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LANCOM Systems GmbH
Adenauerstr. 20/B2
52146 Würselen
Germany
E-Mail: info@lancom.eu
Internet www.lancom.eu
LANCOM 821+
LANCOM 1711+ VPN
LANCOM 1721 VPN
LANCOM 821+ LANCOM 1711+ VPN LANCOM 1721 VPN
쮿
Handbuch
쮿
Manual
...connecting your business
110642_LC-821plus-1711plus-1721-1 1110642_LC-821plus-1711plus-1721-1 1 07.01.2009 14:03:1307.01.2009 14:03:13
LANCOM 821+
LANCOM 1711+ VPN
LANCOM 1721 VPN
© 2008 LANCOM Systems GmbH, Würselen (Germany). Alle Rechte vorbehalten.
Alle Angaben in dieser Dokumentation sind nach sorgfältiger Prüfung zusammengestellt worden, gelten jedoch nicht als
Zusicherung von Produkteigenschaften. LANCOM Systems haftet ausschließlich in dem Umfang, der in den Verkaufs- und
Lieferbedingungen festgelegt ist.
Weitergabe und Vervielfältigung der zu diesem Produkt gehörenden Dokumentation und Software und die Verwendung
ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von LANCOM Systems gestattet. Änderungen, die dem technischen Fort-
schritt dienen, bleiben vorbehalten.
Windows®, Windows Vista™, Windows NT® und Microsoft® sind eingetragene Marken von Microsoft, Corp.
Das LANCOM Systems-Logo, LCOS und die Bezeichnung LANCOM sind eingetragene Marken der LANCOM Systems GmbH.
Alle übrigen verwendeten Namen und Bezeichnungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigen-
tümer sein.
LANCOM Systems behält sich vor, die genannten Daten ohne Ankündigung zu ändern und übernimmt keine Gewähr für
technische Ungenauigkeiten und/oder Auslassungen.
Produkte von LANCOM Systems enthalten Software, die vom „OpenSSL Project“ für die Verwendung im „OpenSSL Toolkit
entwickelt wurde (http://www.openssl.org/
).
Produkte von LANCOM Systems enthalten kryptographische Software, die von Eric Young (eay@cryptsoft.com
) geschrieben
wurde.
Produkte von LANCOM Systems enthalten Software, die von der NetBSD Foundation, Inc. und ihren Mitarbeitern entwi-
ckelt wurde.
Produkte von LANCOM Systems enthalten das LZMA SDK, das von Igor Pavlov entwickelt wurde.
LANCOM Systems GmbH
Adenauerstr. 20/B2
52146 Würselen
Deutschland
www.lancom.de
Würselen, Januar 2009
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LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Ein Wort vorab
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DE
Ein Wort vorab
Vielen Dank für Ihr Vertrauen!
Mit dem LANCOM Router haben Sie sich für einen leistungsfähigen Router
entschieden, der serienmäßig sowohl über integrierte DSL- bzw. ADSL- sowie
ISDN-Schnittstellen als auch über einen 4-Port-Switch verfügt. Mit diesem
Router schließen Sie einen einzelnen Arbeitsplatzrechner oder ein ganzes
lokales Netzwerk einfach und komfortabel ans Highspeed-Internet an.
Modellvarianten
Das vorliegende Benutzerhandbuch gilt für die folgenden Modelle der
LANCOM Router-Serie:
LANCOM 821+
LANCOM 1711+ VPN
LANCOM 1721 VPN
Modell-
Einschränkungen
Die Teile der Dokumentation, die nur für ein bestimmtes Modell gelten, sind
entweder im Text selbst oder durch entsprechende seitliche Hinweise gekenn-
zeichnet.
In den anderen Teilen der Dokumentation werden alle beschriebenen Modelle
unter dem Sammelbegriff LANCOM Router zusammengefasst.
Sicherheitseinstellungen
Für einen sicheren Umgang mit Ihrem Produkt empfehlen wir Ihnen, sämtliche
Sicherheitseinstellungen (z. B. Firewall, Verschlüsselung, Zugriffsschutz) vor-
zunehmen, die nicht bereits zum Zeitpunkt des Kaufs des Produkts aktiviert
waren. Der LANconfig-Assistent ’Sicherheitseinstellungen’ unterstützt Sie bei
dieser Aufgabe. Weitere Informationen zum Thema Sicherheit finden Sie auch
im Kapitel 'Sicherheitseinstellungen'.
Zusätzlich bitten wir Sie, sich auf unserer Internet-Seite www.lancom.de
über
technische Weiterentwicklungen und aktuelle Hinweise zu Ihrem Produkt zu
informieren und ggf. neue Software-Versionen herunterzuladen.
Benutzerhandbuch und Referenzhandbuch
Die Dokumentation Ihres Gerätes besteht aus folgenden Teilen:
Installation Guide
Benutzerhandbuch
Referenzhandbuch
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Ein Wort vorab
4
DE
Sie lesen derzeit das Benutzerhandbuch. Es enthält alle Informationen, die zur
raschen Inbetriebnahme Ihres Gerätes notwendig sind. Außerdem finden Sie
hier alle wichtigen technischen Spezifikationen.
Das Referenzhandbuch befindet sich als Acrobat-Dokument (PDF-Datei) unter
www.lancom.de/download
oder auf der beiliegenden Produkt-CD. Es ergänzt
das Benutzerhandbuch und geht ausführlich auf Themen ein, die übergreifend
für mehrere Modelle gelten. Dazu zählen beispielsweise:
Systemdesign des Betriebssystems LCOS
Konfiguration
Management
Diagnose
Sicherheit
Routing- und WAN-Funktionen
Firewall
Quality-of-Service (QoS)
Virtuelle private Netzwerke (VPN)
Virtuelle lokale Netzwerke (VLAN)
Backup-Lösungen
LANCAPI
weitere Server-Dienste (DHCP, DNS, Gebührenmanagement)
An der Erstellung dieser Dokumentation …
… haben mehrere Mitarbeiter/innen aus verschiedenen Teilen des Unterneh-
mens mitgewirkt, um Ihnen die bestmögliche Unterstützung bei der Nutzung
Ihres
LANCOM
-Produktes anzubieten.
Sollten Sie einen Fehler finden oder einfach nur Kritik oder Anregung zu dieser
Dokumentation äußern wollen, senden Sie bitte eine E-Mail direkt an:
info@lancom.de
Sollten Sie zu den in diesem Handbuch besprochenen Themen noch
Fragen haben oder zusätzliche Hilfe benötigen, steht Ihnen unser
Internet-Server www.lancom.de
rund um die Uhr zur Verfügung. Hier
finden Sie im Bereich 'Support' viele Antworten auf „häufig gestellte
Fragen (’FAQs’)“. Darüber hinaus bietet Ihnen die Wissensdatenbank
einen großen Pool an Informationen. Aktuelle Treiber, Firmware, Tools
und Dokumentation stehen für Sie jederzeit zum Download bereit.
Außerdem steht Ihnen der LANCOM-Support zur Verfügung. Telefon-
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Ein Wort vorab
5
DE
nummern und Kontaktadressen des LANCOM-Supports finden Sie in
einem separaten Beileger oder auf der LANCOM Systems-Homepage.
Hinweis-Symbole
Sehr wichtiger Hinweis, dessen Nichtbeachtung zu Schäden führen kann.
Wichtiger Hinweis, der beachtet werden sollte.
Zusätzliche Informationen, deren Beachtung hilfreich sein kann aber nicht
erforderlich ist.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Inhalt
6
DE
Inhalt
1 Einleitung 9
1.1 Wie funktionieren ADSL und ADSL 2+? 9
1.2 Welchen Nutzen bietet VPN? 10
1.3 Was kann Ihr LANCOM? 11
2 Installation 15
2.1 Lieferumfang 15
2.2 Systemvoraussetzungen 16
2.3 Statusanzeigen und Schnittstellen 16
2.3.1 Statusanzeigen 16
2.3.2 Die Anschlüsse des Geräts 20
2.4 Installation der Hardware 23
2.5 Installation der Software 24
2.5.1 Software-Setup starten 25
2.5.2 Welche Software installieren? 25
3 Grundkonfiguration 26
3.1 Welche Angaben sind notwendig? 26
3.1.1 TCP/IP-Einstellungen 26
3.1.2 Konfigurationsschutz 28
3.1.3 Einstellungen für den DSL-Anschluss 29
3.1.4 Einstellungen für den ISDN-Anschluss 29
3.1.5 Gebührenschutz 29
3.2 Anleitung für LANconfig 30
3.3 Anleitung für WEBconfig 31
3.4 TCP/IP-Einstellungen an den Arbeitsplatz-PCs 35
4 Den Internet-Zugang einrichten 37
4.1 Der Internet-Assistent 39
4.1.1 Anleitung für LANconfig 39
4.1.2 Anleitung für WEBconfig 40
4.2 Der Firewall-Assistent 40
4.2.1 Assistent für LANconfig 41
4.2.2 Konfiguration unter WEBconfig 41
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Inhalt
7
DE
5 Zwei Netzwerke verbinden 42
5.1 Welche Angaben sind notwendig? 43
5.1.1 Allgemeine Angaben 43
5.1.2 Einstellungen für den TCP/IP-Router 45
5.1.3 Einstellungen für den IPX-Router 47
5.1.4 Einstellungen für NetBIOS-Routing 48
5.2 Anleitung für LANconfig 48
5.3 1-Click-VPN für Netzwerke (Site-to-Site) 49
5.4 Anleitung für WEBconfig 51
6 Einwahl-Zugang bereitstellen 52
6.1 Welche Angaben sind notwendig? 53
6.1.1 Allgemeine Angaben 53
6.1.2 Einstellungen für TCP/IP 54
6.1.3 Einstellungen für IPX 55
6.1.4 Einstellungen für NetBIOS-Routing 56
6.2 Einstellungen am Einwahl-Rechner 56
6.2.1 Einwahl über VPN 56
6.2.2 Einwahl über ISDN 56
6.3 Anleitung für LANconfig 57
6.4 1-Click-VPN für LANCOM Advanced VPN Client 57
6.5 Anleitung für WEBconfig 59
7 Faxe versenden mit der LANCAPI 60
7.1 Installation des LANCOM CAPI Faxmodem 61
7.2 Installation des MS Windows Faxdienstes 62
7.3 Versenden eines Faxes 63
7.3.1 Faxe versenden mit beliebigen Büroanwendungen 63
7.3.2 Faxe versenden mit dem Windows Faxdienst 63
8 Sicherheits-Einstellungen 65
8.1 Der Sicherheits-Assistent 65
8.1.1 Assistent für LANconfig 66
8.1.2 Assistent für WEBconfig 66
8.2 Die Sicherheits-Checkliste 67
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Inhalt
8
DE
9 Rat & Hilfe 71
9.1 Es wird keine WAN-Verbindung aufgebaut 71
9.2 DSL-Übertragung langsam 71
9.3 Unerwünschte Verbindungen mit Windows XP 72
9.4 Kabel testen 72
10 Anhang 74
10.1 Leistungs- und Kenndaten 74
10.2 Anschlussbelegung 75
10.2.1 WAN-Schnittstelle 75
10.2.2 ADSL-Schnittstelle 76
10.2.3 ISDN-S
0
-Schnittstelle 76
10.2.4 Ethernet-Schnittstellen 10/100Base-T 77
10.2.5 Konfigurationsschnittstelle (Outband) 77
10.3 CE-Konformitätserklärungen 77
11 Index 79
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 1: Einleitung
9
DE
1 Einleitung
Die LANCOM Router-Modelle LANCOM 821+, LANCOM 1721 VPN und
LANCOM 1711+ VPN sind vollwertige Router und ermöglichen mit der inte-
grierte Firewall einen sicheren Internetzugang für das lokale Netzwerk.
Mit der integrierten oder nachträglich aktivierten VPN-Option arbeiten die
Geräte LANCOM 1721 VPN und LANCOM 1711+ VPN als leistungsfähige
Dynamic VPN Gateways für Außenstellen oder mobile Nutzer.
Neben dem DSL- oder ADSL-Anschluss verfügen die Geräte auch über einen
ISDN-Anschluss. Die ISDN-Leitung kann als Backup für die DSL-Verbindung
genutzt werden, zum Remote Management des Routers, als Basis für die
Office-Kommunikation über die LANCAPI und zum Aufbau von Dynamic VPN
Verbindungen zu Außenstellen mit dynamischen IP-Adressen.
In Verbindung mit den Voice-over-IP-Funktionen können die Geräte die breit-
bandigen Internetverbindungen auch zur Übertragen von Sprache nutzen.
1.1 Wie funktionieren ADSL und ADSL 2+?
ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line) ist die zur Zeit häufigste Anschluss-
technik für digitale Breitbandanschlüsse ins Internet. Bei den DSL-Technolo-
gien werden die normalen und ohnehin meist vorhandenen Telefonleitungen
(analog oder ISDN) zur Datenübertragung bis zur nächsten Vermittlungsstelle
verwendet. Ab der Vermittlungsstelle werden die Daten über Hochgeschwin-
digkeitsverbindungen im Internet weitergeleitet.
Die asymmetrische DSL-Variante ADSL wurde für Anwendungen entwickelt,
bei denen der Teilnehmer große Datenmengen empfängt, selbst jedoch nur
verhältnismäßig wenig Daten sendet, z.B. beim Surfen im WWW. Über eine
ADSL-Verbindung kann der Teilnehmer bis zu 8 Mbit/Sekunde empfangen
(„downstream“) und 800 Kbit/Sekunde senden („upstream“). Diese Maximal-
raten können vom ADSL-Anbieter beliebig reduziert werden.
Um den stark steigenden Anforderungen nach höheren Bandbreiten gerecht
zu werden, bieten die weiterentwickelten Standards ADSL 2 und ADSL 2+
höhere Datenraten an, die auch Anwendungen wie Videostreaming oder
hochauflösendes Fernsehen (HDTV) über das Internet erlauben. Geräte mit
ADSL 2-Unterstützung können je nach Angebot des Providers eine Down-
streamrate von bis zu 12 Mbit/s erreichen, Geräte nach dem Standard
ADSL 2+ bis zu 24 Mbit/s. Durch eine entsprechende Aushandlung beim Ver-
bindungsaufbau sind die Standards ADSL, ADSL 2 und ADSL 2+ untereinan-
der kompatibel.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 1: Einleitung
10
DE
Bei ADSL können parallel zur Datenübertragung auch alle klassischen Telefo-
nie-Anwendungen (Telefon, Fax, Anrufbeantworter, Nebenstellenanlage)
ohne Einschränkung weiter genutzt werden. Zu diesem Zweck kommen soge-
nannte „Splitter“ zum Einsatz, welche die „Sprachfrequenzen“ von den
„Datenfrequenzen“ trennen.
1.2 Welchen Nutzen bietet VPN?
Nur für LANCOM
1711+ VPN und
LANCOM 1721 VPN
Mit einem VPN (Virtual Private Network) können sichere Datenverkehrsver-
bindungen über das Internet aufgebaut werden.
Die Modelle LANCOM 1721 VPN und LANCOM 1711+ VPN sind stan-
dardmäßig mit VPN-Unterstützung für 5 aktive Tunnel ausgestattet.
Mit der zusätzlichen LANCOM VPN Option kann die VPN-Unterstüt-
zung auf 25 aktive Tunnel erweitert werden (inkl. VPN-Hardware-
Beschleunigung).
Bei Nutzung des Internets anstelle direkter Verbindungen ergibt sich folgende
Struktur:
Alle Teilnehmer sind (fest oder per Einwahl) mit dem Internet verbunden. Es
gibt keine teueren, dedizierten Leitungen zwischen den Teilnehmern mehr.
Zentrale
Rechner im Fernzugriff
Internet
LAN
LAN
Niederlassung
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 1: Einleitung
11
DE
Nur noch die Internet-Verbindung des LAN der Zentrale ist notwendig.
Spezielle Einwahlgeräte oder Router für dedizierte Leitungen zu einzelnen
Teilnehmern entfallen.
Die Niederlassung ist ebenfalls mit einer eigenen Verbindung an das
Internet angeschlossen.
Die RAS-Rechner wählen sich über das Internet in das LAN der Zentrale
ein.
Das Internet zeichnet sich durch geringe Zugangskosten aus. Insbesondere
bei Verbindungen über weite Strecken sind gegenüber herkömmlichen Wähl-
oder Standverbindungen deutliche Einsparungen zu erzielen.
Die physikalischen Verbindungen bestehen nicht mehr direkt zwischen zwei
Teilnehmern, sondern jeder Teilnehmer hat selbst nur einen Internetzugang.
Die Zugangstechnologie spielt dabei keine Rolle: Idealerweise kommen Breit-
bandtechnologien wie DSL (Digital Subscriber Line) zum Einsatz. Aber auch
herkömmliche ISDN-Verbindungen können verwendet werden.
Die Technologien der einzelnen Teilnehmer müssen nicht kompatibel zueinan-
der sein, wie das bei herkömmlichen Direktverbindungen erforderlich ist. Über
einen einzigen Internet-Zugang können mehrere gleichzeitige logische Ver-
bindungen zu verschiedenen Gegenstellen aufgebaut werden.
Niedrige Verbindungskosten und hohe Flexibilität machen das Internet (oder
jedes andere IP-Netzwerk) zu einem hervorragenden Übertragungsmedium
für ein Unternehmensnetzwerk.
1.3 Was kann Ihr LANCOM?
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die Eigenschaften und Funktionen Ihres
Gerätes im unmittelbaren Modellvergleich.
LANCOM
821+
LANCOM
1711+ VPN
LANCOM
1721 VPN
Anwendungen
Internet-Zugang
✔✔✔
LAN-LAN-Kopplung über VPN
✔✔
LAN-LAN-Kopplung über ISDN
✔✔✔
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 1: Einleitung
12
DE
RAS-Server (über VPN)
✔✔
RAS-Server (über ISDN)
✔✔✔
IP-Router mit Stateful Inspection Firewall
✔✔✔
IPX-Router (über ISDN), z.B. zur Kopplung von Novell-Netzwerken oder zur Einwahl in
Novell-Netzwerke
✔✔
NetBIOS-Proxy zur Kopplung von Microsoft-Peer-to-Peer-Netzwerken über ISDN
✔✔✔
DHCP- und DNS-Server (für LAN und WAN)
✔✔✔
N:N-Mapping zum Routen von Netzwerken mit den gleichen IP-Adresskreisen über
VPN
✔✔✔
Bridge-Funktion zur Verbindung von Netzwerken über ISDN
✔✔✔
Port-Mapping zur Definition von LAN-Ports als zusätzliche WAN-Ports
✔✔✔
Policy-based Routing zur regelbasierten Auswahl der Zielroute
✔✔✔
Load-Balancing zur Bündelung von mehreren DSL-Kanälen 2 Kanäle 4 Kanäle 4 Kanäle
Backup-Lösungen und Load-Balancing mit VRRP
✔✔✔
NAT Traversal (NAT-T)
✔✔✔
DMZ mit konfigurierbarer IDS-Prüfung
✔✔✔
PPPoE-Server
✔✔✔
WAN-RIP
✔✔✔
Spanning-Tree-Protokoll
✔✔✔
Layer-2-QoS-Tagging
✔✔✔
ISDN-Festverbindungen
✔✔✔
LANCAPI-Server für den Einsatz von Office-Anwendungen wie Fax oder Anrufbeant-
worter über die ISDN-Schnittstelle.
✔✔✔
WAN-Anschlüsse
Anschluss für DSL- oder Kabelmodem
✔✔✔
integriertes ADSL-Modem (ADSL2+ ready)
✔✔
LANCOM
821+
LANCOM
1711+ VPN
LANCOM
1721 VPN
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 1: Einleitung
13
DE
ISDN-S
0
-Anschluss in Punkt-zu-Mehrpunkt-Konfiguration (Mehrgeräteanschluss)
oder in Punkt-zu-Punkt-Konfiguration (Anlagenanschluss) mit automatischer D-
Kanal-Protokoll-Erkennung. Unterstützt statische und dynamische Kanalbündelung
per MLPPP und BACP sowie Stac-Datenkompression (Hi/fn). Auch zum Aufbau von
Dynamic VPN-Verbindungen zu Gegenstellen mit dynamischen IP-Adressen (LANCOM
1711+ VPN und LANCOM 1721 VPN).
✔✔✔
Anschluss für externes Analog- oder GPRS-Modem am COM-Port
(benötigt LANCOM Modem Adapter Kit)
✔✔✔
LAN-Anschluss
4 individuelle Fast Ethernet LAN Ports, einzeln schaltbar, z.B. als LAN-Switch oder
separate DMZ-Ports, Auto-Crossover.
✔✔✔
USB-Anschluss
USB 2.0 Host Port (Fullspeed: 12 Mbit/s) zum Anschluss eines USB-Druckers und für
zukünftige Erweiterungen
Sicherheitsfunktionen
IPSec-Verschlüsselung über externe Software (VPN-Client)
✔✔
5 integrierte VPN-Tunnel zur Absicherung von Netzwerkverbindungen
✔✔
IPSec-Verschlüsselung über Hardware (optional, Aktivierung über VPN-25-Option)
✔✔
IP-Masquerading (NAT, PAT) zum Verstecken aller Arbeitsstationen im LAN hinter einer
einheitlichen öffentlichen IP-Adresse.
✔✔✔
Stateful-Inspection Firewall
✔✔✔
Firewall-Filter zur gezielten Sperrung von IP-Adressen, Protokollen und Ports
✔✔✔
MAC-Adressfilter kontrolliert u.a. den Zugriff von Arbeitsstationen im LAN auf die
IP-Routing-Funktion
✔✔✔
Konfigurationsschutz zur Abwehr von „Brute-Force-Angriffen“.
✔✔✔
Konfiguration
Konfiguration mit LANconfig oder mit Webbrowser, zusätzlich Terminalmodus für
Telnet oder andere Terminalprogramme, SNMP-Schnittstelle und TFTP-Serverfunktion
✔✔✔
Fernkonfiguration über ISDN (mit ISDN-PPP-Verbindungen z. B. über das
DFÜ-Netzwerk von Windows).
✔✔✔
Serielle Konfigurations-Schnittstelle
✔✔✔
Rückruf-Funktion mit PPP-Authentifizierung-Mechanismen zur Beschränkung auf
festgelegte ISDN-Rufnummern
✔✔✔
LANCOM
821+
LANCOM
1711+ VPN
LANCOM
1721 VPN
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 1: Einleitung
14
DE
FirmSafe zum Einspielen neuer Firmwareversionen ohne Risiko
✔✔✔
Optionale Software-Erweiterungen
LANCOM VPN Option mit 25 aktiven Tunneln zur Absicherung von
Netzwerkkopplungen
✔✔
LANCOM Service-Option
✔✔✔
Optionale Hardware-Erweiterungen
LANCOM Modem Adapter Kit zum Anschluss eines Analog- oder GSM-Modems an die
serielle Schnittstelle
✔✔✔
LANCOM
821+
LANCOM
1711+ VPN
LANCOM
1721 VPN
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 2: Installation
15
DE
2 Installation
Dieses Kapitel hilft Ihnen, möglichst schnell Hard- und Software zu installie-
ren. Zunächst überprüfen Sie Lieferumfang und Systemvoraussetzungen. Sind
alle Voraussetzungen erfüllt, gelingen Anschluss und Inbetriebnahme schnell
und ohne Mühe.
2.1 Lieferumfang
Bitte prüfen Sie den Inhalt der Verpackung auf Vollständigkeit, bevor Sie mit
der Installation beginnen. Neben dem eigentlichen Gerät sollte der Karton fol-
gendes Zubehör für Sie bereithalten:
Falls etwas fehlen sollte, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Händler
oder an die Kontaktadresse, die auf dem Lieferschein zu Ihrem Gerät angege-
ben ist.
LANCOM 821+
LANCOM 1721 VPN
LANCOM 1711+ VPN
Netzteil
✔✔✔
LAN-Anschlusskabel (grüne Stecker)
✔✔✔
WAN-Anschlusskabel (dunkelblaue Stecker)
ADSL-Anschlusskabel (transparente Stecker)
✔✔
ISDN-Anschlusskabel (hellblaue Stecker)
✔✔✔
Anschlusskabel für die Konfigurationsschnittstelle
✔✔✔
LANCOM-CD
✔✔✔
Gedruckte Dokumentation
✔✔✔
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 2: Installation
16
DE
2.2 Systemvoraussetzungen
Rechner, die mit einem LANCOM in Verbindung treten möchten, müssen min-
destens die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
Betriebssystem mit TCP/IP-Unterstützung, z.B. Windows Vista™,
Windows XP, Windows Millennium Edition (Me), Windows 2000, Win-
dows 98, Linux, BSD Unix, Apple Mac OS, OS/2.
Zugang zum LAN über das TCP/IP-Protokoll.
Die LANtools benötigen zudem ein Windows-Betriebssystem. Für den
Zugriff auf WEBconfig ist ein Web-Browser unter einem beliebigen
Betriebssystem erforderlich.
2.3 Statusanzeigen und Schnittstellen
2.3.1 Statusanzeigen
Bedeutung der LEDs
In den folgenden Abschnitten verwenden wir verschiedene Begriffe, um das
Verhalten der LEDs zu beschreiben:
Blinken bedeutet, dass die LED in gleichmäßigen Abständen in der
jeweils angegebenen Farbe ein- bzw. ausgeschaltet wird.
Blitzen bedeutet, dass die LED in der jeweiligen Farbe sehr kurz aufleuch-
tet und dann deutlich länger (etwa 10x so lange) ausgeschaltet bleibt.
Invers Blitzen bedeutet das Gegenteil. Hier leuchtet die LED in der jewei-
ligen Farbe dauerhaft und wird nur sehr kurz unterbrochen.
Flackern bedeutet, dass die LED in unregelmäßigen Abständen ein- und
ausgeschaltet wird.
Vorderseite
Die verschiedenen LANCOM Router-Modelle verfügen je nach Funk-
tionsumfang über eine unterschiedliche Anzahl von Statusanzeigen auf der
Vorderseite:
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 2: Installation
17
DE
LANCOM 821+ und
LANCOM 1721 VPN
LANCOM 1711+ VPN
Oberseite
Die beiden LEDs auf der Oberseite ermöglichen ein bequemes Ablesen der
wichtigsten Statusanzeigen auch bei vertikaler Befestigung des Gerätes.
Power
Diese LED gibt Auskunft über die Betriebsbereitschaft des Geräts.
Die Power-LED blinkt abwechselnd rot/grün, solange noch kein Kon-
figurationskennwort gesetzt wurde. Ohne Konfigurationskennwort
sind die Konfigurationsdaten des LANCOM ungeschützt. Im Normal-
LANCOM
LANCOM
1721
1721
VPN
VPN
Power
Power
ADSL Status
ADSL Status
Online
Online
ADSL Data
ADSL Data
ETH 3
ETH 3
ETH 4
ETH 4
ISDN Status
ISDN Status
ISDN Data
ISDN Data
ETH 1
ETH 1
ETH 2
ETH 2
VPN
VPN

nicht verfügbar beim LANCOM 821+

1711+ VPN
Power
WAN Status
Online
WAN Data
ETH 3
ETH 4
ISDN Status
ISDN Data
ETH 1
ETH 2
VPN

Power
Online
aus Gerät abgeschaltet
grün blinkend Selbsttest nach dem Einschalten
grün dauerhaft an Gerät betriebsbereit
rot/grün abwechselnd
blinkend
Gerät unsicher: Kein Konfigurationskennwort gesetzt
rot blinkend Zeit- oder Gebührenlimit für Online-Verbindungen
erreicht
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 2: Installation
18
DE
fall setzen Sie ein Konfigurationskennwort während der Grundkonfi-
guration (Anleitung im folgenden Kapitel). Informationen zur
nachträglichen Vergabe eines Konfigurationskennworts finden Sie im
Abschnitt ’Der Sicherheits-Assistent’.
Online
Die Online-LED zeigt allgemein den Status aller WAN-Schnittstellen an:
ADSL Status
(nur LANCOM
821+ und
LANCOM
1721 VPN)
Informationen über den Verbindungszustand am ADSL-Anschluss:
Blinkende Power-LED und keine Verbindung möglich?
Blinkt die Power-LED rot und können keine WAN-Verbindungen
mehr aufgebaut werden, so ist das kein Grund zur Besorgnis.
Vielmehr wurde ein vorher eingestelltes Zeit- oder Gebührenli-
mit erreicht.
Es gibt drei Möglichkeiten die Sperre zu lösen:
Gebührenschutz zurücksetzen.
Das erreichte Limit erhöhen.
Die erreichte Sperre ganz deaktivieren (Limit auf '0' setzen).
Im LANmonitor wird Ihnen das Erreichen eines Zeit- oder Gebührenlimits angezeigt. Zum Reset
des Gebührenschutzes wählen Sie im Kontextmenü (rechter Mausklick) Zeit- und Gebühren-
Limits zurücksetzen. Die Gebühreneinstellungen legen Sie in LANconfig unter Management
Kosten fest (Sie können nur dann auf diese Einstellungen zugreifen, wenn unter Extras
Optionen die 'Vollständige Darstellung der Konfiguration' aktiviert ist).
Mit WEBconfig finden Sie den Gebührenschutz-Reset und alle Parameter unter Experten-Kon-
figuration Setup Gebühren-Modul.
P
ower
P
ower
Signal für ein
erreichtes Zeit-
oder Gebüh-
renlimit
aus keine aktive Verbindung
grün blitzend Aufbau der ersten Verbindung
grün invers blitzend Aufbau einer weiteren Verbindung
grün dauerhaft an mindestens eine Verbindung aufgebaut
rot dauerhaft an Fehler beim Aufbau der letzten Verbindung
aus Interface abgeschaltet
grün blinkend/blitzend Handshake/Trainingsphase
grün dauerhaft Synchronisation erfolgreich
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 2: Installation
19
DE
ADSL Data
(nur LANCOM
821+ und
LANCOM
1721 VPN)
Informationen über den Datenverkehr am ADSL-Anschluss:
WAN Status
(nur LANCOM
1711+ VPN)
Verbindungszustand am WAN-Anschluss:
WAN Data
(nur LANCOM
1711+ VPN)
Anzeige von Datenverkehr am WAN-Anschluss:
ISDN Status
Informationen über den Verbindungsstatus am ISDN-S
0
-Anschluss:
rot flackernd Fehler (CRC-Fehler, Framing-Fehler etc.)
rot dauerhaft an Keine Synchronisation bzw. Suchen der Gegenstelle
rot/
orange
blinkend Hardware-Fehler
aus keine logische Verbindung
grün blitzend Aufbau der ersten Verbindung
grün invers blitzend Aufbau der zweiten Verbindung
grün dauerhaft an Verbindung über einen B-Kanal aufgebaut
grün invers flackernd Datenverkehr (Versand oder Empfang)
aus keine logische Verbindung
grün blitzend Aufbau der ersten Verbindung
grün invers blitzend Aufbau einer weiteren Verbindung
grün dauerhaft an mindestens eine logische Verbindung aufgebaut
rot dauerhaft an Fehler im Verbindungsaufbau
aus keine physikalische Verbindung
grün dauerhaft an physikalische Verbindung aufgebaut
grün flackernd Datenverkehr (Versand oder Empfang)
aus nicht angeschlossen oder keine S
0
-Spannung (keine Fehler-
meldung)
grün blinkend Initialisierung D-Kanal (Kontaktaufnahme mit Verbindungs-
stelle)
grün dauerhaft an D-Kanal betriebsbereit
rot flackernd Fehler auf dem D-Kanal
rot dauerhaft an D-Kanal-Aktivierung fehlgeschlagen
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 2: Installation
20
DE
Wenn die ISDN-Status-LED automatisch erlischt, so ist dies kein Zei-
chen für einen Fehler am S
0
-Bus. Vielmehr schalten zahlreiche ISDN-
Anschlüsse und Telefonanlagen den S
0
-Bus nach einer bestimmten
inaktiven Zeit in einen Stromsparmodus. Bei Bedarf wird der S
0
-Bus
automatisch reaktiviert und die ISDN-Status-LED leuchtet grün.
ISDN Data
Gemeinsame Information über den Datenverkehr auf beiden ISDN-B-Kanä-
len:
ETH
Zustand der LAN-Anschlüsse im integrierten Switch:
VPN
(nur LANCOM
1721 VPN und
LANCOM
1711+ VPN)
Status einer VPN-Verbindung.
2.3.2 Die Anschlüsse des Geräts
Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse und Schalter des Routers:
aus keine Verbindung aufgebaut
grün blinkend Anwahl läuft
grün blitzend Aufbau der ersten Verbindung
grün invers blitzend Aufbau der zweiten Verbindung
grün dauerhaft an Verbindung über einen B-Kanal aufgebaut
grün invers flackernd Datenverkehr (Versand oder Empfang)
aus kein Netzwerkgerät angeschlossen
grün dauerhaft an Verbindung zu Netzwerkgerät betriebsbereit, kein Datenver-
kehr
grün flackernd Datenverkehr
rot flackernd Kollision von Datenpaketen
aus kein VPN-Tunnel aufgebaut
grün blinkend Verbindungsaufbau
grün blitzend erste Verbindung
grün invers blitzend weitere Verbindungen
grün dauerhaft an VPN-Tunnel sind aufgebaut
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 2: Installation
21
DE
LANCOM 821+ und
LANCOM 1721 VPN
Netzschalter
Anschluss für das mitgelieferte Netzteil
Switch mit vier 10/100Base-Tx-Anschlüssen
Nur LANCOM 1721
VPN
USB-Anschluss
Serielle Konfigurationsschnittstelle
ISDN/S
0
-Anschluss
ADSL-Anschluss
Reset-Schalter
LANCOM 1711+
VPN
Netzschalter
Anschluss für das mitgelieferte Netzteil
Switch mit vier 10/100Base-Tx-Anschlüssen
WAN-Anschluss
USB-Anschluss
Serielle Konfigurationsschnittstelle
ISDN/S
0
-Anschluss
Reset-Schalter
Reset
DC12V
ETH3ETH4 ETH2 ETH1
ISDN S
0
ADSL
ConfigUSB (COM)
nicht verfügbar beim LANCOM 821+
WAN USB ISDN-S0
Reset
DC 12 V
Config (COM)
ETH 1
ETH 2
ETH 3
ETH 4
I
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 2: Installation
22
DE
Der Reset-Schalter hat zwei verschiedene Funktionen, die durch unter-
schiedlich lange Betätigungszeiten des Tasters ausgelöst werden:
Neustart des Geräts (weicher Reset) – der Schalter wird kürzer als 5
Sekunden gedrückt. Das Gerät startet neu.
Zurücksetzen der Konfiguration (harter Reset) – der Schalter wird
länger als 5 Sekunden gedrückt. Alle LEDs am Gerät leuchten dauer-
haft auf. Sobald der Reset-Schalter freigegeben wird startet das Gerät
mit Werkseinstellungen neu.
Die Funktion des Reset-Tasters
Der Reset-Taster hat mit Booten (Neustart) und Reset (Rücksetzen auf Werks-
einstellung) grundsätzlich zwei verschiedene Funktionen, die durch unter-
schiedlich lange Betätigungszeiten des Tasters ausgelöst werden.
Manche Geräte können jedoch nicht unter Verschluss aufgestellt werden. Hier
besteht die Gefahr, dass die Konfiguration versehentlich gelöscht wird, wenn
ein Mitarbeiter den Reset-Taster zu lange gedrückt hält. Mit einer entspre-
chenden Einstellung kann das Verhalten des Reset-Tasters gesteuert werden:
Reset-Taster
Mit dieser Option wird das Verhalten des Reset-Tasters gesteuert:
Ignorieren: Der Taster wird ignoriert.
Nur-Booten: Beim Druck auf den Taster wird nur ein Neustart ausge-
löst, unabhängig von der gedrückten Dauer.
Konfigurationstool Aufruf
WEBconfig, Telnet Experten-Konfiguration > Setup > Config
Bitte beachten Sie folgenden Hinweis: Mit der Einstellung 'Ignorieren' oder 'Nur-
Booten' wird das Rücksetzen der Konfiguration auf den Auslieferungszustand durch
einen Reset unmöglich gemacht. Falls für ein Gerät in diesem Zustand das Konfigura-
tionskennwort nicht mehr vorliegt, gibt es keine Möglichkeit mehr, auf das Gerät zuzu-
greifen! In diesem Fall kann über die serielle Konfigurationsschnittstelle eine neue
Firmware in das Gerät geladen werden – dabei wird das Gerät in den Auslieferungszu-
stand zurückgesetzt, und die bisherige Konfiguration wird gelöscht. Hinweise zum
Firmware-Upload über die serielle Konfigurationsschnittstelle finden Sie im LCOS-Refe-
renzhandbuch.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 2: Installation
23
DE
Reset-oder-Booten (Standardeinstellung): Ein kurzer Druck auf den
Taster führt zum Neustart, ein Druck von 5 Sekunden oder länger führt
zum Neustart mit dem Rücksetzen der Konfiguration auf den Auslie-
ferungszustand. Alle LEDs am Gerät leuchten dauerhaft auf. Sobald
der Taster freigegeben wird, startet das Gerät mit Werkseinstellungen
neu.
Das Gerät startet nach dem Reset neu im unkonfigurierten Zustand,
alle Einstellungen gehen dabei verloren. Sichern Sie daher vor dem
Reset nach Möglichkeit die aktuelle Konfiguration des Geräts!
2.4 Installation der Hardware
Die Installation des LANCOM Router erfolgt in folgenden Schritten:
LAN – schließen Sie Ihren LANCOM Router zunächst ans LAN oder einen
einzelnen PC an. Stecken Sie das mitgelieferte Netzwerkkabel (grüne Ste-
cker) einerseits in einen LAN-Anschluss des Geräts und andererseits in
eine freie Netzwerkanschlussdose Ihres lokalen Netzes, eine freie Buchse
eines Switches/Hubs oder den Netzwerkeingang eines einzelnen PC.
Die LAN-Anschlüsse erkennen sowohl die Übertragungsrate (10/100
Mbit) als auch den Typ (Node/Hub) angeschlossener Netzwerkgeräte
automatisch (Autosensing). Der parallele Anschluss von Geräten unter-
schiedlicher Geschwindigkeit und Typen ist möglich.
In einem Netzwerksegment sollten sich niemals mehrere unkonfigu-
rierte LANCOM gleichzeitig befinden. Alle unkonfigurierten LANCOM
melden sich unter derselben IP-Adresse (mit den Endziffern '254'), es
kommt daher zu Adresskonflikten. Zur Vermeidung von Problemen
sollten mehrere LANCOM immer nacheinander konfiguriert und
jeweils sofort mit einer eindeutigen IP-Adresse (die nicht auf '254'
endet) versehen werden.
nur LANCOM 821+/
LANCOM 1721 VPN
ADSL – verbinden Sie die ADSL-Schnittstelle über das mitgelieferte
ADSL-Anschlusskabel (transparente Stecker) mit dem Splitter.
nur LANCOM
1711+ VPN
DSL – verbinden Sie die WAN-Schnittstelle über das mitgelieferte DSL-
Anschlusskabel (dunkelblaue Stecker) mit dem ADSL-Modem.
ISDN – für den Anschluss des LANCOM Router an das ISDN stecken Sie
das eine Ende des mitgelieferten ISDN-Anschlusskabels (hellblaue Ste-
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 2: Installation
24
DE
cker) in die ISDN/S
0
-Schnittstelle (LANCOM 821+ und LANCOM 1721
VPN) bzw. (LANCOM 1711+ VPN) des Routers und das andere Ende in
einen ISDN/S
0
-Anlagenanschluss oder -Mehrgeräteanschluss.
Konfigurations-Schnittstelle – optional können Sie den Router direkt
an die serielle Schnittstelle (RS-232, V.24) eines PC anschließen. Verwen-
den Sie dazu das mitgelieferte Anschlusskabel. Verbinden Sie die Konfigu-
rations-Schnittstelle des LANCOM (LANCOM 821+ und LANCOM 1721
VPN) bzw. (LANCOM 1711+ VPN) mit einer freien seriellen Schnitt-
stelle des PC.
Schließen Sie optional ein externes Analog- oder GRPS-Modem über das
LANCOM Modem Adapter Kit an die serielle Schnittstelle des Geräts an,
wenn Sie über einen zusätzlichen WAN-Zugang Aufgaben wie Fernwar-
tung, Backup-Verbindungen oder Dynamic VPN realisieren wollen.
Mit Spannung versorgen – versorgen Sie das Gerät an Buchse über
das mitgelieferte Netzteil mit Spannung.
Verwenden Sie ausschließlich das mitgelieferte Netzteil! Die Verwen-
dung eines ungeeigneten Netzteils kann zu Personen- oder Sachschä-
den führen.
Betriebsbereit? – Nach einem kurzen Selbsttest des Geräts leuchtet die
Power-LED permanent. Grün leuchtende LAN-LEDs zeigen an, an welchen
LAN-Anschlüssen funktionierende Verbindungen hergestellt sind.
Die Geräte mit integriertem ADSL-Modem können im Betrieb recht
warm werden. Bei diesen Modellen ist insbesondere der Umgebungs-
temperaturbereich von max. 35°C zu beachten. Für eine ausreichende
Belüftung ist zu sorgen. Geräte nicht stapeln und keiner direkten Son-
neneinstrahlung aussetzen!
2.5 Installation der Software
Der folgende Abschnitt beschreibt die Installation der mitgelieferten System-
software LANtools, die unter Windows läuft.
Sollten Sie Ihren LANCOM VPN Router ausschließlich mit PCs verwen-
den, die unter anderen Betriebssystemen als Windows laufen, können
Sie diesen Abschnitt überspringen.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 2: Installation
25
DE
2.5.1 Software-Setup starten
Legen Sie die Produkt-CD in Ihr Laufwerk ein. Daraufhin startet das Setup-
Programm automatisch.
Sollte das Setup nicht automatisch starten, so rufen Sie die Datei
AUTORUN.EXE aus dem Hauptverzeichnis der LANCOM-CD auf.
Klicken Sie im Setup auf Software installieren. Es erscheint folgendes Aus-
wahlmenü auf dem Bildschirm:
2.5.2 Welche Software installieren?
LANconfig ist das Windows-Konfigurationsprogramm für alle
LANCOM Router und LANCOM Access Points. Alternativ (oder ergän-
zend) kann über einen Web-Browser WEBconfig verwendet werden.
Mit LANmonitor überwachen Sie auf einem Windows-Rechner alle
LANCOM Router und LANCOM Access Points.
Mit Dokumentation kopieren Sie die Dokumentationsdateien auf
Ihren PC.
Wählen Sie die gewünschten Software-Optionen aus und bestätigen Sie mit
Weiter. Die Software wird automatisch installiert.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 3: Grundkonfiguration
26
DE
3 Grundkonfiguration
Die Grundkonfiguration erfolgt mit Hilfe eines komfortablen Setup-Assisten-
ten, der Sie Schritt für Schritt durch die Konfiguration führt und dabei die not-
wendigen Informationen abfragt.
Dieses Kapitel zeigt Ihnen zunächst, welche Angaben für die Grundkonfigura-
tion erforderlich sind. Mit Hilfe dieses ersten Abschnitts stellen Sie sich schon
vor Aufruf des Assistenten alle notwendigen Daten zusammen.
Anschließend erfolgt die Eingabe der Daten im Setup-Assistenten. Aufruf und
Ablauf werden Schritt für Schritt beschrieben – in jeweils einem eigenen
Abschnitt für LANconfig und WEBconfig. Dank der vorherigen Zusammenstel-
lung aller notwendigen Angaben gelingt die Grundkonfiguration jetzt schnell
und ohne Mühe.
Zum Abschluss dieses Kapitels zeigen wir Ihnen, welche Einstellungen an den
Arbeitsplatzrechnern im LAN notwendig sind, damit der Zugriff auf das Gerät
einwandfrei funktioniert.
3.1 Welche Angaben sind notwendig?
Der Grundkonfigurations-Assistent nimmt die TCP/IP-Grundeinstellung des
LANCOM VPN Routers vor und schützt das Gerät mit einem Konfigurations-
kennwort. Die folgende Beschreibung der vom Assistenten geforderten Anga-
ben gliedert sich in die folgenden Konfigurationsabschnitte:
TCP/IP-Einstellungen
Schutz der Konfiguration
Angaben zum ISDN-Anschluss
Einstellung des Gebührenschutzes
Sicherheitseinstellungen
3.1.1 TCP/IP-Einstellungen
Die TCP/IP-Konfiguration kann auf zweierlei Art erfolgen: Entweder vollauto-
matisch oder manuell. Bei der vollautomatischen TCP/IP-Konfiguration ist
keine Benutzereingabe erforderlich. Alle Parameter werden selbstständig vom
Setup-Assistenten gesetzt. Bei der manuellen TCP/IP-Konfiguration fragt der
Assistent die üblichen TCP/IP-Parameter ab: IP-Adresse, Netzmaske etc. (dazu
später mehr).
Die vollautomatische TCP/IP-Konfiguration ist nur in bestimmten Netzwerk-
umgebungen möglich. Deshalb analysiert der Setup-Assistent das ange-
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 3: Grundkonfiguration
27
DE
schlossene LAN daraufhin, ob die vollautomatische Konfiguration möglich ist
oder nicht.
Neues LAN – vollautomatische Konfiguration möglich
Sind alle angeschlossenen Netzwerkgeräte noch unkonfiguriert, dann bietet
der Setup-Assistent die vollautomatische TCP/IP-Konfiguration an. Dazu
kommt es normalerweise in folgenden Situationen:
Nur ein Einzelplatz-PC wird an den LANCOM VPN Router angeschlossen
Neuaufbau eines Netzwerks
Wenn Sie den LANCOM VPN Router in ein bestehendes TCP/IP-LAN integrie-
ren, wird die vollautomatische TCP/IP-Konfiguration nicht angeboten. In die-
sem Fall können Sie mit dem Abschnitt ’Notwendige Angaben für die
manuelle TCP/IP-Konfiguration’ fortfahren.
Das Ergebnis der vollautomatischen TCP/IP-Konfiguration: Der LANCOM VPN
Router erhält die IP-Adresse '172.23.56.254' (Netzmaske '255.255.255.0').
Außerdem wird der integrierte DHCP-Server aktiviert, so dass der LANCOM
VPN Router den Geräten im LAN automatisch IP-Adressen zuweist.
Trotzdem manuell konfigurieren?
Die vollautomatische TCP/IP-Konfiguration ist optional. Sie können stattdes-
sen auch die manuelle Konfiguration wählen. Treffen Sie diese Wahl nach fol-
genden Überlegungen:
Wählen Sie die automatische Konfiguration wenn Sie mit Netzwerken und
IP-Adressen nicht vertraut sind.
Wählen Sie die manuelle TCP/IP-Konfiguration, wenn Sie mit Netzwerken
und IP-Adressen vertraut sind und eine der folgenden Annahmen zutrifft:
Sie haben bisher in Ihrem Netzwerk noch keine IP-Adressen verwen-
det, möchten das ab jetzt aber gerne tun. Sie möchten die IP-Adresse
für den Router selbst festlegen und geben ihm eine beliebige Adresse
aus einem der für private Zwecke reservierten Adressbereiche, z.B.
'10.0.0.1' mit der Netzmaske '255.255.255.0'. Damit legen Sie auch
gleichzeitig den Adressbereich fest, den der DHCP-Server anschlie-
ßend für die anderen Geräte im Netz verwendet (sofern der DHCP-
Server aktiviert wird).
Sie haben auch bisher schon IP-Adressen auf den Rechnern im LAN
verwendet.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 3: Grundkonfiguration
28
DE
Notwendige Angaben für die manuelle TCP/IP-Konfiguration
Bei der manuellen TCP/IP-Konfiguration fragt Sie der Setup-Assistent nach
folgenden Daten:
DHCP-Betriebsart
Aus: Die erforderlichen IP-Adressen müssen manuell eingetragen
werden.
Server: Der LANCOM VPN Router arbeitet als DHCP-Server im Netz-
werk, zumindest die eigene IP-Adresse und die Netzmaske müssen
angegeben werden.
Client: Der LANCOM VPN Router bezieht als DHCP-Client die Adress-
Informationen von einem anderen DHCP-Server, es müssen keine
Adress-Informationen angegeben werden.
IP-Adresse und Netzwerkmaske für den LANCOM VPN Router
Teilen Sie dem LANCOM VPN Router eine freie IP-Adresse aus dem
Adressbereich Ihres LAN zu, und geben Sie die Netzwerkmaske an.
Gateway-Adresse
Geben Sie die IP-Adresse des Gateways an, wenn Sie die DHCP-Betriebs-
art 'Aus' gewählt haben oder in der DHCP-Betriebsart 'Server' ein ande-
res Netzwerkgerät die Aufgabe des Gateways übernimmt.
DNS-Server
Geben Sie die IP-Adresse eines DNS-Servers zur Auflösung der Domain-
Namen an, wenn Sie die DHCP-Betriebsart 'Aus' gewählt haben oder in
der DHCP-Betriebsart 'Server' ein anderes Netzwerkgerät die Aufgabe
des DNS-Servers übernimmt.
3.1.2 Konfigurationsschutz
Mit dem Kennwort schützen Sie den Konfigurationszugang zum LANCOM VPN
Router und verhindern so, dass Unbefugte diese modifizieren. Die Konfigura-
tion des Gerätes enthält zahlreiche sensible Daten, wie beispielsweise die
Daten für den Internet-Zugang, und sollte auf jeden Fall durch ein Kennwort
geschützt sein.
In der Konfiguration des LANCOM können mehrere Administratoren
angelegt werden, die über unterschiedliche Zugriffsrechte verfügen.
Für einen LANCOM VPN Router können bis zu 16 verschiedene Admi-
nistratoren eingerichtet werden. Weitere Informationen finden Sie im
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 3: Grundkonfiguration
29
DE
LCOS-Referenzhandbuch unter „Rechteverwaltung für verschiedene
Administratoren“.
3.1.3 Einstellungen für den DSL-Anschluss
Für den DSL-Anschluss kann die Angabe des verwendeten Übertragungspro-
tokolls erforderlich sein. Der Assistent nimmt die korrekte Einstellung für die
wichtigsten DSL-Anbieter selbstständig vor. Nur wenn der Assistent Ihren
Anbieter nicht aufführt, müssen Sie das von Ihrem DSL-Anbieter verwendete
Übertragungsprotokoll angeben.
Der Assistent bietet Ihnen auch ein Universalprotokoll 'Multimode' an, das mit
allen gängigen DSL-Anschlüssen funktioniert.
3.1.4 Einstellungen für den ISDN-Anschluss
Wenn Sie den ISDN-Anschluss verwenden möchten, können Sie folgende Ein-
stellungen vornehmen:
Eine oder mehrere ISDN-MSNs, an der der Router Anrufe entgegenneh-
men soll. MSNs sind ISDN-Rufnummern, die Ihnen vom Telefonanbieter
zugewiesen werden. Sie werden normalerweise ohne Vorwahl angege-
ben. Die angegebenen Nummern haben nur für Router-Funktionen (LAN-
LAN-Kopplung, RAS) Bedeutung, nicht jedoch für die Fernkonfiguration
und LANCOM VPN Option.
Eine Amtsvorwahl für den Zugang zum öffentlichen Netz. Sie ist norma-
lerweise nur beim Anschluss an einer ISDN-Telefonanlage erforderlich.
Üblich ist die '0'. Diese Amtsvorwahl wird für alle ausgehenden Rufe ver-
wendet.
Schließlich sollten Sie wissen, ob die Telefongesellschaft den ISDN-
Gebührenimpuls übermittelt. Dieser kann vom LANCOM Router für
Gebührenbudgets und die Accounting-Funktion ausgewertet werden.
3.1.5 Gebührenschutz
Der Gebührenschutz verhindert den Verbindungsaufbau von DSL-Verbindun-
gen über ein vorher eingestelltes Maß hinaus und schützt Sie so vor unerwar-
tet hohen Verbindungskosten.
Wenn Sie den LANCOM Router an einem DSL-Anschluss betreiben, der zeit-
basiert abgerechnet wird, können Sie die maximale Verbindungszeit in Minu-
ten festsetzen.
Das Budget kann durch Eingabe des Wertes '0' komplett deaktiviert werden.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 3: Grundkonfiguration
30
DE
In der Grundeinstellung ist der Gebührenschutz auf maximal 600
Minuten innerhalb von sieben Tagen eingestellt. Passen Sie diese Ein-
stellung an Ihre persönlichen Bedürfnisse an oder deaktivieren Sie den
Gebührenschutz, wenn Sie mit Ihrem Provider einen Pauschal-Tarif
(Flatrate) vereinbart haben.
3.2 Anleitung für LANconfig
Starten Sie LANconfig mit Start Programme LANCOM
LANconfig. LANconfig erkennt neue LANCOM-Geräte im TCP/IP-Netz
selbstständig.
Wird bei der Suche ein unkonfiguriertes Gerät gefunden, startet der
Setup-Assistent, der Ihnen bei der Grundeinstellung des Geräts behilflich
ist oder Ihnen (die passende Netzwerkumgebung vorausgesetzt) sogar die
gesamte Arbeit abnimmt.
Sollte der Setup-Assistent nicht automatisch starten, so suchen Sie
manuell nach neuen Geräten an allen Schnittstellen (falls der
LANCOM VPN Router über die serielle Konfigurationsschnittstelle
angeschlossen ist) oder im Netzwerk (Gerät Suchen).
Sollte der Zugriff auf einen unkonfigurierten LANCOM VPN Router
scheitern, so kann dieser Fehler auf die Netzmaske des LAN zurückzu-
führen sein: Bei weniger als 254 möglichen Hosts (Netzmaske >
'255.255.255.0') muss sichergestellt sein, dass die IP-Adresse
'x.x.x.254' im eigenen Subnetz vorhanden ist.
Wenn Sie die automatische TCP/IP-Konfiguration wählen, fahren Sie mit
Schritt fort.
Geben Sie dem LANCOM eine verfügbare Adresse aus einem geeigneten
IP-Adressbereich. Bestätigen Sie mit Weiter.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 3: Grundkonfiguration
31
DE
Im folgenden Fenster legen Sie zunächst das Kennwort für den Konfigu-
rationszugriff fest. Achten Sie bei der Eingabe auf Groß- und Kleinschrei-
bung, sowie auf eine ausreichende Länge (mindestens 6 Zeichen).
Ferner legen Sie fest, ob das Gerät nur aus dem lokalen Netzwerk heraus
konfiguriert werden darf, oder ob auch die Fernkonfiguration über das
WAN (also aus einem entfernten Netzwerk) erlaubt ist.
Bitte beachten Sie, dass mit dieser Freigabe auch die Fernkonfigura-
tion über das Internet ermöglicht wird. Sie sollten in jedem Fall darauf
achten, dass der Konfigurationszugriff durch ein Kennwort abgesi-
chert ist.
Der Gebührenschutz beschränkt auf Wunsch die Kosten von WAN-Verbin-
dungen auf ein festgesetztes Maß. Bestätigen Sie Ihre Angaben mit Wei-
ter.
Schließen Sie die Konfiguration mit Fertig stellen ab.
Im Abschnitt 'TCP/IP-Einstellungen an den Arbeitsplatz-PCs' erfahren
Sie, welche Einstellungen an den Arbeitsplatzrechnern im LAN not-
wendig sind.
3.3 Anleitung für WEBconfig
Sie können die Einstellungen des Gerätes über einen beliebigen Webbrowser
vornehmen. Im LANCOM ist die Konfigurationssoftware WEBconfig integriert.
Sie benötigen lediglich einen Webbrowser, um auf WEBconfig zuzugreifen.
WEBconfig bietet ähnliche Setup-Assistenten wie LANconfig an und bietet
damit optimale Voraussetzungen für eine komfortable Konfiguration des
LANCOM – im Unterschied zu LANconfig aber unter allen Betriebssystemen,
für die es einen Webbrowser gibt.
Sicher mit HTTPS
WEBconfig bietet zur sicheren (Fern-) Konfiguration die Möglichkeit der ver-
schlüsselten Übertragung der Konfigurationsdaten über HTTPS.
https://<IP-Adresse oder Gerätename>
Für maximale Sicherheit sollten Sie stets die neueste Version Ihres
Browsers verwenden. Unter Windows empfiehlt LANCOM Systems
GmbH den aktuellen Internet Explorer.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 3: Grundkonfiguration
32
DE
Zugang zum Gerät mit WEBconfig
Für die Konfiguration mit WEBconfig müssen Sie wissen, wie sich das Gerät
ansprechen lässt. Das Verhalten der Geräte sowie ihre Erreichbarkeit zur Kon-
figuration über einen Webbrowser hängen davon ab, ob im LAN schon DHCP-
Server und DNS-Server aktiv sind, und ob diese beiden Serverprozesse die
Zuordnung von IP-Adressen zu symbolischen Namen im LAN untereinander
austauschen. Der Zugriff mit WEBconfig erfolgt entweder über die IP-Adresse
des LANCOM, über den Namen des Gerätes (sofern bereits zugewiesen) bzw.
sogar über einen beliebigen Namen, falls das Gerät noch nicht konfiguriert
wurde.
Nach dem Einschalten prüfen unkonfigurierte LANCOM-Geräte zunächst, ob
im LAN schon ein DHCP-Server aktiv ist. Je nach Situation kann das Gerät
dann den eigenen DHCP-Server einschalten oder alternativ den DHCP-Client-
Modus aktivieren. In dieser zweiten Betriebsart kann das Gerät selbst eine IP-
Adresse von einem im LAN schon vorhandenen DHCP-Server beziehen.
Netz ohne DHCP-Server
In einem Netz ohne DHCP-Server schalten unkonfigurierte LANCOM-Geräte
nach dem Starten den eigenen DHCP-Serverdienst ein und weisen den ande-
ren Rechnern im LAN die IP-Adressen sowie Informationen über Gateways
etc. zu, sofern diese auf den automatischen Bezug der IP-Adressen eingestellt
sind (Auto-DHCP). In dieser Konstellation kann das Gerät von jedem Rechner
mit aktivierter Auto-DHCP-Funktion mit einem Webbrowser unter der IP-
Adresse 172.23.56.254 erreicht werden.
Im werksseitigen Auslieferungszustand mit aktiviertem DHCP-Server
leitet das Gerät alle eingehenden DNS-Anfragen an den internen
Webserver weiter. Dadurch können unkonfigurierte LANCOMs einfach
durch Eingabe eines beliebigen Names mittels eines Webbrowsers
angesprochen und in Betrieb genommen werden.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 3: Grundkonfiguration
33
DE
Falls der Konfigurations-Rechner seine IP-Adresse nicht vom LANCOM-DHCP-
Server bezieht, ermitteln Sie die aktuelle IP-Adresse des Rechners (mit Start
Ausführen cmd und dem Befehl ipconfig an der Eingabeaufforderung
unter Windows 2000, Windows XP oder Windows Vista, mit Start Aus-
führen cmd und dem Befehl winipcfg an der Eingabeaufforderung unter
Windows Me oder Windows 9x bzw. dem Befehl ifconfig in der Konsole unter
Linux). In diesem Fall erreichen Sie das LANCOM unter der Adresse x.x.x.254
(die “x” stehen für die ersten drei Blöcke in der IP-Adresse des Konfigurations-
rechners).
Netz mit DHCP-Server
Ist im LAN ein DHCP-Server zur Zuweisung der IP-Adressen aktiv, schaltet ein
unkonfiguriertes LANCOM-Gerät seinen eigenen DHCP-Server aus, wechselt
in den DHCP-Client-Modus und bezieht eine IP-Adresse vom DHCP-Server
aus dem LAN. Diese IP-Adresse ist aber zunächst nicht bekannt, die Erreich-
barkeit des Gerätes hängt von der Namensauflösung ab:
Ist im LAN auch ein DNS-Server zur Auflösung der Namen vorhanden und
tauscht dieser die Zuordnung von IP-Adressen zu den Namen mit dem
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 3: Grundkonfiguration
34
DE
DHCP-Server aus, kann das Gerät unter dem Namen “LANCOM-<MAC-
Adresse>” (z.B. “LANCOM-00a057xxxxxx”) erreicht werden.
Die MAC-Adresse finden Sie auf einem Aufkleber auf der Geräteun-
terseite.
Ist im LAN kein DNS-Server vorhanden oder ist dieser nicht mit dem
DHCP-Server gekoppelt, kann das Gerät nicht über den Namen erreicht
werden. In diesem Fall bleiben folgende Optionen:
Sie nutzen die Funktion “Geräte suchen” in LANconfig oder die Gerä-
tesuche unter WEBconfig von einem anderen erreichbaren LANCOM.
Die per DHCP an das LANCOM-Gerät zugewiesene IP-Adresse über
geeignete Tools ausfindig machen und das Gerät mit dieser IP-
Adresse direkt erreichen.
Einen Rechner mit Terminalprogramm über die serielle Konfigura-
tionsschnittstelle an das Gerät anschließen.
Login
Wenn Sie beim Zugriff auf das Gerät zur Eingabe von Benutzername und
Kennwort aufgefordert werden, tragen Sie Ihre persönlichen Werte in die ent-
sprechenden Felder der Eingabemaske ein. Achten Sie dabei auf Groß- und
Kleinschreibung.
Falls Sie den allgemeinen Konfigurationszugang verwenden, tragen Sie nur
das entsprechende Kennwort ein. Das Feld Benutzername bleibt in diesem Fall
leer.
Der Login-Dialog bietet alternativ einen Link für eine verschlüsselte
Verbindung über HTTPS. Nutzen Sie nach Möglichkeit immer die
HTTPS-Verbindung mit erhöhter Sicherheit.
http://LANCOM-00a05700094A
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 3: Grundkonfiguration
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Setup Wizards
Mit den Setup-Wizards können Sie schnell und komfortabel die häufigsten
Einstellungen für ein Gerät vornehmen. Wählen Sie dazu den gewünschten
Assistenten aus und geben Sie auf den folgenden Seiten die benötigten Daten
ein.
Die Einstellungen werden erst dann in das Gerät gespeichert, wenn
Sie die Eingaben auf der letzten Seite des Assistenten bestätigen.
3.4 TCP/IP-Einstellungen an den Arbeitsplatz-PCs
Bei TCP/IP-Netzwerken ist die korrekte Adressierung aller Geräte im LAN
außerordentlich wichtig. Ferner sollten alle Rechner die IP-Adressen von zwei
zentralen Stellen im LAN kennen:
Standard-Gateway – erhält alle Pakete, die nicht an Rechner im lokalen
Netz adressiert sind
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 3: Grundkonfiguration
36
DE
DNS-Server – übersetzt einen Netzwerk- oder Rechnernamen in eine kon-
krete IP-Adresse.
Der LANCOM VPN Router kann sowohl die Funktionen eines Standard-Gate-
ways als auch die eines DNS-Servers übernehmen. Außerdem kann er als
DHCP-Server allen Rechnern im LAN automatisch eine korrekte IP-Adresse
zuweisen.
Die korrekte TCP/IP-Konfiguration der PC im LAN hängt entscheidend davon
ab, nach welcher Methode im LAN die IP-Adressen vergeben werden:
IP-Adressvergabe über ein LANCOM
In dieser Betriebsart weist ein LANCOM den PCs im LAN und WLAN (bei
Geräten mit Funkmodul) nicht nur eine IP-Adresse zu, sondern übermittelt
per DHCP auch seine eigene IP-Adresse als Standard-Gateway und DNS-
Server. Die PCs sind deshalb so einzustellen, dass sie ihre eigene IP-
Adresse, ebenso wie die IP-Adressen von Standard-Gateway und DNS-
Server automatisch (über DHCP) beziehen.
IP-Adressvergabe über einen separaten DHCP-Server
Die Arbeitsplatz-PCs sind so einzustellen, dass sie ihre eigene IP-Adresse,
ebenso wie die IP-Adressen von Standard-Gateway und DNS-Server auto-
matisch (über DHCP) beziehen. Auf dem DHCP-Server ist die IP-Adresse
des LANCOMs so zu hinterlegen, dass der DHCP-Server sie an die PCs im
LAN als Standard-Gateway übermittelt. Außerdem sollte der DHCP-Server
den LANCOM als DNS-Server angeben.
Manuelle Zuweisung der IP-Adressen
Werden die IP-Adressen im Netzwerk statisch vergeben, so sind bei jedem
PC im LAN die IP-Adresse des LANCOMs als Standard-Gateway und als
DNS-Server in der TCP/IP-Konfiguration einzustellen.
Weitere Informationen und Hilfe zu den TCP/IP-Einstellungen Ihres
LANCOM VPN Routers finden Sie im Referenzhandbuch. Bei der Netz-
werkkonfiguration der Arbeitsplatzrechner hilft Ihnen die Dokumen-
tation des installierten Betriebssystems weiter.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 4: Den Internet- Zugang einrichten
37
DE
4 Den Internet-Zugang einrichten
Über den zentralen Internet-Zugang des LANCOM erhalten alle Rechner im
LAN Zugriff auf das Internet. Die Verbindung zum Internetanbieter kann über
jeden WAN-Anschluss aufgebaut werden, also neben DSL auch über ISDN
(sofern vorhanden). Ein Internet-Zugang über ISDN kann beispielsweise als
Backup für DSL eingesetzt werden.
Welches WAN-Interface?
Die Einrichtung des Internet-Zugangs erfolgt über einen komfortablen Assis-
tenten. Im ersten Schritt wählen Sie aus, über welches WAN-Interface die
Internetverbindung aufgebaut werden soll.
Um eine Internetverbindung über das DSL-Interface aufzubauen, müssen Sie
an einem der ETH-Ports des Gerätes ein externes ADSL-Modem anschließen.
Bei der Konfiguration des Internetzugangs geben Sie an, an welchem ETH-
Port das ADSL-Modem angeschlossen wird.
Kennt der Setup-Assistent Ihren Internet-Anbieter?
Der Assistent kennt die Zugangsdaten der wichtigsten Internetanbieter in
ihrem Land und bietet Ihnen eine Liste zur Auswahl an. Wenn Sie Ihren Inter-
netanbieter in dieser Liste finden, so müssen Sie für die Einrichtung des Inter-
net-Zugangs normalerweise keine weiteren Übertragungs-Parameter
eingeben. Lediglich die Authentifizierungsdaten, die Ihnen Ihr Internetanbie-
ter zur Verfügung stellt, sind noch erforderlich.
Zusätzlich Angaben bei unbekanntem Internet-Anbieter
Kennt der Setup-Assistent Ihren Internet-Anbieter nicht, so fragt er Sie Schritt
für Schritt alle notwendigen Zugangsdaten ab. Diese Zugangsdaten stellt
Ihnen Ihr Internet-Anbieter zur Verfügung.
INTERNET
ZENTRALE
SERVER
LAN GATEWAYROUTER
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 4: Den Internet- Zugang einrichten
38
DE
Weitere Verbindungsoptionen
Zusätzlich können Sie (sofern von Ihrem Internetanbieter unterstützt) zusätz-
liche Optionen im Assistenten ein- oder ausschalten:
Zeitliche Abrechnung oder Flatrate – wählen Sie aus, nach welchem
Modell Ihr Internetanbieter die Nutzung abrechnet.
Bei der zeitlichen Abrechnung können Sie am LANCOM einstellen,
dass bestehende Verbindungen automatisch abgebaut werden, wenn
für eine bestimmte Dauer (die sogenannte Haltezeit) keine Daten
mehr übertragen wurden.
Zusätzlich können Sie eine Leitungsüberwachung aktivieren, die inak-
tive Gegenstellen schneller erkennt und in diesem Fall die Verbindung
schon vor Ablauf der Haltezeit abbaut.
Bei Flatrate-Abrechnung haben Sie ebenfalls die Möglichkeit der akti-
ven Leitungsüberwachung, und können so die Funktion der Gegen-
stelle ständig überprüfen.
Außerdem können Sie bei Flatrates Verbindungen dauerhaft aufrecht
erhalten („Keep-alive“). Im Fall eines Verbindungsabbruchs wird diese
automatisch wieder aufgebaut.
Backup-Verbindung zum Internet anlegen
Die Absicherung der Internetverbindung gehört zu den häufigsten Aufgaben
der Backup-Lösungen. Bei der Einrichtung eines Internetzugangs haben Sie
zusätzlich die Möglichkeit, eine zweite Verbindung zum Internet über ein
alternatives WAN-Interface anzulegen. Haben Sie den Haupt-Internetzugang
z. B. Über das ADSL-Interface angelegt, können Sie die Backup-Verbindung
über UMTS oder ISDN einrichten.
Bei der Konfiguration der Backup-Verbindung können Sie je nach Ver-
fügbarkeit auch einen anderen Provider wählen. Damit überbrücken
Sie nicht nur die physikalische Leitung, sondern auch generelle Stö-
rungen im Netz des Providers.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 4: Den Internet- Zugang einrichten
39
DE
4.1 Der Internet-Assistent
4.1.1 Anleitung für LANconfig
Markieren Sie Ihr Gerät im Auswahlfenster. Wählen Sie aus der Befehls-
leiste den Punkt Extras Setup Assistent.
Wählen Sie im Auswahlmenü den Setup-Assistenten Internet-Zugang
einrichten und bestätigen Sie die Auswahl mit Weiter.
In den folgenden Fenstern wählen Sie Ihr Land, nach Möglichkeit Ihren
Internetanbieter, und geben Sie die Zugangsdaten ein.
Je nach Verfügbarkeit bietet Ihnen der Assistent weitere Optionen für die
Internetverbindung zur Auswahl an.
Nach der Eingabe aller erforderlichen Daten bietet Ihnen der Assistent die
Einrichtung einer Backup-Verbindung an. Wählen Sie dazu das WAN-
Interface, über welches die Backup-Verbindung aufgebaut werden soll,
und geben Sie die erforderlichen Zugangsdaten für den Internetzugang
über dieses Interface ein.
Der Assistent richtet mit diesen Angaben den alternativen Internetzugang
ein und erstellt gleichzeitig die erforderlichen Einträge in der Backup-
Tabelle und in der PPP-Tabelle zur Überprüfung der Internetverbindung
vor.
Bitte beachten Sie, dass bei einem Backup über UMTS möglicherweise
nicht alle Dienste wie auf der Haupt-Internetverbindung verfügbar
sind. Manche UMTS-Dienstanbieter ermöglichen die Nutzung von
VPN-Tunneln oder VoIP-Anwendungen über Mobilfunkverbindungen
nur gegen zusätzliche Gebühren oder sperren diese ganz, andere
Anbieter vergeben IP-Adressen aus einem privaten Adresskreis und
behindern somit Anwendungen, die an eine öffentliche IP-Adresse
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 4: Den Internet- Zugang einrichten
40
DE
geknüpft sind. Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrem UMTS-Anbieter
über evtl. vorhandene Einschränkungen.
Der Assistent informiert Sie, sobald die Eingaben vollständig sind. Schlie-
ßen Sie die Konfiguration mit Fertig stellen ab.
4.1.2 Anleitung für WEBconfig
Wählen Sie im Hauptmenü Internet-Zugang einrichten.
In den folgenden Fenstern wählen Sie Ihr Land, nach Möglichkeit Ihren
Internetanbieter, und geben Sie die Zugangsdaten ein.
Je nach Verfügbarkeit bietet Ihnen der Assistent weitere Optionen für die
Internetverbindung zur Auswahl an.
Der Assistent informiert Sie sobald die Eingaben vollständig sind. Schlie-
ßen Sie die Konfiguration mit Weiter ab.
4.2 Der Firewall-Assistent
Ihr LANCOM verfügt über eine Stateful-Inspection-Firewall und Firewall-Filter
zur wirksamen Absicherung Ihres LAN gegenüber dem Internet. Kernidee der
Stateful-Inspection-Firewall ist, dass nur selbstinitiierter Datentransfer als
zulässig betrachtet wird. Alle Zugriffe, die unaufgefordert nicht aus dem loka-
len Netz heraus erfolgen, sind unzulässig.
Der Firewall-Assistent hilft Ihnen, schnell und komfortabel neue Regeln für die
Firewall zu erstellen.
Nähere Informationen zur Firewall Ihres LANCOM und zu deren Konfiguration
finden Sie im Referenzmanual.
LANconfig: Schneller Aufruf der Setup-
Assistenten
Die Setup-Assistenten rufen Sie unter LANconfig
am schnellsten über den Befehlsknopf in der
Button-Leiste auf.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 4: Den Internet- Zugang einrichten
41
DE
4.2.1 Assistent für LANconfig
Markieren Sie Ihr LANCOM im Auswahlfenster. Wählen Sie aus der
Befehlsleiste den Punkt Extras Setup Assistent.
Wählen Sie im Auswahlmenü den Setup-Assistenten Firewall konfigu-
rieren und bestätigen Sie die Auswahl mit Weiter.
In den folgenden Fenstern wählen Sie aus, auf welche Dienste/Protokolle
sich die Regel bezieht. Im nächsten Schritt legen Sie fest, für welche Quell-
und Zielstationen die Regel gilt und welche Aktionen ausgeführt werden
sollen, wenn die Regel auf ein Datenpaket zutrifft.
Zum Abschluss geben Sie der neuen Regel einen Namen, aktivieren sie
und legen fest, ob weitere Regeln beachtet werden sollen, wenn die Regel
auf ein Datenpaket zutrifft.
Der Assistent informiert Sie sobald die Eingaben vollständig sind. Schlie-
ßen Sie die Konfiguration mit Fertig stellen ab.
4.2.2 Konfiguration unter WEBconfig
Unter WEBconfig besteht die Möglichkeit, die Parameter zur Absicherung des
Internet-Zugriffs unter Konfiguration Firewall / QoS Regeln
Regeltabelle aufzurufen, die Einstellungen zu kontrollieren und zu ändern.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
42
DE
5 Zwei Netzwerke verbinden
Mit der Netzwerkkopplung (auch LAN-LAN-Kopplung) des LANCOM Router
werden zwei lokale Netzwerke miteinander verbunden. Die LAN-LAN-Kopp-
lung kann grundsätzlich auf zwei verschiedenen Wegen realisiert werden:
VPN: Bei der Kopplung über VPN wird die Verbindung zwischen den bei-
den LANs über eine besonders geschützte Verbindung über das öffentli-
che Internet hergestellt. In beiden LANs wird dazu ein Router mit VPN-
Unterstützung benötigt.
ISDN: Bei der Kopplung über ISDN wird eine direkt Verbindung zwischen
den beiden LANs über eine ISDN-Verbindung hergestellt. In beiden LANs
wird ein dazu Router mit ISDN-Schnittstelle benötigt.
Die Einrichtung einer LAN-LAN-Kopplung erfolgt über einen Setup-Assisten-
ten in bekannt komfortabler Art.
Immer beide Seiten konfigurieren
Beide an der Netzwerkkopplung beteiligten Router müssen konfiguriert wer-
den. Dabei ist darauf zu achten, dass die Konfigurationsangaben auf beiden
Seiten zueinander passen.
Die folgende Anleitung geht davon aus, dass auf beiden Seiten
LANCOM Router verwendet werden. Die Netzwerkkopplung ist zwar
auch mit Routern anderer Hersteller möglich. Eine gemischte Konfigu-
ration erfordert aber in aller Regel tiefer gehende Eingriffe an beiden
Geräten. Ziehen Sie in einem solchen Fall das Referenzhandbuch zu
Rate.
Sicherheitsaspekte
Der Zugang zu Ihrem LAN muss natürlich gegen unbefugten Zugriff geschützt
sein. Ein LANCOM bietet daher eine ganze Reihe von Sicherheitsmechanismen
an, bei deren Einsatz ein hervorragender Schutz gewährleistet ist:
VPN: Bei Kopplungen über VPN werden die Daten mittels IPSec übertra-
gen und dabei mit den Verfahren 3-DES, AES oder Blowfish verschlüsselt
ISDN: Bei Kopplungen über ISDN sorgen das Kennwort für die Verbin-
dung, die Überprüfung der ISDN-Nummer und die Rückruffunktion für die
Sicherheit der Verbindung.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
43
DE
Die ISDN-Rückruffunktion kann nicht im Assistenten, sondern nur in
der Expertenkonfiguration eingerichtet werden. Details dazu finden
Sie im Referenzhandbuch.
5.1 Welche Angaben sind notwendig?
Der Assistent fragt alle notwendigen Daten Schritt für Schritt ab. Nach Mög-
lichkeit sollten Ihnen die erforderlichen Angaben schon vor Aufruf des Assis-
tenten vorliegen.
Die Bedeutung aller Angaben, nach denen Sie der Assistent fragt, erklären wir
Ihnen an Hand eines typischen Beispiels: der Kopplung einer Filiale an ihre
Zentrale. Die beiden beteiligten Router tragen die Namen 'ZENTRALE' und
'FILIALE'.
Den folgenden Tabellen entnehmen Sie, welche Einträge an welchem der bei-
den Router vorzunehmen sind. Pfeile kennzeichnen die Abhängigkeiten zwi-
schen den Einträgen.
5.1.1 Allgemeine Angaben
Die folgenden Angaben werden für die Einrichtung einer LAN-LAN-Kopplung
benötigt. Die erste Spalte zeigt jeweils an, ob die Information für eine Netz-
werkkopplung über VPN (einfaches Verfahren mit „Preshared Keys“) und/oder
über ISDN erforderlich ist.
Weitere Informationen zur Netzwerkkopplung über VPN-Verbindun-
gen mit anderen Verfahren entnehmen Sie bitte dem LANCOM Refe-
renzhandbuch.
Kopplung Angabe Gateway 1 Gateway 2
VPN Verfügt die Gegenstelle über einen ISDN-
Anschluss?
Ja/Nein Ja/Nein
VPN Typ der eigenen IP-Adresse statisch/dynamisch statisch/dynamisch
VPN Typ IP-Adresse der Gegenstelle statisch/dynamisch statisch/dynamisch
VPN + ISDN Name des eigenen Gerätes 'ZENTRALE' 'FILIALE'
VPN + ISDN Name der Gegenstelle 'FILIALE' 'ZENTRALE'
VPN + ISDN ISDN-Rufnummer Gegenstelle (0123) 123456 (0789) 654321
VPN + ISDN ISDN-Anruferkennung Gegenstelle (0789) 654321 (0123) 123456
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
44
DE
Hinweise zu den einzelnen Werten:
Verfügt Ihr eigenes Gerät über einen ISDN-Anschluss, so fragt der Assis-
tent nach, ob auch die Gegenstelle über einen solchen verfügt.
Für VPN-Verbindungen über das Internet muss der Typ der IP-Adressen
auf beiden Seiten angegeben werden. Es gibt zwei Typen von IP-Adres-
sen: statische und dynamische. Eine Erklärung zum Unterschied der bei-
den IP-Adresstypen finden Sie im Referenzhandbuch.
Die Dynamic-VPN-Funktionalität erlaubt VPN-Verbindungen nicht nur
zwischen Gateways mit statischen (festen) IP-Adressen, sondern auch bei
Verwendung dynamischer IP-Adressen. Der aktive Aufbau von VPN-Ver-
bindungen zu Gegenstellen mit dynamischer IP-Adresse erfordert eine
ISDN-Verbindung.
Wenn Sie Ihr LANCOM noch nicht benannt haben, so fragt Sie der Assis-
tent nach einem neuen eigenen Gerätenamen. Mit der Eingabe benen-
nen Sie Ihr LANCOM neu. Achten Sie darauf, dass Sie beide Gegenstellen
unterschiedlich benennen.
VPN + ISDN Kennwort zur sicheren Übertragung der IP-
Adresse
'Geheim' 'Geheim'
VPN Shared Secret für Verschlüsselung 'Secret' 'Secret'
VPN IP-Adresse der Gegenstelle '10.0.2.100' '10.0.1.100'
VPN IP-Netzadresse des entfernten Netzes '10.0.2.0' '10.0.1.0'
VPN Netzmaske des entfernten Netzwerks 255.255.255.0 255.255.255.0
VPN Dömänenbezeichnung im entfernten Netz-
werk
'zentrale' 'filiale'
VPN Eigene Stationen bei Zugriff auf entferntes
Netz verstecken (Extranet-VPN)?
Ja/Nein Ja/Nein
ISDN TCP/IP-Routing für Zugriff auf entferntes
Netz?
Ja/Nein Ja/Nein
ISDN IPX-Routing für Zugriff auf entferntes Netz? Ja/Nein Ja/Nein
VPN + ISDN NetBIOS-Routing für Zugriff auf entferntes
Netz?
Ja/Nein Ja/Nein
VPN + ISDN Name einer lokalen Arbeitsgruppe (nur bei
NetBIOS)
'workgroup1' 'workgroup2'
ISDN Datenkomprimierung ein/aus ein/aus
ISDN Kanalbündelung ein/aus ein/aus
Kopplung Angabe Gateway 1 Gateway 2
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
45
DE
Der Name der Gegenstelle wird für deren Identifikation benötigt.
Im Feld ISDN-Rufnummer wird die Rufnummer der ISDN-Gegenstelle
angegeben. Erforderlich ist die Angabe der kompletten Rufnummer der
Gegenstelle einschließlich aller notwendigen Vorwahlen.
Mit der angegebenen ISDN-Anruferkennung wird der Anrufer identifi-
ziert und authentifiziert. Wird ein LANCOM Router angerufen, vergleicht
er die für die Gegenstelle eingetragene ISDN-Anruferkennung mit der
Kennung, die der Anrufer tatsächlich über den D-Kanal übermittelt. Eine
ISDN-Kennung setzt sich üblicherweise aus der nationalen Vorwahl und
einer MSN zusammen.
Das Kennwort für die ISDN-Verbindung ist eine Alternative zur ISDN-
Anruferkennung. Es wird immer dann zur Authentifizierung des Anrufers
herangezogen, wenn keine ISDN-Anruferkennung übermittelt wird. Das
Kennwort muss auf beiden Seiten identisch eingegeben werden. Es wird
für Anrufe in beide Richtungen verwendet.
Das Shared Secret ist das zentrale Kennwort für die Sicherheit der VPN-
Verbindung. Es muss auf beiden Seiten identisch eingegeben werden.
Die Datenkomprimierung erhöht die Übertragungsgeschwindigkeit ohne
zusätzliche Kosten. Ganz im Gegensatz zur Bündelung von zwei ISDN-
Kanälen mit MLPPP (MultiLink-PPP): Hier wird zwar die Bandbreite ver-
doppelt, in aller Regel fallen dafür aber auch doppelte Verbindungsge-
bühren an.
5.1.2 Einstellungen für den TCP/IP-Router
Im TCP/IP-Netzwerk kommt der korrekten Adressierung eine besondere
Bedeutung zu. Bei einer Netzwerkkopplung ist zu beachten, dass beide Netz-
werke logisch voneinander getrennt sind. Sie müssen daher jeweils über eine
eigene Netzwerknummer verfügen (im Beispielfall '10.0.1.x' und '10.0.2.x').
Die beiden Netzwerknummern müssen unterschiedlich sein.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
46
DE
Im Gegensatz zum Internet-Zugang werden bei der Kopplung von Netzen alle
IP-Adressen aus den beteiligten Netzen auch im entfernten LAN sichtbar,
nicht nur die der Router. Der Rechner mit der IP-Adresse 10.0.2.10 im LAN der
Filiale sieht den Server 10.0.1.2 in der Zentrale und kann (entsprechende
Rechte vorausgesetzt) auch auf ihn zugreifen. Gleiches gilt umgekehrt.
DNS-Zugriffe ins entfernte LAN
Der Zugriff auf entfernte Rechner kann in einem TCP/IP-Netzwerk nicht nur
über die Angabe der IP-Adresse erfolgen, sondern dank DNS auch über frei
definierbare Namen.
Beispielsweise kann der Rechner mit dem Namen 'pc1.filiale.firma' (IP
10.0.2.10) auf den Server in der Zentrale nicht nur über dessen IP-Adresse
zugreifen, sondern auch über dessen Namen 'server.zentrale.firma'. Einzige
Voraussetzung: Die Domäne des entfernten Netzwerks muss im Assistenten
angegeben werden.
Die Angabe der Domäne ist nur im LANconfig-Assistenten möglich.
Bei WEBconfig nehmen Sie die entsprechenden Einstellungen später
in der Expertenkonfiguration vor. Nähere Informationen finden Sie im
LANCOM Router-Referenzhandbuch.
VPN-Extranet
Bei einer LAN-LAN-Kopplung über VPN können Sie die eigenen Stationen hin-
ter einer anderen IP-Adresse maskieren. Bei dieser als 'Extranet-VPN'
LAN der Zentrale. IP: 10.0.1.0,
Netzmaske: 255.255.255.0
Domäne: 'zentrale.firma'
10.0.1.100
(0123) 123456
LAN der Filiale. IP: 10.0.2.0,
Netzmaske: 255.255.255.0
Domäne: 'filiale.firma'
10.0.1.2
10.0.2.10
10.0.2.100
(0789) 654321
'server.zentrale.firma'
'pc1.filiale.firma'
VPN- oder ISDN-
Verbindung
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
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DE
bezeichneten Betriebsart erscheinen die eigenen Rechner gegenüber dem
entfernten LAN nicht mit ihrer eigenen IP-Adresse, sondern mit einer anderen
frei wählbaren (z. B. der des VPN-Gateways).
Den Stationen im entfernten LAN wird dadurch der direkte Zugriff auf die
Rechner im eigenen LAN verwehrt. Wurde beispielsweise im LAN der Filiale
für den Zugriff auf die Zentrale der Extranet-VPN-Modus hinter der IP-Adresse
'10.10.2.100' eingestellt, und greift der Rechner '10.10.2.10' auf den Server
'10.10.1.2' zu, so erscheint bei diesem eine Anfrage von der IP '10.10.2.100'.
Die tatsächliche IP-Adresse des Rechners bleibt verborgen.
Wenn ein LAN im Extranet-Modus gekoppelt wird, so wird auf der Gegenseite
nicht dessen tatsächliche (verborgene) LAN-Adresse angegeben, sondern die
IP-Adresse, mit der das LAN nach außen hin auftritt (im Beispiel
'10.10.2.100'). Die Netzmaske lautet in diesem Fall '255.255.255.255'.
5.1.3 Einstellungen für den IPX-Router
Die Kopplung von IPX-Netzwerken über VPN kann nicht im Assisten-
ten, sondern nur in der Expertenkonfiguration eingerichtet werden.
Details dazu finden Sie im Referenzhandbuch.
Für die Kopplung von zwei typischen IPX-Netzwerken zu einem WAN sind drei
IPX-Netzwerknummern notwendig:
für das LAN der Zentrale
für das LAN der Filiale
für das übergeordnete WAN
Die IPX-Netzwerknummern in Zentrale und Filiale werden jeweils auf der ent-
fernten Seite angegeben.
Die drei geforderten Netzwerknummern werden in den IPX-Konventionen als
„External Network Numbers“ bezeichnet. Sie gelten (ähnlich IP-Netzwerk-
Adressen) für ein ganzes LAN-Segment. Im Gegensatz dazu dienen die IPX-
Internal-Network-Nummern zur Adressierung eines bestimmten Novell-Ser-
vers im LAN. Alle drei angegebenen Netzwerknummern müssen sich vonein-
ander und von allen verwendeten IPX-Internal-Network-Nummern
unterscheiden.
Ferner kann die Angabe des im entfernten LAN verwendeten Frame-Typs
(„Binding“) erforderlich sein.
Wenn im entfernten Netz ein Novell-Server arbeitet, ist die Angabe der ent-
fernten IPX-Netzwerknummer und des verwendeten Bindings nicht erforder-
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
48
DE
lich. In diesem Fall muss lediglich eine Netzwerknummer für das WAN manuell
angegeben werden.
5.1.4 Einstellungen für NetBIOS-Routing
Das NetBIOS-Routing ist schnell eingerichtet: Zusätzlich zu den Angaben für
das verwendete TCP/IP-Protokoll muss lediglich der Name einer Windows-
Arbeitsgruppe aus dem eigenen LAN des Routers angegeben werden.
Entfernte Windows-Arbeitsgruppen erscheinen nicht in der Windows-
Netzwerkumgebung, sondern können nur direkt (z.B. über die Com-
puter-Suche) angesprochen werden.
5.2 Anleitung für LANconfig
Führen Sie die Konfiguration nacheinander an beiden Routern durch.
Rufen Sie den Assistenten 'Zwei lokale Netze verbinden' auf. Folgen Sie
den Anweisungen des Assistenten und geben Sie notwendigen Daten ein.
LAN der Zentrale
IPX-Netzwerknr.: 00000001
Binding: Ethernet_II
(0123) 123456
LAN der Filiale
IPX-Netzwerknr.: 00000002
Binding: Ethernet_II
WAN
IPX-Netzwerknr.:
00000009
(0789) 654321
IPX-Internal-Net:
00020002
VPN- oder ISDN-
Verbindung
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
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DE
Der Assistent meldet, sobald ihm alle notwendigen Angaben vorliegen.
Schließen Sie den Assistenten dann mit Fertig stellen ab.
Nach Abschluss der Einrichtung an beiden Routern können Sie die Netz-
werkverbindung testen. Versuchen Sie dazu, einen Rechner im entfernten
LAN (z.B. mit
ping
) anzusprechen. Der LANCOM Router sollte automa-
tisch eine Verbindung zur Gegenstelle aufbauen und den Kontakt zum
gewünschten Rechner herstellen.
5.3 1-Click-VPN für Netzwerke (Site-to-Site)
Die Einstellungen für die Kopplung von Netzwerken können sehr komfortabel
über den 1-Click-VPN-Assistenten vorgenommen werden. Dabei können
Ping – schneller Verbindungstest einer
TCP/IP-Verbindung
Für den Test einer TCP/IP-Verbindung schi-
cken Sie einfach ein
ping
von Ihrem Rech-
ner an einen Rechner im entfernten Netz.
Details zum Ping-Befehl finden Sie in der
Dokumentation Ihres Betriebssystems.
IPX- und NetBIOS-Verbindungen testen Sie,
indem Sie von Ihrem Rechner aus einen ent-
fernten Novell-Server bzw. einen Rechner in
der entfernten Windows-Arbeitsgruppe
suchen.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
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DE
sogar mehrere Router gleichzeitig an einen zentrales Netzwerk gekoppelt
werden.
Markieren Sie in LANconfig die Router der Filialen, für die Sie eine VPN-
Kopplung zu einem zentralen Router einrichten möchten.
Ziehen Sie die Geräte mit der Maus auf den Eintrag für den zentralen Rou-
ter.
Der 1-Click-VPN Site-to-Site-Assistent startet. Geben Sie den Namen für
diesen Zugang ein und wählen Sie aus, über welche Adresse der Router
aus dem Internet erreichbar ist.
Wählen Sie aus, ob der Verbindungsaufbau über den Namen bzw. die IP-
Adresse des zentralen Routers oder über eine ISDN-Verbindung erfolgen
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 5: Zwei Netzwerke verbinden
51
DE
soll. Geben Sie dazu die Adresse bzw. den Namens des zentralen Routers
bzw. seine ISDN-Nummer an.
Im letzten Schritt legen Sie fest, wie die verbundenen Netzwerke unterei-
nander kommunizieren können:
Nur das INTRANET der Zentrale wird für die Außenstellen verfügbar
gemacht werden.
Alle privaten Netze der Außenstellen können ebenfalls über die Zen-
trale untereinander verbunden werden.
Alle Eingaben werden nur einmal für das Zentralgerät vorgenommen
und dann in den Geräteeigenschaften hinterlegt.
5.4 Anleitung für WEBconfig
Die Kopplung von Netzwerken über VPN kann unter WEBconfig nicht
mit Hilfe des Assistenten, sondern nur in der Expertenkonfiguration
eingerichtet werden. Details dazu finden Sie im Referenzhandbuch.
Führen Sie die Konfiguration nacheinander an beiden Routern durch.
Rufen Sie im Hauptmenü den Assistenten 'Zwei lokale Netze verbinden'
auf. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten und geben Sie die not-
wendigen Daten ein.
Der Assistent meldet, sobald ihm alle notwendigen Angaben vorliegen.
Schließen Sie den Assistenten dann mit Weiter ab.
Nach Abschluss der Einrichtung an beiden Routern können Sie die Netz-
werkverbindung testen. Versuchen Sie dazu, einen Rechner im entfernten
LAN (z.B. mit
ping
) anzusprechen. Der LANCOM Router sollte automa-
tisch eine Verbindung zur Gegenstelle aufbauen und den Kontakt zum
gewünschten Rechner herstellen.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
52
DE
6 Einwahl-Zugang bereitstellen
An Ihrem LANCOM können Sie Einwahl-Zugänge einrichten, über die sich ein-
zelne Rechner in Ihr LAN einwählen können und für die Dauer der Verbindung
vollwertiger Teilnehmer des Netzwerks werden. Dieser Dienst wird auch als
RAS (Remote Access Service) bezeichnet. Der RAS-Zugang kann grundsätzlich
auf zwei verschiedenen Wegen realisiert werden:
VPN: Bei einem RAS-Zugang über VPN wird die Verbindung zwischen
dem LAN und dem Einwahlrechner über eine besonders geschützte Ver-
bindung über das öffentliche Internet hergestellt. Der Router im LAN
benötigt eine VPN-Unterstützung, der Einwahlrechner einen beliebigen
Zugang zum Internet und einen VPN Client.
ISDN: Bei einem RAS-Zugang über ISDN wird eine direkt Verbindung zwi-
schen dem LAN und dem Einwahlrechne über eine ISDN-Verbindung her-
gestellt. Der Router im LAN benötigt eine ISDN-Schnittstelle, der
Einwahlrechner einen ISDN-Adapter oder ein ISDN-Modem. Als Protokoll
für die Datenübertragung dient PPP. Damit ist die Unterstützung aller übli-
chen Geräte und Betriebssysteme gesichert.
Die Einrichtung eines Einwahl-Zugangs erfolgt über einen Setup-Assistenten
in bekannt komfortabler Art.
Sicherheitsaspekte
Der Zugang zu Ihrem LAN muss natürlich gegen unbefugten Zugriff geschützt
sein.
Ein LANCOM bietet daher eine ganze Reihe von Sicherheitsmechanismen an,
bei deren Einsatz ein hervorragender Schutz gewährleistet ist:
VPN: Bei Kopplungen über VPN werden die Daten mittels IPSec übertra-
gen und dabei mit den Verfahren 3-DES, AES oder Blowfish verschlüsselt
ISDN: Bei Kopplungen über ISDN sorgen das Kennwort für die Verbin-
dung, die Überprüfung der ISDN-Nummer und die Rückruffunktion für die
Sicherheit der Verbindung.
Die ISDN-Rückruffunktion kann nicht im Assistenten, sondern nur in
der Expertenkonfiguration eingerichtet werden. Details dazu finden
Sie im Referenzhandbuch.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
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DE
6.1 Welche Angaben sind notwendig?
Der Assistent richtet den Einwahl-Zugang nur für einen Benutzer ein. Für
jeden zusätzlichen Benutzer führen Sie den Assistenten ein weiteres Mal aus.
6.1.1 Allgemeine Angaben
Die folgenden Angaben werden für die Einrichtung eines RAS-Zugangs benö-
tigt. Die erste Spalte zeigt jeweils an, ob die Information für einen RAS-
Zugang über VPN (einfaches Verfahren mit „Preshared Keys“) und/oder über
ISDN erforderlich ist.
Weitere Informationen zu RAS-Zugängen über VPN-Verbindungen
mit anderen Verfahren entnehmen Sie bitte dem LANCOM Referenz-
handbuch.
Hinweise zu den einzelnen Werten:
Benutzername und Passwort: Mit diesen Zugangsdaten weist sich der
Benutzer bei der Einwahl aus.
Ankommende Nummer: Die optionale ISDN-Anruferkennung verwen-
det der LANCOM Router zusätzlich zur Benutzer-Authentifikation. Auf die
Verwendung dieser Sicherheitsfunktion sollte immer dann verzichtet wer-
den, wenn sich der Benutzer von verschiedenen ISDN-Anschlüssen ein-
wählt.
Kopplung Angabe
VPN + ISDN Benutzername
VPN + ISDN Passwort
VPN Shared Secret für Verschlüsselung
VPN Eigene Stationen bei Zugriff auf entferntes Netz verstecken (Extranet-VPN)?
ISDN Ankommende Rufnummer des Einwahlrechners
ISDN TCP/IP-Routing für Zugriff auf entferntes Netz?
ISDN IPX-Routing für Zugriff auf entferntes Netz?
VPN + ISDN IP-Adresse(n) für den oder die Einwahlrechner: fest oder dynamisch aus
einem Adressbereich (IP-Adress-Pool)
VPN + ISDN NetBIOS-Routing für Zugriff auf entferntes Netz?
VPN + ISDN Name einer lokalen Arbeitsgruppe (nur bei NetBIOS)
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
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DE
Hinweise zu den anderen Werten, die bei der Einrichtung des RAS-
Zugangs benötigt werden, finden Sie im Kapitel 'Zwei Netzwerke ver-
binden'.
6.1.2 Einstellungen für TCP/IP
Beim Protokoll TCP/IP muss jedem aktiven RAS-Benutzer eine eigene IP-
Adresse zugewiesen werden.
Diese IP-Adresse können Sie entweder bei der Anlage eines Benutzers manu-
ell festlegen. Einfacher ist es, den LANCOM Router einem Benutzer automa-
tisch bei der Einwahl eine freie IP-Adresse zuteilen zu lassen. In diesem Fall
legen Sie bei der Konfiguration nur den IP-Adressbereich fest, aus dem der
LANCOM Router die Adresse für den RAS-Benutzer nehmen soll.
Achten Sie sowohl bei der manuellen als auch bei der automatischen IP-
Adresszuteilung darauf, dass es sich um freie Adresse(n) aus dem Adressbe-
reich Ihres lokalen Netzwerks handelt. Im Beispiel wird dem PC bei der Ein-
wahl die IP-Adresse '10.0.1.101' zugewiesen.
Die ISDN-Anruferkennung (CLI)
Bei der ISDN-Anruferkennung – auch als CLI (Calling Line Identity) bezeichnet – handelt sich
um die Telefonnummer des Anrufers, die an den angerufenen Teilnehmer übermittelt wird. Sie
setzt sich in aller Regel aus der nationalen Vorwahl und einer MSN zusammen.
Die CLI eignet sich aus zwei Gründen besonders gut für die Authentifizierung: Zum einen lässt
sie sich nur schwer manipulieren. Zum anderen erfolgt ihre Übertragung kostenlos über den
ISDN-Steuerkanal (D-Kanal).
10.0.1.100
(0123) 123456
Benutzer: 'MUSTER'
(0123) 777888
ISDN-Adapter
Fernarbeitsplatz
IP: 10.0.1.101
LAN der Zentrale.
IP: 10.0.1.0
VPN- oder ISDN-
Verbindung
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
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DE
Mit dieser IP-Adresse ist der Rechner ein vollwertiger Teilnehmer im LAN: Er
kann (bei entsprechender Berechtigung) auf alle anderen Geräte im LAN
zugreifen. Umgekehrt gilt dieses Verhältnis auch: auf den entfernten Rechner
kann auch aus dem LAN zugegriffen werden.
6.1.3 Einstellungen für IPX
Für die RAS-Einwahl in ein IPX-Netzwerk ist die Angabe von zwei IPX-Netz-
werknummern notwendig:
die IPX-Netzwerknummer der Zentrale
eine zusätzliche IPX-Netzwerknummer für das übergeordnete WAN
Die geforderten Netzwerknummern werden in den IPX-Konventionen als
„External Network Numbers“ bezeichnet. Sie gelten (analog zu IP-Netzwerk-
Adressen) für ein komplettes LAN-Segment. Im Gegensatz dazu dienen die
IPX-Internal-Network-Nummern zur Adressierung von bestimmten Novell-
Servern im LAN. Alle drei angegebenen Netzwerknummern müssen sich von-
einander und von allen verwendeten IPX-Internal-Network-Nummern unter-
scheiden.
Ferner kann die Angabe des im entfernten LAN verwendeten Frame-Typs
(„Binding“) erforderlich sein.
Wenn im entfernten Netz ein Novell-Server arbeitet, ist die Angabe der ent-
fernten IPX-Netzwerknummer und des verwendeten Bindings nicht erforder-
lich. Eine Netzwerknummer für das WAN muss allerdings auch in diesem Fall
manuell angegeben werden.
LAN der Zentrale
IPX-Netzwerknr.: 00000001, Binding: Ethernet_II
(0123) 123456
WAN
IPX-Netzwerknr.:
00000009
IPX-Internal-Net:
00020002
Fernarbeitsplatz
ISDN-Adapter
Benutzer: 'MUSTER'
(0123) 777888
VPN- oder ISDN-
Verbindung
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
56
DE
6.1.4 Einstellungen für NetBIOS-Routing
Für die Verwendung von NetBIOS muss lediglich der Name einer Windows-
Arbeitsgruppe aus dem eigenen LAN des Routers angegeben werden.
Die Verbindung wird nicht automatisch aufgebaut. Der RAS-Benutzer
muss bei Bedarf zunächst manuell eine Verbindung über das DFÜ-
Netzwerk zum LANCOM Router herstellen. Bei bestehender Verbin-
dung kann die Rechner im anderen Netz suchen und auf sie zugreifen
(über Suchen Computer, nicht über die Netzwerkumgebung).
6.2 Einstellungen am Einwahl-Rechner
6.2.1 Einwahl über VPN
Für die Einwahl in ein Netzwerk über VPN benötigt ein Rechner:
Einen Zugang zum Internet
Einen VPN-Client
LANCOM Systems bietet auf der beiliegenden CD eine 30-Tage-Testversion
des LANCOM Advanced VPN Client an. Eine genaue Beschreibung des VPN-
Client und Hinweise zur Einrichtung finden Sie ebenfalls auf der CD.
Der Assistent fragt im folgenden die Werte ab, die beim Anlegen des RAS-
Zugangs im LANCOM Router festgelegt wurden.
6.2.2 Einwahl über ISDN
Beim Einwahl-Rechner sind einige Einstellungen nötig, die hier nur kurz am
Beispiel eines Windows-Rechners aufgeführt sind:
DFÜ-Netzwerk (bzw. anderer PPP-Client) korrekt eingerichtet
Netzwerkprotokoll (TCP/IP, IPX) installiert und auf den DFÜ-Adapter
gebunden
neue Verbindung im DFÜ-Netzwerk mit Rufnummer des Routers
Terminal-Adapter oder ISDN-Karte auf PPPHDLC eingestellt
PPP als DFÜ-Servertyp ausgewählt, 'Software-Komprimierung aktivieren'
und 'Verschlüsseltes Kennwort fordern' ausgeschaltet
Auswahl der gewünschten Netzwerkprotokolle (TCP/IP, IPX)
Zusätzliche TCP/IP-Einstellungen:
Zuweisung von IP-Adresse und Namensserveradresse aktiviert
'IP-Headerkomprimierung' deaktiviert
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
57
DE
Mit diesen Einstellungen kann sich ein PC über ISDN in das entfernte LAN ein-
wählen und in üblicher Weise auf dessen Ressourcen zugreifen.
6.3 Anleitung für LANconfig
Rufen Sie den Assistenten 'Zugang bereitstellen (RAS, VPN, IPSec over
WLAN)' auf. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten und geben Sie
die notwendigen Daten ein.
Der Assistent meldet, sobald ihm alle notwendigen Angaben vorliegen.
Schließen Sie den Assistenten dann mit Fertig stellen ab.
Konfigurieren Sie wie beschrieben den Zugang am Einwahl-PC. Anschlie-
ßend können Sie die Verbindung testen (siehe Kasten 'Ping – schneller
Verbindungstest einer TCP/IP-Verbindung').
6.4 1-Click-VPN für LANCOM Advanced VPN Client
VPN-Zugänge für Mitarbeiter, die sich mit Hilfe des LANCOM Advanced VPN
Client in ein Netzwerk einwählen, lassen sich sehr einfach mit dem Setup-
Assistenten erstellen und in eine Datei exportieren, die vom LANCOM
Advanced VPN Client als Profil eingelesen werden kann. Dabei werden die
erforderlichen Informationen der aktuellen Konfiguration des LANCOM VPN
Router entnommen und mit zufällig ermittelten Werten ergänzt (z.B. für den
Preshared Key).
Starten Sie über LANconfig den Setup-Assistenten 'Zugang bereitstellen'
und wählen Sie die 'VPN-Verbindung'.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
58
DE
Aktivieren Sie die Optionen 'LANCOM Advanced VPN Client' und
'Beschleunigen Sie das Konfigurieren mit 1-Click-VPN'.
Geben Sie den Namen für diesen Zugang ein und wählen Sie aus, über
welche Adresse der Router aus dem Internet erreichbar ist.
Im letzten Schritt können Sie wählen, wie die neuen Zugangsdaten aus-
gegeben werden sollen:
Profil als Importdatei für den LANCOM Advanced VPN Client spei-
chern
Profil per E-Mail versenden
Profil ausdrucken
Das Versenden der Profildatei per E-Mail stellt ein Sicherheitsrisiko
dar, weil die E-Mail unterwegs ggf. abgehört werden könnte!
Zum Versenden der Profildatei per E-Mail muss in der Konfiguration
des Geräts ein SMTP-Konto mit den erforderlichen Zugangsdaten ein-
gerichtet sein. Außerdem muss auf dem Konfigurationsrechner ein E-
Mail-Programm als Standard-Mail-Anwendung eingerichtet sein,
über die auch andere Anwendungen E-Mails versenden dürfen.
Beim Erstellen des VPN-Zugangs werden Einstellungen verwendet, die opti-
mal auf die Verwendung im LANCOM Advanced VPN Client abgestimmt sind,
darunter z.B.:
Gateway: Sofern im LANCOM VPN Router definiert, wird hier ein DynDNS-
Name verwendet, ansonsten die IP-Adresse
FQDN: Kombination aus dem Namen der Verbindung, eine fortlaufenden
Nummer und der internen Domäne im LANCOM VPN Router
Domäne: Sofern im LANCOM VPN Router definiert, wird hier die interne
Domäne verwendet, ansonsten ein DynDNS-Name oder die IP-Adresse
VPN IP-Netze: Alle im Gerät definierten IP-Netzwerke vom Typ 'Intranet'.
Preshared Key: Zufällig generierter Schlüssel mit einer Länge von 16
ASCII-Zeichen.
Verbindungsmedium: Für den Verbindungsaufbau wird das LAN genutzt.
VoIP-Priorisierung: Die VoIP-Priorisierung ist standardmäßig aktiviert.
Exchange Mode: Als Exchange-Mode wir der 'Aggressive Mode' verwen-
det.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 6: Einwahl- Zugang bereitstellen
59
DE
IKE-Config-Mode: Der IKE-Config-Mode ist aktiviert, die IP-Adress-Infor-
mationen für den LANCOM Advanced VPN Client werden automatisch
vom LANCOM VPN Router zugewiesen.
6.5 Anleitung für WEBconfig
Rufen Sie im Hauptmenü den Assistenten 'Einwahl-Zugang bereitstellen
(RAS)' auf. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten und geben Sie
die notwendigen Daten ein.
Konfigurieren Sie wie beschrieben den Zugang am Einwahl-PC. Anschlie-
ßend können Sie die Verbindung testen (siehe Kasten 'Ping – schneller
Verbindungstest einer TCP/IP-Verbindung').
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 7: Faxe versenden mit der LANCAPI
60
DE
7 Faxe versenden mit der LANCAPI
Die LANCAPI von LANCOM Systems ist eine spezielle Form der weit verbreite-
ten ISDN CAPI-Schnittstelle. CAPI steht für Common ISDN Application Pro-
gramming Interface und stellt die Verbindung von ISDN-Adaptern zu
Kommunikationsprogrammen her. Diese Programme wiederum stellen den
Rechnern Funktionen der Bürokommunikation, wie z.B. ein Fax oder einen
Anrufbeantworter, bereit.
Der Einsatz der LANCAPI bringt vor allem wirtschaftliche Vorteile. Alle Win-
dows-Arbeitsplätze, die im LAN integriert sind, erhalten über die LANCAPI
uneingeschränkten Zugriff auf ISDN-Bürokommunikations-Funktionen wie
Fax, Anrufbeantworter, Onlinebanking und Eurofiletransfer. Ohne zusätzliche
Hardware an jedem einzelnen Arbeitsplatz werden alle ISDN-Funktionen über
das Netzwerk bereitgestellt. Dadurch entfallen kostspielige Ausstattungen der
Arbeitsplätze mit ISDN-Adaptern oder Modems. Lediglich die Software für die
Bürokommunikation wird auf den einzelnen Arbeitsplätzen installiert.
Mit der LANCAPI von LANCOM können Sie von Ihrem Arbeitsplatzrechner aus
bequem Faxe versenden, ohne dass ein Faxgerät angeschlossen ist. Hierzu
müssen auf Ihrem Rechner jedoch verschiedene Komponenten installiert sein:
der LANCAPI-Client. Dieser stellt die Verbindung zwischen Ihrem
Arbeitsplatzrechner und dem LANCAPI-Server her.
das LANCOM CAPI Faxmodem. Dieses Tool simuliert ein Faxgerät auf
Ihrem Arbeitsplatzrechner.
Fax
ISDN
ISDN-Adapter
PCs mit Faxsoftware
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 7: Faxe versenden mit der LANCAPI
61
DE
der MS-Windows Faxdienst. Er ist die Schnittstelle zwischen Faxan-
wendungen und dem virtuellen Fax.
Die Installation des LANCAPI-Clients wird im Referenzhandbuch beschrieben.
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Installation und Konfiguration von
LANCOM CAPI Faxmodem und MS-Windows Faxdienst.
7.1 Installation des LANCOM CAPI Faxmodem
Wählen Sie im Setup-Programm Ihrer LANCOM-CD den Eintrag LANCOM
Software installieren.
Markieren Sie die Option CAPI Faxmodem, klicken Sie Weiter und fol-
gen Sie den Hinweisen der Installationsroutine.
Fax
ISDN
LANCOM mit
LANCAPI-Server
PCs mit Faxsoftware, LANCAPI-Client, CAPI
Faxmodem und MS Windows Faxdienst
LAN
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 7: Faxe versenden mit der LANCAPI
62
DE
Ist die Installation erfolgreich verlaufen, ist das LANCOM CAPI Faxmodem in
den Telefon- und Modemoptionen der Systemsteuerung eingetragen.
7.2 Installation des MS Windows Faxdienstes
Wählen Sie in der Systemsteuerung die Option Drucker und Faxgeräte.
Wählen Sie im Fenster Drucker und Faxgeräte die Option lokalen Fax-
drucker installieren. Folgen Sie ggf. den Anweisungen des Installations-
tools. In dem aktuellen Fenster erscheint ein Icon für den neu angelegten
Faxdrucker.
Zum Überprüfen der Installation klicken sie mit der rechten Maustaste auf das
Fax-Icon und wählen Eigenschaften. Im Register 'Geräte' sollte das
LANCOM CAPI Faxmodem eingetragen sein.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 7: Faxe versenden mit der LANCAPI
63
DE
7.3 Versenden eines Faxes
Nachdem alle erforderlichen Komponenten installiert wurden, gibt es mehrere
Möglichkeiten, ein Fax von Ihrem Arbeitsplatzrechner aus zu versenden.
Haben Sie bereits eine fertige Datei, können Sie diese direkt aus Ihrer jeweili-
gen Anwendung heraus verschicken. Wollen Sie dagegen nur eine kurze Notiz
versenden, wählen sie den MS-Windows Faxdienst. Alternativ können Sie
natürlich auch eine beliebige Fax-Software verwenden.
7.3.1 Faxe versenden mit beliebigen Büroanwendungen
Öffnen Sie wie gewohnt ein Dokument in Ihrer Büroanwendung und wäh-
len Sie den Menüpunkt Datei/Drucken.
Stellen Sie als Drucker das Faxgerät ein.
Klicken Sie auf OK. Es erscheint ein Assistent, der Sie durch den weiteren
Sendevorgang leitet.
7.3.2 Faxe versenden mit dem Windows Faxdienst
Öffnen Sie in der Systemsteuerung das Fenster Drucker und Faxgeräte.
Doppelklicken Sie mit der linken Maustaste das Icon des Faxgerätes.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 7: Faxe versenden mit der LANCAPI
64
DE
Es öffnet sich die Faxclientkonsole. Wählen Sie den Menüpunkt Datei/Fax
senden. Ein Assistent führt sie durch den weiteren Sendevorgang.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 8: Sicherheits- Einstellungen
65
DE
8 Sicherheits-Einstellungen
Ihr LANCOM verfügt über zahlreiche Sicherheitsfunktionen. In diesem Kapitel
finden Sie alle Informationen, die Sie für eine optimale Absicherung des Gerä-
tes benötigen.
Die Konfiguration der Sicherheitseinstellungen können Sie sehr
schnell und komfortabel mit dem Sicherheits-Assistenten von
LANconfig oder WEBconfig vornehmen.
8.1 Der Sicherheits-Assistent
Der Zugriff auf die Konfiguration des Geräts erlaubt nicht nur das Auslesen
kritischer Informationen (z.B. Internet-Kennwort). Vielmehr können auch die
Einstellungen der Sicherheitsfunktionen (z.B. Firewall) nach Belieben geän-
dert werden. Dadurch bringt der unbefugte Konfigurationszugriff nicht nur
das einzelne Gerät, sondern das gesamte Netzwerk in große Gefahr.
Ihr LANCOM verfügt über einen Kennwortschutz für den Konfigurationszu-
gang. Dieser wird schon während der Grundkonfiguration durch Angabe
eines Kennwortes aktiviert.
Das Gerät sperrt den Konfigurationszugang automatisch für eine festgelegte
Dauer, wenn eine bestimmte Anzahl von Anmelde-Fehlversuchen festgestellt
wird. Sowohl die kritische Anzahl Fehlversuche als auch die Dauer der Sperre
lassen sich modifizieren. Standardmäßig sperrt das Gerät nach dem fünften
Fehlerversuch für eine Dauer von fünf Minuten.
Neben diesen grundlegenden Einstellungen prüfen Sie mit dem Sicherheits-
assistenten auch die Sicherheitseinstellungen für das Funknetzwerk, sofern Ihr
Gerät über eine WLAN-Schnittstelle verfügt.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 8: Sicherheits- Einstellungen
66
DE
8.1.1 Assistent für LANconfig
Markieren Sie Ihren LANCOM im Auswahlfenster. Wählen Sie aus der
Befehlsleiste den Punkt Extras Setup Assistent.
Wählen Sie im Auswahlmenü den Setup-Assistenten Sicherheitseinstel-
lungen kontrollieren und bestätigen Sie die Auswahl mit Weiter.
In den folgenden Fenstern stellen Sie das Passwort ein und wählen die
zulässigen Protokolle für den Konfigurationszugriff von lokalen und ent-
fernten Netzwerken aus.
In einem weiteren Schritt werden die Parameter der Konfigurationssperre
wie Anzahl der Fehllogins und Dauer der Sperre eingestellt.
Im Bereich der Firewall aktivieren Sie die Stateful-Inspection, das Ping-
Blocking und den Stealth-Mode.
Der Assistent informiert Sie sobald die Eingaben vollständig sind. Schlie-
ßen Sie die Konfiguration mit Fertig stellen ab.
8.1.2 Assistent für WEBconfig
Unter WEBconfig besteht die Möglichkeit, den Assistenten Sicherheitsein-
stellungen aufzurufen und die Einstellungen zu kontrollieren und zu ändern.
Dabei werden die folgenden Werte bearbeitet:
Passwort für das Gerät
zulässige Protokolle für den Konfigurationszugriff von lokalen und ent-
fernten Netzwerken
Parameter der Konfigurationssperre (Anzahl der Fehllogins und Dauer der
Sperre)
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 8: Sicherheits- Einstellungen
67
DE
8.2 Die Sicherheits-Checkliste
In der folgenden Checkliste finden Profis alle wichtigen Sicherheitseinstellun-
gen im Überblick. Die meisten Punkte dieser Checkliste sind in einfachen Kon-
figurationen unbedenklich. In solchen Fällen reichen die
Sicherheitseinstellungen aus, die während der Grundkonfiguration oder mit
dem Sicherheits-Assistenten gesetzt werden.
Detaillierte Informationen zu den angesprochenen Sicherheitseinstel-
lungen finden Sie im Referenzhandbuch.
Haben Sie ein Kennwort für die Konfiguration vergeben?
Die einfachste Möglichkeit zum Schutz der Konfiguration ist die Vereinba-
rung eines Kennworts. Solange Sie kein Kennwort vereinbart haben, kann
jeder die Konfiguration des Getes verändern. Das Feld zur Eingabe des
Kennworts finden Sie in LANconfig im Konfigurationsbereich 'Manage-
ment' auf der Registerkarte 'Security'. Es ist insbesondere dann unerläß-
lich, ein Kennwort zur Konfiguration zu vergeben, wenn Sie die
Fernkonfiguration erlauben wollen!
Haben Sie die Fernkonfiguration zugelassen?
Wenn Sie die Fernkonfiguration nicht benötigen, so schalten Sie sie ab.
Wenn Sie die Fernkonfiguration benötigen, so vergeben Sie unbedingt
einen Kennwortschutz für die Konfiguration (siehe vorhergehender
Abschnitt). Das Feld zur Abschaltung der Fernkonfiguration finden Sie
ebenfalls in LANconfig im Konfigurationsbereich 'Management' auf der
Registerkarte 'Security'. Wählen Sie hier unter 'Zugriffsrechte - von ent-
fernten Netzen' für alle Konfigurationsarten die Option 'nicht erlaubt'.
Haben Sie die SNMP-Konfiguration mit einem Kennwort versehen?
Schützen Sie auch die SNMP-Konfiguration mit einem Kennwort. Das Feld
zum Schutz der SNMP-Konfiguration mit einem Kennwort finden Sie
ebenfalls in LANconfig im Konfigurationsbereich 'Management' auf der
Registerkarte 'Security'.
Haben Sie die Firewall aktiviert?
Die Stateful-Inspection Firewall der LANCOM-Geräte sorgt dafür, dass Ihr
lokales Netzwerk von außen nicht angegriffen werden kann. Die Firewall
können Sie in LANconfig unter ’Firewall/Qos’ auf der Registerkarte ’Allge-
mein’ einschalten.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 8: Sicherheits- Einstellungen
68
DE
Beachten Sie, dass alle Sicherheitsaspekte der Firewall (inkl. IP-Mas-
querading, Port-Filter und Zugriffs-Liste) nur für Datenverbindungen
aktiv sind, die über den IP-Router geführt werden. Direkte Datenver-
bindungen über die Bridge werden nicht von der Firewall geschützt!
Verwenden Sie eine ’Deny-All’ Firewall-Strategie?
Für maximale Sicherheit und Kontrolle unterbinden Sie zunächst jeglichen
Datentransfer durch die Firewall. Nur die Verbindungen, die explizit
gestattet sein sollen, sind in die Firewall einzutragen. Damit wird ’Troja-
nern’ und bestimmten E-Mail-Viren der Kommunikations-Rückweg ent-
zogen. Die Firewall-Regeln finden Sie in LANconfig unter ’Firewall/Qos’
auf der Registerkarte ’Regeln’ zusammengefasst. Eine Anleitung dazu fin-
det sich im Referenzhandbuch.
Haben Sie IP-Masquerading aktiviert?
IP-Masquerading heißt das Versteck für alle lokalen Rechner beim Zugang
ins Internet. Dabei wird nur das Router-Modul des Geräts mit seiner IP-
Adresse im Internet bekannt gemacht. Die IP-Adresse kann fest vergeben
sein oder vom Provider dynamisch zugewiesen werden. Die Rechner im
LAN nutzen den Router dann als Gateway und können selbst nicht
erkannt werden. Der Router trennt Internet und Intranet wie eine Wand.
Die Verwendung von IP-Masquerading wird für jede Route in der Rou-
ting-Tabelle einzeln festgelegt. Die Routing-Tabelle finden Sie in
LANconfig im Konfigurationsbereich 'IP-Router' auf der Registerkarte
'Routing'.
Haben Sie kritische Ports über Filter geschlossen?
Die Firewall-Filter des LANCOMs bieten Filterfunktionen für einzelne
Rechner oder ganze Netze. Es ist möglich, Quell- und Ziel-Filter für ein-
zelne Ports oder auch Portbereiche aufzusetzen. Zudem können einzelne
Protokolle oder beliebige Protokollkombinationen (TCP/UDP/ICMP) gefil-
tert werden. Besonders komfortabel ist die Einrichtung der Filter mit Hilfe
von LANconfig. Unter 'Firewall/QoS' finden Sie die Karteikarte 'Regeln',
mit deren Hilfe Filterregeln definiert und verändert werden können.
Haben Sie bestimmte Stationen von dem Zugriff auf das Gerät aus-
geschlossen?
Mit einer speziellen Filter-Liste kann der Zugriff auf die internen Funktio-
nen der Geräte über TCP/IP eingeschränkt werden. Mit den internen Funk-
tionen werden hierbei Konfigurationssitzungen über LANconfig,
WEBconfig, Telnet oder TFTP bezeichnet. Standardmäßig enthält diese
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 8: Sicherheits- Einstellungen
69
DE
Tabelle keine Einträge, damit kann also von Rechnern mit beliebigen IP-
Adressen aus über TCP/IP mit Telnet oder TFTP ein Zugriff auf das Gerät
gestartet werden. Mit dem ersten Eintrag einer IP-Adresse sowie der
zugehörigen Netzmaske wird der Filter aktiviert, und nur noch die in die-
sem Eintrag enthaltenen IP-Adressen werden berechtigt, die internen
Funktionen zu nutzen. Mit weiteren Einträgen kann der Kreis der Berech-
tigten erweitert werden. Die Filter-Einträge können sowohl einzelne
Rechner als auch ganze Netze bezeichnen. Die Zugangsliste finden Sie in
LANconfig im Konfigurationsbereich 'TCP/IP' auf der Registerkarte 'Allge-
mein'.
Lagern Sie Ihre abgespeicherte LANCOM-Konfiguration an einem
sicheren Ort?
Schützen Sie abgespeicherte Konfigurationen an einem sicheren Ort vor
unberechtigtem Zugriff. Eine abgespeicherte Konfiguration könnte sonst
von einer unberechtigten Person in ein anderes Gerät geladen werden,
wodurch z.B. Ihre Internet-Zugänge auf Ihre Kosten benutzt werden kön-
nen.
Haben Sie die Möglichkeiten zum Schutz der WAN-Zugänge bei
einem Diebstahl des Gerätes aktiviert?
Nach einem Diebstahl kann ein Gerät theoretisch von Unbefugten an
einem anderen Ort betrieben werden. Auch bei einer passwortgeschütz-
ten Geräte-Konfiguration könnten so die im Gerät konfigurierten RAS-
Zugänge, LAN-Kopplungen oder VPN-Verbindungen unerlaubt genutzt
werden, ein Dieb könnte sich Zugang zu geschützten Netzwerken ver-
schaffen.
Der Betrieb des Gerätes kann jedoch mit verschiedenen Mitteln so
geschützt werden, dass es nach dem Wiedereinschalten oder beim Ein-
schalten an einem anderen Ort nicht mehr verwendet werden kann.
Durch die Funktion der ISDN-Standort-Verifikation kann das Gerät nur an
einem bestimmten ISDN-Anschluß betrieben werden. Nach dem Einschal-
ten prüft das Gerät über einen Selbstanruf zu einer festgelegten Rufnum-
mer, ob es sich noch amrichtigen“ ISDN-Anschluß befindet (weitere
Informationen finden Sie im Referenzhandbuch).
Mit den Funktionen des Scripting kann die gesamte Konfiguration des
Gerätes nur im RAM gespeichert werden, der beim Booten des Gerätes
gelöscht wird. Die Konfiguration wird dabei gezielt nicht in den bootresis-
tenten Flash-Speicher geschrieben. Mit dem Trennen von der Stromver-
sorgung und dem Aufstellen an einem anderen Ort wird damit die
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 8: Sicherheits- Einstellungen
70
DE
gesamte Konfiguration des Gerätes gelöscht (weitere Informationen fin-
den Sie im Referenzhandbuch).
Haben Sie den Reset-Taster gegen das unbeabsichtigte Zurückset-
zen der Konfiguration gesichert?
Manche Geräte können nicht unter Verschluss aufgestellt werden. Hier
besteht die Gefahr, dass die Konfiguration versehentlich gelöscht wird,
wenn ein Mitarbeiter den Reset-Taster zu lange gedrückt hält. Mit einer
entsprechenden Einstellung kann das Verhalten des Reset-Buttons
gesteuert werden, der Reset-Taster wird dann entweder ignoriert oder es
wird nur ein Neustart ausgelöst, unabhängig von der gedrückten Dauer.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 9: Rat & Hilfe
71
DE
9 Rat & Hilfe
In diesem Kapitel finden Sie Ratschläge und Hilfestellungen für die erste Hilfe
bei einigen typischen Problemen.
9.1 Es wird keine WAN-Verbindung aufgebaut
Nach dem Start versucht der Router automatisch, Kontakt zum Internet-
Anbieter aufzunehmen. Während dieser Phase blinkt die LED für den Status
der Internetverbindung grün. Im Erfolgsfall wechselt diese LED dann auf dau-
erhaftes Grün. Schlagt die Kontaktaufnahme hingegen fehl, so leuchtet die
Online-LED rot. In der Regel ist eine der folgenden Ursachen verantworlich:
Probleme an der Verkabelung?
Verwenden Sie für den DSL-Anschluss ausschließlich das mitgelieferte
Anschlusskabel. Dieses Kabel muss mit dem Ethernet-Ausgang des DSL-
Modems bzw. dem Netzanschluss verbunden sein. Die LED des WAN-
Anschlusses muss zum Zeichen der physikalischen Verbindung grün leuchten.
Stimmt das gewählte Übertragungsprotokoll?
Das Übertragungsprotokoll wird bei der Grundeinstellung gesetzt. Dabei setzt
der Grundeinstellungs-Assistent für zahlreiche DSL-Anbieter selbstständig
das korrekte Übertragungsprotokoll. Nur wenn Ihr DSL-Anbieter dem Assis-
tenten unbekannt ist, müssen Sie das verwendete Protokoll selber angeben.
In jedem Fall sollte das Protokoll funktionieren, das Ihnen Ihr DSL-Anbieter
angibt.
Die Protokoll-Einstellung kontrollieren und korrigieren Sie unter:
9.2 DSL-Übertragung langsam
Die Übertragungsgeschwindigkeit einer (Internet-) DSL-Verbindung hängt
von zahlreichen Faktoren ab, von denen die meisten außerhalb des eigenen
Einflussbereiches liegen: Entscheidend sind neben der Bandbreite der eigenen
Internet-Anbindung beispielsweise auch die Internet-Anbindung und Auslas-
Konfigurationstool Aufruf
LANconfig Kommunikation allgemein Kommunikations-Layer
WEBconfig Expertenkonfiguration Setup WAN-Modul Layer-Liste
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 9: Rat & Hilfe
72
DE
tung des angesprochenen Ziels. Außerdem können zahlreiche Faktoren im
Internet die Übertragungsleistung beeinflussen.
Vergrößerung der TCP/IP-Windows-Size unter Windows
Wenn die tatsächliche Übertragungsleistung einer DSL-Verbindung deutlich
unter den vom DSL-Anbieter angegebenen Maximalwerten liegt, gibt es
außer diesen externen Einflussfaktoren nur wenige mögliche Fehlerquellen an
den eigenen Geräten.
Ein übliches Problem tritt auf, wenn an einem Windows-PC über eine asyn-
chrone Verbindung gleichzeitig große Datenmengen geladen und gesendet
werden. In diesem Fall kann es zu einer starken Beeinträchtigung der Down-
load-Geschwindigkeit kommen. Verantwortlich ist die sogenannte TCP/IP-
Receive-Windows-Size im Windows-Betriebssystem, die standardmäßig auf
einen für asynchrone Verbindungen zu kleinen Wert gesetzt ist.
Eine Anleitung zur Vergrößerung der Windows-Size finden Sie in der Wissens-
datenbank im Support-Bereich der LANCOM Systems-Website (www.lan-
com.de).
9.3 Unerwünschte Verbindungen mit Windows XP
Windows-XP-Rechner versuchen beim Start, die eigene Uhrzeit mit einem
Zeitserver im Internet abzugleichen. Deshalb kommt es beim Start eines Win-
dows-XP-Rechners im WLAN zum Verbindungsaufbau des LANCOM mit dem
Internet.
Zur Abhilfe schaltet man an den Windows-XP-Rechnern die automatische
Zeitsynchronisation unter Rechter Mausklick auf die Uhrzeit Datum
Uhrzeit ändern Internetzeit aus.
9.4 Kabel testen
Werden auf Ihren LAN- oder WAN-Verbindungen gar keine Daten übertragen,
obwohl die Konfiguration der Geräte keine erkennbaren Fehler aufweist, liegt
möglicherweise ein Defekt in der Verkabelung vor.
Mit dem Kabel-Test können Sie aus dem LANCOM heraus die Verkabelung tes-
ten. Wechseln Sie dazu unter WEBconfig in den Menüpunkt Expertenkonfi-
guration Status LAN-Statistik Kabel-Test. Geben Sie dort die
Bezeichnung des Interfaces ein, das Sie testen wollen (z.B. “DSL1” oder “LAN-
1”). Achten Sie dabei auf die genaue Schreibweise der Interfaces. Mit einem
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 9: Rat & Hilfe
73
DE
Klick auf die Schaltfläche Ausführen starten Sie den Test für das eingetragene
Interface.
Wechseln Sie anschließend in den Menüpunkt Expertenkonfiguration
Status LAN-Statistik Kabel-Test-Ergebnisse. In der Liste sehen Sie
die Ergebnisse, die der Kabel-Test für die einzelnen Interfaces ergeben hat.
Als Ergebnisse können folgende Werte erscheinen:
OK: Kabel richtig eingesteckt, Leitung in Ordnung.
offen mit Distanz “0m”: kein Kabel eingesteckt oder eine Unterbrechung
in weniger als ca. 10 Metern.
offen mit Angabe einer konkreten Distanz: Kabel ist eingesteckt, hat
jedoch in der angegebenen Entfernung einen Defekt (Kurzschluss).
Impedanzfehler: Das Kabelpaar am anderen Ende ist nicht mit der kor-
rekten Impedanz abgeschlossen.
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 10: Anhang
74
DE
10 Anhang
10.1 Leistungs- und Kenndaten
LANCOM 821+ LANCOM 1721
VPN
LANCOM 1711+
VPN
Anschlüsse Ethernet LAN 4 x RJ-45 Ethernet IEEE 802.3 (Switch), 10/100Base-T-Autosensing,
Node/Hub-Autodetection
WAN bzw. ADSL ADSL over ISDN nach ITU G.992.1 Annex B
(kompatibel zum U-R2-Anschluss der Deut-
schen Telekom) oder ADSL over POTS nach ITU
G.992.1 Annex A
ADSL over ISDN nach ITU 992.3, ITU G.992.5
Annex B (ADSL2+) oder ADSL over POTS nach-
ITU G992.3 und ITU G.992.5 Annex A
10/100Base-TX, Auto-
sensing
ISDN ISDN S
0
Serielle Schnittstelle /
COM Port
serieller V.24/V.28-Port (8-pol. Mini-DIN), in Verbindung mit LANCOM
Modem Adapter Kit zum Anschluss eines externen Analog- oder GPRS-
Modems geeignet.
Stromversorgung 12V DC über externes Netzteil. Zulässiges Netzteil:
NEST 12V/1A DC/S Hohlstkr 2.1/5.5mm (RoHS)
LANCOM Art.-Nr. 110524
Typenbezeichnung auf dem Netzteil „Type: 15.2230S“
Gehäuse 210 x 143 x 45 mm (B x H x T), robustes Kunststoffgehäuse, Anschlüsse
auf der Rückseite, stapelbar, für Wandmontage vorbereitet
Normen EU (CE-Zertifizierung: EN 55022, EN 55024, EN 60950)
Umgebung /
Temperatur
5 °C bis +40 °C bei 80% max. Luftfeuchtigkeit
(nicht kondensierend)
5 °C bis +55 °C bei
80% max. Luftfeuch-
tigkeit (nicht konden-
sierend)
Optionen LANCOM Service-Option (4 Jahre Garantie, Vorabaustausch)
(Art.-Nr. 61401)
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 10: Anhang
75
DE
10.2 Anschlussbelegung
10.2.1 WAN-Schnittstelle
Nur LANCOM
1711+ VPN
8-polige RJ45-Buchse
LANCOM VPN Option 25 Kanäle (hardwarebe-
schleunigt, maximal 25 gleichzeitige Verbin-
dungen, 50 Verbindungen konfigurierbar) für
VPN im WAN
(Art.-Nr. 60083)
Zubehör LANCOM Modem Adapter Kit zum Anschluß von Modems (analog oder
GSM) an die serielle Konfigurationsschnittstelle (Art.-Nr. 110288)
LANCOM Rack Mount Option (Art.-Nr. 61501)
LANCOM LCOS Referenzhandbuch (DE) (Art.-Nr. 61700)
LANCOM Advanced VPN Client (Art.-Nr. 61600)
LANCOM Advanced VPN Client (10er Bulk)
(Art.-Nr. 61601)
LANCOM Advanced VPN Client (25er Bulk)
(Art.-Nr. 61602)
LANCOM 821+ LANCOM 1721
VPN
LANCOM 1711+
VPN
Steckverbindung Pin IAE
1T+
2T-
3R+
4–
5–
6R-
7–
8–
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 10: Anhang
76
DE
10.2.2 ADSL-Schnittstelle
Nur LANCOM 821+
und LANCOM 1721
VPN
6-polige RJ11-Buchse
10.2.3 ISDN-S
0
-Schnittstelle
8-polige RJ45-Buchse, entsprechend ISO 8877, EN 60603-7
Steckverbindung Pin IAE
1–
2–
3a
4b
5–
6–
Steckverbindung Pin Leitung IAE
1––
2––
3T+2a
4R+1a
5R-1b
6T-2b
7––
8––
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 10: Anhang
77
DE
10.2.4 Ethernet-Schnittstellen 10/100Base-T
8-polige RJ45-Buchsen, entsprechend ISO 8877, EN 60603-7
10.2.5 Konfigurationsschnittstelle (Outband)
8-polige Mini-DIN-Buchse
10.3 CE-Konformitätserklärungen
Hiermit erklärt LANCOM Systems, dass sich die in dieser Dokumentation
beschriebenen Geräte in Übereinstimmung mit den grundlegenden Anforde-
rungen und den anderen relevanten Vorschriften der Richtlinie 1999/5/EG
befinden.
Steckverbindung Pin Leitung
1T+
2T-
3R+
4–
5–
6R-
7–
8–
Steckverbindung Pin Leitung
1CTS
2RTS
3RxD
4RI
5TxD
6DSR
7DCD
8DTR
UGND
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Kapitel 10: Anhang
78
DE
Die CE-Konformitätserklärungen für Ihr Gerät finden Sie im jeweiligen Pro-
duktbereich der LANCOM-Website (www.lancom.de
).
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Index
79
DE
Index
Numerics
10/100Base-TX
21
3-DES
42, 52
A
Accounting
29
ADSL
19
Anschluss
21
Übertragungsraten
9
ADSL-Anschlusskabel
15
AES
42, 52
Amtsvorwahl
29
Anrufbeantworter
10
Anschlussbelegung
75
ADSL-Schnittstelle
76
DSL-Schnittstelle
75
Ethernet-Schnittstelle
77
ISDN-S
0
-Schnittstelle 76
Konfigurationsschnittstelle
77
LAN-Schnittstelle
77
Outband
77
WAN-Schnittstelle
77
Autosensing
23
B
Blowfish
42, 52
C
Calling Line Identity (CLI)
54
CAPI-Schnittstelle
60
Common ISDN Application
Programming Interface (CAPI)
60
D
Datenfrequenzen
10
Default-Gateway
68
DFÜ-Adapter
56
DHCP
36
DHCP-Server
12, 27, 36
DNS
DNS-Server
12, 36
Zugriffe ins entfernte LAN
46
Dokumentation
15
Domäne
46
Download
4
Downstream
9
DSL-Übertragung zu langsam
71
E
Einwahl-Zugang
52
F
Fax
10
Fernkonfiguration
31
Fernkonfiguration über ISDN
13
Firewall
11, 12, 13, 68
Stationen sperren
68
Firewall-Filter
40
FirmSafe
14
Firmware
4
Flatrate
38
G
Gebührenbudget
29
Gebührenimpuls
29
Gebührenschutz
29, 31
Gebührenschutz zurücksetzen
18
Gebührensperre
18
H
Hardware-Installation
22
Hinweis-Symbole
5
HTTPS
31
I
ICMP
68
Installation
15
ADSL
23
DSL
23
ISDN
23
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Index
80
DE
Konfigurations-Schnittstelle 24
LAN
23
LANtools
24
Netzteil
24
Internet-Anbieter
37
Internet-Zugang
11, 37
Authentifizierungsdaten
37
Flatrate
38
IP
Filter
68
Ports sperren
68
IP-Adresse
23, 27, 28, 47, 69
IP-Masquerading
13, 68
IP-Router
12
IPSec
42, 52
IPX
56
Binding
48, 55
External Network Number
47, 55
Frame-Typs
47
Internal-Net-Number
55
IPX-Konventionen
47
IPX-Router
12
Einstellungen
47
ISDN
Anschlusskabel
15
D-Kanal
54
MSN
29
S
0
-Anschluss 21
ISDN-Anruferkennung
45, 53, 54
ISDN-Anschluss
Grundeinstellungen
29
ISDN-Festverbindungsoption
12
ISDN-Modem
52
ISDN-Rufnummer
45
ISDN-S
0
-Anschluss 13
ISDN-Telefonanlage
29
K
Kennwort
28, 31, 42, 52
Kennwort für die ISDN-Verbindung
45
Konfigurationsdatei
69
Konfigurationskennwort
67
Konfigurations-Schnittstelle
13
Anschlusskabel
15
Konfigurationsschnittstelle
21
Konfigurationsschutz
13, 28
Konfigurationszugriff
31
Konformitätserklärungen
77
L
LAN
Anschlusskabel
15
LANCAPI
12, 29
LANconfig
25, 30
Assistenten aufrufen
40
LAN-LAN-Kopplung
11, 29, 42
erforderliche Angaben
43
LANmonitor
25
LANtools
Systemvoraussetzungen
16
Lieferumfang
15
M
MAC-Adressfilter
13
MSN
54
N
NAT – siehe IP-Masquerading
Nebenstellenanlage
10
NetBIOS
48
NetBIOS-Proxy
12
Netzmaske
27, 28, 69
Netzschalter
21
Netzteil
15, 21
Netzwerkkopplung
42
Sicherheitsaspekte
42, 52
Netzwerksegment
23, 47
Neustart des Geräts
22
P
PAT – siehe IP-Masquerading
Ping
49
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Index
81
DE
PPP 52
PPP-Client
56
R
RAS
11
Remote Access Service (RAS)
MSN angeben
29
Remote-Access-Service (RAS)
Benutzername
53
einrichten
52
Einwahl-Rechner konfigurieren
56
IPX
55
NetBIOS
56
Server
12
Software-Komprimierung aktivieren
56
TCP/IP
54
Windows-Arbeitsgruppe suchen
56
Reset-Schalter
21
Routerfunktion
9
Routing-Tabelle
68
Rückruf-Funktion
13
Rückruffunktion
42, 52
S
Sicherheits-Checkliste
67
Sicherheits-Einstellungen
71
SNMP
Konfiguration schützen
67
Software-Installation
24
Sprachfrequenzen
10
Standard-Gateway
35
Stateful Inspection Firewall
12
Stateful-Inspection-Firewall
40
Statusanzeigen
16
Online
18
Power
17, 18
Support
4
Switch
21
Systemvoraussetzungen
16
T
TCP
68
TCP/IP
16, 56
Einstellungen
26
Verbindung testen
49
TCP/IP-Filter
11, 13, 68
TCP/IP-Konfiguration
manuell
26, 28
vollautomatisch
26, 27
TCP/IP-Router
Einstellungen
45
TCP/IP-Windows-Size
72
Telefon
10
Telnet
69
TFTP
69
U
Übertragungsprotokoll
71
UDP
68
Upstream
9
V
Verschlüsselung
42, 52
Virtual Private Network
10
Virtual Private Network (VPN)
11
VPN
10
VPN-Client
56
W
WAN
Anschlusskabel
15
WAN-Anschluss
21
WEBconfig
31
HTTPS
31
Systemvoraussetzungen
16
Windows-Arbeitsgruppen suchen
48
Z
Zugang zum Internet einrichten
37
Zurücksetzen der Konfiguration
22
LANCOM 821+ – LANCOM 1711+ VPN – LANCOM 1721 VPN
Index
82
DE
3

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