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1225/5
Einkopf-Umstechanlage
für Hosen mit Kniefutter
Bedienanleitung
Aufstellanleitung
Serviceanleitung
Frohnradstraße 10, D-63768 Hösbach
Telefon Service +49 (0) 60 21/ 50 19 40 Telefax +49 (0) 60 21/ 54 00 61 E-mail: Vertrieb@beisler-gmbh.de
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Ausgabe / Edition: 06/2005 Printed in Federal Republic of Germany Teile-Nr.:/Part-No.:
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und
ihre bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebendauer der Maschine zu
erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund
bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum
Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort der Maschine /
Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine / Anlage zu arbeiten. Darunter ist
zu verstehen:
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder
Transport
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sind sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, dass die
Maschine immer in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert
werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluss
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/ Anlage
beachten. Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenquellen, z.B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Sicherheitshinweisen in dieser
Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und
Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Hinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu
körperlichen Verletzungen oder zur Beschädigung der Maschine
führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und
die Betriebsanleitung des Motor- und des Nähmaschinenoberteil-
herstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne
die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei
sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur
von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max.7-10bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vorzunehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamte Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
Inhalt Seite:
Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise
Teil 1: Bedienanleitung Kl. 1225/5
1. Produktbeschreibung .......................................... 3
1.1 Beschreibung der bestimmungsgemäßen Verwendung ....................... 3
1.2 Kurzbeschreibung ............................................. 3
1.3 Technische Daten ............................................. 4
2. Zusatzausstattungen ........................................... 5
3. Einschalten - Ausschalten - Programm-Stopp........................... 5
3.1 Einschalten ................................................. 5
3.2 Ausschalten ................................................. 5
3.3 Programm-Stop............................................... 6
3.4 Wiederinbetriebnahme nach Programm-Stop ............................. 6
4. Bedienen des Nähmaschinenoberteils ............................... 7
4.1 Allgemeines ................................................. 7
4.2 Empfohlene Garne ............................................. 8
4.3 Stoffgleitblech abnehmen/ aufsetzen .................................. 9
4.4 Differentialtransport einstellen ...................................... 10
5. Bedienen der Nähanlage ........................................ 11
5.1 Klebestation................................................. 11
5.1.1 Klebeband einsetzen ........................................... 11
5.1.2 Ein- und Ausschalten der Klebestation ................................. 11
5.1.3 Verkleben von Kniefutter und Vorderhose ............................... 12
5.1.4 Stempel reinigen .............................................. 13
5.2 Fußschalter Maschinenablauf ...................................... 14
5.3 Hosenteile einlegen und Nähvorgang starten ............................. 14
5.4 Kantenführung einstellen ......................................... 16
5.5 Blasluft für die Düsen in der Tischplatte einstellen .......................... 17
5.6 Stapler .................................................... 18
6. Bedienen der Steuerung ........................................ 19
6.1 Bedienterminal ............................................... 19
6.2 Bedienoberfläche ............................................. 20
6.2.1 Menüstruktur der Näh- und Einstellprogramme ............................ 20
6.3 Nahtprogramme .............................................. 22
6.4 Steuerung einstellen............................................ 24
6.4.1 Nahtspezifische Parameter ändern ................................... 24
6.4.2 Globale Parameter ändern ........................................ 27
6.4.3 Input - Output-Test ............................................. 28
1
Inhalt Seite:
6.4.4 Nahtprogramme erstellen......................................... 29
6.4.5 Nahtprogramme verändern ( Sequenz ändern, ergänzen) ..................... 30
6.4.6 Nahtprogramm löschen .......................................... 30
7. Fehlermeldungen ............................................. 31
8. USB-Stick.................................................. 32
8.1 Allgemeines ................................................. 32
8.2 Formatieren des USB-Stick........................................ 32
8.3 USB-Stick in die Steuerung einstecken................................. 32
8.4 USB - Funktionen ............................................. 33
8.4.1 Daten auf dem USB-Stick speichern .................................. 35
8.4.2 Daten vom USB-Stick laden ....................................... 35
8.4.3 Daten vergleichen ............................................. 36
8.4.4 Daten vom USB-Stick löschen ...................................... 36
8.4.5 Softwareversion vom USB-Stick laden ................................. 37
8.5 USB-Stick entfernen ............................................ 38
9. Wartung ................................................... 39
9.1 Reinigen und Prüfen ............................................ 39
9.2 Ölschmierung ................................................ 41
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1. Produktbeschreibung
1.1 Beschreibung der bestimmungsgemäßen Verwendung
Die 1225/5 ist eine Nähanlage, die bestimmungsgemäß zum Nähen
von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann.
Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammen-
gesetztes Material. Diese Nähmaterialien werden in der
Bekleidungsindustrie verwendet.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet
werden. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Umspinnzwirn, Polyesterfaser-
oder Baumwollgarnen erstellt.
Die Dimension für Nadel- und Greiferfäden sind der Tabelle in
Kapitel 4.2 zu entnehmen.
Wer andere Fäden einsetzen will, muss vorher die davon ausgehenden
Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Diese Nähanlage darf nur in trockenen und gepflegten Räumen
aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen
Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitergehende Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren
sind (siehe EN 60204-31 : 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
sodass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als
bekannt vorausgesetzt werden können.
1.2 Kurzbeschreibung
Die Beisler 1225/5 ist eine Ein-Kopf-Nähanlage zum Versäubern von
Hosenteilen mit und ohne Kniefutter. Bei der Nähanlage kann das
Umstechen des Gesäß- und Schlitzbogens sowie des Hosensaumes
integriert werden.
Zur verschiebungsfreien Verarbeitung wird das Futter an einer
Heiß-Klebestation mit dem Oberstoff fixiert.
Alle Nähanlagenkomponenten sind an einem aus Vierkant-Stahlrohren
geschweißten Gestell aufgebaut und werden durch ein Micro-
processorsystem gesteuert.
Die Bedienung der Nähanlage erfolgt über ein Bedienpult. Hier lassen
sich verschiedene Steuerprogramme aufrufen, neue Programme
definieren und zu Wartungs- und Reparaturzwecken alle Ein- und
Ausgänge überprüfen.
Maschinenoberteil
Pegasus Zwei- bzw. Dreifadenüberwendlingmaschine S52-134 B
Direct-Drive Antrieb Efka Typ DC 1500 /AB 221
Microprocessorsteuerung, frei programmierbar
Lichtschranke zum Erkennen von Nahtanfang und Nahtende für
den automatischen Nähstart und -stopp.
Höhenverstellbare Kantenführung für unterschiedliche
Materialstärken.
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Externes Bedienfeld Efka V850 mit:
- Menü Führung
- Frei programmierbare Parameter für “Maschinen
Parameter”, “Globale Parameter”, “Programm Sequenzen”
- Ein- und Ausgangstests
- 20 Programm Speicherplätze
- bis zu 7 Nahtprogramme pro Programmspeicherplatz
Senkrechtschneider mit Absaugung zum Umstechen und
Versäubern in einem Arbeitsgang.
Kettentrennvorrichtung mit Absaugung programmierbar.
Regulierbare Blasdüsen in der Tischplatte zur Unterstützung des
Nähguttransports
Höhenverstellbares Gestell, stufenlos von 850 mm bis 1200 mm.
Integrierte Abstapelvorrichtung
1.3 Technische Daten
Maschinenoberteil: Pegasus S52-134 B
Nähstichtyp: 504/ 505
Anzahl der Nadeln: 1
Nadelsystem: B27
Nadeldicke: Nm 80 bis Nm110
Garne: siehe Tabelle Kapitel 4.2
Stichzahl: 8500 U/ min
Stichzahl bei
Auslieferung: 7500 U/ min
Stichlänge: min. 1,0 mm
max. 5,0 mm
Nahtbreite
Standard S52-Oberteil: 6 mm
Optional S52-Oberteil: 4 mm/ 5 mm
Nähgut: Leichtes bis mittelschweres Nähgut
Betriebsdruck: 6 bar
Luftverbrauch: 20 NL pro Arbeitsspiel
Bemessungsspannung: 1 x 230 V 50/60 Hz
Bemessungsleistung: 0,9 kVA
Abmessungen: 1500 x 900 x 1400 mm (L xBxH)
Arbeitshöhe: 850...1200 mm
(Oberkante Tischplatte)
Gewicht: 120 kg
Geräusch-Angabewert: LC = 81dB (A)
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-B-1
Stichlänge: 3 mm
Nahtlänge: 1160 mm
Stichzahl: 7000 U/min
Nähgut G1 DIN 23328: 1-Lage
Messpunkt nach
DIN 4895 Teil 1 X = 600 mm Y = 350 mm Z = 600 mm
X - Achse = quer zur Transportrichtung
Y - Achse = Haupttransportrichtung
Z - Achse = Höhe
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1
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2. Zusatzausstattungen
Siehe Anhang.
3. Einschalten - Ausschalten - Programm-Stopp
3.1 Einschalten
Hauptschalter 1 einschalten (im Uhrzeigersinn drehen).
Die Steuerung lädt das Maschinenprogramm.
In der Anzeige des Bedienfeldes erscheint die Grundanzeige.
3.2 Ausschalten
Hauptschalter 1 ausschalten (gegen den Uhrzeigersinn drehen).
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3.3 Programm-Stop
Das Sicherheitssystem der 1225/5 sieht zur sofortigen Stillsetzung bei
Fehlbedienung, Nadelbruch usw. folgende Möglichkeiten vor:
Programm-Stopp Schalter 2 am Bedienfeld drücken.
Laufende Arbeitsgänge an der Nähanlage werden sofort
abgebrochen.
Hauptschalter 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Die Nähanlage wird sofort stromlos;
alle Bewegungen der Nähanlage stoppen sofort.
3.4 Wiederinbetriebnahme nach Programm-Stop
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Störung nur bei ausgeschalter Nähanlage beseitigen.
Die Wiederinbetriebnahme darf erst erfolgen, nachdem die Störung
beseitigt wurde.
Hauptschalter 1 einschalten (im Uhrzeigersinn drehen).
Programm-Stopp Schalter entriegeln.
Die Steuerung lädt das Maschinenprogramm.
In der Anzeige des Bedienfeldes erscheint die Grundanzeige.
Die Nähanlage ist wieder betriebsbereit.
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2
4. Bedienen des Nähmaschinenoberteils
4.1 Allgemeines
Die Bedienung des Nähmaschinenoberteils (Nadel einsetzen, Nadel-
und Greiferfaden einfädeln usw.) ist in der separat beiliegenden
Pegasus-Bedienungsanleitung beschrieben.
Die Bedienungsanleitung liegt im Beipack der Nähanlage.
Achtung Verletzungsgefahr!
Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung des Nähmaschinenoberteiles
sorgfältig durch und beachten Sie alle Sicherheitshinweise.
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1
4.2 Empfohlene Garne
Nadelsystem: B27
Empfohlene
Nadeldicke: Nm 80 für sehr dünnes Nähgut
Nm 90 für dünnes Nähgut
Nm 100 für mittelschweres Nähgut
Hohe Nähsicherheit und gute Vernähbarkeit wird mit folgenden Um-
spinnzwirnen erzielt:
Zweifach Polyester Endlos Polyester umsponnen
(z.B. Epic Poly-Poly, Rasant x, Saba C, ...)
Zweifach Polyester Endlos Baumwolle umsponnen
(z.B. Frikka, Koban, Rasant, ...)
Falls diese Garne nicht zu beschaffen sind, können auch die in der
Tabelle angegebenen Polyesterfaser- oder Baumwollgarne vernäht
werden.
Zweifach-Umspinnzwirne werden von Garnherstellern vielfach mit
gleicher Bezeichnung wie Dreifach-Polyesterfasergarne
(3zyl.-gesponnen) angeboten. Dies führt zu Unsicherheiten bezüglich
Zwirnung und Garndicke.
Im Zweifelsfall Faden aufdrehen und prüfen, ob er 2- oder 3-fach
gezwirnt ist.
Die Etikett-Nr. 120 auf der Garnrolle eines Umspinnzwirnes entspricht
z.B. der Garndicke Nm 80/2 (siehe eingeklammerte Tabellenwerte).
Bei monofilen Fäden können Nadelfäden und Greiferfäden der
gleichen Dicke verwendet werden. Die besten Ergebnisse werden
dabei mit weichen und dehnbaren Fäden (Software) der Fadendicke
130 Denier erzielt.
Empfohlene Garndicken:
Nadeldicke Umspinnzwirn Umspinnzwirn
Nm
Nadelfaden Greiferfaden Nadelfaden Greiferfaden
Polyester- Polyester- Polyester- Baumwolle-
endlos umsponnen endlos umsponnen
Etikett-Nr. Etikett-Nr. Etikett-Nr. Etikett-Nr.
80
90 120 (Nm 80/2) 120 (Nm 80/2) 120 (Nm 80/2) 120 (Nm 80/2)
100 100 (Nm 65/2) 100 (Nm 65/2) 100 (Nm 65/2) 100 (Nm 65/2)
Nadeldicke Polyesterfasergarn Baumwollgarn
Nm (3zyl.-gesponnen)
Nadelfaden Greiferfaden Nadelfaden Greiferfaden
80 Nm 120/3 Nm 120/3 Ne
B
60/3-80/3 Ne
B
60/3-80/3
90 Nm 80/3-120/3 Nm 80/3-120/3 Ne
B
50/3-70/3 Ne
B
50/3-70/3
100 Nm 70/3-100/3 Nm 70/3-100/3 Ne
B
40/3-60/3 Ne
B
40/3-60/3
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4.3 Stoffgleitblech abnehmen/ aufsetzen
Das Stoffgleitblech 2 wird durch die Magnete 1 in der Aussparung der
Tischplatte gehalten.
Die Kantenführung 3 ist am Stoffgleitblech befestigt.
Stoffgleitblech abnehmen
Kantenführung 3 vorsichtig nach oben von den Magneten
abziehen.
Stoffgleitblech zur Seite schwenken.
Der untere Bereich des Nähmaschinenoberteils ist jetzt zugänglich.
Stoffgleitblech aufsetzen
Stoffgleitblech in die Aussparung der Tischplatte schieben und
nach unten einsetzen.
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9
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23
4.4 Differentialtransport einstellen
Mit den Differentialen kann das Verhalten der Transporteure verändert
werden.
Dauer-Differential
Der von hinten gesehene linke Hebel 2 beeinflußt das
Dauer-Differential, das während der gesamten Naht wirksam ist.
Der Verstellbereich liegt zwischen -10 und + 6.
Je höher die Einstellung (im Plus-Bereich), desto mehr wird das
Nähgut eingehalten. Je niedriger die Einstellung (im Minus-Bereich),
desto mehr wird das Nähgut gestreckt.
Zusatz-Differential
Der rechte Hebel 1 beeinflußt das Zusatz-Differential, das in der
Steuerung programmierbar ist und nur an bestimmten Nahtabschnitten
zusätzliche Weite bringt.
Der Verstellbereich liegt zwischen 0 und + 16.
Je höher im Plusbereich gearbeitet wird, desto mehr Futter wird an den
programmierten Stellen zusätzlich eingehalten.
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5. Bedienen der Nähanlage
5.1 Klebestation
5.1.1 Klebeband einsetzen
Rechte Haltescheibe durch einen kräftigen Zug am Griff 1
abziehen.
Neue Rolle Klebeband 2 einlegen.
Die volle Rolle muss sich beim Abwickeln gegen den Uhrzeigersinn
drehen.
Rechte Haltescheibe mit Griff 1 wieder bis zum Einrasten auf die
Welle schieben.
Klebeband durch Führung 3 führen.
Klappe 4 nach oben öffnen.
Klebeband 2 vom Trägermaterial 5 trennen.
Klebeband 2 unter der Klappe 4 hindurchführen und unter die
Klemme 7 ziehen.
Trägermaterial 5 hinter der Transportrolle 6 nach unten führen.
Klappe 4 schließen.
5.1.2 Ein- und Ausschalten der Klebestation
Die gelbe Signalleuchte 1 “Power” leuchtet, nachdem der
Hauptschalter eingeschaltet ist.
Kippschalter 2 in Stellung “ON” drücken.
Hinweis
Solange die Signalleuchte 3 “Heat” blinkt, wird der untere Stempel
aufgeheizt und hat noch nicht die benötigte Temperatur erreicht.
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76 542
432 1
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5.1.3 Verkleben von Kniefutter und Vorderhose
Vorsicht Verbrennungsgefahr!
Bereich um die Klebestation nicht berühren.
Der untere Stempel ist sehr heiß.
Um ein Verschieben des Kniefutters während des Nähvorgangs zu
vermeiden, muss mit der Klebestation ein Klebepunkt gesetzt werden,
der das Futter an der richtigen Position fixiert.
Kniefutter 3 unter der Klammer 2 anlegen.
Klammertaste 1 drücken.
Die Klammer 2 senkt ab und klemmt das Kniefutter.
Gleichzeitig wird das Klebeband 5 vorgeschoben, wobei das
netzförmige Klebeband 8 vom Trägerpapier getrennt wird.
Hosenteil 7 anlegen und passend zum Futter ausrichten.
Klebetaste 4 drücken.
Der obere Stempel 6 fährt nach unten, der untere beheizte Stempel
nach oben und pressen so das Hosenteil und das Futter mit dem
dazwischenliegenden Klebeband zusammen.
Nach der voreingestellten Klebezeit werden der obere Stempel 6
und die Klammer 2 automatisch angehoben und der untere
Stempel abgesenkt.
Futterstoff und Hosenteil sind verklebt und können zum Umstechen
angelegt werden.
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76 5 4
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5.1.4 Stempel reinigen
Vorsicht Verbrennungsgefahr!
Stempel nur im kalten Zustand reinigen.
Kippschalter 1 umlegen.
Der untere Stempel 2 fährt nach oben.
Stempel reinigen.
Kipschalter 1 wieder umlegen.
Der untere Stempel 2 fährt nach unten.
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1
1
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5.2 Fußschalter Maschinenablauf
Der Fußschalter dient in einigen Nahtprogrammen zum Auslösen
verschiedener Funktionen.
Der Fußschalter ist mit zwei Kontakten ausgestattet.
Der eine Kontakt sitzt im hinteren Bereich und wird durch Belastung
zurücktreten ausgelöst.
Der andere Kontakt sitzt im vorderen Bereich und wird durch Belastung
der Ferse ausgelöst.
5.3 Hosenteile einlegen und Nähvorgang starten
Die Umstechanlage 1225/5 arbeitet halbautomatisch.
Der Bediener der Nähanlage muss dabei folgende Aufgaben
durchführen:
®
das gewünschtes Nahtprogramm aufrufen;
®
Oberstoff und Kniefutter an der Klebestation verkleben;
®
das Nähgut sauber einlegen;
®
den Nähvorgang der Nähanlage überwachen;
®
die fertigen Teile aus dem Stapler entnehmen.
Hosenteil einlegen und Nähvorgang starten
1) Nahtprogramm am Bedienfeld anwählen (Siehe Kapitel 6.3).
2) Hosenteil 1 von rechts auf die Tischplatte 2 und gerade unter die
Konturenführung 3 legen.
ACHTUNG!
Sobald das Hosenteil unter die Lichtschranke 4 geschoben wird,
beginnt der Nähvorgang automatisch und die Konturenführung 3 senkt
ab.
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3) Das Hosenteil wird genäht.
4) Sobald das Nähgut die Lichtschranke verlassen hat, wird die Naht
beendet und beide Stempel 6 senken ab.
5) Die Konturenführung fährt hoch.
6) Der Ausschwenker 5 transportiert das Nähgut aus dem
Nähbereich heraus.
7) Die Staplerklemme 8 fährt nach vorn.
8) Die Stempel 6 fahren wieder hoch .
9) Das Hosenteil wird abgestapelt.
10) Zum Entnehmen der Nähteile Fußschalter 7 betätigen.
Hinweis
Um den Transport des Nähgutes im Bereich des Nähkopfes zu
erleichtern, kann das Tischblasen zugeschaltet werden. (Siehe Kapitel
5.5)
15
1
65
87
5.4 Kantenführung einstellen
Die höhenverstellbare Kantenführung sorgt für ein gleichmäßiges
Anlegen des Hosenteils vor dem Nähkopf. In Abhängigkeit von der
Stärke des zu verarbeitenden Nähgutes kann die Kantenführung in
ihrer Höhe verstellt werden.
Die Anpressrolle 3 gewährleistet eine genaue Führung des Nähteiles
unter den Nähfuß.
Höhe der Kantenführung einstellen
Stellrad 1 in Pfeilrichtung ziehen.
Stellrad 1 auf eine der vier Rastpositionen drehen.
Stellung 1 = geringste Höhe
Stellung 4 = größte Höhe
Feineinstellung der Höhe der Kantenführung einstellen
Stellrad 2 entsprechend verdrehen.
Anpressdruck der Rolle 4 einstellen
Stellrad 3 im Uhrzeigersinn drehen
der Anpressdruck der Rolle wird stärker
Stellrad 3 gegen den Uhrzeigersinn drehen
der Anpressdruck der Rolle wird geringer
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4 321
5.5 Blasluft für die Düsen in der Tischplatte einstellen
Die Blasdüsen 1 in der Tischplatte unterstützen das saubere Abstapeln
des Nähgutes.
Blasluftstärke mit dem Stellrad 2 am Bedienfeld einstellen.
Stellrad rechts herum = Blasluft stärker
Stellrad links herum = Blasluft geringer
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5.6 Stapler
Auf dem Überwurfstapler 2 werden die fertig genähten Nähteile
abgestapelt.
Die abgestapelt und geklemmt gehaltenen Nähteile können bei
betätigtem Fußtaster 1 entnommen werden.
Die Ansteuerung des Staplers erfolgt durch einen Steuerimpuls. Die
pneumatischen Funktionen sind aus dem Pneumatikschaltplan
ersichtlich.
Vorsicht Verletzungsefahr!
Während des Stapelvorgangs nicht in den Arbeitsbereich des
Überwurfstaplers greifen.
Manuelles Abstapeln
Taste 3 am Bedienfeld drücken.
Ein Abstapelvorgang wird durchgeführt.
Abgestapelte Teile entnehmen
Fußschalter 1 betätigen und betätigt halten.
Abgestapelte Teile entnehmen.
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6. Bedienen der Steuerung
6.1 Bedienterminal
Für die Ein- und Ausgabe von Daten wird ein Bedienterminal mit einem
LCD-Display und Funktionstasten eingesetzt.
Display Eingabetasten
Funktionstasten
Tasten1-0 Programm-Stop
Taste Funktion
Nahtprogramm 1 bis Programm 20
manuell stapeln
Auswahl Menü/ Daten speichern
Funktion Untertransport
Funktion Hilfsrolle einstellen
Funktion Haltestempel einstellen
Maschinenparameter einstellen
Funktion Ausschwenker
Taste Nähstop in der Naht
Input-/ Output-Test
Sequenz programmieren (S)
Programme erstellen (Prg)
Globalparameter einstellen
Entertaste
Parameter auswählen/ blättern
Parameterwerte ändern
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6.2 Bedienoberfläche
6.2.1 Menüstruktur der Näh- und Einstellprogramme
Hauptschalter
einschalten
Hauptbildschirm
bis
Nähprogramme aufrufen Auswahl Menü Taste F2
Manuelles
Stapeln
Taste 2 Untertransport einstellen
Taste 3 Hilfsrolle einstellen
Taste 4 Haltestempel einstellen
Taste 5 Maschinenparameter einstellen
Taste 6 Ausschwenker einstellen
Taste 7 Nähstop in der Naht
Taste 8 Input- Output - Test
Taste 9 Programme erstellen/ Sequenzen erstellen
Taste 0 Globalparameter einstellen
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Nähprogramme aufrufen
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung initialisiert.
Das letzte benutzte Nahtprogramm wird geladen.
Eine der Tasten “1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 0” drücken.
Das gewählte Nahtprogramm wird geladen.
Parametermenü aufrufen
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung initialisiert.
Im Display erscheint das zuletzt benutzte Programm.
Taste P drücken.
Das Auswahlmenü wird aufgerufen.
Eine der Tasten “1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 0” drücken.
Die Anzeige wechselt zur entsprechenden Funktion.
Manuelles Stapeln
Bei gewähltem Nahtprogramm.
Taste F2 drücken.
Der Stapler führt eine Stapelbewegung aus.
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6.3 Nahtprogramme
Bezeichnung der einzelnen Nähte:
1 = Saum
2 = Bund
3 = Schlitz-/ oder Gesäßnaht
4 = Schrittnaht
5 = Seitenaht
6 = Schrittnaht vom Saum
7 = Seitennaht vom Saum
Anzeige eines Nahtprogramms im Display des Bedienfeldes
Programm- Nr. Naht-Nr.
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Die Nähanlage 1225/5 wird serienmäßig mit 8 Nahtprogrammen
ausgeliefert:
Programm Beschreibung
001 Schrittnaht (4) vom Bund
002 Seitennaht (5) vom Bund
003 Schrittnaht (6) vom Saum
004 Seitennaht (7) vom Saum
005 Seitennaht (8) mit vorgefertigter Tasche vom
Bund
Start manuell
006 Seitennaht (9) mit vorgefertigter Tasche
vom Saum
Start automatisch bis zur Tasche
Manuell fertig nähen
007 Schrittnaht (4) und Seitennaht (5) im Wechsel
008 Schrittnaht (6) und Seitennaht (7) im Wechsel
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6.4 Steuerung einstellen
Die Parameterwerte werden in den einzelnen Parametermenüs
geändert.
Taste P drücken.
Menüpunkt anwählen.
Mit den Tasten F1 oder F2 den zu verändernden Parameter
anwählen.
Taste E drücken.
Mit den Tasten Plus oder Minus den Parameterwert ändern.
Taste P drücken.
Die neue Einstellung des Parameterwertes wird gespeichert.
Taste P drücken.
Es wird ins Auswahlmenü zurückgeschaltet.
Taste P drücken.
Es wird ins Nähprogramm zurückgeschaltet.
6.4.1 Nahtspezifische Parameter ändern
Untertransport einstellen
Über diesen Parameter wird der Untertransport eingestellt.
Parameter 07: Länge der Strecke 1
Einstellbereich: 0 …00
Parameter 09: Länge der Strecke 2
Einstellbereich: 0 …00
Parameter 11: Länge der Strecke 3
Einstellbereich: 0 …00
Parameter 73: Mehrweite Strecke 1
Einstellbereich: EIN/ AUS
Parameter 74: Mehrweite Strecke 2
Einstellbereich: EIN/ AUS
Parameter 75: Mehrweite Strecke 2
Einstellbereich: EIN/ AUS
Hilfsrolle einstellen
Über diesen Parameter wird die Hilfsrolle eingestellt.
Parameter 13: Anzahl der Stiche, wann die Hilfsrolle absenkt
Einstellbereich: 0 …400 Stiche
Parameter 14: Anzahl der Stiche, wie lange die Hilfsrolle
abgesenkt bleibt
Einstellbereich: 0 …300 Stiche
24
Haltestempel einstellen
Über diesen Parameter wird der Haltestempel eingestellt
Parameter 15: Zeitpunkt, wann der Stempel absenkt
Einstellbereich: 0 …20
Parameter 16: Zeit, wie lange der Kettfadentrenner
eingeschaltet bleibt
Einstellbereich: 0 …100
Parameter 17: Stapler ein-/ bzw. ausschalten
Einstellbereich: 0 / 1
Parameter 47: Zeitpunkt der Staplerbewegung
Eingabe: 0 …2000
Parameter 57: Zeit, wie lange der Haltestempel unten ist
Eingabe: 0...2000
Maschinenparameter ändern
Parameter 30: Hauptdrehzahl einstellen
Einstellbereich: 0 …8500
Parameter 31: Manuelles Nähen ein-/ bzw. ausschalten
Einstellbereich: 0 / 1
Parameter 32: Anzahl der Stiche, wie lange das Tischblasen
eingeschaltet bleibt
Einstellbereich: 0 …400 Stiche
Parameter 34: Anzahl der Stiche, bis die Konturenführung absenkt
Einstellbereich: 0 …400 Stiche
Parameter 44: Anzahl der Stiche, bis die Konturenführung
absenkt
Eingabe: 0 …200
Parameter 60: Softstart Drehzahl
Einstellbereich: 500 ...5000
Parameter 61: Softstart ein- bzw. ausschalten
Einstellbereich: 0 / 1
Parameter 76: Start über Lichtschranke ein-/ bzw. ausschalten
Einstellbereich: 0 / 1
Parameter 77: Autostart ein-/ bzw. ausschalten
Einstellbereich: 0 / 1
Parameter 78: Anzahl der Stiche, wann der Autostart beginnt
Einstellbereich: 0 ...400 Stiche
Parameter 98: Futterklemme ein-/ bzw. ausschalten
Einstellbereich: 0 / 1
25
1
Ausschwenker ändern
Über diesen Parameter wird der Ausschwenker eingestellt.
Parameter 62: Anzahl der Stiche, wann das Schwert ausfährt.
Einstellbereich: 0 …00
Parameter 63: Anzahl der Stiche, wie lange das Schwert
eingefahren bleibt.
Einstellbereich: 0 …00
Parameter 64: Stapler schwenken ein-/ bzw. ausschalten
Einstellbereich: 0 / 1
Parameter 69:
Eingabe: 0 / 1
Nahtstrecken ändern
Über diesen Parameter werden die Parameter für die einzelnen
Nahtstrecken eingestellt.
Parameter 81: Länge der Nahtstrecke 1
Einstellbereich: 0 …00
Parameter 82: Drehzahlreduzierung ein-/ bzw. ausschalten in
Nahtstrecke 1
Einstellbereich: 0 / 1
Parameter 83: Drehzahl reduzieren in Nahtstrecke 1
Einstellbereich: 0 …7000
Parameter 84: Stop in der Naht ein-/ bzw. ausschalten
Einstellbereich: 0 / 1
Parameter 85: Nähfußlüftung in der Naht
ein-/ bzw. ausschalten
Einstellbereich: 0 / 1
Parameter 86: Nahtstrecke 2
bis
Parameter 90 Werte siehe Nahtstrecke 1
Parameter 91: Nahtstrecke 3
bis
Parameter 95 Werte siehe Nahtstrecke 1
26
6.4.2 Globale Parameter ändern
Parameter 45: Anzahl der Stiche, bis das Tischblasen
eingeschaltet wird
Eingabe: 0 …200
Parameter 46: Dauer des Staplerimpulses
Eingabe: 0 ..2000
Parameter 47: Zeitpunkt der Staplerbewegung
Eingabe: 0
Parameter 48: Drehzahlbegrenzung
Eingabe: max. 8500
Parameter 49: Drehzahl beim Kettfadentrennen
Eingabe: 0 …5000
Parameter 50: Anzahl der Stiche, bis die Fadenspannung
geöffnet wird (Nahtende)
Eingabe: 0....50
Parameter 56: Nahtprogrammierung ein/ aus
Ein = Nahtfolgen im aktuellen Programm
festlegen
Aus = Das nächste freie Programm mit
Nähten anlegen
Eingabe: 0 und 1
Parameter 57: Zeit, wie lange der Haltestempel unten ist
Eingabe: 0...2000
Parameter 58: Anzeige der Softwareversion
Parameter 59: Anzahl der Stiche, wie lange die Nahtkette
angesaugt wird (Nahtanfang)
Eingabe: 0 ...150
Parameter 65: Fadenspannungslüftung am Anfang
Eingabe: 0
Parameter 66: Zeit, wie lange geklebt wird.
Eingabe: 0 ...
Parameter 67: Zeitpunkt der Auschwenkerbewegung zum Stapler
Eingabe: 0 ...
Parameter 68: Zeitpunkt, wann der Auschwenker zurück schwenkt.
Eingabe: 0 ...
Parameter 80: Tagesstückzähler zurücksetzen.
27
1
6.4.3 Input - Output-Test
Über den Input-Output-Test können die verschiedenen Eingangs- und
Ausgangselemente geprüft werden.
Inputtest
Taste P drücken.
Taste 8 drücken.
Entsprechenden Eingang betätigen.
Beispiel:
Lichtschranke bedecken.
Taste Programm-Stopp drücken.
Das Programm wird verlassen.
Eingangselemente
Schalter Bezeichnung
01 Lichtschranke 01
03 Lichtschranke 03 Nähbeginn Saum
05 Schalter “Programm-Stopp”
08 Futterklemme
09 Klebestempel
Outputtest
Taste P drücken.
Taste 8 drücken.
Taste Plus drücken.
Mit den Tasten Plus oder Minus das zu testende
Ausgangselement anwählen.
Mit der Taste F2 den Ausgang ein- bzw. ausschalten.
Taste Programm-Stopp drücken.
Das Programm wird verlassen.
Ausgangselemente
Schalter Bezeichnung
Y01 Nähfuß auf / ab
Y02 Fadenspannungslüftung zu / auf
Y03 Konturenführung auf / ab
Y04 Stapler Impuls ein
Y05 Haltestempel auf / ab
Y06 Hilfsrolle auf / ab
Y07 Ausschwenker aus / ein
Y08 Schwert schwenken ein / aus
Y09 Bandvorschub ein / aus
Y10 Differential ein / aus
Y11 Klebestempel ab / auf
Y12 Kettup aus / ein
Y13 Tischblasen aus / ein
Y14 Schmutzabsaugung aus / ein
28
6.4.4 Nahtprogramme erstellen
Hinweis
Bevor ein neues Nahtprogramm erstellt oder ein bestehendes gelöscht
werden kann muss der Global-Parameter “56” auf den Wert “0” gesetzt
werden.
Dadurch können die vorhandenen Programme nicht versehentlich
verändert werden.
Taste P drücken.
Taste 0 (Globale Parameter) drücken.
Mit der Taste F1 zum Parameter 56 wechseln.
Taste E drücken.
Der Parameter 56 wird angewählt.
Mit der Taste Minus den Parameterwert auf “0” ändern.
Taste P drücken.
Die neue Einstellung des Parameterwertes wird gespeichert.
Taste P drücken.
Es wird ins Auswahlmenü zurückgeschaltet.
Nahtprogramm erstellen
Taste P drücken.
Taste 9 (Prg = Programme) drücken.
Taste F1 2 mal kurz drücken.
Mit einer der Tasten 1 bis 9 eine Naht auswählen.
Taste E drücken.
Die gewählte Naht wird übernommen.
Mit einer der Tasten 1 bis 9 eine weitere Naht auswählen.
oder
Taste P drücken.
Die neue Einstellung wird gespeichert ins Auswahlmenü
zurückgeschaltet.
Hinweis
Nach dem Erstellen eines neuen Nahtprogramms muss aus
Sicherheitsgründen der Parameter “56” wieder auf den Wert “1”
gesetzt werden.
1
29
6.4.5Nahtprogram m löschen
Taste “P drücken.
Taste “9 drücken.
Taste “F 2 drücken.
Im Display erscheint:
DELETE?
Taste “F 2 erneut drücken.
Das P rogram m ist gelöscht.
Taste “P drücken.
Es wird ins Ausw ahlm enü zurückgeschaltet.
6.4.6Nahtprogram m e verändern ( Sequenz ändern, ernzen)
Hinw eis
Bevor ein N ahtprogram m verändert w erden kann, m uss der Param eter
56” auf den Wert “1 gesetzt w erden.
D adurch können die vorhandenen P rogram m e nicht versehentlich
gelöscht w erden. (S iehe Kapitel 6.4.3, A bschnitt 1)
Zu änderndes Programm anw ählen.
Taste “P drücken.
Taste “9 (S = S equenz) drücken.
Mit den Tasten “P lus” oder “M inus” einen fre ien Platz anw ählen.
Mit den Tasten “1 bis “9 eine N aht-N r. anw ählen.
Es können weitere N aht-N r. angew ählt oder das M enü beendet
w erden.
Mit den Tasten “P lus” oder “M inus” einen weiteren fre ien Platz
anw ählen.
Oder
Taste “P drücken.
Das N ahtprogram m wird gespeichert und ins A usw ahlm enü
zurückgeschaltet.
30
1
7. Fehlermeldungen
Bei einem Fehler im Steuerungssystem oder im Maschinenprogramm
zeigt das Display entsprechende Fehlermeldungen an.
Anzeige Bedeutung
Error 1 Einer der Parameter “18” oder “19” ist eingeschaltet
(Wert = 1)
Error 2 Die Parameter “18” und “19” sind beide eingeschaltet
(Wert = 1)
Error 3 Im aktuell verwendeten Programm sollte die letzte
bestehende Naht gelöscht werden.
Fehler freie Programmierung
Info U1 FP-Customcode falsch, z. B. beschreiben eines
Parameters, der nicht vorhanden ist.
Info U2 Falsche Systemfunktion
Info U3 Falsche In / Out Nummer
Info U4 Zu viele Anwendervariablen
Info U5 Zu viele Systemvariablen
Info U6 Anwenderprogramm passt nicht in den Speicher
Info U7 Falsche oder nicht definierte Taste im Vario
Info U8 Unbekannte Device-Adresse
Info U9 Schwerer Ausnahmefehler
Fehler und Informationen Bootload
Info B1 Steuerung im Bootmode anschalten und Taste “F2”
drücken
Info B2 Programmiere Segment-Nummer
Info B3 Flashprogrammierung fehlgeschlagen
Info B4 Flashprogrammierung O.K.
31
8. USB-Stick
8.1 Allgemeines
Der USB-Stick 1 dient zum Aufbewahren und zum Übertragen der
Nähanlagensoftware.
Mit seiner Hilfe können Programm- und Parameterdaten auch auf
andere Nähanlagen übertragen werden.
Es können auch handelsübliche USB 1 Sticks verwendet werden.
8.2 Formatieren des USB-Stick
Bevor ein neuer USB-Stick verwendet werden kann, muss dieser
entsprechend formatiert werden.
Das Dateiformat ist das “FAT 16” System.
USB-Stick über einen PC mit dem FAT 16 System formatieren.
8.3 USB-Stick in die Steuerung einstecken
Hauptschalter ausschalten.
USB-Stick 1 in den unteren Steckplatz der Efka-Steuerung
einstecken.
Taste P drücken und gedrückt halten.
Hauptschalter einschalten.
Es erscheint kurzzeitig die Meldung
USB. DEV. DETECT:
Taste P weiter gedrückt halten, bis folgende Meldung im Display
erscheint:
SERVICE - CODE
CODE 3112 eintippen.
Taste E drücken.
32
1
8.4 USB - Funktionen
Folgende Funktionen können mit einem USB-Stick durchgeführt
werden:
1) Speichern und Laden von Globalparametern
Dateiendung = *. PAR
Parameter Funktion
F-510 Von der Steuerung auf den USB-Stick sichern
F-511 Vom USB-Stick in die Steuerung laden
F-512 USB-Stick und Steuerungsdaten vergleichen
F-513 Daten auf dem USB-Stick löschen
2) Speichern und Laden von Programmen und Nahtparametern
Dateiendung = *.PAY
Parameter Funktion
F-514 Von der Steuerung auf den USB-Stick sichern
F-515 Vom USB-Stick in die Steuerung laden
F-516 USB-Stick und Steuerungsdaten vergleichen
F-517 Daten auf dem USB-Stick löschen
3) Laden einer neuen Softwareversion
Dateiendung = *.PRG
Parameter Funktion
F-523 Neue Softwareversion vom USB-Stick in die
Steuerung laden
Durch das FAT 16 Dateisystem vergibt die Steuerung Dateinamen mit
maximal 8 Zeichen.
Max. 8 Zeichen 1234 5678
Softwareversion 1220_5 D_1A.PRG
Maschinen Type
Sprache
Ausstattung
1 = Parameter Datei
2 = Programm Datei
Version
33
1
Werden verschiedene Programm- oder Parameterdaten gespeichert,
vergibt die Steuerung jeweils einen neuen Namen.
Beispiel:
Speichern verschiedener Parameterdaten
1. Datei 0100DATA.PAR
2. Datei 0101DATA.PAR
usw.
Die Dateinamen können an einem PC mit dem Dateimanager oder
Explorer individuell umbenannt werden.
Hinweis
Die Efka-Steuerung kann grundsätzlich nur von der Hauptebene des
USB-Sticks Daten lesen. Daten aus Unterverzeichnissen können nicht
verarbeitet werden.
34
8.4.1 Daten auf dem USB-Stick speichern
Parameter eingeben.
Beispiel: 510
Taste E drücken
Der Cursor blinkt.
Taste F2 drücken.
Es erscheint der von der Steuerung gewählte Dateiname.
Beispiel
0100DATA.PAR
Taste E drücken.
Die Daten werden auf den USB-Stick geschrieben.
Hinweis
Der Dateiname wird automatisch vergeben.
8.4.2 Daten vom USB-Stick laden
Parameter eingeben.
Beispiel: 511
Taste E drücken
Der Cursor blinkt.
Taste F2 drücken.
Es erscheint der Name der ersten auf dem Stick gespeicherten
Datei.
Beispiel
0100DATA.PAR
Mit den Tasten + oder - die gewünschte Datei auswählen.
Taste E drücken.
Es erscheint die Meldung
READ DATA YES = E
Taste E innerhalb von 2 Sekunden drücken.
Die Daten werden vom USB-Stick gelesen.
35
1
8.4.3 Daten vergleichen
Parameter eingeben.
Beispiel: 512
Taste E drücken.
Es erscheint der von der Steuerung gewählte Dateiname.
Beispiel
0100DATA.PAR
Taste E drücken.
Es erscheint die Meldung
READ DATA YES = E
Taste E innerhalb von 2 Sekunden drücken.
Die Daten vom USB-Stick und der Steuerung werden verglichen.
Es erscheint die Meldung
READ DATA
Mögliche Anzeigen
DATA OK Die Daten auf dem Stick sind identisch
mit den Daten der Steuerung
DATA DIFFERENT Die Daten von Stick und Steuerung sind
nicht identisch.
8.4.4 Daten vom USB-Stick löschen
Parameter eingeben.
Beispiel: 513
Taste E drücken.
Der Cursor blinkt.
Taste F2 drücken.
Es erscheint der Name der ersten Datei auf dem Stick.
Beispiel
0100DATA.PAR
Mit den Tasten + oder - die gewünschte Datei auswählen.
Beispiel
0105DATA.PAR
Taste E innerhalb von 2 Sekunden drücken.
Die Daten vom USB-Stick werden gelöscht.
Es erscheint die Meldung
READY
36
8.4.5 Softwareversion vom USB-Stick laden
Parameter 523 eingeben.
Taste E drücken.
Der Cursor blinkt.
Taste F2 drücken.
Es erscheint der Name der ersten auf dem Stick gespeicherten
Datei.
Beispiel
20_5D_1A.PRG
Mit den Tasten + oder - die gewünschte Parameter-Datei
auswählen.
Taste E drücken.
Es erscheint die Meldung
READ DATA YES = E
Taste E innerhalb von 2 Sekunden drücken.
Die Daten werden vom USB-Stick gelesen.
Taste P drücken und ca 3 Sekunden warten, bis “Save Data”
erloschen ist.
Taste E 2 mal drücken.
Der Cursor blinkt.
Taste F2 drücken.
Es erscheint der Name der ersten auf dem Stick gespeicherten
Datei.
Beispiel
20_5D_2A.PRG
Mit den Tasten + oder - die gewünschte Programm-Datei
auswählen.
Taste E drücken.
Es erscheint die Meldung
READ DATA YES = E
Taste E innerhalb von 2 Sekunden drücken.
Die Daten werden vom USB-Stick gelesen.
Hauptschalter aus- und wieder einschalten.
Die neue Softwareversion ist nun geladen.
37
1
8.5 USB-Stick entfernen
Hauptschalter ausschalten.
USB-Stick 1 aus dem Steckplatz der Efka-Steuerung herausziehen
38
1
9. Wartung
9.1 Reinigen und Prüfen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Die Wartung der Nähanlage darf nur im ausgeschalteten Zustand
erfolgen.
Die Wartungsarbeiten müssen spätestens nach den in den Tabellen
angegebenen Wartungsintervallen vorgenommen werden (siehe Spalte
“Betriebsstunden”).
Bei der Verarbeitung stark flusender Materialien können sich kürzere
Wartungsintervalle ergeben.
Eine saubere Nähanlage schützt vor Störungen.
Durchzuführende Erläuterung Betriebs-
Wartungsarbeit stunden
Maschinenoberteil
- Nähstaub und Fadenreste
entfernen.
(z.B. Mit Druckluftpistole)
Gesamten Bereich 1 der Fadenführungen unter
dem Stoffgleitblech säubern
8
Absaugvorrichtung Behälter 2 der Absaugvorrichtung entleeren
- Unteren Teil des Behälters nach links
drehen und Unterteil abnehmen
- Behälter leeren
- Unterteil rechts herum wieder
aufschrauben.
8
1
39
2
1
Durchzuführende Erläuterung Betriebs-
Wartungsarbeit stunden
Pneumatisches System
- Wasserstand im Druckregler
3 prüfen
- Filtereinsatz 4 reinigen
- Dichtigkeit des Systems prüfen
Der Wasserstand darf nicht bis zum
Filtereinsatz 4 ansteigen.
- Wasser nach Drücken des Ablassstiftes 5
unter Druck aus Wasserabscheider
abblasen.
Durch Filtereinsatz 4 werden Schmutz und
Kondenswasser ausgeschieden.
- Nähanlage vom Druckluftnetz trennen.
- Ablassstift 5 hineindrücken.
Das pneumatische System der Nähanlage
muss drucklos sein.
- Wasserabscheider 6 abschrauben
- Filtereinsatz 4 herausnehmen.
Verschmutzte Filterschale und Filtereinsatz
mit Waschbenzin (Kein Lösemittel!)
auswaschen und sauber blasen.
- Wasserabscheider wieder zusammenbauen
und Wartungseinheit anschließen.
40
500
500
40
6543
9.2 Ölschmierung
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab.
Schützen Sie die Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Verwenden Sie zum Ölen des Nähanlagenoberteils ausschließlich das
Schmieröl DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender
Spezifikation:
Viskosität bei 40° C: 10 mm²/s
Flammpunkt: 150° C
DA-10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter
folgender Teile-Nr. bezogen werden:
250-ml-Behälter: 9047 000011
1-Liter-Behälter: 9047 000012
2-Liter-Behälter: 9047 000013
5-Liter-Behälter: 9047 000014
Durchzuführende Erläuterung Betriebs-
Wartungsarbeit stunden
Schmierung Den Ölstand im Nähmaschinenoberteil
regelmäßig prüfen (Schauglas 1 und 2).
Nähere Hinweise entnehmen Sie bitte der
beiliegenden Betriebsanleitung des
Nähmaschinenoberteils.
8
41
1
21
Inhalt Seite:
Teil 2: Aufstellanleitung Kl. 1225/5
1. Lieferumfang ................................................. 3
2. Allgemeines.................................................. 3
3. Aufstellen der Nähanlage......................................... 4
3.1 Transportsicherungen ............................................ 4
3.2 Arbeitshöhe einstellen ............................................ 5
3.3 Garnständer montieren............................................ 6
3.4 Bedienfeld ausrichten ............................................ 6
3.5 Fußpedal anschließen ............................................ 7
3.6 Stapler montieren und ausrichten ..................................... 7
3.7 Ablage ausrichten............................................... 8
3.8 Bedienfeld ausrichten ............................................ 8
4. Elektrischer Anschluss .......................................... 9
4.1 Nennspannung prüfen ............................................ 9
4.2 Netzanschluss herstellen .......................................... 9
5. Pneumatischer Anschluss ......................................... 10
6. Inbetriebnahme ............................................... 11
6.1 Nähtest ..................................................... 11
2
1
4
7
6
3
2
5
8
10
9
11
2
1. Lieferumfang
Der Lieferumfang ist abhängig von Ihrer Bestellung.
Nähanlage bestehend aus:
1 Nähmaschinenoberteil (je nach Bestellung)
2 Garnständer
3 Steuerung mit Bedienfeld
4 Nähgutablage
5 Klemme für Kniefutter
6 Klebestation für Kniefutter (Optional)
7 Fußschalter
8 Gestell und Tischplatte
9 Absauganlage mit Absaugbehälter
10 Stapler
11 Ausschwenker
Druckluftwartungseinheit mit Druckluftpistole
2. Allgemeines
ACHTUNG !
Die Nähanlage darf nur von ausgebildetem Fachpersonal aufgestellt
werden.
Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung der Nähanlage dürfen nur
von Elektrofachkräften oder entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
Der Netzstecker muss dabei herausgezogen sein.
Die beiliegende Betriebsanleitung des Herstellers des Antriebsmotors
ist zu beachten.
3
3. Aufstellen der Nähanlage
3.1 Transportsicherungen
Vor dem Aufstellen der Nähanlage sind alle Transportsicherungen zu
entfernen.
Transportsicherungen an der Nähanlage
Schutzfolien 1 entfernen.
Sicherungsbänder am Garnständer, Maschinentisch usw.
Entfernen.
Transportsicherungen am Stapler
Sicherungsband 3 am Stapler abnehmen.
Sicherungsband 2 abnehmen und Fußpedal absetzen.
4
1
32
3.2 Arbeitshöhe einstellen
Die Arbeitshöhe ist zwischen 850...1200 mm (gemessen bis Oberkante
Tischplatte) einstellbar.
Schrauben 1 und 2 an allen vier Holmen lösen.
Nähanlage mit geeigneten Hilfsmitteln auf die gewünschte
Arbeitshöhe einstellen.
Um ein Verkanten zu verhindern, Arbeitstisch auf beiden Seiten
gleichmäßig anheben.
Schrauben 1 und 2 an allen Holmen wieder festdrehen.
5
2
1
2
6
3.3 Garnständer montieren
Garnständerrohr 1 in die Halterung 2 einsetzen.
Garnständerrohr mit den beiden Schrauben 3 festdrehen.
3.4 Bedienfeld ausrichten
Das Bedienfeld1 ist für den Transport abgesenkt worden.
Schrauben 3 lösen.
Halterohr 2 mit dem Bedienfeld ganz nach oben ziehen.
Schrauben 3 wieder festdrehen.
21 32
321
3.5 Fußpedal anschließen
Fußpedal 1 bedienungsgerecht aufstellen.
Steckverbindung 2 herstellen.
3.6 Stapler montieren und ausrichten
Stapler mit der Halterung 4 an die Nähanlage heranstellen.
Halterung 4 mit zwei Schrauben 5 an der Nähanlage anschrauben.
Stapler so ausrichten, dass der Ausstreifer 6 parallel zur
Tischplattenkante 7 steht.
Schrauben 5 festdrehen.
Erdungsleitung 2 am Stapler anschrauben.
Druckluftleitungen 1 und 3 auf den Verteiler aufstecken.
7
2
21
54 3 2 1
76
2
3.7 Ablage ausrichten
Die Ablagen 2 und 3 wurden für den Transport der Nähanlage
abgesenkt.
Schrauben 4 an den Holmen 1 lösen.
Ablagen auf die entsprechende Arbeitshöhe ziehen.
Schrauben 4 festdrehen.
8
321
4
4. Elektrischer Anschluss
ACHTUNG !
Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung der Nähanlage dürfen nur
von Elektrofachkräften oder entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
Der Netzstecker muss herausgezogen sein.
4.1 Nennspannung prüfen
ACHTUNG !
Die auf dem Typenschild der Nähmaschinensteuerung angegebene
Nennspannung und die Netzspannung müssen übereinstimmen.
Nennspannung = 190 - 240 V, 50/60 Hz
4.2 Netzanschluss herstellen
Netzstecker anschließen.
9
2
5. Pneumatischer Anschluss
Für den Betrieb der pneumatischen Bauteile muss die Nähanlage mit
wasserfreier Druckluft versorgt werden.
ACHTUNG !
Für eine einwandfreie Funktion der pneumatischen Steuervorgänge
muss das Druckluftnetz wie folgt ausgelegt sein:
Auch im Moment des größten Luftverbrauches darf ein
Mindestbetriebsdruck von 6 bar nicht unterschritten werden.
Bei zu hohem Druckluftabfall:
Kompressorleistung erhöhen.
Durchmesser der Druckluftzuleitung erhöhen.
Druckluftwartungseinheit anschließen
Den Anschlussschlauch 3 am Druckluftnetz anschließen.
Betriebsdruck einstellen
Der Betriebsdruck beträgt 6 bar.
Er kann auf Manometer 1 abgelesen werden.
Zum Einstellen des Betriebsdruckes Drehgriff 2 hochziehen und
verdrehen.
- Drehen im Uhrzeigersinn = Druck erhöhen
- Drehen gegen Uhrzeigersinn = Druck reduzieren
ACHTUNG !
Aus dem Druckluftnetz darf keine geölte Druckluft zugeführt werden.
Hinter dem Filter wird gereinigte Druckluft als Blasluft zum Reinigen
von Maschinenteilen und zum Ausblasen von Nähteilen entnommen.
In der Blasluft mitgeführte Ölteilchen führen zu Funktionsstörungen
und zur Verschmutzung der Nähteile.
10
32 1
6. Inbetriebnahme
6.1 Nähtest
Nach Beendigung der Aufstellarbeiten sollte ein Nähtest durchgeführt
werden.
Netzstecker einstecken.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Nadel- und Greiferfaden nur bei ausgeschalteter Nähanlage einfädeln.
Nadel- und Greiferfaden einfädeln
(siehe Bedienanleitung des Nähmaschinenoberteils).
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
Nähprogramm auswählen.
Anlegen und Bedienen sind im Teil 1: Bedienanleitung 1225/5
beschrieben
2
11
Inhalt Seite:
Teil 3: Serviceanleitung Klasse 1225/5
1. Allgemeines ................................................. 3
2. Kurzanleitung für den Nähkopf ..................................... 4
2.1 Nadelstangenhöhe einstellen ....................................... 4
2.2 Greifer einstellen .............................................. 5
2.2.1 Abstand des linken Greifers zur Nadel .................................. 5
2.2.2 Abstand des rechten Greifers zur Nadel ................................. 7
2.3 Nadelschutz einstellen ........................................... 9
2.3.1 Hinterer Nadelschutz ............................................ 9
2.3.2 Vorderer Nadelschutz ............................................ 10
2.4 Transporteur einstellen ........................................... 11
2.4.1 Transporteurstellung ............................................ 11
2.4.2 Transporteurhöhe .............................................. 12
2.5 Presserfuß .................................................. 13
2.5.2 Presserfußhub Oberteil EX5204 ..................................... 13
2.5.2 Presserfußhub Oberteil S52 ........................................ 14
2.5.2 Presserfuß .................................................. 15
2.6 Ober- und Untermesser .......................................... 16
2.6.1 Obermesser wechseln und einstellen .................................. 16
2.6.2 Untermesser wechseln einstellen ..................................... 17
2.7 Fadenregulierung Überwendlichgreifer ................................. 18
3. Nähanlage einstellen ........................................... 19
3.1 Lichtschranke einstellen .......................................... 19
3.2 Nahtbreite einstellen ............................................ 20
3.3 Ausschwenker einstellen .......................................... 21
3.4 Direct Drive Nähantrieb .......................................... 22
3.4.1 Referenz einstellen ............................................. 22
4. Ölschmierung ................................................ 23
4.1 Ölwechsel und Ölfilterwechsel ...................................... 23
5. Wartung.................................................... 24
3
3
1. Allgemeines
Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt das Einstellen der
Einkopf-Umstechanlage 1225/5.
Sie besteht aus:
Kurzanleitung für den Nähkopf
Serviceanleitung für die Nähanlage
ACHTUNG !
Die Kurzanleitung stellt einen Auszug aus der ausführlichen
Betriebsanleitung des Nähkopfes dar. In jedem Fall muss diese
Betriebsanleitung vollständig gelesen und alle Anweisungen beachtet
werden. Für die Richtigkeit der nachfolgenden Ausführungen
übernimmt die Firma Beisler keine Gewähr.
ACHTUNG !
Die in dieser Serviceanleitung beschriebenen Tätigkeiten dürfen nur
von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
ausgeführt werden!
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Bei Reparatur-, Umbau- und Wartungsarbeiten Hauptschalter
ausschalten.
Justierarbeiten und Funktionsprüfungen bei laufender Maschine nur
unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen und unter größter
Vorsicht durchführen.
Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt das Einstellen der
Nähanlage in zweckmäßiger Reihenfolge.
Hierbei ist zu beachten, dass verschiedene Einstellpositionen
voneinander abhängig sind.
Deshalb das Einstellen unbedingt unter Einhaltung der beschriebenen
Reihenfolge durchführen.
Für alle Einstellarbeiten an stichbildenden Teilen muss eine neue
einwandfreie Nadel eingesetzt werden.
3
2. Kurzanleitung für den Nähkopf
2.1 Nadelstangenhöhe einstellen
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Nadelstangenhöhe nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Im oberen Totpunkt der Nadelstange soll der Abstand zwischen
Nadelspitze 4 und der Stichplatte 9,7 - 9,9 mm betragen.
Nadelstange in ihren oberen Totpunkt drehen.
Prüfen, ob der Abstand zwischen Nadelspitze 4 und Stichplatte 5
9,7 bs 9,9 mm beträgt.
Korrektur
Deckelschrauben 1 herausdrehen und Deckel 2 abnehmen.
Nadelstange in ihren oberen Totpunkt drehen.
Nähfuß ausschwenken.
Schraube 3 so weit lösen, dass sich die Nadelstange soeben
schieben läßt.
Nadelstange so verschieben, dass der Abstand zwischen
Nadelspitze 4 und Stichplatte 9,7 bs 9,9 mm beträgt.
Schraube 3 festdrehen.
Deckel 2 wieder aufschrauben.
4
3
1
2
4
5
2.2 Greifer einstellen
2.2.1 Abstand des linken Greifers zur Nadel
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Greifer nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
Einstellung quer zur Nährichtung
Regel und Kontrolle
Im linken Umkehrpunkt des Greifers 5 soll der Abstand zwischen
Nadelmitte und Greiferspitze 2,3 bis 2,5 mm betragen.
Mit dem Handrad den linken Greifer in seinen linken Umkehrpunkt
drehen.
Prüfen, ob der Abstand zwischen Nadelmitte und Greiferspitze 2,3
bis 2,5 mm beträgt.
Korrektur
Stichplatte, vorderen Transporteur, sowie vorderen und hinteren
Nadelschutz abschrauben.
Den Greifer mit dem Handrad in seinen linken Umkehrpunkt
drehen.
Schraube 1 lösen und den Greifer am Anschlag 2 in Anlage
bringen.
Schraube 1 wieder festdrehen
Schraube 4 so weit lösen, dass sich der Greiferträger 3 soeben
drehen lässt.
Greiferträger so drehen, dass der Abstand zwischen Nadelmitte
und Greiferspitze 2,3 bis 2,5 mm beträgt.
Hinweis
Drehen Sie Schraube 4 jetzt noch nicht fest.
5
3
4
2
3
1
2,3 - 2,5 mm
5
5
Einstellung in Nährichtung
Regel und Kontrolle
Der Abstand zwischen Greiferspitze 6 und Nadel 7 soll
0,0 bis 0,05 mm betragen.
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze genau in
Nadelmitte steht.
Greiferträger 3 so verschieben, dass der Abstand zwischen
Greiferträger und Nadel 0,0 bis 0,05 mm beträgt.
Einstellung quer zur Nährichtung noch einmal prüfen und ggf.
nachjustieren.
Schraube 4 festdrehen.
6
4
2,3 - 2,5 mm
6
7
0 - 0,05 mm
3
2.2.2 Abstand des rechten Greifers zur Nadel
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Greifer nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
Einstellung quer zur Nährichtung
Regel und Kontrolle
Wenn der rechte Greifer in seinem oberen Umkehrpunkt steht, soll der
Abstand zwischen Greiferspitze 9 und Nadelmitte 4,3 bis 4,5 mm
betragen.
Fadenführungen 1, 3 und Deckel 2 abschrauben.
Den Greifer mit dem Handrad in seinen oberen Totpunkt drehen.
Schraube 4 so weit lösen, dass sich der Greifer soeben schieben
lässt.
Greifer so verschieben, dass der Greiferschaft (1) mit der rechten
Seite des Greiferhalters bündig steht.
Schraube 6 etwas lösen.
Hebel 5 so verdrehen, dass zwischen Greiferspitze und Nadelmitte
ein Abstand von 4,3 bis 4,5 mm vorhanden ist.
Darauf achten, dass die Stange 8 im Lager 7 keinen Schwergang
aufweist.
Schraube 6 festdrehen.
Hinweis
Schraube 4 noch nicht festdrehen.
7
3
3
4
8
2
1
7
5
6
10
4,3 - 4,5 mm
9
Einstellung in Nährichtung
Regel und Kontrolle
Wenn der rechte Greifer den linken Greifer kreuzt, soll der Abstand “A”
0,5 mm und der Abstand “B” 0,2 mm betragen.
Korrektur
Handrad in Drehrichtung drehen, bis der rechte Greifer den linken
Greifer kreuzt.
Den rechten Greifer so verdrehen und verschieben, dass der
Abstand “A” 0,5 mm und der Abstand “B” 0,2 mm beträgt.
In dieser Stellung Schraube 4 festdrehen.
Nochmals alle Einstellungen prüfen und ggf. nachjustieren.
Fadenführungen 1, 2 und den Deckel 3 wieder montieren.
Fadenführungen gemäß Kapitel “Fadenregulierung der
Überwendlichgreifer” justieren.
Hinweis
Der rechte Überwendlichgreifer ist von der Dicke der Nadel abhängig.
Für Nadeln Nm 60 - 80 den Greifer mit der Kennzahl 28 und für Nadeln
Nm 80 - 100 den Greifer mit der Kennzahl 22 verwenden.
8
4
2.3 Nadelschutz einstellen
2.3.1 Hinterer Nadelschutz
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Nadelsschutz nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Wenn die Spitze des linken Greifers 3 auf Nadelmitte steht, soll der
Nadelschutz 1 an der Nadel anliegen und zwischen Greiferspitze und
Nadel ein Abstand von 0,0 bis 0,05 mm vorhanden sein.
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze in
Nadelrichtung steht.
Abstand zwischen Greiferspitze und Nadel überprüfen.
Korrektur bewegliche Version
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze in
Nadelrichtung steht.
Schraube 2 lösen.
Nadelschutz 1 so verschieben, dass der Nadelschutz an der Nadel
anliegt und zwischen Greiferspitze und Nadelmitte ein Abstand von
0,0 bis 0,05 mm besteht.
Schraube 1 festdrehen.
Korrektur feststehende Version
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze in
Nadelrichtung steht.
Schrauben 4 lösen.
Nadelschutz 3 so verschieben, dass der Nadelschutz an der Nadel
anliegt und zwischen Greiferspitze und Nadelmitte ein Abstand von
0,0 bis 0,05 mm besteht.
Schrauben 4 festdrehen.
9
3
4
3
2
1
4
3
3
2.3.2 Vorderer Nadelschutz
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Nadelschutz nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
Regel und Kontrolle
Im unteren Totpunkt der Nadel soll der Abstand zwischen Nadelschutz
1 und Nadel 0,03 bis 0,05 mm betragen.
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Nadel in ihrem unteren
Totpunkt steht.
Stellung des vorderen Nadelschutzes prüfen.
Korrektur
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Nadel in ihrem unteren
Totpunkt steht.
Schraube 2 lösen.
Nadelschutz 1 so verschieben, dass zwischen Nadelschutz und
Nadel ein Abstand von 0,03 bis 0,05 mm beträgt.
Schraube 2 festdrehen.
10
1
1
4
2
2.4 Transporteur einstellen
2.4.1 Transporteurstellung
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Transporteurstellung nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Die Transporteure sollen in ihrer höchsten Stellung waagerecht stehen.
Handrad in Drehrichtung so weit drehen, dass die Transporteure in
ihrer höchsten Stellung stehen.
Stellung der Transporteure prüfen.
Korrektur
Handrad in Drehrichtung so weit drehen, dass die Transporteure in
ihrer höchsten Stellung stehen.
Schraube 1 lösen.
Schraube 2 verdrehen.
Transporteure stehen waagerecht
Transporteuere sind nach hinten geneigt
Transporteure sind nach vorne geneigt
Schraube 1 festdrehen.
11
3
1
21
2
2.4.2 Transporteurhöhe
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Transporteurhöhe nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Wenn die Transporteure in ihrer höchsten Stellung stehen, sollen die
Zähne des Haupttransporteurs 4 0,8 mm, die Zähne des
Differentialtransporteurs 5 0,9 bis 1,0 mm und die Zähne des
Hilfstransporteurs 6 0,6 bis 0,7 mm über der Oberkante der Stichplatte
stehen.
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Transporteure in ihrer
höchsten Stellung stehen.
Stellung der Transporteure zur Stichplatte prüfen.
Korrektur
Stichplatte abschrauben.
Schrauben 1, 2 und 3 etwas lösen.
Stichplatte wieder auflegen.
Transporteure in ihrer Höhe einstellen.
Stichplatte abnehmen.
Schrauben 1, 2 und 3 festdrehen.
Stichplatte aufsetzen und festschrauben.
12
3
1
6
3
2
3
4
5
2.5 Presserfuß
2.5.2 Presserfußhub Oberteil EX5204
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Presserfußhub nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel
Bei ausgefahrener Kolbenstange 7 soll der Hebel 6 an der Schraube 5
anliegen und der Durchgangsraum unter den Nähfüßen soll 4 mm
betragen.
Korrektur
Konterutter 4 lösen und Schraube 5 ganz nach unten drehen.
Nähfuß einschwenken.
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Zähne des Transporteurs
unterhalb der Stichplattenoberkante stehen.
Schraube 2 lösen und Ring 1 bis zum Anschlag nach hinten
drücken.
In dieser Stellung Schraube 2 festdrehen.
Darauf achten, dass Ring 1 und Hebel 3 kein axiales Spiel haben.
Hebel 6 so weit nach unten drücken, bis zwischen Nähfuß und
Stichplatte ein Abstand von ca 4 mm besteht.
In dieser Stellung Schraube 5 an Hebel 6 zur Anlage bringen und
kontern.
Hinweis
Falls Hebel 6 bei ausgefahrener Kolbenstange 7 des Zylinders nicht an
Schraube 5 anliegt, wie folgt vorgehen:
Mutter 8 lösen.
Zylinder 1 entsprechend verschieben.
Mutter 8 festdrehen.
13
3
765 4 321
7
8
2.5.2 Presserfußhub Oberteil S52
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Presserfußhub nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel
Bei ausgefahrener Kolbenstange 1 soll der Hebel 4 an der Schraube 6
anliegen und der Durchgangsraum unter den Nähfüßen soll 5 mm
betragen.
Außerdem soll in dieser Stellung zwischen Anschlag 11 und Schraube
10 ein Abstand von 0,3 mm vorhanden sein.
Korrektur
Konterutter 5 lösen und Schraube 6 ganz nach unten drehen.
Nähfuß einschwenken.
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Zähne des Transporteurs
unterhalb der Stichplattenoberkante stehen.
Schraube 2 lösen und Ring 3 bis zum Anschlag nach hinten
drücken.
In dieser Stellung Schraube 2 festdrehen.
Darauf achten, dass Ring 3 und Hebel 4 kein axiales Spiel haben.
Hebel 7 so weit nach unten drücken, bis zwischen Nähfuß und
Stichplatte ein Abstand von ca 5 mm besteht.
In dieser Stellung Schraube 6 und Hebel 4 zur Anlage bringen und
kontern.
Hinweis
Falls Hebel 4 bei ausgefahrener Kolbenstange 1 des Zylinders nicht an
Schraube 6 anliegt, wie folgt vorgehen:
Mutter 8 lösen.
Zylinder 1 entsprechend verschieben.
Mutter 8 festdrehen.
Schraube 9 lösen.
Schraube 10 so verdrehen, dass zwischen Schraube 10 und
Anschlag 11 ein Abstand von ca 0,3 mm besteht.
Darauf achten, dass Hebel 7 bis zum Anschlag nach unten
gedrückt wird.
Schraube 9 festdrehen.
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6
11
9
5
1
2
3
4
7
1
8
10
2.5.2 Presserfuß
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Presserfuß nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
Regel und Kontrolle
Wenn die Transporteur in ihrer tiefsten Stellung stehen, soll die
Presserfußsohle vorne 0,1 bis 0,2 mm hochstehen.
Außerdem soll das Stichloch des Nähfußes mit dem der Stichplatte
fluchten.
Transporteure in Tiefstellung drehen.
Presserfußstellung prüfen.
Korrektur
Schrauben 2 und 3 lösen.
Presserfuß so verschieben, dass das Stichloch des Presserfußes
mit dem der Stichplatte fluchtet.
Schrauben 2 und 3 festdrehen.
Darauf achten, dass die Sohle des Presserfußes parallel über der
Stichplatte steht.
Schraube 1 so verdrehen, dass die Sohle des Presserfußes vorne
0,1 bis 0,2 mm hochsteht.
15
3
1
3
2
2.6 Ober- und Untermesser
2.6.1 Obermesser wechseln und einstellen
Oberteil EX 5205-22/233-6KS Oberteil S52 134B
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Obermesser nur bei ausgeschalteter Nähanlage wechseln und
einstellen.
Regel
In tiefster Stellung des Obermessers soll die Vorderkante der Schneide
0,5 bis 1,0 mm unter der Stichplattenoberkante stehen.
Korrektur
Handrad drehen, bis die Nadeln in ihrem oberen Umkehrpunkt
stehen und Nähfuß ausschwenken.
Schraube 1 herausdrehen.
Messerhalter 2 mit dem Messer abnehmen.
Schraube 3 lösen und Messer abnehmen.
Ein neues, scharfes Messer einsetzen und mit Schraube 3
festschrauben.
Messerhalter 2 einsetzen und mit Schraube 1 leicht festdrehen.
Handrad drehen, bis das Messer in seiner tiefsten Stellung steht.
Messer so verschieben, dass es leicht am Untermesser anliegt und
die Vorderkante der Schneide ca 0,5 bis 1,0 mm unter der
Stichplattenoberkante steht.
Nur Oberteil Oberteil S52 134B
In dieser Stellung Anschlag 4 und 5 am Messer zur Anlage bringen
und Schrauben 1 und 3 festdrehen.
Handrad drehen, bis das Messer in seiner höchsten Stellung steht.
Schraube 6 lösen.
Untermesser nach links schieben und gegen das Obermesser
federn lassen.
Schraube 6 festdrehen.
16
7
6
1
2
3
4
5
321
2.6.2 Untermesser wechseln einstellen
Oberteil EX 5205-22/233-6KS Oberteil S52 134B
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Untermesser nur bei ausgeschalteter Nähanlage wechseln und
einstellen.
Regel
Die Schneide des Untermessers soll mit der Oberkante der Stichplatte
bündig stehen.
Korrektur
Stoffgleitblech abnehmen.
Nähfuß ausschwenken.
Schraube 4 lösen.
Untermesserhalter 3 nach links bis zum Anschlag ziehen und
Schraube 4 wieder leicht festdrehen.
Schraube 2 lösen und altes Messer abnehmen.
Ein neues, scharfes Messer in die Führung 1 so einsetzen, dass
die Schneide mit der Oberkante der Stichplatte bündig steht.
Schraube 2 festdrehen.
Handrad drehen, bis dass Obermesser in seiner höchsten Stellung
steht.
Schraube 4 lösen und Untermesserhalter 3 an das Obermesser
federn lassen.
Schraube 4 festdrehen.
17
3
3
4
1
2
43 21
2.7 Fadenregulierung Überwendlichgreifer
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Fadenregulierung nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel
Die Stellungen der einzelnen Fadenführungen bzw. Fadenzieher ist
abhängig vom eingesetzten Material, dem Nähgarn und dem Stichtyp.
Die folgenden Einstelldaten sind daher nur als Grundwerte anzusehen.
Korrektur
Handrad drehen, bis der rechte Greifer in seinem oberen
Umkehrpunkt steht.
Schraube 10 lösen und Fadenzieher 9 so verschieben, dass
zwischen Mitte Schraube und Mitte Öse ein Abstand von ca 32 mm
besteht.
Schraube 10 festdrehen.
Darauf achten, dass der Fadenzieher 9 senkrecht steht.
Schraube 6 und 8 etwas lösen.
Fadenzieher 3 und 7 in die in der Abbildung gezeigten Stellung
bringen.
Schrauben 6 und 8 festdrehen.
Schraube 4 etwas lösen.
Fadenführung 5 in die in der Abbildung gezeigten Stellung bringen.
Schraube 4 festdrehen.
Schraube 2 etwas lösen.
Fadenführung 1 so verschieben, dass Schraube 2 in der Mitte des
Langloches steht.
Schraube 2 festdrehen.
Hinweis
Wenn in der Naht mehr oder weniger Faden erforderlich ist,
Fadenzieher 3 und 7 in Richtung “+” bzw. “-” verschieben.
18
9
10
8
6
7
5
4
3
2
1
3. Nähanlage einstellen
3.1 Lichtschranke einstellen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Die Einstellung der Lichtschranke erfolgt bei eingeschalteter
Nähanlage.
Einstellung und Funktionsprüfung nur unter größter Vorsicht
durchführen.
Lichtschranke ausrichten
Die Lichtschranke 2 soll auf den Bereich 1 am Oberteil ausgerichtet
sein.
Schrauben 4 und 5 lösen.
Lichtschrankenhalter 3 entsprechend ausrichten.
Schrauben 4 und 5 festdrehen.
Lichtschrankenintensität einstellen
Das Empfindlichkeitspotentiometer 5 auf der Stirnseite oberhalb
der Leuchtdiode 6 bis zum linken Anschlag einstellen (kleinste
Empfindlichkeit).
Potentiometer im Uhrzeigersinn drehen, bis die Leuchtdiode 6
einschaltet.
Für einen sicheren Lichtschrankenbetrieb das Potentiometer noch
eine Umdrehung im Uhrzeigersinn weiterdrehen.
Wenn die Leuchtdiaode nicht leuchtet, dann sollte die Lichtschranke
gereinigt, neu eingestellt oder ausgetauscht werden.
19
3
543
21
65
3.2 Nahtbreite einstellen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Anschlag für die Nahtbreite nur bei ausgeschalteter Nähanlage
einstellen.
Regel
Die Nahtbreite kann geringfügig durch Verstellen des Stoffanschlages
2 und des Nähfußteils 3 erreicht werden.
Der Anschlag 2 muss ganz am Nähfuß 3 anliegen, damit der Stoff sich
beim Nähen nicht zwischen Nähfuß und Anschlag hochziehen kann.
Korrektur
Schraube 1 lösen.
Anschlag 2 nach hinten schieben.
Schraube 4 lösen.
Nähfußführung 3 entsprechend verschieben.
Schraube 4 festdrehen.
Stoffanschlag 2 ganz gegen den Nähfuß 3 schieben.
Schraube 1 festdrehen.
20
43 21
3.3 Ausschwenker einstellen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Ausschwenker nur bei ausgeschalteter Nähanlage einstellen.
Regel
Der Ausschwenker 2 muss so weit ausschwenken, dass die beiden
Stempel 1 möglichst dicht an der Tischplattenkante 3 und parallel zur
Tischplattenkante stehen.
Korrektur Ausschwenkweite
Mutter 5 lösen.
Ausschwenker entsprechend verschieben.
Mutter 5 festdrehen.
Korrektur Stempelstellung
Mutter 6 lösen.
Stempel 1 entsprechend verdrehen..
Mutter 6 festdrehen.
21
3
32154
16 1
3.4Direct Drive N ähantrieb
3.4.1Referenz einstellen
VorsichtV erletzungsgefahr!
H auptschalter ausschalten.
Greifereinstellung nur bei ausgeschalteter N ähanlage prüfen und
einstellen.
Regel
W enn die N adel in der Position “7 mm nach unterem Totpunkt steht,
soll der Antriebsriem en so aufgelegt sein, dass die P assfeder 2 in der
Motorw elle auf die Markierung 1 im Motorgehäuse zeigt.
K orrektur
Zahnriem en abnehm en.
Mit dem H andrad die N adelstange in die Position “7 mm nach
unterem Totpunkt drehen.
Motorw elle so verdrehen, die P assfeder 2 in der Motorw elle auf die
Markierung 1 im Motorgehäuse zeigt.
Zahnriem en wieder auflegen.
7 mm
UntererTotpunkt
22
1
4. Ölschmierung
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab.
Schützen Sie die Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
4.1 Ölwechsel und Ölfilterwechsel
4 Wochen nach Erstinbetriebnahme und in der Folge alle 2 Jahre muss
ein Ölwechsel bei ausgebautem Oberteil vorgenommen werden.
Der Ölfilter sollte alle 2 Jahre gereinigt bzw. gewechselt werden.
Hinweis
Wenn der Öldruckanzeiger 5 sich bei laufendem Oberteil nicht nach
unten bewegt oder das Öl schmutzig ist, muss der Ölfilter gereinigt
bzw. gewechselt werden.
Ablassschraube 1 herausdrehen und das Altöl in einem Gefäß
auffangen.
Ablassschraube 1 wieder eindrehen.
Schrauben 6 des Deckels herausdrehen.
Eine der Schrauben 6 in den Filter 8 eindrehen und den Filter damit
herausdrehen.
Filter 8 reinigen oder tauschen.
Neuen Dichtring 7 einsetzen, Deckel wieder aufsetzen und
festschrauben.
Schraube 2 herausdrehen und so viel Öl einfüllen, bis die Spitze
des Ölstandsanzeigers 3 die obere Markierung in Ölschauglas 4
erreicht hat.
Wie empfehlen Öl mit einer Dichte von 0,865 g/cm³ bei 15 ° C.
Schraube 2 wieder einsetzen.
23
3
1
2
3
4
6
8
7
3
5
5. Wartung
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Die Wartung der Nähanlage darf nur im ausgeschalteten Zustand
erfolgen.
Die vom Bedienpersonal der Nähanlage täglich bzw. wöchentlich
durchzuführenden Wartungsarbeiten (Reinigen und Ölen) sind in der
Bedienanleitung (Kapitel 8) beschrieben. Sie werden in der folgenden
Tabelle nur wegen der Vollständigkeit angegeben.
Durchzuführende Arbeiten Betriebsstunden
8 40 160 500
Maschinenoberteil
- Nähstaub und Fadenreste entfernen X
- Ölstand kontrollieren X
- Erster Ölwechsel X
- Folge Ölwechsel alle 2 Jahre
Steuerkasten
- Nähstaub und Fadenreste entfernen X
- Lüftersieb freihalten X
Absaugvorrichtung
- Behälter entleeren X
- Raum unter dem Stoffgleitblech von Nähstaub und
Fadenresten reinigen X
Pneumatisches System
- Wasserstand im Druckregler prüfen. X
- Filtereinsatz in der Wartungseinheit reinigen X
- Dichtigkeit des Systems prüfen
24
80

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