12
Möglicherweise bevorzugt der Künstler bei der Aufnahme eine individuelle Monitormischung aus Gesangs-
und Instrumentensignal. In Focusrite Control können Sie eine individuelle Monitormischung für den
Interpreten anlegen, die sich aus den Eingangssignalen sowie aus den bereits aufgenommene DAW-Spuren
zusammensetzt. Monitormischungen lassen sich ganz einfach auf die Ausgänge 3 und 4 routen, sodass sie
an der Kopfhörerbuchse des Clarett 2Pre anliegen. Sofern Sie die Monitormischung für mehrere Musiker
ausgeben müssen, können Sie an den rückseitigen Line-Ausgängen einen Kopfhörerverstärker anschließen.
Wenn Sie Ihre Monitormischungen auf diese Weise direkt von den Eingangssignalen abgreifen, müssen Sie
sicherstellen, dass die DAW-Kanäle, auf denen Sie aufnehmen, stummgeschaltet sind. Andernfalls hören sich
die Musiker „doppelt“, wobei ein Signal hörbar verzögert als Echo wiedergegeben wird.
Weitere Einzelheiten zur Anlage der Monitormischungen finden Sie in der Anleitung zu Focusrite Control.
Eine Anmerkung zur Latenz
Wahrscheinlich haben Sie in Zusammenhang mit digitalen Audiosystemen schon häufig von dem Begriff
„Latenz“ gehört. Bei einer einfachen DAW-Aufnahme wie im oben genannten Beispiel bezeichnet die Latenz
die Zeit, die das Eingangssignal für den Weg durch den Computer und die DAW zurück zu Ihnen braucht. Das
Problem mit der Latenz gehört mittlerweile aber der Vergangenheit an: Die Thunderbolt™-Schnittstelle Ihres
Clarett 2Pre ist viel schneller als jedes USB- oder FireWire-Interface, mit dem Sie bisher gearbeitet haben.
Entsprechend können Sie Ihre Aufnahmen hinter der DAW praktisch ohne nennenswerte Latenz abhören.
Eine Ausnahme kann die Aufnahme von Overdubs bei besonders umfangreichen Projekten mit vielen DAW-
Kanälen mit Instrumenten- und Effekt-Plug-Ins bilden, wo Sie einen hohen Wert für die Puffergröße einstellen
müssen. Um dieses Problem zu lösen, bietet Ihnen Focusrite Control die Möglichkeit, Ihre Monitorabgriffe
direkt den Eingängen des Clarett 2Pre zuzuordnen.