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ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG
WICHTIG
VOR GEBRAUCH SORGFÄLTIG LESEN
AUFBEWAHREN FÜR SPÄTERES NACHSCHLAGEN
Pedelecs
Futuro 10 FA 20" 252Wh 10G S
20-Y-0001
MY20H06 - 1 • 1.0 9. Juli 2019
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 1
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Über diese Betriebsanleitung 4
1.1 Hersteller 4
1.2 Typennummer und Modell 4
1.3 Betriebsanleitung identifizieren 4
1.4 Gesetze, Normen und Richtlinien 4
1.5 Änderungen vorbehalten 5
1.6 Sprache 5
1.7 Zu Ihrer Sicherheit 5
1.7.1 Einweisung, Schulung und Kundendienst 5
1.7.2 Grundlegende Sicherheitshinweise 5
1.7.3 Warnhinweise 5
1.7.4 Sicherheitskennzeichen 5
1.8 Zu Ihrer Information 6
1.8.1 Handlungsanweisungen 6
1.8.2 Sprachkonventionen 6
1.8.3 Informationen auf dem Typenschild 6
1.9 Typenschild 7
2 Sicherheit 8
2.1 Allgemeine Warnungen 8
2.2 Giftige Substanzen 9
2.3 Anforderungen an den Fahrer 10
2.4 Schutz für schutzbedürftige Gruppen 10
2.5 Datenschutzhinweise 10
2.6 Persönliche Schutzausrüstung 10
2.7 Sicherheitskennzeichen und
Sicherheitshinweise 10
2.8 Notfall 11
2.8.1 Verhalten im Notfall 11
2.8.2 Erste-Hilfe-Maßnahmen 11
2.8.3 Brand bekämpfen 11
2.8.4 Austretende Flüssigkeiten 12
2.8.4.1 Bremsflüssigkeit 12
2.8.4.2 Schmierstoffe und Öle aus der Gabel 12
2.8.4.3 Schmierstoffe und Öle aus dem Hinterbau-
Dämpfer 12
3 Übersicht 13
3.1 Beschreibung 14
3.1.1 Laufrad und Federung 14
3.1.1.1 Ventil 14
3.1.2 Federung 14
3.1.2.1 Aufbau Stahlfedergabel 15
3.1.2.2 Aufbau Luftfedergabel 15
3.1.2.3 Aufbau FOX Hinterbau-Dämpfer 15
3.1.2.4 Aufbau Suntour-Hinterbau-Dämpfer 16
3.1.3 Bremssystem 16
3.1.3.1 Felgenbremse 16
3.1.3.2 Scheibenbremse 17
3.1.3.3 Rücktrittbremse 17
3.1.3.4 ABS 18
3.1.4 Elektrisches Antriebssystem 19
3.1.5 Antriiebseinheit. 19
3.1.6 Akku 20
3.1.7 Bedieneinheit 20
3.2 Ladegerät 21
3.3 Bestimmungsgemäße Verwendung 22
3.4 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
23
3.5 Technische Daten 24
3.5.1 Pedelec 24
3.5.2 Emissionen 25
3.5.3 Anzugsmoment 25
3.6 Umgebungsanforderungen 26
3.7 Steuerungs- und Anzeigenbeschreibung 28
3.7.1 Lenker
28
3.7.2 Akku 28
3.7.3 Bedienteil Anzeigen 28
3.7.4 Bedieneinheit 28
3.7.4.1 Anzeigeleiste 28
3.7.4.2 Unterstützungsgrad 29
4 Transport und Lagern 30
4.1 Physikalische Transporteigenschaften 30
4.1.1 Abmessungen beim Transport 30
4.1.2 Transportgewicht 30
4.1.3 Vorgesehene Griffe/Hebepunkte 30
4.2 Transport 30
4.2.1 Akku transportieren 31
4.2.2 Akku Versenden 31
4.2.3 Transportsicherung Bremse nutzen 31
4.3 Lagern 31
4.3.1 Betriebspause 32
4.3.1.1 Betriebspause vorbereiten 32
4.3.1.2 Betriebspause durchführen 32
5 Montage 33
5.1 Benötigte Werkzeuge 33
5.2 Auspacken 33
5.2.1 Lieferumfang 33
5.3 In Betrieb nehmen 34
5.3.1 Akku prüfen 34
5.3.2 Laufrad in Suntour-Gabel montieren 34
5.3.2.1 Laufrad mit Schraubachse (15 mm)
montieren 34
5.3.2.2 Laufrad mit Schraubachse (20 mm)
montieren 35
5.3.2.3 Laufrad mit Steckachse montieren 35
5.3.3 Laufrad mit Schnellspanner montieren 37
5.3.4 Laufrad in FOX Gabel montieren 38
5.3.4.1 Laufrad mit Schnellspanner (15 mm) 38
5.3.4.2 FOX-Schnellspanner einstellen 38
5.3.4.3 Laufrad mit Kabolt-Achsen montieren 39
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 2
Inhaltsverzeichnis
5.3.4.4 Vorbau und Lenker prüfen 39
5.3.5 Verkauf des Pedelecs 39
6 Betrieb 40
6.1 Risiken und Gefährdungen 40
6.1.1 Tipps für eine höhere Reichweite 41
6.1.2 Persönliche Schutzausrüstung 41
6.2 Fehlermeldungen 42
6.3 Vor der ersten Fahrt 43
6.3.1 Sattel einstellen 43
6.3.1.1 Sattelneigung einstellen 43
6.3.2 Sitzhöhe ermitteln 43
6.3.2.1 Sitzhöhe mit Schnellspanner einstellen 43
6.3.2.2 Höhenverstellbare Sattelstütze 44
6.3.2.3 Sitzposition einstellen 44
6.3.3 Lenker einstellen 45
6.3.3.1 Vorbau einstellen 45
6.3.3.2 Lenkerhöhe einstellen 45
6.3.3.3 Lenker zur Seite drehen 46
6.3.3.4 Spannkraft Schnellspanner prüfen 46
6.3.3.5 Spannkraft Schnellspanner einstellen 46
6.3.4 Bremshebel einstellen 46
6.3.4.1 Druckpunkt Magura Bremshebel einstellen
46
6.3.4.2 Griffweite einstellen 47
6.3.4.3 Griffweite Magura Bremshebel einstellen
47
6.3.5 Federung der Suntour-Gabel einstellen 48
6.3.5.1 Negativen Federweg einstellen 48
6.3.5.2 Negativen Federweg der Luftfedergabel
einstellen 48
6.3.5.3 Negativen Federweg der Stahlfedergabel
einstellen 49
6.3.5.4 Zugstufe einstellen 50
6.3.6 Federung der FOX-Gabel einstellen 50
6.3.6.1 Negativen Federweg einstellen 50
6.3.6.2 Zugstufe einstellen 51
6.3.7 Suntour-Hinterbau-Dämpfer einstellen 52
6.3.7.1 Negativfederweg einstellen 52
6.3.7.2 Zugstufe einstellen 52
6.3.7.3 Druckstufe einstellen 52
6.3.8 FOX-Hinterbau-Dämpfer einstellen 53
6.3.8.1 Negativfederweg einstellen 53
6.3.8.2 Zugstufe einstellen 54
6.3.9 Bremsbeläge einfahren 54
6.4 Zubehör 55
6.4.1 Kindersitz 55
6.4.2 Pedelecanhänger 56
6.4.3 Gepäckträger 56
6.5 Vor jeder Fahrt 57
6.6 Checkliste vor jeder Fahrt 57
6.7 Seitenständer nutzen 58
6.7.1 Seitenständer hochkappen 58
6.7.1.1 Pedelec abstellen 58
6.8 Gepäckträger nutzen 58
6.9 Ladegerät 59
6.9.1 Ladegerät an das Stromnetz anschließen
60
6.10 Akku 60
6.10.1 Akku laden 61
6.10.1.1 Akku aufladen in der Antriebseinheit 62
6.10.1.2 Akku aufladen am Fahrrad 63
6.10.2 Akku in Antriebseinheit einsetzen 63
6.10.3 Akku aus Antriebseinheit herausnehmen
63
6.11 Antriebseinheit 64
6.11.1 Antriebseinheit ins Fahrrad einbauen
64
6.11.2 Antriebseinheit vom Fahrrad ausbauen 64
6.12 Elektrisches Antriebssystem 65
6.12.1 Elektrisches Antriebssystem einschalten
65
6.12.2 Antriebssystem ausschalten 65
6.12.3 Stillstand des Antriebssystems 65
6.13 Bedieneinheit 66
6.13.1 Schiebehilfe nutzen 66
6.13.2 Unterstützungsgrad wählen 66
6.14 Bremse 67
6.14.1 Bremshebel nutzen 68
6.14.2 Rücktrittbremse nutzen 69
6.15 Federung und Dämpfung 69
6.15.1 Druckstufe der Fox-Gabel einstellen 69
6.15.2 Druckstufe des Fox-Dämpfers einstellen 69
6.15.3 Druckstufe der Suntour-Gabel einstellen 70
6.16 Gangschaltung 70
6.16.1 Gänge wählen 70
6.16.2 Nabenschaltung nutzen 71
7 Reinigen und Pflegen 72
7.1 Reinigung nach jeder Fahrt 72
7.1.1 Federgabel reinigen 72
7.1.2 Hinterbau-Dämpfer reinigen 72
7.1.3 Pedale reinigen 72
7.2 Grundreinigung 73
7.2.1 Rahmen reinigen 73
7.2.2 Vorbau reinigen 73
7.2.3 Hinterbau-Dämpfer reinigen 73
7.2.4 Laufrad reinigen 73
7.2.5 Antriebselemente reinigen 73
7.2.6 Kette reinigen 74
7.2.7 Akku reinigen 74
7.2.8 Bildschirm reinigen 74
7.2.9 Antriebseinheit reinigen 74
7.2.10 Bremse reinigen 75
7.3 Pflege 75
7.3.1 Rahmen pflegen 75
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 3
Inhaltsverzeichnis
7.3.2 Vorbau pflegen 75
7.3.3 Gabel pflegen 75
7.3.4 Antriebselemente pflegen 75
7.3.5 Pedal pflegen 75
7.3.6 Kette pflegen 76
7.3.7 Antriebselemente pflegen 76
7.4 Instandhalten 76
7.4.1 Laufrad 76
7.4.2 Reifen prüfen 76
7.4.3 Felgen prüfen 76
7.4.4 Fülldruck prüfen und korrigieren 76
7.4.4.1 Blitzventil 76
7.4.4.2 Französisches Ventil 77
7.4.4.3 Auto Ventil 77
7.4.5 Bremssystem 77
7.4.6 Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen 77
7.4.7 Druckpunkt prüfen 78
7.4.8 Bremsscheiben auf Verschleiß prüfen 78
7.4.9 Elektrische Leitungen und Bremszüge 78
7.4.10 Gangschaltung 78
7.4.11 Vorbau 78
7.4.12 USB-Anschluss 78
7.4.13 Riemen- und Kettenspannung prüfen 78
8 Wartung 80
8.1 Achse mit Schnellspanner 81
8.1.1 Schnellspanner überprüfen 81
8.2 Gangschaltung einstellen 81
8.2.1 Seilzugbetätigte Gangschaltung, einzügig
82
8.2.2 Seilzugbetätigte Gangschaltung, zweizügig
82
8.2.3 Seilzugbetätigter Drehgriffschalter,
zweizügig 82
9 Fehlersuche, Störungsbeseitigung und
Reparatur 83
9.1 Fehlersuche und Störungsbeseitigung 83
9.1.1 Antriebssystem oder Bildschirm starten
nicht 83
9.1.2 Fehlermeldungen 83
9.2 Unterstützungsfunktion. 84
9.3 Akku 85
9.4 Beleuchtung 86
9.5 Display 87
9.6 Sonstiges 87
9.7 Reparatur 88
9.7.1 Nur Original-Teile und -Schmierstoffe
nutzen 88
9.7.2 Beleuchtung austauschen 88
9.7.3 Scheinwerfer einstellen 88
10 Wiederverwerten und Entsorgen 89
11 Dokumente 90
11.1 Teileliste 90
11.2 Montageprotokoll 91
11.3 Wartungsprotokoll 94
12 Stichwortverzeichnis 97
13 Glossar 98
I. EG-Konformitätserklärung 101
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 4
Über diese Betriebsanleitung
1 Über diese Betriebsanleitung
Danke für Ihr Vertrauen!
Fahrräder von HERCULES sind Sportgeräte von
höchster Qualität - Sie haben eine gute Wahl
getroffen. Beratung und Endmontage wurden von
Ihrem Fachhändler durchgeführt. Egal ob
Wartung, Inspektion, Umbau oder Reparatur - Ihr
Fachhändler wird auch zukünftig für Sie da sein.
Zu Ihrem neuen Pedelec erhalten Sie diese
Betriebsanleitung. Bitte nehmen Sie sich etwas
Zeit Ihr neues Pedelec kennenzulernen und
halten Sie sich an die Tipps und Anregungen der
Betriebsanleitung. So werden Sie lange viel
Freude an Ihrem HERCULES Pedelec haben. Wir
wünschen viel Spaß und stets eine gute und
sichere Fahrt!
Diese Betriebsanweisung ist für den Fahrer und
den Betreiber des Pedelecs geschrieben, sodass
auch technische Laien das Pedelec sicher nutzen
können.
Damit Sie die Betriebsanweisung auch bei der
Fahrt immer zur Hand haben, können Sie die
Betriebsanleitung unter folgender Adresse auf Ihr
Handy laden:
https://www.hercules-
bikes.de/de/de/index/
downloads.html
1.1 Hersteller
Der Hersteller des Pedelecs ist die:
HERCULES GmbH
Longericher Straße 2
D-50739 Köln
Tel.: +49 4471 18735 0
Fax: +49 4471 18735 29
E-Mail: info@hercules-bikes.de
Internet: www.hercules-bikes.de
1.2 Typennummer und Modell
Die Betriebsanleitung ist Bestandteil von
Pedelecs mit folgenden Typennummern:
1.3 Betriebsanleitung identifizieren
Sie finden auf jeder Seite unten links die
Identifikationsnummer der Betriebsanleitung. Die
Identifikationsnummer besteht aus der
Dokumentennummer, der
Veröffentlichungsversion und dem
Ausstellungsdatum.
1.4 Gesetze, Normen und Richtlinien
Diese Betriebsanleitung berücksichtigt die
wesentlichen Anforderungen aus:
der Richtlinie 2006/42/EG, Maschinen,
der Richtlinie 2014/30/EU, Elektromagnetische
Verträglichkeit,
der ISO DIS 20607 2018 Sicherheit von
Maschinen – Allgemeine Gestaltungsleitsätze
der EN 15194:2017, Fahrräder –
Elektromotorisch unterstützte Räder – Pedelec-
Fahrräder,
der EN 11243:2016, Fahrräder – Gepäckträger
für Fahrräder - Anforderungen und Prüfverfahren,
der EN ISO 17100:2016-05
Übersetzungsdienstleistungen - Anforderungen
an Übersetzungsdienstleistungen.
Hinweis
Die Betriebsanleitung ersetzt nicht die
persönliche Einweisung durch den ausliefernden
Fachhändler.
Die Betriebsanleitung ist Bestandteil des
Pedelecs. Wenn es eines Tages weiterveräußert
wird, ist sie dem Folgeeigentümer zu übergeben.
Hinweise für den Fachhändler sind grau abgesetzt und mit
einem Symbol gekennzeichnet. Fachhändlern erkennt aufgrund
ihrer fachlichen Ausbildung und Schulung Risiken und
vermeidet Gefährdungen, die bei Wartung, Pflege und
Reparatur des Pedelecs auftreten. Informationen für
Fachpersonal haben für technische Laien keinen zur Handlung
auffordernden Charakter.
Typennr. Modell Pedelecart
20-Y-0001 Futuro 10 FA 20" 252Wh
10G S City- und Trekkingrad
Tabelle 1: Typennummer, Modell und Pedelecart
Identifikationsnummer MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019
Tabelle 2: Identifikationsnummer
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 5
Über diese Betriebsanleitung
1.5 Änderungen vorbehalten
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen
Informationen sind zum Zeitpunkt des Drucks
freigegebene technische Spezifikationen.
Bedeutende Veränderungen werden in einer
neuen Ausgabe der Betriebsanleitung
berücksichtigt.
Alle Änderungen zu dieser Betriebsanleitung
finden Sie unter:
https://www.hercules-bikes.de.
1.6 Sprache
Die Originalbetriebsanleitung ist in deutscher
Sprache abgefasst. Eine Übersetzung ist ohne die
Originalbetriebsanleitung nicht gültig.
1.7 Zu Ihrer Sicherheit
Das Sicherheitskonzept des Pedelecs besteht aus
vier Elementen:
die Einweisung des Fahrers bzw. des Betreibers,
sowie die Wartung und Reparatur des Pedelecs
durch den Fachhändler,
das Kapitel allgemeine Sicherheit,
die Warnhinweise in dieser Betriebsanleitung
und
die Sicherheitskennzeichen auf dem Typenschild
und dem Pedelec.
1.7.1 Einweisung, Schulung und
Kundendienst
Den Kundendienst führt der ausliefernde
Fachhändler aus. Er gibt seine Kontaktdaten auf
der Rückseite und dem Datenblatt dieser
Betriebsanleitung an. Sollte dieser nicht
erreichbar sein, finden Sie auf der Internetseite
www.herculPedelecs.de weitere Fachhändler.
Der Fahrer oder der Betreiber des Pedelecs wird
spätestens bei der Übergabe des Pedelecs vom
ausliefernden Fachhändler über die Funktionen
des Pedelecs, insbesondere seine elektrischen
Funktionen und die richtige Anwendung des
Ladegeräts, persönlich aufgeklärt.
Jeder Fahrer, dem dieses Pedelec bereitgestellt
wird, muss eine Einweisung in die Funktionen des
Pedelecs erhalten. Diese Betriebsanleitung ist
jedem Fahrer zur Kenntnisnahme und Beachtung
in gedruckter Form auszuhändigen.
1.7.2 Grundlegende Sicherheitshinweise
Diese Betriebsanleitung erklärt im Kapitel 2.
Sicherheit alle allgemeinen Sicherheitshinweisen.
1.7.3 Warnhinweise
Gefährliche Situationen und Handlungen sind
durch Warnhinweise gekennzeichnet. In dieser
Betriebsanleitung werden Warnhinweise wie folgt
dargestellt:
1.7.4 Sicherheitskennzeichen
Auf den Typenschildern des Pedelecs werden
folgende Sicherheitskennzeichen verwendet:
Führt bei Nichtbeachtung zu schweren
Verletzungen oder zum Tod. Hoher Risikograd
der Gefährdung.
Kann bei Nichtbeachtung zu schweren
Verletzungen oder zum Tod führen. Mittlerer
Risikograd der Gefährdung.
Kann zu leichten oder mittelschweren
Verletzungen führen. Niedriger Risikograd der
Gefährdung.
Hinweis
Kann bei Nichtbeachtung zu einem Sachschaden
führen.
Allgemeine Warnung
Gebrauchsanleitungen beachten
Tabelle 3: Bedeutung
Sicherheitskennzeichen
GEFAHR
!
WARNUNG
!
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 6
Über diese Betriebsanleitung
1.8 Zu Ihrer Information
1.8.1 Handlungsanweisungen
Handlungsanweisungen sind nach folgendem
Muster aufgebaut:
Voraussetzungen (optional)
Handlungsschritt
Ergebnis des Handlungsschritts (optional)
1.8.2 Sprachkonventionen
Das in dieser Betriebsanleitung beschriebene
Pedelec kann mit alternativen Komponenten
ausgerüstet sein. Die Ausstattung des Pedelecs
ist durch die jeweilige Typennummer definiert.
Falls es zutreffend ist, wird auf alternativ
eingesetzte Komponenten durch die Hinweise
alternative unter der Überschrift hingewiesen. Zur
besseren Lesbarkeit werden folgende Begriffe
verwendet:
In dieser Betriebsanleitung werden folgende
Schreibweisen verwendet:
1.8.3 Informationen auf dem Typenschild
Auf den Typenschildern der Produkte befinden
sich neben den Warnhinweisen weitere wichtige
Informationen zum Pedelec
Begriff Bedeutung
Betriebsanleitung Originalbetriebsanleitung
bzw. Übersetzung der
Originalbetriebsanleitung
Pedelec elektromotorisch
angetriebenes Pedelec
Motor Antriebsmotor
Schreibweise Verwendung
kursiv Glossarbegriffer
GESPERRT Anzeigen auf dem
Bildschirm
[Beispiel,
Seitennumerierung]
Querverweise
Aufzählungen
Anweisung lesen
getrennte Sammlung von
Elektro- und
Elektronikgeräten
getrennte Sammlung von
Batterien
ins Feuer werfen verboten
(verbrennen verboten)
Batterie öffnen verboten
Gerät der Schutzklasse II
nur für Verwendung in
Innenräumen geeignet
Sicherung
(Gerätesicherung)
EU-Konformität
wiederverwertbares Material
Vor Temperaturen über 50
°C und Sonneneinstrahlung
schützen
Tabelle 4: Bedeutung Sicherheitshinweise
max. 50°C
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 7
Über diese Betriebsanleitung
1.9 Typenschild
Das Typenschild befindet sich auf dem Rahmen.
Die genaue Lage des Typenschilds können Sie aus
der Abbildung 3 entnehmen. Auf dem Typenschild
finden Sie dreizehn Angaben.
Abbildung 1: Beispiel Typenschild
HERCULES GmbH
Longericher Str. 2
50739 Köln, Germany
Typ:
20-16-0001
EN 15194
0,25 kW / 25 km/h
zGG 180 kg
EPAC 25 kg
BJ 2019 / MJ 2020
nach
EPAC
2
3
1
4
5
6
7
89
12
13
10
11
Nr. Bezeichnung Beschreibung
1 CE-Kennzeichnung Mit der CE-Kennzeichnung erklärt der Hersteller, dass das Pedelec den geltenden
Anforderungen entspricht.
2 Kontaktdaten Hersteller Unter dieser Adresse können Sie den Hersteller erreichen. Mehr Informationen finden Sie
in Kapitel 1.1.
3 Typennummer Jeder Typ eines Pedelecs besitz eine achtstellige Typennummer, über die das
Konstruktionsmodelljahr, die Art es Pedelecs und die Variante beschrieben werden. Mehr
Informationen finden Sie im Kapitel 1.9.1.
4 maximale Nenndauerleistung Die maximale Nenndauerleistung ist die maximale Leistung über 30 Minuten an der
Abtriebswelle des Elektromotors.
5 höchstes zulässiges
Gesamtgewicht Das höchste zulässige Gesamtgewicht ist das Gewicht des vollständig
zusammengebauten Pedelecs, plus Fahrer und Gepäck.
6Baujahr Das Baujahr ist das Jahr, in dem das Pedelec hergestellt wird. Der Produktionszeitraum
ist August 2019 bis Juli 2020.
7 Pedelecart Mehr Informationen finden Sie in Kapitel 1.9.3.
8 Sicherheitskennzeichen Mehr Informationen finden Sie in Kapitel 2.6.
9 Entsorgungshinweis Mehr Informationen finden Sie in Kapitel 9.
10 Einsatzgebiet Mehr Informationen finden Sie in Kapitel 1.9.4.
11 Modelljahr Das Modelljahr ist bei den in Serie produzierten Pedelecs das erste Produktionsjahr der
Version und ist nicht immer identisch mit dem Baujahr. Teilweise kann das Baujahr vor
dem Modelljahr liegen. Werden keine technischen Veränderungen an der Serie
vorgenommen, können Pedelecs eines vergangenen Modelljahres auch danach
hergestellt werden.
12 Gewicht des fahrbereiten Pedelec Die Gewichtsangabe des fahrbereiten Pedelecs bezieht sich auf das Gewicht des
Pedelecs zum Verkaufszeitpunkt. Jedes zusätzliche Zubehör muss auf dieses Gewicht
aufgerechnet werden.
13 Abschaltgeschwindigkeit Geschwindigkeit, die vom Pedelec zu dem Zeitpunkt erreicht ist, wenn der Strom auf null
oder auf den Leerlaufwert abfällt.
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 8
Sicherheit
2Sicherheit
2.1 Allgemeine Warnungen
Brand- und Explosion durch defekten Akku
Bei einem beschädigten oder defekten Akku kann
die Sicherheitselektronik ausfallen. Die
Restspannung kann einen Kurzschluss auslösen.
Der Akku kann sich selbst entzünden und
explodieren.
Äußerlich beschädigte Akkus sofort außer
Betrieb nehmen und niemals aufladen.
Betreiben Sie den Akku und das Zubehör nur
in einwandfreiem Zustand.
Verwenden Sie nur Akkus, die für Ihr Pedelec
zugelassen sind.
Verwenden Sie den Akku nicht mit defekten
Anschlusskabeln oder defekten Kontakten.
Verwenden Sie den Akku nur in Verbindung
mit Pedelecs der BOSCH-Systeme. Nur so
wird der Akku vor gefährlicher Überlastung
geschützt.
Deformiert sich ein Akku oder beginnt zu
rauchen, Abstand halten, die
Stromversorgung an der Steckdose
unterbrechen und sofort die Feuerwehr
benachrichtigen.
Niemals einen beschädigten Akku mit Wasser
löschen oder mit Wasser in Kontakt kommen
lassen.
Nach einem Sturz oder Aufprall ohne
äußerlichen Schaden am Gehäuse, den Akku
mindestens 24 Stunden außer Betrieb nehmen
und beobachten.
Defekte Akkus sind Gefahrgut. Defekte Akkus
schnellstmöglich fachgerecht entsorgen.
Bis zur Entsorgung trocken lagern. Niemals
brennbare Stoffe in der Umgebung lagern.
Niemals Akku öffnen oder reparieren.
Laden sie den Akku vor der Verwendung.
Verwenden Sie nur das Ladegerät, welches
zum Lieferumfang gehört.
WARNUNG
!
Elektrischer Schlag bei Beschädigung
Beschädigte Ladegeräte, Kabel und Stecker
erhöhen das Risiko eines elektrischen Schlages.
Vor jeder Benutzung Ladegerät, Kabel und
Stecker überprüfen. Niemals ein beschädigtes
Ladegerät benutzen.
Brand- und Explosion durch Kurzschluss
Kleine Metallgegenstände können die
elektrischen Anschlüsse des Akkus überbrücken.
Der Akku kann sich selbst entzünden und
explodieren.
Büroklammern, Schrauben, Münzen,
Schlüssel und andere Kleinteile fernhalten und
nicht in den Akku stecken.
Brand- und Explosion durch falsches Ladegerät
Akkus, die mit einem ungeeigneten Ladegerät
aufgeladen werden, können intern beschädigt
werden. Ein Brand oder eine Explosion kann die
Folge sein.
Akku nur mit dem mitgelieferten Ladegerät
verwenden.
Zur Vermeidung von Verwechslungen, das
mitgelieferte Ladegerät eindeutig
kennzeichnen, beispielsweise mit der
Rahmennummer oder Typennummer des
Pedelecs.
Brand- und Explosion durch Wassereintritt
Der Akku ist nur gegen einfaches Spritzwasser
geschützt. Eindringendes Wasser kann einen
Kurzschluss auslösen. Der Akku kann sich selbst
entzünden und explodieren.
Niemals den Akku ins Wasser tauchen.
Besteht Grund zur Annahme, dass Wasser in
den Akku gelangt sein könnte, Akku außer
Betrieb nehmen.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 9
Sicherheit
2.2 Giftige Substanzen
Brand- und Explosion durch hohe
Temperaturen
Zu hohe Temperaturen schädigen den Akku. Der
Akku kann sich selbst entzünden und
explodieren.
Akku vor Hitze schützen.
Niemals den Akku dauerhafter
Sonneneinstrahlung aussetzen.
Brand durch überhitztes Ladegerät
Das Ladegerät erwärmt sich beim Laden des
Akkus. Die Folge bei mangelnder Kühlung kann
ein Brand oder Verbrennungen der Hände sein.
Niemals Ladegerät auf leicht brennbaren
Untergrund (z. B. Papier, Teppich usw.)
verwenden.
Niemals Ladegerät während des
Ladevorgangs abdecken.
Niemals den Akku unbeaufsichtigt laden.
Elektrischer Schlag durch Wassereintritt
Beim Eindringen von Wasser in das Ladegerät
besteht das Risiko eines elektrischen Schlages.
Niemals den Akku im Freien laden.
Hinweis
Beim Transport des Pedelecs und bei der Fahrt
kann ein steckender Schlüssel abbrechen oder
die Verriegelung unbeabsichtigt öffnen.
Schlüssel des Akku-Schlosses unmittelbar
nach der Verwendung abziehen.
Es wird empfohlen, den Schlüssel mit einem
Schlüsselanhänger zu versehen.
VORSICHT
!
Vergiftung durch Federungsöl
Das Federungsöl im Hinterbau-Dämpfer reizt die
Atemwege, führt zu Mutagenen der Keimzellen und
Sterilität, verursacht Krebs und ist toxisch bei
Berührung.
Niemals den Hinterbau-Dämpfer
auseinanderbauen.
Niemals Federungsöl mit der Haut in
Berührung kommen lassen.
Verätzung von Haut und Augen durch defekten
Akku
Aus beschädigten oder defekten Akkus können
Flüssigkeiten und Dämpfe austreten. Diese
können die Atemwege reizen und zu
Verbrennungen führen.
Niemals in Kontakt mit austretenden
Flüssigkeiten kommen.
Führen Sie Frischluft zu und suchen Sie bei
Beschwerden einen Arzt auf.
Bei Augenkontakt oder Beschwerden, sofort
einen Arzt aufsuchen.
Bei Kontakt, die Haut sofort mit Wasser
abspülen.
Raum gut lüften.
Gefahr für die Umwelt durch austretende
Bremsflüssigkeit
In der Bremsanlage befindet sich eine giftige und
umweltschädliche Bremsflüssigkeit. Gelangen
diese in die Kanalisation oder das Grundwasser,
werden diese vergiftet.
Tritt Bremsflüssigkeit aus, muss das
Bremssystem sofort repariert werden.
Kontaktieren Sie hierzu einen Fachhändler.
Austretende Bremsflüssigkeit umweltgerecht
und nach den gesetzlichen Vorschriften
entsprechende entsorgen. Fragen Sie hierzu
einen Fachhändler.
WARNUNG
!
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 10
Sicherheit
2.3 Anforderungen an den Fahrer
Falls keine gesetzlichen Anforderungen an Fahrer
von elektromotorisch unterstützten Fahrrädern
vorliegen, wird ein Mindestalter von 15 Jahren
empfohlen, sowie Erfahrung im Umgang mit
muskelkraftbetriebenen Fahrrädern.
Die körperlichen und geistigen Fähigkeiten des
Fahrers zur Nutzung eines
muskelkraftbetriebenen Fahrrads ausreichen.
2.4 Schutz für schutzbedürftige
Gruppen
Akkus und Ladegerät müssen von Kindern und
Personen mit verringerten physischen,
sensorischen oder mentalen Fähigkeiten oder mit
mangelnden Erfahrungen und Kenntnissen
ferngehalten werden.
Sollte das Pedelec von Minderjährigen genutzt
werden, ist neben einer gründlichen Einweisung
durch die Erziehungsberechtigten eine
Verwendung unter Beobachtung einzuplanen, bis
sichergestellt ist, dass das Pedelec gemäß dieser
Betriebsanleitung verwendet wird.
2.5 Datenschutzhinweise
Während der Wartung werden beim Anschluss
des Pedelecs an das Diagnosetool Daten zu
Zwecken der Produktverbesserung über die
Nutzung der Komponenten des Elektrischen
Antriebs an Bosch Pedelec Systems (Robert
Bosch GmbH)übermittelt. Nähere Informationen
erhalten Sie auf derBosch Pedelec-Webseite
www.bosch-Pedelec.com
2.6 Persönliche Schutzausrüstung
Es wird das Tragen eines geeigneten
Schutzhelms empfohlen. Darüber hinaus wird
empfohlen lange, Fahrradtypische, eng
anliegende Kleidung und festes Schuhwerk zu
tragen.
2.7 Sicherheitskennzeichen und
Sicherheitshinweise
Auf dem Typenschild befinden sich folgende
Sicherheitskennzeichen und Sicherheitshinweise:
Gefahr für die Umwelt durch Schmierstoffe
und Öle aus der Gabel
In der Gabel befinden sich giftige und
umweltschädliche Schmierstoffe und Öle.
Gelangen diese in die Kanalisation oder das
Grundwasser, werden diese vergiftet.
Treten Schmierstoffe und Öle aus, muss
Gabel sofort repariert werden. Kontaktieren
Sie hierzu einen Fachhändler.
Austretende Schmierstoffe und Öle
umweltgerecht und nach den gesetzlichen
Vorschriften entsprechende entsorgen.
Fragen Sie hierzu einen Fachhändler.
Gefahr für die Umwelt durch Schmierstoffe
und Öle aus dem Hinterbau-Dämpfer
Im Hinterbau-Dämpfer befinden sich giftige und
umweltschädliche Schmierstoffe und Öle.
Gelangen
diese in die Kanalisation oder das Grundwasser,
werden diese vergiftet.
Austretende Schmierstoffe und Öle aus dem
Hinterbau-Dämpfer umweltgerecht und nach
den gesetzlichen Vorschriften entsprechende
entsorgen. Fragen Sie hierzu einen
Fachhändler.
VORSICHT
!
Symbol Erklärung
Allgemeine Warnung
Gebrauchsanleitungen beachten
Tabelle 5: Bedeutung
Sicherheitskennzeichen
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 11
Sicherheit
2.8 Notfall
2.8.1 Verhalten im Notfall
Bremsen Sie bei allen Gefahren im
Straßenverkehr mit der Bremse das Pedelec
bis zum Stilstand ab. Die Bremse dient hierbei
als Not-Halt-System.
2.8.2 Erste-Hilfe-Maßnahmen
Syptome, die durch Verbrennungsgase oder
austretende Flüssigkeiten verursacht werden
erforndern ärztliche Hilfe.
Nach Einatmen
Bei Beschädigung oder unsachgemäßem
Gebrauch des Akkus können Dämpfe austreten.
Gehen Sie an die frische Luft und suchen Sie bei
Beschwerden einen Arzt auf. Die Dämpfe können
zu Atemwegsreizungen führen.
Nach Hautkontakt
Feste Partikel sofort entfernen. Betroffenen
Bereich mit viel Wasser spülen (mindestens 15
Minuten). Danach betroffene Hautstellen leicht
abtupfen, nicht trocken reiben. Verunreinigte
Kleidung sofort ausziehen. Bei Rötungen oder
Auffälligkeiten sofort einen Arzt aufsuchen.
Nach Augenkontakt
Augen vorsichtig mit viel Wasser spülen
(mindestens 15 Minuten). Nicht betroffenes Auge
schützen. Sofort einen Arzt aufsuchen.
Nach verschlucken
Reichlich Mich oder Wasser trinken und
Erbrechen auslösen. Sofort einen Arzt aufsuchen.
2.8.3 Brand bekämpfen
Bei einem beschädigten oder defekten Akku kann
die Sicherheitselektronik ausfallen. Die
Restspannung kann einen Kurzschluss auslösen.
Der Akku kann sich selbst entzünden und
explodieren.
Deformiert sich ein Akku oder beginnt zu
rauchen, Abstand halten!
Alle Personen aus dem unmittelbaren
Brandbereich evakuieren.
Sofort die Feuerwehr benachrichtigen!
Zur Feuerbekämpfung Feuerlöscher der
Brandklasse D verwenden.
Niemals beschädigte Akkus mit Wasser
löschen oder mit Wasser in Kontakt kommen
lassen.
Symbol Erklärung
Anweisung lesen
getrennte Sammlung von
Elektro- und Elektronikgeräten
getrennte Sammlung von
Batterien und Akkus
ins Feuer werfen verboten
(verbrennen verboten)
Batterien und Akku öffnen
verboten
Gerät der Schutzklasse II
nur für Verwendung in
Innenräumen geeignet
Sicherung (Gerätesicherung)
EU-Konformität
wiederverwertbares Material
Vor Temperaturen über 50 °C
und Sonneneinstrahlung
schützen
Tabelle 6: Bedeutung Sicherheitshinweise
max. 50°C
Vergiftung
Durch das Einatmen von Dämpfen
kann es zu Vergiftungen kommen.
Auf die Seite des Feuers stellen ,
aus der der Wind kommt.
Wenn möglich Atemschutz
verwenden.
WARNUNG
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 12
Sicherheit
2.8.4 Austretende Flüssigkeiten
2.8.4.1 Bremsflüssigkeit
Tritt Bremsflüssigkeit aus, muss das
Bremssystem sofort repariert werden.
Kontaktieren Sie hierzu einen Fachhändler.
Austretende Bremsflüssigkeit umweltgerecht
und nach den gesetzlichen Vorschriften
entsprechende entsorgen. Fragen Sie hierzu
einen Fachhändler.
2.8.4.2 Schmierstoffe und Öle aus der Gabel
Tritt Bremsflüssigkeit aus, muss das
Bremssystem sofort repariert werden.
Kontaktieren Sie hierzu einen Fachhändler.
Austretende Bremsflüssigkeit umweltgerecht
und nach den gesetzlichen Vorschriften
entsprechende entsorgen. Fragen Sie hierzu
einen Fachhändler.
2.8.4.3 Schmierstoffe und Öle aus dem Hinter-
bau-Dämpfer
Austretende Schmierstoffe und Öle aus dem
Hinterbau-Dämpfer umweltgerecht und nach
den gesetzlichen Vorschriften entsprechende
entsorgen. Fragen Sie hierzu einen
Fachhändler.
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 13
Übersicht
3 Übersicht
Abbildung 2:Pedelec von rechts, Beispiel
1Vorderrad
2Gabel
3 Schutzblech vorne
4 Scheinwerfer
5Lenker
6Vorbau
7 Rahmen
8 Sattelstütze
9 Sattel
10 Gepäckträger
11 Gepäckträgerakku
12 Rücklicht und Reflektor
13 Schutzblech hinten
14 Seitenständer
15 Hinterrad
16 Ketteschutzkasten
11 Rahmennummer und Typenschild
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Übersicht
3.1 Beschreibung
3.1.1 Laufrad und Federung
Abbildung 3: Komponenten des Laufrads, Beispiel
Vorderrad
1Reifen
2Felge
3 Federgabelkopf mit Einstellrad
4 Federbein
5 Speiche
6 Schnellspanner
7 Nabe
8Ventil
9 Ausfallende der Federbeins
3.1.1.1 Ventil
Jedes Laufrad besitzt ein Ventil. Es dient zum
Befüllen des Reifens mit Luft. Auf jedem Ventil
befindet sich eine Ventilkappe. Die
aufgeschraubte Ventilkappe hält Staub und
Schmutz fern.
Das Pedelec besitzt entweder ein klassisches
Blitzventil, ein Französisches Ventil oder ein Auto-
Ventil.
3.1.2 Federung
In dieser Modellreihe sind sowohl starre Gabeln als
auch Federgabeln verbaut. Eine Federgabel federt
entweder durch eine Stahlfeder oder durch eine
Luftfederung. Im Vergleich zu starren Gabel,
verbessern Federgabeln den Bodenkontakt und den
Komfort über zwei Funktionen: die Federung und die
Dämpfung.
Abbildung 4: Pedelec ohne Federung (1) und mit
Federung (2) beim Fahren über ein Hindernis
Bei der Federung wird ein Stoß, z. B. durch einen
im Weg liegenden Stein, nicht über die Gabel
direkt in den Körper des Fahrers geleitet, sondern
durch das Federsystem aufgefangen. Die
Federgabel wird dadurch zusammengestaucht.
Das Zusammenstauchen kann gesperrt werden,
sodass eine Federgabel wie eine starre Gabel
reagiert. Der Schalter zum Sperren der Gabel
heißt Remote Lockout.
Nach dem Zusammenstauchen kehrt die
Federgabel in ihre ursprüngliche Position zurück.
Ist ein Dämpfer vorhanden, bremst der diese
Bewegung ab und verhindert so, dass das
Federsystem unkontrolliert zurück federt und die
Gabel nach oben und unten zu schwingen
beginnt. Dämpfer, die Einfederbewegungen
dämpfen, also eine Belastung auf Druck, heißen
Druckstufen-Dämpfer oder auch Compressions-
Dämpfer.
Dämpfer, die Ausfederbewegungen dämpfen,
also eine Belastung auf Zug, heißen Zugstufen-
Dämpfer oder auch Rebound-Dämpfer.
1
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5
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3
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6
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Übersicht
3.1.2.1 Aufbau Stahlfedergabel
Abbildung 5: Beispiel Suntour Gabel
Am Gabelschaft (1) sind der Vorbau und Lenker
befestigt. Auf der Steckachse (6) ist das Laufrad
befestigt. Weitere Elemente: die
Kompressionseinstellung (2), Krone (3) Q-Loc (5),
Staubdichtung (6) Ausfallende für Schnellspanner
(7) Standrohr (8) und Feder (9)
3.1.2.2 Aufbau Luftfedergabel
Die Gabel des Pedelecs besitzt sowohl eine
Luftfeder als auch einen Druckstufen-Dämpfer und
zum Teil auch einen Zugstufen-Dämpfer.
Abbildung 6: Beispiel Yari Gabel
In der Zeichnung sehen Sie folgende Bauteile:
Luftventil (1), Ventilkappe (2) Gabelsperre (3),
Schnellspanner (4) und Zugstufen-Dämpfer-
Einsteller (5) und den Baugruppen: Luftfeder-
Baugruppe (A), Druckstufen-Dämpfer-Baugruppe
(B) und Zugstufen-Dämpfer-Baugruppe (C)
3.1.2.3 Aufbau FOX Hinterbau-Dämpfer
Der Hinterbau-Dämpfer besitzt sowohl eine Luftfeder
als auch einen Druckstufen-Dämpfer und einen
Zugstufen-Dämpfer.
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 16
Übersicht
Abbildung 7: Beispiel FOX Hinterbau-Dämpfer
1 Führungsstangen-Auge
2 Luftventil
3 Einstellrad
4 Hebel
5Luftkammer
6O-Ring
3.1.2.4 Aufbau Suntour-Hinterbau-Dämpfer
Der Hinterbau-Dämpfer besitzt sowohl eine Luftfeder
als auch einen Druckstufen-Dämpfer und einen
Zugstufen-Dämpfer.
Abbildung 8: Beispiel Suntour Hinterbau-Dämpfer
1Obere Öse
2.1 Gesamtlänge des Dämpfers
2.2 SAG
3 Untere Öse
4O-Ring
5 Muffe
6 Dämpfereinheit
7 IFP (internal floating piston)
8 Luftventil
9Luftkammer
10 Lockout Hebel
11 Rebound Hebel
3.1.3 Bremssystem
Das Bremssystem des Pedelecs besteht
entweder aus einer hydraulischen:
Felgenbremse am Vorder- und Hinterrad,
Scheibenbremse am Vorder- und Hinterrad oder
aus einer Felgenbremse am Vorder- und
Hinterrad und einer zusätzlichen
Rücktrittbremse.
Die mechanischen Bremsen dienen als Not-Halt-
Einrichtung und führen zu einem schnellen und
sicheren Halt im Notfall.
3.1.3.1 Felgenbremse
Abbildung 9: Komponenten der Felgenbremse mit Detail,
Beispiel Magura HS22
1 Felgenbremse Hinterrad2Brake-Booster
3 Bremsbelag
4Lenker mit Bremshebel
5 Felgenbremse Vorderrad
Die Felgenbremse stoppt die Bewegung des
Laufrads, indem der Fahrer die Bremshebel zieht
und hierdurch zwei gegenüberliegende
Bremsbeläge auf die Felgen presst.
Die hydraulische Felgenbremse besitzt einen
Verriegelungshebel.
Abbildung 10:Verriegelungshebel der Felgenbremse,
geschlossen (1) und geöffnet (2)
78
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 17
Übersicht
3.1.3.2 Scheibenbremse
Abbildung 11:Bremssystem eines Pedelecs mit einer
Scheibenbremse, Beispiel
1 Bremsscheibe
2 Bremssattel mit Bremsbelägen
3Lenker mit Bremshebel
4 Vorderrad Bremsscheibe
5 Hinterrad Bremsscheibe
Bei einem Pedelec mit einer Scheibenbremse ist
die Bremsscheibe mit der Nabe des Laufrads fest
verschraubt.
Im Bremshebel wird durch Ziehen der Bremsdruck
aufgebaut. Über die Bremsflüssigkeit wird der
Druck durch die Bremsleitungen an die Zylinder
im Bremssattel weitergeleitet. Die Bremskraft wird
durch eine Untersetzung verstärkt und auf die
Bremsbeläge übertragen. Diese bremsen
mechanisch die Bremsscheibe ab. Wird der
Bremshebel gezogen, werden die Bremsbeläge
auf die Bremsscheibe gepresst und die Bewegung
des Laufrads bis zum Stillstand verzögert.
3.1.3.3 Rücktrittbremse
Abbildung 12:Bremssystem eines Pedelecs mit einer
Rücktrittbremse, Beispiel
1 Hinterrad Felgenbremse
2Lenker mit Bremshebel
3 Vorderrad Felgenbremse
4Pedal
5 Rücktrittbremse
Die Rücktrittbremse stoppt die Bewegung des
Hinterrads, indem der Fahrer die Pedale
entgegengesetzt der Fahrbewegung tritt.
Der Verriegelungshebel der Felgenbremse ist nicht beschriftet.
Nur ein Fachhändler darf den Verriegelungshebel der
Felgenbremse einstellen
2
5
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 18
Übersicht
3.1.3.4 ABS
Abbildung 13:BOSCH ABS
1 ABS-Steuergerät mit Gehäuse
2 Bildschirm
3 ABS-Kontrollleuchte
4 Bedienteil
5 Bremshebel Vorderrad
6 Bremssattel
7 Radgeschwindigkeits-Sensor
8 Sensorscheibe
ABS ist in machen Pedelecs als Zusatzfunktion
enthalten.
Die Funktionalität der Hinterradbremse ist nicht
abhängig von der Funktionsfähigkeit des
Antiblockier-Systems.
Bei Betätigung der Bremsen erkennt die ABS-
Funktion durch Raddrehzahlsensoren am Vorder-
und Hinterrad kritischen Schlupf und begrenzt
diesen am Vorderrad, indem es dort den
Bremsdruck abbaut und somit das Rad
stabilisiert. Nachdem sich das Rad stabilisiert hat,
wird durch gezielte Druckaufbauten das Rad
wieder an die Blockiergrenze gebracht.
Der Hebel bewegt sich dadurch bei jedem
Bremsimpuls ein kleines Stück in Richtung
Lenker. Blockiert das Rad wieder, erfolgt ein
erneuter Druckabbau. Dies wiederholt sich, um
das Rad stets an der Haftgrenze zu halten und
damit den Reibwert zwischen Reifen und
Fahrbahn optimal auszunutzen.
Die ABS-Funktion wird beendet, wenn eines der
nachfolgenden Ereignisse eintritt:
Die Speicherkammer im ABS-Steuergerät ist
vollständig gefüllt.
Das ePedelec ist zum Stehen gekommen.
Der Fahrer lässt die Bremse los.
Neben der reinen ABS-Funktion ist ebenfalls auch
eine Erkennung für ein Abheben des Hinterrades
bei Vollbremsungen integriert. Damit kann
innerhalb gewisser Grenzen einem Überschlag
nach vorn bei sehr heftigen Bremsmanövern
gegengesteuert werden.
Sinkt die Ladung des Akkus unter eine definierte
Schwelle, deaktiviert das System zunächst die
Motorunterstützung. Ungeachtet dessen bleibt
das System inklusive Display, Licht und ABS
aktiv, bis auch die Reserve der Batterie
aufgebraucht ist. Erst bei nahezu vollständig
entladenem Akku schaltet sich das elektrische
Antriebssystem und damit das ABS aus.
Vor dem endgültigen Ausschalten leuchtet die
Kontrollleuchte noch einmal für ca. 5 Sekunden.
Ab diesem Zeitpunkt ist die ABS-Kontrollleuchte,
trotz nicht verfügbarer ABS-Regelung, erloschen.
Ist keine oder ein leere Akku am Peedelec
vorhanden, so ist das ABS nicht aktiv.
Die Bremsanlage selbst bleibt funktionsfähig,
lediglich die Antiblockier-System-Regelung
entfällt.
1
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 19
Übersicht
3.1.4 Elektrisches Antriebssystem
Das Pedelec wird mit Muskelkraft durch das
Kettengetriebe angetrieben. Die Kraft, die durch
das Treten der Pedale in Fahrtrichtung
aufgewendet wird, treibt das vordere Kettenrad
an. Über die Kette wird die Kraft auf das hintere
Kettenrad und dann an das Hinterrad übertragen.
Abbildung 14: Schema mechanisches Antriebssystem
1 Fahrtrichtung
2Kette
3 hintere Kettenrad
4 vordere Kettenrad
5 Pedal
Zusätzlich besitzt das Pedelec ein integriertes,
elektrisches Antriebssystem. Zum elektrischen
Antriebssystem gehören 5 Komponenten:
Abbildung 15: Schema Elektrisches Antriebssystem
1 Bedienteil
2 Tretlagergetriebe
3Antriebseinheit
4Akku
5 ein Ladegerät, auf den Akku abgestimmt.
3.1.5 Antriiebseinheit.
Abbildung 16: Antriebseinheit
Sobald die benötigte Muskelkraft des Fahrers
beim Treten in die Pedale ein bestimmtes Maß
übersteigt, schaltet sich der Motor sanft zu und
unterstützt die Tretbewegung des Fahrers. Die
Motorkraft richtet sich nach dem eingestellten
Unterstützungsgrad. Die Systemleistung wird
mithilfe der Einstellungen zur Tretunterstützung
am Bedieneinheit bestimmt.
Das Fahrrad verfügt über keinen separaten Not-
Halt- oder Not-Aus-Knopf. Der Motor schaltet sich
automatisch ab, sobald der Fahrer nicht mehr in
die Pedale tritt, die Temperatur außerhalb des
zulässigen Bereichs liegt, eine Überbelastung
vorliegt oder die Abschaltgeschwindigkeit von
25 km/h erreicht ist.
Wenn Sie wieder in die Pedale treten und die
Geschwindigkeit 25 km/h unterschreitet, schaltet
sich das System wieder ein
Eine Schiebehilfe kann aktiviert werden. Die
Geschwindigkeit ist dabei abhängig vom
eingelegten Gang. Der Fahrer bremst das Fahrrad
auf seine Gegeschwindigkeit ab, indem er das
Fahrrad beim Schieben festre hält.
5
1
234
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 20
Übersicht
3.1.6 Akku
Abbildung 17: Akku, Ansicht Ladeanschluss-Seite
1 Ladeanschluss
2Ein-Aus-Taster
3 Ladezustandsanzeige (Akku)
Der Lithium-Ionen-Akku verfügt über eine
innenliegende Schutzelektronik. Diese ist auf das
Ladegerät und den Mototr im Fahrrad
abgestimmt. Die Temperatur des Akkus wird
ständig überwacht. Der Akku ist gegen
Tiefentladung, Überladung, Überhitzung und
Kurzschluss geschützt. Bei Gefährdung schaltet
sich der Akkudurch eine Schutzschaltung
automatisch ab. Wenn das Fahrrad 10 Stunden
nicht mehr bewegt und auch keine Taste am
Bedieneinheit betätigt wurde oder der
Ladezustand des Akkus 30 % unterschreitet, das
Fahrrad 3 Stunden nicht mehr bewegt wurde, und
keine Taste am Bedieneinheit gedrückt wurde
schalten sich das Elektrische Antriebssystem und
der Akku aus Energiespargründen automatisch
ab.
Die Lebensdauer des Akkus kann verlängert
werden, wenn sie gut gepflegt und vor allem bei
den richtigen Temperaturen gelagert wird.Auch
bei guter Pflege verringert sich der Ladezustand
des Akkus mit zunehmender Alterung. Eine
wesentlich verkürzte Betriebszeit nach der
Aufladung zeigt an, dass der Akku verbraucht ist.
Beim Einschalten des Akkus zeigt die
Ladezustandsanzeige die Startanimation. Danach
zeigen die LEDs kurz den Ladezustand des Akkus
an.
Beim eingeschalteten Akku kann der Ladezustand
durch eine kurze Betätigung des Ein-Aus-Tasters
abgefragt werden.
3.1.7 Bedieneinheit
Abbildung 18: Übersicht Aufbau und Bedienelemente
Transporttemperatur C - 2C
Optimale Transporttemperatur 10 °C - 15 °C
Lagertemperatur C - 2C
Optimale Lagertemperatur 10 °C - 15 °C
Umgebungstemperatur Laden 10 °C - 30 °C
Tabelle 16: Technische Daten Akku
Name
1 Anzeigenleiste
2 Oberer Taster
3 Mittlerer Taster
4 Unterer Taster
5 Erweiterungsanschluss
6 Anzeige Ladezustand bzw. Tretunterstützung
7 Statusanzeige
Tabelle 17: Übersicht Bedienelement
1
2
3
4
5
7
6
6
6
6
6
6
6
6
6
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Übersicht
3.2 Ladegerät
Der Lithium-Ionen-Akku verfügt über eine
innenliegende Schutzelektronik. Diese ist auf das
Ladegerät abgestimmt. Daher darf das Fahrrad
nur mit dem mitgelieferten Ladegerät aufgeladen
werden.
Abbildung 19: Detail Ladegerät
1Netzstecker
2 LED-Anzeige Ladegerät
3 Netzteilstecker
4 Anschlusskabel
5 Strombuchse
Nenneingangsspannung 100 ... 240 V AC
Frequenz 50 ... 60 Hz
Ausgangsspannung 42 V DC
Ladestrom 2 A
Betriebstemperatur -20 ... +60 °C
Lagertemperatur -20 ... +60 °C
Schutzart IP 54
Gewicht, ca. 0,6 kg
Tabelle 18: Technische Daten Ladegerät
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 22
Übersicht
3.3 Bestimmungsgemäße
Verwendung
Das Pedelec darf nur in einwandfreiem,
funktionstüchtigem Zustand verwendet werden.
National können von der Serienausstattung
abweichende Anforderungen an das Pedelec
gestellt werden. Für die Teilnahme am
Straßenverkehr gelten teils besondere
Vorschriften bezüglich des Fahrlichts, der
Reflektoren und anderer Bauteile.
Die allgemeingültigen Gesetze sowie die
Vorschriften zur Unfallverhütung und zum
Umweltschutz des jeweiligen Verwenderlandes
müssen beachtet werden. Alle
Handlungsanweisungen und Checklisten in dieser
Betriebsanleitung müssen eingehalten werden.
Die Montage von freigegebenem Zubehör durch
Fachpersonal ist zulässig.
Jedes Pedelec ist einer Pedelecart zugeordnet,
aus der sich die bestimmungsgemäße
Verwendung und Das Einsatzgebiet ergibt.
City- und
Trekkingräder Kinderräder /
Jugendräder Geländeräder Rennrad Lastenrad Faltrad
City- und
Trekkingfahrräder
sind für den
täglichen,
komfortablen Einsatz
ausgelegt. Sie sind
zur Teilnahme am
öffentlichen
Straßenverkehr
geeignet.
Diese
Betriebsanleitung
muss vor der
Inbetriebnahme von
den
Erziehungsberechtigt
en des
minderjährigen
Fahrers gelesen und
verstanden werden.
Der Inhalt dieser
Betriebsanleitung
muss den Fahrern
altersgerecht
vermittelt werden.
Die Kinder- und
Jugendfahrräder sind
zur Teilnahme am
Straßenverkehr
geeignet. Aus
orthopädischen
Gründen ist die
Größe des Pedelecs
regelmäßig zu prüfen.
Die Einhaltung des
zulässigen
Gesamtgewichts
muss wenigstens
quartalsweise
überprüft werden.
Das Geländeräder ist
für den sportlichen
Einsatz ausgelegt.
Konstruktive
Merkmale sind ein
kurzer Radstand,
eine nach vorne
getreckte Sitzposition
und eine Bremse mit
geringen
Betätigungskräften.
Das Geländeräder ist
ein Sportgerät, es
erfordert neben
körperlicher Fitness
eine
Eingewöhnungsphas
e. Die Verwendung
soll entsprechend
trainiert werden,
insbesondere das
Fahren von Kurven
und das Bremsen soll
geübt werden.
Die Belastung des
Fahrers,
insbesondere seiner
Hände und
Handgelenke, Arme,
Schultern, Nacken
und Rücken ist
entsprechend groß.
Der ungeübte Fahrer
neigt zum
Überbremsen und
hierdurch zum Verlust
der Kontrolle.
Das Rennrad ist für
schnelle Fahrten auf
Straßen und Wegen
mit guter,
unbeschädigter
Fahrbahnoberfläche
ausgelegt.
Das Rennrad ist ein
Sportgerät und kein
Verkehrsmittel. Das
Rennrad zeichnet
sich durcheine leichte
Bauweise und die
Reduktion auf die
zum Fahren
erforderlichen Teile
aus.
Die
Rahmengeometrie
und die Anordnung
der Bedienelemente
sind so ausgelegt,
dass mit hohen
Geschwindigkeiten
gefahren werden
kann. Durch die
Rahmenkonstruktion
erfordert das sichere
Auf- und Absteigen,
langsame Fahrten
und das Bremsen
Übung.
Die Sitzposition ist
sportlich. Die
Belastung des
Fahrers,
insbesondere seiner
Hände und
Handgelenke, Arme,
Schultern, Nacken
und Rücken ist
entsprechend groß.
Die Sitzposition
erfordert deshalb
körperliche Fitness.
Das Lastenrad ist für
den täglichen
Transport von Lasten
im öffentlichen
Straßenverkehr
geeignet.
Der Transport von
Lasten erfordert
Geschicklichkeit und
körperliche Fitness,
um das zusätzliche
Gewicht zu
balancieren. Die sehr
unterschiedlichen
Beladungszustände
und
Gewichtsverteilungen
erfordern besondere
Übung und
Geschicklichkeit beim
Bremsen und bei der
Kurvenfahrt.
Die Länge, die Breite
und der Wendekreis
erfordern eine
längere
Gewöhnungsphase.
Das Lastenrad
verlangt
vorausschauendes
Fahren. Der
Straßenverkehr und
der Wegezustand
sind
dementsprechend zu
beachten.
Das Faltrad ist für
Teilnahme am
öffentlichen
Straßenverkehr
geeignet.
Das Faltrad ist
zusammenfaltbar und
damit für den
raumsparenden
Transport,
beispielsweise im
öffentlichen
Personennahverkehr
oder im Pkw,
geeignet.
Die Faltbarkeit des
Faltrads erfordert den
Einsatz kleiner
Laufräder sowie
langer
Bremsleitungen und
Bowdenzüge. Unter
erhöhter Belastung ist
deshalb mit
reduzierter
Fahrstabilität und
Bremsleistung,
gemindertem Komfort
und reduzierter
Haltbarkeit zu
rechnen.
Tabelle 19: Bestimmungsgemäße Verwendung
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 23
Übersicht
3.4 Nicht bestimmungsgemäße
Verwendung
Die Missachtung der bestimmungsgemäßen
Verwendung löst die Gefahr von Personen- und
Sachschäden aus. Für folgende Verwendungen
ist das Pedelec nicht geeignet:
Manipulation des elektrischen Antriebs,
Fahrten mit einem beschädigten oder
unvollständigen Pedelec,
das Befahren von Treppen,
das Durchfahren von tiefem Wasser,
das Verleihen des Pedelecs an nicht
eingewiesene Fahrer,
die Mitnahme weiterer Personen,
das Fahren mit übermäßigem Gepäck,
freihändiges Fahren,
das Fahren auf Eis und Schnee,
unsachgemäße Pflege,
unsachgemäße Reparatur,
harte Einsatzgebiete wie im professionellen
Wettbewerb und
Trickfahrten oder Kunstflugbewegungen.
City- und
Trekkingräder Kinderräder /
Jugendräder Geländeräder Rennrad Lastenrad Faltrad
City- und
Trekkingfahrräder
sind keine Sporträder.
Bei sportlichem
Einsatz ist mit
reduzierter
Fahrstabilität und
gemindertem Komfort
zu rechnen
Kinder- und
Jugendfahrräder sind
keine Spielzeuge.
Geländeräder
müssen vor der
Teilnahme am
öffentlichen
Straßenverkehr
entsprechend den
nationalen Gesetzen
und Vorschriften mit
einer Beleuchtung,
einem Schutzblech
usw. nachgerüstet
werden.
Rennräder müssen
vor der Teilnahme
am öffentlichen
Straßenverkehr
entsprechend den
nationalen Gesetzen
und Vorschriften mit
einer Beleuchtung,
einem Schutzblech
usw. nachgerüstet
werden.
Das Lastenrad ist
kein Reise- oder
Sportrad.
Das Faltrad ist kein
Sportrad.
Tabelle 20: Hinweise zur nichtbestimmungsgemäßen Verwendung
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 24
Übersicht
3.5 Technische Daten
3.5.1 Pedelec
Antriebseinheit
Tretlagergetriebe
Akku
Bedieneinheit
Ladegerät
Transporttemperatur -15 ... +60 °C
Lagertemperatur -15 ... +60 °C
Entladetemperatur -15 ... +60 °C
Betriebstemperatur -0 ... +45 °C
Entladetemperatur -15 ... +60 °C
Ladetemperatur 0 ... +45 °C
Temperatur Arbeitsumgebung 15 °C - 25 °C
Leistungsabgabe/System 250 W (0,25 W)
Abschaltgeschwindigkeit 25 km/h
Gewicht des fahrbereiten Fahrrad siehe Typenschild
Tabelle 21: Technische Daten Pedelec
Nenndauerleistung 250 W
max. Leistung 400 W
Drehmoment an der Kette, max. 60 Nm
Nennspannung 36 V
Betriebstemperatur -20 ... +60 °C
Lagertemperatur -20 ... +60 °C
Schutzart IP 54
Gewicht, ca. 2kg
Tabelle 22: Technische Daten Antriebseinheit
Unterstützungsmoment, max. 60 Nm
Q-Faktor, min. 135 (ohne Kurbelarm)
Betriebstemperatur -20 ... +60 °C
Lagertemperatur -20 ... +60 °C
Schutzart IP 54
Kettenlinie 49, 52 mm
Gewicht, ca. 1,3 kg
Tabelle 23: Technische Daten Tretlagergetriebe
Art Lithium-Ionen-Akku
Nennspannung 36 V
Nennkapazität 7Ah
Leistung 252 Wh
Betriebstemperatur -20 ... +60 °C
Lagertemperatur -20 ... +60 °C
Entladetemperatur -20 ... +60 °C
Ladetemperatur 0 ... +45 °C
Schutzart IP 54
Gwicht, ca. 1,4 kg
Tabelle 24: Technische Daten Akku
Betriebstemperatur -20 ... +60 °C
Lagertemperatur -20 ... +60 °C
Schutzart
(bei geschlossener USB-Abdeckung) IP 54
Gewicht, ca. 0,075 kg
Tabelle 25: Technische Daten Bildschirm
Nenneingangsspannung 100 ... 240 V AC
Frequenz 50 ... 60 Hz
Ausgangsspannung 42 V DC
Ladestrom 2 A
Betriebstemperatur -20 ... +60 °C
Lagertemperatur -20 ... +60 °C
Schutzart IP 54
Gewicht, ca. 0,6 kg
Tabelle 26: Technische Daten Ladegerät
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 25
Übersicht
3.5.2 Emissionen
*Die Schutzanforderungen nach der Richtlinie 2014/30/EU
Elektromagnetische Verträglichkeit sind gegeben. Das
Pedelec und das Ladegerät können uneingeschränkt in
Wohnbezirken eingesetzt werden.
3.5.3 Anzugsmoment
*sofern auf dem Bauteil keine anderen Angaben stehen
A-bewerteter Emissions-
Schalldruckpegel <70dB(A)
Schwingungsgesamtwert für die oberen
Körpergliedmaßen <2,5m/s²
höchster Effektivwert der gewichteten
Beschleunigung für den gesamten
Körper
<0,5m/s²
Tabelle 27: Emissionen, vom Pedelec ausgehend*
Anzugsmoment Achsmutter 35 Nm - 40 Nm
Maximales Anzugsmoment
Klemmschrauben Lenker* 5Nm - 7Nm
Tabelle 28: Anzugsmomente
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 26
Übersicht
3.6 Umgebungsanforderungen
Das Pedelec darf in einem Temperaturbereich
von 5 °C - 35 °C gefahren werden. Außerhalb
dieses Temperaturbereichs ist die
Leistungsfähigkeit des Antriebssystems
eingeschränkt.
Im Winterbetrieb (insbesondere unter 0 °C)
empfehlen wir, den bei Raumtemperatur
geladenen und gelagerten Akku erst kurz vor
Fahrtantritt in das Pedelec einzusetzen. Bei
längerer Fahrt im Kalten empfiehlt sich die
Verwendung von Thermoschutzhüllen.
Temperaturen unter –10 °C und über +60 °C
sollten grundsätzlich vermieden werden.
Ebenfalls sind folgende Temperaturen
einzuhalten.
Auf dem Typenschild befinden sich Symbole für das Einsatzgebiet des Pedelecs. Überprüfen Sie vor der
ersten Fahrt, auf welchen Wegen Sie fahren dürfen.
optimale Temperatur Betrieb C - 3C Transporttemperatur -10 °C - 50 °C
Lagertemperatur -10 °C - 50 °C
Temperatur Arbeitsumgebung 15 °C - 25 °C
Temperatur Laden 0 °C - 40 °C
Tabelle 29: Technische Daten Pedelec
Einsatzgebiet City- und
Trekkingräder Kinderräder /
Jugendräder Geländeräder Rennrad Lastenrad Faltrad
Für asphaltierte und
gepflasterte Straßen
geeignet.
Für asphaltierte und
gepflasterte Straßen
geeignet.
Für asphaltierte und
gepflasterte Straßen
geeignet.
Für asphaltierte und
gepflasterte Straßen
geeignet.
Für asphaltierte und
gepflasterte Straßen
geeignet.
Für asphaltierte
Straßen,
Fahrradwege und
gut befestigte
Schotterwege
geeignet, sowie
längere Strecken mit
mäßiger Steigung
und Sprünge bis zu
15 cm geeignet.
Für asphaltierte
Straßen,
Fahrradwege und
gut befestigte
Schotterwege
geeignet, sowie
längere Strecken mit
mäßiger Steigung
und Sprünge bis zu
15 cm geeignet.
Für asphaltierte
Straßen,
Fahrradwege und
leichte bis
anspruchsvolle
Geländefahrten,
Strecken mit
mäßiger Steigung
und Sprünge bis zu
61 cm geeignet.
Für asphaltierte
Straßen,
Fahrradwege und
gut befestigte
Schotterwege
geeignet, sowie
längere Strecken mit
mäßiger Steigung
und Sprünge bis zu
15 cm geeignet.
Für asphaltierte
Straßen,
Fahrradwege und
leichte bis
anspruchsvolle
Geländefahrten,
eingeschränkter
Downhill-Einsatz
und Sprünge bis zu
122 cm geeignet.
Für asphaltierte
Straßen,
Fahrradwege und
leichte bis
schwerste
Geländefahrten,
uneingeschränkten
Downhill-Einsatz
und jederlei
Sprünge geeignet.
Tabelle 30: Einsatzgebiet
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 27
Übersicht
Das Pedelec ist für folgende Einsatzgebiete ungeeignet:
Einsatzgebiet City- und
Trekkingräder Kinderräder /
Jugendräder Geländeräder Rennrad Lastenrad Faltrad
Niemals im Gelände
fahren und oder
Sprünge
durchführen.
Niemals im Gelände
fahren und oder
Sprünge
durchführen.
Niemals im Gelände
fahren und oder
Sprünge
durchführen.
Niemals im Gelände
fahren und oder
Sprünge
durchführen.
Niemals im Gelände
fahren und oder
Sprünge
durchführen.
Niemals im Gelände
fahren oder Sprünge
über 15 cm
durchführen.
Niemals im Gelände
fahren oder Sprünge
über 15 cm
durchführen.
Niemals im
Gelände fahren
oder Sprünge über
15 cm durchführen.
Niemals im Gelände
fahren oder Sprünge
über 15 cm
durchführen.
Niemals Downhill-
Fahrten oder
Sprünge über 61
cm durchführen.
Niemals schwerste
Geländefahrten
oder Sprüche über
122 cm
durchführen.
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 28
Übersicht
3.7 Steuerungs- und
Anzeigenbeschreibung
3.7.1 Lenker
Abbildung 20:Detailansicht Pedelec aus Fahrerposition,
Beispiel
1 Bremshebel hinten
2 Bremshebel vorne
3 Bedienteil
4 Gabelsperre an der Federgabel
5 Schalthebel
3.7.2 Akku
Abbildung 21: Akku, Ansicht Ladeanschluss-Seite
1 Ladeanschluss
2Ein-Aus-Taster
3 Ladezustandsanzeige (Akku)
Beim Einschalten des Akkus zeigt die
Ladezustandsanzeige die Startanimation. Danach
zeigen die LEDs kurz den Ladezustand des Akkus
an. Die fünf grünen LEDs der
Ladezustandsanzeige zeigen bei eingeschaltetem
Akku den Ladezustand des Akkus an. Dabei
entspricht jede LED etwa 20% des Ladezustands.
Wenn der Akku entladen ist, leuchtet die letzte
LED periodisch auf.
Der Ladezustand des Akkus wird auch an der
Bedieneinheit angezeigt
3.7.3 Bedienteil Anzeigen
3.7.4 Bedieneinheit
Abbildung 22: Übersicht Aufbau und Bedienelemente
Die Bedieneinheit steuert über drei Taster das
Antriebssystem und zeigt entweder den
Ladezustand des Akkus oder die gewählte
Tretunterstützung an.
Der Akku des Fahrrads versorgt ddie
Bedieneinheit mit Energie wenn ein ausreichend
geladener Akku in das Fahrrad eingesetzt ist und
das Antriebssystem eingeschaltet ist.
3.7.4.1 Anzeigeleiste
Die Anzeigeleiste der Bedieneinheit besteht aus
11 LEDs. Die oberste LED dient als
Statusanzeige, die Sie über den Status Ihres
eBikes informiert. Die restlichen 10 LEDs dienen
als Anzeige für den Ladezustand und die
Tretunterstützung.
1
2
34
5
Name
1 Anzeigenleiste
2 Oberer Taster
3 Mittlerer Taster
4 Unterer Taster
5 Erweiterungsanschluss
6 Anzeige Ladezustand bzw. Tretunterstützung
7 Statusanzeige
Tabelle 31: Übersicht Bedienelement
Betriebstemperatur -20 ... +60 °C
Lagertemperatur -20 ... +60 °C
Schutzart
(bei geschlossener USB-Abdeckung) IP 54
Gewicht, ca. 0,075 kg
Tabelle 32: Technische Daten Bildschirm
1
2
3
4
5
7
6
6
6
6
6
6
6
6
6
6
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 29
Übersicht
Statusanzeige
Die Statusanzeige zeigt einen Statuswechsel
oder eine anliegende Stöung an. Die
Statusanzeige leuchtet nicht, wenn keine Störung
erkannt wird.
Die verschiedenen Farben der Statusanzeige
haben folgende Bedeutung:
3.7.4.2 Unterstützungsgrad
Mit der Bedieneinheit können Sie den
gewünschten Unterstützungsgrad einstellen. Die
Tretunterstützung kann jederzeit gewechselt
werden.
Je höher der Unterstützungsgrad ausgewählt
wird, desto stärker unterstützt das Antriebssystem
den Fahrer beim Treten. Es stehen folgende
Unterstützungsgrade zur Verfügung.
Die folgenden Unterstützungsstufen sind möglich:
Restreichweite
Eine genaue Aussage über die Reichweite Ihres
Systems ist weder vor noch während einer Tour
möglich. Mehrere Faktoren können die
Reichweite Ihres Fahrrads beeinflussen, wie z .B.
Unterstützungsstufe, Geschwindigkeit,
Schaltverhalten, Reifenart und -druck, Route und
Wetterbedingungen, Gewicht von Fahrer und
Fahrrad oder der Zustand bzw. das Alter des
Akkus.
Farbe Bedeutung
grün
Die Statusanzeige blinkt nach erfolgreichem
Einbau des Antriebspacks in das Fahrrad kurz grün
auf. So erhalten Sie ein optisches Signal dafür,
dass das System jetzt eingeschaltet werden kann.
gelb
Die Statusanzeige leuchtet beim Auftreten eines
"Soft Fault" kurz gelb auf. Dies bedeutet, dass eine
vorübergehende oder unkritische Störung anliegt,
die in den meisten Fällen zu einer
Leistungseinbuße führt. Bei einem "Soft Fault"
können Sie weiterhin mit Ihrem Fahrrad fahren.
Allerdings wird dies nicht empfohlen.
rot
Die Statusanzeige leuchtet beim Auftreten eines
"Hard Fault" rot auf. Beim Auftreten eines "Hard
Fault", lässt sich das Fahrrad nicht mehr bedienen
und muss gewartet werden.
Tabelle 33: Bedeutung Farben der Statusanzeige
Unterstützungsgrad Verwendung
KEINE
Die Unterstützung durch den Motor ist
deaktiviert. Das Fahrrad kann wie ein
gewöhnliches Fahrrad benutzt
werden.
BREEZE Geringe aber wirksame Unterstützung
für eine maximale Reichweite.
RIVER Zuverlässige Unterstützung für die
meisten Anwendungsfälle.
ROCKET Maximale Unterstützung für sehr
anspruchsvolle Touren.
Tabelle 34: Übersicht Unterstützungsgrade
Unterstützungs-
grad Farbe max. Unter-
stützungs-
faktor max. Leistung
KEINE WEIß 0 % 0 W
BREEZE GRÜN 75 % 125 W
RIVER BLAU 150 % 250 W
ROCKET ROSA 240 % 400 W
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 30
Transport und Lagern
4 Transport und Lagern
4.2 Transport
Beim Transport das Gewicht des fahrfertigen
Pedelecs berücksichtigen.
Den Bildschirm und die Akkus vor dem
Transport vom Pedelec entfernen.
Die elektrischen Komponenten und
Anschlüsse am Pedelec mit geeigneten
Schutzüberzügen vor der Witterung schützen.
Zubehör, beispielsweise Trinkflaschen, vor
dem Transport des Pedelecs entfernen.
Beim Transport mit dem Pkw ein geeignetes
Fahrradträgersystem verwenden.
4.1 Physikalische
Transporteigenschaften
4.1.1 Abmessungen beim Transport
Informationen zu den Abmessungen der Kartons
liegen beim Redaktionsschluss noch nicht vor.
Bitte entnehmen Sie die Informationen aus der
neusten Betriebsanleitung. im Händlerportal.
4.1.2 Transportgewicht
Informationen zu den Abmessungen der Kartons
liegen beim Redaktionsschluss noch nicht vor.
Bitte entnehmen Sie die Informationen aus der
neusten Betriebsanleitung. im Händlerportal.
4.1.3 Vorgesehene Griffe/Hebepunkte
Informationen zu den Abmessungen der Kartons
liegen beim Redaktionsschluss noch nicht vor.
Bitte entnehmen Sie die Informationen aus der
neusten Betriebsanleitung. im Händlerportal.
Sturz bei unbeabsichtigter Aktivierung
Bei unbeabsichtigter Aktivierung des
Antriebssystems besteht Verletzungsgefahr.
Akku entnehmen, bevor das Pedelec
transportiert wird.
Brand- und Explosion durch hohe
Temperaturen
Zu hohe Temperaturen schädigen den Akku. Die
Akkus können sich selbst entzünden und
explodieren.
Niemals die Akkus dauerhafter
Sonneneinstrahlung aussetzen.
VORSICHT
!
Ölverlust bei fehlender Transportsicherung
Die Transportsicherung der Bremse verhindert,
dass die Bremse beim Transport versehentlich
betätigt wird. Hierdurch können irreparable
Schäden am Bremssystem oder ein Ölverlust
auftreten, der die Umwelt schädigt.
Niemals den Bremshebel bei ausgebautem
Laufrad ziehen.
Stets beim Transport mit ausgebauten
Laufrädern die Transportsicherung
verwenden.
Hinweis
Liegt das Pedelec flach, können Öle und Fette
aus dem Pedelec austreten.
Liegt der Transportkarton mit einem Pedelec
flach oder hochkant, bietet er keinen
ausreichenden Schutz vor Schäden am Rahmen
und an den Laufrädern.
Das Pedelec nur stehend transportieren.
Fahrradträgersysteme, bei denen das Pedelec
auf dem kopfstehend am Lenker oder Rahmen
fixiert wird, erzeugen beim Transport unzulässige
Kräfte an den Bauteilen. Hierdurch kann ein
Bruch der tragenden Teile entstehen.
Niemals Fahrradträgersysteme nutzen, bei
denen das Pedelec auf dem kopfstehend am
Lenker oder Rahmen fixiert wird.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 31
Transport und Lagern
Das Pedelec in einem trockenen, sauberen
und vor direkter Sonneneinstrahlung
geschützten Bereich transportieren.
4.2.1 Akku transportieren
Akkus unterliegen den Gefahrgut-Vorschriften.
Unbeschädigte Akkus dürfen von Privatpersonen
im Straßenverkehr befördert werden.
Der gewerbliche Transport erfordert die
Einhaltung der Vorschriften über die Verpackung,
Kennzeichnung und Beförderung von
Gefahrgütern. Offene Kontakte müssen
abgedeckt und der Akku sicher verpackt sein.
4.2.2 Akku Versenden
Der Akku gilt als Gefahrengut und darf nur von
geschulten Personen verpackt und versand
werden. Wenden Sie sich diesbezüglich an Ihren
Fachändler.
4.2.3 Transportsicherung Bremse nutzen
Die Transportsicherungen zwischen die
Bremsbeläge stecken.
Die Transportsicherung klemmt zwischen den
beiden Belägen.
Abbildung 23:Transportsicherung befestigen
4.3 Lagern
Bei einem Pedelec mit einer hydraulischen
Sattelstütze nur die untere Sattelstütze oder den
Rahmen in einem Montageständer fixieren, um
Schäden an der Sattelstütze und dem Hebel der
Sattelstütze zu vermeiden.
Niemals ein Pedelec mit einer hydraulischen
Sattelstütze umgedreht auf den Boden stellen,
um Schäden am Hebel der Sattelstütze zu
vermeiden.
Pedelec, Akku und Ladegerät trocken und
sauber lagern.
Temperaturen unter -10 °C oder über +60 °C
sollten grundsätzlich vermieden werden. Für eine
lange Lebensdauer ist eine Lagerung bei ca. 20 C
vorteilhaft.
Hinweis
Der Fachhändler berät bei der fachgerechten
Auswahl und sicheren Verwendung eines
geeigneten Trägersystems.
Zum Versand des Pedelecs wird empfohlen,
den Fachhändler mit der sachgerechten
Teildemontage und Verpackung des Pedelecs
zu beauftragen.
Brand- und Explosion durch hohe
Temperaturen
Temperaturen nüber 60 °C können dazu führen,
dass Flüssigkeite aus dm Akku austritt und das
Gehäuse beschädigt wird. Die Akkus können sich
selbst entzünden und explodieren.
Akkus vor Hitze schützen.
Niemals in der Nähe von heißen oder
brennbaren Objekten lagern.
Niemals die Akkus dauerhafter
Sonneneinstrahlung aussetzen und niemals in
der Nähe von Heizgeräten lagern.
Hinweis
Liegt das Pedelec flach, können Öle und Fette
aus dem Pedelec austreten.
Liegt der Transportkarton mit einem Pedelec
flach oder hochkant, bietet er keinen
ausreichenden Schutz vor Schäden am Rahmen
und an den Laufrädern.
Das Pedelec nur stehend lagern.
Optimale Lagertemperatur Pedelec 20 °C
Optimale Lagertemperatur Akku 22 °C - 26 °C
Tabelle 35:Lagertemperatur für die Akkus, das Pedelec und
das Ladegerät
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 32
Transport und Lagern
4.3.1 Betriebspause
Sollte das Pedelec, z. B. im Winter, länger als vier
Wochen außer Betrieb genommen werden, muss
eine Betriebspause vorbereitet werden.
4.3.1.1 Betriebspause vorbereiten
Akku vom Pedelec entfernen.
Akku auf etwa 30% - 60% aufladen.
Das Pedelec mit einem nebelfeuchten Tuch
reinigen und mit einem Wachsspray
konservieren. Niemals die Reibflächen der
Bremse wachsen.
Vor langen Standzeiten empfiehlt sich eine
Inspektion, Grundreinigung und Konservierung
durch den Fachhändler.
4.3.1.2 Betriebspause durchführen
Pedelec, Akku und Ladegerät in trockener und
sauberer Umgebung lagern. Wir empfehlen die
Lagerung in unbewohnten Räumen mit
Rauchmeldern. Gut eignen sich trockene Orte
mit einer Umgebungstemperaturvon etwa
20 °C.
Bildschirm-Akku alle 3 Monate für mindestens
1 Stunde laden.
Nach 6 Monateb+ den Ladezustand des Akkus
prüfen. Leuchtet nur noch eine LED der
Ladezustandsanzeige, Akku wieder auf etwa
30% - 60% aufladen.
Hinweis
Dier Akku entlädt sich bei Nichtnutzung.
Hierdurch kann der Akku beschädigt werden.
Der Akku muss nach jeweils 6 Monaten
nachgeladen werden.
Wird dier Akku dauerhaft an das Ladegerät
angeschlossen, kann der Akku beschädigt
werden.
Akku nicht dauerhaft am Ladegerät
anschießen.
Der Bildschirm-Akku entlädt sich bei
Nichtnutzung. Hierdurch kann sie irreparabel
beschädigt werden.
Bildschirm-Akku alle 3 Monate für mindestens
1 Stunde laden.
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 33
Montage
5 Montage
Das Pedelec in einer sauberen und trockenen
Umgebung montieren.
Die Arbeitsumgebung soll eine Temperatur von
15 °C - 25 °C haben.
Wird ein Montageständer verwendet, muss
dieser für ein Maximalgewicht von 30 kg
zugelassen sein.
Zur Reduzierung des Gewichts empfiehlt es sich,
den Akku grundsätzlich für die Dauer der
Nutzung des Montageständers vom Pedelec zu
trennen.
5.1 Benötigte Werkzeuge
Um das Pedelec aufzubauen werden folgende
Werkzeuge benötigt:
5.2 Auspacken
Das Verpackungsmaterial besteht hauptsächlich
aus Pappe und Kunststofffolie.
Die Verpackung nach den behördlichen
Auflagen entsorgen.
5.2.1 Lieferumfang
Das Pedelec wurde im Werk zu Testzwecken
vollständig montiert und anschließend für den
Transport zerlegt.
Das Pedelec ist zu 95 - 98% vormontiert. Zum
Lieferumfang gehört:
das vormontierte Pedelec
das Vorderrad,
die Pedale,
Schnellspanner (optional),
das Ladegerät
•die Betriebsanleitung.
Der Akku wird unabhängig vom Pedelec geliefert.
Verletzung der Augen
Wenn Einstellungen an Bauteilen nicht
sachgerecht ausgeführt werden, können
Probleme auftreten, bei dem Sie sich unter
Umständen schwere Verletzungen zuziehen
könnten.
Tragen Sie immer eine Schutzbrille zum
Schutz Ihrer Augen bei der Montage.
Quetschungen bei unbeabsichtigter Aktivierung
Bei unbeabsichtigter Aktivierung des
Antriebssystems besteht Verletzungsgefahr.
Akku entnehmen, wenn der Akku für die
Montage nicht zwingend erforderlich ist
Temperatur Arbeitsumgebung 15 °C - 25 °C
Tabelle 36: Temperatur Arbeitsumgebung
Messer,
Innenschskant Schlüssel 2 (2,5 mm, 3, mm
4 mm, 5 mm, 6 mm und 8 mm),
Drehmomentschlüssel im Arbeitsbereich 5 bis
40 Nm,
Vielzahnschlüssel T25,
Ringschlüssel (8 mm, 9 mm,10 mm), 13 mm,
14 mm und 15 mm) und
Kreuzschlitz-, Flachkopf- und Schraubendreher,
WARNUNG
!
VORSICHT
!
Verletzung der Hände durch Kartonage
Der Transportkarton ist mit Metallklammern
verschlossen. Es besteht beim Auspacken und
Zerkleinern der Verpackung die Gefahr von Stich-
oder Schnittverletzungen.
Geeigneten Handschutz tragen.
Metallklammern mit einer Zange entfernen,
bevor der Transportkarton geöffnet wird.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 34
Montage
5.3 In Betrieb nehmen
Da die Erstinbetriebnahme des Pedelecs
Spezialwerkzeuge und besondere
Fachkenntnisse erfordert, ist diese ausschließlich
von geschultem Fachpersonal durchzuführen.
Die Praxis zeigt, dass ein unverkauftes Pedelec
spontan zu Probefahrten an Endverbraucher
abgegeben wird, sobald es fahrbereit aussieht.
Daher ist es sinnvoll, jedes Pedelec nach dem
Aufbau sofort in den voll einsatzfähigen
Zustand zu bringen.
Um das Pedelec in den fahrtüchtigen Zustand
zu bringen, müssen alle beschriebenen
Montagearbeiten aus dem Montageprotokoll
(siehe Anhang) durchgeführt werden. In ihm
sind alle alle sicherheitsrelevanten
Inspektionen, Tests und Wartungsarbeiten für
das Pedelec in einer einzelnen Liste
beschrieben.
Füllen Sie zur Qualitätssicherung ein
Montageprotokoll aus.
5.3.1 Akku prüfen
Der Akku muss vor dem ersten Laden geprüft
werden.
Den Ein-Aus-Taster (Akku) drücken.
Leuchtet keine LED der Ladezustandsanzeige
auf, ist der Akku möglicherweise beschädigt.
Leuchtet mindestens eine, aber nicht alle LEDs
der Ladezustandsanzeige auf, kann der Akku
vollständig geladen werden.
Ist der Akku geladen, Akku in das Pedelec
einsetzen.
5.3.2 Laufrad in Suntour-Gabel montieren
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
5.3.2.1 Laufrad mit Schraubachse (15 mm)
montieren
Setzen Sie die Achse vollständig auf der
Antriebsseite ein.
Abbildung 24:Achse vollständig einsetzen
Ziehen Sie die Achsemit einem 5 mm
Innensechskantschlüssel auf 8-10 Nm an.
Brand- und Explosion durch falsches
Ladegerät
Akkus, die mit einem ungeeigneten Ladegerät
aufgeladen werden, können intern beschädigt
werden. Ein Brand oder eine Explosion kann die
Folge sein.
Akku nur mit dem mitgelieferten Ladegerät
verwenden.
Zur Vermeidung von Verwechslungen, das
mitgelieferte Ladegerät eindeutig
kennzeichnen, beispielsweise mit der
Rahmennummer oder Typennummer des
Pedelecs.
Verbrennung durch heißen Antrieb
Durch die Nutzung kann der Kühler des Antriebs
extrem heiß werden. Bei Kontakt kann eine
Verbrennung entstehen.
Vor der Reinigung die Amtriebseinheit
abkühlen lassen.
VORSICHT
!
Brand- und Explosion durch defekten Akku
Bei beschädigtem oder defekten Akku kann die
Sicherheitselektronik ausfallen. Die
Restspannung kann einen Kurzschluss auslösen.
Der Akku kann sich selbst entzünden und
explodieren.
Niemals defekten Akku laden.
WARNUNG
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 35
Montage
Abbildung 25:Achse anziehen
Setzen Sie die Sicherungsschraube auf der
Nichtantriebsseite ein.
Abbildung 26:Schnellspannhebel in Achse schieben
Ziehen Sie die Sicherungsschraube mit einem
5 mm Innensechskantschlüssel auf 5-6 Nm an.
Der Hebel ist montiert
Abbildung 27:Sicherungsschaube anziehen
5.3.2.2 Laufrad mit Schraubachse (20 mm)
montieren
Setzen Sie die Achse vollständig auf der
Antriebsseite ein.
Abbildung 28:Eingesetzte Achse festziehen
Ziehen Sie die Sicherungsklemme einem
4 mm Innensechskantschlüssel auf 7 Nm an.
Abbildung 29:Achse anziehen
5.3.2.3 Laufrad mit Steckachse montieren
Sturz durch gelöste Steckachse
Eine defekte oder falsch montierte Steckachse
kann sich in der Bremsscheibe verfangen und das
Rad blockieren. Ein Sturz ist die Folge.
Niemals defekte Steckachse einbauen.
Sturz durch defekten oder falsch montierten
Steckachse
Die Bremsscheibe wird im Betrieb sehr heiß.
Teile der Steckachse können hierdurch
beschädigt werden. Die Steckachse lockert sich.
Ein Sturz mit Verletzungen ist die Folge.
Der Steckachse und die Bremsscheibe
müssen gegenüber liegen.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 36
Montage
Schieben Sie die Achse auf der Antriebsseite
in die Nabe hinein. Ausführung II festspannen
Abbildung 30:Achse in Nabe schieben
Ziehen Sie die Achse mit dem roten Hebel an.
Abbildung 31:Achse anziehen
Schieben Sie den Schnellspannhebel in die
Achse.
Abbildung 32:Schnellspannhebel in Achse schieben
Legen Sie den Schnellspannhebel um.
Der Hebel ist gesichert
Abbildung 33:Hebel sichern
Überprüfen Sie die Lage und Spannkraft des
Schnellspannhebels. Der Schnellspannhebel
muss bündig am unteren Gehäuse anliegen.
Beim Schießen des Schnellspannhebels muss
ein leicher Abdruck auf der Handfläche zu
sehen sein.
Abbildung 34:Perfekte Lage des Spannhebels
Stellen Sie bei Bedarf die Spannkraft des
Spannhebels bei Bedarf mit einem 4 mm
Innensechskantschlüssel ein. Überprüfen Sie
danach den Schnellspannhebel auf Lage und
Spannkraft.
Abbildung 35:Spannkraft des Schnellspanners einstellen
Sturz durch Fehleinstellung der Steckachse
Eine nicht ausreichende Spannkraft führt zu
ungünstiger Krafteinleitung. Die Federgabel oder
die Steckachse können brechen. Ein Sturz mit
Verletzungen ist die Folge.
Niemals mit einem Werkzeug (z. B. Hammer
oder Zange) eine Steckachse befestigen.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 37
Montage
5.3.3 Laufrad mit Schnellspanner
montieren
Achten Sie vor der Montage darauf, dassder
Flansch des Schnellspanners ausgedehnt ist.
Öffnen Sie den Hebel vollständig.
Abbildung 36:Geschlossener und geöffneter Flansch.
Schieben Sie den Schnellspanner hinein, bis
Sie ein Klickgeräusch höhren. Stellen Sie
sicher, dass der Flansch ausgedehnt ist.
Abbildung 37:Schnellspanner hineinschieben
Stellen Sie die Spannung mit halb offenem
Spannhebel ein, bis der Flansch am
Ausfallende anliegt.
Abbildung 38:Spannung einstellen
Schließen Sie den Schnellspanner vollständig.
Prüfen Sie den Schnellspanner auf festen Sitz
und stellen Sie ihn gegebenenfalls am Flansch
nach.
Der Hebel ist gesichert
Abbildung 39:Schnellspanner schließen
Sturz durch gelösten Schnellspanner
Ein defekter oder falsch montierter
Schnellspanner kann sich in der Bremsscheibe
verfangen und das Rad blockieren. Ein Sturz ist
die Folge.
Niemals defekte Schnellspanner einbauen.
Sturz durch defekten oder falsch montierten
Schnellspanner
Die Bremsscheibe wird im Betrieb sehr heiß.
Teile des Schnellspanners können hierdurch
beschädigt werden. Der Schnellspanner lockert
sich. Ein Sturz mit Verletzungen ist die Folge.
Der Vorderrad-Schnellspannhebel und die
Bremsscheibe müssen gegenüber liegen.
Sturz durch Fehleinstellung der Spannkraft
Eine zu hohe Spannkraft beschädigt den
Schnellspanner, sodass er seine Funktion
verliert.
Eine nicht ausreichende Spannkraft führt zu
ungünstiger Krafteinleitung. Die Federgabel oder
der Schnellspanner können brechen. Ein Sturz
mit Verletzungen ist die Folge.
Niemals mit einem Werkzeug (z. B. Hammer
oder Zange) einen Schnellspanner befestigen.
Nur Spannhebel mit vorschriftsmäßig
eingestellter Spannkraft nutzen.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 38
Montage
5.3.4 Laufrad in FOX Gabel montieren
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
5.3.4.1 Laufrad mit Schnellspanner (15 mm)
Das Verfahren zum Einbau der 15 x 100 mm und
15 x 110 mm Schnellspanners ist dasselbe.
Setzen Sie das Vorderrad in die Ausfallenden
der Gabel ein. Schieben Sie die Achse durch
das Ausfallende auf der Nicht-Antriebsseite
und die Nabe.
Abbildung 40:Schnellspanner einschieben
Öffnen Sie den Achshebel.
Drehen Sie die Achse um 5 bis 6 volle
Umdrehungen im Uhrzeigersinn in die
Achsmutter.
Schließen Sie den Schnellspannhebel. Der
Hebel muss genügend Spannung haben, um
einen Abdruck auf Ihrer Hand zu hinterlassen.
Der Hebel muss sich in geschlossener Position
1 bis 20 mm vor dem Gabelbein befinden.
Abbildung 41:Abstand Hebel zum Gabelbein
Wenn der Hebel nicht genügend Spannung
oder zu viel Spannung hat, wenn er in der
empfohlenen Position geschlossen ist (1 bis
20 mm vor der Gabel), muss der
Schnellspanner eingestellt werden.
5.3.4.2 FOX-Schnellspanner einstellen
Abbildung 42:Aufbau Schnellspanner von hinten mit (1)
Achsmuttersicherung,
(2) Achsmutter-Sicherungsschraube, (3) Anzeigepfeil, (4)
Achsen-Einstellwert und (5) Achsmutter
Notieren Sie sich den Achsen-Einstellwert (4),
der durch den Anzeigepfeil (3) angegeben
wird.
Lösen Sie mit einem 2,5 mm Inbusschlüssel
die Achsmutter-Sicherungsschraube (2) um
ca. 4 Umdrehungen, ohne jedoch die
Schraube vollständig zu entfernen.
Drehen Sie den Schnellspannhebel in die
offene Position und lösen Sie die Achse um
ca.4 Umdrehungen.
Drücken Sie die Achse von der Seite des
offenen Hebels aus nach innen. Dadurch wird
die Achsmutter-Sicherungsschraube
herausgeschoben, sodass Sie sie beiseite
drehen können.
Schieben Sie die Achse weiter vor und drehen
Sie die Achsmutter im Uhrzeigersinn, um die
Hebelspannung zu erhöhen, oder drehen Sie
sie gegen den Uhrzeigersinn, um die
Hebelspannung zu verringern.
Setzen Sie die Achsmuttersicherung wieder
ein und ziehen Sie die Schraube mit 0,9 Nm (8
in-lb) fest.
Wiederholen Sie die Schritte zum Einbau der
Achse, um den ordnungsgemäßen Einbau und
die korrekte Einstellung zu überprüfen.
1-20 mm
1
2
3
45
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 39
Montage
5.3.4.3 Laufrad mit Kabolt-Achsen montieren
Das Verfahren zum Einbau der 15 x 100 mm und
15 x 110 mm Kabolt-Achsen ist dasselbe.
Setzen Sie das Vorderrad in die Ausfallenden
der Gabel ein. Schieben Sie die Kabolt-Achse
durch das Ausfallende auf der Nicht-
Antriebsseite und die Nabe.
Abbildung 43:Kabolt-Achse einschieben
Ziehen Sie die Kabolt-Achsschraube mit einem
6 mm-Inbusschlüssel auf 17 Nm (150 in-lb) an.
5.3.4.4 Vorbau und Lenker prüfen
Verbindungen prüfen
Um zu überprüfen, ob Lenker, Vorbau und
Gabelschaft fest miteinander verbunden sind,
vor das Pedelec stellen. Das Vorderrad
zwischen die Beine klemmen. Die Lenkergriffe
fassen. Versuchen, den Lenker gegenüber
dem Vorderrad zu verdrehen.
Der Vorbau darf sich nicht verschieben oder
verdrehen lassen.
Fester Sitz
Um den festen Sitz des Vorbaus zu
überprüfen, bei geschlossenem
Schnellspannhebel mit dem gesamten
Körpergewicht auf den Lenker stützen.
Das Lenkerschaftrohr darf sich im Gabelschaft
nicht nach unten bewegen lassen.
Solle sich das Lenkerschaftrohr im
Gabelschaft bewegen lassen, die
Hebelspannung des Schnellspanners erhöhen.
Hierzu durch leichte Drehung der
Rändelmutter im Uhrzeigersinn bei geöffnetem
Schnellspannhebel drehen.
Hebel schließen und erneut den festen Sitz
des Vorbaus überprüfen.
Lagerspiel prüfen
Um das Lagerspiel des Lenkungslagers zu
überprüfen, Schnellspannhebel des Vorbaus
schließen. Die Finger einer Hand um die obere
Lenkungslagerschale legen. mit der anderen
Hand die Vorderradbremse ziehen und
versuchen, das Pedelec vor und zurück zu
schieben.
Die Schalenhälften des Lagers dürfen sich
hierbei nicht gegeneinander verschieben.
Beachten Sie, dass bei Federgabeln und
Scheibenbremsen ein eventuell spürbares
Spiel durch ausgeschlagene Lagerbuchsen
oder Bremsbelagsspiel möglich ist.
Liegt ein Lagerspiel im Steuerlager vor, muss
dieses schnellst möglichst eingestellt werden,
da sonst das Lager beschädigt wird. Diese
Einstellung muss nach dem Handbuch des
Vorbaus durchgeführt werden.
5.3.5 Verkauf des Pedelecs
Das Datenblatt auf dem Umschlag der
Betriebsanleitung ausfüllen.
Notieren Sie Hersteller und Nummer des
Schlüssels.
Das Pedelec an den Fahrer anpassen.
Den Ständer, den Schalthebel einstellen und
dem Käufer die Einstellungen zeigen.
Betreiber oder Fahrer in alle Funktionen des
Pedelecs einweisen.
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 40
Betrieb
6 Betrieb
6.1 Risiken und Gefährdungen
Verletzungen und Tod durch andere
Straßenteilnehmer
Andere Staßenteilnehmer wie Busse, LKWs, PKWs
oder Fussgänger unterstätzen oft die
Geschwindigkeit von Pedelecs. Ebenfalls werden
häufig Pedelecfahrer im Straßenverkehr
übersehen. Ein Unfall mit schweren bzw. tötlichen
Verletzungen kann die Folge sein.
Tragen Sie einen Schutzhelm und auffällige,
reflektierende Kleidung.
Fahren Sie stets defensiev.
Achten Sie auf den Totenwinkel bei
abbiegenden Fahrzeugen und verringern Sie
vorsorglich bei rechtsabbiegenden
Verkehrstteilnehmern Ihre Geschwindigkeit.
Verletzungen und Tod durch Fahrfehler
Ein Pedelec ist kein Fahrrad. Fahrfehler und
unterschätzte Geschwindigkeien führen schnell zu
gefährlichen Situationen. Ein Sturz mit schwerne
bzw. tötlichen Verletzungen kann die Folge sein.
Gerade wenn Sie längere Zeit nicht mehr auf
ein Pedelec gestiegen sind, gewöhnen Sie
sich erst an die Geschwindigkeit, bevor Sie mit
Geschwindigkeiten über 12 km / h fahren.
Steigern Sie nach und nach die
Unterstützungsstufe Ihrers Pedelecs.
Üben Sie regelmäßig Vollbremsungen.
Absolvieren Sie ein Fahrsicherheitstraining.
Sturz durch lose Kleidung
Die Speichen der Laufräder und das
Kettengetriebe können Schnürsenkel, Schals und
andere lose Teile eindrücken. Ein Sturz mit
Verletzungen kann die Folge sein.
Festes Schuhwerk und eng anliegende
Kleidung tragen.
WARNUNG
!
VORSICHT
!
Verbrennung und Brand durch heißen Motor
Bei der Fahrt wird das Motorgehäuse heiß.
Berührungen können Verbrennungen der Haut
oder anderer Gegenstände auslösen.
Niemals Motorgehäuse direkt nach einer Fahrt
berühren.
Pedelec niemals direkt nach der Fahrt auf
entzündbaren Untergrund (Gras, Holz usw.)
legen.
Sturz durch Verschmutzung
Grobe Verschmutzungen können Funktionen des
Pedelecs, beispielsweise die der Bremsen,
stören. Ein Sturz mit Verletzungen kann die Folge
sein.
Vor der Fahrt grobe Verschmutzungen
entfernen.
Sturz durch schlechte Straßenverhältnisse
Lose Gegenstände, beispielsweise Äste und
Zweige, können sich in den Laufrädern verfangen
und einen Sturz mit Verletzungen verursachen.
Straßenverhältnisse beachten.
Langsam fahren und frühzeitig bremsen.
Hinweis
Durch Hitze oder direkte Sonneneinstrahlung
kann der Reifenfülldruck über den zulässigen
Maximaldruck ansteigen. Hierdurch kann der
Reifen zerstört werden.
Niemals Pedelec in der Sonne abstellen.
An heißen Tagen regelmäßig den
Reifenfülldruck kontrollieren und bei Bedarf
regulieren.
Bei Bergabfahrten können hohe
Geschwindigkeiten erreicht werden.
Das Pedelec ist nur für ein kurzzeitiges
Überschreiten der 25 km / h ausgelegt.
Insbesondere die Reifen können bei höherer
Dauerbelastung versagen.
Werden höhere Geschwindigkeiten als
25 km / h erreicht, das Pedelec abbremsen.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 41
Betrieb
6.1.1 Tipps für eine höhere Reichweite
Wie weit kann das Pedelec eigentlich fahren?
Eine triviale Antwort gibt auf die Frage nicht, da
die Reichweite von vielfältigen Einflussfaktoren
abhängig ist. Weniger als 20 Kilometer sind mit
einer Akku-Ladung ebenso möglich wie deutlich
über 100 Kilometer. Generell gibt es jedoch ein
paar Tipps, mit der die Reichweite maximiert
werden kann.
Trittfrequenz
Trittfrequenzen über 50 Umdrehungen pro Minute
optimieren den Wirkungsgrad der Antriebseinheit.
Sehr langsames Treten kostet dagegen viel
Energie.
Gewicht
Die Masse sollte minimiert werden, das
Gesamtgewicht von Pedelec und Gepäck sollte
nicht unnötig hoch sein.
Anfahren & Bremsen
Häufiges Anfahren und Bremsen ist wie beim Auto
weniger wirtschaftlich als lange Strecken mit
möglichst gleichmäßiger Geschwindigkeit.
Gangschaltung
Richtiges Schalten macht auch Pedelecn
effizienter: Anfahren und Steigungen am besten
im kleinen Gang, Hochschalten entsprechend
dem Gelände und der Geschwindigkeit. Der
Bordcomputer liefert hierfür Schaltempfehlungen.
Reifendruck
Der Rollwiderstand kann durch korrekten
Reifendruck minimiert werden. Tipp: Fahren Sie
zur Maximierung der Reichweite mit dem maximal
zulässigen Reifendruck.
Motorleistungsanzeige
Die Motorleistungsanzeige der Bildschirms
beachten und die Fahrweise entsprechend
anpassen. Ein langer Balken bedeutet einen
hohen Stromverbrauch.
Akku & Temperatur
Mit sinkender Temperatur nimmt die
Leistungsfähigkeit eines Akkus ab, da sich der
elektrische Widerstand erhöht. Im Winter ist daher
mit einer Reduzierung der üblichen Reichweite zu
rechnen.
6.1.2 Persönliche Schutzausrüstung
Es wird das Tragen eines geeigneten
Schutzhelms empfohlen. Darüber hinaus wird
empfohlen lange, Fahrradtypische, eng
anliegende und reflektiernede Kleidung und
festes Schuhwerk zu tragen
Hinweis
Aufgrund der offenen Bauweise kann
eindringende Feuchtigkeit bei frostigen
Temperaturen einzelne Funktionen des Pedelecs
stören.
Pedelec immer trocken und frostfrei halten.
Sollte das Pedelec bei Temperaturen unter
3 °C betrieben werden, muss zuvor der
Fachhändler eine Inspektion durchführen und
das Pedelec für die Benutzung im Winter
vorzubereiten.
Beim Transport des Pedelecs und bei der Fahrt
kann ein steckender Schlüssel abbrechen oder
die Verriegelung unbeabsichtigt öffnen.
Schlüssel des Akku-Schlosses unmittelbar
nach der Verwendung abziehen.
Es wird empfohlen, den Schlüssel mit einem
Schlüsselanhänger zu versehen.
Geländefahrten belasten stark die Gelenke der
Arme.
Dem Zustand der Fahrbahn entsprechend alle
30 bis 90 Minuten eine Fahrpause einlegen
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 42
Betrieb
6.2 Fehlermeldungen
Die Statusanzeige zeigt einen Statuswechsel
oder eine anliegende Stöung an. Die
Statusanzeige leuchtet nicht, wenn keine Störung
erkannt wird.
Die verschiedenen Farben der Statusanzeige
haben folgende Bedeutung:
Kontaktieren Sie umgehend sich bei einem
dauerhaften „Soft Faults“ oder einem „Hard
Fault“ Ihren Fachhändler.
Farbe Bedeutung
grün
Die Statusanzeige blinkt nach erfolgreichem
Einbau des Antriebspacks in das Fahrrad kurz grün
auf. So erhalten Sie ein optisches Signal dafür,
dass das System jetzt eingeschaltet werden kann.
gelb
Die Statusanzeige leuchtet beim Auftreten eines
"Soft Fault" kurz gelb auf. Dies bedeutet, dass eine
vorübergehende oder unkritische Störung anliegt,
die in den meisten Fällen zu einer
Leistungseinbuße führt. Bei einem "Soft Fault"
können Sie weiterhin mit Ihrem Fahrrad fahren.
Allerdings wird dies nicht empfohlen.
rot
Die Statusanzeige leuchtet beim Auftreten eines
"Hard Fault" rot auf. Beim Auftreten eines "Hard
Fault", lässt sich das Fahrrad nicht mehr bedienen
und muss gewartet werden.
Tabelle 37: Bedeutung Farben der Statusanzeige
"Soft Faults" am Fahrrad sind am häufigsten auf
fehlende Daten vom Speedsensor
zurückzuführen.
Im Falle eines dauerhaft angezeigten „Soft
Faults“ können Sie den Magneten des
Speedsensors neu montieren. Falls das Problem
weiterhin besteht, wenden Sie sich bitte an Ihren
FAZUA Service-Partner oder besuchen Sie die
FAZUA Service-Plattform (www.fazua.com/
service).
Bei einem dauerhaft angezeigten „Hard Fault“,
kontaktieren Sie bitte Ihren FAZUA Service-
Partner oder besuchen Sie die FAZUA Service-
Plattform (www .fazua.com/service)
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 43
Betrieb
6.3 Vor der ersten Fahrt
Nur ein angepasstes Pedelec gewährleistet Ihnen
den gewünschte Fahrkomfort und eine
gesundheitsuntertützende Aktivität. Stimmen Sie
daher vor der ersten Fahrt den Sattel, den Lenker
und die Federung auf Ihren Körper und Ihre
bevorzugte Fahrweise ab.
6.3.1 Sattel einstellen
6.3.1.1 Sattelneigung einstellen
Um einen optimalen Sitz zu gewährleisten muss
die Sattelneigung an die Sitzhöhe, die Sattel- und
Lenkerposition und die Sattelform angepasst
werden. Hierdurch kann im Bedarfsfall die
Sitzposition optimiert werden. Justieren Sie den
Sattel erst nach, nachdem Sie ihre individuelle
Lenkerposition gefunden haben.
Um das Pedelec erstmalig an Ihre Bedürfnisse
anzupassen, stellen Sie die Sattelneigung
waagerecht ein.
Abbildung 44:Waagerechte Sattelneigung
6.3.2 Sitzhöhe ermitteln
Um die Sitzhöhe sicher zuermitteln, schieben Sie
entweder das Rad in die Nähe einer Wand,
sodass Sie sich abstützen können oder bitten Sie
eine zweite Person, das Pedelec festzuhalten.
Auf das Rad steigen.
Die Ferse auf das Pedal setzen und das Bein
durchstrecken, sodass das Pedal am tiefsten
Punkt der Kurbelumdrehung steht.
Der Fahrer sitzt bei optimaler Sitzhöhe gerade
auf dem Sattel. Sollte dies nicht der Fall sein,
Stellen Sie die Länge der Sattelstütze auf Ihre
Bedürfnisse ein.
Abbildung 45:Optimale Sattelhöhe
6.3.2.1 Sitzhöhe mit Schnellspanner einstellen
Um die Sitzhöhe zu ändern, öffnen Sie den
Schnellspanner der der Sattelstütze. Ziehen
Sie hierzu den Spannhebel von der
Sattelstütze weg.
Abbildung 46:Schnellspanner der Sattelstütze (3)
Der Schnellspanner der Sttelstütze der
Spannhebel (5) und Einstellschraube (4) in
geöffneter Position (1) und die Richtung der
geschlossenen Position (2).
Sturz durch falsch eingestellte Anzugsmomente
Wird eine Schraube zu fest angezogen, kann sie
brechen. Wird eine Schraube zu locker
angezogen, kann sie sich lösen. Ein Sturz mit
Verletzungen ist die Folge.
Immer angegebene Anzugsmomente auf der
Schraube bzw. aus der Betriebsanleitung
beachten.
VORSICHT
!
3
4
5
1
2
3
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 44
Betrieb
Stellen Sie die Sattelstütze in die gewünschte
Höhe.
.
Abbildung 47:Detailansicht Sattelstützen, Beispiele für
die Markierung der Mindesteinstecktiefe
Zum Schließen, den Spannhebel der
Sattelstütze bis zum Anschlag an die
Sattelstütze drücken.
Die Spannkraft der Schnellspanner prüfen.
6.3.2.2 Höhenverstellbare Sattelstütze
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
Bei der ersten Nutzung Ihre Sattelstütze müssen
Sie ihr einen festen „Stoß“ nach unten geben, um
sie in Bewegung zu setzen. Dies ergibt sich aus
der natürlichen Tendenz der Dichtung, Öl von der
Dichtfläche abzuweisen. Dieser Vorgang muss
nur vor der ersten Nutzung bzw. nach längerem
Nichtgebrauch ausgeführt werden. Sobald Sie
die Stütze durch den Federweg bewegt haben,
verteilt sich das Öl auf der Dichtung und die
Stütze nimmt ihre normale Funktion auf.
Abbildung 48:Der Betätigungshebel der Sattelstütze kann
entweder links (1) oder rechts (2) am Lenker
montiert sein.
Sattel senken
Um den Sattel zu senken, beschweren Sie den
Sattel mit Ihrer Hand oder setzen Sie sich auf den
Sattel. Drücken Sie den Betätigungshebel der
Sattelstütze und halten Sie ihn gedrückt.
Lassen Sie den Hebel los, wenn die
gewünschte Höhe erreicht ist.
Sattel anheben
Ziehen Sie am Betätigungshebel der
Sattelstütze.
Entlasten Sie den Sattel und lassen Sie den
Hebel los wenn die gewünschte Höhe erreicht
ist.
6.3.2.3 Sitzposition einstellen
Der Sattel lässt sich auf dem Sattelgestell
verschieben. Die richtige horizontale Position
sorgt für eine optimale Hebelstellung der Beine.
Das verhindert Knieschmerzen und schmerzhafte
Beckenfehlstellungen. Sollten Sie den Sattel mehr
als 10 mm verrückt haben, so justieren Sie im
Anschluss nochmals die Sattelhöhe, denn beide
Einstellungen beeinflussen sich gegenseitig.
Um die Sitzposition sicher einzustellen, schieben
Sie entweder das Rad in die Nähe einer Wand,
sodass Sie sich abstützen können oder bitten Sie
eine zweite Person, das Pedelec festzuhalten.
Auf das Rad steigen.
Die Pedale mit dem Fuss in waagerechte
Position (3-Uhr-Stellung) stellen.
Der Fahrer sitzt in optimaler Sitzposition, wenn
das Lot von der Kniescheibe exakt durch die
Pedalachse verläuft. Fällt das Lot hinter das
Pedal, stellen Sie den Sattel weiter nach
vorne. Fällt das Lot vor das Pedal, stellen Sie
den Sattel weiter nach hinten. Sattel nur im
Sturz durch zu hoch eingestellte Sattelstütze
Eine zu hoch eingestellte Sattelstütze führt zum
Bruch der Sattelstütze oder des Rahmens. Ein
Sturz mit Verletzungen ist die Folge.
Die Sattelstütze nur bis zur Markierung der
Mindesteinstecktiefe aus dem Rahmen
ziehen.
VORSICHT
!
e
tiert w
se Position zur Be
aber in einem spätere
ochmals montieren.
Sie den mitgelieferten Winkel mit de
orrichtung und stecken Sie die Hülle in die
nvorrichtung.
der
Remotehebel
5
Oder
28
12
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 45
Betrieb
zulässigen Verstellbereich des Sattels
(Markierung auf Sattelstrebe verstellen.
Abbildung 49:Lot der Kniescheibe
6.3.3 Lenker einstellen
6.3.3.1 Vorbau einstellen
6.3.3.2 Lenkerhöhe einstellen
Spannhebel des Vorbaus öffnen.
Sicherungshebel am Vorbau nach oben ziehen
und gleichzeitig den Lenker in die gewünschte
Position schwenken.
Der Sicherungshebel rastet spürbar ein.
Den Lenker auf erforderliche Höhe ausziehen.
Den Schnellspanner verriegeln.
Abbildung 50:Geschlossener (1) und geöffneter (2)
Spannhebel am Vorbau, Beispiel byschulz
speed lifter
Die Lenkereinstellung darf nur im Stand
vorgenommen werden.
Vorgesehene Schraubverbindungen lösen,
justieren und mit dem maximalen
Anzugsmoment der Klemmschrauben des
Lenkers klemmen.
Sturz durch gelösten Vorbau
Durch Belastung können sich falsch angezogene
Schrauben lösen. Hierdurch kann der Vorbau
seinen festen Sitz verlieren. Ein Sturz mit
Verletzungen ist die Folge.
Kontrollieren Sie nach den ersten zwei
Stunden Fahrzeit den festen Sitz des Lenkers
und des Schnellspann-Systems.
VORSICHT
!
Sturz durch Fehleinstellung der Spannkraft
Eine zu hohe Spannkraft beschädigt den
Schnellspanner, sodass er seine Funktion
verliert. Eine nicht ausreichende Spannkraft führt
zu ungünstiger Krafteinleitung. Hierdurch können
Bauteile brechen. Ein Sturz mit Verletzungen ist
die Folge.
Niemals mit einem Werkzeug (z. B. Hammer
oder Zange) einen Schnellspanner befestigen.
Nur Spannhebel mit vorschriftsmäßig
eingestellter Spannkraft nutzen.
VORSICHT
!
1
2
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 46
Betrieb
6.3.3.3 Lenker zur Seite drehen
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
Spannhebel des Vorbaus öffnen.
Sicherungshebel am Vorbau nach oben ziehen
und gleichzeitig den Lenker in die gewünschte
Position schwenken.
Der Sicherungshebel rastet spürbar ein.
Den Lenker auf erforderliche Höhe ausziehen.
Den Schnellspanner verriegeln.
Abbildung 51:Sicherungshebel nach oben ziehen,
Beispiel byschulz speed lifter
6.3.3.4 Spannkraft Schnellspanner prüfen
Die Schnellspanner des Vorbaus oder der
Sattelstütze öffnen und schließen.
Die Spannkraft ist ausreichend, wenn der
Spannhebel aus der geöffneten Endposition
bis zur Mitte locker bewegt werden kann und
ab der Mitte mit den Fingern oder dem
Handballen gedrückt werden muss.
6.3.3.5 Spannkraft Schnellspanner einstellen
Sollte sich der Spannhebel des Lenkers nicht
bis in seine Endposition bewegen lassen, die
Rändelmutter herausdrehen.
Sollte die Spannkraft des Spannhebels der
Sattelstütze nicht ausreichen, die Rändelmutter
hineindrehen.
Kann die Spannkraft nicht eingestellt werden,
muss der Fachhändler den Schnellspanner
überprüfen.
6.3.4 Bremshebel einstellen
6.3.4.1 Druckpunkt Magura Bremshebel
einstellen
Die Druckpunkt-Einstellung wird am Drehknopf
eingestellt.
Den Drehknopf in Richtung Plus (+) drehen.
Der Bremshebel rückt dichter zum Lenkergriff.
Gegebenenfalls die Griffweite neu einstellen.
Der Druckpunkt am Hebel setzt früher ein.
Sturz durch Fehleinstellung der Spannkraft
Eine zu hohe Spannkraft beschädigt den
Schnellspanner, sodass er seine Funktion
verliert.
Eine nicht ausreichende Spannkraft führt zu
ungünstiger Krafteinleitung. Ein Sturz mit
Verletzungen ist die Folge.
Niemals mit einem Werkzeug (z. B. Hammer
oder Zange) einen Schnellspanner befestigen.
Nur Spannhebel mit vorschriftsmäßig
eingestellter Spannkraft nutzen.
VORSICHT
!
Bremsversagen bei Fehleinstellung
Wird der Druckpunkt mit Bremsbelägen
eingestellt, deren Bremsbeläge und
Bremsscheibe die Verschleißgrenze erreicht
haben, kann es zu einem Bremsversagen und ein
Unfall mit Verletzungen führen.
Vor dem Einstellen des Druckpunkts
sicherstellen, dass die Verschleißgrenze der
Bremsbeläge und Bremsscheibe nicht erreicht
sind.
WARNUNG
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 47
Betrieb
Abbildung 52:Benutzung des Drehknopfs (1) zur
Druckpunkt-Einstellung
6.3.4.2 Griffweite einstellen
Abbildung 53:Griffweite des Bremshebels
6.3.4.3 Griffweite Magura Bremshebel
einstellen
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
Die Griffweite wird an der Stellschraube mit einem
T25 TORX®-Schlüssel eingestellt.
Die Stellschraube in Richtung Minus (-)
drehen.
Der Bremshebel nähert sich dem Lenkergriff.
Die Stellschraube in Richtung Plus (+) drehen.
Der Bremshebel entfernt sich vom Lenkergriff.
Abbildung 54:Benutzung der Stellschraube (2), um den
Abstand vom Bremshebel zum Lenkergriff
(1) einzustellen
Sturz durch Fehleinstellung der Griffweite
Bei falsch eingestellten oder falsch montierten
Bremszylindern kann die Bremsleistung jederzeit
vollständig verloren gehen. Ein Sturz mit
Verletzungen kann die Folge sein.
Nachdem die Griffweite eingestellt wurde, die
Position des Bremszylinders überprüfen und
bei Bedarf korrigieren.
Niemals die Korrektur der Position des
Bremszylinders ohne Spezialwerkzeuge
durchführen. Zur Korrektur einen Fachhändler
beauftragen.
Die Griffweite des Bremshebels lässt sich
anpassen, um eine bessere Erreichbarkeit zu
ermöglichen. Wenden Sie sich an ihren
Fachhändler, falls der Bremsgriff zu weit vom
Lenker entfernt oder zu schwer zu betätigen
ist.
WARNUNG
!
1
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 48
Betrieb
6.3.5 Federung der Suntour-Gabel
einstellen
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
In dieser Modelreihe können folgende Suntour-
Gabeln verbaut sein:
Die hier gezeigte Anpassung stellt eine
Grundeinstellung dar. Der Fahrer soll je nach
Untergrund und seinen Vorlieben die
Grundeinstellung ändern.
Es ist ratsam, sich die Werte der
Grundeinstellung zu notieren. So kann sie als
Ausgangspunkt für spätere, optimierte
Einstellungen und zur Sicherheit gegen
unbeabsichtigte Veränderungen dienen.
6.3.5.1 Negativen Federweg einstellen
Der Negative Federweg (SAG) ist das
Zusammenstauchen der Gabel, das durch das
Fahrergewicht einschließlich Ausrüstung (z. B.
ein Rucksack), der Sitzposition und der
Rahmengeometrie verursacht wird. Der „SAG“
kommt nicht durch das Fahren zustande.
Jeder Fahrer hat ein anderes Gewicht und eine
andere Sitzposition. Der „SAG“ hängt von der
Position und dem Gewicht des Fahrers ab und
sollte je nach Gebrauch des Pedelecs und
Vorlieben zwischen 15% und 30% des maximalen
Federwegs der Gabel liegen.
6.3.5.2 Negativen Federweg der Luftfedergabel
einstellen
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
Das Luftventil befindet sich unter einer
Abdeckung am Kopf des linken Federbeins.
Die Abdeckung abdrehen.
Abbildung 56:Schraubabdeckungen in unterschiedlichern
ausführungen
Eine Hochdruckpumpe auf das Ventil
schrauben.
Pumpen Sie die Federgabel auf den
gewünschten Druck auf. Überschreiten Sie
niemals den empfohlenen maximalen
Luftdruck. Halten Sie sich an die
Fülldrucktabelle.
Entfernen Sie die Hochdruckpumpe.
Aion-35 Boost Luftfedergabel
NCX Luftfedergabel
NEX Stahlfedergabel
XCM-ATB Stahlfedergabel
XCM Stahlfedergabel
XCR32 Luftfedergabel
XCR34 Luftfedergabel
Abbildung 55:Übersicht Suntour Gabeln
Sturz durch Fehleinstellung der Federung
Eine Fehleinstellung der Federung kann die
Gabel beschädigen, sodass Probleme beim
Lenken auftreten können. Ein Sturz mit
Verletzungen ist die Folge.
Niemals bei Luftfedergabeln ohne Luft fahren.
Niemals das Pedelec nutzen ohne die
Federgabel auf das Gewicht des Fahrers
einzustellen.
Hinweis
Einstellungen am Fahrwerk ändern das
Fahrverhalten signifikant. Eine Gewöhnung und
Einfahren ist notwendig um Stürze zu vermeiden
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 49
Betrieb
.
Messen Sie den Abstand zwischen der Krone
und dem Staubabstreifer der Gabel. Diese
Strecke ist der Gesamtfederwegs der Gabel.
Schieben Sie einen vorrübergehend
angebrachten Kabelbinder nach unten gegen
den Staubabstreifer der Gabel.
Ziehen Sie Ihre normale Fahrradkleidung
einschließlich Gepäcks an.
Setzen Sie sich in Ihrer normalen Fahrposition
auf das Pedelec und stützen Sie sich ab (z. B.
an einer Wand, einem Baum).
Steigen Sie vom Pedelec ab, ohne es
einfedern zu lassen.
Messen Sie den Abstand zwischen dem
Staubabstreifer und dem Kabelbinder. Dieses
Maß ist der „SAG“. Der „SAG“-Wert sollte 15%
(hart) bis 30% (weich) des Gesamtfederwegs
der Gabel betragen.
Erhöhen oder reduzieren Sie den Luftdruck,
bis Sie den gewünschten „SAG“ erreicht
haben.
Wenn der „SAG“ korrekt ist, drehen Sie die
blaue Luftabdeckkappe im Uhrzeigersinn
wieder fest.
Wenn Sie den gewünschten „SAG“ nicht
erzielen können, müssen Sie möglicherweise
eine interne Einstellung vornehmen. Wenden
Sie sich hierzu an Ihren Fachhändler.
6.3.5.3 Negativen Federweg der
Stahlfedergabel einstellen
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
Die Gabel kann durch die Vorspannung der Feder
auf das Gewicht des Fahrers und den
bevorzugten Fahrstil eingestellt werden. Es
handelt sich nicht um die Härte der Spiralfeder,
die eingestellt wird, sondern um deren
Vorspannung. Diese verringert den Negativer
Federweg der Gabel, wenn sich der Fahrer auf
das Pedelec setzt.
Abbildung 57:Einstellrad des Negativen Federwegs auf
der Krone der Federgabel
Das Einstellrad kann sich unter einer
Kunststoffabdeckung auf der Krone der
Federgabel befinden. Die
Kunststoffabdeckung nach oben abnehmen.
Drehen Sie das Einstellrad des Negativen
Federwegs im Uhrzeigersinn, um die
Vorspannung der Feder zu erhöhen. Drehen
Sie das Einstellrad des Negativen Federwegs
gegen den Uhrzeigersinn, um sie zu
verringern.
Die optimale Einstellung auf das Gewicht des
Fahrers ist erreicht, wenn das Federbein unter
der Ruhelast des Fahrers 3 mm einfedert. Die
Abdeckung nach dem Einstellen wieder
anbringen.
Fahrergewicht AION, NEX XCR 32, XCR 34
< 55 kg 35 - 50 psi 40 - 55 psi
55 - 65 kg 50 - 60 ps 55 - 65 psi
65 - 75 g 60 - 70 psi 65 - 75 psi
75 - 85 kg 70 - 85 psi 75 - 85 psi
85 - 95 kg 85 - 100 psi 85 - 95 psi
> 100 kg + 105 psi + 100 psi
max. Druck 150 psi 180 psi
Tabelle 38: Fülldrucktabelle der Suntour-Luftgabeln
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 50
Betrieb
6.3.5.4 Zugstufe einstellen
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
Die Zugstufe legt die Geschwindigkeit fest, mit der
die Gabel nach der Belastung ausfedert. Die
Zugstufeneinstellung hängt von der
Luftdruckeinstellung ab. Höhere „SAG“-
Einstellungen erfordern niedrigere
Zugstufeneinstellungen.
Drehen Sie den Zugstufeneinsteller bis zum
Anschlag im Uhrzeigersinn in die
geschlossene Position.
Abbildung 58:Suntour-Zugstufeneinsteller (1) an der
Gabel (1)
Drehen Sie den Zugstufeneinsteller gegen den
Uhrzeigersinn.
Stellen Sie die Zugstufe so ein, dass die Gabel
beim Testen schnell ausfedert, ohne jedoch
nach oben durchzuschlagen. Beim
Durchschlagen federt die Gabel zu schnell aus
und kommt abrupt zum Stillstand, wenn sie den
vollen Ausfederweg erreicht hat. Sie hören und
spüren einen leichten Schlag dabei.
6.3.6 Federung der FOX-Gabel einstellen
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
Die hier gezeigte Anpassung stellt eine
Grundeinstellung dar. Der Fahrer soll je nach
Untergrund und seinen Vorlieben die
Grundeinstellung ändern.
Es ist ratsam, sich die Werte der
Grundeinstellung zu notieren. So kann sie als
Ausgangspunkt für spätere, optimierte
Einstellungen und zur Sicherheit gegen
unbeabsichtigte Veränderungen dienen.
6.3.6.1 Negativen Federweg einstellen
Der Negative Federweg (SAG) ist das
Zusammenstauchen der Gabel, das durch das
Fahrergewicht einschließlich Ausrüstung (z. B.
ein Rucksack), der Sitzposition und der
Rahmengeometrie verursacht wird. Der „SAG“
kommt nicht durch das Fahren zustande. Jeder
Fahrer hat ein anderes Gewicht und eine andere
Sitzposition. Der „SAG“ hängt von der Position
und dem Gewicht des Fahrers ab und sollte je
nach Gebrauch des Pedelecs und Vorlieben
zwischen 15% und 20% des maximalen
Federwegs der Gabel liegen.
Stellen Sie sicher, dass sich beim Einstellen des
„SAG“s jeder Druckstufeneinsteller in geöffneter
Position befinden, d. h. bis zum Anschlag gegen
den Uhrzeigersinn gedreht sind.
Sturz durch Fehleinstellung der Federung
Eine Fehleinstellung der Federung kann die
Gabel beschädigen, sodass Probleme beim
Lenken auftreten können. Ein Sturz mit
Verletzungen ist die Folge.
Niemals bei Luftfedergabeln ohne Luft fahren.
Niemals das Pedelec nutzen ohne die
Federgabel auf das Gewicht des Fahrers
einzustellen.
Hinweis
Einstellungen am Fahrwerk ändern das
Fahrverhalten signifikant. Eine Gewöhnung und
Einfahren ist notwendig um Stürze zu vermeiden
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 51
Betrieb
Der Druck ist bei einer Umgebungstemperatur
von 21 bis 24 °C zu messen.
Das Luftventil befindet sich unter einer blauen
Abdeckung am Kopf des linken Federbeins.
Drehen Sie die Abdeckung gegen den
Uhrzeigersinn ab.
Eine Hochdruckpumpe auf das Ventil setzen.
Pumpen Sie die Federgabel auf den
gewünschten Druck auf. Überschreiten Sie
niemals den empfohlenen maximalen
Luftdruck. Halten Sie sich an die
Fülldrucktabelle.
Entfernen Sie die Hochdruckpumpe.
Messen Sie den Abstand zwischen der Krone
und dem Staubabstreifer der Gabel. Diese
Strecke ist der „Gesamtfederweg der Gabel“.
Schieben Sie den O-Ring nach unten gegen
den Staubabstreifer der Gabel. Sollte kein O-
Ring vorhanden sein, bringen Sie
vorübergehend einen Kabelbinder am
Standrohr an.
Ziehen Sie Ihre normale Fahrradkleidung
einschließlich Gepäcks an.
Setzen Sie sich in Ihrer normalen Fahrposition
auf das Pedelec und stützen Sie sich ab (z. B.
an einer Wand, einem Baum).
Steigen Sie vom Pedelec ab, ohne es
einfedern zu lassen.
Messen Sie den Abstand zwischen dem
Staubabstreifer und dem O-Ring bzw.
Kabelbinder. Dieses Maß ist der „SAG“. Der
empfohlene „SAG“ Wert liegt zwischen 15%
(hart) und 20% (weich) des „Gesamtfederwegs
der Gabel“.
Erhöhen oder reduzieren Sie den Luftdruck,
bis Sie den gewünschten „SAG“ erreicht
haben.
Wenn der „SAG“ korrekt ist, drehen Sie die
blaue Luftabdeckkappe im Uhrzeigersinn
wieder fest.
6.3.6.2 Zugstufe einstellen
Die Zugstufe legt die Geschwindigkeit fest, mit der
die Gabel nach der Belastung ausfedert. Die
Zugstufeneinstellung hängt von der
Luftdruckeinstellung ab. Höhere „SAG“-
Einstellungen erfordern niedrigere
Zugstufeneinstellungen.
Drehen Sie den Zugstufeneinsteller bis zum
Anschlag im Uhrzeigersinn in die
geschlossene Position.
Abbildung 59:FOX-Zugstufeneinsteller (1) an der Gabel
Drehen Sie den Zugstufeneinsteller gegen den
Uhrzeigersinn.
Stellen Sie die Zugstufe so ein, dass die Gabel
beim Testen schnell ausfedert, ohne jedoch
nach oben durchzuschlagen. Beim
Fahrergewicht Rhythm 34 Rhythm 36
Mindsluftdruck 40 psi (2,8 bar) 40 psi (2,8 bar)
54 - 59 kg 58 psi 55 psi
59 - 64 kg 63 psi 59 psi
64 - 68 kg 68 psi 63 psi
68 - 73 kg 72 psi 67 psi
73 - 77 kg 77 psi 72 psi
77 - 82 kg 82 psi 76 psi
82 - 86 kg 86 psi 80 psi
86 - 91 kg 91 psi 85 psi
91 - 95 kg 96 psi 89 psi
95 - 100 kg 100 psi 93 psi
100 - 104 kg 105 psi 97 psi
104 - 109 kg 110 psi 102 psi
109 - 113 kg 114 psi 106 psi
max. Druck 120 psi (8,3 bar) 120 psi (8,3 bar)
Tabelle 39: Fülldrucktabelle der FOX-Luftgabel
Wenn Sie den gewünschten „SAG“ nicht erzielen
können, müssen Sie möglicherweise eine interne
Einstellung vornehmen. Wenden Sie sich hierzu
an Ihren Fachhändler.
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 52
Betrieb
Durchschlagen federt die Gabel zu schnell aus
und kommt abrupt zum Stillstand, wenn sie den
vollen Ausfederweg erreicht hat. Sie hören und
spüren einen leichten Schlag dabei.
6.3.7 Suntour-Hinterbau-Dämpfer
einstellen
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
6.3.7.1 Negativfederweg einstellen
Der Negativfederweg (SAG) ist das
Zusammenstauchen des Hinterbau-Dämpfers,
das durch das Fahrergewicht einschließlich
Ausrüstung (z. B. ein Rucksack), der Sitzposition
und der Rahmengeometrie verursacht wird. Der
„SAG“ kommt nicht durch das Fahren zustande.
Jeder Fahrer hat ein anderes Gewicht und eine
andere Sitzposition. Der „SAG“ hängt von der
Position und dem Gewicht des Fahrers ab und
sollte je nach Gebrauch des Pedelecs und
Vorlieben zwischen 25% und 30% des maximalen
Federwegs des Hinterbau-Dämpfers liegen.
Stellen Sie den Druckstufeneinsteller auf die
Position OFFEN, damit .die SAG-Einstellung
nicht beeinflusst wird.
Entfernen Sie die Kappe auf dem Luftventil.
Brigen Sie eine Hochdruck-Dämpferpumpe an
das Ventil.
Stellen Sie den Luftdruck des Dämpfers so ein,
dass er Ihrem Gewicht in entspricht.
Nehmen Sie die Hochdruckpumpe ab.
Messen Sie den Abstand zwischen der
Gummi-Luft-Kammerdichtung und dem Ende
des Dämpfers. Diese Strecke ist der
„Gesamtfederweg des Dämpfers“.
Ziehen Sie Ihre normale Fahrradkleidung
einschließlich Gepäcks an. Setzen Sie sich in
Ihrer normalen Fahrposition auf das Pedelec
und stützen Sie sich ab, z. B. an einer Wand
oder einem Baum.
Schieben Sie den O-Ring nach unten gegen
die Gummi-Luft-Kammerdichtung.
Steigen Sie vom Pedelec ab, ohne es
einfedern zu lassen.
Messen Sie den Abstand zwischen der
Gummi-Luft-Kammerdichtung und dem O-
Ring. Dieses Maß ist der „SAG“. Der
empfohlene „SAG“ Wert liegt zwischen 15%
(hart) und 25% (weich) des „Gesamtfederwegs
des Dämpers“.
Erhöhen oder reduzieren Sie den Luftdruck,
bis Sie den gewünschten „SAG“ erreicht
haben.
6.3.7.2 Zugstufe einstellen
Die Zugstufe legt die Geschwindigkeit fest, mit der
der Hinterbau-Dämpfer nach der Belastung
ausfedert. Die Zugstufeneinstellung hängt von der
Luftdruckeinstellung ab. Höhere „SAG“-
Einstellungen erfordern niedrigere
Zugstufeneinstellungen.
Abbildung 60:Suntour-Zugstufeneinsteller Rad(1) am
Hinterbau-Dämpfer
Drehen Sie das Zugstufeneinsteller Rad in
- Richtung, um das Ausfedern zu erhöhen.
Drehen Sie das Zugstufeneinstller-Rad in
+ Richtung, um die Einfederbewegung zu
verringern.
6.3.7.3 Druckstufe einstellen
Die Druckdämpfer-Einstellung des Hinterbau-
Dämpfers erlaubt es den Dämpfer nach der
Beschaffenheit des Untergrundes einzustellen
Die Druck-Dämpfer Einstellung legt die
Geschwindigkeit fest, mit der der Hinterbau-
Dämpfer nach der Belastung einfedert.
Hinweis
Wird der Luftdruck im Hinterbaudämper über-
oder unterschritten, kann er zerstöhrt werden.
Überschreiten Sie nicht den maximalen Luftdruck
von 300 psi (20 bar).
1
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 53
Betrieb
Abbildung 61:Suntour-Druckstufeneinsteller am
Hinterbau-Dämpfer
Drehen Sie den Druckstufeneinsteller in
- Richtung, um das Ausfedern zu erhöhen.
Drehen Sie das Druckstufeneinsteller in
+ Richtung, um die Einfederbewegung zu
verringern.
6.3.8 FOX-Hinterbau-Dämpfer einstellen
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
6.3.8.1 Negativfederweg einstellen
Der Negativfederweg (SAG) ist das
Zusammenstauchen des Hinterbau-Dämpfers,
das durch das Fahrergewicht einschließlich
Ausrüstung (z. B. ein Rucksack), der Sitzposition
und der Rahmengeometrie verursacht wird. Der
„SAG“ kommt nicht durch das Fahren zustande.
Jeder Fahrer hat ein anderes Gewicht und eine
andere Sitzposition. Der „SAG“ hängt von der
Position und dem Gewicht des Fahrers ab und
sollte je nach Gebrauch des Pedelecs und
Vorlieben zwischen 25% und 30% des maximalen
Federwegs des Hinterbau-Dämpfers liegen.
Stellen Sie den Druckstufeneinsteller auf die
Position OFFEN.
Stellen Sie den Luftdruck des Dämpfers so ein,
dass er Ihrem Gewicht in entspricht.
Bringen Sie die Hochdruckpumpe am Dämpfer
an. Drücken Sie den Dämpfer 10 Mal langsam
um 25% des Federwegs zusammen, bis Sie
den gewünschten Druck erreicht haben.
Dadurch wird der Luftdruck zwischen der
Positiv- und der Negativ-Luftkammer
ausgeglichen, die Druckanzeige am
Pumpenmanometer ändert sich entsprechend.
Nehmen Sie die Hochdruckpumpe ab.
Abbildung 62:FOX-Hinterbau-Dämpfer:
Der Negativfederweg (2) ist die Strecke zwischen
dem O-Ring (4) und der Gummi-Luft-
Kammerdichtung (1). Der Gesamtfederweg des
Hinterbau-Dämpfers (5) ist die Strecke zwischen
dem Ende des Hinterbau-Dämpfers (3) und der
Gummi-Luft-Kammerdichtung (1)
Messen Sie den Abstand zwischen der
Gummi-Luft-Kammerdichtung (1) und dem
Ende des Dämpfers (3). Diese Strecke ist der
„Gesamtfederweg des Dämpfers“ (5).
Ziehen Sie Ihre normale Fahrradkleidung
einschließlich Gepäcks an. Setzen Sie sich in
Ihrer normalen Fahrposition auf das Pedelec
und stützen Sie sich ab, z. B. an einer Wand
oder einem Baum.
Schieben Sie den O-Ring (4) nach unten
gegen die Gummi-Luft-Kammerdichtung (1).
Steigen Sie vom Pedelec ab, ohne es
einfedern zu lassen.
Messen Sie den Abstand zwischen der
Gummi-Luft-Kammerdichtung und dem O-
Ring. Dieses Maß ist der „SAG“. Der
empfohlene „SAG“ Wert liegt zwischen 25%
(hart) und 30% (weich) des „Gesamtfederwegs
des Dämpers“ (5).
Hinweis
Wird der Luftdruck im Hinterbaudämper über-
oder unterschritten, kann er zerstöhrt werden.
Überschreiten Sie nicht den maximalen Luftdruck
von 350 psi (24,1 bar). Der Mindestluftfederdruck
von 50 psi (3,4 bar) muss eingehalten werden.
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 54
Betrieb
Erhöhen oder reduzieren Sie den Luftdruck,
bis Sie den gewünschten „SAG“ erreicht
haben.
6.3.8.2 Zugstufe einstellen
Die Zugstufe legt die Geschwindigkeit fest, mit der
der Hinterbau-Dämpfer nach der Belastung
ausfedert. Die Zugstufeneinstellung hängt von der
Luftdruckeinstellung ab. Höhere „SAG“-
Einstellungen erfordern niedrigere
Zugstufeneinstellungen.
Abbildung 63:FOX-Zugstufeneinsteller (1) am Hinterbau-
Dämpfer
Drehen Sie den Zugstufeneinsteller bis zum
Anschlag im Uhrzeigersinn in die
geschlossene Position.
Bestimmen Sie Ihre Zugstufeneinstellung
anhand des Luftdrucks. Drehen Sie den
Zugstufeneinsteller um die in der
untenstehenden Tabelle angegebene Anzahl
Klicks gegen den Uhrzeigersinn zurück:
6.3.9 Bremsbeläge einfahren
Scheibenbremsen benötigen eine
Einbremsungszeit. Die Bremskraft erhöht sich mit
fortlaufender Zeit. Sind Sie sich deshalb während der
Einbremsungszeit bewusst, dass sich die Bremskraft
erhöhen kann. Der gleiche Zustand tritt auch nach
dem Ersetzen der Bremsklötze oder der Scheibe auf.
Pedelec auf etwa 25 km/h beschleunigen.
Pedelec bis zum Stillstand abbremsen.
Vorgang 30 - 50 Mal wiederholen.
Die Bremsbeläge und Bremsscheiben sind
eingefahren und bieten optimale
Bremsleistung.
Luftdruck (psi) Empfohlene Zugstufeneinstellung
< 100 Offen (gegen den Uhrzeigersinn
100 - 120 11
120 - 140 10
140 - 160 9
160 - 180 8
180 - 200 7
200 - 220 6
220 - 240 5
240 - 260 4
260 - 280 3
280 - 300 2
Tabelle 40: Fülldrucktabelle der FOX-Luftgabel
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 55
Betrieb
6.4 Zubehör
Für Pedelecs ohne Seitenständer wird ein
Abstellständer empfohlen, bei dem entweder das
Vorder- oder Hinterrad sicher eingeschoben
werden kann. Folgendes Zubehör wird
empfohlen:
*Systemkomponenten sind auf den Gepäckträger
abgestimmt und sorgen für ausreichende
Stabilität durch besondere Krafteinleitung.
**Systemkomponenten sind auf das
Antriebssystem abgestimmt.
6.4.1 Kindersitz
Der Fachhändler berät bei der Auswahl des zum
Kind und Pedelec passenden Kindersitzsystems.
Zur Erhaltung der Sicherheit ist die Erstmontage
eines Kindersitzes vom Fachhändler
vorzunehmen.
Bei der Montage eines Kindersitzes achtet der
Fachhändler darauf, dass der Sitz und die
Befestigung des Sitzes zum Pedelec passen, alle
Bauteile montiert und solide befestigt werden,
Schaltzüge, Bremszüge, hydraulische und
elektrische Leitungen ggf. angepasst werden, die
Bewegungsfreiheit des Fahrers nicht
eingeschränkt wird und dass das zulässige
Gesamtgewicht des Pedelecs nicht überschritten
wird.
Der Fachhändler gibt eine Einweisung in den
Umgang mit dem Pedelec und dem Kindersitz.
Der Fachhändler berät bei der Auswahl des zum
Kind und Pedelec passenden Kindersitzsystems.
Zur Erhaltung der Sicherheit ist die Erstmontage
eines Kindersitzes vom Fachhändler
vorzunehmen.
Beschreibung Artikelnummer
Schutzüberzug für elektrische
Bauteile 080-41000 ff
Packtaschen
Systemkomponente* 080-40946
Hinterradkorb
Systemkomponente* 051-20603
Pedelecbox
Systemkomponente* 080-40947
Abstellständer
Universalständer XX-TWO14B
Tabelle 41: Zubehör
Sturz durch falschen Kindersitz
Sowohl der Gepäckträger als auch das Unterrohr
des Pedelecs ist für Kindersitze nicht geeignet
und kann brechen. Hierdurch kann es zu einem
Sturz mit schweren Verletzungen für den Fahrer
und das Kind kommen.
Niemals einen Kindersitz am Sattel, Lenker oder
Unterrohr befestigen.
Sturz durch unsachgemäße Handhabung
Bei der Verwendung von Kindersitzen verändern
sich die Fahreigenschaften und die
Standsicherheit des Pedelecs erheblich.
Hierdurch kann es zu einem Kontrollverlust und
einem Sturz mit Verletzungen kommen.
Die sichere Verwendung des Kindersitzes
üben, bevor das Pedelec im öffentlichen Raum
verwendet wird.
WARNUNG
!
VORSICHT
!
Quetschgefahr durch offenliegende Federn
Das Kind kann sich die Finger an offenliegenden
Federn oder offener Mechanik des Sattels bzw.
der Sattelstütze quetschen.
Niemals Sättel mit offenliegenden Federn
montieren, wenn ein Kindersitz verwendet
wird.
Niemals gefederte Sattelstützen mit offener
Mechanik bzw. offenliegenden Federn
montieren, wenn ein Kindersitz verwendet
wird
Hinweis
Die gesetzlichen Bestimmungen zur
Verwendung von Kindersitzen beachten.
Die Bedienungs- und Sicherheitshinweise zum
Kindersitzsystem beachten.
Niemals Gesamtgewicht des Pedelecs
überschreiten.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 56
Betrieb
Bei der Montage eines Kindersitzes achtet der
Fachhändler darauf, dass der Sitz und die
Befestigung des Sitzes zum Pedelec passen, alle
Bauteile montiert und solide befestigt werden,
Schaltzüge, Bremszüge, hydraulische und
elektrische Leitungen ggf. angepasst werden, die
Bewegungsfreiheit des Fahrers nicht
eingeschränkt wird und dass das zulässige
Gesamtgewicht des Pedelecs nicht überschritten
wird.
Der Fachhändler gibt eine Einweisung in den
Umgang mit dem Pedelec und dem Kindersitz.
6.4.2 Pedelecanhänger
Ein Pedelec, das für den Anhängerbetrieb
freigegeben ist, ist mit einem entsprechenden
Hinweisschild ausgestattet. Es dürfen nur
Pedelecanhänger verwendet werden, deren
Stützlast und Gesamtmasse die zulässigen Werte
nicht übersteigen.
Abbildung 64: Hinweisschild Anhänger
Der Fachhändler berät bei der Auswahl des zum
Pedelec passenden Anhängersystems. Zur
Erhaltung der Sicherheit ist deshalb die
Erstmontage eines Anhängers vom
Fachhändlervorzunehmen
6.4.3 Gepäckträger
Der Fachhändler berät bei der Auswahl eines
geeigneten Gepäckträgers.
Zur Erhaltung der Sicherheit ist die Erstmontage
eines Gepäckträgers vom Fachhändler
vorzunehmen.
Bei der Montage eines Gepäckträgers achtet der
Fachhändler darauf, dass die Befestigung zum
Pedelec passen, alle Bauteile montiert und solide
befestigt werden, Schaltzüge, Bremszüge,
hydraulische und elektrische Leitungen ggf.
angepasst werden, die Bewegungsfreiheit des
Fahrers nicht eingeschränkt wird und dass das
zulässige Gesamtgewicht des Pedelecs nicht
überschritten wird.
Der Fachhändler gibt eine Einweisung in den
Umgang mit dem Pedelec und dem
Gepäckträgers.
Sturz durch Bremsversagen
Bei überhöhter Anhängerlast kann die Bremse
nicht mehr ausreichend wirken. Der lange
Bremsweg kann einen Sturz oder einen Unfall mit
Verletzungen verursachen.
Niemals angegebene Anhängerlast
überschreiten.
Hinweis
Die Bedienungs- und Sicherheitshinweise zum
Anhängersystem sind zu beachten.
Die gesetzlichen Bestimmungen zur
Verwendung von Pedelecanhängern sind zu
beachten.
Nur bauartgenehmigte Kupplungssysteme
verwenden.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 57
Betrieb
6.5 Vor jeder Fahrt 6.6 Checkliste vor jeder Fahrt
Vor jeder Fahrt das Pedelec prüfen.
Bei Abweichungen das Pedelec nicht
verwenden.
Sturz durch unerkannte Schäden
Nach einem Sturz, Unfall oder dem Umfallen des
Pedelecs können schwer erkennbare Schäden,
z. B. am Bremssystem, den Schnellspannern
oder dem Rahmen vorhanden sein. Ein Sturz mit
Verletzungen kann die Folge sein.
Pedelec außer Betrieb nehmen und einen
Fachhändler mit der Prüfung beauftragen.
Sturz durch Materialermüdung
Durch eine intensive Nutzung kann es zu einer
Materialermüdung kommen. Bei einer
Materialermüdung kann ein Bauteil plötzlich
versagen. Ein Sturz mit Verletzungen kann die
Folge sein.
Pedelec sofort bei Anzeichen für eine
Materialermüdung außer Betrieb nehmen.
Den Fachhändler mit der Prüfung der
Sachlage beauftragen.
Regelmäßig den Fachhändler mit einer
Inspektion beauftragen. Während der
Inspektion sucht der Fachhändler das Pedelec
nach Anzeichen für Materialermüdung am
Rahmen, der Gabel, der Aufhängung der
Federungselemente (falls vorhanden) und an
Bauteilen aus Verbundwerkstoffen ab.
Durch Wärmestrahung (z. B. Heizung) in
unmittelbarer Umgebung wird Carbon brüchig.
Ein Bruch des Carbon-Teils und ein Sturz mit
Verletzungen kann die Folge sein.
Niemals Carbonteile am Pedelec starken
Hitzequellen aussetzen.
VORSICHT
!
Das Pedelec auf Vollständigkeit prüfen.
Festen Sitz des Akkus überprüfen.
Auf ausreichend Sauberkeit prüfen, z. B. Beleuchtung,
Reflektor und Bremse.
Die feste Montage der Radschützer, des Gepäckträgers
und des Kettenschutzes kontrollieren.
Den Rundlauf des Vorder- und Hinterrads prüfen. Dies ist
besonders wichtig, wenn das Pedelec transportiert oder mit
einem Schloss gesichert wurde.
Die Ventile und den Reifenfülldruck kontrollieren. Bei
Bedarf vor der Fahrt regulieren.
Bei der hydraulischer Felgenbremse überprüfen, ob sich
die Verriegelungshebel vollständig geschlossen in ihrer
Endposition befinden.
Die Vorder- und Hinterradbremse prüfen, ob sie
ordnungsgemäß funktionieren. Dafür die Bremshebel im
Stand drücken, um zu prüfen, ob der Gegendruck in der
gewohnten Bremshebelposition aufgebaut wird. Die
Bremse darf keine Bremsflüssigkeit verlieren.
Die Funktion des Fahrlichts überprüfen.
Auf ungewöhnliche Geräusche, Vibrationen, Gerüche,
Verfärbungen, Verformungen, Risse, Riefen, Abrieb oder
Verschleiß prüfen. Dies deutet auf eine Materialermüdung
hin.
Federsystem auf Risse, Dellen, Beulen, angelaufene Teile
oder ausgelaufenes Öl überprüfen. In versteckten
Bereichen auf der Unterseite des Pedelecs nachschauen.
Federsystem mit dem Körpergewicht komprimieren. Fühlt
es sich zu weich an, den optimalen „SAG“-Wert einstellen.
Werden Schnellspanner verwendet, diese überprüfen, ob
sie sich vollständig geschlossen in der Endposition
befinden. Werden Steckachssysteme verwendet,
vergewissern dass alle Befestigungsschrauben auf die
richtigen Drehmomente angezogen sind.
Auf ein ungewohntes Betriebsgefühl beim Bremsen, Treten
oder Lenken achten.
Überprüfen Sie bei Pedelecs mit ABS-System, dass die
ABS-Kontrollleuchte ordnungsgemäß aufleuchtet.
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 58
Betrieb
6.7 Seitenständer nutzen
6.7.1 Seitenständer hochkappen
Vor der Fahrt den Seitenständer mit dem Fuß
vollständig hochklappen.
6.7.1.1 Pedelec abstellen
Vor dem Abstellen den Seitenständer mit dem
Fuß vollständig runterklappen.
Pedelec vorsichtig abstellen und
Standfestigkeit prüfen.
6.8 Gepäckträger nutzen
Das Gepäck möglichst ausgewogen auf die
linke und rechte Seite des Pedelecs verteilen.
Die Verwendung von Packtaschen und
Gepäckkörben wird empfohlen.
Sturz durch heruntergeklappten
Seitenständer
Der Seitenständer klappt nicht automatisch hoch.
Beim Fahren mit heruntergeklapptem
Seitenständer besteht Sturzgefahr.
Den Seitenständer vor der Fahrt vollständig
hochkappen.
Hinweis
Wegen der hohen Gewichtskraft des Pedelecs
kann der Seitenständer in weichen Untergrund
einsinken, das Pedelec kann kippen und
umfallen.
Das Pedelec nur auf ebenen und festem
Untergrund abstellen.
Die Standsicherheit besonders dann prüfen,
wenn das Pedelec mit Zubehör ausgerüstet
oder mit Gepäck beladen ist.
Sturz durch beladenen Gepäckträger
Bei einem beladenen Gepäckträger ändert sich
das Fahrverhalten des Pedelecs, insbesondere
beim Lenken und Bremsen. Dies kann zum
Kontrollverlust führen. Ein Sturz mit Verletzungen
kann die Folge sein.
Die sichere Verwendung eines beladenen
Gepäckträgers üben, bevor das Pedelec im
öffentlichen Raum verwendet wird.
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Sturz durch ungesichertes Gepäck
Lose oder ungesicherte Gegenstände auf dem
Gepäckträger, z. B. Gurte, können sich im
Hinterrad verfangen. Ein Sturz mit Verletzungen
kann die Folge sein.
Auf dem Gepäckträger befestigte Gegenstände
können die Reflektoren und das Fahrlicht des
Pedelecs verdecken. Das Pedelec kann im
Straßenverkehr übersehen werden. Ein Sturz mit
Verletzungen kann die Folge sein.
Auf dem Gepäckträger angebrachte
Gegenstände ausreichend sichern.
Niemals dürfen die am Gepäckträger
befestigten Gegenstände die Reflektoren, den
Scheinwerfer oder das Rücklicht verdecken.
Quetschung der Finger durch Federklappe
Die Federklappe des Gepäckträgers arbeitet mit
hoher Spannkraft. Es besteht die Gefahr, die
Finger zu quetschen.
Niemals Federklappe unkontrolliert
zuschnappen lassen.
Beim Schließen der Federklappe auf die
Position der Finger achten.
Hinweis
Auf dem Gepäckträger ist seine maximale
Tragfähigkeit ausgewiesen.
Niemals beim BPedelecken des Pedelecs das
zulässige Gesamtgewicht überschreiten.
Niemals die maximale Tragfähigkeit des
Gepäckträgers überschreiten.
Niemals den Gepäckträger ändern.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 59
Betrieb
6.9 Ladegerät
Lebensgefahr durch Ausfall von
Herzschrittmachern
Die Magnetanschlüsse des Ladegeräts können
die Funktion des Herzschrittmachers
beeinträchtigen.
Niemals in die Nähe mit einem
Herzschrittmacher und den
Magnetanschlüssen kommen.
Brand und Elektrischer Schlag
Liegt die Versorgungsspannung des Ladegerätes
über der in den technischen Daten spezifizierrten
Wertebereich, kann es zu einem Stromschlag
oder Brand im Ladegerät kommen.
Niemals eine zu hohe Versorgungsspannung
nutzen.
Ein defektes Ladegerät oder der Akku kann
brennen.
Niemals den Akku während des Ladevorgangs
unbeaufsichtigt lassen.
Vor der Aufladung den Akku auf sichtbare
Schäden, wie z.B. Risse oder Brandflecken,
geprüft werden.
Alle Anschlüsse des Ladegeräts und des
Akkus müssen sauber sein.
Vor Gebrauch und Aufladung muss der Akku
immer Beschädigte Akkus niemals verwenden
oder aufladen!
Brand- und Explosion durch falsches Ladegerät
Akkus, die mit einem ungeeigneten Ladegerät
aufgeladen werden, können intern beschädigt
werden. Ein Brand oder eine Explosion kann die
Folge sein.
Akku nur mit dem mitgelieferten Ladegerät
verwenden.
GEFAHR
!
WARNUNG
!
VORSICHT
!
Elektrischer Schlag durch Wassereintritt
Eindringendes Wasser kann einen Elektrischen
Schlag auslösen.
Niemals das Ladegerät mit Wasser und
Feuchtigkeit in Berührung kommen lassen.
Besteht Grund zur Annahme, dass Wasser in
den Akku gelangt sein könnte, Akku außer
Betrieb nehmen.
Gefahr durch elektrischen Schlag
Das Ladegerät steht im Betrieb unter Spannung.
Durch eine falsche Nutzung kann einen
elektrischen Schlag auslösen.
Niemals Ladegerät öffnen.
Ladegerät, seine Kabel und Stecker sind vor
jeder Benutzung zu überprüfen. Niemals bei
erkennbaren Schäden verwenden.
Das Ladegerät immer in einem sauberen
Zustand halten.
Brand und Verbrennung durch überhitztes
Ladegerät
Während des Ladevorgangs wird das Ladegerät
sehr heiß. Es besteht Brand- oder
Verbrennungsgefahr während und kurz nach der
nutzung.
Während des Ladevorgangs Ladegerät von
brennbaren Materialien fernhalten. Ladegerät
nur an einem trockenen und feuersicheren Ort
nutzen.
Vorsicht beim Umgang mit dem Ladegerät
während und nach Ablauf des Ladevorgangs.
Das Ladegerät kann heiß werden.
Lassen Sie das Ladegerät während des
Ladevorgangs nie unbeaufsichtigt. Nach dem
Ladevorgang Gerät vom Strom nehmen und
abkühlen lassen.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 60
Betrieb
6.9.1 Ladegerät an das Stromnetz
anschließen
Verbinden Sie den Netzteilstecker des
Anschlusskabels mit der Strombuchse am
Ladegerät. Schließen Sie den Netzstecker
(länderspezifisch) des Anschlusskabels an die
Stromversorgung an.
Abbildung 65: Ladegerät mit Netzstecker (1), LED-Anzeige
Ladegerät (2), Netzteilstecker (3),
Anschlusskabel (4) und Strombuchse (5)
6.10 Akku
Nenneingangsspannung 100 ... 240 V AC
Frequenz 50 ... 60 Hz
Lebensgefahr durch Ausfall von
Herzschrittmachern
Die Magnetanschlüsse des Ladegeräts können
die Funktion des Herzschrittmachers
beeinträchtigen.
Niemals in die Nähe mit einem
Herzschrittmacher und den
Magnetanschlüssen kommen.
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1
4
5
1
GEFAHR
!
Brand- und Explosion durch defekten Akku
Bei einem beschädigten oder defekten Akku kann
die Sicherheitselektronik ausfallen. Die
Restspannung kann einen Kurzschluss auslösen.
Der Akku kann sich selbst entzünden und
explodieren.
Äußerlich beschädigte Akkus sofort außer
Betrieb nehmen und niemals aufladen.
Betreiben Sie den Akku und das Zubehör nur
in einwandfreiem Zustand.
Verwenden Sie nur Akkus, die für Ihr Pedelec
zugelassen sind.
Verwenden Sie den Akku nicht mit defekten
Anschlusskabeln oder defekten Kontakten.
Verwenden Sie den Akku nur in Verbindung
mit Pedelecs der BOSCH-Systeme. Nur so
wird der Akku vor gefährlicher Überlastung
geschützt.
Deformiert sich ein Akku oder beginnt zu
rauchen, Abstand halten, die
Stromversorgung an der Steckdose
unterbrechen und sofort die Feuerwehr
benachrichtigen.
Niemals einen beschädigten Akku mit Wasser
löschen oder mit Wasser in Kontakt kommen
lassen.
Nach einem Sturz oder Aufprall ohne
äußerlichen Schaden am Gehäuse, den Akku
mindestens 24 Stunden außer Betrieb nehmen
und beobachten.
Defekte Akkus sind Gefahrgut. Defekte Akkus
schnellstmöglich fachgerecht entsorgen.
Bis zur Entsorgung trocken lagern. Niemals
brennbare Stoffe in der Umgebung lagern.
Niemals Akku öffnen oder reparieren.
Laden sie den Akku vor der Verwendung.
Verwenden Sie nur das Ladegerät, welches
zum Lieferumfang gehört.
Vermeiden Sie große
Temperaturänderrungen.
WARNUNG
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 61
Betrieb
6.10.1 Akku laden
Verätzung von Haut und Augen durch defekten
Akku
Aus einem beschädigten oder defekten Akku
können Flüssigkeiten und Dämpfe austreten.
Auch zu hohe Temperaturen können dazu führen,
dass Flüssigkeit aus dem Akku austritt und das
Gehäuse des Akkus beschädigt wird. Die
Flüssigkeiten können die Atemwege reizen und
zu Verbrennungen führen.
Niemals in Kontakt mit austretenden
Flüssigkeiten kommen:
- Bei Augenkontakt oder Beschwerden, sofort
einen Arzt aufsuchen.
- Bei Kontakt, die Haut sofort mit Wasser
abspülen.
- Raum gut lüften.
Schützen Sie den Akku vor Hitze über 60 °C
z. B. vor dauernder Sonneneinstrahlung.
Brand- und Explosion durch Kurzschluss
Kleine Metallgegenstände können die
elektrischen Anschlüsse des Akkus überbrücken.
Der Akku kann sich selbst entzünden und
explodieren.
Büroklammern, Schrauben, Münzen,
Schlüssel und andere Kleinteile fernhalten und
nicht in den Akku stecken.
Brand- und Explosion durch Wassereintritt
Der Akku ist nur gegen einfaches Spritzwasser
geschützt. Eindringendes Wasser kann einen
Kurzschluss auslösen. Der Akku kann sich selbst
entzünden und explodieren.
Niemals den Akku ins Wasser tauchen.
Niemals den Akku mit Hochdruckreiniger
säubern.
Besteht Grund zur Annahme, dass Wasser in
den Akku gelangt sein könnte, Akku außer
Betrieb nehmen.
VORSICHT
!
Hinweis
Beim Transport des Pedelecs beziehungsweise
bei der Fahrt kann ein steckender Schlüssel
abbrechen oder die Verriegelung unbeabsichtigt
öffnen.
Schlüssel des Akku-Schlosses unmittelbar
nach der Verwendung abziehen.
Es wird empfohlen, den Schlüssel mit einem
Schlüsselanhänger zu versehen.
Brand durch überhitztes Ladegerät
Das Ladegerät erwärmt sich beim Laden des
Akkus. Die Folge bei mangelnder Kühlung kann
ein Brand oder Verbrennungen der Hände sein.
Niemals Ladegerät auf leicht brennbaren
Untergrund (z. B. Papier, Teppich usw.)
verwenden.
Niemals Ladegerät während des
Ladevorgangs abdecken.
Niemals unbeaufsichtigt einen Ladevorgang
durchführen.
Elektrischer Schlag durch Wassereintritt
Beim Eindringen von Wasser in das Ladegerät
besteht das Risiko eines elektrischen Schlages.
Niemals Akku im Freien laden.
Elektrischer Schlag bei Beschädigung
Beschädigte Ladegeräte, Kabel und Stecker
erhöhen das Risiko eines elektrischen Schlages.
Vor jeder Benutzung Ladegerät, Kabel und
Stecker überprüfen. Niemals beschädigtes
Ladegerät benutzen.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 62
Betrieb
Die Umgebungstemperatur beim Ladevorgang
muss im Bereich von 0 °C bis +45 °C liegen. Bei
einer Temperatur außerhalb der zulässigen
Ladetemperatur kann der Akku nicht geladen
werden, selbst wenn er mit dem Ladegerät
verbunden ist. Erst nach Erreichen der
zulässigen Ladetemperatur kann er wieder
geladen werden.
Dier Akku kann zum Laden in der Antriebseinheit
bleiben oder herausgenommen werden.
Eine Unterbrechung des Ladevorgangs schädigt
den Akku nicht.
6.10.1.1 Akku aufladen in der Antriebseinheit
Den Ladestecker des Ladegeräts an der
Ladebuchse des in der Antriebseinheit
eingesetzten Akkus einstecken.
Abbildung 66: Antriebseinheit mit Ladezustandsanzeige (1),
Ladebuchse (2), Antriebseinheit mit Akku (3),
Ladestecker (4) und Anschlusskabel(5)
Der Ladevorgang beginnt, sobald der
Ladestecker des Ladegeräts mit der
Ladebuchse des angeschlossenen Akkus
verbunden ist.
Der Ladezustand wird über die
Ladezustandsanzeige am Akku angezeigt.
Jede LED stellt 20 % der Kapazität dar.
Leuchten alle 5 LEDs, ist der Akku voll
aufgeladen.
Nachdem der Akku voll aufgeladen ist,
erlöschen die LEDs der Ladezustandsanzeige.
Sie können den Ladezustand dann durch
kurzes Drücken des Ein-Aus-Tasters am Akku
kontrollieren.
Trennen Sie nach beendetem Ladevorgang
das Ladegerät vom Netz und den Akku vom
Ladegerät.
Brand- und Explosionsgefahr durch
beschädigte Akku
Bei einem beschädigten oder defekten Akku kann
die Sicherheitselektronik ausfallen. Die
Restspannung kann einen Kurzschluss auslösen.
Der Akku kann sich selbst entzünden und
explodieren.
Deformiert sich ein Akku oder beginnt zu
rauchen, Abstand halten, die
Stromversorgung an der Steckdose
unterbrechen und sofort die Feuerwehr
benachrichtigen.
Niemals beschädigten Akku mit Wasser
löschen oder mit Wasser in Kontakt kommen
lassen
Hinweis
Tritt ein Fehler während des Ladevorgangs
auf, wird eine Systemmeldung angezeigt.
Sofort das Ladegerät und den Akku außer
Betrieb nehmen und den Anweisungen folgen
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 63
Betrieb
6.10.1.2 Akku aufladen am Fahrrad
Die Antriebseinheit befindet sich im Fahrrad.
Stecken Sie den Ladestecker des Ladegeräts
in die Ladebuchse des Fahrrads.
Abbildung 67: Antriebseinheit (1) mit Ladezustandsanzeige
(2), Ladestecker (3) und Anschlusskabel(4)
Der Ladevorgang beginnt, sobald der
Ladestecker des Ladegeräts mit der
Ladebuchse des angeschlossenen Akkus
verbunden ist.
Der Ladezustand wird über die
Ladezustandsanzeige am Akku angezeigt.
Jede LED stellt 20 % der Kapazität dar.
Leuchten alle 5 LEDs, ist der Akku voll
aufgeladen.
Nachdem der Akku voll aufgeladen ist,
erlöschen die LEDs der Ladezustandsanzeige.
Sie können den Ladezustand dann durch
kurzes Drücken des Ein-Aus-Tasters am Akku
kontrollieren.
Trennen Sie nach beendetem Ladevorgang
das Ladegerät vom Netz und den Akku vom
Ladegerät.
6.10.2 Akku in Antriebseinheit einsetzen
Abbildung 68: Akku in Antriebseinheit einsetzten
Um den Akku (4) in die Antriebseinheit (2)
einzusetzen, halten Sie die Antriebseinheit (2)
in der einen Hand und den Akku 41) in der
anderen. Stellen Sie sicher, dass die
Entladebuchse auf die Akkuaufnahme (3)
zeigt.
Führen Sie die beiden Bauteile zusammen,
indem der Akku (4) in die Akkuaufnahme (3)
des Antriebseinheit (2) behutsam
eingeschoben wird.
Ist der Akku (4) vollsändig eingeführt, wird der
Akku (4) automatisch vom Akkuverschluss (1)
arretiert.
6.10.3 Akku aus Antriebseinheit
herausnehmen
Abbildung 69: Akku aus Antriebseinheit herausnehmen
Um den Akku (1) aus der Antriebseinheit (3) zu
entfernen, drücken Sie auf den
Akkuverschluss (2) bei gleichzeitigem
Herausziehen des Akkus (1) aus der
Akkuaufnahme.
Hinweis
Verschmutzung verursachte Reibung beim
Einschieben des Akkus in die Antroiebseinheit
und erschweren den Vorgang.
Stets Akku (1) und Antriebseinheit (2) Vor dem
Einsetzten säubern und sauberhalten.
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2
3
4
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3
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Betrieb
6.11 Antriebseinheit
6.11.1 Antriebseinheit ins Fahrrad
einbauen
Abbildung 70: Antriebseinheit ins Fahrrad einsetzten
In der Antriebseinheit muss ein aufgeladener
Akku eingeführt sein.
(1) Positionieren Sie direkt unter dem
Unterrohr des Fahrrads die Schnittstelle zum
Tretlager vor die freie Schnittstelle am
Tretlager.
(2) Schwenken Sie das obere Ende der
Antriebseinheit in das Unterrohr, bis der
Rasthaken einrastet.
Prüfen Sie die Antriebseinheit auf festen Sitz.
Schließen Sie zum Schutz gegen Diebstahl die
Antriebseinheit ab.
Abbildung 71: Antriebseinheit abschließen
Führen Sie den Schlüssel (3) in den Zylinder
(4) ein.
Drehen Sie den Schlüssel (3) gegen den
Uhrzeigersinn.
6.11.2 Antriebseinheit vom Fahrrad
ausbauen
Abbildung 72: Antriebseinheit aufsperren
Führen Sie den Schlüssel (1) in den Zylinder
(2) ein.
Drehen Sie den Schlüssel (1) im
Uhrzeigersinn.
Die Antriebseinheit ist nun aufgesperrt.
Abbildung 73: Antriebseinheit aus dem Fahrrad
herausnehmen
Halten Sie die Antriebseinheit mit einer Hand
fest.
Drücken Sie die Antriebseinheit fest gegen den
Rahmen.
Drücken Sie mit der anderen Hand auf den
Druckknopf (3).
Schwenken Sie die Antriebseinheit aus dem
Rahmen und entnehmen Sie die
Antriebseinheit.
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2
-90°
4
3
Hinweis
Halten Sie beim Ausbau die Antriebseinheit
fest, da die Antriebseinheit sonst aus dem
Rahmen fallen kann.
90°
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3
4
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Betrieb
6.12 Elektrisches Antriebssystem
6.12.1 Elektrisches Antriebssystem
einschalten
Eine ausreichend geladener Akku ist ins Fahrrad
eingesetzt.
Der Akku sitzt fest. Der Schlüssel ist entfernt.
Die Antriebseinheit ist ins Fahrrad eingebaut.
Der Speedsensor ist mit dem Tretlager
ordnungsgemäß verbunden und der
Speichemagnet in der richtigen Position.
Drücken Sie einen beliebigen Taster der
Bedieneinheit.
Daraufhin zeigt die Bedieneinheit zeigt die
Startanimation und wechselt in die
Betriebsbereitschaft.
6.12.2 Antriebssystem ausschalten
Um unghewolltes Losfahren des Fahrrads zu
verhindern und den Akku zu schonen, stellen Sie
das Fahrrad nach dem Abstellen immer aus. Es
gitb 4 Möglichkeiten, um das Antriebssystem
auszuschalten, gibt es 4 Möglichkeiten:
1 Mitteltaste
Halten Sie die Mittlere Taste der Bedieneinheit
für 2 Sekunden gedrückt.
2 Antriebspack
Bauen Sie die Antriebseinheit aus dem
Fahrrad.
3 Akku
Schalten Sie den Akku aus.
4 Stillstand
Bringen Sie das Fahrrad in den Stillstand.
Die LEDs der Ladezustandsanzeige zeigen
eine Ausschaltanimation und der Akku wird
ausgeschaltet.
6.12.3 Stillstand des Antriebssystems
Das Fahrrad stellt sich in den Stillstand,
wenn das Fahrrad 10 Stunden nicht mehr
bewegt und auch keine Taste am
Bedieneinheit betätigt wurde oder
der Ladezustand des Akkus 30 %
unterschreitet, das Fahrrad 3 Stunden nicht
mehr bewegt wurde, und keine Taste am
Bedieneinheit gedrückt wurde.
Befindet sich das Fahrrad im Stillstand,
schaltet das System den Akku automatisch
aus.
Wird Ihr Antriebssystem in den Stillstand versetzt,
schaltet sich der Akku aus, damit der
verbleibende Energie erhalten bleibt.
Wenn der Akku nach 12 Stunden nicht mehr in
das Antriebspack eingebaut oder an das
Ladegerät angeschlossen und auch keine der
Akkutasten gedrücktt wird, schaltet sich der Akku
zur Erhaltung der verbleibenden Energie aus. Um
ein stillstehendes System hochzufahren, schalten
Sie den Akku ein.
Sturz durch fehlende Bremsbereitschaft
Das angeschaltetes Antriebssystem kann durch
eine Krafteinwirkung auf die Pedale aktiviert
werden. Wird der Antrieb unbeabsichtigt aktiviert
und die Bremse nicht erreicht, kann ein Sturz mit
Verletzungen entstehen.
Niemals das Elektrische Antriebssystem
starten bzw. sofort ausschalten, wenn die
Bremse nicht sicher erreicht werden kann.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 66
Betrieb
6.13 Bedieneinheit
6.13.1 Schiebehilfe nutzen
Die Schiebehilfe unterstützt den Fahrer beim
Schieben des Fahrrads. Die Geschwindigkeit
kann dabei maximal 6 km/h betragen. Der Benutzer
kann die Geschwindigkeit des Fahrrads auf sein
eigenes Gehtempo abbremsen, indem er das
Fahrrad beim Schieben feste hält.
Stellen Sie mit der Bedieneinheit die
Trethilfestufe KEINE ein.
Halten Sie die Untere Taste der Bedieneinheit
gedrückt. Nach 2 Sekunden wird die
Schiebehilfe aktiviert.
Um die die Schiebehilfe zu deaktivieren,
lassen Sie die Unteren Taste der
Bedieneinheit los.
6.13.2 Unterstützungsgrad wählen
Drücken Sie den oberen Taster bzw. Unteren
Taster der Bedieneinheit. Die folgenden
Unterstützungsstufen sind möglich:
Sturz durch Ablenkung
Unkonzentration im Verkehrerhöht das Risiko
eines Unfalls. Dies kann einen Sturz mit starken
Verletzungen zur Folgen haben.
Niemals vom Bildschirm ablenken lassen.
Bei Eingaben in den Bildschirm, die über das
Wechsel des Unterstützungslevels
hinausgehen, Fahrrrad anhalten. Die Daten
nur im Stand eingeben.
Hinweis
Benutzen Sie den Bildschirm nicht als Griff.
Wenn Sie das Fahrrad am Bildschirm
hochheben, können Sie den Bildschirm
irreparabel beschädigen
Verletzung durch Pedale und Räder
Die Pedale und das Antriebsrad drehen sich bei
der Nutzung der Schiebehilfe. Haben die Räder
des Fahrrads beim Benutzen der Schiebehilfe
keinen Bodenkontakt (z. B. beim Hochtragen an
einer Treppe oder beim Bedaden eines
Fahrradträgers) besteht Verletzungsgefahr.
Die Funktion Schiebehilfe ausschließlich beim
Schieben des Fahrrads verwenden.
Während der Verwendung der Schiebehilfe
muss das Fahrrad mit beiden Händen sicher
geführt werden.
Genug Bewegungsfreiraum für die Pedale
einplanen.
VORSICHT
!
VORSICHT
!
Unterstützungsgrad Verwendung
KEINE
Die Unterstützung durch den Motor ist
deaktiviert. Das Fahrrad kann wie ein
gewöhnliches Fahrrad benutzt
werden.
BREEZE Geringe aber wirksame Unterstützung
für eine maximale Reichweite.
RIVER Zuverlässige Unterstützung für die
meisten Anwendungsfälle.
ROCKET Maximale Unterstützung für sehr
anspruchsvolle Touren.
Tabelle 42: Übersicht Unterstützungsgrade
Unterstützungs-
grad Farbe max. Unter-
stützungs-
faktor
max.
Leistung
KEINE WEIß 0 % 0 W
BREEZE GRÜN 75 % 125 W
RIVER BLAU 150 % 250 W
ROCKET ROSA 240 % 400 W
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Betrieb
6.14 Bremse
Hydrauliköl kann bei Verschlucken und
Eindringen in die Atemwege tödlich sein
Durch einen Unfall oder Materialermüdung kann
Hydrauliköl austreten. Das Hydrauliköl kann bei
Verschlucken und Einatmen tödlich sein.
Erste-Hilfe-Maßnahmen
Als Schutzausrüstung Handschuhe und
Schutzbrille tragen. Ungeschützte Personen
fernhalten.
Betroffene aus dem Gefahrenbereich und an die
frische Luft bringen. Niemals Betroffene
unbeaufsichtigt lassen.
Für ausreichende Lüftung sorgen.
Mit Hydrauliköl verunreinigte Kleidungsstücke
unverzüglich entfernen.
Besondere Rutschgefahr durch ausgelaufenes
Hydrauliköl.
Von offenen Flammen, heißen Oberflächen und
Zündquellen fernhalten.
Kontakt mit Haut und Augen vermeiden.
Dämpfe und Aerosole nicht einatmen.
Nach Einatmen
Frischluftzufuhr, bei Beschwerden Arzt
aufsuchen.
Nach Hautkontakt
Betroffene Hautpartie mit Wasser und Seife
waschen und gut abspülen. Verunreinigte
Kleidung entfernen. Bei Beschwerden Arzt
aufsuchen.
Nach Augenkontakt
Augen mindestens 10 Minuten bei geöffnetem
Lidspalt unter fließendem Wasser spülen, auch
unter den Augenlidern. Bei anhaltenden
Beschwerden Augenarzt aufsuchen.
GEFAHR
!
Nach Verschlucken
Mund mit Wasser ausspülen. Niemals Erbrechen
herbeiführen! Aspirationsgefahr!
Eine sich erbrechende, auf dem Rücken
liegende Person in stabile Seitenlage bringen.
Sofort Arzt aufsuchen.
Umweltschutzmaßnahmen
Niemals Hydrauliköl in die Kanalisation, das
Oberflächenwasser oder Grundwasser gelangen
lassen.
Bei Eindringen in den Boden, Verunreinigung
von Gewässern bzw. der Kanalisation
zuständige Behörden benachrichtigen.
Sturz durch Bremsversagen
Öl oder Schmiermittel auf der Bremsscheibe
einer Scheibenbremse bzw. auf der Felge einer
Felgenbremse können zu einem totalen Ausfall
der Bremse führen. Dies kann einen Sturz mit
starken Verletzungen zur Folgen haben.
Niemals Öl oder Schmiermittel in Kontakt mit der
Bremsscheibe bzw. den Bremsbelägen und der
Felge kommen lassen
Sind die Bremsbeläge mit Öl oder Schmiermittel
in Kontakt gekommen, an einen Händler oder
eine Werkstatt wenden zur Reinigung bzw. zum
Austausch der Komponenten.
Bei langer, kontinuierlicher Betätigung der
Bremse (z. B. einer langen Berabfahrt), kann sich
das Öl im Bremssystem erhitzen. Hierdurch kann
eine Dampfblase gebildet werden. Dies führt zu
einer Expansion von eventuell im Bremssystem
enthaltendnm Wasser oder Luftblasen. Hierdurch
kann sich der Hebelweg plötzlich vergrößern. Ein
Sturz mit starken Verletzungen kann die Folge
sein.
Bei längeren Bergabfahrten regelmäßig die
Bremse lösen.
GEFAHR
!
WARNUNG
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 68
Betrieb
Bei der Fahrt wird die Antriebskraft des Motors
abgeschaltet, sobald der Fahrer nicht mehr in die
Pedale tritt. Beim Bremsen schaltet sich das
Antriebssystem nicht ab.
Um ein optimales Bremsergebnis zu haben, beim
Bremsen nicht in die Pedale treten.
6.14.1 Bremshebel nutzen
Abbildung 74:Bremshebel hinten (1) und vorne (2),
Beispiel Shimano Bremse
Den linken Bremshebel für die Vorderradbremse
drücken, den rechten Hebel für die
Hinterradbremse drücken, bis die gewünschte
Geschwindigkeit erreicht ist.
Amputation durch rotierende Bremsscheibe
Die Bremsscheibe der Scheibenbremse ist so
scharf, dass sie schwerwiegende Verletzungen
von Finger verursacht, wenn diese in die
Öffnungen der Bremsscheibe geraten.
Immer die Finger von der rotierenden
Bremsscheibe fernhalten.
Sturz durch Nässe
Auf nassen Straßen können die Reifen ins
Rutschen kommen. Ebenfalls muss bei Nässe mit
einem verlängerten Bremsweg gerechnet
werden. Das Bremsgefühl weicht vom gewohnten
Gefühl ab. Hierdurch kann es zu einem
Kontrollverlust oder Sturz kommen, die
Verletzungen zur Folgen haben können.
Langsam fahren und frühzeitig bremsen.
Sturz durch Fehlanwendung
Eine unsachgemäße Handhabung der Bremse
kann zu Kontrollverlust oder Stürzen führen, die
Verletzungen zur Folgen haben können.
Das Körpergewicht so weit wie möglich nach
hinten und unten verlagern.
Bremsen und Notbremsungen üben, bevor das
Pedelec im öffentlichen Raum verwendet wird.
Niemals das Pedelec nutzen, wenn beim
drücken des Bremsgriffs keine Widerstand zu
spüren ist. Einen Fachändler aussuchen.
Verbrennungen durch heißgelaufene Bremse
Die Bremsen können im Betrieb sehr heiß
werden. Bei Berührung kann es zu einer
Verbrennung oder einem Brand kommen.
Niemals die Komponenten der Bremse direkt
nach der Fahrt berühren.
WARNUNG
!
VORSICHT
!
Sturz nach Reinigung oder Lagerung
Das Bremssystem ist nicht für eine Verwendung
bei einem auf den Kopf gestellten oder
hingelegten Pedelec konzipiert. Hierdurch
funktioniert die Bremse unter Umständen nicht
korrekt. Es kann es zu einem Sturz kommen, die
Verletzungen zur Folgen haben kann.
Wird das Pedelec auf den Kopf gestellt oder
hingelegt, vor der Fahrt die Bremse einige Male
betätigen, um so eine normale Funktionsweise
der Bremsen zu gewährleisten.
Niemals das Pedelec nutzen, wenn das Pedelec
nicht mehr normal bremst. Einen Fachändler
aussuchen.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 69
Betrieb
6.14.2 Rücktrittbremse nutzen
Gilt nur für Pedelecs mit diese Ausstattung
Die beste Bremswirkung wird erzielt, wenn sich
die Pedale beim Bremsen in der 3-Uhr- bzw. 9-
Uhr-Position befinden. Zur Überbrückung des
Leerweges zwischen der Fahr- und der
Bremsbewegung empfiehlt es sich, ein Stück
über die 3-Uhr- bzw. 9-Uhr-Position
hinwegzutreten, bevor entgegengesetzt der
Fahrtrichtung getreten und gebremst wird.
Die Pedale entgegen der Fahrtrichtung treten,
bis die gewünschte Geschwindigkeit erreicht
ist.
6.15 Federung und Dämpfung
6.15.1 Druckstufe der Fox-Gabel einstellen
Gilt nur für Pedelecs mit diese Ausstattung
Der Druckstufeneinsteller ermöglicht es, schnelle
Anpassungen vorzunehmen, um das
Federverhalten der Gabel bei Veränderungen des
Geländes anzupassen. Er ist für Einstellungen
während der Fahrt vorgesehen.
Abbildung 75:FOX-Druckstufeneinsteller mit den
Positionen OFFEN (1) und HART (2)
In der Position OFFEN ist die
Druckstufendämpfung am geringsten, sodass
sich die Gabel weicher anfühlt. Verwenden Sie
die Position HART, wenn sich die Gabel steifer
anfühlen soll und wenn Sie auf weichem
Untergrund fahren. Die Hebelpositionen
zwischen den Positionen OFFEN und HART
ermöglichen die Feinabstimmung der
Druckstufendämpfung.
Es wird empfohlen den Hebel des
Druckstufeneinstellers zunächst auf die Position
OFFEN Modus einzustellen.
6.15.2 Druckstufe des Fox-Dämpfers
einstellen
Gilt nur für Pedelecs mit diese Ausstattung
Der Druckstufeneinsteller ermöglicht, schnelle
Anpassungen vorzunehmen, um das
Federverhalten des Dämpfers bei Veränderungen
des Geländes anzupassen. Er ist für
Einstellungen während der Fahrt vorgesehen.
Abbildung 76:FOX-Druckstufeneinsteller am Hinterbau-
Dämpfer mit den Positionen OFFEN (1), MITTEL (2) und
HART (2)
Verwenden Sie die Position OFFEN bei rauen
Abfahrten, die MITTLERE bei unebenem
Gelände und die HARTE zum effizienten Klettern.
Stellen Sie den Druckstufeneinsteller zunächst in
die OFFENE Position.
Abbildung 77:Feineinstellung der OFFENEN Position
erfolgt durch den Einsteller (4)
Der FOX-Hinterbau-Dämpfer besitzt eine
Feineinstellung für die OFFENE Position.
Es wird empfohlen, die Feineinstellungen
vorzunehmen, während sich der
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MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 70
Betrieb
Druckstufeneinsteller in der Position MITTEL
oder HART befindet.
Ziehen Sie den Einsteller heraus.
Drehen Sie den Einsteller in die Position 1, 2 oder
3. Einstellung 1 ist das weicheste Fahrverhalten,
Einstellung 3 das härteste.
Drücken Sie den Einsteller ein, um die
Einstellung zu verriegeln.
6.15.3 Druckstufe der Suntour-Gabel
einstellen
Gilt nur für Pedelecs mit diese Ausstattung
Der Druckstufeneinsteller ermöglicht es, schnelle
Anpassungen vorzunehmen, um das
Federverhalten der Gabel bei Veränderungen des
Geländes anzupassen. Er ist für Einstellungen
während der Fahrt vorgesehen.
Abbildung 78:Suntour-Druckstufeneinsteller mit den
Positionen OPEN (1) und LOCK (2)
In der Position OPEN ist die
Druckstufendämpfung am geringsten, sodass
sich die Gabel weicher anfühlt. Verwenden Sie
die Position LOCK, wenn die Gabel sich steifer
anfühlen soll und wenn Sie auf weichem
Untergrund fahren. Die Hebelpositionen
zwischen den Positionen OPEN und LOCK
ermöglichen die Feinabstimmung der
Druckstufendämpfung.
Es wird empfohlen den Hebel des
Druckstufeneinstellers zunächst auf die Position
OPEN einzustellen.
6.16 Gangschaltung
Die Wahl des passenden Gangs ist
Voraussetzung für körperschonendes Fahren und
die einwandfreie Funktion des elektrischen
Antriebssystems. Die optimale Trittfrequenz liegt
zwischen 70 und 80 Umdrehungen pro Minute.
Es ist es ratsam, während des Schaltvorganges
das Treten kurz zu unterbrechen. Dadurch wird
das Schalten erleichtert und die Abnutzung des
Antriebsstranges reduziert.
6.16.1 Gänge wählen
Gilt nur für Pedelecs mit diese Ausstattung
Durch die Wahl des richtigen Ganges kann bei
gleichem Krafteinsatz die Geschwindigkeit und
die Reichweite erhöht werden.Kettenschaltung
nutzen.
Abbildung 79:Runter-Schalthebel (1) und Hoch-
Schalthebel (2) der linken (I) und rechten (II) Schaltung
Mit den Schalthebeln den passenden Gang
einlegen.
Die Gangschaltung wechselt den Gang.
Der Schalthebel kehrt in seine
Ausgangsposition zurück.
Sollten die Schaltvorgänge blockieren, das
Schaltwerk reinigen und schmieren.
III
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22
1
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 71
Betrieb
6.16.2 Nabenschaltung nutzen
Gilt nur für Pedelecs mit diese Ausstattung
.
Abbildung 80:Beispiel Shimano Nexus Schaltung:
Drehgriffschalter (1) der Nabenschaltung mit seiner
Anzeige (2), der Drehrichtung zum Hochschalten (2) und
der Drehrichtung zum Runterschalten (4).
Den Drehgriffschalter drehen.
Die Gangschaltung wechselt den Gang.
Die Zahl in der Anzeige zeigt den
gewechselten Gang an.
Sturz durch Fehlanwendung
Wird während des Schaltvorgangs zuviel Druck
auf die Pedale ausgeübt und der Schalthebel
betätigt oder werden mehrere Gänge auf einmal
geschaltet, können die Füße vom Fahrer von den
Pedalen abrutschen. Das Fahrrad kann sich
überschlagen oder stürzen, was die Verletzungen
zur Folgen haben kann.
Das Schalten mehrerer Gänge auf einen kleinen
Gang kann dazu führen, dass die Außenhülle des
Drehgriffschalters springt. Dies hat keine
Beeinträchtigung der Funktionstüchtigkeit des
Drehgriffschalters zur Folge, da die äußere
Führung nach dem Schaltvorgang wieder in ihre
ursprüngliche Position zurückkehrt.
Beim Schalten wenig Kraft auf die Pedale
ausüben.
Niemals mehr als einen Gang schalten.
Hinweis
Die innere Nabe ist nicht vollständig wasserdicht.
Dringt Wasser in die Nabe ein, kann sie rosten und
hierdurch die Schaltfunktion nicht mehr ausführen.
Niemals das Fahrrad an Orten nutzen, wo
Wasser in die Nabe eindringen kann.
In seltenen Fällen sind aus dem Schaltwerk im
Inneren der Nabe nach dem Schalten Geräusche zu
vernehmen, die in Zusammenhang mit dem
normalen Schaltvorgang stehen.
Nabe nicht demontieren. Wenn sie demontiert
werden muss, kontaktieren Sie den Händler.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 72
Reinigen und Pflegen
7 Reinigen und Pflegen
Checkliste Reinigung
Checkliste Instandhalten
Die folgenden Pflegemaßnahmen müssen
regelmäßig durchgeführt werden. Die Pflege kann
vom Betreiber und Fahrer durchgeführt werden.
Im Zweifel ist der Rat des Fachhändlers
einzuholen.
7.1 Reinigung nach jeder Fahrt
7.1.1 Federgabel reinigen
Mit einem feuchten Tuch Schmutz und
Ablagerungen von den Standrohren, und den
Abstreifdichtungen entfernen.
Die Standrohre auf Beulen, Kratzer,
Verfärbungen oder auslaufendes Öl
überprüfen.
Den Luftdruck überprüfen.
Die Staubdichtungen und Standrohre
schmieren.
7.1.2 Hinterbau-Dämpfer reinigen
Mit einem feuchten Tuch Schmutz und
Ablagerungen vom Dämperkörper entfernen.
Hinterbau-Dämpfer auf Beulen, Kratzer,
Verfärbungen oder auslaufendes Öl
überprüfen.
7.1.3 Pedale reinigen
Nach Schmutz- und Regenfahrten mit einer
Bürste und Seifenwasser reinigen.
Nach der Reinigung die Pedale pflegen.
Pedal reinigen nach jeder Fahrt
Federgabel und ggf. Hinterbau-Dämpfer
reinigen nach jeder Fahrt
Akku reinigen monatlich
Kette (hauptsächlich asphaltierte Straße) alle 250 - 300 km
Grundreinigung und Konservierung aller
Bauteile mindestens
halbjährlich
Ladegerät reinigen mindestens
halbjährlich
Höhenverstellbare Sattelstütze reinigen
und schmieren halbjährlich
Position USB-Gummiabdeckung prüfen vor jeder Fahrt
Verschleiß der Reifen prüfen wöchentlich
Verschleiß der Felgen prüfen wöchentlich
Reifendruck prüfen wöchentlich
Verschleiß der Bremsen prüfen monatlich
Elektrische Leitungen und Bowdenzüge
auf Beschädigungen und Funktionalität
prüfen monatlich
Kettenspannung prüfen monatlich
Spannung der Speichen prüfen vierteljährlich
Einstellung Gangschaltung prüfen vierteljährlich
Federgabel und ggf. Hinterbau-Dämpfer
auf Funktion und Verschleiß prüfen vierteljährlich
Verschleiß der Bremsscheiben prüfen mindestens
halbjährlich
Sturz und Fallen bei unbeabsichtigter
Aktivierung
Bei unbeabsichtigter Aktivierung des
Antriebssystems besteht Verletzungsgefahr.
Akku vor der Reinigung entnehmen.
VORSICHT
!
Benötigte Werkzeuge und Reinigungsmittel:
•Tuch
Luftpumpe
Bürste
•Wasser
Spülmittel
•Eimer
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Reinigen und Pflegen
7.2 Grundreinigung
Vor der Grundreinigung Akku und Bildschirm
entfernen.
7.2.1 Rahmen reinigen
Je nach Intensität und Hartnäckigkeit der
Verschmutzung die Verschmutzungen am
Rahmen komplett mit Spülmittel einweichen.
Nach einer ausreichenden Zeit zum
Einweichen, Dreck und Schlamm mit
Schwamm, Bürste und Zahnbürsten entfernen.
Zum Schluss den Rahmen mit einer
Gießkanne oder per Hand abspülen.
Nach der Reinigung den Rahmen pflegen.
7.2.2 Vorbau reinigen
Vorbau mit einem Tuch und Seifenwasser
reinigen.
Nach der Reinigung den Vorbau pflegen.
7.2.3 Hinterbau-Dämpfer reinigen
Hinterbau-Dämpfer mit einem Tuch und
Seifenwasser reinigen.
7.2.4 Laufrad reinigen
Während der Reinigung des Laufrads den
Reifen, die Felge, die Speiche und
Speichennippel auf mögliche Beschädigungen
überprüfen.
Von innen nach außen mit einem Schwamm
und einer Bürste die Nabe und die Speichen
reinigen.
Mit einem Schwamm die Felge reinigen.
7.2.5 Antriebselemente reinigen
Die Kassette, die Kettenräder und den
Umwerfer mit einem Entfetter einsprühen.
Nach einer kurzen Einweichzeit groben
Schmutz mit einer Bürste entfernen.
Sturz durch Bremsversagen
Nach der Reinigung, Pflege oder Reparatur des
Pedelecs kann die Bremswirkung vorübergehend
ungewöhnlich schwach sein. Ein Sturz mit
Verletzungen kann die Folge sein.
Niemals Pflegemittel oder Öle auf die
Bremsscheiben bzw. Bremsbeläge, und die
Bremsflächen der Felgen aufbringen.
Nach Reinigung, Pflege oder Reparatur einige
Probebremsungen durchführen.
Hinweis
Bei der Verwendung eines Dampfstrahlers kann
Wasser ins Innere der Lager gelangen. Die dort
vorhandenen Schmiermittel werden verdünnt, die
Reibung erhöht und hierdurch auf Dauer die
Lager zerstört.
Niemals Pedelec mit einem Dampfstrahler
reinigen.
Gefettete Teile, z. B. die Sattelstütze, der Lenker
oder der Vorbau, können nicht mehr sicher
geklemmt werden.
Niemals auf Klemmbereiche Fette oder Öle
aufbringen
Benötigte Werkzeuge und Reinigungsmittel:
Tücher
•Schwamm
Luftpumpe
Bürste
Zahnbürste
Pinsel
Gießkanne
•Eimer
•Wasser
Spülmittel
Entfetter
Schmiermittel
Bremsreiniger oder Spiritus
VORSICHT
!
Sturz durch durchgebremste Felge
Eine durchgebremste Felge kann brechen und
das Rad blockieren. Ein Sturz mit schweren
Verletzungen kann die Folge sein.
Regelmäßig die Abnutzung der Felge überprüfen.
WARNUNG
!
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Reinigen und Pflegen
Alle Teile mit Spülmittel und einer Zahnbürsten
abwaschen.
Nach der Reinigung die Antriebselemente
pflegen.
7.2.6 Kette reinigen
Eine Bürste leicht mit Spülmittel anfeuchten.
Beide Seiten der Kette abbürsten.
Einen Tuch mit Seifenwasser anfeuchten. Den
Tuch auf die Kette legen.
Mit leichtem Druck festhalten, während die
Kette durch ein Drehen des Hinterrads
langsam durch den Tuch läuft.
Sollte die Kette noch immer verschmutzt sein,
die Kette mit Schmiermittel reinigen.
Nach der Reinigung die Kette pflegen.
7.2.7 Akku reinigen
Die elektrischen Anschlüsse des Akkus nur mit
einem trockenen Tuch oder Pinsel reinigen.
Die Dekorseiten mit einem nebelfeuchten Tuch
abwischen.
7.2.8 Bildschirm reinigen
Den Bildschirm vorsichtig mit einem feuchten,
weichen Tuch reinigen.
7.2.9 Antriebseinheit reinigen
Hinweis
Niemals ageressive (säurehaltige) Reiniger,
Rostlöser oder Entfetter bei der Reinigung der
Kette verwenden.
Keine Kettenreinigungsgeräte verwenden
oder Kettenreinigungsbäder durchführen.
Brand und Explosion durch Wassereintritt
Der Akku ist nur gegen einfaches Spritzwasser
geschützt. Eindringendes Wasser kann einen
Kurzschluss auslösen. Der Akku kann sich selbst
entzünden und explodieren.
Niemals den Akku mit einem Hochdruck-
Wassergerät, Wasserstrahl oder Druckluft
reinigen.
Halten Sie die Kontakte sauber und trocken.
Niemals den Akku ins Wasser tauchen.
Niemals Reinigungsmittel nutzen.
Vor der Reinigung vom Pedelec entfernen.
VORSICHT
!
Hinweis
Reinigen Sie den Akku nicht mit
Lösungsmitteln ( d.h. Verdünnung, Alkohol,
Öl, Korrosionsschutz) oder Reinigungsmitteln.
Hinweis
Dringt Wasser in den Bildschirm ein, wird er
zerstört.
Niemals Bildschirm ins Wasser tauchen.
Niemals mit Hochdruck-Wassergerät,
Wasserstrahl oder Druckluft reinigen.
Niemals Reinigungsmittel nutzen.
Bildschirm vor der Reinigung vom Pedelec
entfernen.
Verbrennung durch heißen Antrieb
Durch die Nutzung kann der Kühler des Antriebs
extrem heiß werden. Bei Kontakt kann eine
Verbrennung entstehen.
Vor der Reinigung die Antriebseinheit
abkühlen lassen.
VORSICHT
!
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Reinigen und Pflegen
Den Antriebseinheit vorsichtig mit einem
feuchten, weichen Tuch reinigen.
7.2.10 Bremse reinigen
Bremse und Bremsscheiben mit Wasser,
Spülmittel und Bürste reinigen.
Bremsscheiben mit Bremsreiniger oder
Spiritus gründlich entfetten.
7.3 Pflege
7.3.1 Rahmen pflegen
Nach dem Reinigen, Rahmen abtrocknen.
Mit einem Pflegeöl einsprühen. Nach kurzer
Einwirkzeit das Pflegeöl wieder abputzen.
7.3.2 Vorbau pflegen
Das Vorbau-Schaftrohr und den Drehpunkt des
Schnellspannhebels mit Silikon- oder Teflonöl
einölen.
Beim Speedlifer Twist zusätlich den
Entriegelungsbolzen über die Nut im
Speedlifter-Körper einölen.
Um die Bedienkraft des Schnellspannhebels
zu reduzieren, etwas säurefreies Schmierfett
zwischen den Vorbau Schnellspannhebel und
das Gleitstück geben.
7.3.3 Gabel pflegen
Die Stabdichtungen mit einem Gabelöl
behandeln.
7.3.4 Antriebselemente pflegen
Die Kassette, die Kettenräder und den
Umwerfer mit einem Entfetter einsprühen.
Nach einer kurzen Einweichzeit groben
Schmutz mit einer Bürste entfernen.
Alle Teile mit Spülmittel und einer Zahnbürste
abwaschen.
7.3.5 Pedal pflegen
Nach der Reinigung mit Sprühöl behandeln.
Hinweis
Dringt Wasser in die Antriebseinheit ein, wird sie
zerstört.
Niemals Antriebseinheit ins Wasser tauchen.
Niemals mit Hochdruck-Wassergerät,
Wasserstrahl oder Druckluft reinigen.
Niemals Reinigungsmittel nutzen.
Niemals öffnen.
Bremsversagen durch Wassereintritt
Die Dichtungen der Bremse halten hohen
Drücken nicht stand. Beschädigte Bremsen
können zu einem Bremsversagen und einem
Unfall mit Verletzungen führen.
Niemals das Pedelec mit einem Hochdruck-
Wassergerät oder Druckluft reinigen.
Mit einem Wasserschlauch vorsichtig
umgehen. Niemals den Wasserstrahl direkt
auf Dichtungsbereiche halten.
WARNUNG
!
Benötigte Werkzeuge und Reinigungsmittel:
Tücher
Zahnbürsten
Spülmittel
Rahmen Pflegeöl
Silikon- oder Teflonöl
säurefreies Schmierfett
Gabelöl
Kettenöl
Entfetter
Sprühöl
•Teflon-Spray
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Reinigen und Pflegen
7.3.6 Kette pflegen
Nach der Reinigung die Kette gründlich mit
Kettenöl einfetten.
7.3.7 Antriebselemente pflegen
Gelenkwellen und Schaltungsrollen des
Schaltwerks und Umwerfers mit Teflon-Spray
pflegen.
7.4 Instandhalten
Die folgenden Instandhaltungen müssen
regelmäßig durchgeführt werden. Diese können
vom Betreiber und Fahrer vorgenommen werden.
Im Zweifel ist der Rat des Fachhändlers
einzuholen.
7.4.1 Laufrad
Den Verschleiß der Reifen prüfen.
Den Reifendruck prüfen.
Den Verschleiß der Felgen prüfen.
Die Felgen einer Felgenbremse mit unsichtbarem
Verschleißindikator sind verschlissen, sobald der
Verschleißanzeiger im Bereich des Felgenstoßes
sichtbar wird.
Die Felgen mit sichtbarem Verschleißindikator
sind verschlissen, sobald die schwarze,
umlaufende Rille der Belagreibfläche unsichtbar
wird. Es wird empfohlen, bei jedem zweiten
Bremsbelagwechsel auch die Felgen zu
erneuern.
Spannung der Speichen prüfen.
7.4.2 Reifen prüfen
Den Verschleiß der Reifen prufen. Der Reifen
ist abgefahren, wenn auf der Laufflache die
Pannenschutzeinlage oder Karkassenfaden
sichtbar werden.
Ist der Reifen abgefahren, muss ein
Fachhandler den Reifen wechseln.
7.4.3 Felgen prüfen
Den Verschleiß der Felgen prüfen. Die Felgen
sind verschlissen, sobald die schwarze,
umlaufende Rille der Belagreibfläche
unsichtbar wird.
Verschlissene Felgen müssen vom
Fachhändler getauscht werden.
Es wird empfohlen, bei jedem zweiten
Bremsbelagswechsel auch die Felgen zu
erneuern.
7.4.4 Fülldruck prüfen und korrigieren
7.4.4.1 Blitzventil
Der Fülldruck kann beim
einfachen Blitzventil nicht
gemessen werden. Daher wird
der Fülldruck im Füllschlauch bei
langsamen Pumpen mit der
Fahrradluftpumpe gemessen.
Es wird empfohlen, eine
Fahrradluftpumpe mit
Druckmessgerät zu verwenden.
Die Bedienungsanleitung der
Fahrradluftpumpe muss beachtet
werden.
Sturz und Fallen bei unbeabsichtigter
Aktivierung
Bei unbeabsichtigter Aktivierung des
Antriebssystems besteht Verletzungsgefahr.
Akku vor der Instandhaltung entnehmen.
Sturz durch durchgebremste Felge
Eine durchgebremste Felge kann brechen und
das Rad blockieren. Ein Sturz mit schweren
Verletzungen kann die Folge sein.
Regelmäßig die Abnutzung der Felge
überprüfen.
Hinweis
Bei zu geringem Fülldruck erreicht der Reifen
nicht seine Tragfähigkeit. Der Reifen ist nicht
stabil und kann von der Felge springen.
Bei zu hohem Fülldruck kann der Reifen platzen.
Den Fülldruck gemäß den Angabenüberprüfen
Gegebenenfalls Fülldruck korrigieren.
VORSICHT
!
WARNUNG
!
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Reinigen und Pflegen
Die Ventilkappe abschrauben.
Die Fahrradluftpumpe ansetzen.
Langsam den Reifen aufpumpen und dabei
den Fülldruck beachten.
Den Fülldruck gemäß den Angaben im Pedelec
Pass korrigieren.
Sollte der Fülldruck zu hoch sein, die
Überwurfmutter lösen, Luft ablassen und die
Überwurfmutter wieder festdrücken.
Die Fahrradluftpumpe abnehmen.
Die Ventilkappe festschrauben.
Die Felgenmutter mit den Fingerspitzen leicht
gegen die Felge schrauben.
7.4.4.2 Französisches Ventil
Es wird empfohlen, eine
Fahrradluftpumpe mit
Druckmessgerät zu
verwenden. Die
Bedienungsanleitung der
Fahrradluftpumpe muss
beachtet werden.
Die Ventilkappe
abschrauben.
Die Rändelmutter
ungefähr vier
Umdrehungen öffnen.
Vorsichtig die
Fahrradluftpumpe ansetzen, sodass der
Ventileinsatz nicht verbogen wird.
Den Reifen aufpumpen und dabei den
Fülldruck beachten.
Der Fülldruck ist gemäß den Angaben
korrigiert.
Die Fahrradluftpumpe abnehmen.
Die Rändelmutter mit den Fingerspitzen
festdrücken.
Die Ventilkappe festschrauben.
Die Felgenmutter mit den Fingerspitzen leicht
gegen die Felge schrauben.
7.4.4.3 Auto Ventil
Es wird empfohlen, eine
Fahrradluftpumpe mit
Druckmessgerät zu
verwenden. Die
Bedienungsanleitung der
Fahrradluftpumpe muss
beachtet werden.
Die Ventilkappe
abschrauben.
Die Fahrradluftpumpe
ansetzen.
Den Reifen aufpumpen und dabei den
Fülldruck beachten.
Der Fülldruck ist gemäß den Angaben
korrigiert.
Die Fahrradluftpumpe abnehmen.
Die Ventilkappe festschrauben.
Die Felgenmutter mit den Fingerspitzen leicht
gegen die Felge schrauben.
7.4.5 Bremssystem
Für die Regelmäßigkeit der Instandhaltung der
Bremse sind sowohl die Häufigkeit der Benutzung
als auch die Witterungsverhältnisse maßgebend.
Wird das Pedelec unter extremen Bedingungen wie
z. B. Regen, Schmutz oder hohe Kilometerleistung)
genutzt, müssen die Instandhaltung häufiger
durchgeführt werden.
7.4.6 Bremsbeläge auf Verschleiß prüfen
Bremsbeläge nach 1000 Vollbremsungen prüfen.
Prüfen, dass die Stärke der Bremsbeläge an
keiner Stelle geringer als 1,8 mm bzw. von
Sturz durch Versagen der Bremse
Abgefahrende Bemsscheiben und Bremsbeläge
sowie fehlendes Hydrauliköl in der Bremsleitung
mindern die Bremsleistung. Ein Sturz mit
Verletzungen kann die Folge sein.
Regelmäßig die Bremsscheibe, der
Bremsbeläge und des Hydraulische
Bremssystem überprüfen und bei Bedarf
ersetzen lassen.
VORSICHT
!
1
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 78
Reinigen und Pflegen
Bremsbelag und Trägerplatte geringer als 2,5
mm ist.
Bremshebel ziehen und festhalten. Dabei
prüfen, dass die Verschleißlehrer der
Transportsicherung zwischen die
Trägerplatten der Bremsbeläge passt.
Die Bremsbeläge haben die Verschleißgrenze
nicht erreicht. Ansonsten muss ein
Fachhändler die Bremsbeläge tauschen.
7.4.7 Druckpunkt prüfen
Bremshebel mehrmals ziehen und festhalten.
Sollte der Druckpunkt unklar spürbar sein und
sichverändern, muss ein Fachhändler die
Bremse entlüften.
7.4.8 Bremsscheiben auf Verschleiß
prüfen
Prüfen Sie, dass die Stärke der Bremsscheibe
an keiner Stelle geringer als 1,8 mm.
Die Bremsscheiben haben die
Verschleißgrenze nicht erreicht. Ansonsten
muss ein Fachhändler umgehend die
Bremsscheiben tauschen.
7.4.9 Elektrische Leitungen und
Bremszüge
Alle sichtbaren elektrischen Leitungen und
Seilzüge auf Beschädigung prüfen. Sind z. B.
Hüllen gestaucht, ist das Pedelec still zu legen,
bis die Seilzüge ausgetauscht sind.
Alle elektrischen Leitungen und Seilzüge auf
Funktionalität prüfen.
7.4.10 Gangschaltung
Die Einstellung der Gangschaltung und des
Schalthebels bzw. des Drehgriffschalters der
Schaltung prüfen und gegebenenfalls korrigieren.
7.4.11 Vorbau
Der Vorbau und das Schnellspann-System
sollte in regelmäßigen Abständen überprüft
und gegebenenfalls duch den Fachhändler
eingestellt werden.
Falls dazu die Innensechskantschraube gelöst
wird, muss bei gelöster Schraube das
Lagerspiel eingestellt werden. Danach sind die
lelösten Schrauben mit mittelfester
Schraubensicherung (z. B. Loctite blau) zu
versehen und nach Vorgabe festzudrücken.
Verschleiß und Anzeichen von Korrosion (mit
einem öligen Tuch warten) oder auf Öllecks.
7.4.12 USB-Anschluss
7.4.13 Riemen- und Kettenspannung
prüfen
Die Kettenspannung über eine komplette
Umdrehung der Kurbel an drei bis vier Stellen
prüfen.
Abbildung 81:Kettenspannung prüfen
Lässt sich die Kette mehr als 2 cm drücken,
muss die Kette bzw. der Antriebsriemen vom
Fachhändler nachgespannt werden.
Lässt sich die Kette bzw. der Antriebsriemen
weniger als 1 cm nach oben und unten
drücken, muss die Kette bzw. der
Antriebsriemen entsprechend entspannt
werden.
Hinweis
Eindringende Feuchtigkeit durch den USB-
Anschluss kann im Bildschirm einen Kurzschluss
auslösen.
Die Position der Abdeckung des USB-
Anschlusses regelmäßig prüfen und
gegebenenfalls korrigieren.
Hinweis
Eine zu hohe Kettenspannung erhöht den
Verschleiß.
Eine zu geringe Kettenspannung kann dazu
führen, dass die Kette bzw. der Antriebsriemen
von den Kettenrädern abspringt.
Kettenspannung monatlich überprüfen.
2 cm
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 79
Reinigen und Pflegen
Die optimale Kettenspannung ist erreicht,
wenn sich die Kette bzw. der Antriebsriemen in
der Mitte zwischen Ritzel und Zahnrad
maximal 2 cm drücken lässt. Die Kurbel muss
sich darüber hinaus ohne Widerstand drehen
lassen.
Bei einer Nabenschaltung muss zum Spannen
der Kette das Hinterrad nach hinten bzw. nach
vorne verschoben werden. Dies sollte nur
durch einen Fachmann durchgeführt Sitz der
Lenkergriffe prüfen werden.
Den festen Sitz der Lenkergriffe prüfen.
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 80
Wartung
8 Wartung
Spätestens alle sechs Monate muss eine Wartung
durch den Fachhändler erfolgen. Nur damit ist die
Sicherheit und Funktion des Pedelecs
gewährleistet.
Egal ob Wechseln der der Scheibenbremse, das
Entlüften der Bremse oder das Wechseln eines
Rads erfordert Fachkenntnisse sowie
Spezialwerkzeuge und spezielle Schmiermittel.
Wenn die vorgeschriebenen Wartungen und
Verfahren nicht ausgeführt wönnen, kann das
Pedelec beschädigt werden. Die Wartungdarf
daher nur von einem Fachhändler durchgeführt
werden.
Der Händler überprüft das Pedelec anhand der
Wartungstabelle im Anhang.
Während der Grundreinigung sucht der
Fachhändler das Pedelec auf Anzeichen für
Materialermüdung ab.
Der Fachhändler prüft den Softwarestand des
Antriebssystems und aktualisiert ihn. Die
elektrischen Anschlüsse werden geprüft,
gereinigt und konserviert. Die elektrischen
Leitungen werden auf Schäden abgesucht.
Der Fachhändler zerlegt und reinigt die
gesamten Federgabelinnen- und -außenseite.
Er reinigt und schmiert die Staubdichtungen
und Gleitbuchsen, überprüft die Drehmomente
und stellt die Gabel auf die Vorlieben des
Fahrers ein und erneuert die Schiebehülsen,
Verletzung durch beschädigte Bremsen
Zur Reparatur der Bremse werden
Fachkenntnisse und Spezialwerkzeug benötigt.
Eine fehlerhafte oder unzulässige Montagearbeit
kann die Bremse beschädigen. Dies kann zu
einem Unfall mit Verletzungen führen.
Die Reparatur der Bremse darf nur von einem
Fachhändler durchgeführt werden.
Niemals Arbeiten oder Veränderungen (z. B.
zerlegen, abschleifen oder lackieren) die um
Benutzerhandbuch der Bremse nicht
ausdrücklich erlaubt und beschrieben sind.
Verletzung der Augen
Wenn Einstellungen nicht sachgerecht
ausgeführt werden, können Probleme auftreten,
bei dem Sie sich unter Umständen schwere
Verletzungen zudrücken könnten.
Tragen Sie immer eine Schutzbrille zum Schutz
Ihrer Augen, wenn Sie Wartungsarbeiten wie das
Austauschen von Komponenten vornehmen.
Sturz und Fallen bei unbeabsichtigter
Aktivierung
Bei unbeabsichtigter Aktivierung des
Antriebssystems besteht Verletzungsgefahr.
Akku vor der Inspektion entnehmen.
Sturz durch Materialermüdung
Wird die Lebensdauer eines Bauteils
überschritten, kann das Bauteil plötzlich
versagen. Ein Sturz mit Verletzungen kann die
Folge sein.
Eine halbjährliche Grundreinigung des
Pedelecs durch den Fachhändler,
vorzugsweise während der vorgeschriebenen
Servicearbeiten, in Auftrag gegeben.
WARNUNG
!
VORSICHT
!
Gefahr für die Umwelt durch Giftstoffe
In der Bremsanlage befinden sich giftige und
umweltschädliche Schmierstoffe und Öle.
Gelangen diese in die Kanalisation oder das
Grundwasser, werden diese vergiftet.
Schmierstoffe und Öle, die bei der Reparatur
anfallen umweltgerecht und den gesetzlichen
Vorschriften entsprechende entsorgen.
Hinweis
Der Motor ist wartungsfrei und darf nur von
qualifizeirtem Fachpersonal geöffnet werden.
Niemals den Motor öffnen.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 81
Wartung
falls das Spiel zu groß ist (mehr als 1 mm an
der Gabelbrücke).
Der Fachhändler inspeziert vollständig das
innere und äußere des Hinterbau-Dämpfers,
überholt den Hinterbau-Dämpfer, tauscht alle
Luftdichtungen bei Luftgabeln aus, überholt die
Luftfeder, wechselt das Öl und erneuert die
Staubabstreifer
Der Felgen- und Bremsenverschleiß wird
besonders beachtet. Die Speichen werden
nach Befund nachgespannt.
8.1 Achse mit Schnellspanner
8.1.1 Schnellspanner überprüfen
Überprüfen Sie die Lage und Spannkraft des
Schnellspannhebels. Der Schnellspannhebel
muss bündig am unteren Gehäuse anliegen.
Beim Schießen des Schnellspannhebels muss
ein leicher Abdruck auf der Handfläche zu
sehen sein.
Abbildung 82:Spannkraft des Schnellspanners einstellen
Stellen Sie bei Bedarf die Spannkraft des
Spannhebels bei Bedarf mit einem 4 mm
Innensechskantschlüssel ein. Überprüfen Sie
danach den Schnellspannhebel auf Lage und
Spannkraft.
Abbildung 83:Spannkraft des Schnellspanners einstellen
8.2 Gangschaltung einstellen
Sollten sich die Gänge nicht sauber einlegen
lassen, muss die Einstellung der
Schaltzugspannung eingestellt werden.
Die Einstellhülse vorsichtig vom Schaltgehäuse
wegziehen und dabei drehen.
Die Funktion der Gangschaltung nach jeder
Korrektur prüfen.
Sturz durch gelösten Schnellspanner
Ein defekter oder falsch montierter
Schnellspanner kann sich in der Bremsscheibe
verfangen und das Rad blockieren. Ein Sturz ist
die Folge.
Vorderrad-Schnellspannhebel auf der
gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe
montieren.
Sturz durch defekten oder falsch montierten
Schnellspanner
Die Bremsscheibe wird im Betrieb sehr heiß.
Teile des Schnellspanners können hierdurch
beschädigt werden. Der Schnellspanner lockert
sich. Ein Sturz mit Verletzungen ist die Folge.
Der Vorderrad-Schnellspannhebel und die
Bremsscheibe müssen gegenüber liegen.
Sturz durch Fehleinstellung der Spannkraft
Eine zu hohe Spannkraft beschädigt den
Schnellspanner, sodass er seine Funktion
verliert.
Eine nicht ausreichende Spannkraft führt zu
ungünstiger Krafteinleitung. Die Federgabel oder
des Rahmens kann brechen. Ein Sturz mit
Verletzungen ist die Folge.
Niemals mit einem Werkzeug (z. B. Hammer
oder Zange) einen Schnellspanner befestigen.
Nur Spannhebel mit vorschriftsmäßig
eingestellter Spannkraft nutzen.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 82
Wartung
8.2.1 Seilzugbetätigte Gangschaltung,
einzügig
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
Um eine leichtgängige Schaltung zu erhalten,
die Einstellhülsen am Schalthebelgehäuse
verstellen.
Abbildung 84:Einstellhülse (1) der einzügigen,
seilzugbetätigten Gangschaltung mit
Schalthebelgehäuse (2), Beispiel
8.2.2 Seilzugbetätigte Gangschaltung,
zweizügig
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
Um eine leichtgängige Schaltung zu erhalten,
die Einstellhülsen unter der Kettenstrebe des
Rahmens einstellen.
Der Schaltzug weist bei leichtem
Herausziehen ein Spiel von ca. 1 mm auf.
Abbildung 85:Einstellhülsen (2) an zwei alternativen
Ausführungen (A bzw. B) einer zweizügigen,
seilzugbetätigten Gangschaltung an der Kettenstrebe (1
8.2.3 Seilzugbetätigter Drehgriffschalter,
zweizügig
Gilt nur für Pedelecs mit dieser Ausstattung
Um eine leichtgängige Schaltung zu erhalten,
die Einstellhülsen am Schalthebelgehäuse
einstellen.
Beim Drehen des Drehgriffschalters ist ein
Drehspiel von etwa 2 - 5 mm (1/2 Gang)
spürbar.
Abbildung 86:Drehgriffschalter mit Einstellhülsen (1) und
Spiel der Gangschaltung (2).
2
2
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 83
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9 Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.1 Fehlersuche und
Störungsbeseitigung
Die Komponenten des Antriebssystems werden
ständig automatisch überprüft. Wird ein Fehler
festgestellt, erscheint der entsprechende
Fehlercode auf dem Bildschirm.Abhängig von der
Art des Fehlers wird der Antrieb gegebenenfalls
automatisch abgeschaltet.
9.1.1 Antriebssystem oder Bildschirm
starten nicht
Wenn der Bildschirm und/oder das Antriebssystem
nicht starten, wie folgt vorgehen:
Überprüfen, ob der Akku eingeschaltet ist.
Wenn nicht, Akku starten.
Sollten die LEDs der Ladezustandsanzeige
nicht leuchten, Fachhändler kontaktieren.
Sollten die LEDs der Ladezustandsanzeige
leuchten, das Antriebssystem jedoch nicht
starten, Akku entnehmen.
Den Akku einsetzen.
Das Antriebssystem Starten.
Sollte das Antriebssystem nicht starten, Akku
entnehmen.
Alle Kontakte mit einem weichen Tuch
reinigen.
Den Akku einsetzen.
Das Antriebssystem Starten.
Sollte das Antriebssystem nicht starten, Akku
entnehmen.
Den Akku vollständig laden.
Den Akku einsetzen.
Das Antriebssystem Starten.
Sollte das Antriebssystem nicht starten,
Bildschirm abnehmen.
Bildschirm befestigen.
Das Antriebssystem Starten.
Sollte das Antriebssystem nicht starten, den
Fachhändler kontaktieren.
9.1.2 Fehlermeldungen
Bei einer angezeigten Fehlermeldung folgende
Handlungsschritte durchgehen:
Nummer der Systemmeldung merken.
Das Antriebssystem ausstellen und wieder
starten.
Sollte die Systemmeldung noch immer
angezeigt werden, Akku entnehmen und
wieder einsetzen.
Antriebssystem neu starten.
Sollte die Systemmeldung noch immer
angezeigt werden, Fachhändler kontaktieren.
Brand- und Explosion durch defekten Akku
Bei beschädigtem oder defektem Akku kann die
Sicherheitselektronik ausfallen. Die
Restspannung kann einen Kurzschluss auslösen.
Die Akkus können sich selbst entzünden und
explodieren.
Äußerlich beschädigten Akku sofort außer
Betrieb nehmen.
Niemals beschädigten Akku in Kontakt mit
Wasser kommen lassen.
Nach einem Sturz oder Aufprall ohne
äußerlichen Schaden am Gehäuse, den Akku
mindestens 24 Stunden außer Betrieb nehmen
und beobachten.
Defekte Akkus sind Gefahrgut. Defekte Akkus
schnellstmöglich fachgerecht entsorgen.
Bis zur Entsorgung trocken lagern. Niemals
brennbare Stoffe in der Umgebung lagern.
Niemals den Akku öffnen oder reparieren.
WARNUNG
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 84
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.2 Unterstützungsfunktion.
Symptom Ursache / Möglichkeit Abhilfe
Es wird keine Unterstützung
bereitgestellt.
Ist der Akku ausreichend geladen? Prüfen Sie die Akkuladung.
Ist der Akku fast leer, laden Sie ihn auf..
Fahren Sie in sommerlichem Wetter lange
Steigungen oder fahren Sie über lange Zeit
mit einer schweren Last?
Der Akku ist möglicherweise zu heiß.
Schalten Sie das Antriebssystem aus.
Warten Sie eine Weile und prüfen Sie dann erneut.
Die Antriebseinheit (DU-E8000), der
Fahrradcomputer (SC-E8000/SC-E6010)
oder der Unterstützungsschalter (SW-
E8000-L/ SW-E6000/SW-E6010) ist
möglicherweise falsch angeschlossen oder
es kann ein Problem mit einem oder
mehreren von ihnen vorliegen.
Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Ist die Geschwindigkeit zu hoch?
Prüfen Sie die Bildschirmanzeigen.
Die elektronische Schaltunterstützung kommt nur bis einer
Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h zum Tragen.
Es wird keine Unterstützung
bereitgestellt.
Treten Sie? Das Fahrrad ist kein Motorrad. Sie müssen die Pedale treten.
Ist der Unterstützungsmodus auf [AUS]
gestellt?
Stellen Sie den Unterstützungsmodus auf eine andere
Unterstützungsstufe als [AUS].
Wenn Sie immer noch das Gefühl haben, dass keine Unterstützung
bereitgestellt wird, wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Ist das System eingeschaltet? Drücken Sie den Ein-Aus Taster des Akkus, um ihn wieder
einzuschalten.
Die unterstützte
Fahrtstrecke
ist zu kurz.
Die Fahrtstrecke kann je nach
Straßenbedingungen, der Gangstufe und
der gesamten Leuchtennutzungszeit
kürzer werden.
Prüfen Sie die Akkuladung.
Ist der Akku fast leer, laden Sie ihn auf..
Die Akkueigenschaften verschlechtern sich
bei Winterwetter. Dies zeigt kein Problem an.
Der Akku ist ein Verschleißteil.
Wiederholtes Aufladen und lange
Nutzungszeiten verursachen eine
Verschlechterung des Akkus
(Leistungsverlust).
Wenn die Strecke, die mit einer einfachen Ladung gefahren werden
kann, sehr kurz ist, ersetzen Sie den Akku durch einen neuem.
Ist der Akku vollständig geladen?
Falls die gesamte mit vollständig geladenem Akku zurücklegbare
Strecke kleiner geworden ist, ist der Akku möglicherweise
beeinträchtigt. Ersetzen Sie ihn durch einen neuen Akku.
Pedale lassen sich schwer
treten.
Sind die Reifen auf einen ausreichenden
Druck aufgepumpt?
Pumpen Sie den Reifen auff
Ist der Unterstützungsmodus auf AUS
gestellt?
Stellen Sie den Unterstützungsgrad auf [BOOST].
Wenn Sie immer noch das Gefühl haben, dass keine Unterstützung
bereitgestellt wird, wenden Sie sich an die Ort des Kaufs.
Die Akkuladung ist möglicherweise niedrig.
Prüfen Sie das Maß der Unterstützung erneut nach Aufladen des
Akkus. Wenn Sie immer noch das Gefühl haben, dass keine
Unterstützung bereitgestellt wird, wenden Sie sich an die Ort
des Kaufs.
Haben Sie das System mit Ihrem Fuß auf
dem Pedal eingeschaltet?
Schalten Sie das System erneut ein, ohne Druck
auf das Pedal auszuüben. Wenn Sie immer noch das Gefühl haben,
dass keine Unterstützung bereitgestellt wird, wenden Sie sich an
Ihren Fachhändler.
Tabelle 43: Fehlerlösung Unterstützungsgrad
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 85
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.3 Akku
Symptom Ursache / Möglichkeit Abhilfe
Der Akku verliert seine
Ladung schnell. Der Akku befindet sich möglicherweise am
Ende seiner Gebrauchsdauer.
Ersetzen Sie ihn durch einen neuen Akku.
Der Akku kann nicht
wiederaufgeladen werden.
Ist der Netzstecker des Ladegeräts fest in
die Steckdose eingesteckt?
Ziehen Sie den Netzstecker des Ladegeräts ab und stecken Sie ihn
erneut ein.
Wiederholen Sie den Ladevorgang.
Wenn der Akku immer noch nicht wiederaufgeladen werden kann,
wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Ist der Ladestecker des Ladegeräts fest
in den Akku eingesteckt?
Ziehen Sie den Netzstecker des Ladegeräts ab und stecken Sie ihn
erneut ein.
Wiederholen Sie den Ladevorgang.
Wenn der Akku immer noch nicht wiederaufgeladen werden kann,
wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Ist der Adapter sicher mit dem Ladestecker
oder dem Ladegerätanschluss des Akkus
verbunden?
Verbinden Sie den Adapter sicher mit dem Ladestecker oder dem
Ladegerätanschluss des Akkus.
Starten Sie den Ladevorgang erneut.
Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler., falls der Akku immer noch
nicht lädt.
Ist die Anschlussklemme für
Batterieladegerät, Ladeadapter oder Akku
verschmutzt?
Wischen Sie die Anschlussklemmen mit einem trocknen Tuch ab,
um sie zu reinigen.
Wiederholen Sie den Ladevorgang.
Wenn der Akku immer noch nicht wiederaufgeladen werden kann,
wenden Sie sich an die Ort des Kaufs.
Der Akku beginnt den
Ladevorgang nicht, wenn
das Ladegerät
angeschlossen ist.
Der Akku befindet sich möglicherweise
am Ende seiner Gebrauchsdauer.
Ersetzen Sie ihn durch einen neuen Akku.
Der Akku und das Ladegerät
werden heiß.
Die Temperatur des Akkus bzw. des
Ladegeräts überschreitet möglicherweise
den Betriebstemperaturbereich.
Brechen Sie den Ladevorgang ab.
Warten Sie eine Weile und laden Sie dann erneut auf.
Wenn der Akku zu heiß ist, um ihn zu berühren, kann dies ein
Problem mit dem Akku anzeigen. Wenden Sie sich an Ihren
Fachhändler.
Das Ladegerät ist warm. Wenn das Ladegerät kontinuierlich
verwendet wird, um Akkus zu laden, kann
es sich erwärmen.
Warten Sie eine Weile, bevor Sie das Ladegerät erneut verwenden.
Die LED auf dem Ladegerät
leuchtet nicht auf.
Ist der Ladestecker des Ladegeräts fest
in den Akku eingesteckt?
Prüfen Sie den Anschluss auf Fremdkörper, bevor Sie den
Ladestecker erneut einstecken.
Wenn sich nichts ändert, wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Ist der Akku vollständig geladen?
Wenn der Akku vollständig geladen ist, erlischt die LED auf dem
Batterieladegerät. Dies ist jedoch keine Fehlfunktion.
Ziehen Sie den Netzstecker des Ladegeräts ab und stecken Sie ihn
erneut ein.
Wiederholen Sie dann den Ladevorgang.
Wenn die LED auf dem Ladegerät immer noch nicht aufleuchtet,
wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Der Akku kann nicht
entnommen werden.
Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Der Akku kann nicht
eingesetzt werden.
Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Tabelle 44: Fehlerlösung Akku
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 86
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.4 Beleuchtung
Flüssigkeit tritt aus dem
Akku aus. Entfernen Sie sich sofort von dem Akku
Kontaktieren Sie sofort die Feuerwehr.
Halten Sie sich an alle Wrnhinweise aus Kapitel 2 Sicherheit.
Ein ungewöhnlicher Geruch
ist festzustellen. Entfernen Sie sich sofort von dem Akku
Kontaktieren Sie sofort die Feuerwehr.
Halten Sie sich an alle Wrnhinweise aus Kapitel 2 Sicherheit.
Rauch tritt aus dem Akku
aus. Entfernen Sie sich sofort von dem Akku
Kontaktieren Sie sofort die Feuerwehr.
Halten Sie sich an alle Wrnhinweise aus Kapitel 2 Sicherheit.
Symptom Ursache / Möglichkeit Abhilfe
Die Vorderlicht oder die
Rücklicht leuchtet nicht auf,
selbst wenn der Schalter
gedrückt wird.
Die Projektierung ist möglicherweise
inkorrekt..
Die Lampe ist defekt.
Legen Sie das Pedelec sofort still.
Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Tabelle 45: Fehlerlösung Akku
Symptom Ursache / Möglichkeit Abhilfe
Tabelle 44: Fehlerlösung Akku
WARNUNG
!
WARNUNG
!
WARNUNG
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 87
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.5 Display
9.6 Sonstiges
Symptom Ursache / Möglichkeit Abhilfe
Auf dem Monitor werden
keine Daten angezeigt,
wenn Sie die Ein-Aus-Taster
des Akkus drücken.
Der Akkuladestand ist möglicherweise
unzureichend.
Laden Sie den Akku auf.
Schalten Sie den Strom ein.
Ist der Strom eingeschaltet? Halten Sie den Ein-Aus-Taster gedrückt, um den Strom
einzuschalten.
Wird der Akku aufgeladen? Wenn der Akku am Fahrrad montiert ist und gerade geladen wird,
kann er nicht eingeschaltet werden. Unterbrechen Sie das Laden.
Ist der Stecker ordnungsgemäß auf dem
Stromkabel montiert?
Prüfen Sie, ob der Stecker des Stromkabels, der die Motoreinheit mit
der Antriebseinheit verbindet, nicht getrennt ist. Wenn Sie sich nicht
sicher sind, wenden Sie sich an den Ort des Kaufs.
Unter Umständen ist eine Komponente
angeschlossen, die das System nicht
identifizieren kann.
Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Die Gangstufe wird nicht auf
dem Display angezeigt. Die Gangstufe wird nur bei Gebrauch der
elektronischen Gangschaltung angezeigt.
Prüfen Sie, ob der Stromkabelstecker abgezogen ist. Wenn Sie sich
nicht sicher sind, wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Das Einstellmenü kann nicht
gestartet werden, während
Sie Fahrradfahren.
Das Produkt ist so konzipiert, dass das
Einstellmenü nicht gestartet werden kann,
wenn feststellt wird, dass das Fahrrad
gefahren wird. Das ist keine Störung.
Halten Sie das Fahrrad an und nehmen Sie dann
die Einstellungen vor.
Tabelle 46: Fehlerlösung Display
Symptom Ursache / Möglichkeit Abhilfe
Beim Drücken eines
Schalters ertönen zwei
Pieptöne und der Schalter
kann nicht betätigt werden.
Betrieb des gedrückten Schalters wurde
deaktiviert.
Das ist keine Fehlfunktion.
Es ertönen drei Pieptöne. Es ist ein Fehler oder eine Warnung
aufgetreten.
Dies tritt auf, wenn eine Warnung oder ein Fehler auf dem Bildschirm
angezeigt wird. Befolgen Sie die Anweisungen, die für den
entsprechenden Code im Kapitel 6.2 Systemmeldungen angegeben
sind.
Wenn Sie eine elektronische
Gangschaltung verwenden,
haben Sie das Gefühl, dass
die Tretunterstützung
schwächer wird, wenn der
Gang gewechselt wird.
Dies kommt daher, dass die
Tretunterstützung von dem Computer auf
das optimale Maß eingestellt wird.
Das ist keine Fehlfunktion.
Nach dem Schalten hören
Sie ein Geräusch.
Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Während normaler Fahrt ist
vom Hinterrad ein Geräusch
zu hören.
Die Einstellung der Gangschaltung wurde
möglicherweise nicht ordnungsgemäß
durchgeführt.
Wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
Wenn Sie mit dem Fahrrad
anhalten, schaltet die
Übersetzung nicht in die
Position, die im
Funktionsmerkmal
voreingestellt ist.
Unter Umständen haben Sie zu starken
Druck auf die Pedale ausgeübt.
Wenn Sie nur leichten Druck auf die Pedale ausüben, erleichtert
dies den Wechsel der Übersetzung.
Tabelle 47: Fehlerlösung Akku
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 88
Fehlersuche, Störungsbeseitigung und Reparatur
9.7 Reparatur
Für viele Reparaturen werden Spezialkenntnisse
und -werkzeuge benötigt. Daher darf nur ein
Fachhändler Reparaturen durchführen wie:
Reifen und Felgen wechseln,
Bremsbeläge und Bremsbeläge wechseln,
Kette tauschen bzw. spannen.
9.7.1 Nur Original-Teile und -
Schmierstoffe nutzen
Die einzelnen Bauteile des Pedelecs sind
sorgfältig ausgewählt und aufeinander
abgestimmt.
Es dürfen ausschließlich Original-Teile und -
Schmierstoffe zur Instandhaltung und Reparatur
verwendet werden.
Die ständig aktualisierten Zubehörfreigabe- und
Teilelisten befinden sich im Kapitel 11,
Dokumente und Zeichnungen.
9.7.2 Beleuchtung austauschen
Im Austausch nur Komponenten der
entsprechenden Leistungsklasse verwenden.
9.7.3 Scheinwerfer einstellen
Der Scheinwerfer ist so einzustellen, dass sein
Lichtkegel 10 m vor dem Pedelec auf die
Fahrbahn fällt.
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 89
Wiederverwerten und Entsorgen
10 Wiederverwerten und
Entsorgen
Dieses Gerät ist entsprechend der
europäischen Richtlinie 2012/19/EU
über Elektro- und Elektronik-Altgeräte
(waste electrical and electronic equipment
- WEEE) und der Richtlinie für
Altakkumulatoren (Richtlinie 2006/66/EG)
gekennzeichnetgekennzeichnet. Die Richtlinie
gibt den Rahmen für eine EU-weit gültige
Rücknahme und Verwertung der Altgeräte vor. Als
Verbraucher sind Sie gesetzlich zur Rückgabe
aller gebrauchten Batterien und Akkus
verpflichtet. Eine Entsorgung über den Hausmüll
ist untersagt! Der Hersteller ist gemäß § 9 gesetz
(BattG) verpflichtet, gebrauchte und alte Akkus
kostenlos zurückzunehmen und erfüllen damit die
gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren
Beitrag zum Umweltschutz! Das Pedelec, der
Akku, der Motor, der Bildschirm und das
Ladegerät sind Wertstoffe. Sie müssen
entsprechend den geltenden gesetzlichen
Vorschriften getrennt vom Hausmüll entsorgt und
einer Verwertung zugeführt werden. Durch
getrenntes Sammeln und Recycling werden die
Rohstoffreserven geschont und es ist
sichergestellt, dass beim Recycling des Produkts
und/oder der Akkus alle Bestimmungen zum
Schutz von Gesundheit und Umwelt eingehalten
werden.
Niemals das Pedelec, die Akkus oder das
Ladegerät zwecks Entsorgung zerlegen.
Das Pedelec, der Bildschirm, die ungeöffnete
und unbeschädigten Akku sowie das
Ladegerät können bei jedem Fachhändler
gerne kostenfrei zurückgeben werden. Je nach
Region stehen weitere
Entsorgungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Einzelteile des außer Betrieb genommenen
Pedelecs trocken, frostfrei und vor
Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahren.
Brand- und Explosionsgefahr
Bei einem beschädigten oder defekten Akku kann
die Sicherheitselektronik ausfallen. Die
Restspannung kann einen Kurzschluss auslösen.
Der Akku kann sich selbst entzünden und
explodieren.
Äußerlich beschädigten Akku sofort außer
Betrieb nehmen und niemals aufladen.
Deformiert sich ein Akku oder beginnt zu
rauchen, Abstand halten, die
Stromversorgung an der Steckdose
unterbrechen und sofort die Feuerwehr
benachrichtigen.
Niemals beschädigten Akku mit Wasser
löschen oder in Kontakt kommen lassen.
Defekte Akkus sind Gefahrgut. Defekten Akku
schnellstmöglich fachgerecht entsorgen.
Bis zur Entsorgung trocken lagern. Niemals
brennbare Stoffe in der Umgebung lagern.
Niemals Akku öffnen oder reparieren.
Verätzungsgefahr von Haut und Augen
Aus einem beschädigten oder defekten Akku
können Flüssigkeiten und Dämpfe austreten.
Diese können die Atemwege reizen und zu
Verbrennungen führen.
Niemals in Kontakt mit austretenden
Flüssigkeiten kommen.
Bei Augenkontakt oder Beschwerden, sofort
einen Arzt aufsuchen.
Bei Kontakt, die Haut sofort mit Wasser
abspülen.
Raum gut lüften.
WARNUNG
!
VORSICHT
!
Gefahr für die Umwelt
In der Gabel, dem Hinterbau-Dämpfer und der
hydraulischen Bremsanlage befinden sich giftige
und umweltschädliche Schmierstoffe und Öle.
Gelangen diese in die Kanalisation oder das
Grundwasser, werden diese vergiftet.
Schmierstoffe und Öle umweltgerecht und den
gesetzlichen Vorschriften entsprechend
entsorgen.
VORSICHT
!
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 90
Dokumente
11 Dokumente
11.1 Teileliste
Informationen zur Teileliste liegen beim
Redaktionsschluss noch nicht vor. Bitte
entnehmen Sie die Informationen aus der neusten
Betriebsanleitung.
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 91
Dokumente
11.2 Montageprotokoll
Datum: Rahmennummer:
Komponente Beschreibung Kriterien Maßnahmen bei Ablehnung
Montage/Inspektion Tests Annahme Ablehnung
Vorderrad Montage o.k. locker Schnellspanner justieren
Seitenständer Befestigung prüfen Funktionsprüfung o.k. locker Schrauben nachziehen
Bereifung Reifendruckprüfung o.k. Reifendruck zu niedrig/ zu
hoch Reifendruck anpassen
Rahmen auf Schäden überprüfen,
Bruch, Kratzer o.k. Schaden vorhanden Außerbetriebnahme, neuer
Rahmen
Griffe, Bezüge Befestigung prüfen o.k. fehlt Schrauben nachziehen, neue
Griffe bzw. Bezüge nach
Stückliste
Lenker, Vorbau Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen,
gegebenenfalls neuer Vorbau
nach Stückliste
Steuerlager auf Schäden überprüfen Funktionsprüfung o.k. locker Schrauben nachziehen
Sattel Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Sattelstütze Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Schutzblech Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Gepäckträger Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Anbauten Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Glocke Funktionsprüfung o.k. kein Klang, leise, fehlt neue Glocke nach Stückliste
Federelemente
Gabel, Federgabel auf Schäden überprüfen ok Schaden vorhanden neue Gabel nach Stückliste
Hinterbau Dämpfer auf Schäden überprüfen ok Schaden vorhanden neue Gabel nach Stückliste
Gefederte
Sattelstütze auf Schäden überprüfen ok Schaden vorhanden neue Gabel nach Stückliste
Bremsanlage
Bremshebel Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen,
Bremsflüssigkeit Flüssigkeitsstand
überprüfen o.k. zu wenig Bremsflüssigkeit nachfüllen, bei
Schaden neue Bremsschläuche
Bremsbeläge
Bremsbeläge ,
Bremsscheibe bzw.
Felgen auf Schäden,
überprüfen
o.k. Schaden vorhanden neue Bremsbeläge,
Bremsscheibe bzw. Felgen
Rücktrittbremse
Bremsanker Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Lichtanlage
Akku Erstprüfung ok Fehlermeldung Außerbetriebnahme, Akku-
Hersteller kontaktieren, neuer
Akku
Verkabelung Licht Anschlüsse, korrekte
Verlegung o.k. Kabel defekt, kein Licht neue Verkabelung
Rücklicht Standlicht Funktionsprüfung o.k. kein konstantes Licht Außerbetriebnahme, neues
Rücklicht nach Stückliste, ggfs.
wechse
Frontlich Standlicht, Tagfahrlicht Funktionsprüfung o.k. kein konstantes Licht Außerbetriebnahme,, neues
Frontlichtnach Stückliste, ggfs.
wechse
Reflektoren Vollzählig, Zustand,
Befestigung o.k. nicht vollzählig oder
Schaden neue Reflektoren
Antrieb/Schaltung
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 92
Dokumente
Technische Kontrolle, Prüfen auf Sicherheit, Probefahrt
Kette/Kassette/Ritzel/
Kettenblatt auf Schäden überprüfen o.k. Schaden ggf. befestigen oder neu nach
Stückliste
Kettenschutz/
Speichenschutz auf Schäden überprüfen o.k. Schaden neu nach Stückliste
Tretlager/Kurbel Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Pedale Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Schalthebel Befestigung prüfen Funktionsprüfung o.k. locker Schrauben nachziehen
Schaltzüge auf Schäden überprüfen Funktionsprüfung o.k. locker bzw. defelkt Schaltzüge einstellen,
gegebenenfalls neue Schaltzüge
Umwerfer auf Schäden überprüfen Funktionsprüfung o.k. Schaltung nicht oder
schwer möglich einstellen
Schaltwerk auf Schäden überprüfen Funktionsprüfung o.k. Schaltung nicht oder
schwer möglich einstellen
Elektrischer Antrieb
Display auf Schäden überprüfen Funktionsprüfung o.k. keine Anzeige, fehlerhafte
Darstellung
Neustart, Akku testen, neue
Software, oder neues Display,
Außerbetriebnahme,
Bedienteil
elektrischer Antrieb Antriebauf Schäden
überprüfen Funktionsprüfung o.k. keine Reaktion Neustart, Bedienteil-Hersteller
kontaktieren, neues Bedienteil
Tacho Geschwindigkeitsme
ssung o.k. Pedelec fährt 10% zu
schnell/langsam Pedelec stillegen bis Fehlerquelle
gefunden ist
Verkabelung Sichtprüfung o.k. Ausfall im System,
Beschädigungen,
Geknickte Kabel neue Verkabelung
Akkuhalter Fest, Schloss, Kontakte Funktionsprüfung o.k. Lose, Schloss schließt
nicht, keine Kontakte Neuer Akkuhalter
Motor Sichtprüfung und
Befestigung o.k. Schaden, locker Motor festziehen, Kontakt
Hersteller Motor, neuer Motor
Software Stand auslesen auf dem
neusten
Stand
nicht auf dem neusten
Stand Update aufspielen
Komponente Beschreibung Kriterien Maßnahmen bei Ablehnung
Montage/Inspektion Tests Annahme Ablehnung
Bremsanlage Funktionsprüfung o.k. Keine Vollbremsung,
Bremsweg zu lang Defektes Element in Bremsanlage
lokalisieren und korrigieren
Schaltung unter
Betriebslast Funktionsprüfung o.k. Probleme beim Schalten Schaltung neu einstellen
Federelemente
(Gabel, Federbein,
Sattelstütze)
Funktionsprüfung o.k. zu tiefes oder keine
Federung mehr Defektes Element lokalisieren und
korrigieren
Elektroantrieb Funktionsprüfung o.k. Wackelkontakt, Prbleme
beim Fahren,
Beschleunigen
Defektes Element im
Elektroantrieb lokalisieren und
korrigieren
Lichtanlage Funktionsprüfung o.k. kein dauerhaftes Licht, zu
wenig Helligkeit Defektes Element in Lichtanlage
lokalisieren und korrigieren
Probefahrt keine
auffälligen
Geräusche.
auffällige Geräusche Geräuschquelle lokalisieren und
korrigieren
Datum
Name Monteur:
Endabnahme durch Werkstattleitung
Komponente Beschreibung Kriterien Maßnahmen bei Ablehnung
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 93
Dokumente
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 94
Dokumente
11.3 Wartungsprotokoll
Diagnose und Dokumentation Ist-Zusatand
Datum: Rahmennummer:
Komponente Häufigkeit Beschreibung Kriterien Maßnahmen bei
Ablehnung
Inspektion Tests Wartung Annahme Ablehnung
Vorderrad 6 Monate Montage o.k. locker Schnellspanner justieren
Seitenständer 6 Monate Befestigung prüfen Funktionsprüfung o.k. locker Schrauben nachziehen
Bereifung 6 Monate Reifendruckprüfung o.k. Reifendruck zu
niedrig/ zu hoch Reifendruck anpassen
Rahmen 6 Monate auf Schäden
überprüfen, Bruch,
Kratzer
o.k. Schaden
vorhanden Pedelec stillegen, neuer
Rahmen
Griffe, Bezüge 6 Monate Verschleiß,
Befestigung prüfen o.k. fehlt Schrauben nachziehen,
neue Griffe bzw. Bezüge
nach Stückliste
Lenker, Vorbau 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen,
gegebenenfalls neuer
Vorbau nach Stückliste
Steuerlager 6 Monate auf Schäden
überprüfen Funktionsprüfung Schmieren und Justage o.k. locker Schrauben nachziehen
Sattel 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Sattelstütze 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Schutzblech 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Gepäckträger 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Anbauten 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Glocke 6 Monate Funktionsprüfung o.k. kein Klang, leise,
fehlt neue Glocke nach Stückliste
Federelemente
Gabel,
Federgabel gem.
Herstelle
auf Schäden
überprüfen, Korrosion,
Bruch
Wartung gem. Hersteller
Schmierung, Ölwechsel
gem. Hers
ok Schaden
vorhanden neue Gabel nach Stückliste
Hinterbau
Dämpfer gem.
Herstelle
auf Schäden
überprüfen, Korrosion,
Bruch
Wartung gem. Hersteller
Schmierung, Ölwechsel
gem. Hers
ok Schaden
vorhanden neue Gabel nach Stückliste
Gefederte
Sattelstütze gem.
Herstelle auf Schäden
überprüfen Wartung gem. Hersteller ok Schaden
vorhanden neue Gabel nach Stückliste
Bremsanlage
Bremshebel 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen,
Bremsflüssig-
keit 6 Monate
Flüssigkeitsstand
überprüfen nach Jahreszeit o.k. zu wenig Bremsflüssigkeit nachfüllen,
bei Schaden
Außerbetriebnahme, neue
Bremsschläuche
Bremsbeläge 6 Monate
Bremsbeläge ,
Bremsscheibe bzw.
Felgen auf Schäden,
überprüfen
o.k. Schaden
vorhanden neue Bremsbeläge,
Bremsscheibe bzw. Felgen
Rücktrittbremse
Bremsanker 6 Monate Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Bremsanlage 6 Monate Befestigung prüfen Funktionsprüfung o.k. locker Schrauben nachziehen
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 95
Dokumente
Inspektion Tests Wartung Annahme Ablehnung
Lichtanlage
Akku Erstprüfung ok Fehlermeldung Akku-Hersteller kontaktieren,
Außerbetriebnahme, neuer
Akku
Verkabelung
Licht Anschlüsse, korrekte
Verlegung o.k. Kabel defekt,
kein Licht neue Verkabelung
Rücklicht Standlicht Funktionsprüfung o.k. kein konstantes
Licht nleues Rücklicht nach
Stückliste, ggfs. wechse
Frontlich Standlicht, Tagfahrlicht Funktionsprüfung o.k. kein konstantes
Licht nleues Frontlichtnach
Stückliste, ggfs. wechse
Reflektoren Vollzählig, Zustand,
Befestigung o.k. nicht vollzählig
oder Schaden neue Reflektoren
Antrieb/Schaltung
Kette/Kassette/
Ritzel/
Kettenblatt
auf Schäden
überprüfen o.k. Schaden ggf. befestigen oder neu
nach Stückliste
Kettenschutz/
Speichenschutz auf Schäden
überprüfen o.k. Schaden neu nach Stückliste
Tretlager/Kurbel Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Pedale Befestigung prüfen o.k. locker Schrauben nachziehen
Schalthebel Befestigung prüfen Funktionsprüfung o.k. locker Schrauben nachziehen
Schaltzüge auf Schäden
überprüfen Funktionsprüfung o.k. locker bzw.
defelkt Schaltzüge einstellen,
gegebenenfalls neue
Schaltzüge
Umwerfer auf Schäden
überprüfen Funktionsprüfung o.k. Schaltung nicht
oder schwer
möglich
einstellen
Schaltwerk auf Schäden
überprüfen Funktionsprüfung o.k. Schaltung nicht
oder schwer
möglich
einstellen
Elektrischer Antrieb
Display
auf Schäden
überprüfen Funktionsprüfung o.k. keine Anzeige,
fehlerhafte
Darstellung
Neustart, Akku testen, neue
Software, oder neues
Display,
Außerbetriebnahme,
Bedienteil
elektrischer
Antrieb
Antriebauf Schäden
überprüfen Funktionsprüfung o.k. keine Reaktion Neustart, Bedienteil-
Hersteller kontaktieren,
neues Bedienteil
Tacho Geschwindigkeitsme
ssung o.k. Pedelec fährt
10% zu schnell/
langsam
Pedelec stillegen bis
Fehlerquelle gefunden ist
Verkabelung
Sichtprüfung o.k. Ausfall im
System,
Beschädigungen
, Geknickte
Kabel
neue Verkabelung
Akkuhalter Fest, Schloss,
Kontakte Funktionsprüfung o.k. Lose, Schloss
schließt nicht,
keine Kontakte
Neuer Akkuhalter
Motor Sichtprüfung und
Befestigung o.k. Schaden, locker Motor festziehen, Kontakt
Hersteller Motor, neuer
Motor, Außerbetriebnahme,
Software Stand auslesen auf dem
neusten
Stand
nicht auf dem
neusten Stand Update aufspielen
Komponente Häufigkeit Beschreibung Kriterien Maßnahmen bei
Ablehnung
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 96
Dokumente
Technische Kontrolle, Prüfen auf Sicherheit, Probefahrt
Komponente Beschreibung Kriterien Maßnahmen bei Ablehnung
Montage/Inspektion Tests Annahme Ablehnung
Bremsanlage Funktionsprüfung o.k. Kene Vollbremsung,
Bremsweg zu lang Defektes Element in Bremsanlage
lokalisieren und korrigieren
Schaltung unter
Betriebslast Funktionsprüfung o.k. Probleme beim Schalten Schaltung neu einstellen
Federelemente
(Gabel, Federbein,
Sattelstütze)
Funktionsprüfung o.k. zu tiefes oder keine
Federung mehr Defektes Element lokalisieren und
korrigieren
Elektroantrieb Funktionsprüfung o.k. Wackelkontakt, Prbleme
beim Fahren,
Beschleunigen
Defektes Element im
Elektroantrieb lokalisieren und
korrigieren
Lichtanlage Funktionsprüfung o.k. kein dauerhaftes Licht, zu
wenig Helligkeit Defektes Element in Lichtanlage
lokalisieren und korrigieren
Probefahrt keine
auffälligen
Geräusche.
auffällige Geräusche Geräuschquelle lokalisieren und
korrigieren
Datum
Name Monteur:
Endabnahme durch Werkstattleitung
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 97
Stichwortverzeichnis
12 Stichwortverzeichnis
A
Akku,
- entsorgen, 89
Alternative Ausstattung, 6
Antriebssystem, 19
- einschalten, 65
B
Batterie,
- laden, 61
- prüfen, 34
Betriebspause, 32
- durchführen, 32
- vorbereiten, 32
Betriebszustandsanzeige, 20, 28
Bildschirm, 28
- Batterie laden, 66
Bildschirmanzeige, 56
Bremsarm, 16
Bremsbelag, 16, 17
- warten, 77
Bremse,
- Transportsicherung nutzen, 31
Bremshebel, 28
- Druckpunkt einstellen, 46
Bremssattel, 17
Bremsscheibe, 17
D
Drehgriffschalter der Schaltung, 28
- prüfen, 78
E
Einstellrad, 16
Erstinbetriebnahme, 34
EU-Konformitätserklärung, 101
F
Fahrlicht, 20
- Funktion überprüfen, 57
Fahrtrichtung, 19
Federkopf, 14
Felge, 14
- prüfen, 76
G
Gabel, 14
Aufbau, 15
Ausfallende, 14
Gabelsperre,
Lage, 15
Gangschaltung,
- schalten, 70
- warten, 78
Gepäckträger,
- ändern, 58
- kontrollieren, 57
- nutzen, 58
Gewicht,
zulässiges Gesamtgewicht, 7
H
Hebel, 16
Hinterbau-Dämpfer,
Aufbau, 15, 16
Hinterradbremse, 17
K
Kette, 13, 19
- warten, 78
Kettengetriebe, 19
Kettenrad, 19
Kettenschutz,
- kontrollieren, 57
Kettenspannung, 78
L
Ladegerät,
- entsorgen, 89
Ladezustandsanzeige, 28
Lagern siehe Lagerung
Lagerung, 31
Laufrad,
- warten, 76
Lenker, 13, 28
Luftkammer, 16
Luftventil,
Gabel, 15
Hinterbau-Dämpfer, 16
M
Markierung der Mindesteinstecktiefe, 44
Modelljahr, 7
N
Nabe, 14
Nabenschaltung 71
O
O-Ring, 16
P
Pedal, 17, 19
R
Radschützer,
- kontrollieren, 57
Rahmen, 13
Reifen, 14
- prüfen, 76
Reiseinformation, 29
Riemenspannung, 78
Rollenbremse,
-bremsen, 69
Rücktrittbremse,
-bremsen, 69
S
Sattel, 13
- Sattelhöhe ermitteln, 43, 44
- Sattelneigung ändern, 43
- Sitzlänge ändern, 44
Sattelstütze, 13
Schalthebel,
- einstellen, 81
- prüfen, 78
Schiebehilfe,
- nutzen, 66
Schnellspanner, 14
Lage, 15
Spannkraft,
- Schnellspanner einstellen, 36
- Schnellspanner prüfen, 36
Speiche, 14
T
Teileliste, 101
Transport, 30
Transportieren siehe Transport
Typennummer, 7
U
Unterstützungsgrad, 29, 66
V
Ventil, 14
Auto-Ventil, 14
Blitzventil, 14
Französisches Ventil, 14
Ventilkappe, 15
Verpackung, 33
Verriegelungshebel der Felgenbremse
16
Vorderrad siehe Laufrad
Vorderradbremse, 16, 17
- bremsen, 68
W
Winterpause siehe Betriebspause
Z
Zugstufen-Dämpfer-Einsteller,
Lage, 15
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 98
Glossar
13 Glossar
Abnutzung
Quelle: DIN 31051, Abbau des
Abnutzungsvorrates (4.3.4), hervorgerufen durch
chemische und/oder physikalische Vorgänge.
Abschaltgeschwindigkeit
Quelle : ISO DIN 15194:2017, Geschwindigkeit,
die vom Pedelec zu dem Zeitpunkt erreicht ist,
wenn der Strom auf null oder auf den Leerlaufwert
abfällt.
Antriebsriemen
Quelle: ISO DIN 15194:2017, nahtloser,
ringförmiger Riemen, der zur Übertragung einer
Antriebskraft genutzt wird.
Arbeitsumgebung
Quelle: EN ISO 9000:2015, Satz von
Bedingungen, unter denen Arbeiten ausgeführt
werden.
Außerbetriebnahme
Quelle: DIN 31051, beabsichtigte unbefristete
Unterbrechung der Funktionsfähigkeit) eines
Objekts.
Baujahr
Quelle: ZEG, Das Baujahr ist das Jahr, in dem das
Pedelec hergestellt wird. Der
Produktionszeitraum ist immer August bis Juli des
folgejahrs.
Betriebsanleitung
Quelle: ISO DIS 20607:2018, Teil der
Benutzerinformationen, die Maschinenbenutzern
von Maschinenherstellern zur Verfügung gestellt
werden; sie enthält Hilfestellungen, Anleitungen
und Ratschläge im Zusammenhang mit der
Verwendung der Maschine in all ihren
Lebensphasen
Bremshebel
Quelle:ISO DIN 15194:2017, Hebel, mit dem die
Bremsvorrichtung betätigt wird
Bremsweg
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Entfernung, die ein
Pedelec zwischen Bremsbeginn und dem Punkt,
an dem das Pedelec zum Stillstand kommt,
zurücklegt
Bruch
Quelle: ISO DIN 15194:2017, unbeabsichtigte
Trennung in zwei oder mehr Teile
CE-Kennzeichnung
Quelle: Maschninerichtlinie, Mit der CE-
Kennzeichnung erklärt der Hersteller, dass das
Pedelec den geltenden Anforderungen entspricht.
City- und Trekkungräder
Quelle: ISO 4210 - 2, Pedelec, das für die
Nutzung auf öffentlichen Straßen hauptsächlich
für Transport- oder Freizeitzwecke konstruiert
wurde.
elektrisches Regel- und Steuersystem
Quelle: ISO DIN 15194:2017, elektronische und/
oder elektrische Komponente oder eine
Baugruppe aus Komponenten, die in ein
Fahrzeug eingebaut werden, in Verbindung mit
allen elektrischen Anschlüssen und
dazugehörigen Verdrahtungen für die elektrische
Stromversorgung des Motors
Elektromotorisch unterstütztes Pedelec,
Pedelec
Quelle: ISO DIN 15194:2017, (en: electrically
power assisted cycle) Pedelecad, ausgerüstet mit
Pedalen und einem elektrischen Hilfsmotor, das
nicht ausschließlich durch diesen elektrischen
Hilfsmotor angetrieben werden kann, außer
während des Anfahrunterstützungsmodus
Ersatzteil
Quelle: DIN EN 13306:2018-02, 3.5, Objekt zum
Ersatz eines entsprechenden Objekts, um die
ursprünglich geforderte Funktion des Objekts zu
erhalten
Faltrad
Quelle: ISO 4210 - 2, Pedelec, das für das
Zusammenfalten in eine kompakte Form, die
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Glossar
Transport und Lagerung begünstigt, konstruiert
wurde.
Fehler
Quelle: DIN EN 13306:2018-02, 6.1, Zustand
eines Objekts (4.2.1), in dem es unfähig ist, eine
geforderte Funktion (4.5.1) zu erfüllen;
ausgenommen die Unfähigkeit während der
präventiven Instandhaltung oder anderer
geplanter Maß-nahmen oder infolge des Fehlens
externer Ressourcen
Gabelschaft
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Teil der Gabel, der
sich um die Lenkachse des Steuerkopfes eines
Pedelecs dreht. Für gewöhnlich ist der Schaft mit
dem Gabelkopf oder direkt mit den Gabelscheiden
verbunden und stellt für gewöhnlich die
Verbindung zwischen Gabel und Lenkervorbau
dar.
gefederte Gabel
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Vorderradgabel, die
über eine geführte, axiale Flexibilität verfügt, um
die Übertragung von Fahrbahnstößen auf den
Fahrer zu vermindern
gefederter Rahmen
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Rahmen, der über
eine geführte, vertikale Flexibilität verfügt, um die
Übertragung von Fahrbahnstößen auf den Fahrer
zu vermindern
Geländefahrräder, Mountainbike
Quelle: ISO 4210 - 2, Pedelec, dass für den
Gebrauch in unebenem Gelände abseits der
Straße sowie für den Gebrauch auf öffentlichen
Straßen und Wegen konstruiert und mit einem
entsprechend verstärkten Rahmen und weiteren
Bauteilen ausgestattet ist sowie, typischerweise,
über Reifen mit großem Querschnitt und grobem
Laufflächenprofil und eine große
Übersetzungsspanne verfügt.
Gewicht des fahrbereiten Pedelec
Quelle: ZEG, Die Gewichtsangabe des
fahrbereiten Pedelecs bezieht sich auf das
Gewicht des Pedelecs zum Verkaufszeitpunkt.
Jedes zusätzliche Zubehör muss auf dieses
Gewicht draufgerechnet werden.
höchstes zulässiges Gesamtgewicht
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Gewicht des
vollständig zusammengebauten Pedelec, plus
Fahrer und Gepäck, nach Definition des
Herstellers
Jugendfahrrad
Quelle: ISO 4210 - 2, Pedelec zur Nutzung auf
öffentlichen Straßen durch Jugendliche, die
weniger als 40 kg wiegen, das eine maximale
Sattelhöhe von 635 mm oder mehr aufweist, aber
weniger als 750 mm. (siehe ISO 4210)
Lastenrad
Quelle: DIN 79010, Pedelec, das für den
Hauptzweck des Gütertransports konstruiert
wurde.
Laufrad
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Einheit oder
Zusammenstellung von Nabe, Speichen oder
Scheibe und Felge, jedoch ohne die Reifeneinheit
Markierung für die Mindesteinstecktiefe
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Kennzeichnung, die
mindestens erforderliche Einstecktiefe des
Lenkervorbaus in den Gabelschaft oder der
Sattelstütze in den Rahmen anzeigt
maximale Nenndauerleistung
Quelle: ZEG, Die maximale Nenndauerleistung ist
die maximale Leistung über 30 Minuten an der
Abtriebswelle des Elektromotors.
maximale Sattelhöhe
Quelle: ISO DIN 15194:2017, vertikaler Abstand
vom Boden bis zu der Stelle, an der die
Sattelfläche von der Achse der Sattelstütze
gekreuzt wird, gemessen mit waagerecht
ausgerichtetem Sattel, wobei die Sattelstütze auf
die Mindesteinstecktiefe eingestellt ist
maximaler Reifenfülldruck
Quelle: ISO DIN 15194:2017, maximaler
Reifendruck, der vom Hersteller des Reifens oder
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Glossar
der Felge für ein sicheres und kraftsparendes
Fahren empfohlen wird. Falls sowohl die Felge als
auch der Reifen einen maximalen Reifenfülldruck
aufweisen, ist der gültige maximale
Reifenfülldruck der niedrigere der beiden
ausgewiesenen Werte.
Modelljahr
Quelle: ZEG, Das Modelljahr ist bei den in Serie
produzierten Pedelecs das erste Produktionsjahr
der jeweiligen Version und ist damit nicht immer
identisch mit dem Baujahr. Teilweise kann das
Baujahr vor dem Modelljahr liegen. Werden keine
technischen Veränderungen an der Serie
vorgenommen, können Pedelecs eines
vergangenen Modelljahres auch danach
hergestellt werden.
Rennrad
Quelle: ISO 4210 - 2, Pedelec, das für
Amateurfahrten mit hohen Geschwindigkeiten und
für die Nutzung auf öffentlichen Straßen
ausgelegt ist, und das über eine Steuer-und
Lenkeinheit mit mehreren Griffpositionen verfügt,
(die eine aerodynamische Körperhaltung zulässt)
und über ein Übertragungssystem für mehrere
Geschwindigkeiten sowie eine Reifenbreite von
höchstens 28 mm verfügt, wobei das
fertigmontierte Pedelec eine maximale Masse von
12 kg aufweist.
Sattelstütze
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Bauteil, das den
Sattel (mit einer Schraube oder Baueinheit)
festklemmt und mit dem Rahmen verbindet
Scheibenbremse
Quelle: ISO DIN 15194:2017, Bremse, bei der
Bremsklötze verwendet werden, um die
Außenflächen einer dünnen Scheibe zu erfassen,
die an der Radnabe angebracht oder in diese
integriert ist
Schnellspannvorrichtung, Schnellspanner
Quelle: ISO DIN 15194:2017, hebelbetriebener
Mechanismus, der ein Laufrad oder ein anderes
Bauteil befestigt, in seiner Position hält oder
sichert
Typennummer
Quelle ZEG, Jeder Typ eines Pedelecs besitz eine
achtstellige Typennummer, über die das
Konstruktionsmodelljahr, die Art es Pedelecs und
die Variante beschrieben werden.
unwegsames Gelände
Quelle: ISO DIN 15194:2017, unebene
Schotterpisten, Waldwege und andere, im
Allgemeinen abseits der Straßen befindliche
Strecken, auf denen Baumwurzeln und
Felsgestein zu erwarten sind
Verbrauchsmaterial
Quelle: DIN EN 82079-1, Teil oder Material, das
für die regelmäßige Nutzung oder Instandhaltung
des Objekts notwendig ist
Wartung
Quelle: DIN 31051, Die Wartung wird im
Allgemeinen in regelmäßigen Abständen und
häufig von ausgebildetem Fachpersonal
durchgeführt. So kann eine möglichst lange
Lebensdauer und ein geringer Verschleiß der
gewarteten Objekte gewährleistet werden.
Fachgerechte Wartung ist oft auch Voraussetzung
zur Gewährung der Gewährleistung.
MY20H06 - 01_1.0_09.07.2019 101
Anhang
I. EG-Konformitätserklärung
Original-EG-Konformitätserklärung
Der Hersteller:
HERCULES GmbH
Longericher Straße 2
D-50739 Köln
erklärt hiermit, dass die elektromotorisch unterstützten Fahrräder der Typen:
20-Y-0001,
Baujahr 2019 und Baujahr 2020,
allen einschlägigen Bestimmungen der Richtlinie 2006/42/EG Maschinen
entsprechen. Weiterhin entsprechen die elektromotorisch unterstützten Fahrräder
allen einschlägigen grundlegenden Anforderungen der Richtlinie 2014/30/EU
Elektromagnetische Verträglichkeit.
Folgende Normen wurden angewandt: die DIN ISO DIS 20607:2018 Sicherheit von
Maschinen - Allgemeine Gestaltungsleitsätze, die EN 15194:2017, Fahrräder -
Elektromotorisch unterstützte Räder - Pedelec-Fahrräder und die EN 11243:2016,
Fahrräder - Gepäckträger für Fahrräder - Anforderungen und Prüfverfahren.
Frau Janine Otto (technische Redakteurin), c/o ZEG Zweirad-Einkaufs-
Genossenschaft eG, Longericher Str. 2, 50739 Köln, ist bevollmächtigt, die
technischen Unterlagen zusammenzustellen.
Köln, 09.07.2019
…………………………………………………………………………………………………
Ort, Datum und Unterschrift
Georg Honkomp
-Geschäftsführer-
11

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