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geringer Umgebungshelligkeit den Bildhintergrund stärker zur Geltung zu bringen.
Erreicht wird dies durch Kameraverschlusszeiten, die dem Umgebungslicht angepasst
sind. Dabei werden von der Kamera automatisch Verschlusszeiten, die länger als die
Blitzsynchronzeit sind, eingesteuert. Bei verschiedenen Kameras wird die Langzeit-
synchronisation in bestimmten Kameraprogrammen (z.B. Zeitautomatik „Av“, Nacht-
aufnahme-Programm usw.) automatisch aktiviert (siehe Kamerabedienungsanleitung). Am
Blitzgerät erfolgt keine Einstellung bzw. Anzeige für diesen Betrieb.
Verwenden Sie bei langen Verschlusszeiten ein Stativ, um verwackelte
Aufnahmen zu vermeiden!
17.4 Automatische Kurzzeitsynchronisation HSS
Verschiedene Kameras unterstützen die automatische Kurzzeitsynchronisation
HSS (siehe Kamerabedienungsanleitung). Mit dieser Blitzbetriebsart ist es mög-
lich, auch bei kürzeren Verschlusszeiten als der Blitzsynchronzeit ein Blitzgerät
einzusetzen. Interessant ist diese Betriebsart z.B. bei Portrait-Aufnahmen in sehr
hellem Umgebungslicht, wenn durch eine weit geöffnete Blende (z.B. F 2,0) die
Schärfentiefe begrenzt werden soll! Das Blitzgerät unterstützt die Kurzzeitsyn-
chronisation in den Blitzbetriebsarten E-TTL (E-TTL HSS) und M (M HSS).
Physikalisch bedingt, wird jedoch durch die Kurzzeitsynchronisation HSS die
Leitzahl, und damit auch die Reichweite des Blitzgerätes zum Teil erheblich ein-
geschränkt! Beachten Sie daher die Reichweitenanzeige am LC-Display des
Blitzgerätes! Die Kurzzeitsynchronisation HSS wird automatisch ausgeführt,
wenn an der Kamera manuell oder automatisch durch das Blichtungsprogramm
eine kürzere Verschlusszeit als die Blitzsynchronzeit eingestellt ist.
Beachten Sie, dass die Leitzahl des Blitzgerätes bei der
Kurzzeitsynchronisation HSS zusätzlich von der Verschlusszeit abhängig
ist. Je kürzer die Verschlusszeit desto geringer die Leitzahl!
Die Einstellungerfolgt erfolgt Mode-Menü (siehe 5.1).
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18. Mehrzonen-AF-Meßblitz
Sobald die Umlichtverhältnisse für eine automatische Fokussierung nicht mehr
ausreichen, wird von der Kamera der Mehrzonen-AF-Meßblitz ቭ im Blitzgerät
aktiviert. Dabei wird ein Streifenmuster auf das Motiv projiziert auf das die
Kamera scharf stellen kann. Die Reichweite beträgt je nach aktiviertem AF-
Sensor der Kamera ca. 6m ... 9m (bei Standardobjektiv 1,7/50 mm). Die maxi-
male Reichweite wird mit dem zentralen AF-Sensor der Kamera erreicht. Wegen
der Parallaxe zwischen Objektiv und AF-Meßblitz im Blitzgerät beträgt die
Naheinstellgrenze mit AF-Meßblitz ca. 0,7m bis 1m.
Damit der Mehrzonen-AF-Meßblitz ቭ von der Kamera aktiviert werden
kann, muss an der Kamera die Autofokus-Betriebsart „Single-AF (S)“ ein-
gestellt sein und das Blitzgerät muss Blitzbereitschaft anzeigen. Einige
Kameratypen unterstützen nur den kamerainternen AF–Meßblitz. Der
Mehrzonen-AF-Meßblitz ቭ des Blitzgerätes wird dann nicht aktiviert (z.B.
Kompaktkameras; siehe Kamerabedienungsanleitung)!
Zoomobjektive mit geringer Anfangsblendenöffnung schränken die Reichweite
des Mehrzonen-AF-Meßblitz zum Teil erheblich ein!
Verschiedene Kameratypen unterstützen nur mit dem zentralen AF-Sensor der
Kamera den AF-Meßblitz im Blitzgerät. Wird ein dezentraler AF-Sensor
gewählt, so wird der AF-Meßblitz im Blitzgerät nicht aktiviert!
19. Drahtloser Remote-Betrieb
Der drahtlose Remote-Betrieb ist kompatibel zum Canon-E-TTL-Remote-System.
Das Remote-System besteht aus einem Master-Blitzgerät auf der Kamera und
einem oder mehreren Slave-Blitzgeräten. Das - bzw. die Slave-Blitzgeräte wer-
den vom Zweitreflektor des Master-Blitzgerätes drahtlos ferngesteuert. Das Licht
des Zweitreflektors trägt dabei nichts zur Belichtung der Aufnahme bei.
Das Slave-Blitzgerät wird einer von drei möglichen Gruppen (A, B oder C) zuge-
ordnet (siehe Bild auf Umschlagseite). Dabei kann jede Gruppe wiederum aus
einem oder mehreren Slave-Blitzgeräten bestehen.
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