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Wichtige Begriffe
Altern: auch Kit-Bashing oder Weathering genannt. Farbliche Behandlung von Modellen und Ge-
bäuden, um sie mit Alltagsspuren wie Rost, Ruß oder Farbnachbesserungen am Lokkasten zu ver-
sehen.
Analogbetrieb: auch konventioneller Betrieb genannt. Betriebsart der Modellbahn, bei der die Ge-
schwindigkeit der Lokomotive direkt durch die angelegte Spannung und Stromstärke beeinflusst
wird. Die angelegte Spannung versorgt den gesamten angeschlossenen Schienenkreis, d. h., alle
dort befindlichen Modelle fahren gleichzeitig los. Meist werden bei Analoganlagen mehrere unab-
hängige Stromkreise gebildet, die über Trennstel-
len voneinander getrennt sind.
Ausweichgleis: Parallelgleis zum Abstellen von
Zügen, ist über Weichen an das Streckengleis an-
geschlossen, ermöglicht Zugbegegnungen.
Bahnhof: Bahnanlage, an der Züge beginnen, en-
den, sich kreuzen, überholen oder mit Gleiswech-
sel wenden. Der Bahnhof wird über Einfahrsignale
und -weichen von der freien Strecke abgetrennt.
Begrasung: Auftragen von Grasfasern auf die Ge-
ländehaut, die Fasern werden dabei gleichmäßig
auf eine eingeleimte Fläche gestreut, kann manu-
ell oder mit einem elektrostatischen Begrasungs-
gerät erfolgen.
Booster: Leistungsverstärker zur Stromversorgung
von Modellbahnanlagen, im Digitalbetrieb üblich.
Bw: Abkürzung für Bahnbetriebswerk, Bahnan-
lage für die Behandlung und Wartung von Trieb-
fahrzeugen. Die Ausstattung richtet sich nach der
Größe des zugehörigen Bahnhofs und nach der
Traktionsart. Allgemein gehören Lokschuppen,
Werkstatt, Besandungsanlage und Verwaltungs-
gebäude dazu, Dampflok-Bws besitzen daneben Anlagen zur Versorgung mit Kohle und Wasser,
Diesellok-Bws eine Dieseltankstelle.
Central Station: zentrale Steuereinheit von Märklin zur digitalen Steuerung von Modellbahn-
anlagen.
Decoder: Elektronikbaustein zur Entschlüsselung digitaler Signale. Decoder setzen die Steuerbe-
fehle der Digitalzentralen in konkrete Fahrbefehle für die Triebfahrzeuge oder in Schaltbefehle für
die Magnetartikel um und stellen die benötigte Energie bereit.
Digitalbetrieb: Betriebsart, bei der die Fahr- und Schaltbefehle digital weitergegeben werden.
Die Digitalzentrale wird an einen eigenen Transformator angeschlossen und übernimmt so die
Stromversorgung. Die Zentrale kann Fahrzeuge und Magnetartikel selbst steuern, man kann aber
auch zusätzliche Fahrgeräte und Schaltpulte anschließen. Die Vorteile des Digitalbetriebs sind ein
umfangreicher Mehrzugbetrieb, erweiterte Funktionen, hohe Betriebssicherheit und vereinfachte
Verkabelung.
Drehscheibe: Anlage zum Drehen und Umsetzen von Lokomotiven. Die Drehscheibe ist rund und
lässt sich um einen festen Zapfen drehen. Das Gleis in der Mitte stellt die Verbindung von den
Lokomotivgleisen zum Lokschuppen her.
Entkupplungsgleis: Gleisstück, das durch einen elektronischen Impuls oder manuell die Wagen-
kupplung löst und Fahrzeuge trennt.
Fahrstraße: festgelegter Fahrweg, der durch Weichen und Signale gesichert ist. Bei der Mo-
dellbahn wird die Fahrstraße durch eine feste Abfolge von Schaltbefehlen für Weichen und die
dazugehörigen Signale hergestellt, schaltbar von Hand oder automatisch über Memory oder die
Central Station.
Farbschema: Das Märklin-Farbschema
erleichtert die Verkabelung von Modell-
bahnanlagen, indem es den Kabelfar-
ben Funktionen zuordnet, etwa Rot für
Fahrstrom auf dem Mittelleiter, Braun
für die Masse oder Gelb für Hinleiter von
Magnetartikeln.
Fliegengitter: feines Drahtgeflecht für
den Landschaftsbau. Es wird über die
Spanten gespannt. Mit Gipsbinden ver-
sehen bildet es die Grundlage von Mo-
dellbahnlandschaften. Alternativ zum
Gitter kann man auch Landschaftspa-
pier verwenden.
Gleichstrom: elektrischer Strom, des-
sen Stärke und Richtung sich nicht
ändern. Die Fahrtrichtung wird beim
Gleichstrombetrieb über die anliegende
Polarität und nicht individuell in einem
Fahrtrichtungsumschalter festgelegt.
Alle Fahrzeuge bewegen sich daher un-
abhängig von der Position auf dem Gleis in die gleiche Richtung.
Gleis: Fahrbahn für schienengebundene Fahrzeuge aus Schwellen und Schienen, wird in der
Gleisbettung verlegt.
Gleisbettung: (Oberbau-)Schicht, auf der das Modellbahngleis geräusch- und erschütterungsge-
dämpft verlegt werden kann. Das C-Gleis wird mit Gleisbettung ausgeliefert.
Gleistrasse: bei offener Rahmenbauweise und Spantenbauweise ein Brett aus ca. 10 Millimeter
starkem Sperrholz, das dem Gleisverlauf entspricht und auf das die Gleise aufgeschraubt werden.
Es sollte auf beiden Seiten ca. 10 Millimeter über die Gleisbettung hinausragen, an Signalstandor-
ten, Tunnelportalen u. ä. etwas mehr, damit Platz für die Basis dieser Bauten bleibt.
Gleiswendel: zylindrische Spirale zur Verlegung der Gleise. So überwindet man große Höhenun-
terschiede auf engem Raum.
Haltepunkt: Bahnanlage ohne Weichen, an der Züge beginnen, enden oder halten.
Kontaktgleis: Gleis mit gegeneinander isolierten Außenschienen zur Gleisbesetzt-Meldung. Bei
Märklin-Fahrzeugen sind die Radsätze nicht isoliert, daher wird beim Überfahren des Gleisab-
schnitts ein Kontakt zwischen den beiden Schienen hergestellt und so der Impuls ausgelöst.
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