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FESTBRENNSTOFFHERD
HSD 60.2
HSD 75.2
HSD 90.2
Gebrauchs- und
Montageanleitung
2
Allgemeine Hinweise zum Gerät ................... 3
Gerätesicherheitsgesetz ...................................... 3
Allgemeines .................................................................... 3
Entsorgung der Verpackung .................................. 4
Sicherheitshinweise ................................................. 4
Geräteaufbau .................................................................. 5
- Abmessungen und Anschlußmaße
Technische Daten ....................................................... 6
Montageanweisung .................................................. 7
- Montage d. Herdrahmens u. d.Abdeckhaube
Abgasstutzen ................................................................. 8
- Montage bei Rauchabzug oben
Anschluß an den Schornstein .......................... 9
Gerätebeschreibung .............................................. 10
- Anheizklappe ............................................................. 10
- Putztür ............................................................................. 10
- Putzdeckel hinterhalb Heizung .................. 11
- Höhenverstellung .................................................. 11
- Brennstofflade .......................................................... 11
- Glutfangschale ......................................................... 11
- Luftregulierung ........................................................ 11
- Bedienungselemente ......................................... 12
- Verstellbarer Rost .................................................. 12
- Sekundärluftregelung ........................................ 12
- Backofentür demontieren ............................... 13
- Backofentür montieren ..................................... 13
Inbetriebnahme .......................................................... 14
- Backofen - Brennstoffe - Emissionsbegrenzungen
Heizen .......................................................................... 15
- Staubauswurfbegrenzung
Heizbetrieb ............................................................... 15
- Heizen mit Holz ..................................................... 15
- Heizen mit Kohle .................................................. 16
- Heizen mit Torf ...................................................... 16
Kochen ......................................................................... 16
Backen und Braten ............................................ 17
- Backofenthermometer ..................................... 17
Reinigung und Pflege ...................................... 18
- Abrütteln, Entschlacken, Entaschen
Reinigung und Pflege
des Backofens ....................................................... 19
- Allgemeines
- Zubehör
Glaskeramik-Kochfeld .................................. 20
- Sicherheit hat Vorrang bei
Entwicklung und Konstruktion
- Beim Reinigen sind folgende
Grundsätze zu beachten
- Anwendung, Reinigung und
Pflege des Kochfeldes
Was tun bei Problemen? ............................... 21
- Bei erster Inbetriebnahme
- Normalbetrieb
Reinigung und Pflege der
Edelstahlteile .......................................................... 22
Schornstein ............................................................ 23
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde!
Sie haben einen Festbrennstoffherd erworben, der mit einer innovativen Feuerungstechnik ausgestattet ist, die mit
den vorgeschriebenen Brennstoffen sehr umweltfreundlich und sparsam arbeitet. Um die strengen gesetzlichen Vor-
gaben im Emissionsverhalten zu unterbieten, bedarf es einer genau dosierten Verbrennungsluftzufuhr. Besonders
wichtig ist auch ein fachgerechter und sauberer Anschluss an einem funktionstüchtigen Rauchfang.
Zusätzlich verfügt das Gerät über eine neuartige BI-Metallklappe die den Anheizvorgang erleichtert und bei
Erreichen der Betriebstemperatur automatisch schließt.
Sollten infolge von schwächeren Zugverhältnissen in der Anheizphase Probleme auftreten, hier einige
Tips:
Verwenden Sie zum Anheizen nicht zu große Holzstücke. (2 bis 4 cm)
E
mpfehlenswert sind auch im Handel erhältliche Anzündwürfel. (Auf Umweltverträglichkeit achten)
Zum Anheizen den Verbrennungsluftregler ganz öffnen und erst zurückdrehen wenn das Gerät eine aus-
reichende Betriebstemperatur erreicht hat.
In der Anheizphase den Knebel in Position Kohle bringen. (Siehe Bed.Anleitung Seite 12 Abb.11)
(Mit Erreichen der Betriebstemperatur die Position dem jeweiligen Brennstoff anpassen)
Auch beim ersten Nachlegen noch nicht zu große und zu viele Holzstücke verwenden.
Das Gerät vor jeder Inbetriebnahme sauber abrütteln.
INHALTSVERZEICHNIS
3
Sehr geehrte Kundin,
sehr geehrter Kunde!
vor Inbetriebnahme bitten wir Sie,
diese Gebrauchsanweisung auf-
merksam durchzulesen. Sie werden
dann sehr rasch mit der Bedienung
vertraut sein.
Ein Festbrennstoffherd ist kein
Spielzeug...
Der Herd wird beim Betrieb heiß!
Kinder sollten daher unbedingt ferngehal-
ten werden, denn sie erkennen die Gefah-
ren nicht, die beim Umgang mit Herden
entstehen können. Unsere Geräte ent-
sprechen den Sicherheitsbestimmungen
des Gesetzes über technische Arbeits-
mittel. Diese decken jedoch nicht in jedem
Falle alle möglichen Unfallrisiken ab.
Um einen gefahrlosen Betrieb Ihres Gerä-
tes sicherzustellen, sollten Sie unbedingt
die Sicherheitshinweise in dem entspre-
chenden Kapitel beachten.
Wir beglückwünschen Sie zur Wahl Ihres
neuen Haas + Sohn Festbrennstoffherdes
und wünschen Ihnen, daß Sie jahrelang
Freude daran haben.
Das Gerät ist ein hochmodernes Heiz-
und Kochgerät, bei dem die neuesten
Erkenntnisse bezüglich Feuerungs- und
Sicherheitstechnik umgesetzt wurden.
Ein verstellbarer Rost ermöglicht es
Ihnen, Holz auf einem geschlossenen
sowie Kohle auf einem offenen Rost unter
Zuführung von Sekundärluft emmissions-
arm zu verbrennen. Eine erstmals bei
derartigen Geräten eingesetzte kombi-
nierte Heiz- und Aschetür bietet Ihnen bei
verbessertem Bedienungskomfort noch
ein wesentliches Plus an Sicherheit (kein
unkontrollierter Abbrand durch eine geöff-
nete Aschetür). Im Sinne unserer Umwelt
und zu Ihrer Sicherheit wurde die Technik
verfeinert.
Wir bitten Sie, die Möglichkeiten des Ge-
rätes zu nutzen und den Anweisungen der
Bedienungsanleitung zu folgen.
• Nach dem Gerätesicherheitsgesetz ist
der Erwerber und Betreiber eines Herdes
verpflichtet, sich über die richtige Handha-
bung zu informieren.
• Für Störungen und Schäden, die durch
Nichtbeachtung dieser Gebrauchsan-
weisung entstehen, können wir nicht
haften.
Rückfragen:
Bei eventuellen Rückfragen und Bean-
standungen bitte die vollständigen An-
gaben über Modell- und Fabrikations-
Nr. machen. Diese Angaben finden Sie
auf dem Typenschild.
Das Typenschild befindet sich an
der Innenseite des vorderen linken
Stützfußes.
!
ALLGEMEINE HINWEISE ZUM GERÄT
GERÄTESICHERHEITSGESETZ
ALLGEMEINES
4
Der Herd darf nur von einem Fach-
mann angeschlossen werden.
Wichtige Hinweise zu diesem The-
ma findet der Fachmann im Kapitel
Montageanweisung.
Vor dem Anschluß des Herdes den
Schornsteinfegermeister zu Rate zie-
hen.
Den Herd nur bei geschlossener Tür
beheizen.
Den Herd nicht überheizen.
Verwenden Sie nur die empfohlenen
Brennstoffe. Verbrennen Sie keinen
Abfall oder Kohlegrus.
Verwenden Sie niemals Spiritus,
Benzin oder andere feuergefährliche
Flüssigkeiten zum Entzünden des
Brennmaterials. Auch das Nachgießen
von feuergefährlichen Flüssigkeiten
nach dem Entzünden des Brennstoffes
ist zu unterlassen.
Die Brennstoffmenge soll der Heizleis-
tung angepaßt werden.
Die Herdplatte nicht zum Glühen
bringen und Überkochen von Speisen
vermeiden.
Fenster und Türen des Aufstellraums
dürfen wegen der notwendigen Ver-
brennungsluftzufuhr nicht zu dicht sein.
Gegebenenfalls muß für ausreichende
Frischluftzufuhr gesorgt werden.
Keine feuergefährlichen Stoffe und kein
Papier in der Brennstofflade lagern.
Die Abdeckhaube soll während des
Betriebes immer geöffnet sein.
Den Herd und das Abgasrohr regelmä-
ßig reinigen.
Kinder sollten unbedingt ferngehalten
werden, denn sie erkennen die Gefah-
ren nicht, die beim Umgang mit dem
Herd entstehen können.
Der Herd darf mit keinen brennbaren
Materialien überbaut werden.
Verpackungen und Packhilfsmittel sind
mit Ausnahme von Holzwerkstoffen re-
cyclingfähig und sollen grundsätzlich der
Wiederverwertung zugeführt werden.
Papier-, Pappe- und Wellpappeverpa-
ckungen sollten in den entsprechenden
Sammelbehälter gegeben werden.
Kunststoffverpackungsteile sollten eben-
falls in die dafür vorgesehenen Sam-
melbehälter gegeben werden. Solange
solche in Ihrem Wohngebiet noch nicht
vorhanden sind, können Sie diese Materi-
alien zum Hausmüll geben.
Als Packhilfsmittel werden nur recycling-
fähige Kunststoffe verwendet, z.B.
In den Beispielen bedeutet:
PE = Polyethylen
02 = PE-HD
04 = PE-LD
PP = Polypropylen
PS = Polystyrol
ENTSORGUNG DER VERPACKUNG
SICHERHEITSHINWEIS
5
1 Abdeckhaube (Optional)
2 Ceranglas od. Stahlplatte (Optional)
3 Anheizklappe
4 Bratrost
5 Backblech
6 Backofentür
7 Typenschild
8 Glutfangschale (ausziehbar)
9 Rüttelung u. Rostverstellung
10 Kombitür
11 Rost
12 Aschekasten
13 Blende
14 Brennstofflade
Ein zweiteiliger Sockel bietet die Möglichkeit einer Höhenanpassung (25mm).
Lösen Sie dazu links und rechts die Befestigungsschrauben, danach können Sie die
untere Blende auf der gewünschten Höhe fixieren. (Siehe Detail A)
* 15 mm Vorsprung (Herdrahmen in vorderer Montagestellung)
RAO= Rauchrohranschluß oben
1
3
4
5
6
7
2
9
10
11
12
14
8
13
GERÄTEAUFBAU
ABMESSUNGEN UND ANSCHLUSSMASSE
Detail A
6
Einheit Anthrazit-Nuß Eierbriketts Braunkohlebriketts 7” Scheitholz
3 25 g
Abgasemassenstrom g/s 7,8 6,4 5,4 5,8
Abgastemperatur °C 250 260 280 260
gemessen im Abgasstutzen
Förderdruck mbar 0,12 0,12 0,12 0,12
Förderdruck bei 0,8 x mbar 0,09 0,09 0,08 0,07
NWL
Tabelle Schornsteinberechnung nach DIN 4705 Teil 1,2,3
Holz-Kohle-Dauerbrandherd HSD - 60.2 HSD - 75.2 HSD - 90.2
Abmessungen
Gerät H / B / T mm 850*/600/600 850*/750/600 850*/900/600
Backofen H / B / T mm 270/260/410 270/330/410 270/330/410
Feuertüröffnung H / B mm 136/136 138/200 138/200
Feuerungsfläche B / T mm 136/136 214/355 214/355
Abgasstutzen Ø mm 120 120 120
Abstand Mitte Abgasstutzen mm 690 690 690
Fußboden
Gewicht kg ca. 120 ca. 170 ca. 185
Mindestförderdruck mbar 0,12 0,12 0,12
Nennwärmeleistung kW 6 7,5 7,5
Raumheizungsvermögen nach
DIN 18893
- bei günstiger Bauweise m3 170 230 230
- bei weniger günstiger Bauweise m3 98 132 132
- bei ungünstiger Bauweise m3 67 90 90
Anmerkung: Herde, die nicht in
Dauerheizung betrieben werden,
müssen eine 25% höhere Nenn -
wärmeleistung besitzen bzw. hei-
zen einen um 25% kleineren
Raum
Zubehör
Schürhaken, Kratze, je 1 Stück
Backblech, Rost
Anschlußmöglichkeiten seitlich links od. rechts, 2 x hinten, 1 x oben (nur bei Ausführung mit Stahlplatte)
Feuerungsarten Flachfeuerung
Prüfung nach Norm DIN 18880 / Bauart 1
*ohne Abdeckhaube
TECHNISCHE DATEN
7
Beim Aufstellen des Herdes sind alle
baurechtlichen und die Brandsicherheit
betreffenden Vorschriften einzuhalten.
Fußbodenbeläge aus brennbarem
Material müssen vor der Feuerungsöff-
nung des Gerätes mit einer ausreichend
dimensionierten, nicht brennbaren Un-
terlegplatte geschützt werden.
Wird der Herd auf einen Fußboden aus
brennbaren Baustoffen wie z.B. Holz,
Kunststoff gestellt, so ist ein Bodenblech
anzubringen, das den Herd seitlich um
wenigstens 10 cm und nach vorne um
wenigstens 50 cm überragt.
Die Stellwände seitlich und hinter dem
Herd dürfen nicht mit brennbaren Bau-
stoffen verkleidet sein, sofern ein Ab-
stand von 20 cm unterschritten wird.
Bei der Verlegung des Abgasrohres
ist darauf zu achten, daß das Rohr
gegenüber brennbaren Baustoffen wie
Türverkleidungen aus Holz oder Kunst-
stoff usw. ebenfalls einen Abstand von
mindestens 20 cm aufweist.
Der Mindestabstand zu brennbaren
bzw. temperaturempfindlichen Wänden
oder Gegenständen beträgt 20 cm.
Der Förderdruck darf nicht unter 0,12
mbar liegen.
Waagrechte Abgasrohre über 0,5m Län-
ge müssen zum Schornsteinanschluß
hin um 10 Grad ansteigen. Rohre, die
nicht wärmegedämmt oder senkrecht
geführt sind, dürfen nicht länger als 1,25
m sein.
Der Durchmesser des Abgasrohres vom
Abgasstutzen zum Schornstein darf
nicht reduziert werden.
1.) Herdrahmen in die gewünschte Position
(Abb.1) bringen und mit den beiliegenden Schei-
ben und Schrauben befestigen. (Detail X).
2.) Abdeckhaube in die Führungshülsen senkrecht
einführen. (Optional)
3.) Die Herdplatten bzw. die Glaskeramikplatte
vorsichtig in den Rahmen legen.
4.) Der Herdrahmen kann in zwei Stellungen
montiert werden, frontbündig oder mit einem
Vorsprung von 15 mm. (Abb. 2)
Abb. 1
Abb. 2
MONTAGEANWEISUNG
MONTAGE DES HERDRAHMENS UND DER ABDECKHAUBE
8
1.) Eingelegten Deckel in der Herdplatte
entfernen.
2.) Muttern und Scheiben M4 lösen.
3.) Abgasstutzen von der Unterseite auf-
stecken nach links drehen und mit
Scheiben und Muttern befestigen.
Wenn das Abgasrohr an der Seite mon-
tiert werden soll:
Die entsprechende Seitenwand nach
Lösen der Befestigungsschrauben ab-
nehmen. Den emaillierten Verschluß-
deckel hierzu von der Seitenwand ab-
schrauben.
Die Schrauben lösen und den Deckel
vor der Anschlußöffnung abnehmen.
Anschließend den Abgasstutzen auf-
stecken und nach Linksdrehung die
Schrauben festziehen. Seitenwand wie-
der montieren.
Wenn das Abgasrohr an der Rückseite
des Herdes montiert werden soll:
Das jeweilige vorgestanzte Öffnungs-
blech oben herausbrechen und nach
unten klappen. Dann den Abgasstutzen
so montieren, wie für den seitlichen
Anschluß beschrieben (siehe zweiten
Absatz).
ACHTUNG! Der Herdrahmen darf
nur frontbündig montiert werden
(siehe Seite 7 Abb. 2).
Abb.3
ABGASSTUTZEN
MONTAGE BEI ABZUG OBEN
9
Isolieren Sie Abgasrohre, die durch
kalte Räume geführt werden, mit wär-
mebeständigem Material. Dadurch wird
Kondenswasserbildung und Glanzruß-
ablagerung wirkungsvoll vermieden.
Alle Anschlußstellen müssen fest sitzen
und sind mit feuerbeständigem Dicht-
band bzw. anderen geeigneten Materi-
alien abzudichten.
Das Abgasrohr muß mit einem Wand-
futter so in den Schornstein eingeführt
werden, daß es nicht in den freien Quer-
schnitt hineinragt. Wird ein weiterer Ofen
an den Schornstein angeschlossen, so
muß ein Abstand von mindestens 30
cm zwischen den beiden Anschlüssen
eingehalten werden.
Bei ungünstigen Schornsteinverhältnis-
sen, wie zu schwachem oder zu starken
Förderdruck, zu großem Querschnitt
oder Undichtigkeiten, ist der zuständige
Schornsteinfegermeister zu befragen.
Der Schornstein muß für den Anschluß
des ausgewählten Herdes geeignet
sein. Im Zweifelsfall fragen Sie den zu-
ständigen Schornsteinfegermeister.
Achten Sie auf den richtigen Schorn-
steinquerschnitt. Falschluftquellen am
Schornstein und im Abgasrohr ver-
ringern den Förderdruck und müssen
beseitigt, d.h. abgedichtet, werden. Der
Herd kann direkt an den Schornstein an-
geschlossen werden.
Längere Abgasrohre dürfen nie waa-
gerecht, sondern nur mit Steigung zum
Schornstein hin, montiert werden.
Der Rohrquerschnitt darf nicht verringert
werden.
Bei zu geringem Förderdruck ist der Herd
mit einem 1 bis 1,5 m langen Abgasrohr
senkrecht anzuschließen. Das senk-
rechte Rohr wirkt dann als Anschubstre-
cke und erhöht den Förderdruck.
Bei zu hohem Förderdruck ist eine
geeignete Einrichtung (Drosselklappe)
einzubauen, die den Förderdruck redu-
ziert.
Siehe Abbildungen Seite 23
ANSCHLUSS AN DEN SCHORNSTEIN
10
Zum Öffnen den Anheizklappenregler
in Richtung „A“ (auf), zum Schließen in
Richtung „Z“ (zu) schieben.
Durch die Putztür kann das Zugsystem
unter dem Backofen gereinigt werden.
• Die Kombitür öffnen und den Kohlenwa-
gen herausziehen.
Die Putztürblende durch kräftiges Zie-
hen abnehmen (Abb. 6).
Die Glutfangschale herausziehen. Da-
mit wird vermieden, daß Schmutz in den
Kohlewagen fällt.
Putztür durch Abschrauben der Flügel-
muttern öffnen und Reinigung durchfüh-
ren.
Nach der Reinigung Putztür wieder fest
verschließen und die emaillierte Blende
wieder vorsichtig aufstecken.
Abb. 5
Anheizklappe
Die Anheizklappe dient zur Verkürzung
des Heizgasweges und damit einem
besseren Durchzug. Sie wird mit dem Be-
dienknopf über der Backofentür betätigt.
Abb. 4
ZA
Abb. 6
GERÄTEBESCHREIBUNG
PUTZTÜRE
11
Die Brennstofflade dient zum Aufbewah-
ren des Brennstoffes.
Bewahren Sie keine leicht entflammbaren
Stoffe wie z.B. Papier darin auf und über-
füllen Sie den Wagen nicht.
Der Herd kann mit den 4 Verstellschrau-
ben in der Höhe an andere Geräte oder
Möbel angepaßt werden. Verwenden
Sie zum Verstellen einen Gabelschlüssel
(nicht im Lieferumfang enthalten) SW 17.
Beachten Sie bei der Verstellung die
Höhe des Abgasrohranschlusses.
Die Verbrennungsgeschwindigkeit
und damit die Heizleistung des Herdes
hängen von der Menge der unter dem
Rost einströmenden Verbrennungsluft
ab. Diese Luftmenge kann stufenlos mit
der Luftregulierung in der Aschtür ein-
gestellt werden. Linksherum (A) drehen
vergrößert die Luftzufuhr und damit die
Heizleistung, rechtsherum (Z) verringert
sie.
Beim Anheizen soll die Luftregulierung
auf maximale Öffnung gestellt werden.
Hinweis: Die Luftregulierung niemals für
längere Zeit höher einstellen als für den
jeweiligen Brennstoff angegeben wird.
Der Herd kann sonst überhitzt werden !
Für Dauerbrand die Luftregulierung auf
klein stellen.
Deckel herausnehmen und Rauchgasab-
züge reinigen.
Abb. 7
Abb. 8
Abb. 9
Die Glutfangschale dient dazu, Glut und
Asche aufzufangen.
Immer zuerst die Brennstofflade, dann
die Schale herausziehen. Zur Entsorgung
der aufgefangenen Glut kann die Glut-
fangschale aus den Führungsschienen
gezogen werden.
PUTZDECKEL HINTER-
HALB HEIZUNG
HÖHENVERSTELLUNG
BRENNSTOFFLADE
GLUTFANGSCHALE
LUFTREGULIERUNG
12
Die Sekundärluft ist die von oben über
den Brennstoff strömende Verbrennungs-
luft. An der Kombitürinnenseite ist die
Bezeichnung Holz und Kohle eingegos-
sen. Seitlich daran befindet sich der He-
bel zur Wahl der jeweiligen Brennstoffart
(Abb. 11).
Zu den üblichen Bedienungselementen
wie Luftregler, Rüttelrost zur staubfreien
Entaschung, etc. bietet dieser Fest-
brennstoffherd den zusätzlichen Vorteil
in Kombination mit der Rüttelstange den
Rost dem jeweiligen Brennstoff Holz
- Kohle anzupassen. (Abb. 10). Damit
ist für ein ausgewogenes Verhältnis von
Primärluft gesorgt, so daß bei hoher Wirt-
schaftlichkeit unnötige Emissionen ver-
mieden werden. Die den verschiedenen
Brennstoffen, Kohle und Holz, angepaßte
Verbrennungsluftzufuhr gestattet gleich
gutes Verfeuern aller zulässigen Brenn-
stoffe in einer Feuerstätte.
In der Stellung Holz für die Holzverfeue-
rung sind der obere und der untere Rost
gegeneinander verschoben (Rost ge-
schlossen). In der Stellung Kohle für die
Kohleverfeuerung sind die Rostspalten
in beiden Rosten übereinanderliegend
(Rost geöffnet).
Abb. 11
Kohle Holz
Abb. 10
BEDIENUNGSELEMENTE
VERSTELLBARER ROST
SEKUNDÄRLUFTREGELUNG
13
• Backofentür ganz öffnen
Die Metallbügel auf den Scharnieren
nach vorne klappen
Backofentür langsam schließen. Dabei
lösen sich die Scharniere aus der Arre-
tierung
• Danach Backofentür abnehmen
• Scharniere wieder einhaken
• Backofentür langsam ganz öffnen
• die Metallbügel nach hinten klappen
• Backofentür schließen
Sicherungsbügel geschlossen Abb. 13
Abb. 12
Sicherungsbügel geöffnet Abb. 14
BACKOFENTÜR
DEMONTIEREN
BACKOFENTÜR
MONTIEREN
14
Der richtige Brennstoff führt in Verbindung mit dem Festbrennstoffherd und Ihrer gewis-
senhaften Bedienung zu den erwarteten Ergebnissen.
Verwenden Sie daher nur die in der Tabelle angegebenen Brennstoffe und stellen Sie
den Rost und Luftregler entsprechend ein.
Durch den Einsatz der zulässigen Brennstoffe werden die Anforderungen der Feue-
rungsanlagen-Genehmigungs-Verordnung erfüllt. Das Verfeuern von Kohlengrus,
Abfällen, behandelten oder lackierten Hölzern und insbesondere von Kunststoffen
ist verboten. Dies belastet nicht nur die Umwelt, sondern beschädigt Herd, Verbin-
dungsstück und Schornstein.
Bitte führen Sie die folgenden Schritte aus, wenn Sie den Herd zum ersten Mal in Betrieb
nehmen.
Entnehmen Sie alle Zubehörteile aus dem Aschekasten.
Die emaillierten Flächen trocken reiben.
Legen Sie ein kleines Feuer an, damit die Schamottesteine langsam austrocknen kön-
nen. Dabei kann es neben dem typischen Neugeruch auch zu einer leichten äußeren
Rauchbildung am Herd kommen. Dies ist völlig normal und nimmt mit zunehmender
Nutzungsdauer ab. Sorgen Sie in diesem Fall für eine ausreichende Belüftung des
Raumes.
Nehmen Sie alle Zubehörteile aus dem Backofen und reinigen Sie diese mit warmem
Wasser und handelsüblichem Spülmittel. Verwenden Sie keine scheuernden Reini-
gungsmittel!
INBETRIEBNAHME
BACKOFEN
BRENNSTOFFE
EMISSIONSBEGRENZUNG
Anthrazit-Nuß 3 ca. 1 kg
Mager-Nuß 3 ca. 1 kg
Steinkohlebriketts ca. 1 kg
Braunkohlebriketts ca. 3 Stück
Brikoletts ca. 1,5 kg
Hartholz, lufttrocken ca. 3 Scheit
Weichholz, lufttrocken ca. 3 Scheit
Torf(-Briketts), lufttrocken ca. 1,5 kg
Brennstoffart: max. Brennstoffmenge je Aufgabe
Holz - Scheitgröße länge ca 30 cm Ø ca 6 cm
15
Staubauswurfbegrenzung
Durch richtige Bedienung kann Staub-
auswurf weitgehend vermieden werden.
Faktoren, die nach der VDI-Richtlinie
2118 die Staub- und Rußbildung beein-
flussen, sind in nachstehender Tabelle
• Roststellung - Holz
• Sekundärlufteinstellung - Holz
Heizempfehlung für Scheitholz
Scheitholz darf nur lufttrocken verfeuert
werden.
• Für Teillastbetrieb bringen Sie die Luft-
regulierung in eine Zwischenstellung.
Die Abbrandgeschwindigkeit richtet sich
nach den örtlichen Zugverhältnissen
und der Stellung der Luftregulierung.
• Für Dauerbrandbetrieb stellen Sie je
nach Förderdruck die Luftregulierung
fast oder ganz auf geschlossen. Nach
dem Befüllen des Feuerraumes soll die
Luftregulierung sofort auf Dauerbrand-
position gestellt werden. Beachten Sie,
daß bei Holz nur ein eingeschränkter
Dauerbrandbetrieb möglich ist.
Ruß und Staubbildung werden ver-
stärkt durch:
hohen Gehalt an Grus im Brennstoff
• angefeuchteten Brennstoff
• ungeeigneten Brennstoff
starkes Schüren bzw. Rütteln des
Rostes
zu kleinen Förderdruck
Schornstein mit zu starker Abkühlung
der Abgase
Ruß und Staubbildung werden
vermindert durch:
Verwendung grusarmer, trockener und
geeigneter Brennstoffe
Rütteln nur vor der Brennstoffaufgabe
richtig bemessenen Schornsteinquer-
schnitt
dichte Schornstein- und Abgasrohre
Wärmedämmung des Schornsteins
Die Regelung der Verbrennungsluftzu-
fuhr erfolgt über den Luftregler an der
Front des Herdes. Beim Anheizen wird
der Regler maximal geöffnet (Stellung A;
Abb. 9).
Die Anheizklappe ist je nach Zugver-
hältnissen ebenfalls zu öffnen (Stellung
A; Abb. 4). Nach der Anheizphase ist
eine kleinere Betriebsstellung, die dem
Wärmebedarf des Raumes angepaßt ist,
zu wählen. Zum Anzünden wird auf den
sauberen Rost Anzündmaterial (Holzwol-
le, Papier, Kleinholz und ein wenig des zu
verfeuernden Brennstoffes) aufgelegt.
Sobald die geringe Brennstoffmenge
gut durchgebrannt ist, wird weiterer
Brennstoff nachgelegt. Die Anheizklappe
schließen (Stellung Z). Die Kombitür ist
dabei stets geschlossen zu halten!
Nachdem ausreichend Grundglut herge-
stellt ist, kann der Herd für den Dauer-
brand mit Brennstoff gefüllt werden. Die
dem Wärmebedarf des Raumes entspre-
chende Luftregulierung ist von den örtli-
chen Gegebenheiten abhängig und muß
daher ausprobiert werden. Grundsätzlich
benötigt Holz weniger Verbrennungsluft,
daher den Luftregler maximal 1/2 bis 2/3
öffnen.
HEIZEN
HEIZBETRIEB
HEIZEN MIT HOLZ
Geschirr
Die verwendeten Töpfe sollten einen mas-
siven und ebenen Boden haben sowie mit
einem passenden Deckel versehen sein.
Der Kochlochdeckel darf zum Kochen
nicht herausgenommen werden.
Kochen
Den Brennstoff nur in kleinen Mengen
aufgeben und während des Kochvor-
ganges öfter nachlegen.
Die Anheizklappe bei Bedarf öffnen
(Stellung A).
Das Ankochen erfolgt im Bereich über der
Feuerung. Zum Weiterkochen und Warm-
halten können Sie die Töpfe an den Rand
des Kochfeldes schieben. Durch die groß-
flächige Wärmeabgabe sind Koch-töpfe
mit Kunststoffgriffen nicht ge eignet.
16
• Achten Sie beim Verfeuern von Torf dar-
auf, daß bereits eine üppige Grundglut
vorhanden ist, denn Torf ist nur schwer
entflammbar. Die Kombitür soll erst ge-
schlossen werden, wenn die Flammen
durch die Brennstoffüllung züngeln. Die
Luftregulierung muß offen bleiben.
• Für Teillast- und Dauerbrandbetrieb:
Den Brennraum auf eine üppige Grund-
glut in zwei Raten auffüllen. Nach der
letzten Brennstoffzugabe die Luftregu-
lierung fast oder ganz schließen. Bei
manchen Torfarten ist zwischendurch
ein Rütteln erforderlich.
• Roststellung - Kohle
• Sekundärlufteinstellung - Kohle
Achten Sie beim Heizen mit Kohle beson-
ders auf eine sorgfältige Einstellung der
Luftregulierung, da bei zuviel Primärluft
die Gefahr der Überhitzung des Herdes
besteht.
Befüllen Sie den Herd in mindestens zwei
Raten im Abstand von ca. 15 Minuten.
• Für Teillastbetrieb: Bringen Sie die Luft-
regulierung in eine Zwischenstellung.
Die Abbrandgeschwindigkeit richtet sich
nach den örtlichen Zugverhältnissen
und der Stellung der Luftregulierung.
• Für Dauerbrandbetrieb stellen Sie je
nach Förderdruck die Luftregulierung
fast oder ganz auf geschlossen. Diese
Minimaleinstellung jedoch erst wählen,
wenn die Brennstoff-Füllung bis nach
oben hin gezündet hat.
Besonders geeignet für den Dauer-
brandbetrieb sind Braun- und Steinkoh-
lebriketts.
HEIZEN MIT KOHLE KOCHEN
HEIZEN MIT TORF
17
Anheizklappe immer geschlossen halten
(Stellung Z).
• Legen Sie den Backofenboden nicht mit
Alufolie aus und stellen Sie keine Pfan-
nen, Töpfe etc. auf den Boden, da sonst
die Backofenemaille durch den entste-
henden Hitzestau beschädigt werden
kann.
Obstsäfte, die vom Backblech tropfen,
können auf der Emaille Flecken hinter-
lassen, die unter Umständen nicht mehr
entfernt werden können.
Den Backofen zum Braten und Backen
immer vorheizen.
Hohe Kuchen und Braten auf dem Brat-
rost am Boden des Garraums oder
in in die untere Einschubleiste einschie-
ben.
Flachkuchen und Flachgebäck auf dem
Blech in die untere Einschubleiste ein-
schieben.
Möglichst keine Weißblechformen ver-
wenden.
• Zum Backen bei ca. 180 -200 ˚C sollte
ein kleineres Feuer unterhalten werden.
Die Luftregulierung dann entsprechend
zurückstellen und nur wenig Brennstoff
aufgeben.
Zum Braten ist ein lebhaftes Feuer
notwendig, um die Backofentemperatur
über 250˚C halten zu können. Beson-
ders geeignet als Heizmaterial beim
Braten ist der langflammige Brennstoff
Holz.
Das Thermometer im Backofenfens-
ter zeigt ihnen die Aktuelle Temperatur
im Backofen mit einer geringfügigen
Tolleranz an.
BACKEN UND BRATEN
BACKOFENTHERMOMETER
!
18
Gehen Sie bei der Reinigung wie folgt
vor:
• Die geschliefen Herdplatte ist bei der
Auslieferung mit einem Korrosions-
schutz versiegelt der bei der ersten
Temperaturbelastung ohne schädliche
Rückstände verbrennt. Bei der Inbe-
triebname die mit mäßiger Belastung
vorgenommen werden soll, wird sich
ihre Herdplatte von anfänglich hellgelb
bis dunkelblau verfärben. Dieser Vor-
gang ist völlig normal und auch kein
Anlaß zur Beanstandung. In der Folge
liegt es an ihnen die Herdplatte bis zu
einer einheitlich dunklen Verfärbung zu
pflegen. Dazu eignen sich im Fachhan-
del erhältliche Mittel (z.B. Sonnenglanz).
Sie können aber auch die Oberfläche im
abgekühlten Zustand mit einem säure-
freien Öl (Nähmaschinenöl) das sie auf
ein Reinigungstuch auftragen gleichmä-
ßig einreiben.
Wenn Sie das gleichmäßige Abdunkeln
der Oberfläche beschleunigen wollen,
dann verwenden Sie handelsübliche
Schwärzungsmittel.
Übergelaufenes Kochgut mit einem
Schabwerkzeug vorsichtig entfernen.
Achten Sie darauf, daß die Dehnfugen
frei von Verkrustungen sind, um ein Ver-
spannen der Herdplatte zu vermeiden.
• Die lackierte Herdplatte nicht vor der
ersten Inbetriebnahme reinigen! Die
Herdplatte ist gestrahlt und mit einem
hoch hitzebeständigen Speziallack ver-
sehen, dessen Metallpigmente sich bei
der ersten Inbetriebnahme des Herdes
durch die Temperatureinwirkung auf die
Herdplatte mit dem Metall verbinden.
• Zur regelmäßigen Reinigung dürfen kei-
ne Scheuermittel und keine kratzenden
Gegenstände verwendet werden. Wir
empfehlen zur regelmäßigen Pflege
Seifenlauge.
• Das Abgasrohr abnehmen und im Frei-
en reinigen. Die Anschlußöffnung vor
dem erneuten Anschluß durchkehren.
Ablagerungen von der Backofenober-
seite über den seitlichen Zugschacht
auf die Doppelzugplatte unter dem
Backofen kehren.
Die Seitenwände des Feuerraums vor-
sichtig mit der Rußkratze abschaben.
• Den seitlichen oder hinteren Abgasrohr-
anschluß durchkehren.
• Die Herdplatte wieder auflegen und das
Abgasrohr wieder anschließen.
Die Putztür unter dem Backofen öff-
nen und die Backofenunterseite mit
der Rußkratze reinigen. Anschließend
die Doppelzugplatte und den Herdbo-
den mit der Rußkratze entrußen. Zum
Auffangen des Schmutzes hierbei die
Glutauffangschale herausziehen und
diese anschließend entleeren.
• Die äußeren Emailleflächen nur bei kal-
tem Herd mit klarem Wasser reinigen.
Bei starker Verschmutzung Seifenlauge
benutzen. Anschließend die Flächen
trocken reiben.
Bei Geräten mit einem Wasserschiff ist
im Betrieb eine ausreichende Befüllung
zu beachten. (Temperaturschäden)
Wenn Geräte mit einem Wasserschiff für
längere Zeit außer Betrieb sind, soll das
Wasserschiff sorgfältig entleert werden.
(Frostschäden)
Hinweis: Sie vermeiden unnötigen
Staubaustritt bei der Reinigung,
wenn außer der Herdöffnung, durch
die gereinigt wird, alle anderen Öff-
nungen geschlossen bleiben.
REINIGUNG UND PFLEGE
19
Vor jeder Brennstoffaufgabe die Rost-
einrichtung mit der Rüttelstange abrüt-
teln. Benutzen Sie dazu den mitgeliefer-
ten Schürhaken.
Der Aschekasten muß täglich entleert
werden (Der Aschekegel darf den Rost
nicht berühren).
Mindestens alle drei Tage sollte die
Schlacke vom Rost entfernt werden.
Schütten Sie keine glühende Asche in
Mülltonnen oder ins Freie.
Das Reinigungsintervall hängt von dem
verwendeten Brennstoff, dem Förder-
druck und der Betriebsweise ab. Anzei-
chen für eine notwendige Reinigung sind
z.B.
Ein Nachlassen der gewohnten Heiz-
leistung.
Ein schlecht brennendes Feuer bei of-
fener Luftregulierung in Verbindung mit
gelegentlichem Austritt von Abgasen.
• Abgasgeruch im Raum.
Vor jedem Reinigen des Backofens die-
sen bei offener Tür auskühlen lassen.
Der Backofen sowie die Zubehörteile
sollten nach jeder Benutzung gereinigt
werden, damit Rückstände sich nicht
einbrennen können.
Fettspritzer lassen sich am leichtesten
mit warmem Spülwasser entfernen,
wenn der Backofen noch handwarm ist.
Bei hartnäckigen oder sehr starken
Verschmutzungen Backofenreiniger wie
z.B. „K2r“, „Huy“ oder „Collo“ verwen-
den. Mit klarem Wasser gründlich reini-
gen, damit alle Reinigungsmittel restlos
entfernt werden.
• Verwenden Sie niemals aggressive Rei-
nigungsmittel, wie z.B. grobe Scheuer-
mittel, kratzende Topfreiniger, Rost- und
Fleckenentferner etc.
Lackierte, eloxierte, verzinkte Oberflä-
chen oder Aluminiumteile dürfen nicht
mit Backofenreinigungsmitteln in Berüh-
rung kommen, da sonst Beschädigun-
gen oder Farbveränderungen auftreten.
• Beim Kauf und der Dosierung der Reini-
gungsmittel bitte an die Umwelt denken
und die Anweisungen des jeweiligen
Herstellers beachten.
Das Zubehör wie z.B. Backblech, Bratrost
usw. sollten nur mit heißem Wasser -ohne
Spülmittelzusatz- gereinigt werden.
ABRÜTTELN, ENTSCHLACKEN, ENTASCHEN
REINIGUNG UND PFLEGE DES BACKOFENS
ALLGEMEINES
ZUBEHÖR
20
SICHERHEIT HAT VORRANG BEI ENT-
WICKLUNG UND KONSTRUKTION!
Das keramische Kochfeld ist mechanisch sehr
stabil und verträgt ohne weiteres leichte bis
mittlere Stöße. Falls durch mechanische Ein-
wirkung Risse oder Sprünge in der Platte auf-
treten, muß das Gerät sofort durch Schließen
der Luftregulierung außer Betrieb genommen
werden. Das keramische Kochfeld muß durch
ein neues ersetzt werden. Sollte das kerami-
sche Kochfeld jedoch durch unsachgemäße
Behandlung während des Heizbetriebes in
Brüche gehen, muß die Bruchstelle bis zum
Auskühlen des Gerätes mit der Glutfangschale
(Seite 5 oben, Pos. 8) abgedeckt werden.
Durch die großflächige Wärmeabgabe durch
Strahlung sind an Kochtöpfen Kunststoffgriffe
nicht geeignet. Beim Reinigen des Gerätes ist
darauf zu achten, daß die Unterseite des Glas-
keramik-Kochfeldes nicht zerkratzt wird. Die
Unterseite am besten nur mit einem weichen
Besen reinigen.
Beim Reinigen sind folgende Grund-
sätze zu beachten
1. Reinigen Sie das Kochfeld wenn es leicht ver-
schmutzt ist – am besten nach jedem Gebrauch.
Benutzen Sie dazu ein feuchtes, sauberes Tuch
und ein wenig Handspülmittel. Danach reiben Sie
das Kochfeld mit einem sauberen Tuch trocken.
Es dürfen keine Reinigungsmittelrückstände auf
der Oberfläche verbleiben.
2. Reinigen Sie das gesamte Kochfeld einmal
in der Woche gründlich. Benutzen Sie dazu
handelsübliche Reinigungs- und Pflegemittel.
Danach säubern Sie das gesamte Feld aus-
reichend mit klarem Wasser und reiben es mit
einem sauberen Tuch trocken. Bitte achten Sie
darauf, daß keine Reinigungsmittelrückstände
auf der Oberfläche verbleiben! Das Kochfeld
könnte sonst Schaden nehmen!
Starke Verschmutzungen und Flecken
(Kalkflecken, perlmuttartig glänzende Flecken,
die sich während des Kochens gebildet haben)
beseitigen Sie am besten, wenn die Kochstelle
noch warm (nicht heiß) ist.
Übergekochte Speisen
weichen Sie zuerst mit einem nassen Tuch auf
und entfernen anschließend die Schmutzreste
mit einem Glas- oder Rasierklingenschaber.
Danach reinigen Sie das Feld wie unter Punkt 2.
beschrieben.
Eingebrannten Zucker, geschmolzenen Kunst-
stoff entfernen Sie sofort - noch heiß - mit einem
Glasschaber. Anschließend das Feld wie unter
Punkt 2. beschrieben reinigen.
Sandkörner, die eventuell auf das Kochfeld ge-
fallen sind, können beim Topfverschieben Krat-
zer erzeugen. Achten Sie deshalb darauf, daß
keine Sandkörner auf dem Kochfeld verbleiben.
Bei Verwendung von Kochgeschirr mit Alu-
miniumboden können sich durch Verschieben
des Geschirrs auf dem Dekor des Kochfeldes
Alu-Partikel ablagern (es bilden sich Glanzstel-
len). Bei dieser Erscheinung handelt es sich kei-
nesfalls um eine Beschädigung des Kochfeldes.
Entfernen der Rückstände ist mit handelsübli-
chen Reinigungsmitteln mühelos möglich.
Anwendung, Reinigung und Pflege
des Glaskeramik-Kochfeldes
Benutzen Sie ausschließlich Geschirr mit ebe-
nem, glattem Boden - keinesfalls rauhem Boden
(z. B. Töpfe aus Gußeisen oder mit beschä-
digtem Boden) - weil sie beim Verschieben die
Fläche verkratzen.
Reiben Sie den Topfboden vor dem Aufsetzen
trocken, weil Kalkablagerungen die Kochfläche
beschädigen.
Die Kochfläche und der Topfboden müssen
immer sauber sein - denn Schmutz und Spei-
sereste (besonders zuckerhaltige), aber auch
Sandkörner (die aus Versehen auf der Fläche
liegen) und Rückstände von Reinigungsmitteln
brennen beim Kochen in die Fläche ein und kön-
nen sie beschädigen.
Das Zubereiten von Speisen in Alufolien und
Kunststoffgefäßen auf der heißen Kochfläche ist
nicht zulässig.
Die Kochfläche ist sehr widerstandsfähig,
jedoch ist sie nicht unzerbrechlich! Besonders
spitze und harte Gegenstände, die auf die Koch-
fläche herunterfallen, können sie beschädigen.
Vor dem Reinigen den Herd abkühlen lassen.
Zum Reinigen niemals kratzende Topfreiniger,
grobe Scheuermittel, Rost- und Fleckenentferner
verwenden.
GLASKERAMIK-KOCHFELD
21
Störungen und Ursachen
1. Geruchsbelästigung
Austrocknung der verwendeten
Schutzlackierung
2. Herd heizt zu wenig:
a) zu geringer Förderdruck (Schornsteinzug)
b) zu langes und undichtes Abgasrohr
3. Herd heizt zu stark:
a) Die Kombitür ist nicht dicht
geschlossen
b) Die Dichtung in der Kombitür
ist beschädigt
Abhilfe
Herd über mehrere Stunden mit geringer
Leistung heizen. Danach den Herd über
mehrere Stunden mit geöffnetem Regler
betreiben.
Der Förderdruck soll ca. 0,12 mbar
betragen. Prüfen Sie den Schornstein
auf Dichtheit.
offenstehende Türen anderer an den glei-
chen Schornstein angeschlossenen Feu-
erstellen dicht schließen. Undichte Schorn-
stein- Reinigungsverschlüsse abdichten.
Sämtliche Abgasrohrverbindungen müssen
abgedichtet sein.
Die Tür dicht schließen.
Neue Dichtschnüre einbauen.
Störungen und Ursachen
4. Herdleistung läßt sich nicht ausreichend
klein stellen, Dauerbrand ist nicht möglich:
a) Die Lüftungsregulierung ist falsch (zu weit
offen) eingestellt
b) Kombitür undicht
5. Herd bringt nicht genügend Leistung:
Züge des Herdes bzw. Abgasrohres sind
durch Ruß oder Asche verstopft
Asche oder Schlacke behindern den Zutritt
von Verbrennungsluft
Abhilfe
Die richtige Einstellung für Schwach- oder
Dauerbrand hängt vom verwendeten Brenn-
stoff und vorhandenem Förderdruck ab und
muß ausprobiert werden.
Tür dicht schließen,
Dichtungen überprüfen bzw. wechseln.
Züge bzw. Abgasrohr reinigen.
Den Rost von Rückständen reinigen. Den
Rost durch Rütteln mit der Rüttelstange
regelmäßig säubern. Den Aschekasten
mindestens einmal täglich entleeren.
Anheiztips siehe Seite 2
WAS TUN BEI PROBLEMEN?
BEI 1.INBETRIEBNAHME
NORMALBETRIEB
Zur Reinigung und Pflege der Edelstahl-
teile verwenden Sie bitte nur die im Handel
erhältlichen Spezialprodukte, keinesfalls
dürfen scheuernde oder kratzende Mittel
und Gegenstände verwendet werden.
22
6. Abgase treten aus:
a) der Förderdruck ist zu schwach
b) Stau oder Rückstrom im Schornstein
c) bauliche Gegebenheiten wie z.B. (zu) dichte
Fenster und Türen. Wird z.B. eine Tür ge-
öffnet, ensteht kurzzeitig ein Unterdruck im
Raum und der Schornstein zieht nicht mehr.
d)
Abgasaustritt aus der Kombitür beim Öffnen.
7. Schlackebildung:
a) Überlastung des Herdes durch Heizen mit
offener Kombitür
b) nichtbrennbare Bestandteile im Brennstoff
8. Verpuffung
a) Zeitweiliger Stau oder Rückstrom im
Schornstein
b) Züge oder Abgasrohr verrußt
Schornsteinfeger zu Rate ziehen, 2b) beachten
Schornsteinfeger zu Rate ziehen
Fenster bzw. Türen langsamer schließen
bzw. öffnen
Kombitür langsamer öffnen
Kombitür schließen
Bessere Brennstoffe wählen
siehe auch 6b) und 6c)
Züge und Abgasrohr reinigen
Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß der Besuch des Kundendienstes auch
während der Garantiezeit nicht kostenlos erfolgen kann, wenn das Gerät auf-
grund falscher Bedienung nicht ordnungsgemäß arbeitet.
Technische Änderungen vorbehalten !
Reinigung und Pflege der Edelstahlteile:
23
0740052
Garantie:
HAAS + SOHN übernimmt für dieses Gerät im Rahmen
der Gewährleistungsrichtlinien ein Jahr Garantie. Die
Garantie beginnt mit dem Tag der Lieferung. Als Nach-
weis ist die Rechnung vorzulegen. Beanstandungen
bitten wir ausschließlich Ihrem Fachhändler vorzu-
bringen. Nennen Sie hierbei unbedingt die Typen- und
Herstellnummer. Diese Angaben finden Sie auf dem
Typenschild des Gerätes.
Bei Anfragen, Ersatzteilbestimmungen oder Reklamationen geben Sie uns bitte die Typennum-
mer und die Herstellnummer Ihres Herdes an.
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN!
Unser Lieferprogramm:
Ölöfen · Kaminöfen · Pelletöfen · Kachel- und Dauerbrandöfen für Holz und Kohle · Dauer-
brand- und Beistellherde für Holz, Kohle und Öl · Kamineinsätze für Holz · Elektrokamine
· Zubehör für ofen und Kamin · Zubehör für zentrale Ölversorgung · Luftbefeuchter
Vertrieb in Deutschland:
HAAS + SOHN
OFENTECHNIK GMBH
D-35764 Sinn
Herborner Straße 7-9
Telefon: 02772/5010-0
Telefax: 02772/5010-99
e-mail: ofentechnik@haassohn.com
www.haassohn.com
Vertrieb in Österreich:
HAAS + SOHN
OFENTECHNIK GMBH
A-5020 Salzburg,
Münchner Bundesstraße 114
Telefon: +43/662/449 55-0
Telefax: +43/662/449 55-210
e-mail: ofentechnik@haassohn.com
www.haassohn.com
18

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