENCY“ - Regler des AW-
440 am rechten Anschlag das Ergebnis, das der Menü-
Darstellung des Receivers entspricht und auch gut mit THX-
Satelliten harmoniert; - in der Nähe des linken Anschlages
kann man jedoch „subjektiv besonders tiefe“ Bässe einstel-
len). Bei zu geringem Signalpegel kann die Empfindlichkeit
des Woofers durch einen „Y-Adapter“ (von „LINE IN links“
nach „rechts“) um 6 dB erhöht werden.
Weil das LFE-Signal vom Bassmanagement vieler Surround-
Receiver recht steil gefiltert und damit „hörbar langsamer“ wird,
kann es – vor allem für DVD-Audio – sinnvoll sein, trotz vorhan-
denem LFE-Ausgang die Anschlussvariante 2. zu wählen!
2. Den Vorverstärker-Ausgang der vorderen Hauptkanäle (falls
vorhanden) mit einem Stereo-Cinch-Kabel an die AW-440
Eingangsbuchsen „LINE IN“ anschließen. - Dann ist beim zu-
gehörigen Surround-Receiver darauf zu achten, dass der
„Tiefbass-Kanal“ auch wirklich auf die Hauptkanäle aufge-
schaltet wird. (Im Bildschirmmenü, bzw. der Grundeinstellung
des Receivers.) Dabei bekommen die Verstärker-Endstufen
für die Surround- Hauptkanäle das gleiche Signal, das auch
zum AW-440 geleitet wird. – Bei HiFi- Vor- und Endverstär-
kern mit nur einem Vorverstärker-Ausgangs-Buchsenpaar
benötigt man für diesen Anschlussfall einen oder zwei
„Cinch-Y-Adapter“ (Stereoausführung), um das Signal für
den Subwoofer abzuzweigen.
3. Parallel zu den Hauptboxen (bzw. an den Lautsprecherklem-
men „Speakers B“ des Leistungsverstärkers) je ein, (problemlos
auch sehr dünnes, ungeschirmtes) Lautsprecherkabel an die
Eingänge „HI LEVEL IN“ anklemmen. Auf die
richtige Polung
dieser Kabel achten.
Wenn die Satelliten-Lautsprecher „vor zerstörerischem
Tiefbass“ geschützt werden sollen, gibt es eine „saubere“
und eine weniger saubere Anschlussweise.
Zuerst die „saubere Methode“: Wenn man einen Verstärker besitzt,
bei dem man den Vorverstärkerausgang vom Eingang der End-
stufe trennen kann, hat man die Möglichkeit, hier die „Hoch-
pass-Filter“ des Subwoofers einzufügen (mit 2 Stereo-Cinch-
Kabeln). Das Vorverstärker-Signal der beiden Hauptkanäle wird
mit den Cinch-Buchsen „LINE IN“ des AW-440 verbunden. Das
Signal, das von den Buchsen „LINE OUT“ geliefert wird, ist um-
schaltbar und fällt unter 80 oder 40 Hz mit 12 dB pro Oktave ab
und wird zum Eingang der Endstufe für die Hauptlautsprecher
geleitet. - So werden die Hauptlautsprecher spürbar entlastet;
dabei ist die Impulsneutralität dieses Signals deutlich besser als
es die (steilere) Filterung im Bassmanagement von Surround-
Receivern üblicherweise zulässt.
Die weniger saubere Methode: Die Anschlüsse „HI LEVEL IN“ und
„HI LEVEL OUT“ bieten auch die Möglichkeit, mit dem Laut-
sprecherkabel vom Verstärker zum AW-440 und
dann weiter zu
den Hauptboxen zu gehen. Im Sub-Modul sind für diesen Fall
zwei Koppelkondensatoren (als 6 dB-Weiche) eingebaut, mit
denen die tiefen Frequenzen der Hauptboxen (unterhalb etwa
80 Hz) reduziert werden. - Leider lässt sich für diese An-
schlussart kein optimiertes „Universal-Bassfilter“ realisieren,
weil die technischen Unterschiede bei der Vielfalt der in Frage
kommenden Hauptlautsprecher zu groß sind. Je nach Qualität
und Eigenschaften dieser Boxen kann es zu Phasendrehungen
und etwas unpräzisem Klang in deren „höherem Bassbereich“
kommen. Bei kleineren Boxen überwiegen trotzdem meistens
die Vorteile, weil ein „etwas hohler“ Klang einer Kleinbox im Zu-
sammenspiel mit dem AW-440 besser „zugedeckt“ wird als ein
(bei großen Lautstärken) verzerrter oder gar „anschlagender“
Bass ohne diese Abtrennung.
Grundeinstellung der Regler und Schalter:
Mit dem Schiebeschalter „ON / AUTO / OFF“ wählt man „stän-
dig eingeschaltet“, „automatische Einschaltung beim ersten
Musik-Signal“ und „ausgeschaltet“. Die Leistungsaufnahme im
Standby-Betrieb ist mit etwa 4 Watt sehr gering. Wenn eine
vollständige Trennung vom Netz gewünscht wird, kann das mit
dem Wipp-Schalter erfolgen. Besonders praktisch ist aber die
Verwendung eines fernbedienbaren Hauptnetzschalters oder
einer Zeitschaltuhr. (Diese Hauptschalter können natürlich auch
die gesamte Anlage schalten.)
Suchen Sie das beste Klangbild des AW-440 in Verbindung
mit
großen Standboxen oder größeren Satelliten (Bruttovo-
lumen über 10 Liter) zunächst mit dem Frequency-Regler am
linken Anschlag. (Mit kleinen Satelliten (deutlich unter 10 Li-
ter) beginnt man dann eher in der Stellung „9 Uhr“ des
FREQUENCY-Reglers.)
Im Zusammenspiel mit größeren Boxen und mit dem Eingang
„HI LEVEL IN“ steht der „PHASE“-Regler im Normalfall in Stel-
lung „180 Grad“, wenn der Hörabstand zu den Satelliten und
zum Woofer etwa gleich groß ist. Mit kleinen Satelliten oder bei
Betrieb mit dem Eingang „LINE IN“ muss man die am besten
passende Reglerstellung herausfinden (wie später beschrie-
ben).
Als Anhaltspunkt geben wir im Zusammenspiel mit unserer nu-
Box 310 als Satellit folgende Grundeinstellung an, die meis-
tens gute Ergebnisse liefert, wenn der AW-440 auf der Verbin-
dungslinie zwischen den Satelliten steht:
Phase-Regler: 180 Grad, FREQUENCY-Regler: 9 Uhr,
VOLUME: Mitte bis 0.5 Skalenpunkte unter der Mitte.
Diese Einstellungen beziehen sich auf Anschluss an den Klem-
men „HI LEVEL IN“. - (Die nuBox 310 hat einen Wirkungsgrad
von knapp 85 dB (1 W / 1 m).
Bei Satelliten mit mehr Wirkungsgrad, wie z. B. bei der nuBox
380 (87 dB), sollte der VOLUME-Regler etwa um einen Skalen-
strich (2.5 dB)
höher eingestellt werden.
Für den Eingang „LINE IN“ kann man einen so einfachen Tipp
nicht geben, da praktisch jeder auf dem Markt befindliche End-
verstärker für die Satelliten einen anderen Verstärkungsfaktor
hat und deshalb eine jeweils andere VOLUME-Stellung am
AW-440 benötigt wird.
Der Frequency-Regelbereich vom „linken Anschlag“ bis etwa
Stellung „Mitte“ ist für hochwertige HiFi-Wiedergabe und Sur-
round-Systeme hoher Klangqualität mit sehr tiefem Bass ge-
dacht. Der Regelbereich „oberhalb der Mitte“ ist für sehr kleine
Satelliten gedacht. Im Zusammenspiel mit größeren Satelliten-
Boxen kann in diesem Regelbereich jedoch eine deutlich höhe-
re Maximal-Lautstärke erzielt werden. Dann kann der obere
Bassbereich aber etwas „eingedickt“ wirken.
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