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1.5 Schornstein
Wenn es die örtlichen Bestimmungen erlauben, kann der Ofen an einen Schornstein an-
geschlossen werden, an den bereits eine andere geschlossene Feuerstelle angeschlossen
ist (z.B. eine Ölfeuerung oder ein anderer Kaminofen). Beachten Sie eventuelle Anforde-
rungen an den Anbringungsort des Rauchrohres, wenn zwei oder mehrere Feuerstellen an
denselben Schornstein angeschlossen werden.
In Deutschland ist es teilweise möglich einen Kaminofen an dem gleichen Schornstein zu
montieren, an dem bereits bestimmte Typen von Gas- oder Ölheizung angeschlossen ist.
Um einen Kaminofen an solch einen Schornstein zu montieren benötigen Sie die Zustim-
mung Ihres Bezirksschornsteinfegermeisters und es muss eine Schornsteinberechnung
nach EN 13384 vorliegen.
Morsø Jernstøberi A/S übernimmt keine Verantwortung für die Installation eines Kamino-
fens an einem Schornstein an dem bereits eine Gas- oder Ölheizung installiert ist.
Ein moderner eektiver Kaminofen stellt an Ihren Schornstein höhere Anforderungen. Las-
sen Sie deshalb den Schornstein vom Schornsteinfeger begutachten.
Die Lichtönung des Schornsteins muss den nationalen und örtlichen Bestimmungen genü-
gen. Doch im Allgemeinen muss bei Kaminöfen die Lichtönung mindestens 175 cm² (150
mm Durchmesser) groß sein.
Bei einer zu großen Lichtönung ist zu viel Energie erforderlich, um den Schornstein so
aufzuwärmen, dass ein annehmbarer Schornsteinzug entsteht. Handelt es sich um einen
gemauerten Schornstein mit größerer Lichtönung, wird empfohlen, eine isolierende
Schornsteinverrohrung mit dem richtigen Durchmesser einzusetzen. Dies führt zu verbes-
sertem Schornsteinzug und damit wirtschaftlicherem Heizen.
Für die Höhe des Schornsteins gibt es keine besonderen Bestimmungen, jedoch sollte er
so hoch sein, dass genügend Schornsteinzug entsteht und es zu keiner Rauchbelästigung
kommt. In der Regel ist der Schornsteinzug dann zufriedenstellend, wenn der Schornstein
4 Meter Höhe über dem Ofen und mindestens 80 cm Höhe über dem Dachrst aufweist.
Wird der Schornstein an der Seite des Hauses angebracht, sollte seine Spitze nie niedriger
sein als der Dachrst oder der höchste Punkt des Daches. Beachten Sie, dass bei Reetdä-
chern für das Anbringen des Schornsteins oft nationale und örtliche Bestimmungen gelten.
Siehe Abschnitt Faktoren, die den Schornsteinzug beeinussen 1.9.
Schornstein und Rauchrohr sind mit Reinigungstüren zu versehen. Die Größe der Reini-
gungstür im Schornstein muss mindestens der Lichtönung des Schornsteins entsprechen.
Der Schornstein muss für eine Inspektion von außen zugänglich sein, und der Zugang zur
Reinigungstür und zum Schornstein muss möglich sein, wenn von oben gereinigt werden
soll (z.B. Stahlschornsteine).
Bauarten
Bei Kaminöfen mit selbstschliessenden Feuerraumtüren ist ein Anschluss an einen bereits
mit anderen Öfen und Herden belegten Schornstein möglich, sofern die Schornsteinbe-
messung gem. EN 13384 dem nicht widerspricht.
Kaminöfen mit selbstschliessenden Feuerraumtüren müssen - ausser beim Anzünden, beim
Nachchfüllen von Brennsto und der Entaschung - unbedingt mit geschlossenem Feuerraum
betrieben werden, da es sonst zur Gefährdung anderer, ebenfalls an den Schornstein ange-
schlossener Feuerstätten und zu einem Austritt von Heizgasen kommen kann.
Kaminöfen ohne selbstschliessende Sichtfenstertüren müssen an einen eigenen Schorn-
stein angeschlossen werden. Der Betrieb mit oenem Feuerraum ist nur unter Aufsicht
statthaft. Für die Schornsteinberechnung ist EN 13384-1 bzw. EN 13384-2 anzuwenden.
Der Kaminofen 7900 ist eine Zeitbrand-Feuerstätte.