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Basisstationen
Gigaset N870 IP PRO / Admin AT-DE-LU-CH de / A31008-XXXXX-XXXX-X-XXXX / settings_basestations.fm / 12/4/18
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Anforderungen für die LAN-Synchronisation
für eine erfolgreiche Synchronisation über per LAN ist es entscheidend, die Genauigkeits-
schwankung bei der Paketverzögerung (Packet Delay Jitter) gering zu halten. Da mehrere LAN-
Übertragungsparameter einen Einfluss auf die Paketverzögerung und deren Jitter haben
können, sind spezielle Switches erforderlich und eine bestimmte Höchstzahl an Switch-Hops
darf nicht überschritten werden, um einen ausreichend geringen Paketverzögerungs-Jitter zu
gewährleisten.
Berücksichtigen Sie Folgendes:
• Je weniger Switch-Hops es gibt, desto geringer ist die Paketverzögerung und deren Jitter.
• Je höher die Bandbreite bzw. Qualität der verwendeten Switches in Bezug auf die Paketver-
zögerung und deren Jitter ist, desto geringer sind die Paketverzögerung und der Paketver-
zögerungs-Jitter.
• Verbesserte Paketverarbeitungslogiken (wie L3-Switching oder Paketinspektion) können
den resultierenden Paketverzögerungs-Jitter erheblich beeinträchtigen. Wenn möglich
sollten diese für Gigaset N870 IP PRO Basisstationen deaktiviert werden, die mit Switch-Ports
verbunden sind.
• Ein deutlich erhöhtes Datenverkehrsaufkommen eines Switches im Bereich des maximalen
Durchsatzes kann den Paketverzögerungs-Jitter erheblich beeinträchtigen.
• Eine VLAN-basierte Priorisierung von LAN-Paketen kann eine sinnvolle Maßnahme zur Mini-
mierung von Paketverzögerungen und deren Jitter für Gigaset N870 IP PRO Basisstationen
sein.
Tipps zur PTP-Abweichung
Die LAN-Synchronisation basiert auf einem zweischichtigen Aufbau:
• Es wird natives PTPv2 verwendet, um für alle beteiligten Basisstationen einen gemeinsamen
Referenz-Timer zu synchronisieren.
Der Bezugswert für die Zielqualität bei der Bereitstellung einer ausreichenden PTP-Synchro-
nisation entlang der Basisstationen ist eine PTP-Abweichung < 500 ns (rms). Für diese PTP-
Synchronisation werden einige wenige Abweichungen > 500 ns akzeptiert. Sie können erste
Warnungen erzueugen. Überschreitet die Abweichung für PTP-Synchronisationspakete die
Grenze von 500 ns kontinuierlich, gilt die PTP-Synchronisation als unterbrochen. Ein neues
Start-Synchronisationsverfahren wird eingeleitet.
• Basierend auf der PTP-Synchronisation stellen LAN-Master und LAN-Slave ihren DECT-Refe-
renz-Timer auf einen gemeinsamen Zeitabstand zum allgemeinen PTP-Referenz-Timer ein.
Dieser gemeinsame Versatz wird mittels proprietärer Kommunikation ständig überwacht.
Der Bezugswert für die Zielqualität dieses Synchronisations-Levels wird durch Prüfen der
Referenz-Timer-Abweichung der Synchronisations-Pakete dieses DECT-Referenz-Timers
bestimmt: DECT-LAN-Synchronisationsabweichung kleiner als 1000 ns. Ein guter Mittel-
wert wären 500 ns (rms).
Um diese Kriterien zu erfüllen, müssen die Switches selbst nicht unbedingt PTP-fähig sein. Doch
im Netzwerk sind die oben genannten Richtlinien zu berücksichtigen.