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9.0 Allgemeines
Geschwindigkeitsberechnung
Bei Heimtrainer, Racer, Crossbike:
60 Pedalumdrehungen ergeben eine Geschwindigkeit von 21,3 km/h.
Bei Crosstrainern:
60 Pedalumdrehungen ergeben eine Geschwindigkeit von 9,5 km/h.
Kilojouleberechnung
Die Berechnung basiert auf mittlerer Belastungsstufe und ändert sich nur
durch Variation der Trittfrequenz.
Aus sportmedizinischer Sicht ergibt sich beim
Radfahren folgender Energieverbrauch: 1 Stunde Radfahren bei 24 km/h
verbraucht 1680 kJ – 1 Kilometer ergibt 70 Kilojoule
Crosstraining folgender Energieverbrauch: 1 Stunde Crosstraining bei 9,5
km/h verbraucht 3344 kJ – 1 Kilometer ergibt 352 Kilojoule.
Fitnessnotenberechnung
Der Computer berechnet und bewertet die Differenz zwischen Belastungs-
puls und Erholungspuls und Ihre hieraus resultierende "Fitnessnote" nach
folgender Formel:
Note ( F ) = 6 —
(
10 x ( P1 — P2 )
)
2
P1
P1 = Belastungspuls P2 = Erholungspuls
Note 1 = sehr gut Note 6 = ungenügend
Der Vergleich von Belastungs- und Erholungspuls ist eine einfache und
schnelle Möglichkeit, die körperliche Fitness zu kontrollieren. Die Fitnessnote
ist ein Orientierungswert für Ihre Erholungsfähigkeit nach körperlichen Be-
lastungen. Bevor Sie die Erholungspulstaste drücken und Ihre Fitnessnote
ermitteln, sollten Sie über einen längeren Zeitraum, d.h. mind. 10 Minuten,
in Ihrem Belastungsbereich trainieren. Bei regelmäßigem Herz-Kreislauf-
Training werden Sie feststellen, dass sich Ihre "Fitnessnote" verbessert.
Durchschnittswertberechnung
Für die Durchschnittswertberechnung von Geschwindigkeit, Pedalumdre-
hungen und Puls werden alle Trainingsintervalle berücksichtigt, bis die
“Reset”-Funktion gemacht wurde oder die „Temperatur“-Anzeige erscheint.
Hinweise zur Pulsmessung
Die Pulsberechnung beginnt, wenn das Herz in der Anzeige im Takt ihres
Pulsschlages blinkt.
Mit Handpuls (nicht bei Racer und Crossbike)
Umfassen Sie nach dem Drücken der Recovery-Taste schnell wieder die
Handpulssensoren, sonst wird die Pulsmessung unterbrochen.
Vermeiden Sie Störimpulse.
Eine durch die Kontraktion des Herzens erzeugte Kleinstspannung wird
durch die Handsensoren erfasst und durch die Elektronik ausgewertet.
• Umfassen Sie die Kontaktflächen immer mit beiden Händen.
• Vermeiden Sie ruckartiges Umfassen
• Halten Sie die Hände ruhig und vermeiden Sie Kontraktionen und Rei-
ben auf den Kontaktflächen
Mit Ohrclip
Der Pulssensor arbeitet mit Infrarotlicht und misst die Veränderungen der
Lichtdurchlässigkeit Ihrer Haut, die von Ihrem Pulsschlag hervorgerufen wer-
den. Bevor Sie den Pulssensor an Ihr Ohrläppchen klemmen, reiben Sie es
zur Durchblutungssteigerung 10 mal kräftig.
Vermeiden Sie Störimpulse.
• Befestigen Sie den Ohrclip sorgfältig an Ihrem Ohrläppchen und suchen
Sie den günstigsten Punkt für die Abnahme (Herzsymbol blinkt ohne Un-
terbrechnung auf).
• Trainieren Sie nicht direkt unter starkem Lichteinfall z.B. Neonlicht, Ha-
logenlicht, Spot - Strahler, Sonnenlicht.
• Schließen Sie Erschütterungen und Wackeln des Ohrsensors inclusive
Kabel vollkommen aus. Stecken Sie das Kabel immer mittels Klammer an
Ihrer Kleidung oder noch besser an einem Stirnband fest.
Mit Brustgurt
Beachten Sie die dazugehörige Anleitung.
Störungen in der Pulsanzeige
Überprüfen Sie die Batteriespannung der Elektronik und des Brustgurtes.
Störungen beim Trainingscomputer
Notieren Sie den Kilometerstand. Bei merkwürdigem Verhalten des Trai-
nigscomputers entnehmen Sie die Batterien, überprüfen die Batteriespan-
nung und setzen die Batterien wieder ein. Die gespeicherten
Gesamtkilometer gehen beim Batteriewechsel verloren.
10. Trainingsanleitung
Zu Ihrer Sicherheit
■ Lassen Sie vor Aufnahme des Trainings durch Ihren Hausarzt klären,
ob Sie gesundheitlich für das Training mit diesem Gerät geeignet sind.
Der ärztliche Befund sollte Grundlage für den Aufbau Ihres Trainings-
programmes sein. Falsches oder übermäßiges Training kann zu Ge-
sundheitsschäden führen
Dieser Heimtrainer ist speziell für den Freizeitsportler entwickelt worden.
Er eignet sich hervorragend für das Herz-Kreislauf-Training.
Das Training ist methodisch nach den Grundsätzen des Ausdauertrainings
zu gestalten. Dadurch werden vornehmlich Veränderungen und Anpassun -
gen am Herz-Kreislauf-System hervorgerufen. Hierzu zählen das Absinken
der Ruhepulsfrequenz und des Belastungspulses.
Damit steht für das Herz mehr Zeit für die Füllung der Herzkammern und die
Durchblutung der Herzmuskulatur (durch die Herzkranzgefäße) zur Verfü-
gung. Ferner nehmen Atemtiefe und Menge der Luft zu, die eingeatmet wer-
den kann (Vitalkapazität). Weitere positive Veränderungen finden im
Stoffwechselsystem statt. Um diese positiven Veränderungen zu erreichen,
muss man das Training nach bestimmten Richtlinien planen.
Zur Trainingsintensität
Die Intensität wird beim Training mit dem Heimtrainer zum einen über die
Tretfrequenz und zum anderen über den Tretwiderstand geregelt. Den Tret-
widerstand bestimmt der Trainierende mit der Bremskraftverstellung an der
Lenklsäule. Es ist stets darauf zu achten, sich hinsichtlich der Intensität nicht
zu überfordern und Überlastungen zu vermeiden. Falsches oder übermä-
ßiges Training kann zu gesundheitlichen Schäden führen.
Kontrollieren Sie deshalb während des Trainings anhand Ihrer Pulsfre quenz,
ob Sie Ihre Trainingsintensität richtig bestimmt haben. Als Faustregel für
eine angemessene Pulsfrequenz gilt:
180 minus Lebensalter
Daraus folgt, dass z.B. eine 50jährige Person ihr Ausdauertraining mit
einer Pulsfrequenz von 130 gestalten sollte.
Trainingsempfehlungen auf der Grundlage dieser Berechnungen werden
von zahlreichen anerkannte Sportmedizinern als günstig erachtet. Demnach
sollten Sie die Tretfrequenz und den Tretwiderstand beim Training so fest-
legen, dass Sie Ihre optimale Pulsfrequenz gemäß der o.g. Faustregel er-
reichen.
Diese Empfehlungen treffen jedoch nur für gesunde Personen zu und gelten
nicht für Herz-Kreislauf-Kranke!
Zum Belastungsumfang
Der Anfänger steigert den Belastungsumfang seines Trainings nur allmäh-
lich. Die ersten Trainingseinheiten sollten relativ kurz und intervallartig auf-
gebaut sein.
Als fitnesspositiv werden von Seiten der Sportmedizin folgende Bela-
stungsfaktoren erachtet:
Anfänger sollten nicht mit Trainingseinheiten von 30-60 Minuten beginnen.
Das Anfängertraining kann in den ersten 4 Wochen folgendermaßen kon-
zipiert sein:
Trainingshäufigkeit Trainingsdauer
täglich 10 min
2–3 x wöchentlich 20–30 min
1–2 x wöchentlich 30–60 min
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