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Zur Verwendung von Wildkameras
Wild- und Überwachungskameras erfassen mit ihrem Infrarot-Sensor plötzliche Änderungen der Umge-
bungstemperatur. Die Signale des hochempfindlichen Infrarot-Sensors (PIR = Passiver Infrarot-Sensor)
schalten die Kamera ein und lösen Bild- oder Videoaufnahmen aus. Nach diesem Grundprinzip arbeiten
alle handelsüblichen Wild- und Überwachungskameras. Um sichere Ergebnisse zu erzielen, sollten des-
halb einige Grundregeln beachtet werden.
1) Auslösungen durch Wildtiere im Sommer/Winter
Generell ist eine Wildkameras im Winter, bei niedrigen Temperaturen, empfindlicher in der Auslösung
als im Sommer. Da sich bei hohen Umgebungstemperaturen die Temperatur des Wildkörpers der der
Umgebung angleicht, kann es im Sommer dazu kommen, dass die Wildkamera langsamere Auslösungen
vornimmt. Aus diesem Grunde sollte die Sensorempfindlichkeit im Sommer auf hoch eingestellt werden,
um auch geringe Temperaturunterschiede erkennen zu können.
2) Sonneneinstrahlung
Direkte Sonneneinstrahlung kann das Sensorfenster erhitzen und die im Sonnenlicht enthaltene IR-Strah-
lung kann in manchen Fällen dazu führen, dass die Kamera langsamer auslöst. Deshalb empfiehlt es sich
die Kamera grundsätzlich im Schatten zu installieren.
3) Gegenlichtsituationen
Generell sollte die Kamera so montiert sein, dass es nicht zu Gegenlichtsituationen kommen kann. Bitte
beachten Sie den Sonnenverlauf! Vor hellem Hintergrund (Himmel) ist es oft schwierig, das Wild eindeutig
zu bestimmen.
4) IR-Sensor
Der IR empfindliche Bewegungssensor (PIR) ermittelt Temperaturunterschiede in einem Winkel von ca. 60
Grad. Der effektive Aufnahmewinkel des Objektivs ist deutlich kleiner und mit dem eines Weitwinkelob-
jektives von 35 mm (bezogen auf Kleinbild) zu vergleichen. Der PIR Winkel ist größer, um der Kamera bei
heranwechselndem Wild einen entsprechenden Vorlauf zu ermöglichen, damit sich das Wildtier auch zur
Auslösung in der Bildmitte befindet. Die Auslöseverzögerung liegt bei handelsüblichen Wildkameras unter
1 Sekunde. Somit kann es gelegentlich vorkommen, dass hochflüchtiges Wild nur teilweise erfasst werden
kann oder langsames Wild mehrfach die Kamera auslöst. Sollten sich im Sensorbereich Zweige oder
Büsche befinden, kann es auch bei stärkerem Wind zu Auslösungen kommen. Dann bitte den Standort
verändern oder Zweige beschneiden. Insbesondere an Kirrungen können Vögel oder Mäuse die Kamera
mehrfach auslösen. Sollte das Wildkamera-Modell keine Einstellung der Sensorempfindlichkeit haben,
erweitern Sie einfach die Distanz zur Kirrung.
5) Handhabung der Speicherkarte
Die Bilddaten werden auf einer SD-Speicherkarte gespeichert. In der Praxis hat es sich bewährt, eine
weitere SD-Karte anzuschaffen und die Karten im Revier von Zeit zu Zeit in der Kamera zu tauschen.
Zuhause am Computermonitor können dann leichter die Aufnahmen begutachtet werden. Es sollten mög-
lichst SD-Speicherkarten von Markenherstellern mit entsprechender Speichergeschwindigkeit (für Video)
verwendet werden. Je nach Verwendung der SD-Karte und des entsprechenden PC´s kann es vorkommen,
dass unbemerkt noch weitere Dateien auf die Karte geschrieben werden. Die evtl. bei der Verwendung
der SD-Karte in anderen Geräten angelegten Unterverzeichnisse können die Speicherung von Videos und
Bildern der DTC Wildkameras beeinträchtigen. In Einzelfällen kann dies dazu führen, dass insbesondere