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Original-Betriebsanleitung
U3U3
Wenn Sie beim Lesen diese Seite ausgeklappt lassen, können Sie sofort das Bauteil erkennen, über das Sie sich gerade informieren.
Rahmen
Hauptrohr
Sitzrohr
Steuerrohr
Kettenstreben
Sitzstreben
Sattel
Sattelstützklemme mit Schnellspanner
Sattelstütze (gefedert)
Luftpumpe
Gepäckträger
Rücklicht mit
integr. Rückstrahler
Schutzblech
Rückstrahler
Rahmenschloss
Akku
Ausfallende
Zahnkranz
Schaltbox
Nabenschaltung
Seitenständer
Schaltwerk hinten
Kette
Elektrischer Antrieb
Kettenblatt
Kettenradschutz
Kurbelarm
Pedal
Lenker mit Griff
Schaltgriff
Bedieneinheit
Glocke
Bremsgriff
Schaltzug
Vorbau
Speedlifter
Bremszug/-leitung
Lenkungslager oder Steuersatz
Frontscheinwerfer mit Reflektor
Vorderradschutzblech
Federgabel
Sicherheitsbefestigung
Schutzblech
Bremse
Laufrad:
Schnellspanner vorn
Vorderradnabe
mit Nabendynamo
Speiche
Felge
Ventil
Reflektierender Ring
Pannengeschützer Reifen
II. Das E-Bike mit seinen Bauteilen
5
4
3
2
1
4
3
2
1
5
U4
2. Nehmen Sie den Akku aus dem FLYER und
laden Sie ihn voll auf:
2.1 Stellen Sie dazu Ihren FLYER sicher auf
dem Ständer ab.
2.2 Stellen Sie die Ladestation auf eine ebene,
geeignete Unterlage und stecken Sie den Ste-
cker in die Steckdose.
2.3 Stecken Sie den Schlüssel, den Sie von
Ihrem Fachhändler bekommen haben, in das
Akkuschloss und drehen Sie ihn gegen den
Uhrzeigersinn. Der Akku ist jetzt entriegelt.
Kippen Sie nun den Akku wie abgebildet und
halten Sie ihn fest.
2.4 Drehen Sie am besten den Schlüssel jetzt
wieder im Uhrzeigersinn zurück. Ziehen Sie
ihn ab und verwahren Sie ihn sicher.
2.5 Fassen Sie den Akku am Griff und kippen
Sie sie seitlich aus dem Fahrzeug. Der Akku ist
schwer, halten Sie ihn gut fest!
2.6 Heben Sie den Akku aus seiner Halterung
3. Fassen Sie den Akku wieder am Griff und
heben Sie ihn in seine Halterung, und zwar in
der Position, in der Sie ihn entnommen haben.
Etwa 45° nach außen gekippt lässt er sich
leicht wieder in die Halterung einsetzen. So-
bald er unten sicher sitzt, kippen Sie den Akku
in eine aufrechte Position, bis das Schloss wie-
der einrastet. Steckt der Schlüssel noch im
Schloss, drehen Sie ihn jetzt im Uhrzeigersinn
und ziehen ihn ab. Zur Sicherheit sollten Sie
noch einmal testen, ob der Akku fest sitzt.
4. Hat Ihr FLYER ein LED Schaltelement, so
drücken Sie jetzt die „Power“ Taste.
und stellen Sie ihn in die Ladestation.
Die LEDs seitlich am Akku leuchten
während des Ladevorgangs eine nach
der anderen auf.
2.7 Wenn alle LEDs wieder erlo-
schen sind, ist der Akku voll geladen.
Hat Ihr FLYER ein LCD Schaltelement, lesen Sie
weiter ab Punkt 6. Achten Sie darauf, beim Ein-
schalten und während der ersten 2 Sekunden
danach die Füße nicht auf ein Pedal zu stellen.
1. Lesen Sie unbedingt zuerst die Sicher-
heitshinweise der fahrradtechnischen Bedie-
nungsanleitung.
III. Kurz-Einweisung
Achten Sie darauf, dass die Kon-
takte an Rad und am Akku frei sind
von Schmutz und Feuchtigkeit.
Informationen zum Laden des
Vollblut-Akkus finden Sie im Kapi-
tel 30 dieser Bedienungsanleitung.
Sie können jetzt losfahren.
2 sec.
5. Nach dem Einschalten ist immer der mitt-
lere Unterstützungsgrad eingeschaltet. Sie
können durch Drücken der Taste „Mode“ selbst
wählen, wie stark der Motor Sie unterstützen
soll. Jeder Tastendruck schaltet die Unter-
stützung um eine Stufe stärker. Ist die höchst-
mögliche Unterstützung erreicht, wird beim
nächsten Druck der Taste „Mode“ wieder in den
schwächsten Unterstützungsgrad geschaltet.
6. Wenn Sie einen FLYER mit LCD Schaltele-
ment benutzen, drücken Sie auch hier die „Po-
wer“ Taste.
Achten Sie darauf, beim Einschalten und
etwa 2 Sekunden danach die Füße nicht auf ein
Pedal zu stellen.
Die Stärke, mit der Sie der Motor unterstüt-
zen soll, regeln Sie hier, indem Sie eine der
beiden „Assist“ Tasten drücken. Wenn Sie stär-
ker unterstützt werden möchten, drücken Sie
die obere der beiden Tasten, die mit der Spitze
nach oben/vorne weist. Durch das Drücken der
unteren „Assist“ Taste wird die Unterstützung
schwächer. Jedes Drücken der Tasten verän-
dert den Unterstützungsgrad um eine Stufe.
7. Ziehen Sie mindestens eine Handbremse
an, bevor Sie einen Fuß auf ein Pedal setzen.
Sobald Sie auf ein Pedal treten, setzt der Mo-
tor ein. Das ist hilfreich beim Anfahren und
bergauf, kann aber, besonders wenn es noch
ungewohnt ist, zu Unsicherheit und auch zu
schweren Stürzen führen.
1
2
2 sec.
2
Konformitätserklärung & Impressum
IV. Konformitätserklärung & Impressum
Impressum
Verantwortlich für Inhalt und Abbildungen
Hexagon Zweiradtechnik
Mittelstraße 4
D-65307 Bad Schwalbach
Tel +49 6124 6054161
Hexagon-Zweirad@web.de
Rechtliche Prüfung
Stefan Zdarsky
Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz,
Frankfurt/ Main
www.fzf.de
© Vervielfältigung, Nachdruck und Überset-
zung sowie jegliche wirtschaftliche Nutzung
sind (auch auszugsweise, in gedruckter oder
elektronischer Form) nur mit vorheriger
schriftlicher Genehmigung durch die Biketec
AG zulässig.
Bitte beachten Sie, dass alle Anleitungen
ohne vorherige Bekanntgabe zu Verbesse-
rungszwecken geändert werden können.
Regelmässige technische Aktualisierungen
finden Sie unter www.flyer.ch
Flyer DE Auflage 1.4, August 2013
EG-Konformitätserklärung
(Nicht anwendbar auf zulassungspflichtige Modelle)
Der Hersteller Biketec AG
Schwende 1
CH-4950 Huttwil
Telefon +41(0)62 959 55 55
erklärt hiermit, dass folgende Produkte:
Produktbezeichnung: FLYER E-Bike
Typenbezeichnung: C-Serie, T-Serie, L-Serie, S-Serie, R-Serie, K-Serie, X-Serie, i:SY,
Cargo, Faltrad, Tandem, Vollblut
allen einschlägigen Bestimmungen der Richtlinie Maschinen (2006/42/EG) entsprechen.
Die Maschine entspricht weiterhin allen Bestimmungen der Richtlinie
Elektromagnetische Verträglichkeit (2004/108/EG)
sowie der Niederspannungsrichtlinie (2006/95/EG) (nur Ladegerät).
Folgende harmonisierte Normen werden angewandt:
DIN EN 15194 (Fahrräder - Elektronisch unterstütze Räder - EPAC-Fahrräder)
DIN EN 14764 (City- und Trekking-Fahrräder - Sicherheitstechnische Anforderungen und
Prüfverfahren)
Technische Unterlagen bei:
Biketec AG
Hans Furrer
Schwende 1
CH-4950 Huttwil
Switzerland
Huttwil, Juli 2012
Für die Biketec AG:
Kurt Schär Hans Furrer
Geschäftsführer Leiter Produktmanagement & Produktion
3
Sehr geehrte FLYER Kundin, sehr geehrter Kunde,
Um Ihren neuen FLYER kennenzulernen,
ist es unerlässlich, sich vorab intensiv mit die-
ser Bedienungsanleitung zu beschäftigen. Sie
werden hier auf viele wichtige Hinweise stoßen
und Regeln finden, die Sie in Sachen Technik,
Umgang, Bedienung informieren und die Sie
unbedingt beachten sollten.
Diese Anleitung enthält gleich am Anfang
eine Kurz-Einweisung. Wenn Sie schon über
ausreichend Erfahrung mit E-Bikes verfügen,
versetzt Sie diese kurze Anleitung in die Lage,
mit dem FLYER zu fahren. Für einen sicheren
Betrieb müssen Sie die gesamte Anleitung le-
sen! Nur dann können Sie die Vorteile, die der
FLYER bietet, sicher und gefahrlos wahrneh-
men.
Diese Anleitung setzt voraus, dass Sie und
alle Benutzer dieses FLYERs über ausrei-
chende Grundkenntnisse für den Umgang mit
Fahrrädern und E-Bikes besitzen. Dort, wo Sie
sich selbst unsicher fühlen und bei wichtigen
Arbeiten an Ihrem FLYER wenden Sie sich un-
bedingt an Ihren Fachhändler.
Den Inhalt dieser Anleitung und deren Be-
deutung müssen nicht nur Sie persönlich ken-
nen und vollständig verstehen, sondern alle
Personen, die diesen FLYER benutzen, reini-
gen, warten, reparieren oder entsorgen!
Auch hier gilt: Sollten Sie etwas nicht ver-
standen haben oder weitere Fragen haben,
dann wenden Sie sich zu Ihrer eigenen Sicher-
heit unbedingt an Ihren Fachhändler.
Die Themen dieser Bedienungsanleitung
betreffen dieses Fahrzeug – sie beziehen sich
auf die Technik dieses FLYERs, seinen Aufbau,
sowie seine Pflege und Wartung. Die Beach-
tung der Informationen hat unter Umständen
große Konsequenzen für Ihre eigene Sicher-
heit – und daher sind bei Missachtung mit-
unter schwere Unfälle möglich, die zusätzlich
wirtschaftliche Schäden verursachen können.
Wenn sie ein Flyer Vollblut erworben ha-
ben, finden Sie spezielle Informationen in Ka-
pitel 30.
Neben den spezifischen Hinweisen für die-
sen FLYER müssen Sie sich über alle Regeln
und Gesetze informieren, die im öffentlichen
Straßenverkehr gelten – diese können national
unterschiedlich sein.
1. Vorwort
4
1. Vorwort – 3
2. Inhaltsübersicht – 4
3. Gesetzliche Bestimmungen – 6
3.1 Schweiz – 6
3.2 Deutschland – 7
3.3 Österreich – 8
4. Bestimmungsgemäßer Gebrauch – 9
5. Vor der ersten Fahrt – 10
6. Vor jeder Fahrt – 11
7. Einstellungen auf den Fahrer – 12
7.1 Einstellen der Sitzposition – 12
7.2 Bedienung von Schnellspannern und
Steckachsen – 13
7.2.1 Schnellspanner – 13
7.2.2 Steckachsen – 14
7.2.2.1 Einbau – 14
7.2.2.2 Einsetzen und Festziehen – 14
7.2.2.3 Ausbau – 15
7.3 Sattelhöhe – 16
7.4 Sattelposition – 17
7.5 Lenkerhöhe – 18
7.6 Ahead Vorbau – 19
7.7 Lenkerhöhe bei Faltrad – 19
8. Der Akku – 20
8.1 Akku aufladen – 21
8.1.1 Akku entnehmen – 21
8.1.2 Akku laden – 21
8.2 Akku wieder einsetzen – 22
8.3 Akkumanagement – 23
8.4 Lagerung – 23
8.5 Prüfen des Ladezustandes – 24
8.5.1 Prüfen der Akkukapazität – 24
8.6 Lebensdauer und Gewährleistung des
Akkus – 24
8.6.1 Verschleiß des Akkus – 25
8.7 Funktionen und Anzeigen des Akkus
mit LCD Display – 25
9. Das Ladegerät – 27
9.1 Das Reise Ladegerät – 27
10. Das Display – 28
10.1 LED Display – 28
10.2 LED/LCD Display – 30
10.2.1 Bedienung/Programmierung LED/
LCD Display – 32
10.3 LCD Display – 34
10.3.1 Mess- und Anzeigebereiche – 36
10.3.2 Ladezustandsanzeige des Akkus – 38
10.3.3 Stromverbrauchsanzeige – 38
10.4 Großes LCD Display – 38
10.4.1 Bedienung großes LCD Display – 39
11. Der elektrische Antrieb – 41
12. Rahmen – 42
13. Steuersatz – 42
14. Gabel – 43
15. Gefederte Rahmen und Federele-
mente – 43
15.1 Faltanleitung des FLYER Faltrades – 46
16. Tretlager und Kurbel – 48
17. Tretlager prüfen – 48
18. Laufräder – 49
18.1 Laufräder prüfen – 49
18.2 Naben prüfen – 49
18.3 Felgen prüfen – 49
19. Reifen und Schläuche – 50
19.1 Reifen – 50
19.2 Schläuche – 51
20. Reifenpanne beheben – 51
20.1 Bremse öffnen – 52
20.1.1 V-Bremse öffnen – 52
20.1.2 Hydraulische Felgenbremse öffnen – 52
20.1.3 Nabenschaltung, Rollen- oder Rück-
trittbremsen entspannen – 52
20.2 Laufrad ausbauen – 53
20.2.1 Vorderrad ausbauen – 53
20.2.2 Hinterrad ausbauen – 53
20.3 Reifen und Schlauch demontieren – 54
20.4 Schlauch flicken – 55
20.5 Reifen und Schlauch montieren – 55
20.6 Laufrad einbauen – 56
20.6.1 Vorderrad einbauen – 56
20.6.2 Hinterrad einbauen – 56
20.6.2.1 FLYER mit Kettenschaltung – 56
20.6.2.2 FLYER mit Nabenschaltung – 56
21. Fahrradschaltungen – 59
21.1 Kettenschaltung – 59
21.1.1 Schaltung bedienen – 60
21.1.1.1 Schalthebel – 60
21.1.1.2 Schalt-Drehgriff – 60
21.1.1.3 Gangeinstellung Kettenschaltung – 61
21.2 Nabenschaltung – 62
21.2.1 Nabenschaltung betätigen – 63
21.2.1.1 Drehgriff Shimano 7-/8-Gang
(Nexus/Alfine) – 63
21.2.1.2 Schalthebel 8-/11-Gang (Alfine) – 63
21.2.2 Einstellung Shimano-Nabenschal-
tung – 63
21.2.3 Automatische Schaltung – 64
22. Fahrradkette – 65
22.1 Wartung von Fahrradketten – 65
22.2 Tandem Kette spannen – 66
2. Inhaltsübersicht
I. Sicherheitshinweise – U2
II. Das E-Bike mit seinen Bauteilen – U3
III. Kurzeinweisung – U4 f.
IV. Konformitätserklärung & Impressum – 2
V. Bedienungsanleitung/Handbuch – 3
Inhaltsübersicht
5
23. Bremse, Bremshebel & Bremssysteme – 67
23.1 Wichtige Hinweise und
Vorsichtsmaßnahmen – 67
23.2 Bremshebel – 68
23.2.1 Standardbremshebel – 68
23.3 Nabenbremsen – 69
23.3.1 Rollenbremsen (Rollerbrake) – 69
23.4 Felgenbremsen (V-Brake) – 70
23.4.1 Bremse nachstellen – 70
23.4.2 Bremsbelag-Abstand zur Felge
einstellen – 70
23.4.3 Abnutzung des Bremsbelags – 71
23.4.4 Hydraulische Felgenbremsen – 71
23.5 Scheibenbremsen – 72
23.5.1 Hydraulische Scheibenbremse – 73
23.5.2 Dampfblasenbildung – 73
23.5.3 Bremsanlage reinigen – 73
23.5.4 Laufrad ein-/ausbauen – 74
24. Beleuchtungsanlage – 74
24.1 Bestimmungen zur Beleuchtungsan-
lage – 74
24.2 Lichtmaschine/Dynamo – 75
24.2.1 Nabendynamo – 75
24.3 Ausfall der Lichtanlage – 75
25. Anbauteile – 76
25.1 Gepäckträger – 76
25.1.1 Vorderrad-Gepäckträger – 77
25.1.2 Hinterbau-Gepäckträger – 77
25.2 Schutzbleche – 77
25.2.1 Sicherung wieder einrasten – 78
26. Zubehör und Ausstattung – 78
26.1 Kindersitz – 78
26.2 Fahrradständer – 80
26.3 Fahrradanhänger – 80
26.4 Fahrradkorb – 80
26.5 Bar-Ends/Lenkerhörnchen – 81
27. Auto-Dach und Heckträger – 81
28. Carbon-Komponenten – 82
28.1 Eigenschaften – 82
28.2 Drehmomente – 82
28.3 Sichtkontrolle – 82
28.4 Carbon-Rahmen – 82
28.5 Verletzungsgefahr durch Splitter – 83
28.6 Befestigung im Montageständer – 83
28.7 Autotransport – 83
29. E-Bike pflegen und warten – 83
29.1 Pflege – 83
29.2 Verschleißteile – 84
29.3 Bereifung – 84
29.4 Felgen in Verbindung mit
Felgenbremsen – 84
29.5 Bremsbeläge – 84
29.6 Bremsscheiben – 85
29.7 Fahrradketten oder Zahnriemen – 85
29.8 Kettenräder, Ritzel und Schaltwerks-
rollen – 85
29.9 Leuchtmittel der Lichtanlage – 85
29.10 Lenkergriffe – 85
29.11 Hydrauliköle und Schmierstoffe – 85
29.12 Schalt- und Bremszüge – 85
29.13 Lackierungen – 85
29.14 Lagerungen – 86
29.15 Gleitlager und Lager vollgefederter
Rahmen, Federgabel und sonstiger
Federelemente – 86
30. FLYER Vollblut – 86
30.1 Der Akku des Vollblut – 86
30.2 Akku entnehmen – 87
30.3 Akku laden – 87
30.4 Vollblut Informations-System – 88
30.4.1 Prüfen des Ladezustands – 88
30.4.2 Fehleranzeige des Akkus – 88
30.4.3 Fehleranzeige des Displays – 89
30.5 Unterstützungsstufen – 89
30.6 Rekuperation – 91
30.7 LCD Display – 91
30.8 Reifenreparatur beim Vollblut Hinterrad – 91
31. Regelmäßige Inspektionen – 92
31.1 Inspektionsplan – 92
31.1.1 Wartung/Kontrolle – 92
32. Linkliste – 94
33. Tausch von Komponenten bei „schnel-
lem FLYER“ – 94
33.1 Komponenten, die nur gegen freigege-
bene Teile getauscht werden dürfen – 94
33.2 Ersatzreifen – 94
33.3 Komponenten, die keine Freigabe zum
Tausch benötigen – 95
34. Technische Daten – 96
34.1 Zulässiges Gesamtgewicht – 96
34.2 Zulässige Belastung der Gepäckträger – 96
34.3 Anzugsdrehmomente für Schraubver-
bindungen – 96
34.3.1 Allgemeine Anzugsdrehmomente
für Schraubverbindungen – 97
34.4 Bereifung und Luftdruck – 98
34.5 Beleuchtungsanlage – 98
35. Gewährleistungs- und Garantiebedin-
gungen – 100
35.1 Voraussetzungen für einen Gewährleis-
tungs- bzw. Garantieanspruch – 100
35.2 Ausschlüsse von Gewährleistung und
Garantie – 100
VI. Übergabeprotokoll – U5
VII. Fahrradpass – U6
6
Gesetzliche Bestimmungen
Die Straßenverkehrs- und Zulassungsbestim-
mungen für E-Bikes variieren von Land zu
Land und werden gelegentlich überarbeitet.
Bitte informieren Sie sich im jeweiligen Land
über die aktuell geltenden Bestimmungen.
Zum Zeitpunkt des Drucks dieser Gebrauchs-
anweisung bestanden in den Ländern Schweiz,
Deutschland und Österreich unter anderem
folgende Bestimmungen, für deren Aktualität
und Richtigkeit die Biketec AG keine Verant-
wortung übernimmt:
3.1 Schweiz
Fahrräder mit einer elektrischen Tretunter-
stützung bis zu einer Höchstgeschwindigkeit
von 25 km/h, einer maximalen Nennleis-
tung von 0,5 kW bzw. einer bauartbedingten
Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h gelten als
Leicht-Motorfahrräder. Fahrräder mit stär-
kerer (-1000W) bzw. schnellerer (-45km/h)
elektrischer Tretunterstützung gelten als
Motorfahrräder und sind zulassungspflichtig
(Nummernschild, Führerausweis Kat. M ab
14 Jahren, Fahrzeugausweis, Helmpflicht seit
1. Juli 2012).
Führerausweis
Es gilt generell ein Mindestalter von 14 Jahren
für sogenannte Leicht-Motorfahrräder. 14- bis
16-Jährige benötigen einen Führerausweis
der Kategorie M, ab 16 Jahren ist kein Führer-
ausweis mehr nötig.
Für die Lenker der übrigen Motorfahrräder
gilt ebenfalls ein Mindestalter von 14 Jahren.
Unabhängig davon ist ein Führerausweis (min-
destens Kategorie M) Pflicht.
Die Schiebehilfe
Bei einigen Modellen ist eine sogenannte
Schiebehilfe montiert.
Diese ist in der Lage, ihr E-Bike langsam
mit bis zu maximal 6 km/h bzw. maximal 20
km/h zu bewegen, ohne dass Sie in die Peda-
le treten müssen. Müssen Sie z.B. aus einer
Unterführung oder einer Tiefgarage schieben,
hilft sie, die Rampe zu überwinden.
Radwegbenutzung und Mofa-Fahrverbot:
Das Signal “Radweg” verpflichtet die Füh-
rer von einspurigen Fahrrädern, Leicht- Mo-
torfahrrädern und Motorfahrrädern, den für
sie gekennzeichneten Weg zu benützen. Mit
Mofa-Verbot signalisierte Wege und Straßen
dürfen von Leicht-Motorfahrrädern und von
Motorfahrrädern mit einer maximalen bauart-
bedingten Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h
sowie einer Tretunterstützung bis 25 km/h im-
mer befahren werden. Von übrigen Motorfahr-
rädern dürfen sie nur mit ausgeschaltetem
Motor befahren werden.
Helmpflicht:
Es besteht für Lenker von Leicht-Motorfahrrä-
dern und Motorfahrrädern mit einer maxima-
len bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit
von 20 km/h sowie einer Tretunterstützung bis
25 km/h keine Helmpflicht.
Ein nach der Norm EN 1078 geprüfter
Fahrradhelm ist erforderlich zum Führen von
Motorfahrrädern mit einer bauartbedingten
Höchstgeschwindigkeit bis 20 km/h und Tre-
tunterstützung bis 45 km/h.
Ein Mofahelm muss von Fahrern getragen
werden, deren Motorfahrrad bauartbedingt
schneller als 20 km/h fahren kann.
In Ihrem eigenen Interesse und zu Ihrer Si-
cherheit sollten sie jedoch immer einen Helm
tragen.
CH
3. Gesetzliche Bestimmungen
7
3.2 Deutschland
Das E-Bike und die gesetzlichen Grundlagen
(Deutschland)
Ihr FLYER E-Bike unterstützt Sie mit bis zu 250
Watt bis zu einer Geschwindigkeit von maxi-
mal 25 km/h. Es muss den Bestimmungen der
StVZO entsprechen. Bitte lesen Sie diesbezüg-
lich die Erläuterungen sowie die allgemeinen
Hinweise in der Allgemeinen Bedienungsan-
leitung. Im Folgenden sind die gesetzlichen
Vorgaben für ein E-Bike beschrieben.
Der Motor darf nur als Unterstützung beim
Treten dienen, d.h. er darf nur „helfen“,
wenn der Fahrer selbst in die Pedale tritt
Die Motorleistung darf im Mittel 250 Watt
nicht überschreiten.
Mit zunehmender Geschwindigkeit muss
die Motorleistung immer weiter abnehmen.
Bei 25 km/h muss die Unterstützung des
Motors sich abschalten.
Fahrerlaubnis und Führerschein
Es besteht keine Helmpflicht. In Ihrem ei-
genen Interesse und zu Ihrer Sicherheit
sollten Sie jedoch immer mit Helm fahren.
Es besteht keine Führerscheinpflicht.
Es besteht keine Versicherungspflicht.
Die Regelung für die Benutzung von Rad-
wegen entspricht der von normalen Fahr-
rädern.
Die Schiebehilfe
Bei einigen Modellen ist eine sogenannte
Schiebehilfe montiert. Diese ist in der Lage,
ihr E-Bike langsam mit bis zu maximal 6 km/h
zu bewegen, ohne dass Sie in die Pedale treten
müssen, z.B. um das E-Bike aus einer Unter-
führung oder an steilen Rampen zu schieben.
Bitte benutzen Sie die Schiebehilfe nicht
zum Anfahren, sie ist hierfür nicht geeignet.
Das schnelle E-Bike und die gesetzlichen
Grundlagen in Deutschland
Das schnelle E-Bike unterstützt Sie mit bis zu
500 Watt Nenndauerleistung bis zu einer Ge-
schwindigkeit von maximal 45 km/h.
Rechtlich ist Ihr schnelles E-Bike ein Klein-
kraftrad (mit geringer Leistung) der Klasse
L1e
es muss den Bestimmungen der StVZO
entsprechen.
Bitte lesen Sie diesbezüglich die Erläuterun-
gen sowie die allgemeinen Hinweise in der All-
gemeinen Bedienungsanleitung.
Wird das schnelle E-Bike nur mit Motorun-
terstützung betrieben, so darf es nicht schnel-
ler als 20 km/h fahren. Um eine Geschwindig-
keit von 45 km/h zu erreichen, bedarf es einer
Kombination aus der Unterstützung des Mo-
tors sowie Ihrer eigenen Tretkraft.
Es darf kein Kinderanhänger gezogen wer-
den, in dem ein Kind transportiert wird.
Für Sie als Fahrer bedeutet das
Ein E-Bike mit Schiebehilfe ist ein E-Bike im
oben beschriebenen Sinne, beinhaltet aber
noch bestimmte Besonderheiten: Mittels eines
Knopfes können Sie mit der Schiebehilfe aus
dem Stand bis 6 km/h unterstützt werden. Die
gesetzlichen Vorschriften sind überwiegend
dieselben wie beim normalen E-Bike. Hier
spricht man rechtlich jedoch nicht mehr von
einem Fahrrad, sondern von einem Kraftfahr-
zeug mit Ausnahmeregelung. Daher ist auch
die Benutzung der Radwege nicht wie bei ei-
nem schnellen E-Bike geregelt.
D
8
Gesetzliche Bestimmungen
Es besteht die Pflicht, einen geeigneten
Helm zu tragen. In Ihrem eigenen Interesse
und zu Ihrer Sicherheit sollten sie immer ei-
nen Helm tragen.
Es besteht eine Führerscheinpflicht. Der
Vorschrift entsprechend ist dies eine Mofa-
prüfbescheinigung.
Wenn sie einen deutschen Führerschein
besitzen, ist die Mofaprüfbescheinigung
bereits enthalten.
Falls sie vor dem 01.04.1965 geboren sind,
dann dürfen Sie den schnellen FLYER auch
ohne Führerschein fahren.
Für Ihr schnelles E-Bike besteht eine Versi-
cherungspflicht.
Eine Radwegbenutzung ist nur einge-
schränkt möglich.
Schnelle E-Bikes und die Benutzung von
Radwegen
Auch wenn Sie ihr schnelles E-Bike oder Ihr
E-Bike mit Schiebehilfe wie ein Fahrrad d.h.
ohne Unterstützung des Elektromotors benut-
zen, dürfen Sie Innerorts grundsätzlich keine
Radwege benutzen, es sein denn diese sind
durch die entsprechende Beschilderung („Mo-
fas frei“) dafür freigegeben.
Außerorts dürfen Sie mit Ihrem schnellen
E-Bike grundsätzlich auf Radwegen fahren, es
sei denn es ist durch die entsprechende Be-
schilderung („Keine Mofas“) nicht gestattet.
Die Anfahrhilfe
Ihr schneller FLYER besitzt eine Anfahrhilfe.
Sie ermöglicht ihnen ein Fahren mit reiner
Motorleistung. Das geschieht ohne dass Sie
in die Pedale treten müssen. Dies bis zu einer
Geschwindigkeit von maximal 20 km/h.
3.3 Österreich
Das E-Bike und die gesetzlichen Grundlagen
(Österreich)
In Österreich gelten elektrisch angetriebene
Fahrräder mit
1. einer höchsten zulässigen Leistung von
nicht mehr als 600 Watt und
2. einer Bauartgeschwindigkeit von nicht
mehr als 25 km/h
nicht als Kraftfahrzeuge sondern als Fahrräder.
Rechtlich gibt es auch keine Unterschei-
dung zwischen E-Bikes bei denen der Motor
nur zugeschaltet wird, wenn Sie auch in die
Pedale treten oder E-Bikes bei denen Sie nicht
notwendiger weise treten müssen.
Ein E-Bike muss auf Radfahranlagen be-
nützt werden, außer es ist mehrspurig und bis
80 cm breit oder es zieht einen Anhänger bis
zu 80 cm Breite. Dann darf man damit wahl-
weise auch auf der Fahrbahn fahren.
Fahrerlaubnis und Führerschein
Es ist kein Führerschein notwendig.
Mindestalter, ab dem man ohne Begleitung
unterwegs sein darf: 12 Jahre, außer man
hat einen Radfahrausweis erworben.
Es gelten dieselben Ausrüstungsvorschrif-
ten wie für herkömmliche Fahrräder.
Die Schiebehilfe
Bei einigen Modellen ist eine sogenannte
Schiebehilfe montiert.
Diese ist in der Lage, ihr E-Bike langsam
mit bis zu maximal 6 km/h zu bewegen, ohne
dass Sie in die Pedale treten müssen.
Das schnelle E-Bike und die gesetzlichen
Grundlagen (Österreich)
Zum Betrieb des schnellen FLYERs in Ös-
terreich informieren Sie sich bitte über die
derzeit für Sie geltende Rechtspraxis.
A
9
Mit dem Begriff „bestimmungsgemäßer Ge-
brauch“ wird die Art der Nutzung Ihres FLYERs
vorgegeben ebenso wie die Einhaltung von Be-
triebs-, Wartungs- und Instandhaltungs-Bedin-
gungen, die Sie in dieser Anleitung vorfinden.
Auch die Bedienungsanleitungen der einzelnen
Komponenten-Hersteller, die beigefügt sind
oder die Sie im Internet finden, müssen beach-
tet werden. Sollten Sie hierzu Fragen haben,
wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
sind. Sie eignen sich auch für den Einsatz auf
Feldwegen oder in leichtem Gelände.
Für City- und Tourenräder sowie sämtliche
anderen FLYER Modelle gilt, soweit nach den
Vorschriften der jeweils geltenden Verkehrs-
ordnung ausgestattet:
FLYER sind für die Verwendung im öffentlichen
Straßenverkehr und auf befestigten Wegen
konzipiert.
Es entfällt jedwede Haftung und Gewähr-
leistung seitens Händler und Hersteller, wenn
die Verwendung über diesen bestimmungsge-
mäßen Gebrauch hinausgeht, wenn Sicher-
heitshinweise nicht eingehalten werden, wenn
überladen wird oder Mängel unsachgemäß
beseitigt werden. Auch müssen die Vorgaben
zu Wartung und Pflege eingehalten werden,
damit Haftung und Gewährleistung bestehen
der Gepäckträger sowie das höchstzulässige
Gesamtgewicht nicht überschritten werden
(siehe Kapitel 34 „Technische Daten“).
Auch in seiner Nutzung unterliegt der
FLYER bestimmten Einschränkungen. Für
Extrembelastungen, z.B. Sprünge oder das
Befahren von Treppen ist er nicht zugelassen.
Mit Fahrrädern, die nicht ausdrücklich für die
Teilnahme an Wettbewerben zugelassen sind,
dürfen Sie keine Wettkämpfe bestreiten.
Die Angaben in dieser Bedienungsanlei-
tung gelten für alle FLYER. Falls einzelne Mo-
delle davon abweichen, wird gesondert darauf
hingewiesen.
Für den FLYER der X-Serie gilt:
4. Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Grundsätzlich sind FLYER für
den Transport oder die Fortbe-
wegung einer einzelnen Person
ausgelegt. Das Mitführen einer zweiten
Person ist nur im Rahmen der jeweili-
gen nationalen Rechtsordnung erlaubt
(Kinder im Fahrradkindersitz oder in
dafür vorgesehenen Hängern, auf dem
Tandem).
Zulässiges Gesamtgewicht:
Gewicht Fahrer + Gewicht FLYER
+ Gewicht Gepäck + Gewicht Ge-
päck/Anhänger
Das Mitführen von Gepäck ist nur zulässig mit
einer am FLYER angebrachten geeigneten Vor-
richtung. Dabei dürfen die Höchstbelastbarkeit
Sie dürfen auf befestigten Wegen eingesetzt
werden, im öffentlichen Straßenverkehr nur
dann, wenn sie entsprechend ausgestattet
10
Vor der ersten Fahrt
Der FLYER soll betriebsbereit und auf Sie
eingestellt worden sein. Überprüfen Sie vor
der ersten Fahrt folgende Komponenten auf
sicheren Sitz und korrekte Positionierung
(Kapitel 7 – Einstellung auf den Fahrer):
Sattel
Lassen Sie Lenker und Vorbau vom Fach-
händler positionieren und sicher befestigen.
Alle Bremsen
Laufräder im Rahmen und in der Gabel
Sämtliche Schnellspanner & Verschrau-
bungen (Siehe Kap. 34.3 - Anzugs-Drehmo-
mente)
Heben Sie Ihren FLYER etwas an und lassen
Sie ihn auf die Räder zurückfallen. Wenn Spiel
oder Geräusche wie Klappern auftreten, tre-
ten Sie die Fahrt nicht an. Suchen Sie einen
FLYER-Fachhändler auf, der den Ursprung des
Problems beseitigt.
Wenn Sie Ihren FLYER bei gezogener Hin-
terradbremse anschieben, sollte das Hinterrad
blockieren, wenn Sie Ihren FLYER anschieben
und die Vorderradbremse ziehen, sollte das
Hinterrad vom Boden abheben. Machen Sie an
einem sicheren Ort eine Testfahrt und probie-
ren Sie vorsichtig die Bremsanlage aus. Durch
den technischen Fortschritt der letzten Jahre
sind gerade die Bremsen sehr leistungsstark
geworden, so dass Sie sich an die Bremsleis-
tung und deren Dosierung gewöhnen müssen.
Die Lenkung darf beim Betätigen der Vorder-
radbremse nicht klappern oder Spiel zeigen.
Kontrollieren Sie Bereifung und Laufräder auf:
Beschädigungen
Risse
Verformungen
eingedrungene Fremdkörper (z.B. spitze
Steine, Glas)
Rundlauf
verbogene oder gebrochene Speichen
Fahren Sie auf keinen Fall los, wenn Sie einen
Mangel entdeckt haben, sondern lassen Sie ihn
erst von einer Fachwerkstatt beseitigen!
Überprüfen Sie den Luftdruck der Reifen.
Die Herstellerangaben, die sie nicht über- oder
unterschreiten dürfen, stehen seitlich auf den
Reifen. Finden Sie dort keine gedruckten Anga-
ben, halten Sie sich an folgende Faustregeln:
Je nach Einsatzbereich variiert der richtige
Reifendruck zwischen 4 und 5 Bar
Je schmaler der Reifen, desto mehr Druck
braucht er, um pannensicher zu bleiben
Wenn Sie mit dem Daumen kräftig auf den
aufgepumpten Reifen drücken, darf der
sich nicht stark verformen lassen.
5. Vor der ersten Fahrt
Moderne Bremsen haben we-
sentlich höhere Bremsleistun-
gen als herkömmliche Brem-
sen. Üben Sie vorsichtig die Bedienung
Ihrer Bremsanlage.
Beachten Sie, dass die Leistung ei-
ner Felgenbremse bei Nässe und rut-
schigem Untergrund wesentlich gerin-
ger sein kann. Rechnen Sie immer mit
einem längeren Bremsweg, wenn Sie
bei Nässe fahren!
Wenn Ihre Pedale mit Gummi-
oder Kunststoffüberzug gefer-
tigt sind, machen Sie sich erst
vorsichtig mit dem Halt auf den Pedalen
vertraut. Gerade bei Nässe können die-
se Pedale sehr rutschig sein.
11
Überprüfen Sie vor jeder Fahrt:
die Beleuchtung auf Funktionen und siche-
re Befestigung. Sicherheitsrelevante Funk-
tionen sind: Der Vorderradscheinwerfer
und die Hinterradleuchte erzeugen ausrei-
chend Licht, die Standlichtfunktion arbeitet
nach dem Stillstand Ihres FLYERs
die Glocke auf Funktion und sicheren Sitz
die Bremsen auf Funktion und sicheren
Sitz, sowie auf Verschleiß der Beläge und
Bremsflächen. Bei hydraulischen Anlagen:
Überprüfen Sie zusätzlich Leitungen & An-
schlüsse auf Dichtigkeit!
Korrekten Luftdruck in den Reifen, beach-
ten Sie das Kapitel Reifendruck (34.4) sowie
die Herstellerangaben. Diese finden Sie auf
der Außenseite des Reifens.
die Reifen auf Beschädigungen und Fremd-
körper und auf ausreichende Profiltiefe
die Laufräder auf Rundlauf und Beschädigungen
Überprüfen Sie vor jeder Fahrt die Laufrä-
der auf sicheren Sitz und korrekte Befesti-
gung durch die Befestigungsmuttern oder
die Schnellspanner.
die Schaltkomponenten auf Funktion und
sicheren Sitz
alle Schnellspanner (auch nach kurzem
Abstellen, in der Stadt o.ä.), Schrauben und
Muttern, auf festen Sitz
Rahmen & Gabel auf Beschädigungen, Ver-
formungen oder Beulen
Federelemente auf Funktion und sicheren Sitz.
Lenker, Lenkervorbau, Sattelstütze und
Sattel auf sicheren Sitz & richtige Position
6. Vor jeder Fahrt
Prüfen Sie vor jeder Fahrt Ihren
FLYER, da sich auch nach der
Montage, beim kurzen Abstel-
len an öffentlichen Orten oder Trans-
portieren, Funktionen verändern oder
Teile lockern können.
Falls Sie vom technisch-
einwandfreien Zustand Ihres
FLYER nicht überzeugt sind,
treten Sie die Fahrt nicht an. Lassen
Sie Ihren FLYER erst vom Fachhändler
überprüfen und instandsetzen! Gera-
de wenn Sie Ihren FLYER intensiv nut-
zen (beim sportlichen oder täglichen
Einsatz), empfehlen wir regelmäßige
Inspektionen bei Ihrem Fachhändler.
Inspektionsinhalte und Intervalle siehe
Kap. 31.1. Die sicherheitsrelevanten
Bauteile, wie Rahmen, Gabel, Rad-
aufhängung und Bremsen haben eine
spezifische Lebensdauer. Das Über-
schreiten der Lebensdauer kann zu un-
erwartetem Versagen der Bauteile füh-
ren. Dies kann zu Stürzen und schweren
Verletzungen führen.
Auch nach einen Sturz, wenn
Ihr FLYER länger nicht ge-
nutzt wurde, unbeaufsichtigt
an öffentlichen Plätzen stand oder
umgefallen ist, müssen Sie die oben
aufgeführten Prüfungen zu Ihrer eige-
nen Sicherheit durchführen! Bauteile
aus Aluminium können im Schadens-
fall nicht sicher gerichtet werden. Bei
Carbon-Komponenten können Schäden
entstehen, die mit dem bloßen Auge
bzw. ohne Spezialausrüstung nicht er-
kennbar sind.
12
Einstellungen auf den Fahrer
Ihr FLYER wurde von Ihrem Fachhändler
sorgfältig montiert. Sollten Sie einmal, bei-
spielsweise für einen Transport, die Pedale
demontieren, müssen Sie beim Wieder-Ein-
bau darauf achten, dass es ein rechtes und
ein linkes Pedal gibt. Welches auf welche Seite
gehört, erkennen Sie an den Gewinden, die ge-
gensätzlich gedreht sind. Meist ist auch ein „R“
auf das rechte und ein „L“ auf das linke Pedal
geprägt. Schrauben Sie das rechte Pedal mit
und das linke Pedal gegen den Uhrzeigersinn
in die Kurbeln ein.
7.1 Einstellen der Sitzposition
Um den FLYER sicher und komfortabel nutzen
zu können, müssen Sie Sattel, Lenker und Vor-
bau auf Ihre Körpermaße und die gewünschte
Sitzposition einstellen.
Mögliche Positionen von Schnellspannern am FLYER
7. Einstellungen auf den Fahrer
Bei Benutzung von Systempe-
dalen, bei denen der Schuh mit
einem Mechanismus auf dem
Pedal festgehalten wird, muss anfangs
auf einem sicheren Gelände geübt wer-
den. Das ungeübte Nutzen von sog.
„Klickpedalen“ kann zu schweren Stür-
zen und Verletzungen führen. Lesen Sie
die Bedienungsanleitungen von Schuh-
und Pedalhersteller. Dort wird auch
erklärt, wie man den Kraftaufwand ein-
stellen kann der benötigt wird, um den
Schuh vom Pedal zu lösen.
Lassen Sie Arbeiten an Lenker
und Vorbau nur vom Fachmann
vornehmen. Dies sind sicher-
heitsrelevante Bauteile, fehlerhafte
Arbeit und falsches Werkzeug können
schwere Stürze nach sich ziehen.
Pedale müssen mit dem
passenden Schlüssel einge-
schraubt werden, meist ein
15er Maulschlüssel. Halten Sie beim
Einschrauben das richtige Drehmoment
ein, siehe Kap. 34.3, „Anzugsdrehmo-
mente für Schraubverbindungen“.
Achten Sie darauf, die Pedale gerade
einzuschrauben. Werden diese schief
eingeschraubt, besteht die Gefahr des
Bruches und eines Sturzes!
Schnellspanner am FLYER Faltrad
13
Sattel und Vorbau können mit
Schraubverbindungen oder Schnell-
spannern befestigt sein. Ziehen Sie
Schraubverbindungen immer mit dem korrek-
ten Drehmoment an, siehe Kap. 34.3.
7.2 Bedienung von Schnellspannern
und Steckachsen
7.2.1 Schnellspanner
Schnellspanner sind Klemmhalterungen, die
Bauteile wie eine Schraube fixieren, deren
Klemmkraft aber über das Umlegen eines He-
bels ohne Werkzeug aufgebracht wird. Durch
das Öffnen und Schließen des Hebels wird die
Klemmkraft aktiviert. Deren Höhe wird bei ge-
öffnetem Hebel durch Drehen der Gegenmut-
ter eingestellt.
1. Um eine Klemmung zu öffnen, beispiels-
weise um die Sattelstütze zu bewegen,
öffnen Sie den Schnellspannhebel. Auf der
Innenseite des Hebels ist nun meist „open“
zu lesen.
2. Nun können Sie die Stütze bewegen und
verstellen.
3. Bevor sie den FLYER benutzen, müssen
Sie jetzt den Schnellspanner wieder sicher
schließen. Dazu legen Sie den Schnell-
spannhebel wieder um, so dass außen auf
dem Hebel „close“ zu lesen ist.
Ist die Klemmkraft zu hoch und Sie können den
Schnellspanner nicht schließen, müssen Sie
den Klemmhebel öffnen und die Einstellmut-
ter gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Ist die Klemmkraft nicht hoch genug, so dass
z.B. der Sattel nicht fest sitzt, müssen Sie die
Einstellmutter am Schnellspanner im Uhrzei-
gersinn drehen. Dazu muss der Klemmhebel
geöffnet sein.
Erst wenn Sie zum Schließen
des Klemmhebels die Kraft
des Handballens benötigen,
schließt der Schnellspanner sicher.
14
Einstellungen auf den Fahrer
Schließen Sie Schnellspanner
immer so, dass die Hebelspit-
ze eng am Fahrrad anliegt und
nach hinten/unten weist. Damit vermei-
den Sie, dass sich der Spanner unbeab-
sichtigt öffnen kann.
7.2.2 Steckachsen
In aktuellen Fahrwerken werden statt Schnell-
spannern oder Verschraubungen auch Steck-
achsen eingesetzt, die im Grunde wie Schnell-
spanner funktionieren:
Die Achse wird in das Ausfallende ge-
schraubt und drückt die Nabe zwischen den
beiden Gabelbeinen zusammen. Die Nabe und
die Achse werden mit dem Schnellspann-He-
bel festgeklemmt.
Die folgende Anleitung bezieht sich spezi-
ell auf Steckachsen der Rockshox-Gabeln, gilt
aber zum größten Teil auch für Fox-Gabeln.
7.2.2.1 Einbau
Plazieren Sie Ihr Laufrad in den Ausfallenden
am unteren Gabelbein. Die Nabe muss fest in
den Ausfallenden sitzen. Achten Sie darauf, die
Bremsscheibe ordnungsgemäß in den Brems-
sattel einzusetzen. Überprüfen Sie, dass we-
der Bremsscheibe noch Nabe oder Brems-
scheiben-Befestigungsschrauben gegen die
unteren Gabelbeine stoßen. Falls Sie nicht
wissen, wie man Ihre Scheibenbremsen ein-
stellt, lesen Sie in der Anleitung Ihres Brem-
senherstellers nach.
7.2.2.2 Einsetzen und Festziehen
1. Drehen Sie den Schnellspann-Hebel in die
offene Position. Stellen Sie sicher, dass der
Hebel im entsprechenden Schlitz in der
Achse fasst.
2. Schieben Sie die Achse von rechts in die
Nabe, bis diese im Gewinde des linken Aus-
fallendes greift.
Wenn Sie mit einem unsachge-
mäß eingebauten Laufrad fah-
ren, kann sich das Laufrad be-
wegen oder vom Fahrzeug lösen. Dies
kann zu Schäden am Fahrrad und zu
schweren oder lebensgefährlichen Ver-
letzungen des Fahrers führen. Daher ist
es wichtig, dass Sie folgende Hinweise
beachten:
Achten Sie darauf, dass Ihre Achse,
Ausfallenden und Schnellspann-
Mechanismen sauber und frei von
Schmutz und Verunreinigungen sind.
Bitten Sie Ihren Händler, Ihnen genau
zu erläutern, wie Sie Ihr Vorderrad
richtig mit dem Maxle Schnellspann-
system befestigen.
Befestigen Sie Ihr Vorderrad sachge-
recht.
Fahren Sie nie mit dem Fahrzeug,
wenn Sie sich nicht sicher sind, dass
das Vorderrad sachgerecht befestigt
ist und sich nicht lösen kann.
Steckachse in den Gabelausfallenden, ohne Nabe, Rock
Shox Gabel
Fox Gabel
Schnellspannhebel
Steckachse
15
3. Um die Achse im Ausfallende festzuziehen,
plazieren Sie den Schnellspannhebel in den
Schlitz im Achsenflansch und ziehen Sie
die Achse im Uhrzeigersinn handfest an.
Schließen Sie nun den Schellspannhebel,
indem Sie ihn umlegen.
Wenn Sie ihn schließen, sollten Sie Spannung
fühlen, wenn der Schnellspann-Hebel sich in
der horizontalen Position (90 Grad zum unteren
Gabelbein/Verlängerung der Achse) befindet.
Der Schnellspann-Hebel sollte auf Ihrer Hand-
fläche einen deutlichen Abdruck hinterlassen.
Falls Sie in der 90-Grad-Position keinen Wider-
stand fühlen, und falls der Hebel keinen klar
sichtbaren Abdruck auf Ihrer Handfläche hin-
terlässt, ist die Spannung nicht hoch genug. Er-
höhen Sie die Spannung folgendermaßen: Öff-
nen Sie den Schnellspann-Hebel, und drehen
Sie die Schnellspann-Befestigungsschraube
langsam fest, bis die richtige Spannung erreicht
Drehen Sie den Inbusschlüssel im Uhrzei-
gersinn und prüfen Sie die Hebelspannung
erneut. Wiederholen Sie den Vorgang, bis die
Hebelspannung ausreichend ist.
Verwenden Sie keine anderen Werkzeuge,
um die Achse am unteren Gabelbein zu befes-
tigen. Wenn die Achse zu fest angezogen wird,
kann dies die Achse und/oder das untere Ga-
belbein beschädigen.
ist. Um die Spannung zu erhöhten, öffnen Sie
den Schnellspannhebel und stecken Sie einen
2,5-mm-Inbusschlüssel in den Spannungsein-
steller in der Mitte des Hebelmitnehmers.
7.2.2.3 Ausbau
1. Öffnen Sie den Schnellspannhebel und
plazieren Sie ihn in den Schlitz im Achsen-
flansch.
2. Drehen Sie den Schnellspannhebel gegen
den Uhrzeigersinn, bis die Achse aus dem
Gewinde des Ausfallendes austritt und zie-
hen Sie dann die Achse aus der Nabe.
Ist Ihr Flyer mit einer Gabel der Marke Fox
ausgerüstet, ist die grundsätzliche Funktion
die gleiche. Hier wird die Steckachse von der
linken Seite in die Gabel eingesetzt.
Wenn es nötig sein sollte, die Schließspannug
der Steckachse zu erhöhen, müssen Sie hier
die Klemmung der Einstellmutter im linken
Ausfallende lösen, diese im Uhrzeigersinn
drehen und wieder festklemmen. Lesen Sie
hierzu bitte die beiliegende Bedienungsanlei-
tung des Gabelherstellers.
Nach dem Schließen darf der
Schnellspanner nicht verstellt
oder gedreht werden. Wenn der
Schnellspanner gedreht wird, kann sich
die Achse lösen, sodass die Sicherheit
erheblich beeinträchtigt wird. Dies kann
zu schweren und/oder tödlichen Verlet-
zungen führen.
16
Einstellmutter
Gabel-Ausfallenden
Fox Gabel
Druckpunkt
Hebel geschlossen
Hebel geöffnet
Korrekt geschlossener
Schnellspannhebel bei
Fox Gabeln
Druckpunkt beim Schließen
Schnellspannerpositionen bei Fox Gabeln
Einschraubrichtung bei Fox Gabeln
Überprüfen Sie den sicheren
Sitz aller Schnellspanner und
Steckachsen, auch wenn Ihr
FLYER nur kurz unbeaufsichtigt war.
Sie dürfen nur losfahren, wenn alle
Schnellspanner fest geschlossen sind.
7.3 Sattelhöhe
Um die Trittkraft gut auf die Pedale bringen zu kön-
nen, müssen Sie Ihren Sattel passend einstellen.
Ideal ist es, wenn Sie auf dem FLYER sitzen,
und bei senkrechter Kurbelstellung ihren Fuß
mit der Ferse auf das Pedal stellen.
Nun sollte das unten
stehende Bein ge-
streckt sein. Ist dies
nicht der Fall, steigen
Sie ab, verstellen Sie
den Sattel in der nö-
tigen Richtung und
versuchen Sie es er-
neut.
Lassen Sie sich dabei von einem
Helfer stützen oder lehnen Sie sich
an eine Wand oder ein Geländer.
Einstellungen auf den Fahrer
17
7,5 cm
STOP
Auf der Sattelstütze ist mar-
kiert, bis wohin sie maximal aus
dem Rahmen gezogen werden
darf. Ziehen Sie die Sattelstütze nie
weiter als bis zu dieser Markierung aus!
Muss die Sattelstütze weiter herausge-
zogen werden, um eine korrekte Sitzhö-
he zu erreichen, sprechen Sie mit Ihrem
FLYER Händler. Fahren Sie nie mit wei-
ter herausgezogener Stütze, schwere
Stürze und Verletzungen können die
Folge sein.
7.4 Sattelposition
Auch die horizontale
Position des Sattels
kann und sollte ein-
gestellt werden.
Am besten fahren
Sie, wenn das vorde-
re Knie bei waage-
rechter Kurbelstel-
lung genau über dem
Pedal steht.
Um den Sattel in der Sattelstütze zu verstellen,
müssen Sie die Klemmschraube hinten an der
Sattelstütze öffnen.
Nun können Sie den Sattel nach hinten und
vorne verschieben.
Je nach Modell kann es nötig sein, auch noch
eine Schraube vorne unten oder ein Rändel-
rädchen vorne zu lösen.
Das Knie sollte über dem
Pedal stehen
18
Auch die Neigung des Sattels kann eingestellt
werden, wenn die Klemmungen geöffnet sind.
Nachdem Sie Sattelposition und -nei-
gung eingestellt haben, ziehen Sie alle
Befestigungsschrauben mit dem kor-
rekten Anzugsmoment wieder an. Dieses steht
auf dem Bauteil selbst oder in dieser Anleitung
im Kapitel 34.3.
Die Oberfläche des Sattels sollte horizontal stehen.
7.5 Lenkerhöhe
Ist der Sattel sicher und komfortabel positio-
niert, muss der Lenker auf Ihre Bedürfnisse
eingestellt werden. Lassen Sie dies von einem
Fachmann vornehmen.
Eine gute Ausgangsposition für entspanntes
Fahren bietet eine Sitzposition, bei der Oberkör-
per und Oberarm einen Winkel von 90° bilden.
Um die Lenkerhöhe anzupassen, muss der
Vorbau in der Höhe verstellt werden.
Speedlifter
Ist Ihr FLYER mit einem Speedlifter Vorbau
ausgestattet, geht dies im Handumdrehen.
Sie müssen nur den Schnellspannhebel öff-
nen und Lenker und Vorbau nach oben ziehen.
Befindet sich der Lenker in der gewünschten Po-
sition, schließen Sie den Hebel wieder vollständig.
Einstellungen auf den Fahrer
Winkel Arm-Oberkörper 90°
19
Das Speedlifter Twist System ermöglich es,
den Lenker platzsparend zur Seite zu drehen,
beispielsweise zum Transport.
Öffnen Sie den Schnellspannhebel des
Speedlifter Twist von Hand. Heben Sie den
Entriegelungsbolzen mit dem Finger an. Nun
können Sie den Lenker zur Seite verdrehen
bis der Bolzen in der 90° Parkposition auto-
matisch einrastet. Schließen Sie den Schnell-
spannhebel vollständig, damit der Lenker ar-
retiert ist. Wenn Sie den Lenker zurück in die
Fahrposition drehen und dabei in umgekehrter
Reihenfolge wie oben beschrieben vorgehen,
wird der Entriegelungsbolzen erneut sicher
in der Bohrung vorne einrasten. Schließen Sie
den Schnellspannhebel vollständig, damit der
Lenker arretiert ist.
Lesen Sie die beiliegende Anlei-
tung des Komponentenherstel-
lers und informieren Sie sich
unter www.speedlifter.com
Alle FLYER sind mit Gabeln in
der passenden Länge ausge-
rüstet. Um hier sicher Spacer
hinzu zu fügen, muß eine Gabel mit ei-
nem längeren Schaft montiert werden.
7.6 Ahead Vorbau
Um einen Ahead-Vorbau in der Höhe zu ver-
stellen, wird er abgenommen und es werden
Distanzscheiben (Spacer) hinzugefügt oder
weggenommen. Diese Einstellung muss von
einer Fachwerkstatt vorgenommen werden.
7.7 Lenkerhöhe bei Faltrad
Um beim FaltFLYER die Höhe des Lenkers zu
verstellen, öffnen Sie nur den Schnellspanner
am Vorbauschaft.
Der optional erhältliche winkelverstellbare
Vorbau ist ganz einfach zu bedienen. Heben sie
den Hebel oben auf dem Vorbau an, bis sich
der Vorbau verstellen lässt. Durch Umlegen
des Hebels in die Ausgangsposition wird der
Vorbau in seiner Position fixiert.
20
Der Vorbau darf nur bis zur Ma-
ximal-Markierung herausgezo-
gen werden
Positionieren Sie den Lenker mit dem Vorbau
in der gewünschten Höhe. Dann schließen Sie
den Schnellspanner wieder.
3
2
1
Sicherheitshinweise zu FLYER
Akkus:
Dieser Akku ist ausschliesslich für
FLYER Elektrovelos zu verwenden.
Nur das FLYER-Spezialladegerät zum
Aufladen des Akkus verwenden
Den Akku nicht überhitzen
Den Akku nicht ins Feuer werfen
Den Akku nicht auseinandernehmen
oder modifizieren
Keinen Nagel in den Akku einschlagen
(+) Plus und (-) Minus Pol nicht mit Me-
tallobjekten verbinden (Kurzschluss)
Aufladen oder Verwendung des Ak-
kus nicht bei hohen Temperaturen
Die obigen Gründe können die Ursache
von Hitze, Feuer oder Explosion sein.
8. Der Akku
Derzeit stehen 3 Systeme zur Verfügung. Eines
mit 26V, eines mit 36V und eines mit 48V.
Reichweite (km)
Blei NiCd NiMH Li-Ion Li-Po
Reichweite bei gleichem Akku-Gewicht
Informationen zum 48V Akku
des Vollblut finden Sie im Ka-
pitel 30.
Diese drei Systeme sind nicht miteinander
kompatibel. Das bedeutet, Sie dürfen keinen
Akku aus dem jeweils anderen System laden
oder in Ihrem FLYER betreiben.
Bei dem Akku Ihres FLYER 26 Volt Systems
handelt es sich um einen Li-Ion Ni Co Mangan
Akku.
Im 36 Volt System wird ein noch moderne-
rer Li-Ionen Al Akku genutzt. Dieser vereint die
meisten Vorteile für den Betrieb in einem FLY-
ER in sich. Der Hauptvorteil dieses Akkutyps
liegt in seinem geringen Gewicht bei großer
Kapazität.
Alle Akkus sind original Panasonic System-
bauteile und die sicherheitsrelevante Lade-
und Überwachungselektronik (Akku Manage-
ment System) ist im Herstellungswerk auf den
Antrieb und das Original Ladegerät optimal ab-
gestimmt. Die verwendeten Zellen sind speziell
für den Einsatz im Elektrorad konzipiert wor-
den. Damit werden optimale Sicherheit, Kapa-
zität, Langlebigkeit und ein möglichst großer
Temperatur-Einsatzbereich erreicht
Einstellungen auf den Fahrer
21
Der Akku muss umweltgerecht ent-
sorgt werden.
Den Akku nicht teilweise oder ganz
ins Wasser legen.
Den Akku nicht einem Wasserstrahl
aussetzen.
Den Akku nicht verwenden, wenn das
Gehäuse beschädigt oder geöffnet
wurde.
Ausschliesslich original FLYER-Ak-
kus verwenden.
Ist der Akku einer äusseren Einwir-
kung ausgesetzt (z.B. Aufprall), muss
er umgehend von einem Fachmann
überprüft werden.
8.1 Akku aufladen
Der Akku für den Elektromotor des FLYERs
befindet sich in einer Halterung am Sitzrohr
unterhalb des Sattels.
8.1.1 Akku entnehmen
Zum Laden des Akkus muss dieser aus seiner
Halterung am FLYER herausgenommen wer-
den. Nehmen Sie hierzu den Griff des Akkus
in die Hand, stecken den Schlüssel in das Ak-
kuschloss und drehen ihn gegen den Uhrzei-
gersinn.
Dadurch wird der Akku entriegelt und kann an-
schließend aus seiner Halterung entnommen
werden. Er wird herausgenommen, indem
er um ca. 45° nach außen gekippt und dann
schräg nach oben gehoben wird.
Achtung, der Akku ist schwer. Halten Sie ihn
gut fest, wenn Sie ihn seitlich aus dem FLYER
herauskippen und entnehmen. Es ist sinnvoll,
den Schlüssel danach abzuziehen und gut zu
verwahren, damit er keinen Schaden nimmt
oder verloren geht.
8.1.2 Akku laden
HINWEIS: Das Ladege-
rät für Ihren Akku ent-
hält eine gesonderte
Anleitung, die Sie zu-
erst lesen und beachten
müssen. Nehmen Sie es
zunächst aus seiner Verpackung und stellen
Sie den Akku hinein, wie Sie ihn aus dem FLY-
ER entnommen haben. Dann schließen Sie es
an eine Netzsteckdose (Typenschild beachten,
230 V) an. Wählen Sie zum Laden einen geeig-
neten Platz. Dieser sollte trocken, standsicher
und eben sein. Decken Sie den Akku beim La-
Info
22
Der Akku
den nicht ab, da beim Ladevorgang Wärme
entsteht, die muss entweichen können muss.
Sobald der Ladevorgang
beginnt, leuchten die Leucht-
dioden (LEDs) des Akkus auf.
Der Akku ist erst dann voll-
ständig geladen, wenn alle 5
LEDs erloschen sind.
Wenn Ihr FLYER eine
Betriebsspannung von 36
V aufweist, zeigt Ihnen das
Ladegerät evtl. auftretende
Fehler an.
Wenn Sie ein schnel-
les E-Bike mit einer
Betriebsspannung
von 36 V erworben
haben, zeigt Ih-
nen das Ladegerät
durch verschiedene
LEDs den aktuellen Status an, bzw. ob ein
Problem auftritt. Die rote und die grüne LED
am Ladegerät leuchten oder blinken jeweils
in einer bestimmten Kombination.
Nach Beendigung des Ladevorgangs sollten
Sie den Netzstecker des Ladegeräts aus der
Steckdose ziehen. Entfernen Sie den Akku vom
Ladegerät und trennen Sie das Ladegerät vom
Netz, wenn Sie es längere Zeit nicht benützen.
Modus Rote LED Grüne LED
Akku NICHT
angeschlos-
sen/Kein
Kontakt
KEIN
Leuchten
KEIN
Leuchten
Akkuma-
nagement
identifiziert
das Akku
KEIN
Leuchten
Blinkt
(1Hz)
Ladevorgang
KEIN
Leuchten
Leuchtet
druch-
gehend
Vollständig
geladen
KEIN
Leuchten
KEIN
Leuchten
Akkuma-
nagement
wartet auf
Eingabe
KEIN
Leuchten
Blinkt
(1Hz)
Fehler-
meldung
Blinkt
(2Hz)
KEIN
Leuchten
8.2 Akku wieder einsetzen
Bauen Sie den Akku in umgekehrter Reihen-
folge des Ausbaus von der linken Seite her
wieder ein; dabei muss er ca. 45° nach außen
gekippt sein. Die Akkuhalterung weist Führun-
gen auf, in die die entsprechenden Führungen
seitlich unten am Akku eingesetzt werden
müssen.
Kippen Sie nun den Akku zurück in Richtung
E-Bike. Er muss zunächst in der Verriegelung
hör- und fühlbar einrasten. Überprüfen Sie
den festen Sitz des Akkus.
Einen sogen. „Memory-Effekt
wie bei älteren Akku-Generatio-
nen üblich, gibt es bei den mo-
dernen Li-Ionen Akkus nicht. Daher kön-
nen Sie den Akku bei Bedarf auch dann
aufladen, wenn er noch nicht leer ist.
23
8.3 Akkumanagement
Der Akku besitzt ein Akku-Management-
System (BMS), welches dafür sorgt, dass
er bei längerer Nicht-Benutzung in einen
Schlafmodus wechselt, um sich vor Tiefen-
entladung zu schützen.
Ihr Ladegerät besitzt einen elektronischen
Schutz vor Überladung. Sie sollten dennoch
den Akku aus dem Ladegerät entfernen,
wenn er vollgeladen ist. Wenn Sie dazu den
Stecker des Ladegerätes aus der Steckdo-
se ziehen, sparen Sie auch Energie.
8.4 Lagerung
Am besten lagern Sie den Akku mit einem
Ladezustand von 75-100%. Prüfen Sie die-
sen Ladezustand etwa alle 12 Wochen und
laden Sie nötigenfalls nach.
Die Lagerung sollte kühl und trocken (ideal
sind 5°C, möglichst nicht über 20°C) erfolgen.
Die Li-Ionen Technologie hat eine minimale
Selbstentladung.
Damit ein Tiefenentladung vermieden wird,
schaltet sich der Akku in einen Schlafmo-
dus. Dieser wird, je nach Ladezustand,
nach einem Zeitraum von einigen Tagen bis
zu mehreren Wochen aktiviert.
Aus diesem Schlafmodus kann er „aufge-
weckt“ werden, indem Sie den Akku kurz in
Ihr Ladegerät stellen.
Beachten Sie die folgenden Hin-
weise um die Lebensdauer Ihres
FLYER- Akkus zu erhöhen.
Sorgen Sie dafür dass der Akku vor
der ersten Nutzung und nach länge-
rer Nutzungspause vollständig gela-
den ist.
Sollten sich einmal Probleme mit
dem Akku ergeben, stellen Sie ihn in
das Ladegerät. Hier findet ein Reset
statt, bei dem das Akkumanagement
z.B. einen Schlafmodus wieder „auf-
weckt“. Danach funktioniert der Akku
wieder. Ist dies nicht der Fall, wenden
Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.
Ihren Akku laden Sie am besten zwi-
schen +10°C und 30°C auf. Bei nied-
rigen Ladetemperaturen verlängert
sich die Ladezeit, bei Temperaturen
über +30°C wird der Akku nicht ge-
laden. Am besten laden und lagern
sie den Akku bei niedrigen Außen-
temperaturen im Haus oder in einer
warmen Garage. In diesem Fall ist es
ratsam, den Akku erst kurz vor der
Fahrt in Ihr E-Bike einzusetzen.
Transportieren Sie Ihr E-Bike mit dem
Auto, so nehmen Sie bitte den Akku
aus seiner Halterung und transpor-
tieren diesen separat.
Ladezeit
-10°C 0°C 10°C 20°C 30°C 40°C 50°C
Lange Ladezeiten Optimale Temperaturspanne
für den Ladevogang
Akku könnte
beschädigt werden
24
Der Akku
8.5 Prüfen des Ladezustandes
An dem Akku befinden sich auf der Seite (in
Fahrtrichtung links) 5 LEDs oder eine LCD An-
zeige und eine Taste („Push“)
Wenn sie kurz auf diese Taste („Push“) drü-
cken, dann leuchten die LEDs auf oder die LCD
Anzeige wird aktiviert.
Bei der LED Anzeige geben ihnen Anzahl
und Art des Leuchtens Informationen zum
Ladezustand des Akkus, bei der LCD Anzeige
wird der Ladezustand als Prozentzahl angege-
ben. (100% = voll, LO = Leer)
8.6 Lebensdauer und Gewährleis-
tung des Akkus
Der Akku Ihres FLYERs ist ein qualitatives
hochstehendes Produkt. Es wird eine Gewähr-
leistung von 2 Jahren gewährt. Siehe dazu das
Kapitel „Gewährleistung“ am Schluss dieser
Anleitung.
Bei den Akkus mit LCD Anzeige wird der Lade-
status in % angegeben. Sobald der Akku voll-
geladen ist, erlischt die Anzeige.
8.5.1 Prüfen der Akkukapazität
Vor jeder Fahrt sollten Sie prüfen, ob der
Akkuladezustand für die vorgesehene
Fahrstrecke ausreicht.
Im Winter verringert sich die Reichweite
Ihres FLYERs im Vergleich zu der norma-
len Leistung. Lagern Sie deshalb den Akku
in warmen Räumen und setzen Sie ihn erst
kurz vor der Fahrt in Ihren FLYER ein. Damit
wirken Sie einer Verringerung der Reichwei-
te bei niedrigen Temperaturen entgegen.
Die Reichweite kann je nach Topografie,
Fahrverhalten, Zustand des Akkus und ein-
gestelltem Unterstützungsgrad variieren.
Wenn die LEDs an Ihrem Akku
nacheinander oder einige
gleichzeitig (2-3 LEDs) blinken,
ist der Akku beschädigt.
Bevor Sie die Batterie bei Ih-
rem Fachhändler überprüfen
lassen, setzen Sie die Batterie
kurz in Ihr Ladegerät ein um sie danach
erneut zu testen!
Anzeige
Ladezustand
des Akkus
5 LEDs leuchten ***** 80-100 %
4 LEDs leuchten **** 60-80 %
3 LEDs leuchten *** 40-60 %
2 LEDs leuchten ** 20-40 %
1 LED leuchtet * < 20 %
1 LED blinkt < 10 %
keine Anzeige 0 %
E: Akku ist leer (engl. „empty“)
F: Akku ist voll (engl. „full“)
25
8.6.1 Verschleiß des Akkus
Auch der Akku ist ein Verschleißteil und unter-
liegt einer Gewährleistung von zwei Jahren.
Sollte in dieser Zeit ein Defekt auftreten,
so tauscht Ihr Fachhändler den Akku selbst-
verständlich aus, jedoch stellen die übliche
Alterung und der normale Verschleiß keinen
Sachmangel dar.
Die Lebensdauer Ihres Akkus ist von ver-
schiedenen Faktoren abhängig.
Die Anzahl der Ladevorgänge
Das Alter des Akkus
Der Lagerung
Hier spielt die Alterung eine ebenso große Rol-
le wie die Anzahl der Ladevorgänge. Je nach
Akku-Typ können 500-1000 Ladezyklen er-
reicht werden. Der Kapazitätsverlust beträgt
ca. 10% pro Jahr.
Akku
Rest-
kapazität
In etwa gefah-
rene Strecke
10 Ah 6 Ah ca. 18 500 km
12 Ah 7,2 Ah ca. 29 000 km
13.2 Ah 7,92 Ah ca. 41500 km
15.4 Ah 9,24 Ah ca. 48 500 km
16 Ah 9,6 Ah ca. 50 000 km
8.7 Funktionen und Anzeigen des
Akkus mit LCD Display
Während des Ladevorgangs wird der Ladezu-
stand in % angezeigt. Vor Beginn und bei voll-
geladenem Akku erlischt die Anzeige.
Falls sie Ihren Akku unterwegs
tauschen wollen, beachten Sie,
dass nur Miet-Akkuboxen mit
dem entsprechenden Kleber getauscht
werden dürfen. Dieser Wechsel ist kos-
tenlos, Sie sollten aber anmelden, wenn
Sie in einer größeren Gruppe unterwegs
sind und entsprechend viele Akkus auf
einmal benötigen.
Nach der obigen technischen Definition gilt
der Akku dann als verbraucht.
Der Akku altert, auch, wenn Sie ihn nicht
nutzen. Selbst dann unterliegt er einem Kapa-
zitätsverlust.
Genügt Ihnen die verbleibende Kapazität/
Reichweite, können Sie selbstverständlich
weiterhin damit fahren.
Möchten Sie den Akku entsorgen, können
Sie dies bei Ihrem Fachhändler tun.
Der Pansonic Li-Kobalt Akku hat keinen
Memory-Effekt.
Anzeige ausgeschaltet
Schaltfläche „Push“ drücken
4 Sekunden lang wird der Ladezustand des Ak-
kus (5%-100%) angezeigt.
Liegt der aktuelle Ladezustand unter 5%,
wird 4 Sekunden lang „Lo“ angezeigt.
Drücken Sie weiter die „Push“ Schaltfläche,
wird danach der Anzahl der absolvierten voll-
ständigen Ladezyklen (0-999c) angezeigt.
26
Der Akku
Anzeige Aufgetretener Fehler Was ist zu tun?
b-1 Problem mit der Batterie-Steuerung Die Batterie muß vom Fachhändler überprüft werden
b-2 Ladeproblem
Die Batterie, der Motor (Energierückgewinnung) und das Ladegerät müssen vom
Fachhändler überprüft werden.
b-3 Problem mit der Batterie Die Batterie kann nicht mehr geladen werden. Die Batterie muß ersetzt werden
b-4 Die Batterie ist verbraucht
Die Batterie muß vom Fachhändler überprüft werden. Es wird empfohlen,
sie auszutauschen, da sie verbraucht ist.
b-5 Ungewöhnliches Entladeverhalten Der Motor muß vom Fachhändler überprüft werden.
b-6 Ungewöhnliches Ladeverhalten
Der Motor (Energierückgewinnung) und das Ladegerät müssen vom Fachhändler
überprüft werden.
b-7 Zu hohe Betriebs-Temperatur
Es wurde eine zu hohe Betriebstemperatur festgestellt.
Bitte Motor und Batterie abkühlen lassen.
Drücken Sie weiter die „Push“ Schaltfläche,
wird danach ein eventuell bestehender Feh-
ler mit den Anzeigen „b-1 bis b-7“angezeigt.
Diese Anzeige können Sie bei einem defekten
Akku auch direkt erreichen. Drücken Sie hier-
zu die „Push“-Schaltfläche für 5 Sek.
Sind mehrere Fehler aufgetreten, wird die An-
zeige alle Fehler im 4 Sek.-Rhythmus anzeigen.
Während des Ladevorgangs leuchtet die grüne LED
im Ladegerät. Ist der Akku vollgeladen, erlischt sie.
D.h., der Ladevorgang wird nur
registriert, wenn der Akku ent-
laden war und vollständig wie-
der geladen wurde. Es kann der Zustand
eintreten, dass Ihr Akku nach langem Ge-
brauch nur noch 60% seiner Ausgangska-
pazität hat, aber erst z.B. 400 Ladezyklen
anzeigt. Dies stellt keinen Mangel dar.
27
Verwenden Sie nur das von FLYER
gelieferte Original Ladegerät.
Lesen Sie vor der ersten Benutzung des
Ladegerätes die darauf angebrachten Auf-
kleber.
Sollte ein Fehler auftreten oder der Akku in den
Schlafmodus gefallen sein, kann es helfen, den
Akku für 1 Minute in das Ladegerät zu stellen.
Das Akkumanagement kann den Akku dann
überprüfen und eventuelle Fehler beheben.
Wenn Sie ein 36V-Ladegerät besitzen, wer-
den Ihnen evtl. auftretende Fehler durch die
grüne und rote LED angezeigt. Die Bedeutung
der Anzeigen finden Sie im Kapitel 8.1.2 „Akku
laden“.
1. Nehmen Sie das Ladegerät aus seiner Ver-
packung, wickeln Sie das Kabel ab und ste-
cken Sie den Netzstecker in eine Steckdose
(220 V). Verbinden Sie das Ladegerät mit
dem Netzkabel.
2. Nehmen Sie das Ladegerät mit beiden Hän-
den. Lösen Sie den Ladeanschlussstecker
(kleiner Teil), indem Sie ihn zu sich drehen.
9.1 Das Reise Ladegerät
9. Das Ladegerät
Eine Fehlbedienung kann zu
Schäden am Gerät oder Verlet-
zungen führen.
Vor der Reinigung Ihres Ladegerätes
ziehen Sie immer zuerst den Stecker
aus der Steckdose, um einen Kurz-
schluss und körperliche Schäden zu
vermeiden
Benutzen Sie das Ladegerät nur in
trockenen Räumen.
Stellen Sie das Ladegerät nur in einer
sicheren, stabilen Position auf einer
geeigneten Oberfläche auf.
Decken Sie das Ladegerät nicht ab
und stellen Sie keine Gegenstände
darauf, um Überhitzung und Feuer zu
vermeiden.
Informationen zum Akku des
Vollblut finden Sie im Kapitel
30.
Das Ladegerät darf nur bei
Temperaturen bis 40° C betrie-
ben werden!
Ladegerät
Hinweise
Ladekabel
Ladestecker
Nun lösen Sie das Ladekabel aus seiner Hal-
terung.
28
Stecken Sie den Ladestecker in die Aufnahmen
an der Unterseite der Batterie.
3. Der Ladevorgang beginnt.
Wenn die Batterie angeschlossen wird, blinkt
die grüne LED, während das Batteriemanage-
ment den Batteriestatus überprüft. Nach er-
folgreicher Überprüfung beginnt der Ladevor-
gang und die grüne LED beginnt durchgehend
zu leuchten.
4. Befestigen Sie nach dem Ladevorgang den
Ladestecker wieder am Ladegerät. Setzen
Sie dafür den Stecker am unteren Ende in die
passende Aussparung am Ladegerät. Nach
dem Einrasten dort drehen Sie den Stecker
wieder in seine ursprüngliche Position.
5. Befestigen Sie das Kabel wieder seitlich am
Ladegerät.
Wenn die rote LED blinkt, liegt
eine Fehlfunktion der Batterie
oder des Ladegerätes vor.
Das Ladegerät
10.1 LED Display
Das Display am Lenker hat vier Schaltflächen
und verschiedene Anzeigen.
Oben links am Display befindet sich die Ein-/
Ausschalt „Power“ Taste (orange). Damit wird
die Unterstützung ein- und ausgeschaltet.
Unter der „Power“ Taste befinden sich die
beiden „Mode“ Tasten (Pfeil nach oben, Pfeil
nach unten). Mit diesen beiden Tasten wird die
Stärke der Motorunterstützung eingestellt.
Im rechten, oberen Teil des Displays befin-
den sich die LEDs, welche ihnen die Stärke der
zugeschalteten Unterstützung anzeigen.Nach
dem Einschalten ist immer der mittlere Unter-
stützungsgrad eingeschaltet.
10. Das Display
Sie können durch drücken einer der „Mode“
Tasten selber wählen, wie stark der Motor Sie
unterstützen soll.Jeder Tastendruck schaltet
die Unterstützung um eine Stufe stärker oder
schwächer, je nachdem welche der beiden
Tasten sie betätigen.Die Taste mit dem nach
oben weisenden Pfeil erhöht die Stärke der
Motorunterstützung, die Taste mit dem nach
29
unten weisenden Pfeil verringert sie. Es lässt
sich auch jeder Unterstützungsgrad erreichen,
indem Sie nur eine der beiden „Mode“ Tasten
so oft betätigen, bis der gewünschte Unter-
stützungsgrad erreicht ist.
Unten rechts befindet sich die Anzeige, die
mit 5 LEDs den Ladezustandes des Akkus zeigt.
Des Weiteren befindet sich in der Mitte des
Displays die Licht Taste. Über diese Licht Tas-
te kann die Beleuchtung des E-Bikes ein- und
ausgeschalten werden. Über den Status ein-/
ausgeschaltet informiert die Kontrollleuchte
rechts neben dem Licht Taste.
Bei manchen Modellen wird auf den Licht-
schalter verzichtet, da das Ein- und Ausschal-
ten automatisch über einen Sensor erfolgt.
Anzeige des Akkuladezustandes.
Anzeige (nach zwei
Sekunden)
Ladezustand
des Akkus
3 LEDs leuchten *** 70-100 %
2 LEDs leuchten ** 40-70 %
1 LED leuchtet * 10-40 %
1 LED blinkt langsam °
< 10%
Jetzt bemerken
Sie einen leich-
ten Leistungs-
verlust.
1 LED blinkt schnell °
- 0%
Das System
schaltet bald
darauf ab.
Automatische Abschaltung
Wird Ihr FLYER 10 Minuten lang
nicht bewegt nachdem sie ange-
halten haben, so schaltet sich das Sys-
tem automatisch ab. Möchten Sie wieder
mit Unterstützung fahren, so müssen Sie
diese erneut am Display mit der „Power“
Taste zuschalten.
Dies geschieht auch, wenn der
Drehmomentsensor länger keine Kraft-
einwirkung registriert, beispielsweise,
wenn Sie bergab rollen. Da das System
dann auch das Licht abschalten würde,
treten Sie bitte auch bergab von Zeit zu
Zeit kräftig in die Pedale.
30
10.2 LED/LCD Display
Das Display am Lenker hat fünf Schaltflächen
und verschiedene Anzeigen.
Oben links am Display befindet sich die
Ein-/Ausschalt „Power“ Taste (orange). Damit
wird die Unterstützung ein- und ausgeschaltet.
Über der „Power“ Taste befindet sich ein
Lichtsensor, welcher die Helligkeit des Dis-
plays automatisch der Umgebung anpasst.
Unter der „Power“ Taste befinden sich die
beiden „Assist“ Tasten (Pfeil nach oben, Pfeil
nach unten). Mit diesen beiden Tasten wird die
Stärke der Motorunterstützung eingestellt.
Im rechten, oberen Teil des Displays befin-
den sich die LEDs, welche ihnen die Stärke der
zugeschalteten Unterstützung anzeigen.Nach
dem Einschalten ist immer der mittlere Un-
terstützungsgrad eingeschaltet. Sie können
durch Drücken einer der „Assist“ Tasten selbst
wählen, wie stark der Motor Sie unterstützen
soll.Jeder Tastendruck schaltet die Unterstüt-
zung um eine Stufe stärker oder schwächer,
je nachdem, welche der beiden Tasten Sie
Das Display
Achten Sie darauf, während des Einschaltens
sowie 2 Sekunden danach keinen Fuß auf ei-
nes der beiden Pedale zu setzen.
Der Sensor im Motor wird bei jedem Ein-
schalten neu justiert. Während diesen 2 Se-
kunden darf er nicht belastet werden.
2 sec.
Ansicht des angeschalteten Displays bei Dunkelheit Batteriekapazität (%) Geschwindigkeit (km/h) Fahrstrecke (km) Restreichweite
Kontrollleuchte Licht
Anzeige des Unterstüt-
zungs-Modus
Unterstützungs-Modus
Anzeige von:
Distanz
Reichweite
Batteriekapazität
Geschwindigkeit
Licht Taste
Helligkeitssensor Display
Power Taste
Taste zur Wahl des
Unterstützungs-Modus
Taste zur Wahl des
Unterstützungs-Modus
Taste für Fuktionswahl
31
betätigen.Es lässt sich auch jeder Unterstüt-
zungsgrad erreichen, indem Sie nur eine der
beiden „Assist“ Tasten so oft betätigen, bis der
gewünschte Unterstützungsgrad erreicht ist.
Unten rechts befindet sich das LCD Fenster.
Im LCD Fenster werden Ihnen Distanz, Reich-
weite, Batteriekapazität und Geschwindigkeit
angezeigt. Die verschiedenen Anzeigen wer-
den durch Drücken der „Mode“ Taste durch-
geschaltet.
Des Weiteren befindet sich in der Mitte des
Displays die Licht Taste. Über diese Licht Tas-
te kann die Beleuchtung des E-Bikes ein- und
ausgeschalten werden. Über den Status „ein-/
ausgeschaltet“ informiert die Kontrollleuchte
rechts neben der Licht Taste.
Über der Power Taste befindet sich ein Hel-
ligkeits-Sensor, welcher das Licht bei Dunkel-
heit automatisch einschaltet. Diese Funktion
ist nicht bei allen Modell-Versionen verfügbar.
Anzeige Unterstützung
Obere
LED (HI)
stärkste Unterstützung
(entspricht modellabhängig
150 bzw. 200% Tretkraft)
Mittlere
LED
mittlere Unterstützung
(entspricht modellabhängig
100 - 130% Ihrer Tretkraft)
Untere
LED (Lo)
schwächste Unterstützung
(entspricht modellabhängig
50 - 70% Ihrer Tretkraft)
Displayansicht bei Dunkelheit
32
Das Display
Programmierung der Anzeige „Geschwindig-
keit/Distanz“
Standarteinstellung von Geschwindigkeit und
Distanzen ist die Anzeige in km und km/h.
Die Ziffernanzeige
erlischt, nur „km“
wird angezeigt
„km“ oder „mile“
wird angezeigt
Programmiermodus
ist eingeschaltet. Die
Anzeige „km“ blinkt
Drücken der /
Taste schaltet
um zwischen „km“
und „mile“*
* Sobald die Einheit (km/mile) ausgewählt ist, werden die
Werte automatisch umgerechnet.
Funktionswahltaste und
-Taste für 3 Sek. drücken
Einstellungs-Modus
Einstellung km oder mile
Anzeige-Modus
Einstellungs-Modus
Standardanzeige Mit veränderter Anzeige (z.B. mile)
Funktionswahltaste drücken
/ -Taste
10.2.1 Bedienung/Programmierung LED/LCD Display
Status-Änderungen werden gespeichert, sobald der Finger
entfernt wird.
Bei Einrichtung jeder Einstellungsoption wird der aktuelle
Wert auf dem Display angezeigt.
-Taste steht für die -Taste in der Unterstützungsauswahl
-Taste steht für die -Taste in der Unterstützungsauswahl
* Nach dem Reset kehrt das das Display automatisch zum
Anzeige-Modus zurück
** Im Einstellungs-Modus wird durch 3 Sekunden langes Drü-
cken der „Funktionswahltaste“ und „ -Taste“ das Display wie-
der auf den Anzeigemodus zurückgestellt (gleichzeitig werden
die Einstellungsdaten im Flash-Speicher abgelegt)
Eine ausführliche Erläuterung der Grafik finden Sie auf den
folgenden Seiten.
Anzeige Ge-
schwindigkeit
Anzeige
Batterie-
kapazität
Anzeige
Reichweite
Anzeige
Distanz
Einstellungs-Modus
Anzeige-Modus
Funktionswahltaste und
-Taste für 3 Sek. drücken**
Funktionswahltaste
für 3 Sek. drücken*
Funktions-
wahltaste
Einstellung
km/h oder mph
Distanz auf 0
zurücksetzen
Auswahl
km/h oder mph
Einstellung
Radumfang
-Taste
-Taste
Einstellung
Radumfang
(3. Stelle)
Einstellung
Radumfang
(1. Stelle)
Einstellung
Radumfang
(2. Stelle)
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
33
Aus allen anderen Anzeigen:
-Taste 9 0 1 2 3 4 5 6 ...
-Taste 7 6 5 4 3 2 1 0 ...
Der Abrollumfang ist von 100 - 250 cm in
1cm Schritten einstellbar.
Ab Werk sind 218 cm eingestellt
Wenn ein numerischer Wert über 250 cm
eingegeben wird, werden automatisch 250
cm Abrollumfang eingestellt.
Wenn die und -Tasten länger als zwei
Sek. gedrückt werden, ändert sich die An-
zeige schneller.
Funktionswahltase und „ -Taste“ drücken,
um den eingestellten Wert zu speichern
und den Einstellmodus zu verlassen.
Einstellen des Radumfanges
Als Standart ist ein Abrollumfang des Reifens
von 218 cm eingestellt.
218 wird permanent
angezeigt. Anzeige
des aktuellen Ein-
stellwertes
218, nur die dritte
Ziffer blinkt
Verändern des Zah-
lenwertes mit den
Pfeiltasten
218, nur die zweite
Ziffer blinkt
Verändern des Zah-
lenwertes mit den
Pfeiltasten
218, nur die erste
Ziffer blinkt
Verändern des Zah-
lenwertes mit den
Pfeiltasten
-Taste 1 2 1 2 1 2 1 2 ...
-Taste 1 2 1 2 1 2 1 2 ...
3. Ziffer 2. Ziffer 1. Ziffer
Einstellmodus für Abrollumfang Reifen
Einstellen Radumfang 2. Ziffer
Einstellen Radumfang 1. Ziffer
Einstellen Radumfang 3. Ziffer
Funktionswahltaste drücken
Funktionswahltaste drücken
Funktionswahltaste drücken
Beispiel:
Wenn „1“ als zweite Ziffer ausgewählt wurde:
-Taste 2 3 4 5 6 7 8 9 ...
-Taste 0 9 8 7 6 5 4 3 ...
Wenn „2“ als dritte Ziffer ausgewählt wurde:
-Taste 2 3 4 5 0 1 2 3 ...
-Taste 0 5 4 3 2 1 0 5 ...
Wenn „250“ angezeigt wird,
kann die erste Ziffer nicht ver-
ändert werden!
34
10.3 LCD Display
Name und Funktion der einzelnen Tasten
Ansicht der Rückseite
Gesamt-Rückstelltaste
Anzeige-Beispiele
Stromverbrauchsanzeige
Geschwindigkeitsanzeige
Anzeige von:
Distanz
Durchschnitts-Geschw.
Maximal-Geschw.
Gesamt-Kilometer
Restreichweite
Akku-Kapazität
Anzeige der Tacho-Funktion
Das Display
E F
max km/h +
Hintergrundbeleuchtung an
AusgeschaltetGesamt-Kilometer RestreichweiteTages-KilometerKeine Unterst. +
Durchschnittsgeschwindig.
Licht Anzeige
Licht Taste
Power Taste
Ladezustands-Anzeige
Taste zur Wahl des
Unterstützungs-Modus
Taste zur Wahl des
Unterstützungs-Modus
Taste für Fuktionswahl
Anzeige des Unterstützungs-Modus
35
„Power“ An-/Aus Taste
Betätigen Sie die “Power” Taste, werden das
Display und die Motorunterstützung einge-
schaltet.
Wird die Taste betätigt, werden nacheinander
Km/h = Fahrgeschwindigkeit
Trip = Tageskilometer
Durchschnittsgeschwindigkeit
max-Km/h = Höchstgeschwindigkeit
Gesamt Km = gesamte Fahrstrecke
Verbleibende Reichweite
Akku-Kapazität
angezeigt.
Hier wird nach dem Einschalten die Einstel-
lung angezeigt, die beim Ausschalten aktiv war.
Unterstützung ändern
Die Stärke der Motorunterstützung, regeln
Sie, indem Sie eine der beiden „Assist“ Tasten
betätigen.
Wenn Sie stärker unterstützt werden möchten,
drücken Sie die obere der beiden Tasten, die
mit der Spitze nach oben/vorne weist.
Wenn Sie schwächer unterstützt werden
möchten, drücken Sie die untere der beiden Tas-
ten, die mit der Spitze nach unten/hinten weist.
Jedes Drücken der Tasten verändert den
Unterstützungsgrad um jeweils eine Stufe.
Es lässt sich auch jeder Unterstützungs-
grad erreichen, indem Sie nur eine der bei-
den „Assist“ Tasten so oft betätigen, bis der
gewünschte Unterstützungsgrad erreicht ist.
Es lassen sich 4 Stufen der Unterstützung
schalten.
NO ASSIST = keine Unterstützung
HIGH = stärkste Unterstützung entspricht
150% – 200% Ihrer Tretkraft
STANDARD = mittlere Unterstützung
entspricht 100% – 130% Ihrer Tretkraft
ECO = schwächste Unterstützung ent-
spricht 50% – 70% Ihrer Tretkraft
Im NO ASSIST Modus wird Ihr FLYER wie ein
Fahrrad betrieben und der Motor arbeitet nicht.
Zurücksetzen des Anzeigefeldes
Halten Sie die „Mode“ Taste länger als 3 Se-
kunden gedrückt, dann werden die „Tageski-
lometer“, „Durchschnittsgeschwindigkeit“ und
die „Höchstgeschwindigkeit“ wieder auf Null
gesetzt. Die „Gesamtkilometer“ bleiben hier
bestehen.
Es ist nach dem Einschalten immer die mittle-
re „Standard“ Unterstützung aktiviert.
Die Hintergrundbeleuchtung leuchtet kurz
auf und erlischt dann wieder.
Es werden alle Aufzeichnungen (siehe vor-
herige Seite untere Reihe) gestartet, sobald
das Display eingeschaltet wird und beim Aus-
schalten wieder beendet.
„Mode“ Taste
Wenn Sie die „Mode“
Taste betätigen, kön-
nen Sie damit die An-
zeige der Tachofunk-
tionen umschalten.
36
Das Display
Löschen aller Daten
Hierzu drücken Sie die beiden Tasten „Mode“
und die „gesamt Rückstell“ Taste auf der
Rückseite des Displays gleichzeitig für ca. 3
Sekunden.
Einstellen und Speichern von Sprache, Kont-
rast und Radumfang
Bei gleichzeitigem drücken der Tasten „Mode“
und „Pfeil nach unten“ gelangen Sie in die Pro-
grammierung des Displays.
Sie können die gewünschten Werte, wie auf
der separaten Anleitung beschrieben, einstel-
len. Sie können aus 5 Sprachen die gewünsch-
te auswählen. Der Kontrast kann in 10 Stufen
variiert werden. Der Radumfang kann hier in
1 mm Schritten eingestellt werden (10 mm-
3999mm). Um die Einstellungen zu speichern
drücken Sie den Lichtknopf.
Hintergrundbeleuchtung und Licht.
Um die Hintergrundbeleuchtung des Displays
ein- oder auszuschalten, betätigen Sie die
„Licht“ Taste.
Um das Licht des E-Bikes ein- oder auszu-
schalten, betätigen Sie die „Licht“ Taste.
Zur Erhöhung Ihrer Sicherheit empfehlen
wir Ihnen, mit Licht zu fahren.
Automatische Abschaltung
Wird Ihr FLYER 10 Minuten lang
nicht bewegt nachdem sie ange-
halten haben, so schaltet sich das Sys-
tem automatisch ab. Möchten Sie wieder
mit Unterstützung fahren, so müssen Sie
diese erneut am Display mit der „Power“
Taste zuschalten.
Dies geschieht auch, wenn der
Drehmomentsensor länger keine Kraft-
einwirkung registriert, beispielsweise,
wenn Sie bergab rollen. Da das System
dann auch das Licht abschalten würde,
treten Sie bitte auch bergab von Zeit zu
Zeit kräftig in die Pedale.
10.3.1 Mess- und Anzeigebereiche
Beschreibung Anzeigebereich
Fahrge-
schwindigkeit
0,0 - 99,9 km/h
Fahrstrecke
0,0 - 99999 km (Wenn
die gefahrene Strecke
9999,9 km erreicht,
zeigt die Anzeige ohne
Nachkommastelle an.)
Durchschnitts-
geschwindig-
keit
0 - 99,9 km/h
Höchst-
geschwindig-
keit
0,0 - 99,9 km/h
Gesamte
Fahrstrecke
0,0 - 99999 km (Wenn
die gefahrene Strecke
9999,9 km erreicht,
zeigt die Anzeige ohne
Nachkommastelle an.)
37
* Für schnelleren Wechsel drücken Sie die -Tasten länger als 2 Sekunden
* -Taste steht für den -Taste in der Unterstützungsauswahl
* -Taste steht für den -Taste in der Unterstützungsauswahl
Einstellung
Fahrstrecke
Einstellung
Gesamtstrecke
(6. Stelle)
Einstellung
Radumfang
(5. Stelle)
Einstellung
km/h oder mph
Einstell-
modus
LCD-Kontrast
Einstell-
modus
Sprache
Einstellung
Gesamtstrecke
(4. Stelle)
Einstellung
Radumfang
(3. Stelle)
Einstellung
Gesamtstrecke
(2. Stelle)
Einstellung
Radumfang
(1. Stelle)
Einstellung
Gesamtstrecke
(5. Stelle)
Einstellung
Radumfang
(4. Stelle)
Einstellung
Gesamtstrecke
(3. Stelle)
Einstellung
Radumfang
(2. Stelle)
Einstellung
Gesamtstrecke
(1. Stelle)
Einstellung
Radumfang
Einstellung
km/h oder mph
Einstellung
LCD-Kontrast
Sprachein-
stellung
Standart Anzeige
Einstellungs-Modus
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
Umschalt-
Taste
Anzeige
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
Anzeige-Modus
Light-Taste fixiert die EinstellungenUmschalttaste Anzeige & -Button für 3 Sek.
38
Das Display
10.3.2 Ladezustandsanzeige des Akkus 10.3.3 Stromverbrauchsanzeige
Die Stromverbrauchsanzeige zeigt in 6 Stufen
den momentanen Stromverbrauch an.
Sie kann Ihnen helfen, stromsparend zu
fahren. Somit können Sie ihre Reichweite ver-
größern.
Je weniger der 6 Balken angezeigt werden,
desto geringer ist der Stromverbrauch.
Je mehr der 6 Balken anzeigt werden, desto
höher ist der Stromverbrauch.
10.4 Großes LCD Display
Optional ist ein großes, mittig auf dem Lenker
positioniertes LCD-Display erhältlich. Es zeigt
zusätzlich zu den Funktionen des normalen
LCD-Displays die Tageszeit und die verblei-
bende Fahrstrecke an, die noch mit Unterstüt-
zung zurückgelegt werden kann.
Nach dem Einschalten werden die er-
reichten Strecken und Geschwindigkeiten an-
gezeigt, die als Letztes vor dem Ausschalten
angezeigt wurden.
Das Display zeigt zusätzlich zu allen Funk-
tionen des normalen LCD Displays die Tages-
zeit in Stunden und Minuten an. „00:00“ blinkt,
wenn die Batterie der Uhr leer ist.
Als Warnung blinkt der Assist-Modus bei
Überlastung des Motors. Sobald die Überlas-
tung vorbei ist, leuchtet das Display wieder
normal.
Anzeige
Ladezustand
des Akkus
5 LEDs leuchten ***** 80-100 %
4 LEDs leuchten **** 60-80 %
3 LEDs leuchten *** 40-60 %
2 LEDs leuchten ** 20-40 %
1 LED leuchtet * < 20 %
1 LED blinkt < 10 %
keine Anzeige 0 %
E: Akku ist leer (engl. „empty“)
F: Akku ist voll (engl. „full“)
Sehen Sie
beträgt der
Stromverbrauch
6 Balken mehr als 20 Ampere
5 Balken bis zu 16-20 A
4 Balken bis zu 12-16 A
3 Balken bis zu 8-12 A
2 Balken bis zu 2-8 A
1 Balken bis zu 0-2 A
Bei sehr geringem Stromver-
brauch zeigt die Anzeige nichts an
Unterstützungsgrad
Leistungsanzeige des Motors
Tageszeit
verbleibende Fahrstrecke mit
dieser Batterieladung
Alle Daten löschen-Taste
(Rückseite)
39
Powertaste
Mode-Wahltaste
Anzeige Modus Taste
Mode-Wahltaste
Licht
10.4.1 Bedienung großes LCD Display
Dieses große LCD Display wird mit einem eige-
nen Lenkerschalter bedient.
Das Bedienelement
Tastenbelegung:
Powertaste: Schaltet die Elektronik ein. Alle
Daten werden sofort angezeigt. Erneutes Drü-
cken schaltet die Elektronik aus.
Mode-Wahltasten: Drücken der Pfeil-nach
oben-Taste schaltet in einen stärkeren Un-
terstützungsmodus, drücken der Pfeil-nach-
unten-Taste in einen schwächeren Unterstüt-
zungsmodus. Durch fortlaufendes Drücken
geraten Sie vom stärksten wieder in den
schwächsten Modus und umgekehrt. Es gibt
die Modi:
Eco
Standard
High
No Assist
Anzeige der Beleuchtung
Fahrgeschwindigkeit
Anzeige von:
Fahrstrecke der aktuellen Tour
Gesamtfahrstrecke
Durchschnittsgeschwindigkeit
Maximal erreichte Geschwindigkeit
Reichweite
Akku-Kapazität
Akkuladezustand
Beim Systemstart ist der Standard-Modus ein-
geschaltet.
Das Display zeigt Ihnen evtl. auftretende
Fehler an.
Fehlermeldungen
Fehlercode-Anzeige auf der Geschwindigkeits-
anzeige
E1: Fehler Nullabgleich
Ein Abgleich der Sensorik ist wegen Überlas-
tung nicht möglich. Haben Sie beim Einschal-
ten die Pedale belastet?: Beim Einschalten
den Fuß nicht auf die Pedale stellen!
E2: Fehlendes Signal vom Speedsensor
Sensor hat sich verschoben. Sensor wieder in
Position bringen.
40
Modwahltaste & -Taste 3 Sek. drücken
Das Display
E3: Kommunikationsfehler
Evtl. Kabel eingeklemmt oder verletzt
E9: Motorstörung
Bei E1, E9:
wird „no assist“ angezeigt
gibt es keine Unterstützung
kann Licht eingeschaltet werden
wird Rest-Akkustand angezeigt
ist ein Reset der Anzeigen möglich
Daten löschen
Um alle Daten einschließlich der Gesamtfahr-
strecke zu löschen, drücken Sie den Mode-
Knopf am Bedienelement und den Reset-Knopf
auf der Rückseite des Displays zusammen.
Damit starten Sie auch den Setup-Modus.
Display programmieren/Setup
Um das Display /die Anzeige einzustellen bzw.
zu programmieren, drücken Sie den „Pfeil
abwärts“ Knopf und den Mode-Knopf am Be-
dienelement zusammen drei Sekunden lang.
Die Programmierung/Einstellung des Displays
startet mit dem Einstellen der gewünschten
Sprache, gleichzeitig werden alle Daten; auch
die Gesamtfahrstrecke, auf Null gesetzt. Das
Setup erfolgt nach dem folgenden Schema:
Für den Wechsel zwischen den Einstellungen (Setup), die
„ “-Modetaste 3 Sekunden drücken
Während des Wechsels der Einstelloptionen ist die Anzeige
Tageskilometer, -Durchschnittsgeschwindigkeit, Höchst-
geschwindigkeit, Gesamtstrecke ausgeschaltet (da das
Displayelement als Setupdisplay verwendet wird)
Andere Anzeigen werden im Normalmodus angezeigt.
Durch 2-sekundenlanges Drücken der -Taste können Sie
schnell zwischen den Auswahleinstellungen wechseln
Bei Druck auf die Licht-Taste wird der Einstellbetrieb beendet
und die veränderten Werte werden gespeichert.
Radumfang
einstellen
Gesamt-km
einstellen
Uhr
einstellen
Gesamt-km
einstellen
(6. Stelle)
Radumfang
einstellen
(4. Stelle)
Uhr
einstellen
(4. Stelle)
Hintergrund-
beleuchtung
Kontrast
einstellen
Masseinheit
einstellen
Sprache
einstellen
Gesamt-km
einstellen
(4. Stelle)
Einstellung
Radumfang
(3. Stelle)
Uhr
einstellen
(3. Stelle)
Gesamt-km
einstellen
(2. Stelle)
Einstellung
Radumfang
(1. Stelle)
Uhr
einstellen
(1. Stelle)
Gesamt-km
einstellen
(5. Stelle)
Gesamt-km
einstellen
(3. Stelle)
Einstellung
Radumfang
(2. Stelle)
Uhr
einstellen
(2. Stelle)
Gesamt-km
einstellen
(1. Stelle)
Masseinheit
einstellen
Hintergrund-
beleuchtung
Kontrast
einstellen
Sprache
einstellen
Normal Betrieb
Setup-Betrieb
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
Mode-
Taste
(Wahl der Sprache) (Wahl des Kontrasts) (Wahl der Masseinheit)
(Wahl des Radumfanges) (Wahl der Uhrzeit)
(Wahl der Gesamt-km)
(Wahl der Beleuchtung)
Mode-
Taste
Mode-
Taste
Mode-
Taste
Mode-
Taste
Mode-
Taste
Mode-
Taste
Mode-
Taste
Mode-
Taste
Mode-
Taste
Mode-
Taste
Mode-
Taste
Mode-
Taste
Mode-
Taste
Mode-
Taste
Mode-
Taste
Mode-
Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
-Taste
Normal-Betrieb
Licht-Taste (zum Speichern aus jeder Einstelloption)
41
Die elektrische Unterstützung
Wie funktioniert die Unterstützung?
Der Motor beginnt zu arbeiten, sobald Sie
die Unterstützung einschalten und beginnen
zu treten. Der Gesetzgeber schreibt vor, dass
die alleine durch den Motor mögliche Fahr-
geschwindigkeit limitiert ist. Die Leistung, die
der Motor abgibt, ist an Ihre Tretleistung ge-
koppelt.
Die Leistung, mit der Sie der kräftige Pa-
nasonic-Antrieb unterstützt, können Sie durch
Verschiedenes beeinflussen:
Die Auswahl des Unterstützungsmodus:
Je nach gewähltem Unterstützungsmo-
dus und Modell leistet der Motor bis zum
2,66-fachen Ihrer eigenen Tretleistung.
Beim Vollblut liegt dieser Faktor deutlich
höher. Ein geringerer Unterstützungsmo-
dus schiebt nicht so kräftig, bringt Sie aber
weiter. Ein stärkerer Unterstützungsmodus
ist zum Beispiel an steilen Anstiegen sinn-
voll, oder wenn es mal sehr schnell gehen
muss.
Ihre eigenen Leistung. Je kräftiger Sie tre-
ten, desto mehr leistet auch der Motor. Dies
erhöht dann natürlich auch den Stromver-
brauch und reduziert die maximal mögliche
Reichweite.
Fahren mit einer passenden Trittfre-
quenz/Kadenz. Die Motoren der verschie-
denen Modelle sind auf unterschiedliche
Fahrstile und Trittfrequenzen hin optimiert.
Leistungsabgabe und Stromverbrauch pas-
sen zu verschieden hohen Trittfrequenzen.
Gemeinhin fahren Alltags- und Tourenfah-
rer mit geringerer Kadenz, sportliche Fah-
rer mit einer höheren. Informieren Sie sich
bei Ihrem FLYER-Händler, welche Ausfüh-
rung am besten zu Ihnen passt.
Die Reichweite Ihres FLYERS ist nach dem
neuesten Stand der Technik optimiert. Sie wird
von der Wahl des eingesetzten Akkus beein-
flusst, aber auch von verschiedenen anderen
Faktoren. Dazu gehören:
Der technische Zustand Ihres FLYERs:
Achten Sie auf einen ausreichenden Luft-
druck, eine gut gepflegte Kette und darauf,
dass nichts im Fahrbetrieb schleift.
Die Umgebungstemperatur: Akkus haben
bei kalten Außentemperaturen eine gerin-
gere Kapazität, sie entladen sich schnel-
ler. Es ist sinnvoll, den Akku erst kurz vor
Fahrtantritt aus einem geheizten Raum in
den FLYER einzusetzen.
Der Fahrstil: Generell kann gesagt werden,
dass das Fahren mit kleineren Gängen und
einer höheren Trittfrequenz zu einer größe-
ren Reichweite führt. Der Kraftsensor re-
gistriert, wenn in hohen Gängen mit hohem
Krafteinsatz gefahren wird. Sie werden
dann auch stärker unterstützt, dies geht
aber auf Kosten der Reichweite.
11. Der elektrische Antrieb
42
Rahmen
Je nach Typ und Funktion des E-Bikes unter-
scheiden sich die Rahmenformen. Moderne
Rahmen bestehen aus unterschiedlichen Ma-
terialien, wie beispielsweise Stahl- oder Alu-
miniumlegierungen oder Carbon (Kohlefaser).
Durch Weiterentwicklungen in Werkstoffen
und Konstruktion ist es heute möglich, alle
Rahmenformen sicher und fahrstabil zu ferti-
gen. So können Sie trotz eines komfortablen
tiefen Durchstiegs sicher sein, auch mit Ge-
päck immer sicher mit Ihrem FLYER unter-
wegs zu sein.
Die Gabel ist durch den Steuersatz im Rahmen
gelagert. Er ermöglicht es, dass Sie den Len-
ker und die Gabel drehen können. Wenn der
Steuersatz korrekt eingestellt ist, lässt er sich
leicht drehen. Dabei darf er kein Spiel haben.
Der Steuersatz wird bei Stößen im Fahr-
betrieb stark belastet. Dies kann dazu führen,
dass er sich lockert und verstellt. Sie sollten
Spiel und Leichtgängigkeit des Steuersatzes
in regelmäßigen Abständen von einem Fach-
händler überprüfen lassen (Zeitabstände siehe
Kapitel 31.1 „Inspektionsplan“)
12. Rahmen 13. Steuersatz
Sollte Ihr E-Bike gestohlen
werden, kann es anhand der
Rahmennummer identifiziert
werden. Notieren Sie die Nummer im-
mer vollständig und in der richtigen
Reihenfolge. Andernfalls ist eine ein-
deutige Identifizierung nicht möglich.
In der Übergabedokumentation zu Ih-
rem FLYER finden Sie einen Abschnitt,
wo Sie die Rahmennummer eintragen
können.
Die Rahmennummer kann an ver-
schiedenen Stellen des Rahmens ein-
graviert sein. Häufig befindet sie sich bei
E-Bikes an der Motoraufhängung. Wei-
tere Stellen sind das Sitzrohr, die Aus-
fallenden oder das Tretlagergehäuse.
Sie sollten unter keinen Um-
ständen mit einem verformten
oder gerissenen Rahmen fah-
ren. Reparieren Sie beschädigte Teile
niemals selbst. Es besteht Unfallgefahr.
Defekte Teile müssen von einem Fach-
händler ausgetauscht werden. Fahren
Sie erst nach dem Austausch wieder mit
Ihrem E-Bike.
Lassen Sie Ihr E-Bike nach einem
Unfall oder Sturz durch einen Fach-
händler untersuchen. Fahren Sie erst
danach wieder mit Ihrem E-Bike. Durch
Defekte an Rahmen oder Bauteilen
kann es zu Unfällen kommen.
Sollte Ihr E-Bike nicht einwandfrei
geradeaus laufen, kann dies an einem
verzogenen Rahmen oder einer verzo-
genen Gabel liegen. Wenden Sie sich
an einen Fachhändler, um den Rahmen
und Gabel prüfen und evtl. die Spur ein-
stellen zu lassen.
Ein unsachgemäß eingestellter
oder zu fest angezogener Steu-
ersatz kann zerstört werden,
wenn Sie ihn weiter nutzen. Lassen Sie
die Einstellung des Steuersatzes aus-
schließlich von einem Fachhändler vor-
nehmen.
43
Die Gabel hält das Vorderrad im Rahmen. Oben
auf bzw. im Gabelschaftrohr ist der Vorbau be-
festigt, der den Lenker hält.
Moderne E-Bikes sind heute nahezu alle mit ei-
ner Federgabel ausgestattet. Dieses Fahrwerks-
teil hält zum einen Stöße vom Fahrer ab und führt
zum anderen das Vorderrad auch auf unebener
Fahrbahn sicher am Boden. So können Brems-
und Lenkkräfte sicher übertragen werden.
Federung
Die Federung Ihres FLYERs vereint 2 Funktionen.
Wenn Sie eine Unebenheit, wie Bordstei-
ne oder Schlaglöcher überrollen, wird ein
Großteil der auftretenden Kräfte von den
Federelementen absorbiert. Sie können
nicht nur schneller fahren, sondern sind
dabei gleichzeitig sicherer und komfortab-
ler unterwegs!
Die Dämpfung sorgt dafür, dass die ange-
regten Schwingungen schnell wieder abge-
baut werden. Dadurch behalten die Räder
mehr Bodenkontakt und ermöglichen eine
bessere Kontrolle der Fahrt.
Fahren Sie ein FLYER-Fahrrad mit Rahmenfe-
derung, ist ein weiteres Feder/Dämpfungsele-
ment in Ihrem Rahmen integriert.
Man unterscheidet Dämpfungselemente, die
mit einer Stahlfeder arbeiten, von denen, die
mit einer Luftkammer arbeiten. Hierbei erge-
ben sich Unterschiede, die vor allem das Fahr-
zeuggewicht betreffen, die oben genannten
Funktionen können beide Typen erfüllen.
Damit die Funktion gewährleistet ist, muss
das Fahrwerk vom Fachhändler auf das Fah-
rergewicht und den Einsatzbereich eingestellt
werden. Diese Einstellung erfordert neben
Fachwissen eine Menge Erfahrung und Spezi-
alwerkzeug, lassen Sie die Einstellung deshalb
nur vom Fachhändler vornehmen!
Folgende Eigenschaften sollen die Fede-
rungselemente nach der Einstellung vorweisen:
Die Federgabel und gefederte Sattelstütze sol-
len beim Überfahren einer Unebenheit spür-
bar, aber nicht bis zum Anschlag eintauchen.
Der Negativ-Federweg ist dem Einsatzbe-
reich angepasst. Wenn der Fahrer sich auf
das Fahrrad setzt, taucht das Fahrwerk ein.
Diesen Federweg des im Stillstand einge-
drückten Fahrwerks, nennt man Negativ-
Federweg. City- Touren und Trekkingräder
nutzen 10-15% des Gesamtfederwegs als
Negativ-Federweg.
14. Gabel 15. Gefederte Rahmen und Federelemente
Halten Sie die Inspektionsin-
tervalle ein, um die Funktion
und Gewährleistungsansprü-
che zu erhalten.
44
Beachten Sie, dass das Federelement evtl. neu
abgestimmt werden muss, wenn Sie mit einer
höheren Zuladung fahren, beispielsweise wäh-
rend einer Tour.
Eine typische Federgabel sieht so aus:
Ihr Hinterbau-Dämpfer kann so aussehen:
Die Lage des Federelements im Rahmen kön-
nen Sie in der obigen Abbildung erkennen.
Im alltäglichen Einsatz und bei Touren ha-
ben sich gefederte Sattelstützen bewährt.
Gefederte Rahmen und Federelemente
Einstellung
Dämpfung
Einstellung
Federhärte
Die meisten gefederten Sattel-
stützen können auch individu-
ell auf den Fahrer abgestimmt
werden. Hierfür wird die Sattelstütze
mit weicheren, oder härteren Federele-
menten bestückt oder deren Vorspan-
nung geändert. Wenden Sie sich hierfür
an ihren FLYER-Händler.
Für eine gute Funktion ist es
wichtig, die Fahrwerkselemen-
te regelmäßig zu reinigen. Spe-
zielle Reiniger bekommen Sie bei Ihrem
Fachhändler, warmes Wasser und Spül-
mittel sind ausreichend. Vergessen Sie
nicht, dass Sie die Federelemente re-
gelmäßig schmieren müssen. Spezielle
Öle und Konservierungsmittel bekom-
men Sie beim Fachhandel.
Wischen Sie mit einem weichen
Tuch über die Laufflächen des Dämp-
fers & der Gabel, um Schmutz zu be-
seitigen. Anschließend können Sie, um
die Lebensdauer und Leistung ihres
Fahrwerks zu optimieren ein spezielles
Pflegeöl (Brunox, Caramba, erhältlich
beim Fachhandel) auf die Laufflächen &
Dichtungen auftragen.
Dies gilt auch für gefederte Sattelstützen.
45
Reinigen Sie Ihr Fahrrad nicht
mit einem Hochdruckreiniger!
Durch den Druck dringt die Rei-
nigungsflüssigkeit auch in die gedich-
teten Lager, an Gabel, Hinterbau, und
Dämpfer. Auch wenn sie weiterhin mit
dem Fahrrad fahren können, wird die
Flüssigkeit nicht wieder austreten, und
die Lagerungen korrosionsbedingt dau-
erhaft zerstören!
Überprüfen Sie die Gelenke des Hin-
terbaus regelmäßig auf Spiel, indem sie
den Rahmen festhalten und versuchen,
den Hinterbau seitlich zu bewegen. Die
einzelnen Hinterbau-Elemente dürfen
sich im Gelenk drehen, dürfen sich aber
nicht seitlich bewegen lassen.
Zusätzlich ist es ein guter Test, das
Fahrrad anzuheben und zügig wieder
auf die Räder zu setzen.
Falls sie irgendwo am Fahrwerk
Spiel fühlen, oder sogar Klappern hö-
ren, müssen sie Ihren Fachhändler kon-
sultieren, der das Problem beseitigt!
Auch beim vollgefederten FLY-
ER ist der Betrieb mit Anhän-
ger zulässig. Kontrollieren Sie
regelmäßig die Befestigung des An-
hängers und die Lagerung des Feder-
elements und der Hinterradschwinge
im Rahmen. Betrieb mit Anhänger
bringt erhöhte Belastungen mit sich.
Prüfen Sie, ob die genannten Kompo-
nenten noch spielfrei und sicher sitzen.
Federungs- und Fahrwerks-
Komponenten sind sicherheits-
relevante Bauteile an Ihrem
Fahrrad. Pflegen und überprüfen Sie
ihr gefedertes Rad in regelmäßigen Ab-
ständen, oder lassen Sie die Inspektion
von ihrem Fachhändler vornehmen.
Das Fahrwerk arbeitet besser und
funktioniert länger gut, wenn Sie es
regelmäßig reinigen. Warmes Wasser
und ein sanftes Putzmittel sind hierfür
geeignete Reinigungsmittel.
Kontrollieren Sie den Sitz aller
Schrauben mit einem Dreh-
momentschlüssel, unter Ver-
wendung der korrekten Dreh- und An-
zugsmomente. Andernfalls können sich
Schrauben lockern, oder abreißen und
andere Anbauteile sich lösen.
46
Gefederte Rahmen und Federelemente
15.1 Faltanleitung des FLYER
Faltrades
Um das Zusammenfalten Ihres FLYERs einfach
und sicher zu gestalten, ist er an allen wichti-
gen Stellen mit Schnellverschlüssen versehen.
1. Falten Sie zuerst die Pedale Ihres FLYERs.
Drücken Sie dazu seitlich auf die Pedale in Rich-
tung der Kurbel und klappen Sie sie um 90° um.
2. Öffnen Sie den Sattelschnellspanner und
fahren die Sattelstütze bis ganz nach unten ein.
Schließen Sie den Schnellspanner wieder, da-
mit der Sattel in seiner Position bleibt.
3. Öffnen Sie den Schnellspanner unterhalb des
Lenkers und fahren diesen ganz nach unten.
Anschließend schließen Sie den Schnellspan-
ner, damit der Lenker in seiner Position bleibt.
1
2
2
1
3
3
2
1
47
4. Öffnen Sie die Sicherung des Lenker-Vor-
baus (schwarzer Ring), am unteren Ende, in-
dem Sie diesen im Uhrzeigersinn verdrehen.
Drücken Sie dann den Hebel nach unten
und klappen Sie den Lenker-Vorbau auf die
rechte Seite des Rades.
2
1
5. Wenn er noch ausgeklappt ist, klappen Sie
den Ständer an Ihrem FLYER ein.
6. Öffnen Sie nun erst die Sicherung am Rah-
mengelenk und klappen anschließend den
Verschluss-Hebel nach hinten.
Dann können Sie den vorderen Teil des Rah-
mens nach links falten.
1
2
8. So sollte Ihr FLYER im korrekt gefalteten Zu-
stand aussehen:
7. Bewegen Sie den vorderen und hinteren Teil
des Rahmens so weit auf einander zu, bis die
Magnethalterung sie sicher zusammen hält.
48
Um Ihr FLYER Faltrad auseinander zu falten,
gehen sie bitte in umgekehrter Reihenfolge vor.
Beachten Sie hierbei:
Kettenräder gehören nutzungsbedingt zu den
Verschleißteilen. Ihre einwandfreie Funktion
und Lebensdauer wird beispielsweise beein-
flusst durch
Wartung und Pflege
Nutzungsweise und
den gefahrenen Kilometern. Verschlusshebel und Siche-
rung (Punkt 7) müssen korrekt
und ganz geschlossen sein und
sicher einrasten.
Der Verschlusshebel (Punkt 4) muss
ganz oben in seiner Endposition ste-
hen und von der Sicherung komplett
überdeckt werden.
Der Vorbau (Punkt 3) darf nur bis zur
Maximal-Markierung herausgezogen
werden.
Nicht festsitzende Tretkurbeln
können zu Schäden an der Kur-
belgarnitur führen. Sie müssen
immer einen festen Sitz haben.
Kontrollieren Sie in regelmäßigen
Abständen durch Rütteln an den Tret-
kurbeln, ob das Tretlager fest sitzt.
Lassen sich die Tretkurbeln im La-
ger bewegen, müssen sie von einem
Fachhändler überprüft und fest ein-
gestellt werden.
16. Tretlager und Kurbel 17. Tretlager prüfen
Gefederte Rahmen und Federelemente
49
18.1 Laufräder prüfen
Das E-Bike ist über die Laufräder mit der
Fahrbahn verbunden. Die Laufräder unterlie-
gen einer starken Belastung durch die unglei-
che Beschaffenheit des Untergrundes und das
Gewicht des Fahrers.
Eine gründliche Kontrolle und Zentrierung
der Laufräder wird vor dem Versand vorge-
nommen. Die Speichen setzen sich allerdings
im Laufe der ersten gefahrenen Kilometer.
Nach den ersten 100 Kilometern müssen
Sie die Laufräder in einer Fachwerkstatt
kontrollieren und ggf. zentrieren lassen.
Die Spannung der Speichen muss danach
in regelmäßigen Abständen überprüft wer-
den. Lose oder schadhafte Speichen müs-
sen von einem Fachhändler ausgewechselt
bzw. zentriert werden.
Die Fixierung des Laufrades in Rahmen und
Gabel kann unterschiedlich erfolgen. Gängi-
gerweise ist das Laufrad durch Achsmuttern
oder Schnellspanner befestigt. Daneben gibt
es unterschiedliche Steckachsenverbindun-
gen, die verschraubt oder durch verschiedene
Schnellspannersysteme fixiert werden. Wenn
an Ihrem E-Bike eine Steckachse verbaut ist,
finden Sie weitere Informationen in der beilie-
genden Bedienungsanleitung des Herstellers
oder auf den Webseiten der jeweiligen Her-
steller im Internet.
18.3 Felgen prüfen
Die Felge wird stärker abgenutzt, wenn eine
Felgenbremse verbaut ist.
18.2 Naben prüfen
Die Nabenlager werden wie folgt kontrolliert:
Bringen Sie das Laufrad vom Boden, indem
Sie das E-Bike erst vorne, dann hinten an-
heben. Stoßen Sie jeweils das Laufrad an,
so dass es sich dreht.
Das Laufrad soll dabei einige Umdrehun-
gen weiterlaufen und die Drehbewegung
gleichmäßig auslaufen. Wenn das Laufrad
plötzlich hält, ist das Lager defekt. Ausge-
nommen Vorderräder mit Nabendynamo.
Das Nabenlager darf kein Spiel haben. Zie-
hen Sie das Laufrad in der Gabel bzw. im
Hinterbau zu den Seiten, um zu prüfen, ob
es locker ist.
Lässt sich das Laufrad leicht seitlich im
Lager bewegen oder nur schwer drehen,
müssen die Nabenlager von einem Fach-
händler eingestellt werden.
Die Stabilität der Felge lässt
nach, wenn diese stark abge-
nutzt ist. Die Anfälligkeit für
Beschädigungen nimmt zu. Durch eine
verbogene, gerissene oder gebrochene
Felge kann es zu gravierenden Unfällen
kommen. Benutzen Sie Ihr E-Bike nicht
mehr, wenn Sie Beschädigungen an ei-
ner Felge bemerken. Lassen Sie die Fel-
ge von einem Fachhändler kontrollieren.
Alle Schrauben müssen immer
mit dem richtigen Anzugsdreh-
moment festgezogen werden.
Bei nicht korrektem Anzugsdrehmo-
ment können Schrauben brechen oder
sich Anbauteile lockern (siehe Ka-
pitel 34.3 „Anzugsdrehmomente für
Schraubverbindungen“).
18. Laufräder
50
Laufräder
Moderne Felgen ab Größe 24“
tragen eine Markierung, die den
Felgenabrieb anzeigt. Dazu sind
auf der Felgenfläche umlaufend farbige
Punkte oder Rillen eingeprägt.
Sind die Verschleißanzeiger an einer
oder mehreren Stellen abgenutzt oder
nicht mehr erkennbar, muss die Felge
ausgewechselt werden. Es gibt einge-
prägte Markierungen die verschwin-
den, oder farbige, die sichtbar werden,
wenn die Felge einige Zeit benutzt. Er-
scheinen sie, muss die Felge ebenfalls
ersetzt werden. Lassen Sie die Felgen
spätestens dann von einem Fachhänd-
ler überprüfen, wenn Sie zwei Paar
Bremsgummis abgenutzt haben.
Reifen kommen mit unter-
schiedlichen Maßen (Dimensi-
onen) vor. Die Reifendimension
wird mit genormten Angaben wieder
gegeben.
Beispiel 1: „46-622“ gibt an, dass
der Reifen eine Breite von 46 mm hat
und die Felge einen Durchmesser
von 622 mm
Beispiel 2: „28 x 1.60 Zoll“ gibt an,
dass der Reifen einen Durchmesser
von 28 Zoll und eine Breite von 1,60
Zoll hat
In der Regel wird der Luftdruck in Bar
oder der englischen Einheit PSI wieder
gegeben. Eine Tabelle zur Umrechnung
des Luftdrucks von PSI in Bar ist in
Kapitel 34.4 „Technische Daten“ abge-
druckt.
Reifen gehören nutzungsbe-
dingt zu den Verschleißteilen.
Kontrollieren Sie in regelmäßi-
gen Abständen Profiltiefe, Reifendruck
und den Zustand der seitlichen Reifen-
flächen.
Rille als Verschleißmarkierung
19. Reifen und Schläuche
19.1 Reifen
Reifen werden in unterschiedlichen Typen
hergestellt. Dabei unterscheidet sich das Rei-
fenprofil. Es bestimmt Geländegängigkeit und
Rollwiderstand des Reifens.
Der zulässige Reifendruck darf
beim Befüllen nicht überschrit-
ten werden. Ansonsten besteht
die Gefahr, dass der Reifen platzt.
Der Reifen muss mindestens mit
dem angegebenen Mindest-Reifen-
druck aufgepumpt sein. Bei einem zu
geringen Luftdruck besteht die Mög-
lichkeit, dass sich der Reifen von der
Felge löst.
Auf der seitlichen Reifenfläche sind
die Angaben für den zulässigen maxi-
malen Luftdruck und in der Regel auch
für den zugelassenen Mindestdruck
eingeprägt.
Wenn Sie den Reifen auswechseln,
tauschen Sie diesen nur gegen ein typ-
gleiches Modell mit gleicher Dimension
und gleichem Profil. Die Fahreigen-
schaften können ansonsten ungünstig
verändert werden. In der Folge kann es
zu Unfällen kommen.
51
Welche Luftpumpe zu Ihrem
Ventil passt, erfragen Sie bitte
im Fachhandel.
Zur Behebung von Reifenpan-
nen am Vollblut-Hinterrad le-
sen Sie bitte das Kapitel 30.8.
20. Reifenpanne beheben
19.2 Schläuche
Der Schlauch ist der Teil des Rads, in den die
Luft gepumpt wird. Dies geschieht über ein
Ventil.
Verwendet werden drei verschiedene Ventil-
Arten:
Für das Beheben einer Reifenpanne benötigen
Sie folgende Ausrüstung:
Montierhebel, möglichst aus Kunststoff
Flicken
Gummilösung (Flickenkleber)
Schmirgelpapier
evtl. Ersatzschlauch
evtl. Ersatzventil
15mm Gabelschlüssel (falls Ihr FLYER kei-
ne Schnellspanner besitzt)
passende Luftpumpe für das jeweilige Ventil
Es ist empfehlenswert, zuerst das Laufrad mit
der Reifenpanne auszubauen. Hierfür entfer-
nen oder öffnen Sie vorher die Bremse. Die je-
weilige Vorgehensweise ist abhängig vom Typ
der verbauten Bremsanlage.
Eine Abdeckkappe verhindert bei jedem der
drei Ventiltypen das Eindringen von Schmutz.
Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie einen
Schlauch mit Sclaverand- bzw. Rennventil auf-
pumpen:
Lösen Sie die Ventilkappe durch Drehen
entgegen dem Uhrzeigersinn.
Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie einen Schlauch
mit Dunlop- bzw. Blitzventil aufpumpen:
Lösen Sie die Ventilkappe durch Drehen
entgegen dem Uhrzeigersinn.
Benutzen Sie zum Aufpumpen des
Schlauchs eine geeignete Luftpumpe.
Drehen Sie die Ventilkappe im Uhrzeiger-
sinn auf das Ventil.
Schrader- bzw. Autoventil
Dunlop- bzw. Blitzventil
Sclaverand- bzw. Rennventil
Öffnen Sie die Rändelmutter durch Drehen
entgegen dem Uhrzeigersinn.
Das Ventil ist offen, wenn bei kurzem Druck
auf die Rändelmutter Luft entweicht.
Benutzen Sie zum Aufpumpen des
Schlauchs eine geeignete Luftpumpe.
Schließen Sie das Ventil durch Drehen der
Rändelmutter im Uhrzeigersinn.
Drehen Sie die Ventilkappe im Uhrzeiger-
sinn auf das Ventil.
52
Reifenpanne beheben
20.1 Bremse öffnen
20.1.1 V-Bremse öffnen
Umfassen Sie das Laufrad mit einer Hand.
Drücken Sie beide Bremsarme bzw. Brems-
beläge gleichzeitig gegen die Felge.
Der Bremszug kann jetzt an einem der
Bremsschenkel ausgehängt werden.
20.1.2 Hydraulische Felgenbremse öffnen
Bei Vorhandensein eines Bremsschnell-
spanners können Sie eine Bremseinheit
demontieren
Lassen Sie die Luft aus dem Reifen entwei-
chen, wenn keine Bremsschnellspanner
vorhanden sind.
20.1.3 Nabenschaltung, Rollen- oder Rück-
trittbremsen entspannen
Lösen Sie den Schnellspanner am Brems-
arm bzw. die Kabelklemmschraube.
Bei Rücktrittbremsen öffnen Sie die Ver-
schraubung des Bremsarmes an der Ket-
tenstrebe.
Lesen Sie vor einer Bremsen-De-
montage das Kapitel über Brem-
sen. Eine nicht korrekte Demon-
tage könnte die Bremsanlage beschädigen
und dadurch einen Unfall verursachen.
Wenn Sie bei einem FLYER mit Schei-
benbremsen ein Laufrad ausbauen, ste-
cken Sie unbedingt einen Abstandshalter
dorthin, wo sonst die Bremsscheibe durch
den Bremssattel läuft. Damit werden die
Bremskolben an Ihrem Platz gehalten,
ebenso kann keine Luft in das System
gelangen. Betätigen Sie den Bremshebel
nicht, solange das Rad ausgebaut ist.
53
20.2 Laufrad ausbauen
Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass es sich bei
den folgenden beschriebenen Arbeitsschritten
um ein Beispiel handelt. Deshalb beachten Sie
bitte auch die Hinweise des jeweiligen Herstel-
lers oder kontaktieren Ihren Fachhändler.
20.2.1 Vorderrad ausbauen
gegebenenfalls vor Radausbau Lampenka-
bel entfernen
Öffnen Sie den Schnellspanner, wenn ihr
FLYER über einen solchen verfügt (siehe
Kap. 7.2 „Schnellspanner bedienen“).
Ist ihr Vorderrad mit Achsmuttern befestigt,
lösen Sie diese gegen den Uhrzeigersinn mit
einem geeigneten Maulschlüssel (15mm).
Sollte ihr Vorderrad durch besonders aus-
geformte Ausfallenden gegen ungewolltes
Herausfallen gesichert sein, drehen Sie
die Achsmuttern weiter im Uhrzeigersinn.
Sobald Unterlegscheiben und Achsmut-
tern die Ausfallenden nicht mehr berühren,
können Sie das Vorderrad aus der Gabel
entfernen.
Ist das Vorderrad mit Laufradsicherun-
gen aus Blech ausgestattet, öffnen Sie die
Achsmuttern weiter durch Drehen gegen
den Uhrzeigersinn.
Drücken Sie beide Blechsicherungen so
weit auseinander, bis sie die Ausfallenden
nicht mehr berühren
Entfernen Sie nun das Vorderrad aus der
Gabel
20.2.2 Hinterrad ausbauen
Mit Schnellspanner:
Schalten Sie hinten auf das kleinste Ritzel,
wenn ihr FLYER über eine Kettenschaltung
verfügt. Dadurch wird der Ausbau des Hin-
terrades stark erleichtert, weil die Kette
und damit auch das Schaltwerk entspannt
werden.
Wenn Ihr Hinterrad mit einem Schnell-
spanner in Position gehalten wird, lösen
Sie diesen (siehe Kap. 7.2 „Schnellspanner
bedienen“).
Heben Sie nun den hinteren Teil Ihres
FLYERs mit der linken Hand leicht an, damit
das Hinterrad entlastet wird.
Geben Sie dem Hinterrad einen Schlag von
oben und leicht nach vorn.
Das Laufrad wird freigegeben und kann aus
der Kette gefädelt werden.
Mit Nabenschaltung:
Um das Hinterrad ausbauen zu können muss
das Kabel von der Schalteinheit gelöst werden:
Schritt 1: Stellen Sie die Schalthebel in die Po-
sition „1“
Legen Sie Ihren FLYER immer
auf die linke Seite, damit kein
Gewicht auf dem Schaltwerk
lastet. Dieses ist eines der empfindlichs-
ten Komponenten an einem E-Bike.
C
J
-
8
S
2
0
J
A
P
A
N
LOCK
Auf stellen
1
Schalteinheit
54
Reifenpanne beheben
Sollte es Probleme bei der Entnahme der Ka-
belhülle aus dem Gegenhalter der Schalteinheit
geben, führen Sie einen 2-mm- Inbusschlüssel
oder eine Speiche #14 in das Schaltrad ein.
Durch drehen gegen den Uhrzeigersinn wird das
Schaltkabel entspannt. Entfernen Sie zuerst die
Kabelbefestigungsschraube und anschließend
die Kabelhülle aus dessen Gegenhalter.
Schritt 4: Lösen und entfernen Sie die Schrau-
be der Bremsarmbefestigung an der linken
Kettenstrebe Ihres FLYERs.
Schritt 5: Lösen Sie die Achsmuttern des Hin-
terrades mit einem passenden Maulschlüssel
(15mm) gegen den Uhrzeigersinn.
Schritt 6: Nach Entnahme der Sicherungsun-
terlegscheiben von der Nabenachse können
Sie das Hinterrad dem Hinterbau ihres E-Bikes
entnehmen.
20.3 Reifen und Schlauch demontieren
Entfernen Sie die Ventilkappe und Befesti-
gungsmutter sowie ggf. die Überwurfmut-
ter vom Ventil. Entnehmen Sie bei Dunlop-
bzw. Blitzventilen den Ventileinsatz und
verwahren Sie diesen an einem möglichst
sauberen Ort bis zur erneuten Montage.
Lassen Sie die im Schlauch verbliebene
Restluft entweichen.
Hierfür müssen Sie bei einem Sclaverand-
Ventil (franz. Ventil) dieses durch Drehen und
anschließendes Drücken öffnen.
Bei einem Autoventil entweicht die Restluft
durch Drücken mit einem spitzen Gegenstand
auf den Ventil-Einsatz.
Beginnen Sie mit der Demontage an der
gegenüberliegenden Seite vom Ventil an
der Innenkante des Reifens mit einem ge-
eigneten Reifenheber.
2 mm-Inbusschlüssel
oder Speiche #14
Schaltradloch
Schaltrad
drehen
aus dem
Kabelhüllenhalter
ziehen
CJ-8S20
JAPAN
LOCK
3
1
Kabel-
befestigungs-
schraube
entfernen
2
Quelle: Shimano
®
techdocs
Arbeiten Sie beim Hinterrad
immer auf der Gegenseite des
Zahnkranzes. Im Falle eines
Abrutschens können dadurch mögliche
Verletzungen ausgeschlossen werden.
Schritt 2: Wenn Sie an der Kabelhülle ziehen,
können Sie das Schaltkabel durch den Schlitz
im Gegenhalter der Schalteinheit ausfädeln.
Schritt 3: Nehmen Sie die Kabelbefestigungs-
schraube aus dem Gegenhalter des Schaltrades.
aus dem Schlitz
entfernen
aus dem
Kabelhüllenhalter
ziehen
Halterung
Schlitz
Kabelhüllenhalter
C
J
-
8
S
2
0
J
A
P
A
N
2
1
Quelle: Shimano
®
techdocs
CJ-8S20
JAPAN
L
O
C
K
Kabelbefestigungsschraube
Schaltrad
55
Zu Beginn muss die Reifenflanke über das
Felgenhorn gehebelt werden.
Setzen Sie den zweiten Reifenheber im Ab-
stand von ca. 10 cm von ersten an und he-
beln Sie den Reifen ein weiteres Stück aus
dem Felgenbett.
Dies wiederholen Sie solange, bis der Rei-
fen auf einer Seite vollständig gelöst ist.
Nun können Sie den Schlauch aus dem Rei-
fen entnehmen.
20.4 Schlauch flicken
Pumpen Sie den Schlauch wieder auf um
überprüfen zu können wo der Schlauch
beschädigt wurde. Evtl. müssen Sie hierfür
vorher wieder den Ventileinsatz(Blitz- o.
Dunlopventil) montieren.
Idealerweise können Sie die beschädigte
Stelle durch Eintauchen in einen Wasser-
behälter schnell identifizieren. Diese sind
durch austretende Luftblasen gut sichtbar.
Unterwegs können Sie den Schlauch auch
stark aufpumpen. Durch den hohen Druck
entweicht je nach Größe des Defekts sehr
viel Luft, die man hören bzw. spüren kann,
wenn man den Schlauch nah am Gesicht
vorbeiführt.
Um den Schlauch flicken zu können, muss
dieser an der schadhaften Stelle unbedingt
trocken sein.
Rauen Sie nun den Bereich der Beschädi-
gung mit einem Schmirgelpapier auf dem
Schlauch leicht und vorsichtig auf.
Tragen Sie die Gummilösung an und um die
undichte Stelle möglichst dünn und gleich-
mäßig auf.
Lassen Sie die Gummilösung einige Minu-
ten antrocknen.
Drücken Sie den Gummiflicken möglichst
fest auf die beschädigte Stelle und lassen
diesen noch einige Minuten trocknen.
20.5 Reifen und Schlauch montieren
Ziehen Sie eine Seite des Reifens auf die
Felge komplett auf.
Fädeln Sie jetzt das Ventil durch die Ventil-
bohrung in der Felge
Montieren Sie ggf. das Ventil und pumpen
Sie den Schlauch leicht auf, bis er seine
runde Form annimmt.
Legen Sie den Schlauch komplett in den
Reifen.
Um die zweite Seite des Reifens leichter
montieren zu können, ziehen Sie die bereits
montierte kräftig in die Mitte der Felge. Da-
durch rutscht diese in den Felgenboden.
Danach kontrollieren Sie den Sitz des Ven-
tils (möglichst gerader Austritt aus der Fel-
ge) und korrigieren Sie ggf.
Ziehen Sie mit beiden Händen kräftig die
zweite Seite des Reifens über das Felgen-
horn auf.
Kontrollieren Sie nochmal den korrekten
Sitz des Ventils und pumpen Sie den Reifen
leicht auf.
Anhand des Kontrollrings am Reifen kön-
nen Sie den Sitz und Rundlauf des Reifens
beurteilen. Sollte dieser nicht rund laufen,
korrigieren Sie dies durch walkende Hand-
bewegungen an der jeweiligen Stelle oder
evtl. auch am ganzen Reifen.
Abschließend können Sie den Reifen wieder
auf den empfohlenen Reifendruck aufpum-
pen. Dieser ist auf der Reifenflanke in bar
oder psi vermerkt.
Kontrollieren Sie den Reifen vor
der Montage auf Fremdkörper,
wie z.B. Scherben, Dornen oder
Nägel, auf der Außen- und Innenseite
und entfernen Sie diese gegebenenfalls.
Stellen Sie auch sicher, dass während
bei der Montage keine Fremdkörper in
das Reifeninnere gelangen können.
Außerdem sollte der Schlauch zu
jeder Zeit faltenfrei, nicht verdreht oder
gequetscht sein.
Achten Sie auch bei der Reifenmon-
tage auf die Laufrichtung. Diese ist auf
der Reifenflanke mit einem erkennba-
ren Pfeil festgehalten.
Zu Beginn stellen Sie bitte sicher, dass das
Felgenband intakt ist und alle Speichenlö-
cher verdeckt sind.
56
Reifenpanne beheben
20.6.2 Hinterrad einbauen
20.6.2.1 FLYER mit Kettenschaltung
Legen Sie die Kette um das kleinste Ritzel
Nehmen Sie das Schaltwerk vorne am Par-
allelogramm in die Hand und ziehen Sie es
nach hinten.
Ziehen Sie nun das Laufrad bis zum An-
schlag in die Ausfallenden.
Schließen Sie den Schnellspanner oder
ziehen Sie die Radmuttern mit dem gefor-
derten Drehmoment an (siehe Kapitel 34.3).
20.6.2.2 FLYER mit Nabenschaltung
Schritt 1: Legen Sie die Kette auf das Ritzel
und fädeln Sie die Nabenachse in beide Aus-
fallenden.
Schritt 2: Bringen Sie die Sicherungsschei-
ben auf beiden Seiten der Nabenachse an.
Drehen Sie den Schaltarm, so dass die Vor-
stände der Sicherungsscheiben in die Schlit-
ze der Ausfallenden eingreifen. In diesem Fall
lässt sich der Schaltarm beinahe parallel zur
Rahmengabel montieren.
Der vorstehende Teil der Sicherungsschei-
be muss sich auf der offenen Seite des Aus-
fallendes befinden.
Setzen Sie die Sicherungsscheiben so ein,
dass die Vorstände genau in die die Ausfal-
lendschlitze auf der Vorder- und Rückseite
der Nabenachse greifen.
20.6 Laufrad einbauen
Bitte beachten Sie, dass es sich bei den fol-
genden beschriebenen Arbeitsschritten um
ein Beispiel handelt.
Beachten Sie bitte deshalb unbedingt auch
die Hinweise des jeweiligen Herstellers oder
nehmen sie Kontakt zu Ihrem Fachhändler auf.
20.6.1 Vorderrad einbauen
Beim Wiedereinbau des Rades achten Sie beim
Vorderrad auf den seitenrichtigen Einbau:
Schnellspanner sollten auf der gegenüberlie-
genden Seite des Kettenantriebes liegen. Setzen
Sie das Laufrad genau mittig in die Ausfallenden
ein, und zwar bis zum Anschlag. Wenn Sie die
Achsmutter festgezogen bzw. den Schnellspan-
ner korrekt geschlossen haben, können Sie den
Bremszug wieder einhängen. Achten sie darauf,
dass die Bremsbeläge genau die Bremsflächen
treffen und machen Sie einen Bremstest.
Sollte Ihr FLYER mit einer
Scheibenbremse ausgerüstet
sein, stellen Sie sicher, dass die
Bremsscheibe korrekt im Bremssattel
zwischen den Bremsbelägen sitzt.
CJ-NX10
JAPAN
Nabenachse
Ausfallende
C
J
-
N
X
1
0
J
A
P
A
N
L
O
C
K
7R
Schaltarm
Schlitz des Ausfallendes
Rahmengabel
Sicherungsscheibe
(rechte Seite)
Sicherungsscheibe (linke Seite)
57
Schritt 3: Spannen Sie die Kette durch Ziehen
des Hinterrades nach hinten und befestigen Sie
dieses mit den Achsmuttern möglichst mittig im
Hinterbau mit dem geforderten Drehmoment.
Schritt 4: Bringen Sie den Bremsarm mit des-
sen Schelle korrekt an der Kettenstrebe an.
Anzugsdrehmoment:
30 – 45 N·m
C
J
-
N
X
1
0
J
A
P
A
N
L
O
C
K
7
R
Sicherungsscheibe
Hutmutter
Quelle: Shimano
®
techdocs
Kontrollieren Sie nach der Montage der Brems-
armschelle, ob die Schellenschraube ungefähr
2 bis 3 mm an der Schellenmutter vorsteht.
tig funktioniert und sich das Rad leicht und frei
drehen lässt.
Hängen sie ggf. wieder den Bremszug ein
bzw. schließen Sie den Bremsschnellspan-
ner, falls Ihr FLYER über eine zusätzliche
Bremse verfügt.
Überprüfen Sie, ob bei einer Betätigung der
Bremsanlage die Bremsbeläge korrekt auf
die Bremsfläche treffen.
Stellen Sie sicher, dass der Bremsarm aus-
reichend fest angezogen ist.
Führen Sie unbedingt eine Probe-Brem-
sung durch, bevor Sie wieder am Straßen-
verkehr teilnehmen.
Montage des Schaltzugs bei Nabenschal-
tungen:
Bringen Sie das Kabel am Schaltrad an, so
dass die Kabelbefestigungsmutter nach außen
gegen das Ausfallende gerichtet ist und schie-
ben Sie die gerade Seite der Zwischenscheibe
in die offene Seite des Schaltrades.
Halten Sie bei der Montage der
Bremsarmschelle zum Fest-
ziehen der Schellenschraube
die Schellenmutter mit einem 10 mm-
Schlüssel fest.
Anzugsdrehmoment:
2 – 3 N·m
Schellenmutter
Bremsarm
Bremsarmschelle
Schellenschraube
(M6 16 mm)
2 – 3 mm
Ziehen Sie alle Schrauben mit
den vorgeschriebenen Anzugs-
drehmomenten an. Andernfalls
könnten sich Anbauteile lösen oder
Schrauben abreißen. (siehe Kapitel 34.3
„Anzugsdrehmomente für Schraubver-
bindungen)
Quelle: Shimano
®
techdocs
Schritt 5: Kontrollieren Sie vor dem Verwen-
den der Rücktrittbremse, ob die Bremse rich-
Bremsarm
Schellenmutter
Schellenschraube
Bremsarmschelle
Rahmengabel
58
Reifenpanne beheben
Bringen Sie das Kabel wie in der Abbildung
gezeigt am Schaltrad an. Ziehen Sie das Ka-
bel durch den Schlitz in der Halterung der
Sie können sich die Arbeit erleichtern, in dem
Sie zuerst die Kabelhülle in den Kabelhüllen-
halter einsetzen, dann einen 2 mm-Inbus-
schlüssel oder eine Speiche in das Schaltrad-
loch stecken und das Schaltrad drehen, um
die Kabelbefestigungsschraube richtig in die
offene Seite des Schaltrades ein zu passen.
CJ-8S20
JAPAN
L
O
C
K
CJ-8S20
JAPAN
L
O
C
K
Führung
richtig
falsch
Führung
Kontrollieren Sie, ob das Kabel
richtig in die Schaltradführung
eingesetzt ist.
Erst nach einer Probefahrt und
dem Test Ihrer Nabenschaltung
sollten Sie wieder am Straßen-
verkehr teilnehmen.
Quelle: Shimano
®
techdocs
Schalteinheit und stecken Sie das Kabelhül-
lenende fest auf den Kabelhüllenhalter.
Drehen Sie das Kabel um 60° nach rechts und
befestigen Sie es am Haken.
offene Seite des
Schaltrades
gerade Seite der
Zwischenscheibe
CJ-8S20
JAPAN
L
O
C
K
Kabelbefestigungs-
mutter
Schaltrad
CJ-8S20
JAPAN
L
O
C
K
um 60
drehen
Haken
CJ-8S20
JAPAN
L
O
C
K
1
2
3
Schaltradloch
in den
Kabelhüllenhalter
stecken
Kabel-
befestigungs-
schraube
einsetzen
2 mm-Inbusschlüssel
oder Speiche #14
Schaltrad
drehen
C
J
-
8
S
2
0
J
A
P
A
N
C
J
-8
S
2
0
J
A
P
A
N
LOCK
2
1
Schaltrad
Halterung
Schaltkabel
Schlitz
Kabelhüllenhalter
Durch den
Schlitz ziehen.
Halterung
In den
Kabelhüllen-
halter stecken.
59
Schalten Sie deshalb immer vorsichtig in den
niedrigsten Gang bzw. auf das größte hintere
Ritzel um Beschädigungen auszuschließen.
21.1 Kettenschaltung
Die vorliegende Bedienungsanleitung be-
schreibt exemplarisch die Benutzung der
handelsüblichen Schaltkomponenten eines
E-Bikes.
Bei abweichenden Komponenten finden Sie
gesonderte Hinweise in der jeweiligen Bedie-
nungsanleitung oder auf der Internet-Seite
des Herstellers.
Bei Fragen zur Montage, Wartung, Einstel-
lung und Bedienung kontaktieren Sie bitte Ih-
ren E-Bike-Fachhändler.
Treten Sie mit Ihrem Fachhänd-
ler in Kontakt, wenn folgende
Probleme auftauchen:
Abspringen der Kette von den Zahn-
kränzen oder dem Kettenblatt.
Kettenglieder, Kettenblätter und Zahn-
Treten Sie nicht rückwärts in
die Pedale während eines Gang-
wechsels, weil dadurch die Gang-
schaltung beschädigt werden könnte.
Veränderungen an der Einstellung
Ihrer Schaltung sollten nur in kleinen
Schritten und mit Vorsicht erfolgen. Bei
Fehleinstellungen kann die Fahrrad-
kette vom Ritzel fallen und es dadurch
zu Stürzen kommen. Bei Unsicherheit
kontaktieren Sie bitte einen Fachhänd-
ler, der diese Einstellung für Sie vor-
nehmen kann.
Trotz einer perfekt eingestell-
ten Kettenschaltung kann es
durch eine schräg laufende
Fahrradkette zu Geräuschentwicklun-
gen kommen. Diese sind normal und
dadurch entstehen keine Beschädigun-
gen an den Schaltkomponenten. Bei
weniger Schräglauf der Fahrradkette in
einem anderen Gang wird das Geräusch
nicht mehr auftreten.
kränze defekt oder abgenützt sind.
Der Schaltvorgang nicht einwandfrei
funktioniert.
Das Schaltwerk oder andere Schalt-
komponenten augenscheinlich be-
schädigt oder locker sind.
Auftreten von ungewöhnlichen Geräu-
schen beim Schalten oder Fahren.
21. Fahrradschaltungen
Die Benutzung von fehlerhaf-
ten, falsch eingestellten und
abgenutzten Schaltungs-Kom-
ponenten ist gefährlich und kann zu
Stürzen führen. Lassen Sie diese des-
halb im Falle einer Unsicherheit unbe-
dingt in einer Fachwerkstatt überprüfen
und ggf. neu einstellen
Die Verwendung von Speichen-
schutzscheiben ist zu empfeh-
len. Schon durch kleine Fehl-
einstellungen könnte andernfalls die
Fahrradkette oder das ganze Schalt-
werk zwischen Ritzelpaket und die
Speichen geraten.
60
Fahrradschaltungen
21.1.1 Schaltung bedienen
21.1.1.1 Schalthebel
Die folgende Beschreibung
bezieht sich exemplarisch auf
10-fach Shimano XT Schalthe-
bel. Bei abweichenden Komponenten
sollte die entsprechend mitgelieferte
Bedienungsanleitung zu Rate gezogen
werden.
Diese Schalthebel besitzen einen Zweiweg-
Mechanismus, eine Betätigung ist sowohl
durch Drücken als auch durch Ziehen des
Hebels möglich. Die beiden Hebel (A) und (B)
kehren nach dem Betätigen immer in die Aus-
gangsposition zurück. Beim Betätigen eines
Hebels muss immer in die Pedale getreten
werden.
Umschalten von einem kleinen auf einen
größeren Zahnkranz (Hebel A)
Für das Umschalten um nur einen Gang drü-
cken Sie den Hebel (A) in die Position (1). Für
die Umschaltung um zwei Gänge drücken Sie
den Schalthebel in die Position (2).
Umschaltung von einem großen auf einen
kleineren Zahnkranz (Hebel B)
Bei einmaligem Betätigen wird auf einen klei-
neren Zahnkranz umgeschaltet.
21.1.1.2 Schalt-Drehgriff
Durch Drehen des Schaltgriffes variiert die
benötigte Pedalkraft. Soll ein Gang schwerer
oder leichter geschaltet werden, drehen Sie
dementsprechend einen Rasterungsschritt in
die jeweilige Richtung weiter.
Quelle: Shimano
®
techdocs
Quelle: Shimano
®
techdocs
Hebel A
Hebel B
Umschaltung von einem großen auf ein klei-
neres Kettenblatt (Hebel B)
Bei einmaligem Betätigen des Hebels (B) wird
von einem großen auf eine kleineres Ketten-
blatt umgeschaltet.
Beispiel: Umschaltung vom größten auf
das mittlere Kettenblatt
Umschalten von einem kleinen auf ein grö-
ßeres Kettenblatt (Hebel A)
Bei einmaligem Betätigen des Hebels (A) wird
von einem kleinen auf ein größeres Kettenblatt
umgeschaltet.
Beispiel: Umschaltung vom mittleren auf
das größte Kettenblatt
Hebel (B) Aus-
gangsstellung
Hebel (B)
Zweiweg-
Betätigung
Hebel (A) Ausgangsstellung
61
Lassen Sie bitte grundsätzlich
alle Wartungs-, Austausch-
oder Einstellungsarbeiten von
einem Fachhändler durchführen.
zunehmende
Pedalkraft
abnehmende
Pedalkraft
Sie können aber auch mehrere Gänge auf ein-
mal schalten. Hierfür drehen sie entsprechend
mehr Schaltpositionen in die jeweilige Richtung.
Beim Betätigen eines Drehgriffs muss nicht
unbedingt in die Pedale getreten werden.
21.1.1.3 Gangeinstellung Kettenschaltung
Quelle: Shimano
®
techdocs
Im Folgenden exemplarisch eine Feineinstel-
lung eines 10-fach Shimano XT Schaltwerks.
Die Einstellung bzw. die Abfolge bei einem an-
deren Schaltwerk ist identisch.
Die Einstellschraube am Schalthebel so-
weit nach rechts (im Uhrzeigersinn) anzie-
hen, bis die Kette auf den zweiten Zahn-
kranz zurückspringt.
Die Einstellschraube soweit nach links (ge-
gen Uhrzeigersinn) lösen, bis die Kette den
dritten Zahnkranz streift.
ebuarhcslletsniE
Falls die Kette
auf den dritten
Zahnkranz
springt
ebuarhcslletsniE
Falls keine
Geräusche
auftreten
Feineinstellung des Schaltwerks:
Betätigen Sie den Schalthebel einmal, um die
Kette vom kleinsten auf den zweiten Zahn-
kranz zu schalten. Nehmen Sie danach den
Leerweg mit dem Schalthebel auf und drehen
Sie die Kurbel.
Feineinstellung des Schaltvorgangs:
Wenn der Leerweg mit dem
Schalthebel aufgenommen wird,
sollte die Kette den dritten Zahn-
kranz streifen und dadurch ein Ge-
räusch verursachen.
Falls die Kette den dritten
Zahnkranz streift, muss die Einstellschraube
etwas nach rechts gedreht werden, bis keine
Schleifgeräusche mehr wahrnehmbar sind.
Für eine reibungslose Schaltfunktion müssen
alle Kraft übertragenden Teile geschmiert sein.
Reinigung und Pflege einer Kettenschaltung:
Zahnkränze und Kettenblätter sollten in
regelmäßigen Abständen mit einem neut-
ralen Mittel gereinigt werden.
Das Schaltwerk sollte in regelmäßigen
Abständen gereinigt und alle beweglichen
Teilkomponenten, wie z.B. die Schaltrollen,
geschmiert werden.
Quelle: Shimano
®
techdocs
Kettenblätter
Zahnkränze
62
Die Kette sollte nicht mit entfettenden
Reinigungsmitteln behandelt werden.
Beispielsweise kann ein Rostentferner
die Schmierung aus der Kette heraus wa-
schen. Betriebsstörungen oder vorzeitiger
Verschleiß können die Folge sein.
Transport eines FLYERs mit Kettenschaltung:
Wollen Sie Ihr FLYER mit dem Auto oder in der
Bahn mitnehmen, achten Sie bitte unbedingt
darauf, dass das Schaltwerk unbelastet bleibt.
Die Aufnahme des Schaltwerks am Rahmen
könnte verbogen werden und eine Fehlfunkti-
on herbeiführen. Die Folge kann ein schwer-
wiegender Unfall sein, falls die Fahrradkette
und das Schaltwerk in die Speichen des Hin-
terrades gerät.
Sollten Sie für den Transport das Hinterrad
ausbauen, achten Sie bitte auch hier auf das
Schaltwerk und legen Sie den FLYER möglichst
auf die linke Rahmenseite, damit das Schaltwerk
unbelastet nach oben zeigt.
Fahrradschaltungen
21.2 Nabenschaltung
Die vorliegende Bedienungsanleitung beschreibt
exemplarisch die Benutzung der handelsübli-
chen Schaltkomponenten eines E-Bikes.
Bei abweichenden Komponenten finden Sie
gesonderte Hinweise in der jeweiligen Bedie-
nungsanleitung oder auf der Internet-Seite
des Herstellers.
Bei Fragen zur Montage, Wartung, Einstel-
lung und Bedienung kontaktieren Sie bitte Ih-
ren E-Bike-Fachhändler.
Sollte sich das Hinterrad Ih-
res FLYERs nur schwer drehen
lassen, müssen sehr wahr-
scheinlich die Bremsbacken und/
oder die Nabe geschmiert werden.
Dies sollte durch eine Fachwerkstatt
erfolgen.
Gänge können auch gewechselt wer-
den, während Sie in die Pedale treten.
Entlasten Sie die Pedale beim Schalt-
vorgang etwas. Ansonsten kann es
vorkommen, dass, bedingt durch die
zusätzliche Antriebsleistung des Mo-
tors, der interne Überlastungsschutz
der Nabe den Schaltvorgang verhin-
dert. Dabei können in Ausnahmefäl-
len Schaltgeräusche innerhalb der
Nabe entstehen. Diese Geräusche
sind unbedenklich.
Die Kette muss umgehend kont-
rolliert bzw. nachgespannt werden,
wenn sie von den Zahnkränzen ab-
springt. Ein kompletter Austausch
von Ritzel/Kettenrad ist nötig, wenn
der gesamte Verstellbereich des
Hinterrades im Rahmen ausgereizt
wurde.
Stellen Sie sicher, dass die rich-
tigen Sicherungsscheiben auf
beiden Seiten der Naben vor-
handen und die Achsmuttern mit dem
vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment
montiert sind. (siehe Kap 34.3 „Anzugs-
drehmomente bei Schraubverbindun-
gen“).
Ist nur eine Sicherungsscheibe montiert
bzw. wurde das Anzugsdrehmoment
nicht eingehalten, kann es zu Fehlfunk-
tionen kommen. Dadurch könnte es
dazu kommen, dass sich die Nabe im
Hinterbau verdreht. Es ist möglich, dass
in Folge dessen der Lenker durch das
aufgewickelte Schaltkabel in eine Rich-
tung gezogen wird. Ein schwerwiegen-
der Unfall könnte die Folge sein.
63
21.2.1 Nabenschaltung betätigen
21.2.1.1 Drehgriff Shimano 7-/8-Gang
(Nexus/Alfine)
Um den Gang zu wechseln drehen Sie am
Schalthebel in die gewünschte Richtung.
Eine Drehung in Richtung der 1 bedeutet
eine leichter werdende Pedalkraft, z.B. für
Bergfahrten.
Eine Drehung in Richtung der 7 bzw. 8 be-
deutet eine schwerer werdende Pedalkraft,
z.B. für Bergabfahrten.
Die beschriebene Schaltlogik von Shimano ist
in der Regel auch auf andere Fabrikate von
Drehschaltgriffen übertragbar.
21.2.1.2 Schalthebel 8-/11-Gang (Alfine)
Die Schalthebel Hebel sind mit der 2-WAY
RELEASE- und der MULTIRELEASE-Funktion
ausgerüstet; mit einer Bewegung lassen sich
zwei Gänge schalten, dazu kann der Hebel ge-
drückt oder gezogen werden. Die beiden Hebel
(A) und (B) kehren nach dem Betätigen immer
in die Ausgangsposition zurück.
Anzeig
e
Revo-Schalthebel
In einen niedrigeren Gang schalten (Hebel A)
Die Anzahl geschalteter Gänge wird durch den
Hebelhub bestimmt, bewegen Sie den Hebel in
die Position (1), um nur einen Gang zu schal-
ten, oder in die Position (2), um zwei Gänge zu
schalten. Auf diese Weise ist eine Schaltung
von maximal zwei Gängen möglich.
21.2.2 Einstellung Shimano-Nabenschaltung
7- bzw. 8-Gang-Nabe:
Schalten Sie den Drehgriff auf die Position 4
Überprüfen Sie die Übereinstimmung der
gelben Markierungslinien an der Halterung
sowie am Schaltrad.
In einen höheren Gang schalten (Hebel B)
Die Anzahl geschalteter Gänge wird durch den
Hebelhub bestimmt, bewegen Sie den Hebel in
die Position (1), um nur einen Gang zu schal-
ten, oder in die Position (2), um zwei Gänge zu
schalten. Auf diese Weise ist eine Schaltung
von maximal zwei Gängen möglich.
Jeweils an zwei Bauteilen gibt es zwei deutlich
sichtbare gelbe Markierungslinien.
Falls die gelben Markierungslinien nicht
gleichgerichtet sind, drehen Sie die Kabelein-
stellschraube des Schalthebels, um die gelben
Markierungslinien aufeinander auszurichten.
Stellen Sie danach den Schalthebel von Positi-
on 4 auf 1 und wieder zurück auf 4. Kontrollie-
ren Sie, ob die gelben Markierungslinien noch
immer aufeinander ausgerichtet sind.
C
J
-
8
S
2
0
J
A
P
A
N
L
O
C
K
gelbe Markierungslinien
Auf stellen
4
11
11
6
6
1
1
64
Fahrradschaltungen
Quelle: Shimano
®
techdocs
CJ-8S20
JAPAN
L
O
C
K
CJ-8S20
JAPAN
L
O
C
K
Schaltrad
Schaltrad
auf eine Linie ausrichten
auf eine Linie ausrichten
Fahrrad in umgedrehter Position
Fahrrad in normaler Position
Halterung
Halterung
Kabeleinstellschraube
11-Gang-Nabe:
Bringen Sie den Schalthebel auf Position 6.
Ansonsten erfolgt die Einstellung der Naben-
schaltung komplett identisch zur 7-/8-Gang
Variante.
Kombination aus Naben- und Kettenschaltung:
Diese Art der Schaltung wird von der Fa. SRAM
unter der Bezeichnung „Dual Drive“ angebo-
ten. Diese Art der Fahrradschaltung verfügt
über eine 3-Gang Nabe und einer zusätzlichen
Ritzelaufnahme für gängige Kettenschaltun-
gen. Einer der Vorteile ist das Wegfallen eines
vorderen Umwerfers und damit auch geringe-
rer Schräglauf der Kette.
Betätigt wird die Nabenschaltungskom-
ponente mit einem Daumenschalter und die
Kettenschaltung mit einem Drehgriff, bei der
neuesten Variante mit Triggerschalter.
Die genaue Vorgehensweise bei der Ein-
stellung bzw. beim Ein- und Ausbau des Hin-
terrades entnehmen Sie bitte den beigelegten
Herstelleranleitungen.
Quelle: Shimano
®
techdocs
Alternativ kann auch eine 14-Gang Naben-
schaltung der Fa. Rohloff oder eine stufenlo-
ses Getriebe von NuVinci verbaut sein, die je-
weils mit einem Drehgriff betätigt werden. Die
jeweilige Bedienung sowie die Vorgehensweise
beim Ein- und Ausbau im Pannenfall entneh-
men Sie bitte den mitgelieferten Betriebs-
anleitungen. Es ist sicherlich auch hilfreich,
wenn Ihnen Ihr Fachhändler die Funktion er-
läutert und ein Aus- und Wiedereinbau zur
Demonstration durchgeführt wird.
21.2.3 Automatische Schaltung
Es ist das erste stufenlose Schaltsystem, das
dem FLYER Fahrer die Möglichkeit bietet, au-
tomatisch oder manuell zu schalten.
Wählen Sie den Automatik-Modus und stel-
len Sie die von Ihnen bevorzugte Trittfrequenz
ganz einfach am Drehgriff ein; das Nu Vinci
Drehgriff
Daumenschalter
65
Harmony System regelt alles Weitere. Der An-
trieb passt automatisch und kontinuierlich die
Übersetzung an, sodass die von Ihnen bevor-
zugte Trittfrequenz immer eingehalten werden
kann.
Wollen Sie selbst schalten? Kein Problem.
Wählen Sie den manuellen Modus und steuern
Sie das stufenlose Übersetzungsverhältnis di-
rekt per Drehgriff.
Den gewünschten Schaltmodus wählen Sie
bequem mit einem Knopf am Schaltgriff.
Ob der automatische oder der manuelle Mo-
dus eingeschaltet ist, erkennen Sie an der An-
zeige im Dispay des Schaltgriffs.
Bei eingeschaltetem manuellem Modus
sehen Sie einen FLYER-Fahrer vor einer Stei-
gung, dargestellt in Orange. Je leichter der
eingeschaltete Gang ist, desto weiter oben auf
der Steigung wird der Fahrer dargestellt.
Hand-Betrieb
Leichtere
Übersetzung
für Steigungen
Schnellere Über-
setzungen für
Geschwindigkeit
Ist der automatische Modus eingeschaltet,
sehen Sie im Schaltgriff-Display symbolisier-
te Kurbeln mit Pedalen und einen Viertelkreis
aus Leuchtelementen, dargestellt in Blau. Je
höher die von Ihnen gewählte Trittfrequenz ist,
desto mehr Leuchtelemente sind zu sehen.
Automatik-Betrieb
Schnellere Pedal-
Trittfrequenz
Langsamere Pedal-
Trittfrequenz
Vorgehensweise zur Verschleißkontrolle Ihrer
Fahrradkette:
Fassen Sie einige Segmente der Fahrrad-
kette mit Daumen und Zeigefinger, die auf
dem vorderen Kettenblatt sind.
Versuchen Sie die Fahrradkette vom Ket-
tenblatt abzuheben. Bei einem deutlich
sichtbaren Kontaktverlust ist diese ver-
schliessen und muss möglichst bald durch
eine neue ersetzt werden.
22.1 Wartung von Fahrradketten
Grundsätzlich sollten Sie wissen, dass es zwei
verschiedene Grundtypen von Fahrradketten gibt.
Schmale Fahrradketten, die bei Ketten-
schaltungen zum Einsatz kommen. Je nach
Ritzelanzahl variiert die Breite der Kette.
Benutzen Sie deshalb nur Ketten, die auf
ihre Ganganzahl abgestimmt sind.
Breite Fahrradketten, (1/2 x 1/8“) die bei
Nabenschaltungen verwendet werden.
22. Fahrradkette
Pflegen Sie Ihre Fahrradkette
regelmäßig durch reinigen und
schmieren.
Fahren Sie möglichst in Gängen mit
geringem Schräglauf.
Beide Maßnahmen verhindern vor-
zeitigen Verschleiß.
Manuell
Automatisch
66
Wartung von Fahrradketten:
Fahrradketten sind gängige Verschleißteile.
In folgenden Intervallen sollten diese ausge-
tauscht werden.
Nabenschaltung: ab ca. 3000 km
Kettenschaltung: ca. 1500-2000 km
Drehen Sie die Tretkurbeln in die Stellung, in
der die Spannung der Kette am größten bzw.
der Durchhang am kleinsten ist.
In dieser Stellung der Kurbeln soll sich die
Kette in der Mitte des freien Kettenstückes
etwa 2 bis 3 cm ohne großen Kraftaufwand be-
wegen lassen.
Wenn die Spannung der Kette zu hoch oder zu
niedrig ist, lösen Sie die Fixierung des Tretla-
ger-Exzenters.
Bei Ihrem FLYER Tandem ist der Exzenter
intern geklemmt. Die Fixierung erfolgt durch
eine Inbus-Schraube von der Seite.
Bei Nabenschaltungen ist eine korrekte
Kettenspannung sehr wichtig. Diese muss
zwischen Kettenblatt und Ritzel ca. ein bis
zwei Zentimeter vertikales Spiel betragen.
Zu großes Spiel kann ein Abspringen der Fahr-
radkette zur Folge haben. Zu geringes dage-
gen lässt die Kette vorzeitig verschleißen.
Grundsätzliche Vorgehensweise zum Nach-
spannen der Fahrradkette:
Lösen der Achsmuttern
Ziehen des Hinterrades nach hinten, bis die
Fahrradkette die beschriebene Spannung
erreicht hat.
Sorgfältiges Anziehen aller gelösten
Schraubverbindungen im Uhrzeigersinn.
22.2 Tandem Kette spannen
Halten Sie unbedingt alle vor-
gegebenen Anzugsdrehmo-
mente ein. Bei Nichteinhaltung
können sich Anbauteile lösen oder
Schrauben abreißen. (siehe Kapitel 34.3
„Anzugsdrehmomente von Schraubver-
bindungen“).
Eine abgenutzte Fahrradket-
te kann reißen und dadurch
schwerste Stürze verursachen.
Aus diesem Grund müssen verschlisse-
ne Fahrradketten umgehend von Ihrem
Fachhändler ersetzt und vorher nicht
mehr im Straßenverkehr eingesetzt
werden.
min
>3 cm
Fahrradkette
67
Verdrehen Sie mit einem Stiftschlüssel den
Exzenter so weit bis die korrekte Kettenspan-
nung erreicht ist.
Anschließend ziehen Sie die Schraube seitlich
am Tretlager wieder mit dem korrekten Dreh-
moment an. Den Anzugswert hierzu finden Sie
im Kapitel „Anzugsdrehmomente für Schraub-
verbindungen“ in Kap. 34.3.
Halten Sie hierbei den Exzenter mit dem
Stiftschlüssel fest, so dass der Exzenter sich
nicht beim Anziehen der Schraube verdreht.
In dieser Anleitung sind Wartung und Hand-
habung der typischen und handelsüblichen
Bremskomponenten, wie Sie bei modernen E-
Bikes vorkommen können, beschrieben. Ihrem
FLYER ist die passende Bedienungsanleitung
zu dem daran verbauten Bremsenmodell bei-
gelegt. Bei Fragen zur Montage, Einstellung,
Wartung und Bedienung wenden Sie sich bitte
an einen E-Bike-Fachhändler.
Bremsklötze und Bremsbeläge gehören nut-
zungsbedingt zu den Verschleißteilen. Sie
müssen den Verschleißzustand in regelmä-
ßigen Abständen untersuchen. Rillen an den
Bremsklötzen als Markierungen helfen Ihnen
den Grad des Verschleißes zu erkennen. Sind
23.1 Wichtige Hinweise und
Vorsichtsmaßnahmen
Prüfen Sie die Kette nochmals auf die korrekte
Spannung.
2-3 cm
Lösen Sie diese Schraube nur
durch zwei bis drei Umdrehun-
gen gegen den Uhrzeigersinn,
schrauben Sie sie nicht ganz heraus!
23. Bremse, Bremshebel
und Bremssysteme
Wartungsarbeiten an den Brem-
sen müssen in einer Fachwerk-
statt vorgenommen werden.
Auf die Bremsbelege, Bremsflächen
der Felge, Bremsklötze oder Brems-
scheiben dürfen niemals ölhaltige
Flüssigkeiten aufgebracht werden. Die
genannten Substanzen vermindern die
Leistungsfähigkeit der Bremse.
Die richtige Kettenspannung
wird an zwei Stellen erreicht.
Einmal befindet sich das Tretla-
ger über der Mittellinie des Exzenters,
und einmal unter der Mittellinie des
Exzenters. Den ersten Fall nimmt man,
wenn der Sattel nicht tief genug gestellt
werden kann, oder wenn zusätzliche
Bodenfreiheit benötigt wird. Ansonsten
empfiehlt sich die zweite Variante.
68
Es gibt verschiedene Bremssysteme, die sich
je nach Art ihres Einsatzgebietes voneinander
unterscheiden:
Nabenbremsen,
Scheibenbremsen und
Felgenbremsen.
Die Bremsen können mechanisch oder hyd-
raulisch betätigt werden.
23.2 Bremshebel
23.2.1 Standardbremshebel
An Ihrem E-Bike ist standardmäßig der pas-
sende Bremshebel verbaut. Wenn Sie den
Bremshebel betätigen, darf dieser sich auch
bei starkem Zug am Bremshebel nicht bis zum
Lenkergriff ziehen lassen. Kontrollieren Sie
die Bremswirkung der Bremse regelmäßig.
Die Bremswirkung ist nicht ausreichend, wenn
Sie das E-Bike leicht nach vorne rollen kön-
nen. In diesem Fall müssen Sie den Bremszug
nachstellen oder die Bremsbeläge von einem
Fachhändler ersetzen lassen.
diese nicht mehr sichtbar, müssen die Brems-
klötze ausgetauscht werden. Wechseln Sie im-
mer beide Bremsklötze gleichzeitig aus.
Verwenden Sie ausschließlich Originaler-
satzteile. Andernfalls ist es möglich, dass die
Funktion Ihres E-Bikes beeinträchtigt wird
oder es zu Beschädigungen kommt.
Verwenden Sie nur Bremsbeläge, die zur
Felge passen, nur so erhalten Sie die richtige
Reibpaarung.
Bei nicht Beachtung verlängert sich der
Bremsweg und es kommt zu einem erhöhten
Verschleiß.
Lassen Sie auf keinen Fall Öl oder Fett auf
die Bremsgummis und Bremsbeläge gelan-
gen, da ansonsten die Bremsleistung erheblich
nachlässt. Sollten Öl oder Fett auf die Brems-
gummis und Bremsbeläge kommen, müssen
diese unbedingt ausgetauscht werden.
Bremszüge gehören nutzungs-
bedingt zu den Verschleißteilen.
Kontrollieren Sie in regelmäßi-
gen Abständen den Verschleißzustand
und lassen Sie die Bremszüge ggf. von
einem Fachmann auswechseln.
Überprüfen Sie das Bremskabel re-
gelmäßig auf Beschädigungen. Falls das
Kabel rostig oder ausgefranst ist, lassen
Sie das Kabel austauschen. Ein nicht aus-
getauschtes Bremskabel kann die Funkti-
onsfähigkeit der Bremse beeinträchtigen.
Alle Schrauben müssen immer
mit dem richtigen Anzugsdreh-
moment festgezogen werden.
Bei nicht korrektem Anzugsdrehmo-
ment können Schrauben brechen oder
sich Anbauteile lockern (siehe Ka-
pitel 34.3 „Anzugsdrehmomente für
Schraubverbindungen“).
Vergewissern Sie sich vor der
ersten Fahrt über die Lage der
Bremshebel.
Bei Nabenschaltungen wirkt in der
Regel der auf der rechten Lenkerseite
angebrachte Bremshebel auf die Vor-
derradbremse. Bei Kettenschaltungen
ist dies der auf der linken Seite ange-
brachte Bremshebel.
Wenn Sie die Lage der Bremshe-
bel am Lenkergriff tauschen möchten,
suchen Sie eine Fachwerkstatt für die
Montage auf.
Spiel von ca. 15 mm
Griffweiten-
einstellschraube
Nachstellschraube Bremszug
Quelle: Shimano
®
techdocs
Bremse, Bremshebel und Bremssysteme
69
23.3 Nabenbremsen
Da sich der Bremskörper in der Nabe befin-
det, müssen Nabenbremsen kaum gewartet
werden.
23.3.1 Rollenbremsen (Rollerbrake)
Die Bremskraft wirkt bei Rollenbremsen vom
Bremshebel aus über einen Seilzug auf die
Bremsanlage. Bei länger andauerndem star-
ken Bremsen können sich Rollenbremsen
stark erhitzen. Bei starker Dauerbelastung
kann die Bremswirkung u.U. nachlassen.
Richten Sie Ihre Fahrweise dementsprechend
aus.
Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen
den festen Sitz der Schrauben am Bremshebel.
Durch drehen der Schrauben im Uhrzeiger-
sinn können Sie diese nachziehen. Achten
Sie auf das korrekte Anzugsdrehmoment
(siehe Kapitel 34.3 „Anzugsdrehmomente
bei Schraubverbindungen“)
Prüfen Sie die Leistung der Bremse, in-
dem Sie das E-Bike vorwärts schieben und
nacheinander den Vorderrad- und den Hin-
terradbremshebel, wie bei einer starken
Bremsung im Fahrbetrieb betätigen. Bei
korrekter Funktion der Bremse sollte das
Vorderrad dabei so verzögert werden, dass
sich das Hinterrad vom Boden hebt. Die
Bremskraft am Hinterrad sollte so stark
sein, dass es blockiert.
Fetten Sie den Seilzug in regelmäßigen Ab-
ständen.
Lassen Sie die Bremse in regelmäßigen
Abständen mit Rollenbremsenfett von
Shimano fetten.
Bei länger andauerndem
Bremsen wird die Nabenbrem-
se stark erhitzt. Durch die Dau-
erbelastung lässt die Bremswirkung
nach und die Bremse kann u.U. völlig
ausfallen. Richten Sie Ihre Fahrweise
dementsprechend aus.
Bremsen Sie bei langen Berg-
abfahrten nicht ununterbro-
chen, da die Bremsen ansons-
ten sehr heiß werden können, wodurch
sich die Bremsleistung verringert.
Bremsen Sie bei langen und steilen Ab-
fahrten unbedingt abwechselnd mit bei-
den Bremsen, damit sich die jeweils an-
dere Bremse abkühlen kann. Berühren
Sie die Bremsen nach dem Fahren für
mindestens 30 Minuten nicht, da diese
sehr heiß werden können.
Bei Rollenbremsen muss der
Bremshebel speziell ange-
passt sein.
Bremsbeläge gehören nut-
zungsbedingt zu den Ver-
schleißteilen. Lassen Sie re-
gelmäßig die Bremsbeläge von allen
Bremsen von einem Fachhändler über-
prüfen und ggf. auswechseln.
Nach einer längeren Standzeit kann
sich Flugrost in der Bremse bilden, der
zu einer erhöhten Bremswirkung führt.
Bei Fahrtantritt sollten Sie daher mehr-
mals leicht bremsen, dadurch wird der
Flugrost abgeschabt. Damit verhindern
Sie, dass die Bremse plötzlich blockiert.
Bremstrommel
70
23.4 Felgenbremsen (V-Brake)
Wenn unsachgemäß zusätzliche Federele-
mente im Bremssystem (Power-Modulatoren)
verwendet werden, kann es zu schweren Stür-
zen kommen. Beim Einsatz von Power-Modu-
latoren hängt die notwendige Federstärke vom
Gesamtgewicht des E-Bikes ab.
23.4.1 Bremse nachstellen
Ihr FLYER wird Ihnen von Ihrem Händler kor-
rekt eingestellt übergeben. Zwischen den
Bremsklötzen und der Felge sollte ein Spalt
von je etwa 1-1,5 mm. Durch die Abnutzung
der Bremsklötze vergrößert sich der Spalt im
Laufe der Zeit, wodurch sich der Bremshebel-
weg verlängert. Überprüfen Sie die Bremse
daher in regelmäßigen Abständen und stellen
Sie sie nach, wenn der Hebelweg zu groß wird
oder die Bremse nicht korrekt bremst.
Sie können den Abnutzungsgrad der
Bremsklötze anhand der Kerben in den Klöt-
zen erkennen. Sind diese nicht mehr sichtbar,
lassen Sie die Bremsklötze von einem Fach-
händler austauschen.
Prüfen Sie die Funktion der Bremse wie folgt:
Schieben Sie das E-Bike vorwärts, dabei
betätigen Sie nacheinander den Vorderrad-
und den Hinterradbremshebel, wie Sie es
auch bei einer starken Bremsung im Fahr-
betrieb tun würden.
Das Vorderrad sollte dabei so verzögert
werden, dass sich das Hinterrad vom Bo-
den hebt.
Die Bremskraft am Hinterrad sollte so
stark sein, dass es blockiert.
23.4.2 Bremsbelag-Abstand zur Felge
einstellen
Den Abstand des Bremsbelags zur Felge stel-
len Sie durch Drehen der Kabeleinstellschrau-
be am Bremshebel ein. Wenn Sie die Stell-
schraube im Uhrzeigersinn nach innen drehen,
vergrößern Sie den Abstand des Bremsbelags
zur Felge. Wenn Sie die Stellschraube gegen
den Uhrzeigersinn nach außen drehen, verklei-
nern Sie den Abstand des Bremsbelags zur Fel-
ge. Zwischen den Bremsklötzen und der Felge
soll ein Abstand von etwa 1 mm bestehen.
Einstellen der Bremsen an der Felge
Kabeleinstellschraube
Einstellen des Seilzugs
Die Bremswirkung von moder-
nen Felgenbremsen ist sehr
stark. Sie müssen sich an die
Bremswirkung der V-Bremse gewöh-
nen. Betätigen Sie die Bremse nur
dosiert. Sie müssen Notbremsungen
üben, so dass Sie Ihr E-Bike auch bei
sehr starken Bremsmanövern sicher
handhaben können.
Kabeleinstellschraube
Spiel von ca. 15 mm
Quelle: Shimano
®
techdocs
Federeinstell-
schraube
Federeinstell-
schraube
Bremse, Bremshebel und Bremssysteme
71
23.4.3 Abnutzung des Bremsbelags
Die Bremsgummis für Felgenbremsen sind fast
alle mit Rillen oder Nuten versehen.
Die Nuten und Rillen dienen u.a. dazu den
Abnutzungsgrad der Bremsgummis zu erken-
nen. Sind diese nicht mehr zu sehen, sollten
Sie die Bremsgummis wechseln.
Falls ein Bremsgummi an der Felge schleift:
Durch die Federeinstellschrauben können
Sie die Rückfederkraft so einstellen, dass sich
beide Bremsgummis gleichmäßig von der Fel-
ge abheben, wenn Sie den Bremshebel loslas-
sen. Anschließend überprüfen Sie die korrek-
te Funktion der Bremse (siehe Kapitel 23.4.1
„Bremse nachstellen“).
Zum Entfernen des Vorder- oder Hinterrades
muss zuerst der Schnellspannhebel der Brem-
se geöffnet werden. Hierfür muss dieser nach
unten gekippt werden, sodass der Schriftzug
„OPEN“ lesbar ist. Entfernen Sie die nun gelo-
ckerte Bremseinheit vom Bremssockel, in dem
Sie sie von Ihrem Sitz abziehen. Beim anschlie-
ßenden Radausbau haben Sie nun genug Platz,
um den Reifen ausfädeln zu können.
Der Wiedereinbau erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge. Bevor Sie den Bremsschnell-
spanner schließen, muss die Bremse so po-
sitioniert sein, dass der Bremsgummi bei
Betätigung der Bremse auf die Mitte der Fel-
ge trifft. Achten Sie darauf, dass auf dem ge-
schlossenen Schnellspannhebel der Schrift-
zug „CLOSED“ zu lesen ist.
23.4.4 Hydraulische Felgenbremsen
Hydraulische Felgenbremse Magura HS 33:
neue Bremsengummis abgenutzte Bremsgummis
Führen Sie mindestens eine
Probebremsung durch, bevor
Sie wieder am Straßenverkehr
teilnehmen.
Lassen Sie Ihr E-Bike von einem
Fachhändler kontrollieren, soll-
te die Bremse nicht einwandfrei
funktionieren. Wenn die Bremsgummis
so stark abgeschliffen sein sollten, dass
ein Nachstellen nicht mehr möglich
ist, benutzen Sie Ihr E-Bike nicht mehr.
Lassen Sie die Bremsgummis erst vom
Fachhändler auswechseln.
Lassen Sie die Bremsflüssigkeit
regelmäßig ersetzen. Prüfen
Sie regelmäßig die Bremsklötze
und lassen Sie Sie ersetzen, wenn Sie
abgenutzt sind.
Weitere Hinweise finden Sie in der
Bedienungsanleitung des Herstellers
und unter www.magura.com
72
23.5 Scheibenbremsen
Bei der Scheibenbremse befinden sich die
Bremsscheiben an der Nabe und der Brems-
sattel am Rahmen oder an der Gabel.
Nach jedem Einstellen der Bremse ist eine
Bremsprobe notwendig. Ziehen Sie dafür den
Bremshebel an und schieben das E-Bike stark
nach vorne. Fahren Sie nur mit Ihrem E-Bike,
wenn es sich sicher zum Halten bringen lässt.
Bei Scheibenbremsen ist eine Einbremszeit
erforderlich. Erst nach etwa 10 Bremsungen aus
30 km/h entwickeln die Bremsbeläge ihre ge-
samte Leistungsfähigkeit. Während dieser Zeit
erhöht sich die Bremskraft. Denken Sie während
der gesamten Dauer der Einbremszeit daran.
Nach dem Ersetzen der Bremsbeläge oder
Bremsscheiben wird wieder eine Einbremszeit
notwendig.
Achten Sie auf ungewohnte Geräusche
beim Bremsen, sie könnten ein Hinweis da-
rauf sein, dass die Bremsbeläge bis auf die
Verschleißgrenze abgeschliffen sind. Kontrol-
lieren Sie nach dem Abkühlen der Bremsen
die Dicke der Bremsbeläge. Sie müssen die
Bremsbeläge ggf. austauschen lassen.
Lassen Sie die Bremsbeläge in jedem Fall aus-
wechseln, wenn Öl oder Fett darauf gelangt sind.
Reinigen Sie die Bremsscheibe mit Isopropylal-
kohol, wenn Öl oder Fett darauf sind, da sonst
die Bremswirkung erheblich vermindert wird.
Der Schnellspannhebel für das Laufrad
muss auf der Gegenseite der Bremsscheibe
montiert sein. Andernfalls können Sie sich
beim Bedienen des Hebels Verbrennungen an
der Bremsscheibe zuziehen. Die Klemmkraft
des Schnellspanners kann nachlassen, wenn
er durch die Bremsscheibe erhitzt wird.
Lassen Sie die Bremsscheibe auswechseln,
wenn sie abgenutzt oder verbogen ist. Der
Austausch muss durch von einem Fachhändler
vorgenommen werden.
Beträgt die Restdicke der Bremsbeläge we-
niger als 0,5 mm, müs-
sen diese ausgewech-
selt werden. Da es sich
um ein sicherheitsrele-
vantes Bauteil handelt,
sollte diese Tätigkeit
von einem Fachhändler
ausgeführt werden.
Das Einstellen und Warten der
Scheibenbremsen muss durch
einen Fachhändler vorgenom-
men werden. Es kann zu Unfällen und
schweren Verletzungen kommen, wenn
die Bremsen falsch eingestellt sind.
Berühren Sie die Bremsschei-
be nicht, wenn sie sich dreht.
Achten Sie darauf beim Einbau,
Ausbau und der Wartung. Sie können
sich schwerwiegende Verletzungen zu-
ziehen, sollten Sie mit den Fingern in
die Aussparungen der sich drehenden
Bremsscheibe gelangen.
Bei einem Bremsvorgang können
sich der Bremssattel und die Scheibe
erhitzen. Sie können sich Verbrennungen
zuziehen, sollten sie diese Teile während
oder unmittelbar nach dem Anhalten an-
fassen. Stellen Sie die Bremsen erst ein,
nachdem sie sichergestellt haben, dass
diese Teile ausreichend abgekühlt sind.
bereits vorhanden sind, dürfen Sie an
Ihrem E-Bike eine Scheibenbremse
einbauen lassen. Suchen Sie bei Un-
klarheiten eine Fachwerkstatt auf.
Nur wenn entsprechende Vor-
richtungen zur Befestigung
am Rahmen und an der Gabel
Quelle: Shimano
®
techdocs
neu: 2mm
verschlissen: 0,5mm
Bremse, Bremshebel und Bremssysteme
73
23.5.1 Hydraulische Scheibenbremse
Am Bremshebel der hydraulischen Scheiben-
bremse befindet sich ein Geberzylinder. Über
einen Schlauch wird die Hydraulikflüssigkeit zu
den Bremszylindern geleitet und die Bremsbe-
läge über die Bremskolben an die Bremsschei-
be gepresst. Hydraulische Scheibenbremsen
können eine starke Bremswirkung haben. Sie
sind ein wartungsarmer Bremsentyp.
Durch undichte Leitungen und Anschlüsse
kann Bremsflüssigkeit aus der Bremsanlage
austreten. Dies kann die Funktionsfähigkeit
der Bremse negativ beeinflussen. Kontrollie-
ren Sie deshalb, auch vor jeder Fahrt, die Lei-
tungen und Anschlüsse auf Dichtheit.
Fahren Sie nicht mit Ihrem FLYER, wenn
Flüssigkeit aus der Bremsanlage austritt.
Lassen Sie die notwendigen Instandsetzungs-
arbeiten unverzüglich von einem Fachhändler
vornehmen. Die Gefahr, dass Ihre Bremse in
diesem Zustand versagt, ist sehr hoch.
Auch wenn Bremsbeläge oder Bremsschei-
be/Felge mit Schmierstoff verunreinigt sind,
dürfen Sie NICHT fahren. Verschmutze Beläge
müssen ausgetauscht werden, verschmierte
Felgen und Bremsscheiben müssen gereinigt
werden.
23.5.2 Dampfblasenbildung
Vermeiden Sie es, längere Zeit permanent zu
bremsen, wie es bei langen steilen Abfahrten
vorkommen kann. Bremsen Sie besser ab-
wechselnd vorne und hinten, dann können die
Bremsen wechselnd abkühlen. Bremsen sie
erst direkt vor Stellen, die langsam durchfah-
ren werden müssen.
Dadurch vermeiden Sie ein Überhitzen
des Bremsmediums. Wird dieses über des-
sen Siedepunkt erhitzt kann es zu Dampfbla-
senbildung kommen und einen Totalausfall
der Bremsanlage zur Folge haben, weil kein
Bremsdruck mehr aufgebaut werden kann.
23.5.3 Bremsanlage reinigen
Wenn die Bremsanlage gereinigt werden soll,
lesen Sie zuerst die Anweisungen der Kompo-
nentenhersteller. Grundsätzlich wird die Brems-
anlage wie das restliche Fahrzeug mit warmem
Wasser und einem milden Reinigungsmittel, z.B.
Spülmittel, gereinigt. Dabei kann ein Schwamm
oder ein weiches Tuch benutzt werden.
Die Bremsscheiben und Bremsflächen der
Felgen sollten gesondert mit Isopropylalkohol
Nach jedem Einstellen der
Bremse ist eine Bremsprobe
notwendig. Ziehen Sie dafür den
Bremshebel an und schieben das E-Bike
stark nach vorne. Fahren Sie nur mit
Ihrem E-Bike, wenn es sich sicher zum
Halten bringen lässt.
Achten Sie darauf, dass der
Bremshebel nicht betätigt wird,
wenn Sie Ihren FLYER liegend
oder auf dem Kopf stehend transpor-
tieren. Sonst können Luftblasen in das
hydraulische System gelangen, was ein
Bremsversagen zur Folge haben kann.
Prüfen Sie nach jedem Transport, ob
sich die Bremse beim Betätigen anders
anfühlt als gewohnt.
Ist das Bremsgefühl weicher als
vorher, betätigen Sie die Bremse eini-
ge Male langsam. Dabei kann sich das
Bremssystem wieder entlüften. Bleibt
das Gefühl beim Betätigen der Bremse
weich, dürfen Sie nicht weiterfahren. Der
Fachhändler muss die Bremse entlüften.
Sie können dieses Problem
umgehen, indem Sie vor einem
Transport den Bremshebel be-
tätigen und, beispielsweise mit einem
Riemen oder starken Gummiband, in
dieser Stellung fixieren. Dadurch wird
das Eindringen von Luft ins hydrauli-
sche System verhindert.
5m
z.B. 1m
0,5m
74
Laufrad ein und richten Sie das Fahrzeug
auf. Nun betätigen Sie die Bremshebel
mehrmals, bis die Bremsbeläge wieder
wie gewohnt die Bremsscheibe erreichen
und bei Loslassen des Hebels wieder zu-
rückfahren.
24.1 Bestimmungen zur Beleuch-
tungsanlage
Der Scheinwerfer muss so ausgerichtet sein,
dass die Fahrbahn bis zu einer Entfernung von
5 Metern gut ausgeleuchtet ist.
23.5.4 Laufrad ein-/ausbauen
Wenn Sie Ihren FLYER ohne Laufräder
transportieren, z.B. im Auto, stecken Sie
unbedingt einen Abstandshalter dorthin, wo
sonst die Bremsscheibe durch den Brems-
sattel läuft. Damit werden die Bremskolben
an Ihrem Platz gehalten, ebenso kann keine
Luft in das System gelangen.
Sollten beim Transport die Bremskol-
ben doch so weit herausgedrückt worden
sein, dass die Bremsscheibe nicht mehr
dazwischen passt, müssen Sie die beiden
Kolben vorsichtig und gleichmäßig zurück
drücken. Schieben Sie dazu einen flachen
und SAUBEREN Gegenstand zwischen die
beiden Bremsbeläge, das kann ein Reifen-
heber oder ein fettfreies Werkzeug sein.
Drücken Sie damit die Bremskolben in
Ihre Ausgangslage zurück. Setzen Sie das
gereinigt werden. Ihr FLYER-Händler kann
ihnen dazu ein geeignetes Reinigungsmittel
empfehlen.
Besonders Bremsgummis und
Bremsbeläge verschleißen.
Lassen Sie diese sicherheits-
relevanten Bauteile regelmäßig vom
FLYER-Händler auf Abnutzung prüfen
und gegebenenfalls tauschen.
24. Beleuchtungsanlage
Bremse, Bremshebel und Bremssysteme
75
24.2 Lichtmaschine/Dynamo
Der Dynamo erzeugt die notwendige elektri-
sche Energie für den vorderen Scheinwerfer
und die Rückleuchte.
24.2.1 Nabendynamo
Wenn Ihr FLYER einen Nabendynamo verwen-
det, können Sie diesen einfach auf der Rück-
seite ihres Vorderradscheinwerfers mit einem
Schalter ein- oder ausschalten. Wenn die
Beleuchtungsanlage Ihres Fahrrades einen
Lichtsensor hat, schaltet sich der Dynamo au-
tomatisch ein oder aus.
Zum Einbau des Lampen-
kabels muss die Anschluss-
klemme des Nabendyna-
mos in Fahrtrichtung rechts
montiert sein. Verbinden
Sie die Stecker wieder kor-
rekt miteinander und über-
prüfen Sie die Funktion der
Beleuchtung. Drehen Sie
hierfür das Vorderrad und
kontrollieren Sie, ob die
Leuchte aufleuchtet.
24.3 Ausfall der Lichtanlage
Um das Vorderrad auszubauen
muss zuerst der Anschluss des
Lampenkabels entfernt werden.
Steckerabdeckung
enfernen
Steckerabdeckung
anschließen
Kabel
Vorderradgabel
Vorderrad-
gabel
Schutzblech-
strebe
Spiralfeder
Schnellverschlussmutter
Anschluss-
klemme
Die Lichtanlage ist eine sicher-
heitsrelevante Komponente,
ihre Funktion ist lebenswichtig!
Lassen Sie Kontroll- oder Wartungsar-
beiten bei Ausfällen oder kurzzeitigen
Fehlfunktionen nur vom autorisierten
Fachhändler vornehmen!
Quelle: Shimano
®
techdocs
76
25.1 Gepäckträger
Lesen Sie die Bedienungsanlei-
tung Ihrer Lichtanlage aufmerk-
sam durch. Sollte es zu Funkti-
onsstörungen kommen, können Sie bei
klassischen Scheinwerfern die Glühbir-
ne austauschen. Hierfür sollten sie über
eine grundlegende handwerkliche Ge-
schicklichkeit verfügen! Sie erhalten die
passenden Glühbirnen bei Ihrem Fach-
händler. Moderne Scheinwerfer sind
mit LED-Technik ausgestattet, ein Aus-
tausch der Leuchtmittel ist meist nicht
möglich. Im Fall eines Defekts muss die
komplette Lampe getauscht werden!
Wenn Sie mit Gepäck fahren
möchten, vergewissern Sie sich,
dass Sie das zulässige Gesamt-
gewicht des Fahrrads nicht überschrei-
ten. (Angaben finden Sie im Kapitel 34.1,
„technische Daten“). Die zulässige Be-
lastung des Gepäckträgers steht entwe-
der auf dem Produkt, oder ist vom Fach-
händler oder im Internet zu erfahren.
Reinigen Sie in regelmäßigen
Abständen die Reflektoren und
Scheinwerfer der Lichtanla-
ge! Hierfür sind warmes Wasser und
Spülmittel ausreichend. Halten Sie die
Kontaktstellen mit einem geeigneten
Pflegeöl sauber und leitfähig!
Ihr FLYER ist mit einer modernen
Beleuchtungsanlage ausgerüstet. Die-
se bietet neben der reinen Beleuchtung
auch Sicherheitsfunktionen wie Stand-
licht. Wenn Sie nachts stehen, z.B. an
einer Ampel, sind Sie für andere Ver-
kehrsteilnehmer trotzdem sichtbar.
Ebenso sind einige Modelle mit dem
neu entwickelten Tagfahrlicht ausge-
rüstet. Dieses wird, je nach Fahrsituati-
on, von verschiedenen Spannungsquel-
len versorgt. Lesen Sie dazu bitte die
beiliegenden Anleitungen des Kompo-
nentenherstellers.
Gepäck verändert die Fahrei-
genschaften Ihres FLYERS. Der
Bremsweg wird länger und das
Fahrverhalten träger. Passen Sie Ihren
Fahrstil dem veränderten Fahrverhal-
ten an, rechnen Sie mit einem längeren
Bremsweg. Transportieren Sie Gepäck
nur auf freigegebenen Gepäckträgern,
beachten Sie das maximal zulässige
Gesamtgewicht! Befestigen Sie nie Ge-
päckträger an der Sattelstütze, Brüche
und schwerste Stürze können die Folge
sein. Auch erlischt dann die Gewähr-
leistung durch den Hersteller.
25. Anbauteile
Beleuchtungsanlage
77
25.1.1 Vorderrad-Gepäckträger
25.2 Schutzbleche
Schutzbleche werden mit speziellen Streben in ei-
ner korrekten Lage fixiert. Ist die Innenkante des
Schutzblechs ringförmig parallel zum Reifen posi-
tioniert, sind die Streben in der optimalen Länge.
Beschädigte Schutzbleche müssen vor einer
erneuten Fahrt unbedingt von einem Fach-
händler ausgetauscht werden. Überprüfen Sie
außerdem regelmäßig, ob die Streben fest in
den Abriss-Sicherungen fixiert sind.
Bei normalem Gebrauch sollte das Schutz-
blech sich nicht lösen. Für den Fall, das sich
ein Gegenstand zwischen Schutzblech und
Bereifung verklemmt, ist das Schutzblech mit
einer Sicherheitsbefestigung versehen. Diese
löst sich dann aus ihrer Halterung, um einen
Sturz zu verhindern.
25.1.2 Hinterbau-Gepäckträger
Gepäckträger können auch
auf der Vorderrad-Achse oder
der Gabel befestigt werden.
Beachten Sie, dass solche Vorderrad-
Gepäckträger das Fahrverhalten stark
beeinflussen. Üben Sie das Fahren mit
beladenem Vorderrad-Gepäckträger auf
einem weitläufigen, verkehrsberuhigten
Parkplatz, oder ruhigen Areal. Fahren
Sie mit einer Federgabel, müssen Sie
bei einer erheblichen Beladung des
Vorderrad-Gepäckträgers auch die Fe-
derung/Dämpfung der Federgabel an-
passen. Lesen Sie dazu die Bedienungs-
anleitung des Komponentenherstellers.
Bei einem vollgefederten Rah-
men kann sich durch die Mon-
tage eines Gepäckträgers und
entsprechende Zuladung das Fahr-
sowie Federverhalten erheblich ver-
ändern. Deshalb muss die Federung/
Dämpfung in Abhängigkeit der Bela-
dung jeweils neu abgestimmt werden.
Ziehen Sie hierfür unbedingt auch die
Nur wenn entsprechende Hal-
terungen für einen Kindersitz
am Gepäckträger vorhanden
sind ist die Montage eines Kindersitzes
erlaubt. Beachten Sie dabei bitte auch
das maximal zulässige Gesamtgewicht
des Gepäckträgers sowie des E-Bikes
(siehe Kap 34.1 „Technische Daten“)
Die Fahrt muss umgehend ge-
stoppt werden, falls ein Fremd-
körper zwischen Reifen und
Schutzblech gelangt ist. Der Fremd-
körper muss entfernt werden, bevor
Sie die Fahrt fortsetzen. Ansonsten
besteht die Gefahr eines Sturzes und
schwerer Verletzungen.
mitgelieferte Bedienungsanleitung des
Hinterbaudämpfers zu Rate.
Achten Sie beim Transport von
Packtaschen oder anderen Las-
ten auf eine zuverlässige und
sichere Befestigung. Stellen Sie sicher,
dass sich keine Teile in den Speichen
oder den drehenden Laufrädern einha-
ken können.
Auf keinen Fall sollten Sie mit
einer losen Schutzblech-Strebe
weiterfahren, da diese sich mit
dem Rad verkeilen und dieses blockie-
ren kann.
78
25.2.1 Sicherung wieder einrasten 26.1 Kindersitz
Wie in der Abbildung zu sehen ist an der Strebe
ein Kunststoff-Clip befestigt.
Dieser Clip wird an der Easy-Clip-Aufnah-
me der Gabel eingerastet
Die Schutzbleche werden so ausgerichtet,
dass sich diese und der Reifen nicht kon-
taktieren.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass
zum Einrasten der Clip-Ver-
bindung ein erhöhter Kraftauf-
wand notwendig ist.
In Deutschland und Österreich
(jeweils bis 7 Jahren) sowie in
der Schweiz dürfen Kinder auf
einem sicheren Kindersitz beförfdert
werden, sofern der Fahrer mindestens
16 Jahre alt ist.
Sie müssen das beiliegende
Zubehör immer nach Vorschrift
und Anleitung montieren. Bei
allen Verschraubungen müssen Sie
auf die korrekten Anzugsdrehmomente
achten (Siehe Kapitel 34.3 „Anzugsdreh-
momente bei Schraubverbindungen“)
Benutzen Sie nur Anbauteile, die den
Anforderungen der jeweiligen recht-
lichen Vorschriften und Straßenver-
kehrsordnung genügen.
Durch die Verwendung nicht zugelas-
sener Zubehörteile kann es zu Unfäl-
len kommen. Verwenden Sie daher
nur Original- Zubehör- und Anbautei-
le, die zu Ihrem E-Bike passen.
Andernfalls kann dies zu Unfällen
oder Schäden am E-Bike führen.
Nutzen Sie die Beratung durch einen
Fachhändler.
26. Zubehör und Ausstattung
Anbauteile
79
Bei einem E-Bike mit Carbon-
Rahmen darf der Kindersitz
nicht am Rahmen angebracht
werden, ansonsten kann dieser beschä-
digt werden.
Verwenden Sie ausschließlich Kin-
dersitze, die den jeweils gelten-
den rechtlichen Anforderungen (in
Deutschland der Norm EN 14344)
entsprechen. Die Verwendung von
nicht zugelassenen Kindersitzen
kann zu schwersten Stürzen und Ver-
letzungen führen.
Achten Sie darauf, dass die Füße des
Kindes im Kindersitz sicher abge-
stützt sind.
Sie dürfen Kinder niemals unbeauf-
sichtigt im Kindersitz eines abge-
stellten E-Bike allein lassen. Sollte
das E-Bike umfallen, kann das Kind
schwer verletzt werden.
Der Kindersitz darf nicht unmittelbar
am Lenker befestigt werden. Das E-
Bike lässt sich sonst nicht mehr si-
cher lenken.
Wenn Sie ein Kind in einem Kinder-
sitz hinter dem Sattel mitnehmen,
benutzen Sie keine gefederten Sät-
tel. Das Kind kann sich die Finger
einklemmen. Verhindern Sie, dass
das Kind mit den Fingern zwischen
die Wicklungen von Spiralfedern
greifen kann, indem Sie die Federn
unter der Sitzfläche vollständig um-
wickeln oder abdecken. Gleiches gilt
für Parallelogramm-Sattelstützen!
Die sich bewegenden Hebel der
Federsattelstütze sind gefährlich!
Verhindern Sie, dass das Kind hin-
eingreifen kann.
Das Kind muss im Kindersitz immer
angegurtet sein. Ansonsten besteht
die Gefahr, dass es herausfällt und
sich schwer verletzt.
Kinder sollten immer einen gut sit-
zenden Fahrradhelm tragen, um
Kopfverletzungen bei Stürzen zu ver-
hindern.
Das Fahrverhalten Ihres E-
Bike verändert sich negativ,
wenn Sie mit einem Kindersitz
fahren. Das zusätzliche Gewicht kann
das E-Bike ins Schlingern bringen. Sie
benötigen zum Halten einen deutlich
längeren Bremsweg. Richten Sie Ihre
Fahrweise entsprechend darauf aus.
Die Befestigung eines Kindersitzes ist nicht
auf allen E-Bikes möglich.
Prüfen Sie ob eine Befestigung möglich
ist oder suchen Sie einen Fachhändler auf. Es
kann zu schweren Unfällen führen, wenn der
Kindersitz falsch oder auf einem ungeeigneten
Rahmen montiert ist.
Das maximal zulässige Gesamtgewicht des
E-Bikes und die Maximallast des Gepäckträ-
gers dürfen beim Transport von Kindern im
Kindersitz nicht überschritten werden (siehe
Kapitel 34.1 „Technische Daten“). Andernfalls
besteht die Gefahr von Schäden an Gepäckträ-
ger und Rahmen sowie von schweren Unfällen.
80
Sie dürfen Kinder niemals
unbeaufsichtigt im Kindersitz
eines abgestellten E-Bikes al-
lein lassen. Sollte das E-Bike umfal-
len, kann das Kind schwer verletzt
werden.
Klappen Sie vor jeder Fahrt den
Ständer wieder ein.
Benutzen Sie nur Anhänger,
die den Anforderungen der je-
weiligen nationalen Rechtspra-
xis entsprechen. Die Verwendung
von nicht zugelassenen Anhängern
kann zu schwersten Stürzen und
Verletzungen führen.
Das Fahrverhalten des E-Bikes wird
durch die Verwendung eines Anhän-
gers ungünstig beeinflusst. Richten
Sie Ihre Fahrweise entsprechend
darauf aus. Andernfalls besteht die
Gefahr, dass der Anhänger umkippt
oder abreißt, was zu schwersten
Stürzen und Unfällen führen kann.
Üben Sie auf einem sicheren Gelän-
de das Anfahren, Abbremsen, das
Fahren von Kurven und Gefällen mit
einem unbeladenen Anhänger.
In das höchstzulässige Gesamtge-
wicht ist auch das Gewicht des An-
hängers einzurechnen.
Sie benötigen unter Umständen zum
Halten mit einem Anhänger einen
deutlich längeren Bremsweg. Ach-
ten Sie darauf, um Unfälle zu ver-
meiden.
Informieren Sie sich bei Ihrem Fach-
händler über das maximal zulässige
Gewicht des Anhängers, den Sie mit
Ihrem Flyer ziehen dürfen.
Lenkerbügel oder Lenkervorbau
dürfen bei der Befestigung des
Korbes nicht beschädigt werden.
Durch den Korb dürfen weder
Scheinwerfer noch der Frontreflektor
verdeckt werden.
Die Brems- und Schaltzüge dürfen
bei der Befestigung nicht geknickt
oder in Ihrer Beweglichkeit beein-
flusst werden.
Der Korb darf maximal mit einem
Gewicht von fünf Kilogramm beladen
werden.
Beachten Sie, dass durch einen Korb
die Lenkeigenschaften beeinflusst
werden.
Informieren Sie sich über
die für Sie geltende nationale
Rechtspraxis, bevor Sie einen
Anhänger, z.B. zum Transport von Kin-
dern, einsetzen!
26.2 Fahrradständer 26.4 Fahrradkorb
26.3 Fahrradanhänger
Zubehör und Ausstattung
81
26.5 Bar-Ends/Lenkerhörnchen
Bar-Ends und Lenker-
hörnchen müssen im-
mer mit dem korrekten
Drehmoment am Lenker befestigt sein,
ansonsten kann es zu Stürzen kommen.
Vor der Montage müssen Sie sich in-
formieren, ob eine Freigabe durch den
Lenkerhersteller vorliegt, nur dann
dürfen Barends montiert werden.
Nutzen Sie zum Transport
mit dem Auto ausschließlich
Heckträger, die den Anforde-
rungen der jeweils anzuwendenden
nationalen Rechtspraxis genügen.
Durch die Verwendung nicht zugelas-
sener Heckträger kann es zu Unfäl-
len kommen.
Richten Sie Ihr Fahrverhalten ent-
sprechend des Gewichts auf Ihrem
Träger aus.
Überprüfen Sie bei einem Transport
regelmäßig die Befestigung des E-
Bikes. Wenn sich das E-Bike vom T-
ger löst, kann es zu schweren Unfällen
kommen.
Beachten Sie, dass sich lose Teile
wie Werkzeug, Gepäck- und Werkzeug-
taschen, Kindersitze, Luftpumpen usw.
während der Beförderung lösen kön-
nen. Andere Verkehrsteilnehmer kön-
nen dadurch gefährdet werden, daher
entfernen Sie vor Fahrtantritt alle losen
Teile vom E-Bike.
Bei einem Dachträger verändert
sich die Gesamthöhe ihres Fahrzeugs.
27. Auto-Dach und Heckträger
Transportieren Sie das E-
Bike nicht auf dem Kopf ste-
hend. Nur wenn dies vom Her-
steller des Trägers vorgesehen ist,
befestigen Sie das E-Bike an Lenker,
Lenkervorbau, Sattel oder Sattelstüt-
ze. Achten Sie bei der Befestigung da-
rauf, keine Schäden an der Gabel oder
dem Rahmen zu verursachen.
Sie dürfen Ihr E-Bike nicht an den
Tretkurbeln am Dach- oder Heck-
träger einhängen. Das E-Bike muss
immer auf den Laufrädern stehend
befördert werden. Etwas anderes gilt
nur, wenn für den Träger eine andere
Transportart vorgeschrieben ist. Bei
Nichtbeachtung können Schäden am
Rahmen und an der Gabel entstehen.
Beim Transport mit dem Auto muss
aus rechtlichen Gründen der Akku
entnommen und gesondert transpor-
tiert werden.
Informieren Sie sich ebenfalls im Inter-
net auf den Seiten der jeweiligen Her-
steller über Montage und Verwendung
von Anbauteilen und Zubehör für Ihr E-
Bike. Eine Linkliste finden Sie in Kapitel
32 abgedruckt.
82
Untersuchen Sie nach einem Sturz oder einem
Umfallen Ihres Carbon-FLYERS unbedingt den
Carbon-Rahmen sehr genau auf Schäden.
Sollten Sie nicht absolut sicher sein, dass der
Rahmen unversehrt ist, wenden Sie sich zur
Überprüfung an einen Fachmann.
28.2 Drehmomente
28.3 Sichtkontrolle
28.4 Carbon-Rahmen
Übergangsbereich der Gewindebuchsen des
Flaschenhalters, Schlitz der Ausfallenden, La-
gerungsbereiche bei vollgefederten Rahmen,
Federelementaufnahmen am Hauptrahmen
und Hinterbau, Sattelklemmschelle, Schaltau-
ge, Umwerferklemmbereich, Scheibenbrems-
aufnahme oder Bremssockel, Einpressbereich
des Steuersatzes sowie Gewindebereich der
Tretlagerschalen.
Das Anzugsdrehmo-
ment zur sicheren
Befestigung kann bei
Cabon-Komponenten und am Carbon
Rahmen geringer sein als bei Bauteilen
aus Metall. Bei zu hohen Drehmomen-
ten kann es zu verdeckten, von außen
evtl. nicht erkennbaren Beschädigun-
gen kommen. Es kann zum Bruch oder
Veränderungen des Rahmens kommen,
durch die Stürze verursacht werden
können. Sie müssen daher stets die
beigefügten Angaben der Hersteller be-
achten oder sich bei einem Fachmann
erkundigen. Zur Einhaltung der korrek-
ten Anzugskräfte verwenden Sie immer
einen Drehmomentschlüssel.
28. Carbon-Komponenten
Als besonderer Werkstoff erfordert Carbon
(Kohlefaser) eine spezielle Behandlung und
Pflege. Dies gilt für E-Bike-Aufbau, die War-
tung, das Fahrens und bei Transport und
Lagerung.
28.1 Eigenschaften
Nach einem Unfall oder Sturz
dürfen Carbon-Teile nicht ver-
formt, eingedrückt oder ver-
bogen sein. Unter Umständen können
Fasern zerstört sein oder sich abge-
löst haben, ohne dass dies von außen
sichtbar ist.
Anbauteile aus Carbon können
durch vergangene Stürze vor-
geschädigt sein. Diese können
plötzlich versagen und folgenschwere
Unfälle auslösen. Aus diesem Grund
sollten Anbauteile sowie Rahmen aus
Carbon in regelmäßigen Abständen
gründlich inspiziert werden.
Kontrollieren Sie, ob Ablösungen ein-
zelner Schichten, wie Lack, Finish
oder Fasern, auftritt.
Suchen Sie nach Veränderungen der
Carbon-Oberfläche oder Absplitte-
rungen, tiefe Kratzer und Löcher.
Überprüfen Sie, ob sich die Kompo-
nenten weniger fest und steif als
sonst anfühlen.
Sollte eine oder mehrere Komponente
Ihrer Meinung nach nicht mehr in Ord-
nung sein, sollte es umgehend ausge-
tauscht werden, bevor das E-Bike wie-
der benutzt wird.
Folgende Komponenten und Berei-
che sollten regelmäßig (min. alle 100
km) auf Unregelmäßigkeiten wie Risse,
Brüche oder Oberflächenveränderun-
gen kontrolliert werden, ausserdem
nach einem Umfallen oder Sturz mit
dem E-Bike:
Carbon-Komponenten
83
28.5 Verletzungsgefahr durch Splitter 29.1 Pflege
Grundsätzlich sind Carbon-
Fasern sehr hart und dünn. Es
kann passieren, dass sich ein-
zelne Fasern ablösen und hervorste-
hen. Aus diesem Grund sollten Sie sehr
vorsichtig mit beschädigten Carbon-
Komponenten oder Rahmen umgehen.
Durch Hautkontakt mit Splittern be-
steht erhöhte Verletzungsgefahr.
Setzen Sie zur Reinigung kei-
nen starken Wasserstrahl oder
einen Hochdruckreiniger ein.
Ansonsten kann die Reinigungsflüs-
sigkeit durch den hohen Druck auch in
gedichtete Lager eindringen, wodurch
das Schmiermittel verdünnt und die
Reibung erhöht wird. In der Folge bildet
sich Rost, der die Lager zerstört.
Zur Reinigung Ihres E-Bike ungeeig-
net sind:
Säuren
Fette
heißes Öl
Bremsenreiniger (außer bei den
Bremsscheiben) oder
lösungsmittelhaltige Flüssigkeiten.
Die genannten Stoffe beschädigen die
Oberfläche und tragen zum Verschleiß
des E-Bike bei.
Sorgen Sie nach dem Gebrauch für
eine umweltgerechte Entsorgung der
Schmier-, Reinigungs- und Pflegemit-
tel. Diese Substanzen gehören nicht in
den Hausmüll, in die Kanalisation oder
in die Natur.
Von der Wartung und Pflege Ihres E-
Bikes hängt dessen reibungslose Funk-
tionsweise und Haltbarkeit ab.
Daher sollten sie Ihr E-Bike regelmä-
ßig mit warmem Wasser, wenig Rei-
nigungsmittel und einem Schwamm
reinigen.
Dabei sollten Sie Ihr E-Bike jedes Mal
auf Risse, Kerben oder Materialver-
formungen untersuchen.
Beschädigte Teile müssen ausge-
tauscht werden. Fahren Sie erst da-
nach wieder mit Ihrem E-Bike.
Beheben Sie Schäden am Lack.
28.6 Befestigung im Montageständer
Wollen Sie Ihren FLYER, beispielsweise für Rei-
nigungsarbeiten, an einem Montageständer fi-
xieren, ist dies nur an der Sattelstütze erlaubt.
An anderen Bereichen des Rahmens kann der
Klemmmechanismus sichtbare als auch un-
sichtbare Beschädigungen hervorrufen.
28.7 Autotransport
Wollen Sie ihr E-Bike auf einem Anhänger-
kupplungs- oder Dachgepäckträger transpor-
tieren darf die Befestigung in keinem Fall an
beweglichen Teilen wie Gabel, Pedalen oder
Kurbeln angebracht werden. Bei einer Be-
festigung am Rahmen muss darauf geachtet
werden, diesen nicht durch die Befestigungs-
einrichtungen zu beschädigen.
Vor allem im Winter (Streusalz) und bei ag-
gressiver Witterung oder Umgebung (z.B. am
Meer), müssen Sie alle leicht rostenden Teile
besonders häufig mit Konservierungs- und
Pflegemitteln behandeln. Tun Sie dies nicht,
rostet (korrodiert) Ihr FLYER stärker und
schneller.
Alle verzinkten und verchromten Teile so-
wie Komponenten aus Edelstahl müssen
regelmäßig gereinigt und nach der Reini-
29. E-Bike pflegen und warten
Sie dürfen keine Pflegemit-
tel oder Öle auf Bremsbeläge,
Bremsscheiben und Bremsflä-
chen der Felge geraten lassen, da da-
durch die Leistung der Bremse verrin-
gert wird.
84
Sie sollten Ihr E-Bike regelmä-
ßig in einer Fachwerkstatt un-
tersuchen und, wenn nötig, die
Verschleißteile austauschen lassen.
gung mit Sprühwachs behandelt werden.
Bei längerem Nichtgebrauch Ihres FLYERS,
z.B. im Winter, bringen Sie das E-Bike an
einem trockenen und konstant temperier-
ten Ort unter.
Pumpen Sie beide Reifen mit dem vorge-
schriebenen Reifendruck auf, bevor Sie Ihr
E-Bike geschützt unterstellen.
Weitere wichtige Informationen zur Pflege Ihres
E-Bikes erhalten Sie auch auf den Seiten der
jeweiligen Komponentenhersteller im Internet.
Eine Liste mit Links finden Sie in Kapitel 32 ab-
gedruckt
29.2 Verschleißteile
Als ein technisches Produkt bedarf Ihr FLYER
regelmäßiger Überprüfungen.
Funktionsbedingt und abhängig vom Nut-
zungsgrad weisen viele Teile an Ihrem E-Bike
einen höheren Verschleiß auf.
29.3 Bereifung
Die Bereifung gehört nutzungsbedingt zu den
Verschleißteilen. Der Verschleiß hängt von der
Nutzung des E-Bike ab und kann vom Fahrer
entscheidend beeinflusst werden:
Bremsen Sie so, dass die Räder nicht blo-
ckieren.
Überprüfen Sie regelmäßig den Luftdruck
der Reifen. Halten Sie sich an die Angaben
für den maximal zugelassenen Luftdruck
sowie den zulässigen Mindestdruck. Bei-
des finden Sie meist auf den Reifenmantel
gedruckt.
Bei zu niedrigem Luftdruck pumpen Sie die
Reifen bis zum angegebenen Wert auf. Sie
vermindern dadurch den Verschleiß.
Halten Sie schädigende Einflüsse wie Son-
neneinstrahlung, Benzin, Öle usw. von der
Bereifung ab.
29.4 Felgen in Verbindung mit
Felgenbremsen
Beim Bremsen werden sowohl die Felgen-
bremse als auch die Bremsbeläge beansprucht
und unterliegen daher einem funktionsbeding-
ten Verschleiß. Ein erhöhter Verschleiß kann
sich an feinen Rissen oder sich verformenden
Felgenhörnern beim Aufpumpen zeigen. Deut-
lich sichtbare Markierungen für Abnutzung an
den Felgen vereinfachen es, den Grad des Ver-
schleißes zu ermitteln.
Sie sollten in regelmäßigen Abständen den
Abnutzungszustand der Felgen überprüfen
(siehe Kapitel 18.3 „Felgen prüfen“).
29.5 Bremsbeläge
Die Bremsbeläge bei Felgen-, Rollen- und
Scheibenbremsen gehören nutzungsbedingt
zu den Verschleißteilen. Der Verschleiß ist
von der Nutzung des E-Bike abhängig. Bei
stärkerer Beanspruchung, beispielsweise bei
Fahrten in bergigem Gelände oder bei sport-
licher Nutzung des E-Bike, kann es notwendig
sein, die Bremsbeläge in kürzeren Abständen
auszutauschen. Sie sollten in regelmäßigen
Abständen den Verschleißzustand der Brems-
beläge überprüfen und diese ggf. von einer
Fachwerkstatt austauschen lassen.
Rille als Verschleißmarkierung
E-Bike pflegen und warten
85
29.6 Bremsscheiben
Durch intensives Bremsen und Alterung unter-
liegen auch Bremsscheiben einem Verschleiß.
Die jeweiligen Verschleißgrenzen erfahren
Sie beim Hersteller Ihrer Bremsen oder bei
Ihrem Fachhändler. Lassen Sie verschlissene
Bremsscheiben von einem Fachmann austau-
schen.
29.7 Fahrradketten oder Zahnriemen
Die Fahrradkette gehört nutzungsbedingt zu den
Verschleißteilen. Der Verschleiß ist abhängig von
der Pflege und Wartung sowie von der Nutzung
des E-Bike (Fahrleistung, Witterung usw.).
Reinigen Sie Kette und Zahnriemen in re-
gelmäßigen Abständen. Ölen Sie die Kette
regelmäßig. Dadurch erhöhen Sie die Le-
bensdauer.
Wenn die Verschleißgrenze der Kette er-
reicht ist, lassen Sie diese von einem Fach-
mann auswechseln (siehe Kapitel 22 „Fahr-
radkette“)
29.8 Kettenräder, Ritzel und Schalt-
werksrollen
Bei E-Bikes mit Kettenschaltung gehören die
Ritzel, Kettenräder und Schaltwerksrollen zu
den Verschleißteilen. Der Verschleiß ist abhän-
gig von der Pflege und Wartung sowie der Nut-
zung des E-Bike (Fahrleistung, Witterung usw.).
Säubern und ölen Sie die genannten Teile
in regelmäßigen Abständen. Dadurch erhö-
hen Sie die Lebensdauer.
Wenn die Verschleißgrenze dieser Teile er-
reicht ist, lassen Sie diese von einem Fach-
mann auswechseln.
29.9 Leuchtmittel der Lichtanlage
Glühlampen und andere Leuchtmittel gehören
nutzungsbedingt zu den Verschleißteilen. Da-
her kann ein Austausch notwendig werden. Bei
modernen lichttechnischen Anlagen werden
teils LEDs als Leuchtmittel verwendet. Diese
können nicht einzeln ausgetauscht werden.
Für den Fall, dass eine Glühbirne ausfällt,
führen Sie stets eine Ersatz-Glühbirne mit.
29.10 Lenkergriffe
Griffe und -bezüge werden durch normale
Nutzung verschlissen. Daher kann ein Aus-
tausch notwendig werden.
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen
den festen Sitz der Griffe.
29.11 Hydrauliköle und Schmierstoffe
Die Wirkung von Hydraulikölen und Schmier-
stoffen lässt altersbedingt nach. Wenn die
Schmierstoffe nicht ausgetauscht werden, er-
höht dies den Verschleiß an den betreffenden
Lagern und Bauteilen.
Alle betroffenen Teile und Lager müssen
in regelmäßigen Abständen gesäubert und
neu geschmiert werden.
Sie sollten die Bremsflüssigkeit für die
Scheibenbremsen sowie der Magura-
Modelle HS11 und HS33 in regelmäßigen
Abständen überprüfen und auswechseln
lassen.
29.12 Schalt- und Bremszüge
Überprüfen Sie alle Bowdenzüge in regel-
mäßigen Abständen.
Sollte Ihr E-Bike häufig im Freien stehen
und der Witterung ausgesetzt sein, kann es
zu einem höheren Verschleiß kommen, z.B.
durch UV-Strahlung. Dadurch beschädigte
Teile müssen von einem Fachmann ausge-
tauscht werden.
29.13 Lackierungen
Pflegen Sie die Lackierung regelmäßig. Da-
durch bleibt Ihr E-Bike auch optisch in einem
guten Zustand.
Alle Lackflächen müssen regelmäßig auf
Schäden untersucht werden. Bessern Sie
diese sofort aus.
Lassen Sie sich von Ihren FLYER-Fachhänd-
ler zur Pflege der Oberflächen informieren.
86
29.14 Lagerungen
Alle Lagerungen am E-Bike wie Steuersatz,
Laufradnaben, Pedale und Innenlager gehören
nutzungsbedingt zu den Verschleißteilen. Der
Verschleiß ist abhängig vom Grad und der Dau-
er der Nutzung und der Pflege.
Überprüfen, säubern und schmieren Sie die
genannten Teile in regelmäßigen Abstän-
den mit geeigneten Schmierstoffen.
29.15 Gleitlager und Lager vollge-
federter Rahmen, Federgabel und
sonstiger Federelemente
Alle Federungskomponenten werden stark
beansprucht. Dies gilt auch für die darin ent-
haltenen Lager. Daraus folgt hoher Verschleiß.
Daher:
Prüfen Sie alle Federelemente regelmäßig
auf Funktion und festen Sitz.
Lesen Sie aufmerksam die beiliegenden
Anleitungen der Hersteller. Beachten Sie
deren Pflegehinweise. Dazu finden Sie auch
nützliche Hinweise in der Liste mit Links in
Kapitel 32.
Falls Sie weitere Fragen haben, berät Sie
Ihr FLYER-Händler.
Motor
Akku
30.1 Der Akku des Vollblut
Bei Ihrem FLYER Vollblut kommt ein Akku zum
Einsatz.
Dieser unterscheidet sich sowohl in seiner
Bauart als auch durch die höhere Spannung
von 48V von den gängigen Flyer Akkus des Pa-
nasonic Systems.
Die Akkus des Vollbluts sind nicht mit an-
dern Systemen kombinierbar.
In diesem 48 Volt System wird ein moder-
ner Li-Ionen Al Akku genutzt.
Der Hauptvorteil dieses Akkutyps liegt in
Schloss
Ladebuchse
Verriegelung
LEDs
30. FLYER Vollblut
E-Bike pflegen und warten
87
seinem geringen Gewicht und der höheren
Spannung bei großer Kapazität. Damit sparen
Sie Gewicht bei höherer Akkuleistung.
30.2 Akku entnehmen
Zum Laden des Akkus kann dieser aus seiner
Halterung am FLYER herausgenommen werden.
Stecken sie hierzu den Schlüssel in das Ak-
kuschloss und drehen sie ihn gegen den Uhr-
zeigersinn um das Schloss zu entriegeln.
Drehen Sie dann den Hebel zum Entriegeln
des Akkus gegen den Uhrzeigersinn. Dadurch
wird der Akku entriegelt und kann anschließen
aus seiner Halterung entnommen werden.
30.3 Akku laden
2
1
Der Hebel kann auch ohne
Schlüssel gedreht werden, der
Akku dann aber nicht entnom-
men werden. Drücken Sie den Hebel
niemals zu fest.
Schieben Sie ihn dazu in seiner Halterung
nach vorne/oben.
Schließen Sie das Ladegeräte an eine Netz-
steckdose (Typenschild beachten, 200-240 V) an.
Wählen Sie zum Laden einen geeigneten
Platz. Dieser sollte trocken, standsicher und
eben sein.
Decken Sie den Akku beim Laden nicht ab,
da hier Wärme entsteht, diese muss entwei-
chen können.
Beim Anschließen des Akkus blinkt am La-
degerät kurz die grüne LED, das Management
prüft die Kompatibilität von Akku und Ladege-
rät. Während der Ladung leuchtet die grüne
LED. Am Akku leuchtet während des Ladevor-
gangs eine LED nach der anderen auf, der mo-
mentane Ladezustand wird angezeigt. Wenn
der Akku voll ist, leuchtet keine LED mehr, we-
der auf dem Ladegerät noch am Akku.
Wenn der Ladevorgang beginnt, leuchten
die Leuchtdioden (LEDs) des Akkus auf.
Der Akku ist erst vollständig ge-
laden, wenn alle 5 LEDs erloschen
sind. Entfernen Sie dann den Akku
vom Ladegerät und trennen Sie das
Ladegerät vom Netz, wenn Sie es
längere Zeit nicht benützen.
Achten Sie immer darauf, nach
dem Laden das Ladekabel aus
dem Akku zu entfernen, bevor
Sie losfahren.
Ladung am Fahrzeug
Stand-alone Ladung
Beide Lademethoden möglich
88
30.4 Vollblut Informations-System
30.4.1 Prüfen des Ladezustands
Auf der Oberseite des Akkus befinden sich
fünf rote LEDs und eine Taste („Push“)
Wenn sie kurz auf diese Push-Taste drücken,
leuchten oder blinken die LEDs auf.
Die Anzahl der leuchtenden LEDs gibt Ihnen
Informationen zum Ladezustand des Akkus.
30.4.2 Fehleranzeige des Akkus
Die LEDs auf dem Akku können Ihnen auch In-
formationen über evtl. auftretende Fehler lie-
fern. Bestimmte Blinkmuster zeigen dann das
aufgetretene Problem an.
Anzeige
Ladezustand
des Akkus
5 LEDs leuchten ***** 81-100 %
4 LEDs leuchten **** 61-80 %
3 LEDs leuchten *** 41-60 %
2 LEDs leuchten ** 21-40 %
1 LED leuchtet * 11-20 %
1 LED blinkt 1-10 %
keine Anzeige 0 %
E: Akku ist leer (engl. „empty“)
F: Akku ist voll (engl. „full“)
Fehler-
Anzeige
Bedeu-
tung
Abhilfe
1->5 durch-
laufendes
Blinken
Akku
defekt
Akku ersetzen
2 blinken
innen
Motor
oder
Akku
defekt
Test mit
anderem Akku.
Wenn nötig
Akku ersetzen
3 blinken
Akku
defekt
oder zu
warm
Akku abkühlen
lassen. Wenn
nötig Akku
ersetzen
2 blinken
außen
Identifi-
kations-
Fehler
Akku-Kontakte
reinigen. Nur
Original-Akku
verwenden.
Wenn nötig
Akku ersetzen
Push
FLYER Vollblut
Einen Memory-Effekt gibt es
nicht. Daher können und soll-
ten Sie den Akku nach jeder
Fahrt wieder laden.
89
30.4.3 Fehleranzeige des Displays
Das LCD Display Ihres FLYER Vollblut kann Ih-
nen ebenfalls Informationen anzeigen, falls ein
Fehler auftreten sollte. Dann wird im Display
ein Fehlercode ( E1-E9) angezeigt.
Fehleranzeige
An-
zeige
Ursache Was ist zu tun
E1
Nullab-
gleich/F
auf Pedal
beim Ein-
schalten
Ausschalten und
wieder einschal-
ten, ohne das Pe-
dal zu belasten.
E3
Akku
Identifika-
tion
Akku entnehmen
und kurz ins
Ladegerät stel-
len. Dann erneut
probieren.
E6
Drehmo-
ment Sen-
sor defekt
Händler
aufsuchen
E7
Drehmo-
ment Sen-
sor defekt
Händler
aufsuchen
E8
Hall Sensor
defekt
Händler
aufsuchen
E9
Motor
defekt
Händler
aufsuchen
Motor-
version
Eco
Stan-
dard
High
250 W 100% 200% 400%
500 W 150% 300% 500%
30.5 Unterstützungsstufen
Ihr FLYER Vollblut unterstützt Sie mit Unter-
stützungsstufen, die optimal auf die sportliche
Fahrweise mit dem Hinterradmotor abge-
stimmt sind.
Als Besonderheit gibt es, nur im FLYER Voll-
blut, die Unterstützungsstufe „Automatik“,
diese wird im Display mit „Auto“ angezeigt.
Im Modus „Automatik“ wird in flachem Ge-
lände nur wenig unterstützt, bei steileren Stei-
gungen wird aber von selbst stark unterstützt.
Die jeweilige Energierückgewinnung wird au-
tomatisch nach dem Gefälle eingestellt, das
Sie gerade befahren.
90
Mode
Rekuperation stoppt beim Treten.
Display
HIGH
STANDARD
ECO
GENERATE
GENERATE
GENERATE
AUTO
NO ASSIST
Powerful
Mid
Lo
Lo
OFF
OFF
OFF
OFF
Powerful
Mid
Lo
Powerful
OFF
OFF
OFF
OFF
Powerful
In flachem Gelände und bei Steigung starke Unterstützung
und keine Rekuperation
Mittlere Unterstützung und keine Rekuperation
Geringe Unterstützung und keine Rekuperation
Schwache Unterstützung in flachem Gelände, starke Unter-
stützung in Steigungen, Rekuperation abhängig vom Gefälle
keine Unterstützung, keine Rekuperation
keine Unterstützung, 30% Rekuperation,
30% Bremswirkung
keine Unterstützung, 60% Rekuperation,
60% Bremswirkung
keine Unterstützung, 90% Rekuperation,
90% Bremswirkung
Mid
Lo
Lo
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
OFF
60% Rückgewinnung
30% Rückgewinnung
90% Rückgewinnung
OFF
OFF
Funktion
* Trotz Rekuperation ist eine Beschleunigung unter gegebenen Umständen möglich
** Rekuperation wird schwächer
= Rekuperation
*
**
FLYER Vollblut
91
30.6 Rekuperation
Das FLYER Vollblut kann über seinen Motor
auch Energie erzeugen und den Akku damit
laden, beispielsweise, wenn es bergab geht.
Hier wirkt der Motor wie ein Dynamo, er bremst
Sie und erzeugt dadurch Strom, der den Akku
wieder auflädt. Dieser Vorgang findet bei Tem-
peraturen zwischen -1°C und +46°C statt.
Damit können Sie die mögliche Reichweite
auf einer Tour deutlich verlängern. Außerdem
läßt sich auf steilen oder langen Gefällstre-
cken die Rekuperation als komfortable „Mo-
torbremse“ nutzen.
Dazu drücken Sie die „Assist“ Taste, deren
Spitze nach unten weist, so oft, bis nach „No
Assist“ die Anzeige „Generate“ erscheint.
Es gibt drei „Generate“ (Rekuperations-)
Stufen, die verschieden stark Energie zurück-
gewinnen. Das wird durch drei unterschiedlich
hohe und gefärbte Balken angezeigt.
Je mehr Balken angezeigt/
dunkel gefärbt werden, desto
mehr bremst der Motor und er-
zeugt Energie.
Die schwache Rekuperations-
stufe bremst Sie weniger ab, ist also für flachere
Gefällstrecken geeignet, während die starken
Rekuperationsstufen deutlich stärker bremsen.
Im Automatik Modus wird nicht gleichmäßig
zurückgeladen, sondern im flachen Gefälle we-
niger, im starken Gefälle mehr. Dadurch wird die
Reichweite unauffällig und bequem optimiert.
Machen Sie sich mit der Bremswirkung der
verschiedenen Stufen auf einem ruhigen, unbe-
fahrenen Gelände vertraut, bevor Sie die Rekupe-
ration im öffentlichen Straßenverkehr einsetzen.
liche Anzeigen auf.
Zusätzlich zu den Unterstützungsstufen
wird Ihnen angezeigt, wenn Sie im Rekupera-
tionsmodus Energie zurückgewinnen und den
Akku wieder aufladen.
Dann dreht sich das Symbol „Rekuperati-
on“ im Uhrzeigersinn. Dazu wird
„Generate“ und die eingeschaltete
Stärke angezeigt.
Unten im Display wird Ihnen die Reichweite
angezeigt, die Sie noch mit Unterstützung fah-
ren können.
GENERATE
GENERATE
GENERATE
Bitte beachten Sie, dass der Ver-
zögerungseffekt, welcher durch
die Rekuperation entsteht, vari-
abel ist und keinesfalls den Einsatz der
Bremsanlage ersetzt. Die Rekuperation
kann systembedingt Ihre Geschwindig-
keit nicht unter allen Umständen kons-
tant halten. Seien Sie daher bei Bergab-
fahrten allzeit bremsbereit.
Bei hohem Ladezustand, z.B.
bei frisch geladener Batterie,
findet keine Rekuperation statt!
Rekuperation findet bei 250W
Modellen zwischen 7 und 30
km/h statt, bei 500W Modellen
zwischen 7 und 50 km/h.
30.8 Reifenreparatur beim Vollblut
Hinterrad
Grundsätzlich sollte die De-
montage des Hinterrades mit
Nabenmotor nur durch Fach-
leute oder versierte und fortgeschritte-
ne Nutzer durchgeführt werden. Lassen
Sie sich die Demontage und Wieder-
Montage von Ihrem FLYER-Fachhändler
ausführlich erklären oder vorführen.
30.7 LCD Display
Das Display Ihres FLYER Vollblut weist zusätz-
92
FLYER Vollblut
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, einen
defekten Schlauch auch ohne Ausbau des Hin-
terrades zu flicken.
Legen Sie dazu Ihr Vollblut auf die Seite.
Drehen Sie jetzt das Hinterrad in Fahrtrich-
tung durch, dabei können Sie feststellen, ob
die Stelle des Reifendefekts zu erkennen ist,
evtl. durch einen Dorn, der im Reifen steckt,
oder einen Schnitt. Vielleicht ist auch noch das
Zischen entweichender Luft zu hören.
In diesem Falle müssen Sie nur in diesem
Bereich den Mantel von der Felge abnehmen,
wie im Abschnitt 20.3 beschrieben.
Ist das Loch im Schlauch nicht so eindeu-
tig zu finden, müssen Sie, wie sonst auch, den
Mantel auf einer Seite ganz abnehmen. Dazu
müssen Sie dabei das Hinterrad Stück für
Stück einmal ganz in Fahrtrichtung drehen.
Nun können Sie das Loch leicht finden, in-
dem Sie den Schlauch stark aufpumpen. Durch
den hohen Druck entweicht sehr viel Luft, die
man hören oder spüren kann.
Flicken Sie nun das Loch wie im Kapitel
20.4 beschrieben und montieren Sie den Man-
tel, wie in Kapitel 20.5 beschrieben. Auch hier-
bei müssen Sie das Hinterrad einmal ganz in
Fahrtrichtung durch den Rahmen drehen.
Nach dem Aufpumpen können Sie Ihre
Fahrt fortsetzen.
31.1 Inspektionsplan
31.1.1 Wartung/Kontrolle
Nach den ersten 200 gefahrenen Kilometern
nach dem Kauf und danach mindestens einmal
im Jahr lassen Sie eine vollständige Wartung
vom Fachhändler vornehmen.
Geprüft werden müssen:
Reifen und Laufräder.
Sowie die Anzugsdrehmomente folgender Tei-
le überprüft werden:
Lenker,
Pedale,
Tretkurbeln,
Sattel,
Sattelstütze und
Befestigungsschrauben.
Und folgende Komponenten neu eingestellt
werden:
Steuersatz,
Schaltung,
Bremsen,
Federelemente.
Lassen Sie nach etwa 200 gefahrenen Kilome-
tern bzw. nach vier bis sechs Wochen die erste
Inspektion an Ihrem E-Bike in einer Fachwerk-
statt durchführen. Dies ist notwendig, weil sich
innerhalb der ersten gefahrenen Kilometer die
Speichen setzen, die Brems- und Schaltzüge
verlängern und die Lager einlaufen. Außer-
dem wahren Sie durch eine Inspektion Ihre
Gewährleistungsansprüche.
Sie sollten nach jeder Fahrt Ihr E-Bike säu-
bern und auf Beschädigungen untersuchen.
Eine erste Inspektion muss vom Fachhänd-
ler durchgeführt werden.
Überprüfen Sie den festen Sitz aller Schrau-
ben, Muttern und Schnellspanner. Dies soll-
te in Abständen von circa 300 bis 500 km
oder alle drei bis sechs Monate erfolgen.
Säubern Sie ihr E-Bike regelmäßig.
Alle beweglichen Teile (außer den Brems-
flächen) müssen gefettet werden.
Sie sollten Schäden am Lack und Roststel-
len ausbessern lassen.
Alle blanken Metallteile (außer den Brems-
flächen) sollten Sie gegen Korrosion (Ros-
ten) behandeln.
Defekte und beschädigte Teile müssen Sie
austauschen lassen.
31. Regelmäßige Inspektionen
93
nach jeder Fahrt mit Ihrem E-Bike
Kontrollieren Sie folgende Teile:
Speichen
Felgen auf Verschleiß und Rundlauf,
Reifen auf Beschädigungen und Fremdkör-
per,
Schnellspanner,
Funktion der Schaltung und Federung,
Bremsen, hydraulische Bremsen auf Dicht-
heit,
Beleuchtung und
Klingel.
nach 300 bis 500 gefahrenen Kilometer
Lassen Sie folgende Teile auf Verschleiß prü-
fen und ggf. vom Fachhändler austauschen:
Kette,
Zahnkranz,
Ritzel,
Felge und
Bremsbeläge.
Säubern Sie die Kette, Zahnkranz und Ritzel.
Ölen Sie die Kette. Verwenden Sie nur dafür
geeignete Schmiermittel.
Überprüfen Sie alle Verschraubungen auf
ihre Festigkeit.
nach 1000 gefahrenen Kilometern
Muss die Bremsnabe von einem Fachhändler
kontrolliert und geschmiert bzw. ausgetauscht
werden.
nach 3000 gefahrenen Kilometern
Lassen sie folgende Teile
Naben,
Steuersatz,
Pedale,
Schaltzüge* und
Bremszüge
von Ihrem Fachhändler
auseinandernehmen
kontrollieren,
säubern,
fetten und
ggf. auswechseln.
nach jedem Niederschlag
Säubern und fetten Sie folgende Teile:
Gangschaltung,
Bremse (außer den Bremsflächen) und
Kette.
* Teflonbeschichtete Zughüllen dürfen nicht mit Schmierstof-
fen oder Ölen in Kontakt kommen.
Beachten Sie, dass nicht alle
Schmier- und Pflegemittel für
Ihr E-Bike geeignet sind. Infor-
mieren Sie sich bei Ihrem Fachhändler,
über den richtigen Einsatz der verschie-
denen Produkte. Durch die Verwendung
ungeeigneter Schmier- und Pflegemit-
tel kann es zu Beschädigungen und
einer verminderten Funktionsfähigkeit
Ihres E-Bike kommen.
Sie dürfen keine Pflegemit-
tel oder Öle auf Bremsbeläge,
Bremsscheiben und Bremsflä-
chen der Felge geraten lassen, da da-
durch die Leistung der Bremse verrin-
gert wird.
94
Unter den angegebenen Links erhalten Sie
wichtige Informationen zu Ihrem E-Bike und
den daran verbauten Komponenten. Die Inter-
netseiten der Komponentenhersteller bieten
Ihnen außer wichtigen Hinweisen zur Verwen-
dung und Einstellung der Komponenten meis-
tens auch die dazugehörigen Bedienungs-
anleitungen. Diese sind meist im Bereich
„Service“ oder „Download“ zu finden.
www.paul-lange.de/produkte/shimano
www.schwalbe.de
www.magura.com
www.sram.com
www.sram.com/en/srammountain
www.dtswiss.com
www.rohloff.de
www.fallbrooktech.com
www.sram.com/rockshox
www.foxracingshox.com
www.srsuntour-cycling.com
Sehr viele grundsätzliche Informationen zu E-
Bike, Fahrrad und seiner Technik finden sich
unter:
www.smolik-velotech.de,
teils nicht ganz auf dem neuesten Stand, aber
sehr umfassend.
Wenn Sie sich gerne mehr mit dem Thema E-
Bike befassen möchten, können Sie sich bei
den folgenden Internetadressen viele Informa-
tionen und Anregungen holen:
www.radfahren.de
www.elektrorad.com
www.pedelecforum.de
Beim schnellen FLYER ist, um eine Betriebser-
laubnis zu erlangen, die Nutzung bestimmter
Bauteile vorgeschrieben.
Es wurden beim Genehmigungsverfahren
bestimmte Bauteile festgelegt, deren Verwen-
dung für dieses Fahrzeug zulässig ist.
Das bedeutet, dass die Zulassung für Ihren
schnellen FLYER nur gültig bleibt, wenn genau
die gleichen Teile des zugelassenen Typs ver-
wendet werden.
Werden Teile nachträglich verändert oder
ersetzt, gelten die gleichen Vorgaben wie bei
anderen Kraftfahrzeugen. Es dürfen nur Aus-
tauschteile verwendet werden, für die es ein
Gutachten über die Freigabe für Ihren schnel-
len FLYER gibt. Es ist auch möglich, Einzelab-
nahmen vornehmen zu lassen.
Aus den folgenden Auflistungen können Sie
ersehen, welche Bauteile Ihres FLYERs nur
durch identische original-Komponenten er-
setzt werden dürfen.
33.1 Komponenten, die nur gegen
freigegebene Teile getauscht wer-
den dürfen
Rahmen
Gabel
Motoreinheit
Akku
Reifen
Felgen
Bremsanlage
Frontlicht
Rücklicht
Nummernschildhalter
Seitenständer
Lenker
Vorbau
33.2 Ersatzreifen
Aus dieser Liste können Sie bei Bedarf geeig-
nete Ersatzreifen auswählen. Die Liste des
deutschen Herstellers Schwalbe bietet Ihnen
eine Übersicht. Diese Reifen können Sie für
Ihren schnellen FLYER verwenden:
32. Linkliste 33. Tausch von Komponenten bei „schnellem FLYER“
Linkliste
95
Modell Linie Ausführung Größe Max. Beladung*
Marathon Supreme Evolution Falt/Draht 37-622 110 kg (6 bar)
Marathon Supreme Evolution Falt/Draht 50-559 140 kg (5 bar)
Marathon Dureme Evolution Falt/Draht 37-622 110 kg (6 bar)
Marathon Dureme Evolution Falt/Draht 50-559 140 kg (5 bar)
Marathon Extreme Evolution Falt 37-622 115 kg (6 bar)
Marathon Extreme Evolution Falt 50-559 140 kg (5 bar)
Marathon Plus Performance Draht 37-622 110 kg (6 bar)
Marathon Plus Performance Draht 47-559 125 kg (5 bar)
Marathon Performance Draht 37-622 110 kg (6 bar)
Marathon Performance Draht 50-559 140 kg (5 bar)
Big Apple Performance Falt/Draht 50-622 150 kg (5 bar)
Big Apple Performance Falt/Draht 50-559 125 kg (5 bar)
Big Apple Performance Draht 50-305 70 kg (5 bar)
Big Apple Performance Draht 50-203 70 kg (4 bar)
Kojak Performance Falt/Draht 35-622 110 kg (6,5 bar)
Smart Sam Performance Draht 42-622 120 kg (6 bar)
Smart Sam Performance Draht 54-559 140 kg (4 bar)
Carzy Bob Performance Draht 60-507 130 kg (4,5 bar)
Energizer Active Draht 37-622 85 kg (6 bar)
Energizer Active Draht 40-622 95 kg (6 bar)
Energizer Active Draht 47-559 90 kg (5 bar)
Energizer Pro Performance Draht 47-559 109 kg (6 bar)
Energizer Pro Performance Draht 37-622 95 kg (6 bar)
Energizer Pro Performance Draht 47-622 115 kg (5 bar)
33.3 Komponenten, die keine Frei-
gabe zum Tausch benötigen
Kurbeln
Pedale: Wenn bauartbedingt Pedalrück-
strahler verwendet werden.
Schutzblech: Die Vorderkante des Schutz-
blechs muss gerundet sein.
Gepäckträger
Sattel / Sattelstütze
Lenkergriffe
Klingel: Kann gegen eine gleichwertige
helltönende Klingel getauscht werden.
Rückspiegel: Kann gegen einen anderen
bauartgenehmigten Rückspiegel getauscht
werden.
Kette
Steuersatz
Schlauch
Naben
Schaltkomponenten: Nur wenn die größte
Übersetzung nicht geändert wird.
* max. Beladung bei angegebenem Luftdruck
96
34.1 Zulässiges Gesamtgewicht
Aus dem Gewicht des E-Bikes, dem Gewicht
des Fahrers und dem Gewicht des jeweilig
transportierten Gepäcks ergibt sich das zu-
lässige Gesamtgewicht des E-Bikes. Zum Ge-
samtgewicht werden auch das Gewicht eines
Anhängers und seiner Beladung gerechnet.
Eine Anhängelast von max. 50 kg (inkl. Ei-
gengewicht des Anhängers) sollte nicht über-
schritten werden.
Unsere Fahrräder sind ausgelegt für ein
maximales Gesamtgewicht (Fahrer, Gepäck
und Fahrrad) von:
City- Trekkingräder 120 kg
Komfort (1 Rohrrahmen) 120 kg
Full Suspension Rad 120 kg
I:SY 120 kg
Cargo 160 kg
Tandem 210 kg
Faltrad 100 kg
Vollblut 130 kg
Das zulässige Gesamtgewicht von FLYERn mit
Carbon-Rahmen entspricht dem von Alumini-
um-Rahmen.
Ein abweichendes zulässiges Gesamt-
gewicht ergibt sich beispielsweise durch die
Verwendung von Leichtbauteilen. Sollte das
der Fall sein, ist dies am E-Bike oder dem ent-
sprechenden Bauteil entsprechend gekenn-
zeichnet.
Maximale Gewichtsbelastung des vorderen
Gepäckträgers beim FLYER Cargo:
Ladefläche über dem vorderen Laufrad: 40 kg
Maximale Gewichtsbelastung des hinteren
Gepäckträgers: 40 kg
34.3 Anzugsdrehmomente für
Schraubverbindungen
Bei (harten) Aluminiumlegierungen muss eine
Schraube mindestens mit dem 1,4-Fachen des
Schraubendurchmessers eingeschraubt wer-
den (z.B. Nenndurchmesser der Schraube M5:
5mm x 1,4 = 7 mm Mindesteinschraubtiefe).
Verwenden Sie zum Anziehen der sicherheits-
relevanten Schraubverbindungen einen Drehmo-
mentschlüssel. Der Schlüssel zeigt das benötigte
Anzugsdrehmoment in Nm (Newtonmeter) an.
Das korrekte Anzugsdrehmoment finden
sie entweder auf dem Bauteil oder Sie be-
nutzen die Werte aus der folgenden Tabelle.
Finden Sie eine Drehmomentangabe des
Teileherstellers, hat diese Vorrang.
Für das Montieren von Carbonteilen muss
eine spezielle Montagepaste verwendet
werden.
34.2 Zulässige Belastung der Ge-
päckträger
34. Technische Daten
Informieren Sie sich über ab-
weichende Angaben auf Ihrem
Gepäckträger oder in den Infor-
mationen des Herstellers.
Durch falsch angezogene
Schrauben können Bauteile
beschädigt werden. Halten Sie
sich deshalb immer an das angegebene
Anzugsdrehmoment.
Sie müssen bei Carbonteilen
auch andere, abweichende In-
formationen oder Markierun-
gen zu den empfohlenen Drehmomen-
ten beachten.
Zum Anziehen der Schraubver-
bindungen müssen Sie einen
Drehmomentschlüssel verwen-
den. Nicht korrekt angezogene Teile
können sich lösen oder brechen.
Technische Daten
97
Schraub-
verbindung
Ge-
winde
Anzugs-
moment
(NM)
Tretkurbelarm, Alu M8x1 50
Pedal 9 / 16“ 30
Achsmutter, vorn allg. 25
Achsmutter, hinten allg. 40
Vorbau Schrägkonus M8 23
Vorbau, Ahead,
Winkelverstellung
M6 10
Vorbau, Ahead,
Lenkerklemmung
M5
M6
M7
5
10
14
Vorbau, Ahead,
Gabelschaft
M5
M6
M7
5
10
14
Bar-End,
Außenklemmung
M5
M6
5
10
Sattelstütze,
Sattelklemmung
M8
M6
20
10
Umwerferschelle M5 5
Bremse, Belag M6 10
Bremse,
Seilklemmung
M6 10
Schraub-
verbindung
Ge-
winde
Anzugs-
moment
(NM)
Seitendynamo,
Befestigung
M6 10
Schaltauge
M10
x1
16
Innenlager BSA
nach
Hersteller-
angabe
Scheibenbrems-
sattel, Shimano,
IS u. PM
M6 10
Scheibenbrems-
sattel, Magura
M6 10
Schalthebel-
klemmung
M5 5
Bremshebel-
klemmung
M5 5
V-Bremse, Befesti-
gungsschraube
M6 10
Freilauf Befesti-
gungsschraube
k. A. 40
Kassette, Befesti-
gungsring
k. A. 40
Griffe, anschraubbar
M4
M5
3
5
Schraub-
verbindung
Ge-
winde
Anzugs-
moment
(NM)
Carbon-Rahmen,
Sattelklemmschelle
M5
M6
5
5
Carbon-Rahmen,
Trinkflaschenhalter
M5 5
Carbon-Rahmen,
Umwerferschelle
M5 4
Carbon
34.3.1 Allgemeine Anzugsdrehmomente für
Schraubverbindungen
Im Schraubenkopf eingeprägt finden Sie die
Angabe zur Schraubenqualität, z.B. 8.8.
Wenn keine abweichenden Angaben vom
Hersteller gemacht werden, gelten folgende
Anzugsdrehmomente (Mittelwerte) in Abhän-
gigkeit von der Schraubenqualität:
98
Ge-
winde
Größe
Material-
güte
V2A / V4A
8.8 10.9 12.9
M4 3 2,7 3,8 4,6
M5 5 5,5 8 9,5
M6 8 9,5 13 16
M8 20 23 32 39
M10 40 46 64 77
Reifenbreite
Luftdruck-
Empfehlung
20 mm 9,0 bar 130 psi
23 mm 8,0 bar 115 psi
25 mm 7,0 bar 100 psi
28 mm 6,0 bar 85 psi
30 mm 5,5 bar 80 psi
32 mm 5,0 bar 70 psi
35 mm 4,5 bar 65 psi
37 mm 4,5 bar 65 psi
40 mm 4,0 bar 55 psi
42 mm 4,0 bar 55 psi
44 mm 3,5 bar 50 psi
47 mm 3,5 bar 50 psi
50 mm 3,0 bar 45 psi
54 mm 2,5 bar 35 psi
57 mm 2,2 bar 32 psi
60 mm 2,0 bar 30 psi
34.4 Bereifung und Luftdruck
Die Werte für den empfohlenen Reifendruck kön-
nen entweder in Bar oder in PSI genannt sein.
Die folgende Tabelle stellt die Umrechnung
der üblichen Druckwerte dar und zeigt Ihnen,
bei welchen Reifenbreiten diese Druckwerte
angewendet werden.
34.5 Beleuchtungsanlage
Entsprechend des an Ihrem E-Bike verbauten
Beleuchtungssystems, brauchen Sie verschie-
dene Leuchtmittel für den Austausch. Die An-
gaben der entsprechenden Glühlampen ent-
nehmen Sie der folgenden Liste.
Sie müssen die vom Reifen-
hersteller gemachten Angaben
beachten. Diese können unter
Umständen abweichend sein. Nicht Be-
achtung kann zu Schäden an Reifen und
Schläuchen führen.
Technische Daten
99
Verwendete
Beleuchtung
Kenndaten der
Leuchtmittel
Scheinwerfer 6 V 2,4 W
Scheinwerfer
Halogen
6 V 0,6 W
Rückleuchte 6 V 0,6 W
Rückleuchte mit
Standlicht
6 V 0,6 W
Beleuchtung mit
LED-Leuchtmitteln
LED-Leuchtmittel
sind nicht
austauschbar
Dynamo 6 V 3 W
Nabendynamo 6 V 3 W
Gewichte
Tandem: 35–38 kg
Cargo: 32–35 kg
K Serie: 23–25 kg
Faltrad 20–22 kg, R Serie 20-22 kg
I:sy, S Serie 22-24 kg
X Serie 22-25 kg
L Serie ,T Serie, C Serie, 25-27 kg
Vollblut: ab 23-25 kg
Kapazitäten der AKKUS:
26V: 8Ah, 10Ah, 12Ah, 15Ah, Ah16
36V: 8Ah, 12Ah, 14Ah
48V: 8,8Ah
Motoren:
26V: 250W,300W, Unterstützung max 1:2,
36V: 250W, Unterstützung max 1:2
350W, Unterstützung max 1:2,66
48V: 250W, Unterstützung max 1:4
500W, Unterstützung max 1:5
Warnungen und wichtige Hinweise
Berücksichtigen Sie: Durch
die zusätzliche Unterstützung
des Motors kann es sein, dass
Sie mit deutlich höherer Geschwin-
digkeit fahren, als Sie es bisher von
Ihrem Fahrrad gewohnt sind.
Achten Sie darauf, dass sich bei lan-
ger Bergfahrt der Motor Ihres Fly-
ers erhitzen kann. Berühren Sie ihn
nicht. Sie können sich Verbrennun-
gen zuziehen.
Versuchen Sie nie, Ihren Flyer mit
einem anderen Akku als einem Orgi-
nal-Akku zu betreiben. Ihr Fachhänd-
ler berät Sie bei der Auswahl des
passenden Akkus.
Entfernen Sie nie Abdeckungen oder
Teile. Es können dabei spannungs-
führende Teile freigelegt werden.
Auch Anschlussstellen können span-
nungsführend sein. Nur der Fach-
händler darf reparieren oder warten,
wenn Spannung anliegt.
Beschädigen und quetschen Sie kei-
ne Kabel, wenn Sie Ihren Flyer war-
ten, reinigen oder einstellen.
Sie dürfen Ihren Flyer nicht mehr be-
nutzen, wenn ein gefahrloser Betrieb
nicht mehr möglich ist. Das ist dann
der Fall, wenn spannungsführende
Teile oder der Akku beschädigt sind.
Bis zur Prüfung durch einen Fachbe-
trieb muss der Flyer außer Betrieb
genommen und gesichert werden.
Wenn Kinder in der Nähe sind, müssen
Sie besonders aufpassen. Verhindern
Sie, dass Kinder z.B. Gegenstände
durch Öffnungen in das Fahrzeug ste-
cken. Sie können einen lebensgefährli-
chen elektrischen Schlag erleiden.
Wenn der Flyer in einem Montage-
ständer fixiert werden soll, darf das
nur an der Sattelstütze geschehen.
Carbon- und auch hochwertige Alu-
rahmen können durch die Klemmkraft
der Halterung beschädigt werden.
100
Mit einem FLYER Elektrofahrrad erwerben
Sie ein hochwertiges, in der Schweiz kunden-
spezifisch montiertes Qualitätsprodukt. Wir
bieten Ihnen deshalb überdurchschnittliche
Garantieleistungen.
35.1 Voraussetzungen für einen
Gewährleistungs- bzw. Garantiean-
spruch
Die BIKETEC AG gewährt auf ihren FLYER-Elek-
trofahrrädern folgende Garantiefristen ab Kauf-
datum gegen Fabrikations- und Materialfehler:
Rahmen: 10 Jahre Garantie auf Rahmenbruch
Weitere FLYER-spezifische Komponenten:
5 Jahre auf Materialfehler
Akku: 2 Jahre (60% der Nennkapazität)
Für alle anderen Bauteile und Ausstattungs-
komponenten gilt die gesetzliche Gewährleis-
tungsfrist, jedoch mindestens eine Frist von 2
Jahren. Abnützung von Verschleißteilen ist von
Gewährleistung und Garantie ausgenommen.
Innerhalb der Gewährleistungs- bzw. Ga-
rantiefrist werden Produktemängel durch Er-
satz oder kostenlose Reparatur behoben. Alle
Gewährleistungs- bzw. Garantieleistungen
können nur von einem von der Biketec AG aner-
kannten FLYER-Fachhändler nach vorgängiger
Genehmigung durch die Biketec AG erbracht
werden.
35. Gewährleistungs- und Garantiebedingungen
Gewährleistung bzw. Garantie sind auf ei-
nen Folgebesitzer bzw. Eigentümer übertrag-
bar. Ein Kaufnachweis (Rechnung / datiertes
Verkaufsdokument), welcher das FLYER-
Elektrofahrrad identifiziert, ist hierzu zwin-
gend erforderlich. Die Gewährleistungs- bzw.
Garantiefrist beginnt ab dem Kaufdatum beim
Händler, jedoch maximal 6 Monate nach Aus-
lieferung ab Werk zu laufen.
Gewährleistung und Garantie gelten für
Komplettfahrräder, die von einem von der
Biketec AG anerkannten FLYER-Fachhändler
endmontiert und justiert wurden.
Nicht abgedeckt sind Schäden, die durch
normale Abnutzung und Verschleiß (z.B. Rei-
fen, Schläuche, Ketten, Bremsbeläge etc.) im
normalen Gebrauch entstehen.
Es liegt im Verantwortungsbereich des
FLYER-Besitzers, sein Fahrrad regelmäßig zu
warten und zu pflegen.
35.2 Ausschlüsse von Gewährleis-
tung und Garantie
Die Gewährleistung und Garantie gelten nicht
bei Benutzung im Renn- und Wettkampfein-
satz oder bei gewerblichem Gebrauch.
Gewährleistung und Garantie erlöschen,
wenn FLYER-Elektrofahrräder anders als be-
stimmungsgemäß gebraucht, unzureichend ge-
wartet, falsch repariert, umgebaut oder modifi-
ziert oder durch einen Unfall oder übermäßigen
oder falschen Gebrauch beschädigt werden.
Gewährleistung bzw. Garantie wird nur
gewährt, wenn keine anderen als Original-
Komponenten, auch im Austausch, verwendet
werden.
Verschleißteile sowie Arbeitsleistungen
vom Händler sind generell von diesem Garan-
tieanspruch ausgenommen.
Die Biketec AG behält sich das Recht vor, bei
einem Austausch eines FLYERs oder von Kom-
ponenten im Rahmen von Gewährleistungs
bzw. Garantieleistungen funktionell gleichwer-
tige Ware zu liefern bzw. zu verbauen.
Die Inanspruchnahme von Gewährleistung
und / oder Garantie führt nicht zu einer Ver-
längerung der ursprünglichen Frist von 2 bzw.
5 Jahren.
Adresse
Biketec AG
Schwende 1
CH - 4950 Huttwil
Telefon +41 62 959 55 55
Fax +41 62 959 55 66
info@flyer.ch
www.flyer.ch
Gewähleistungs- und Garantiebedingungen
101
102
Inspektionen
1. Inspektion
Spätestens nach 100-300 Kilometern oder
nach drei Monaten ab Verkaufsdatum
Auftrags-Nr: .....................................................
Datum: ..............................................................
c Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausge-
hrt (siehe Service- und Wartungszeitplan)
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
............................................................................
............................................................................
............................................................................
............................................................................
............................................................................
Stempel und Unterschrift des Händlers:
2. Inspektion
Spätestens nach 2.000 Kilometern oder
einem Jahr
Auftrags-Nr: .....................................................
Datum: ..............................................................
c Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausge-
hrt (siehe Service- und Wartungszeitplan)
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
............................................................................
............................................................................
............................................................................
............................................................................
............................................................................
Stempel und Unterschrift des Händlers:
3. Inspektion
Spätestens nach 4.000 Kilometern oder
zwei Jahren
Auftrags-Nr: .....................................................
Datum: ..............................................................
c Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausge-
hrt (siehe Service- und Wartungszeitplan)
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
............................................................................
............................................................................
............................................................................
............................................................................
............................................................................
Stempel und Unterschrift des Händlers:
103
4. Inspektion
Spätestens nach 6.000 Kilometern oder
drei Jahren
Auftrags-Nr: .....................................................
Datum: ..............................................................
c Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausge-
hrt (siehe Service- und Wartungszeitplan)
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
............................................................................
............................................................................
............................................................................
............................................................................
............................................................................
Stempel und Unterschrift des Händlers:
5. Inspektion
Spätestens nach 8.000 Kilometern oder
vier Jahren
Auftrags-Nr: .....................................................
Datum: ..............................................................
c Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausge-
hrt (siehe Service- und Wartungszeitplan)
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
............................................................................
............................................................................
............................................................................
............................................................................
............................................................................
Stempel und Unterschrift des Händlers:
6. Inspektion
Spätestens nach 10.000 Kilometern oder
fünf Jahren
Auftrags-Nr: .....................................................
Datum: ..............................................................
c Alle notwendigen Wartungsarbeiten ausge-
hrt (siehe Service- und Wartungszeitplan)
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
............................................................................
............................................................................
............................................................................
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............................................................................
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Forum

Flyer-T-serie
  • De verlichting van mijn flyer T8 werkt niet. Eerst het licht vooraan stuk en de dag erna licht achteraan ook stuk. Ik heb de aan sluiten van de bekabeling gecontroleerd en deze is ok.
    Heeft iemand een oplossing voor me a.u.b. Gesteld op 9-8-2024 om 08:51

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  • Ik heb een flyer T12 en de versnelling staat veel te licht. Als hij op de zwaarste stand gaat trapt het nog steeds licht en vanaf de helft van de draaimogelijkheid in het bedieningselement staat de fiets al in de lichtste versnelling terwijl ik dan nog een heel stuk lichter kan draaien. Weet iemand hoe dit is te repareren? Gesteld op 23-8-2023 om 15:04

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  • Het display geeft aan E5 heb de puntjes schoongemaakt niks helpt Weten jullie nog een andere truc? (Merk fiets flyer ) Gesteld op 2-7-2023 om 16:59

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  • Wat voor type Flyer fiets heb ik, is dit te achterhalen d.m.v. frame nummer? Gesteld op 9-2-2023 om 10:48

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  • bij mij blijven alle acculampjes rood en bij het plaatsen op de ebike start hij niet. wat is er aan de hand? Gesteld op 6-7-2022 om 15:06

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  • Verandering km-stand door plaatsing andere accu met meer kilometers? Gesteld op 13-3-2022 om 16:38

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6
  • Bij het uitschakelen v d verlichting valt dishplay geheel uit Flyer T8 Gesteld op 18-1-2021 om 12:04

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    • Display demonteren door het losdraaien van de inbusboutjes aan de onderzijde. Onder het display zie je op de displayhouder een aantal contacten. Contacten inspuiten met WD 40 en met schone doek droogwrijven, vervolgen display terug plaatsen. Geantwoord op 7-4-2021 om 20:48

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  • Ik krijg een error code op mijn schermpje te zien. Error 3. Wat betekent dit? Gesteld op 20-6-2020 om 14:40

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  • De computer Geertje even E3 foutmelding. Wat betekent dit Gesteld op 18-2-2020 om 08:16

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  • Mijn Flyer T8 wordt in april 4 jaar oud . Kilometerstand : 6000 km.
    De batterij vult niet meer aan. Ik kan nog rijden met de fiets en alles marcheert normaal, maar opladen gaat niet meer. Volgens de verkoper ( oplader geprobeert en ok) met er een nieuwe batterij komen.Het is niet zo dat de actieradius verminderde , laadt gewoon niet meer op.
    Ik vind het wel straf dat ik een nieuwe batterij moet aankopen van 1000 euro na 4 jaar.
    Heeft iemand hetezelfde "probleem" meegemaakt ?
    P.S. de fabriek doet geen herstellingen, aldus de verkoper. Gesteld op 16-2-2020 om 11:15

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  • Hallo. Vorig jaar hetzelfde meegemaakt : 4 jaar oud en 7000 km. De batterij laadde niet meer op : zou te maken met elektronisch systeem in de batterij dat niet vervangen kan worden. Met zeer veel moeite nog een identieke nieuwe batterij kunnen kopen (na 4 maanden). Ik ken nog eenzelfde geval in vriendenkring.
    Geantwoord op 20-4-2022 om 21:49

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  • Mijn Flyer gaat niet verder dan 10 a 12 km per uur . Wat kan ik doen , is niet normaal he . Gesteld op 7-1-2020 om 07:18

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  • ik heb een tweedehands Flyer t10 gekocht,
    ben er blij mee, maar aan de rechte kant van het stuur zit een witte knop, waar is die voor ? Gesteld op 10-10-2018 om 08:24

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12
  • Ik heb net een flyer t5.1 2018 gekocht, maar vind nergens hoe je de tijd kan instellen. Bij het menu staat dit ook niet tussen de keuzes. Kan iemand mij helpen? Gesteld op 15-11-2017 om 19:53

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  • Wat doet de (nieuwe) "autofunctie" percies in het menu van de console van de T8.1? Gesteld op 13-8-2017 om 15:55

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    • De autofunctie zoekt, afhankelijk van de hoeveelheid energie die op een bepaald moment nodig is om vooruit te komen, steeds de meest efficiënte ondersteuning. Die kan variëren van high tot standaard en soms eco. Geantwoord op 14-8-2017 om 00:20

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  • Ik gebruik tijdens het fietsen mijn telefoon als routeplanner. Ik wil hem via het display kunnen opladen. Met een gewoon snoertje lukt dat niet. Wat doe ik fout?
    Hans Gesteld op 5-8-2017 om 09:50

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    • Bij de fiets werd een verloopkabeltje geleverd: micro-usb naar usb(female).
      Daar kan via het laadsnoer de telefoon op aangesloten worden. Bij ons werkt dat goed. Ook met andere usb-apparaten trouwens.
      (korte) verloopkabeltjes (micro-usb naar usb(female)) zijn voor een paar euro te koop bij www.allekabels.nl. Geantwoord op 5-8-2017 om 19:53

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  • Kan bij de Flyer T5.1 de tijd wel instellen, maar niet vastleggen. Vlg de handleiding na het instellen op de mode-knop duwen en vervolgens op de nachtmodusknop drukken en dan zou de tijd moeten gaan lopen, maar bij mij springt alles weer op nul. Gesteld op 23-4-2017 om 18:02

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    • Heb het zelfde probleem met mijn Flyer RS en krijg het niet opgelost. U bent dus niet alleen met dat probleempje.
      Ik ga dealer bezoeken eerdaags ..... Geantwoord op 7-11-2017 om 17:40

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  • Heb net hetzelfde probleem met mijn T8N van enkele maanden oud, ik plan eveneens een bezoek aan de dealer, mail is ook al verstuurd. Vandaag nog via chat contact gehad met Flyer helpdesk, persoon in kwestie wist mij te zeggen dat dit de eerste melding was daaromtrent en dealerbezoek was aangewezen ... eigenaardig toch? Geantwoord op 9-11-2017 om 22:11

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  • MIjn Flyer T8 heeft ook lang stilgestaan, accu is opgeladen, ik ga fietsen en hij blijft maar in de hele lichte versnelling staan, wat ik ook instel, ik trap me rot, weer terug en ik kan nies vinden. Gebeld: moet ergens een kabeltje van de versnelling los zitten? ik heb het niet gevonden, maar winkel is te ver, ik kan hem nog niet vervoeren met mijn auto. Iemand een idee? graag hoor ik ze, dank je Ellen, Maastricht Gesteld op 13-4-2017 om 22:42

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    • Zit het magneetje op het achterwiel wel goed? Bij mij gebeurde het ook eens, en toen bleek dat het magneetje iets naar de buitenkant van het wiel verschoven moest worden. Succes, Jan Geantwoord op 13-4-2017 om 22:52

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  • hoe moet ik de dagteller van mijn flyer gebruiken ? Gesteld op 14-3-2017 om 08:47

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    • Met de modeknop naar dag km, daarna de modeknop lang ingedrukt houden. De teller gaat automatisch naar 0.
      Succes,
      Gerrit Mulder Geantwoord op 14-3-2017 om 11:54

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18
  • ik heb op het display van de flyer fiets code E 5 wat kan dat zijn,
    Kan iemand mij dat laten weten wat dat is voor defect. Gesteld op 25-2-2017 om 22:13

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  • Ik heb het ook wel eens dan zet ik hem uit en daarna weer aan dan is de code weg en fiets die zoals het moet zijn . Geantwoord op 4-9-2017 om 13:35

    Waardeer dit antwoord (9) Misbruik melden
  • Had ik vanmorgen ook.
    contactpuntjes zijn licht vervuild.
    schoonmaken met droge doek en was weer gereed, daarna naar fietsenmaker om contactpuntjes met contactspree nabehandeling.

    hopelijk geen problemen meer. Geantwoord op 27-3-2018 om 11:57

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  • Ik heb een E2 melding en mijn display ,hoe moet dat eruit Gesteld op 11-11-2016 om 17:17

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  • Hoe kan de klok worden ingesteld bij de Flyer E-bike Gesteld op 9-11-2016 om 22:24

    Reageer op deze vraag Misbruik melden
  • Mode en pijltje omlaag gelijktijdig indrukken en even vasthouden, je komt dan in het menu. Geantwoord op 11-11-2016 om 10:15

    Waardeer dit antwoord (2) Misbruik melden
  • wie kan mij zeggen waar het reg nummer zit op de flyer t8 Gesteld op 17-6-2016 om 16:32

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  • Flyer t11 nex generation de modus voor de lcd bediening is niet waterdicht ! Gesteld op 27-4-2016 om 13:31

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    • Klopt, het scherm is niet (spat)waterdicht. Wij hebben 2 flyers waar zich hetzelfde probleem voordoet.
      Ik heb kontakt gehad met de importeur, en deze heeft mij verwezen naar de dealer. Ben nog niet naar de dealer geweest, maar zal dit i.v.m. garantie binnenkort gaan doen. Weet dus ook de reaktie van de dealer nog niet. Vindt dit overigens voor Flyer een slechte zaak. Geantwoord op 27-4-2016 om 14:50

      Waardeer dit antwoord (1) Misbruik melden
  • Hoe kan ik opa mijn display de tijd instellen Ik heb een T8.
    Kan en hoef de vraag niet langer te stellen toch, is simpel maar ik kan nergens de in structie hiervoor vinden. Gesteld op 17-12-2015 om 11:43

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    • Ga als volgt te werk: display starten, mode en funktieknop omlaag gelijktijdig 3 sec. indrukken.
      Je komt dan in het menu van de display. Met de funktieknop omlaag vervolgens het menu doorlopen tot clock verschijnt. Klok gelijkzetten met aan/uit knop display. Alles bevestigen door lichtknop 1x in te drukken. Geantwoord op 17-12-2015 om 20:35

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