733075
40
Verklein
Vergroot
Pagina terug
1/61
Pagina verder
ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG FISCHER PEDELECS
ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG PEDELEC 2019 | E-CITY / E-TREKKING / E-MTB
DE
8
1
Bauteile City-Pedelec
In den Abbildungen im Umschlag sehen Sie handelsübliche Pedelecs. Das von Ihnen erworbene Pedelec kann anders aussehen. Diese Anleitung
beschreibt Pedelecs folgender Kategorien: City/Trekking und MTB. Diese Betriebsanleitung gilt nur für ein auf dem Umschlag angegebenes Pedelec,
mit dem sie überreicht wurde.
8
Befestigung Vorderrad (Schraubachse / Steckachse / Schnellspanner)
7
Befestigung Hinterrad (Schraubachse / Steckachse / Schnellspanner)
Rahmen
Hauptrohr
Sitzrohr
Steuerrohr
Kettenstreben
Sitzstreben
Sattel
Sattelstützklemme, evtl. mit Schnellspanner
Gepäckträger
Akku
Rücklicht mit integr. Rückstrahler
Gefederte Sattelstütze
Felgenbremse
Rückstrahler
Hinterradschutzblech
Schutzblechstrebe
Kette
Ausfallende
Dynamo
Seitenständer
Rahmenschloss
Kettenblatt
Kurbelarm
Pedal
Vorbau
Display
Lenker mit Gri
Bremsgri
Schaltgri
Bremszug/-leitung
Schaltzug
Lenkungslager oder Steuersatz
Frontscheinwerfer mit Reektor
Vorderradschutzblech
Felgenbremse
Federgabel
Sicherheitsbefestigung
Vorderradschutzblech
Nabenmotor
Laufrad:
Speiche
Reektierender Ring
Felge
Ventil
Reifen
4
4
3
2
2
1
1
5
5
3
7
Vorbau
Display
Lenker mit Gri
Schaltgri
Bremsgri
Schaltzug
Lenkungslager oder Steuersatz
Bremszug/-leitung
Frontscheinwerfer mit Reektor
Vorderradschutzblech
Federgabel
Scheibenbremssattel
Bremsscheibe
Laufrad:
Vorderradnabe
Speiche
Reektierender Ring
Felge
Ventil
Reifen oder Mantel
Bauteile Trekking-Pedelec
2
In den Abbildungen im Umschlag sehen Sie handelsübliche Pedelecs. Das von Ihnen erworbene Pedelec kann anders aussehen. Diese Anleitung
beschreibt Pedelecs folgender Kategorien: City/Trekking und MTB. Diese Betriebsanleitung gilt nur für ein auf dem Umschlag angegebenes Pedelec,
mit dem sie überreicht wurde.
Rahmen
Oberrohr
Unterrohr
Sitzrohr
Steuerrohr
Kettenstreben
Sitzstreben
Sattel
Sattelstütze
Sattelstützklemme, evtl. mit Schnellspanner
Gepäckträger
Rücklicht mit integr. Rückstrahler
Hinterradschutzblech
Kette
Elektrischer Antrieb
Schutzblechstrebe
Seitenständer
Kettenblatt
Kurbelarm
Pedal
6
5
4
4
3
3
2
2
1
1
5
6
8
Befestigung Vorderrad (Schraubachse / Steckachse / Schnellspanner)
7
Befestigung Hinterrad (Schraubachse / Steckachse / Schnellspanner)
7
8
3
Vorbau
Lenker mit Gri
Display
Bremsgri
Schaltgri
Lenkungslager oder Steuersatz
Schaltzug
Bremszug/-leitung
Akkuschloss
Federgabel
Scheibenbremssattel
Bremsscheibe
Laufrad:
Vorderradnabe
Speiche
Reifen oder Mantel
Felge
Ventil
Bauteile MTB-Pedelec
In den Abbildungen im Umschlag sehen Sie handelsübliche Pedelecs. Das von Ihnen erworbene Pedelec kann anders aussehen. Diese Anleitung
beschreibt Pedelecs folgender Kategorien: City/Trekking und MTB. Diese Betriebsanleitung gilt nur für ein auf dem Umschlag angegebenes Pedelec,
mit dem sie überreicht wurde.
Rahmen
Oberrohr
Unterrohr mit integriertem Akku
Sitzrohr
Steuerrohr
Kettenstreben
Sitzstreben
Sattel
Sattelstütze
Sattelstützklemme mit Schnellspanner
Hinterbaudämpfer
Bremsscheibe
Scheibenbremssattel
Zahnkranzkassette
Ausfallende
Schaltwerk
Kette
Elektrischer Antrieb
Kurbelarm
Pedal
8
Befestigung Vorderrad (Schraubachse / Steckachse / Schnellspanner)
6
5
4
4
3
3
2
2
1
1
5
6
7
8
7
Befestigung Hinterrad (Schraubachse / Steckachse / Schnellspanner)
4
Inhalt
Inhalt 4
Einleitung 5
Sicherheitshinweise 6
Hinweise zu Elektrik und Elektronik 7
Ladevorgang 8
Ladegerät 8
Wartung und Pege 8
Verschleiß und Gewährleistung 8
Vor der ersten Fahrt 9
Vor jeder Fahrt 10
Wenn Sie gestürzt sind 11
Bestimmungsgemäßer Gebrauch 14
Typ 1: Trekking-Pedelecs 15
Typ 2: City- und Touren-Pedelecs 15
Typ 3: Mountain-Pedelecs 15
Anpassung an den Fahrer 16
Schnellspanner und Steckachsen
bedienen 16
Steckachsen 17
Pedale montieren 19
Sitzposition einstellen 19
Sattelneigung einstellen 20
Lenkerposition / Vorbau einstellen 21
Speedlifter Twist 21
Bremshebel einstellen 22
Rücktrittbremse 23
Kinder 23
Kinder und Pedelecs 23
Mitnahme von Kindern / Kinderanhänger 23
Rahmen 24
Federung 25
Gefederte Rahmen und deren
Federelemente 25
Wartung und Instandhaltung 27
Kette 27
Laufräder 28
Felgen/Bereifung 29
Bereifung und Luftdruck 30
Behebung einer Reifenpanne bei
konventioneller Bereifung 31
Bremsen 33
Gangschaltung 36
Inspektionsplan 37
Schmierung 40
Schraubverbindungen 40
Nicht montiertes Zubehör 41
Nicht montierte Gepäckträger 41
Barends/Lenkerhörnchen 41
Montiertes Zubehör 42
Lichttechnische Anlage 42
Schutzbleche 42
Gepäckträger 42
Vorderrad-Gepäckträger 43
Anhänger 43
Transport 44
Tausch von Bauteilen beim Pedelec 45
Verbot von Pedelec-Tuning 47
Gewährleistung und Haftung bei Mängeln 47
Garantien 48
Umwelttipps 49
Serviceleistungen
Impressum 50
Inspektionen 50
Übergabe Dokumentation 52
Fahrzeug-Identikation 54
EG-/EU- Konformitätserklärung 55
Reparatur- und Reklamationsbegleitschein 56
5
Einleitung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
zu Anfang möchten wir Ihnen einige wichtige
Informationen über Ihr neues Pedelec mitge-
ben. Diese helfen Ihnen, die Technik besser zu
nutzen und Risiken zu vermeiden.
Bitte lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfäl-
tig und bewahren Sie sie gut auf.
Ihr Pedelec kann in verschiedenen Montage-
zuständen an Sie übergeben worden sein.
Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten,
müssen zuerst einige Montage- und Einstellar-
beiten vorgenommen werden. Lesen Sie hierzu
unbedingt die beiliegende Montage-Anleitung.
Wenden Sie sich für alle sicherheitsrelevanten
und wichtigen Arbeiten an unsere Service-Hot-
line und überlassen diese Arbeiten einen Fach-
mann / Fischer Kundendienst-Techniker.
Es wird vorausgesetzt, dass die Benutzer die-
ses Pedelecs über grundsätzliche und ausrei-
chende Kenntnisse im Umgang mit Fahrrädern/
Pedelecs verfügen.
Alle Personen, die dieses Pedelec
benutzen,
reparieren oder warten,
reinigen,
oder entsorgen,
müssen den Inhalt und die Bedeutung dieser Be-
triebsanleitung vollständig zur Kenntnis genom-
men und verstanden haben. Sollten Sie noch
weitere Fragen haben oder etwas nicht ganz
verstanden haben, wenden Sie sich an unsere
Service-Hotline.
Alle Informationen dieser Betriebsanleitung
beziehen sich auf Aufbau, Technik sowie Pege
und Wartung. Bitte beachten Sie diese Informa-
tionen, viele sind sicherheitsrelevant – ihre Miss-
achtung kann mitunter schwere Unfälle und wirt-
schaftliche Schäden verursachen.
Aufgrund der komplexen Technik eines mo-
dernen Pedelecs haben wir nur die wichtigsten
Punkte beschrieben.
Ebenso gilt diese Betriebsanleitung nur für das
Pedelec, mit dem sie ausgehändigt wurde.
Für spezielle technische Details beachten Sie
bitte die beiliegenden Hinweise und Anleitungen
der jeweiligen Hersteller der eingesetzten Kom-
ponenten. Bei Unklarheiten wenden Sie sich bitte
an unsere Service-Hotline.
Bevor Sie am öentlichen Straßenverkehr teil-
nehmen, informieren Sie sich bitte über die je-
weils geltenden nationalen Vorschriften.
Zunächst jedoch ein paar Hinweise zur Person
des Fahrers, die es ebenfalls zu beachten gilt:
Setzen Sie immer einen angepassten und ge-
eigneten Fahrrad / Pedelec-
Helm auf, benutzen Sie ihn
bei jeder Fahrt!
Informieren Sie sich in der
Anleitung des Helmherstel-
lers über den korrekten Sitz
des Helms.
Tragen Sie beim Fahren immer helle Klei-
dung oder Sportkleidung mit reektierenden
Elementen; das ist wichtig für das GESEHEN
WERDEN.
Enge Beinkleidung ist Picht, benutzen Sie
gegebenenfalls Hosenklammern. Ihre Schuhe
sollten rutschfeste und steife Sohlen haben.
Fahren Sie nie freihändig!
Auch wenn Sie schon über Erfahrung mit Pede-
lecs verfügen, lesen Sie unbedingt zuerst das
Kapitel: „Vor der ersten Fahrt“ und führen Sie die
wichtigen Prüfungen aus dem Kapitel „Vor jeder
Fahrt“ durch!
Beachten Sie, dass Sie als Verkehrsteilneh-
mer mit dem Pedelec besonderen Gefahren aus-
gesetzt sind.
Schützen Sie sich und Andere durch verant-
wortungsbewusstes und sicheres Fahren!
Hinweise für Eltern und Erziehungsberechtigte:
Als Erziehungsberechtigte sind Sie verantwort-
lich für die Unternehmungen und die Sicherheit
Ihres Kindes. Dies beinhaltet die Verantwortung
für den technischen Zustand des Pedelecs und
seine Anpassung auf den Fahrer.
Ebenso sollten Sie sicher sein, dass das Kind
den sicheren Umgang mit dem Pedelec erlernt
hat. Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind den siche-
ren und verantwortlichen Umgang mit seinem
Pedelec in dem Umfeld gelernt und begrien hat,
in dem es sich bewegen wird.
6
Sicherheitshinweise
Lesen Sie sorgfältig alle Warnungen und Hinwei-
se in dieser Betriebsanleitung durch, bevor Sie
das Pedelec in Betrieb nehmen. Bewahren Sie
die Betriebsanleitung immer in der Nähe Ihres
Pedelecs auf, so dass sie jederzeit verfügbar ist.
Bitte lesen Sie unbedingt vor der ersten Fahrt
die Kapitel „Vor der ersten Fahrt“ und „Vor jeder
Fahrt“!
Wenn Sie Ihr Pedelec an dritte Personen wei-
tergeben, händigen Sie diese Betriebsanleitung
mit aus.
In dieser Anleitung nden Sie fünf verschiede-
ne Hinweistypen – einer gibt Ihnen wichtige Infor-
mationen zu Ihrem neuen Pedelec und dessen
Benutzung, einer weist Sie auf mögliche Sach-
und Umweltschäden hin, der dritte warnt Sie vor
möglichen Stürzen und schweren Schäden, auch
körperlicher Art. Der vierte Hinweistyp fordert Sie
auf, das richtige Drehmoment einzuhalten, damit
sich Teile nicht lösen oder brechen. Der fünfte
Hinweis erinnert Sie an die Notwendigkeit, die
mitgelieferten Betriebs- und Montageanleitungen
sorgfältig zu studieren.
Wenn Sie diese Symbole sehen, besteht jedes
Mal das Risiko, dass die beschriebene Gefahr
eintritt!
Der Bereich, für den die jeweils ausgespro-
chene Warnung gilt, ist mit einer grauen Fläche
hinterlegt.
Die Hinweise sind wie folgt gestaltet:
Hinweis
Dieses Symbol gibt Informatio-
nen über die Handhabung des
Produkts oder den jeweiligen
Teil der Betriebsanleitung, auf den beson-
ders aufmerksam gemacht werden soll.
Achtung
Dieses Symbol warnt Sie vor
Fehlverhalten, welches Sach- und
Umweltschäden zur Folge hat.
Gefahr
Dieses Symbol bedeutet eine
mögliche Gefahr für Ihr Leben
und Ihre Gesundheit, wenn ent-
sprechenden Handlungsauorderungen
nicht nachgekommen wird, bzw. wenn nicht
entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ge-
troen werden.
Wichtige Schraubverbindung
Hier muss beim Anziehen ein ex-
aktes Drehmoment eingehalten
werden. Das korrekte Anzugs-
moment ist entweder auf dem Bauteil abge-
bildet oder Sie nden es in der Tabelle mit
Anzugswerten auf Seite 40. Um ein ge-
naues Anzugsmoment einzuhalten, müssen
Sie einen Drehmomentschlüssel verwen-
den. Wenn Sie keinen Drehmomentschlüs-
sel haben, überlassen Sie diese Arbeit dem
Fachmann / Fischer Kundendienst-Techni-
ker! Teile, die nicht korrekt angezogen sind,
können sich lösen oder brechen! Dies kann
schwere Stürze zur Folge haben!
Betriebsanleitung
Lesen Sie alle zusammen mit
dem Fahrzeug gelieferten An-
leitungen. Wenn Sie bei irgend-
einem Thema dieses Handbuchs Zweifel
haben, wenden Sie sich an unsere Service-
Hotline.
Prüfen Sie den sicheren und festen Sitz aller
Schnellspanner jedes Mal, wenn Ihr Pedelec,
auch nur für kurze Zeit, unbeaufsichtigt abge-
stellt war! Prüfen Sie regelmäßig den festen Sitz
von Schraubverbindungen und Bauteilen.
Diese Betriebsanleitung setzt voraus, dass Sie
Pedelec/Fahrrad fahren können. Sie ist keine
Anleitung, um Pedelec/Fahrrad fahren zu lernen.
Ebenso dient sie nicht dazu Inhalte zu vermitteln,
um das Pedelec zu montieren oder zu reparieren.
Seien Sie sich immer bewusst, dass Pedelec
fahren grundsätzlich Gefahren birgt. Sie sind als
Fahrer/in in besonderem Maße gefährdet. Seien
7
Sie sich immer bewusst, dass Sie nicht so ge-
schützt sind, wie Sie es z. B. im Auto sind. Sie ha-
ben keinen Airbag und keine Karosserie. Trotz-
dem sind Sie schneller und in anderen Bereichen
der Straße unterwegs als ein Fußgänger. Achten
Sie daher besonders auf andere Verkehrsteil-
nehmer.
Fahren Sie nie mit Kopfhörern, telefonieren
Sie nicht beim Pedelec fahren. Fahren Sie nie,
wenn Sie nicht in der Lage sind, ihre Fahrt gänz-
lich zu kontrollieren. Das gilt besonders, wenn
Sie Medikamente, Alkohol oder andere Drogen
konsumiert haben.
Passen Sie bei nas-
ser oder glatter Straße
Ihre Fahrweise den Er-
fordernissen an. Fah-
ren Sie langsamer und
bremsen Sie vorsichtig
und frühzeitig, da sich
der Bremsweg deutlich
verlängert.
Passen Sie Ihre Geschwindigkeit dem Gelän-
de und Ihrem Fahrkönnen an.
Hinweise zu Elektrik und
Elektronik
Ihrem Pedelec ist die entsprechen-
de Bedienungsanleitung des Kom-
ponentenherstellers zum verbauten
Antrieb beigelegt. Informationen über Be-
dienung, Wartung und Pege sowie techni-
sche Daten nden Sie in dieser Anleitung
sowie auf den Websites des jeweiligen
Komponentenherstellers im Internet.
Die elektrische Anlage Ihres Pede-
lecs ist sehr leistungsfähig. Für ei-
nen korrekten und gefahrlosen Be-
trieb ist es notwendig, dass sie regelmäßig
vom Fachmann / Fischer Kundendienst-
Techniker gewartet wird. Entnehmen Sie
den Akku unverzüglich, wenn Sie Beschädi-
gungen an der elektrischen Anlage erken-
nen oder gar, z. B. nach einem Sturz oder
Unfall, stromführende Teile oen liegen.
Wenden Sie sich für die Reparatur, aber
auch wenn Sie eine Frage oder Probleme
haben bzw. einen Defekt feststellen, immer
an unsere Service-Hotline. Fehlende Fach-
kenntnis kann zu schweren Unfällen und
Schäden führen!
Lassen Sie Kinder nicht unbeauf-
sichtigt und ohne ausführliche Ein-
weisung mit einem Pedelec umge-
hen! Machen Sie die Kinder auf die Gefahren
im Umgang mit elektrischen Geräten vertraut.
Beachten Sie, dass Sie mit einem
Pedelec sehr viel schneller unter-
wegs sind als mit einem Fahrrad
ohne elektrischen Antrieb. Andere Verkehrs-
teilnehmer schätzen dies eventuell falsch
ein. Nutzen Sie Ihr Pedelec nur zu seinem
bestimmungsgemäßen Gebrauch. Wenden
Sie sich bei Unklarheiten zum Einsatzzweck
des Pedelecs an unsere Service-Hotline.
Moderne Pedelec-Technik ist High-
Tech! Arbeiten daran erfordern be-
sonderes Wissen, Erfahrung und
Spezialwerkzeug! Führen Sie Arbeiten an
Ihrem Pedelec nicht selber aus! Wenden
Sie sich bei Fragen zur Reparatur, Wartung
und Instandsetzung Ihres Pedelecs an un-
sere Service-Hotline!
Ihr Pedelec kann eine sogenannte „Schiebehilfe“
aufweisen die das Pedelec bis zu 6 km/h schnell
bewegt, ohne dass Sie mittreten müssen.
Die Schiebehilfe dient als Unterstüt-
zung, wenn Sie z. B. eine steile
Rampe aus einer Tiefgarage oder
Unterführung überwinden müssen. Zum
Fahren sollten Sie sie nicht nutzen.
8
Beim Betätigen der Schiebehilfe
müssen beide Räder immer den
Boden berühren. Anonsten besteht
die Gefahr von schweren Verletzungen.
Ladevorgang
Laden Sie den Akku Ihres Pedelecs
nie unbeaufsichtigt oder in Abwe-
senheit auf.
Bei einigen Modellen können Sie den Akku la-
den, während er im Pedelec montiert ist. Lesen
Sie hierzu die beiliegende Betriebsanleitung des
Komponentenherstellers.
Ladegerät
Verwenden Sie nur das originale oder vom
Hersteller freigegebene Ladegerät.
Verwenden Sie das Ladegerät nur in trocke-
nen Räumen und decken Sie es im Betrieb
nicht ab. Ansonsten besteht die Gefahr eines
Kurzschlusses bzw. Brandgefahr.
Wenn Sie das Ladegerät reinigen, ziehen Sie
vorher immer den Stecker aus der Steckdose.
Beachten Sie die Hinweise auf dem Ladegerät
bevor Sie anfangen, den Akku aufzuladen.
Beachten Sie, dass sich bei einem
plötzlichen Temperaturwechsel von
kalt nach warm an dem Akku Kon-
denswasser bilden kann. Vermeiden Sie
das, indem Sie den Akku dort lagern, wo Sie
ihn auaden. Verwenden Sie zum Laden nur
das mitgelieferte oder ein von uns dafür zu-
gelassenes Ladegerät, da sonst Brandge-
fahr besteht.
Wartung und Pege
Stellen sie vor Arbeiten jeglicher Art
an Ihrem Pedelec die elektrische
Anlage aus und entnehmen Sie den
Akku.
Wartung und Reinigung an geöneten span-
nungsführenden Teilen darf nur durch einen
Fachmann / Fischer Kundendienst-Techniker
erfolgen!
Lassen Sie die Bauteile Ihres Pedelecs nur
durch Originalteile, oder solche, die vom Her-
steller freigegeben sind, ersetzen. Ansonsten
können Gewährleistungs- und Garantiean-
sprüche erlöschen.
Bevor Sie Ihr Pedelec reinigen, entnehmen
Sie den Akku.
Wenn Sie den Akku reinigen, achten Sie dar-
auf, keine Kontakte zu berühren und dadurch
zu verbinden. Falls diese spannungsführend
sind, können Sie sich verletzen und den Akku
beschädigen.
Reinigung mit einem Hochdruckgerät kann
Schäden in der elektrischen Anlage hervorru-
fen. Durch den hohen Druck kann Reinigungs-
üssigkeit auch in gedichtete Teile gelangen
und diese schädigen.
Vermeiden Sie die Beschädigung von Kabeln
und elektrischen Bauteilen. Ist dies gesche-
hen, muss das Pedelec bis zur Überprüfung
vom Fachmann / Fischer Kundendienst-Tech-
niker außer Betrieb genommen werden!
Verschleiß und Gewährleistung
Beachten Sie, dass Bauteile des Pedelecs ei-
nem höheren Verschleiß unterliegen, als dies
bei einem Fahrrad ohne zusätzlichen Antrieb
der Fall ist. Gründe dafür sind das höhere Fahr-
zeuggewicht und die höhere durchschnittliche
Geschwindigkeit, die Sie durch den Antrieb er-
reichen. Dieser höhere Verschleiß ist kein Sach-
mangel und unterliegt nicht der Gewährleistung.
Typische Bauteile, auf die dies zutrit sind:
Bereifung
Bremsbeläge
Bauteile des Antriebs
Speichen
Der Akku unterliegt der Alterung und ist daher ein
Verschleißteil. Beachten Sie bitte, dass der Akku
je nach Alter und Nutzungsdauer an Reichweite
verliert. Beachten Sie dies bei der Planung von
Fahrten und wechseln Sie ggf. rechtzeitig den
Akku durch einen neuen aus. Informationen über
Tausch/Ersatz-Akkus erhalten Sie bei unserer
Service-Hotline.
9
Vor der ersten Fahrt
Üben Sie die Bedienung und das
Fahren mit Ihrem Pedelec auf ei-
nem ruhigen und sicheren Platz,
bevor Sie am öentlichen Straßenverkehr
teilnehmen!
Ziehen Sie immer die Bremsen Ih-
res Pedelecs, bevor Sie einen Fuß
aufs Pedal setzen! Der Motor treibt
Sie sofort an, wenn Sie auf das Pedal treten.
Dieser Schub ist ungewohnt und kann zu
Stürzen, Gefährdungen oder Unfällen im
Straßenverkehr und Verletzungen führen.
1 2
Lesen Sie sorgfältig alle Warnun-
gen und Hinweise in dieser Be-
triebsanleitung durch, bevor Sie
das Pedelec in Betrieb nehmen.
Beachten Sie auch die Betriebsanleitungen der
einzelnen Komponenten-Hersteller, die Ihrem
Pedelec beiliegen oder im Internet erhältlich sind.
Federgabel
Schaltung
Elektrischer
Antrieb
Falls Sie nach dem Lesen der Dokumentationen
noch Fragen haben, steht Ihnen unsere Service-
Hotline gern zur Verfügung.
Stellen Sie sicher, dass das Pedelec betriebsbe-
reit und auf Sie eingestellt ist.
Dazu gehören:
Bequeme und sichere Position und Befesti-
gung des Sattels (siehe Seite 20)
Bequeme und sichere Position und Befesti-
gung des Lenkers (siehe Seite 21)
Montage und Einstellung der Bremsen (siehe
Seite 22)
Gute Erreichbarkeit der Bremsgrie (siehe
Seite 22)
Erlernen Sie die Zuordnung der Bremsgrie
zur Vorder- (linker Bremsgri) und Hinterrad-
bremse (rechter Bremsgri).
Befestigung der Räder im Rahmen und in der
Gabel
Moderne Bremssysteme können
eine wesentlich stärkere und ande-
re Bremswirkung haben als ge-
wohnt! Üben Sie vor Fahrtantritt auf einem
sicheren, unbefahrenen Gelände die Bedie-
nung der Bremsen! Bedenken Sie, dass die
Wirkung von Bremsen bei Nässe und rut-
schigem Untergrund gefährlich anders sein
kann als gewohnt. Stellen Sie Ihre Fahrwei-
se auf mögliche längere Bremswege und
rutschigen Untergrund ein!
Wenn an Ihrem Pedelec Pedale mit
Gummi- oder Kunststokäg mon-
tiert sind, machen Sie sich mit dem
Halt vertraut, den diese bieten. Bei Nässe
werden Gummi- und Kunststopedale sehr
rutschig!
Risiken durch Fangstellen
Während des Gebrauchs, aber auch
während der Wartung oder Instand-
haltung bestehen Gefahren durch bewegliche
und sich drehende Teile an Ihrem Fahrzeug.
Schützen Sie sich, indem Sie keine weite
Kleidung tragen, die sich verfangen kann.
Bleiben Sie im Betrieb und bei Wartung und
Pege drehenden Bauteilen (Räder, Bremss-
cheiben, Zahnrädern) fern und fassen Sie
keine beweglichen, spitzen oder hervorstehe-
nden Teile (Kurbeln, Pedale) an.
Vergewissern Sie sich, dass die Räder sicher in
Rahmen und Gabel befestigt sind. Prüfen Sie
den festen Sitz aller Schnellspanner, Steckach-
sen und aller wichtigen Befestigungsschrauben
und -muttern (siehe Seite 16 und 40).
Heben Sie Ihr Pedelec etwas hoch und lassen
Sie es aus etwa 10 cm Höhe wieder auf den Bo-
den fallen. Falls Sie ein Klappern oder andere
10
ungewöhnliche Geräusche hören, wenden Sie
sich an unsere Service-Hotline, bevor Sie los-
fahren.
Schieben Sie das Pedelec bei gezogenen
Handbremsen vorwärts. Die betätigte Hinterrad-
bremse muss das Hinterrad blockieren lassen,
die betätigte Vorderradbremse muss das Hinter-
rad vom Boden abheben lassen. Machen Sie an
einem sicheren Ort eine erste Testfahrt, um sich
an die neuen Bremsen zu gewöhnen! Moderne
Bremsen können ein ganz anderes Bremsverhal-
ten zeigen, als Sie es kennen. Auch darf hierbei
die Lenkung nicht klappern oder Spiel zeigen.
Prüfen Sie den Luftdruck in den Reifen. Anga-
ben zum vorgeschriebenen Reifendruck nden
Sie auf den Seitenwänden der Bereifung. Hal-
ten Sie die Angaben für den Mindest- und den
Höchstdruck ein!
Finden Sie keine Druckangaben, gelten
2,5 Bar / 36 PSI als angepasster Druck für die
meisten Reifen. Ist der Reifen schmaler als
30 mm / 11/8", sollten 4 Bar / 58 PSI eingefüllt
werden.
Als grobes Maß, z. B. unterwegs, können Sie
den Reifendruck folgendermaßen prüfen: Wenn
Sie den Daumen auf den aufgepumpten Reifen
legen, sollten Sie den Reifen auch mit kräftigem
Druck nicht stark verformen können.
Prüfen Sie ergänzend, ob auf der Felge eine
Angabe zu einem max. Reifendruck zu nden
ist. Falls ja, darf dieser angegebene Druck nicht
überschritten werden.
Prüfen Sie Reifen und Felgen. Suchen Sie Be-
schädigungen, Risse und Verformungen, einge-
drungenen Fremdkörper, z. B. Glassplitter oder
spitze Steine.
Falls Sie Schnitte, Risse oder Löcher nden,
fahren Sie auf keinen Fall los! Wenden Sie sich
an unsere Service-Hotline.
Zusätzlich müssen Sie folgende wichtigen Be-
standteile Ihres Pedelecs prüfen:
Prüfen Sie den festen Sitz des Akkus.
Prüfen Sie den Ladezustand des Akkus auf
ausreichend Ladung für die geplante Fahrt.
Machen Sie sich mit den Funktionen des Be-
dienelements vertraut.
Durch die Leistungsfähigkeit des
Antriebs sind Sie als Pedelec-Fah-
rer höheren Belastungen und Be-
schleunigungen ausgesetzt als ein Fahrrad-
Fahrer. Berücksichtigen Sie dies. Machen
Sie regelmäßige Erholungs-Pausen, beson-
ders bei langen Fahrten und wenn Sie viele
Fahrten in kurzer Zeit unternehmen.
Vor jeder Fahrt
Kontrollieren Sie vor jeder Fahrt:
Glocke und Beleuchtung auf Funktion und si-
cheren Sitz.
Die Bremsanlage auf Funktion und sicheren
Sitz.
Die Dichtigkeit der Leitungen und Anschlüsse,
wenn eine hydraulische Bremse verwendet
wird.
Reifen und Felgen auf Beschädigungen,
Rundlauf und eingedrungene Fremdkörper,
besonders nach Fahrten abseits befestigter
Straßen.
Die Reifen auf ausreichende Proltiefe.
Federelemente auf Funktion und sichere Be-
festigung.
Fester Sitz von Schrauben, Muttern, Steck-
achsen und Schnellspannern (siehe Seite
16 und 40), auch wenn das Fahrzeug nur
kurze Zeit unbeaufsichtigt abgestellt war.
Den Rahmen und die Gabel auf Verformungen
und Beschädigungen.
Lenker, Lenkervorbau, Sattelstütze und Sattel
sowohl auf korrekte, sichere Befestigung als
auch auf die richtige Position.
Die Sattelstütze und den Sattel auf sichere Be-
festigung. Versuchen Sie, den Sattel zu dre-
hen und nach oben oder unten zu kippen. Der
Sattel darf sich nicht bewegen lassen.
Wenn Sie mit Klick-/Systempedalen fahren:
Machen Sie einen Funktionstest. Die Pedale
müssen sich problemlos und leicht auslösen
lassen.
11
Wenn Sie nicht ganz sicher sind,
dass Ihr Pedelec in einwandfreiem
Zustand ist, fahren Sie nicht los.
Wenden Sie sich an unsere Service-Hotline.
Besonders, wenn Sie Ihr Pedelec intensiv
nutzen, durch sportlichen Einsatz oder tägli-
chen Gebrauch, lassen Sie regelmäßig alle
wichtigen Bauteile vom Fachmann / Fischer
Kundendienst-Techniker überprüfen. Rah-
men und Gabel, Bauteile der Radaufhän-
gung und weitere sicherheitsrelevante Kom-
ponenten wie Bremsen und Räder
unterliegen dann starkem Verschleiß, der
die Betriebssicherheit der Bauteile beein-
ussen kann. Überschreiten Sie die vorge-
sehene Nutzungs- oder Lebensdauer von
Komponenten, können diese plötzlich ver-
sagen. Das kann zu Sturz und schweren
Verletzungen führen.
Auch nach einem Sturz, oder wenn
Ihr Pedelec umgefallen ist, müssen
Sie diese Prüfungen durchführen,
bevor sie weiterfahren! Bauteile aus Alumi-
nium können nicht sicher wieder gerichtet
werden. Wenden Sie sich an unsere Ser-
vice-Hotline.
Wenn Sie gestürzt sind
Prüfen Sie das ge-
samte Pedelec auf
Veränderungen.
Das können Beu-
len und Risse in
Rahmen und Ga-
bel sein, aber auch
verbogene Bautei-
le. Auch, wenn sich
Teile wie Lenker
oder Sattel verschoben oder verdreht haben,
müssen Sie die jeweiligen Teile auf Funktion und
sicheren Sitz prüfen.
Schauen Sie sich Rahmen und Gabel genau
an. Wenn Sie aus verschiedenen Blickwinkeln
über die Oberäche schauen, lassen sich Ver-
formungen meist deutlich erkennen.
Sehen Sie nach, ob sich Sattel, Sattelstütze,
Vorbau oder Lenker noch in der korrekten Po-
sition benden. Ist dies nicht der Fall, drehen
oder biegen sie das Bauteil NICHT aus seiner
veränderten Position zurück, ohne die dazu
gehörige Verschraubung zu önen. Halten
Sie beim Fixieren der Bauteile unbedingt das
vorgeschriebene Anzugsmoment ein. Werte
dazu nden Sie auf Seite 40 und im Kapitel
„Schnellspanner“, Seite 16.
Testen Sie, ob beide Räder korrekt und sicher
in Rahmen und Gabel sitzen.
Heben Sie das Rad vorne und hinten hoch und
drehen Sie Vorder- bzw. Hinterrad. Die Felge
muß gerade und ohne Schlag durch die Brem-
sen laufen. Die Bereifung darf die Bremsen
nicht berühren. Bei Rädern mit Scheibenbrem-
sen sehen Sie am Abstand zwischen Rahmen
oder Gabel und Reifen, ob das Rad rund läuft.
Testen Sie, ob beide Bremsen ihre volle Funk-
tion haben.
Fahren Sie nicht los, ohne geprüft zu haben,
ob die Kette sicher auf Kettenrad und Ritzel
liegt. Sie muß vollständig über die Zahnrä-
der laufen. Fahren Sie los und die Kette fällt
von einem Zahnrad ab, können Stürze und
schwerste Verletzungen die Folge sein.
Bauteile aus Aluminium können un-
vermittelt brechen, wenn sie ver-
formt wurden. Benutzen Sie keine
Bauteile, die, z. B. nach einem Sturz, ver-
formt oder verbogen sind. Tauschen Sie sol-
che Bauteile immer aus.
Wenn Sie eine Veränderung an Ihrem Pedelec
feststellen, fahren Sie NICHT weiter. Schrauben
Sie lose Teile nicht ohne vorherige Prüfung und
nicht ohne Drehmomentschlüssel wieder fest.
Wenden Sie sich an unsere Service-Hotline,
schildern Sie den Sturz und lassen Sie das Pe-
delec prüfen!
12
Gesetzliche Bestimmungen
Bevor Sie am Straßenverkehr teil-
nehmen, informieren Sie sich bitte
über die jeweils geltenden nationa-
len Vorschriften. In Deutschland regeln dies
die StVZO (Deutsche Straßenverkehrszu-
lassungsordnung) und die STVO (Deutsche
Straßenverkehrsordnung).
Pedelecs
Deutschland
Anforderungen aus der StVZO und STVO:
Lichtanlage mit weißem Front- und rotem
Heckscheinwerfer. Der Lichtkegel des Front-
scheinwerfers muss so eingestellt sein, dass
er 5m vor dem Lichtaustritt aus dem Schein-
werfer nur noch halb so hoch ist. Der Heck-
scheinwerfer muss mindestens 250 mm über
Boden angebracht sein. Betrieben u.a. durch
einen fest installierten Generator oder durch
einen wieder auadbaren Energiespeicher
oder Akkus, die den aktuellen gesetzlichen
Vorschriften genügen.
helltönende Glocke
Zwei voneinander unabhängig wirkende Brem-
sen, jeweils eine pro Vorder- und Hinterrad
Reektoren:
vorne: weiß, groß, darf im Scheinwerfer
sein
hinten: rot, mit „Z“ gekennzeichnet, ma-
ximale Höhe 1.200 mm über dem Boden,
mindestens 250 mm über dem Bogen, darf
im Rücklicht sein
Laufräder: zwei gelbe Reektoren pro Pe-
delec, alternativ weiße reektierende Ringe
in Mantel, Felgen oder reektierende Stifte
an den Speichen
Pedale: pro Pedal je ein gelber Reektor
nach vorne und nach hinten weisend
Jede lichttechnische Anlage muss das Prüf-
zeichen der amtlichen Zulassung tragen: Eine
Wellenlinie und eine K-Nummer.
K1234
Bei technischen Veränderungen beachten Sie
immer, dass elektrische Bauteile nur gegen
bauartgeprüfte Teile ausgetauscht werden
dürfen!
Der Motor bei einem Pedelec darf den Fahrer
nur unterstützen, wenn dieser selber in die Pe-
dale tritt. Dabei ist die mittlere Motorleistung
auf 250 W begrenzt und die Unterstützung
muss bei 25 km/h abschalten.
Der Fahrer unterliegt weder Versicherungs-
noch Führerscheinpicht. Eine Helmpicht wird
aktuell diskutiert, informieren Sie sich vor Fahrt-
antritt über die für Sie geltende Rechtspraxis.
Wir empfehlen jedoch dringend das Tragen ei-
nes passenden und geeigneten Helms.
Wenn Ihr Pedelec keine Lichtma-
schine/Dynamo aufweist gilt: Sie
müssen den ausreichend gelade-
nen Akku Ihres Pedelecs nur dann mitfüh-
ren, wenn Sie in Dämmerung oder Dunkel-
heit fahren. Er ist vorgeschrieben, um dann
nötigenfalls mit Licht fahren zu können.
Österreich
Für die Teilnahme am öentlichen Straßenver-
kehr in Österreich müssen Sie sich nach der 146.
Verordnung / Radverordnung richten. Diese n-
den Sie im Bundesgesetzblatt Österreich.
Wenn keine anderen Bestimmungen gelten,
muss Ihr Pedelec
zwei voneinander unabhängige Bremsvorrich-
tungen aufweisen, die im Trockenen durch-
schnittlich mit 4 m/sec
2
aus 20 km/h verzögern,
eine Vorrichtung zur Abgabe von akustischen
Warnzeichen aufweisen,
einen mit dem Pedelec fest verbundenen
Scheinwerfer haben, der mindestens 100 cd
helles, weißes oder hellgelbes Licht nach vor-
ne erzeugt,
nach vorne einen weißen Reektor haben mit
mindestens 20 cm² Lichteintrittsäche,
ein rotes Rücklicht mit mindestens 1 cd Licht-
stärke und einen roten Reektor mit mindes-
tens 20 cm
2
Lichteintrittsäche aufweisen,
nach hinten weisend,
gelbe Rückstrahler an den Pedalen oder gleich-
wertige Reektions-Vorrichtungen haben,
zwei Reektoren pro Laufrad mit jeweils min-
destens 20 cm
2
Lichteintrittsäche, ersatzwei-
se Reifen, die zusammenhängend und ring-
13
förmig reektierend sind. Zulässig sind auch
Vorrichtungen, die gleiche Wirkung haben.
In Österreich gilt ein elektrisch angetriebenes
Pedelec, das aus eigener Kraft eine maximale
Geschwindigkeit von 25 km/h erreicht und von ei-
nem Motor mit max. 600 W angetrieben wird, als
Fahrrad und unterliegt den Ausrüstungsbestim-
mungen der Radverordnung. Wie mit normalen
(nur muskelbetriebenen) Fahrrädern gelten beim
Lenken eines solchen die einschlägigen StVO-
Bestimmungen, unter anderem die Radwegbe-
nützungspicht mit einspurigen Fahrrädern.
Schweiz
In der Schweiz stehen die gültigen Regelungen
in den Verordnungen über die technischen Anfor-
derungen an Straßenfahrzeuge. Hier lesen Sie
bitte die Artikel 213 bis 218.
Auch in der Schweiz müssen Pedelecs zwei
leistungsfähige Bremsen haben, je eine für
Vorder- und Hinterrad.
Die Lichter an Pedelecs dürfen nicht blenden.
An Pedelecs müssen mindestens ein nach
vorn und ein nach hinten gerichteter Rück-
strahler mit einer Leuchtäche von mindestens
10 cm
2
fest angebracht sein. Die Rückstrahler
müssen nachts bei guter Witterung auf 100 m
im Scheine eines Motorfahrzeug-Fernlichts
sichtbar werden.
Die Pedale müssen vorn und hinten Rück-
strahler mit einer Leuchtäche von mindestens
5 cm
2
tragen. Ausgenommen sind Rennpeda-
le, Sicherheitspedale und dergleichen.
Anstelle der Rückstrahler können andere ret-
roreektierende Vorrichtungen verwendet wer-
den, wenn sie in der Wirkung den Anforderun-
gen an Rückstrahler entsprechen.
Pedelecs, ausgenommen Pedelecs mit einem
Leergewicht (ohne Führer oder Führerin) von
höchstens 11 kg, müssen eine gut hörbare
Glocke aufweisen; andere Warnvorrichtungen
sind untersagt.
Pedelecs sind mit einer geeigneten Diebstahl-
sicherung zu versehen.
Da die früher obligatorische Versicherungs-
plakette abgeschat wurde, müssen Schäden,
die mit dem Pedelec verursacht wurden, selbst
oder über die private Haftpichtversicherung
abgewickelt werden. Informieren Sie sich hier-
über bei Ihrem Versicherer.
Leicht-Motorfahrräder (bis 25 km/h, bis 0,5 kw) dür-
fen ab 14 Jahren mit einem Führerausweis Klasse
M bewegt werden, ab 16 Jahre ohne Führeraus
-
weis. Es besteht keine Helmpicht. Motorfahrräder
(bis 1000 W, bis 45 km/h) dürfen ab 14 Jahren mit
Führerausweis Klasse M betrieben werden und
benötigen einen Fahrzeugausweis, Nummern
-
schild und nach Norm EN 10782 geprüften Helm.
Motorfahrräder bauartbedingt schneller als
20 km/h oder Pedelec über 45km/h: Mofa-Helm
Die Benutzung von Radwegen ist obligatorisch.
Gilt: „Verbot für Motorfahrräder“, ist die Durch-
fahrt für Leicht-Motorfahrräder gestattet, Mo-
torfahrräder dürfen diese Strecke nur mit abge-
schaltetem Motor befahren.
Ein Kinderanhänger darf gezogen werden.
Abweichende Regelungen für S-Pedelecs /
E-Bikes
Wenn oberhalb 25 km/h unterstützt wird, handelt
es sich nicht um ein Pedelec / E-Bike im Sinne
der mittlerweile außer Kraft getretenen Richtlinie
2002/24/EG. Nach der mittlerweile geltenden
EU-Verordnung 2013/168/EU besteht die Picht
zur Typgenehmigung/Einzelzulassung.
Laut EU-Recht gilt:
Das schnelle Pedelec (S-Pedelec) ist rechtlich
ein leichtes zweirädriges Kraftfahrzeug der
Klasse L1e, Unterklasse L1-eB (Kleinkraftrad).
Bei Fahrten nur mit Motor Unterstützung darf
es nicht über 18 km/h schnell fahren.
Die Motor Unterstützung schaltet sich ab,
wenn Sie ca. 45 km/h erreicht haben.
Es besteht Führerscheinpicht. Vorgeschrie-
ben ist die Mofa-Prüfbescheinigung.
Wenn Sie einen deutschen Auto-Führerschein
haben, ist diese Bescheinigung enthalten.
Wenn Sie vor dem 01.04.1965 geboren sind,
dürfen Sie ein schnelles Pedelec auch ohne
Führerschein fahren.
Es bestehen Helm- und Versicherungspicht.
Informieren Sie sich vor Fahrtantritt über die
für Sie geltende Rechtspraxis.
Bauteile dürfen in der Regel nur durch identi-
sche Bauteile ausgetauscht werden. Andere
Bauteile dürfen nur eingebaut werden, wenn
sie der Betriebserlaubnis Ihres schnellen Pe-
delecs entsprechen. Fachhändler besitzen
14
gegebenenfalls Listen von alternativen Bau-
teilen, welche ebenfalls der Betriebserlaubnis
Ihres schnellen Pedelecs entsprechen.
Kindersitze dürfen in schnellen Pedelecs nur
nach ausdrücklicher Freigabe des Herstellers
des schnellen Pedelecs angebaut werden.
Personenanhänger sind für schnelle Pede-
lecs nicht zugelassen, auch nicht nach etwa-
iger Freigabe des Herstellers des schnellen
Pedelecs oder des Anhängers.
Es besteht die gleiche absolute Alkohol-
grenze wie beim Führen eines PKW, abhän-
gig von der jeweils geltenden Rechtspraxis.
Diese Regulierungen gelten für Sie, wenn Sie
sich im Geltungsbereich der europäischen Union
bewegen. In anderen Ländern, aber im Einzelfall
auch im europäischen Ausland, können andere
Regelungen getroen sein. Informieren Sie sich
vor Benutzung Ihres schnellen Pedelecs über die
geltende Gesetzgebung!
Schnelle Pedelecs / E-Bikes und Radwege
Nutzen Sie Ihr schnelles Pedelec wie ein Rad oh-
ne die Unterstützung des Elektromotors, dürfen
Sie alle Radwege uneingeschränkt nutzen. Bei
Benutzung des Motors gilt folgendes: Sie müs-
sen, wie mit Mofas auch, mit Ihrem schnellen
Pedelec außerhalb geschlossener Ortschaften
Radwege benutzen. Wenn dies ausnahmswei-
se nicht erlaubt ist, ist dies am Radweg durch
ein zusätzliches Schild angezeigt: keine Mofas.
Innerhalb geschlossener Ortschaften hingegen,
muss sich am Radweg ein zusätzliches Schild
benden, damit sie ihn benutzen dürfen.
Bestimmungsgemäßer
Gebrauch
Pedelecs dienen als Fortbewe-
gungsmittel für eine Einzelperson.
Die Mitnahme einer weiteren Per-
son auf dem Pedelec ist nur im Rahmen der
nationalen Gesetzgebung, in Deutschland
gemäß der StVO, zulässig. Wenn Sie Ge-
päck transportieren möchten, setzt dies eine
geeignete Vorrichtung am Pedelec voraus.
Kinder dürfen in passenden Kindersitzen
oder mit dafür vorgesehenen Anhängern
transportiert werden. Achten Sie hier auf
hochwertige Qualität! Beachten Sie dabei
das zulässige Gesamtgewicht.
Zulässiges Gesamtgewicht: Ge-
wicht Fahrer + Gewicht Pedelec +
Gewicht Akku + Gewicht Gepäck +
Gewicht Anhänger (falls Anhänger zugelas-
sen) (siehe Seite 53)
Gefahren einer unsachgemäßen
Benutzung
Nutzen Sie Ihr Pedelec nur im
Rahmen seines bestimmungsgemäßen
Gebrauchs. Lesen Sie dazu den Abschnitt
„bestimmungsgemäßer Gebrauch“ der
Originalbetriebsanleitung. Zum bestim-
mungsgemäßen Gebrauch zählt auch die
Einhaltung der Betriebs- Wartungs- und
Instandhaltungsbedingungen, die in dieser
Anleitung beschrieben sind. Informieren Sie
auch andere Nutzer über den bestimmungs-
gemäßen Gebrauch und die Gefahren bei
Nichteinhaltung. Eine unsachgemäße Nut-
zung, Überlastung oder mangelnde Pege
kann Unfälle und Stürze mit schwersten
Verletzungen für Sie und Andere zur Folge
haben!
Die elektrischen Bauteile sind aus-
schließlich für den Gebrauch in
elektrisch unterstützten Fahrrädern,
sog. Pedelecs oder EPACs der Firma
Fischer konstruiert und zugelassen. Sie dür-
fen für keine anderen Zwecke verwendet
werden. Einsatz in Wettbewerben oder für
kommerzielle Zwecke ist nicht zulässig.
Die Angaben in dieser Bedienungsanleitung gel-
ten nur für die Pedelec-Typen, die auf dem Um-
schlag aufgeführt sind.
Angaben für einzelne Pedelec-Typen sind ent-
sprechend bezeichnet.
Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört
auch die Einhaltung der Betriebs-, Wartungs-
und Instandhaltungsbedingungen, die in dieser
Betriebsanleitung beschrieben sind.
15
Typ 1: Trekking-Pedelecs
Wenn sie so ausgestattet sind, wie es die natio-
nale Gesetzgebung vorschreibt, dürfen entspre-
chend ausgestattete Pedelecs im öentlichen
Straßenverkehr und in leichtem Gelände, wie
z. B. auf Feldwegen, eingesetzt werden.
Hersteller und Händler haften nicht für eine
über den bestimmungsgemäßen Gebrauch hin-
ausgehende Verwendung. Das gilt insbesondere
für die Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise
und daraus resultierende Schäden, zum Beispiel
durch:
die Benutzung im Gelände,
Überladung oder
unsachgemäße Beseitigung von Mängeln.
Pedelecs sind nicht für Extrembelastungen, wie
z. B. Fahren über Treppen oder Sprünge, harte
Anwendungen wie genehmigte Wettbewerbsver-
anstaltungen, Trickfahrten oder Kunstsprunggu-
ren, ausgelegt. Eine Teilnahme an Wettkämpfen
ist nur zulässig, wenn der Hersteller dies freigibt.
Typ 2: City- und Touren-Pedelecs
Wenn sie so ausgestattet sind, wie es die natio-
nale Gesetzgebung vorschreibt, dürfen entspre-
chend ausgestattete Pedelecs im öentlichen
Straßenverkehr und auf befestigten Wegen ein-
gesetzt werden.
Hersteller und Händler haften nicht für eine über
den bestimmungsgemäßen Gebrauch hinaus-
gehende Verwendung. Das gilt insbesondere
für die Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise
und daraus resultierende Schäden, zum Beispiel
durch:
die Benutzung im Gelände,
Überladung oder
unsachgemäße Beseitigung von Mängeln.
Pedelecs sind nicht für Extrembelastungen, wie
z. B. Fahren über Treppen oder Sprünge, harte
Anwendungen wie genehmigte Wettbewerbsver-
anstaltungen, Trickfahrten oder Kunstsprunggu-
ren, ausgelegt. Eine Teilnahme an Wettkämpfen
ist nur zulässig, wenn der Hersteller dies freigibt.
Typ 3: Mountain-Pedelecs
Wenn sie so ausgestattet sind, wie es die natio-
nale Gesetzgebung vorschreibt, dürfen entspre-
chend ausgestattete Pedelecs mit einem Feder-
weg bis 120 mm im öentlichen Straßenverkehr
und in mittelschwerem Gelände wie z. B. auf
Feldwegen, Trails und Cross-Country-Kursen
eingesetzt werden. Es dürfen kleine Hindernisse
wie Wurzeln, Steine oder Stufen überfahren wer-
den. Entsprechende Schutzausrüstung (geeig-
neter Helm, Handschuhe) ist zu tragen.
Hersteller und Händler haften nicht für eine über
den bestimmungsgemäßen Gebrauch hinausge-
hende Verwendung. Das gilt insbesondere für die
Nichteinhaltung der Sicherheitshinweise und da-
raus resultierende Schäden, zum Beispiel durch:
die Benutzung in schwerem Gelände, Sprün-
ge, Steilabfahrten, Bikepark
Überladung oder
unsachgemäße Beseitigung von Mängeln.
Pedelecs sind nicht für Extrembelastungen, wie
z. B. Fahren über Treppen oder Sprünge, harte
Anwendungen wie genehmigte Wettbewerbsver-
anstaltungen, Trickfahrten oder Kunstsprunggu-
ren, ausgelegt. Eine Teilnahme an Wettkämpfen
ist nur zulässig, wenn der Hersteller dies freigibt.
* siehe Seite 40
16
Sind Sie sich nicht sicher, zu wel-
chem Typ Ihr Pedelec gehört, wen-
den Sie sich an unsere Service-
Hotline bei Fragen zu den Nutzungsgrenzen.
Informieren Sie sich über die geltende Ge-
setzgebung, bevor Sie mit Ihrem Fahrzeug
auf öentlichen Straßen und Wegen fahren.
Fahren Sie nur auf Strecken, die für Fahr-
zeuge freigegeben sind. Teils können Son-
derregelungen gelten, wie z. B. die 2 m Re-
gel in Baden Württemberg, Deutschland.
Anpassung an den Fahrer
Die Befestigung von Sattelstütze, Sattel, Vor-
bau und Lenker kann mit Schnellspannern oder
Schraubverbindungen ausgeführt werden.
Lesen Sie bei allen Vorbauten unbe-
dingt die Betriebsanleitung des Her-
stellers. Lassen Sie Arbeiten an Len-
ker und Vorbau nur vom Fachmann / Fischer
Kundendienst-Techniker ausführen!
Mögliche Positionen von Schraubverbindungen zur Anpassung
Mögliche Positionen von Schnellspannern
Schnellspanner und Steckachsen bedienen
Schnellspanner und auch Steckachsen sind
Vorrichtungen, die anstelle einer Schraubverbin-
dung Bauteile am Pedelec xieren. Die Bedie-
nung ndet über zwei Elemente statt: Mit dem
Schnellspannhebel bringen Sie die notwendige
Klemmkraft auf, mit der Einstellmutter regulieren
Sie, wie stark geklemmt wird. Diese Einstellung
nehmen Sie vor, wenn der Schnellspannhebel
geönet ist.
Der Schnellspanner schließt mit der
korrekten Haltekraft, wenn ab der
Mitte des gesamten Hebelwegs Ge-
gendruck zu spüren ist und am Ende des
Hebelwegs die Kraft des Handballens not-
wendig ist, um den Hebel ganz zu schließen.
* siehe Seite 40
17
Einstellmutter lockern
Einstellmutter anziehen
Alle Schnellspanner müssen fest
geschlossen sein, bevor Sie losfah-
ren.
Überprüfen Sie alle Schnellspanner und
Steckachsen auf korrekten Sitz, auch
wenn das Pedelec nur kurze Zeit unbe-
aufsichtigt abgestellt war.
In geschlossenem Zustand muss der
Schnellspannhebel dicht an Rahmen,
Gabel oder Sattelstütze anliegen!
In geschlossenem Zustand muss die Spit-
ze des Schnellspannhebels immer nach
hinten weisen. Dann kann er sich durch
einen Kontakt während der Fahrt nicht
önen.
Der Schnellspannhebel für das Laufrad
muss auf der Gegenseite der Brems-
scheibe montiert sein. Sonst können Sie
sich Verbrennungen durch die Brems-
scheibe zuziehen. Die Klemmkraft des
Schnellspanners kann nachlassen, wenn
er durch die Bremsscheibe erhitzt wird.
Wenn an Ihrem Pedelec Laufräder
oder andere Bauteile mit Schnell-
spanner befestigt sind, schließen Sie
diese mit an, wenn Sie das Rad abstellen.
Steckachsen
Wenn Ihr Pedelec mit einer oder
mehreren Steckachsen ausgerüstet
ist, lesen Sie für deren Bedienung
und Wartung die Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller.
In aktuellen Fahrwerken werden statt Schnell-
spannern oder Verschraubungen auch Steck-
achsen eingesetzt, die meist wie Schnellspanner
funktionieren und bedient werden müssen.
Die Achse wird in das Ausfallende gesteckt oder
geschraubt und xiert die Nabe zwischen den
beiden Ausfallenden. Die Nabe und die Achse
werden teilweise mit einem Schnellspannhebel
festgeklemmt, der wie ein normaler Schnellspan-
ner bedient wird. Es gibt auch Systeme, bei de-
nen die Achse nur eingesteckt oder geschraubt
und dann mit einer Verschraubung xiert wird.
Lesen Sie hierzu die beiliegende
Anleitung des Komponentenher-
stellers und wenden Sie sich bei
Fragen zu dem System an unsere Service-
Hotline.
Wenn Sie mit einem unsachgemäß
eingebauten Laufrad fahren, kann
sich das Laufrad bewegen oder
vom Fahrzeug lösen. Dies kann zu Schäden
am Pedelec und zu schweren oder lebens-
gefährlichen Verletzungen des Fahrers füh-
18
ren. Daher ist es wichtig, dass Sie folgende
Hinweise beachten:
Achten Sie darauf, dass Ihre Achse, Aus-
fallenden und Schnellspann-Mechanis-
men sauber und frei von Schmutz und
Verunreinigungen sind.
Falls Sie Fragen zur richtigen Befesti-
gung des Vorderrades mit dem verbauten
Steckachs-System haben, wenden Sie
sich an unsere Service-Hotline.
Befestigen Sie Ihr Vorderrad sachge-
recht. Fahren Sie nie mit dem Fahrzeug,
wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das
Vorderrad sachgerecht befestigt ist und
sich nicht lösen kann.
Einbau
1. Platzieren Sie Ihr Laufrad in den Ausfallen-
den. Die Nabe muss fest in den Ausfallenden
sitzen. Achten Sie bei Scheibenbremsen da-
rauf, die Bremsscheibe ordnungsgemäß und
zwischen den Bremsbelägen in den Brems-
sattel einzusetzen.
2. Überprüfen Sie, dass weder Bremsscheibe
noch Nabe oder Bremsscheiben-Befesti-
gungsschrauben gegen die unteren Gabel-
beine stoßen. Falls Sie nicht wissen, wie man
die Scheibenbremsen Ihres Pedelecs ein-
stellt, lesen Sie in der Anleitung Ihres Brem-
senherstellers nach.
3. Drehen Sie den Schnellspann-Hebel in die
oene Position. Stellen Sie sicher, dass der
Hebel im entsprechenden Schlitz in der Achse
fasst.
4. Schieben Sie die Achse von der korrekten
Seite auf Anschlag in die Nabe, bis diese im
anderen Ausfallende sitzt.
Steckachse in den Gabelausfallenden, ohne Nabe, Rock Shox
®
Gabel
5. Schließen Sie nun den Schnellspannhebel,
indem Sie ihn umlegen.
Wenn Sie ihn schließen, sollten Sie Gegendruck
fühlen, wenn der Schnellspann-Hebel sich in der
mittleren Position (Verlängerung der Achse) be-
ndet.
Der Schnellspann-Hebel sollte auf Ihrer Hand-
äche einen deutlichen Abdruck hinterlassen.
Falls Sie in der 90-Grad-Position keinen Wi-
derstand fühlen, und falls der Hebel keinen klar
sichtbaren Abdruck auf Ihrer Handäche hinter-
lässt, ist die Spannung nicht hoch genug. Erhö-
hen Sie die Spannung entsprechend der Bedie-
nungsanleitung des Gabelherstellers.
Beispielhafte Abbildung einer Steckachse mit Schnellspannhe-
bel und Inbusschlüssel zur Einstellung
Verwenden Sie keine anderen Werkzeuge, um
die Achse am unteren Gabelbein zu befestigen.
Wenn die Achse zu fest angezogen wird, kann
dies die Achse und/oder das untere Gabelbein
beschädigen.
Nach dem Schließen darf der
Schnellspanner nicht verstellt oder
gedreht werden. Wenn der Schnell-
spanner gedreht wird, kann sich die Achse
lösen, sodass die Sicherheit erheblich be-
einträchtigt wird. Dies kann zu schweren
und/oder tödlichen Verletzungen führen.
Ausbau
1. Önen Sie den Schnellspannhebel.
2. Ziehen Sie dann die Achse aus der Nabe.
Überprüfen Sie den sicheren Sitz aller
Schnellspanner und Steckachsen,
auch wenn Ihr Pedelec nur kurz unbe
-
aufsichtigt war. Sie dürfen nur losfahren, wenn
alle Schnellspanner fest geschlossen sind.
19
Pedale montieren
Wurde Ihr Pedelec mit lose beiliegenden Peda-
len ausgeliefert, müssen Sie diese mit einem
passenden Schraubenschlüssel montieren.
Beachten Sie, dass die beiden Pedale in unter-
schiedliche Richtungen eingeschraubt und mit
hohem Anzugsmoment festgezogen werden
müssen (siehe Seite 40). Bestreichen Sie bei-
de Gewinde mit Montagefett.
Fahrtrichtung
Zur Montage und Handhabung von
Steckpedalen und Faltpedalen le-
sen Sie die Montage- und Bedie-
nungsanleitung des Herstellers.
Lesen Sie bei Verwendung von Pe-
dalen mit Haken und Riemen die
beiliegenden Anleitungen der Kom-
ponentenhersteller. Üben Sie das Ein- und
Ausfädeln der Füße in die Haken und das
Bedienen der Riemenverschlüsse zuerst
auf einem sicheren unbefahrenen Gelände.
Fest zugezogene Pedalriemen geben die
Füße NICHT frei! Stürze und Verletzungen
sind die mögliche Folge.
Sitzposition einstellen
Bevor Sie Ihr Pedelec zum ersten Mal benutzen,
muss die Sitzposition auf Ihre Körpermaße ein-
gestellt werden. Nur so können Sie sicher und
gesund fahren.
Dazu müssen der Sattel in Höhe, horizontaler
Ausrichtung und Neigung und der Lenker mit Vor-
bau in Höhe und Ausrichtung eingestellt werden.
90˚
90˚
Korrekte Sitzhöhe Kniewinkel oberes Bein
min. 90°, Armwinkel 90°
Knie muss über der Achse des vorderen Pedals stehen
Ermitteln der korrekten Sitzhöhe
Stellen Sie den Sattel auf die geschätzt richtige
Höhe ein. Setzen Sie sich auf das Pedelec. Las-
sen Sie sich dabei von einem Helfer festhalten
oder stützen Sie sich an einer Wand oder einem
Geländer ab.
Stellen Sie ein Pedal in seine tiefste Stellung
und setzen Sie die Ferse darauf. Jetzt sollte Ihr
Bein gestreckt sein.
Wenn Sie jetzt den Fuß in seine richtige Fahr-
position stellen, sollte das Bein leicht angewin-
kelt sein.
Die korrekte Position des Fußes zum Fahren
haben Sie, wenn der Fuß mit seiner breitesten
Stelle über der Pedalachse steht.
* siehe Seite 40
20
Kinder und Menschen, die unsicher
beim Fahren sind, sollten mit der
Fußspitze den Boden erreichen
können. Ansonsten besteht beim Anhalten
die Gefahr von Stürzen und schweren Ver-
letzungen. Eine Mindestsattelhöhe richtet
sich nach den Körpermaßen des Fahrers, er
muß ohne Beeinträchtigung von Fahrsicher-
heit oder Gesundheit mit dem Rad fahren
können. Die Sattelstütze muß immer min-
destens so weit ausgezogen sein, dass sie
noch sicher von der Sattelstützenklemmung
geklemmt wird.
Sattelneigung einstellen
Wenn Sie die Sattelhöhe eingestellt haben, muss
die Neigung des Sattels geprüft und eingestellt
werden. Grundsätzlich sollte die Oberäche des
Sattels waagrecht stehen. Diese Einstellung neh-
men Sie vor, wenn die Sattelklemmschrauben
(Sattelneigung) der Sattelstütze geönet sind.
Patentstütze mit Zweischraubenbefestigung
Patentstütze mit Einschraubenbefestigung
Befestigung mit Sattelkloben
Gefederte Sattelstütze
Bevor Sie losfahren, testen Sie, ob
Sattelstütze und Sattel sicher be-
festigt sind. Fassen Sie dazu den
Sattel ganz vorne und hinten und versuchen
Sie, ihn zu drehen. Er darf sich nicht bewe-
gen lassen.
Zu Einstellung und Bedienung von
gefederten Sattelstützen und Teles-
kopsattelstützen lesen Sie die Be-
dienungsanleitung des Herstellers.
Ziehen Sie die Sattelstütze nie wei-
ter als bis zu der eingeprägten Maxi-
mal-Markierung aus dem Rahmen-
rohr! Finden Sie keine Maximal-Markierung,
muss die Stütze immer mindestens 7,5 cm
tief im Rahmenrohr stecken.
STOP
7,5 cm
Bei Rädern mit Hinterrad-Federung darf die Sat-
telstütze auch bei eingefedertem Hinterrad nie-
mals das Federelement berühren!
21
Lenkerposition / Vorbau einstellen
An Ihrem Pedelec werden verschiedene Vorbau-
typen verwendet:
Schaftvorbauten
STOP
Höhenverstellung möglich
Eine Veränderung der Vorbaustel-
lung bringt immer eine Veränderung
der Lenkerposition mit sich. Grie
und Vorrichtungen müssen immer sicher er-
reichbar sein und funktionieren. Achten Sie
auf ausreichende Länge aller Züge und Lei-
tungen, um alle möglichen Lenkbewegun-
gen durchführen zu können. Lesen Sie bei
allen Vorbauten unbedingt die Betriebsan-
leitung des Herstellers.
A-Head-Vorbauten
Höhenänderung möglich über:
Tausch der verbauten Spacer unter oder über
den Vorbau
Wenden des Vorbaus
Austausch des Vorbaus
Verstellbare Vorbauten
Verstellung der Vorbau-Neigung möglich
Lesen Sie bei allen Vorbauten un-
bedingt die Betriebsanleitung des
Herstellers.
Lassen Sie Arbeiten an Lenker und
Vorbau nur vom Fachmann / Fischer
Kundendienst-Techniker ausführen!
Speedlifter Twist
Mit dem Speedlifter können Sie mit wenigen
Handgrien den Lenker in Fahrposition bringen
und je nach Modell auch die Lenkerhöhe anpas-
sen.
1. Önen Sie den
Schnellspannhebel
des Speedlifters
1
.
2. Drehen Sie den
Lenker um 90 Grad
bis die Arretierung
sicht- und hörbar
einrastet und der
Verriegelungsbol-
zen
2
am Vorbau
sichtbar ist.
Wenn sich der Verriegelungsbolzen
2
einmal nicht leichtgängig bewegt
oder nicht von alleine aus dem Vor-
bau ausfährt, obwohl die Arretierung einge-
rastet ist, kann er mit etwas Sprühöl meist
gängig gemacht werden. Sollte er dann
trotzdem nicht leichtgängig und von selbst
verriegeln, fahren Sie nicht los. Wenden Sie
sich in diesem seltenen Fall an unsere Ser-
vice-Hotline.
3. Bewegen Sie den
Lenker / Vorbau in
die gewünschte
Höhe
3
. Beachten
Sie dabei die ma-
ximale Auszugs-
länge.
1
2
90°
3
22
4. Schließen Sie
nun den Schnell-
spannhebel wieder
vollständig, um den
Lenker zu arretie-
ren
4
.
Prüfen Sie vor Fahrtantritt, ob der
Vorbau verdrehsicher befestigt ist.
Stellen Sie sich dazu vor das Pede-
lec und nehmen Sie das Vorderrad zwi-
schen die Beine. Fassen Sie den Lenker an
den Enden und versuchen Sie, den Lenker
gegen das Vorderrad zu verdrehen. Der
Lenker darf sich nur schwer verdrehen las-
sen! Wenn sich Lenker und Vorbau verdre-
hen lassen, fahren Sie nicht los! Zuerst
müssen die Gabelschaft-Klemmschrauben
des Vorbaus korrekt angezogen werden.
Dies ist nur mit einem Drehmomentschlüs-
sel möglich.
Am Vorbau Speedlifter
ist dies die unterste
Klemmschraube am
Speedlifter. Das kor-
rekte Anzugsmoment
beträgt hier 6-8 Nm.
4
Bremshebel einstellen
Stellen Sie die Bremshebel so ein, dass Sie sicher
zugreifen und ermüdungsfrei bremsen können.
Machen Sie sich mit der Zuordnung der Brems-
hebel zu Hinter- und Vorderradbremse vertraut!
Manche Bremsen sind mit Bremskraftbegren-
zern („Modulatoren“) ausgerüstet. Dieses Bauteil
soll ein Überbremsen und damit das gefährliche
Blockieren der Räder verhindern.
Bei stark gezogenem Bremshebel
oder am Ende des Hebelweges
kann die Bremskraft sprunghaft
stark ansteigen! Machen Sie sich mit der un-
gewohnten Bremswirkung vertraut. Lassen
Sie sich die Bedienungsanleitung des Her-
stellers aushändigen und erklären.
Die Bremshebel müssen so einge-
stellt werden, dass die Hände als
gerade Verlängerung der Arme si-
cher und ermüdungsfrei die Bremshebel be-
tätigen können.
Vergewissern Sie sich vor der ers-
ten Fahrt über die Lage der Brems-
hebel. Der rechte Bremshebel betä-
tigt die Hinterradbremse, der linke
Bremshebel die Vorderradbremse. Wenn
Sie die Lage der Bremshebel am Lenkergri
tauschen möchten, suchen Sie eine Fach-
werkstatt für die Montage auf.
90˚
90˚
Um die Bremshebel auch bei kleineren Händen
sicher greifen zu können, wird der Bremshebel
mit einer Stellschraube (im Hebel) weiter an den
Lenker herangestellt.
Bei einigen Modellen ist
es möglich, die Brems-
hebel mit speziellen
Vorrichtungen näher an
den Lenker zu stellen.
Stellen Sie die Brems-
hebel so ein, dass der
Bremshebel auch bei
starker Betätigung nicht
den Lenkergri berührt!
Wenn Sie die Position der Brems-
oder auch Schalthebel verstellen
achten Sie darauf, dass diese sich
nicht gegenseitig in der Funktion behindern.
Stellschraube
Bremshebel
* siehe Seite 40
23
Rücktrittbremse
Wenn Ihr Pedelec mit einer Rücktrittbremse aus-
gestattet ist, bremsen Sie, indem Sie die Pedale
nach hinten statt nach vorne treten. Sie haben
dann keinen Freilauf und können die Pedale
nicht rückwärts bewegen!
Bei Rücktrittbremsen bremsen Sie
am besten, wenn beide Pedale
waagerecht stehen. Steht ein Pedal
nach oben und eines nach unten, können
Sie durch die schlechte Kraftentfaltung nur
schlecht bremsen!
Auf langen Gefällstrecken kann die
Bremswirkung der Rücktrittbremse
stark nachlassen! Die Bremse kann
sich durch langes Bremsen stark erhitzen.
Bremsen Sie auf langen Gefällstrecken auch
mit der Vorderradbremse. Geben Sie der
Rücktrittbremse Gelegenheit, sich abzuküh-
len und berühren Sie die Bremstrommel nicht.
Kinder
Kinder und Pedelecs
Informieren Sie sich, ob das Kind das vorge-
schriebene Alter und die eventuell erforderliche
Fahrerlaubnis besitzt, bevor Sie es Pedelec
fahren lassen! Nur Kinder, die das jeweils vor-
geschriebene Alter und die nötige Fahrerlaubnis
haben, dürfen Pedelec fahren.
Lassen Sie Kinder nicht unbeauf-
sichtigt und ohne ausführliche Ein-
weisung mit dem Pedelec umgehen!
Machen Sie die Kinder auf die Gefahren im
Umgang mit elektrischen Geräten vertraut.
Mitnahme von Kindern / Kinderanhänger
Verwenden Sie nur sichere, geprüfte Kinder-
sitze!
Das Kind muss einen Helm tragen, seine Füße
müssen sicher vor Kontakt mit bewegten Tei-
len wie Speichen geschützt sein.
Ein Kindersitz verändert das Fahrverhalten
Ihres Pedelecs. Beachten Sie den länge-
ren Bremsweg und das eventuell unsichere
Lenkverhalten. Üben Sie auf einem siche-
ren Gelände, mit dem Kindersitz zu fahren.
Beachten Sie die beiliegenden Anleitungen
der Hersteller.
Befestigen Sie Kindersitze nur an
dafür geeigneten Fahrrädern. Be-
festigen Sie Kindersitze nie an der
Sattelstütze! Umwickeln bzw. schützen Sie
alle Federn und beweglichen Teile an Sattel
und Sattelstütze. Stellen Sie sicher, dass
das Kind nicht mit den Fingern hineingelan-
gen kann! Es besteht erhebliche Verlet-
zungsgefahr!
24
In Deutschland dürfen Kinder nur
bis zu einem Alter von 7 Jahren in
Kindersitzen transportiert werden.
Informieren Sie sich über die nationale Ge-
setzgebung, die für Sie gilt.
Wenn zu Ihrem Pedelec Zubehör
geliefert wurde, das nicht fertig
montiert ist, beachten Sie unbe-
dingt die Anleitungen der Hersteller.
Zum Thema Kinderanhänger:
Achten Sie bei Kinderanhängern auf hochwer-
tige Qualität.
Befestigen Sie Kinderanhänger nur an Pedelecs
und mit Befestigungseinrichtungen, die dafür vom
Hersteller vorgesehen oder freigegeben sind.
Ein Kinderanhänger wird im Verkehr leicht
übersehen! Nutzen Sie bunte Wimpel und zu-
gelassene Beleuchtungseinrichtungen, damit
er besser gesehen wird. Fragen Sie unsere
Service-Hotline nach Sicherheitszubehör.
Beachten Sie, dass Ihr Pedelec mit einem
Anhänger wesentlich länger ist, als Sie es ge-
wöhnt sind. Auch fährt ein Pedelec mit Anhän-
ger anders durch Kurven als ohne Anhänger.
Darauf müssen Sie sich im Verkehr erst einstel-
len. Üben Sie zunächst mit einem leeren Hän-
ger auf einem sicheren, unbefahrenen Gelän-
de, bevor Sie am Straßenverkehr teilnehmen.
Prüfen Sie, ob der Hersteller des
Anhängers eine maximale Zula-
dung und eine zulässige Höchstge-
schwindigkeit angibt. Diese Werte müssen
eingehalten werden. Kindern unter 16 Jah-
ren ist es gesetzlich nicht erlaubt, mit einem
Anhängergespann zu fahren.
Vollgefederte Pedelecs sind nicht
für den Betrieb von Anhängern und
Kinderanhängern geeignet! Lage-
rungen und Befestigungen sind nicht für die
dann auftretenden Kräfte ausgelegt. Starker
Verschleiß und Bruch mit schweren Folgen
können auftreten.
Rahmen
Je nach Typ und Funktion des Rades unterschei-
den sich die Rahmenformen. Durch Weiterent-
wicklungen in Werkstoen und Konstruktion ist
es heute möglich, alle Rahmenformen sicher
und fahrstabil zu fertigen. So können Sie trotz ei-
nes komfortablen tiefen Durchstiegs sicher sein,
auch mit Gepäck immer sicher mit Ihrem Pedelec
unterwegs zu sein.
Sollte Ihr Pedelec gestohlen wer-
den, kann es anhand der Rahmen-
nummer identiziert werden. Notie-
ren Sie die Nummer immer vollständig und
in der richtigen Reihenfolge. Andernfalls ist
eine eindeutige Identizierung nicht mög-
lich. In der Übergabedokumentation zu Ih-
rem Pedelec nden Sie einen Abschnitt, wo
Sie die Rahmennummer eintragen können.
Die Rahmennummer kann an verschiede-
nen Stellen des Rahmens eingraviert sein.
Häug bendet sie sich am Sitzrohr, an den
Ausfallenden oder am Tretlagergehäuse.
Sie sollten unter keinen Umständen
mit einem verformten oder gerisse-
nen Rahmen fahren. Reparieren Sie
beschädigte Teile niemals selbst. Es besteht
Unfallgefahr. Defekte Teile müssen von ei-
nem Fachmann / Fischer Kundendienst-
Techniker ausgetauscht werden. Fahren Sie
25
erst nach dem Austausch wieder mit Ihrem
Pedelec. Durch Defekte an Rahmen oder
Bauteilen kann es zu Unfällen kommen. Soll-
te Ihr Pedelec nicht einwandfrei geradeaus
laufen, kann dies an einem verzogenen Rah-
men oder einer verzogenen Gabel liegen.
Wenden Sie sich an unsere Service-Hotline,
um den Rahmen und Gabel prüfen und evtl.
die Spur einstellen zu lassen.
Federung
Wenn Ihr Pedelec mit Federelementen ausge-
stattet ist, müssen diese auf das Gewicht des
Fahrers und den Einsatzzweck abgestimmt wer-
den. Diese Arbeit erfordert Fachwissen und Er-
fahrung, führen Sie sie nur in Zusammenarbeit
mit einem Fachmann / Fischer Kundendienst-
Techniker aus.
Lesen Sie sorgfältig die beiliegen-
den Anleitungen zu den Federele-
menten an Ihrem Pedelec.
Eine typische Federgabel kann so aussehen:
Einstellung
Federhärte
Einstellung
Dämpfung
Federweg
Die Abstimmung einer Federgabel muss nach
Bedienungsanleitung des Gabelherstellers er-
folgen. Generell gilt, dass die Gabel beim Über-
fahren von Unebenheiten merklich arbeiten, aber
nicht „durchschlagen“, also bis auf Anschlag ein-
federn sollte.
Bei einer passenden Grundeinstellung wird das
Federelement etwa 10–15% (Cross-Country), 15-
20% (Touren) bzw. 25-33% (Enduro, Freeride,
Downhill) des Federwegs zusammengedrückt,
wenn der Fahrer ruhig auf dem Pedelec sitzt.
Wichtig für gute Funktion ist, dass
die Federgabel regelmäßig gerei-
nigt wird. Spezielle Reiniger oder
warmes Wasser mit Spülmittel sind geeig-
net. Für die Schmierung, die nach jeder Rei-
nigung, aber auch sonst regelmäßig erfol-
gen sollte, gibt es geeignetes Sprühöl. Das
gleiche gilt für gefederte Sattelstützen.
Die meisten gefederten Sattelstüt-
zen können auf das Fahrergewicht
abgestimmt werden. Dazu muss die
Stütze in den meisten Fällen ausgebaut
werden. Wenden Sie sich bei Fragen dazu
an unsere Service-Hotline.
Gefederte Rahmen und deren Federelemente
26
Hier ist der Hinterbau des Rahmens beweglich
gelagert und mit einem Stoßdämpfer gefedert und
gedämpft. Es gibt Stoßdämpfer, die mit einer Me-
tallfeder federn und solche, wo diese Aufgabe eine
Luftkammer übernimmt. Die Dämpfung, die die Ge-
schwindigkeit beim Ein- und Ausfedern reguliert, ist
bei hochwertigen Stoßdämpfern einstellbar.
Ein typisches Federelement kann so aussehen:
Einstellung
Federhärte
Einstellung
Dämpfung
Für detaillierte Information lesen
Sie bitte die beiliegenden Anleitun-
gen des Herstellers.
Vermeiden Sie, Ihr Pedelec mit ei-
nem Hochdruckreiniger zu wa-
schen, die Reinigungsüssigkeit
dringt durch den hohen Druck auch in ge-
dichtete Lager und zerstört sie. Den Kolben
des Stoßdämpfers selber und die Dichtung
sollten Sie im Rahmen der regelmäßigen
Pedelecpege mit einem weichen Tuch vor-
sichtig abwischen. Sprühöl auf die Lauä-
che des Dämpfers und die Dichtung aufsprü-
hen erhält die Funktion. Es gibt hierfür
spezielles Sprühöl.
Regelmäßig sollten Sie die Gelenke
des Hinterbaus auf Spiel prüfen.
Halten Sie den Rahmen fest und
versuchen Sie, das Hinterrad seitlich zu be-
wegen. Ebenso können Sie durch schnelles
Hochheben und wieder Abstellen des Hin-
terrades feststellen, ob in den Befestigun-
gen des Dämpfers Spiel vorhanden ist. Falls
sich irgendwo a) Spiel erfühlen oder b) Klap-
pern hören lässt, wenden Sie sich an unsere
Service-Hotline. Nutzen Sie Ihr Pedelec bis
zur Reparatur nicht mehr.
Die Funktion und der feste Sitz der
Federelemente sind unabdingbar
für Ihre Sicherheit! Pegen und prü-
fen Sie Ihr vollgefedertes Pedelec regelmä-
ßig! Warmes Wasser mit etwas Spülmittel
oder ein sanftes Putzmittel sind geeignete
Reinigungsmittel.
Ziehen Sie alle Schrauben mit dem
vorgeschriebenen Anzugsdrehmo-
ment an. Andernfalls können die
Schrauben abreißen oder brechen und sich
Anbauteile lösen (siehe Seite 40).
Vollgefederte Pedelecs sind nicht
für den Betrieb von Anhängern und
Kinderanhängern geeignet! Lage-
rungen und Befestigungen sind nicht für die
dann auftretenden Kräfte ausgelegt. Starker
Verschleiß und Bruch mit schweren Folgen
können auftreten.
Wenn Ihr vollgefederter Rahmen
nur ein kurzes, nach unten oenes
Sitzrohr aufweist, darf die Sattel-
stütze nur so weit versenkt werden, dass sie
auch bei Ausnutzung des gesamten Feder-
weges nicht das Federelement berührt.
27
Wartung und Instandhaltung
Lassen Sie Bauteile nur durch Ori-
ginal-Ersatzteile des Herstellers
oder durch Teile, die vom Hersteller
freigegeben sind, ersetzen.
Lassen Sie Ihr Pedelec regelmäßig
vom Fachhändler überprüfen. Wen-
den Sie sich an unsere Service-
Hotline. Unsere Fischer Kundendienst-
Techniker erkennen Schäden und
verschlissene Bauteile und können Sie bei
der Auswahl von Ersatz beraten. Reparieren
Sie sicherheitsrelevante Bauteile (Rahmen,
Gabel, Lenker, Vorbau, Steuersatz, Brem-
sen, Beleuchtung) nicht selbst.
Das Pedelec ist, wie alle mechani-
schen Bauteile, Verschleiß und hoher
Beanspruchung ausgesetzt. Unter-
schiedliche Werkstoe und Bauteile können
auf Verschleiß oder Abnutzung aufgrund von
Beanspruchung unterschiedlich reagieren.
Falls die geplante Verwendungsdauer eines
Bauteils überschritten ist, kann dieses plötz-
lich versagen und dabei dem Fahrer womög-
lich Schaden zufügen. Jegliche Art von Ris-
sen, Riefen oder Farbänderungen in
hochbeanspruchten Bereichen zeigt den Ab-
lauf der Verwendungsdauer des Bauteils an;
das Bauteil sollte dann ausgetauscht werden.
Schrauben und Drehmoment-
schlüssel: Beachten Sie bei allen
Arbeiten am Pedelec, dass alle
Schrauben mit dem korrekten Drehmoment
angezogen werden müssen. Auf vielen
Komponenten ist das zur Befestigung erfor-
derliche Drehmoment aufgedruckt.
Es wird in Newtonmeter (Nm) angege-
ben und mit einem Drehmomentschlüssel
aufgebracht. Am besten eignet sich ein
Drehmomentschlüssel, der das Erreichen
des eingestellten Anzugsmomentes an-
zeigt. Schrauben können ansonsten ab-
reißen oder brechen. Wenn Sie keinen
Drehmomentschlüssel besitzen, sollten Sie
diese Arbeiten unbedingt dem Fachmann/
Fischer Kundendienst-Techniker überlassen!
Eine Tabelle mit den wichtigsten Anzugsmo-
menten für Schraubverbindungen nden Sie
auf Seite 40.
Viele Informationen und Videos zu Nutzung, War-
tung und Einstellungen nden Sie auch im Internet.
www.scher-fahrrad.de/mediathek
www.youtube.com/user/
FischerFahrradmarke
Tragen Sie bei allen Montage- und
Wartungsarbeiten geeignete Schutz-
kleidung, Schutzhandschuhe und
eine Schutzbrille. Ansonsten können Ver-
schmutzungen oder Verletzungen, auch
durch Schmier- und Betriebs-Hilfsstoe, die
Folge sein.
Kette
Kettenreinigung
Für gute Funktion muss die Pedelec-Kette regel-
mäßig gereinigt und geschmiert werden (siehe
Seite 39). Verschmutzungen können bei der
normalen Pedelec-Wäsche entfernt werden. An-
sonsten kann die Kette zur Reinigung durch ei-
nen öligen Lappen gezogen werden. Ist sie sau-
ber, muss sie an den Gelenkpunkten mit einem
geeigneten Schmiermittel geölt werden. Nach
einiger Zeit sollte das überüssige Schmiermittel
abgewischt werden.
28
Kettenspannung
Für eine sichere Funktion der Kette
und der Schaltung muss die Kette eine
bestimmte Spannung aufweisen. Sie
kann sonst abspringen und zum Sturz führen.
Lassen Sie die Kettenspannung regelmäßig
vom Fachmann / Fischer Kundendienst-Techni-
ker prüfen und einstellen. Kettenschaltungen
spannen die Kette automatisch.
Achten Sie auf eine korrekte Befes-
tigung der Achsmuttern und des
Bremsgegenhalters.
Bei Pedelecs mit verstellbaren Aus-
fallenden werden zum Verstellen
nicht die Achsmuttern, sondern die
Befestigungsschrauben der Achsaufnahme
gelöst und wieder angezogen. Ist im Tretla-
gergehäuse eine Exzenterbuchse verbaut,
so muss die Kette hier nach der Anleitung
des jeweiligen Herstellers gespannt werden.
1
2
10-15 mm
3
Schmutz und dauernde Belastung
verschleißen die Kette. Sobald man
sie mit den Fingern deutlich (ca.
5mm) vom vorderen Kettenblatt abheben
kann, muss sie gewechselt werden. Moder-
ne Ketten für Kettenschaltungen haben teil-
weise keine Kettenschlösser mehr. Um sie
zu önen/wechseln/schließen braucht man
Spezialwerkzeug. Sie sollten vom Fach-
mann / Fischer Kundendienst-Techniker ge-
wechselt werden. Andere Ketten werden mit
Kettenschlössern ausgeliefert/montiert. Sie
können teils werkzeuglos geönet werden.
Diese Kettenschlösser können, in der richti-
gen Breite, je nach Antriebsstrang, auch un-
terwegs zur Reparatur einer defekten Kette
eingesetzt werden.
Laufräder
Laufräder prüfen
Das Pedelec ist über die Laufräder mit der
Fahrbahn verbunden. Die Laufräder un-
terliegen einer starken Belastung durch
die ungleiche Beschaenheit des Unter-
grundes und das Gewicht des Fahrers.
Eine gründliche Kontrolle und Zentrierung der
Laufräder wird vor dem Versand vorgenommen.
Die Speichen setzen sich allerdings im Laufe der
ersten gefahrenen Kilometer.
Nach den ersten 100 Kilometern müssen Sie
die Laufräder von einem Fachmann / Fischer
Kundendienst-Techniker kontrollieren und ggf.
zentrieren lassen.
Die Spannung der Speichen muss danach in
regelmäßigen Abständen überprüft werden.
Lose oder schadhafte Speichen müssen von
einem Fachmann / Fischer Kundendienst-Tech-
niker ausgewechselt bzw. zentriert werden.
* siehe Seite 40
29
Die Fixierung des Laufrades in Rahmen und
Gabel kann unterschiedlich erfolgen. Gängiger-
weise ist das Laufrad durch Achsmuttern oder
Schnellspanner befestigt. Daneben gibt es un-
terschiedliche Steckachsenverbindungen, die
verschraubt oder durch verschiedene Schnell-
spannersysteme xiert werden.
Wenn an Ihrem Pedelec eine Steck-
achse verbaut ist, nden Sie weite-
re Informationen im Kapitel
„Schnellspanner“, in der beiliegenden Be-
dienungsanleitung des Herstellers oder auf
den Webseiten der jeweiligen Hersteller im
Internet.
Alle Verschraubungen müssen im-
mer mit dem richtigen Anzugsdreh-
moment festgezogen werden. Bei
nicht korrektem Anzugsdrehmoment kön-
nen Schrauben brechen oder sich Anbautei-
le lockern (siehe Seite 40 „Anzugsdreh-
momente für Schraubverbindungen“).
Naben prüfen
Die Nabenlager werden wie folgt kontrolliert:
Heben Sie das Laufrad vom Boden, indem Sie
das Pedelec erst vorne, dann hinten anheben.
Stoßen Sie jeweils das Laufrad an, so dass es
sich dreht.
Das Laufrad soll dabei einige Umdrehungen
weiterlaufen und die Drehbewegung gleich-
mäßig auslaufen. Wenn das Laufrad plötzlich
hält, ist das Lager defekt. Ausgenommen Vor-
derräder mit Nabendynamo. Diese haben ei-
nen etwas höheren Laufwiderstand. Er macht
sich im Fahrbetrieb kaum, aber bei dieser Prü-
fung bemerkbar.
Das Nabenlager darf kein Spiel haben. Ziehen
Sie das Laufrad in der Gabel bzw. im Hinter-
bau nach rechts und links, um zu prüfen, ob es
locker ist. Hierbei darf kein Spiel spürbar sein.
Lässt sich das Laufrad leicht seitlich im Lager
bewegen oder nur schwer drehen, müssen die
Nabenlager von einem Fachmann / Fischer
Kundendienst-Techniker eingestellt werden.
Felgen/Bereifung
Die Felgen sind hoch belastete und
sicherheitsrelevante Bauteile. Durch
Fahrbetrieb verschleißen sie. Wenn
Sie Beschädigungen sehen, fahren Sie nicht
mehr mit dieser Felge. Lassen Sie sie durch
einen Fachmann / Fischer Kundendienst-
Techniker überprüfen und austauschen. Eine
durch Verschleiß geschwächte Felge kann
zu Sturz und schweren Unfällen führen.
Durch den normalen Fahrbetrieb
verschleißen Bremsgummis und
Bremsbeläge. Kontrollieren Sie re-
gelmäßig den Zustand der Bremsanlage
und der Bremsbeläge! Ersetzen Sie abge-
nutzte Bremsbeläge und Bremsgummis
rechtzeitig! Sorgen Sie dafür, dass Felgen
und Bremsscheiben sauber und fettfrei sind!
Reinigen Sie die Bremsächen regelmäßig nach
dem Inspektionsplan, Seite 37.
Moderne Felgen (ab Größe 24˝)
zeigen an, wenn sie durch Bremsa-
brieb abgenutzt sind. Dazu gibt es
eingeprägte oder farbige Punkte oder Linien
auf den Bremsächen der Felgen. Wenn
diese verschwinden, darf die Felge nicht
mehr benutzt werden. Die gleiche Funktion
haben eingeprägte oder farbige Markierun-
gen, die nach einer gewissen Nutzungsdau-
er sichtbar werden. Spätestens nachdem
Sie zwei Paar Bremsgummis abgenutzt ha-
ben, ist eine Überprüfung der Felgen durch
einen Fachmann / Fischer Kundendienst-
Techniker notwendig.
Rille als Verschleiß-
markierung
Der zulässige Reifendruck darf
beim Befüllen nicht überschritten
werden. Ansonsten besteht die Ge-
fahr, dass der Reifen platzt. Der Reifen
muss mindestens mit dem angegebenen
Mindest-Reifendruck aufgepumpt sein. Bei
einem zu geringen Luftdruck besteht die
Möglichkeit, dass sich der Reifen von der
30
Felge löst. Auf der seitlichen Reifenäche
sind die Angaben für den zulässigen maxi-
malen Luftdruck und in der Regel auch für
den zugelassenen Mindestdruck einge-
prägt. Wenn Sie den Reifen auswechseln,
tauschen Sie diesen nur gegen ein typglei-
ches Modell mit gleicher Dimension und
gleichem Prol. Die Fahreigenschaften kön-
nen ansonsten ungünstig verändert werden.
In der Folge kann es zu Unfällen kommen.
Reifen kommen mit unterschiedli-
chen Maßen (Dimensionen) vor.
Die Reifendimension wird mit ge-
normten Angaben wieder gegeben.
Beispiel 1: „46-622“ gibt an, dass der Rei-
fen eine Breite von 46 mm hat und die Felge
einen Durchmesser von 622 mm.
Beispiel 2: „28 x 1.60 Zoll“ gibt an, dass
der Reifen einen Durchmesser von 28 Zoll
und eine Breite von 1,60 Zoll hat.
Bereifung und Luftdruck
Die Werte für den empfohlenen Reifendruck kön-
nen entweder in Bar oder in PSI genannt sein.
Die folgende Tabelle stellt die Umrechnung der
üblichen Druckwerte dar und zeigt Ihnen, bei
welchen Reifenbreiten diese Druckwerte ange-
wendet werden.
Reifenbreite Luftdruck-Empfehlung
20 mm 9,0 bar 130 psi
23 mm 8,0 bar 115 psi
25 mm 7,0 bar 100 psi
28 mm 6,0 bar 85 psi
30 mm 5,5 bar 80 psi
32 mm 5,0 bar 70 psi
35 mm 4,5 bar 65 psi
37 mm 4,5 bar 65 psi
40 mm 4,0 bar 55 psi
42 mm 4,0 bar 55 psi
44 mm 3,5 bar 50 psi
47 mm 3,5 bar 50 psi
50 mm 3,0 bar 45 psi
54 mm 2,5 bar 35 psi
57 mm 2,2 bar 32 psi
60 mm 2,0 bar 30 psi
Sie müssen die vom Reifenherstel-
ler gemachten Angaben beachten.
Diese können unter Umständen ab-
weichend sein. Nichtbeachtung kann zu
Schäden an Reifen und Schläuchen führen.
4-8 BAR (55-115 PSI)
Beispiel einer Druckangabe
Bei unterschiedlichen Angaben
zum Reifendruck auf Bereifung und
Felge gelten der höhere Mindest-
Druck und der niedrigere Höchst-Druck!
Reifen sind Verschleißteile. Kontrol-
lieren Sie regelmäßig Druck, Prol
und Zustand der Reifen. Nicht jeder
Reifen ist für jeden Einsatzzweck geeignet.
Lassen Sie sich bei der Reifenwahl von unse-
rer Service-Hotline beraten.
Ersetzen Sie sicherheitsrelevante
Teile, die defekt oder verschlissen
sind, nur durch Original Ersatzteile
der Hersteller oder durch Teile, die vom Her-
steller freigegeben sind. Bei der Beleuch-
tungsanlage ist dies vorgeschrieben, bei an-
deren Bauteilen erlischt meist Gewährleistung
und Garantie der Hersteller, wenn nicht freige-
gebene Ersatzteile benutzt werden. Lassen
Sie sich von unserer Service-Hotline über
passendes Material beraten.
31
Wenn nicht originale oder falsche
Ersatzteile verwendet werden,
droht Funktionsverlust! Reifen mit
schlechter Haftung oder Betriebssicherheit,
Bremsbeläge mit schlechtem Reibwert und
falsch eingesetzte oder schlecht konstruier-
te Leichtbauteile können zu Unfällen mit
schwersten Folgen führen. Gleiches gilt für
unsachgemäße Montage!
Behebung einer Reifenpanne bei konventio-
neller Bereifung
Wenden Sie sich zum Beheben ei-
ner Reifenpanne an einen Pedelec-
Händler, an eine autorisierte Fach-
werkstätte oder an unsere Service-Hotline.
Besonders beim Ausbau des Antriebsrades
und der dazugehörigen Trennung der Ver-
bindung zum Motor benötigen Sie Fachwis-
sen und spezielles Werkzeug. Falls Sie
trotzdem die Reparatur selber durchführen
wollen, lassen Sie sich vorher, z. B. von ei-
nem Fachmann / Fischer Kundendienst-
Techniker, einweisen.
Radaus- und wieder Einbau bei Rädern ohne
Nabenmotor
Stellen Sie vor Arbeiten aller Art im-
mer zuerst das elektrische System
aus und entnehmen Sie den Akku!
Elektrischer Schlag oder schwere Verlet-
zungen können sonst die Folge sein.
Zum Beheben einer Reifenpanne wird folgende
Ausrüstung benötigt:
Montier-Hebel (Kunststo)
Flicken
Gummilösung
Schmirgelpapier
Gabelschlüssel (für Räder ohne Schnellspanner)
Luftpumpe
Ersatzschlauch
1. Bremse önen
Lesen Sie hierzu die Beschreibung im Kapitel
„Bremsen“ (Seite 32).
2. Laufrad ausbauen
Wenn Ihr Pedelec über Schnellspanner oder
Steckachsen verfügt, önen Sie diese (siehe
Seite 16)
Verfügt Ihr Pedelec über Sechskant-Muttern,
lösen Sie diese mit einem passenden Maul-
schlüssel gegen den Uhrzeigersinn
Das Vorderrad können Sie nach den oben ange-
gebenen Schritten herausnehmen.
Quelle: Shimano
®
techdocs
Für Hinterräder gilt:
Wenn Ihr Pedelec über eine Kettenschaltung
verfügt, schalten Sie auf das kleinste Ritzel.
Das Schaltwerk behindert in dieser Stellung
den Ausbau am wenigsten.
Wenn Ihr Pedelec über Schnellspanner oder
Steckachsen verfügt, önen Sie diese (siehe
Seite 16).
Verfügt Ihr Pedelec über Sechskant-Muttern,
lösen Sie diese mit einem passenden Maul-
schlüssel gegen den Uhrzeigersinn.
Ziehen Sie das Schaltwerk etwas nach hinten.
Heben Sie das Pedelec etwas an.
Versetzen Sie dem Laufrad von oben einen
leichten Schlag mit der Handäche.
Ziehen Sie das Laufrad aus dem Rahmen.
Wenn Ihr Pedelec über eine Nabenschaltung
verfügt, lesen Sie zur Schaltungsdemontage bit-
te die beiliegenden Anleitungen des Herstellers.
Ventiltypen von Pedelec -Schläuchen:
Dunlop (Blitzventil)
Autoventil
Sclaverand
3. Reifen und Schlauch demontieren
Schrauben Sie die Ventilkappe, die Befesti-
gungsmutter und evtl. die Überwurfmutter vom
Ventil. Bei Dunlop- oder Blitzventilen entneh-
men Sie den Ventileinsatz.
Lassen Sie die restliche Luft aus dem
Schlauch.
32
Setzen Sie den Montier-Hebel gegenüber dem
Ventil an der Innenkante des Reifens an.
Schieben Sie den zweiten Montier-Hebel ca.
10 cm entfernt vom ersten zwischen Felge und
Reifen.
Hebeln Sie die Reifenanke über das Felgen-
horn.
Hebeln Sie den Reifen so oft über die Felge,
bis der Reifen über den gesamten Umfang ge-
löst ist.
Entnehmen Sie den Schlauch aus dem Reifen.
4. Reifen und neuen Schlauch montieren
Vermeiden Sie, dass Fremdkörper
ins Reifeninnere gelangen. Sorgen
Sie dafür, dass der Schlauch falten-
frei ist und nicht gequetscht wird. Stellen Sie
sicher, dass das Felgenband alle Speichen-
nippel bedeckt und keine Beschädigungen
aufweist.
Stellen Sie die Felge mit einer Flanke in den
Reifen.
Drücken Sie eine Seite des Reifens komplett
in die Felge.
Stecken Sie das Ventil durch das Ventilloch in
der Felge und legen Sie den Schlauch in den
Reifen ein.
Schieben Sie die zweite Seite des Reifens mit
dem Handballen komplett über das Felgen-
horn.
Prüfen Sie den richtigen Sitz des Schlauches.
Bei Dunlop- oder Blitzventilen: Stecken Sie
den Ventileinsatz wieder in seinen Sitz und
schrauben Sie die Überwurfmutter fest.
Pumpen Sie den Schlauch etwas auf.
Überprüfen Sie Sitz und Rundlauf des Reifens
anhand des Kontrollrings an der Reifenanke.
Korrigieren Sie den Sitz des Reifens mit der
Hand, falls er nicht rund läuft.
Pumpen Sie den Schlauch bis zum empfohle-
nen Reifendruck auf.
Beachten Sie beim Einbau die Lauf-
richtung des Reifens.
5. Laufrad einbauen
Befestigen Sie das Laufrad mit dem Schnell-
spanner bzw. der Schraub- oder Steckachse si-
cher in Rahmen oder Gabel.
Falls Ihr Pedelec über eine Schei-
benbremse verfügt, gehen Sie ganz
sicher, dass die Bremsscheiben
korrekt zwischen den Bremsbelägen sitzen!
Zur korrekten und sicheren Monta-
ge und Einstellung von Ketten-
schaltungen, Nabenschaltungen
und kombinierten Naben- und Kettenschal-
tungen lesen Sie die Anleitungen des Schal-
tungsherstellers.
Ziehen Sie alle Schrauben mit dem
vorgeschriebenen Anzugsdrehmo-
ment an. Andernfalls können die
Schrauben abreißen und sich Anbauteile
lösen (siehe Seite 40).
Hängen Sie den Bremszug ein, befes-
tigen Sie ihn, oder schließen Sie den
Bremsschnellspanner.
Prüfen Sie, ob die Bremsbeläge die
Bremsächen treen.
Befestigen Sie den Bremsarm sicher.
Führen Sie eine Bremsprobe durch.
Bremsen
Ihr Pedelec kann mit verschieden
Bremssystemen ausgestattet sein.
Informationen über die verbauten
Bremsen an Ihrem Pedelec nden Sie in der
beigelegten Anleitung des Herstellers und
auf der Internetseite des Herstellers.
33
Felgenbremse V-Brake
Falls ein Bremsgummi an der Felge schleift:
Durch die Federeinstellschrauben können Sie
die Rückfederkraft so einstellen, dass sich beide
Bremsgummis gleichmäßig von der Felge abhe-
ben, wenn Sie den Bremshebel loslassen. An-
schließend überprüfen Sie die korrekte Funktion
der Bremse.
Federein-
stellschraube
Federein
-
stellschraube
Beide Bremsgummis
wandern nach rechts
beide Bremsgummis
wandern nach links
Einstellen der Bremsen an der Felge
Quelle: Shimano
®
techdocs
Cantilever
Cantilever- oder V-Bremse önen:
Fassen Sie mit einer Hand um das Laufrad.
Drücken Sie die Bremsarme gegen die Felge
zusammen.
Hängen Sie den Bremszug oder die Zugau-
ßenhülle an einem der Bremsschenkel aus.
Seitenzugbremse
Seitenzug-Felgenbremse önen:
Önen Sie den Schnellspannhebel am Brems-
arm oder am Bremshebel, oder:
Wenn keine Bremsschnellspanner vorhanden
sind, lassen Sie die Luft aus dem Reifen. Das
Rad lässt sich nun zwischen den Bremsbelä-
gen hindurch herausziehen.
Abnutzung des Bremsbelages
Die Bremsgummis für Felgenbremsen sind fast
alle mit Rillen oder Nuten versehen.
Die Nuten und Rillen dienen u. a. dazu den Ab-
nutzungsgrad der Bremsgummis zu erkennen.
Sind diese nicht mehr zu sehen, sollten Sie die
Bremsgummis wechseln.
neue Bremsgummis abgenutzte Bremsgummis
Hydraulische Felgenbremse
Hydraulische Felgenbremse entfernen:
Wenn Bremsschnellspanner vorhanden sind,
demontieren Sie eine Bremseinheit nach An-
leitung des Herstellers
Wenn keine Bremsschnellspanner vorhanden
sind, lassen Sie die Luft aus dem Reifen.
34
Scheibenbremsen mit hydraulischer oder
mechanischer Betätigung
Scheibenbremsen:
Das Rad kann ohne weitere Vorbereitung aus-
gebaut werden.
Achtung, beim Einbau muss die Scheibe zwi-
schen den Bremsbelägen des Bremssattels
eingefädelt werden und abschließend mittig
und berührungsfrei sitzen.
Einbremsen von Scheibenbremsen
Neue Scheibenbremsbeläge und Bremsschei-
ben müssen vor der ersten Fahrt sorgfältig ein-
gebremst werden. Dieser Vorgang optimiert die
Bremsleistung.
Der Einbremsprozess erfordert hef-
tiges Bremsen. Sie müssen mit der
Bremsleistung und der Bedienung
von Scheibenbremsen vertraut sein. Hefti-
ges Bremsen, ohne mit der Bremsleistung
und der Bedienung von Scheibenbremsen
vertraut zu sein, kann zu Unfällen mit
schweren oder tödlichen Verletzungen füh-
ren. Wenn Sie unsicher sind, sollten Sie die
Bremsen von einem qualizierten Pedelec/
Fahrradmechaniker einbremsen lassen.
Gehen Sie wie folgt vor:
Beschleunigen Sie zum Einbremsen das Pede-
lec auf 30 km/h und bremsen Sie das Pedelec
danach mit maximaler Bremsleistung bis zum
Stopp ab. Wiederholen Sie den Vorgang ca. 20
Mal. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, dürfen
die Räder nicht blockieren.
Berühren Sie die Bremsscheibe
nicht, wenn sie sich dreht oder di-
rekt nach dem Bremsen. Es besteht
die Gefahr von Verletzungen und Verbren-
nungen.
Quelle: Shimano
®
techdocs
Dampfblasenbildung bei Scheibenbremsen
Vermeiden Sie es, längere Zeit per-
manent zu bremsen, wie es bei lan-
gen steilen Abfahrten vorkommen
kann. Sonst kann es zu Dampfblasenbil-
dung und einem Totalausfall der Bremsanla-
ge kommen. Schwerste Stürze und Verlet-
zungen können die Folge sein. Der
Bremshebel darf nicht betätigt werden,
wenn Ihr Pedelec liegt oder auf dem Kopf
steht. Sonst können Luftblasen in das hyd-
raulische System gelangen, was Bremsver-
sagen zur Folge haben kann. Prüfen Sie
nach jedem Transport, ob sich der Druck-
punkt der Bremse weicher als vorher an-
fühlt. Dann betätigen Sie die Bremse einige
Male langsam. Dabei kann sich das Brems-
system wieder entlüften. Bleibt der Druck-
punkt weich, dürfen Sie nicht weiterfahren.
Der Fachmann / Fischer Kundendienst-
Techniker muss die Bremse entlüften.
Sie können dieses Problem umge-
hen, indem Sie vor einem Transport
Ihres Pedelecs den Bremshebel be-
tätigen und, beispielsweise mit einem Rie-
men, in dieser Stellung xieren. Dadurch
wird das Eindringen von Luft ins hydrauli-
sche System verhindert.
Wenn die Bremsanlage gereinigt
werden muss, lesen Sie die Anwei-
sungen der Komponentenhersteller.
Besonders Bremsscheiben und
Bremsbeläge verschleißen. Lassen
Sie diese sicherheitsrelevanten
Bauteile regelmäßig vom Fachmann/
Fischer Kundendienst-Techniker auf Abnut-
zung prüfen und gegebenenfalls tauschen.
35
Quelle: Shimano
®
techdocs
Berühren Sie die Bremsscheibe
nicht, wenn sie sich dreht oder di-
rekt nach dem Bremsen. Es besteht
die Gefahr von Verletzungen und Verbren-
nungen.
Quelle: Shimano
®
techdocs
Wenn Ihr Pedelec mit einem Kon-
verter ausgerüstet ist, der es er-
möglicht, mit mechanischen Brems-
hebeln hydraulische Bremsen zu bedienen,
lesen Sie vor Inbetriebnahme unbedingt die
beiliegende Betriebsanleitung des Kompo-
nentenherstellers.
Nahezu alle modernen Bremsen
verfügen über wesentlich mehr
Bremskraft, als Fahrrädern/ Pede-
lecs früher zur Verfügung stand. Gewöhnen
Sie sich vorsichtig daran, üben Sie die Be-
dienung der Brem-
sen und auch Not-
fallbremsungen
erst auf einem un-
befahrenen, si-
cheren Gelände,
bevor Sie am
Straßenverkehr
teilnehmen.
Wenn Sie ein langes oder sehr steiles
Gefälle befahren, bremsen Sie nicht
andauernd oder nur
mit einer Bremse. Das könnte
zu Überhitzung und damit Ver-
lust von Bremskraft führen.
Sie bremsen korrekt und sicher, wenn Sie
beide Bremsen gleichermaßen nutzen. Als
Ausnahme gilt nur, wenn Sie auf rutschigem
Untergrund unterwegs sind, also auf Sand
oder bei Glätte. Dann sollten Sie nur sehr
vorsichtig und hauptsächlich mit der hinte-
ren Bremse verzögern. Ansonsten besteht
die Gefahr, dass das Vorderrad seitlich aus-
bricht und es zu einem Sturz kommt.
Bremsen und Bremssysteme sind
sicherheitsrelevante Bauteile. Sie
müssen regelmäßig gewartet wer-
den. Dazu sind Spezialisten-Wissen und
Spezialwerkzeug notwendig. Überlassen
Sie alle Arbeiten an Ihrem Pedelec dem
Fachmann / Fischer Kundendienst-Techni-
ker! Arbeiten, die nicht sach- und fachge-
recht ausgeführt werden, gefährden die Be-
triebssicherheit des Pedelecs! Auf die
Bremsbelege, Bremsächen der Felge,
Bremsklötze oder Bremsscheiben dürfen
niemals ölhaltige Flüssigkeiten aufgebracht
werden. Die genannten Substanzen vermin-
dern die Leistungsfähigkeit der Bremse.
Führen Sie nach allen Arbeiten am
Bremssystem mindestens eine Pro-
bebremsung auf einem sicheren,
unbefahrenen Gelände durch, bevor Sie
wieder am Straßenverkehr teilnehmen.
Lassen Sie die Bremsüssigkeit re-
gelmäßig ersetzen. Prüfen Sie re-
gelmäßig die Bremsklötze und las-
sen Sie sie ersetzen, wenn Sie abgenutzt
sind. Weitere Hinweise nden Sie in der Be-
dienungsanleitung des Bremsen-Herstellers.
36
Gangschaltung
Die vorliegende Bedienungsanlei-
tung beschreibt exemplarisch die
Benutzung der handelsüblichen
Schaltkomponenten eines Pedelecs. Bei
abweichenden Komponenten nden Sie ge-
sonderte Hinweise auf der Internet-Seite
des Herstellers des Bauteils.
Bei Fragen zur Montage, Wartung,
Einstellung und Bedienung kontaktie
-
ren Sie bitte unsere Service-Hotline.
Mit der Gangschaltung können Sie den nötigen
Krafteinsatz bzw. die erreichbare Geschwindig-
keit regeln. In kleinen, leichteren Gängen können
Sie Steigungen leichter befahren und körperliche
Belastungen senken. In größeren, schwerer zu
tretenden Gängen können Sie höhere Fahrge-
schwindigkeiten erreichen und mit geringerer
Trittfrequenz fahren. Generell sollten Sie anstre-
ben, eher mit einer höheren Trittfrequenz und in
kleineren Gängen zu fahren.
Ihr Pedelec kann mit verschiedenen Schaltungen
ausgestattet sein:
Kettenschaltungen
Nabenschaltungen
Diese Schaltungen können mit verschiedenen
Schalthebeln betätigt werden:
Schalthebel, STI Typ, am Beispiel eines Shima-
no-Hebels
Hebel (A) Ausgangsstellung
Umschalten von einem kleinen auf einen größeren Zahnkranz
(Hebel A)
Hebel (B) Zweiweg-Betätigung
Umschalten von einem großen auf einen kleineren Zahnkranz
(Hebel B)
Leicht verständliche Video-Anlei-
tungen zum Einstellen von Ketten
und Nabenschaltungen nden Sie
auf unserer Website im Internet unter:
www.scher-fahrrad.de/mediathek.
Die Schaltung Ihres Pedelecs wurde vom Her-
steller sorgfältig montiert und eingestellt. In sel-
tenen Fällen verstellt sich eine Schaltung durch
den Transport des Fahrzeugs. Das erkennen
Sie daran, dass die einzelnen Gänge nicht ganz
leicht einrasten, die Kette durchrutscht oder dass
im Fahrbetrieb ein permanentes Klicken oder
leichtes Klappern auftritt. Drehen Sie in diesem
Fall die Einstellschraube am Schaltgri jeweils
eine Viertel-Umdrehung in die eine oder andere
Richtung und versuchen Sie erneut, ob der Gang
besser einrastet und ob im Fahrbetrieb auftreten-
de Geräusche geringer werden. Wird das Schalt-
verhalten besser, wiederholen Sie den Einstell-
vorgang, bis eine einwandfreie und geräuschlose
Funktion der Schaltung gegeben ist. Funktioniert
die Rasterung schlechter und Geräusche wer-
den lauter, ändern Sie die Drehrichtung der Stell-
schraube.
Informationen über die Schaltung
an Ihrem Pedelec nden Sie in den
Anleitungen der Hersteller und auf
deren Websites im Internet.
Einstellschraube
37
Schaltungen sind sicherheitsrele-
vante Bauteile! Machen Sie sich vor
Fahrtantritt mit der Bedienung und
der Schaltung Ihres Pedelecs vertraut.
Überlassen Sie Arbeiten an der Schaltung
dem Fachmann / Fischer Kundendienst-
Techniker! Arbeiten, die nicht sach- und
fachgerecht ausgeführt werden, gefährden
die Betriebssicherheit des Pedelecs!
Treten Sie nicht rückwärts in die Pe-
dale während eines Gangwechsels,
weil dadurch die Gangschaltung be-
schädigt werden könnte. Veränderungen an
der Einstellung Ihrer Schaltung sollten nur in
kleinen Schritten und mit Vorsicht erfolgen.
Bei Fehleinstellungen kann die Fahrrad-
kette vom Ritzel fallen und es dadurch zu
Stürzen kommen. Bei Unsicherheit kontak-
tieren Sie bitte unsere Service-Hotline.
Trotz einer perfekt eingestellten
Kettenschaltung kann es durch eine
schräg laufende Fahrradkette zu
Geräuschentwicklungen kommen. Diese
sind normal und dadurch entstehen keine
Beschädigungen an den Schaltkomponen-
ten. Bei weniger Schräglauf der Fahrradket-
te in einem anderen Gang wird das Ge-
räusch nicht mehr auftreten.
Die Verwendung von Speichenschutzscheiben
ist zu empfehlen, bei City-, Touren- und Kin-
derrädern vorgeschrieben. Schon durch kleine
Fehleinstellungen könnte andernfalls die Fahr-
radkette oder das ganze Schaltwerk zwischen
Ritzelpaket und die Speichen geraten.
Speichen-
schutzscheibe
Inspektionsplan
Verändern oder ersetzen Sie keine
Bauteile Ihres Pedelecs außer
durch Teile gleicher Marke und Bau-
art. Ansonsten erlöschen Garantie und Ge-
währleistung.
Moderne Pedelec-Technik ist leis-
tungsfähig, aber empndlich. Sie
muss regelmäßig gewartet werden.
Dazu sind Spezialisten-Wissen und Spezial-
werkzeug notwendig. Überlassen Sie Arbei-
ten an Ihrem Pedelec dem Fachmann/
Fischer Kundendienst-Techniker! Informati-
onen über Bauteile und deren Pege und
Wartung nden Sie in den Anleitungen der
Hersteller und auf deren Websites im Inter-
net.
Arbeiten, die Sie selber gefahrlos durchführen
können, sind durch Fettdruck hervorgehoben.
Für dauerhaft sichere Funktion und Erhaltung
von Gewährleistungsansprüchen gilt:
Reinigen Sie Ihr Pedelec nach jeder Fahrt,
überprüfen Sie es auf Beschädigungen.
Lassen Sie Inspektionen vom Fachmann/
Fischer Kundendienst-Techniker durchfüh-
ren.
Kontrollieren Sie Ihr Pedelec in Abstän-
den von etwa 300 bis 500 km oder drei bis
sechs Monaten.
Kontrollieren Sie dabei den festen Sitz von
Schrauben, Muttern und Schnellspannern.
Nutzen Sie bei Verschraubungen einen
Drehmomentschlüssel!
Pegen und schmieren Sie bewegliche Tei-
le (außer Bremsächen) nach Herstelleran-
gaben.
Lassen Sie Lackschäden ausbessern.
Lassen Sie defekte und verschlissene Teile
ersetzen.
38
Fristen und Arbeiten Inspektion
Vor jeder Benutzung des Pedelec
Kontrollieren Sie:
Speichen
Felgen auf Verschleiß und Rundlauf
Reifen auf Beschädigungen und Fremd-
körper
Schnellspanner
Funktion Schaltung und Federung
Funktion Bremsen
hydraulische Bremsen: Dichtigkeit
Beleuchtung
Glocke
Bereifung: Sicherer Sitz und korrekter
Luftdruck
Nach 200 gefahrenen Kilometern nach dem
Kauf, danach mindestens einmal im Jahr
Kontrollieren Sie:
Reifen und Laufräder
Anzugsmomente:
Lenker
Sattelstütze
Kurbeln
Pedale
Sattel
alle Befestigungsschrauben
Folgende Komponenten einstellen:
Steuersatz
Bremsen
Schaltung
Federelemente
Alle 300 bis 500 Kilometer
Prüfen:
Fahrradkette
Ritzel
Bremsbeläge auf Verschleiß, ggf. austau-
schen
Zahnkranz
Reinigen:
Fahrradkette
Ritzel
Zahnkranz
Schmieren:
Kette mit geeignetem Schmiersto
Kontrollieren:
festen Sitz aller Verschraubungen
Alle 1000 Kilometer
Nabenbremse prüfen, ggf. Bremsmantel mit
Bremsmantelfett schmieren oder erneu-
ern (Fachmann / Fischer Kundendienst-
Techniker)
Alle 3000 Kilometer
Vom Fachmann / Fischer Kundendienst-Tech-
niker prüfen, reinigen, evtl. ersetzen:
Naben
Steuersatz
Bremsen
Pedale
Schaltung
Kette
Nach Regenfahrten
Reinigen und schmieren:
Gangschaltung
Bremse (außer die Bremsächen)
Gelenke von vollgefederten Rahmen
nach Herstellerangaben pegen
Ketten
Sprühöl
Fragen Sie unsere Service-Hotline
nach geeigneten Schmierstoen!
Nicht alle Schmierstoe sind für alle
Zwecke geeignet. Falsche Schmierstoe
können zu Schäden und Funktionseinbußen
führen!
Von besonderer Wichtigkeit für pro-
blemlose und sichere Funktion Ih-
res Pedelec ist die erste Inspektion!
Züge und Speichen längen sich, Schraub-
verbindungen können sich lockern. Lassen
Sie deshalb unbedingt eine erste Inspektion
vom Fachmann / Fischer Kundendienst-
Techniker durchführen.
39
Schmierung
Arbeiten am Pedelec erfordern Fachwissen, Spezialwerkzeug und Erfahrung! Lassen
Sie alle Arbeiten an sicherheitsrelevanten Teilen vom Fachmann / Fischer Kundendienst-
Techniker ausführen oder kontrollieren!
Schmierplan
Was wird geschmiert? In welchen Abständen? Mit welchem Schmiermittel?
Kette nach Reinigung bei Verschmutzung, nach Regenfahrten, alle 250 km Kettenöl
Brems- und Schaltzüge bei schlechter Funktion, 1x jährlich siliziumfreies Fett
Radlager, Pedallager, Innenlager 1x jährlich Lagerfett
Federelemente nach Reinigung bei Verschmutzung, nach Regenfahrten, nach Herstellervorschrift spezielles Sprühöl
Gewinde bei Montage bei Montage Montagefett
Kontaktächen von Carbonteilen bei Montage Carbon-Montagepaste
Gleitächen von Schnellspannern 1x jährlich Fett, Sprühöl
Metallsattelstützen in Metallrahmen bei Montage Fett
Gelenke der Schaltungen bei schlechter Funktion, 1x jährlich Sprühöl
Gelenke der Bremsen bei schlechter Funktion, 1x jährlich Sprühöl
Gelenke bei vollgefederten Rahmen bei schlechter Funktion, bei Verschmutzung nach Angabe des Herstellers
40

Hulp nodig? Stel uw vraag in het forum

Spelregels

Misbruik melden

Gebruikershandleiding.com neemt misbruik van zijn services uitermate serieus. U kunt hieronder aangeven waarom deze vraag ongepast is. Wij controleren de vraag en zonodig wordt deze verwijderd.

Product:

Bijvoorbeeld antisemitische inhoud, racistische inhoud, of materiaal dat gewelddadige fysieke handelingen tot gevolg kan hebben.

Bijvoorbeeld een creditcardnummer, een persoonlijk identificatienummer, of een geheim adres. E-mailadressen en volledige namen worden niet als privégegevens beschouwd.

Spelregels forum

Om tot zinvolle vragen te komen hanteren wij de volgende spelregels:

Belangrijk! Als er een antwoord wordt gegeven op uw vraag, dan is het voor de gever van het antwoord nuttig om te weten als u er wel (of niet) mee geholpen bent! Wij vragen u dus ook te reageren op een antwoord.

Belangrijk! Antwoorden worden ook per e-mail naar abonnees gestuurd. Laat uw emailadres achter op deze site, zodat u op de hoogte blijft. U krijgt dan ook andere vragen en antwoorden te zien.

Abonneren

Abonneer u voor het ontvangen van emails voor uw Fischer MTB Pedelec 2019 bij:


U ontvangt een email met instructies om u voor één of beide opties in te schrijven.


Ontvang uw handleiding per email

Vul uw emailadres in en ontvang de handleiding van Fischer MTB Pedelec 2019 in de taal/talen: Duits als bijlage per email.

De handleiding is 1,9 mb groot.

 

U ontvangt de handleiding per email binnen enkele minuten. Als u geen email heeft ontvangen, dan heeft u waarschijnlijk een verkeerd emailadres ingevuld of is uw mailbox te vol. Daarnaast kan het zijn dat uw internetprovider een maximum heeft aan de grootte per email. Omdat hier een handleiding wordt meegestuurd, kan het voorkomen dat de email groter is dan toegestaan bij uw provider.

Stel vragen via chat aan uw handleiding

Stel uw vraag over deze PDF

Uw handleiding is per email verstuurd. Controleer uw email

Als u niet binnen een kwartier uw email met handleiding ontvangen heeft, kan het zijn dat u een verkeerd emailadres heeft ingevuld of dat uw emailprovider een maximum grootte per email heeft ingesteld die kleiner is dan de grootte van de handleiding.

Er is een email naar u verstuurd om uw inschrijving definitief te maken.

Controleer uw email en volg de aanwijzingen op om uw inschrijving definitief te maken

U heeft geen emailadres opgegeven

Als u de handleiding per email wilt ontvangen, vul dan een geldig emailadres in.

Uw vraag is op deze pagina toegevoegd

Wilt u een email ontvangen bij een antwoord en/of nieuwe vragen? Vul dan hier uw emailadres in.



Info