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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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LANCOM
TM
Wireless L-11/IL-11
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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© 2002 LANCOM Systems GmbH, Würselen (Germany)
Alle Angaben in dieser Dokumentation sind nach sorgfältiger Prüfung zusammengestellt worden,
gelten jedoch nicht als Zusicherung von Produkteigenschaften. LANCOM Systems haftet auss-
chließlich in dem Umfang, der in den Verkaufs- und Lieferbedingungen festgelegt ist.
Weitergabe und Vervielfältigung der zu diesem Produkt gehörenden Dokumentation und Software
und die Verwendung ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von LANCOM Systems ges-
tattet. Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, bleiben vorbehalten.
Alle Erklärungen und Urkunden zur Zulassung der Produkte finden Sie im Anhang dieser Dokumen-
tation, sofern sie zum Zeitpunkt der Drucklegung vorlagen.
Marken
Windows
®
, Windows NT
®
und Microsoft
®
sind eingetragene Marken von Microsoft, Corp.
Cisco
®
ist eine eingetragene Marke von Cisco Systems, Inc.
Das LANCOM Systems-Logo ist eine eingetragene Marke der LANCOM Systems GmbH. Alle übri-
gen verwendeten Namen und Bezeichnungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer
jeweiligen Eigentümer sein.
LANCOM Systems behält sich vor, die genannten Daten ohne Ankündigung zu ändern, und übern-
immt keine Gewähr für technische Ungenauigkeiten und/oder Auslassungen.
LANCOM Systems GmbH
Adenauerstraße 20/B2
D-52146 Würselen
Germany
www.lancom.de
Würselen, August 2002
100324/01.08.02
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
Ein Wort vorab
Vielen Dank für Ihr Vertrauen!
Funk-Netzwerke von LANCOM Systems sind kostengünstige Alternativen
bzw. Ergänzungen von lokalen, kabelgebundenen Netzwerken (LANs). Mit
mobilen Netzwerkkarten können Notebooks und PCs untereinander kommu-
nizieren oder über Basis-Stationen Zugang zu kabelgebundenen Netzwerken
und sogar zum ISDN-Netz erhalten.
Dokumentation
Die beiliegende Dokumentation besteht aus:
Handbuch
Hardware-Installation, Beschreibung der Funktionen und Betriebsarten
und erste Konfigurationsbeispiele
elektronischer Dokumentation auf CD
Alle Handbücher der Produktreihe, technische Grundlagen (z.B. zu Funk-
Netzwerken, allgemeiner Netzwerktechnik, TCP/IP etc.), Workshop mit
ausführlichen Anwendungsbeispielen, Referenzteil zum Nachschlagen
mit vollständiger Beschreibung der Menüs
An der Erstellung dieser Dokumentation haben mehrere Mitarbeiter/innen
aus verschiedenen Teilen des Unternehmens mitgewirkt, um Ihnen die best-
mögliche Unterstützung bei der Nutzung Ihres LANCOM-Produktes anzu-
bieten.
Sollten Sie dennoch einen Fehler finden, oder Sie möchten einfach eine Kritik
oder Anregung zu dieser Dokumentation äußern, senden Sie bitte eine E-Mail
direkt an: info@lancom.de.
Sollten Sie zu den in diesem Handbuch besprochenen Themen noch Fragen
haben oder zusätzliche Hilfe benötigen, steht Ihnen unser Internet-Server
www.lancom.de rund um die Uhr zur Verfügung. Hier finden Sie im
Dateibereich 'Support' viele Antworten auf „häufig gestellte Fragen“. Aktu-
elle Treiber, Firmware, Tools und Handbücher stehen Ihnen jederzeit zum
Download bereit.
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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1 Einleitung 9
1.1 Wie arbeitet ein Funk-Netzwerk? 10
1.2 Betriebsarten 10
1.3 Was bietet ein LANCOM Wireless? 13
2 Installation 21
2.1 Lieferumfang 21
2.2 Systemvoraussetzungen 21
2.3 TCP/IP auf Ihrem Arbeitsplatz installieren 22
2.3.1 Windows 95 und Windows 98 22
2.3.2 Windows NT 4.0 23
2.3.3 Windows 2000 25
2.4 LANCOM Wireless stellt sich vor 27
2.4.1 Die Frontseite des Geräts 27
2.4.2 Der Status des ISDN-Anschlusses (LANCOM Wireless IL-
11) 29
2.4.3 Die Unterseite des Geräts 30
2.5 So schließen Sie das Gerät an 30
2.6 Software-Installation 31
2.7 Quickstart 31
2.7.1 Die Assistenten 32
2.7.2 Grundeinstellungen 33
3 Konfiguration und Management 37
3.1 Funk oder Kabel: Wege für die Konfiguration 37
3.2 Konfiguration über LANconfig 37
3.3 Konfiguration mit WEBconfig 38
3.4 Konfiguration über Telnet 39
3.5 Konfiguration über DFÜ-Netzwerk (LANCOM Wireless IL-11) 39
3.5.1 Das brauchen Sie für die Fernkonfiguration 40
3.5.2 So bereiten Sie die Fernkonfiguration vor 40
3.5.3 Die erste Fernverbindung mit DFÜ-Netzwerk und LANconfig
40
3.5.4 Die erste Fernverbindung mit PPP-Client und Telnet 40
3.5.5 Fernkonfiguration einschränken 41
3.6 Konfiguration über SNMP 43
3.7 Neue Firmware mit LANCOM FirmSafe 44
3.7.1 So funktioniert LANCOM FirmSafe 44
3.7.2 So spielen Sie eine neue Software ein 45
3.8 Was ist los auf der Leitung? 47
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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3.9 LANmonitor 47
3.10 LANCOM Wireless DSL-Firmware 47
4 Funktionen und Betriebsarten 49
4.1 Aufbau von Funk-Verbindungen 49
4.1.1 Überlegungen zum Aufbau eines Funknetzes 50
4.1.2 Ad-hoc-Netzwerk (Peer-to-Peer) 50
4.1.3 Infrastruktur-Netzwerk 51
4.1.4 Point-to-Point-Netzwerk 52
4.1.5 Wireless-Internet-Gateway über ISDN (LANCOM Wireless
IL-11) 52
4.1.6 Wireless-Internet-Gateway über DSL 53
4.2 Sicherheit für Ihre Konfiguration 54
4.2.1 Sicherheit für das Gerät 55
4.2.2 Sicherheit für Ihr WLAN 56
4.2.3 Sicherheit für Ihr LAN 58
4.3 ISDN-Routing (LANCOM Wireless IL-11) 64
4.3.1 ISDN-Namenliste 65
4.3.2 Interface-Einstellungen 66
4.3.3 Router-Interface-Einstellungen 66
4.3.4 Layer-Liste 67
4.3.5 Gebührenmanagement 68
4.4 Automatische Adreßverwaltung mit DHCP 69
4.4.1 Der DHCP-Server 69
4.4.2 DHCP – 'Ein', 'Aus' oder 'Auto'? 70
4.4.3 So werden die Adressen zugewiesen 70
4.4.4 Konfiguration des DHCP-Servers 74
4.5 Der Least-Cost-Router (LANCOM Wireless IL-11) 76
4.5.1 So arbeitet der Least-Cost-Router im LANCOM Wireless IL-
11 77
4.5.2 So stellen Sie den Least-Cost-Router ein 79
4.6 LANCOM CAPI Faxmodem (LANCOM Wireless IL-11) 82
4.6.1 Installation 82
4.6.2 Faxen über LANCOM CAPI Faxmodem 83
4.7 Bürokommunikation und LANCAPI 83
4.7.1 LANCAPI-Interface-Einstellungen 83
4.7.2 Die LANCAPI (LANCOM Wireless IL-11) 84
4.8 Accounting 89
4.8.1 Konfiguration des Accountings 90
4.8.2 Ablesen der Accounting-Informationen 90
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5 Technische Daten 93
5.1 Leistungs- und Kenndaten 93
5.2 Funkkanäle 95
6 Anhang 97
6.1 Konformitätserklärung 97
6.2 Allgemeine Garantiebedingungen 97
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Einleitung
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
7 Einleitung
Die Vorteile von Funk-LANs liegen auf der Hand: Notebooks und PCs können
dort aufgestellt werden, wo es sinnvoll ist – Probleme mit fehlenden An-
schlüssen oder baulichen Veränderungen gehören bei der drahtlosen Vernet-
zung der Vergangenheit an.
Die Netzwerkanbindung in Konferenzen oder bei Präsentationen, der Zugriff
auf Ressourcen in benachbarten Gebäuden, Datenaustausch mit mobilen
Endgeräten sind nur einige der Anwendungsmöglichkeiten im Funk-LAN.
Die zentrale Rolle in einem vorhandenen, kabelgebundenen Netzwerk spielt
dabei die Basis-Station. Über die Basis-Station erhalten alle Stationen im
Funk-Netzwerk Zugang zum LAN.
Das vorliegende Handbuch bezieht sich auf LANCOM Wireless L-11 und LAN-
COM Wireless IL-11. Alle Referenzen auf ISDN oder den ISDN-Router bezie-
hen sich ausschließlich auf das LANCOM Wireless IL-11.
Über den eingebauten IP-Router und die ISDN-Schnittstelle des LANCOM
Wireless IL-11 verbinden Sie Ihr gesamtes LAN mit der Außenwelt. Der
Zugriff auf das Internet für das ganze LAN oder Office-Funktionen wie Fax und
Anrufbeantworter an allen Arbeitsplätzen sind nur einige der Vorteile, die Ih-
nen der ISDN-Router bietet.
Hinweise zur Verwendung von Funk-LAN-Geräten
LANCOM Wireless LAN-Produkte verwenden bis zu 13 Funkkanäle im Fre-
quenzbereich zwischen 2400 MHz und 2483 MHz. Die Geräte sind zugelassen
für den Betrieb in allen Ländern der EU sowie der Schweiz. Die Benutzung ist
durch die Richtlinie 1999/5/EG des europäischen Parlamentes und Rates vom
9. März 1999 über Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen
und die gegenseitige Anerkennung ihrer Konformität (Radio and Telecommu-
nication Terminal Equipment; R&TTE) europaweit geregelt. Bitte beachten
Sie die Hinweise zu den zugelassenen Frequenzen in den verschiedenen
Ländern im Anhang.
LANCOM Systems ist nicht verantwortlich für Störungen und Interferenzen,
die durch unerlaubte Modifikationen der Geräte entstehen. Insbesondere
übernimmt LANCOM Systems keinerlei Haftung bei Anschluß von externen
Antennen oder Kabeln, die nicht ausdrücklich für den Betrieb mit LANCOM
Wireless- und AirLancer-Geräten vorgesehen sind.
Weitere Hinweise zur CE-Konformität entnehmen Sie bitte dem Anhang.
Einleitung
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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7.1 Wie arbeitet ein Funk-Netzwerk?
In diesem Kapitel lernen Sie die grundsätzliche Arbeitsweise eines Funk-
Netzwerks kennen. Die verwendeten Begriffe werden kurz erklärt und der
Aufbau und die Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt. Detaillierte tech-
nische Informationen zu diesem Bereich und zu anderen Themen finden Sie
in der elektronischen Dokumentation auf der CD.
Funk-
Netzwerkkarten
WLAN
Mit Funk-Netzwerkkarten verbinden Sie einzelne Notebooks und PCs zu
einem lokalen Netzwerk, einem Local Area Network (LAN). Da in diesem LAN
das in herkömmlichen LANs übliche Netzwerkkabel durch eine Funkverbind-
ung ersetzt wird, nennt man diese Funk-Netzwerke auch Wireless Local Area
Network (WLAN).
Basis-Station
Darüber hinaus bildet die Basis-Station (Access-Point) die Brücke zwischen
LAN und WLAN. LANCOM Basis-Stationen arbeiten auch als Internet-Router
oder als Funk-Brücke zwischen zwei Ethernet-LANs. Auf der einen Seite aus-
gestattet mit einem Einschub für eine Funk-Netzwerkkarte (AirLancer MC-
11), auf der anderen Seite mit einem normalen Ethernet-Anschluß, überträgt
die Basis-Station alle Daten zwischen den beiden Netzen.
Funkzelle
Der maximale Bereich, in dem Funk-Netzwerkkarten in mobilen Stationen und
die Basis-Stationen sich gegenseitig erreichen können und Daten mitein-
ander austauschen, wird als Funkzelle bezeichnet.
In einem Funk-Netzwerk stehen alle Funktionen eines kabelgebundenen
Netzwerks zur Verfügung: Zugriff auf Dateien, Server, Drucker etc. ist ebenso
möglich wie die Einbindung der mobilen Stationen in ein firmeninternes
Mailssystem.
7.2 Betriebsarten
Folgende Betriebsarten stehen Ihnen mit den Funk-Netzwerkkarten und
Basis-Stationen von LANCOM Systems zur Auswahl:
Ad-hoc-Netzwerk (Peer-to-Peer)
Infrastrukturnetzwerk
Funk-Brücke
Wireless LAN + ISDN-Gateway (LANCOM Wireless IL-11)
Wireless LAN + DSL-Gateway
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Direkte Rechner-
Verbindung
Verbinden Sie mit den Funk-Netzwerkkarten zwei oder mehrere Rechner
direkt miteinander. Alle Rechner in einem WLAN können ohne weitere Hard-
ware untereinander kommunizieren.
Ad-hoc-Netzwerk
Diese Anwendung wird allgemein auch als Peer-to-Peer-Netzwerk bezeich-
net, im Sprachgebrauch der Funk-Netzwerke nennt man diese Vernetzung Ad-
hoc-Netzwerk.
Infrastruktur-
Netzwerk
Über eine Basis-Station erhalten alle Rechner mit Funk-Netzwerkkarten
Zugang zu einem kabelgebundenen Netzwerk. Die Basis-Station dient zum
einen als Verbindung zwischen LAN und WLAN, zum anderen bildet sie die
Schaltzentrale für den Datenaustausch innerhalb des WLANs.
Ein Funk-Netzwerk mit einer Basis-Station wird auch als Infrastruktur-
Netzwerk bezeichnet.
Dieser Netzwerk-Typ eignet sich ideal als Ergänzung zu bestehenden LANs.
Bei der Erweiterung eines LANs in Bereichen, wo eine Verkabelung nicht
möglich oder unwirtschaftlich ist, stellt das Infrastruktur-Netzwerk die ideale
Alternative dar.
Ad-hoc-Netzwerk
Infrastruktur-Netzwerk
Einleitung
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Roaming
Wenn die Reichweite einer Funkzelle nicht mehr ausreicht, um alle mobilen
Stationen zu einem Funk-Netzwerk zusammenzuschließen, können auch
mehrere Basis-Stationen eingesetzt werden. Damit wird es möglich, von
einer Funkzelle in die andere zu wechseln, ohne daß die Verbindung zum
Netzwerk unterbrochen wird.
Um eine hohe Abdeckung zu erreichen, können Funkzellen auch überlappen.
Damit es nicht zu Störungen im Funk-Netzwerk kommt, können für die jew-
eiligen Zellen unterschiedliche Kanäle (bis zu 13 verschiedene) gewählt wer-
den.
WLAN und ISDN-/
DSL-Gateway
Eine besondere Zusatzfunktion bietet die Basis-Station LANCOM Wireless IL-
11. Über die ISDN-Schnittstelle verbindet die Basis-Station nicht nur das
Funk-Netzwerk mit dem kabelgebundenen LAN oder DSL-Netz, sondern gle-
ichzeitig mit dem ISDN-Netz.
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Einleitung
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DE
Zusammen mit dem Funktionsumfang eines Routers sind damit weitere
Anwendungen wie der Zugriff auf das Internet für alle Rechner im LAN und
WLAN möglich.
7.3 Was bietet ein LANCOM Wireless?
Um Ihnen einen kleinen Überblick über die Leistungsfähigkeit Ihres Geräts zu
geben, sind im folgenden die wesentlichen Eigenschaften aufgeführt.
Einfache Installation
LANCOM Wireless mit Spannung versorgen
Verbindung zum LAN herstellen
Verbindung zu einem DSL-Anschluß (alternativ)
ISDN-Kabel einstecken (LANCOM Wireless IL-11)
Einschalten
Loslegen
LAN-Anschluß
Basis-Stationen für Funk-Netzwerke von LANCOM Systems arbeiten im
Ethernet. Über den 10Base-T-Anschluß und einen Hub oder Switch verbinden
Sie LANCOM Wireless mit dem 10-Mbit-LAN oder mit dem DSL-Modem.
WAN-Anschluß
LANCOM Wireless IL-11 wird an die S
0
-Schnittstelle(n) eines ISDN-An-
schlusses in Punkt-zu-Mehrpunkt-Konfiguration (Mehrgeräteanschluß) oder
in Punkt-zu-Punkt-Konfiguration (Anlagenanschluß) angeschlossen. Der Rout-
er erkennt Ihren Anschlußtyp und das verwendete D-Kanal-Protokoll autom-
atisch. Wählverbindungen mit DSS1 oder 1TR6 können ebenso verwendet
werden wie Festverbindungen.
Der Betrieb an einer ISDN-Standleitung gehört nicht zum Standard-Lieferum-
fang des Routers. Die Festverbindungsoption kann über die Eingabe eines
Schlüssels freigeschaltet werden.
DSL-Anschluß
Über eine speziele DSL-Firmware (auf CD) können Sie Ihr LANCOM Wireless
an ein DSL-Modem anschließen, z.B. das T-DSL-Netz der Deutschen Tele-
kom. Anstelle des Ethernet-Anschlusses, haben Sie einen schnellen Zugang
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zum Internet. Dieser Vorgang läßt sich über die entsprechende Firmware in
beide Richtungen wieder umschalten.
Konfiguration
Die Einstellung und Anpassung der Geräte an Ihre spezielle Aufgabe erfolgt
schnell und komfortabel über das mitgelieferte Konfigurationstool LANconfig
für Windows-Betriebssysteme.
Nicht weniger komfortabel ist das Management über WEBconfig. Mit einem
beliebigen HTML-Browser können Sie auf die Konfiguration der LANCOM
Wireless-Basis-Station zugreifen oder auch eine neue Firmware laden.
Darüber hinaus steht die Möglichkeit offen, über SNMP und TFTP auf die
Gerätekonfiguration zuzugreifen.
Zum Zugriff auf das Gerät ist die Installation des TCP/IP-Protokolls auf den
Stationen notwendig. Danach kann die LANCOM Wireless-Basis-Station
sowohl über das LAN, WLAN oder eine WAN-Verbindung konfiguriert wer-
den. Über ISDN kann das Gerät – auch im Auslieferungszustand –
ferngewartet werden (LANCOM Wireless IL-11).
Zugriff auf das Gerät ist dabei möglich aus dem WAN (über ISDN), aus dem
WLAN oder aus dem LAN. Bei Konfigurationen aus dem LAN oder WLAN
wird neben TFTP auch SNMP unterstützt.
Die integrierten Installations-Assistenten von LANconfig und WEBconfig
helfen Ihnen, die Geräte in wenigen Schritten in Betrieb zu nehmen.
Software-Update
Damit Sie immer auf dem neuesten Stand der Technik in Sachen Software
bleiben, haben die Geräte einen Flash-ROM-Speicher. Eine neue Firmware
kann so komfortabel eingespielt werden, ohne daß man das Gerät öffnen
muß.
Die aktuelle Version steht immer in unseren Online-Medien für Sie bereit und
kann über das LAN, das WLAN oder das WAN (ISDN) eingespielt werden.
FirmSafe
Beim Einspielen der neuen Firmware gehen Sie kein Risiko ein: Die FirmSafe-
Funktion erlaubt die Verwaltung von zwei Firmware-Dateien in einem Gerät.
Sollte also die neue Firmware nach dem Upload nicht wie gewünscht arbe-
iten, können Sie einfach auf die vorherige Version zurückschalten.
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Tritt beim Upload ein Fehler auf (z.B. verursacht durch einen Übertragungs-
fehler), wird automatisch auf die betriebsbereite vorherige Version zurückge-
schaltet.
Zugriffschutz
Zum Schutz vor unberechtigtem Zugriff auf das Firmen-Netz bietet der Router
neben dem Paßwortschutz und der Rufnummernerkennung (CLIP) auch eine
Rückruf-Funktion, die nur den Verbindungsaufbau zu vorher festgelegten
ISDN-Rufnummern zuläßt (LANCOM Wireless IL-11). Authentifizierungs-
mechanismen im PPP, Firewall-Filter und IP-Masquerading runden das
Sicherheitskonzept ab. Zusätzlich verhindert die Login-Sperre „Brute-Force-
Angriffe“ und sperrt den Zugang zum Router nach einer einstellbaren Anzahl
von Login-Versuchen mit falschem Paßwort.
Drahtlos und sicher durch WEP
Das Kodierungsverfahren WEP (Wired Equivelent Privacy) versieht die Funk-
daten mit einem 40-bit- bzw. 128-bit-Schlüssel. Die Datenverschlüsselung
und Authentisierung der Stationen macht ein unerlaubtes Mithören der über-
tragenen Informationen so gut wie unmöglich. Das gewährleistet eine deut-
lich höhere Datensicherheit im Funknetzbetrieb. Zusätzlich erlauben die
Stationsfilter auf Basis der MAC-Adressen den Zugriff einzelner Stationen
auf den Access-Point zuzulassen oder zu verbieten.
Die ursprüngliche Form von WEP wird mittlerweile für (mit erheblichem Auf-
wand) angreifbar gehalten, daher wurde WEPplus entwickelt welches die
Schwächen des WEP Verfahrens beseitigt und als sicher gilt.
Gebührenschutz (LANCOM Wireless IL-11)
Bei freigeschalteter „Gebühreninformation während der Verbindung“ im
ISDN-Netz (nach AOCD) können für den ISDN-Anschluß die verfügbaren
Gebühreneinheiten für einen bestimmten Zeitraum festgelegt werden. So
haben Sie immer Kontrolle über Ihre Telefonrechnung.
Falls an Ihrem ISDN-Anschluß keine Gebühreninformationen übermittelt wer-
den, können Sie ersatzweise auch die aktive ISDN-Verbindungszeit für einen
definierten Zeitraum einschränken. Nach Ablauf dieser Zeit läßt der Router
dann keinen aktiven Verbindungsaufbau mehr zu.
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Least-Cost-Routing (LANCOM Wireless IL-11)
Auch bei einer großen Auswahl von Anbietern für Telekommunikationsdien-
ste wählen Sie mit dem Least-Cost-Router immer die preiswerten ISDN-Lei-
tungen aus.
Automatische Zeitkontrolle (LANCOM Wireless IL-11)
Zur Erzeugung von aussagekräftigen Statistiken und zur Auswahl der richti-
gen Verbindungswege über den Least-Cost-Router benötigt das Gerät stets
die genaue Uhrzeit. Diese Zeit kann es selbständig aus dem ISDN-Netz able-
sen. Dabei wird die interne Zeit des Routers entweder bei jedem Verbindung-
saufbau oder bei jedem Einschalten des Geräts mit der ISDN-Zeit verglichen.
Ein manuelles Setzen der Zeit ist natürlich auch möglich.
Kanalbündelung und Kompression
(LANCOM Wireless IL-11)
Auf der ISDN-Leitung unterstützt das Gerät statische und dynamische Kanal-
bündelung über MLPPP und BACP. Mit der Stac-Datenkompression (hi/fn)
kann eine Steigerung der Datenübertragungsrate um bis zu 400% erreicht
werden sofern die Gegenstelle ebenfalls diese Kompression unterstützt..
LANmonitor
Unter Windows-Betriebssystemen haben Sie mit diesem Tool die Statusin-
formationen der Router immer auf dem Bildschirm. Für jedes Gerät im lokalen
Netz werden die wichtigsten Informationen angezeigt, z.B.:
Verbindungszustand für jeden Übertragungskanal
Name der verbundenen Gegenstelle
Welches Modul aus dem Gerät ist verbunden (Router, LANCAPI)
Verbindungsdauer und Übertragungsraten
Auszüge aus der Statistik des Geräts (z.B. Informationen aus der PPP-Ver-
handlung)
Darüber hinaus erlaubt die Software die Protokollierung und Speicherung der
Meldungen für spätere Zwecke auf dem PC.
AirLancer Client Manager
Der AirLancer Client Manager liegt den AirLancer-Karten bei und ist eine
Software zur Konfiguration des AirLancer-Adapters sowie zur Überwachung
und Diagnose von Funknetzen. Die Funkverbindung der WLAN-Clients zur
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Basis-Station wird laufend überwacht und der aktuelle Status angezeigt. Fol-
gende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:
Einstellen der Funkparameter und Benutzerprofile
Überwachung und Analyse des Funknetzes (site survey)
Anzeige der verfügbaren Access-Points
Kartentest und -diagnose
Überwachen der Signalstärke
Vergabe der WEP-Sicherheitsschlüssel (Encryption Key)
In der ausführlichen Hilfedatei finden Sie detaillierte Informationen zu Air-
Lancer Client Manager.
Statusanzeigen
LED-Anzeigen an der Frontseite Ihrer Basis-Station ermöglichen die Überprü-
fung von ISDN- und Ethernet-Anschlüssen sowie der aktuellen Leitungs-
verbindungen und erleichtern somit die Diagnose bei möglichen System-
Störungen.
Statistiken
Mit den umfangreichen Statistiken haben Sie LANCOM Wireless im Griff.
Hier finden Sie z.B. alle Informationen über die übertragenen Datenpakete
und optimieren so die Konfiguration Ihres Geräts.
DHCP
Ihr LANCOM Wireless verfügt über folgende DHCP-Modi:
DHCP-Server, er verteilt IP-Adressen
DHCP-Client, er empfängt Adressen
DHCP-Relay-Agent, er leitet DHCP-Anfragen weiter
In der Voreinstellung arbeitet das Gerät mit einen ausgeklügelten Automatik-
Modus, der die Inbetriebnahme eines LANCOMs sowohl in einem beste-
henden als auch in einem neuen Netzwerk zum Kinderspiel macht.
DNS-Server
Über den DNS-Serverfunktionsumfang des Routers können Sie Verknüpfun-
gen zwischen IP-Adressen und Namen von Rechnern oder Netzen herstellen.
Bei Anfragen nach bekannten Rechnernamen kann so direkt die richtige
Route zugeordnet werden.
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Der DNS-Server kann dabei auch auf die Namens- und IP-Informationen aus
dem DHCP-Server und aus dem NetBIOS-Modul zurückgreifen.
Der DNS-Server kann auch als wirksamer Filter für die Benutzer im eigenen
LAN verwendet werden. Für einzelne Rechner oder ganze Netze kann der
Zugriff auf bestimmte Domains gesperrt werden.
LANCAPI und CAPI Faxmodem (LANCOM Wireless IL-11)
Der Einsatz der LANCAPI bringt vor allem wirtschaftliche Vorteile. Die LAN-
CAPI ist eine spezielle Form der CAPI-2.0-Schnittstelle, über die unter-
schiedliche Kommunikationsprogramme über das Netzwerk auf den Router
zugreifen können.
Alle Workstations, die im LAN (Local Area Network) integriert sind, erhalten
über die LANCAPI uneingeschränkten Zugriff auf Bürokommunikations-Funk-
tionen wie Fax und EuroFileTransfer. Ohne zusätzliche Hardware an den
Arbeitsstationen werden alle Funktionen über das Netzwerk bereitgestellt.
Lediglich die Software für die Bürokommunikation wird auf den einzelnen
Arbeitsstationen installiert.
Beim Versenden von Faxen wird am Arbeitsplatz ein Faxgerät simuliert. Mit
der LANCAPI leitet der PC das Fax über das Netzwerk an den Router weiter,
welcher die Verbindung zum Empfänger herstellt.
Routing: Leitungsaufbau und -verwaltung
Der Router überprüft alle Daten in einem Netzwerk daraufhin, ob sie in ein
anderes Netz oder zu einem anderen Rechner übertragen werden müssen. Ist
eine Übertragung notwendig, baut der Router selbständig die Verbindung auf
und beendet diese nach der Übertragung. Dabei werden angefangene
Gebühreneinheiten bis zum Schluß ausgenutzt, wenn die Gebühreninforma-
tionen während der Übertragung übermittelt werden.
Um Übertragungskosten zu sparen, bietet der Router je nach Betriebsart ver-
schiedene Filter-Möglichkeiten. Damit werden die Daten aus ganzen Netzen
oder Teilen von Netzen von der Übertragung ausgeschlossen. Ebenso können
die Daten, die zu bestimmten Diensten (wie z.B. Druck-Dienste) gehören, aus
der Übertragung herausgefiltert werden.
NetBIOS-Proxy
Für die Kopplung von Microsoft-Peer-to-Peer-Netzwerken bieten Router von
LANCOM Systems ein besonderes Feature. Durch integriertes Routing von IP-
NetBIOS-Paketen wird die Kopplung zweier Windows-Netze zum Kinderspiel.
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Damit nicht jedes NetBIOS-Paket zum Verbindungsaufbau führt, werden die-
jenigen Gegenstellen in einer Liste eingetragen, mit denen NetBIOS-Informa-
tionen ausgetauscht werden sollen.
Als NetBIOS-Proxy beantwortet der Router dann die Anfragen nach
bekannten Rechnern lokal und vermeidet so den unnötigen Verbindungsauf-
bau.
Accounting
Der größte Teil der Datenübertragungen über Router von LANCOM Systems
laufen entweder über Wählverbindungen ab, bei denen die Gebühren nach
der Online-Zeit berechnet werden, oder über Dauerverbindungen, bei denen
die Gebühren nach dem übertragenen Datenvolumen berechnet werden. Nur
ein kleiner Teil der Anwender nutzt echte Festverbindungen mit pauschaler
Abrechnung.
Für viele Anwender ist es daher wichtig zu erkennen, welche Rechner im
eigenen LAN die Verbindungswege der Router am meisten nutzen und
welche Kosten sie verursachen.
Mit der Accounting-Funktion bietet LANCOM Wireless die Möglichkeit, für
ISDN- und DSL-Verbindungen die Online-Zeiten und übertragene Datenvolu-
men nach den an den Verbindungen beteiligten Rechnern aufzuschlüsseln.
Damit können Fehlkonfigurationen der Rechner oder der Router schnell
erkannt werden und die Kosten den Verursachern zugeordnet werden.
Roaming
Die Roaming-Funktion erlaubt den Aufbau von größeren Funknetzen mit
beliebig vielen Basis-Stationen. Stationen, die während der Verbindung von
einer Funkzelle in eine andere wechseln, werden automatisch an der einen
Basis-Stationen abgemeldet und an der anderen angemeldet.
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8 Installation
Dieses Kapitel wird Ihnen helfen, möglichst schnell Verbindung aufzuneh-
men. Sie sehen zunächst, was im Lieferumfang Ihres Produktes enthalten ist,
und lernen das Gerät kennen. Danach zeigen wir Ihnen, wie Sie das Gerät
anschließen und schnell in Betrieb nehmen können.
Die folgenden Informationen wenden sich an erfahrene Anwender mit Kennt-
nissen der Hardware- und Netzwerkkonfiguration.
8.1 Lieferumfang
Bitte prüfen Sie den Inhalt der Verpackung auf Vollständigkeit, bevor Sie mit
der Installation beginnen. Folgende Komponenten sollte der Karton für Sie
bereithalten:
LANCOM Wireless IL-11 oder LANCOM Wireless L-11
AirLancer-Funk-Netzwerkkarte mit integrierter Antenne (bereits in der
Basis-Station eingesteckt)
Netzteil
LAN-Anschlußkabel
(auch für den Anschluß an ein DSL-Modem geeignet)
ISDN-Anschlußkabel (LANCOM Wireless IL-11)
Dokumentation
CD mit LANconfig, weiterer Software und elektronischer Dokumentation
Falls etwas fehlen sollte, wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Händler.
8.2 Systemvoraussetzungen
Die PCs, die mit einer LANCOM Wireless-Basis-Station in Verbindung treten
möchten, müssen mindestens die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
Das TCP/IP-Protokoll muß eingerichtet sein
Ein Web-Browser muß installiert sein (für die HTML-Konfiguration)
Eine AirLancer- oder eine Ethernet-Karte muß installiert sein.
Einige Programme und Treiber, wie z.B. LANconfig oder LANCAPI, benötigen
zudem ein Windows-Betriebssystem.
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8.3 TCP/IP auf Ihrem Arbeitsplatz installieren
Um eine erste Verbindung zu LANCOM Wireless-Basis-Stationen aufzuneh-
men, muß das TCP/IP-Protokoll eingerichtet sein. Im folgenden zeigen wir
Ihnen die Installation des Protokolls unter verschiedenen Betriebsystemen.
8.3.1 Windows 95 und Windows 98
Am Beispiel von Windows 95 und Windows 98 zeigen wir hier kurz, was Sie
zur einwandfreien Kommunikation der Rechner im TCP/IP-Netz mit dem
Router auf den Arbeitsplatzrechnern einrichten müssen, falls es nicht schon
erledigt ist.
TCP/IP installieren
Installieren Sie TCP/IP mit Start / Einstellungen / Systemsteuerung /
Netzwerk / Hinzufügen / Protokoll. Wählen Sie als Hersteller
'Microsoft' und als Netzwerkprotokoll 'TCP/IP'.
IP-Adressen zuweisen lassen (DHCP verwenden)
Wenn Sie den Router als DHCP-Server betreiben, stellen Sie die Arbeits-
platzrechner auf das automatische Beziehen der IP-Adressen ein: Start /
Einstellungen / Systemsteuerung / Netzwerk / TCP/IP / Eigen-
schaften / IP-Adresse / IP-Adresse automatisch beziehen. Löschen
Sie außerdem evtl. vorhandene Einträge für DNS-Server und Gateways
(auf den Registerkarten 'Gateway' und 'DNS-Konfiguration'. Der Rechner
sucht dann nach dem Neustart einen DHCP-Server im Netz und läßt sich
von diesem eine IP-Adresse zuweisen.
Feste IP-Adressen einstellen (kein DHCP verwenden)
Wenn Sie keinen DHCP-Server in Ihrem Netz verwenden möchten, stellen
Sie an den Arbeitsplatzrechnern feste IP-Adressen ein: Start / Einstel-
lungen / Systemsteuerung / Netzwerk / TCP/IP / Eigenschaften /
IP-Adresse / IP-Adresse festlegen.
Vergeben Sie eindeutige IP-Adressen, z.B. aus einem reservierten
Adreßbereich. Die Arbeitsplatzrechner können z.B. die Adressen
'10.1.1.2' bis '10.1.1.253' bekommen, der Router die '10.1.1.1', alle mit
der Netzmaske '255.255.255.0'. Ob die für den Router vorgesehene IP-
Adresse frei ist, z.B. die '10.1.1.1', testen Sie in der DOS-Box mit
ping
10.1.1.1
. Wenn Sie auf diese Anfrage keine Antwort erhalten, ist die
Adresse wahrscheinlich noch frei.
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Installation
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
Gateway und DNS-Server eintragen (nicht nötig bei Verwendung von
DHCP)
Tragen Sie die Adresse des Routers aus dem eigenen lokalen Netz als
Gateway und als Domain Name Server (DNS-Server) bei den Arbeits-
platzrechnern ein: Start / Einstellungen / Systemsteuerung /
Netzwerk / TCP/IP / Eigenschaften / Gateway und DNS-Konfigura-
tion. Tragen Sie bei der DNS-Konfiguration auch einen Host-Namen ein.
Verwenden Sie dazu aus Konsistenzgründen den Namen des PCs, der im
Idealfall mit dem Namen des Benutzers übereinstimmt.
Überprüfung der IP-Konfiguration
Unter Windows 95 oder Windows 98 können Sie mit Start / Ausführen
/ winipcfg die aktuelle IP-Konfiguration des Rechners abfragen. Hier
können Sie u.a. sehen, welche IP-Adresse der DHCP-Server dem Rechner
zugewiesen hat und welche Adressen für DNS-Server und Gateway über-
mittelt wurden.
8.3.2 Windows NT 4.0
Am Beispiel von Windows NT 4.0 zeigen wir hier kurz, was Sie zur einwand-
freien Kommunikation der Rechner im TCP/IP-Netz mit dem Router auf den
Arbeitsplatzrechnern einrichten müssen, falls es nicht schon erledigt ist.
TCP/IP installieren
Installieren Sie TCP/IP mit Start / Einstellungen / Systemsteuerung /
Netzwerk / Protokolle / Hinzufügen. Wählen Sie als Netzwerkpro-
tokoll 'TCP/IP-Protokoll'.
IP-Adressen zuweisen lassen (DHCP verwenden)
Wenn Sie den Router als DHCP-Server betreiben, stellen Sie die Arbeits-
platzrechner auf das automatische Beziehen der IP-Adressen ein. Wählen
Sie dazu beim Abschluß der Netzwerkprotokoll-Installation die Schalt-
fläche Ja.
Windows kopiert anschließend die erforderlichen Dateien und erwartet
dann einen Neustart.
Installation
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
Feste IP-Adressen einstellen (kein DHCP verwenden)
Wenn Sie keinen DHCP-Server in Ihrem Netz verwenden möchten, stellen
Sie an den Arbeitsplatzrechnern feste IP-Adressen ein: Start / Einstel-
lungen / Systemsteuerung / Netzwerk / Protokolle / Eigen-
schaften. Auf dieser Registerkarte können Sie außerdem das Standard-
Gateway einstellen.
Vergeben Sie eindeutige IP-Adressen, z.B. aus einem reservierten
Adreßbereich. Die Arbeitsplatzrechner können z.B. die Adressen
'10.1.1.2' bis '10.1.1.253' bekommen, der Router die '10.1.1.1', alle mit
der Netzmaske '255.255.255.0'. Ob die für den Router vorgesehene IP-
Adresse frei ist, z.B. die '10.1.1.1', testen Sie in der DOS-Box mit
ping
10.1.1.1
. Wenn Sie auf diese Anfrage keine Antwort erhalten, ist die
Adresse wahrscheinlich noch frei.
DNS-Server eintragen (nicht nötig bei Verwendung von DHCP)
Tragen Sie auf der Registerkarte 'DNS' die Adresse des Routers aus dem
eigenen lokalen Netz und als Domain Name Server (DNS-Server) bei den
Arbeitsplatzrechnern ein. Tragen Sie bei der DNS-Konfiguration auch
einen Host-Namen ein. Verwenden Sie dazu aus Konsistenzgründen den
Namen des PCs, der im Idealfall mit dem Namen des Benutzers überein-
stimmt.
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Installation
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
Überprüfung der IP-Konfiguration
Unter Windows NT 4.0 können Sie mit Start / Ausführen / ipconfig die
aktuelle IP-Konfiguration des Rechners abfragen. Hier können Sie sehen,
welche IP-Adresse der DHCP-Server dem Rechner zugewiesen hat und
welche Adresse für das Gateway übermittelt wurden (nicht für den DNS-
Server).
8.3.3 Windows 2000
Unter Windows 2000 unterstützen Sie hilfsbereite Hardware-Assistenten bei
der Installation der neuen Hardware. Falls Ihre Netzwerkkarte nicht schon
beim Systemstart erkannt wurde, starten Sie mit
Start / Einstellungen / Systemsteuerung / Hardware
den Hardware-Assistenten.
a Bestätigen Sie zunächst den Suchvorgang nach neuen Komponenten,
wählen Sie aus der folgenden Liste den Punkt 'Neues Gerät hinzufügen',
und klicken Sie auf Weiter >.
b Nach dem Suchvorgang sollte die Netzwerkkarte erkannt worden sein.
Klicken Sie erneut auf Weiter >. Damit ist die neue Hardware und eine
LAN-Verbindung eingerichtet.
Installation
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
c Um die neue LAN-Verbindung zu kontrollieren, öffnen Sie mit
Start / Einstellungen / Netzwerk- und DFÜ-Verbindungen
das entsprechende Fenster. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
das Symbol und rufen Sie die Eigenschaften auf.
d In dem darauffolgenden Dialog sehen Sie ein Listenfenster mit den
installierten Netzwerkkomponenten. In dieser Liste sollte in jedem Fall
TCP/IP aufgeführt sein.
e Markieren Sie diesen Eintrag, und klicken Sie auf die Schaltfläche
Eigenschaften....
In dem folgenden Dialogfenster können Sie alle Eigenschaften für das
Netzwerkprotokoll festlegen. Die Vorgehensweise für die Adreßeinstellun-
gen, DHCP, Gateway und DNS sind nach der gleichen Vorgehensweise, wie
bei Windows 98 vorzunehmen.
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Installation
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
8.4 LANCOM Wireless stellt sich vor
In diesem Abschnitt stellen wir Ihnen die Hardware des Geräts vor. Sie
erfahren etwas über die Bedeutung der Anzeigeelemente sowie die
Anschlußmöglichkeiten.
8.4.1 Die Frontseite des Geräts
LEDs
An der Vorderseite finden Sie als Anzeigeelemente einige Leuchtdioden
(LEDs).
1 Diese LED zeigt den Sende-/Empfangsstatus der Karte an:
Aus – Keine Funkaktivität
Blinkend – Funkdaten werden gesendet/empfangen
2 Die zweite LED zeigt den Betriebsmodus der Karte an:
Grüne Daueranzeige – Standard-Betriebsmodus
Grün blinkend – Karte befindet sich im Stromsparmodus
3 Die LED 'Power/Msg' an der Basis-Station wird beim Einschalten der Ver-
sorgungsspannung einmal kurz eingeschaltet. Nach dem Selbsttest wird
Installation
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DE
dann entweder ein evtl. festgestellter Fehler als Blinkcode ausgegeben,
oder aber das Gerät geht in Betrieb, und die LED leuchtet konstant.
4 Die LED 'S
0
-Status' an der Basis-Station zeigt die Aktivität des D-Kanals
an (nur bei LANCOM Wireless IL-11).
5 Die LED 'WAN-Channel-1' an der Basis-Station zeigt die Aktivität des
ersten B-Kanals auf der ISDN-Schnittstelle an (nur bei LANCOM Wireless
IL-11).
6 Die LED 'WAN-Channel-2' an der Basis-Station zeigt die Aktivität des
zweiten B-Kanals auf der ISDN-Schnittstelle an (nur bei LANCOM Wire-
less IL-11).
7 Die LED 'LAN-Tx/Rx' an der Basis-Station zeigt die Aktivität auf dem
Funk-Netzwerk und auf dem LAN an.
8 Die LED 'LAN-Link' an der Basis-Station zeigt die Aktivität im Ethernet-
Netzwerk an.
9 Der Reset-Taster ist im Gehäuse verborgen und kann nur mit einem
spitzen Gegenstand gedrückt werden (z.B. Büroklammer). Drücken Sie auf
den Reset-Taster, bis alle LEDs aufleuchten, damit wird das Gerät in den
Auslieferungszustand zurückgesetzt.
aus Gerät abgeschaltet
grün 1 x kurz Bootvorgang (Test und Laden) begonnen
grün blinkend Anzeige eines Bootfehlers (im Blinkcode kodiert)
grün Gerät betriebsbereit
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Installation
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8.4.2 Der Status des ISDN-Anschlusses (LANCOM Wireless
IL-11)
Diese LED zeigt den Zustand des S
0
-Anschlusses an:
WAN
Chan1
Chan2
Diese LEDs zeigen den Zustand des entsprechenden logischen ISDN-WAN-
Kanals (sowohl im Router-Betrieb als auch im CAPI-Betrieb) an:
Die ISDN-WAN-Kanäle haben keine feste Zuordnung zu B-Kanälen!
Solange die LED 'Chan1' oder 'Chan2' grün leuchtet, ist die Verbindung aktiv
und gebührenpflichtig!
aus nicht angeschlossen oder keine S
0
-Spannung
(häufig wird an ISDN-Anschlüssen nach einer inaktiven
Zeit die S
0
-Spannung deaktiviert)
grün blinkend Initialisierung (Kontaktaufnahme mit Verbindungsstelle)
grün betriebsbereit
(S
0
-Bus aktiviert, TEI vorhanden und D-Kanal-Protokoll
geprüft)
grün Power aus LED ist an, wobei Power-LED aus ist: Gerät im Boot-Mon-
itor
aus Kanal in Ruhe
rot blinkend ankommender Ruf liegt an
grün blinkend abgehender Ruf wird durchgeführt
rot Kanal ist physikalisch hergestellt/Protokollverhandlung
läuft
grün zugehörige Protokollverhandlung (X.75, PPP, etc.) ist
abgeschlossen; Kanal ist logisch online
grün/rot kurze rote Blitze
(Dauer ca. 1/10 s)
zeigen ein empfangenes Daten-Paket an
Installation
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WAN
Chan 1+2
Diese LED zeigt an, ob die aktuelle ISDN-Verbindung eine statische bzw.
dynamische Kanalbündelung ist.
8.4.3 Die Unterseite des Geräts
Jetzt drehen Sie das Ganze mal um und sehen sich die Unterseite an. Dort fin-
den Sie:
1 Anschluß für das Netzteil
2 10Base-T-Netzwerkanschluß
3 ISDN-S
0
-Anschluß (LANCOM Wireless IL-11)
8.5 So schließen Sie das Gerät an
a Verbinden Sie Ihr LANCOM Wireless mit dem LAN. Stecken Sie dazu das
mitgelieferte Netzwerkkabel in den 10Base-T-Anschluß des Geräts und
in eine freie Netzwerkanschlußdose Ihres lokalen Netzes (oder in eine
freie Buchse eines Hubs in Ihrem LAN). Das Kabel für den LAN-Anschluß
ist mit einem farbigen Knickschutz gekennzeichnet.
b Verbinden Sie Ihr LANCOM Wireless IL-11 mit dem ISDN-Netz. Stecken
Sie dazu das mitgelieferte ISDN-Anschlußkabel in den ISDN/S
0
-
Anschluß des Geräts und an einen ISDN/S
0
-Mehrgeräteanschluß oder
Anlagenanschluß (Punkt-zu-Mehrpunkt- oder Punkt-zu-Punkt-Konfigura-
tion) an.
aus keine Verbindung bzw. keine Bündelverbindung aktiv
grün statische bzw. dynamische Bündelverbindung aktiv
LAN S
0
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Installation
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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c Versorgen Sie das Gerät über das Netzteil mit der benötigten Spannung
und schalten Sie es ein. Nach einem kurzen Selbsttest des Geräts
leuchtet die LED 'Power/Msg' permanent. Die LED 'LAN-Link' zeigt an,
daß eine korrekte Verbindung mit dem LAN hergestellt ist.
8.6 Software-Installation
Mit der Konfigurationssoftware LANconfig für Windows-Betriebssysteme
können Sie Ihren Router einfach und komfortabel auf die gewünschte Anwen-
dung einstellen. Installieren Sie daher als erstes die LANtools von der CD auf
Ihren Rechner. Unter anderen Betriebssystemen können Sie alternativ die
Konfiguration mit WEBconfig in einem HTML-Browser vornehmen.
Zum Betrieb von LANconfig benötigen Sie einen Windows-PC im LAN. LAN-
COM bietet auf seiner Web-Seite auch eine Linux-Version von LANconfig
zum Download an.
a Installieren Sie zuerst das Netzwerkprotokoll TCP/IP auf dem Rechner,
von dem aus Sie Ihr Gerät einstellen möchten.
b Installieren Sie anschließend LANconfig. Wenn das Setup-Programm
beim Einlegen der LANCOM-CD nicht automatisch startet, klicken Sie im
Explorer von Windows einfach auf die 'autorun.exe' auf der LANCOM-CD
und folgen den weiteren Hinweisen der Installationsroutine.
8.7 Quickstart
Die folgenden Schritte sollen Ihnen helfen, Ihr Gerät schnell und einfach in
Betrieb zu nehmen. Bei der Installation ist zwischen drei Szenarien zu unter-
scheiden:
Auf dem Rechner ist das TCP/IP-Protokoll installiert, und es existi-
ert kein DHCP-Server im LAN
In diesem Fall aktiviert das LANCOM Wireless den DHCP-Server im Auto-
Modus. Es verteilt IP-Adressen aus dem Bereich 10.x.x.x. Sie haben die
Möglichkeit, dem LANCOM Wireless eine feste IP-Adresse zuzuweisen. Oder
Sie lassen diesen Vorgang automatisch laufen. Das LANCOM Wireless ist
dann unter der Adresse 10.0.0.1 zu erreichen.
Installation
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DE
Auf dem Rechner ist das TCP/IP-Protokoll installiert, und es ist bere-
its ein DHCP-Server im LAN vorhanden
Das LANCOM Wireless bezieht seine IP-Adresse vom DHCP-Server im LAN.
LANconfig findet den LANCOM unter seiner Adresse. Der Setup-Assistent
fragt eine feste IP-Adresse nach. Da die Adresse vorher nicht bekannt ist,
können Sie nicht mit WEBconfig auf das LANCOM Wireless zugreifen.
Auf dem Rechner ist das TCP/IP-Protokoll mit einer festen IP-
Adresse installiert
In diesem Fall findet LANconfig das LANCOM Wireless unter der Adresse des
Client-Rechners, wobei das letzte Adreßsegment die 254 ist (x.x.x.254). Der
Setup-Assistent fragt eine feste IP-Adresse nach.
8.7.1 Die Assistenten
Zum Einrichten des LANCOM Wireless stehen Ihnen unter LANconfig oder
WEBconfig Assistenten zur Verfügung, die Ihnen die Einstellung des Geräts
sehr leicht machen. Die folgenden Assistenten unterstützen Sie bei der Kon-
figuration:
Grundeinstellungen
Sicherheiteinstellungen ändern
Internet-Zugang einrichten
Auswahl des Internet-Providers
Einwahl-Zugang bereitstellen (RAS) (LANCOM Wireless IL-11)
Zwei lokale Netze verbinden (LANCOM Wireless IL-11)
Assistenten unter LANconfig
a Starten Sie die LANconfig mit Start / Programme / LANCOM / LAN-
config.
b Markieren Sie Ihr LANCOM Wireless in der Liste der Geräte und rufen
Sie die Assistenten auf.
Assistenten unter WEBconfig
a Starten Sie Ihren Browser, und geben Sie in das Adreßfeld die IP-Adresse
des Geräts ein, die Sie bei der Grundeinstellung gewählt haben. Falls Sie
bei der Grundeinstellung keine IP-Adresse explizit angegeben haben, lau-
tet die Adresse '10.0.0.1'.
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Installation
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
b Auf der Startseite finden Sie Links zu den einzelnen Assistenten.
Die Assistenten führen Sie durch die einzelnen Schritte der Konfiguration.
Jeder Schritt ist mit einem Erklärungstext versehen, der Ihnen die Eingaben
erläutert. Im folgenden sind die Grundeinstellungen des LANCOM Wireless
ausführlich beschrieben.
8.7.2 Grundeinstellungen
In der Grundeinstellung geben Sie dem Gerät einen Namen und legen die IP-
Adressen für den Betrieb im lokalen Netz fest.
LANconfig
Beim ersten Start von LANconfig wird ein neues Gerät im TCP/IP-Netz
erkannt und kann sofort konfiguriert werden. Dabei startet automatisch ein
Assistent, der Ihnen bei der Grundeinstellung des Geräts behilflich ist oder
Ihnen die Arbeit ganz abnehmen kann.
Die Startseite für die automatische Konfiguration erscheint nicht in jedem der
beschriebenen Fälle. Sie werden dann im nächsten Schritt direkt nach der
Eingabe einer IP-Adresse gefragt (c).
a Starten Sie die neue Software mit Start / Programme / LANCOM /
LANconfig.
b Wählen Sie die Option 'Alle Einstellungen automatisch durchführen',
wenn Sie nicht mit Netzwerken und IP-Adressen vertraut sind und eine
der folgenden Annahmen zutrifft:
Installation
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Sie haben bisher in Ihrem Netzwerk noch keine IP-Adressen verwen-
det, möchten das ab jetzt aber gerne tun. Welche IP-Adressen dabei
verwendet werden, ist Ihnen egal. Der Router wird dann als DHCP-
Server die IP-Adressen für alle Geräte im Netzwerk (LAN und WLAN)
automatisch festlegen und zuweisen.
oder
Sie möchten überhaupt keine IP-Adressen verwenden, weil Sie z.B.
ein reines Windows-Netzwerk betreiben.
Wenn Sie nicht wissen, ob in Ihrem Netzwerk bisher IP-Adressen verwendet
wurden, klicken Sie bitte zunächst auf Start / Ausführen, geben in das sich
öffnende Fenster das Kommando
winipcfg ein und klicken OK. Wenn in
dem folgenden Fenster im Feld 'IP-Adresse' der Wert '0.0.0.0' steht, hat der
Rechner bisher noch keine IP-Adresse.
Unter Windows NT können Sie IP-Adressen mit dem Befehl
ipconfig
kontrollieren.
c Wählen Sie die Option 'Ich möchte Einstellungen selber vornehmen',
wenn Sie mit Netzwerken und IP-Adressen vertraut sind und eine der fol-
genden Annahmen zutrifft:
Sie haben bisher in Ihrem Netzwerk noch keine IP-Adressen verwen-
det, möchten das ab jetzt aber gerne tun. Sie möchten die IP-Adresse
für den Router jedoch selbst festlegen und geben ihm eine beliebige
Adresse aus einem der für private Zwecke reservierten Adreßbere-
iche, z.B. '10.0.0.254' mit der Netzmaske '255.255.255.0'. Damit
legen Sie auch gleichzeitig den Adreßbereich fest, den der DHCP-
Server anschließend für die anderen Geräte im Netz verwendet (sof-
ern der DHCP-Server nicht ausgeschaltet wird).
Sie haben auch bisher schon IP-Adressen auf den Rechnern im LAN
verwendet. Geben Sie dem Router eine freie Adresse aus dem bisher
verwendeten Adreßbereich, und wählen Sie aus, ob der Router als
DHCP-Server arbeiten soll oder nicht.
Weitere Informationen zum Aufbau von Netzwerken allgemein und zur IP-
Adressierung finden Sie in der elektronischen Dokumentation auf der LAN-
COM-CD.
d Geben Sie ein Paßwort für den Zugriff auf das Gerät ein, und wählen Sie
aus, ob es als DHCP-Server in Ihrem LAN arbeiten soll.
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Installation
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
Deaktivieren Sie die 'Automatische Konfiguration der Arbeitsstationen über
DHCP' nur dann, wenn Sie feste IP-Adressen in Ihrem Netz verwenden
möchten oder bereits einen anderen DHCP-Server betreiben. Die Funktions-
weise des DHCP-Servers ist im Handbuch auf der CD beschrieben.
WEBconfig
Wenn Sie LANconfig nicht verwenden möchten oder nicht verwenden können
(z.B. weil Sie ein anderes Betriebssystem installiert haben), können die Grun-
deinstellungen auch mit einem normalen HTML-Browser vorgenommen wer-
den.
a Starten Sie Ihren Browser.
Wenn Sie in Ihrem LAN bisher weder einen DHCP- noch einen DNS-
Server haben, reagiert der Router auf jeden Namen (z.B. 'LANCOM'
oder 'Router'), den Sie im Adreßfeld eingeben. Es wird automatisch
der Startbildschirm eingeblendet.
Wenn Sie in Ihrem LAN auch bisher schon einen DHCP-Server
betreiben oder mit festen IP-Adressen arbeiten, geben Sie in das
Adreßfeld des Browsers die Adresse 'x.x.x.254' ein, wobei 'x.x.x' für
den bisher im Netz verwendeten Adreßkreis steht.
Die weitere Vorgehensweise entspricht der für LANconfig.
Installation
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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Telnet
Starten Sie Telnet-Verbindung zur Adresse '10.0.0.254', wenn Sie bisher noch
keine IP-Adressen in Ihrem Netz verwendet haben, oder zur Adresse
'x.x.x.254', wobei 'x.x.x' für den bisher im Netz verwendeten Adreßkreis steht.
Beispiel für die Vorgehensweise:
a Die Telnet-Verbindung starten Sie mit dem Befehl Start / Ausführen und
geben in das sich öffnende Fenster das Kommando
telnet
10.0.0.254
ein.
b Einstellen der IP-Adresse im LAN/WLAN:
cd /setup/TCP-IP
set intranet-adr. 10.0.0.1
set intranet-maske 255.255.255.0
Mit dem Ändern der Intranet-Adresse wird die Telnet-Verbindung unterbro-
chen.
c Einrichtung von DHCP
cd /setup/DHCP/
dir
set Zustand ein
Auch wenn die Einträge Ihnen an dieser Stelle ohne weitere Erklärungen
noch nicht allzuviel sagen, erreichen Sie damit das gleiche Ziel wie bei der
Einstellung über LANconfig!
Mit diesen Einstellungen haben Sie Ihren neuen Router im lokalen Netz
bekannt gemacht. Er ist selber unter der IP-Adresse '10.0.0.1' ansprechbar.
Nach einem Neustart beziehen alle Geräte im lokalen Netz ihre IP-Adresse
vom DHCP-Server im Router. Dabei wird automatisch der Adreß-Pool von
'10.0.0.2' bis '10.0.0.253' verwendet.
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Konfiguration und Management
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
9 Konfiguration und Management
Basis-Stationen von LANCOM Systems werden immer mit einer aktuellen
Software ausgeliefert, in der schon einige Einstellungen für Sie vorbereitet
sind.
Trotzdem ist noch eine Ergänzung der Angaben und eine Anpassung an Ihre
spezielle Aufgabe nötig. Diese Einstellungen werden während der Konfigura-
tion vorgenommen.
In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen, mit welchen Programmen und über
welche Wege Sie auf das Gerät zugreifen können, um die Einstellungen vor-
zunehmen.
Und wenn das Entwickler-Team eine neue Firmware mit neuen Features für
Sie fertiggestellt hat, finden Sie hier Hinweise zum Laden der neuen Soft-
ware.
9.1 Funk oder Kabel: Wege für die Konfiguration
Mit der Konfiguration per WLAN und LAN, Fernkonfiguration über ISDN
haben Sie von jedem Rechner aus dem WLAN, LAN oder WAN (ISDN) aus
Zugriff auf die Basis-Station. Den Zugang können Sie über die IP-
Zugangsliste eingeschränken oder ganz sperren.
Um die Konfiguration des LANCOM Wireless vorzunehmen, verwenden Sie
entweder LANconfig für Windows, WEBconfig oder Telnet (gehört zum Lief-
erumfang der meisten Betriebssysteme). LANconfig ist im Lieferumfang Ihres
Geräts enthalten. Aktuelle Versionen stehen immer in unseren Online-
Medien für Sie bereit.
9.2 Konfiguration über LANconfig
Rufen Sie LANconfig z.B. aus der Windows-Startleiste auf mit Start / Pro-
gramme / LANCOM / LANconfig. LANconfig sucht nun automatisch im
lokalen Netz nach Geräten.
Um die Suche eines neuen Geräts manuell einzuleiten, klicken Sie auf die
Schaltfläche Suchen oder rufen den Befehl über Gerät / Suchen auf. LAN-
config erkundigt sich dann, wo es suchen soll. Bei der Inband-Lösung reicht
hier die Auswahl des lokalen Netzes, und los geht’s.
Konfiguration und Management
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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Sobald LANconfig mit der Suche fertig ist, zeigt es in der Liste alle gefun-
denen Geräte mit Namen, evtl. einer Beschreibung, der IP-Adresse und dem
Status an.
Für die Konfiguration der Geräte mit LANconfig stehen zwei verschiedene
Darstellungsmöglichkeiten zur Auswahl:
In der 'einfachen Darstellung' werden nur die Einstellungen angezeigt,
die für übliche Anwendungsfälle benötigt werden.
In der 'vollständigen Darstellung' werden alle verfügbaren Einstellungen
angezeigt. Einige davon sollten nur von erfahrenen Benutzern verändert
werden.
Wählen Sie den Darstellungsmodus im Menü Ansicht / Optionen.
Ein Doppelklick auf den Eintrag für das markierte Gerät, der Klick auf die
Schaltfläche Konfigurieren oder den Menüeintrag Bearbeiten / Konfigu-
ration bearbeiten liest die aktuellen Einstellungen aus dem Gerät aus und
zeigt die allgemeinen Geräteinformationen an.
Die weitere Bedienung des Programms erklärt sich im Prinzip selbst bzw. über
die Online-Hilfe. Mit einem Klick auf das Fragezeichen oben rechts in jedem
Fenster bzw. mit einem rechten Mausklick auf einen unklaren Begriff können
Sie jederzeit die kontextsensitive Hilfe aufrufen.
9.3 Konfiguration mit WEBconfig
Über einen beliebigen, auch textbasierten Web-Browser können Sie die
Grundeinstellungen des Gerätes vornehmen. WEBconfig verfügt über ähnli-
che Setup-Assistenten wie LANconfig und bietet damit optimale Vorausset-
zungen für eine komfortable Konfiguration der LANCOM Wireless unter allen
möglichen Betriebssystemen.
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Konfiguration und Management
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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Um eine Verbindung zum LANCOM Wireless herzustellen, muß ein LAN-
Anschluß über TCP/IP aufgebaut sein. Normalerweise erfolgt der Zugriff über
die IP-Adresse des Gerätes:
http://<IP-Adresse des LANCOM>
Ein unkonfigurierter bzw. zurückgesetzter LANCOM Wireless antwortet sogar
auf alle IP-Adressen. Voraussetzung ist, daß die '254' am Ende der IP-Adresse
steht (z.B. http://10.0.0.254, aber auch http://192.168.0.254).
Eine umfangreiche, kontextsensitive Dokumentation zu den einzelnen WEB-
config-Seiten und -Feldern ist jederzeit im WEBconfig über den Link 'Hilfe
(Referenzhandbuch)' zu erreichen.
9.4 Konfiguration über Telnet
Über Telnet starten Sie die Konfiguration z.B. aus einer DOS-Box mit dem
Kommando:
C:\>telnet 10.0.0.1
Telnet baut dann eine Verbindung zum Gerät mit der eingegebenen IP-
Adresse auf.
Nach der Eingabe des Paßworts (sofern Sie eines zum Schutz der Konfigura-
tion vereinbart haben) stehen Ihnen alle Befehle aus dem Abschnitt 'Befehle
für die Konfiguration' zur Verfügung.
9.5 Konfiguration über DFÜ-Netzwerk (LANCOM Wire-
less IL-11)
Besonders einfach wird die Einstellung von Routern an entfernten Standorten
mit der Fernkonfiguration über das DFÜ-Netzwerk. Das Gerät ist nach dem
Einschalten und der Verbindung mit dem WAN-Anschluß ohne eine einzige
Einstellung sofort vom Administrator zu erreichen. Damit sparen Sie beim
Anschluß von anderen Netzwerken an Ihr eigenes LAN viel Zeit und Geld für
die Reise zum anderen Netzwerk oder für die Einweisung der Mitarbeiter vor
Ort in die Konfiguration der Router.
Außerdem können Sie eine spezielle Rufnummer für die Fernkonfiguration
reservieren. Damit kann ein Service-Techniker immer auf den Router zugre-
ifen, auch wenn das Gerät durch fehlerhafte Einstellungen eigentlich nicht
mehr ansprechbar ist.
Konfiguration und Management
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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9.5.1 Das brauchen Sie für die Fernkonfiguration
einen Rechner mit PPP-Client, z.B. Windows DFÜ-Netzwerk
ein Programm für die Inband-Konfiguration, z.B. LANconfig oder Telnet
9.5.2 So bereiten Sie die Fernkonfiguration vor
a Versorgen Sie den Router mit der nötigen Spannung.
b Verbinden Sie das Gerät mit einem WAN-Anschluß.
9.5.3 Die erste Fernverbindung mit DFÜ-Netzwerk und LAN-
config
c Wählen Sie im LANconfig Gerät / Neu, aktivieren Sie die 'DFÜ-Verbind-
ung' als Anschlußtyp und geben Sie die Rufnummer des WAN-Anschlus-
ses ein, an dem der LANCOM Wireless IL-11 angeschlossen ist. Stellen
Sie dazu ggf. die Zeit ein, nach der eine Verbindung ohne Datentransfer
automatisch getrennt werden soll.
d LANconfig legt nun automatisch einen neuen Eintrag im DFÜ-Netzwerk
an. Wählen Sie ein PPP-fähiges Gerät (z.B. den NDIS-WAN-Treiber aus
dem Lieferumfang der LANCAPI) für die Verbindung aus, und bestätigen
Sie mit OK.
e Anschließend zeigt LANconfig in der Geräteliste ein neues Gerät mit dem
Namen 'Unbekannt' und der Rufnummer über DFÜ als Adresse an.
Mit dem Eintrag in der Geräteliste wird die Verbindung im DFÜ-Netzwerk
gelöscht.
f Sie können das Gerät über die Fernverbindung nun genauso einstellen
wie alle anderen Geräte. Zum Auslesen der Konfiguration baut LANcon-
fig eine Verbindung über das DFÜ-Netzwerk auf.
9.5.4 Die erste Fernverbindung mit PPP-Client und Telnet
a Stellen Sie mit Ihrem PPP-Client eine Verbindung zum LANCOM Wireless
her, verwenden Sie dabei folgende Angaben:
Benutzername 'ADMIN'
Paßwort wie beim LANCOM Wireless IL-11 eingestellt, im Ausliefer-
ungszustand kein Paßwort
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eine IP-Adresse für die Verbindung, nur wenn erforderlich
b Starten Sie eine Telnet-Verbindung zum LANCOM Wireless IL-11. Ver-
wenden Sie dazu die folgende IP-Adresse:
'172.17.17.18', wenn Sie keine IP-Adresse für den PPP-Client fest-
gelegt haben. Diese Adresse verwendet der LANCOM Wireless
automatisch, falls nichts anderes vereinbart ist. Der anrufende PC
reagiert dann auf die IP '172.17.17.17'.
Erhöhen Sie die IP-Adresse des PCs um eins, wenn Sie eine Adresse
festgelegt haben. Beispiel: Sie haben für den PPP-Client die IP
'10.0.200.123' festgelegt, dann hört der LANCOM Wireless IL-11 auf
die '10.0.200.124'. Ausnahme: Bei einer '254' am Ende der IP reagiert
der Router auf die 'x.x.x.1'.
c Sie können den LANCOM Wireless IL-11 über die Fernverbindung nun
genauso einstellen wie alle anderen Geräte.
9.5.5 Fernkonfiguration einschränken
Die PPP-Verbindung von einer beliebigen Gegenstelle zum Router gelingt
natürlich nur dann, wenn das Gerät jeden Ruf mit den entsprechenden Ein-
stellungen für den PPP-Betrieb annimmt. Im Auslieferungszustand geht das
auch, da das Standard-Protokoll (Default-Layer) auf PPP eingestellt ist.
Aber vielleicht möchten Sie ja nach der ersten Konfiguration den Default-
Layer z.B. für LAN-LAN-Verbindungen auf ein anderes Protokoll einstellen.
Dann nimmt das Gerät die Rufe über die DFÜ-Verbindung nicht mehr mit den
PPP-Einstellungen an. Abhilfe schafft hier die Vereinbarung einer speziellen
Rufnummer für den Konfigurationszugriff. Empfängt das Gerät einen Ruf auf
dieser Nummer, wird immer die Einstellung für PPP verwendet, unabhängig
von der weiteren Konfiguration des Routers. Dabei wird nur ein spezieller
Benutzername während der PPP-Verhandlung akzeptiert, der beim Verbind-
ungsaufbau über LANconfig automatisch eingetragen wird.
a Wechseln Sie im Konfigurationsbereich 'Management' auf die Regis-
terkarte 'Security'.
Konfiguration und Management
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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b Wählen Sie im Feld 'Konfigurationszugriff' aus, ob die Einstellung aus
entfernten Netzen vollständig, nur zum Lesen oder nicht erlaubt ist.
Geben Sie bei einer Telnet- oder Terminalverbindung alternativ den fol-
genden Befehl ein:
set /setup/config-modul/wan-config
[ein][read][aus]
Wenn Sie den Zugriff auf den Router über das WAN ganz sperren wollen,
stellen Sie den Konfigurationszugriff von entfernten Netzen auf 'nicht
erlaubt'.
c Geben Sie als Rufnummer im Bereich 'Konfigurationszugriff' eine
Rufnummer Ihres Anschlusses ein, die nicht für andere Zwecke verwen-
det wird.
Geben Sie alternativ den folgenden Befehl ein:
set /setup/config-modul/Fernconfig 123456
d Schützen Sie die Einstellungen des Geräts ggf. zusätzlich durch die Ver-
gabe eines Paßworts.
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Konfiguration und Management
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
Geben Sie bei einer Telnet- oder Terminalverbindung alternativ den fol-
genden Befehl ein:
passwd
Damit werden Sie zur Eingabe eines neuen Paßworts mit Bestätigung
aufgefordert.
9.6 Konfiguration über SNMP
Das Simple Network Management Protocol (SNMP V.1 nach RFC 1157)
ermöglicht die Überwachung und Konfiguration von Geräten in einem Netz
von einer zentralen Instanz aus.
Detaillierte Informationen über die Konfiguration von LANCOM Systems-
Geräten mit SNMP finden Sie in der elektronischen Dokumentation auf der
CD.
Konfiguration und Management
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
9.7 Neue Firmware mit LANCOM FirmSafe
Die Software für die Geräte von LANCOM Systems wird ständig weiter-
entwickelt. Damit Sie auch in den Genuss von neuen Features und Funktionen
kommen, haben wir die Geräte mit einem Flash-ROM-Speicher ausgerüstet,
der das nachträgliche Ändern der Betriebssoftware zum Kinderspiel macht.
Kein EPROM tauschen, kein Gehäuse öffnen: Einfach die neue Version ein-
spielen und fertig!
9.7.1 So funktioniert LANCOM FirmSafe
LANCOM FirmSafe macht das Einspielen der neuen Software zur sicheren
Sache: Die gerade verwendete Firmware wird dabei nicht einfach überschrie-
ben, sondern es wird eine zweite Firmware zusätzlich im Gerät gespeichert.
Von den beiden im Gerät gespeicherten Firmware-Versionen kann immer nur
eine aktiv sein. Beim Laden einer neuen Firmware wird die nicht aktive Firm-
ware überschrieben. Sie können selbst entscheiden, welche Firmware nach
dem Upload aktiviert werden soll:
'Unmittelbar': Als erste Möglichkeit können Sie die neue Firmware laden
und sofort aktivieren. Folgende Situationen können dann entstehen:
Die neue Firmware wird erfolgreich geladen und arbeitet
anschließend wie gewünscht. Dann ist alles in Ordnung.
Das Gerät ist nach dem Ladevorgang der neuen Firmware nicht mehr
ansprechbar. Falls schon während des Uploads ein Fehler auftritt,
aktiviert das Gerät automatisch wieder die bisherige Firmware und
startet damit neu.
'Login': Um den Problemen eines fehlerhaften Uploads zu begegnen, gibt
es die zweite Möglichkeit, bei der die Firmware geladen und ebenfalls
sofort gestartet wird.
Im Unterschied zur ersten Variante wartet das Gerät anschließend
fünf Minuten lang auf einen erfolgreichen Login. Nur wenn dieser
Login erfolgt, wird die neue Firmware auch dauerhaft aktiviert.
Wenn das Gerät nicht mehr ansprechbar ist und ein Login somit
unmöglich ist, aktiviert es automatisch wieder die bisherige Firm-
ware und startet damit neu.
'Manuell': Bei der dritten Möglichkeit können Sie vorher selbst eine Zeit
bestimmen, in der Sie die neue Firmware testen wollen. Das Gerät startet
mit der neuen Firmware und wartet in der eingestellten Zeit darauf, dass
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Konfiguration und Management
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
die geladene Firmware von Hand aktiviert und damit dauerhaft wirksam
gemacht wird.
9.7.2 So spielen Sie eine neue Software ein
Beim Firmware-Upload (so heißt das Einspielen der Software) gibt es ver-
schiedene Wege zum Ziel:
LANconfig
WEBconfig
TFTP
Beim Firmware-Upload bleiben alle Einstellungen erhalten! Trotzdem sollten
Sie sicherheitshalber die Konfiguration vorher speichern (bei LANconfig z.B.
mit Bearbeiten / Konfiguration sichern).
Enthält die neu eingespielte Version Parameter, die in der aktuellen Firmware
des Gerätes nicht vorhanden sind, werden die fehlenden Werte mit den
Default-Einstellungen ergänzt.
LANconfig
Beim LANconfig markieren Sie das gewünschte Gerät in der Auswahlliste
und klicken auf Bearbeiten / Firmware-Verwaltung / Neue Firmware
hochladen oder direkt auf die Schaltfläche Firmware-Upload. Dann
wählen Sie das Verzeichnis, in dem sich die neue Version befindet, und
markieren die entsprechende Datei.
LANconfig informiert Sie dann in der Beschreibung über Versions-Nr. und
Datum der Firmware und bietet den Upload an. Mit Öffnen ersetzen Sie die
vorhandene Firmware durch die ausgewählte Version.
Wählen Sie außerdem aus, ob die Firmware sofort nach dem Laden dauerhaft
aktiviert werden soll, oder stellen Sie eine Testzeit ein, in der Sie die Firm-
ware selbst freischalten. Um anschließend die Firmware während der
eingestellten Testzeit zu aktivieren, klicken Sie auf Bearbeiten / Firmware-
Verwaltung / Firmware im Test freischalten.
WEBconfig
Starten Sie Ihren Browser, und geben Sie in das Adressfeld die IP-Adresse
des Gerätes ein: Hört Ihr LANCOM Wireless beispielsweise auf die IP-
Adresse 194.162.200.17, dann geben Sie ein: 'http://194.162.200.17'.
Konfiguration und Management
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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Auf der Startseite finden Sie den Link 'Eine neue Firmware hochladen'. Im
nächsten Fenster können Sie die Firmware-Datei im Verzeichnissystem
suchen und anschließend auf die Schaltfläche Upload klicken.
TFTP
TFTP steht standardmäßig unter den Betriebssystemen Windows 2000 und
Windows NT zu Verfügung. Es ermöglicht den einfachen Dateitransfer von
Dateien mit anderen Geräten über das Netzwerk.
Auf LANCOM Wireless kann mit TFTP eine neue Firmware aufgespielt wer-
den. Dazu wird der Befehl (bzw. das Ziel) writeflash angegeben. Um eine
neue Firmware in einen LANCOM Wireless mit der IP-Adresse
194.162.200.17 zu übertragen, geben Sie z.B. unter Windows 2000 oder Win-
dows NT folgenden Befehl ein:
tftp -i 194.162.200.17 put Lc_60xxu.220 writeflash
tftp -i 194.162.200.17 put lc_wl1iu.200 writeflash
Durch diesen Befehl wird die entsprechende Datei mit dem Befehl (bzw. Ziel)
writeflash an die angegebene IP-Adresse gesendet. Dabei muss für TFTP
die binäre Dateiübertragung eingestellt werden. Auf vielen Systemen ist
jedoch das ASCII-Format voreingestellt. In diesem Beispiel für Windows 2000
und Windows NT erreichen Sie das durch den Parameter '-i'.
Nach einem erfolgreichen Firmware-Upload bootet das Gerät und aktiviert so
direkt die neue Firmware. Tritt während des Uploads ein Fehler auf
(Schreibfehler im Flash-ROM, TFTP-Übertragungsfehler o.ä.), aktiviert LAN-
COM FirmSafe die vorherige Firmware. Die Konfiguration bleibt dabei erh-
alten.
Mit TFTP können auch andere Konfigurations-Befehle ausgeführt werden.
Die Syntax ist am einfachsten den folgenden Beispielen zu entnehmen:
tftp 10.0.0.1 get readconfig file1: Liest die Konfiguration aus dem Gerät
mit der Adresse 10.0.0.1 und speichert diese unter file1 im aktuellen
Verzeichnis ab.
tftp 10.0.0.1 put file1 writeconfig: Schreibt die Konfiguration aus file1 in
das Gerät mit der Adresse 10.0.0.1.
tftp 10.0.0.1 get dir/status/verb file2: Speichert die aktuellen Verbind-
ungsinformationen in file2.
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Konfiguration und Management
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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9.8 Was ist los auf der Leitung?
Nach der Grundkonfiguration der Geräte erhält man weitere wichtige Hin-
weise über die noch zu ändernden Parameter vor allem durch die Beobacht-
ung des Datenverkehrs auf den verschiedenen Schnittstellen der Router.
Neben den Statistiken des Geräts, die Sie zum Beispiel in einer Telnet- oder
Terminalsitzung oder mit WEBconfig auslesen können, stehen Ihnen dazu
noch weitere Möglichkeiten zur Verfügung.
9.9 LANmonitor
Mit dem Überwachungstool LANmonitor können Sie sich unter Windows-
Betriebssystemen die wichtigsten Informationen über den Status Ihres Rout-
ers immer auf dem Bildschirm anzeigen lassen. Viele der internen Meldungen
des Gerätes werden dabei in Klartext umgewandelt, zeigen Ihnen den aktu-
ellen Zustand des Gerätes und helfen Ihnen so bei der Fehlersuche.
LANmonitor installieren
LANmonitor wird in der Regel automatisch mit LANconfig installiert, und
zwar auf dem Rechner, von dem aus Sie Ihren Router oder die Basis-Station
einstellen möchten.
Falls LANmonitor noch nicht auf Ihrem Rechner installiert ist, legen Sie die
LANCOM-CD ein. Wenn das Setup-Programm beim Einlegen der CD nicht
automatisch startet, klicken Sie im Explorer von Windows einfach auf die
'autorun.exe' auf der LANCOM-CD und folgen den weiteren Hinweisen der
Installationsroutine.
Aktivieren Sie bei der Installation die Option für 'LANmonitor'.
Sie können mit LANmonitor nur solche Geräte überwachen, die Sie Inband,
also über das lokale Netzwerk, erreichen. Dazu muß auf Ihrem Rechner das
Netzwerkprotokoll TCP/IP installiert sein. Über die serielle Schnittstelle
angeschlossene Router können Sie mit diesem Programm nicht ansprechen.
9.10 LANCOM Wireless DSL-Firmware
Mit der beiligenden DSL-Firmware können Sie LANCOM Wireless-Router für
die Kommunikation über DSL konfigurieren (z.B. den T-DSL-Anschluß der
Deutschen Telekom).
Konfiguration und Management
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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Beachten Sie, daß nach dem Hochladen der Firmware keine Netzwerkanbin-
dung über Ethernet zur Verfügung steht. Sie sollten sicherheitshalber die
Verbindung zur Basis-Station über das WLAN aufbauen. Die Funkverbindung
zur Basis-Station besteht auch nach dem Firmware-Upgrade.
Vorgehensweise
a Trennen Sie den Basis-Station vom Netzwerk, und stellen Sie eine
Verbindung über die Funk-Netzwerkkarte her (WLAN-Verbindung).
b Legen Sie die beiliegende CD in den Rechner ein, der mit der Basis-Sta-
tion über WLAN verbunden ist ein.
c Starten Sie LANconfig, und wählen Sie
Bearbeiten / Firmware-Verwaltung / Neue Firmware hochladen
Öffnen Sie auf der CD das Firmware-Verzeichnis \lcwild\.. bzw. \lcwld\..,
und markieren Sie die Datei
lc_di11u.270 für LANCOM Wireless IL-11 bzw.
lc_dl11u.270 für LANCOM Wireless L-11
Nach dem Kopiervorgang der Firmware sollten Sie einen Reset durchführen.
Anschließend können Sie die DSL-Verbindung einrichten.
Wenn Sie den Vorgang wieder rückgängig machen wollen und Ihre Basis-Sta-
tion für den LAN-Betrieb innerhalb eines Ethernet-Netzwerkes einsetzen
möchten, gehen Sie genauso vor.
Ethernet-
Anbindung
DSL-Anbindung
Vor dem Firmware-Upgrade
haben Sie über die Ethernet-
Schnittstelle Zugriff auf das
Netzwerk.
> Nach dem Firmware-Upgrade besteht
keine Verbindung mehr zu einem
Ethernet-Netzwerk! Jetzt steht Ihnen
die Ethernet-Schnittstelle am Wire-
less-Router für eine DSL-Verbindung
zur Verfügung.
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Funktionen und Betriebsarten
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
10 Funktionen und Betriebsarten
Dieses Kapitel stellt Ihnen die Funktionen und Betriebsarten Ihres Gerätes
vor. Dabei finden Sie u.a. Informationen zu den folgenden Punkten:
Funk-Verbindungen
Sicherheit für die Konfiguration
Sicherheit für das LAN
Sicherheit für das WLAN
Gebührenmanagement
DSL-Verbindungen
ISDN-Verbindungen (LANCOM Wireless IL-11)
Automatische Adreßverwaltung mit DHCP
DHCP-Server
Least-Cost-Router (LANCOM Wireless IL-11)
LANCAPI (LANCOM Wireless IL-11)
Zeitkontrolle
Neben der Beschreibung der einzelnen Punkte geben wir Ihnen hier auch Hin-
weise, die Sie bei der Konfiguration unterstützen.
Eine detaillierte Beschreibung aller Parameter und Menüs finden Sie in der
elektronischen Dokumentation.
10.1 Aufbau von Funk-Verbindungen
In diesem Abschnitt erläutern wir den Aufbau eines Funknetzwerkes. Grund-
sätzlichen unterscheidet man zwischen folgenden Betriebsarten.
Ad-hoc-Netzwerk
Infrastruktur-Netzwerk
Point-to-Point-Netzwerk (Funk-Brücke)
Wireless-Internet-Gateway ISDN (LANCOM Wireless IL-11)
Wireless-Internet-Gateway DSL
Die Netzwerkstrukturen sind in der Einleitung dieses Handbuchs erklärt.
Informationen zum Thema Sicherheit und mögliche Gerätekonfigurationen
finden Sie im Kapitel 'Sicherheit für Ihre Konfiguration' auf Seite page 54.
Funktionen und Betriebsarten
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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Bevor Sie eine Netzwerkverbindung manuell konfigurieren, sollten Sie über-
prüfen, ob für diese Zwecke einer der Assistenten einzusetzen ist ('Die Assis-
tenten' auf Seite 32).
10.1.1 Überlegungen zum Aufbau eines Funknetzes
Bei der Konzeption eines Funknetzwerks mit mehreren Basis-Stationen ist
zunächst zu überlegen, wo und in welchem Abstand die Basis-Station posi-
tioniert werden sollen. Um eine lückenlose Funkzellen-Infrastruktur zu erre-
ichen, sollten Sie mit einem mobilen Rechner und dem AirLancer Client
Manager den Bereich prüfen, innerhalb dessen noch eine Funkverbindung
gewährleistet ist. Danach bemißt sich der Abstand, den die Basis-Stationen
zueinander haben müssen. Funklöcher zwischen den Basis-Stationen sind an
den Orten nicht relevant, an denen kein Arbeitsplatz geplant bzw. Netzwerk-
zugriff gewährleistet sein muß.
Jede Basis-Station spannt eine eigene Funkzelle mit einem bestimmten
Kanal auf. In den meisten Ländern stehen 13 Funkkanäle zur Verfügung, die
sich jedoch zum Teil überlappen. Tatsächlich gibt es aber im ISM-Frequen-
zband nur maximal drei überlappungsfreie Kanäle (z.B. Kanal 1, 6 und 13). Das
bedeutet also, daß im Bereich der Reichweite eines Funk-LANs nur maximal
drei Basis-Stationen störungsfrei betrieben werden können; d.h. z.B. pro
Raum oder pro Etage nur drei Basis-Stationen. Außerhalb der Reichweite
kann die Frequenz oder ein benachbarter Kanal natürlich wieder verwendet
werden.
Hilfreich bei der Analyse der Netzwerkumgebung sind der Site Monitor und
Link Test des AirLancer Client Managers.
Eine detaillierte Auflistung der Frequenzbereiche für die einzelnen Kanäle fin-
den Sie im Anhang dieses Handbuchs.
10.1.2 Ad-hoc-Netzwerk (Peer-to-Peer)
Die Direktverbindung zwischen mehreren Rechner legen Sie im Konfigura-
tionsprofil mit Hilfe des AirLancer Client Managers fest.
a Wählen Sie im Menü 'Action' den Befehl Add/Edit Configuration Pro-
file.
b Markieren und benennen Sie eines der vier Profile, und legen Sie im
Drop-down-Menü 'Peer-to-Peer-Group' fest.
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Funktionen und Betriebsarten
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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c Klicken Sie auf Edit Profile, und geben Sie den Netzwerknamen ein.
Dieser Name muß für alle Rechner im Netzwerk der gleiche sein.
Damit haben Sie die Funkbrücke hergestellt. Um nun auf andere Rechner
zugreifen zu können, müssen Sie ein Netzwerk eingerichtet haben.
Unter Windows wird in den Eigenschaften der Netzwerkumgebung der
Microsoft-Client und die Datei- und Druckerfreigabe eingerichtet. Wenn Sie
über TCP/IP kommunizieren möchten, müssen Sie das entsprechende Pro-
tokoll installieren.
10.1.3 Infrastruktur-Netzwerk
Die Funkverbindung zwischen Rechnern mit AirLancer MC-11 und einer
Basis-Station legen Sie im Konfigurationsprofil mit Hilfe des AirLancer Client
Managers fest.
a Wählen Sie im Menü 'Action' den Befehl Add/Edit Configration Pro-
file.
b Markieren und benennen Sie eines der vier Profile, und legen Sie im
Drop-down-Menü 'Access Point' fest.
c Klicken Sie auf Edit Profile, und geben Sie den Netzwerknamen ein.
Dieser Name muß für alle Rechner im Netzwerk der gleiche sein und dem
entsprechen, der als Name für die Basis-Station vergeben wurde.
Wenn Sie ein Infrastruktur-Netzwerk mit mehreren Basis-Stationen auf-
bauen, ist die Roaming-Funktion grundsätzlich verfügbar. Beim Roaming ist
gewährleistet, daß mit demselben mobilen Rechner von einer Funkzelle in die
andere gewechselt werden kann. Damit dieser Rechner bei den ver-
schiedenen Basis-Stationen an- und abgemeldet wird, muß das IAPP-Pro-
tokoll für die Basis-Stationen eingeschaltet werden. Zusätzlich müssen Sie
die Kanalnummern an den Basis-Stationen einstellen (siehe Seite page 50,
'Überlegungen zum Aufbau eines Funknetzes'). Sie können als Netzwerkna-
men 'ANY' eintragen. Damit ist es möglich, daß sich mobile Stationen an
jeder nächstliegenden Basis-Station anmelden. In diesem Fall muß an der
Basis-Station der Zugriff über den Netzwerknamen 'ANY' zugelassen sein.
Den entsprechenden Menüpunkt finden Sie in
WEBconfig:
Experten-Konfiguration / Setup / WLAN-Modul / IAPP-Protokoll und
Experten-Konfiguration / Setup / WLAN-Modul / Closed Network
Funktionen und Betriebsarten
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
LANconfig:
/ WLAN-Zugriff / Allgemein / Roaming und
/ Management / Interfaces
10.1.4 Point-to-Point-Netzwerk
In einem Point-to-Point-Netzwerk kommunizieren zwei oder mehrere Basis-
Stationen miteinander. Beim Konfigurieren der mobilen Stationen verfahren
Sie genauso, wie bei der Einrichtung eines Infrastruktur-Netzwerks. Es ist
auch möglich, Point-to-Point-Netzwerke mit Infrastruktur-Netzwerken zu kop-
peln.
Für die Basis-Stationen gilt allerdings: Nicht nur der Netzwerkname sondern
auch der Funkkanal müssen der gleiche sein und der Interpoint-Verkehr ist
einzuschalten. Zusätzlich können Sie in der Protokoll-Liste nur die Protokolle
definieren, die im Netzwerk übertragen werden. Mit dem Ausschluß nicht
benötigter Protokolle können Sie den Datendurchsatz erhöhen.
Die entsprechenden Menüpunkte finden Sie in
WEBconfig :
Experten-Konfiguration / Setup / WLAN-Modul
LANconfig:
/ Management / Interfaces / WLAN-Zugriff / Allgemein / Punkt-zu-
Punkt
10.1.5 Wireless-Internet-Gateway über ISDN (LANCOM Wire-
less IL-11)
Bei einem Wireless-Internet-Gateway über ISDN verfahren Sie auf der
Client-Seite genauso, wie bei der Einrichtung eines Infrastruktur-Netzwerks.
Um für alle Netzwerkteilnehmer den Internet-Zugang über den integrierten
ISDN-Router einzurichten, sind nur wenige Schritte notwendig. Am einfach-
sten ist die Einrichtung des Internetzugangs über die Installationsassistenten
in Webconfig oder LANconfig. Das anschließende Feintuning kann dann man-
uell in den einzelnen Router-Tabellen vorgenommen werden:
Layer-Liste
In der Layer-Liste finden Sie bereits vordefinierte Protokolle, die auch an-
gepaßt werden können (z.B. Kanalbündelung). Das Standardprotokoll,
das Sie normalerweise verwenden können ist PPPHDLC. Vergeben Sie
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Funktionen und Betriebsarten
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
hier einen Layer-Namen für das ISDN-Gateway. Damit ist das für die ein-
zurichtende Internet-Verbindung definiert.
Namenliste
Angabe der Gegenstellen und der Rufnummern. Hier tragen Sie z.B. Ihren
Internet-Provider ein, den Sie über ISDN anwählen. Als Richtwert für die
Haltezeit gelten ca. 90 Sekunden. Übernehmen Sie den Layer-Namen,
den Sie in der Layer-Liste angelegt haben.
PPP-Liste
Hier geben Sie den Gerätenamen bzw. Benutzernamen der Gegenstelle
und das Passwort für die Verbindung ein. Falls der Benutzername vom
Gerätenamen abweicht, tragen Sie hier auch den Benutzernamen ein.
Achten Sie darauf, daß die Authentifizierung auf 'Keine' steht. Hier ist die
lokale Authentisierung der Gegenstellen gemeint. Nicht der Provider
sondern das LANCOM muß sich anmelden.
IP-Router-Modul
Hier wird die Default-Route in der Routing-Tabelle festgelegt. Diese
sollte dem in der Namenliste definierten Gerätenamen entsprechen. Die
Default-Route hat immer die IP-Adresse 255.255.255.255 und Netzmaske
0.0.0.0. Der Router sendet die Datenpakete, die nicht für Stationen inner-
halb des LANs bestimmt sind, direkt an die Default-Route (z.B. Internet-
Provider).
Die entsprechenden Menüpunkte finden Sie in
WEBconfig:
Experten-Konfiguration / Setup / WAN-Modul bzw.
Experten-Konfiguration / Setup / IP-Router-Modul
LANconfig:
/ Kommunikation / Gegenstellen und Protokolle
/ IP-Router / Routing / Routing-Tabelle
10.1.6 Wireless-Internet-Gateway über DSL
Die Verwendung des LANCOM Wireless als DSL-Router oder DSL-Gateway
ist nur möglich, wenn Ihr Provider das PPPoE-Protokoll oder PPTP-Protokoll
verwendet.
Bei einem Wireless-Internet-Gateway über DSL verfahren Sie auf der Client-
Seite genauso, wie bei der Einrichtung eines Infrastruktur-Netzwerks.
Funktionen und Betriebsarten
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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Für die Basis-Station sind folgende Einstellungen vorzunehmen:
Zunächst müssen Sie die DSL-Firmware in die Basis-Station laden.
Beachten Sie bitte, daß anschließend die LAN-Schnittstelle nicht
mehr verfügbar ist! Diese Schnittstelle fungiert danach als DSL-Schnitts-
telle.
Namenliste
Angabe der Gegenstellen und der Rufnummern. Hier tragen Sie z.B. Ihren
Internet-Provider ein, den Sie über DSL anwählen. Als Richtwert für die
Haltezeit gelten ca. 300 Sekunden. Als Protokoll wird immer PPPoE oder
PPTP verwendet.
PPP-Liste
Hier geben Sie den Gerätenamen der Gegenstelle und das Paßwort ein.
Falls der Username vom Gerätenamen abweicht, tragen Sie hier auch den
Usernamen ein. Achten Sie darauf, daß keine Überprüfung durchgeführt
wird.
PPTP - Liste
Hier geben Sie den Gerätenamen der Gegenstelle und deren IP-Adresse
und den Port (üblicherweise 1.723) ein. Wie bei der Namensliste geben
Sie hier auch eine Haltezeit (Richtwert 300 Sekunden) an.
IP-Router-Modul
Hier wird die Default-Route in der Routing-Tabelle festgelegt. Diese
sollte dem in der Namenliste definierten Gerätenamen entsprechen. Die
Default-Route hat immer die IP-Adresse 255.255.255.255 und Netzmaske
0.0.0.0. Der Router sendet die Datenpakete, die nicht für Stationen inner-
halb des LANs bestimmt sind, direkt an die Default-Route (z.B. Internet-
Provider).
Experten-Konfiguration / Setup / WAN-Modul bzw.
Experten-Konfiguration / Setup / IP-Router-Modul
LANconfig:
/ Kommunikation / Gegenstellen und
/ Protokolle / IP-Router / Routing / Routing-Tabelle
10.2 Sicherheit für Ihre Konfiguration
Mit der Konfiguration des Gerätes legen Sie eine Reihe von wichtigen Param-
etern für den Datenaustausch fest: Die Sicherheit des eigenen Netzes, die
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Funktionen und Betriebsarten
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
Kontrolle der Kosten und die Berechtigung einzelner Netzteilnehmer gehören
z.B. dazu.
Die von Ihnen einmal eingestellten Parameter sollen natürlich nicht durch
Unbefugte verändert werden. Daher bietet ein LANCOM Wireless die Mögli-
chkeit, die Konfiguration mit verschiedenen Mitteln zu schützen.
10.2.1 Sicherheit für das Gerät
Paßwortschutz
Die einfachste Möglichkeit zum Schutz der Konfiguration ist die Vereinbarung
eines Paßworts. Solange Sie kein Paßwort vereinbart haben, kann jeder die
Konfiguration des Gerätes verändern.
Das Feld zur Eingabe des Paßworts finden Sie in LANconfig im Konfiguration-
sbereich 'Management' auf der Registerkarte 'Security'. Bei einer Terminal-
oder Telnetsitzung schalten Sie die Paßwortabfrage im Menü /Setup/
Config-Modul/Passw.Zwang ein. Das Paßwort selbst wird in
diesem Fall mit dem Befehl passwd gesetzt.
Die Login-Sperre
Die Konfiguration im LANCOM Wireless ist durch eine Login-Sperre gegen
„Brute-Force-Angriffe“ geschützt. Bei einem Brute-Force-Angriff versucht ein
unberechtigter Benutzer ein Paßwort zu „knacken“ und so Zugang zu einem
Netzwerk, einem Rechner oder einem anderen Gerät zu erlangen. Dazu spielt
z.B. ein Rechner automatisch alle möglichen Kombinationen aus Buchstaben
und Zahlen durch, bis das richtige Paßwort gefunden wurde.
Zum Schutz gegen solche Versuche kann die maximal zulässige Anzahl von
fehlerhaften Login-Versuchen eingegeben werden. Wird dieser Grenze erre-
icht, wird der Zugang für eine bestimmte Zeit gesperrt.
Diese Parameter gelten global für alle Konfigurationsmöglichkeiten (Out-
band, Telnet, TFTP/LANconfig und SNMP). Tritt auf einem Zugang die Sperre
in Kraft, so sind auch alle anderen Zugänge automatisch gesperrt.
Zur Konfiguration der Login-Sperre stehen in LANconfig im Konfigurations-
bereich 'Management' auf der Registerkarte 'Security' bzw. im Menü /
Setup/Config-Modul die folgenden Einträge zur Verfügung:
'Sperre aktivieren nach' (Login-Fehler)
'Dauer der Sperre' (Sperr-Minuten)
Funktionen und Betriebsarten
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Zugangskontrolle über TCP/IP
Mit einer speziellen Filterliste kann der Zugriff auf die internen Funktionen
der Geräte über TCP/IP eingeschränkt werden. Mit den internen Funktionen
werden hierbei Konfiguration-Sitzungen über LANconfig, WEBconfig, SNMP
oder Telnet bezeichnet.
Standardmäßig enthält diese Tabelle keine Einträge, damit kann also von
Rechnern mit beliebigen IP-Adressen aus über TCP/IP ein Zugriff auf den
Router gestartet werden. Mit dem ersten Eintrag einer IP-Adresse sowie der
zugehörigen Netzmaske wird der Filter aktiviert, und nur noch die in diesem
Eintrag enthaltenen IP-Adressen werden berechtigt, die internen Funktionen
zu nutzen. Mit weiteren Einträgen kann der Kreis der Berechtigten erweitert
werden. Die Filter-Einträge können sowohl einzelne Rechner als auch ganze
Netze bezeichnen.
Die Zugangs-Liste finden Sie in LANconfig im Konfigurationsbereich 'TCP/IP'
auf der Registerkarte 'Allgemein' bzw. im Menü /Setup/TCP-IP-
Modul/Zugangs-Liste.
10.2.2 Sicherheit für Ihr WLAN
Die Sicherheit der Funkdaten kann ebenfalls auf verschiedenen Wegen
gewährleistet werden:
Stationsfilter
Verwendung eines geschlossenen Netzwerks
Datenverschlüsselung
Für die Einrichtung der grundlegenden Sicherheitseinstellungen können Sie
auch den Assitenten in WEBconfig oder LANconfig aufrufen.
Stationsfilter
Bei der Definition einer Zugangs-Liste legen Sie fest, welche Clients auf die
Basis-Station zugreifen dürfen. Unter dem Menüpunkt /Setup/WLAN-
Modul/Zugangs-Liste fügen Sie die MAC-Adressen der Karten
hinzu, deren Zugriff kontrolliert werden soll. Mit der Einstellung unter /
Setup/WLAN-Modul/Zugangsmodus können Sie dann festlegen,
ob Clients mit diesen Kartenadressen Zugriff haben (positiv) oder nicht
zugriffsberechtigt sind (negativ).
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Funktionen und Betriebsarten
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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DE
Geschlossenes Netzwerk
Bei einem geschlossenen Netzwerk ist der Netzwerkname für fremde Sta-
tionen nicht sichtbar. Eine Anmeldung mit dem Netzwerkname 'ANY' ist in
diesem Fall nicht möglich. Alle Funkstationen in einem geschlossenen
Netzwerk müssen daher den Netzwerknamen kennen und im aktuellen
Benutzerprofil eingetragen haben.
Im Menü /Setup/WLAN-Modul können Sie den Wert für Close Net-
work auf 'Ein' (kein Zugriff über 'ANY') oder 'Aus' (Zugriff über 'ANY' möglich)
setzen.
Datenverschlüsselung
Die AirLancer-Funk-Netzwerkkarten unterstützen eine Datenverschlüsselung
nach dem WEP-Verfahren (Wired Equivalent Privacy). Auf der Karteikarte
'Sicherheit' im AirLancer Client Manager haben Sie die Möglichkeit, vier
unterschiedliche Schlüssel zu definieren, nach denen
die über die Funkkarten empfangenen und gesendeten Daten entschlüs-
selt und
die über die Funkkarten gesendeten Daten verschlüsselt werden.
Die vier verschiedenen Schlüssel können jeweils fünf alphanumerische
Zeichen aus dem Bereich 'a-z' und '0-9' enthalten, wobei zwischen Groß- und
Kleinschreibung unterschieden wird. Alternativ zu den alphanumerischen
Schlüsseln können Sie auch einen 10-stelligen hexadezimalen Wert verge-
ben.
Um eine verschlüsselte Datenkommunikation zu ermöglichen, müssen für alle
Client-Stationen und Basis-Stationen die gleichen Schlüssel verwendet wer-
den. Notieren Sie sich die vergebenen Schlüssel, und bewahren Sie diese an
einem sicheren Ort auf.
Die in dem Dialogfenster eingetragenen Schlüssel sind nur bei der ersten
Eingabe sichtbar. Nachdem Sie das Fenster geschlossen haben, sind die
Werte durch einen x-String vor Einblicken geschützt. WEPplus ist automa-
tisch aktiv wenn Sie die WEP Verschlüsselung eingeschaltet haben.
Alphanumerischer Schlüssel Hexadezimaler Schlüssel
Beispiel: Seku1 Beispiel: 0xABCD1234FE
Funktionen und Betriebsarten
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10.2.3 Sicherheit für Ihr LAN
Sie mögen es sicher nicht, wenn jeder Außenstehende einfach die Daten auf
Ihren Rechnern einsehen oder verändern kann. Ein LANCOM Wireless bietet
verschiedene Möglichkeiten, den Zugriff bei abgehenden oder eingehenden
Router-Verbindungen einzuschränken:
IP-Masquerading (auch NAT/PAT genannt)
Filterung von Datenpaketen
Überprüfung von eingehenden Verbindungen (Rückruf an festgelegte
Rufnummern, nur bei LANCOM Wireless IL-11)
Firewall-Filter
Die Firewall-Filter der LANCOM-Geräte bieten Filterfunktionen für einzelne
Rechner und auch ganze Netze. Es ist möglich, Quell- und Zielfilter für ein-
zelne Ports oder auch Portbereiche aufzusetzen. Zudem können einzelne Pro-
tokolle oder beliebige Protokollkombinationen (TCP/UDP/ICMP) gefiltert
werden.
Sobald eine Filterbedingung zutrifft, kann eine definierbare Aktion ausgeführt
werden.
Die Filter werden mit Hilfe zweier Tabellen eingerichtet. Zum einen die
Objektliste, in der Rechner, Netze, Protokolle etc. als Objekte definiert wer-
den. Als zweites die Regelliste, in der Quelle, Ziel und Aktion mit Hilfe der
einzelnen Objekte beschrieben werden. Aus diesen beiden Tabellen wird die
eigentliche Filter-Tabelle erzeugt.
Dadurch ist es nicht mehr erforderlich, die Filterliste selber zu erstellen,
wodurch keine inkonsistenten Einträge in der Filter-Tabelle mehr auftauchen
können.
Objektliste
In der Objektliste können die zu filternden Objekte definiert werden. Objekte
können sein:
Protokolle
Einzelne Rechner
Ganze Netze
Dienste
Diese Elemente lassen sich auch beliebig kombinieren. Zudem können
Objekte rekursiv definiert werden. So könnten zunächst Objekte für die Pro-
tokolle TCP und UDP definiert werden. Später kämen dann Objekte z.B. für
FTP (= TCP + Ports 20 und 21), HTTP (= TCP + Port 80) und DNS (= TCP, UDP +
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Funktionen und Betriebsarten
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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Port 53) hinzu. Diese könnten dann wiederum zu einem Objekt zusammenge-
faßt werden, das alle Freigaben enthält.
Regel-Tabelle
Über die Regel-Tabelle werden die einzelnen Objekte zu Filterregeln kombini-
ert. Die Regel-Tabelle enthält das zu filternde Protokoll, die Quell-Objekte,
die Zielobjekte sowie die auszuführende Filteraktion.
Das Protokoll sowie die Quell- bzw. Zielobjekte können sowohl aus zusam-
mengestellten Objekten bestehen als auch direkte Beschreibungen (z.B. %P6
für TCP) beinhalten, die durch '+' oder Leerzeichen getrennt werden. Eine
direkte Beschreibung wird durch '%' gekennzeichnet. Mögliche Beschreibun-
gen sind:
Gleichartige Beschreibungen können durch Komma getrennte Listen, wie z.B.
Host-Listen/Adreßlisten (%A10.0.0.1, 10.0.0.2) oder durch Bindestrich
getrennte Bereiche wie z.B. Portlisten (%S20-25) erzeugen. Die Angabe einer
'0' oder eines Leerstrings bezeichnet das 'ANY'-Objekt:
Host-Namen können nur dann verwendet werden, wenn das LANCOM Wire-
less die Namen in IP-Adressen auflösen kann. Dafür muß das LANCOM Wire-
less die Namen über DHCP oder NetBIOS gelernt haben, oder die Zuordnung
muß statisch in der DNS- oder IP-Routing-Tabelle eingetragen sein. Ein Ein-
trag in der IP-Routing-Tabelle kann dabei einem Host-Namen ein ganzes Netz
zuordnen.
Filter-Liste
Aus Objektliste und Regel-Tabelle wird schließlich die Filter-Liste aufgebaut.
Dabei wird die Vereinigungsmenge aller durch die Objekte und Regeln defini-
erten Filter gebildet.
Beschreibung Funktion
%A IP-Adresse
%M Netzmaske
%S Dienst (Port)
%L lokales Netz
%H Host-Name
%P Protokoll (TCP/UDP/ICMP etc.)
alle Rechner: %A0.0.0.0
alle Dienste: %S0
alle Protokolle: %P0
Funktionen und Betriebsarten
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Beachten Sie bitte, daß Filter bei einer Fehlangabe nicht erzeugt und auch
keine Fehlermeldungen ausgegeben werden. Wenn Sie die Filter manuell
konfigurieren, sollten Sie in jedem Fall überprüfen, ob die gewünschten Filter
erzeugt wurden.
Sie haben mehrere Möglichkeiten die Firewall-Filter einzurichten:
WEBconfig
Expertenkonfiguration / Setup / IP-Router-Modul / Firewall
LANconfig
IP-Router / Filter
Telnet
/Setup/IP-Router-Modul/Firewall
Besonders komfortabel ist die Einrichtung der Filter mit Hilfe von LANconfig.
Unter 'Filter' finden Sie die folgenden Karteikarten, mit deren Hilfe Filter-
regeln definiert werden können.
Bitte beachten Sie, daß bei der Konfiguration mit LANconfig, Objekttabellen,
die mit Telnet oder WEBconfig eingerichtet wurden, nach einem Zurück-
schreiben nur in veränderter Form vorliegen.
Allgemein
Hier wird der Name des Filterdienstes festgelegt und was mit den Daten-
paketen geschehen soll (Aktion).
Stationen
Hier werden die Stationen festgelegt, für die die Filterregel als Absender
oder Adressat gelten soll.
Dienste
Hier wird festgelegt, für welche IP-Protokolle, Quell- und Zielports die Fil-
terregel gelten soll.
Die Kontrolle
Welcher „Identifier“ zur Erkennung des Anrufers verwendet werden soll, wird
im Konfigurationsbereich 'Kommunikation' auf der Registerkarte 'Rufan-
nahme' bzw. im Menü /Setup/WAN-Modul/Schutz eingestellt. Zur
Auswahl stehen die folgenden Möglichkeiten:
Alle: Anrufe aller Gegenstellen werden angenommen.
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Funktionen und Betriebsarten
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Name: Es werden nur Anrufe von solchen Gegenstellen angenommen,
die in der Namenliste eingetragen sind.
Nummer: Es werden nur Anrufe von solchen Gegenstellen angenommen,
die in der Nummernliste eingetragen sind.
Name oder Nummer: Es werden nur Anrufe von solchen Gegenstellen an-
genommen, die in der Nummernliste oder in der Namenliste eingetragen
sind.
Die Identifizierung setzt natürlich voraus, daß die entsprechende Information
vom Anrufer auch übermittelt wird.
Überprüfung des
Namens (LANCOM
Wireless IL-11)
Bei Verwendung des LANCOM- bzw. PPP-Layers für den B-Kanal kann auch
der Name der anrufenden Gegenstelle übertragen werden. Dazu muß allerd-
ings zunächst eine Verbindung aufgebaut werden, weil der Name nicht über
den D-Kanal ausgetauscht werden kann.
Bei Verbindungen über PPP kann auch der Name der Gegenstelle übertragen
werden.
Dazu muß allerdings zunächst eine Verbindung aufgebaut werden, weil der
Name nicht über den D-Kanal ausgetauscht werden kann.
Die Reaktion der Router ist klar: Wenn ein Schutz über den Namen vereinbart
ist, werden nur Anrufe mit bekannten Namen angenommen, die anderen
abgelehnt.
Beim PPP-Protokoll wird überprüft, ob der Name der Gegenstelle in der PPP-
Liste als Benutzername vorhanden ist. Fehlt der Benutzername, wird der
Gerätename als Name der Gegenstelle angenommen und geprüft. Die PPP-
Liste finden Sie in LANconfig im Konfigurationsbereich 'Kommunikation' auf
der Registerkarte 'Protokolle' bzw. im Menü /Setup/WAN-Modul/
PPP-Liste.
Zusätzlichen Schutz bietet ein Paßwort. Den Paßwortschutz bietet PPP über
drei verschiedene Anmeldeprotokolle an: PAP (Password Authentication Pro-
tocol), CHAP (Challenge Handshake Authentication Protocol) und MS-CHAP
(Microsoft-Variante des CHAP). Alle Protokolle erfüllen denselben Zweck.
Das anwählende Gerät bestimmt, welches Protokoll verwendet wird.
Die Sicherungsverfahren PAP, CHAP oder MS-CHAP wenden Sie natürlich
nicht an, wenn Sie selber mit dem LANCOM Wireless z.B. einen Internet-Ser-
vice-Provider anwählen. Sie werden den ISP wahrscheinlich nicht dazu bewe-
gen können, eine Anfrage an ihn nach einem Paßwort zu beantworten ...
Und woher kommen Name und Paßwort des Anrufers?
Funktionen und Betriebsarten
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Bei PPP werden Name und Paßwort beim Verbindungsaufbau mit der Gegen-
stelle eingegeben, z.B. im entsprechenden Fenster einer Verbindung im DFÜ-
Netzwerk. Wenn der Router selbst eine Verbindung aufbaut, werden Geräte-
name, Paßwort und Benutzername aus der PPP-Liste verwendet.
Überprüfung der
Nummer
Wenn die Rufnummer in der Nummernliste vorhanden ist, kann der Zugang
zum eigenen Netz gewährt werden, oder der Anrufer wird bei eingeschalteter
Rückrufoption zurückgerufen. Ist ein Schutz im LANCOM Wireless IL-11 über
die Nummer vereinbart, werden alle Anrufe von Gegenstellen mit unbe-
kannten Rufnummern abgelehnt.
Der Rückruf (LANCOM Wireless IL-11)
Eine besondere Variante des Zugriffsschutzes wird mit der Rückruffunktion
erreicht: Dazu wird in der Namenliste für den gewünschten Anrufer die
Option 'Rückruf' aktiviert und ggf. die Rufnummer angegeben.
Mit den Einstellungen in Namen- und Nummernliste und der Auswahl des
Protokolls können Sie das Rückrufverhalten Ihres Routers steuern:
Der Router kann den Rückruf ablehnen.
Es kann eine voreingestellte Rufnummer zurückrufen.
Die Rufnummer für den Rückruf kann vom Anrufer frei eingegeben wer-
den.
Und ganz nebenbei steuern Sie über die Einstellungen die Verteilung der Kos-
ten für die Verbindung. Ist in der Namenliste ein Rückruf 'Nach Name' vere-
inbart, übernimmt der rückrufende Router alle Gebühren bis auf eine, die für
die Namensübermittlung benötigt wird. Ebenfalls eine Einheit fällt für den
Router an, wenn der Anrufer nicht über CLIP identifiziert wird. Ist dagegen
eine Identifizierung über die Rufnummer des Anrufers erlaubt und möglich,
kommt der Anrufer sogar ganz ohne Kosten weg.
Wenn der Router selbst zurückrufen soll, dann kann für viele Gegenstellen
auch das Fast-Call-Back-Verfahren (zum Patent angemeldet) verwendet wer-
den. Dies beschleunigt die Rückrufprozedur um ein beträchtliches.
Das Versteck – IP-Masquerading (NAT, PAT)
Aber da gibt es Einwände der Netzwerkbetreuer, die sich um die Sicherheit
der Daten im firmeneigenen Netz sorgen: Jeder Arbeitsplatzrechner im
WWW? Da kann doch dann auch jeder von außen dran! – Kann er nicht!
IP-Masquerading heißt das Versteck für alle Rechner im Internet. Dabei wird
nur das Routermodul des Geräts mit seiner IP-Adresse im Internet bekannt
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Funktionen und Betriebsarten
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gemacht. Die Rechner im LAN nutzen den Router dann als Gateway und kön-
nen selbst nicht erkannt werden. Der Router trennt dabei Internet und Intra-
net wie eine Wand. IP-Masquerading wird daher auch als „Firewall-Technik“
bezeichnet.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt 'IP-Routing: IP-Masquerad-
ing'.
Funktionen und Betriebsarten
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10.3 ISDN-Routing (LANCOM Wireless IL-11)
Die Datenkommunikation zwischen zwei ISDN-Endgeräten findet über ISDN-
Verbindungen statt. Bei diesen Verbindungen kann es sich prinzipiell um
Wählverbindungen oder Festverbindungen handeln.
Die Routermodule ermitteln zunächst nur, zu welcher Gegenstelle ein Daten-
paket übertragen werden soll. Damit die entsprechende Verbindung aus-
gewählt und ggf. aufgebaut werden kann, müssen verschiedene Parameter
für alle notwendingen ISDN-Verbindungen vereinbart werden. Diese Param-
eter sind in unterschiedlichen Listen abgelegt, deren Zusammenspiel die rich-
tigen Verbindungen erlaubt.
Wir wollen diesen Ablauf an einem vereinfachten Beispiel verdeutlichen.
Ein Datenpaket aus einem Rechner findet den Weg ins Internet in erster Linie
über die IP-Adresse des Empfängers. Mit dieser Adresse schickt der Rechner
das Paket los über das LAN zum Router. Der Router schaut mit der IP-Adresse
zunächst in der IP-Routing-Tabelle nach und findet die Gegenstelle, die zu
dieser Adresse gehört, z.B. 'Provider_A'. Mit diesem Namen prüft der Router
dann die ISDN-Namenliste und findet die Rufnummer der zugehörigen
Provider A
PC des Internet-Nutzers
Router
Datenpaket mit
IP-Adresse
IP-Routing-Tab. IP-Adresse
Gegenstellen-Name
ISDN-Liste Gegenstelle
Rufnummer, Kommunikations-Layer
PPP-Liste Gegenstelle
Benutzername und Paßwort
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Funktionen und Betriebsarten
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Gegenstelle, die über ISDN erreicht werden kann, inkl. des Kommunikations-
Layers, der verwendet werden soll. Außerdem erhält der Router aus der PPP-
Liste Benutzernamen und Paßwort, die für die Anmeldung beim Provider A
notwendig sind.
Der Router kann dann eine Verbindung auf der ISDN-Leitung zum Router des
Providers aufbauen. Sobald die Verbindung hergestellt ist, kann der Router
das Datenpaket über die ISDN-Leitung ins Internet weitergeben.
Weitere Informationen zu IP-Netzwerken etc. finden Sie in den technischen
Grundlagen in der elektronischen Dokumentation auf der CD.
Die folgenden Abschnitte stellen Ihnen die ISDN-Namenliste und die darin
enthaltenen Parameter kurz vor, zeigen den Zusammenhang zu anderen Lis-
ten und Parametern und wie sie in der Software konfiguriert werden.
Informationen zur IP-Routing-Tabelle finden Sie im Abschnitt 'IP-Routing'.
10.3.1 ISDN-Namenliste
Sie finden die Namenliste in LANconfig im Konfigurationsbereich 'Kommuni-
kation' auf der Registerkarte 'Gegenstellen' oder bei Telnet- oder Terminal-
sitzungen unter /Setup/WAN-Modul/ISDN-Namenliste.
Um die verfügbaren Gegenstellen zu definieren, werden sie in der Namen-
liste mit einem geeigneten Namen und zusätzlichen Parametern angelegt:
Name
Mit diesem Namen wird die Gegenstelle in den Routermodulen identifi-
ziert.
Rufnummer
Diese Rufnummer soll angerufen werden, wenn der Router selbst aktiv
eine Verbindung zur Gegenstelle aufbauen soll.
Wenn die Gegenstelle unter verschiedenen Rufnummern erreicht werden
kann, tragen Sie die weiteren Rufnummern in der Round-Robin-Liste ein.
Wird diese Gegenstelle über eine Festverbindung erreicht, kann hier die
Rufnummer für eine Backup-Leitung über Wählverbindung angegeben
werden.
Haltezeiten
Diese Zeiten geben an, wie lange die B-Kanäle aktiv bleiben, nachdem
bei statisch aufgebauten Kanälen für die Haltezeit B1 keine Daten
mehr übertragen wurden.
Funktionen und Betriebsarten
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bei dynamisch aufgebauten Kanälen für die Haltezeit B2 der Daten-
durchsatz unter einem fest definierten Schwellwert liegt.
Layer-Name
Der Layer steht für eine Sammlung von Protokollen, die für diese Verbin-
dung verwendet werden sollen. Der Layer muß auf beiden Seiten der
Verbindung gleich eingestellt sein.
Rückruf
Wenn der Router einen Anruf von dieser Gegenstelle erhält, können Sie
hier optional einstellen, daß der Anruf nicht angenommen wird. Stattdes-
sen wird die Gegenstelle zurückgerufen mit den folgenden Optionen:
normaler Rückruf
Rückruf nach dem schnellen LANCOM-Verfahren
Rückruf nach Überprüfung des Namens
selbst den Rückruf der Gegenstelle nach dem schnellen LANCOM-
Verfahren erwarten
10.3.2 Interface-Einstellungen
Sie finden die Interface-Einstellungen in LANconfig im Konfigurationsbereich
'Management' auf der Registerkarte 'Interfaces' oder bei Telnet- oder Termi-
nalsitzungen unter /Setup/WAN-Modul/Interface-Liste.
In den Interface-Einstellungen legen Sie für jedes Interface (also jeden S
0
-
Anschluß) die allgemeinen Parameter fest. Diese Parameter gelten für alle
Betriebsarten der Geräte. Es sind im einzelnen:
D-Kanal-Protokoll, das an diesem S
0
-Anschluß verwendet wird
Automatische Erkennung: DSS1 (Euro-ISDN), DSS1 Punkt-zu-Punkt, 1TR6,
Festverbindung Gruppe 0
Festverbindungsoption
B-Kanal, der ggf. für die Festverbindung verwendet werden soll
Anwählpräfix
Nummer, die bei abgehenden Rufen der Rufnummer vorangestellt wird,
z.B. die Amtskennziffer beim Betrieb an TK-Anlagen
10.3.3 Router-Interface-Einstellungen
Sie finden die Router-Interface-Einstellungen in LANconfig im Konfiguration-
sbereich 'Kommunikation' auf der Registerkarte 'Allgemein' oder bei Telnet-
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Funktionen und Betriebsarten
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oder Terminalsitzungen unter /Setup/WAN-Modul/Router-
Interface-Liste.
In den Router-Interface-Einstellungen legen Sie für jedes Interface (also
jeden S
0
-Anschluß) die Parameter fest, die in der Betriebsart als Router ver-
wendet werden. Diese Parameter gelten nicht für die anderen Betriebsarten
der Geräte. Es sind im einzelnen:
Rufnummern (MSN/EAZ)
Auf diese Rufnummern reagiert der Router bei eingehenden Anrufen.
Mehrere Rufnummern werden durch Semikolon getrennt. Ohne Eingabe
der Rufnummer reagiert der Router auf alle anliegenden Rufnummern.
Die erste der eingetragenen Rufnummern wird bei aktivem Verbindung-
saufbau an die Gegenstelle übertragen. Ohne Eingabe der Rufnummer
wird die Haupt-MSN des Anschlusses übertragen.
Option für Y-Verbindung
Schalten Sie diese Option ein, wenn die beiden B-Kanäle des Anschlus-
ses parallel Verbindungen zu unterschiedlichen Gegenstellen aufbauen
können sollen.
Unterdrückung der eigenen Rufnummer
Schalten Sie diese Option ein, wenn die eigene Rufnummer bei aktivem
Verbindungsaufbau des Routers nicht bei der Gegenstelle angezeigt wer-
den soll.
Diese Funktion muß vom Netzbetreiber unterstützt werden.
10.3.4 Layer-Liste
Sie finden die Liste der Kommunikationslayer in LANconfig im Konfiguration-
sbereich 'Kommunikation' auf der Registerkarte 'Allgemein' oder bei Telnet-
oder Terminalsitzungen unter /Setup/WAN-Modul/Layer-
Liste.
In einem Layer definieren Sie eine bestimmte Kombination von Protokoll-Ein-
stellungen, die für die Übertragung zu anderen Geräten verwendet werden
sollen. Es sind im einzelnen:
Layer-Name
Unter diesem Namen werden die Protokoll-Einstellungen gespeichert. In
der Namenliste wählen Sie die Einstellungen mit dem Layer-Namen für
die entsprechende Verbindung aus.
Funktionen und Betriebsarten
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Encapsulation
Stellen Sie hier ein, ob den Datenpaketen ein Ethernet-Header hin-
zugefügt werden soll. Normalerweise reicht die Einstellung 'Transpar-
ent', nur bei HDLC-Verbindungen zu Fremdgeräten kann diese Einstellung
notwendig sein.
Layer-3
Layer-3-Protokoll für die Verbindung. Wird bei ankommenden Rufen teil-
weise automatisch erkannt.
Bei Verwendung von PPP ist ein zusätzlicher Eintrag in der PPP-Liste
erforderlich.
Bei Verwendung von Scripts ist ein zusätzlicher Eintrag in der Script-Liste
erforderlich.
Layer-2
Layer-2-Protokoll für die Verbindung.
Optionen
Aktiviert optional die Kompression der Daten und die Kanalbündelung.
Diese Optionen werden nur wirksam, wenn sie von den Protokollen auf
Layer-2 und Layer-3 unterstützt werden.
Layer-1
Layer-1-Protokoll für die Verbindung. Wird bei ankommenden Rufen teil-
weise automatisch erkannt.
10.3.5 Gebührenmanagement
Die Eigenschaft des Routers, Verbindungen selbständig zu allen gewün-
schten Gegenstellen aufzubauen und sie mit dem Ende der Übertragung
wieder zu beenden, ermöglicht dem Benutzer sehr komfortablen Zugriff z.B.
auf das Internet. Bei der Datenübertragung über kostenpflichtige Leitungen
können jedoch durch Fehlkonfiguration des Routers (z.B. bei der Filterkonfig-
uration) oder durch übermäßigen Gebrauch des Angebots (z.B. andauerndes
Surfen im Internet) recht hohe Kosten entstehen.
Einstellungen im Gebührenmodul
Sie finden die Interface-Einstellungen in LANconfig im Konfigurationsbereich
'Management' auf der Registerkarte 'Gebühren' oder bei Telnet- oder Termi-
nalsitzungen unter /Setup/Gebuehren-Modul.
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Funktionen und Betriebsarten
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Die Informationen über die Gebühren und Verbindungszeiten werden über
einen Bootvorgang hinaus gesichert (z.B. beim Einspielen einer neuen Firm-
ware) und gehen erst verloren, wenn das Gerät ausgeschaltet wird. Alle hier
erwähnten Zeitangaben werden in Minuten gemacht.
10.4 Automatische Adreßverwaltung mit DHCP
Bei LANCOM Wire-
less L-11 ist diese
Funktion in der
DSL-Routing Firm-
ware enthalten.
Für einen reibungslosen Betrieb in einem TCP/IP-Netzwerk benötigen alle
Geräte in einem lokalen Netzwerk eindeutige IP-Adressen.
Zusätzlich brauchen sie noch die Adressen von DNS- und NBNS-Servern
sowie eines Standard-Gateways, über das Datenpakete von lokal nicht erre-
ichbaren Adressen geroutet werden sollen.
Bei einem kleinen Netzwerk ist es durchaus noch denkbar, allen Rechnern im
Netz „von Hand“ diese Adressen einzutragen. Bei einem großen Netz mit
vielen Arbeitsplatzrechnern wird das jedoch leicht zu einer unüber-
schaubaren Aufgabe.
In solchen Fällen bietet sich die Verwendung des DHCP (Dynamic Host Con-
figuration Protocol) an. Über dieses Protokoll kann ein DHCP-Server in einem
TCP/IP-basierten LAN den einzelnen Stationen die benötigten Adressen
dynamisch zuweisen.
10.4.1 Der DHCP-Server
LANCOM Wireless kann als DHCP-Server die IP-Adressen in seinem TCP/IP-
Netz verwalten. Dabei teilt er den Arbeitsplatzrechnern die folgenden Param-
eter mit:
IP-Adresse
Netzmaske
Broadcast-Adresse
DNS-Server
NBNS-Server
Default-Gateway
Gültigkeitsdauer der zugewiesenen Parameter
Der DHCP-Server entnimmt die IP-Adressen entweder aus einem frei defini-
erten Adreß-Pool oder ermittelt die Adressen selbständig aus der eigenen IP-
Adresse (oder Intranet-Adresse).
Funktionen und Betriebsarten
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Ein völlig unkonfiguriertes Gerät kann sogar im DHCP-Automodus die IP-
Adressen für sich selbst und für die Rechner im Netz selbständig festlegen.
Im einfachsten Fall müssen Sie daher nur das neue Gerät im Auslieferungs-
zustand in einem Netz ohne andere DHCP-Server anschließen und ein-
schalten. Der DHCP-Server regelt im Zusammenspiel mit LANconfig über
einen Assistenten dann alle weiteren Adreßzuweisungen im lokalen Netz
selbst.
10.4.2 DHCP – 'Ein', 'Aus' oder 'Auto'?
Der DHCP-Server kann drei verschiedene Zustände annehmen:
'Ein': Der DHCP-Server ist dauerhaft eingeschaltet. Bei der Eingabe
dieses Wertes wird die Konfiguration des Servers (Gültigkeit des Adreß-
Pools) überprüft.
Bei einer korrekten Konfiguration bietet das Gerät sich als DHCP-
Server im Netz an.
Bei einer fehlerhaften Konfiguration (z.B. ungültige Pool-Grenzen)
wird der DHCP-Server wieder abgeschaltet und wechselt in den
Zustand 'Aus'.
'Aus': Der DHCP-Server ist dauerhaft abgeschaltet.
'Auto': Der Server befindet sich im Automodus. In diesem Zustand sucht
das Gerät nach dem Einschalten im lokalen Netz nach anderen DHCP-
Servern.
Wird mindestens ein anderer DHCP-Server gefunden, schaltet das
Gerät seinen eigenen DHCP-Server aus. Damit wird u.a. verhindert,
daß ein unkonfiguriertes Gerät nach dem Einschalten im Netz
Adressen vergibt, die nicht im lokalen Netz liegen.
Werden keine anderen DHCP-Server gefunden, schaltet das Gerät
seinen eigenen DHCP-Server ein.
Ob der DHCP-Server letztendlich ein- oder ausgeschaltet ist, kann den
DHCP-Statistiken entnommen werden.
Die Default-Einstellung für den Zustand ist 'Auto'.
10.4.3 So werden die Adressen zugewiesen
Zuweisung von IP-Adressen
Damit der DHCP-Server den Rechnern im Netz IP-Adressen zuweisen kann,
muß er zunächst einmal wissen, welche Adressen er für diese Zuweisung
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Funktionen und Betriebsarten
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verwenden darf. Für die Auswahl der möglichen Adressen gibt es drei ver-
schiedene Optionen:
Die IP-Adresse kann aus dem eingestellten Adreß-Pool genommen wer-
den (Start-Adreß-Pool bis End-Adreß-Pool). Hier können beliebige im
lokalen Netz gültige Adressen eingegeben werden.
Es verwendet dann selbst die IP-Adresse '10.0.0.254' und den Adreß-Pool
'10.x.x.x' für die Zuweisung der IP-Adressen im Netz. In diesem Zustand
weist der DHCP-Server den anderen Rechnern im Netz nur die IP-Adresse
und deren Gültigkeit zu, nicht jedoch die anderen Informationen.
Wenn nun ein Rechner im Netz gestartet wird, der mit seinen Netzwerk-Ein-
stellungen über DHCP eine IP-Adresse anfordert, wird ihm ein Gerät mit aktiv-
iertem DHCP-Modul die Zuweisung einer Adresse anbieten. Als IP-Adresse
wird dabei eine gültige Adresse aus dem Pool genommen. Wurde dem Rech-
ner in der Vergangenheit bereits schon mal eine IP-Adresse zugewiesen, so
fordert er eben diese Adresse wieder an, und der DHCP-Server versucht ihm
diese Adresse wieder zuzuweisen, wenn sie nicht bereits einem anderen
Rechner zugewiesen wurde.
Der DHCP-Server prüft zusätzlich, ob die ausgesuchte Adresse im lokalen
Netz noch frei ist. Sobald die Eindeutigkeit einer Adresse festgestellt wurde,
wird dem anfragenden Rechner die gefundene Adresse zugewiesen.
Zuweisung der Netzmaske
Die Zuweisung der Netzmaske erfolgt analog zur Adreßzuweisung. Wenn im
DHCP-Modul eine Netzmaske eingetragen ist, wird diese bei der Zuweisung
verwendet. Ansonsten wird die Netzmaske aus dem TCP/IP-Modul verwen-
det.
Zuweisung der Broadcast-Adresse
In der Regel wird im lokalen Netz für Broadcast-Pakete eine Adresse verwen-
det, die sich aus den gültigen IP-Adressen und der Netzmaske ergibt. Nur in
Sonderfällen (z.B. bei Verwendung von Sub-Netzen für einen Teil der Arbeits-
platzrechner) kann es nötig sein, eine andere Broadcast-Adresse zu ver-
wenden. In diesem Fall wird die zu verwendende Broadcast-Adresse im
DHCP-Modul eingetragen.
Die Änderung der Voreinstellung für die Broadcast-Adresse wird nur für
erfahrene Netzwerk-Spezialisten empfohlen.
Funktionen und Betriebsarten
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Zuweisung von DNS- und NBNS-Server
Hierzu werden die zugehörigen Einträge aus dem 'TCP-Modul' herangezogen.
Ist bei den entsprechenden Feldern kein Server angegeben, so gibt der Router
seine eigene IP-Adresse als DNS-Adresse weiter. Diese wird bestimmt, wie
unter 'Zuweisung einer IP-Adresse' beschrieben. Der Router verwendet dann
DNS-Forwarding (siehe auch 'DNS-Forwarding'), um DNS- oder NBNS-
Anfragen des Hosts aufzulösen.
Zuweisung des Default-Gateways
Das Gerät weist dem anfragenden Rechner standardmäßig seine eigene IP-
Adresse als Gateway-Adresse zu.
Falls erforderlich, kann diese Zuweisung durch die Einstellungen am Arbeits-
platzrechner überschrieben werden.
Gültigkeitsdauer einer Zuweisung
Die dem Rechner einmal zugewiesenen Adressen haben nur eine begrenzte
Gültigkeit. Nach Ablauf dieser Gültigkeitsdauer darf der Rechner sie nicht
mehr verwenden. Damit der Rechner die Adressen (vor allem seine IP-
Adresse) danach nicht immer wieder verliert, beantragt er rechtzeitig eine
Verlängerung, die ihm in der Regel auch immer gewährt wird. Nur wenn die
Gültigkeitsdauer abläuft, während der Rechner abgeschaltet ist, verliert er
die Adresse.
Bei jeder Anfrage kann ein Host eine bestimmte Gültigkeitsdauer fordern. Ein
DHCP-Server kann dem Host aber auch eine davon abweichende Gültigkeits-
dauer zuweisen. Das DHCP-Modul bietet zwei Einstellungen, um die
Gültigkeitsdauer zu beeinflussen:
Maximale Gültigkeit in Minuten
Hier kann die maximale Gültigkeitsdauer eingetragen werden, die der
DHCP-Server einem Host zuweist.
Fordert ein Host eine Gültigkeit an, die die maximale Dauer überschreitet,
so wird ihm nur diese maximale Gültigkeit zugewiesen!
Der Standardwert von 6000 Minuten entspricht ca. 4 Tagen.
Default-Gültigkeit in Minuten
Hier kann die Gültigkeitsdauer eingetragen werden, die zugewiesen
wird, wenn der Host überhaupt keine Gültigkeitsdauer anfordert. Der
Defaultwert von 500 Minuten entspricht ca. 8 Stunden.
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Funktionen und Betriebsarten
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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Vorfahrt für den DHCP-Server – Zuweisung anfordern
Standardmäßig sind fast alle Einstellungen in der Netzwerkumgebung von
Windows so eingestellt, daß die benötigten Parameter über DHCP angefragt
werden. Überprüfen Sie die Einstellungen mit einem Klick auf Start / Ein-
stellungen / Systemsteuerung / Netzwerk. Wählen Sie den Eintrag für
'TCP/IP' an Ihrem Netzwerkadapter, und öffnen Sie die Eigenschaften.
Auf den verschiedenen Registerkarten können Sie nun nachsehen, ob spez-
ielle Einträge z.B. für die IP-Adresse oder das Standard-Gateway vorhanden
sind. Wenn Sie alle Werte vom DHCP-Server zuweisen lassen wollen,
löschen Sie nur die entsprechenden Einträge.
Vorfahrt für den Rechner – Zuweisung überschreiben
Sollte ein Rechner andere Parameter verwenden als die ihm zugewiesenen
(z.B. ein anderes Standard-Gateway), so müssen diese Parameter direkt am
Arbeitsplatzrechner eingestellt werden. Der Rechner ignoriert dann die
entsprechenden Parameter in der Zuweisung durch den DHCP-Server.
Unter Windows geschieht das z.B. über die Eigenschaften der Netzwer-
kumgebung.
Klicken Sie auf Start / Einstellungen / Systemsteuerung / Netzwerk.
Wählen Sie den Eintrag für 'TCP/IP' an Ihrem Netzwerkadapter und öffnen die
Eigenschaften.
Auf den verschiedenen Registerkarten können Sie nun die gewünschten
Werte eintragen.
Im DHCP-Modul kann über den Punkt 'Setup/DHCP/Tabelle-DCHP' die
Zuweisung von IP-Adressen an die jeweiligen Rechner überprüft (bzw. nach-
geschaut) werden. Diese Tabelle zeigt die zugewiesene IP-Adresse, die
MAC-Adresse, die Gültigkeitsdauer, den Namen des Rechners (falls
vorhanden) sowie den Typ der Adreßzuweisung.
Im Feld 'Typ' wird angegeben, wie die Adresse zugewiesen wurde. Das Feld
kann die folgenden Werte annehmen:
neu
Der Rechner hat zum ersten Mal angefragt. Der DHCP-Server überprüft
die Eindeutigkeit der Adresse, die dem Rechner zugewiesen werden soll.
unbek.
Bei der Überprüfung der Eindeutigkeit wurde festgestellt, daß die
Adresse bereits an einen anderen Rechner vergeben wurde. Der DHCP-
Funktionen und Betriebsarten
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Server hat leider keine Möglichkeit, weitere Informationen über diesen
Rechner zu erhalten.
stat.
Ein Rechner hat dem DHCP-Server mitgeteilt, daß er eine feste IP-
Adresse besitzt. Diese Adresse darf nicht mehr verwendet werden.
dyn.
Der DHCP-Server hat dem Rechner eine Adresse zugewiesen.
10.4.4 Konfiguration des DHCP-Servers
Bei der Konfiguration als DHCP-Server gibt es prinzipiell zwei Ausgangssitu-
ationen:
Sie haben bisher noch kein Netzwerk eingerichtet, oder Ihr vorhandenes
lokales Netz verwendet kein TCP/IP. Mit dem DHCP-Server in Ihrem neu-
en LANCOM Wireless-Gerät können Sie auf einen Streich allen Rechnern
im Netz und dem Gerät selbst IP-Adressen zuweisen.
Sie haben auch bisher schon ein Netz mit TCP/IP, aber ohne DHCP-Server
betrieben und stellen nun auf DHCP-Betrieb um.
Konfiguration mit LANconfig und den Assistenten
In beiden Situationen hilft Ihnen LANconfig mit einem Assistenten, die not-
wendigen Einstellungen vorzunehmen:
a Verbinden Sie das unkonfigurierte Gerät über das Netzwerkkabel mit
Ihrem lokalen Netz.
b Schalten Sie das Gerät ein. Es findet dann zunächst keinen anderen
DHCP-Server im Netz und aktiviert seine eigenen DHCP-Funktionen.
c Falls noch nicht geschehen, installieren Sie das Protokoll 'TCP/IP' auf
allen Rechnern im lokalen Netz.
Bei der Installation des Protokolls werden die Rechner meist stan-
dardmäßig so eingestellt, daß Sie die IP-Adresse automatisch von
einem DHCP-Server beziehen wollen. Nach einem Neustart, der mit
dieser Installation verbunden ist, fordern die Rechner automatisch
eine IP-Adresse vom DHCP-Server an.
Wenn Sie das Protokoll schon installiert haben, aktivieren Sie nun die
DHCP-Funktion auf allen Rechnern im lokalen Netz. Öffnen Sie dazu
z.B. unter Windows 95 mit Start / Einstellungen / System-
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Funktionen und Betriebsarten
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steuerung / Netzwerk das Fenster zur Konfiguration der
Netzwerkeigenschaften. Doppelklicken Sie den Eintrag für das Pro-
tokoll 'TCP/IP'.
Aktivieren Sie die Option 'IP-Adresse automatisch beziehen'. Wech-
seln Sie auf die Registerkarte 'DNS-Konfiguration', und löschen Sie
alle vorhandenen DNS-Adressen. Löschen Sie dann auf der Regis-
terkarte 'Gateway' alle evtl. vorhandenen Einträge und schließen alle
Fenster mit OK. Nach einem Neustart, der mit dieser Einstellung ver-
bunden ist, fordern die Rechner automatisch eine IP-Adresse aus dem
Adreß-Pool des DHCP-Servers an.
d Installieren Sie LANconfig auf einem der Rechner im Netz.
e Starten Sie das Programm aus der Programmgruppe 'LANCOM'. Beim
Start bemerkt LANconfig, daß sich ein unkonfigurierter Router im Netz
befindet, und startet den Assistenten für die Grundeinstellungen.
Wenn Sie bisher noch keine IP-Adressen in Ihrem Netz verwendet
haben, wählen Sie in diesem Assistenten die Option 'Alle Einstellun-
gen automatisch vornehmen', und betätigen Sie im nächsten Fenster
die Schaltfläche Fertigstellen.
Funktionen und Betriebsarten
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Der Assistent weist dem Router nun die IP-Adresse '10.0.0.1' mit der
Netzmaske '255.255.255.0' zu und schaltet den DHCP-Server ein. Aus
der IP-Adresse ermittelt das Gerät dann den gültigen Adreß-Pool für
die DHCP-Zuweisung.
Wenn Sie auch vor der Umstellung auf DHCP-Betrieb IP-Adressen in
Ihrem Netz verwendet haben, wählen Sie in diesem Assistenten die
Option 'Ich möchte die Einstellungen selber vornehmen'. Geben Sie
im nächsten Fenster eine freie IP-Adresse aus dem bisher verwende-
ten Adreßbereich ein, und schalten Sie den DHCP-Server ein.
Der Assistent weist dem Gerät nun die eingestellte IP-Adresse mit
der zugehörigen Netzmaske zu. Aus der IP-Adresse ermittelt das
Gerät dann den gültigen Adreß-Pool für die DHCP-Zuweisung.
Nach einigen Sekunden werden automatisch alle Rechner im Netz
überprüft und erhalten ggf. ein neue IP-Adresse vom DHCP-Server.
Zusätzlich werden den Rechnern dann auch die weiteren Parameter
wie Broadcast-Adresse, DNS-Server, Default-Gateway etc. mit-
geteilt.
Manuelle Konfiguration
Wenn die Konfiguration mit dem Assistenten von LANconfig für Sie nicht in
Frage kommt, können Sie die Parameter für den DHCP-Server auch von Hand
einstellen: in LANconfig im Konfigurationsbereich 'TCP/IP' auf der Regis-
terkarte 'DHCP' oder im Menü /Setup/DHCP-Modul.
10.5 Der Least-Cost-Router (LANCOM Wireless IL-11)
Seit der Liberalisierung des Telefonmarktes in Deutschland und in Europa
stehen dem Benutzer von Telekommunikationsdiensten eine Reihe von Pro-
vidern (Netzbetreiber) mit z.T. verschiedenen Tarifen zur Auswahl. Die Pro-
vider unterscheiden sich außerdem danach, ob man fest mit diesem Anbieter
verbunden ist und automatisch immer dessen Netz verwendet (Preselection)
oder ob man sich bei jedem Anruf frei entscheidet, welchen Provider man
nutzen möchte (Call-by-Call). Um eine Verbindung über einen Call-by-Call-
Provider aufzubauen, wählt man nach dem Abheben zunächst die passende
Vorwahl, um in das entsprechende Leitungsnetz zu kommen. Erst nach dieser
Netzkennziffer wählt man die normale Telefonnummer, um seine Gegenstelle
zu erreichen.
Für Telefonate zu bestimmten Tageszeiten und in verschiedenen Regionen ist
der jeweils günstigste Tarif jedoch leider nicht bei immer demselben Pro-
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Funktionen und Betriebsarten
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vider, sondern oft bei verschiedenen Anbietern zu finden: morgens Provider
1, nachmittags Provider 2 und für Auslandsgespräche evtl. Provider 3. Um
immer besonders günstig zu telefonieren, im Internet zu surfen oder Daten zu
anderen Netzen zu übertragen, müßten Sie nun eigentlich vor jeder Verbind-
ung überlegen, welcher Tarif nun gerade der günstigste ist. Ein LANCOM
Wireless IL-11 nimmt Ihnen diese Arbeit ab. Least-Cost-Routing (LCR) heißt
die Funktion, die hier hilft. Sie definieren dabei einmal, welche Provider für
Ihre Bedürfnisse die günstigsten Tarife haben, und das Gerät wählt bei jeder
Verbindung (egal ob über Router, LANCAPI etc.) automatisch den Anbieter
mit dem günstigsten Tarif.
10.5.1 So arbeitet der Least-Cost-Router im LANCOM Wireless
IL-11
Der LCR analysiert die Ziffern, die z.B. vom Router oder der LANCAPI gewählt
werden.
Nach jeder Ziffer wird im Gerät überprüft, ob in der LCR-Tabelle eine ein-
deutige Übereinstimmung mit der bisher gewählten Nummer (Vorwahl) zu
finden ist. Wird ein passender Eintrag gefunden, der zudem für die aktuelle
Uhrzeit und das aktuelle Datum gültig ist, dann wird die Netzkennzahl für die
Umleitung der Verbindung noch vor der Vorwahl eingefügt. Erst wenn die
Rufnummer auf diese Weise vervollständigt wurde, wird sie nach außen an
die Vermittlungsstelle weitergegeben.
Der LCR benötigt also folgende Eingaben:
Ein Wählpräfix (Vorwahl), das bestimmt, welche Rufe für eine Umleitung
in Frage kommen.
Eine oder mehrere Netzkennzahlen, die den Provider bestimmen, der für
dieses Wählpräfix genutzt werden soll.
Die Wochentage und Feiertage, für die der Eintrag gültig ist.
Die Tageszeit, zu der dieser Eintrag gültig ist.
Die ersten Versuche
Mit einigen wenigen Einträgen können Sie schon eine Menge an Gebühren
sparen. An einem einfachen Beispiel wollen wir die Programmierung des
LCRs erläutern.
Sie wissen z.B., daß man insbesondere bei Fern- oder Auslandsverbindungen
mit dem Call-by-Call-Verfahren sparen kann. Sie haben sich außerdem bei
einigen Call-by-Call-Anbietern (CbC) erkundigt und haben die jeweils günstig-
Funktionen und Betriebsarten
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sten Tarife herausgesucht. Die ersten Einträge in der LCR-Tabelle sehen dann
z.B. folgendermaßen aus:
Diese Einträge bedeuten, daß alle Verbindungen am Wochenende nach
München (oder andere Nummern, die mit '089' beginnen) über den Provider
mit der Netzkennzahl '01097' geführt werden. Wochentags wird für diese
Rufe in der Zeit zwischen 8:00 Uhr und 18:00 Uhr der Provider mit der Netz-
kennzahl '01098' verwendet. Auslandsgespräche am Sonntag gehen über den
Provider mit der Netzkennzahl '01097'.
Für Fortgeschrittene: LCR mit System
Im ersten Beispiel haben Sie gesehen, daß Sie bereits mit wenigen Ein-
trägen Gebühren sparen können. Wenn Sie das Least-Cost-Routing opti-
mal nutzen möchten, müssen Sie sich zunächst genau über die
Tarifstruktur der Call-by-Call-Anbieter informieren, die für Sie in Frage
kommen. Anschließend überlegen Sie, wie die Tarife und Tarifzonen am
besten auf die LCR-Tabelle im LANCOM Wireless IL-11 abgebildet wer-
den können. Dazu gibt es verschiedene Ansätze:
Eindeutige Sparmöglichkeiten können Sie direkt eintragen:
'00' für Auslandsverbindungen
Mit einer einzigen '0' werden zunächst alle Verbindungen umgeleitet, die
mit der Null beginnen. Da es aber i.d.R. angrenzende Ortsnetze gibt, der-
en Nummer ebenfalls mit '0' beginnt, die aber trotzdem als Ortsgespräch
berechnet werden, sollten Sie diese Vorwahlen separat aufführen und
die Umleitung wieder aufheben. Denken Sie bei dieser Strategie auch an
Sonderrufnummern wie '0800', '0190' etc.
Eine andere Strategie zielt auf die möglichst vollständige Regelung der
Umleitungen ab. Dabei beginnen Sie mit den Vorwahlen des Ortsbereich-
es und definieren dann die größeren Zonen. Die nahen und damit günsti-
geren Tarifzonen werden dabei mit längeren Wählpräfixen festgelegt,
Wählpräfix Netzkennzahl des CbC Wochentage Tageszeit
089 01097 Sa + So 0:00h bis 23:59h
089 01098 Mo + Di + Mi + Do + Fr 8:00h bis 18:00h
00 01097 So 0:00h bis 23:59h
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die verbleibenden, weiter entfernten Tarifzonen werden mit wenigen
Ziffern erfaßt.
Diese Einstellung können Sie bei Bedarf natürlich weiter verfeinern und aus-
bauen. Hier einige Anregungen, was Sie dabei beachten können:
Einige Ortsnetze erreichen Sie zwar über eine Vorwahl, trotzdem aber
zum normalen Ortstarif. Falls Sie diese Bereiche mit einem allgemeinen
Eintrag umgeleitet haben, können Sie die Vorwahlen mit Ortstarif über
die Vorwahl Ihrer Telefongesellschaft umleiten. Ein leerer Eintrag für die
Netzkennzahl bedeutet ebenfalls „keine Umleitung“.
Vielleicht geht der größte Teil Ihrer ISDN-Verbindungen in die gleichen
Ortsnetze. Wenn die meisten Ihrer Gegenstellen in München liegen, kön-
nen Sie diese Gegenstellen über einen bestimmten Anbieter erreichen.
Untersuchen Sie die verschiedenen Tarifzonen. Welche Vorwahlen in
welche Zone gehören, können Sie z.B. unter www.billiger-telefonier-
en.de im Internet nachsehen.
Wenn Sie die Vorwahlen gefunden haben, die Sie umleiten möchten, können
Sie an die Zuweisung der Call-by-Call-Provider gehen. Dazu brauchen Sie
natürlich die aktuellen Tarife möglichst aller Telefongesellschaften. Auch
hier hilft das Internet. Adressen wie z.B. 'www.billiger-telefonieren.de' oder
'www.focus.de' verraten Ihnen tagesaktuell die Preise für alle denkbaren
Verbindungen. Mit diesen Informationen können Sie sich nun daran machen,
Ihren Least-Cost-Router zu füttern ...
10.5.2 So stellen Sie den Least-Cost-Router ein
Zur Einstellung des Least-Cost-Routers sind im wesentlichen zwei Fragen zu
klären:
Welche Betriebsarten im LANCOM Wireless IL-11 sollen die Dienste des
Least-Cost-Routers nutzen?
Welche Rufe sollen wann über welchen Provider geführt werden?
Um diese Fragen zu beantworten, gehen Sie so vor:
a Wechseln Sie im LANconfig im Konfigurationsbereich 'Least-Cost-
Router' auf die Registerkarte 'Allgemein'.
b Aktivieren Sie die Funktion des Least-Cost-Routers. Der Least-Cost-
Router läßt sich nur dann aktivieren, wenn die Zeit des Geräts entweder
manuell gesetzt wurde oder wenn schon einmal eine gültige Zeit aus dem
ISDN-Netz übermittelt wurde (siehe auch 'Die Uhrzeit für die Auswahl'
Funktionen und Betriebsarten
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weiter unten). Schalten Sie den LRC je nach Bedarf für die folgenden
Betriebsarten ein:
Router
LANCAPI
Wenn Sie das Least-Cost-Routing auch für die Router-Module eingeschaltet
haben, werden ggf. auch Verbindungen über Provider aufgebaut, die keine
Gebühreninformationen übertragen! Die Gebührenüberwachung geht damit
evtl. unbemerkt verloren. Verwenden Sie in diesem Fall alternativ die Zeit-
budgets.
c Wechseln Sie auf die Registerkarte 'Zeiten und Feiertage'. Öffnen Sie die
Least-Cost-Tabelle, fügen Sie einen neuen Eintrag hinzu, und geben
Sie die benötigten Daten ein:
Welche Vorwahl soll umgeleitet werden?
Über welche Provider soll diese Vorwahl umgeleitet werden? Wenn
Sie hier mehrere Netzkennzahlen durch Semikolons getrennt ein-
tragen, wechselt der LCR automatisch zur nächsten Vorwahl, wenn
eine vorherige besetzt ist.
An welchen Tagen und zu welchen Uhrzeiten soll die Umleitung aktiv
sein? Beachten Sie bitte, daß keine tagesübergreifenden Uhrzeiten
(18:00 Uhr bis 6:00 Uhr) möglich sind!
Soll der Anruf über die normale Telefongesellschaft geführt werden,
wenn alle Call-by-Call-Leitungen besetzt sind? Wenn der 'automa-
tische Rückfall' ausgeschaltet ist, beginnt der LCR ggf. nach der letz-
ten Netzkennzahl wieder mit der ersten ...
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d Wenn Sie in der LCR-Tabelle auch Einträge für Feiertage gemacht haben,
öffnen Sie anschließend die Liste der Feiertage. Tragen Sie jeden
Feiertag mit dem vollständigen Datum ein (TT.MM.JJJJ).
e Kontrollieren Sie die interne Uhr des Geräts (inkl. Datum), damit der LCR
auch zur richtigen Zeit die Umleitungen aktiviert (siehe auch weiter
unten, 'Die Uhrzeit für die Auswahl').
Bauen Sie Ihre LCR-Tabelle schrittweise auf, und überprüfen Sie jeweils das
Ergebnis. Öffnen Sie dazu z.B. den LANmonitor und starten Sie über die LAN-
CAPI Verbindungen zu Gegenstellen, die der Tabelle nach umgeleitet werden
sollten. Anhand der gewählten Rufnummer können Sie leicht ablesen, ob die
Einstellung des LCRs Ihren Wünschen entspricht. Für Routerverbindungen
können Sie die gewählte Nummer aus dem Logfile ablesen (LANmonitor:
Ansicht / Optionen / Protokoll / Anzeigen).
Die Uhrzeit für die Auswahl
Damit der Least-Cost-Router mit Hilfe der Tabelleneinträge tatsächlich die
richtige Verbindung auswählt, muß die interne Uhr im LANCOM Wireless IL-
11 natürlich immer auf dem aktuellen Stand sein. Aber auch hier hilft sich der
Router selbst: Er kann entweder bei jedem Verbindungsaufbau oder bei
jedem Einschalten des Geräts die interne Uhrzeit mit der aktuellen Zeit im
ISDN-Netz abgleichen.
a Wechseln Sie im LANconfig im Konfigurationsbereich 'Management' auf
die Registerkarte 'Datum/Zeit'.
b Aktivieren Sie ggf. die Option für den automatischen Zeitabgleich bei
jedem Verbindungsaufbau. Falls Sie die Zeit lieber manuell eintragen
möchten, schalten Sie diese Option aus.
c Beim Ausschalten verliert das Gerät die aktuelle Zeit. Geben Sie die
Rufnummer einer beliebigen Gegenstelle ein, wenn das Gerät direkt nach
dem Einschalten eine Verbindung aufbauen und so die Zeit mit dem
ISDN-Netz abgleichen soll. Wählen Sie dabei aus, ob es sich um eine dig-
itale Gegenstelle (z.B. Mailboxen oder Internet-Provider) handelt oder um
eine analoge Gegenstelle (Telefonansage oder Sprachdienst).
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Bitte prüfen Sie die Zeit nach der ersten Übermittlung. Manche TK-Anlagen
übermitteln dem Router z.B. ungültige Zeiten, die die Funktion des Least-
Cost-Routers beeinträchtigen!
10.6 LANCOM CAPI Faxmodem (LANCOM Wireless
IL-11)
Mit dem LANCOM CAPI Faxmodem steht Ihnen unter Windows ein Faxtreiber
(Fax Class 1) zur Verfügung, der als Schnittstelle zwischen LANCAPI und
Anwendung den Betrieb von Standard-Faxprogrammen mit einem LANCOM
Wireless IL-11 ermöglicht.
10.6.1 Installation
Das LANCOM CAPI Faxmodem wird über das CD-Setup installiert. Install-
ieren Sie das LANCOM CAPI Faxmodem immer zusammen mit der aktuellen
LANCAPI. Nach dem Neustart steht Ihnen im System das LANCOM CAPI Fax-
modem zur Verfügung, z.B. unter Windows 95 oder Windows 98 unter Start
/ Systemsteuerung / Modems.
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10.6.2 Faxen über LANCOM CAPI Faxmodem
Das LANCOM CAPI Faxmodem wird von den gängigen Faxprogrammen bei
der Installation automatisch erkannt und als 'Class 1'-Faxmodem identifiziert.
Damit sind Faxübertragungen mit bis zu 14.400 bit/s möglich. Falls Ihr Faxpro-
gramm eine Unterscheidung erlaubt (z.B. WinFax bzw. Talkworks Pro),
wählen Sie bei der Einrichtung des Modems die Option 'CLASS 1 (Software
Flow Control)' aus.
Das LANCOM CAPI Faxmodem ist nur dann für die Übertragung von Faxnach-
richten bereit, wenn die LANCAPI aktiv ist. Das erkennen Sie z.B. an dem
kleinen CAPI-Symbol rechts unten in der Ecke des Bildschirms. Beachten Sie
bitte auch die Einstellungen der LANCAPI selbst.
10.7 Bürokommunikation und LANCAPI
Die LANCAPI von LANCOM Systems ist eine spezielle Form der weit verbre-
iteten CAPI-Schnittstelle. CAPI steht für Common ISDN Application Program-
ming Interface und stellt die Verbindung von ISDN-Adaptern zu
Kommunikationsprogrammen her. Diese Programme wiederum stellen den
Rechnern Funktionen der Bürokommunikation wie z.B. ein Fax oder einen
Anrufbeantworter bereit.
Dieses Kapitel stellt Ihnen die LANCAPI sowie die mitgelieferten Anwend-
ungsprogramme zur Bürokommunikation kurz vor und gibt Ihnen Hinweise,
die bei der Installation der einzelnen Komponenten wichtig sind.
10.7.1 LANCAPI-Interface-Einstellungen
Sie finden die LANCAPI-Interface-Einstellungen in LANconfig im Konfigura-
tionsbereich 'LANCAPI' auf der Registerkarte 'Allgemein' oder bei Telnet-
oder Terminalsitzungen unter /Setup/LANCAPI-Modul/Inter-
face-Liste.
In den Router-Interface-Einstellungen legen Sie für jedes Interface (also
jeden S
0
-Anschluß) die Parameter fest, die für die LANCAPI verwendet wer-
den. Diese Parameter gelten nicht für die anderen Betriebsarten der Geräte.
Es sind im einzelnen:
Rufnummern (MSN/EAZ)
Auf diese Rufnummern reagiert die LANCAPI bei eingehenden Anrufen.
Mehrere Rufnummern werden durch Semikolons getrennt. Ohne Eingabe
der Rufnummer reagiert der Router auf alle anliegenden Rufnummern.
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Zugriff auf die LANCAPI
Hier können Sie die Funktion der LANCAPI für das Interface ganz auss-
chalten, nur für ausgehende Rufe oder für ein- und ausgehende Rufe
zulassen.
Übertragung der eigenen Rufnummer
Normalerweise wird beim aktiven Verbindungsaufbau über die LANCAPI
die Rufnummer übermittelt, die in der CAPI-Applikation eingestellt
wurde. Falls diese Rufnummer fehlt oder nicht gültig ist, überträgt die
LANCAPI keine Rufnummer. Mit dieser Option können Sie festlegen, daß
bei fehlender Rufnummer der CAPI-Applikation stattdessen die erste im
Feld 'Rufnummer' eingetragene Nummer übertragen wird.
10.7.2 Die LANCAPI (LANCOM Wireless IL-11)
Welche Vorteile bietet die LANCAPI ?
Beim Versenden von Faxen wird z.B. am Arbeitsplatz ein Faxgerät simuliert.
Mit der LANCAPI leitet der PC das Fax über das Netzwerk an einen Router
weiter, welcher die Verbindung zum Empfänger herstellt.
Installation des LANCAPI-Clients
Die LANCAPI besteht aus zwei Komponenten, einem Server (im LANCOM
Wireless IL-11) und einem Client (auf den PCs). Der LANCAPI-Client wird auf
den Rechnern im lokalen Netz installiert, die die Funktionen der LANCAPI
nutzen möchten.
a Legen sie die LANCOM-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk ein. Wenn das
Setup-Programm beim Einlegen der CD nicht automatisch startet, klicken
Sie im Explorer von Windows einfach auf die 'autorun.exe' auf der LAN-
COM-CD.
b Wählen Sie den Eintrag 'LANCOM Software installieren'.
c Markieren Sie die Option 'LANCAPI'. Klicken Sie auf Weiter, und folgen
Sie den Hinweisen der Installationsroutine.
Nach dem evtl. erforderlichen Neustart des Rechners ist die LANCAPI bereit,
alle Aufgaben der Bürokommunikationssoftware entgegenzunehmen. Die
LANCAPI ist nach erfolgreicher Installation als Icon in der Symbolleiste zu
sehen. Ein Doppelklick auf dieses Symbol öffnet ein Statusfenster, in dem Sie
jederzeit aktuelle Informationen zur LANCAPI abrufen können.
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Funktionen und Betriebsarten
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Einstellen des LANCAPI-Clients
Bei der Einstellung des Clients für die LANCAPI legen Sie fest, welche LAN-
CAPI-Server verwendet werden sollen und wie diese überprüft werden.
Wenn Sie nur ein LANCOM Wireless IL-11 in Ihrem LAN als LANCAPI-Server
betreiben, können Sie im Prinzip alle Parameter in den Voreinstellungen
belassen.
a Starten Sie den LANCAPI-Client aus der Programmgruppe 'LANCOM'. Auf
der Registerkarte 'Allgemein' finden Sie Informationen zum Treiber zum
bereitgestellten Dienst.
b Wechseln Sie auf das Register 'LANCAPI-Server'. Hier können Sie
zunächst wählen, ob der PC seinen LANCAPI-Server selbst suchen soll
oder ob ein bestimmter Server verwendet werden soll.
Im ersten Fall legen Sie fest, in welchem zeitlichen Intervall der Client
nach einem Server sucht. Dabei sucht er so lange, bis er die im näch-
sten Feld eingestellte Anzahl an Servern gefunden hat. Hat er die
geforderte Zahl an Servern gefunden, hört er mit der Suche auf.
Wenn der Client nicht automatisch nach Servern suchen soll, geben
Sie in der Liste die IP-Adressen der Server an, die der Client ver-
wenden soll. Diese Festlegung ist z.B. dann sinnvoll, wenn Sie mehr-
ere LANCOM Wireless IL-11 in Ihrem LAN als LANCAPI-Server
betreiben und eine Gruppe von PCs einen bestimmten Server ver-
wenden sollen.
Für beide Optionen können Sie auch einstellen, in welchem Intervall
der Client prüft, ob die gefundenen oder per Liste definierten Server
noch aktiv sind.
Funktionen und Betriebsarten
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Einstellen des LANCAPI-Servers
Bei der Einstellung des LANCAPI-Servers werden im Prinzip zwei Fragen
behandelt:
Auf welche Rufnummer aus dem Telefonnetz soll die LANCAPI reagier-
en?
Welche der Rechner im lokalen Netz sollen über die LANCAPI Zugang
zum Telefonnetz erhalten?
So stellen Sie die entsprechenden Parameter ein:
a Starten Sie LANconfig aus der Programmgruppe 'LANCOM'. Öffnen Sie
die Konfiguration des Routers durch einen Doppelklick auf den Geräte-
namen in der Liste, und wählen Sie den Konfigurationsbereich 'LANCAPI'.
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Funktionen und Betriebsarten
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LANCOM Wireless L-11/IL-11
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b Schalten Sie den LANCAPI-Server ein, oder lassen Sie nur abgehende
Anrufe zu. In diesem Fall reagiert die LANCAPI nicht auf ankommende
Rufe und kann z.B. nicht zum Empfangen von Faxmitteilungen eingesetzt
werden. Lassen Sie z.B. dann nur abgehende Rufe zu, wenn Sie für die
LANCAPI keine eigene Rufnummer frei haben.
c Wenn der LANCAPI-Server eingeschaltet ist, geben Sie im Feld 'Rufnum-
mern' die Telefonnummern ein, auf die LANCAPI reagieren soll. Mehrere
Rufnummern können Sie durch Semikolons getrennt eingeben. Wenn Sie
hier keine Rufnummer eingeben, werden alle eingehenden Rufe an die
LANCAPI gemeldet.
d Der von der LANCAPI verwendete Port ist auf '75' (any private telephony
service) voreingestellt. Verändern Sie diese Einstellung nur dann, wenn
dieser Port in Ihrem lokalen Netz schon für andere Dienste verwendet
wird.
e Falls nicht alle Rechner aus dem lokalen Netz Zugriff auf die Funktionen
der LANCAPI haben sollen, können Sie in der Zugangs-Liste die bere-
chtigten Teilnehmer (über die IP-Adressen) genau festlegen.
Wenn Sie mehrere Rufnummern für die LANCAPI eingeben, können Sie den
einzelnen Arbeitsplätzen z.B. ein persönliches Fax oder einen persönlichen
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Anrufbeantworter bereitstellen. Dazu geben Sie bei der Installation der Kom-
munikationsprogramme an verschiedenen Arbeitsplätzen jeweils ver-
schiedene Rufnummern an, auf die das Programm reagieren soll.
Wechseln Sie auf die Registerkarte 'Verfügbarkeit'. Hier legen Sie fest, wie
sich ein LANCOM Wireless IL-11 verhält, wenn über die LANCAPI eine
Verbindung aufgebaut werden soll (ankommender oder abgehender Ruf),
beide B-Kanäle jedoch besetzt sind (Prioritätensteuerung). Mögliche
Optionen sind hier:
Die Verbindung über die LANCAPI kann nicht aufgebaut werden. Ein Fax-
programm, das die LANCAPI nutzt, wird dann wahrscheinlich zu einem
späteren Zeitpunkt den Versand erneut versuchen.
Die Verbindung über die LANCAPI kann aufgebaut werden, wenn ein
Hauptkanal frei ist. Ein Hauptkanal ist der erste B-Kanal, der bei einer
Routerverbindung aufgebaut wird. Nebenkanäle werden zur Kanalbünde-
lung hinzugenommen.
Die Verbindung über die LANCAPI kann auf jeden Fall aufgebaut werden,
eine bestehende Routerverbindung wird ggf. für die Dauer des Gespräch-
es abgebaut. So ist z.B. die Faxfunktion immer erreichbar.
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Funktionen und Betriebsarten
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So verwenden Sie die LANCAPI
Zur Verwendung der LANCAPI gibt es zwei Möglichkeiten:
Sie setzen eine Software ein, die direkt auf einer CAPI-Schnittstelle (in
diesem Fall der LANCAPI) aufsetzt. Eine solche Software sucht bei der In-
stallation nach der CAPI und verwendet diese anschließend automatisch.
Andere Programme können Verbindungen über verschiedene Wege auf-
bauen, z.B. über das DFÜ-Netzwerk von Windows. Beim Anlegen einer
neuen DFÜ-Verbindung können Sie auswählen, welches der installierten
Kommunikationsgeräte Sie verwenden möchten. Wählen Sie für die
LANCAPI den Eintrag 'ISDN WAN Line 1'.
10.8 Accounting
Beim Accounting werden die Online-Zeiten und die übertragenen Datenvolu-
men ermittelt und nach den verursachenden Rechnern aufgeschlüsselt. Die
Accounting-Daten werden in einer Liste für die aktuellen Verbindungen und
in einer akkumulierten Liste abgelegt.
Dabei werden die folgenden Daten erfaßt:
User (Name, IP-Adresse, MAC-Adresse)
Die Online-Zeiten und die übertragenen Datenvolumen werden zunächst
den MAC-Adressen der Rechner-Netzwerk-Interfaces im LAN zugeord-
net. Aus DHCP- oder DNS-Server-Modulen kann der Router ggf. zusätzli-
che Informationen über die Zuordnung von MAC-Adressen und
Rechnernamen verfügen. In diesem Fall kann die Online-Zeit auch direkt
den Rechnernamen zugeordnet werden. Ist eine Zuordnung von MAC-
Adresse zu Rechnernamen nicht möglich, wird eine andere verfügbare
Information zur Kennzeichnung der Nutzer eingetragen, z.B. die IP-
Adresse.
Bei Netzwerk-Teilnehmern, die über eine Dial-In-Verbindung Zugriff auf
das LAN haben, ist i.d.R. die MAC-Adresse nicht bekannt. In diesem Fall
erzeugt der Router eine Pseudo-Adresse, mit der die Dial-In-Gegenstellen
beim Accounting identifiziert werden.
Gegenstelle, zu der die Verbindung aufgebaut wurde
Art der Verbindung
Datenvolumen in Sende- und Empfangsrichtung
Funktionen und Betriebsarten
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Online-Zeit
Bei Wählverbindungen, die von mehreren Usern gemeinsam verwendet
werden, kann die gesamte Dauer einer Verbindung länger sein als ein
Teilnehmer sie wirklich benutzt. Daher wird in diesen Fällen die Dauer
der Verbindung anhand der ersten und der letzten Aktion eines Users
berechnet, zuzüglich der für die Verbindung gültigen Haltezeit.
Anzahl der Verbindungen
In diesem Feld wird angezeigt, wie oft die Aktion eines Users zu einem
Verbindungsaufbau geführt hat.
10.8.1 Konfiguration des Accountings
Die Einstellungen für das Accounting sind unter /Setup/Accounting
zu finden. Dort können das Accounting ein- oder ausgeschaltet und die Spe-
icherung im Flash-ROM aktiviert werden. Außerdem kann hier die Sortierung
der akkumulierten Tabelle nach Online-Zeit oder Transfervolumen beeinflußt
werden.
10.8.2 Ablesen der Accounting-Informationen
Eine Anzeige der aufgezeichneten Daten ist möglich über LANmonitor. Dabei
können die Daten auch als Datei auf einen Datenträger gesichert werden.
Beim Zugriff über Telnet können die jeweils aufgezeichneten Daten ebenfalls
unter /Setup/Accounting abgefragt werden.
Aufgeschlüsselt nach Benutzername und Gegenstelle werden jeweils die fol-
genden Informationen aufgelistet:
Username
Name des Users oder seine Layer-3-Adresse (IP-Adresse, IPX-Adresse
oder im Bridge-Betrieb nochmal die MAC-Adresse)
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Funktionen und Betriebsarten
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Gegenstelle
Gegenstelle, mit der der Nutzer Daten ausgetauscht hat
Verbindungs-Typ
Art der Verbindung
Rx-Bytes, Tx-Bytes
Datenvolumen auf dem Interface
Gesamtzeit
Gesamt Online-Zeit für genau diesen User zu genau dieser Gegenstelle
Verbindungen
Anzahl der für den User zu dieser Gegenstelle gezählten Verbindungen
Wenn ein User eine Verbindung zu einer anderen Gegenstelle aufbaut, wird
ein neuer Eintrag in der Tabelle erzeugt. Alle Transfervolumen und Online-
Zeiten von einem User zu einer Gegenstelle werden in einem Eintrag erfaßt.
Je nach Sortierung der Liste werden 512 Einträge mit dem größten Transfer-
volumen oder mit der größten Online-Zeit in der Tabelle erfaßt.
Funktionen und Betriebsarten
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Technische Daten
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11 Technische Daten
11.1 Leistungs- und Kenndaten
Frequenzband 2400-2483,5 MHz (ISM)
Norm IEEE 802.11b, DSSS (Direct Sequence Spread Spectrum)
Datenüber-
tragungsrate
High: 11 Mbit/s
Medium: 5,5 Mbit/s
Standard: 2 Mbit/s
Low: 1 Mbit/s
Die Übertragungsrate wird automatisch bestimmt. Zusätzlich ist es
möglich, die Übertragungsrate manuell einzustellen.
Reichweite etwa 150–400 Meter über freies Gelände, ca. 30–50 Meter in geschlo-
ssenen Gebäuden (typische Reichweite)
Bitfehlerrate Besser als 10
-5
Sendeleistung 15 dBm
Funkkanäle bis zu 13 Kanäle, max. 3 nicht-überlappend
Netzwerk-
protokolle
beliebige Netzwerkprotokolle werden zwischen Wireless-LAN und
Ethernet-LAN per Bridge übertragen; Protokolle im WAN: PPP/MLPP
(ISDN), PPPoE (DSL), geroutete Protokolle über ISDN/DSL: TCP/IP, IPX,
NetBIOS/IP, LANCAPI (virtuelle CAPI 2.0)
ISDN
(LANCOM
Wireless IL-11)
ISDN-S
0
-Bus, DSS1, 1TR6, Autosense, Festverbindung optional
erhältlich, CAPI-Server
Sicherheit Paßwortschutz, Adreß- und Protokollfilter: WEP-Verschlüsselung,
Closed Wireless Network, IP-Masquerading (NAT/PAT), Firewall-Filter
Anschlüsse 10Base-T, ISDN S
0
, externes Netzteil (9V)
Lieferumfang Ausführliche Dokumentation in Deutsch, Englisch, Französisch und
Italienisch
Patch-Netzwerkkabel (UTP)
ISDN-S
0
-Kabel (nur LANCOM Wireless IL-11)
Stecker-Netzteil
CD mit Management-Software
Normen/
Zulassungen
ETSI, ETS 300328, ETS 300826, EN 55022, EN 55024, EN 60601-1-2,
EN 60950, CE marked; Funkzulassung für alle Länder der EU und Sch-
weiz
Garantie 2 Jahre auf Basis-Station, 2 Jahre auf AirLancer-Funkadapter
Technische Daten
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Support über Hotline und Internet, freie Software-Updates
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Technische Daten
95
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DE
11.2 Funkkanäle
Im nutzbaren Frequenzraum von 2400 bis 2483 MHz stehen bis zu 13 DSSS-
Kanäle zur Verfügung. Jeder Kanal hat eine Banbreite von 22 MHz, so daß im
ISM-Frequenzband maximal drei voneinander unabhängige Kanäle möglich
sind. Es sind nicht alle Kanäle in allen Ländern nutzbar. Die folgende Tabelle
gibt die Mittelfrequenzen an und zeigt, welche Kanäle in welchem Land zuge-
lassen sind.
Frequenzbereich 2400-2500 MHz
Kanal-Nr. USA (FCC) EU (ETSI) Frankreich * Japan
1 2412 2412 2412
2 2417 2417 2417
3 2422 2422 2422
4 2427 2427 2427
5 2432 2432 2432
6 2437 2437 2437
7 2442 2442 2442
8 2447 2447 2447
9 2452 2452 2452
10 2457 2457 2457 2457
11 2462 2462 2462 2462
12 2467 2467 2467
13 2472 2472 2472
* Ab 2001 ist in Frankreich das gesamte ISM-Band für die Nutzung von Funknetzwerken
freigegeben. Bitte beachten Sie dazu weitere Hinweise in der 'Readme'-Datei auf der CD.
Die fett dargestellten Werte sind die Vorgabeeinstellungen, mit denen das LANCOM Wireless
arbeitet.
Technische Daten
|
|
LANCOM Wireless L-11/IL-11
|
96
DE
|
Anhang
97
|
LANCOM Wireless L-11/IL-11
|
DE
12
Anhang
12.1 Konformitätserklärung
Die Konformitätserklärung für die LANCOM Wireless Geräte finden Sie im
Internet unter www.lancom.de.
12.2 Allgemeine Garantiebedingungen
Die allgemeinen Garantiebedingungen für die LANCOM Wireless Geräte fin-
den Sie im Internet unter www.lancom.de.
Anhang
|
|
LANCOM Wireless L-11/IL-11
|
98
DE
|
|
LANCOM Wireless L-11/IL-11
|
DE
Ziffern
1TR6 13
A
Accounting 19
Ad-hoc-Netzwerk 11, 50
Adreß-Pool 70, 75
Adreßverwaltung 68
AirLancer Client Manager 16
Anlagenanschluß 13
AOCD 15
Auslandsgespräche 76
Auslieferungszustand 28
Authentifizierung 15
Automatischer Zeitabgleich 80
Automodus 69
B
BACP 16
Basis-Station 10
Benutzername 41, 61
Betriebsarten 49
B-Kanal
Verbindungszustand 16
B-Kanal-Protokoll 61
Broadcast 70
Brute-Force 15, 55
Bürokommunikation 82
C
Call-by-Call 75, 76
CAPI Faxmodem 18, 81
CAPI-Schnittstelle 82
CD 21
Challenge Handshake Authentication Protocol 61
CHAP 61
CLIP 15
D
Datenverschlüsselung 57
|
|
LANCOM Wireless L-11/IL-11
|
DE
Datenvolumen 19
DFÜ-Netzwerk 39, 61
DHCP 68, 69
DHCP-Automodus 69
DHCP-Server 68
Konfiguration 73
DNS-Server 17, 68, 71
DSL 53
DSS1 13
Dynamische Kanalbündelung 16
E
Elektronische Dokumentation 21
End-Adresse 70
Ethernet 13
10Base-T 13
Ethernet-Anschluß 10
EuroFileTransfer 18
F
Fast Call Back 62
Fax 18, 81
Fax Class 1 81
Faxmodem 18
LANCAPI 82
Faxtreiber 81
Faxübertragung 82
Fehlersuche 47
Feiertage 76
Ferngespräche 76
Fernverbindung 40
Filter 57
Firewall 15, 58
Filter-Liste 59
Objektliste 58
Regel-Tabelle 58
Firewall-Funktion 62
FirmSafe 14
FirmSafe, ELSA FirmSafe 43
Firmware 14
|
|
LANCOM Wireless L-11/IL-11
|
DE
Firmware-Upload 45
mit LANconfig 45
mit TFTP 46
Flash-ROM-Speicher 14, 43
Funkkanäle 93
Funk-Netzwerk 10
Funk-Netzwerkkarte 10
Funkzelle 10
G
Garantiebedingungen 95
Gateway 62, 68, 71
Gebühreninformation 15, 18
Gebührenmanagement 63, 67
Gebührenschutz 15
Geschlossenes Netzwerk 56
Gültigkeitsdauer 68, 71
H
Hohe Telefonkosten 67
I
Identifizierung des Anrufers 60
Inband
mit Telnet 39
Infrastruktur-Netzwerk 11, 51
Installation 13
Interne Uhr 80
IP-Adresse 62
IP-Masquerading 15, 57, 62
IP-Zugangsliste 37
ISDN 52
ISDN-Anschlußkabel 21
ISDN-Kabel 13
ISDN-S
0
-Anschluß 30
ISDN-Zeit 16
K
Kanalbündelung 16
dynamische 16
|
|
LANCOM Wireless L-11/IL-11
|
DE
statische 16
Kompression 16
Konfiguration 14
SNMP 43
L
LAN 10
LAN-Anschluß 13
LAN-Anschlußkabel 21
LANCAPI 82
LANCAPI-Client 83
LANCAPI-Server 85
LANconfig 31, 37, 40, 45, 47
LANmonitor 16, 47, 80
LCR 16, 76
LCR-Tabelle 76
Least-Cost-Router 75, 78
automatischer Rückfall 79
Betriebsarten 79
Gebührenüberwachung 79
Least-Cost-Routing 16
LED 27
LAN-Status 28
Power/Msg 27
LED-Anzeigen 17
Leitungsaufbau 18
Leitungsverwaltung 18
Lieferumfang 21
Local Area Network 10
Login 44
Login-Sperre 55
Login-Versuche 55
M
Mehrgeräteanschluß 13
MLPPP 16
N
NAT 57, 62
NBNS-Server 68, 71
|
|
LANCOM Wireless L-11/IL-11
|
DE
NetBIOS 18
Netzbetreiber 75
Netzkennziffer 75
Netzmaske 70
Netzteil 21
O
Online-Medien 37
Online-Zeit 19
Ortsgespräch 77
Ortsnetz 77
Ortstarif 78
P
PAP 61
Paßwort 42, 61
Paßwortschutz 15, 55
PAT 57, 62
Peer-to-Peer-Netzwerk 11, 18
Point-to-Point-Netzwerk 52
Port 86
PPP 61
PPP-Client 40
PPP-Liste 61
PPP-Verbindung 41
PPP-Verhandlung 41
Preselection 75
Prioritätensteuerung 87
Provider 75
Proxy 18
Punkt-zu-Mehrpunkt-Konfiguration 13
Punkt-zu-Punkt-Konfiguration 13
R
Reichweite 12
Reset-Taster 28
Roaming 12
Rückruf 58, 62
Fast Call Back 62
Rückruf-Funktion 15
|
|
LANCOM Wireless L-11/IL-11
|
DE
Rufnummernerkennung 15
S
S
0
-Schnittstelle 13
S
0
-Status 28
Sicherheit 54, 57, 62
Gerät 55
LAN 57
WLAN 56
Sicherungsverfahren 61
Single User Access 62
SNMP 43
Software einspielen 43
Software-Update 14
Sonderrufnummern 77
Sparmöglichkeiten beim Telefonieren 77
Sperre 55
Stac-Datenkompression 16
Standard-Faxprogramme 81
Start-Adresse 70
Stationsfilter 56
Statische Kanalbündelung 16
Statistiken 17
Statusanzeigen 17
T
Tageszeit 76
Tarife 75
Tarifstruktur 77
Tarifzone 77
TCP/IP 31
Technische Daten 91
Telefongesellschaft 78
Telnet 40
U
Übertragungskosten 18
Übertragungsraten 16
Überwachung 47
Uhrzeit 76, 80
|
|
LANCOM Wireless L-11/IL-11
|
DE
Umleitung 76
Upload 14, 44
V
Verbindungsdauer 16
Verfügbarkeit 87
Vorwahl 75
W
Wählpräfix 76
WAN-Anschluß 13
WAN-Chan1 29
WAN-Chan2 29
WEBConfig 14
WEP 57
Windows-Netze 18
winipcfg 34
Wireless LAN 10
Wireless-Internet-Gateway 52, 53
WLAN 10
Wochentage 76
WWW 62
Z
Zeit im ISDN-Netz 80
Zeitkontrolle 16
Zugangskontrolle 55
Zugangsschutz
Name 60
Name oder Nummer 60
Nummer 60
Zugriffschutz 15
|
|
LANCOM Wireless L-11/IL-11
|
DE
15

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