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ELSA LANCOM
ELSA LANCOMELSA LANCOM
ELSA LANCOM
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TMTM
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DSL/25 Office
DSL/25 OfficeDSL/25 Office
DSL/25 Office
20659_DE_0300.book Page 1 Wednesday, May 10, 2000 2:40 PM
© 2000 ELSA AG, Aachen (Germany)
Alle Angaben in dieser Dokumentation sind nach sorgfältiger Prüfung zusammengestellt worden, gelten jedoch nicht als
Zusicherung von Produkteigenschaften. ELSA haftet ausschließlich in dem Umfang, der in den Verkaufs- und Lieferbedin-
gungen festgelegt ist.
Weitergabe und Vervielfältigung der zu diesem Produkt gehörenden Dokumentation und Software und die Verwendung
ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von ELSA gestattet. Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen,
bleiben vorbehalten.
ELSA ist DIN-EN-ISO-9001-zertifiziert. Mit der Urkunde vom 15.06.1998 bescheinigt die akkreditierte Zertifizierungsstelle
TÜV-CERT die Konformität mit der weltweit anerkannten Norm DIN EN ISO 9001. Die an ELSA vergebene Zertifikatsnum-
mer lautet 09 100 5069.
Alle Erklärungen und Urkunden zur Zulassung der Produkte finden Sie im Anhang dieser Dokumentation, sofern sie zum
Zeitpunkt der Drucklegung vorlagen.
Marken
Windows
®
,WindowsNT
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und Microsoft
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sind eingetragene Marken von Microsoft, Corp.
Das ELSALogo ist eine eingetragene Marke der ELSA AG. Alle übrigen verwendeten Namen und Bezeichnungen können
Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigentümer sein.
ELSA behält sich vor, die genannten Daten ohne Ankündigung zu ändern, und übernimmt keine Gewähr für technische
Ungenauigkeiten und/oder Auslassungen.
ELSA AG
Sonnenweg 11
52070 Aachen
Deutschland
www.elsa.com
Aachen, Mai 2000
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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Ein Wort vorab
Vielen Dank für Ihr Vertrauen!
Mit dem ELSA LANCOM DSL/25 Office haben Sie sich für einen Router ent-
schieden, mit dem Sie lokale Netzwerke oder einzelne Arbeitsplatzrechner
mit anderen Netzwerken über eine ATM-Verbindung koppeln können. Der
Anschluß an das ATM-Netz wird dabei über eine ADSL-Verbindung realisiert.
Dokumentation
Die beiliegende Dokumentation besteht aus:
Handbuch
Hardware-Installation, Beschreibung der Funktionen und Betriebsarten
und Konfigurationsbeispiele
elektronischer Dokumentation auf CD
Technische Grundlagen (z.B. zu ATM, allgemeiner Netzwerktechnik, TCP/
IP etc.), Workshop mit ausführlichen Anwendungsbeispielen, Referenz-
teil zum Nachschlagen mit vollständiger Beschreibung der Menüs
An der Erstellung dieser Dokumentation haben mehrere Mitarbeiter/innen
aus verschiedenen Teilen des Unternehmens mitgewirkt, um Ihnen die best-
mögliche Unterstützung bei der Nutzung Ihres ELSA-Produktes anzubieten.
Sollten Sie dennoch einen Fehler finden, oder Sie möchten einfach eine Kritik
oder Anregung zu dieser Dokumentation äußern, senden Sie bitte eine E-Mail
direkt an:
editorial@elsa.de
Sollten Sie zu den in dieser Dumentation besprochenen Themen noch Fragen
haben oder zusätzliche Hilfe benötigen, stehen Ihnen unser Internet-Server
www.elsa.com rund um die Uhr zur Verfügung. Hier finden Sie im Dateibe-
reich 'Support' unter 'Know-how' viele Antworten auf „häufig gestellte Fra-
gen“. Darüber hinaus bietet Ihnen die Wissensdatenbank (KnowledgeBase)
einen großen Pool an Informationen. Aktuelle Treiber, Firmware, Tools und
Handbücher stehen Ihnen jederzeit zum Download bereit.
Die KnowledgeBase ist auch auf der CD enthalten. Starten Sie dazu die Datei
\Misc\Support\MISC\ELSASIDE\index.htm.
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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Inhalt
1 Einleitung ................................................................9
1.1 Was macht ein Router überhaupt? .....................................10
1.2 Was bietet ein ELSA LANCOM DSL/25 Office? ...........................12
2 Installation ..............................................................19
2.1 Lieferumfang ......................................................19
2.2 Systemvoraussetzungen .............................................19
2.3 Arbeitsplatzrechner einrichten ........................................20
2.3.1 Windows 95 und Windows 98 ....................................20
2.3.2 Windows NT 4.0 ...............................................21
2.4 ELSA LANCOM DSL/25 Office stelltsichvor .............................23
2.4.1 Die Frontseite des Geräts........................................23
2.4.2 Die Rückseite des Geräts........................................25
2.5 So schließen Sie das Gerätan ........................................26
2.6 Software-Installation................................................26
2.7 Konfiguration ......................................................26
2.7.1 Grundeinstellungen.............................................27
2.7.2 ATM-Anschlußeinstellung .......................................29
2.7.3 ATM-Festverbindung einstellen ...................................32
2.7.4 ATM-Wählverbindung einstellen ..................................33
3 Konfigurationsmöglichkeiten ..............................................35
3.1 Viele Wege führen zum ELSA LANCOM DSL/25 Office .....................35
3.2 Der direkte Weg: Outband ............................................35
3.2.1 Voraussetzungen für die Outband-Konfiguration ......................36
3.2.2 Outband-Konfiguration mit ELSA LANconfig .........................36
3.2.3 Outband-KonfigurationmitTerminalprogramm.......................36
3.3 Der komfortable Weg: Inband .........................................36
3.3.1 Voraussetzungen ..............................................37
3.3.2 Alternativ: AdreßverwaltungmitdemDHCP-Server ...................37
3.3.3 Konfiguration über ELSA LANconfig................................37
3.3.4 Konfiguration überTelnet........................................38
3.4 Der Fernzugang: Konfiguration über DFÜ-Netzwerk........................39
3.4.1 Das brauchen Sie fürdieFernkonfiguration..........................39
3.4.2 SobereitenSiedieFernkonfigurationvor ...........................39
3.4.3 Die erste Fernverbindung mit DFÜ-Netzwerk (ELSA LANconfig)..........39
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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3.4.4 Die erste Fernverbindung mit PPP-Client und Telnet . . .................40
3.4.5 Fernkonfiguration einschränken...................................41
3.5 NeueFirmwaremitFirmSafe .........................................42
3.5.1 SofunktioniertFirmSafe.........................................42
3.5.2 SospielenSieeineneueSoftwareein .............................43
3.6 Was ist los auf der Leitung? ..........................................45
3.6.1 ELSA LANmonitor ..............................................45
3.6.2 Trace-Ausgaben ...............................................46
3.6.3 Konfiguration überSNMP........................................49
4 FunktionenundBetriebsarten..............................................51
4.1 Sicherheit fürIhreKonfiguration.......................................51
4.1.1 Paßwortschutz.................................................51
4.1.2 DieLogin-Sperre...............................................52
4.1.3 Zugangskontrolle überTCP/IP.....................................52
4.2 Sicherheit fürIhrLAN ...............................................53
4.2.1 DieKontrolle..................................................53
4.2.2 ÜberprüfungderNummer........................................54
4.2.3 Das Versteck IP-Masquerading (NAT, PAT).........................55
4.3 Gebührenmanagement ..............................................56
4.3.1 BegrenzungderOnline-Minuten...................................56
4.3.2 Einstellungen im Gebührenmodul..................................56
4.4 ATM-Verbindungen .................................................57
4.4.1 Anschlußeinstellungen ..........................................57
4.4.2 Layer-Liste....................................................58
4.4.3 Verkehrskontrakte..............................................59
4.4.4 Liste der Festverbindungen.......................................60
4.4.5 Namenliste...................................................60
4.5 Point-to-Point Protocol ...............................................62
4.5.1 DasProtokoll..................................................62
4.5.2 Die PPP-Liste ..................................................64
4.5.3 Alles o.k.? LeitungsüberprüfungmitLCP ............................65
4.6 IPX-Routing .......................................................66
4.6.1 IPX-Adressierung...............................................66
4.6.2 Informationen überdasLAN......................................66
4.6.3 IPX-Routing-Tabelle ............................................67
4.6.4 Was passiert bei der Datenübertragung im IPX-Netz?. .................68
4.6.5 RIP- und SAP-Tabellen ..........................................69
4.6.6 SovieleRouterhier..............................................69
4.6.7 Redundante Routen.............................................70
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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4.6.8 Exponential-Backoff ............................................70
4.6.9 Filter fürdieIPX-Pakete .........................................71
4.7 IP-Routing ........................................................73
4.7.1 Die IP-Routing-Tabelle ..........................................73
4.7.2 Filter fürdieTCP/IP-Pakete.......................................77
4.7.3 Proxy-ARP....................................................78
4.7.4 LokalesRouting................................................78
4.7.5 DynamischesRoutingmitIP-RIP...................................79
4.7.6 IP-Masquerading (NAT, PAT) .....................................82
4.7.7 DNS-Forwarding...............................................85
4.7.8 PolicyBasedRouting............................................86
4.8 Automatische AdreßverwaltungmitDHCP...............................86
4.8.1 DerDHCP-Server...............................................87
4.8.2 DHCP 'Ein','Aus'oder'Auto'?...................................87
4.8.3 So werden die Adressen zugewiesen...............................88
4.8.4 KonfigurationdesDHCP-Servers ..................................92
4.9 DNS .............................................................95
4.9.1 WasmachteinDNS-Server? .....................................95
4.9.2 SostellenSiedenDNS-Serverein.................................97
4.10 NetBIOS-Proxy....................................................99
4.10.1 Kurz und bündig:WasistNetBIOS?...............................99
4.10.2 Behandlung von NetBIOS-Paketen ...............................100
4.10.3 Welche Voraussetzungen müssen erfülltsein?.....................101
4.10.4 So verbinden Sie zwei Windows-Netze ........................... 105
4.10.5 So wählt sich ein Remote-Access-Rechner ein .....................106
4.10.6 Gesucht Gefunden: Die Netzwerkumgebung .....................107
4.11 ELSA CAPI Faxmodem .............................................109
4.11.1 Installation .................................................109
4.11.2 Faxen über ELSA CAPI Faxmodem ...............................109
4.12 Bürokommunikation und ELSA LANCAPI ...............................110
4.12.1 ELSALANCAPI ..............................................110
5 Anhang.................................................................117
5.1 TechnischeDaten ...............................................117
5.2 Allgemeine Garantiebedingungen .....................................119
5.3 Konformitätserklärung..............................................121
6 Index...................................................................113
7 Menureferenz für ELSA LANCOM DSL/25 Office auf CD
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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Einleitung
DE
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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1 Einleitung
Die rasante Entwicklung der Computertechnik hat in den letzten Jahren zu
einem sprunghaften Anstieg des elektronisch übertragenen Datenvolumens
geführt. Immer mehr Anwender wollen immer mehr Daten senden und emp-
fangen. Eine Forderung, der die bisherigen Übertragungstechnologien (über
Modem oder ISDN-Geräte) nicht mehr gewachsen sind.
Neue Technologien heben diese Beschränkungen auf und bieten dem
Anwender echte Breitbandkommunikation mit deutlich höheren Übertra-
gungsraten als bisher. Als wichtiges Kriterium für die Verbreitung dieser
neuen Zugangstechnologien steht die Verfügbarkeit in möglichst vielen Büros
oder Firmen im Vordergrund. Eine der neuen Technolgien ist die Übertragung
mittels xDSL, die über einfache Kupferleitungen die letzte Meile“über-
brückt. Damit wird z.B. der Anschluß an ATM-Hochgeschwindigkeitsnetze
möglich.
Mit ELSA LANCOM DSL/25 Office steht Ihnen ein Router zur Verfügung, der
speziell für die ATM-Schnittstelle der xDSL-Anschlüsse entwickelt wurde.
ELSA LANCOM DSL/25 Office erlaubt den Anschluß von einzelnen Arbeits-
plätzen oder ganzen lokalen Netzwerken und bietet dabei deutlich größere
Übertragungsraten, als sie bisher über ISDN möglich waren.
Die besonderen Highlights:
Superschnelle Internet-Anbindung. ELSA LANCOM DSL/25 Office erlaubt
im ATM-Netz Übertragungsraten bis zu 6 Mbit/s downstream und 0,6
Mbit/s upstream.
LAN-Kopplung über ATM oder ISDN. ELSA LANCOM DSL/25 Office
unterstützt neben den Festverbindungen auch Wählverbindungen zu
Gegenstellen im ATM- und im ISDN-Netz (in Vorbereitung bei einigen
Netzbetreibern) und ermöglicht so die Kopplung einzelner lokaler Netz-
werke zu einem gemeinsamen WAN (Wide Area Network).
Bürokommunikation über Breitband-CAPI. Mit der integrierten Breitband-
CAPI können auch normale ISDN-CAPI-Anwendungen wie Remote
Access oder Fax von der verfügbaren Übertragungsbandbreite profitie-
ren.
Dieses Kapitel stellt Ihnen das Gerät und seine Funktionen kurz vor. Eine aus-
führliche Beschreibung der Funktionen, der Software und ihre Bedienung
sowie eine Einführung in die technischen Grundlagen finden Sie in den nach-
folgenden Kapiteln.
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Einleitung
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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DE
1.1 Was macht ein Router überhaupt?
Mit einem Router werden lokale Netzwerke (LANs) und Einzel-PCs verbunden
und bilden so gemeinsam ein Wide Area Network (WAN). Jeder Rechner in
diesem WAN kann dann je nach Berechtigung auf die Rechner und Dienste
im gesamten Netz zugreifen. Der Router sucht dabei einen Weg, über den die
Daten zwischen den Rechnern ausgetauscht werden können.
Dieser Weg steht z.B. in Form einer ATM-Verbindung bereit, die mit Hilfe der
Übertragungstechologie xDSL über normale Kupfer-Telefonleitungen reali-
siert wird.
Eine besonders weit verbreitete Form der Netzwerkverbindung stellt der
Anschluß an das Internet dar. Wenn das lokale Netz in einer Firma mit dem
Netz eines Internet-Service-Providers verbunden wird, können alle Rechner
im LAN auf die Dienste und Angebote im World Wide Web zugreifen.
Aber die Router können noch mehr. Über eine spezielle Schnittstelle, die
ELSA LANCAPI,können moderne Bürokommunikationsfunktionen wie Fax
oder EuroFileTransfer etc. im gesamten lokalen Netz angeboten werden. Die
entsprechenden Kommunikationsprogramme geben die Daten dabei über die
LANCAPI an den Router weiter, der dann fürdieDatenübertragung sorgt. Eine
kostspielige und wartungsintensive Ausstattung der einzelnen Arbeitsplätze
mit eigenen Datenübertragungsendgeräten entfällt dadurch völlig.
Der Router wird wie ein normaler PC in das lokale Netz eingebunden. Alle
Daten, die über die Verkabelung des Netzwerkes fließen, kommen damit
auch beim Router an. Er entscheidet dann selbständig, ob Daten in ein ande-
res Netzwerk übertragen werden müssen. Bei Bedarf stellt er automatisch
die Verbindung zur Gegenstelle her. Bei der Verwendung von Standleitungen
entfällt natürlich der Verbindungsaufbau.
Wann setzen Sie Router nun ganz konkret ein?
Eigentlich immer dann, wenn Rechner miteinander verbunden werden sollen
und ein reiner Modem-Betrieb nicht mehr ausreicht. Das sind z.B. die folgen-
den Anwendungen:
Internet im LAN
In vielen Unternehmen wächst die Forderung nach dem Zugriff auf das
Internet von allen Arbeitsplätzen im LAN. Online-Recherchen, Filetrans-
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Einleitung
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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fer und E-Mail sind nur einige der Anwendungen, die den Anwendern am
PC die Arbeit erleichtern sollen.
Ein Router verbindet alle Arbeitsplatzrechner in Ihrem lokalen Netz mit
dem globalen Internet. Sicherheitsfunktionen wie IP-Masquerading spa-
ren dabei nicht nur Kosten, sondern schirmen Ihr Netz auch gegen Zugriff
von außen ab.
LAN-LAN-Kopplung
Wenn die Geschäfte so richtig laufen, wird es langsam Zeit für eine Toch-
tergesellschaft oder eine Niederlassung in den globalen Märkten. Auch
die Filiale hat natürlich ihr eigenes Netz und möchte immer auf dem lau-
fenden sein.
Die LAN-LAN-Kopplung verbindet die einzelnen LANs zu einem großen
Netzwerk, wenn es sein muß, über Kontinente hinweg. Bei Verbindungen
über Wählleitungen sorgt eine intelligentes Line-Management im
Zusammenspiel mit ausgefeilten Filtermechanismen für geringe Verbin-
dungskosten. Natürlich ist auch der Betrieb über Festverbindungen, auch
in Kombination mit Wählleitungen, möglich.
Teleworking mit Remote-Access
Die Arbeit vieler Mitarbeiter in modernen Organisationen wird immer
unabhängiger von bestimmten Orten wichtig ist vor allem der ständige
Zugriff auf gemeinsame, frei verfügbare Informationen.
Remote-Access heißt hier das Zauberwort. Teleworking für die Kollegen
im Home-Office oder Kontakt zur Zentrale fürAußendienst-Mitarbeiter
von unterwegs werden über den Router im lokalen Netz der Zentrale
ermöglicht. Auch beim Remote-Access tut ein ELSA LANCOM DSL/25
Office natürlich alles für den Schutz der firmeneigenen Datenbestände:
Die Rückruffunktion über eingetragene Namen und Rufnummern gibt nur
bestimmten Personen den Sesam-öffne-dich-Schlüssel. Und für die leich-
tere Abrechnung werden damit die Telefonkosten in der Firma zentral
erfaßt.
Bürokommunikation über LANCAPI
Faxen direkt aus den Anwendungen heraus, Anrufbeantworter mit unter-
schiedlichen Ansagetexten je nach Tageszeit und Bankgeschäfte erledi-
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gen, ohne das Büro zu verlassen: Diese Funktionen werden ermöglicht
durch den Einsatz der LANCAPI.
Die LANCAPI ist eine spezielle Form der CAPI-2.0-Schnittstelle, über die
Anwendungsprogramme wie ELSA-RVS-COM oder ELSA-ZOC auf den
Router zugreifen können.
1.2 Was bietet ein ELSA LANCOM DSL/25 Office?
Um Ihnen einen kleinen Überblick über die Leistungsfähigkeit Ihres Geräts zu
geben, sind im folgenden die wesentlichen Eigenschaften aufgeführt.
Einfache Installation
ELSA LANCOM DSL/25 Office mit Spannung versorgen
Verbindung zum LAN herstellen
ATM-Kabel einstecken
Einschalten
Loslegen
LAN-Anschluß
DSL-Router von ELSA werden über den 10/100Base-T-Anschluß an ein (Fast-
)Ethernet angeschlossen. Der Anschluß ermittelt dabei automatisch, mit wel-
cher Geschwindigkeit das lokale Netz betrieben wird.
WAN-Anschluß
ELSA LANCOM DSL/25 Office wird an die ATM-Schnittstelle eines xDSL-An-
schlusses angeschlossen. Damit stehen Ihnen prinzipiell alle Funktionen ei-
ner direkten Verbindung ins ATM-Netz zur Verfügung.
ELSA LANCOM DSL/25 Office unterstützt sowohl dauernd bereitgestellte
Verbindungen (Festverbindungen, auch PVC, Permanent Virtual Connection)
als auch Wählverbindungen (SVC, Switched Virtual Connection).
IP über ATM, Classical IP
ELSA LANCOM DSL/25 Office überträgt Daten verschiedener Netzwerkproto-
kolle wie IP und IPX über die ATM-Strecke. Damit können z.B. Netzwerke von
verschiedenen Standorten über ATM verbunden werden oder mit hohen
Bandbreiten an das Internet angebunden werden.
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Einleitung
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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PPP über ATM
ELSA LANCOM DSL/25 Office überträgt auch PPP über die ATM-Strecke.
Damit stehen alle Vorteile der PPP-Verbindungen fürdieDatenübertragung
über ATM zur Verfügung, u.a.:
Datenkompression über Stac
Aushandlung und Zuweisung von IP-Adressen über die WAN-Strecke
Rückruffunktionen
Paßwortschutz
Subadressing
ELSA LANCOM DSL/25 Office unterstützt Subadressing bei der Übermittlung
und Auswertung der Rufnummern. Dadurch können auch an Anschlüssen mit
nur einer Rufnummer verschiedene Geräte direkt angesprochen werden.
Konfiguration
Die Einstellung und Anpassung der Geräte an Ihre spezielle Aufgabe erfolgt
schnell und komfortabel über das mitgelieferte Konfigurationstool ELSA LAN-
config für Windows-Betriebssysteme.
Benutzer anderer Betriebssysteme verwenden die HTML-basierte Konfigura-
tion Telnet oder ein beliebiges Terminalprogramm.
Der Zugriff auf das Gerät ist dabei möglich aus dem WAN, aus dem LAN oder
direkt über die eigene Konfigurationsschnittstelle. Bei Konfigurationen aus
dem LAN oder WAN wird neben TFTP auch SNMP unterstützt.
Die integrierten Installations-Assistenten von ELSA LANconfig und der
HTML-Konfiguration helfen Ihnen, die Geräte in wenigen Schritten in Betrieb
zu nehmen.
Software-Update
Damit Sie immer auf dem neuesten Stand der Technik in Sachen Software
bleiben, haben die Geräte einen Flash-ROM-Speicher. Eine neue Firmware
kann so komfortabel eingespielt werden, ohne daß man das Gerät öffnen
muß.
Die aktuelle Version steht immer in unseren Online-Medien für Sie bereit und
kann über das LAN, das WAN oder über die Konfigurationsschnittstelle ein-
gespielt werden.
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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FirmSafe
Beim Einspielen der neuen Firmware gehen Sie kein Risiko ein: Die FirmSafe-
Funktion erlaubt die Verwaltung von zwei Firmware-Dateien in einem Gerät.
Sollte also die neue Firmware nach dem Upload nicht wie gewünscht arbei-
ten, können Sie einfach auf die vorherige Version zurückschalten.
Tritt beim Upload ein Fehler auf (z.B. verursacht durch einen Übertragungs-
fehler), wird automatisch auf die betriebsbereite vorherige Version zurückge-
schaltet.
Zugriffschutz
Zum Schutz vor unberechtigtem Zugriff auf das Firmen-Netz bietet der Router
neben dem einfachen Paßwortschutz mit Authentifizierungsmechanismen im
PPP, Firewall-Filtern und IP-Masquerading ein geschlossenes Sicherheitskon-
zept. Zusätzlich verhindert die Login-Sperre Brute-Force-Angriffe und sperrt
den Zugang zum Router nach einer einstellbaren Anzahl von Login-Versuchen
mit falschem Paßwort.
Gebührenschutz
Die Gebühren für die ATM-Verbindungen werden je nach Provider zeitabhän-
gig berechnet. Um nicht am Ende des Monats von einer unerwünscht hohen
Rechnung überrascht zu werden, können Sie vorher festlegen, wie viele
Online-Minuten für den WAN-Anschluß in einem bestimmten Zeitraum (z.B.
600 Minuten in 6 Tagen) über ein ELSA LANCOM DSL/25 Office erlaubt sind.
Je nach Netzbetreiber werden auch Gebühreninformationen übertragen, die
zum Gebührenschutz verwendet werden können.
ELSA LANmonitor
Unter Windows-Betriebssystemen haben Sie mit diesem Tool die Statusin-
formationen der Router immer auf dem Bildschirm. Für jedes Gerät im lokalen
Netz werden die wichtigsten Informationen angezeigt, z.B.:
Name der verbundenen Gegenstelle
Verbindungsdauer und Übertragungsraten
Auszüge aus der Statistik des Geräts (z.B. Informationen aus der PPP-Ver-
handlung)
Darüber hinaus erlaubt die Software die Protokollierung und Speicherung der
Meldungen fürspätere Zwecke auf dem PC.
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Einleitung
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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Statusanzeigen
LED-Anzeigen an der Frontseite Ihres Geräts ermöglichen die Überprüfung
von ATM- und Ethernet-Anschlüssen und erleichtern somit die Diagnose bei
möglichen Systemstörungen.
Statistiken
Mit den umfangreichen Statistiken haben Sie ELSA LANCOM DSL/25 Office
im Griff. Hier finden Sie z.B. alle Informationen über die übertragenen Daten-
pakete und optimieren so die Konfiguration Ihres Geräts.
DHCP
Router von ELSA verfügen auch über die Funktionen eines DHCP-Servers.
Damit können Sie einen bestimmten Bereich von IP-Adressen zur Verfügung
stellen, die der DHCP-Server dann selbständig den einzelnen Geräten im
lokalen Netz zuweist.
Im Automatik-Modus kann der Router auch alle Adressen im Netz selbst fest-
legen und den Geräten im Netz zuweisen.
DNS-Server
Über den DNS-Serverfunktionsumfang des Routers können Sie Verknüpfun-
gen zwischen IP-Adressen und Namen von Rechnern oder Netzen herstellen.
Bei Anfragen nach bekannten Rechnernamen kann so direkt die richtige
Route zugeordnet werden.
Der DNS-Server kann dabei auch auf die Namens- und IP-Informationen aus
dem DHCP-Server zurückgreifen.
Der DNS-Server kann auch als wirksamer Filter für die Benutzer im eigenen
LAN verwendet werden. Für einzelne Rechner oder ganze Netze kann der
Zugriff auf bestimmte Domains gesperrt werden.
ELSA LANCAPI und ELSA CAPI Faxmodem
Der Einsatz der LANCAPI bringt vor allem wirtschaftliche Vorteile. Die LAN-
CAPI ist eine spezielle Form der CAPI-2.0-Schnittstelle, über die unterschied-
liche Kommunikationsprogramme (z.B. ELSA-RVS-COM oder ELSA-ZOC) über
das Netzwerk auf den Router zugreifen können.
Alle Workstations, die im LAN (Local Area Network) integriert sind, erhalten
über die LANCAPI uneingeschränkten Zugriff auf Bürokommunikations-Funk-
tionen wie Fax und EuroFileTransfer. Ohne zusätzliche Hardware an den
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Einleitung
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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Arbeitsstationen, werden alle Funktionen über das Netzwerk bereitgestellt.
Dadurch entfallen kostspielige Ausstattungen der Arbeitsplätze mit ATM-
Adaptern. Lediglich die Software fürdieBürokommunikation wird auf den
einzelnen Arbeitsstationen installiert.
Beim Versenden von Faxen wird am Arbeitsplatz ein Faxgerät simuliert. Mit
der LANCAPI leitet der PC das Fax über das Netzwerk an den Router weiter,
welcher die Verbindung zum Empfänger herstellt.
Leitungsaufbau und -verwaltung
Der Router überprüft alle Daten in einem Netzwerk daraufhin, ob sie in ein
anderes Netz oder zu einem anderen Rechner übertragen werden müssen. Ist
eine Übertragung notwendig, baut der Router selbständig die Verbindung auf
und beendet diese nach der Übertragung. Dabei werden angefangene Gebüh-
reneinheiten bis zum Schluß ausgenutzt, wenn die Gebühreninformationen
während der Übertragung übermittelt werden.
Um Übertragungskosten zu sparen, bietet der Router je nach Betriebsart ver-
schiedene Filter-Möglichkeiten. Damit werden die Daten aus ganzen Netzen
oder Teilen von Netzen von der Übertragung ausgeschlossen. Ebenso können
die Daten, die zu bestimmten Diensten (wie z.B. Druck-Dienste) gehören, aus
der Übertragung herausgefiltert werden.
NetBIOS-Proxy
Für die Kopplung von Microsoft-Peer-to-Peer-Netzwerken bieten Router von
ELSA ein besonderes Feature. Durch integriertes Routing von IP-NetBIOS-
Paketen wird die Kopplung zweier Windows-Netze zum Kinderspiel. Damit
nicht jedes NetBIOS-Paket zum Verbindungsaufbau führt, werden diejenigen
Gegenstellen in einer Liste eingetragen, mit denen NetBIOS-Informationen
ausgetauscht werden sollen.
Als NetBIOS-Proxy beantwortet der Router dann die Anfragen nach bekann-
ten Rechnern lokal und vermeidet so den unnötigen Verbindungsaufbau.
KompatibilitätdurchPPP
Zur Kommunikation mit Produkten anderer Hersteller unterstützt der Router
u.a. PPP, ein sehr weit verbreitetes Protokoll zum Austausch von Netzwerk-
daten über Punkt-zu-Punkt-Verbindungen.
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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Fernkonfiguration über PPP
Ein besonderes Highlight der Konfiguration für Router von ELSA, an deren
Standort sich niemand um die Einstellung kümmern kann oder soll, ist die
Fernkonfiguration über PPP-Verbindungen das Windows-DFÜ-Netzwerk.
Dabei wird das neue Gerät einfach mit Spannung versorgt und mit dem WAN-
Anschluß verbunden, und schon können Sie den Router einfach über eine
PPP-Verbindung anwählen und bequem von Ihrem Standort aus konfigurie-
ren. Bei der ersten Konfiguration wird dieser Zugang durch ein Paßwort
geschützt und bleibt unberechtigten Anrufern verschlossen.
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Installation
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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2 Installation
Dieses Kapitel wird Ihnen helfen, möglichst schnell Verbindung mit dem
Internet aufzunehmen. Sie sehen zunächst, was im Lieferumfang Ihres Pro-
duktes enthalten ist und lernen das Gerät kennen. Danach zeigen wir Ihnen,
wie Sie das Gerät anschließen und in Betrieb nehmen können.
Die folgenden Informationen wenden sich an erfahrene Anwender mit Kennt-
nissen der Hardware- und Netzwerkkonfiguration.
2.1 Lieferumfang
Bitte prüfen Sie den Inhalt der Verpackung auf Vollständigkeit, bevor Sie mit
der Installation beginnen. Folgende Komponenten sollte der Karton fürSie
bereithalten:
ELSA LANCOM DSL/25 Office
Netzteil
LAN-Anschlußkabel
ATM-Anschlußkabel
Kabel für die Konfigurationsschnittstelle
Adapter für Konfigurationskabel
Dokumentation
CD mit ELSA LANconfig und weiterer Software und elektronischer Doku-
mentation
Falls etwas fehlen sollte, wenden Sie sich bitte direkt an Ihren Händler.
2.2 Systemvoraussetzungen
Die Rechner, die Sie mit Hilfe des Geräts an das Internet anschließen möch-
ten, müssen folgende Voraussetzung erfüllen:
beliebiges Betriebssystem, auf dem das Netzwerkprotokoll TCP/IP läuft,
z.B. Windows 95, Windows 98, Windows 2000, Windows NT 4.0, OS/2,
Linux oder BeOS
Windows 95, Windows 98, Windows 2000 oder Windows NT 4.0 und ein
CD-ROM-Laufwerk für die Rechner, auf denen Sie die Konfigurationsoft-
ware ELSA LANconfig installieren möchten.
Ethernet-Netzwerkkarte
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Netzwerkprotokoll TCP/IP installiert und auf die Netzwerkkarte gebunden
2.3 Arbeitsplatzrechner einrichten
Router von ELSA machen die Verwaltung von Adressen in einem lokalen
Netzwerk zum Kinderspiel. Einige Einstellungen sind evtl. bei den Arbeits-
platzrechnern erforderlich, um die Zusammenarbeit zwischen Routern und
Arbeitsplatzrechnern zu ermöglichen.
2.3.1 Windows 95 und Windows 98
Am Beispiel von Windows 95 und Windows 98 zeigen wir hier kurz, was Sie
zur einwandfreien Kommunikation der Rechner im TCP/IP-Netz mit dem Rou-
ter auf den Arbeitsplatzrechnern einrichten müssen, falls es nicht schon erle-
digt ist.
TCP/IP installieren
Installieren Sie TCP/IP mit Start Einstellungen Systemsteue-
rung Netzwerk Hinzufügen Protokoll.Wählen Sie als Her-
steller 'Microsoft' und als Netzwerkprotokoll 'TCP/IP'.
IP-Adressen zuweisen lassen (DHCP verwenden)
Wenn Sie den Router als DHCP-Server betreiben, stellen Sie die Arbeits-
platzrechner auf das automatische Beziehen der IP-Adressen ein: Start
Einstellungen Systemsteuerung Netzwerk TCP/IP
Eigenschaften IP-Adresse IP-Adresse automatisch bezie-
hen.Löschen Sie außerdem evtl. vorhandene Einträge fürDNS-Server
und Gateways (auf den Registerkarten 'Gateway' und 'DNS-Konfigura-
tion'. Der Rechner sucht dann nach dem Neustart einen DHCP-Server im
Netz und läßt sich von diesem eine IP-Adresse zuweisen.
Feste IP-Adressen einstellen (kein DHCP verwenden)
Wenn Sie keinen DHCP-Server in Ihrem Netz verwenden möchten, stellen
Sie an den Arbeitsplatzrechnern feste IP-Adressen ein: Start Einstel-
lungen Systemsteuerung Netzwerk TCP/IP Eigenschaf-
ten IP-Adresse IP-Adresse festlegen.
Vergeben Sie eindeutige IP-Adressen, z.B. aus einem reservierten Adreß-
bereich. Die Arbeitsplatzrechner können z.B. die Adressen '10.1.1.2' bis
'10.1.1.253' bekommen, der Router die '10.1.1.1', alle mit der Netzmaske
'255.255.255.0'. Ob die für den Router vorgesehene IP-Adresse frei ist,
z.B. die '10.1.1.1', testen Sie in der DOS-Box mit
ping 10.1.1.1
.
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Wenn Sie auf diese Anfrage keine Antwort erhalten, ist die Adresse
wahrscheinlich noch frei.
Gateway und DNS-Server eintragen (nicht nötig bei Verwendung von
DHCP)
Tragen Sie die Adresse des Routers aus dem eigenen lokalen Netz als
Gateway und als Domain Name Server (DNS-Server) bei den Arbeits-
platzrechnern ein: Start Einstellungen Systemsteuerung
Netzwerk TCP/IP Eigenschaften Gateway und DNS-Konfi-
guration. Tragen Sie bei der DNS-Konfiguration auch einen Host-Namen
ein. Verwenden Sie dazu aus Konsistenzgründen den Namen des PCs, der
in Idealfall mit dem Namen des Benutzers übereinstimmt.
Überprüfung der IP-Konfiguration
Unter Windows 95 oder Windows 98 können Sie mit Start Ausführen
winipcfg die aktuelle IP-Konfiguration des Rechners abfragen. Hier
können Sie u.a. sehen, welche IP-Adresse der DHCP-Server dem Rechner
zugewiesen hat und welche Adressen für DNS-Server und Gateway über-
mittelt wurden.
2.3.2 Windows NT 4.0
Am Beispiel von Windows NT 4.0 zeigen wir hier kurz, was Sie zur einwand-
freien Kommunikation der Rechner im TCP/IP-Netz mit dem Router auf den
Arbeitsplatzrechnern einrichten müssen, falls es nicht schon erledigt ist.
TCP/IP installieren
Installieren Sie TCP/IP mit Start Einstellungen Systemsteue-
rung Netzwerk Protokolle Hinzufügen.Wählen Sie als
Netzwerkprotokoll 'TCP/IP-Protokoll'.
IP-Adressen zuweisen lassen (DHCP verwenden)
Wenn Sie den Router als DHCP-Server betreiben, stellen Sie die Arbeits-
platzrechner auf das automatische Beziehen der IP-Adressen ein. Wählen
Sie dazu beim Abschluß der Netzwerkprotokoll-Installation die Schaltflä-
che Ja.
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Windows kopiert anschließend die erforderlichen Dateien und erwartet
dann einen Neustart.
Feste IP-Adressen einstellen (kein DHCP verwenden)
Wenn Sie keinen DHCP-Server in Ihrem Netz verwenden möchten, stellen
Sie an den Arbeitsplatzrechnern feste IP-Adressen ein: Start Einstel-
lungen Systemsteuerung Netzwerk Protokolle Eigen-
schaften. Auf dieser Registerkarte können Sie außerdem das Standard-
Gateway einstellen.
Vergeben Sie eindeutige IP-Adressen, z.B. aus einem reservierten Adreß-
bereich. Die Arbeitsplatzrechner können z.B. die Adressen '10.1.1.2' bis
'10.1.1.253' bekommen, der Router die '10.1.1.1', alle mit der Netzmaske
'255.255.255.0'. Ob die für den Router vorgesehene IP-Adresse frei ist,
z.B. die '10.1.1.1', testen Sie in der DOS-Box mit
ping 10.1.1.1
.
Wenn Sie auf diese Anfrage keine Antwort erhalten, ist die Adresse
wahrscheinlich noch frei.
DNS-Server eintragen (nicht nötig bei Verwendung von DHCP)
Tragen Sie auf der Registerkarte 'DNS' die Adresse des Routers aus dem
eigenen lokalen Netz und als Domain Name Server (DNS-Server) bei den
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Arbeitsplatzrechnern ein. Tragen Sie bei der DNS-Konfiguration auch
einen Host-Namen ein. Verwenden Sie dazu aus Konsistenzgründen den
Namen des PCs, der in Idealfall mit dem Namen des Benutzers überein-
stimmt.
Überprüfung der IP-Konfiguration
Unter Windows NT 4.0 können Sie mit Start Ausführen ipconfig
die aktuelle IP-Konfiguration des Rechners abfragen. Hier können Sie
sehen, welche IP-Adresse der DHCP-Server dem Rechner zugewiesen hat
und welche Adresse für das Gateway übermittelt wurden (nicht für den
DNS-Server).
2.4 ELSA LANCOM DSL/25 Office stellt sich vor
In diesem Abschnitt stellen wir Ihnen die Hardware des Geräts vor. Sie erfah-
ren etwas über die Bedeutung der Anzeigeelemente sowie die Anschlußmög-
lichkeiten.
2.4.1 Die Frontseite des Geräts
An der Vorderseite finden Sie als Anzeigeelemente einige Leuchtdioden
(LEDs).
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Power/Msg
Diese LED wird beim Einschalten der Versorgungsspannung einmal kurz ein-
geschaltet. Nach dem Selbsttest wird dann entweder ein evtl. festgestellter
Fehler als Blinkcode ausgegeben, oder aber das Gerät geht in Betrieb, und die
LED leuchtet konstant.
ATM-Status
Diese LED zeigt den Zustand der ATM-Verbindung zur Vermittlungsstelle an:
ATM-Rx
ATM-Tx
Diese LEDs zeigen die Datenbewegungen auf der ATM-Verbindung an:
aus Gerät abgeschaltet
rot 1 x kurz Bootvorgang (Test und Laden) begonnen
rot blinkend Anzeige eines Bootfehlers (im Blinkcode kodiert)
rot Gerät betriebsbereit
aus Kein Signal von der ATM-Vermittlungsstelle
blinkend Signal der Vermittlungstelle liegt an, es ist aber noch keine gültige Ver-
bindung zur Vermittlungsstelle aufgebaut
an mindestens 1 gültige Verbindung ist aufgebaut
ATM-Rx grün Datenpaket von der ATM-Vermittlungsstelle empfangen
ATM-Tx gelb Datenpaket vom Gerät an die ATM-Vermittlungsstelle gesendet
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LAN-Tx, -Rx,
LAN-Coll, -Link
LAN-FDpx, -Fast
Diese LEDs zeigen die entsprechenden Zustände des Netzwerk-Controllers
an:
2.4.2 Die Rückseite des Geräts
Jetzt drehen Sie das Ganze mal um und sehen sich die Rückseite an. Wieder
von links finden Sie:
Ein/Aus-Schalter
Anschluß für das Netzteil
10/100Base-TX für 10-Mbit- oder 100-Mbit-Netze
Node/Hub-Umschalter
V.24-Konfigurationsschnittstelle
ATM-25.6-Anschluß
LAN-Rx/Tx gelb Datenpaket vom Gerät an das LAN oder vom LAN an das Gerät
gesendet
LAN-Coll rot Sendekollision
LAN-Link grün Der Anschluß zum LAN ist hergestellt und bereit
LAN-FDpx grün Der Router sendet und empfängt Daten gleichzeitig
LAN-Fast grün ELSA LANCOM DSL/25 Office befindet sich im 100-Mbit-Betrieb

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2.5 So schließen Sie das Gerätan
Verbinden Sie Ihr ELSA LANCOM DSL/25 Office mit dem LAN. Stecken
Sie dazu das mitgelieferte Netzwerkkabel in den 10/100Base-TX-
Anschluß des Geräts und in eine freie Netzwerkanschlußdose Ihres loka-
len Netzes (oder in eine freie Buchse eines Hubs in Ihrem LAN).
Verbinden Sie Ihr ELSA LANCOM DSL/25 Office mit dem ATM-Netz.
Stecken Sie dazu das mitgelieferte ATM-Anschlußkabel in den ATM-
25.6-Anschluß des Geräts und in die Ethernet-Schnittstelle des NTBBA.
Versorgen Sie das Gerät über das Netzteil mit der benötigten Spannung
und schalten Sie es ein. Nach einem kurzen Selbsttest des Geräts leuch-
tet die LED 'Power/Msg' permanent. Die LED 'LAN-Link' zeigt an, daß
eine korrekte Verbindung mit dem LAN hergestellt ist.
Falls diese LED nicht leuchten sollte, schalten Sie den Node/Hub-Umschalter
um. Falls die LED dann noch immer nicht leuchtet, liegt evtl. ein Problem mit
Netzwerkkarte oder der Verkabelung vor.
2.6 Software-Installation
Mit der Konfigurationssoftware ELSA LANconfig für Windows-Betriebssy-
steme können Sie Ihren Router einfach und komfortabel auf die gewünschte
Anwendung einstellen.
Zum Betrieb von ELSA LANconfig benötigen Sie einen Windows-PC im LAN.
Installieren Sie zuerst das Netzwerkprotokoll TCP/IP auf dem Rechner,
von dem aus Sie Ihr Geräteinstellenmöchten.
Installieren Sie anschließend ELSA LANconfig. Wenn das Setup-Pro-
gramm beim Einlegen der ELSA LANCOM-CD nicht automatisch startet,
klicken Sie im Explorer von Windows einfach auf die 'autorun.exe' auf der
ELSA LANCOM-CD und folgen den weiteren Hinweisen der Installations-
routine.
2.7 Konfiguration
Die Konfiguration des Geräts gliedert sich in folgende Schritte:
Grundeinstellungen
ATM-Anschlußeinstellung
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Routerkonfiguration
Für die einzelnen Teile der Konfiguration gibt es jeweils eine Info-Tabelle. Sie
zeigt Ihnen an, welche Informationen Sie brauchen. Füllen Sie diese Tabelle
aus, bevor Sie mit der Konfiguration beginnen.
2.7.1 Grundeinstellungen
In der Grundeinstellung geben Sie dem Gerät einen Namen und legen die IP-
Adressen für den Betrieb im lokalen Netz fest. In diesem Beispiel übernimmt
der DHCP-Server im Router automatisch die Verteilung der IP-Adressen im
LAN.
ELSA LANconfig
Beim ersten Start von ELSA LANconfig wird ein neues GerätimTCP/IP-Netz
erkannt und kann sofort konfiguriert werden. Dabei startet automatisch ein
Assistent, der Ihnen bei der Grundeinstellung des Geräts behilflich ist oder
Ihnen die Arbeit ganz abnehmen kann.
Starten Sie die neue Software mit Start Programme ELSAlan
ELSA LANconfig.
Wählen Sie die Option 'Alle Einstellungen automatisch durchführen',
wenn Sie nicht mit Netzwerken und IP-Adressen vertraut sind und eine
der folgenden Annahmen zutrifft:
Sie haben bisher in Ihrem Netzwerk noch keine IP-Adressen verwen-
det, möchten das ab jetzt aber gerne tun. Welche IP-Adressen dabei
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verwendet werden, ist Ihnen egal. Der Router wird dann als DHCP-
Server die IP-Adressen füralleGeräte im Netzwerk (LAN und WLAN)
automatisch festlegen und zuweisen.
oder
Sie möchten überhaupt keine IP-Adressen verwenden, weil Sie z.B.
ein reines Windows-Netzwerk betreiben.
Wenn Sie nicht wissen, ob in Ihrem Netzwerk bisher IP-Adressen verwendet
wurden, klicken Sie bitte zunächst auf Start Ausführen, geben in das sich
öffnende Fenster das Kommando
winipcfg
ein und klicken OK. Wenn in
dem folgenden Fenster im Feld 'IP-Adresse' der Wert '0.0.0.0' steht, hat der
Rechner bisher noch keine IP-Adresse.
Wählen Sie die Option 'Ich möchte Einstellungen selber vornehmen',
wenn Sie mit Netzwerken und IP-Adressen vertraut sind und eine der fol-
genden Annahmen zutrifft:
Sie haben bisher in Ihrem Netzwerk noch keine IP-Adressen verwen-
det, möchten das ab jetzt aber gerne tun. Sie möchten die IP-Adresse
für den Router jedoch selbst festlegen und geben ihm eine beliebige
Adresse aus einem der für private Zwecke reservierten Adreßberei-
che, z.B. '10.0.0.1' mit der Netzmaske '255.255.255.0'. Damit legen
Sie auch gleichzeitig den Adreßbereich fest, den der DHCP-Server
anschließend für die anderen Geräte im Netz verwendet (sofern der
DHCP-Server nicht ausgeschaltet wird).
Sie haben auch bisher schon IP-Adressen auf den Rechnern im LAN
verwendet. Geben Sie dem Router eine freie Adresse aus dem bisher
verwendeten Adreßbereich, und wählen Sie aus, ob der Router als
DHCP-Server arbeiten soll oder nicht.
Weitere Informationen zum Aufbau von Netzwerken allgemein und zur IP-
Adressierung finden Sie in der elektronischen Dokumentation auf der ELSA
LANCOM-CD. Die Funktionsweise des DHCP-Servers ist weiter hinten in die-
sem Handbuch beschrieben.
Telnet
Starten Sie Telnet-Verbindung zur Adresse '10.0.0.254', wenn Sie bisher noch
keine IP-Adressen in Ihrem Netz verwendet haben, oder zur Adresse
'x.x.x.254',wobei 'x.x.x' für den bisher im Netz verwendeten Adreßkreis steht.
Geben Sie die folgenden Befehle ein:
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Die Telnetverbindung starten Sie z.B. mit dem Befehl Start Ausfüh-
ren und geben in das sich öffnende Fenster das Kommando
telnet
10.0.0.254
ein.
Ändern Sie die Sprache für die Konfiguration mit dem Befehl:
set /Setup/config-module/language deutsch
Intranet-Adresse und Netzmaske:
set /Setup/TCP-IP-modul/Intranet-Adr. 10.0.0.1
set /Setup/TCP-IP-modul/Intranet-Maske
255.255.255.0
Mit dem Ändern der Intranet-Adresse wird die Telnet-Verbindung unterbro-
chen.
Evtl. DHCP-Funktion ausschalten:
set /Setup/DHCP-Modul/Zustand aus
Auch wenn die Einträge Ihnen an dieser Stelle ohne weitere Erklärungen
noch nicht allzuviel sagen, erreichen Sie damit das gleiche Ziel wie bei der
Einstellung über ELSA LANconfig!
Mit diesen Einstellungen haben Sie Ihren neuen Router im lokalen Netz
bekannt gemacht. Er ist selber unter der IP-Adresse '10.0.0.1' ansprechbar.
Nach einem Neustart beziehen alle Geräte im lokalen Netz ihre IP-Adresse
vom DHCP-Server im Router. Dabei wird automatisch der Adreß-Pool von
'10.0.0.2' bis '10.0.0.253' verwendet.
2.7.2 ATM-Anschlußeinstellung
Tragen Sie die Werte für Ihren ATM-Anschluß und die Verbindungen zu ande-
ren Geräten ein. Einige dieser Werte haben Sie von Ihrer Telefongesellschaft
erhalten.
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Welche Informationen brauchen Sie?
Einstellung mit ELSA LANconfig oder Telnet
Starten Sie ELSA LANconfig aus der Programmgruppe 'ELSAlan'. ELSA
LANconfig sucht nun automatisch im lokalen Netz und an der Konfigura-
tionsschnittstelle nach neuen Geräten.
Stellen Sie alternativ mit Telnet eine Verbindung zu ihrem neuen Gerät
her. Geben Sie dazu z.B. an der Eingabeaufforderung den folgenden
Befehl ein:
telnet 10.0.0.1
Öffnen Sie den Konfigurationsdialog mit einem Klick auf den entspre-
chenden Eintrag in der Geräteliste.
Wechseln Sie auf die Registerkarte 'Interfaces' und öffnen Sie die Liste
der Interface-Einstellungen. Geben Sie für die ATM-Schnittstelle das
Protokoll für den Signalisierungskanal , ggf. ein Anwahl-Präfix ,die
Nummer des virtuellen Verbindungspfades (VPI ), die physikalische
Geschwindigkeit des Anschlusses (LCR ) und den Verkehrskontrakt für
den Signalisierungskanal an.
Protokoll für den Signalisierungskanal
Anwahlpräfix (nur für ATM-TK-Anlagen und
private Netze nötig)
Virtual Path Identifier (VPI)
Link Cell Rate (LCR) für den ATM-Anschluß
(upstream)
Verkehrskontrakt für den Signalisierungskanal
Rufnummer(n) für das ATM-Interface
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set Setup/WAN-Modul/Interface-Liste ATM-1 UNI3.1
1368 0 0 SIGNALING
Der hier eingestellte Verkehrskontrakt bezieht sich ausschließlich auf den
Signalisierungskanal bei Wählverbindungen. Diese Einstellung hat keine
Auswirkung auf die Datenübertragungskanäle! Verkehrskontrakte können im
Konfigurationsbereich 'Kommunikation' auf die Registerkarte 'Allgemein'
oder per Telnet unter
/setup/wan-modul/verkehrskontrakte
ein-
gestellt werden.
Wechseln Sie in den Konfigurationsbereich 'Kommunikation' auf die
Registerkarte 'Allgemein' und öffnen Sie unter Router-Interfaces die Ein-
stellungen für des ATM-Interface. Geben Sie die Rufnummer(n) ein,
auf die der Router reagieren soll. Die erste der eingegebenen Rufnum-
mern wird dabei für abgehende Rufe verwendet. Wählen Sie außerem
aus, ob die eigene Rufnummer bei der Gegenstelle angezeigt werden soll
oder nicht.
Die Rufnummern im ATM-Netz werden immer im vollständigen internationa-
len Format eingegeben, jedoch ohne die führenden Nullen!
set /Setup/WAN-Modul/Router-Interface-Liste ATM-
1 492416069999 Ein
Nachdem Sie die allgemeinen Einstellungen vorgenommen haben, können
Sie die Verbindungen zu den gewünschten Gegenstellen einrichten.
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2.7.3 ATM-Festverbindung einstellen
Eine Festverbindung über das ATM-Netz wird einfach durch die Zuordnung
eines Gegenstellennamens zu einem VCI konfiguriert.
Welche Informationen brauchen Sie?
Einstellung mit ELSA LANconfig oder Telnet
Öffnen Sie die Konfiguration, wechseln Sie auf die Registerkarte 'Gegen-
stellen' und öffnen Sie die Namenliste. Geben Sie den Namen der
Gegenstelle ein und wählen Sie den Layernamen und den Ver-
kehrskontrakt für diese Verbindung aus.
set /Setup/WAN-Modul/Namenliste BERLIN * * *
LLCPPP DEFAULT
Wechseln Sie auf die Registerkarte 'Gegenstellen' und öffnen Sie die
Liste der Festverbindungen.Wählen Sie die Gegenstelle aus, zu der Sie
die Festverbindung definieren möchten , und geben Sie die Nummer
des virtuellen Verbindungskanals (VCI) an .
Name der Gegenstelle
Layername
Verkehrskontrakt
Virtual Channel Identifier (VCI)
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set /Setup/WAN-Modul/Festverbindung BERLIN 101
Fertig! Alle Datenpakete, die durch die Einstellungen in der Routing-Tabelle
der gegenstelle 'Berlin' zugeordnet werden, nutzen nun die Festverbindung
über den virtuellen Verbindungskanal '101'.
2.7.4 ATM-Wählverbindung einstellen
Eine Wählverbindung über das ATM-Netz wird durch die Vereinbarung eines
Verkehrskontraktes und die Zuordnung einer Rufnummer zu einem Gegenstel-
lennamen konfiguriert.
Welche Informationen brauchen Sie?
Einstellung mit ELSA LANconfig oder Telnet
Öffnen Sie die Konfiguration, wechseln Sie auf die Registerkarte 'Kom-
munikation' und öffnen Sie die Liste der Verkehrskontrakte. Geben Sie
einen Namen für den Verkehrkontrakt ein und wählen Sie den Typ des
Verkehrskontraktes aus (variable, nicht festgelegte bzw. konstante
Bitrate oder ISDN für Gegenstellen im ISDN-Netz). Stellen Sie den Wert
für den Quality of Service ein und tragen Sie dann die Werte fürdie
Name für den Verkehrskontrakt
Tr af fi c Ty pe
QoS
Sustainable Cell Rate (Tx/Rx)
Peak Cell Rate (Tx/Rx)
Maximum Burst Size (Tx/Rx)
Name der Gegenstelle
Rufnummer der Gegenstelle
Layername
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mittlere und maximale Zellenrate sowie die maximale Burstlänge
jeweils in Sende- und Empfangsrichtung ein.
set /Setup/WAN-Modul/Verkehrskontrakte Traffic_1
VBR.1 2 300 300 800 800 20 20
Wechseln Sie auf die Registerkarte 'Gegenstellen' und öffnen Sie die
Namenliste. Geben Sie den Namen der Gegenstelle ein und die Ruf-
nummer ein wählen Sie den Layernamen und den Verkehrskontrakt
für diese Verbindung aus.
set /Setup/WAN-Modul/Namenliste DRESDEN
49241123456 * * PPP TRAFFIC_1
Fertig! Alle Datenpakete, die durch die Einstellungen in der Routing-Tabelle
der gegenstelle 'Dresden' zugeordnet werden, nutzen nun die Wählverbin-
dung mit dem Verkehrskontrakt 'Traffic_1'.
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Konfigurationsmöglichkeiten
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3 Konfigurationsmöglichkeiten
Router von ELSA werden immer mit einer aktuellen Software ausgeliefert, in
der schon einige Einstellungen für Sie vorbereitet sind.
Trotzdem ist noch eine Ergänzung der Angaben und eine Anpassung an Ihre
spezielle Aufgabe nötig. Diese Einstellungen werden während der Konfigura-
tion vorgenommen.
In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen, mit welchen Programmen und über wel-
che Wege Sie auf das Gerätzugreifenkönnen, um die Einstellungen vorzu-
nehmen.
Und wenn das Entwickler-Team eine neue Firmware mit neuen Features für
Sie fertiggestellt hat, finden Sie hier Hinweise zum Laden der neuen Soft-
ware.
3.1 Viele Wege führen zum ELSA LANCOM DSL/25
Office
Prinzipiell gibt es verschiedene Möglichkeiten, auf Router von ELSA zuzugrei-
fen:
Über die Konfigurations-Schnittstelle (Config-Schnittstelle) an der Rück-
seite der Router (auch Outband genannt)
Über das angeschlossene Netzwerk, LAN oder WAN (Inband)
Was unterscheidet nun diese Möglichkeiten?
Zum einen die Erreichbarkeit der Geräte: Die Konfiguration über Outband ist
immer verfügbar. Die Inband-Konfiguration ist jedoch z.B. nicht mehr möglich,
wenn das übertragende Netzwerk gestört ist.
Zum anderen die Anforderungen an weitere Soft- oder Hardware. Die Inband-
Konfiguration benötigt einen der ohnehin vorhandenen Rechner im LAN oder
WAN und eine geeignete Software. Die Outband-Konfiguration braucht
neben der Software auch einen der Rechner (mit serieller Schnittstelle) und
das entsprechende Konfigurationskabel.
3.2 Der direkte Weg: Outband
Mit der Outband-Konfiguration greifen Sie direkt über die Konfigurations-
Schnittstelle auf den Router zu.
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Konfigurationsmöglichkeiten
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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Die Outband-Konfiguration benötigen Sie im Grunde nur, wenn Sie Ihr Gerät
nicht über TCP/IP erreichen können.
3.2.1 Voraussetzungen für die Outband-Konfiguration
Was brauchen Sie dazu?
Einen Rechner mit Windows 95, Windows 98 oder Windows NT 4.0 und
ELSA LANconfig
oder
einen Rechner mit beliebigem Betriebssystem und ein Terminalpro-
gramm (z.B. Telix oder Hyperterminal).
Das mitgelieferte Konfigurationskabel und ggf. den 9/25poligen Adapter
zur Verbindung des Rechners mit dem Router (COM-Port des PC an Kon-
figurations-Schnittstelle des Routers).
3.2.2 Outband-Konfiguration mit
ELSA LANconfig
Starten Sie ELSA LANconfig z.B. aus der Windows-Startleiste mit Start
Programme ELSAlan ELSA LANconfig. ELSA LANconfig sucht nun
automatisch im lokalen Netz (nicht jedoch an der seriellen Schnittstelle) nach
ELSA LANCOM DSL/25 Office-Geräten. Ein neues Gerät an der seriellen
Schnittstelle finden Sie mit Gerät Suchen An allen Schnittstellen
suchen. ELSA LANconfig zeigt neue Router in der Liste mit der Gerätebe-
zeichnung an.
In der Liste der gefundenen Geräte können Sie mit einem Doppelklick auf die
Gerätebezeichnung die aktuelle Konfiguration zur Bearbeitung öffnen.
3.2.3 Outband-Konfiguration mit Terminalprogramm
Wenn das Terminalprogramm gestartet ist, drücken Sie nur einige Male die
Return-Taste, um automatisch die Bitrate zu erkennen (bis zu 230 Kbit/s, 38,4
Kbit/s als Standard).
Nach der Eingabe des Paßworts stehen Ihnen alle Befehle aus dem Abschnitt
'Befehle für die Konfiguration' zur Verfügung.
3.3 Der komfortable Weg: Inband
Mit der Inband-Konfiguration haben Sie von jedem Rechner aus dem WAN
oder LAN aus Zugriff auf den Router. Der Zugang kann allerdings über die IP-
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Konfigurationsmöglichkeiten
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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Zugangsliste eingeschränkt oder ganz gesperrt werden. Für diese Konfigura-
tion verwenden Sie entweder Telnet (gehört zum Lieferumfang der meisten
Betriebssysteme) oder ELSA LANconfig für Windows. ELSA LANconfig ist im
Lieferumfang Ihres Geräts enthalten. Aktuelle Versionen stehen immer in
unseren Online-Medien für Sie bereit.
3.3.1 Voraussetzungen
Die Konfiguration mit Telnet oder ELSA LANconfig läuft über TCP/IP bzw.
TFTP ab. Dazu muß also auf dem verwendeten Rechner das TCP/IP installiert
sein, und Ihr Router benötigt eine IP-Adresse, mit der Sie ihn ansprechen kön-
nen.
Ein noch nicht konfiguriertes Geräthört auf die IP-Adresse XXX.XXX.XXX.254.
Die vielen X stehen dabei für die Netzwerkadresse in Ihrem LAN. Haben die
Rechner in Ihrem Netz also z.B. Adressen wie 192.168.130.1, dann können
Sie Ihr Gerät mit der Adresse 192.168.130.254 erreichen.
Haben Sie bereits einen Rechner mit der Adresse XXX.XXX.XXX.254 in Ihrem
Netz stehen, dann geben Sie dem Gerät über die Outband-Konfiguration eine
neue Adresse, bevor Sie es im LAN installieren.
3.3.2 Alternativ: Adreßverwaltung mit dem DHCP-Server
Wenn die Konfiguration der korrekten IP-Adressen von Hand keine abso-
lute Notwendigkeit für Sie ist, erledigt der DHCP-Server diese Arbeit auch
gerne selbständig für Sie. Bei der Verwendung des DHCP-Servers können Sie
die IP-Adressen für alle Rechner im Netz automatisch einstellen lassen (siehe
auch Kapitel 'Automatische Adreßzuweisung mit DHCP'). Dabei kann der
Router auch die lanseitige IP-Adresse für sich selbst festlegen.
3.3.3 Konfiguration über
ELSA LANconfig
Rufen Sie ELSA LANconfig z.B. aus der Windows-Startleiste auf mit Start
Programme ELSAlan ELSA LANconfig. ELSA LANconfig sucht nun
automatisch im lokalen Netz nach Geräten.
Um die Suche eines neuen Geräts manuell einzuleiten, klicken Sie nur auf die
Schaltfläche Suchen oder rufen den Befehl über Gerät Suchen auf.
ELSA LANconfig erkundigt sich dann, wo es suchen soll. Bei der Inband-
Lösung reicht hier die Auswahl des lokalen Netzes, und los gehts.
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Sobald ELSA LANconfig mit der Suche fertig ist, zeigt es in der Liste alle
gefundenen Geräte mit Namen, evtl. einer Beschreibung, der IP-Adresse und
dem Status an.
Für die Konfiguration der Geräte mit ELSA LANconfig stehen zwei verschie-
dene Darstellungsmöglichkeiten zur Auswahl:
In der 'einfachen Darstellung' werden nur die Einstellungen angezeigt,
die für übliche Anwendungsfälle benötigt werden.
In der 'vollständigen Darstellung' werden alle verfügbaren Einstellungen
angezeigt. Einige davon sollten nur von erfahrenen Benutzern verändert
werden.
Wählen Sie den Darstellungsmodus im Menü Ansicht Optionen.
Ein Doppelklick auf den Eintrag für das markierte Gerät, der Klick auf die
Schaltfläche Konfigurieren oder den Menüeintrag Bearbeiten Konfi-
guration bearbeiten liest die aktuellen Einstellungen aus dem Gerät aus
und zeigt die allgemeinen Geräteinformationen an.
Die weitere Bedienung des Programms erklärt sich im Prinzip selbst bzw. über
die Online-Hilfe. Mit einem Klick auf das Fragezeichen oben rechts in jedem
Fenster bzw. mit einem rechten Mausklick auf einen unklaren Begriff können
Sie jederzeit die kontextsensitive Hilfe aufrufen.
3.3.4 Konfiguration über Telnet
Über Telnet starten Sie die Konfiguration z.B. aus einer DOS-Box mit dem
Kommando:
telnet 10.1.80.125
Telnet baut dann eine Verbindung zum Gerät mit der eingegebenen IP-
Adresse auf.
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Nach der Eingabe des Paßworts (sofern Sie eines zum Schutz der Konfigura-
tion vereinbart haben) stehen Ihnen alle Befehle aus dem Abschnitt 'Befehle
für die Konfiguration' zur Verfügung.
3.4 Der Fernzugang: Konfiguration über DFÜ-Netz-
werk
Besonders einfach wird die Einstellung von Routern an entfernten Standorten
mit der Fernkonfiguration über das DFÜ-Netzwerk. Das Gerät ist nach dem
Einschalten und der Verbindung mit dem WAN-Anschluß ohne eine einzige
Einstellung sofort vom Administrator zu erreichen. Damit sparen Sie beim
Anschluß von anderen Netzwerken an Ihr eigenes LAN viel Zeit und Geld für
die Reise zum anderen Netzwerk oder für die Einweisung der Mitarbeiter vor
Ort in die Konfiguration der Router.
Außerdem können Sie eine spezielle Rufnummer für die Fernkonfiguration
reservieren. Damit kann ein Service-Techniker immer auf den Router zugrei-
fen, auch wenn das Gerät durch fehlerhafte Einstellungen eigentlich nicht
mehr ansprechbar ist.
3.4.1 Das brauchen Sie für die Fernkonfiguration
einen Rechner mit PPP-Client, z.B. Windows DFÜ-Netzwerk
ein Programm für die Inband-Konfiguration, z.B. ELSA LANconfig oder
Telnet
eine ATM-Karte oder ein ELSA LANCOM DSL/25 Office mit ELSA LAN-
CAPI
3.4.2 So bereiten Sie die Fernkonfiguration vor
Versorgen Sie den Router mit der nötigen Spannung.
Verbinden Sie das Gerät mit einem WAN-Anschluß.
3.4.3 Die erste Fernverbindung mit DFÜ-Netzwerk (
ELSA LAN-
config
)
Wählen Sie im ELSA LANconfig Gerät Neu, aktivieren Sie die 'DFÜ-
Verbindung' als Anschlußtyp und geben Sie die Rufnummer des WAN-
Anschlusses ein, an dem der ELSA LANCOM DSL/25 Office angeschlos-
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sen ist. Stellen Sie dazu ggf. die Zeit ein, nach der eine Verbindung ohne
Datentransfer automatisch getrennt werden soll.
ELSA LANconfig legt nun automatisch einen neuen Eintrag im DFÜ-Netz-
werk an. Wählen Sie ein PPP-fähiges Gerät (z.B. den NDIS-WAN-Treiber
aus dem Lieferumfang der LANCAPI)für die Verbindung aus, und bestäti-
gen Sie mit OK.
Anschließend zeigt ELSA LANconfig in der Geräteliste ein neues Gerät
mit dem Namen 'Unbekannt' und der Rufnummer über DFÜ als Adresse
an.
Mit dem Eintrag in der Geräteliste wird auch die Verbindung im DFÜ-Netz-
werk gelöscht.
Sie können das Gerät über die Fernverbindung nun genauso einstellen
wie alle anderen Geräte. Zum Auslesen der Konfiguration baut ELSA
LANconfig eine Verbindung über das DFÜ-Netzwerk auf.
3.4.4 Die erste Fernverbindung mit PPP-Client und Telnet
Stellen Sie mit Ihrem PPP-Client eine Verbindung zum ELSA LANCOM
DSL/25 Office her, verwenden Sie dabei folgende Angaben:
Benutzername 'ADMIN'
Paßwort wie beim ELSA LANCOM DSL/25 Office eingestellt, im Aus-
lieferungszustand kein Paßwort
eine IP-Adresse für die Verbindung, nur wenn erforderlich
Starten Sie eine Telnet-Verbindung zum ELSA LANCOM DSL/25 Office.
Verwenden Sie dazu die folgende IP-Adresse:
'172.17.17.18', wenn Sie keine IP-Adresse für den PPP-Client festge-
legt haben. Diese Adresse verwendet der ELSA LANCOM DSL/25
Office automatisch, falls nichts anderes vereinbart ist. Der anrufende
PC reagiert dann auf die IP '172.17.17.17'.
Erhöhen Sie die IP-Adresse des PCs um eins, wenn Sie eine Adresse
festgelegt haben. Beispiel: Sie haben für den PPP-Client die IP
'10.0.200.123' festgelegt, dann hört der ELSA LANCOM DSL/25
Office auf die '10.0.200.124'. Ausnahme: Bei einer '254' am Ende der
IP reagiert der Router auf die 'x.x.x.1'.
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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Sie können den ELSA LANCOM DSL/25 Office über die Fernverbindung
nun genauso einstellen wie alle anderen Geräte.
3.4.5 Fernkonfiguration einschränken
Die PPP-Verbindung von einer beliebigen Gegenstelle zum Router gelingt
natürlich nur dann, wenn das Gerät jeden Ruf mit den entsprechenden Ein-
stellungen für den PPP-Betrieb annimmt. Im Auslieferungszustand geht das
auch, da das Standard-Protokoll (Default-Layer) auf PPP eingestellt ist.
Aber vielleicht möchten Sie ja nach der ersten Konfiguration den Default-
Layer z.B. für LAN-LAN-Verbindungen auf ein anderes Protokoll einstellen.
Dann nimmt das GerätdieRufeüber die DFÜ-Verbindung nicht mehr mit den
PPP-Einstellungen an. Abhilfe schafft hier die Vereinbarung einer speziellen
Rufnummer für den Konfigurationszugriff. Empfängt das GeräteinenRufauf
dieser Nummer, wird immer die Einstellung für PPP verwendet, unabhängig
von der weiteren Konfiguration des Routers. Dabei wird nur ein spezieller
Benutzername während der PPP-Verhandlung akzeptiert, der beim Verbin-
dungsaufbau über ELSA LANconfig automatisch eingetragen wird.
Wechseln Sie im Konfigurationsbereich 'Management' auf die Register-
karte 'Security'.
Wählen Sie im Feld 'Konfigurationszugriff' aus, ob die Einstellung aus
entfernten Netzen vollständig, nur zum Lesen oder nicht erlaubt ist.
Geben Sie bei einer Telnet- oder Terminalverbindung alternativ den fol-
genden Befehl ein:
set /setup/config-modul/wan-config
[ein][read][aus]
Wenn Sie den Zugriff auf den Router über das WAN ganz sperren wollen,
stellen Sie den Konfigurations-Zugriff von entfernten Netzen auf 'nicht
erlaubt'.
Geben Sie als Rufnummer im Bereich 'Konfigurationszugriff' eine Ruf-
nummer Ihres Anschlusses ein, die nicht für andere Zwecke verwendet
wird.
Geben Sie alternativ den folgenden Befehl ein:
set /setup/config-modul/Fernconfig 123456
Schützen Sie die Einstellungen des Geräts ggf. zusätzlich durch die Ver-
gabe eines Paßworts.
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Geben Sie alternativ den folgenden Befehl ein:
passwd
Damit werden Sie zur Eingabe eines neuen Paßworts mit Bestätigung
aufgefordert.
3.5 Neue Firmware mit FirmSafe
Die Software fürdieGerätevonELSAwirdständig weiterentwickelt. Damit
Sie auch in den Genuß von neuen Features und Funktionen kommen, haben
wir die Geräte mit einem Flash-ROM-Speicher ausgerüstet, der das nachträg-
liche Ändern der Betriebssoftware zum Kinderspiel macht. Kein EPROM tau-
schen, kein Gehäuse öffnen: Einfach die neue Version einspielen und fertig!
3.5.1 So funktioniert FirmSafe
FirmSafe macht das Einspielen der neuen Software zur sicheren Sache: Die
gerade verwendete Firmware wird dabei nicht einfach überschrieben, son-
dern es wird eine zweite Firmware zusätzlich im Gerät gespeichert.
Von den beiden im Gerät gespeicherten Firmware-Versionen kann immer nur
eine aktiv sein. Beim Laden einer neuen Firmware wird die nicht aktive Firm-
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ware überschrieben. Sie können selbst entscheiden, welche Firmware nach
dem Upload aktiviert werden soll:
'Unmittelbar': Als erste Möglichkeit können Sie die neue Firmware laden
und sofort aktivieren. Folgende Situationen können dann entstehen:
Die neue Firmware wird erfolgreich geladen und arbeitet anschlie-
ßend wie gewünscht. Dann ist alles in Ordnung.
Das Gerät ist nach dem Ladevorgang der neuen Firmware nicht mehr
ansprechbar. Falls schon während des Uploads ein Fehler auftritt,
aktiviert das Gerät automatisch wieder die bisherige Firmware und
startet damit neu.
'Login': Um den Problemen eines fehlerhaften Uploads zu begegnen, gibt
es die zweite Möglichkeit, bei der die Firmware geladen und ebenfalls
sofort gestartet wird.
Im Unterschied zur ersten Variante wartet das Gerät anschließend
fünf Minuten lang auf einen erfolgreichen Login. Nur wenn dieser
Login erfolgt, wird die neue Firmware auch dauerhaft aktiviert.
Wenn das Gerät nicht mehr ansprechbar ist und ein Login somit
unmöglich ist, aktiviert es automatisch wieder die bisherige Firm-
ware und startet damit neu.
'Manuell': Bei der dritten Möglichkeit können Sie vorher selbst eine Zeit
bestimmten, in der Sie die neue Firmware testen wollen. Das Gerätstar-
tet mit der neuen Firmware und wartet in der eingestellten Zeit darauf,
daß die geladene Firmware von Hand aktiviert und damit dauerhaft wirk-
sam gemacht wird.
3.5.2 So spielen Sie eine neue Software ein
Beim Firmware-Upload (so heißt das Einspielen der Software) gibt es ver-
schiedene Wege zum Ziel:
ELSA LANconfig (empfohlen)
Terminal-Programme
TFTP
Beim Firmware-Upload bleiben alle Einstellungen erhalten! Trotzdem sollten
Sie sicherheitshalber die Konfiguration vorher speichern (bei ELSA LANcon-
fig z.B. mit Bearbeiten Konfiguration sichern).
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Enthält die neu eingespielte Version Parameter, die in der aktuellen Firmware
des Gerätes nicht vorhanden sind, werden die fehlenden Werte mit den
Default-Einstellungen ergänzt.
ELSA LANconfig
Beim ELSA LANconfig markieren Sie das gewünschte Gerät in der Auswahl-
liste und klicken auf Bearbeiten Firmware-Verwaltung Neue Firm-
ware hochladen oder direkt auf die Schaltfläche Firmware-Upload. Dann
wählen Sie das Verzeichnis, in dem sich die neue Version befindet, und mar-
kieren die entsprechende Datei.
ELSA LANconfig informiert Sie dann in der Beschreibung über Versions-Nr.
und Datum der Firmware und bietet den Upload an. Mit Öffnen ersetzen Sie
die vorhandene Firmware durch die ausgewählte Version.
Wählen Sie außerdem aus, ob die Firmware sofort nach dem Laden dauerhaft
aktiviert werden soll, oder stellen Sie eine Testzeit ein, in der Sie die Firm-
ware selbst freischalten. Um anschließend die Firmware während der einge-
stellten Testzeit zu aktivieren, klicken Sie auf Bearbeiten Firmware-
Verwaltung Firmware im Test freischalten.
Terminal-Programm (z.B. Telix oder Hyperterminal von Windows)
Stellen Sie bei Terminalprogrammen im Menü 'Firmware' mit dem Befehl 'set
Modus-Firmsafe' zunächst ein, in welchem Modus Sie die neue Firmware
laden wollen (unmittelbar, login oder manuell). Stellen Sie ggf. zusätzlich mit
'set Timeout-Firmsafe' die Zeit für den Firmwaretest ein.
Mit dem Befehl 'Firmware-Upload' wird der Router anschließend in Emp-
fangsbereitschaft versetzt. Starten Sie anschließend den Upload-Vorgang
von Ihrem Terminalprogramm aus:
Bei Telix klicken Sie auf die Schaltfläche Upload, stellen 'XModem' für
die Übertragung ein und wählen die gewünschte Datei zum Upload aus.
Bei Hyperterminal klicken Sie auf Übertragung Datei senden,wäh-
len die Datei aus, stellen 'XModem' als Protokoll ein und starten mit OK.
TFTP
Über TFTP kann eine neue Firmware mit dem Befehl writeflash eingespielt
werden. Um eine neue Firmware in ein Gerät mit der IP-Adresse
194.162.200.17 zu übertragen, geben Sie z.B. unter Windows NT folgenden
Befehl ein:
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tftp -i 194.162.200.17 put lcdsl25u.160 writeflash
Durch diesen Befehl wird die entsprechende Datei mit dem Kommando wri-
teflash an die angegebene IP-Adresse gesendet. Dabei muß fürTFTPdie
binäre Dateiübertragung eingestellt werden. Auf vielen Systemen ist jedoch
das ASCII-Format voreingestellt. In diesem Beispiel für Windows NT errei-
chen Sie das durch den Parameter '-i'.
Nach einem erfolgreichen Firmware-Upload bootet das Gerät und aktiviert so
direkt die neue Firmware. Tritt während des Uploads ein Fehler auf (Schreib-
fehler im Flash-ROM, TFTP-Übertragungsfehler o.ä.), aktiviert FirmSafe die
vorherige Firmware. Die Konfiguration bleibt dabei erhalten.
Mit TFTP können auch andere Konfigurations-Befehle ausgeführt werden.
Die Syntax ist am einfachsten den folgenden Beispielen zu entnehmen:
tftp 10.0.0.1 get readconfig file1: Liest die Konfiguration aus dem Gerät
mit der Adresse 10.0.0.1 und speichert diese unter file1 im aktuellen Ver-
zeichnis ab.
tftp 10.0.0.1 put file1 writeconfig: schreibt die Konfiguration aus file1 in
das Gerät mit der Adresse 10.0.0.1.
tftp 10.0.0.1 get dir/status/verb file2: Speichert die aktuellen Verbin-
dungsinformationen in file2.
3.6 Was ist los auf der Leitung?
Nach der Grundkonfiguration der Geräte erhält man weitere wichtige Hin-
weise über die noch zu ändernden Parameter vor allem durch die Beobach-
tung des Datenverkehrs auf den verschiedenen Schnittstellen der Router.
Neben den Statistiken des Geräts, die Sie zum Beispiel in einer Telnet- oder
Terminalsitzung auslesen können, stehen Ihnen dazu noch weitere Möglich-
keiten zur Verfügung.
3.6.1
ELSA LANmonitor
Mit dem Überwachungstool ELSA LANmonitor können Sie sich unter Win-
dows-Betriebssystemen die wichtigsten Informationen über den Status Ihres
Routers immer auf dem Bildschirm anzeigen lassen. Viele der internen Mel-
dungen des Gerätes werden dabei in Klartext umgewandelt, zeigen Ihnen den
aktuellen Zustand des Gerätes und helfen Ihnen so bei der Fehlersuche.
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ELSA LANmonitor installieren
ELSA LANmonitor wird in der Regel automatisch mit ELSA LANconfig instal-
liert, und zwar auf dem Rechner, von dem aus Sie Ihren Router einstellen
möchten.
Falls ELSA LANmonitor noch nicht auf Ihrem Rechner installiert ist, legen Sie
die ELSA LANCOM-CD ein. Wenn das Setup-Programm beim Einlegen der CD
nicht automatisch startet, klicken Sie im Explorer von Windows einfach auf
die 'autorun.exe' auf der ELSA LANCOM-CD und folgen den weiteren Hinwei-
sen der Installationsroutine.
Aktivieren Sie bei der Installation die Option für 'LANmonitor'.
Sie können mit ELSA LANmonitor nur solche Geräte überwachen, die Sie
Inband über das lokale Netzwerk erreichen. Dazu muß auf Ihrem Rechner das
Netzwerkprotokoll TCP/IP installiert sein. Über die serielle Schnittstelle
angeschlossene Router können Sie mit diesem Programm nicht ansprechen.
Verbindung mit ELSA LANmonitor kontrollieren
Starten Sie ELSA LANmonitor mit Start Programm ELSAlan
LANmonitor. Legen Sie ein neues GerätanmitGerät Neu und geben
Sie im folgenden Fenster die IP-Adresse für den Router an, den Sie über-
wachen wollen. Falls die Konfiguration des Gerätes mit einem Paßwort
gesichert ist, geben Sie dieses gleich mit ein.
Alternativ können Sie im ELSA LANconfig das Gerät auswählen und mit
Extras Gerät überwachen die Überwachung füreinGerät starten.
ELSA LANmonitor legt automatisch einen neuen Eintrag in der Geräteli-
ste an und zeigt zunächst den Zustand der Kanäle. Sobald die Verbindung
hergestellt ist, zeigt das Pluszeichen vor dem Eintrag an, daß zu diesem
Kanal weitere Informationen vorliegen. Durch Klicken auf das Pluszei-
chen öffnen Sie eine baumartige Struktur, in der Sie verschiedene Infor-
mationen ablesen können.
3.6.2 Trace-Ausgaben
Zur Kontrolle der internen Abläufe im Router während oder nach der Konfigu-
ration bieten sich die Trace-Ausgaben an. Durch einen solchen Trace werden
z.B. die einzelnen Schritte bei der Verhandlung des PPPs angezeigt. Erfahrene
Anwender können durch die Interpretation dieser Ausgaben evtl. Fehler beim
Verbindungsaufbau aufspüren. Besonders positiv: Die aufzuspürenden Fehler
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können sowohl in der Konfiguration eigener Router als auch bei der Gegen-
seite zu finden sein.
Die Trace-Ausgaben sind leicht zeitverzögert zum tatsächlichen Ereignis,
jedoch immer in der richtigen Reihenfolge. Das stört im Regelfall die Interpre-
tation der Anzeigen nicht, sollte aber bei genaueren Analysen berücksichtigt
werden.
So starten Sie einen Trace
Der Trace-Aufruf folgt dieser Syntax:
trace [Schlüssel] [Parameter]
Der Befehl Trace, der Schlüssel, die Parameter und die Kombinationsbefehle
werden jeweils durch Leerzeichen voneinander getrennt. Und was steckt hin-
ter Schlüssel und Parameter?
Dieser Schlüssel ... ... ruft in Verbindung mit Trace die folgende Reaktion hervor:
? zeigt einen Hilfetext an
+ schaltet eine Trace-Ausgabe ein
- schaltet eine Trace-Ausgabe aus
# schaltet zwischen verschiedenen Trace-Ausgaben um (Toggle)
kein Schlüssel zeigt den aktuellen Zustand des Traces an
Dieser Parameter ... ... ruft beim Trace die folgende Anzeige hervor:
Status Status-Meldungen der Verbindungen
Error Fehler-Meldungen der Verbindungen
PPP Verhandlung des PPP-Protokolls
IP-Router IP-Routing
IP-RIP IP Routing Information Protocol
ICMP Internet Control Message Protocol
ARP Address Resolution Protocol
IP-Masquerading Vorgänge im Masquerading-Modul
DHCP Dynamic Host Configuration Protocol
ATM Zeigt fehlerhafte Zellen und Zellen, die keiner logischen verbin-
dung zugeordnet werden können.
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Konfigurationsmöglichkeiten
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Die angehängten Parameter werden dabei von links nach rechts abgearbei-
tet. Dadurch kann ein zunächst aufgerufener Parameter anschließend auch
wieder eingeschränkt werden.
OAM-cells Zeigt OAM-Zellen an.
AAL5-frames Zeigt den Anfang und den trailer eines AAL5-Pakets an.
SSCOP ATM-Sicherungsprotokoll
SAAL Zeigt AAL5-Pakete der Signalisierungsschicht an.
Dieser Kombinations-
Befehl ...
... ruft beim Trace die folgende Anzeige hervor:
All alle Trace-Ausgaben
Display Status- und Error-Ausgaben
Protocol ELSA- und PPP-Ausgaben
TCP-IP IP-Rt.-, IP-RIP-, ICMP- und ARP-Ausgaben
Time zeigt vor der eigentlichen Trace-Ausgabe auch die Systemzeit an
Source zeigt vor der eigentlichen Trace-Ausgabe auch das Protokoll an,
das die Ausgabe veranlaßthat
Dieser Parameter ... ... ruft beim Trace die folgende Anzeige hervor:
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Konfigurationsmöglichkeiten
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Beispiele:
3.6.3 Konfiguration über SNMP
Das Simple Network Management Protocol (SNMP V.1 nach RFC 1157)
ermöglicht die Überwachung und Konfiguration von GerätenineinemNetz
von einer zentralen Instanz aus.
Detaillierte Informationen über die Konfiguration von ELSA-Geräten mit
SNMP finden Sie in der elektronischen Dokumentation auf der CD.
Dieser Schlüssel ...
... ruft in Verbindung mit Trace die folgende Reaktion
hervor:
trace zeigt alle Protokolle an, die während der Konfiguration Ausgaben
erzeugen können, und den Zustand der jeweiligen Ausgaben (ON
oder OFF).
trace + all schaltet alle Trace-Ausgaben ein.
trace + protocol dis-
play
schaltet die Ausgabe aller Verbindungsprotokolle und der Status-
und Fehlermeldungen ein.
trace + all - icmp schaltet alle Trace-Ausgaben mit Ausnahme des ICMP-Protokolls
ein.
trace ppp zeigt den Zustand des PPPs an.
trace - time schaltet die Ausgabe der Systemzeit vor der eigentlichen Trace-
Ausgabe ab.
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Konfigurationsmöglichkeiten
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Funktionen und Betriebsarten
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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4 Funktionen und Betriebsarten
Dieses Kapitel stellt Ihnen die Funktionen und Betriebsarten Ihres Gerätes
vor. Dabei finden Sie u.a. Informationen zu den folgenden Punkten:
Sicherheit für die Konfiguration
Sicherheit für das LAN
ATM-Verbindungen
PPP-Unterstützung
IPX-Routing
IP-Routing
Automatische Adreßverwaltung mit DHCP
DNS-Server
NetBIOS-Proxy
Neben der Beschreibung der einzelnen Punkte geben wir Ihnen hier auch Hin-
weise, die Sie bei der Konfiguration unterstützen.
Eine detaillierte Beschreibung aller Parameter und Menüs finden Sie in der
elektronischen Dokumentation.
4.1 Sicherheit für Ihre Konfiguration
Mit der Konfiguration des Gerätes legen Sie eine Reihe von wichtigen Para-
metern für den Datenaustausch fest: Die Sicherheit des eigenen Netzes, die
Kontrolle der Kosten und die Berechtigung einzelner Netzteilnehmer gehören
z.B. dazu.
Die von Ihnen einmal eingestellten Parameter sollen natürlich nicht durch
Unbefugte verändert werden. Daher bietet ein ELSA LANCOM DSL/25 Office
die Möglichkeit, die Konfiguration mit verschiedenen Mitteln zu schützen.
4.1.1 Paßwortschutz
DieeinfachsteMöglichkeit zum Schutz der Konfiguration ist die Vereinba-
rung eines Paßworts. Solange Sie kein Paßwort vereinbart haben, kann jeder
die Konfiguration des Gerätes verändern.
Das Feld zur Eingabe des Paßworts finden Sie in ELSA LANconfig im Konfigu-
rationsbereich 'Management' auf der Registerkarte 'Security'. Bei einer Ter-
minal- oder Telnetsitzung schalten Sie die Paßwortabfrage im Menü
/
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Funktionen und Betriebsarten
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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Setup/Config-Modul/Passw.Zwang
ein. Das Paßwort selbst wird
in diesem Fall mit dem Befehl
passwd
gesetzt.
4.1.2 Die Login-Sperre
Die Konfiguration im ELSA LANCOM DSL/25 Office ist durch eine Login-
Sperre gegen Brute-Force-Angriffe geschützt. Bei einem Brute-Force-
Angriff versucht ein unberechtigter Benutzer ein Paßwort zu knacken, und
so Zugang zu einem Netzwerk, einem Rechner oder einem anderen Gerätzu
erlangen. Dazu spielt z.B. ein Rechner automatisch alle möglichen Kombina-
tionen aus Buchstaben und Zahlen durch, bis das richtige Paßwort gefunden
wurde.
Zum Schutz gegen solche Versuche kann die maximal zulässige Anzahl von
fehlerhaften Login-Versuchen eingegeben werden. Wird dieser Grenze
erreicht, wird der Zugang für eine bestimmte Zeit gesperrt.
Diese Parameter gelten global für alle Konfigurationsmöglichkeiten (Out-
band, Telnet, TFTP/ELSA LANconfig und SNMP). Tritt auf einem Zugang die
Sperre in Kraft, so sind auch alle anderen Zugänge automatisch gesperrt.
Zur Konfiguration der Login-Sperre stehen in ELSA LANconfig im Konfigura-
tionsbereich 'Management' auf der Registerkarte 'Security' bzw. im Menü
/
Setup/Config-Modul
die folgenden Einträge zur Verfügung:
'Sperre aktivieren nach' (
Login-Fehler
)
'Dauer der Sperre' (Sperr-Minuten
)
4.1.3 Zugangskontrolle über TCP/IP
Mit einer speziellen Filterliste kann der Zugriff auf die internen Funktionen
der Geräte über TCP/IP eingeschränkt werden. Mit den internen Funktionen
werden hierbei Konfiguration-Sitzungen über Telnet oder TFTP (ELSA LAN-
config) bezeichnet.
Standardmäßig enthält diese Tabelle keine Einträge, damit kann also von
Rechnern mit beliebigen IP-Adressen aus über TCP/IP mit Telnet oder TFTP
ein Zugriff auf den Router gestartet werden. Mit dem ersten Eintrag einer IP-
Adresse sowie der zugehörigen Netzmaske wird der Filter aktiviert, und nur
noch die in diesem Eintrag enthaltenen IP-Adressen werden berechtigt, die
internen Funktionen zu nutzen. Mit weiteren Einträgen kann der Kreis der
Berechtigten erweitert werden. Die Filter-Einträge können sowohl einzelne
Rechner als auch ganze Netze bezeichnen.
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Funktionen und Betriebsarten
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Die Zugangsliste finden Sie in ELSA LANconfig im Konfigurationsbereich
'TCP/IP' auf der Registerkarte 'Allgemein' bzw. im Menü
/Setup/TCP-
IP-Modul/Zugangsliste
.
4.2 Sicherheit für Ihr LAN
Sie mögen es sicher nicht, wenn jeder Außenstehende einfach die Daten auf
Ihren Rechnern einsehen oder verändern kann. Ein ELSA LANCOM DSL/25
Office bietet verschiedene Möglichkeiten, den Zugriff von außen einzu-
schränken:
Zugangsschutz mit Name und Paßwort
Filterung von Datenpaketen
IP-Masquerading (auch NAT oder PAT genannt)
4.2.1 Die Kontrolle
Welcher Identifier zur Erkennung des Anrufers verwendet werden soll, wird
im Konfigurationsbereich 'Kommunikation' auf der Registerkarte 'Rufan-
nahme' bzw. im Menü
/Setup/WAN-Modul/Schutz
eingestellt. Zur
Auswahl stehen die folgenden Möglichkeiten:
alle: Anrufe aller Gegenstellen werden angenommen.
Name: Es werden nur Anrufe von solchen Gegenstellen angenommen,
die in der Namenliste eingetragen sind.
Nummer: Es werden nur Anrufe von solchen Gegenstellen angenommen,
die in der Nummernliste eingetragen sind.
Name oder Nummer: Es werden nur Anrufe von solchen Gegenstellen
angenommen, die in der Nummernliste oder in der Namenliste eingetra-
gen sind.
Die Identifizierung setzt natürlich voraus, daß die entsprechende Information
vom Anrufer auch übermittelt wird.
Überprüfung des Namens
Bei Verbindungen über PPP kann auch der Name der Gegenstelle übertragen
werden.
Die Reaktion der Router ist klar: Wenn ein Schutz über den Namen vereinbart
ist, werden nur Anrufe mit bekannten Namen angenommen, die anderen
abgelehnt.
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Funktionen und Betriebsarten
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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Beim PPP-Protokoll wird überprüft, ob der Name der Gegenstelle in der PPP-
Liste als Benutzername vorhanden ist. Fehlt der Benutzername, wird der
Gerätename als Name der Gegenstelle angenommen und geprüft. Die PPP-
Liste finden Sie in ELSA LANconfig im Konfigurationsbereich 'Kommunika-
tion' auf der Registerkarte 'Protokolle' bzw. im Menü
/Setup/WAN-
Modul/PPP-Liste
.
Kein Paßwort? Doch, diese besondere Möglichkeit gibt es beim PPP: Hier
kann zusätzlich ein speziell für dieses Protokoll gültiger Schutz nach PAP
(Password Authentication Protocol), CHAP (Challenge Handshake Authenti-
cation Protocol) oder MS-CHAP (Microsoft-Variante des CHAP) verlangt wer-
den. Dabei handelt es sich um den Schutz, den das eigene Gerät von der
Gegenstelle verlangt.
Die Sicherungsverfahren PAP, CHAP oder MS-CHAP wenden Sie natürlich
nicht an, wenn Sie selber mit dem ELSA LANCOM DSL/25 Office z.B. einen
Internet-Service-Provider anwählen. Sie werden den ISP wahrscheinlich
nicht dazu bewegen können, eine Anfrage an ihn nach einem Paßwort zu
beantworten ...
Und woher kommen Name und Paßwort des Anrufers?
Bei PPP werden Name und Paßwort beim Verbindungsaufbau mit der Gegen-
stelle eingegeben, z.B. im entsprechenden Fenster einer Verbindung im DFÜ-
Netzwerk. Wenn der Router selbst eine Verbindung aufbaut, werden Geräte-
name, Paßwort und Benutzername aus der PPP-Liste verwendet.
4.2.2 Überprüfung der Nummer
Wenn die Rufnummer in der Nummernliste vorhanden ist, kann der Zugang
zum eigenen Netz gewährt werden, oder der Anrufer wird bei eingeschalteter
Rückrufoption zurückgerufen. Ist ein Schutz im ELSA LANCOM DSL/25 Office
über die Nummer vereinbart, werden alle Anrufe von Gegenstellen mit unbe-
kannten Rufnummern abgelehnt.
Der Rückruf
Eine besondere Variante des Zugriffschutzes wird mit der Rückruffunktion
erreicht: Dazu wird in der Namenliste für den gewünschten Anrufer die
Option 'Rückruf' aktiviert und ggf. die Rufnummer angegeben.
Mit den Einstellungen in Namen- und Nummernliste und der Auswahl des
Protokolls können Sie das Rückrufverhalten Ihres Routers steuern:
Der Router kann den Rückruf ablehnen.
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Es kann eine voreingestellte Rufnummer zurückrufen.
Die Rufnummer für den Rückruf kann vom Anrufer frei eingegeben wer-
den.
Und ganz nebenbei steuern Sie über die Einstellungen die Verteilung der
Kosten für die Verbindung. Ist in der Namenliste ein Rückruf 'Nach Name' ver-
einbart, übernimmt der rückrufende Router alle Gebühren bis auf eine, die für
die Namensübermittlung benötigt wird. Ebenfalls eine Einheit fällt für den
Router an, wenn der Anrufer nicht über CLI identifiziert wird. Ist dagegen eine
Identifizierung über die Rufnummer des Anrufers erlaubt und möglich, kommt
der Anrufer sogar ganz ohne Kosten weg.
Wenn der Router selbst zurückrufen soll, dann kann für viele Gegenstellen
auch das Fast-Call-Back-Verfahren (zum Patent angemeldet) verwendet wer-
den. Dies beschleunigt die Rückrufprozedur um ein beträchtliches.
4.2.3 Das Versteck IP-Masquerading (NAT, PAT)
Eine der häufigsten Aufgaben für Router ist heute die Anbindung vieler
Arbeitsplätze in einem LAN an das Netz der Netze, das Internet. Jeder soll
nach Möglichkeit direkt von seinem Arbeitsplatz aus auf das WWW zugreifen
und sich brandaktuelle Informationen für seine Arbeit holen können.
Aber da gibt es Einwände der Netzwerkbetreuer, die sich um die Sicherheit
der Daten im firmeneigenen Netz sorgen: Jeder Arbeitsplatzrechner im
WWW? Da kann doch dann auch jeder von außen dran! Kann er nicht!
IP-Masquerading heißt das Versteck für alle Rechner im Internet. Dabei wird
nur das Routermodul des Geräts mit seiner IP-Adresse im Internet bekannt
gemacht. Die Rechner im LAN nutzen den Router dann als Gateway und kön-
nen selbst nicht erkannt werden. Der Router trennt dabei Internet und Intra-
net wie eine Wand. IP-Masquerading wird daher auch als Firewall-Technik
bezeichnet.
Die Verwendung von IP-Masquerading wird für jede Route in der Routing-
Tabelle einzeln festgelegt. Die Routingtabelle finden Sie in ELSA LANconfig
im Konfigurationsbereich 'TCP/IP' auf der Registerkarte 'Router' bzw. im
Menü
/Setup/IP-Router/IP-Routing-Tab
.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt 'IP-Routing: IP-Masquera-
ding'.
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4.3 Gebührenmanagement
Die Eigenschaft des Routers, Verbindungen selbständig zu allen gewünsch-
ten Gegenstellen aufzubauen und sie mit dem Ende der Übertragung wieder
zu beenden, ermöglicht dem Benutzer sehr komfortablen Zugriff z.B. auf das
Internet. Bei der Datenübertragung über kostenpflichtige Leitungen können
jedoch durch Fehlkonfiguration des Routers (z.B. bei der Filterkonfiguration)
oder durch übermäßigen Gebrauch des Angebots (z.B. andauerndes Surfen im
Internet) recht hohe Kosten entstehen.
Um diese Kosten zu begrenzen, bietet die Software verschiedene Möglichkei-
ten:
Die verfügbaren Online-Minuten können für eine bestimmte Periode ein-
geschränkt werden.
4.3.1 Begrenzung der Online-Minuten
Je nach Provider werden die Kosten für den ATM-Anschluß zeitabhängig
berechnet.
Um die Kosten begrenzen zu können, kann die maximale Verbindungsdauer
mit Hilfe der Zeit gesteuert werden. Dazu wird ein Zeit-Limit in einer Periode
vereinbart. Im Default-Zustand dürfen die ATM-Verbindungen z.B. fürmaxi-
mal 210 Minuten in sieben Tagen genutzt werden.
Wird die Grenze eines Budgets erreicht, werden automatisch alle offenen
Verbindungen beendet. Erst nach dem Ablauf der aktuellen Periode werden
die Budgets wieder freigegeben Verbindungen ermöglicht. Der Administrator
kann die Budgets natürlich auch vorzeitig wieder freigeben!
4.3.2 Einstellungen im Gebührenmodul
Sie finden die Interface-Einstellungen in ELSA LANconfig im Konfigurations-
bereich 'Management' auf der Registerkarte 'Gebühren' oder bei Telnet- oder
Terminalsitzungen unter
/Setup/Gebuehren-Modul.
Im Gebührenmodul können Sie die Onlinezeit und registrierte Gebühren ein-
stellen, überwachen und für den Aufbauschutz nutzen.
Tage/Periode
Dauer einer Überwachungsperiode in Tagen
Minuten-Budget
Maximale Online-Minuten in einer Überwachungsperiode
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Rest-Budget
Verfügbare Online-Minuten in der gegenwärtigen Periode
Router-Einheiten
Von den Routermodulen verbrauchte Online-Minuten über alle Perioden
Gesamteinheiten
Alle im Gerät anfallenden Gebühren
Tabelle-Budget, Zeit-Tabelle
Tabellen mit Gebühren bzw. Zeiten für die jeweiligen Module
Die Informationen über die Gebühren und Verbindungszeiten werden über
einen Bootvorgang hinaus gesichert (z.B. beim Einspielen einer neuen Firm-
ware) und gehen erst verloren, wenn das Gerät ausgeschaltet wird. Alle hier
erwähnten Zeitangaben werden in Minuten gemacht.
4.4 ATM-Verbindungen
Ein ELSA LANCOM DSL/25 Office verbindet Netzwerke über ATM-Festverbin-
dungen (PVCs) oder ATM-Wählverbindungen (SVCs). Um die Datenübertra-
gung über die ATM-Strecke zu ermöglichen, müssen die entsprechenden
Parameter im Router eingetragen werden.
4.4.1 Anschlußeinstellungen
Einige der Parameter fürdieDatenübertragung im ATM-Netz sind füralle
Verbindungen gleich und werden daher nur einmal für den Anschluß einge-
stellt.
Im Konfigurationsbereich 'Kommunikation' auf der Registerkarte 'Allge-
mein' wird die Rufnummer (ggf. mehrere) eingetragen, auf die der Router
reagieren soll. Die erste der eingegebenen Rufnummern wird dabei für
abgehende Rufe verwendet. Hier stellen Sie außerdem ein, ob die eigene
Rufnummer bei der Gegenstelle angezeigt werden soll oder nicht.
Die Rufnummern im ATM-Netz werden immer im vollständigen internationa-
len Format eingegeben, jedoch ohne die führenden Nullen!
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Subadressen können durch einen Punkt getrennt an die eigentlich Rufnum-
mern angehängt werden.
Bei der Konfiguration über Telnet geben Sie diese Werte im menü
/Setup/
WAN-Modul/Router-Interface-Liste
ein.
Im Konfigurationsbereich 'Management' auf der Registerkarte 'Inter-
faces' finden Sie die Interface-Einstellungen.Hierkönnen Sie fürdie
ATM-Schnittstelle folgende Werte eintragen:
das Protokoll für den Signalisierungskanal
ggf. ein Anwahl-Präfix
die Nummer des virtuellen Verbindungspfades (VPI)
die physikalische Geschwindigkeit des Anschlusses (Line Cell Rate
LCR)
den Verkehrskontrakt für den Signalisierungskanal
Bei der Konfiguration über Telnet geben Sie diese Werte im menü
/Setup/
WAN-Modul/Interface-Liste
ein.
Der hier eingestellte Verkehrskontrakt bezieht sich ausschließlich auf den
Signalisierungskanal bei Wählverbindungen. Diese Einstellung hat keine
Auswirkung auf die Datenübertragungskanäle! Verkehrskontrakte können im
Konfigurationsbereich 'Kommunikation' auf die Registerkarte 'Allgemein'
oder per Telnet unter
/setup/wan-modul/verkehrskontrakte
ein-
gestellt werden.
Die Werte für Ihren ATM-Anschluß haben Sie von Ihrem Provider erhalten.
4.4.2 Layer-Liste
Mit einem Layer definieren Sie eine Sammlung von Protokoll-Einstellungen,
die für die Verbindung zu bestimmten Gegenstellen verwendet werden soll.
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Die Liste der Kommunikation-Layer finden Sie im Konfigurationsbereich
'Kommunikation' auf der Registerkarte 'Allgemein'.
Neben dem Namen, der den Layer bezeichnet, können Sie folgende Werte
eingeben:
Encapsulation, entweder LLC/SNAP oder Transparent
Layer-3-Protokoll, entweder PPP oder Transparent
Layer-2-Protokoll, entweder SSCOP oder Transparent
Kompression der Daten als Option
Das Layer-1-Protokoll ist fest auf den Wert 'AAL-5' voreingestellt.
Bei der Konfiguration über Telnet geben Sie diese Werte im menü
/Setup/
WAN-Modul/Layer-Liste
ein.
4.4.3 Verkehrskontrakte
In einem Verkehrskontrakt sind auf der Registerkarte 'Kommunikation' unter
einem frei wählbaren Namen die Leistungsmerkmale einer ATM-Verbindung
hinterlegt. Zu diesen Leistungsmerkmalen gehören:
Typ des Verkehrskontraktes
variable Bitrate
nicht festgelegte Bitrate
konstante Bitrate
ISDN für Gegenstellen im ISDN-Netz
Der Quality of Service (0 bis 5) ist die gewünschte QoS-Klasse. Der Ein-
trag 'Default' entspricht dem Typ, der normalerweise für den eingestell-
ten Typ des Verkehrskontraktes verwendet wird.
Der Grundanteil der übertragenen Bandbreite (Sustainable Cell Rate,
SCR) in Sende- und Empfangsrichtung muß nur für VBR-Verkehrskontrakt-
typen eingetragen werden.
Die maximal in einer Spitze übertragene Bandbreite (Peak Cell Rate, PCR)
in Sende- und Empfangsrichtung muß für alle Verkehrskontrakttypen
außer 'ISDN-HDLC-64kBit/s' eingetragen werden.
Die Länge einer SCR-Überschreitung in ATM-Zellen (Maximum Burst
Size, MBS) in Sende- und Empfangsrichtung muß nur für VBR-Verkehrs-
kontrakttypen eingetragen werden.
Wird in den Rx-Feldern von SCR, PCR oder MBS der Wert '0' eingetragen,
wird der entsprechende Tx-Wert verwendet.
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Die Werte für die Verkehrskontrakte haben Sie von Ihrem Provider erhalten.
Bei der Konfiguration über Telnet geben Sie diese Werte im menü
/Setup/
WAN-Modul/Verkehrskontrakte
ein.
4.4.4 Liste der Festverbindungen
Mit dem Eintrag in der Liste der Festverbindungen auf der Registerkarte
'Gegenstellen' stellen Sie eine Verbindung her zwischen einer bestimtmen
Gegenstelle und dem virtuellen Übertragungskanal im ATM-Netz.
Alle weiteren Parameter für die Festverbindungen werden über den Gegen-
stellennamen aus den entsprechenden Tabellen übernommen.
Bei der Konfiguration über Telnet geben Sie diese Werte im menü
/Setup/
WAN-Modul/Festverbindung
ein.
4.4.5 Namenliste
Mit dem Eintrag in der Namenliste stellen Sie eine Verbindung her zwischen
dem virtuellen Übertragungsweg im ATM-Netz und dem bei dieser Übertra-
gung zu verwendenden Protokoll-Layer und Verkehrskontrakt. Dieser Zuord-
nung geben Sie einen Namen, den Sie in der Routingtabelle als Ziel für
bestimmte Datenpakete aus Ihrem lokalen Netz angeben können. Die
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Namenliste finden Sie im Konfigurationsbereich 'Kommunikation' auf der
Registerkarte 'Gegenstellen'.
Die Namenliste enthält Einträge mit folgenden Parametern:
Name
Geben Sie hier einen aussagekräftigen Namen für die Verbindung an.
Diesen Namen könne Sie anschließend in der Routingtabelle als 'Router'
auswählen.
Rufnummer
Die Rufnummern im ATM-Netz werden immer im vollständigen interna-
tionalen Format eingegeben, jedoch ohne die führenden Nullen!
Bei Festverbindungen entfällt die Angabe der Rufnummer.
Layername
Wählen Sie den Kommunikationslayer aus, die für diese Verbindung ver-
wendet werden sollen.
Verkehrs-Kontrakt
Wählen Sie den Verkehrs-Kontrakt aus, die für diese Verbindung verwen-
det werden sollen.
Automatischer Rückruf
Hier stellen Sie fürWählverbindungen ein, ob und nach welchem Verfah-
ren die anrufende Gegenstelle zurückgerufen werden soll.
Bei der Konfiguration über Telnet geben Sie diese Werte im menü
/Setup/
WAN-Modul/Namenliste
ein.
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4.5 Point-to-Point Protocol
Router von ELSA unterstützen auch das Point-to-Point Protocol (PPP). PPP ist
ein Sammelbegriff für eine ganze Reihe von WAN-Protokollen, die das
Zusammenspiel von Routern verschiedener Hersteller erleichtern, denn die-
ses Protokoll wird von fast allen Herstellern unterstützt.
Und gerade weil das PPP nicht einer bestimmten Betriebsart der Router zuge-
ordnet werden kann und natürlich auch wegen der großen und in Zukunft
noch weiter steigenden Bedeutung dieser Protokoll-Familie, möchten wir
Ihnen die Funktionen der Geräte im Zusammenhang mit dem PPP hier in
einem eigenen Abschnitt vorstellen.
4.5.1 Das Protokoll
Was ist PPP?
Das Point-to-Point Protocol (PPP) wurde speziell für Netzwerkverbindungen
über serielle Kanäle entwickelt und hat sich als Standard für Verbindungen
zwischen Routern behauptet. Es realisiert folgende Funktionen:
Paßwortschutz nach PAP, CHAP oder MS-CHAP
Aushandlung der über die aufgebaute Verbindung zu benutzenden Netz-
werkprotokolle (z.B. IP). Dazu gehören auch für diese Protokolle notwen-
dige Parameter wie z.B. IP-Adressen. Diese Verhandlung läuft über das
Protokoll IPCP (IP Control Protocol) ab.
Überprüfung der Verbindung mit dem LCP (Link Control Protocol)
Für Router-Verbindungen ist PPP der Standard für die Kommunikation zwi-
schen Geräten bzw. der WAN-Verbindungssoftware unterschiedlicher Her-
steller. Um eine erfolgreiche Datenübertragung nach Möglichkeit
sicherzustellen, erfolgt die Verhandlung der Verbindungsparameter und eine
Einigung auf einen gemeinsamen Nenner über standardisierte Steuerungs-
protokolle (z.B. LCP, IPCP, CCP), die im PPP enthalten sind.
Wozu wird PPP verwendet?
Das Point-to-Point Protocol wird bei folgenden Anwendungen sinnvoll einge-
setzt:
aus Kompatibilitätsgründen z.B. bei Kommunikation mit Fremdroutern
Internet-Access (mit der Übermittlung von Adressen)
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Die Phasen einer PPP-Verhandlung
Der Verbindungsaufbau über PPP startet immer mit einer Verhandlung der
Parameter, die für die Verbindung verwendet werden sollen. Diese Verhand-
lung läuft in vier Phasen ab, deren Kenntnis für die Konfiguration und Fehler-
suche wichtig sind.
Establish-Phase
Nach einem Verbindungsaufbau über den Datenkommunikationsteil star-
tet die Aushandlung der Verbindungsparameter über das LCP.
Es wird festgestellt, ob die Gegenstelle auch bereit ist, PPP zu benutzen,
die Paketgrößen und das Authentifizierungsprotokoll (PAP, CHAP, MS-
CHAP oder keines) werden festgelegt. Danach wechselt das LCP in den
Opened-Zustand.
Authenticate-Phase
Falls notwendig, werden danach die Paßworte ausgetauscht. Bei
Authentifizierung nach PAP wird das Paßwort nur einmalig übertragen.
Bei Benutzung von CHAP oder MS-CHAP wird ein verschlüsseltes Paß-
wort periodisch in einstellbaren Abständen gesendet.
Network-Phase
Im ELSA LANCOM DSL/25 Office sind die Protokolle IPCP und IPXCP
implementiert.
Nach erfolgreicher Übertragung des Paßwortes können die Netzwerk-
Layer IPCP und/oder IPXCP aufgebaut werden.
Ist die Verhandlung der Parameter für mindestens eines der Netzwerk-
Layer erfolgreich verlaufen, können von den Router-Modulen IP- und/
oder IPX-Pakete auf der geöffneten (logischen) Leitung übertragen wer-
den.
Terminate-Phase
In der letzten Phase wird die Leitung geschlossen, wenn die logischen
Verbindungen für alle Protokolle abgebaut sind.
Die PPP-Verhandlung im ELSA LANCOM DSL/25 Office
Der Verlauf einer PPP-Verhandlung wird in der PPP-Statistik der Geräte pro-
tokolliert und kann im Fehlerfall mit Hilfe der dort detailliert gezählten Proto-
koll-Pakete überprüft werden.
Eine weitere Analyse-Möglichkeit bieten die PPP-Trace-Ausgaben. Mit dem
Befehl
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trace + ppp
kann die Ausgabe der ausgetauschten PPP-Protokoll-Frames innerhalb einer
Terminal-Sitzung gestartet werden. Wird diese Terminal-Sitzung in einem
Log-File protokolliert, kann nach Abbruch der Verbindung eine detaillierte
Analyse erfolgen.
4.5.2 Die PPP-Liste
In der PPP-Liste können Sie für jede Gegenstelle, die mit Ihrem Netz Kontakt
aufnimmt, eine eigene Definition der PPP-Verhandlung festlegen. Die PPP-
Liste finden Sie in ELSA LANconfig im Konfigurationsbereich 'Kommunika-
tion' auf der Registerkarte 'Protokolle' bzw. im Menü
/Setup/WAN-
Modul/PPP-Liste
.
Die PPP-Liste kann 64 Einträge aufnehmen, die folgende Werte enthalten:
In dieser Spalte der
PPP-Liste ...
... tragen Sie folgende Werte ein:
Gerätename Name der Gegenstelle, mit dem sie sich bei Ihrem Router
anmeldet
Username Name, mit dem sich Ihr Router bei der Gegenstelle anmeldet. Ist
hier kein Eintrag vorhanden, wird der Gerätename Ihres Routers
verwendet.
Sicherung Verfahren zur Sicherung der PPP-Verbindung ('PAP', 'CHAP', 'MS-
CHAP' oder 'keine'). Ihr eigener Router verlangt von der Gegen-
stelle die Einhaltung dieses Verfahrens! Nicht etwa umgekehrt.
Daher bietet sich die Sicherung nach 'PAP', 'CHAP' oder 'MS-
CHAP' nicht an bei Verbindungen zu Internet-Service-Providern, die
uns vielleicht kein Paßwort übermitteln wollen. Für solche Verbin-
dungen wählen Sie 'keine' Sicherung.
Paßwort Paßwort, das von Ihrem Router an die Gegenstelle übertragen wird
(falls gefordert).
*inderListezeigenan,daß ein Eintrag vorhanden ist.
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4.5.3 Alles o.k.? Leitungsüberprüfung mit LCP
Beim Verbindungsaufbau über PPP handeln die beteiligten Geräte ein
gemeinsames Verhalten während der Datenübertragung aus. Sie entschei-
den z.B. zunächst, ob mit den Einstellungen der Sicherungsverfahren, Namen
und Paßwörter überhaupt eine Verbindung zustande kommen darf.
Wenn die Verbindung einmal steht, kann mit Hilfe des LCPs die Zuverlässig-
keit der Leitung ständig überprüft werden. Innerhalb des Protokolls geschieht
dies mit dem LCP-Echo-Request und dem zugehörigen LCP-Echo-Reply. Der
LCP-Echo-Request ist eine Anfrage in Form eines Datenpakets, das neben
den reinen Nutzdaten zur Gegenstelle übertragen wird. Wenn auf diese
Anfrage eine gültige Antwort (LCP-Echo-Reply) zurückgeschickt wird, ist die
Verbindung zuverlässig und stabil. Zur dauerhaften Überprüfung der Verbin-
dung wird dieser Request in bestimmten Abständen wiederholt.
Zeit Zeit zwischen zwei Überprüfungen der Verbindung mit LCP. Diese
Zeit geben Sie in Vielfachen von 10 Sekunden ein (also z.B. 2 für
20 Sek.).
Gleichzeitig die Zeit zwischen zwei Überprüfungen der Verbindung
nach CHAP. Diese Zeit geben Sie in Minuten ein.
Für Gegenstellen mit Windows 95, Windows 98 oder Windows NT
muß die Zeit auf '0' gesetzt werden!
Wdh Anzahl der Wiederholungen fürdenÜberprüfungsversuch. Mit
mehreren Wiederholungen schalten Sie den Einfluß kurzfristiger
Leitungsstörungen aus. Erst wenn alle Versuche erfolglos bleiben,
wird die Verbindung abgebaut. Der zeitliche Abstand zwischen
zwei Wiederholungen beträgt 1/10 der Zeit zwischen zwei Über-
prüfungen.
Gleichzeitig die Anzahl der Configure Requests,diederRouter
maximal aussendet, bevor es von einer Leitungsstörung ausgeht
und selber die Verbindung abbaut.
Conf, Fail, Term Mit diesen Parametern wird die Arbeitsweise des PPPs beeinflußt.
Die Parameter sind in der RFC 1661 definiert und werden hier nicht
näher beschrieben. Falls Sie keine PPP-Verbindungen aufbauen
können, finden Sie in dieser RFC im Zusammenhang mit der PPP-
Statistik des Routers Hinweise zur Behebung der Störung.
Im allgemeinen sind die Default-Einstellungen ausreichend.
Diese Parameter können nur überSNMPoderTFTP(mitELSA LAN-
config)verändert werden!
In dieser Spalte der
PPP-Liste ...
... tragen Sie folgende Werte ein:
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Was passiert nun, wenn der Reply ausbleibt? Zuerst werden einige Wieder-
holungen der Anfrage gestartet, um kurzfristige Störungen der Leitung auszu-
schließen. Wenn alle diese Wiederholungen unbeantwortet bleiben, wird die
Leitung abgebaut und ein Ersatzweg gesucht.
Das Verhalten der LCP-Anfragen stellen Sie in der PPP-Liste für jede Verbin-
dung einzeln ein. Mit dem Eintrag in die Felder 'Zeit' und 'Wdh.' legen Sie
fest, in welchen Abständen die LCP-Anfrage gestellt werden soll und wie
viele Wiederholungen beim Ausbleiben der Antwort gestartet werden, bis
die Leitung als gestört bezeichnet werden darf. Mit einer Zeit von '0' und '0'
Wiederholungen stellen Sie die LCP-Requests ganz ab.
4.6 IPX-Routing
Der IPX-Router überträgt Daten aus Netzwerken, die IPX/SPX als Netzwerk-
protokoll verwenden (z.B. Novell-Netze). Mit dem Eintrag in der IPX-Routing-
Tabelle wird ein entferntes Netz für die Rechner im lokalen Netz bekannt
gemacht. In der Routing-Tabelle können bis zu 16 verschiedene Netze einge-
tragen werden.
4.6.1 IPX-Adressierung
Eine vollständige Adresse in einem IPX-Netzwerk besteht aus drei Teilen:
einer Netzwerknummer, der MAC-Adresse der Netzwerkkarte und der Sok-
ket-Nummer:
Die Netzwerknummer kann frei gewählt werden. Sie muß allerdings über
alle erreichbaren IPX-Netze hinweg eindeutig sein, um eine richtige
Zuordnung zu gewährleisten.
Die MAC-Adresse ist fest in jede Netzwerkkomponente eingebrannt. Nur
in Sonderfällen wird netzintern auch eine andere Adresse verwendet.
Um nicht nur einen Rechner, sondern auch einen ganz besonderen Dienst
auf diesem Rechner anzusprechen, verwendet ein IPX-Netz die Socket-
Nummern. Damit werden die verschiedenen Dienste eindeutig identifi-
ziert.
4.6.2 Informationen über das LAN
Wenn an einem Standort mehrere getrennte LANs benötigt werden, so müs-
sen diese nicht unbedingt auch eigene Verkabelungen haben. Verschiedene
logische Netze können sich ein Kabel teilen. Damit die Daten der verschiede-
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nen Netzwerke sich nicht stören und ein Netz für die anderen unsichtbar
bleibt, verwenden sie unterschiedliche Formate für die Ethernet-Pakete.
Diese Formate werden durch das Binding bestimmt, das zu einer eindeutigen
Netzwerknummer auf diesem Kabel gehört.
Damit der Router nun auch weiß, zu welchem Netz er gehört, müssen Sie ihm
die Netzwerknummer und das zugehörige Binding angeben. Lassen Sie die
Netzwerkadresse auf der Standard-Einstellung '00000000', ermittelt der Rou-
ter die Adresse und das Binding selbst. Dazu sucht er sich auf dem ange-
schlossenen Kabel das Netz aus, auf dem er die meisten SAP-Replies erhält.
4.6.3 IPX-Routing-Tabelle
In der IPX-Routing-Tabelle legen Sie fest, welche Gegenstellen (also welche
anderen Router oder Rechner) für das lokale Netzwerk erreichbar sind, und
geben ihm einige Parameter für die Verbindung an. Die Tabelle mit maximal
16 Einträgen hat folgenden Aufbau:
Gegenstelle
Der Name der Gegenstelle, wie er als Geräte-Name in dem entsprechen-
den Router auf der Gegenseite eingetragen ist.
Netzwerk
Adresse des WANs. Das ist nicht die Adresse des Ziel-Netzwerks, son-
dern eine dritte Adresse, die das Netz zwischen den beiden zu verbinden-
den Netzen darstellt. Hier gilt also:
LAN-Adresse 1 WAN-Adresse1=WAN-Adresse2 LAN-Adresse 2
LAN-Adr. 1
Binding
Hier wird eingestellt, welches Ethernet-Binding auf dem WAN verwen-
det werden soll. Dieser Eintrag ist nur wirksam, wenn der Layer fürdiese
Verbindung Ethernet-Encapsulation unterstützt. Fehlt der Eintrag, wird
802.3 angenommen.
Gegenstelle Netzwerk Binding Propagate Backoff
FILIALE01 00000245 802.3 Route Ein
FILIALE02 00000320 SNAP Filt. Ein
ZENTRALE 00000420 802.2 Filt. Aus
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Propagate
Filter für IPX-Pakete vom Typ 20 (NetBIOS Propagated Frames). Das Net-
work Basic Input/Output System wurde ursprünglich für IBM entwickelt
und wird mittlerweile in abgewandelter Form auch von Microsoft ver-
wendet. Dieses Protokoll stellt in Layer 3 und 4 des OSI-Modells Dienste
wie Namensauflösung, Datensicherung und korrekte Paketreihenfolge
zur Verfügung (gesichertes Protokoll). NetBIOS-Pakete besitzen einen
speziellen Pakettyp und Socket (Propagated Pakets). NetBIOS wird in
erster Linie für den Datenaustausch zwischen Stationen in einem lokalen
Netz (LAN) verwendet.
Diese IPX-Pakete können mit der Einstellung 'Filter' von der Übertragung
ausgeschlossen oder geroutet werden. Bei der Einstellung 'Route' wer-
den die Pakete übertragen, wenn eine Verbindung zur entsprechenden
Gegenstelle besteht oder noch ein freier Kanal für den Aufbau einer wei-
teren Verbindung verfügbar ist. Sind alle Leitungen mit anderen Gegen-
stellen beschäftigt, werden die Propagated Frames verworfen.
Backoff
Der IPX-Router benutzt einen speziellen Algorithmus (Exponential-Back-
off), um bei Fehlkonfigurationen die anfallenden Verbindungskosten so
gering wie möglich zu halten.
Wenn im Netz der Gegenstelle kein Server vorhanden ist (z.B. bei
Remote-Access von einer Workstation), dann sollte die Backoff-Funktion
ausgeschaltet sein (siehe auch 'Exponential-Backoff').
Die Default-Einstellung ist 'Ein'.
4.6.4 Was passiert bei der Datenübertragung im IPX-Netz?
Wenn sich ein Gerät in einem IPX-Netz anmeldet, sendet es zunächst eine
Anfrage nach dem Service Advertising Protocol (SAP) aus und erkundigt sich
nach dem nächsten erreichbaren Server (Get Nearest Server Request) im
Netz mit der Nr. '00000000'. Befindet sich in diesem Netz ein Router oder Ser-
ver, antwortet dieser auf diese Anfrage und teilt dabei die korrekte Netzwer-
knummer mit.
Die Server versenden außerdem regelmäßig Informationen darüber, welche
Dienste sie anbieten und welche anderen Netzwerke sie erreichen können.
Dazu verwenden sie spezielle Datenpakete nach dem Service Advertising
Protocol bzw. Routing Information Protocol (RIP).
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Wenn der IPX-Router fertig konfiguriert ist und eingeschaltet wird, baut er
zunächst einmal zu allen über die Routing-Tabellen erreichbaren Gegenstel-
len Verbindungen auf und tauscht dann mit diesen Netzen SAP- und RIP-Infor-
mationen aus. Der Router speichert diese Daten in seinen internen SAP- und
RIP-Tabellen.
4.6.5 RIP- und SAP-Tabellen
Die RIP- und SAP-Informationen erscheinen in den entsprechenden Tabellen
alphabetisch sortiert. RIPs sind dabei nur nach dem Netzwerk geordnet, SAPs
zuerst nach dem Service-Typ, dann nach dem Servernamen.
Mit jedem neuen RIP- bzw. SAP-Paket werden die RIP- und SAP-Tabellen
angepaßt. Damit dabei nur solche Dienste angeboten werden (SAP), die auch
erreichbar sind (RIP), nimmt der Router nur diese SAP-Informationen in die
eigene Tabelle auf, für die es auch den entsprechenden RIP-Eintrag gibt.
Neben den Informationen über erreichbare Routen und Dienste verraten die
Einträge der Tabellen z.B. auch, wie viele Router auf dem Weg dorthin zu pas-
sieren sind (Hops) oder welche Zeit ein Datenpaket ins Zielnetz braucht (Tics
= ca. 1/18 Sekunde). Werden über die RIP-Informationen z.B. mehrere Routen
in ein Zielnetz angeboten, wählt der Router anhand der Tabellen den Weg mit
den wenigsten Tics und dem kleinsten Hopcount aus und speichert nur diese
Route.
RIP-Tabellen können 64, SAP-Tabellen 128 Einträge aufnehmen. Wenn jedes
neue Paket die Tabellen aktualisiert, müssen natürlich irgendwann auch die
alten Einträge verschwinden. Dazu bekommen die Einträge ein künstliche
Alterung. FüralleEinträge in den RIP/SAP-Tabellen, die durch lokalen Daten-
austausch gelernt wurden, wird das Alter alle 60 Sekunden um eins erhöht.
Ein neues RIP- bzw. SAP-Paket für einen Eintrag setzt das Alter auf Null
zurück. Nach einem einstellbaren Alter von 1 bis 60 wird die Route oder der
Service als unerreichbar (Down) bezeichnet. Ist das Doppelte dieser Zeit
abgelaufen, wird der Eintrag entfernt. Außerdem werden bei einem Verbin-
dungsaufbau alle RIP- und SAP-Informationen, die diese Gegenstelle betref-
fen, aus den Tabellen gelöscht und durch neue Informationen ersetzt.
4.6.6 So viele Router hier ...
Ist in einem Netz der Aufbau zu mehr Gegenstellen gleichzeitig erwünscht,
als ein Router realisieren kann, dann wird es Zeit für einen zweiten, dritten
und weitere Router. Damit das Zusammenspiel der Brüder reibungslos funk-
tioniert und das Netz wirklich immer einen Ansprechpartner findet, werden in
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allen Routern die gleichen Einträge in der Routing-Tabelle vorgenommen.
Durch die RIP-Pakete werden jedem Router dann auch die gleichen Routing-
Informationen übermittelt, allerdings mit höherem Tic- und Hopcount
(
Setup/IPX-Modul/LAN-Einstellung/RIP-SAP-Skal.
ein-
schalten).
Dadurch werden diese Routen quasi als Reserve markiert, wenn auf dem
angesprochenen GerätalleKanäle besetzt sind.
4.6.7 Redundante Routen
Empfängt ein Router mit einem RIP-Paket Informationen über Routen mit glei-
chem Tic- und Hopcount wie die eigenen Routen (redundante Routen), muß
er dem Absender diese Routen natürlich nicht selbst wieder bekanntgeben.
Er sendet diese Routen also nur an die Router, die die Route nicht propagiert
haben. Dieses Verfahren nennt man Split Horizon.
Sollte es trotzdem einmal nötig sein, redundante Routen im lokalen Netz
bekanntzugeben, kann die Funktion 'Loop-Propagieren' verwendet werden
(
SETUP/IPX-MODUL/LAN-EINSTELLUNG/LOOP-PROPAGIEREN
).
Die so gelernten Routen werden in der RIP-Tabelle dann als 'LOOP' gekenn-
zeichnet. Da die Verbreitung von redundanten Routen nach den Novell-Spe-
zifikationen zwar nicht verboten ist, aber trotzdem möglichst unterlassen
werden sollte, ist die Default-Einstellung 'Aus'.
4.6.8 Exponential-Backoff
Um die für den Betrieb notwendigen Routing-Informationen (RIP- und SAP-
Informationen) der IPX-Gegenstellen zu erhalten, versucht der IPX-Router des
Gerätes nach dem Einschalten entsprechende Verbindungen aufzubauen.
Falls dies nicht möglich ist, etwa durch eine Fehlkonfiguration des IPX-Rou-
ters, vermeidet der Exponential-Backoff-Algorithmus, daß laufend Verbin-
dungsaufbau gestartet wird und spart damit Gebühren.
Gelingt der erste Verbindungsversuch zu einer Gegenstelle nicht, versucht
der Router nach einer ständig wachsenden Wartezeit erneut die Gegenstelle
zu erreichen. Die Wartezeit wird dabei folgendermaßen bestimmt:
Die erste Anwahl erfolgt nach 10 + x Sekunden. x ist dabei ein Zahl zwi-
schen 0 und 10.
Der zweite Versuch wird um 10 + x Sekunden nach dem Scheitern des
ersten Versuchs gestartet. x steht jetzt für eine Zahl zwischen 0 und 20
Sekunden.
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Der obere Wert für x wird nun bei jedem neuen Versuch verdoppelt. Nach
dem 16. erfolglosen Versuch gibt der Router schließlich auf. Durch das
ständige Anwachsen der Wartezeit ist nach 16 Versuchen maximal ein
Tag vergangen.
Bleiben alle Versuche zur Anwahl der Gegenstelle erfolglos, wird die Route
gesperrt. Nur eine Änderung des Eintrags in der Routing-Tabelle kann dann
zu erneuten Verbindungsversuchen führen.
DieZeitbiszurnächsten Anwahl und die Zahl der Aufbauversuche können
der Netzwerkstatistik entnommen werden (
Status/IPX-Statistik/
Router-Statistik/Netzwerke
.
4.6.9 Filter für die IPX-Pakete
Mit den Einträgen in der Routing-Tabelle legen Sie fest, welche anderen
Netze erreichbar sind. Diese Netze sind damit allerdings auch erreichbar für
solche Datenpakete, die im Netz der Gegenstelle eigentlich nicht benötigt
werden. Diese Pakete führen auch zum Aufbau unerwünschter Verbindungen
und kosten Geld.
Also müssen geeignete Filter her. Damit können Sie z.B. Datenpakete, die nur
zur internen Kommunikation der Netze verwendet werden, von der Übertra-
gung über das WAN ausschließen oder sie zumindest einschränken:
Propagated Frames
Diese speziellen Datenpakete verwenden Protokolle, die eigentlich nicht
geroutet werden können. Um trotzdem am gemeinsamen Routing teilneh-
men zu können, werden diese Daten in normale IPX-Pakete gekapselt und
als Broadcast verschickt.
Manchmal sind diese Pakete beim Routing nicht erwünscht. Daher kön-
nen Sie für diesen Paket-Typ explizit einstellen, ob er geroutet oder gefil-
tert werden soll.
Socket-Filter
Jedes Datenpaket in einem IPX-Netz enthält neben Ziel- und Quelladres-
sen auch Ziel- und Quell-Sockets. Sockets bezeichnen die Prozesse, für
die die Daten in dem Paket bestimmt sind.
Für die Sockets aus dem lokalen sowie aus den entfernten Netzen gibt es
jeweils eine entsprechende Filtertabelle, die die Filter beinhaltet, mit
denen einzelne Ziel-Sockets oder ganze Gruppen von der Übertragung
ausgeschlossen werden können. Einige Sockets, die bekanntermaßen
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häufig für unerwünschte Verbindungen sorgen, sind als Voreinstellung
schon in der Socket-Filtertabelle eingetragen.
RIP- und SAP-Informationen
Über die RIPs teilt ein Router nach dem Split-Horizon-Prinzip den anderen
Routern alle ihm bekannten Routen (Wege in andere Netze) mit. Das sind
sowohl die Einträge aus der eigenen Routing-Tabelle und auch alle Rou-
ten, die der Router von anderen Routern gelernt hat. Er lernt dabei sowohl
von Routern aus lokalen als auch aus entfernten Netzen. Alle verfügbaren
Routing-Informationen trägt er in seiner internen RIP-Tabelle ein.
In den SAP-Informationen bieten die Server ihre Dienste an. Die verschie-
denen Dienste werden innerhalb der SAP-Infos durch Nummern darge-
stellt. Jeder Dienst (z.B. File-Server oder Print-Server) hat eine eindeutige
Nummer. Der Router nimmt die Informationen über die verfügbaren Dien-
ste in die interne SAP-Tabelle auf und trägt ein, welcher Service in wel-
chem Netz an welcher MAC-Adresse verfügbar ist. Dabei lernt er auch,
ob der angebotene Dienst lokal oder in einem entfernten Netz liegt, und
kann den Dienst so ohne Verbindungsaufbau propagieren.
Im IPX-Modul (
setup/IPX-Modul/RIP-Einstellung
bzw.
SAP-
Einstellung
) der Router können Sie die RIP- und SAP-Tabellen mit den
aktuellen Werten einsehen.
RIP- und SAP-Informationen sind natürlichsehrwichtigfür die Kommuni-
kation der Geräte in einem Netz, daher gibt es verschiedene Möglichkei-
ten, die Übertragung dieser Pakete einzustellen:
Mit einer LAN- und einer WAN-Filtertabelle kann der Router ange-
wiesen werden, Informationen über Routen zu bestimmten Netzen
bzw. über bestimmte verfügbare Dienste nicht in die interne RIP- oder
SAP-Tabelle zu übernehmen. Die betroffenen Routen werden also
nicht verwendet und auch nicht weiter bekanntgegeben, die Dienste
werden nicht im eigenen Netz angeboten.
RIP- und SAP-Pakete werden ohne Filter, also immer übertragen.
Diese belegen jedoch auf jeden Fall einen Teil der Verbindungslei-
tung.
Die RIP- und SAP-Pakete werden nur dann versendet, wenn sich
Änderungen in der Information ergeben haben.
RIPs und SAPs können in regelmäßigen, einstellbaren Zeiten übertra-
gen werden. Normalerweise werden die Informationen im Abstand
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von einer Minute verschickt. Mit der Zeiteinstellung kann dieser
Abstand auf bis zu 60 Minuten ausgedehnt werden.
Die gebührenschonendste Behandlung der RIP- und SAP-Pakete über-
trägt die Informationen einmalig nur dann, wenn eine Verbindung
aufgebaut ist.
IPX- und SPX-Watchdogs:
Mit diesen Datenpaketen erkundigen sich die Server z.B. bei den Arbeits-
platzrechnern, ob sie noch aktiv sind oder ob sie ggf. abgemeldet werden
können. Damit diese Hallo, bist du noch wach?-Pakete für Rechner in
einem entfernten Netz nicht ständig zum Verbindungsaufbau führen, kön-
nen Sie die Beantwortung dieser Anfragen folgendermaßen einstellen:
IPX-Watchdogs bleiben völlig unbeantwortet. Nach der beim Server
eingestellten Zeit werden die Rechner abgemeldet.
IPX- und SPX-Watchdogs können lokal beantworten werden. Dieses
Verfahren nennt man Spoofing. Der Router antwortet dann anstelle
der angesprochenen Rechner, die dann natürlich nie abgemeldet
werden. Die Einstellung einer Zeit beim Server, nach der die entspre-
chenden Geräte auf jeden Fall abgemeldet werden, ist also sinnvoll.
IPX- und SPX-Watchdogs können natürlich auch ganz normal geroutet
werden, führen dann aber recht häufig zum Aufbau einer Verbindung.
Weitere Hinweise zu IPX, zum IPX-Router und zu den zugehörigen Parametern
finden Sie im Kapitel 'Setup/IPX-Modul' im Referenz-Handbuch.
4.7 IP-Routing
Ein IP-Router arbeitet zwischen Netzen, die TCP/IP als Netzwerk-Protokoll
verwenden. Dabei werden nur Daten übertragen, deren Zieladressen in der
Routing-Tabelle eingetragen sind. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie die IP-
Routing-Tabelle in einem Router von ELSA aufgebaut ist und mit welchen
weiteren Funktionen das IP-Routing unterstützt wird.
4.7.1 Die IP-Routing-Tabelle
In der IP-Routing-Tabelle sagen Sie dem Router, an welche Gegenstelle (also
welchen anderen Router oder Rechner) er die Daten für bestimmte IP-Adres-
sen oder IP-Adreß-Bereiche schicken soll. So ein Eintrag heißt auch Route,
weil der Weg der Datenpakete damit beschrieben wird. Da Sie diese Einträge
selbst vornehmen und sie solange unverändert bleiben, bis Sie selbst sie wie-
der ändern oder löschen, heißt dieses Verfahren auch statisches Routing.
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Im Gegensatz dazu gibt es natürlich auch ein dynamisches Routing. Dabei
tauschen die Router selbständig untereinander Informationen über die Rou-
ten aus und erneuern diese fortlaufend. Die statische Routing-Tabelle kann
bis zu 64 Einträge aufnehmen, die dynamische Tabelle 128. Bei aktiviertem
IP-RIP beachtet der IP-Router beide Tabellen.
Außerdem sagen Sie dem Router in der IP-Routing-Tabelle, wie weit der Weg
über diese Route ist, damit im Zusammenspiel mit IP-RIP bei mehreren Rou-
ten zum gleichen Ziel der günstigste ausgewählt werden kann. Die Grundein-
stellung für Distanz zu einem anderen Router ist 2, d.h., der Router ist direkt
erreichbar. Alle lokal erreichbaren Geräte, also weitere Router im eigenen
LAN oder Arbeitsplatzrechner, die über Proxy-ARP angeschlossen sind, wer-
den mit der Distanz 0 eingetragen. Mit dem gezielten Eintrag einer höheren
Distanz (bis 14) wird die Qualität dieser Route herabgesetzt. Solche
schlechteren Routen sollen nur dann verwendet werden, wenn keine
andere Route zu der entsprechenden Gegenstelle gefunden werden kann.
Die Routingtabelle finden Sie in ELSA LANconfig in 'TCP/IP' auf der Regis-
terkarte 'Router' bzw. im Menü
/Setup/IP-Router/IP-Routing-
Tab
. So sieht eine IP-Routing-Tabelle also z.B. aus:
Was bedeuten die einzelnen Einträge in der Liste?
IP-Adresse und IP-Netzmaske
Das ist die Adresse des Zielnetzes, zu dem Datenpakete geschickt wer-
den können, mit der zugehörigen Netzmaske. Mit der Netzmaske und der
Ziel-IP-Adresse aus den ankommenden Datenpaketen prüft der Router,
ob das Paket in das Zielnetz gehört.
Die Route mit der IP-Adresse 255.255.255.255 mit Netzmaske 0.0.0.0
ist die Default-Route. Alle Datenpakete, die nicht durch andere Routing-
Einträge geroutet werden können, werden über diese Route übertragen.
IP-Adresse IP-Netzmaske Router-Name Distanz Maskierung
192.168.120.0 255.255.255.0 AACHEN 2 Ein
192.168.125.0 255.255.255.0 BERLIN 3 Aus
192.168.130.0 255.255.255.0 191.168.140.123 0 Statisch
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Router-Name
An diese Gegenstelle überträgt der Router die zur IP-Adresse und Netz-
maske passenden Datenpakete. Ist die Gegenstelle ein Router in einem
anderen Netz oder ein einzelner Arbeitsplatzrechner, dann steht hier ein
Name. Kann der eigene Router die Gegenstelle nicht selbst erreichen,
steht hier die IP-Adresse eines anderen Routers, der den Weg ins Zielnetz
kennt.
Der Router-Name gibt an, was mit den zur IP-Adresse und Netzmaske
passenden Datenpaketen geschehen soll.
Routen mit dem Router-Namen 0.0.0.0bezeichnen Ausschluß-Routen.
Datenpakete fürdieseNull-Routen werden verworfen und nicht wei-
tergeleitet. Damit werden z.B. die im Internet verbotenen Routen (Privat
Address Spaces, z.B. 10.0.0.0) von der Übertragung ausgeschlossen.
Wird als Router-Name eine IP-Adresse eingetragen, handelt es sich
dabei um einen lokal erreichbaren Router, der fürdieÜbertragung der
entsprechenden Datenpakete zuständig ist.
Distanz
Anzahl der zwischen dem eigenen und dem Ziel liegenden Router. Dieser
Wert wird bei Weitverkehrsverbindungen oft auch mit den Kosten der
Übertragung gleichgesetzt und zur Unterscheidung zwischen preiswerten
und teuren Übertragungswegen genutzt. Die eingetragenen Distanz-
werte werden wie folgt propagiert:
Während eine Verbindung zu einem Zielnetz existiert, werden alle
über diese Verbindung erreichbaren Netze mit einer Distanz von 1
propagiert.
Alle nicht verbundenen Netze werden mit der Distanz propagiert, die
in der Routing-Tabelle eingetragen ist (mindestens jedoch mit einer
Distanz von 2), solange noch ein freier Übertragungskanal verfügbar
ist.
Ist kein Kanal mehr frei, so werden die verbleibenden Netze mit einer
Distanz 16 (= unreachable) propagiert.
Eine Ausnahme bilden die Gegenstellen, die über Proxy-ARP ange-
schlossen sind. Diese Proxy-Hostswerden gar nicht propagiert.
Maskierung
Mit der Option 'Maskierung' in der Routing-Tabelle informieren Sie den
Router darüber, welche IP-Adresse er bei der Weitergabe der Pakete ver-
wenden soll.
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'aus': Es wird keine Maskierung durchgeführt.
'ein': Mit diesem Eintrag fordern Sie von Ihrem Provider die Zuwei-
sung einer beliebigen, im Internet gültigen IP-Adresse an, die Sie im
weiteren für die Verbindung und die Maskierung verwenden wollen.
'stat.': Mit diesem Eintrag fordern Sie von Ihrem Provider die Zuwei-
sung einer bestimmten Adresse an, die im Konfigurationsbereich
'TCP/IP' auf der Registerkarte 'Allgemein' bzw. im Menü
/Setup/
TCP-IP-Modul
als IP-Adresse eingetragen ist. Diese Adresse soll
im weiteren für die Verbindung und die Maskierung verwendet wer-
den.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt 'IP-Masquerading'.
Beispiele mit Erläuterungen:
Wichtig ist dabei auch die Reihenfolge der Einträge: Sie werden von oben
nach unten abgearbeitet! Der Router sortiert die Einträge dabei selbständig:
IP-Adresse IP-Netzmaske Router-Name Dist. Und das passiert:
192.168.1.9 255.255.255.255 AUSSENDIENST 2 Die Gegenstelle AUSSENDIENST ist unter der
IP-Adresse 192.168.1.9 zu erreichen.
192.168.120.0 255.255.255.0 ROUTER01 2 Alle Datenpakete mit den Ziel-IP-Adressen
192.168.120.x werden an ROUTER01 übertra-
gen.
192.168.125.0 255.255.255.0 ROUTER02 3 Alle Datenpakete mit den Ziel-IP-Adressen
192.168.125.x werden an ROUTER02 übertra-
gen.
192.168.130.0 255.255.255.0 192.168.140.123 0 Alle Datenpakete mit den Ziel-IP-Adressen
192.168.130.x werden an den lokal erreichba-
ren Router mit der IP-Adresse
192.168.140.123 übertragen.
192.168.0.0 255.255.0.0 0.0.0.0 0 SchließtdieÜbertragung aller Datenpakete in
10er-Netze aus.
172.16.0.0 255.255.0.0 0.0.0.0 0
10.0.0.0 255.0.0.0 0.0.0.0 0
224.0.0.0 224.0.0.0 0.0.0.0 0
255.255.255.255 0.0.0.0 ZENTRALE 2 Alle Datenpakete, die nicht den zuvorstehen-
den Einträgen zugeordnet werden können,
werden an die Gegenstelle ZENTRALE über-
tragen.
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Zuerst nach den Netzmasken, davon die größte nach oben. Dann nach den IP-
Adressen, davon die kleinsten nach oben. Dadurch landet der 'ZENTRALE'-
Eintrag ganz am Ende der Liste. Mit diesem Eintrag ganz oben in der Liste
würde der Router alle (!) Datenpakete, die nicht ins eigene Netz gehören, ins
Netz der Zentrale senden.
4.7.2 Filter für die TCP/IP-Pakete
Mit den Einträgen in der Routing-Tabelle können Sie schon recht genau fest-
legen, welche Datenpakete übertragen werden sollen. Zusätzlich können Sie
mit dem Eintrag '0.0.0.0' im Feld 'Router-Name' ganze Gruppen von IP-Adres-
sen verwerfen.
Manchmal möchten Sie die Übertragung jedoch noch weiter einschränken.
Dazu nutzen Sie die Eigenschaft von TCP/IP, neben den Quell- und Ziel-IP-
Adressen mit einem Datenpaket auch Portnummern für Ziel und Quelle zu ver-
senden. Der Ziel-Port in einem Datenpaket steht für den Dienst im TCP/IP-
Netz, der angesprochen werden soll. Die Ziel-Ports für verschiedene Dienste
im TCP/IP-Netz sind fest definiert (siehe auch 'TCP/IP-Ports' Referenz-Hand-
buch). Die Quell-Ports hingegen werden in bestimmten Bereichen frei
gewählt.
Der Router kann sich die Ziel- und Quell-Ports von solchen Datenpaketen
ansehen, die TCP oder UDP als Protokoll verwenden. Aus diesen Ports kann
dann abgeleitet werden, für welchen Zweck die Daten gedacht sind. So kön-
nen z.B. FTP-Zugriffe oder Telnet-Sitzungen erkannt werden.
Mit Hilfe der entsprechenden Filter-Tabelle können Sie festlegen, daß
bestimmte Daten nicht aus dem LAN an das WAN übertragen werden sollen.
Genauso können natürlich auch Daten für bestimmte Ports aus dem WAN in
Richtung des LANs gesperrt werden.
Neben der Definition der Portbereiche und der zugehörigen Protokolle kann in
den Filter-Tabellen mit dem Filter-Typ auch festgelegt werden, ob die betrof-
fenen Datenpakete nie übertragen werden oder ob sie nur nicht zu einem Ver-
bindungsaufbau führen sollen (also nur bei bestehender Verbindung
übertragen werden).
Diese Filtertabellen finden Sie in ELSA LANconfig im Konfigurationsbereich
'TCP/IP' auf der Registerkarte 'Filter' bzw. im Menü
/Setup/IP-Router.
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4.7.3 Proxy-ARP
Eine Besonderheit im IP-Router stellt die Möglichkeit des Proxy-ARP dar.
Proxyist ein englischer Begriff und heißt auf deutsch Stellvertreter.Die-
ser Stellvertreter wird dann eingesetzt, wenn die Datenübertragung zu IP-
Adressen im gleichen logischen Netz wie der Absender erfolgt, die Ziel-
adresse dennoch über einen Router zu erreichen ist. Das ist z.B. bei der
Anbindung von einzelnen Arbeitsplatzrechnern (Teleworkern) über TCP-IP an
das Firmen-Netz der Fall. Der Teleworker hat dann eine IP-Adresse, die im
gleichen lokalen Netz liegt wie alle anderen Rechner im LAN. Normalerweise
würde ein Datenpaket aus dem LAN für den Teleworker also nur lokal einen
Abnehmer suchen, leider aber nicht finden.
Um diese Funktion zu nutzen, muß die Option 'Proxy-ARP' eingeschaltet wer-
den (im LANconfig im Konfigurationsbereich 'TCP/IP' auf der Registerkarte
'Router' oder im Menü
/setup/IP-Router-Modul
bei anderen Konfi-
gurationsmöglichkeiten).
Mit folgendem Eintrag in der Routing-Tabelle wird der Router zum Stellver-
treter des Teleworkers:
Da der Router auf einen ARP-Request für den Proxy-Rechner mit seiner eige-
nen MAC-Adresse antwortet, werden Proxy-Hosts in einem RIP-Paket nicht
propagiert. In der Routing-Tabelle wird die Distanz auf '0' gesetzt, um das zu
verdeutlichen.
Der Router beantwortet nun die Frage nach der MAC-Adresse zur IP-Adresse
192.168.110.123 mit seiner eigenen MAC-Adresse. Dadurch werden alle
Pakete für den Teleworker im LAN nun automatisch zum Router geschickt, der
die Daten zum Rechner auf der anderen Seite der Verbindung weiterleitet.
4.7.4 Lokales Routing
Sie kennen das folgende Verhalten der Arbeitsplatzrechner in einem lokalen
Netz: Möchte der Rechner ein Datenpaket an eine IP-Adresse senden, die
nicht in seinem eigenen LAN liegt, sucht er nach einem Router, der ihm wei-
terhelfen kann. Dieser Router wird normalerweise dem Betriebssystem durch
IP-Adresse IP-Netzmaske Router-Name Distanz IP-Masquerading
192.168.110.123 255.255.255.255 Teleworker01 0 aus
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den Eintrag als Standard-Router oder Gateway bekanntgegeben. Gibt es in
einem Netz mehrere Router, so kann oft nur ein Standard-Router eingetragen
werden, der alle dem Arbeitsplatzrechner unbekannten IP-Adressen errei-
chen können soll. Manchmal kann dieser Standard-Router jedoch nicht selbst
das Zielnetz erreichen, er kennt aber einen anderen Router, der zu diesem Ziel
findet.
Wie helfen Sie dem Arbeitsplatzrechner nun weiter?
Standardmäßig schickt der Router dem Rechner eine Antwort mit der
Adresse des Routers, der die Route ins Ziel-Netz kennt (diese Antwort nennt
man ICMP-Redirect). Der Arbeitsplatzrechner übernimmt daraufhin diese
Adresse und schickt das Datenpaket sofort an den anderen Router.
Manche Rechner können mit den ICMP-Redirects leider nichts anfangen. Um
die Datenpakete trotzdem zustellen zu können, verwenden Sie das lokale
Routing (im ELSA LANconfig im Konfigurationsbereich 'TCP/IP' auf der Regi-
sterkarte 'Router' oder im Menü
/Setup/IP-Router-Modul/Lok.-
Routing Ein
). Dadurch weisen Sie den Router in Ihrem Gerät an, das
Datenpaket selbst zum anderen, zuständigen Router zu senden. Außerdem
werden dann keinen ICMP-Redirects mehr geschickt.
Ist im Prinzip ja eine tolle Sache, trotzdem sollte das lokale Routing nur im
Notfall verwendet werden, denn diese Funktion führt zu einer Verdoppe-
lung aller Datenpakete zum gewünschten Zielnetz. Die Daten werden erst
zum Standard-Router und von diesem erneut zum eigentlich zuständigen Rou-
ter im lokalen Netz geschickt.
4.7.5 Dynamisches Routing mit IP-RIP
Neben der statischen Routing-Tabelle verfügen Router von ELSA auch über
eine dynamische Routing-Tabelle mit bis zu 128 Einträgen. Diese Tabelle füllt
der Anwender im Gegensatz zu der statischen nicht selbst aus, das erledigt
der Router selbst. Dazu nutzt er das Routing Information Protocol (RIP). Über
dieses Protokoll tauschen alle Geräte, die RIP beherrschen, Informationen
über die erreichbaren Routen aus.
Welche Informationen werden über IP-RIP propagiert?
Ein Router teilt in den IP-RIP-Informationen den anderen Routern im Netz die
Routen mit, die es in seiner eigenen statischen Tabelle findet. Nicht berück-
sichtigt werden dabei die folgenden Einträge:
Routen, die mit der Router-Einstellung '0.0.0.0' verworfen werden.
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Routen, die auf andere Router im lokalen Netz lauten.
Routen, die einzelne Rechner über Proxy-ARP an das LAN anbinden.
Die Einträge in der statischen Routing-Tabelle werden zwar von Hand
gesetzt, trotzdem ändern sich diese Informationen je nach Verbindungssitua-
tion der Router und damit auch die versendeten RIP-Pakete.
Solange der Router eine Verbindung zu einer Gegenstelle aufgebaut hat,
gibt er alle über diese Route erreichbaren Netze in den RIPs mit der
Distanz '1' weiter. Damit werden andere Router im LAN darüber infor-
miert, daß hier bei diesem Router eine bestehende Verbindung zu dieser
Gegenstelle genutzt werden kann. So kann zusätzlicher Verbindungsauf-
bau von Routern mit Wählverbindungen verhindert und ggf. Verbindungs-
kosten reduziert werden.
Wenn darüber hinaus in diesem Router keine weitere Verbindung zu
einer anderen Gegenstelle aufgebaut werden kann, werden alle anderen
Routen mit der Distanz '16' im RIP weitergemeldet. Die '16' steht dabei
für Im Moment ist diese Route nicht erreichbar.Daß ein Router neben
der bestehenden Verbindung keine weitere aufbauen kann, liegt an einer
der folgenden Ursachen:
Um diese Funktion zu nutzen, muß die Option 'IP-RIP' eingeschaltet werden
(in ELSA LANconfig im Konfigurationsbereich 'TCP/IP' auf der Registerkarte
'Router' oder im Menü
setup/IP-Router-Modul
bei anderen Konfigu-
rationsmöglichkeiten.
RIP-fähige Router versenden die RIP-Pakete ungefähr alle 30 Sekunden. Der
Router ist nur dann auf das Versenden und Empfangen von RIPs eingestellt,
wenn er eine eindeutige IP-Adresse hat. In der Grundeinstellung mit der IP-
Adresse XXX.XXX.XXX.254 ist das IP-RIP-Modul ausgeschaltet.
Welche Informationen nimmt der Router aus empfangenen IP-RIP-
Paketen?
Wenn der Router IP-RIP-Pakete empfängt, baut er sie in seine dynamische IP-
Routing-Tabelle ein, und die sieht etwa so aus:
IP-Adresse IP-Netzmaske Zeit Distanz Router
192.168.120.0 255.255.255.0 1 2 192.168.110.1
192.168.130.0 255.255.255.0 5 3 192.168.110.2
192.168.140.0 255.255.255.0 1 5 192.168.110.3
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Was bedeuten die Einträge?
IP-Adresse und Netzmaske bezeichnen das Ziel-Netz, die Distanz gibt die
Anzahl der zwischen Sender und Empfänger liegenden Router an, die letzte
Spalte zeigt an, welcher Router diese Route bekanntgemacht hat. Bleibt die
'Zeit'. Damit zeigt die dynamische Tabelle an, wie alt die entsprechende
Route ist. Der Wert in dieser Spalte gilt als Multiplikator für das Intervall, in
dem die RIP-Pakete eintreffen, eine '1' steht also für etwa 30 Sekunden, eine
'5' für etwa 2,5 Minuten usw. Wenn eine Information über eine Route neu
eintrifft, gilt diese Route natürlich als direkt erreichbar und erhält die Zeit '1'.
Nach Ablauf der entsprechenden Zeit wird der Wert in dieser Spalte automa-
tisch erhöht. Nach 3,5 Minuten wird die Distanz auf '16' gesetzt (Route nicht
erreichbar), nach 5,5 Minuten wird die Route gelöscht.
Wenn der Router nun ein IP-RIP-Paket empfängt, muß er entscheiden, ob er
die darin enthaltenen Routen in seine dynamische Tabelle aufnehmen soll
oder nicht. Dazu geht er wie folgt vor:
Die Route ist in der Tabelle noch gar nicht vorhanden, dann wird sie auf-
genommen (sofern Platz in der Tabelle ist).
Die Route ist in der Tabelle vorhanden mit der Zeit von '5' oder '6'. Die
neue Route wird dann verwendet, wenn sie die gleiche oder eine bessere
Distanz aufweist.
Die Route ist in der Tabelle vorhanden mit der Zeit von '7' bis '10', hat also
die Distanz '16'. Die neue Route wird auf jeden Fall verwendet.
Die Route ist in der Tabelle vorhanden. Die neue Route kommt von dem
gleichen Router, der auch diese Route bekanntgegeben hat, hat aber eine
schlechtere Distanz als der bisherige Eintrag.
RIP-Pakete aus dem WAN werden nicht beachtet und sofort verworfen! RIP-
Pakete aus dem LAN werden ausgewertet und nicht im LAN weitergeleitet!
Zusammenspiel: statische und dynamische Tabelle
Aus der statischen und der dynamischen Tabelle stellt der Router die
eigentliche IP-Routing-Tabelle zusammen, mit der er den Weg für die Daten-
pakete bestimmt. Dabei nimmt er zu den Routen aus der eigenen statischen
Tabelle die Routen aus der dynamischen Tabelle auf, die er selber nicht kennt
oder die eine kürzere Distanz aufweisen als die eigene (statische) Route.
Router ohne IP-RIP-Unterstützung
Manchmal sind im lokalen Netz auch Router vorhanden, die das Routing Info-
mation Protocol nicht unterstützen. Diese Router können die RIP-Pakete nicht
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erkennen und betrachten sie als normale Broadcast- oder Multicast-Pakete.
Liegt in diesem Router jetzt die Standard-Route auf einem entfernten Router,
werden durch die RIPs ständig Verbindungen aufgebaut. Um das zu vermei-
den, kann der RIP-Port in den Filtertabellen eingetragen werden.
Skalierung durch IP-RIP
Verwenden Sie mehrere Router in einem lokalen Netz mit IP-RIP, können Sie
die Router im lokalen Netz nach außen hin als einen einzigen großen Router
darstellen. Dieses Vorgehen nennt man auch Skalierung. Durch den regen
Informationsaustausch der Router untereinander steht so ein Router mit prin-
zipiell beliebig vielen Übertragungswegen zur Verfügung.
4.7.6 IP-Masquerading (NAT, PAT)
Ein ständig wachsendes Problem des Internets ist die Begrenzung der verfüg-
baren und allgemein gültigen IP-Adressen. Darüber hinaus ist die Zuweisung
von festen IP-Adressen für das Internet durch das Network Information Cen-
ter (NIC) eine kostspielige Sache. Was liegt also näher, als sich mit mehreren
Rechnern eine IP-Adresse zu teilen?
Die Lösung heißt hier IP-Masquerading. Bei diesem Verfahren tritt nur ein
Router des LANs mit einer IP-Adresse im Internet in Erscheinung. Diese IP-
Adresse wird dem Router z.B. fest vom NIC oder temporär von einem Internet-
Provider zugewiesen. Alle anderen Rechner im Netz verstecken sich dann
hinter dieser einen IP-Adresse. Neben dem angenehmen Spareffekt bildet
das IP-Masquerading auch einen sehr effektiven Schutz gegen Zugriffe aus
dem Internet auf das lokale Netz.
Zwei Adressen für den Router
Bei Masquerading treffen zwei gegensätzliche Forderungen an den Router
aufeinander: Zum einen soll er eine im lokalen Netz gültige IP-Adresse haben,
damit er aus dem LAN erreichbar ist, zum anderen soll er eine im Internet gül-
tige Adresse haben. Da diese beiden Adressen prinzipiell nicht in einem logi-
schen Netz liegen dürfen, hilft hier nur eins: Zwei IP-Adressen müssen her.
Der Router bekommt also nun eine Internet-Adresse und eine Intranet-
Adresse, jeweils natürlich mit passender Netzmaske. Mit der Option 'Mas-
kierung' in der Routing-Tabelle informieren Sie den Router darüber, welche
der beiden Adressen er bei der Weitergabe der Pakete verwenden soll.
'aus': Es wird keine Maskierung durchgeführt.
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'dyn.': Mit diesem Eintrag fordern Sie von Ihrem Provider die Zuweisung
einer beliebigen, im Internet gültigen IP-Adresse an, die Sie im weiteren
für die Verbindung und die Maskierung verwenden wollen.
'stat.': Mit diesem Eintrag fordern Sie von Ihrem Provider die Zuweisung
einer bestimmten, unter /setup/TCP als IP-Adresse eingetragenen
Adresse an, die Sie im weiteren für die Verbindung und die Maskierung
verwenden wollen.
Wird dabei vom Provider eine bestimmte Adresse angefordert, gibt es zwei
Möglichkeiten der tatsächlichen Adreßzuweisung:
Der Provider weist dem Router die gewünschte Adresse zu. Die Netz-
maske entscheidet nun, wie viele Rechner hinter dem Router maskiert
werden.
IP-Adresse mit voll ausgefüllter Netzmaske '255.255.255.255': Die-
ses ist Ihre eigene, einzige vom NIC registrierte IP-Adresse. Alle
anderen Rechner im Netz haben keine im Internet gültigen Adressen
und werden hinter der festen Adresse der Router maskiert.
IP-Adresse mit nicht voll ausgefüllter Netzmaske, z.B.
'255.255.255.248': Sie haben mehrere registrierte IP-Adressen, von
denen Sie eine dem Router geben. Die anderen IP-Adressen vergeben
SiefestanGeräte im Intranet, die dann über unmaskierte Verbindun-
gen auf das Internet zugreifen können. Die anderen Geräte können
trotzdem über maskierte Verbindungen ins Internet.
Der Provider weist dem Router eine andere Adresse zu. Dann werden
alle Rechner im lokalen Netz hinter der zugewiesenen Adresse maskiert.
Wie funktioniert IP-Masquerading?
Das Masquerading nutzt die Eigenschaft der Datenübertragung über TCP/IP
aus, daß neben der Quell- und Ziel-Adresse auch Portnummer für Quelle und
Ziel verwendet werden. Bekommt der Router nun ein Datenpaket zur Übertra-
gung, merkt er sich die IP-Adresse und den Port des Absenders in einer inter-
nen Tabelle. Dann gibt er dem Paket seine eigene IP-Adresse und eine
beliebige neue Portnummer. Diesen neuen Port trägt er ebenfalls in der
Tabelle ein und leitet das Paket mit den neuen Angaben weiter.
Die Antwort auf dieses Paket geht nun an die IP-Adresse des Routers mit der
neuen Absender-Portnummer. Mit dem Eintrag in der internen Tabelle kann
der Router diese Antwort nun wieder dem ursprünglichen Absender zuord-
nen.
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In den Statistiken des Routers können Sie sich diese Tabellen genau ansehen
(siehe auch 'Status' im Referenz-Handbuch).
Einfaches und inverses Masquerading
Diese Maskierung funktioniert in beide Richtungen: Wenn ein Rechner aus
dem LAN ein Paket ins Internet schickt, wird das lokale Netz hinter der IP-
Adresse des Routers maskiert (einfaches Masquerading).
Schickt umgekehrt ein Rechner aus dem Internet ein Paket z.B. an einen FTP-
Server im LAN, so sieht es für diesen Rechner so aus, als wäre der Router der
FTP-Server. Der Router liest aus dem Eintrag in der Service-Tabelle die IP-
Adresse des FTP-Servers im LAN (im ELSA LANconfig im Konfigurationsbe-
reich 'TCP/IP' auf der Registerkarte 'Masq.' oder im Menü
Setup/IP-
Router-Modul/Masquerading/Service-Tabelle
). Das Paket
wird an diesen Rechner weitergeleitet. Alle Pakete, die vom FTP-Server im
LAN kommen (Antworten des Servers), werden hinter der IP-Adresse des
Routers versteckt.
Der kleine Unterschied:
Der Zugriff von außen auf einen Dienst (Port) im Intranet muß vorher
durch Angabe einer Portnummer definiert werden. In einer Service-
Tabelle wird dazu der Ziel-Port mit der Intranet-Adresse z.B. des FTP-Ser-
vers angegeben.
Beim Zugriff aus dem LAN auf das Internet hingegen wird der Eintrag in
der Tabelle mit Port- und IP-Adreß-Informationen durch den Router selbst
vorgenommen.
Die entsprechende Tabelle kann max. 2048 Einträge aufnehmen, also
gleichzeitig 2048 Übertragungen zwischen dem maskierten und dem
unmaskierten Netz ermöglichen.
Nach einer einstellbaren Zeit geht der Router jedoch davon aus, daß der
Eintrag nicht mehr benötigt wird, und löscht ihn selbständig wieder aus
der Tabelle.
Welche Protokolle können mit IP-Masquerading übertragen wer-
den?
Natürlich nur solche, die auch über Ports kommunizieren. Protokolle, die ohne
Portnummern arbeiten oder die oberhalb von IP im OSI-Modell Ports verwen-
den, können nicht ohne spezielle Behandlung maskiert werden.
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In der aktuellen Version führt der Router ein Masquerading für folgende Pro-
tokolle durch:
TCP (und alle darauf aufbauenden Protokolle wie FTP, HTTP etc.)
UDP
ICMP
4.7.7 DNS-Forwarding
Beim Zugriff auf das Internet werden meistens keine IP-Adressen verwendet,
um einen Server zu erreichen, sondern Namen. Wer weiß auch schon, welche
Adresse sich hinter 'www.domain.com' verbirgt? Der DNS-Server!
DNS heißt Domain Name Service und bezeichnet die Zuordnung von Domain-
Namen (wie domain.com) zu den entsprechenden IP-Adressen. Diese Infor-
mationen müssen natürlich ständig gepflegt und immer weltweit verfügbar
gehalten werden. Dazu gibt es eben diese DNS-Server, die lange Tabellen
mit IP-Adressen und Domain-Namen anbieten.
Wenn nun ein Rechner aus dem Intranet eine Homepage aufrufen möchte,
sendet er zunächst einen DNS-Request aus: Welche IP-Adresse gehört zu
www.domain.com?
Wenn der Router bei den Arbeitsplatzrechnern als DNS-Server eingetragen
ist, wird diese Anfrage folgendermaßen behandelt:
Der Router sucht zunächst in seinen eigenen Einstellungen, ob ein DNS-
Server eingetragen ist (in ELSA LANconfig im Konfigurationsbereich
'TCP/IP' auf der Registerkarte 'Adressen' oder im Menü
/Setup/TCP-
IP-Modul
). Wird er dort fündig, holt er die gewünschte Information von
diesem Server.
Gibt es keinen eingetragenen DNS-Server im Router, versucht er auf ei-
ner evtl. bestehenden PPP-Verbindung (z.B. zum Internet-Provider) einen
DNS-Server zu erreichen, und holt die Zuordnung der IP-Adresse zum Na-
men von dort. Das gelingt natürlich nur dann, wenn während der PPP-Ver-
handlung die Adresse eines DNS-Servers an den Router übermittelt
worden ist.
Besteht keine Verbindung, wird die Default-Route aufgebaut und dort
nach dem DNS-Server gesucht.
Durch dieses Verfahren benötigen Sie keine Kenntnisse über die Adressen ei-
nes DNS-Servers. Der Eintrag der Intranet-Adresse Ihres Routers als DNS-
Server bei den Arbeitsplatzrechnern reicht aus, um die Namenszuordnung zu
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ermöglichen. Außerdem wird damit die Adresse des DNS-Servers automa-
tisch aktualisiert. Sollte z.B. der Provider, der diese Adresse mitteilt, seinen
DNS-Server umbenennen, oder Sie sollten zu einem anderen Provider wech-
seln, erhält Ihr lokales Netz stets die aktuellen Informationen.
4.7.8 Policy Based Routing
Policy Based Routing bezeichnet ein Verfahren, bei dem bestimmte Datenpa-
kete bevorzugt behandelt werden sollen. Dazu wird ein spezielles Feld inner-
halb der IP-Datenpakete ausgewertet, das Type-of-Service(TOS)-Feld. Diese
bevorzugte Behandlung einiger Datenpakete soll z.B. die Konfiguration der
Router über das WAN erleichtern, wenn gleichzeitig viele Daten übertragen
werden sollen.
Weitere Informationen zu Policy Based Routing finden Sie in der 'Beschrei-
bung der Menüpunkte' im Referenz-Handbuch.
4.8 Automatische Adreßverwaltung mit DHCP
Für einen reibungslosen Betrieb in einem TCP/IP-Netzwerk benötigen alle
Geräte in einem lokalen Netzwerk eindeutige IP-Adressen.
Zusätzlich brauchen sie noch die Adressen von DNS- und NBNS-Servern
sowie eines Standard-Gateways, über das Datenpakete von lokal nicht
erreichbaren Adressen geroutet werden sollen.
Bei einem kleinen Netzwerk ist es durchaus noch denkbar, allen Rechnern im
Netz von Hand diese Adressen einzutragen. Bei einem großen Netz mit vie-
len Arbeitsplatzrechnern wird das jedoch leicht zu einer unüberschaubaren
Aufgabe.
In solchen Fällen bietet sich die Verwendung des DHCP (Dynamic Host Con-
figuration Protocol) an. Über dieses Protokoll kann ein DHCP-Server in einem
TCP/IP-basierten LAN den einzelnen Stationen die benötigten Adressen
dynamisch zuweisen.
4.8.1 Der DHCP-Server
ELSA LANCOM DSL/25 Office kann als DHCP-Server die IP-Adressen in sei-
nem TCP/IP-Netz verwalten. Dabei teilt er den Arbeitsplatzrechnern die fol-
genden Parameter mit:
IP-Adresse
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Netzmaske
Broadcast-Adresse
DNS-Server
NBNS-Server
Default-Gateway
Gültigkeitsdauer der zugewiesenen Parameter
Der DHCP-Server entnimmt die IP-Adressen entweder aus einem frei defi-
nierten Adreß-Pool oder ermittelt die Adressen selbständig aus der eigenen
IP-Adresse (oder Intranet-Adresse).
Ein völlig unkonfiguriertes Gerät kann sogar im DHCP-Automodus die IP-
Adressen für sich selbst und für die Rechner im Netz selbständig festlegen.
Im einfachsten Fall müssen Sie daher nur das neue Gerät im Auslieferungs-
zustand in einem Netz ohne andere DHCP-Server anschließen und einschal-
ten. Der DHCP-Server regelt im Zusammenspiel mit ELSA LANconfig über
einen Assistenten dann alle weiteren Adreß-Zuweisungen im lokalen Netz
selbst.
4.8.2 DHCP 'Ein', 'Aus' oder 'Auto'?
Der DHCP-Server kann drei verschiedene Zustände annehmen:
'Ein': Der DHCP-Server ist dauerhaft eingeschaltet. Bei der Eingabe die-
ses Wertes wird die Konfiguration des Servers (Gültigkeit des Adreß-
Pools) überprüft.
Bei einer korrekten Konfiguration bietet das Gerät sich als DHCP-Ser-
ver im Netz an.
Bei einer fehlerhaften Konfiguration (z.B. ungültige Pool-Grenzen)
wird der DHCP-Server wieder abgeschaltet und wechselt in den
Zustand 'Aus'.
'Aus': Der DHCP-Server ist dauerhaft abgeschaltet.
'Auto': Der Server befindet sich im Automodus. In diesem Zustand sucht
das Gerät nach dem Einschalten im lokalen Netz nach anderen DHCP-Ser-
vern. Diese Suche ist erkennbar durch das kurze Aufleuchten der Tx-LED
nach dem Einschalten.
Wird mindestens ein anderer DHCP-Server gefunden, schaltet das
Gerät seinen eigenen DHCP-Server aus. Damit wird u.a. verhindert,
daß ein unkonfiguriertes Gerät nach dem Einschalten im Netz Adres-
sen vergibt, die nicht im lokalen Netz liegen.
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Werden keine anderen DHCP-Server gefunden, schaltet das Gerät
seinen eigenen DHCP-Server ein.
Ob der DHCP-Server letztendlich ein- oder ausgeschaltet ist, kann den
DHCP-Statistiken entnommen werden.
Die Default-Einstellung für den Zustand ist 'Auto'.
4.8.3 So werden die Adressen zugewiesen
Zuweisung von IP-Adressen
Damit der DHCP-Server den Rechnern im Netz IP-Adressen zuweisen kann,
muß er zunächst einmal wissen, welche Adressen er für diese Zuweisung
verwenden darf. Für die Auswahl der möglichen Adressen gibt es drei ver-
schiedene Optionen:
Die IP-Adresse kann aus dem eingestellten Adreß-Pool genommen wer-
den (Start-Adreß-Pool bis End-Adreß-Pool). Hier können beliebige im
lokalen Netz gültige Adressen eingegeben werden.
Wird stattdessen '0.0.0.0' eingegeben, so ermittelt der DHCP-Server
selbständig die jeweiligen Adressen (Start bzw. Ende) aus den Einstellun-
gen für die IP-Adresse oder Intranet-Adresse im 'TCP/IP-Modul'. Dabei
wird wie folgt vorgegangen:
Ist nur die IP-Adresse oder nur die Intranet-Adresse eingegeben, so
wird über die zugehörige Netzmaske der Start bzw. das Ende des
Pools bestimmt.
Sind beide angegeben, so hat die Intranet-Adresse den Vorrang bei
der Bestimmung des Pools.
Aus der verwendeten Adresse (IP- oder Intranet-Adresse) und der zuge-
hörigen Netzmaske ermittelt der DHCP-Server die erste und die letzte
mögliche IP-Adresse im lokalen Netz als Start- bzw. End-Adresse des
Adreß-Pools.
Wenn der Router weder eine eigene IP- noch eine Intranet-Adresse hat,
befindet sich das Gerät in einem besonderen Betriebszustand. Es ver-
wendet dann selbst die IP-Adresse '10.0.0.254' und den Adreß-Pool
'10.x.x.x' für die Zuweisung der IP-Adressen im Netz. In diesem Zustand
weist der DHCP-Server den anderen Rechnern im Netz nur die IP-Adresse
und deren Gültigkeit zu, nicht jedoch die anderen Informationen.
Wenn nun ein Rechner im Netz gestartet wird, der mit seinen Netzwerk-Ein-
stellungen über DHCP eine IP-Adresse anfordert, wird ihm ein Gerätmitakti-
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viertem DHCP-Modul die Zuweisung einer Adresse anbieten. Als IP-Adresse
wird dabei eine gültige Adresse aus dem Pool genommen. Wurde dem Rech-
ner in der Vergangenheit bereits schon mal eine IP-Adresse zugewiesen, so
fordert er eben diese Adresse wieder an, und der DHCP-Server versucht ihm
diese Adresse wieder zuzuweisen, wenn sie nicht bereits einem anderen
Rechner zugewiesen wurde.
Der DHCP-Server prüft zusätzlich, ob die ausgesuchte Adresse im lokalen
Netz noch frei ist. Sobald die Eindeutigkeit einer Adresse festgestellt wurde,
wird dem anfragenden Rechner die gefundene Adresse zugewiesen.
Zuweisung der Netzmaske
Die Zuweisung der Netzmaske erfolgt analog zur Adreßzuweisung. Wenn im
DHCP-Modul eine Netzmaske eingetragen ist, wird diese bei der Zuweisung
verwendet. Ansonsten wird die Netzmaske aus dem TCP/IP-Modul verwen-
det. Die Reihenfolge ist dabei die gleiche wie bei der Adreßzuweisung.
Zuweisung der Broadcast-Adresse
In der Regel wird im lokalen Netz für Broadcast-Pakete eine Adresse verwen-
det, die sich aus den gültigen IP-Adressen und der Netzmaske ergibt. Nur in
Sonderfällen (z.B. bei verwendung von Sub-Netzen für einen Teil der Arbeits-
platzrechner) kann es nötig sein, eine andere Broadcast-Adresse zu verwen-
den. In diesem Fall wird die zu verwendende Broadcast-Adresse im DHCP-
Modul eingetragen.
Die Änderung der Voreinstellung für die Broadcast-Adresse wird nur für
erfahrene Netzwerk-Spezialisten empfohlen. Eine Fehlkonfiguration in die-
sem Bereich kann zu unerwünschten, kostenpflichtigen Verbindungsaufbau-
vorgängen führen!
Zuweisung von DNS- und NBNS-Server
Hierzu werden die zugehörigen Einträge aus dem 'TCP-Modul' herangezogen.
Ist bei den entsprechenden Feldern kein Server angegeben, so gibt der Router
seine eigene IP-Adresse als DNS-Adresse weiter. Diese wird bestimmt, wie
unter 'Zuweisung einer IP-Adresse' beschrieben. Der Router verwendet dann
DNS-Forwarding (siehe auch 'DNS-Forwarding'), um DNS- oder NBNS-Anfra-
gen des Hosts aufzulösen.
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Zuweisung des Default-Gateways
Das Gerät weist dem anfragenden Rechner standardmäßig seine eigene IP-
Adresse als Gateway-Adresse zu.
Falls erforderlich, kann diese Zuweisung durch die Einstellungen am Arbeits-
platzrechner überschrieben werden.
Gültigkeitsdauer einer Zuweisung
Die dem Rechner einmal zugewiesenen Adressen haben nur eine begrenzte
Gültigkeit. Nach Ablauf dieser Gültigkeitsdauer darf der Rechner sie nicht
mehr verwenden. Damit der Rechner die Adressen (vor allem seine IP-
Adresse) danach nicht immer wieder verliert, beantragt er rechtzeitig eine
Verlängerung, die ihm in der Regel auch immer gewährt wird. Nur wenn die
Gültigkeitsdauer abläuft, während der Rechner abgeschaltet ist, verliert er
die Adresse.
Bei jeder Anfrage kann ein Host eine bestimmte Gültigkeitsdauer fordern. Ein
DHCP-Server kann dem Host aber auch eine davon abweichende Gültigkeits-
dauer zuweisen. Das DHCP-Modul bietet zwei Einstellungen, um die Gültig-
keitsdauer zu beeinflussen:
Maximale Gültigkeit in Minuten
Hier kann die maximale Gültigkeitsdauer eingetragen werden, die der
DHCP-Server einem Host zuweist.
Fordert ein Host eine Gültigkeit an, die die maximale Dauer überschreitet,
so wird ihm nur diese maximale Gültigkeit zugewiesen!
Der Defaultwert von 6000 Minuten entspricht ca. 4 Tagen.
Default-Gültigkeit in Minuten
Hier kann die Gültigkeitsdauer eingetragen werden, die zugewiesen
wird, wenn der Host überhaupt keine Gültigkeitsdauer anfordert. Der
Defaultwert von 500 Minuten entspricht ca. 8 Stunden.
Vorfahrt für den DHCP-Server Zuweisung anfordern
Standardmäßig sind fast alle Einstellungen in der Netzwerkumgebung von
Windows so eingestellt, daß die benötigten Parameter über DHCP angefragt
werden. Überprüfen Sie die Einstellungen mit einem Klick auf Start Ein-
stellungen Systemsteuerung Netzwerk.Wählen Sie den Eintrag für
'TCP/IP' an Ihrem Netzwerkadapter, und öffnen Sie die Eigenschaften.
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Auf den verschiedenen Registerkarten können Sie nun nachsehen, ob spezi-
elle Einträge z.B. für die IP-Adresse oder das Standard-Gateway vorhanden
sind. Wenn Sie alle Werte vom DHCP-Server zuweisen lassen wollen,
löschen Sie nur die entsprechenden Einträge.
Auf der Registerkarte 'WINS-Konfiguration' muß zusätzlich die Option 'DHCP
fürWINS-Auflösung verwenden' eingeschaltet werden, wenn man Win-
dows-Netze über IP mit Namensauflösung über NBNS-Server verwenden
will. Der DHCP-Server muß dann außerdem einen NBNS-Eintrag haben.
Vorfahrt für den Rechner Zuweisung überschreiben
Sollte ein Rechner andere Parameter verwenden als die ihm zugewiesenen
(z.B. ein anderes Standard-Gateway), so müssen diese Parameter direkt am
Arbeitsplatzrechner eingestellt werden. Der Rechner ignoriert dann die ent-
sprechenden Parameter in der Zuweisung durch den DHCP-Server.
Unter Windows geschieht das z.B. über die Eigenschaften der Netzwerkum-
gebung.
Klicken Sie auf Start Einstellungen Systemsteuerung Netz-
werk.Wählen Sie den Eintrag für 'TCP/IP' an Ihrem Netzwerkadapter und
öffnen die Eigenschaften.
Auf den verschiedenen Registerkarten können Sie nun die gewünschten
Werte eintragen.
Im DCHP-Modul kann über den Punkt 'Setup/DHCP/Tabelle-DCHP' die Zuwei-
sung von IP-Adressen an die jeweiligen Rechner überprüft (bzw. nachge-
schaut) werden. Diese Tabelle zeigt die zugewiesene IP-Adresse, die MAC-
Adresse, die Gültigkeitsdauer, den Namen des Rechners (falls vorhanden)
sowie den Typ der Adreß-Zuweisung.
Im Feld 'Typ' wird angegeben, wie die Adresse zugewiesen wurde. Das Feld
kann die folgenden Werte annehmen:
neu
Der Rechner hat zum ersten Mal angefragt. Der DHCP-Server überprüft
die Eindeutigkeit der Adresse, die dem Rechner zugewiesen werden soll.
unbek.
Bei der Überprüfung der Eindeutigkeit wurde festgestellt, daß die
Adresse bereits an einen anderen Rechner vergeben wurde. Der DHCP-
Server hat leider keine Möglichkeit, weitere Informationen über diesen
Rechner zu erhalten.
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stat.
Ein Rechner hat dem DHCP-Server mitgeteilt, daß er eine feste IP-
Adresse besitzt. Diese Adresse darf nicht mehr verwendet werden.
dyn.
Der DHCP-Server hat dem Rechner eine Adresse zugewiesen.
4.8.4 Konfiguration des DHCP-Servers
Bei der Konfiguration als DHCP-Server gibt es prinzipiell zwei Ausgangssitua-
tionen:
Sie haben bisher noch kein Netzwerk eingerichtet, oder Ihr vorhandenes
lokales Netz verwendet kein TCP/IP. Mit dem DHCP-Server in Ihrem
neuen ELSA-Gerätkönnen Sie auf einen Streich allen Rechnern im Netz
und dem Gerät selbst IP-Adressen zuweisen.
Sie haben auch bisher schon ein Netz mit TCP/IP, aber ohne DHCP-Server
betrieben und stellen nun auf DHCP-Betrieb um.
Konfiguration mit ELSA LANconfig und den Assistenten
In beiden Situationen hilft Ihnen ELSA LANconfig mit einem Assistenten, die
notwendigen Einstellungen vorzunehmen:
Verbinden Sie das unkonfigurierte Gerät über das Netzwerkkabel mit
Ihrem lokalen Netz. Wenn Sie das Gerät dabei an einen Hub anschließen,
muß der Node/Hub-Umschalter in der 'Node'-Position stehen. Wenn Sie
den Router dagegen direkt an die Netzwerkkarte eines Rechners im Netz
anschließen, muß sich der Node/Hub-Umschalter in der Position 'Hub'
befinden.
Schalten Sie das Gerät ein. Es findet dann zunächst keinen anderen
DHCP-Server im Netz und aktiviert seine eigenen DHCP-Funktionen.
Falls noch nicht geschehen, installieren Sie das Protokoll 'TCP/IP' auf
allen Rechnern im lokalen Netz.
Bei der Installation des Protokolls werden die Rechner meist stan-
dardmäßig so eingestellt, daß Sie die IP-Adresse automatisch von
einem DHCP-Server beziehen wollen. Nach einem Neustart, der mit
dieser Installation verbunden ist, fordern die Rechner automatisch
eine IP-Adresse vom DHCP-Server an.
Wenn Sie das Protokoll schon installiert haben, aktivieren Sie nun die
DHCP-Funktion auf allen Rechnern im lokalen Netz. Öffnen Sie dazu
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z.B. unter Windows 95 mit Start Einstellungen System-
steuerung Netzwerk das Fenster zur Konfiguration der Netz-
werkeigenschaften. Doppelklicken Sie den Eintrag für das Protokoll
'TCP/IP'.
Aktivieren Sie die Option 'IP-Adresse automatisch beziehen'. Wech-
seln Sie auf die Registerkarte 'DNS-Konfiguration', und löschen Sie
alle vorhandenen DNS-Adressen. Löschen Sie dann auf der Register-
karte 'Gateway' alle evtl. vorhandenen Einträge und schließen alle
Fenster mit OK. Nach einem Neustart, der mit dieser Einstellung ver-
bunden ist, fordern die Rechner automatisch eine IP-Adresse aus dem
Adreß-Pool des DHCP-Servers an.
Installieren Sie ELSA LANconfig auf einem der Rechner im Netz.
Starten Sie das Programm aus der Programmgruppe 'ELSAlan'. Beim
Start bemerkt ELSA LANconfig,daß sich ein unkonfigurierter Router im
Netz befindet, und startet den Assistenten für die Grundeinstellungen.
Wenn Sie bisher noch keine IP-Adressen in Ihrem Netz verwendet
haben, wählen Sie in diesem Assistenten die Option 'Alle Einstellun-
gen automatisch vornehmen', und betätigen Sie im nächsten Fenster
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die Schaltfläche Fertigstellen.
Der Assistent weist dem Router nun die IP-Adresse '10.0.0.1' mit der
Netzmaske '255.255.255.0' zu und schaltet den DHCP-Server ein. Aus
der IP-Adresse ermittelt das Gerät dann den gültigen Adreß-Pool für
die DHCP-Zuweisung.
Wenn Sie auch vor der Umstellung auf DHCP-Betrieb IP-Adressen in
Ihrem Netz verwendet haben, wählen Sie in diesem Assistenten die
Option 'Ich möchte die Einstellungen selber vornehmen'. Geben Sie
im nächsten Fenster eine freie IP-Adresse aus dem bisher verwende-
ten Adreßbereich ein, und schalten Sie den DHCP-Server ein.
Der Assistent weist dem Gerät nun die eingestellte IP-Adresse mit
der zugehörigen Netzmaske zu. Aus der IP-Adresse ermittelt das
Gerät dann den gültigen Adreß-Pool für die DHCP-Zuweisung.
Nach einigen Sekunden werden automatisch alle Rechner im Netz
überprüft und erhalten ggf. ein neue IP-Adresse vom DHCP-Server.
Zusätzlich werden den Rechnern dann auch die weiteren Parameter
wie Broadcast-Adresse, DNS-Server, Default-Gateway etc. mitge-
teilt.
Manuelle Konfiguration
Wenn die Konfiguration mit dem Assistenten von ELSA LANconfig fürSie
nicht in Frage kommt, können Sie die Parameter für den DHCP-Server auch
von Hand einstellen: in ELSA LANconfig im Konfigurationsbereich 'TCP/IP'
auf der Registerkarte 'DHCP' oder im Menü
/Setup/DHCP-Modul
).
4.9 DNS
Der Domain-Name-Service (DNS) stellt in TCP/IP-Netzen die Verknüpfung
zwischen Rechnernamen bzw. Netzwerknamen (Domains) und IP-Adressen
her. Dieser Service ist auf jeden Fall erforderlich für die Kommunikation im
Internet, um z.B. einer Anfrage nach 'www.elsa.de' die entsprechende IP-
Adresse zurückliefern zu können. Aber auch innerhalb eines lokalen Netzes
oder bei der LAN-Kopplung ist es sinnvoll, die IP-Adressen im LAN den
Namen der Rechner eindeutig zuordnen zu können.
4.9.1 Was macht ein DNS-Server?
Die bei einem DNS-Server nachgefragten Namen bestehen aus mehreren
Teilen: ein Teil besteht aus dem eigentlichen Namen des Hosts oder Dien-
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stes, der angesprochen werden soll, ein anderer Teil kennzeichnet die
Domain. Innerhalb eines lokalen Netzes ist die Angabe der Domain optional.
Diese Namen können also z.B. 'www.domain.com' oder 'ftp.domain.com' hei-
ßen.
Ohne DNS-Server im lokalen Netz wird jeder lokal unbekannte Name über die
DEFAULT-Route gesucht. Durch die Verwendung eines DNS-Servers können
alle Namen, die mit ihrer IP-Adresse bekannt sind, direkt bei der richtigen
Gegenstelle gesucht werden. Der DNS-Server kann dabei im Prinzip ein sepa-
rater Rechner im Netz sein. Folgende Gründe sprechen jedoch dafür, den
DNS-Server direkt im ELSA LANCOM DSL/25 Office anzusiedeln:
Ein ELSA LANCOM DSL/25 Office kann in der Betriebsart als DHCP-Ser-
ver die IP-Adressen für die Rechner im lokalen Netz selbständig verteilen.
Der DHCP-Server kennt also schon alle Rechner im eigenen Netz, die ihre
IP-Adresse per DHCP beziehen, mit Rechnername und IP-Adresse. Ein
externer DNS-Server hätte bei der dynamischen Adreßvergabe des
DHCP-Servers möglicherweise Schwierigkeiten, die Zuordnung zwischen
IP-Adresse und Namen aktuell zu halten.
Beim Routing von Windows-Netzen über NetBIOS kennt ein ELSA LAN-
COM DSL/25 Office außerdem die Rechnernamen und IP-Adressen in den
anderen angeschlossenen NetBIOS-Netzen. Außerdem melden sich auch
die Rechner mit fest eingestellter IP-Adresse ggf. in der NetBIOS-Tabelle
an und sind damit mit Namen und Adressen bekannt.
Der DNS-Server im ELSA LANCOM DSL/25 Office kann gleichzeitig als
sehr komfortabler Filtermechnismus eingesetzt werden. Anfragen nach
bestimmten Domains, die nicht besucht werden dürfen, können durch die
einfache Angabe des Domain-Namens für das ganze LAN, nur für Teil-
netze (Subnetze) oder sogar für einzelne Rechner gesperrt werden.
Der DNS-Server bezieht bei Anfragen nach bestimmten Namen alle Informa-
tionen in die Suche mit ein, die ihm zur Verfügung stehen:
Zuerst prüft der DNS-Server, ob der Zugriff auf diesen Namen nicht durch
die Filterliste verboten ist. Wenn das der Fall ist, wird der anfragende
Rechner mit einer Fehlermeldung darüber informiert, daß er auf diesen
Namen nicht zugreifen darf.
Dann sucht er in der eigenen, statischen DNS-Tabelle nach Einträgen für
den entsprechenden Namen.
Steht in der DNS-Tabelle kein Eintrag für diesen Namen, wird die dyna-
mische DHCP-Tabelle durchsucht. Die Verwendung der DHCP-Informatio-
nen kann bei Bedarf ausgeschaltet werden.
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Findet der DNS-Server in den vorausgegangenen Tabellen keine Informa-
tionen über den Namen, werden die Listen des NetBIOS-Moduls durch-
sucht. Auch die Verwendung der NetBIOS-Informationen kann bei Bedarf
ausgeschaltet werden.
Sollte der gesuchte Name in allen verfügbaren Informationen nicht gefunden
werden, leitet der DNS-Server die Anfrage über den normalen DNS-Forwar-
ding-Mechanismus an einen anderen DNS-Server (z.B. beim Internet-Provi-
der) weiter oder schickt dem anfragenden Rechner eine Fehlermeldung.
4.9.2 So stellen Sie den DNS-Server ein
Die Einstellungen für den DNS-Server finden Sie in ELSA LANconfig im Kon-
figurationsbereich 'TCP/IP' auf der Registerkarte 'DNS-Server'. Gehen Sie zur
Einstellung des DNS-Servers wie folgt vor:
Schalten Sie den DNS-Server ein.
set setup/dns-modul/zustand ein
Geben Sie die Domain ein, in der sich der DNS-Server befindet. Mit Hilfe
dieser Domain erkennt der DNS-Server bei Anfrage, ob sich der gesuchte
Name im eigenen LAN befindet oder nicht. Die Angabe der Domain ist
optional.
set setup/dns-modul/domain ihredomain.de
Geben Sie an, ob die Informationen aus dem DHCP-Server und dem Net-
BIOS-Modul verwendet werden sollen.
set setup/dns-modul/dhcp-verwenden ja
set setup/dns-modul/NetBIOS-verw. ja
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Der DNS-Server dient hauptsächlich dazu, Anfragen nach Namen im
Internet von den Anfragen nach Namen bei anderen Gegenstellen zu
trennen. Tragen Sie daher alle Rechner in die DNS-Tabelle ein,
deren Name und IP-Adresse Sie kennen,
die nicht im eigenen LAN liegen,
die nicht im Internet liegen und
die über den Router erreichbar sind.
Wenn Sie z.B. in einem externen Büro arbeiten und über den Router den
Mailserver in der Zentrale (Name: mail.ihredomain.de, IP: 10.0.0.99)
erreichen wollen, tragen Sie ein:
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cd setup/dns-modul/dns-tabelle
set mail.ihredomain.de 10.0.0.99
Die Angabe der Domain ist dabei optional, aber zu empfehlen.
Wenn Sie nun das Mailprogramm starten, wird es vermutlich automa-
tisch den Server 'mail.ihredomain.de' suchen. Der DNS-Server gibt dar-
aufhin die IP-Adresse '10.0.0.99' zurück. Das Mailprogramm sucht dann
nach dieser IP-Adresse. Mit entsprechenden Einträgen in IP-Routing-
Tabelle und Namenliste etc. wird dann automatisch die Verbindung zum
Netz in der Zentrale hergestellt, wo der Mailserver schließlich gefunden
wird.
Mit der Filterliste können Sie schließlich ganz genau bestimmen, wer auf
welche Namen oder Domains nicht zugreifen darf.
cd setup/dns-modul/filter-liste
set 001 www.gesperrte-domain.de 0.0.0.0 0.0.0.0
Mit diesem Eintrag (mit dem Index '001') sperren Sie diese Domain für
alle Rechner im lokalen Netz. Der Index '001' ist frei gewählt und dient
lediglich der Übersichtlichkeit. Bei der Eingabe der Domain sind auch die
Wildcards '?' (steht für genau ein Zeichen) und '*' (für beliebig viele Zei-
chen) erlaubt. Wenn nur ein bestimmter Rechner (z.B. mit IP 10.0.0.123)
nicht auf DE-Domains zugreifen können soll, tragen Sie ein:
set 002 *.de 10.0.0.123 255.255.255.255
Die Hitliste in der DNS-Statistik zeigt Ihnen die 64 Namen, die am häufigsten
nachgefragt werden, und bietet Ihnen damit eine gute Basis für die Einstel-
lung der Filter-Liste.
Durch die geeignete Wahl von IP-Adressen und Netzmasken können bei
dei Verwendung von Subnetting in Ihrem LAN auch einzelne Abteilungen
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gefiltert werden. Dabei steht die IP-Adresse '0.0.0.0' jeweils füralle
Rechner in einem Netz, die Netzmaske '0.0.0.0' füralleNetze.
4.10 NetBIOS-Proxy
Mit der Funktion als NetBIOS-Proxy kann ein ELSA LANCOM DSL/25 Office
auch NetBIOS-Pakete routen oder als Proxy lokal beantworten. Damit ergibt
sich die Möglichkeit, u.a. Windows-Netze über die Routerfunktionen kosten-
günstig zu verbinden.
Dieser Abschnitt beschreibt die Funktion von NetBIOS-Proxy allgemein und
die Konfiguration des Routers und der beteiligten Rechner für die Verbindung
von Windows-Netzen.
4.10.1 Kurz und bündig: Was ist NetBIOS?
NetBIOS dient dazu, mehrere Rechner einfach und unkompliziert zu vernet-
zen. Ein wichtiger Vertreter eines NetBIOS-Netzes ist das Windows-Netz,
über das sich mehrere Windows-3.11-, -9x- und -NT-Rechner einfach vernet-
zen lassen, und in dem die Ressourcen der jeweiligen Rechner (Laufwerke
oder Drucker) für alle anderen freigegeben werden können.
In einem Windows-Netz werden die Rechner nur über ihre Namen angespro-
chen. Mehrere Rechner können zu Gruppen und mehrere Gruppen zu Namen-
räumen (Scopes) zusammengefaßt werden. Damit ein Rechner auf die
Ressourcen der anderen zugreifen kann, müssen die verwendeten Namen im
ganzen Netz bekannt sein. Damit nun nicht auf jedem Rechner eine Tabelle
der bekannten Namen gepflegt werden muß, geben NetBIOS-Rechner ihre
Namen selbständig in regelmäßigen Abständen im Netz bekannt.
Die so bekanntgemachten Namen sollen natürlich auch an einer zentralen
Stelle im Windows-Netz gesammelt und bereitgestellt werden. Wenn zwei
Windows-Netze über Router gekoppelt werden sollen, muß auf beiden Sei-
ten der Verbindung eine solche Namensammelstelle, ein NetBIOS-Nameser-
ver (NBNS) vorhanden sein.
Dazu kann z.B. ein eigener WINS-Server (Windows-Internet-Name-Ser-
vice-Server) im Netz installiert sein.
Da viele Windows-Netze aber eben ohne eigene Server auskommen wol-
len oder müssen, bietet sich eine zweite Möglichkeit an: Die Informatio-
nen über die verwendeten Namen können auch an einer Art schwarzem
Brett gesammelt werden, an dem alle Rechner nur ihren Namen und ihre
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IP-Adresse hinterlassen. Dabei sind die Rechner selbst für die Konsistenz
der Namen im Netz verantwortlich.
Ein ELSA LANCOM DSL/25 Office verfügt über ein solches schwarzes Brett.
Durch diese einfache Realisierung des NBNS ist die Verbindung auch von
Windows-Netzen ohne Server möglich. Die Rechner in den verbindungswilli-
gen Netzen geben ihre Namen nun auch im jeweils anderen Netz bekannt und
füllen auch dort das schwarze Brett.
4.10.2 Behandlung von NetBIOS-Paketen
Das äußerst gesprächige Verhalten der Windows-Rechner kann bei der Ver-
bindung über Wählleitungen hohe Gebühren verursachen, da jedes NetBIOS-
Paket mit Namensinformationen automatisch zum Verbindungsaufbau führt
(z.B. zum bereits eingerichteten ISP). Durch diese Pakete bleibt die Leitung
ständig aufgebaut und es fallen entsprechend hohe Gebühren an, ohne daß
wirklich eine Nutzdatenübertragung stattfindet.
Um diesen unnötigen Verbindungaufbau zu vermeiden, kann ein ELSA LAN-
COM DSL/25 Office die NetBIOS-Pakete entweder routen oder als Proxy
selbst beantworten:
Zum Routen der wirklich benötigten Pakete kann im NetBIOS-Modul fest-
gelegt werden, an welche Gegenstellen die Namensinformationen über
NetBIOS übertragen werden sollen. Beim Einschalten des NetBIOS-
Moduls wird nach einer zufälligen Wartezeit eine Verbindung zu den Net-
BIOS-Gegenstellen aufgebaut (sofern es sich nicht um einzelne Remote-
Access-Rechner handelt). Gelingt der Aufbau nicht, so wird die Spanne
der Wartezeit vergrößert. Mit dem anschließenden Austausch der Net-
BIOS-Informationen wird so erstmalig das schwarze Brett gefüllt.
In der Funktion als Proxy beantwortet das Gerät Anfragen an die Rechner,
die im NetBIOS-Modul (am schwarzen Brett) schon bekannt sind, selbst
als Stellvertreter des entprechenden Rechners. Sowohl bei Nachfragen
nach Rechnern im eigenen LAN als auch nach bekannten Rechnern im
Netz auf der Gegenseite werden also nach dem ersten Informationsaus-
tausch keine neuen Verbindungen aufgebaut.
Damit die Anfragen nach Rechnern, die weder im eigenen LAN noch bei den
festgelegten NetBIOS-Gegenstellen zu finden sind, nicht zum Verbindungs-
aufbau über die DEFAULT-Route ins Internet führen, fängt der voreingestellte
IP-Filter für NetBIOS-Ports diese Pakete ab und verhindert den Verbindungs-
aufbau.
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4.10.3 Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Für die einwandfreie Kommunikation von Windows-Netzen über Router müs-
sen einige Komponenten auf den beteiligten Rechnern installiert sein und
verschiedene Einstellungen im Betriebssystem vorgenommen werden.
Installierte Komponenten
Die Installation der benötigten Komponenten wird hier am Beispiel von Win-
dows 95 bzw. Windows 98 beschrieben, läuft aber unter Windows NT 4.0
ähnlich ab. Installieren Sie die folgenden Komponenten auf allen Rechnern in
den zu verbindenden Windows-Netzen:
Netzwerkprotokoll
NetBIOS ist völlig unabhängig vom verwendeten Transportprotokoll. So
kann ein NetBIOS-Netzwerk über die Protokolle NetBEUI (NetBIOS Exten-
ded User Interface), IPX (Internet Packet eXchange, Novell) oder IP (Inter-
net-Protokol) übertragen werden.
Im Gegensatz zu IPX und IP ist NetBEUI nicht routbar, also nur in einem Win-
dows-Netz verfügbar. Sollen mehrere Windows-Netze über Router verbun-
den werden, so muß NetBIOS auf einem routbaren Protokoll, z.B. im ELSA
LANCOM DSL/25 Office auf IP aufsetzen!
Das Routing von NetBIOS-Paketen im ELSA LANCOM DSL/25 Office
basiert aufgrund der besseren Filtermechnismen auf TCP/IP. Dieses Pro-
tokoll muß also auf allen Rechnern, die gekoppelt werden sollen, instal-
liert sein.
Um das Netzwerkprotokoll zu installieren, klicken Sie Start Einstel-
lungen Systemsteuerung Netzwerk Hinzufügen Proto-
koll.Wählen Sie 'Microsoft' als Hersteller und 'TCP/IP' als
Netzwerkprotokoll aus.
Client
Der Client für Windows-Netzwerke wird benötigt, damit sich die Rechner
im Windows-Netz mit Name und Paßwort anmelden können.
Um den Client zu installieren, klicken Sie Start Einstellungen
Systemsteuerung Netzwerk Hinzufügen Client.Wählen Sie
'Microsoft' als Hersteller und dann den 'Client für Windows-Netzwerke'
aus.
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Dienst
Die Datei- und Druckerfreigabe ermöglicht das Freigeben von Laufwerken
oder Druckern für andere Benutzer im Windows-Netz.
Um die Datei- und Druckerfreigabe zu installieren, klicken Sie Start
Einstellungen Systemsteuerung Netzwerk Hinzufügen
Dienst.Wählen Sie 'Microsoft' als Hersteller und dann den 'Datei- und
Druckerfreigabe für Windows-Netzwerke' aus.
Einstellungen im Windows-Netzwerk
Namen und Gruppenbezeichnung
Klicken Sie auf Start Einstellungen Systemsteuerung Netz-
werk, und wechseln Sie auf die Registerkarte Identifikation.
Der Name des Rechners muß eindeutig sein. Das gilt für alle Windows-
Netze und alle in diesen Netzen vorhandenen Gruppen, die Sie über Net-
BIOS verbinden wollen. Auch in verschiedenen Gruppen darf ein Name
also nicht mehrfach auftauchen.
Datei- und Druckerfreigabe
Prüfen Sie nach der Installation, ob die Datei- und Druckerfreigabe akti-
viert ist. Klikken Sie dazu Start Einstellungen Systemsteuerung
Netzwerk Datei- und Druckerfreigabe.Wählen Sie aus, ob die
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anderen Benutzer im Windows-Netz den Drucker und/oder die Dateien
von diesem Rechner nutzen können.
Alle Benutzer, die auf die freigegebenen Ressourcen zugreifen wollen,
müssen sich beim Start von Windows mit Name und Paßwort anmelden.
Klicken Sie dann im Explorer mit der rechten Maustaste die Laufwerke,
Ordner oder Drucker, die Sie für die Benutzung durch andere Netzteilneh-
mer freigeben wollen, und wählen Sie den Punkt Freigabe aus dem Kon-
textmenü.
Geben Sie dem freigegebenen Ordner einen Namen und tragen Sie ggf.
einen Kommentar ein. Mit der Auswahl des Zugriffstyps und der Festle-
gung der Kennwörter stellen Sie ein, wie der Zugriff auf die freigegebe-
nen Ressourcen erfolgen kann.
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Ob die Einstellungen im Windows-Netzwerk korrekt erfolgt sind, können Sie
leicht prüfen: Der eigene Rechner muß in der Netzwerkumgebung mit seinem
Namen angezeigt werden.
4.10.4 So verbinden Sie zwei Windows-Netze
Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, können Sie nun zwei Win-
dows-Netze verbinden. Die Einstellungen für Arbeitsgruppennetze und
Domänen-Netze (Windows NT) sind dabei ähnlich. Die folgenden Schritte
sind für beide Seiten der Verbindung auszuführen.
Stellen Sie die beiden Netze für eine LAN-LAN-Kopplung über TCP/IP ein,
wie im Workshop beschrieben. Verwenden Sie dazu nach Möglichkeit
den komfortablen Assistenten von ELSA LANconfig.
Prüfen Sie die Einstellung der IP-Filter. Dieser Filter muß alle NetBIOS-
Pakete erfassen, die über die DEFAULT-Route geschickt werden sollen,
damit NetBIOS-Pakete nicht zum Verbindungsaufbau über die DEFAULT-
Route führen. Im Auslieferungszustand der Geräte ist dieser Filter so vor-
eingestellt:
Tragen Sie dann die Gegenstelle für das Routing über NetBIOS ein.
Wechseln Sie in ELSA LANconfig in den Konfigurationsbereich 'Net-
BIOS', und erstellen Sie einen neuen Eintrag in der Tabelle 'NetBIOS über
IP-Routing'.
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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Bei der Konfiguration über Telnet geben Sie alternativ ein:
cd /Setup/NetBIOS-Modul/Gegenstellen-Tab.
set nhamel.mobil router
Der Eintrag im Feld 'Typ' gibt an, ob die Gegenstelle nach dem Einschal-
ten des NetBIOS-Moduls direkt angewählt werden soll, um die Namens-
Informationen auszutauschen.
Der Parameter 'NT-Domain' kann bei Windows-95- oder Windows-98-Netzen
i.d.R. frei gelassen werden. Beim Zugriff auf Windows-NT-Maschinen muß
die entsprechende Domain bzw. Arbeitsgruppe manuell eingetragen werden.
Verwendet die NetBIOS-Kopplung eine PPP-Verbindung, müssen Sie in
der PPP-Liste die Aktivierung von NetBIOS für den entsprechenden Ein-
trag prüfen.
Wenn alle Gegenstellen eingetragen sind, aktivieren Sie die NetBIOS-
Funktion.
cd /Setup/NetBIOS-Modul
set zustand ein
Nach dem Einschalten wird (nach einer zufälligen Wartezeit) eine Verbin-
dung zu allen Gegenstellen aufgebaut, die nicht als Einwahl-Knoten
gekennzeichnet sind. Bei dieser ersten Verbindung werden dann die not-
wendigen Informationen über die Rechner in den Netzen ausgetauscht.
Erst danach kann auf die Rechner der Gegenseite zugegriffen werden.
4.10.5 So wählt sich ein Remote-Access-Rechner ein
Der Zugriff von einzelnen, entfernten Rechner über Remote-Access auf ein
Windows-Netz ist ebenfalls schnell erledigt.
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ELSA LANCOM DSL/25 Office und Remote-Access-Rechner werden, wie
im Workshop beschrieben, auf den Netz-Zugriff vorbereitet. Auch in die-
sem Fall sind die IP-Filter im ELSA LANCOM DSL/25 Office zu prüfen
(siehe 'So verbinden Sie zwei Windows-Netze').
Wenn die Zuweisung der IP-Adresse für die remote Gegenstelle aus dem
IP-Pool realisiert wird, muß für diese Gegenstelle zusätzlich eine Route in
der IP-Routing-Tabelle angelegt werden.
Erstellen Sie auch für die remoten Gegenstellen einen Eintrag in der Net-
BIOS-IP-Routing-Tabelle.
cd /Setup/NetBIOS-Modul/Gegenstellen-Tab.
set nhamel.ras workstation
Kennzeichnen Sie diesen Eintrag auf jeden Fall als 'einzelne Station', damit
diese Gegenstelle nach dem Einschalten des NetBIOS-Moduls nicht automa-
tisch angerufen wird.
Verwendet die NetBIOS-Kopplung eine PPP-Verbindung, müssen Sie in
der PPP-Liste die Aktivierung von NetBIOS für den entsprechenden Ein-
trag prüfen.
4.10.6 Gesucht Gefunden: Die Netzwerkumgebung
Wenn alle Beteiligten auf das NetBIOS-Routing vorbereitet sind, kann das
Windows-Networking losgehen.
NetBIOS-Routing über LAN-LAN-Kopplung
Nachdem die Netze nach dem Einschalten der NetBIOS-Module gegenseitig
die Informationen über die verfügbaren Rechner ausgetauscht haben, ist im
ELSA LANCOM DSL/25 Office nun eine Liste mit diesen Rechnernamen ver-
fügbar. Über Telnet kann mit
dir /Setup/NetBIOS-Modul/host-liste
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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die Liste mit den aktuell erreichbaren Rechnern aufgerufen werden, die z.B.
so aussieht:
Aus dieser Tabelle können Sie nun ablesen, daß z.B. der Rechner mit dem
Namen 'DOKUNOTEBOOK' mit der IP-Adresse '10.10.0.53' über die Gegen-
stelle 'NHAMEL.MOBIL' zu erreichen ist. Die weiteren Parameter werden in
der Menü-Beschreibung erläutert.
Um auf die freigegebenen Ressourcen dieses Rechners zugreifen zu können,
lassen Sie einfach den Explorer nach dem entsprechenden Rechner suchen
mit Start Suchen Computer:
Die Arbeitsgruppen und Rechner des entfernten Netzes können aus techni-
schen Gründen nicht über die Funktion 'gesamtes Netzwerk durchsuchen' in
der Windows-Netzwerkumgebung gefunden werden. Stattdessen kann nach
entfernten Computern wie oben beschrieben gesucht werden, bzw. es kön-
nen Verknüpfungen und Laufwerksverbindungen eingerichtet werden.
NetBIOS-Routing über RAS-Zugang
Etwas anders sieht das Verfahren beim Zugang zum Windows-Netz über RAS
aus. Die beiden grundlegenden Unterschiede zur LAN-LAN-Kopplung:
Name Ty p IP-Adresse Gegenstelle Timeout Flags
DOKUNOTEBOOK 00 10.10.0.53 NHAMEL.MOBIL 4939 0020
DOKUNOTEBOOK 20 10.10.0.53 NHAMEL.MOBIL 4939 0020
ELSA 1d 10.10.0.53 NHAMEL.MOBIL 4939 0020
ELSA.DOKU 1d 10.1.253.246 4935 0000
ELSA.DOKU 1d 192.168.100.1
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4997 0000
NHAMEL.MOBIL 00 10.10.0.1 NHAMEL.MOBIL 0 0020
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Auf der Seite des Einwahl-Knotens ist keine Host-Liste vorhanden, aus
der die verfügbaren Rechner im Windows-Netz auf der Gegenseite abge-
lesen werden könnten. Der RAS-Benutzer muß also die Namen der Rech-
ner kennen, auf die er zugreifen darf und will.
Die Verbindung wird nicht automatisch aufgebaut. Der RAS-Benutzer
muß also erst ein Verbindung über das DFÜ-Netzwerk zum ELSA LAN-
COM DSL/25 Office herstellen.
Wenn die Verbindung dann steht, kann er genau wie bei der LAN-LAN-Kopp-
lung (über Suchen Computer,nichtüber die Netzwerkumgebung!) die
Computer im anderen Netz suchen und darauf zugreifen.
4.11 ELSA CAPI Faxmodem
Mit dem ELSA CAPI Faxmodem steht Ihnen unter Windows ein Faxtreiber (Fax
Class 1) zur Verfügung, der als Schnittstelle zwischen ELSA LANCAPI und
Anwendung den Betrieb von Standard-Faxprogrammen mit einem ELSA LAN-
COM DSL/25 Office ermöglicht.
4.11.1 Installation
Das ELSA CAPI Faxmodem wird über das CD-Setup installiert. Installieren Sie
das ELSA CAPI Faxmodem immer zusammen mit der aktuellen ELSA LAN-
CAPI. Nach dem Neustart steht Ihnen im System das ELSA CAPI Faxmodem
zur Verfügung, z.B. unter Windows 95 oder Windows 98 unter Start
Systemsteuerung Modems.
4.11.2 Faxen über
ELSA CAPI Faxmodem
Das ELSA CAPI Faxmodem wird von den gängigen Faxprogrammen bei der
Installation automatisch erkannt und als 'Class 1'-Faxmodem identifiziert.
Damit sind Faxübertragungen mit bis zu 14.400 bit/s möglich. Falls Ihr Faxpro-
gramm eine Unterscheidung erlaubt (z.B. WinFax bzw. Talkworks Pro), wäh-
len Sie bei der Einrichtung des Modems die Option 'CLASS 1 (Software Flow
Control)' aus.
Das ELSA CAPI Faxmodem ist nur dann fürdieÜbertragung von Faxnachrich-
ten bereit, wenn die ELSA LANCAPI aktiv ist. Das erkennen Sie z.B. an dem
kleinen CAPI-Symbol rechts unten in der Ecke des Bildschirms. Beachten Sie
bitte auch die Einstellungen der LANCAPI selbst.
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4.12 Bürokommunikation und ELSA LANCAPI
Die LANCAPI von ELSA ist eine spezielle Form der weit verbreiteten CAPI-
Schnittstelle. CAPI steht für Common ISDN Application Programming Inter-
face und stellt die Verbindung von ISDN-Adaptern zu Kommunikationspro-
grammen her. Diese Programme wiederum stellen den Rechnern Funktionen
der Bürokommunikation wie z.B. ein Fax oder einen Anrufbeantworter bereit.
Dieses Kapitel stellt Ihnen die LANCAPI sowie die mitgelieferten Anwen-
dungsprogramme zur Bürokommunikation kurz vor und gibt Ihnen Hinweise,
die bei der Installation der einzelnen Komponenten wichtig sind.
4.12.1 ELSA LANCAPI
Welche Vorteile bietet die LANCAPI ?
Der Einsatz der LANCAPI bringt vor allem wirtschaftliche Vorteile. Alle Work-
stations, die im LAN (Local Area Network) integriert sind, erhalten über die
LANCAPI uneingeschränkten Zugriff auf Bürokommunikations-Funktionen
wie Fax und EuroFileTransfer. Ohne zusätzliche Hardware an jeder einzelnen
Arbeitsstation werden alle Funktionen über das Netzwerk bereitgestellt.
Dadurch entfallen kostspielige Ausstattungen der Arbeitsplätze mit ATM-
Adaptern. Lediglich die Software fürdieBürokommunikation wird auf den
einzelnen Arbeitsstationen installiert.
Beim Versenden von Faxen wird z.B. am Arbeitsplatz ein Faxgerät simuliert.
Mit der LANCAPI leitet der PC das Fax über das Netzwerk an einen Router
weiter, welcher die Verbindung zum Empfänger herstellt.
Installation des LANCAPI-Clients
Die LANCAPI besteht aus zwei Komponenten, einem Server (im ELSA LAN-
COM DSL/25 Office) und einem Client (auf den PCs). Der LANCAPI-Client wird
auf den Rechnern im lokalen Netz installiert, die die Funktionen der LANCAPI
nutzen möchten.
Legen sie die ELSA LANCOM-CD in Ihr CD-ROM-Laufwerk ein. Wenn das
Setup-Programm beim Einlegen der CD nicht automatisch startet, klicken
Sie im Explorer von Windows einfach auf die 'autorun.exe' auf der ELSA
LANCOM-CD.
Wählen Sie den Eintrag 'LANCOM Software installieren'.
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Markieren Sie die Option 'ELSA LANCAPI'. Klicken Sie auf Weiter, und
folgen Sie den Hinweisen der Installationsroutine.
Nach dem evtl. erforderlichen Neustart des Rechners ist die LANCAPI bereit,
alle Aufgaben der Bürokommunikationssoftware entgegenzunehmen. Die
ELSA LANCAPI ist nach erfolgreicher Installation als Icon in der Symbolleiste
zu sehen. Ein Doppelklick auf dieses Symbol öffnet ein Statusfenster, in dem
Sie jederzeit aktuelle Informationen zur ELSA LANCAPI abrufen können.
Einstellen des LANCAPI-Clients
Bei der Einstellung des Clients fürdieLANCAPI legen Sie fest, welche LAN-
CAPI-Server verwendet werden sollen und wie diese überprüft werden.
Wenn Sie nur ein ELSA LANCOM DSL/25 Office in Ihrem LAN als LANCAPI-
Server betreiben, können Sie im Prinzip alle Parameter in den Voreinstellun-
gen belassen.
Starten Sie den LANCAPI-Client aus der Programmgruppe 'ELSAlan'. Auf
der Registerkarte 'Allgemein' finden Sie Informationen zum Treiber zum
bereitgestellten Dienst.
Wechseln Sie auf das Register 'LANCAPI-Server'. Hier können Sie
zunächst wählen, ob der PC seinen LANCAPI-Server selbst suchen soll
oder ob ein bestimmter Server verwendet werden soll.
Im ersten Fall legen Sie fest, in welchem zeitlichen Intervall der Client
nach einem Server sucht. Dabei sucht er solange, bis er die im näch-
sten Feld eingestellte Anzahl an Servern gefunden hat. Hat er die
geforderte Zahl an Servern gefunden, hört er mit der Suche auf.
Wenn der Client nicht automatisch nach Servern suchen soll, geben
Sie in der Liste die IP-Adressen der Server an, die der Client verwen-
den soll. Diese Festlegung ist z.B. dann sinnvoll, wenn Sie mehrere
ELSA LANCOM DSL/25 Office in Ihrem LAN als LANCAPI-Server
betreiben und eine Gruppe von PCs einen bestimmten Server verwen-
den sollen.
Für beide Optionen können Sie auch einstellen, in welchem Intervall
der Client prüft, ob die gefundenen oder per Liste definierten Server
noch aktiv sind.
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Funktionen und Betriebsarten
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Einstellen des LANCAPI-Servers
Bei der Einstellung des LANCAPI-Servers werden im Prinzip zwei Fragen
behandelt:
Auf welche Rufnummer aus dem Telefonnetz soll die LANCAPI reagie-
ren?
Welche der Rechner im lokalen Netz sollen über die LANCAPI Zugang
zum Telefonnetz erhalten?
So stellen Sie die entsprechenden Parameter ein:
Starten Sie ELSA LANconfig aus der Programmgruppe 'ELSAlan'. Öffnen
Sie die Konfiguration des Routers durch einen Doppelklick auf den
Gerätenamen in der Liste, und wählen Sie den Konfigurationsbereich
'LANCAPI'.
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Schalten Sie den LANCAPI-Server ein, oder lassen Sie nur abgehende
Anrufe zu. In diesem Fall reagiert die LANCAPI nicht auf ankommende
Rufe und kann z.B. nicht zum Empfangen von Faxmitteilungen eingesetzt
werden. Lassen Sie z.B. dann nur abgehende Rufe zu, wenn Sie fürdie
ELSA LANCAPI keine eigene Rufnummer frei haben.
Wenn der LANCAPI-Server eingeschaltet ist, geben Sie im Feld 'Rufnum-
mern' die Telefonnummern ein, auf die LANCAPI reagieren soll. Mehrere
Rufnummern können Sie durch Semikola getrennt eingeben. Wenn Sie
hier keine Rufnummer eingeben, werden alle eingehenden Rufe an die
LANCAPI gemeldet.
Der von der LANCAPI verwendete Port ist auf '75' (any private telephony
service) voreingestellt. Verändern Sie diese Einstellung nur dann, wenn
dieser Port in Ihrem lokalen Netz schon für andere Dienste verwendet
wird.
Falls nicht alle Rechner aus dem lokalen Netz Zugriff auf die Funktionen
der LANCAPI haben sollen, können Sie in der Zugangsliste die berechtig-
ten Teilnehmer (über die IP-Adressen) genau festlegen.
Wenn Sie mehrere Rufnummern für die LANCAPI eingeben, können Sie den
einzelnen Arbeitsplätzen z.B. ein persönliches Fax oder einen persönlichen
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Anrufbeantworter bereitstellen. Dazu geben Sie bei der Installation der Kom-
munikationsprogramme wie z.B. ELSA-RVS-COM an verschiedenen Arbeits-
plätzen jeweils verschiedene Rufnummern an, auf die das Programm
reagieren soll.
Wechseln Sie auf die Registerkarte 'Verfügbarkeit'. Hier legen Sie fest, wie
sich ein ELSA LANCOM DSL/25 Office verhält, wenn über die LANCAPI eine
Verbindung aufgebaut werden soll (ankommender oder abgehender Ruf),
beide B-Kanäle jedoch besetzt sind (Prioritätensteuerung). Mögliche Optio-
nen sind hier:
Die Verbindung über die LANCAPI kann nicht aufgebaut werden. Ein Fax-
programm, das die LANCAPI nutzt, wird dann wahrscheinlich zu einem
späteren Zeitpunkt den Versand erneut versuchen.
Die Verbindung über die LANCAPI kann aufgebaut werden, wenn ein
Hauptkanal frei ist. Ein Hauptkanal ist der erste B-Kanal, der bei einer
Routerverbindung aufgebaut wird. Nebenkanäle werden zur Kanalbünde-
lung hinzugenommen.
Die Verbindung über die LANCAPI kann auf jeden Fall aufgebaut werden,
eine bestehende Routerverbindung wird ggf. für die Dauer des Gesprä-
ches abgebaut. So ist z.B. die Faxfunktion immer erreichbar.
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Funktionen und Betriebsarten
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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114
DE
So verwenden Sie die LANCAPI
Zur Verwendung der LANCAPI gibt es zwei Möglichkeiten:
Sie setzen eine Software ein, die direkt auf einer CAPI-Schnittstelle (in
diesem Fall der LANCAPI) aufsetzt, wie z.B. ELSA-RVS-COM.Einesolche
Software sucht bei der Installation nach der CAPI und verwendet diese
anschließend automatisch.
Andere Programme wie LapLink können Verbindungen über verschiedene
Wege aufbauen, z.B. über das DFÜ-Netzwerk von Windows. Beim Anle-
gen einer neuen DFÜ-Verbindung können Sie auswählen, welches der
installierten Kommunikationsgeräte Sie verwenden möchten. Wählen
Sie fürdieLANCAPI den Eintrag 'ISDN WAN Line 1'.
20659_DE_0300.book Page 114 Wednesday, May 10, 2000 2:40 PM
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Anhang
DE
115
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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5
Anhang
5.1 Technische Daten
Funktionsarten: IP-Router, DHCP-Server, DHCP-Client, DNS-Server, NetBIOS-Proxy, IPX-Router
LAN-Anschluß: Ethernet IEEE 802.3, 10/100Base-T (RJ45, Node/Hub Switch), autosense, Full-Duplex-
Betrieb
Netzwerk-
Protokolle:
IP: ARP, PROXY ARP, IP, ICMP, UDP, TCP, TFTP, RIP-1, RIP-2, DHCP, NetBIOS über IP, DNS,
PPP over ATM, Classical-IP
IPX: IPX, SPX, RIP, SAP, Propagate Packets
Filter-
Möglichkeiten:
Quell- und Zielfilter für Netzwerke, Protokolle und Ports; WAN und LAN getrennt
WAN-
Schnittstelle:
Ethernet IEEE 802.3, 10Base-T (RJ45)
ATM 25.6F
Gebührenschutz: Maximale Gebührenmenge (je nach Provider) oder Verbindungszeit in einem vorgegebe-
nen Zeitraum festlegbar
Security- und Firewall-
Funktionen:
PAP, CHAP und MS-CHAP, Authentifizierungsmechanismen im PPP; Filtermöglichkeiten
im IP-Betrieb; Schutz der Konfiguration über Zugangslisten und Paßwort; IP-Masquera-
ding; ATM-Schutzmechanismen (CLIP, Rückruf etc.)
IP-Masquerading: (NAT/
PAT)
IP-Adreß- und -Port-Umsetzung über eine IP-Adresse; statische/dynamische Zuweisung
der IP-Adresse über PPP oder DHCP; Maskierung von TCP, UDP, ICMP, FTP; DNS-Forwar-
ding; inverses Masquerading für IP-Dienste aus dem Intranet wie z.B. Web-Server; Net-
BIOS-Masquerading
Management: V.24/V.28-Outband-Schnittstelle (8poliger Mini-DIN), TFTP-Konfiguration und Firmware-
Upload, SNMP-Management via SNMP v.1 oder v.2, WAN- oder LAN-Zugänge getrennt
aktivierbar, Diagnose-Ausgaben für Protokolle und Schnittstellen, Diagnose-Tools, Sta-
tus-Anzeige ELSA LANmonitor, Fernkonfiguration über PPP
Betriebssicherheit: Hardware-Watchdogs, regelmäßige Selbsttests, FirmSafe-Konzept für Remote-Soft-
ware-Upgrade
Statistiken: LAN- und WAN-Paketzähler, Fehler-, Verbindungs-, Gebührenzähler
Anzeigen/Bedienung: LEDs fürLAN-,WAN-undGeräte-Status
Stromversorgung: 12 VA mit Steckernetzteil für 230 V, 12 VA
Umgebungsbedingungen: Temperatur: 5..40°C, Luftfeuchtigkeit: 0..80%, nicht kondensierend
Ausführung und Maße: stabiles Metallgehäuse, Anschlüsse auf der Rückseite; Abmessungen 158 x 40 x 125 mm
(B x H x T)
20659_DE_0300.book Page 115 Wednesday, May 10, 2000 2:40 PM
Anhang
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
|
116
DE
Lieferumfang Netzteil, Kabel für Outband-Schnittstelle, LAN-Twisted-Pair-Kabel, ATM-Anschlußkabel,
ausführliche Dokumentation
Zulassungen: CE: EN 55022, EN 55024 und EN 60950; T-Nova: 1269510198 und E.000009.07.01
Service Garantie: 6 Jahre
Support: über Infoline und Internet
20659_DE_0300.book Page 116 Wednesday, May 10, 2000 2:40 PM
|
Anhang
DE
117
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
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5.2 Allgemeine Garantiebedingungen
Diese Garantie vom 01.06.1998 gewährt die ELSA AG den Erwerbern von ELSA-Produkten nach
ihrer Wahl zusätzlich zu den ihnen zustehenden gesetzlichen Gewährleistungsansprüchen nach
Maßgabe der folgenden Bedingungen:
1 Garantieumfang
a) Die Garantie erstreckt sich auf das gelieferte GerätmitallenTeilen.SiewirdinderForm
geleistet, daß Teile, die nachweislich trotz sachgemäßer Behandlung und Beachtung der
Gebrauchsanweisung aufgrund von Fabrikations- und/oder Materialfehlern defekt gewor-
den sind, nach unserer Wahl kostenlos ausgetauscht oder repariert werden. Alternativ hier-
zu behalten wir uns vor, das defekte Gerät gegen ein Nachfolgeprodukt auszutauschen oder
dem Käufer den Original-Kaufpreis gegen Rückgabe des defekten Geräts zu erstatten.
Handbücher und evtl. mitgelieferte Software sind von der Garantie ausgeschlossen.
b) DieKostenfür Material und Arbeitszeit werden von uns getragen, nicht aber die Kosten für
den Versand vom Erwerber zur Service-Werkstätte und/oder zu uns.
c) Ersetzte Teile gehen in unser Eigentum über.
d) Wir sind berechtigt, über die Instandsetzung und den Austausch hinaus technische Ände-
rungen (z.B. Firmware-Updates) vorzunehmen, um das Gerät dem aktuellen Stand der Tech-
nik anzupassen. Hierfür entstehen dem Erwerber keine zusätzlichen Kosten. Ein
Rechtsanspruch hierauf besteht nicht.
2 Garantiezeit
Die Garantiezeit beträgt für ELSA-Produkte sechs Jahre. Ausgenommen hiervon sind ELSA-Mo-
nitore und ELSA-Videokonferenzsysteme; hierfürbeträgt die Garantiezeit drei Jahre. Die Garan-
tiezeit beginnt mit dem Tag der Lieferung des Gerätes durch den ELSA-Fachhändler.
Garantieleistungen bewirken weder eine Verlängerung der Garantiefrist, noch setzen sie eine
neue Garantiefrist in Lauf. Die Garantiefrist für eingebaute Ersatzteile endet mit der Garantiefrist
für das ganze Gerät.
3 Abwicklung
a) Zeigen sich innerhalb der Garantiezeit Fehler des Gerätes, so sind Garantieansprüche un-
verzüglich, spätestens jedoch innerhalb von sieben Tagen geltend zu machen.
b) Transportschäden, die äußerlich erkennbar sind (z.B. Gehäuse beschädigt), sind unverzüg-
lich gegenüber der Transportperson und uns geltend zu machen. Äußerlich nicht erkennbare
Schädensindunverzüglich nach Entdeckung, spätestens jedoch innerhalb von sieben Tagen
nach Anlieferung, schriftlich gegenüber der Transportperson und uns zu reklamieren.
c) Der Transport zu und von der Stelle, welche die Garantieansprüche entgegennimmt und/
oder das instandgesetzte Gerät austauscht,geschieht auf eigene Gefahr und Kosten des Er-
werbers.
d) Garantieansprüche werden nur berücksichtigt, wenn mit dem Gerät das Rechnungsoriginal
vorgelegt wird.
4 Ausschluß der Garantie
Jegliche Garantieansprüche sind insbesondere ausgeschlossen,
a) wenn das Gerät durch den Einfluß höherer Gewalt oder durch Umwelteinflüsse (Feuchtig-
keit, Stromschlag, Staub u.ä.) beschädigt oder zerstört wurde;
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Anhang
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
|
118
DE
b) wenn das Gerät unter Bedingungen gelagert oder betrieben wurde, die außerhalb der tech-
nischen Spezifikationen liegen;
c) wenn die Schäden durch unsachgemäße Behandlung insbesondere durch Nichtbeachtung
der Systembeschreibung und der Betriebsanleitung aufgetreten sind;
d) wenn das Gerät durch hierfür nicht von uns ermächtigte Personen geöffnet, repariert oder
modifiziert wurde;
e) wenn das Gerät mechanische Beschädigungen irgendwelcher Art aufweist;
f) wenn SchädenanderBildröhre eines ELSA-Monitors festgestellt werden, die insbesondere
durch mechanische Belastungen (Verschiebung der Bildröhrenmaske durch Schockeinwir-
kung oder Beschädigungen des Glaskörpers), starke Magnetfelder in unmittelbarer Nähe
(bunte Flecken auf dem Bildschirm), permanente Darstellung des gleichen Bildes (Einbren-
nen des Phosphors) hervorgerufen wurden;
g) wenn und soweit sich die Luminanz der Hintergrundbeleuchtung bei TFT-Panels im Laufe
der Zeit allmählich reduziert;
h) wenn der Garantieanspruch nicht gemäß Ziffer 3a) oder 3b) gemeldet worden ist.
5 Bedienungsfehler
Stellt sich heraus, daß die gemeldete Fehlfunktion des Gerätes durch fehlerhafte Fremd-Hard-
ware, -Software, Installation oder Bedienung verursacht wurde, behalten wir uns vor, den ent-
standenen Prüfaufwand dem Erwerber zu berechnen.
6Ergänzende Regelungen
a) Die vorstehenden Bestimmungen regeln das Rechtsverhältnis zu uns abschließend.
b) Durch diese Garantie werden weitergehende Ansprüche, insbesondere solche auf Wand-
lung oder Minderung, nicht begründet. Schadensersatzansprüche, gleich aus welchem
Rechtsgrund, sind ausgeschlossen. Dies gilt nicht, soweit z.B. bei Personenschäden oder
Schäden an privat genutzten Sachen nach dem Produkthaftungsgesetz oder in Fällen des
Vorsatzes oder der groben Fahrlässigkeit zwingend gehaftet wird.
c) Ausgeschlossen sind insbesondere Ansprüche auf Ersatz von entgangenem Gewinn, mittel-
baren oder Folgeschäden.
d) Für Datenverlust und/oder die Wiederbeschaffung von Daten haften wir in Fällen von leich-
ter und mittlerer Fahrlässigkeit nicht.
e) In Fällen, in denen wir die Vernichtung von Daten vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht
haben, haften wir für den typischen Wiederherstellungsaufwand, der bei regelmäßiger und
gefahrentsprechender Anfertigung von Sicherheitskopien eingetreten wäre.
f) Die Garantie bezieht sich lediglich auf den Erstkäufer und ist nicht übertragbar.
g) Gerichtsstand ist Aachen, falls der Erwerber Vollkaufmann ist. Hat der Erwerber keinen all-
gemeinen Gerichtsstand in der Bundesrepublik Deutschland oder verlegt er nach Vertrags-
abschluß seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort aus dem Geltungsbereich der
Bundesrepublik Deutschland, ist unser Geschäftssitz Gerichtsstand. Dies gilt auch, falls
Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt des Käufers im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht
bekannt ist.
h) Es findet das Recht der Bundesrepublik Deutschland Anwendung. Das UN-Kaufrecht gilt im
Verhältnis zwischen uns und dem Erwerber nicht.
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|
Anhang
DE
119
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ELSA LANCOM DSL/25 Office
|
5.3 Konformitätserklärung
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
Diese Erklärung gilt für folgendes Erzeugnis:
This declaration is valid for the following product:
Geräteart: ATM Router
Type of Device:
Typenbezeichnung: LANCOM DSL/25 Office
Product Name:
Hiermit wird bestätigt, daß das Erzeugnis den folgenden Schutzanforderungen entspricht:
This is to confirm that this product meets all essential protection requirements relating to the
Niederspannungs Richtlinie (73/23/EWG)
Low Voltage Directive (73/23/EEC)
EMV Richtlinie (89/336/EWG)
EMC Directive (89/336/EEC)
Zur Beurteilung der Konformität wurden folgende Normen herangezogen:
The assessment of this product has been based on the following standards
EN 50081-1: 1992 Teile/
parts
: EN 55022: 1994
EN 50082-1: 1997 Teile/
parts
: EN55024: 1999
EN 60950: 1992+ A1: 1993 +A2: 1993 +A3: 1995 +A4: 1996
Diese Erklärung wird verantwortlich für den Hersteller / Importeur:
On behalf of the manufacturer / importer:
ELSA AG
Sonnenweg 11
D-52070 Aachen
abgegeben durch: /
this declaration is submitted by:
Aachen, 23. August 1999
Aachen, 23
rd
August 1999
i.V. Stefan Kriebel
Bereichsleiter Entwicklung
VP Engineering
20659_DE_0300.book Page 119 Wednesday, May 10, 2000 2:40 PM
Anhang
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|
ELSA LANCOM DSL/25 Office
|
120
DE
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|
Index
DE
121
|
ELSA LANCOM DSL/25 Office
|
6 Index
!
10/100Base-TX
...................................25
100Mbit-Netz
......................................25
A
Adapter
...............................................36
Adapter für Konfigurationskabel
........19
Adreß-Pool
................................... 88
,
94
Adreßverwaltung
................................86
Adreßzuweisung
.................................37
Anrufbeantworter
...............................11
Anschlüsse
..........................................25
ATM-25.6
............................................25
ATM-Anschlußkabel
...........................19
ATM-Kabel
..........................................12
ATM-Netz
...........................................12
ATM-Schnittstelle
..............................12
Ausschluß-Routen
..............................75
Authentifizierung
................................14
Automodus
..........................................87
B
Benutzername
.............................. 41
,
54
Betriebsarten
......................................51
Brute-Force
.................................. 14
,
52
Bürokommunikation
..........................110
C
CAPI Faxmodem
................................109
CAPI-Schnittstelle
.............................110
CD
.......................................................19
Challenge Handshake Authentication Pro-
tocol
...........................................................54
CHAP
...................................................54
Classical IP
..........................................12
Client für Windows-Netzwerke
........102
Common ISDN Application Programming
Interface
.................................................. 110
D
Datei- und Druckerfreigabe
..............102
Datenübertragung im IPX-Netz
..........68
DFÜ-Netzwerk
............................. 39
,
54
DHCP
................................................... 86
DHCP fürWINS-Auflösung
................. 91
DHCP-Automodus
...............................87
DHCP-Server
...................15
,
37
,
87
,
96
Konfiguration
.................................. 92
Dienst
.................................................. 95
Distanz einer Route
............................75
DNS
.............................................. 85
,
95
DNS-Forwarding
................................. 85
DNS-Forwarding-Mechanismus
......... 96
DNS-Server
.....................15
,
86
,
90
,
95
Filterliste
......................................... 98
Filtermechnismus
............................96
verfügbare Informationen
............... 96
Dokumentation
................................... 19
Domain Name Service
................. 85
,
95
Domains
.............................................. 95
Domains sperren
................................. 99
Dynamic Host Configuration Protocol
87
dynamisches Routing
..........................74
E
elektronische Dokumentation
............19
ELSA CAPI Faxmodem
........................16
ELSA-RVS-COM
.................................. 12
ELSA-ZOC
............................................ 12
E-Mail
................................................. 11
End-Adresse
........................................ 88
erreichbare Rechner
......................... 108
Ethernet
10/100Base-T
................................. 12
20659_DE_0300.book Page 121 Wednesday, May 10, 2000 2:40 PM
Index
|
|
ELSA LANCOM DSL/25 Office
|
122
DE
Fast-Ethernet
...................................12
EuroFileTransfer
........................... 10
,
16
F
Fast Call Back
.....................................55
Fast-Ethernet
......................................12
10/100Base-T
..................................12
Fax
.................................10
,
11
,
16
,
109
Fax Class 1
........................................109
Faxmodem
...........................................16
LANCAPI
........................................109
Faxtreiber
..........................................109
Faxübertragung
.................................109
Fehlersuche
.........................................45
Fernkonfiguration
................................17
Fernverbindung
...................................39
Fernzugang
..........................................39
Festverbindungen
........................ 11
,
12
Filetransfer
..........................................10
Filter
....................................................53
Filtermechanismen
.............................11
Firewall
...............................................14
Firewall-Funktion
................................55
FirmSafe
....................................... 14
,
42
Firmware
.............................................14
Firmware-Upload
................................43
mit LANconfig
.................................44
mit Terminal-Programm
..................44
mit TFTP
..........................................44
Flash-ROM-Speicher
.................... 13
,
42
Freigabe
............................................104
freigegebene Ressourcen
.................104
G
Gateway
.................................55
,
86
,
90
Gebühren
..........................................100
Gebührenbegrenzung
..........................56
Gebühreninformationen
......................16
Gebührenmanagement
.......................56
Gebührenschutz
..................................14
Gruppen
.............................................. 99
Gültigkeitsdauer
.......................... 87
,
90
H
hohe Telefonkosten
............................56
Home-Office
........................................ 11
Host
..................................................... 95
Hyperterminal
..................................... 36
I
Identifikation
..................................... 102
Identifizierung des Anrufers
............... 53
Inband
.......................................... 35
,
36
mit Telnet
........................................ 38
Inband-Konfiguration
..........................35
Installation
.......................................... 12
Internet
........................................ 10
,
55
Internet-Adresse
................................. 83
Internet-Service-Provider
................... 10
Intranet-Adresse
................................. 83
IP Masquerading
................................. 55
IP über ATM
........................................ 12
IP-Adresse
.................................... 37
,
55
IP-Adressen
......................................... 15
IP-Filter
.............................................. 101
IP-Masquerading
............11
,
14
,
53
,
82
einfaches Masquerading
................84
unterstützte Protokolle
................... 85
IP-Routing
Filter
................................................ 77
FTP
.................................................. 77
Telnet
.............................................. 77
IP-Routing-Tabelle
..............................73
IPX Watchdogs
................................... 73
IPX-Adressierung
................................66
IPX-Routing
Backoff
............................................ 68
Binding
............................................ 67
Exponential Backof
......................... 70
Filter
................................................ 71
20659_DE_0300.book Page 122 Wednesday, May 10, 2000 2:40 PM
|
Index
DE
123
|
ELSA LANCOM DSL/25 Office
|
Gegenstelle
.....................................67
Hops
................................................69
Loop-Propagieren
............................70
Netzwerk
.........................................67
Propagate
........................................68
RIP- und SAP-Tabellen
....................69
Tics
..................................................69
IPX-Routing-Tabelle
............................67
IP-Zugangsliste
...................................36
K
Kennwörter
.......................................104
Konfiguration
......................................13
SNMP
..............................................49
Verfahren
........................................35
Konfigurationskabel
............................19
Konfigurations-Schnittstelle
...............35
Kosten begrenzen
...............................56
L
LAN-Anschluß
.....................................12
LAN-Anschlußkabel
............................19
LANCAPI
................10
,
12
,
16
,
39
,
110
LANCAPI-Client
.................................110
LANCAPI-Server
................................112
LAN-Coll
..............................................25
LANconfig
................26
,
37
,
39
,
43
,
46
LAN-LAN-Kopplung
............................11
LAN-Link
.............................................25
LANmonitor
.................................. 14
,
45
LAN-Rx
................................................25
LAN-Tx
................................................25
LCP-Echo-Reply
...................................65
LCP-Echo-Request
...............................65
LED
......................................................23
LED-Anzeigen
......................................15
Leitungsaufbau
...................................16
Leitungsverwaltung
............................16
Lieferumfang
.......................................19
Line-Management
..............................11
Login
................................................... 43
Login-Sperre
....................................... 52
Login-Versuche
................................... 52
M
Mailserver
........................................... 98
MS-CHAP
..................................... 62
,
63
N
Namen
................................................ 99
Namen und Gruppenbezeichnung
....102
Namenräume
...................................... 99
Namensinformationen
......................100
NAT
........................................53
,
55
,
82
NBNS
................................................ 100
NBNS-Server
.........................86
,
90
,
91
NetBIOS
....................................... 16
,
96
Gegenstelle
................................... 105
IP-Filter
.......................................... 105
LAN-LAN-Kopplung
......................105
Netzwerkprotokoll
........................101
Remote Access
............................. 106
TCP/IP
........................................... 101
NetBIOS-Gegenstellen
..................... 100
NetBIOS-Nameserver
....................... 100
NetBIOS-Netze
................................... 96
NetBIOS-Ports
................................... 101
NetBIOS-Proxy
.................................... 99
Network Information Center
..............82
Netzteil
........................................ 19
,
25
Netzwerknamen
.................................. 95
Netzwerkumgebung
..........................107
Netzwerkverbindung
...........................10
NIC
...................................................... 82
Node/Hub-Umschalter
....................... 25
O
Online-Medien
.................................... 37
Online-Minuten
................................... 56
Online-Recherchen
............................. 10
20659_DE_0300.book Page 123 Wednesday, May 10, 2000 2:40 PM
Index
|
|
ELSA LANCOM DSL/25 Office
|
124
DE
Outband
..............................................35
Voraussetzungen
.............................36
Outband-Konfiguration
................35
,
36
P
PAP
......................................................54
Password Authentication Protocol
.....54
Paßwort
................... 41
,
46
,
53
,
54
,
64
Paßwortschutz
............................. 14
,
51
PAT
.........................................53
,
55
,
82
Peer-to-Peer-Netzwerke
.....................16
Periode
................................................56
Permanent Virtual Connection
............12
Port
....................................................113
Portnummer
........................................84
Power
..................................................24
PPP
.........................................13
,
17
,
54
Leitungsüberprüfung mit LCP
..........65
PPP-Client
...........................................39
PPP-Liste
.............................................54
PPP-Verbindung
..................................41
PPP-Verhandlung
................................41
Prioritätensteuerung
.........................114
Propagated Frames
.............................71
Proxy
...................................................16
PVC
......................................................12
R
Rechner-Namen
..................................95
Rechnernamen
....................................99
Remote-Access
.......................... 11
,
100
RIP
.......................................................68
RIP-Tabellen
........................................69
Router-Name
......................................75
Routing
..............................................100
Routing Information Protocol
..............68
Rückruf
......................................... 11
,
54
Fast Call Back
..................................55
S
SAP
..................................................... 68
SAP-Tabellen
...................................... 69
Schnittstellen
...................................... 25
Scopes
................................................ 99
serielle Schnittstelle
...........................35
Service Advertising Protocol
..............68
Sicherheit
...............................51
,
53
,
55
Sicherheitsfunktionen
......................... 11
Sicherung
............................................ 64
Sicherungsverfahren
...........................54
Single User Access
............................. 55
SNMP
.................................................. 49
Socket-Filter
........................................ 71
Software einspielen
...........................42
Software-Update
................................13
Sperre
................................................. 52
Split Horizon
....................................... 70
SPX Watchdogs
.................................. 73
Standard-Faxprogramme
..................109
Start-Adresse
...................................... 88
statisches Routing
..............................73
Statistiken
........................................... 15
Statusanzeigen
................................... 15
SVC
..................................................... 12
Switched Virtual Connection
..............12
T
TCP/IP
....................................26
,
37
,
73
TCP/IP-Netze
....................................... 95
Technische Daten
............................. 117
Teleworking
........................................ 11
Telix
.................................................... 36
Telnet
........................................... 13
,
39
Terminalprogramm
...................... 13
,
36
TFTP
.................................................... 37
Trace
Beispiele
......................................... 49
Schlüssel und Parameter
................47
starten
............................................. 47
20659_DE_0300.book Page 124 Wednesday, May 10, 2000 2:40 PM
|
Index
DE
125
|
ELSA LANCOM DSL/25 Office
|
Trace-Ausgaben
..................................46
Type-of-Service
...................................86
U
Übertragungskosten
...........................16
Übertragungsraten
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,
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