DG 90 - Digital Grand
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MIDI
MIDI ist ein Kommunikationsprotokoll, mit dem Befehle, Nachrichten und Ereignisse übertragen und empfangen werden können, die dann von
einem kompatiblen Musikinstrument in Noten, Ereignisse und Befehle übersetzt werden. Dieses Protokoll gestattet es, einen Computer mit
geeigneten Programmen an das DG 90 anzuschließen, andere Klangmodule oder Keyboards direkt vom DG 90 aus zu steuern sowie MIDI-
Akkordeons, -Saxophone oder -Gitarren anzukoppeln. Es gibt verschiedene Bücher zum Thema und eine Suche in Internet oder einer
Fachbibliothek wird Ihnen dabei behilflich sein, besser zu verstehen, wie es funktioniert. Im World Wide Web finden sich denn zahlreiche Sites,
die sich mit MIDI befassen. Auf jeden Fall ist das MIDI-Protokoll nicht mit den Midi-Dateien zu verwechseln (die häufig unrichtigerweise MIDI
genannt werden): das erste ist nämlich der Ausgangspunkt für die zweiten.
Das DG 90 stellt dank der Polyphonie 32 unabhängige MIDI-Parts zur Verfügung. Sechzehn hiervon sind dem Live-Einsatz der Tastatur zugedacht,
wobei die Teile für den Arranger und die für die Melodielinie voneinander getrennt sind. Die anderen sechzehn hingegen sind über den Eingang
MIDI In 1 zu erreichen, der den Klanggenerator des DG 90 nutzt, als ob er ein unabhängiges Modul in General MIDI-Standard wäre. Dieselben sech-
zehn GM-Parts werden zur Wiedergabe der Midi-Dateien in
SSoonngg PPllaayy
und im Sequenzer verwendet.
Die Parameter des DG 90 gestatten die Steuerung aller MIDI-Parts und Kanäle der 32 verfügbaren.
Es wird empfohlen, MIDI-Kabel zu verwenden, die nicht länger als 15 Meter sind, um Übertragungsfehler zu vermeiden.
Das DG 90 unterscheidet die Programmierung der General MIDI-Parts und jener, die den einzelnen DG 90-Bereichen zugeordnet sind. Die General
MIDI-Einstellungen werden von der Hauptmenüseite mit
FF11 GGMM
abgerufen, die MIDI-Einstellungen der Keyboards werden von der Hauptmenüseite
mit
FF66 MMIIDDII
abgerufen.
DAS DG 90 ALS GENERAL MIDI-MODUL VERWENDEN
Um die sechzehn von der Tastatur unabhängigen MIDI-Kanäle zu erreichen, ist eine Midi-Datei in
SSoonngg PPllaayy
zu laden bzw. der Eingang
MMIIDDII IInn 11
((GGMM))
zu verwenden. Für
SSoonngg PPllaayy
besteht ein eigenes Menü (
FF11 GGMM PPaarrtt
), das es gestattet, die Parameter jedes einzelnen Parts zu ändern, wie
bereits im Kapitel
SSoonngg PPllaayy
beschrieben wurde, auf das wir hier verweisen. Für den Eingang
MMIIDDII IInn 11 ((GGMM))
wird die Änderung der Parameter für
jeden einzelnen MIDI-Part von der Hauptmenüseite aus mit
FF11 GGMM
aktiviert. Die
FF11 GGMM
geänderten Parameter können nicht gesichert werden, im
Gegensatz zu den in
SSoonngg PPllaayy
geänderten Parametern.
ÄÄnnddeerruunngg eeiinneess eeiinnzzeellnneenn GGMM PPaarrttss
Von der Hauptmenüseite aus
FF11 GGMM
drücken, um die Seite aufzurufen, die den Parametern eines einzelnen GM Parts gewidmet ist. In der Mitte
des Displays wird der Part angezeigt, dessen abänderbare Parameter den Funktionsdruckknöpfen zugeordnet sind. Unmittelbar darunter wer-
den der dem Part zugeordnete Klang und verwendete Effekt angezeigt. Im unteren Abschnitt des Displays werden die Aktivitäten der sechzehn
Parts am MIDI IN 1 - Eingang (GM) überwacht. Dies kann von Hilfe sein, um den Part zu erkennen, der geändert werden soll.
Zum Durchlaufen der Parts werden die
PPAAGGEE
+/—Knöpfe verwendet.
Die Parameter, die geändert werden können, müssen mit dem entsprechenden Funktionsdruckknopf angewählt werden, bevor ihr Wert geän-
dert wird.
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