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LANCOM 800+
LANCOM DSL/I- 10+
LANCOM DSL/I- 1611 Office
© 2004 LANCOM Systems GmbH, Würselen (Germany). Alle Rechte vorbehalten.
Alle Angaben in dieser Dokumentation sind nach sorgfältiger Prüfung zusammengestellt worden, gelten jedoch nicht als
Zusicherung von Produkteigenschaften. LANCOM Systems haftet ausschließlich in dem Umfang, der in den Verkaufs- und
Lieferbedingungen festgelegt ist.
Weitergabe und Vervielfältigung der zu diesem Produkt gehörenden Dokumentation und Software und die Verwendung
ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von LANCOM Systems gestattet. Änderungen, die dem technischen Fort-
schritt dienen, bleiben vorbehalten.
Windows®, Windows NT® und Microsoft® sind eingetragene Marken von Microsoft, Corp.
Das LANCOM Systems-Logo und die Bezeichnung LANCOM sind eingetragene Marken der LANCOM Systems GmbH. Alle
übrigen verwendeten Namen und Bezeichnungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer
sein.
LANCOM Systems behält sich vor, die genannten Daten ohne Ankündigung zu ändern, und übernimmt keine Gewähr für
technische Ungenauigkeiten und/oder Auslassungen.
Produkte von LANCOM Systems enthalten Software, die vom „OpenSSL Project“ für die Verwendung im „OpenSSL Toolkit“
entwickelt wurden (http://www.openssl.org/
).
LANCOM Systems GmbH
Adenauerstr. 20/B2
52146 Würselen
Deutschland
www.lancom.de
Würselen, November 2004
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LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
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Ein Wort vorab
Vielen Dank für Ihr Vertrauen!
Mit einem LANCOM Router haben Sie sich für ein Gerät entschieden, mit dem
Sie lokale Netzwerke oder einzelne Arbeitsplatzrechner mit höchster
Geschwindigkeit sicher an das Internet anschließen können.
Einwahlzugänge und Standortkopplungen können je nach Modell über ISDN
oder VPN bereitgestellt werden.
Modellvarianten
Diese Dokumentation beschreibt verschiedene Modellvarianten der
LANCOM
Router, die in Hard- und Softwareausstattung unterschiedlich sind:
LANCOM 800+
LANCOM DSL/I-10+
LANCOM DSL/I-1611 Office
Modell-
Einschränkungen
Die Teile der Dokumentation, die sich nur auf einen Teil der Modelle beziehen,
sind entweder im Text selbst oder durch entsprechende Hinweise neben dem
Text gekennzeichnet.
In den anderen Teilen der Dokumentation werden alle beschriebenen Modelle
unter dem Sammelbegriff LANCOM Router zusammengefasst.
Sicherheitseinstellungen
Für einen sorglosen Umgang mit Ihrem Produkt empfehlen wir Ihnen, sämtli-
che Sicherheitseinstellungen (z.B. Firewall, Verschlüsselung, Zugriffsschutz,
Gebührensperre) vorzunehmen, die nicht bereits zum Zeitpunkt des Kaufs des
Produkts aktiviert waren. Der LANconfig-Assistent ’Sicherheitseinstellungen’
unterstützt Sie bei dieser Aufgabe. Weitere Informationen zum Thema Sicher-
heit finden Sie auch im Kapitel ’Sicherheits-Einstellungen’ Seite 68.
Zusätzlich bitten wir Sie, sich auf unserer Internet-Seite www.lancom.de
über
technische Weiterentwicklungen und aktuelle Hinweise zu Ihrem Produkt zu
informieren und ggf. neue Software-Versionen herunterzuladen.
Benutzerhandbuch und Referenzhandbuch
Die Dokumentation Ihres Gerätes besteht aus zwei Teilen: Dem Benutzerhand-
buch und dem Referenzhandbuch.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
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Sie lesen derzeit das Benutzerhandbuch. Es enthält alle Informationen, die zur
raschen Inbetriebnahme Ihres Gerätes notwendig sind. Außerdem finden Sie
hier alle wichtigen technischen Spezifikationen.
Das Referenzhandbuch befindet sich als Acrobat-Dokument (PDF-Datei) auf
CD. Es ergänzt das Benutzerhandbuch und geht ausführlich auf Themen ein,
die übergreifend für mehrere Modelle gelten. Dazu zählen beispielsweise:
Systemdesign des Betriebssystems LCOS
Konfiguration
Management
Diagnose
Sicherheit
Routing- und WAN-Funktionen
Firewall
Quality of Service (QoS)
Virtuelle Private Netzwerke (VPN)
Virtuelle lokale Netzwerke (VLAN)
Funknetzwerke (WLAN)
LANCAPI
weitere Server-Dienste (DHCP, DNS, Gebührenmanagement)
An der Erstellung dieser Dokumentation …
… haben mehrere Mitarbeiter/innen aus verschiedenen Teilen des Unterneh-
mens mitgewirkt, um Ihnen die bestmögliche Unterstützung bei der Nutzung
Ihres LANCOM-Produktes anzubieten.
Sollten Sie einen Fehler finden, oder einfach nur Kritik oder Anregung zu die-
ser Dokumentation äußern wollen, senden Sie bitte eine E-Mail direkt an:
info@lancom.de
Sollten Sie zu den in diesem Handbuch besprochenen Themen noch
Fragen haben oder zusätzliche Hilfe benötigen, steht Ihnen unser
Internet-Server www.lancom.de
rund um die Uhr zur Verfügung. Hier
finden Sie im Bereich 'Support' viele Antworten auf „häufig gestellte
Fragen (’FAQs’)“. Darüber hinaus bietet Ihnen die Wissensdatenbank
einen großen Pool an Informationen. Aktuelle Treiber, Firmware, Tools
und Dokumentation stehen für Sie jederzeit zum Download bereit.
Außerdem steht Ihnen der LANCOM-Support zur Verfügung. Telefon-
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
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DE
nummern und Kontaktadressen des LANCOM-Supports finden Sie in
einem separaten Beileger oder auf der LANCOM Systems-Homepage.
Hinweis-Symbole
Sehr wichtiger Hinweis, dessen Nichtbeachtung zu Schäden führen kann.
Wichtiger Hinweis, der beachtet werden sollte.
Zusätzliche Informationen, deren Beachtung hilfreich sein kann aber nicht
erforderlich ist.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Inhalt
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Inhalt
1 Einleitung 9
1.1 Wie funktioniert DSL? 9
1.2 Welchen Nutzen bietet VPN? 11
1.3 Firewall 14
1.4 Was macht ein Router? 15
1.4.1 Brückenkopf zum WAN 16
1.4.2 Einsatzgebiete für Router 16
1.5 Was kann Ihr LANCOM? 18
2 Installation 20
2.1 Lieferumfang 20
2.2 Systemvoraussetzungen 20
2.3 Ihr LANCOM Router stellt sich vor 21
2.3.1 Statusanzeigen 21
2.3.2 Die Anschlüsse des Geräts 26
2.4 Installation der Hardware 28
2.5 Installation der Software 30
2.5.1 LANCOM-Setup starten 30
2.5.2 Welche Software installieren? 31
3 Grundkonfiguration 32
3.1 Welche Angaben sind notwendig? 32
3.1.1 TCP/IP-Einstellungen 32
3.1.2 Konfigurationsschutz 34
3.1.3 Einstellungen für den DSL-Anschluss 34
3.1.4 Einstellungen für den ISDN-Anschluss 34
3.1.5 Gebührenschutz 35
3.2 Anleitung für LANconfig 35
3.3 Anleitung für WEBconfig 37
3.4 TCP/IP-Einstellungen an den Arbeitsplatz-PCs 42
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Inhalt
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4 Den Internet-Zugang einrichten 44
4.1 Anleitung für LANconfig 46
4.2 Anleitung für WEBconfig 46
5 Zwei Netzwerke verbinden 47
5.1 Welche Angaben sind notwendig? 48
5.1.1 Allgemeine Angaben 48
5.1.2 Einstellungen für den TCP/IP-Router 50
5.1.3 Einstellungen für den IPX-Router 52
5.1.4 Einstellungen für NetBIOS-Routing 53
5.2 Anleitung für LANconfig 53
5.3 Anleitung für WEBconfig 54
6 Einwahl-Zugang bereitstellen 56
6.1 Welche Angaben sind notwendig? 57
6.1.1 Allgemeine Angaben 57
6.1.2 Einstellungen für TCP/IP 58
6.1.3 Einstellungen für IPX 59
6.1.4 Einstellungen für NetBIOS-Routing 59
6.2 Einstellungen am Einwahl-Rechner 60
6.2.1 Einwahl über VPN 60
6.2.2 Einwahl über ISDN 60
6.3 Anleitung für LANconfig 61
6.4 Anleitung für WEBconfig 62
7 Faxe versenden mit der LANCAPI 63
7.1 Installation des LANCOM CAPI Faxmodem 64
7.2 Installation des MS Windows Faxdienstes 65
7.3 Versenden eines Faxes 66
7.3.1 Faxe versenden mit beliebigen Büroanwendungen 66
7.3.2 Faxe versenden mit dem Windows Faxdienst 66
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Inhalt
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8 Sicherheits-Einstellungen 68
8.1 Der Sicherheits-Assistent 68
8.1.1 Assistent für LANconfig 68
8.1.2 Assistent für WEBconfig 69
8.2 Der Firewall-Assistent 69
8.2.1 Assistent für LANconfig 70
8.2.2 Konfiguration unter WEBconfig 70
8.3 Die Sicherheits-Checkliste 70
9 Rat & Hilfe 74
9.1 Es wird keine WAN-Verbindung aufgebaut 74
9.2 DSL-Übertragung langsam 75
9.3 Unerwünschte Verbindungen mit Windows XP 75
10 Anhang 76
10.1 Leistungs- und Kenndaten 76
10.2 Anschlussbelegung 78
10.2.1 Ethernet WAN-Schnittstelle 78
10.2.2 ISDN-S
0
-Schnittstelle 78
10.2.3 Ethernet-Schnittstellen 10/100Base-T 79
10.2.4 Konfigurationsschnittstelle (Outband) 79
10.3 CE-Konformitätserklärungen 79
11 Index 80
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 1: Einleitung
9
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1 Einleitung
Die LANCOM Router LANCOM 800+, LANCOM DSL/I-10+ und LANCOM DSL/
I-1611 Office sind vollwertige Router und ermöglichen mit der integrierte
Firewall einen sicheren Internetzugang für das lokale Netzwerk.
Mit der integrierten oder nachträglich aktivierten VPN-Option arbeitet ein
LANCOM DSL/I-1611 Office als leistungsfähige Dynamic VPN Gateway für
Außenstellen oder mobile Nutzer.
Die Geräte verfügen über einen ISDN-Anschluss und teilweise zusätzlich über
einen DSL-Anschluss (LANCOM DSL/I-10+ und LANCOM DSL/I-1611 Office).
Die ISDN-Leitung kann beim LANCOM DSL/I-10+ und LANCOM DSL/I-1611
Office als Backup für die DSL-Verbindung genutzt werden, zum Remote
Management des Routers, als Basis für die Office-Kommunikation über die
LANCAPI und zum Aufbau von Dynamic VPN Verbindungen zu Außenstellen
mit dynamischen IP-Adressen (nur LANCOM DSL/I-1611 Office).
1.1 Wie funktioniert DSL?
Schon Ende der 80er Jahre arbeiteten Wissenschaftler an der Idee, gewöhnli-
che Telefon-Anschlussleitungen für die Übertragung von Video- und Multime-
dia-Anwendungen nutzbar zu machen.
Highspeed über herkömmliche Telefonkabel
Dabei verfolgte man den Ansatz, den Telefonanschluss des Teilnehmers nur
bis zur nächsten Vermittlungsstelle zu verwenden. Ab der Vermittlungsstelle
werden die Daten über Hochgeschwindigkeitsverbindungen zum gewünsch-
ten Ziel bzw. ins Zielnetzwerk (etwa das Internet) weitergeleitet. Diese Verkür-
zung der verwendeten Telefonkabelstrecke auf ein Minimum ermöglicht
erheblich größere Übertragungsraten als sie bei kompletter Verwendung des
Telefonnetzes möglich sind.
ADSL-Verbindung
über Telefonkabel
Internet
Vermittlungsstelle
Router
LAN
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 1: Einleitung
10
DE
Auf diesem Konzept basieren alle DSL-Technologien, von denen ADSL die wei-
teste Verbreitung hat. DSL-Verbindungen eignen sich aufgrund ihrer hohen
Übertragungsgeschwindigkeit ideal für die Internet-Anbindung.
Ideal für Internet-Surfer
Die DSL-Variante ADSL wurde für Anwendungen entwickelt, bei denen der
Teilnehmer große Datenmengen empfängt, selber jedoch nur verhältnismäßig
wenig Daten sendet. Typisches Beispiel ist der Zugriff auf das World-Wide-
Web (WWW). Nur einige wenige Kommandos (Mausklicks) sind erforderlich,
um mitunter sehr große Datenmengen (Grafiken, Texte, Audio, Video) herun-
ter zu laden. Der Benutzer schickt dabei typischerweise nur kleine Datenmen-
gen über die Internetverbindung.
Über eine ADSL-Verbindung kann der Teilnehmer bis zu 8 Mbit/Sekunde emp-
fangen („downstream“) und 800 Kbit/Sekunde senden („upstream“). Diese
Maximalraten können vom ADSL-Anbieter beliebig reduziert werden. Typische
Angebote liegen beispielsweise zwischen 1000 und 3000 Kbit/Sekunde
Download- und zwischen 128 und 384 Kbit/Sekunde Upload-Geschwindig-
keit.
Alle Dienste über ein Kabel – der Splitter macht’s möglich
Bei ADSL können parallel zur Datenübertragung auch alle klassischen Telefo-
nie-Anwendungen (Telefon, Fax, Anrufbeantworter, Nebenstellenanlage)
ohne Einschränkung weiter genutzt werden. Zu diesem Zweck kommen soge-
nannte „Splitter“ zum Einsatz. Splitter sind Geräte, die auf der Telefonleitung
die „Sprachfrequenzen“ von den „Datenfrequenzen“ trennen und für die Wei-
terleitung in die jeweiligen Netze sorgen. Sprachsignale werden an das beste-
hende Telefonnetz übergeben, während die Datensignale über
leistungsfähige Netzwerkverbindungen zum Ziel (etwa zum Internetanbieter)
geleitet werden.
Auch auf der Teilnehmerseite kommt ein Splitter zum Einsatz und ermöglicht
den gleichzeitigen Anschluss von Routern und herkömmlichen Telefonendge-
räten. In manchen Geräte ist das ADSL-Modem direkt in den Router integriert.
Bei LANCOM 800+, LANCOM DSL/I-1611 Office oder LANCOM DSL/I-10+
schließen Sie den Router über ein separates ADSL-Modem an den Splitter an.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 1: Einleitung
11
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LANCOM 800+, LANCOM DSL/I-1611 Office oder LANCOM DSL/I-10+
können für den Zugang zum Internet auch einen anderen Breitband-
anschluss (z.B. ein Kabelmodem) nutzen, der einen 10/100Base-Tx-
Ethernetanschluss über PPPoE, PPTP oder einfaches Ethernet anbietet
(mit oder ohne DHCP).
1.2 Welchen Nutzen bietet VPN?
Nur für LANCOM
DSL/I-1611 Office
Mit einem VPN (Virtual Private Network) können sichere Datenverkehrsver-
bindungen über kostengünstige, öffentliche IP-Netze aufgebaut werden, bei-
spielsweise über das Netz der Netze: das Internet.
Das Modell LANCOM DSL/I-1611 Office ist ab der LCOS-Version 3.32
standardmäßig mit VPN-Unterstützung für 5 aktive Tunnel ausgestat-
tet. Mit der zusätzlichen LANCOM VPN Option kann die VPN-Unter-
stützung auf 25 aktive Tunnel erweitert werden.
Was sich zunächst unspektakulär anhört, hat in der Praxis enorme Auswirkun-
gen. Zur Verdeutlichung schauen wir uns zunächst ein typisches Unterneh-
mensnetzwerk ohne VPN-Technik an. Im zweiten Schritt werden wir dann
sehen, wie sich dieses Netzwerk durch den Einsatz von VPN optimieren lässt.
Herkömmliche Netzwerkstruktur
Blicken wir zunächst auf eine typische Netzwerkstruktur, die in dieser oder
ähnlicher Form in vielen Unternehmen anzutreffen ist:
Internet
Splitter
LANCOM Router
Telefon
Telefon-
netz
Splitter
ADSL-Anbieter
Vermittlungs-
knoten
DSLAM
Teilnehmer
ADSL-
Modem
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 1: Einleitung
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Das Unternehmensnetz basiert auf einem internen Netzwerk (LAN) in der Zen-
trale. Dieses LAN ist über folgende Wege mit der Außenwelt verbunden:
Eine Niederlassung ist (typischerweise über eine Standleitung) ange-
schlossen.
Rechner wählen sich über ISDN oder Modem ins zentrale Netzwerk ein
(Remote Access Service – RAS).
Es existiert eine Verbindung ins Internet, um den Benutzern des zentralen
LAN den Zugriff auf das Web und die Möglichkeit zum Versand und Emp-
fang von E-Mails zu geben.
Alle Verbindungen zur Außenwelt basieren auf dedizierten Leitungen, d.h.
Wähl- oder Standleitungen. Dedizierte Leitungen gelten einerseits als zuver-
lässig und sicher, andererseits aber auch als teuer. Ihre Kosten sind in aller
Regel von der Verbindungsdistanz abhängig. So hat es gerade bei Verbindun-
gen über weite Strecken Sinn, nach preisgünstigeren Alternativen Ausschau
zu halten.
In der Zentrale muss für jeden verwendeten Zugangs- und Verbindungsweg
(analoge Wählverbindung, ISDN, Standleitungen) entsprechende Hardware
betrieben werden. Neben den Investitionskosten für diese Ausrüstung fallen
auch kontinuierliche Administrations- und Wartungskosten an.
Zentrale
Rechner im
Fernzugriff,
z.B. Heimarbeit
Internet
LAN
LAN
Niederlassung
ISDN ISDN
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 1: Einleitung
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Vernetzung über Internet
Bei Nutzung des Internets anstelle direkter Verbindungen ergibt sich folgende
Struktur:
Alle Teilnehmer sind (fest oder per Einwahl) mit dem Internet verbunden. Es
gibt keine teueren dedizierten Leitungen zwischen den Teilnehmern mehr.
Nur noch die Internet-Verbindung des LANs der Zentrale ist notwendig.
Spezielle Einwahlgeräte oder Router für dedizierte Leitungen zu einzelnen
Teilnehmern entfallen.
Die Niederlassung ist ebenfalls mit einer eigenen Verbindung ans Internet
angeschlossen.
Die RAS-Rechner wählen sich über das Internet in das LAN der Zentrale
ein.
Das Internet zeichnet sich durch geringe Zugangskosten aus. Insbesondere
bei Verbindungen über weite Strecken sind gegenüber herkömmlichen Wähl-
oder Standverbindungen deutliche Einsparungen zu erzielen.
Die physikalischen Verbindungen bestehen nicht mehr direkt zwischen zwei
Teilnehmern, sondern jeder Teilnehmer hat selber nur einen Zugang ins Inter-
net. Die Zugangstechnologie spielt dabei keine Rolle: Idealerweise kommen
Breitbandtechnologien wie DSL (Digital Subscriber Line) zum Einsatz. Aber
auch herkömmliche ISDN-Verbindungen können verwendet werden.
Zentrale
Rechner im Fernzugriff
Internet
LAN
LAN
Niederlassung
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 1: Einleitung
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DE
Die Technologien der einzelnen Teilnehmer müssen nicht kompatibel zueinan-
der sein, wie das bei herkömmlichen Direktverbindungen erforderlich ist. Über
einen einzigen Internet-Zugang können mehrere gleichzeitige logische Ver-
bindungen zu verschiedenen Gegenstellen aufgebaut werden.
Niedrige Verbindungskosten und hohe Flexibilität machen das Internet (oder
jedes andere IP-Netzwerk) zu einem hervorragenden Übertragungsmedium
für ein Unternehmensnetzwerk.
1.3 Firewall
Die integrierte Stateful-Inspection Firewall verhindert wirksam ein Eindringen
von ungewolltem Datenverkehr in das eigene Netzwerk, indem eingehender
Datenverkehr nur als Reaktion auf ausgehenden Datenverkehr zugelassen
wird. Die IP-Masquerading-Funktion im Router versteckt beim Zugang ins
Internet alle Arbeitsstationen im LAN hinter einer einzigen öffentlichen IP-
Adresse. Die tatsächlichen Identitäten (IP-Adressen) der einzelnen Stationen
bleiben verborgen. Firewall-Filter im Router erlauben die gezielte Sperrung
von IP-Adressen, Protokollen und Ports. Mit MAC-Adressfiltern kann auch der
Zugriff von Arbeitsstationen im LAN auf die IP-Routing-Funktion des Gerätes
gezielt kontrolliert werden.
Weitere wichtige Features der Firewall sind:
Intrusion Detection
Einbruchsversuche in das lokale Netzwerk oder auf die zentrale Firewall
werden über das Intrusion-Detection-System (IDS) des LANCOM erkannt,
abgewehrt und protokolliert. Dabei kann zwischen Protokollierung im
Gerät (Logging), E-Mail-Benachrichtigung, SNMP-Traps oder SYSLOG-
Alarmen gewählt werden.
Firewall
Internet
LAN
LANCOM
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 1: Einleitung
15
DE
Denial-of-Service Protection
Angriffe aus dem Internet können neben Einbruchsversuchen auch
Angriffe mit dem Ziel sein, die Erreichbarkeit und Funktionstüchtigkeit
einzelner Dienste zu blockieren. Daher ist der LANCOM mit entsprechen-
den Schutzmechanismen ausgestattet, die bekannte Hacker-Angriffe
erkennen und die Funktionstüchtigkeit der Router garantieren.
Quality-of-Service / Traffic management
Unter dem Oberbegriff Quality-of-Service (kurz: QoS) sind die Funktionen
des LANCOM zusammengefasst, die sich mit der Sicherstellung von
bestimmten Dienstegüten befassen. Das hat den Vorteil, dass die QoS-
Funktionen mit den vorhandenen, mächtigen Klassifizierungsmethoden
der Firewall (z.B. Einschränkung auf Subnetze, einzelne Arbeitsstationen
oder bestimmte Dienste) erfolgen kann.
Mit garantierten Mindestbandbreiten geben Sie Vorfahrt für unterneh-
menskritische Applikationen, VoIPTK-Anlagen oder bestimmte Benutzer-
gruppen.
Details zur Funktion des Stateful-Inspection Firewall der LANCOM
Router entnehmen Sie dem Referenzhandbuch.
1.4 Was macht ein Router?
Die folgenden Abschnitte beschreiben allgemein die Funktionalität
von Routern. Welche Funktionen von Ihrem Gerät unterstützt werden,
können Sie der Tabelle ’Was kann Ihr LANCOM?’ Seite 18 entneh-
men.
Router verbinden voneinander entfernte LANs und Einzel-PCs miteinander zu
einem Wide Area Network (WAN). Jeder Rechner in diesem WAN kann –
sofern er dazu berechtigt ist – auf die Rechner und Dienste im gesamten WAN
zugreifen (so wie in der Abbildung 'PC 1' auf 'Server A' im entfernten LAN
zugreift).
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 1: Einleitung
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Der Anschluss eines LAN an das Internet unterscheidet sich technisch nicht
von der Kopplung zweier LANs. Der einzige Unterschied besteht darin, dass
hinter dem Router des Internetanbieters nicht nur einige wenige Rechner ste-
cken, sondern das Netz der Netze.
1.4.1 Brückenkopf zum WAN
Jeder Router verfügt über mindestens zwei Anschlüsse:
Mindestens einen für das LAN
Mindestens einen für WAN-Verbindungen
Einige Modelle verfügen neben dem LAN-Anschluss (10/100-Mbit-Ethernet)
auch über einen integrierten Switch. Für die Anbindung an das WAN nutzen
die Router einen ISDN-, DSL- oder ADSL-Anschluss. Zusätzlich enthalten
manche Geräte eine Funknetzwerkkarte und können damit auch Stationen in
WLANs (Wireless LANs) in das Routing mit einbeziehen.
Die Aufgabe des Routers besteht darin, Daten aus dem eigenen LAN über eine
geeignete WAN-Verbindung in das Zielnetzwerk zu übermitteln. Ebenso wer-
den Daten aus dem WAN an den gewünschten Empfänger im LAN weiterge-
leitet.
1.4.2 Einsatzgebiete für Router
Router werden überwiegend für folgende Anwendungen eingesetzt:
Internet-Zugang für ein LAN (z.B. über DSL oder ISDN)
Das Internet besteht aus unzähligen großen und kleinen Netzwerken, die
über Router zum weltgrößten WAN verbunden sind. Ihr Router verbindet
alle Arbeitsplatzrechner ihres LAN mit dem globalen Internet. Sicherheits-
funktionen wie IP-Masquerading schirmen Ihr LAN gegen unbefugten
Zugriff von außen ab.
Router
LAN 1
PC 1
LAN 2
WAN-Verbindung
Server A
Router
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 1: Einleitung
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DE
LAN-LAN-Kopplung (über VPN oder ISDN)
Eine LAN-LAN-Kopplung verbindet zwei LANs zu einem WAN, bei Bedarf
sogar über Kontinente hinweg. Typisches Beispiel: Eine Niederlassung soll
an das LAN der Zentrale gekoppelt werden. Grundsätzlich können Sie
LANs auf zwei Arten koppeln:
Nicht mit allen
LANCOM-Geräten
möglich.
Highspeed-Kopplung über VPN
Mit der VPN-Technologie (Virtual Private Network) sind die schnells-
ten und günstigsten LAN-LAN-Kopplungen möglich, da VPN das
Internet als Kommunikationsbasis verwendet. Dabei kommt der
schnelle xDSL-Anschluss des Routers zum Einsatz. Voraussetzung: auf
beiden Seiten der Netzwerkkopplung wird ein VPN-Gateway mit
Zugang zum Internet benötigt.
Herkömmlich über ISDN
Ohne VPN kann eine LAN-LAN-Kopplung alternativ über ISDN aufge-
baut werden. In diesem Fall sorgt ein intelligentes Line-Management
im Zusammenspiel mit ausgefeilten Filtermechanismen für geringe
Verbindungskosten.
Fernzugriff auf das Firmennetz (über VPN oder ISDN)
Die Arbeit vieler Mitarbeiter in modernen Organisationen wird immer
unabhängiger von bestimmten Orten – wichtig ist vor allem der ständige
Zugriff auf gemeinsame, frei verfügbare Informationen.
Remote-Access-Service (RAS) heißt hier das Zauberwort. Heimarbeits-
plätze oder Außendienstmitarbeiter wählen sich über VPN oder ISDN ins
zentrale Netzwerk ein. Beim Remote-Access über ISDN schützt der Router
das firmeneigene Netzwerk: Die Rückruffunktion erlaubt nur bekannten
und registrierten Personen Zugang.
VPN-Gateways
VPN-Tunnel über
das Internet
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Kapitel 1: Einleitung
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1.5 Was kann Ihr LANCOM?
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die Eigenschaften und Funktionen Ihres
Gerätes im unmittelbaren Modellvergleich.
LANCOM
800+
LANCOM
DSL/I-10+
LANCOM DSL/
I-1611 Office
Anwendungen
Internet-Zugang
LAN-LAN-Kopplung über VPN
LAN-LAN-Kopplung über ISDN
RAS-Server (über VPN)
RAS-Server (über ISDN)
IP-Router
IPX-Router (über ISDN), z.B. zur Kopplung von Novell-Netzwerken oder zur Einwahl in
Novell-Netzwerke
NetBIOS-Proxy zur Kopplung von Microsoft-Peer-to-Peer-Netzwerken über ISDN
DHCP- und DNS-Server (für LAN und WAN)
N:N-Mapping zum Routen von Netzwerken mit den gleichen IP-Adresskreisen über
VPN
Bridge-Funktion zur Verbindung von Netzwerken über ISDN
LANCAPI-Server für den Einsatz von Office-Anwendungen wie Fax oder Anrufbeant-
worter über die ISDN-Schnittstelle.
WAN-Anschlüsse
Anschluss für DSL- oder Kabelmodem
ISDN-S
0
-Anschluss in Punkt-zu-Mehrpunkt-Konfiguration (Mehrgeräteanschluss)
oder in Punkt-zu-Punkt-Konfiguration (Anlagenanschluss) mit automatischer D-
Kanal-Protokoll-Erkennung. Unterstützt statische und dynamische Kanalbündelung
per MLPPP und BACP sowie Stac-Datenkompression (Hi/fn). Auch zum Aufbau von
Dynamic VPN-Verbindungen zu Gegenstellen mit dynamischen IP-Adressen (LANCOM
DSL/I-1611 Office).
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 1: Einleitung
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DE
LAN-Anschluss
Integrierter 4-Port Auto-Mode-Switch (10/100 Mbit) mit „Private Mode“ zur Abschir-
mung der Ports untereinander
Integrierter 3-Port Auto-Mode-Switch (10/100 Mbit) mit „Private Mode“ zur Abschir-
mung der Ports untereinander
Fast Ethernet LAN Port
Sicherheitsfunktionen
IPSec-Verschlüsselung über externe Software (VPN-Client)
IP-Masquerading (NAT, PAT) zum Verstecken aller Arbeitsstationen im LAN hinter einer
einheitlichen öffentlichen IP-Adresse.
Stateful-Inspection Firewall
Firewall-Filter zur gezielten Sperrung von IP-Adressen, Protokollen und Ports
MAC-Adressfilter kontrolliert u.a. den Zugriff von Arbeitsstationen im LAN auf die
IP-Routing-Funktion
Konfigurationsschutz zur Abwehr von „Brute-Force-Angriffen“.
Konfiguration
Konfiguration mit LANconfig oder mit Webbrowser, zusätzlich Terminalmodus für
Telnet oder andere Terminalprogramme, SNMP-Schnittstelle und TFTP-Serverfunktion
Fernkonfiguration über ISDN (mit ISDN-PPP-Verbindungen z. B. über das
DFÜ-Netzwerk von Windows).
Serielle Konfigurations-Schnittstelle
Rückruf-Funktion mit PPP-Authentifizierung-Mechanismen zur Beschränkung auf
festgelegte ISDN-Rufnummern
FirmSafe zum Einspielen neuer Firmwareversionen ohne Risiko
Optionale Software-Erweiterungen
ISDN-Festverbindungsoption
LANCOM VPN Option mit 25 aktiven Tunneln zur Absicherung von
Netzwerkkopplungen
LANCOM Service-Option
LANCOM
800+
LANCOM
DSL/I-10+
LANCOM DSL/
I-1611 Office
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 2: Installation
20
DE
2 Installation
Dieses Kapitel hilft Ihnen, möglichst schnell Hard- und Software zu installie-
ren. Zunächst überprüfen Sie Lieferumfang und Systemvoraussetzungen. Sind
alle Voraussetzungen erfüllt, gelingen Anschluss und Inbetriebnahme schnell
und ohne Mühe.
2.1 Lieferumfang
Bitte prüfen Sie den Inhalt der Verpackung auf Vollständigkeit, bevor Sie mit
der Installation beginnen. Neben dem eigentlichen Gerät sollte der Karton fol-
gendes Zubehör für Sie bereithalten:
Falls etwas fehlen sollte, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Händler
oder an die Kontaktadresse, die auf dem Lieferschein zu Ihrem Gerät angege-
ben ist.
2.2 Systemvoraussetzungen
Rechner, die mit einem LANCOM Router in Verbindung treten möchten, müs-
sen mindestens die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
LANCOM
800+
LANCOM
DSL/I-10+
LANCOM DSL/
I-1611 Office
Netzteil
LAN-Anschlusskabel (grüne Stecker)
WAN-Anschlusskabel (dunkelblaue Stecker)
ISDN-Anschlusskabel (hellblaue Stecker)
Anschlusskabel für die Konfigurationsschnitt-
stelle
LANCOM-CD
Gedrucktes Handbuch
Gedruckter Installation Guide
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 2: Installation
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DE
Betriebssystem mit TCP/IP-Unterstützung, z.B. Windows XP, Windows
Millennium Edition (Me), Windows 2000, Windows 98, Windows 95,
Windows NT, Linux, BSD Unix, Apple Mac OS, OS/2, BeOS.
Zugang zum LAN über das TCP/IP-Protokoll.
Die LANtools und die Funktionen der LANCAPI benötigen zudem ein
Windows-Betriebssystem. Für den Zugriff auf WEBconfig ist ein Web-
Browser erforderlich.
2.3 Ihr LANCOM Router stellt sich vor
In diesem Abschnitt stellen wir Ihnen Ihr Gerät vor. Sie erhalten einen Über-
blick über alle Statusanzeigen, Anschlüsse und Schalter.
Für die Installation des Gerätes ist dieser Abschnitt hilfreich aber nicht
unbedingt erforderlich. Sie können diesen Abschnitt nach Belieben
auch erst einmal überschlagen und direkt mit dem Abschnitt ’Instal-
lation der HardwareSeite 28 fortfahren.
2.3.1 Statusanzeigen
Die verschiedenen LANCOM Router verfügen je nach Funktionsumfang über
eine unterschiedliche Anzahl von Statusanzeigen auf der Vorderseite.
Bedeutung der LEDs
In den folgenden Abschnitten verwenden wir verschiedene Begriffe, um das
Verhalten der LEDs zu beschreiben:
Blinken bedeutet, dass die LED in gleichmäßigen Abständen in der
jeweils angegebenden Farbe ein- bzw. ausgeschaltet wird.
Blitzen bedeutet, dass die LED in der jeweiligen Farbe sehr kurz aufleuch-
tet und dann deutlich länger (etwa 10x so lange) ausgeschaltet bleibt.
Invers Blitzen bedeutet das Gegenteil. Hier leuchtet die LED in der jewei-
ligen Farbe dauerhaft und wird nur sehr kurz unterbrochen.
Flackern bedeutet, dass die LED in unregelmäßigen Abständen ein- und
ausgeschaltet wird.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 2: Installation
22
DE
LEDs beim LANCOM DSL/I-1611 Office
LANCOM DSL/I-1611
Office
Power/Msg
Diese LED wird beim Einschalten der Versorgungsspannung einmal kurz ein-
geschaltet. Nach dem Selbsttest wird dann entweder ein evtl. festgestellter
Fehler als Blinkcode ausgegeben, oder aber das Gerät geht in Betrieb, und die
LED leuchtet konstant.
ISDN-S0-Status
Zeigt den Zustand des ISDN-S
0
-Anschlusses an:
ISDN-Chan1
Zustand des ersten logischen ISDN-B-Kanals (sowohl im Router-Betrieb als
auch im CAPI-Betrieb) an:
LANCOM DSL I/1611 Office
ISDN WAN LAN Security
aus Gerät abgeschaltet
rot 1 x kurz Bootvorgang (Test und Laden) begonnen
rot blinkend Anzeige eines Bootfehlers (im Blinkcode kodiert); Dauerblinken
auch beim Erreichen des Zeit- oder Gebührenbudgets
rot Gerät betriebsbereit
aus nicht angeschlossen oder keine S
0
-Spannung (häufig wird an
ISDN-Anschlüssen nach einer inaktiven Zeit die S
0
-Spannung
deaktiviert)
grün blinkend Initialisierung (Kontaktaufnahme mit Verbindungsstelle)
grün betriebsbereit
(S
0
-Bus aktiviert, TEI vorhanden und D-Kanal-Protokoll
geprüft)
grün Power aus LED ist an, wobei Power-LED aus ist: Gerät im Boot-Monitor
aus Kanal in Ruhe
rot blinkend ankommender Ruf liegt an
grün blinkend abgehender Ruf wird durchgeführt
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 2: Installation
23
DE
ISDN-Chan2
Zustand des zweiten logischen ISDN-B-Kanals (Bedeutung wie ISDN-Chan1)
ISDN-1+2
Zeigt an, ob die aktuelle ISDN-Verbindung eine statische bzw. dynamische
Kanalbündelung ist.
WAN-Rx/Tx
Diese gelbe LED zeigt die Datenbewegungen auf der WAN-Verbindung (über
DSL- oder Kabelmodem) an.
WAN-Link
Diese grüne LED zeigt an, dass die Ethernet-Verbindung zwischen LANCOM
Router und DSL- bzw. Kabelmodem in Ordnung ist.
WAN-Chan
Diese LED zeigt den Zustand der WAN-Verbindung (über DSL- oder Kabelmo-
dem) zum Provider an. Die Verbindung zum Provider erfordert normalerweise
ein Login mit Benutzernamen und Kennwort. Bei zeitabhängigen Verbindung-
starifen fallen während dieser Zeit Gebühren an. Die Bedeutung der LED im
Detail:
LAN-Rx/Tx
Datenpaket vom Gerät an das LAN oder vom LAN an das Gerät gesendet
LAN-Coll
Sendekollision
LAN-Link
Der Anschluss zum LAN ist hergestellt und bereit
LAN-Fast
Das Gerät arbeitet im LAN im 100-Mbit-Betrieb
rot Kanal ist physikalisch hergestellt/Protokollverhand-
lung läuft
grün zugehörige Protokollverhandlung (X.75, PPP, etc.) ist
abgeschlossen; Kanal ist logisch online
grün/rot kurze rote Blitze
(Dauer ca. 1/10 s)
zeigen ein empfangenes Daten-Paket an
aus keine Verbindung bzw. keine Bündelverbindung aktiv
grün statische bzw. dynamische Bündelverbindung aktiv
aus Es wurde kein Login bei der Vermittlungsstelle angefordert
rot Es wurde ein Login bei der Vermittlungsstelle angefordert, das Login wird
durchgeführt
grün Das Login war erfolgreich, die Verbindung zum Provider ist hergestellt.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 2: Installation
24
DE
Security
Im VPN-Gateway-Betrieb liefert die LED Statusinformationen über den
gesamten VPN-Betrieb:
LEDs beim LANCOM 800+ und LANCOM DSL/I-10+
Modellbeispiel:
LANCOM DSL/I-10+
Power
Diese LED gibt Auskunft über die Betriebsbereitschaft des Geräts. Nach dem
Einschalten blinkt sie für die Dauer des Selbsttests grün. Danach wird entwe-
der ein festgestellter Fehler als roter Blinkcode ausgegeben, oder aber das
Gerät geht in Betrieb, und die LED leuchtet konstant grün.
Die Power-LED blinkt abwechselnd rot/grün, solange noch kein Kon-
figurationskennwort gesetzt wurde. Ohne Konfigurationskennwort
sind die Konfigurationsdaten des LANCOM ungeschützt. Im Normal-
fall setzen Sie ein Konfigurationskennwort während der Grundkonfi-
guration (Anleitung im folgenden Kapitel). Informationen zur
nachträglichen Vergabe eines Konfigurationskennworts finden Sie im
Abschnitt ’Der Sicherheits-Assistent’ Seite 68.
aus keine aktive VPN-Verbindung aufgebaut
grün bestehende aktive VPN-Verbindung(en)
rot VPN-Tunnelaufbau
aus Gerät abgeschaltet
grün blinkend Selbsttest nach dem Einschalten
grün dauerhaft an Gerät betriebsbereit
rot/grün abwechselnd
blinkend
Gerät unsicher: Kein Konfigurationskennwort gesetzt
rot blinkend Zeit- oder Gebührenlimit erreicht
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 2: Installation
25
DE
Online
Das Online-LED zeigt allgemein den Status aller WAN-Schnittstellen an:
ISDN Status
Verbindungsstatus am ISDN-S
0
-Anschluss:
Blinkende Power-LED und keine Verbindung möglich?
Blinkt die Power-LED rot, und können keine WAN-Verbindungen
mehr aufgebaut werden, so ist das kein Grund zur Besorgnis. Viel-
mehr wurde ein vorher eingestelltes Zeit- oder Gebührenlimit erreicht.
Es gibt drei Möglichkeiten die Sperre zu lösen:
Gebührenschutz zurücksetzen.
Das erreichte Limit erhöhen.
Die erreichte Sperre ganz deaktivieren (Limit auf '0' setzen).
Unter LANmonitor wird Ihnen das Erreichen eines Zeit- oder Gebührenlimits angezeigt. Zum
Reset des Gebührenschutzes wählen Sie im Kontextmenü (rechter Mausklick) Zeit- und
Gebühren-Limits zurücksetzen. Die Gebühreneinstellungen legen Sie in LANconfig unter
Management Kosten fest (Sie können nur dann auf diese Einstellungen zugreifen, wenn
unter Ansicht Option… die 'Vollständige Darstellung der Konfiguration' aktiviert ist).
Mit WEBconfig finden Sie den Gebührenschutz-Reset und alle Parameter unter Experten-
Konfiguration Setup Gebühren-Modul.
Signal für ein
erreichtes Zeit- oder
Gebührenlimit
Power
Power
LANCOM
Systems
aus keine aktive Verbindung
grün blitzend Aufbau der ersten Verbindung
grün invers blitzend Aufbau einer weiteren Verbindung
grün dauerhaft an mindestens eine Verbindung aufgebaut
rot dauerhaft an Fehler beim Aufbau der letzten Verbindung
aus nicht angeschlossen oder keine S
0
-Spannung (keine Fehler-
meldung)
grün blinkend Initialisierung D-Kanal (Kontaktaufnahme mit Verbindungs-
stelle)
grün dauerhaft an D-Kanal betriebsbereit
rot flackernd Fehler auf dem D-Kanal
rot dauerhaft an D-Kanal-Aktivierung fehlgeschlagen
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 2: Installation
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DE
Wenn die ISDN-Status-LED automatisch erlischt, so ist dies kein Zei-
chen für einen Fehler am S
0
-Bus. Vielmehr schalten zahlreiche ISDN-
Anschlüsse und Telefonanlagen den S
0
-Bus nach einer bestimmten
inaktiven Zeit in einen Stromsparmodus. Bei Bedarf wird der S
0
-Bus
automatisch reaktiviert und die ISDN-Status-LED leuchtet grün.
ISDN Data
Separate Statusanzeige für beide ISDN-B-Kanäle:
WAN Status
(nur LANCOM DSL/
I-10+)
Verbindungszustand am WAN-Anschluss:
WAN Data
(nur LANCOM DSL/
I-10+)
Anzeige von Datenverkehr am WAN-Anschluss:
LAN
Zustand der LAN-Anschlüsse im integrierten Switch:
2.3.2 Die Anschlüsse des Geräts
Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse und Schalter des Routers:
aus keine Verbindung aufgebaut
grün blinkend Anwahl läuft
grün blitzend Aufbau der ersten Verbindung
grün dauerhaft an Verbindung über B-Kanal aufgebaut
grün invers flackernd Datenverkehr (Versand oder Empfang)
aus keine Verbindung
grün blinkend Aufbau der Verbindung
grün blitzend Protokollverhandlung
grün dauerhaft an Verbindung aufgebaut
aus keine Verbindung
grün dauerhaft an Verbindung aufgebaut
grün flackernd Datenverkehr (Versand oder Empfang)
aus kein Netzwerkgerät angeschlossen
grün dauerhaft an Verbindung zu Netzwerkgerät betriebsbereit, kein Datenver-
kehr
grün flackernd Datenverkehr
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 2: Installation
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LANCOM 800+
LANCOM DSL/I-1611
Office
LANCOM DSL/I-10+
Netzschalter
Anschluss für das mitgelieferte Netzteil
Reset-Schalter
10/100Base-Tx-LAN-Anschluss
Node/Hub-Umschalter
Serielle Konfigurationsschnittstelle
ISDN/S
0
-Anschluss
WAN-Anschluss
Switch mit drei 10/100Base-Tx-Anschlüssen.
Der Reset-Schalter hat zwei verschiedene Funktionen, die durch
unterschiedlich lange Betätigungszeiten des Tasters ausgelöst wer-
den:
On/Off AC 12 V Reset 10/100Base-Tx Node/Hub Config (COM) ISDN/S
0
10Base-T WAN
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 2: Installation
28
DE
Neustart des Geräts (weicher Reset) – der Schalter wird kürzer als 5
Sekunden gedrückt. Das Gerät startet neu.
Zurücksetzen der Konfiguration (harter Reset) – der Schalter wird
länger als 5 Sekunden gedrückt. Alle LEDs am Gerät leuchten dauer-
haft auf. Sobald der Reset-Schalter freigegeben wird startet das Gerät
mit Werkseinstellungen neu.
2.4 Installation der Hardware
Die Installation der LANCOM Router erfolgt in folgenden Schritten:
LAN – schließen Sie Ihren LANCOM Router zunächst ans LAN an. Stecken
Sie das mitgelieferte Netzwerkkabel (grüne Stecker) einerseits in einen
LAN-Anschluss des Geräts (LANCOM DSL/I-1611 Office) bzw.
(LANCOM 800+ und LANCOM DSL/I-10+) und andererseits in eine freie
Netzwerkanschlussdose Ihres lokalen Netzes, z.B. eine freie Buchse eines
Switches/Hubs. Die LAN-Anschlüsse erkennen die Übertragungsrate (10/
100 Mbit) angeschlossener Netzwerkgeräte automatisch (Autosensing).
Der parallele Anschluss von Geräten unterschiedlicher Geschwindigkeit
und Typen ist möglich.
Alternativ können Sie auch einen einzelnen PC anschließen. In diesem Fall
stellen Sie den Node/Hub-Umschalter beim LANCOM DSL/I-1611
Office auf die Position 'Hub'. Ein LANCOM 800+ oder LANCOM DSL/I-10+
erkennt den Typ angeschlossener Netzwerkgeräte (Node/Hub) automa-
tisch.
In einem Netzwerksegment sollten sich niemals mehrere unkonfigu-
rierte LANCOM gleichzeitig befinden. Alle unkonfigurierten LANCOM
melden sich unter derselben IP-Adresse (mit den Endziffern '254'), es
kommt daher zu Adresskonflikten. Zur Vermeidung von Problemen
sollten mehrere LANCOM immer nacheinander konfiguriert und
jeweils sofort mit einer eindeutigen IP-Adresse (die nicht auf '254'
endet) versehen werden.
Nicht beim
LANCOM 800+
DSL – verbinden Sie die WAN-Schnittstelle über das mitgelieferte DSL-
Anschlusskabel (dunkelblaue Stecker) mit dem ADSL-Modem.
ISDN – für den Anschluss der LANCOM Router an das ISDN stecken Sie
das eine Ende des mitgelieferten ISDN-Anschlusskabels (hellblaue Ste-
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 2: Installation
29
DE
cker) in die ISDN/S
0
-Schnittstelle des Routers und das andere Ende in
einen ISDN/S
0
-Anlagenanschluss oder -Mehrgeräteanschluss.
Konfigurations-Schnittstelle – optional können Sie den Router direkt
an die serielle Schnittstelle (RS-232, V.24) eines PC anschließen. Verwen-
den Sie dazu das mitgelieferte Anschlusskabel. Verbinden Sie die Konfigu-
rations-Schnittstelle mit einer freien seriellen Schnittstelle des PC.
Mit Spannung versorgen – versorgen Sie das Gerät an Buchse über
das mitgelieferte Netzteil mit Spannung und schalten Sie das Gerät am
Netzschalter ein.
Verwenden Sie ausschließlich das mitgelieferte Netzteil! Die Verwen-
dung eines ungeeigneten Netzteils kann zu Personen- oder Sachschä-
den führen.
Betriebsbereit? – Nach einem kurzen Selbsttest des Geräts leuchtet die
Power-LED permanent. Grün leuchtende LAN-LEDs zeigen an, an welchen
LAN-Anschlüssen funktionierende Verbindungen hergestellt sind.
2.5 Installation der Software
Der folgende Abschnitt beschreibt die Installation der mitgelieferten System-
software LANtools, die unter Windows läuft.
Konfigurations-PC mit
serieller Schnittstelle
ISDN-(NTBA)
LAN
SplitterTAE- Dose ADSL-Modem
Beispielzeichnung für das Modell
LANCOM DSL/I-10+
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 2: Installation
30
DE
Sollten Sie Ihren LANCOM Router ausschließlich mit PCs verwenden,
die unter anderen Betriebssystemen als Windows laufen, können Sie
diesen Abschnitt überspringen.
2.5.1 LANCOM-Setup starten
Legen Sie die LANCOM-CD in Ihr Laufwerk ein. Daraufhin startet das
LANCOM-Setup-Programm automatisch.
Sollte das Setup nicht automatisch starten, so rufen Sie die Datei
AUTORUN.EXE aus dem Hauptverzeichnis der LANCOM-CD auf.
Klicken Sie im Setup auf LANCOM Software installieren. Es erscheint fol-
gendes Auswahlmenü auf dem Bildschirm:
2.5.2 Welche Software installieren?
LANconfig ist das Windows-Konfigurationsprogramm für alle LANCOM-
Router und Wireless LAN Access Points. Alternativ (oder ergänzend) kann
über einen Web-Browser WEBconfig verwendet werden.
Mit LANmonitor überwachen Sie auf einem Windows-Rechner alle
LANCOM-Router und Wireless LAN Access Points.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 2: Installation
31
DE
Die LANCAPI ist eine spezielle Form der CAPI-2.0-Schnittstelle, über die
alle Arbeitsstationen im LAN Zugriff auf Bürokommunikations-Funktionen
wie Fax und EuroFileTransfer erhalten. Mit der LANCAPI DFÜ Netzwerk-
unterstützung können einzelne Rechner über die LANCAPI Einwahlver-
bindungen zu einem Internetprovider herstellen. Das CAPI Faxmodem
stellt Ihnen einen Faxtreiber der Klasse 1 zur Verfügung.
Der LANCOM VPN Client ermöglicht den Aufbau von VPN-Verbindungen
von einem entfernten Rechner über das Internet zu einem Router mit
LANCOM VPN Option.
Mit LANCOM Online Dokumentation kopieren Sie die Dokumentati-
onsdateien auf Ihren PC.
Wählen Sie die gewünschten Software-Optionen aus und bestätigen Sie mit
Weiter. Die Software wird automatisch installiert.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 3: Grundkonfiguration
32
DE
3 Grundkonfiguration
Die Grundkonfiguration erfolgt mit Hilfe eines komfortablen Setup-Assisten-
ten, der Sie Schritt für Schritt durch die Konfiguration führt und dabei die not-
wendigen Informationen abfragt.
Dieses Kapitel zeigt Ihnen zunächst, welche Angaben für die Grundkonfigura-
tion erforderlich sind. Mit Hilfe dieses ersten Abschnitts stellen Sie sich schon
vor Aufruf des Assistenten alle notwendigen Daten zusammen.
Anschließend erfolgt die Eingabe der Daten im Setup-Assistenten. Aufruf und
Ablauf werden Schritt für Schritt beschrieben – in jeweils einem eigenen
Abschnitt für LANconfig und WEBconfig. Dank der vorherigen Zusammenstel-
lung aller notwendigen Angaben gelingt die Grundkonfiguration jetzt schnell
und ohne Mühe.
Zum Abschluss dieses Kapitels zeigen wir Ihnen, welche Einstellungen an den
Arbeitsplatzrechnern im LAN notwendig sind, damit der Zugriff auf den Rou-
ter einwandfrei funktioniert (’TCP/IP-Einstellungen an den Arbeitsplatz-PCs’
Seite 42).
3.1 Welche Angaben sind notwendig?
Der Grundkonfigurations-Assistent nimmt nacheinander die TCP/IP-Grund-
einstellung des Routers vor, schützt des Gerät mit einem Konfigurationskenn-
wort und richtet auf Wunsch auch den ISDN-Anschluss ein. Die folgenden
Beschreibungen der vom Assistenten geforderten Angaben gliedert sich in die
folgenden Konfigurationsabschnitte:
TCP/IP-Einstellungen
Schutz der Konfiguration
Angaben zum DSL-Anschluss
Angaben zum ISDN-Anschluss
Einstellung des Gebührenschutzes
3.1.1 TCP/IP-Einstellungen
Die TCP/IP-Konfiguration kann auf zweierlei Art erfolgen: Entweder vollauto-
matisch oder manuell. Bei der vollautomatischen TCP/IP-Konfiguration ist
keine Benutzereingabe erforderlich. Alle Parameter werden selbstständig vom
Setup-Assistenten gesetzt. Bei der manuellen TCP/IP-Konfiguration fragt der
Assistent die üblichen TCP/IP-Parameter ab: IP-Adresse, Netzmaske etc. (dazu
später mehr).
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 3: Grundkonfiguration
33
DE
Die vollautomatische TCP/IP-Konfiguration ist nur in bestimmten Netzwer-
kumgebungen möglich. Deshalb analysiert der Setup-Assistent das ange-
schlossene LAN daraufhin, ob die vollautomatische Konfiguration möglich ist
oder nicht.
Neues LAN – vollautomatische Konfiguration möglich
Sind alle angeschlossenen Netzwerkgeräte noch unkonfiguriert, dann bietet
der Setup-Assistent die vollautomatische TCP/IP-Konfiguration an. Dazu
kommt es normalerweise in folgenden Situationen:
Nur ein Einzelplatz-PC wird an den Router angeschlossen
Neuaufbau eines Netzwerks
Wenn Sie den LANCOM Router in ein bestehendes TCP/IP-LAN integrieren,
wird die vollautomatische TCP/IP-Konfiguration nicht angeboten. In diesem
Fall können Sie mit dem Abschnitt ’Notwendige Angaben für die manuelle
TCP/IP-Konfiguration’ Seite 34 fortfahren.
Das Ergebnis der vollautomatischen TCP/IP-Konfiguration: Der Router erhält
die IP-Adresse '172.23.56.1' (Netzmaske '255.255.255.0'). Außerdem wird
der integrierte DHCP-Server aktiviert, so dass der LANCOM Router den Gerä-
ten im LAN automatisch IP-Adressen zuweist.
Trotzdem manuell konfigurieren?
Die vollautomatische TCP/IP-Konfiguration ist optional. Sie können stattdes-
sen auch die manuelle Konfiguration wählen. Treffen Sie diese Wahl nach fol-
genden Überlegungen:
Wählen Sie die automatische Konfiguration wenn Sie mit Netzwerken und
IP-Adressen nicht vertraut sind.
Wählen Sie die manuelle TCP/IP-Konfiguration, wenn Sie mit Netzwerken
und IP-Adressen vertraut sind und eine der folgenden Annahmen zutrifft:
Sie haben bisher in Ihrem Netzwerk noch keine IP-Adressen verwen-
det, möchten das ab jetzt aber gerne tun. Sie möchten die IP-Adresse
für den Router selbst festlegen und geben ihm eine beliebige Adresse
aus einem der für private Zwecke reservierten Adressbereiche, z.B.
'10.0.0.1' mit der Netzmaske '255.255.255.0'. Damit legen Sie auch
gleichzeitig den Adressbereich fest, den der DHCP-Server anschlie-
ßend für die anderen Geräte im Netz verwendet (sofern der DHCP-
Server aktiviert wird).
Sie haben auch bisher schon IP-Adressen auf den Rechnern im LAN
verwendet.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 3: Grundkonfiguration
34
DE
Notwendige Angaben für die manuelle TCP/IP-Konfiguration
Bei der manuellen TCP/IP-Konfiguration fragt Sie der Setup-Assistent nach
folgenden Daten:
IP-Adresse und Netzwerkmaske für den LANCOM Router
Teilen Sie dem LANCOM Router eine freie IP-Adresse aus dem Adressbe-
reich Ihres LAN zu, und geben Sie die Netzwerkmaske an.
DHCP-Server einschalten?
Wenn Sie die IP-Adressen in Ihrem LAN über einen anderen DHCP-Server
zuweisen, so schalten Sie die DHCP-Server-Funktion im LANCOM Router
aus.
3.1.2 Konfigurationsschutz
Mit dem Kennwort schützen Sie den Konfigurationszugang zum LANCOM
Router und verhindern so, dass Unbefugte diese modifizieren. Die Konfigura-
tion des Routers enthält zahlreiche sensible Daten, wie beispielsweise die
Daten für den Internet-Zugang, und sollte auf jeden Fall durch ein Kennwort
geschützt sein.
Der Setup-Assistent für die Grundkonfiguration verschließt automatisch den
Fernkonfigurationszugang über ISDN und schützt Ihr Gerät so gegen unbe-
fugte Konfiguration. Den ISDN-Fernkonfigurationszugang können Sie auf
Wunsch jederzeit im Sicherheits-Assistenten ein- oder ausschalten (siehe
’Haben Sie die Fernkonfiguration zugelassen?’ Seite 71).
3.1.3 Einstellungen für den DSL-Anschluss
Für den DSL-Anschluss kann die Angabe des verwendeten Übertragungspro-
tokolls erforderlich sein. Der Assistent nimmt die korrekte Einstellung für die
wichtigsten DSL-Anbieter selbstständig vor. Nur wenn der Assistent Ihren
Anbieter nicht aufführt, müssen Sie das von Ihrem DSL-Anbieter verwendete
Übertragungsprotokoll angeben.
Der Assistent bietet Ihnen auch ein Universalprotokoll 'Multimode' an, das mit
allen gängigen DSL-Anschlüssen funktioniert.
3.1.4 Einstellungen für den ISDN-Anschluss
Wenn Sie den ISDN-Anschluss verwenden möchten, können Sie folgende Ein-
stellungen vornehmen:
Eine oder mehrere ISDN-MSNs, an der der Router Anrufe entgegenneh-
men soll. MSNs sind ISDN-Rufnummern, die Ihnen vom Telefonanbieter
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 3: Grundkonfiguration
35
DE
zugewiesen werden. Sie werden normalerweise ohne Vorwahl angege-
ben. Die angegebenen Nummern haben nur für Router-Funktionen (LAN-
LAN-Kopplung, RAS) Bedeutung, nicht jedoch für die Fernkonfiguration
und LANCOM VPN Option.
Eine Amtsvorwahl für den Zugang zum öffentlichen Netz. Sie ist norma-
lerweise nur beim Anschluss an einer ISDN-Telefonanlage erforderlich.
Üblich ist die '0'. Diese Amtsvorwahl wird für alle ausgehenden Rufe ver-
wendet.
Schließlich sollten Sie wissen, ob die Telefongesellschaft den ISDN-
Gebührenimpuls übermittelt. Dieser kann vom LANCOM Router für
Gebührenbudgets und die Accounting-Funktion ausgewertet werden.
3.1.5 Gebührenschutz
Der Gebührenschutz verhindert den Verbindungsaufbau über ein vorher ein-
gestelltes Maß hinaus und schützt Sie so vor unerwartet hohen Verbindungs-
kosten.
Beim LANCOM Router existieren drei unabhängige Budgets: Für den DSL-
Zugang können Sie eine maximale Verbindungszeit in Minuten festsetzen. Für
die Beschränkung von ISDN-Verbindungen existiert neben einem solchen
Zeitbudget auch ein Budget für Gebühreneinheiten.
Für das Funktionieren der Beschränkung nach Gebühreneinheiten ist
die Übermittlung der Gebühreninformationen im ISDN notwendig.
Jedes Budget kann durch Eingabe des Wertes '0' einzeln deaktiviert werden.
Auf Wunsch ist es möglich, den Gebührenschutz komplett auszuschalten.
3.2 Anleitung für LANconfig
Starten Sie LANconfig mit Start Programme LANCOM
LANconfig.
LANconfig erkennt den neuen LANCOM Router im TCP/IP-Netz selbst-
ständig. Daraufhin startet der Setup-Assistent, der Ihnen bei der Grund-
einstellung des Geräts behilflich ist oder Ihnen (die passende
Netzwerkumgebung vorausgesetzt) sogar die gesamte Arbeit abnimmt.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 3: Grundkonfiguration
36
DE
Sollte der Setup-Assistent nicht automatisch starten, so suchen Sie
manuell nach neuen Geräten an allen Schnittstellen (falls der
LANCOM Router über die serielle Konfigurationsschnittstelle ange-
schlossen ist) oder im Netzwerk (Gerät Suchen).
Sollte der Zugriff auf einen unkonfigurierten LANCOM Router schei-
tern, so kann dieser Fehler auf die Netzmaske des LAN zurückzuführen
sein: Bei weniger als 254 möglichen Hosts (Netzmaske >
'255.255.255.0') muss sichergestellt sein, dass die IP-Adresse
'x.x.x.254' im eigenen Subnet vorhanden ist.
Wenn Sie die automatische TCP/IP-Konfiguration wählen, fahren Sie mit
Schritt fort.
Wenn Sie die TCP/IP-Einstellungen selber vornehmen wollen, dann geben
Sie dem LANCOM Router eine verfügbare Adresse aus einem geeigneten
IP-Adressbereich. Bestätigen Sie mit Weiter.
Geben Sie an, ob der Router als DHCP-Server arbeiten soll oder nicht.
Wählen Sie aus, und bestätigen Sie mit Weiter.
Im folgenden Fenster legen Sie zunächst das Kennwort für den Konfigu-
rationszugriff fest. Achten Sie bei der Eingabe auf Groß- und Kleinschrei-
bung, sowie auf eine ausreichende Länge (mindestens 6 Zeichen).
Ferner legen Sie fest, ob das Gerät nur aus dem lokalen Netzwerk heraus
konfiguriert werden darf, oder ob auch die Fernkonfiguration über das
WAN (also aus einem entfernten Netzwerk) erlaubt ist.
Bitte beachten Sie, dass mit dieser Freigabe auch die Fernkonfigura-
tion über das Internet ermöglicht wird. Sie sollten in jedem Fall darauf
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 3: Grundkonfiguration
37
DE
achten, dass der Konfigurationszugriff durch ein Kennwort abgesi-
chert ist.
Wählen Sie im nächsten Fenster Ihren DSL-Anbieter aus der angebotenen
Liste aus. Bei Auswahl von 'Mein Anbieter ist hier nicht aufgeführt' müs-
sen Sie das von Ihrem DSL-Anbieter verwendete Übertragungsprotokoll
manuell angeben. In aller Regel funktioniert das Universal-Protokoll
'Multimode'. Bestätigen Sie mit Weiter.
Geben Sie diejenigen ISDN-Rufnummern (in Form von MSNs, also ohne
Vorwahl) an, auf denen der Router Rufe annehmen soll. Mehrere Num-
mern werden durch Semikola getrennt. Wenn Sie keine MSN angegeben,
reagiert der Routern auf alle Anrufe am ISDN-Anschluss.
Außerdem können Sie eine Amtsziffer für die Wahl ins ISDN eingeben.
Schließlich sollten Sie angeben, ob an Ihrem ISDN-Anschluss die Gebüh-
reninformationen übermittelt werden oder nicht. Bestätigen Sie mit Wei-
ter.
Der Gebührenschutz beschränkt auf Wunsch die Kosten von DSL- und
ISDN-Verbindungen auf ein festgesetztes Maß. Bestätigen Sie Ihre Anga-
ben mit Weiter.
Schließen Sie die Konfiguration mit Fertig stellen ab.
Im Abschnitt ’TCP/IP-Einstellungen an den Arbeitsplatz-PCs
Seite 42 erfahren Sie, welche Einstellungen an den Arbeitsplatz-
rechnern im LAN notwendig sind.
3.3 Anleitung für WEBconfig
Für die Konfiguration mit WEBconfig müssen Sie wissen, wie sich der Router
im LAN ansprechen lässt. Das Verhalten der Geräte sowie ihre Erreichbarkeit
zur Konfiguration über einen Webbrowser hängen davon ab, ob im LAN schon
DHCP-Server und DNS-Server aktiv sind, und ob diese beiden Serverprozesse
die Zuordnung von IP-Adressen zu symbolischen Namen im LAN untereinan-
der austauschen.
Nach dem Einschalten prüfen unkonfigurierte LANCOM-Geräte zunächst, ob
im LAN schon ein DHCP-Server aktiv ist. Je nach Situation kann das Gerät
dann den eigenen DHCP-Server einschalten oder alternativ den DHCP-Client-
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 3: Grundkonfiguration
38
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Modus aktivieren. In dieser zweiten Betriebsart kann das Gerät selbst eine IP-
Adresse von einem im LAN schon vorhandenen DHCP-Server beziehen.
Netz ohne DHCP-Server
In einem Netz ohne DHCP-Server schalten unkonfigurierte LANCOM-Geräte
nach dem Starten den eigenen DHCP-Serverdienst ein und weisen den ande-
ren Rechner im LAN die IP-Adressen sowie Informationen über Gateways etc.
zu, sofern diese auf den automatischen Bezug der IP-Adressen eingestellt sind
(Auto-DHCP). In dieser Konstellation kann das Gerät von jedem Rechner mit
aktivierter Auto-DHCP-Funktion mit einem Webbrowser unter dem Namen
LANCOM oder unter der IP-Adresse 172.23.56.254 erreicht werden.
Falls der Konfigurations-Rechner seine IP-Adresse nicht vom LANCOM-DHCP-
Server bezieht, ermitteln Sie die aktuelle IP-Adresse des Rechners (mit Start
Ausführen cmd und dem Befehl ipconfig an der Eingabeaufforderung
unter Windows 2000 oder Windows XP, mit Start Ausführen cmd und
dem Befehl winipcfg an der Eingabeaufforderung unter Windows Me oder
Windows 9x bzw. dem Befehl ifconfig in der Konsole unter Linux). In diesem
Fall erreichen Sie das LANCOM unter der Adresse x.x.x.254 (die “x” stehen
für die ersten drei Blöcke in der IP-Adresse des Konfigurationsrechners).
Netz mit DHCP-Server
Ist im LAN ein DHCP-Server zur Zuweisung der IP-Adressen aktiv, schaltet ein
unkonfiguriertes LANCOM-Gerät seinen eigenen DHCP-Server aus, wechselt
in den DHCP-Client-Modus und bezieht eine IP-Adresse vom DHCP-Server
aus dem LAN. Diese IP-Adresse ist aber zunächst nicht bekannt, die Erreich-
barkeit des Geräts hängt von der Namensauflösung ab:
Ist im LAN auch ein DNS-Server zur Auflösung der Namen vorhanden und
tauscht dieser die Zuordnung von IP-Adressen zu den Namen mit dem
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 3: Grundkonfiguration
39
DE
DHCP-Server aus, kann das Gerät unter dem Namen “LANCOM-<MAC-
Adresse>” (z.B. “LANCOM-00a057xxxxxx”) erreicht werden.
Die MAC-Adresse finden Sie auf einem Aufkleber auf der Geräteun-
terseite.
Ist im LAN kein DNS-Server vorhanden oder ist dieser nicht mit dem
DHCP-Server gekoppelt, kann das Gerät nicht über den Namen erreicht
werden. In diesem Fall bleiben folgende Optionen:
Die per DHCP an das LANCOM-Gerät zugewiesene IP-Adresse über
geeignete Tools ausfindig machen und das Gerät mit dieser IP-
Adresse direkt erreichen.
LANconfig verwenden.
Einen Rechner mit Terminalprogramm über die serielle Konfigura-
tionsschnittstelle an das Gerät anschliessen.
Aufruf der Assistenten in WEBconfig
Öffnen Sie also Ihren Web-Browser (z.B. Internet Explorer, Netscape Navi-
gator, Opera) und rufen Sie dort den LANCOM Router auf:
http://<IP-Adresse des LANCOM>
(bzw. über Namen wie oben beschrieben)
Sollte der Zugriff auf einen unkonfigurierten LANCOM Router schei-
tern, so kann dieser Fehler auf die Netzmaske des LAN zurückzuführen
sein: Bei weniger als 254 möglichen Hosts (Netzmaske >
'255.255.255.0') muss sichergestellt sein, dass die IP-Adresse
'x.x.x.254' im eigenen Subnet vorhanden ist.
Es erscheint das Hauptmenü von WEBconfig:
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Kapitel 3: Grundkonfiguration
40
DE
Die Setup-Assistenten sind exakt auf die Funktionalität der jeweiligen
LANCOM Router zugeschnitten. Es kann daher sein, dass Ihr Gerät
nicht alle hier abgebildeten Assistenten anbietet.
Wenn Sie die automatische TCP/IP-Konfiguration wählen, fahren Sie mit
Schritt fort.
Wenn Sie die TCP/IP-Einstellungen selber vornehmen wollten, dann
geben Sie dem LANCOM Router eine verfügbare Adresse aus einem
geeigneten IP-Adressbereich. Stellen Sie außerdem ein, ob er als DHCP-
Server arbeiten soll oder nicht. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit Setzen.
Im folgenden Fenster 'Sicherheitseinstellungen' vergeben Sie zunächst ein
Kennwort für den Konfigurationszugriff. Achten Sie bei der Eingabe auf
Groß- und Kleinschreibung, sowie auf eine ausreichende Länge (mindes-
tens 6 Zeichen).
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Kapitel 3: Grundkonfiguration
41
DE
Legen Sie fest, ob das Gerät nur aus dem lokalen Netzwerk heraus konfi-
guriert werden darf, oder ob auch die Fernkonfiguration über das WAN
(also aus einem entfernten Netzwerk) erlaubt ist.
Bitte beachten Sie, dass mit dieser Freigabe auch die Fernkonfigura-
tion über das Internet ermöglicht wird. Sie sollten in jedem Fall darauf
achten, dass der Konfigurationszugriff geeignet abgesichert ist, z.B.
durch ein Kennwort.
Unabhängig von der WAN-Fernkonfiguration ist die Fernkonfiguration
über eine direkte ISDN-Verbindung: Hier wählt sich der Konfigurations-PC
direkt über ISDN (beispielsweise über das DFÜ-Netzwerk von Windows) in
den LANCOM Router ein. Durch die Angabe einer MSN/EAZ aktivieren Sie
die ISDN-Fernkonfiguration. In diesem Fall nimmt der LANCOM Router
Anrufe an der angegebenen MSN/EAZ entgegen und kann über die auf-
gebaute Verbindung konfiguriert werden.
Bestätigen Sie Ihre Wahl mit Setzen.
Wählen Sie im nächsten Fenster Ihren DSL-Anbieter aus der angebotenen
Liste aus. Bestätigen Sie Ihre Wahl mit Setzen.
Bei Auswahl von 'Mein Anbieter ist hier nicht aufgeführt' müssen Sie im
anschließenden Fenster das von Ihrem DSL-Anbieter verwendete Übertra-
gungsprotokoll manuell angeben. In aller Regel funktioniert das Univer-
sal-Protokoll 'Multimode'.
Der Gebührenschutz beschränkt auf Wunsch die Kosten von DSL- und
ISDN-Verbindungen auf ein festgesetztes Maß. Bestätigen Sie Ihre Anga-
ben mit Setzen.
Eingabe des Kennworts im Web-Browser
Wenn Sie beim Zugriff auf das Gerät von Ihrem
Web-Browser zur Eingabe von Benutzername und
Kennwort aufgefordert werden, tragen Sie Ihre
persönlichen Werte in die entsprechenden Felder
der Eingabemaske ein. Achten Sie dabei auf Groß-
und Kleinschreibung.
Falls Sie den allgemeinen Konfigurationszugang
verwenden, tragen Sie nur das entsprechende
Kennwort ein. Das Feld Benutzername bleibt in diesem Fall leer.
Eingabe des Konfigurations-Kennworts
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Kapitel 3: Grundkonfiguration
42
DE
Wenn Ihr Gerät über keine ISDN-Schnittstelle verfügt, können Sie den
Setup-Assistenten jetzt fertig stellen. Ansonsten bietet Ihnen der Assistent
an, abschließend die ISDN-Schnittstelle zu konfigurieren. Treffen Sie eine
Wahl und bestätigen Sie mit Setzen.
Geben Sie diejenigen ISDN-Rufnummern (in Form von MSNs, also ohne
Vorwahl) an, auf denen der Router Rufe annehmen soll. Mehrere Num-
mern werden durch Semikola getrennt. Wenn Sie keine MSN angegeben,
reagiert der Routern auf alle Anrufe am ISDN-Anschluss.
Außerdem können Sie eine Amtsziffer für die Wahl ins ISDN eingeben.
Schließlich sollten Sie angeben, ob an Ihrem ISDN-Anschluss die Gebüh-
reninformationen übermittelt werden oder nicht. Bestätigen Sie Ihre Ein-
gaben mit Setzen.
Der Grundeinrichtungs-Assistent meldet, dass alle notwendigen Angaben
vorliegen. Mit Weiter schließen Sie ihn ab.
3.4 TCP/IP-Einstellungen an den Arbeitsplatz-PCs
Bei TCP/IP-Netzwerken ist die korrekte Adressierung aller Geräte im LAN
außerordentlich wichtig. Ferner sollten alle Rechner die IP-Adressen von zwei
zentralen Stellen im LAN kennen:
Standard-Gateway – erhält alle Pakete, die nicht an Rechner im lokalen
Netz adressiert sind
DNS-Server – übersetzt einen Netzwerknamen (www.lancom.de) oder
den Namen eines Rechners (www.lancom.de) in eine konkrete IP-
Adresse.
Der LANCOM Router kann sowohl die Funktionen eines Standard-Gateways
als auch die eines DNS-Servers übernehmen. Außerdem kann er als DHCP-
Server allen Rechnern im LAN automatisch eine korrekte IP-Adresse zuweisen.
Die korrekte TCP/IP-Konfiguration der PC im LAN hängt entscheidend davon
ab, nach welcher Methode im LAN die IP-Adressen vergeben werden:
IP-Adressvergabe über den LANCOM Router (Normalfall)
In dieser Betriebsart weist der LANCOM Router den PCs im LAN nicht nur
eine IP-Adresse zu, sondern übermittelt per DHCP auch seine eigene IP-
Adresse als Standard-Gateway und DNS-Server. Die PCs sind deshalb so
einzustellen, dass sie ihre eigene IP-Adresse, ebenso wie die IP-Adressen
von Standard-Gateway und DNS-Server automatisch (über DHCP) bezie-
hen.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 3: Grundkonfiguration
43
DE
IP-Adressvergabe über einen separaten DHCP-Server
Die Arbeitsplatz-PCs sind so einzustellen, dass sie ihre eigene IP-Adresse,
ebenso wie die IP-Adressen von Standard-Gateway und DNS-Server auto-
matisch (über DHCP) beziehen. Auf dem DHCP-Server ist die IP-Adresse
des Routers so zu hinterlegen, dass der DHCP-Server sie an die PCs im
LAN als Standard-Gateway übermittelt. Außerdem sollte der DHCP-Server
den LANCOM Router als DNS-Server angeben.
Manuelle Zuweisung der IP-Adressen
Werden die IP-Adressen im Netzwerk statisch vergeben, so sind bei jedem
PC im LAN die IP-Adresse des Geräts als Standard-Gateway und als DNS-
Server in der TCP/IP-Konfiguration einzustellen.
Weitere Informationen und Hilfe zu den TCP/IP-Einstellungen Ihres
LANCOM Router finden Sie im Referenzhandbuch. Bei der Netzwerk-
konfiguration der Arbeitsplatzrechner hilft Ihnen die Dokumentation
des installierten Betriebssystems weiter.
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Kapitel 4: Den Internet- Zugang einrichten
44
DE
4 Den Internet-Zugang einrichten
Über den zentralen Internet-Zugang des Routers erhalten alle Rechner im LAN
Zugriff auf das Internet. Die Verbindung zum Internetanbieter kann über jeden
WAN-Anschluss aufgebaut werden. Ein Internet-Zugang über ISDN kann bei-
spielsweise als Backup für DSL eingesetzt werden.
Kennt der Setup-Assistent Ihren Internet-Anbieter?
Die Einrichtung des Internet-Zugangs erfolgt über einen komfortablen Assis-
tenten. Der Assistent kennt die Zugangsdaten der wichtigsten Internetanbie-
ter und bietet Ihnen eine Liste zur Auswahl an. Wenn Sie Ihren
Internetanbieter in dieser Liste finden, so müssen Sie für die Einrichtung des
Internet-Zugangs normalerweise keine weiteren Übertragungs-Parameter
eingeben. Lediglich die Authentifizierungsdaten, die Ihnen Ihr Internetanbie-
ter zur Verfügung stellt, sind noch erforderlich.
Zusätzlich Angaben bei unbekanntem Internet-Anbieter
Kennt der Setup-Assistent Ihren Internet-Anbieter nicht, so fragt er Sie Schritt
für Schritt alle notwendigen Zugangsdaten ab. Diese Zugangsdaten stellt
Ihnen Ihr Internet-Anbieter zur Verfügung.
Nicht beim
LANCOM 800+
DSL
Protokoll: PPPoE, PPTP oder Plain Ethernet
Zusätzlich bei Plain Ethernet: eigene öffentliche IP-Adresse mit Netz-
maske (nicht zu verwechseln mit der privaten LAN-IP-Adresse),
Default-Gateway und DNS-Server. Wenn der Provider DHCP unter-
stützt, können diese IP-Parameter automatisch bezogen werden.
Benutzername und Passwort
DSL- oder ISDN-
Verbindung
LANCOM Router
Router im LAN des Internetanbieters
Internet
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Kapitel 4: Den Internet- Zugang einrichten
45
DE
ISDN
Einwahlrufnummer
Benutzername und Passwort
Weitere Verbindungsoptionen
Zusätzlich können Sie (sofern von Ihrem Internetanbieter unterstützt) zusätz-
liche Optionen im Assistenten ein- oder ausschalten:
Zeitliche Abrechnung oder Flatrate – wählen Sie aus, nach welchem
Modell Ihr Internetanbieter die Nutzung abrechnet.
Bei der zeitlichen Abrechnung können Sie am LANCOM Router ein-
stellen, dass bestehende Verbindungen automatisch abgebaut wer-
den, wenn für eine bestimmte Dauer (die sogenannte Haltezeit) keine
Daten mehr übertragen wurden.
Zusätzlich können Sie eine Leitungsüberwachung aktivieren, die inak-
tive Gegenstellen schneller erkennt und in diesem Fall die Verbindung
schon vor Ablauf der Haltezeit abbaut.
Bei Flatrate-Abrechnung haben Sie ebenfalls die Möglichkeit der akti-
ven Leitungsüberwachung, und können so die Funktion der Gegen-
stelle ständig überprüfen.
Außerdem können Sie bei Flatrates Verbindungen dauerhaft aufrecht
erhalten („Keep-alive“). Im Fall eines Verbindungsabbruchs wird diese
automatisch wieder aufgebaut.
Dynamische Kanalbündelung (nur ISDN)
Bei Bedarf wird automatisch der zweite ISDN-B-Kanal zur Verbindung
hinzugeschaltet. Dadurch wird die Bandbreite verdoppelt. Unter
Umständen werden aber auch die doppelten Verbindungsgebühren
fällig. Außerdem ist Ihr ISDN-Anschluss in diesem Fall besetzt, zusätz-
liche ein- oder ausgehende Anrufe werden abgelehnt.
Datenkompression
Sie ermöglicht eine zusätzliche Steigerung der Übertragungsge-
schwindigkeit.
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Kapitel 4: Den Internet- Zugang einrichten
46
DE
4.1 Anleitung für LANconfig
Markieren Sie Ihren LANCOM Router im Auswahlfenster. Wählen Sie aus
der Befehlsleiste den Punkt Extras Setup Assistent.
Wählen Sie im Auswahlmenü den Setup-Assistenten Internet-Zugang
einrichten und bestätigen Sie die Auswahl mit Weiter.
In den folgenden Fenstern wählen Sie Ihr Land, nach Möglichkeit Ihren
Internetanbieter, und geben Sie die Zugangsdaten ein.
Je nach Verfügbarkeit bietet Ihnen der Assistent weitere Optionen für die
Internetverbindung zur Auswahl an.
Der Assistent informiert Sie sobald die Eingaben vollständig sind. Schlie-
ßen Sie die Konfiguration mit Fertig stellen ab.
4.2 Anleitung für WEBconfig
Wählen Sie im Hauptmenü Internet-Zugang einrichten.
In den folgenden Fenstern wählen Sie Ihr Land, nach Möglichkeit Ihren
Internetanbieter, und geben Sie die Zugangsdaten ein.
Je nach Verfügbarkeit bietet Ihnen der Assistent weitere Optionen für die
Internetverbindung zur Auswahl an.
Der Assistent informiert Sie sobald die Eingaben vollständig sind. Schlie-
ßen Sie die Konfiguration mit Weiter ab.
LANconfig:
Schneller Aufruf der Setup-Assistenten
Die Setup-Assistenten rufen Sie unter
LANconfig am schnellsten über den Befehls-
knopf in der Button-Leiste auf.
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Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
47
DE
5 Zwei Netzwerke verbinden
Mit der Netzwerkkopplung (auch LAN-LAN-Kopplung) des Routers werden
zwei lokale Netzwerke miteinander verbunden. Die LAN-LAN-Kopplung kann
grundsätzlich auf zwei verschiedenen Wegen realisiert werden:
Nur LANCOM DSL/
I-1611 Office
VPN: Bei der Kopplung über VPN wird die Verbindung zwischen den bei-
den LANs über eine besonders geschützte Verbindung über das öffentli-
che Internet hergestellt. In beiden LANs wird dazu ein Router mit VPN-
Unterstützung benötigt.
ISDN: Bei der Kopplung über ISDN wird eine direkt Verbindung zwischen
den beiden LANs über eine ISDN-Verbindung hergestellt. In beiden LANs
wird ein dazu Router mit ISDN-Schnittstelle benötigt.
Die Einrichtung einer LAN-LAN-Kopplung erfolgt über einen Setup-Assisten-
ten in bekannt komfortabler Art.
Immer beide Seiten konfigurieren
Beide an der Netzwerkkopplung beteiligten Router müssen konfiguriert wer-
den. Dabei ist darauf zu achten, dass die Konfigurationsangaben auf beiden
Seiten zueinander passen.
Die folgende Anleitung geht davon aus, dass auf beiden Seiten
LANCOM Router verwendet werden. Die Netzwerkkopplung ist zwar
auch mit Routern anderer Hersteller möglich. Eine gemischte Konfigu-
ration erfordert aber in aller Regel tiefer gehende Eingriffe an beiden
Geräten. Ziehen Sie in einem solchen Fall das Referenzhandbuch zu
Rate.
Sicherheitsaspekte
Der Zugang zu Ihrem LAN muss natürlich gegen unbefugten Zugriff geschützt
sein. Ein LANCOM Router bietet daher eine ganze Reihe von Sicherheitsme-
chanismen an, bei deren Einsatz ein hervorragender Schutz gewährleistet ist:
VPN: Bei Kopplungen über VPN werden die Daten mittels IPSec übertra-
gen und dabei mit den Verfahren 3-DES, AES oder Blowfish verschlüsselt
ISDN: Bei Kopplungen über ISDN sorgen das Kennwort für die Verbin-
dung, die Überprüfung der ISDN-Nummer und die Rückruffunktion für die
Sicherheit der Verbindung.
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Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
48
DE
Die ISDN-Rückruffunktion kann nicht im Assistenten, sondern nur in
der Expertenkonfiguration eingerichtet werden. Details dazu finden
Sie im Referenzhandbuch.
5.1 Welche Angaben sind notwendig?
Der Assistent fragt alle notwendigen Daten Schritt für Schritt ab. Nach Mög-
lichkeit sollten Ihnen die erforderlichen Angaben schon vor Aufruf des Assis-
tenten vorliegen.
Die Bedeutung aller Angaben, nach denen Sie der Assistent fragt, erklären wir
Ihnen an Hand eines typischen Beispiels: der Kopplung einer Filiale an ihre
Zentrale. Die beiden beteiligten Router tragen die Namen 'ZENTRALE' und
'FILIALE'.
Den folgenden Tabellen entnehmen Sie, welche Einträge an welchem der bei-
den Router vorzunehmen sind. Pfeile kennzeichnen die Abhängigkeiten zwi-
schen den Einträgen.
5.1.1 Allgemeine Angaben
Die folgenden Angaben werden für die Einrichtung einer LAN-LAN-Kopplung
benötigt. Die erste Spalte zeigt jeweils an, ob die Information für eine VPN
und/oder ISDN-Netzwerkkopplung erforderlich ist.
Kopplung Angabe Gateway 1 Gateway 2
VPN Verfügt die Gegenstelle über einen ISDN-
Anschluss?
Ja/Nein Ja/Nein
VPN Typ der eigenen IP-Adresse statisch/dynamisch statisch/dynamisch
VPN Typ IP-Adresse der Gegenstelle statisch/dynamisch statisch/dynamisch
VPN + ISDN Name des eigenen Gerätes 'ZENTRALE' 'FILIALE'
VPN + ISDN Name der Gegenstelle 'FILIALE' 'ZENTRALE'
VPN + ISDN ISDN-Rufnummer Gegenstelle (0123) 123456 (0789) 654321
VPN + ISDN ISDN-Anruferkennung Gegenstelle (0789) 654321 (0123) 123456
VPN + ISDN Kennwort zur sicheren Übertragung der IP-
Adresse
'Geheim' 'Geheim'
VPN Shared Secret für Verschlüsselung 'Secret' 'Secret'
VPN IP-Adresse der Gegenstelle '10.0.2.100' '10.0.1.100'
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Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
49
DE
Hinweise zu den einzelnen Werten:
Verfügt Ihr eigenes Gerät über einen ISDN-Anschluss, so fragt der Assis-
tent nach, ob auch die Gegenstelle über einen solchen verfügt.
Für VPN-Verbindungen über das Internet muss der Typ der IP-Adressen
auf beiden Seiten angegeben werden. Es gibt zwei Typen von IP-Adres-
sen: statische und dynamische. Eine Erklärung zum Unterschied der bei-
den IP-Adresstypen finden Sie im Referenzhandbuch.
Die Dynamic-VPN-Funktionalität erlaubt VPN-Verbindungen nicht nur
zwischen Gateways mit statischen (festen) IP-Adressen, sondern auch bei
Verwendung dynamischer IP-Adressen. Der aktive Aufbau von VPN-Ver-
bindungen zu Gegenstellen mit dynamischer IP-Adresse erfordert eine
ISDN-Verbindung.
Wenn Sie Ihren LANCOM Router noch nicht benannt haben, so fragt Sie
der Assistent nach einem neuen eigenen Gerätenamen. Mit der Eingabe
benennen Sie Ihren LANCOM Router neu. Achten Sie darauf, dass Sie
beide Gegenstellen unterschiedlich benennen.
Der Name der Gegenstelle wirdr deren Identifikation benötigt.
Im Feld ISDN-Rufnummer wird die Rufnummer der ISDN-Gegenstelle
angegeben. Erforderlich ist die Angabe der kompletten Rufnummer der
Gegenstelle einschließlich aller notwendigen Vorwahlen.
VPN IP-Netzadresse des entfernten Netzes '10.0.2.0' '10.0.1.0'
VPN Netzmaske des entfernten Netzwerks 255.255.255.0 255.255.255.0
VPN Dömänenbezeichnung im entfernten Netz-
werk
'zentrale' 'filiale'
VPN Eigene Stationen bei Zugriff auf entferntes
Netz verstecken (Extranet-VPN)?
Ja/Nein Ja/Nein
ISDN TCP/IP-Routing für Zugriff auf entferntes
Netz?
Ja/Nein Ja/Nein
ISDN IPX-Routing für Zugriff auf entferntes Netz? Ja/Nein Ja/Nein
VPN + ISDN NetBIOS-Routing für Zugriff auf entferntes
Netz?
Ja/Nein Ja/Nein
VPN + ISDN Name einer lokalen Arbeitsgruppe (nur bei
NetBIOS)
'workgroup1' 'workgroup2'
ISDN Datenkomprimierung ein/aus ein/aus
ISDN Kanalbündelung ein/aus ein/aus
Kopplung Angabe Gateway 1 Gateway 2
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Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
50
DE
Mit der angegebenen ISDN-Anruferkennung wird der Anrufer identifi-
ziert und authentifiziert. Wird ein LANCOM Router angerufen, vergleicht
er die für die Gegenstelle eingetragene ISDN-Anruferkennung mit der
Kennung, die der Anrufer tatsächlich über den D-Kanal übermittelt. Eine
ISDN-Kennung setzt sich üblicherweise aus der nationalen Vorwahl und
einer MSN zusammen.
Das Kennwort für die ISDN-Verbindung ist eine Alternative zur ISDN-
Anruferkennung. Es wird immer dann zur Authentifizierung des Anrufers
herangezogen, wenn keine ISDN-Anruferkennung übermittelt wird. Das
Kennwort muss auf beiden Seiten identisch eingegeben werden. Es wird
für Anrufe in beide Richtungen verwendet.
Das Shared Secret ist das zentrale Kennwort für die Sicherheit der VPN-
Verbindung. Es muss auf beiden Seiten identisch eingegeben werden.
Die Datenkomprimierung erhöht die Übertragungsgeschwindigkeit ohne
zusätzliche Kosten. Ganz im Gegensatz zur Bündelung von zwei ISDN-
Kanälen mit MLPPP (MultiLink-PPP): Hier wird zwar die Bandbreite ver-
doppelt, in aller Regel fallen dafür aber auch doppelte Verbindungsge-
bühren an.
5.1.2 Einstellungen für den TCP/IP-Router
Im TCP/IP-Netzwerk kommt der korrekten Adressierung eine besondere
Bedeutung zu. Bei einer Netzwerkkopplung ist zu beachten, dass beide Netz-
werke logisch voneinander getrennt sind. Sie müssen daher jeweils über eine
eigene Netzwerknummer verfügen (im Beispielfall '10.0.1.x' und '10.0.2.x').
Die beiden Netzwerknummern müssen unterschiedlich sein.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
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Im Gegensatz zum Internet-Zugang werden bei der Kopplung von Netzen alle
IP-Adressen aus den beteiligten Netzen auch im entfernten LAN sichtbar,
nicht nur die der Router. Der Rechner mit der IP-Adresse 10.0.2.10 im LAN der
Filiale sieht den Server 10.0.1.2 in der Zentrale und kann (entsprechende
Rechte vorausgesetzt) auch auf ihn zugreifen. Gleiches gilt umgekehrt.
DNS-Zugriffe ins entfernte LAN
Der Zugriff auf entfernte Rechner kann in einem TCP/IP-Netzwerk nicht nur
über die Angabe der IP-Adresse erfolgen, sondern dank DNS auch über frei
definierbare Namen.
Beispielsweise kann der Rechner mit dem Namen 'pc1.filiale.firma' (IP
10.0.2.10) auf den Server in der Zentrale nicht nur über dessen IP-Adresse
zugreifen, sondern auch über dessen Namen 'server.zentrale.firma'. Einzige
Voraussetzung: Die Domäne des entfernten Netzwerks muss im Assistenten
angegeben werden.
Die Angabe der Domäne ist nur im LANconfig-Assistenten möglich.
Bei WEBconfig nehmen Sie die entsprechenden Einstellungen später
in der Expertenkonfiguration vor. Nähere Informationen finden Sie im
LANCOM-Referenzhandbuch.
LAN der Zentrale. IP: 10.0.1.0,
Netzmaske: 255.255.255.0
Domäne: 'zentrale.firma'
10.0.1.100
(0123) 123456
LAN der Filiale. IP: 10.0.2.0,
Netzmaske: 255.255.255.0
Domäne: 'filiale.firma'
10.0.1.2
10.0.2.10
10.0.2.100
(0789) 654321
'server.zentrale.firma'
'pc1.filiale.firma'
VPN- oder ISDN-
Verbindung
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Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
52
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VPN-Extranet
Bei einer LAN-LAN-Kopplung über VPN können Sie die eigenen Stationen hin-
ter einer anderen IP-Adresse maskieren. Bei dieser als 'Extranet-VPN'
bezeichneten Betriebsart erscheinen die eigenen Rechner gegenüber dem
entfernten LAN nicht mit ihrer eigenen IP-Adresse, sondern mit einer anderen
frei wählbaren (z. B. der des VPN-Gateways).
Den Stationen im entfernten LAN wird dadurch der direkte Zugriff auf die
Rechner im eigenen LAN verwehrt. Wurde beispielsweise im LAN der Filiale
für den Zugriff auf die Zentrale der Extranet-VPN-Modus hinter der IP-Adresse
'10.10.2.100' eingestellt, und greift der Rechner '10.10.2.10' auf den Server
'10.10.1.2' zu, so erscheint bei diesem eine Anfrage von der IP '10.10.2.100'.
Die tatsächliche IP-Adresse des Rechners bleibt verborgen.
Wenn ein LAN im Extranet-Modus gekoppelt wird, so wird auf der Gegenseite
nicht dessen tatsächliche (verborgene) LAN-Adresse angegeben, sondern die
IP-Adresse, mit der das LAN nach außen hin auftritt (im Beispiel
'10.10.2.100'). Die Netzmaske lautet in diesem Fall '255.255.255.255'.
5.1.3 Einstellungen für den IPX-Router
Die Kopplung von IPX-Netzwerken über VPN kann nicht im Assisten-
ten, sondern nur in der Expertenkonfiguration eingerichtet werden.
Details dazu finden Sie im Referenzhandbuch.
Für die Kopplung von zwei typischen IPX-Netzwerken zu einem WAN sind drei
IPX-Netzwerknummern notwendig:
für das LAN der Zentrale
für das LAN der Filiale
für das übergeordnete WAN
Die IPX-Netzwerknummern in Zentrale und Filiale werden jeweils auf der ent-
fernten Seite angegeben.
Die drei geforderten Netzwerknummern werden in den IPX-Konventionen als
„External Network Numbers“ bezeichnet. Sie gelten (ähnlich IP-Netzwerk-
Adressen) für ein ganzes LAN-Segment. Im Gegensatz dazu dienen die IPX-
Internal-Network-Nummern zur Adressierung eines bestimmten Novell-Ser-
vers im LAN. Alle drei angegebenen Netzwerknummern müssen sich vonein-
ander und von allen verwendeten IPX-Internal-Network-Nummern
unterscheiden.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
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DE
Ferner kann die Angabe des im entfernten LAN verwendeten Frame-Typs
(„Binding“) erforderlich sein.
Wenn im entfernten Netz ein Novell-Server arbeitet, ist die Angabe der ent-
fernten IPX-Netzwerknummer und des verwendeten Bindings nicht erforder-
lich. In diesem Fall muss lediglich eine Netzwerknummer für das WAN manuell
angegeben werden.
5.1.4 Einstellungen für NetBIOS-Routing
Das NetBIOS-Routing ist schnell eingerichtet: Zusätzlich zu den Angaben für
das verwendete TCP/IP-Protokoll muss lediglich der Name einer Windows-
Arbeitsgruppe aus dem eigenen LAN des Routers angegeben werden.
Entfernte Windows-Arbeitsgruppen erscheinen nicht in der Windows-
Netzwerkumgebung, sondern können nur direkt (z.B. über die Com-
puter-Suche) angesprochen werden.
5.2 Anleitung für LANconfig
Führen Sie die Konfiguration nacheinander an beiden Routern durch.
Rufen Sie den Assistenten 'Zwei lokale Netze verbinden' auf. Folgen Sie
den Anweisungen des Assistenten und geben Sie notwendigen Daten ein.
LAN der Zentrale
IPX-Netzwerknr.: 00000001
Binding: Ethernet_II
(0123) 123456
LAN der Filiale
IPX-Netzwerknr.: 00000002
Binding: Ethernet_II
WAN
IPX-Netzwerknr.:
00000009
(0789) 654321
IPX-Internal-Net:
00020002
VPN- oder ISDN-
Verbindung
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Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
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DE
Der Assistent meldet, sobald ihm alle notwendigen Angaben vorliegen.
Schließen Sie den Assistenten dann mit Fertig stellen ab.
Nach Abschluss der Einrichtung an beiden Routern können Sie die Netz-
werkverbindung testen. Versuchen Sie dazu, einen Rechner im entfernten
LAN (z.B. mit
ping
) anzusprechen. Der LANCOM Router sollte automa-
tisch eine Verbindung zur Gegenstelle aufbauen und den Kontakt zum
gewünschten Rechner herstellen.
5.3 Anleitung für WEBconfig
Die Kopplung von Netzwerken über VPN kann unter WEBconfig nicht
mit Hilfe des Assistenten, sondern nur in der Expertenkonfiguration
eingerichtet werden. Details dazu finden Sie im Referenzhandbuch.
Führen Sie die Konfiguration nacheinander an beiden Routern durch.
Ping – schneller Verbindungstest einer TCP/IP-Verbindung
Für den Test einer TCP/IP-Verbindung schicken Sie einfach ein
ping
von Ihrem Rechner an
einen Rechner im entfernten Netz.
Details zum Ping-Befehl finden Sie in der
Dokumentation Ihres Betriebssystems.
IPX- und NetBIOS-Verbindungen testen
Sie, indem Sie von Ihrem Rechner aus
einen entfernten Novell-Server bzw.
einen Rechner in der entfernten Win-
dows-Arbeitsgruppe suchen.
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Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
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Rufen Sie im Hauptmenü den Assistenten 'Zwei lokale Netze verbinden'
auf. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten und geben Sie die not-
wendigen Daten ein.
Der Assistent meldet, sobald ihm alle notwendigen Angaben vorliegen.
Schließen Sie den Assistenten dann mit Weiter ab.
Nach Abschluss der Einrichtung an beiden Routern können Sie die Netz-
werkverbindung testen. Versuchen Sie dazu, einen Rechner im entfernten
LAN (z.B. mit
ping
) anzusprechen. Der LANCOM Router sollte automa-
tisch eine Verbindung zur Gegenstelle aufbauen und den Kontakt zum
gewünschten Rechner herstellen.
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Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
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6 Einwahl-Zugang bereitstellen
An Ihrem LANCOM Router können Sie Einwahl-Zugänge einrichten, über die
sich einzelne Rechner in Ihr LAN einwählen können und für die Dauer der Ver-
bindung vollwertiger Teilnehmer des Netzwerks werden. Dieser Dienst wird
auch als RAS (Remote Access Service) bezeichnet. Der RAS-Zugang kann
grundsätzlich auf zwei verschiedenen Wegen realisiert werden:
Nur LANCOM DSL/
I-1611 Office
VPN: Bei einem RAS-Zugang über VPN wird die Verbindung zwischen
dem LAN und dem Einwahlrechner über eine besonders geschützte Ver-
bindung über das öffentliche Internet hergestellt. Der Router im LAN
benötigt eine VPN-Unterstützung, der Einwahlrechner einen beliebigen
Zugang zum Internet und einen LANCOM VPN Client.
ISDN: Bei einem RAS-Zugang über ISDN wird eine direkt Verbindung zwi-
schen dem LAN und dem Einwahlrechne über eine ISDN-Verbindung her-
gestellt. Der Router im LAN benötigt eine ISDN-Schnittstelle, der
Einwahlrechner einen ISDN-Adapter oder ein ISDN-Modem. Als Protokoll
für die Datenübertragung dient PPP. Damit ist die Unterstützung aller übli-
chen Geräte und Betriebssysteme gesichert.
Die Einrichtung eines Einwahl-Zugangs erfolgt über einen Setup-Assistenten
in bekannt komfortabler Art.
Sicherheitsaspekte
Der Zugang zu Ihrem LAN muss natürlich gegen unbefugten Zugriff geschützt
sein. Ein LANCOM Router bietet daher eine ganze Reihe von Sicherheitsme-
chanismen an, bei deren Einsatz ein hervorragender Schutz gewährleistet ist:
VPN: Bei Kopplungen über VPN werden die Daten mittels IPSec übertra-
gen und dabei mit den Verfahren 3-DES, AES oder Blowfish verschlüsselt
ISDN: Bei Kopplungen über ISDN sorgen das Kennwort für die Verbin-
dung, die Überprüfung der ISDN-Nummer und die Rückruffunktion für die
Sicherheit der Verbindung.
Die ISDN-Rückruffunktion kann nicht im Assistenten, sondern nur in
der Expertenkonfiguration eingerichtet werden. Details dazu finden
Sie im Referenzhandbuch.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
57
DE
6.1 Welche Angaben sind notwendig?
Der Assistent richtet den Einwahl-Zugang nur für einen Benutzer ein. Für
jeden zusätzlichen Benutzer führen Sie den Assistenten ein weiteres Mal aus.
6.1.1 Allgemeine Angaben
Die folgenden Angaben werden für die Einrichtung eines RAS-Zugangs benö-
tigt. Die erste Spalte zeigt jeweils an, ob die Information für einen VPN und/
oder ISDN-Zugang erforderlich ist.
Hinweise zu den einzelnen Werten:
Benutzername und Passwort: Mit diesen Zugangsdaten weist sich der
Benutzer bei der Einwahl aus.
Ankommende Nummer: Die optionale ISDN-Anruferkennung verwen-
det der LANCOM Router zusätzlich zur Benutzer-Authentifikation. Auf die
Verwendung dieser Sicherheitsfunktion sollte immer dann verzichtet wer-
den, wenn sich der Benutzer von verschiedenen ISDN-Anschlüssen ein-
wählt.
Hinweise zu den anderen Werten, die bei der Einrichtung des RAS-
Zugangs benötigt werden, finden Sie im Kapitel ’Zwei Netzwerke ver-
binden’ Seite 47.
Kopplung Angabe
VPN + ISDN Benutzername
VPN + ISDN Passwort
VPN Shared Secret für Verschlüsselung
VPN Eigene Stationen bei Zugriff auf entferntes Netz verstecken (Extranet-VPN)?
ISDN Ankommende Rufnummer des Einwahlrechners
ISDN TCP/IP-Routing für Zugriff auf entferntes Netz?
ISDN IPX-Routing für Zugriff auf entferntes Netz?
VPN + ISDN IP-Adresse(n) für den oder die Einwahlrechner: fest oder dynamisch aus
einem Adressbereich (IP-Adress-Pool)
VPN + ISDN NetBIOS-Routing für Zugriff auf entferntes Netz?
VPN + ISDN Name einer lokalen Arbeitsgruppe (nur bei NetBIOS)
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Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
58
DE
6.1.2 Einstellungen für TCP/IP
Beim Protokoll TCP/IP muss jedem aktiven RAS-Benutzer eine eigene IP-
Adresse zugewiesen werden.
Diese IP-Adresse können Sie entweder bei der Anlage eines Benutzers manu-
ell festlegen. Einfacher ist es, den LANCOM Router einem Benutzer automa-
tisch bei der Einwahl eine freie IP-Adresse zuteilen zu lassen. In diesem Fall
legen Sie bei der Konfiguration nur den IP-Adressbereich fest, aus dem der
LANCOM Router die Adresse für den RAS-Benutzer nehmen soll.
Achten Sie sowohl bei der manuellen als auch bei der automatischen IP-
Adresszuteilung darauf, dass es sich um freie Adresse(n) aus dem Adressbe-
reich Ihres lokalen Netzwerks handelt. Im Beispiel wird dem PC bei der Ein-
wahl die IP-Adresse '10.0.1.101' zugewiesen.
Mit dieser IP-Adresse ist der Rechner ein vollwertiger Teilnehmer im LAN: Er
kann (bei entsprechender Berechtigung) auf alle anderen Geräte im LAN
zugreifen. Umgekehrt gilt dieses Verhältnis auch: auf den entfernten Rechner
kann auch aus dem LAN zugegriffen werden.
Die ISDN-Anruferkennung (CLI)
Bei der ISDN-Anruferkennung – auch als CLI (Calling Line Identity) bezeichnet – handelt sich
um die Telefonnummer des Anrufers, die an den angerufenen Teilnehmer übermittelt wird.
Sie setzt sich in aller Regel aus der nationalen Vorwahl und einer MSN zusammen.
Die CLI eignet sich aus zwei Gründen besonders gut für die Authentifizierung: Zum einen lässt
sie sich nur schwer manipulieren. Zum anderen erfolgt ihre Übertragung kostenlos über den
ISDN-Steuerkanal (D-Kanal).
10.0.1.100
(0123) 123456
Benutzer: 'MUSTER'
(0123) 777888
ISDN-Adapter
Fernarbeitsplatz
IP: 10.0.1.101
LAN der Zentrale.
IP: 10.0.1.0
VPN- oder ISDN-
Verbindung
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Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
59
DE
6.1.3 Einstellungen für IPX
Für die RAS-Einwahl in ein IPX-Netzwerk ist die Angabe von zwei IPX-Netz-
werknummern notwendig:
die IPX-Netzwerknummer der Zentrale
eine zusätzliche IPX-Netzwerknummer für das übergeordnete WAN
Die geforderten Netzwerknummern werden in den IPX-Konventionen als
„External Network Numbers“ bezeichnet. Sie gelten (analog zu IP-Netzwerk-
Adressen) für ein komplettes LAN-Segment. Im Gegensatz dazu dienen die
IPX-Internal-Network-Nummern zur Adressierung von bestimmten Novell-
Servern im LAN. Alle drei angegebenen Netzwerknummern müssen sich von-
einander und von allen verwendeten IPX-Internal-Network-Nummern unter-
scheiden.
Ferner kann die Angabe des im entfernten LAN verwendeten Frame-Typs
(„Binding“) erforderlich sein.
Wenn im entfernten Netz ein Novell-Server arbeitet, ist die Angabe der ent-
fernten IPX-Netzwerknummer und des verwendeten Bindings nicht erforder-
lich. Eine Netzwerknummer für das WAN muss allerdings auch in diesem Fall
manuell angegeben werden.
6.1.4 Einstellungen für NetBIOS-Routing
Für die Verwendung von NetBIOS muss lediglich der Name einer Windows-
Arbeitsgruppe aus dem eigenen LAN des Routers angegeben werden.
LAN der Zentrale
IPX-Netzwerknr.: 00000001, Binding: Ethernet_II
(0123) 123456
WAN
IPX-Netzwerknr.:
00000009
IPX-Internal-Net:
00020002
Fernarbeitsplatz
ISDN-Adapter
Benutzer: 'MUSTER'
(0123) 777888
VPN- oder ISDN-
Verbindung
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Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
60
DE
Die Verbindung wird nicht automatisch aufgebaut. Der RAS-Benutzer
muss bei Bedarf zunächst manuell eine Verbindung über das DFÜ-
Netzwerk zum LANCOM Router herstellen. Bei bestehender Verbin-
dung kann die Rechner im anderen Netz suchen und auf sie zugreifen
(über Suchen Computer, nicht über die Netzwerkumgebung).
6.2 Einstellungen am Einwahl-Rechner
6.2.1 Einwahl über VPN
Für die Einwahl in ein Netzwerk über VPN benötigt ein Rechner:
Einen Zugang zum Internet
Einen VPN-Client
LANCOM Systems bietet auf der LANCOM-CD eine 30-Tage-Testversion des
LANCOM Advanced VPN Client an. Eine genaue Beschreibung des LANCOM
Advanced VPN Client und Hinweise zur Einrichtung finden Sie ebenfalls auf
der CD.
Wählen Sie bei der Konfiguration eines neuen Profils im Konfigurationsassis-
tenten die Option 'LANCOM Advanced VPN Client'.
Der Assistent fragt im folgenden die Werte ab, die beim Anlegen des RAS-
Zugangs im LANCOM Router festgelegt wurden.
6.2.2 Einwahl über ISDN
Beim Einwahl-Rechner sind einige Einstellungen nötig, die hier nur kurz am
Beispiel eines Windows-Rechners aufgeführt sind:
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Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
61
DE
DFÜ-Netzwerk (bzw. anderer PPP-Client) korrekt eingerichtet
Netzwerkprotokoll (TCP/IP, IPX) installiert und auf den DFÜ-Adapter
gebunden
neue Verbindung im DFÜ-Netzwerk mit Rufnummer des Routers
Terminal-Adapter oder ISDN-Karte auf PPPHDLC eingestellt
PPP als DFÜ-Servertyp ausgewählt, 'Software-Komprimierung aktivieren'
und 'Verschlüsseltes Kennwort fordern' ausgeschaltet
Auswahl der gewünschten Netzwerkprotokolle (TCP/IP, IPX)
Zusätzliche TCP/IP-Einstellungen:
Zuweisung von IP-Adresse und Namensserveradresse aktiviert
'IP-Headerkomprimierung' deaktiviert
Mit diesen Einstellungen kann sich ein PC über ISDN in das entfernte LAN ein-
wählen und in üblicher Weise auf dessen Ressourcen zugreifen.
6.3 Anleitung für LANconfig
Rufen Sie den Assistenten 'Einwahl-Zugang bereitstellen (RAS)' auf. Fol-
gen Sie den Anweisungen des Assistenten und geben Sie die notwendigen
Daten ein.
Der Assistent meldet, sobald ihm alle notwendigen Angaben vorliegen.
Schließen Sie den Assistenten dann mit Fertig stellen ab.
Konfigurieren Sie wie beschrieben den DFÜ-Netzwerkzugang am Ein-
wahl-PC. Anschließend können Sie die Verbindung testen (siehe Kasten
’Ping – schneller Verbindungstest einer TCP/IP-Verbindung’ Seite 54).
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Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
62
DE
6.4 Anleitung für WEBconfig
Rufen Sie im Hauptmenü den Assistenten 'Zwei lokale Netze verbinden'
auf. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten und geben Sie die not-
wendigen Daten ein.
Konfigurieren Sie wie beschrieben den DFÜ-Netzwerkzugang am Ein-
wahl-PC. Anschließend können Sie die Verbindung testen (siehe Kasten
’Ping – schneller Verbindungstest einer TCP/IP-Verbindung’ Seite 54).
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Kapitel 7: Faxe versenden mit der LANCAPI
63
DE
7 Faxe versenden mit der LANCAPI
Die LANCAPI von LANCOM Systems ist eine spezielle Form der weit verbreite-
ten ISDN CAPI-Schnittstelle. CAPI steht für Common ISDN Application Pro-
gramming Interface und stellt die Verbindung von ISDN-Adaptern zu
Kommunikationsprogrammen her. Diese Programme wiederum stellen den
Rechnern Funktionen der Bürokommunikation, wie z.B. ein Fax oder einen
Anrufbeantworter, bereit.
Der Einsatz der LANCAPI bringt vor allem wirtschaftliche Vorteile. Alle Win-
dows-Arbeitsplätze, die im LAN integriert sind, erhalten über die LANCAPI
uneingeschränkten Zugriff auf ISDN-Bürokommunikations-Funktionen wie
Fax, Anrufbeantworter, Onlinebanking und Eurofiletransfer. Ohne zusätzliche
Hardware an jedem einzelnen Arbeitsplatz werden alle ISDN-Funktionen über
das Netzwerk bereitgestellt. Dadurch entfallen kostspielige Ausstattungen der
Arbeitsplätze mit ISDN-Adaptern oder Modems. Lediglich die Software für die
Bürokommunikation wird auf den einzelnen Arbeitsplätzen installiert.
Mit der LANCAPI von LANCOM können Sie von Ihrem Arbeitsplatzrechner aus
bequem Faxe versenden, ohne dass ein Faxgerät angeschlossen ist. Hierzu
müssen auf Ihrem Rechner jedoch verschiedene Komponenten installiert sein:
der LANCAPI-Client. Dieser stellt die Verbindung zwischen Ihrem
Arbeitsplatzrechner und dem LANCAPI-Server her.
das LANCOM CAPI Faxmodem. Dieses Tool simuliert ein Faxgerät auf
Ihrem Arbeitsplatzrechner.
Fax
ISDN
ISDN-Adapter
PCs mit Faxsoftware
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Kapitel 7: Faxe versenden mit der LANCAPI
64
DE
der MS-Windows Faxdienst. Er ist die Schnittstelle zwischen Faxan-
wendungen und dem virtuellen Fax.
Die Installation des LANCAPI-Clients wird im Referenzhandbuch beschrieben.
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Installation und Konfiguration von
LANCOM CAPI Faxmodem und MS-Windows Faxdienst.
7.1 Installation des LANCOM CAPI Faxmodem
Wählen Sie im Setup-Programm Ihrer LANCOM-CD den Eintrag LANCOM
Software installieren.
Markieren Sie die Option CAPI Faxmodem, klicken Sie Weiter und fol-
gen Sie den Hinweisen der Installationsroutine.
Fax
ISDN
LANCOM mit
LANCAPI-Server
PCs mit Faxsoftware, LANCAPI-Client, CAPI
Faxmodem und MS Windows Faxdienst
LAN
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Kapitel 7: Faxe versenden mit der LANCAPI
65
DE
Ist die Installation erfolgreich verlaufen, ist das LANCOM CAPI Faxmodem in
den Telefon- und Modemoptionen der Systemsteuerung eingetragen.
7.2 Installation des MS Windows Faxdienstes
Wählen Sie in der Systemsteuerung die Option Drucker und Faxgeräte.
Wählen Sie im Fenster Drucker und Faxgeräte die Option lokalen Fax-
drucker installieren. Folgen Sie ggf. den Anweisungen des Installations-
tools. In dem aktuellen Fenster erscheint ein Icon für den neu angelegten
Faxdrucker.
Zum Überprüfen der Installation klicken sie mit der rechten Maustaste auf das
Fax-Icon und wählen Eigenschaften. Im Register 'Geräte' sollte das
LANCOM CAPI Faxmodem eingetragen sein.
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Kapitel 7: Faxe versenden mit der LANCAPI
66
DE
7.3 Versenden eines Faxes
Nachdem alle erforderlichen Komponenten installiert wurden, gibt es mehrere
Möglichkeiten, ein Fax von Ihrem Arbeitsplatzrechner aus zu versenden.
Haben Sie bereits eine fertige Datei, können Sie diese direkt aus Ihrer jeweili-
gen Anwendung heraus verschicken. Wollen Sie dagegen nur eine kurze Notiz
versenden, wählen sie den MS-Windows Faxdienst. Alternativ können Sie
natürlich auch eine beliebige Fax-Software verwenden.
7.3.1 Faxe versenden mit beliebigen Büroanwendungen
Öffnen Sie wie gewohnt ein Dokument in Ihrer Büroanwendung und wäh-
len Sie den Menüpunkt Datei/Drucken.
Stellen Sie als Drucker das Faxgerät ein.
Klicken Sie auf OK. Es erscheint ein Assistent, der Sie durch den weiteren
Sendevorgang leitet.
7.3.2 Faxe versenden mit dem Windows Faxdienst
Öffnen Sie in der Systemsteuerung das Fenster Drucker und Faxgeräte.
Doppelklicken Sie mit der linken Maustaste das Icon des Faxgerätes.
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Kapitel 7: Faxe versenden mit der LANCAPI
67
DE
Es öffnet sich die Faxclientkonsole. Wählen Sie den Menüpunkt Datei/Fax
senden. Ein Assistent führt sie durch den weiteren Sendevorgang.
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Kapitel 8: Sicherheits- Einstellungen
68
DE
8 Sicherheits-Einstellungen
Ihr LANCOM Router verfügt über zahlreiche Sicherheitsfunktionen. In diesem
Kapitel finden Sie alle Informationen, die Sie für eine optimale Absicherung
benötigen.
8.1 Der Sicherheits-Assistent
Der Zugriff auf die Konfiguration des Geräts erlaubt nicht nur das Auslesen
kritischer Informationen (z.B. WEP-Schlüssel, Internet-Kennwort). Vielmehr
können auch die Einstellungen der Sicherheitsfunktionen (z.B. Firewall) nach
Belieben geändert werden. Dadurch bringt der unbefugter Konfigurationszu-
griff nicht nur das einzelne Gerät, sondern das gesamte Netzwerk in große
Gefahr.
Ihr LANCOM Router verfügt über einen Kennwortschutz für den Konfigurati-
onszugang. Dieser wird schon während der Grundkonfiguration durch
Angabe eines Kennwortes aktiviert.
Das Gerät sperrt den Konfigurationszugang automatisch für eine festgelegte
Dauer, wenn eine bestimmte Anzahl von Anmelde-Fehlversuchen feststellt
wird. Sowohl die kritische Anzahl Fehlerversuche als auch die Dauer der
Sperre lassen sich modifizieren. Standardmäßig sperrt das Gerät nach dem
fünften Fehlerversuch für eine Dauer von fünf Minuten.
Neben diesen grundlegenden Einstellungen prüfen Sie mit dem Sicherheits-
assistenten auch die Sicherheitseinstellungen für das Funknetzwerk, sofern Ihr
Gerät über eine WLAN-Schnittstelle verfügt.
8.1.1 Assistent für LANconfig
Markieren Sie Ihren LANCOM Router im Auswahlfenster. Wählen Sie aus
der Befehlsleiste den Punkt Extras Setup Assistent.
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Kapitel 8: Sicherheits- Einstellungen
69
DE
Wählen Sie im Auswahlmenü den Setup-Assistenten Sicherheitseinstel-
lungen kontrollieren und bestätigen Sie die Auswahl mit Weiter.
In den folgenden Fenstern stellen Sie das Passwort ein und wählen die
zulässigen Protokolle für den Konfigurationszugriff von lokalen und ent-
fernten Netzwerken aus. Zusätzlich stellen Sie die MSN für die Fernkonfi-
guration über ISDN ein.
In einem weiteren Schritt werden die Parameter der Konfigurationssperre
wie Anzahl der Fehllogins und Dauer der Sperre eingestellt.
Im Bereich der Firewall aktivieren Sie die Stateful-Inspection, das Ping-
Blocking und den Stealth-Mode.
Der Assistent informiert Sie sobald die Eingaben vollständig sind. Schlie-
ßen Sie die Konfiguration mit Fertig stellen ab.
8.1.2 Assistent für WEBconfig
Unter WEBconfig besteht die Möglichkeit, den Assistenten Sicherheitsein-
stellungen aufzurufen und die Einstellungen zu kontrollieren und zu ändern.
Dabei werden die folgenden Werte bearbeitet:
Passwort für das Gerät
zulässige Protokolle für den Konfigurationszugriff von lokalen und ent-
fernten Netzwerke
die MSN für die Fernkonfiguration über ISDN
Parameter der Konfigurationssperre (Anzahl der Fehllogins und Dauer der
Sperre)
8.2 Der Firewall-Assistent
Der LANCOM Router verfügt über eine Stateful-Inspection-Firewall und Fire-
wall-Filter zur wirksamen Absicherung Ihres WLANs gegenüber dem Internet.
Kernidee der Stateful-Inspection-Firewall ist, dass nur selbstinitiierter Daten-
transfer als zulässig betrachtet wird. Alle Zugriffe, die unaufgefordert nicht
aus dem lokalen Netz heraus erfolgen, sind unzulässig.
Der Firewall-Assistent hilft Ihnen, schnell und komfortabel neue Regeln für die
Firewall zu erstellen.
Nähere Informationen zur Firewall Ihres Geräts und zu deren Konfiguration
finden Sie im Referenzmanual.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 8: Sicherheits- Einstellungen
70
DE
8.2.1 Assistent für LANconfig
Markieren Sie Ihren LANCOM Router im Auswahlfenster. Wählen Sie aus
der Befehlsleiste den Punkt Extras Setup Assistent.
Wählen Sie im Auswahlmenü den Setup-Assistenten Firewall konfigu-
rieren und bestätigen Sie die Auswahl mit Weiter.
In den folgenden Fenstern wählen Sie aus, auf welche Dienste/Protokolle
sich die Regel bezieht. Im nächsten Schritt legen Sie fest, für welche Quell-
und Zielstationen die Regel gilt und welche Aktionen ausgeführt werden
sollen, wenn die Regel auf ein Datenpaket zutrifft.
Zum Abschluss geben Sie der neuen Regel einen Namen, aktivieren sie
und legen fest, ob weitere Regeln beachtet werden sollen, wenn die Regel
auf ein Datenpaket zutrifft.
Der Assistent informiert Sie sobald die Eingaben vollständig sind. Schlie-
ßen Sie die Konfiguration mit Fertig stellen ab.
8.2.2 Konfiguration unter WEBconfig
Unter WEBconfig besteht die Möglichkeit, die Parameter zur Absicherung des
Internet Zugriffs unter Konfiguration Firewall / QoS Regeln
Regeltabelle aufzurufen, die Einstellungen zu kontrollieren und zu ändern.
8.3 Die Sicherheits-Checkliste
In der folgenden Checkliste finden Profis alle wichtigen Sicherheitseinstellun-
gen im Überblick. Die meisten Punkte dieser Checkliste sind in einfachen Kon-
figurationen unbedenklich. In solchen Fällen reichen die
Sicherheitseinstellungen aus, die während der Grundkonfiguration oder mit
dem Sicherheits-Assistenten gesetzt werden.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 8: Sicherheits- Einstellungen
71
DE
Detaillierte Informationen zu den angesprochenen Sicherheitseinstel-
lungen finden Sie im Referenzhandbuch.
Haben Sie ein Kennwort für die Konfiguration vergeben?
Die einfachste Möglichkeit zum Schutz der Konfiguration ist die Vereinba-
rung eines Kennworts. Solange Sie kein Kennwort vereinbart haben, kann
jeder die Konfiguration des Getes vendern. Das Feld zur Eingabe des
Kennworts finden Sie in LANconfig im Konfigurationsbereich 'Manage-
ment' auf der Registerkarte 'Security'. Es ist insbesondere dann unerläss-
lich, ein Kennwort zur Konfiguration zu vergeben, wenn Sie die
Fernkonfiguration erlauben wollen!
Haben Sie die Fernkonfiguration zugelassen?
Wenn Sie die Fernkonfiguration nicht benötigen, so schalten Sie sie ab.
Wenn Sie die Fernkonfiguration benötigen, so vergeben Sie unbedingt
einen Kennwortschutz für die Konfiguration (siehe vorhergehender
Abschnitt). Das Feld zur Abschaltung der Fernkonfiguration finden Sie
ebenfalls in LANconfig im Konfigurationsbereich 'Management' auf der
Registerkarte 'Security'. Wählen Sie hier unter 'Zugriffsrechte - von ent-
fernten Netzen' für alle Konfigurationsarten die Option 'nicht erlaubt'
Haben Sie die SNMP-Konfiguration mit einem Kennwort versehen?
Schützen Sie auch die SNMP-Konfiguration mit einem Kennwort. Das Feld
zum Schutz der SNMP-Konfiguration mit einem Kennwort finden Sie
ebenfalls in LANconfig im Konfigurationsbereich 'Management' auf der
Registerkarte 'Security'.
Haben Sie die Firewall aktiviert?
Die Stateful-Inspection Firewall der LANCOM Router sorgt dafür, dass Ihr
lokales Netzwerk von außen nicht angegriffen werden kann. Die Firewall
können Sie in LANconfig unter ’Firewall/Qos’ auf der Registerkarte ’Allge-
mein’ einschalten.
Verwenden Sie eine ’Deny-All’ Firewall-Strategie?
Für maximale Sicherheit und Kontrolle unterbinden Sie zunächst jeglichen
Datentransfer durch die Firewall. Nur die Verbindungen, die explizit
gestattet sein sollen, sind in die Firewall einzutragen. Damit wird ’Troja-
nern’ und bestimmten E-Mail-Viren der Kommunikations-Rückweg ent-
zogen. Die Firewall-Regeln finden Sie in LANconfig unter ’Firewall/Qos’
auf der Registerkarte ’Regeln’ zusammengefasst. Eine Anleitung dazu fin-
det sich im Referenzhandbuch.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 8: Sicherheits- Einstellungen
72
DE
Haben Sie IP-Masquerading aktiviert?
IP-Masquerading heißt das Versteck für alle lokalen Rechner beim Zugang
ins Internet. Dabei wird nur das Router-Modul des Geräts mit seiner IP-
Adresse im Internet bekannt gemacht. Die IP-Adresse kann fest vergeben
sein oder vom Provider dynamisch zugewiesen werden. Die Rechner im
LAN nutzen den Router dann als Gateway und können selbst nicht
erkannt werden. Der Router trennt Internet und Intranet wie eine Wand.
Die Verwendung von IP-Masquerading wird für jede Route in der Rou-
ting-Tabelle einzeln festgelegt. Die Routing-Tabelle finden Sie in
LANconfig im Konfigurationsbereich 'TCP/IP' auf der Registerkarte 'Rou-
ter'.
Haben Sie kritische Ports über Filter geschlossen?
Die Firewall-Filter des Routers bieten Filterfunktionen für einzelne Rech-
ner oder ganze Netze. Es ist möglich, Quell- und Ziel-Filter für einzelne
Ports oder auch Portbereiche aufzusetzen. Zudem können einzelne Proto-
kolle oder beliebige Protokollkombinationen (TCP/UDP/ICMP) gefiltert
werden. Besonders komfortabel ist die Einrichtung der Filter mit Hilfe von
LANconfig. Unter 'Firewall/QoS' finden Sie die Karteikarte 'Regeln', mit
deren Hilfe Filterregeln definiert und verändert werden können.
Haben Sie bestimmte Stationen von dem Zugriff auf den Router
ausgeschlossen?
Mit einer speziellen Filter-Liste kann der Zugriff auf die internen Funktio-
nen der Geräte über TCP/IP eingeschränkt werden. Mit den internen Funk-
tionen werden hierbei Konfigurationssitzungen über LANconfig,
WEBconfig, Telnet oder TFTP bezeichnet. Standardmäßig enthält diese
Tabelle keine Einträge, damit kann also von Rechnern mit beliebigen IP-
Adressen aus über TCP/IP mit Telnet oder TFTP ein Zugriff auf den Router
gestartet werden. Mit dem ersten Eintrag einer IP-Adresse sowie der
zugehörigen Netzmaske wird der Filter aktiviert, und nur noch die in die-
sem Eintrag enthaltenen IP-Adressen werden berechtigt, die internen
Funktionen zu nutzen. Mit weiteren Einträgen kann der Kreis der Berech-
tigten erweitert werden. Die Filter-Einträge können sowohl einzelne
Rechner als auch ganze Netze bezeichnen. Die Zugangsliste finden Sie in
LANconfig im Konfigurationsbereich 'TCP/IP' auf der Registerkarte 'Allge-
mein'.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 8: Sicherheits- Einstellungen
73
DE
Lagern Sie Ihre abgespeicherte Konfiguration an einem sicheren
Ort?
Schützen Sie abgespeicherte Konfigurationen an einem sicheren Ort vor
unberechtigtem Zugriff. Eine abgespeicherte Konfiguration könnte sonst
von einer unberechtigten Person in ein anderes Gerät geladen werden,
wodurch z.B. Ihre Internet-Zugänge auf Ihre Kosten benutzt werden kön-
nen.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 9: Rat & Hilfe
74
DE
9 Rat & Hilfe
In diesem Kapitel finden Sie Ratschläge und Hilfestellungen für die erste Hilfe
bei einigen typischen Problemen.
9.1 Es wird keine WAN-Verbindung aufgebaut
Nach dem Start versucht der Router automatisch, Kontakt zum Zugangsanbie-
ter aufzunehmen. Während dieser Phase blinkt die Online-LED grün. Im
Erfolgsfall wechselt diese LED dann auf dauerhaftes Grün mit kurzen Unter-
brechungen. Schlägt die Kontaktaufnahme hingegen fehl, so leuchtet die
Online-LED rot.
Nur LANCOM 800+ und LANCOM DSL/I-10+. Für LANCOM DSL/I-
1611 Office beachten Sie bitte die LED-Beschreibung (’LEDs beim
LANCOM DSL/I-1611 Office’ Seite 22).
In der Regel ist eine der folgenden Ursachen:
Probleme an der Verkabelung?
Verwenden Sie für den WAN-Anschluss ausschließlich das mitgelieferte
Anschlusskabel. Dieses Kabel muss mit dem Ethernet-Ausgang des Netzab-
schlusses verbunden sein. Die WAN-Link-LED muss zum Zeichen der physika-
lischen Verbindung grün leuchten.
Stimmt das gewählte Übertragungsprotokoll?
Das Übertragungsprotokoll wird bei der Grundeinstellung gesetzt. Dabei setzt
der Grundeinstellungs-Assistent für zahlreiche DSL-Anbieter selbstständig
das korrekte Übertragungsprotokoll. Nur wenn Ihr DSL-Anbieter dem Assis-
tenten unbekannt ist, müssen Sie das verwendete Protokoll selber angeben.
In jedem Fall sollte das Protokoll funktionieren, das Ihnen Ihr DSL-Anbieter
angibt.
Die Protokoll-Einstellung kontrollieren und korrigieren Sie unter:
Konfigurationstool Aufruf
LANconfig Management Interfaces Interface-Einstellungen WAN-
Interface
WEBconfig Experten-Konfiguration Setup Interface WAN-Inter-
face
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 9: Rat & Hilfe
75
DE
9.2 DSL-Übertragung langsam
Die Übertragungsgeschwindigkeit einer (Internet-) DSL-Verbindung hängt
von zahlreichen Faktoren ab, von denen die meisten außerhalb des eigenen
Einflussbereiches liegen: Entscheidend sind neben der Bandbreite der eigenen
Internet-Anbindung beispielsweise auch die Internet-Anbindung und Auslas-
tung des angesprochenen Ziels. Außerdem können zahlreiche Faktoren im
Internet die Übertragungsleistung beeinflussen.
Vergrößerung der TCP/IP-Windows-Size unter Windows
Wenn die tatsächliche Übertragungsleistung einer DSL-Verbindung deutlich
unter den vom DSL-Anbieter angegebenen Maximalwerten liegt, gibt es
außer diesen externen Einflussfaktoren nur wenige mögliche Fehlerquellen an
den eigenen Geräten.
Ein übliches Problem tritt auf, wenn an einem Windows-PC über eine asyn-
chrone Verbindung gleichzeitig große Datenmengen geladen und gesendet
werden. In diesem Fall kann es zu einer starken Beeinträchtigung der Down-
load-Geschwindigkeit kommen. Verantwortlich ist die sogenannte TCP/IP-
Receive-Windows-Size im Windows-Betriebssystem, die standardmäßig auf
einen für asynchrone Verbindungen zu kleinen Wert gesetzt ist.
Eine Anleitung zur Vergrößerung der Windows-Size finden Sie in der Wissens-
datenbank im Support-Bereich der LANCOM Systems-Website (www.lan-
com.de).
9.3 Unerwünschte Verbindungen mit Windows XP
Windows-XP-Rechner versuchen beim Start, die eigene Uhrzeit mit einem
Zeitserver im Internet abzugleichen. Deshalb kommt es beim Start eines Win-
dows-XP-Rechners im WLAN zum Verbindungsaufbau des LANCOM mit dem
Internet.
Zur Abhilfe schaltet man an den Windows-XP-Rechnern die automatische
Zeitsynchronisation unter Rechter Mausklick auf die Uhrzeit Eigen-
schaften Internetzeit aus.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 10: Anhang
76
DE
10 Anhang
10.1 Leistungs- und Kenndaten
LANCOM
800+
LANCOM DSL/I-
1611 Office
LANCOM
DSL/I-10+
Anschlüsse Ethernet LAN 4 x RJ-45 Ethernet
IEEE 802.3 (Switch),
10/100Base-T-Auto-
sensing, Node/Hub-
Autodetection
RJ-45 Ethernet IEEE
802.3, 10/100Base-
T-Autosensing,
Node/Hub-Umschal-
ter
3 x RJ-45 Ethernet
IEEE 802.3 (Switch),
10/100Base-T-Auto-
sensing, Node/Hub-
Autodetection
WAN 10Base-T 10/100Base-TX,
Autosensing
ISDN ISDN S
0
Outband serieller V.24/V.28-Port (8-pol. Mini-DIN)
Stromversorgung 12 V AC über externes Netzteil
Betriebsarten Multiprotokoll-
Router
IP-Router, IPX-Router, NAT/Reverse NAT (IP-Masquerading) DHCP-
Server inkl. Autodetection, DHCP-Client, DHCP-Relay-Server, DNS-
Server, PPPoE-Client, PPTP-Client, NetBIOS-Proxy, DynDNS-Client
ISDN Gateway ISDN-S0-Bus, Punkt-zu-Punkt- und Punkt-zu-Mehrpunkt-Konfigura-
tion, I.430, (Autosensing); D-Kanal: 1TR6, DSS1 (Euro-ISDN); B-
Kanal: PPP (asynchron/synchron), X.75, HDLC, MLPPP für Kanalbün-
delung, CAPI 2.0 über LANcapi, Stac-Datenkompression
Protokolle LAN IP: ARP, Proxy ARP, IP, ICMP, UDP, TCP, TFTP, RIP-1, RIP-2, DHCP, DNS,
SNMP, HTTP, HTTPS, BOOTP, NTP, NetBIOS, LANCAPI
IPX: RIP, SAP, IPX- und SPX-Watchdogs, NetBIOS Watchdogs
WAN PPPoE, PPTP und Plain Ethernet
Übertragungsraten
(maximum)
LAN 100 Mbit/s, Vollduplex-Betrieb
Sicherheit Intrusion-Detection (IP-Spoofing, Login-Versuche, Portscans), Denial-
of-Service Protection (Fragmentierungsfehler, SYNFlooding, automa-
tisches Schließen von Ports/Verbindungen). DNS-Hitlisten sowie Wild-
card-Filter (URL-Blocking). Hochverfügbarkeit durch ISDN Dial-
Backup für Internetzugang. Alarmierung durch Email, SNMP-Traps
und SYSLOG. PAP, CHAP und MS-CHAP als PPP-Authentifizierungs-
mechanismen, passwortgeschützter Konfigurationszugang pro Inter-
face, Access-Control-Liste (IP-, MAC- und Protokollfilter) für
Konfigurationszugang und LANCAPI, ISDN-Einwahlnummernliste.
FirmSafe mit 2 Firmware-Versionen für absolut sichere Software-
Upgrades.
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 10: Anhang
77
DE
Firewall Stateful-Inspection, IP-Paketfilter mit Port-Bereichen; Maskierung
(NAT/PAT) von TCP, UDP, ICMP, FTP, PPTP, H.323,Net-Meeting, IRC und
IPSec; DNS-Forwarding; inverse Maskierung für IP-Dienste aus dem
Intranet wie z.B. Web-Server; IP-QoS und Bandbreitenmanagement /
Priorisierung, z.B. für VoIP
Management LANtools (Professionelle Management-Software für Windows), WEB-
config (HTTP / HTTPS), Telnet, TFTP, SNMP V2 (MIB II, 802.11, 802.1D,
802.3, Private MIB), RADIUS, Syslog
Fernwartung über ISDN, DynDNS
Outband-Schnittstelle: Kommandozeilen-Interface
Gehäuse stabiles Metallgehäuse, Anschlüsse auf der Rückseite; Abmessungen
230 x 38 x 228 mm (B x H x T)
Normen EU (CE-Zertifizierung: EN 55022, EN 55024, EN 60950)
Umgebung / Tem-
peratur
5 °C bis +40 °C bei 80% max. Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend)
Optionen LANCOM Festverbindungsoption
(Art.Nr. 00789)
LANCOM Modem Adapter Kit zum Anschluß von Modems (analog
oder GSM) an die serielle Konfigurationsschnittstelle
(Art.-Nr. 110288)
LANCOM Service-Option (4 Jahre Garantie, Vorabaustausch)
(Art.-Nr. 61401)
LANCOM VPN
Option 25 Kanäle
(Maximal 25 gleich-
zeitige Verbindun-
gen) für VPN im
WAN
(Art.-Nr. 60083)
LANCOM
800+
LANCOM DSL/I-
1611 Office
LANCOM
DSL/I-10+
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 10: Anhang
78
DE
10.2 Anschlussbelegung
10.2.1 Ethernet WAN-Schnittstelle
6-polige RJ45-Buchse
10.2.2 ISDN-S
0
-Schnittstelle
8-polige RJ45-Buchse, entsprechend ISO 8877, EN 60603-7
Steckverbindung Pin IAE
1T+
2T-
3R+
4–
5–
6R-
Steckverbindung Pin Leitung IAE
1––
2––
3T+2a
4R+1a
5R-1b
6T-2b
7––
8––
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Kapitel 10: Anhang
79
DE
10.2.3 Ethernet-Schnittstellen 10/100Base-T
8-polige RJ45-Buchsen, entsprechend ISO 8877, EN 60603-7
10.2.4 Konfigurationsschnittstelle (Outband)
8-polige Mini-DIN-Buchse
10.3 CE-Konformitätserklärungen
Die CE-Konformitätserklärungen für LANCOM-Router finden Sie im Down-
load-Bereich der LANCOM-Website (www.lancom.de
).
Steckverbindung Pin Leitung
1T+
2T-
3R+
4–
5–
6R-
7–
8–
Steckverbindung Pin Leitung
1CTS
2RTS
3RxD
4RI
5TxD
6DSR
7DCD
8DTR
UGND
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Index
80
DE
Index
Numerics
10/100Base-TX
27
3-DES
47, 56
A
Accounting
35
AES
47, 56
Amtsvorwahl
35, 42
Anrufbeantworter
10
Anschlussbelegung
78
Ethernet-Schnittstelle
79
ISDN-S
0
-Schnittstelle 78
Konfigurationsschnittstelle
79
LAN-Schnittstelle
79
Outband
79
WAN-Schnittstelle
79
Autosensing
28
B
Blowfish
47, 56
C
Calling Line Identity (CLI)
58
CAPI-Schnittstelle
63
Common ISDN Application
Programming Interface (CAPI)
63
D
Datenfrequenzen
10
Default-Gateway
72
Denial-of-Service Protecion
15
DFÜ-Adapter
61
DHCP
42
DHCP-Server
18, 33, 34, 36, 40, 43
DNS
DNS-Server
18, 42
Zugriffe ins entfernte LAN
51
Domäne
51
Download
4
Downstream
10
DSL-Anbieter
37, 41
DSL-Technologien
10
DSL-Übertragung zu langsam
75
DSL-Übertragungsprotokoll
37, 41
E
Einwahl-Zugang
56
F
Fax
10
Fernkonfiguration
36, 41
Fernkonfiguration über ISDN
19
Fernkonfigurationszugang
34
Filtermechanismen
17
Firewall
14, 19, 72
Stationen sperren
72
Firewall-Filter
69
FirmSafe
19
Firmware
4
Flatrate
45
G
Gebührenbudget
35
Gebührenimpuls
35
Gebühreninformationen
42
Gebührenschutz
35, 37, 41
Gebührenschutz zurücksetzen
25
Gebührensperre
25
Grundkonfiguration
32
H
Hardware-Installation
28
Hinweis-Symbole
5
I
ICMP
72
Installation
20
DSL
28
ISDN
29
Konfigurations-Schnittstelle
29
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Index
81
DE
LAN 28
LANtools
30
Netzteil
29
Internet-Anbieter
44
Internet-Zugang
16, 18, 44
Authentifizierungsdaten
44
Default-Gateway
44
DNS-Server
44
Flatrate
45
IP-Adresse
44
Netzmaske
44
Protokoll
44
Intrusion Detection
14
IP
Filter
72
Ports sperren
72
IP-Adresse
28, 33, 34, 52, 72
IP-Masquerading
14, 16, 19, 72
IP-Router
18
IPSec
47, 56
IPX
61
Binding
53, 59
External Network Number
52, 59
Frame-Typs
53
Internal-Net-Number
59
IPX-Konventionen
52
IPX-Router
18
Einstellungen
52
ISDN
16
Anschlusskabel
20
D-Kanal
58
dynamische Kanalbündelung
45
Einwahlnummer
45
Gebühreninformationen
37
Grundkonfiguration
42
MSN
34, 37, 42
NTBA
29
S
0
-Anschluss 27
ISDN-Anruferkennung
50, 57, 58
ISDN-Anschluss
29
Grundeinstellungen
34
ISDN-Datenkompression
45
ISDN-Festverbindungsoption
19
ISDN-Modem
56
ISDN-Rufnummer
49
ISDN-S
0
-Anschluss 18
ISDN-Telefonanlage
35
K
Kennwort
34, 36, 47, 56
Kennwort für die ISDN-Verbindung
50
Konfigurationsdatei
73
Konfigurationskennwort
71
Konfigurations-Schnittstelle
19
Anschlusskabel
20
Konfigurationsschnittstelle
27
Konfigurationsschutz
19, 34
Konfigurationszugriff
37, 41
Konformitätserklärungen
79
L
LAN
Anschlusskabel
20
LANCAPI
18, 35
Systemvoraussetzungen
21
LANCOM Online Dokumentation
31
LANCOM-Setup
30
LANconfig
31, 35
Assistenten aufrufen
46
LAN-LAN-Kopplung
17, 18, 35, 47
erforderliche Angaben
48
LANmonitor
31
LANtools
Systemvoraussetzungen
21
Lieferumfang
20
Line-Management
17
M
MAC-Adressfilter
14, 19
Mindestbandbreite
15
MSN
58
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Index
82
DE
Multimode 37, 41
N
NAT – siehe IP-Masquerading
Nebenstellenanlage
10
NetBIOS
53
NetBIOS-Proxy
18
Netzmaske
33, 34, 72
Netzschalter
27
Netzteil
20, 27
Netzwerkkopplung
47
Sicherheitsaspekte
47, 56
Netzwerksegment
28, 52
Neustart des Geräts
28
P
PAT – siehe IP-Masquerading
Ping
54
Plain Ethernet
44
Plain IP
44
Power
22
PPP
56
PPP-Client
61
PPPoE
44
PPTP
44
Q
Quality-of-Service
15
R
RAS
12, 13
Remote Access Service (RAS)
Funktion
17
MSN angeben
35
Remote-Access-Service (RAS)
Benutzername
57
einrichten
56
Einwahl-Rechner konfigurieren
60
IPX
59
NetBIOS
59
Server
18
Software-Komprimierung aktivieren
61
TCP/IP
58
Windows-Arbeitsgruppe suchen
59
Reset-Schalter
27
Router
15
Routerfunktion
9
Routing-Tabelle
72
Rückruf
17
Rückruf-Funktion
19
Rückruffunktion
47, 56
S
Sicherheits
68
Sicherheits-Checkliste
70
Sicherheits-Einstellungen
68, 74
Sicherheitsfunktionen
16
SNMP
Konfiguration schützen
71
Software-Installation
30
Splitter
10, 29
Sprachfrequenzen
10
Standard-Gateway
42
Stateful-Inspection
14
Stateful-Inspection-Firewall
69
Statusanzeigen
21
LAN
26
Online
25
Power
24, 25
Support
4
Switch
27
Systemvoraussetzungen
20
T
TAE-Dose
29
TCP
72
TCP/IP
21, 61
Einstellungen
32, 36, 40
Einstellungen an den PCs im LAN
42
Verbindung testen
54
TCP/IP-Filter
14, 19, 72
TCP/IP-Konfiguration
automatisch
40
LANCOM 800+ – LANCOM DSL/I- 10+ – LANCOM DSL/I- 1611 Office
Index
83
DE
manuell 32, 34
vollautomatisch
32, 33
TCP/IP-Router
Einstellungen
50
TCP/IP-Windows-Size
75
Telefon
10
Telnet
72
TFTP
72
U
Übertragungsprotokoll
74
Übertragungsraten
76
UDP
72
Upstream
10
V
Verschlüsselung
47, 56
Virtual Private Network
11
Virtual Private Network (VPN)
17, 18
VPN
11
VPN-Client
60
W
WAN
26
Anschlusskabel
20
WAN-Verbindung
Probleme beim Aufbau
74
WEBconfig
37
Aufruf eines Assistenten
39
Kennworteingabe
41
Systemvoraussetzungen
21
Wide Area Network (WAN)
15
Windows-Arbeitsgruppen suchen
53
Z
Zugang zum Internet einrichten
44
Zurücksetzen der Konfiguration
28
83

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