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Betriebsanleitung
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Adler AG verboten.
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Inhaltsverzeichnis
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
1
1 Über diese Betriebsanleitung .................................................... 3
1.1 Geltungsbereich der Betriebsanleitung......................................... 3
1.2 Für wen ist die Betriebsanleitung?................................................ 3
1.3 Darstellungskonventionen – Symbole und Zeichen...................... 3
1.4 Weitere Unterlagen....................................................................... 4
1.5 Haftung ......................................................................................... 4
1.5.1 Transport ...................................................................................... 5
1.5.2 Bestimmungsgemäße Verwendung.............................................. 5
2 Leistungsbeschreibung ............................................................. 7
2.1 Leistungsmerkmale....................................................................... 7
2.2 Konformitätserklärung................................................................... 8
2.3 Zusatzausstattungen ................................................................... 9
2.4 Technische Daten....................................................................... 13
3 Sicherheitshinweise ................................................................. 15
3.1 Grundlegende Sicherheitshinweise ............................................ 15
3.2 Signalwörter und Symbole in Warnhinweisen ............................ 16
4 Gerätebeschreibung 100-69..................................................... 19
4.1 Nähanlage .................................................................................. 19
4.2 Softwarebeschreibung................................................................ 20
5 Bedienung ................................................................................. 21
5.1 Arbeitsmethoden......................................................................... 21
5.1.1 Arbeitsmethode Hosenfertigung ................................................. 22
5.1.2 Arbeitsmethode Brustleistentasche ............................................ 24
5.2 Faltstation zur Seite schwenken................................................. 26
5.3 Stoffgleitblech abnehmen ........................................................... 28
5.4 Nadeln und Garne ...................................................................... 29
5.4.1 Empfohlene Garne...................................................................... 29
5.4.2 Nadeln wechseln ........................................................................ 31
5.5 Nadelfaden einfädeln.................................................................. 32
5.6 Greiferfaden aufspulen ............................................................... 33
5.7 Restfadenwächter....................................................................... 34
5.8 Schräger Tascheneingriff (optional)............................................ 35
5.8.1 Eckenmesserstation aus-/einschwenken.................................... 35
5.8.2 Eckenmesser einstellen.............................................................. 37
5.9 Nähablauf ................................................................................... 38
5.9.1 Einschalten ................................................................................. 38
5.9.2 Referenzposition......................................................................... 39
5.9.3 Nähvorgang starten .................................................................... 40
5.9.4 NOT-Halt..................................................................................... 40
5.9.5 Ausschalten ................................................................................ 41
5.10 Klammerschnellverstellung/Faltstempelüberwachung................ 41
5.11 Funktionen/Bedienen der Zusatzausstattungen ......................... 43
5.11.1 Bandzuführungseinheit............................................................... 43
5.11.2 Endlosreißverschluss-Vorrichtung .............................................. 45
5.11.3 Niederhalter und Taschenbeutelklemme .................................... 46
5.11.4 Stapler ........................................................................................ 47
5.11.5 Ausroller...................................................................................... 51
5.11.6 Ausblasvorrichtung ..................................................................... 52
Inhaltsverzeichnis
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
2
5.11.7 Bündelklemme............................................................................ 53
5.12 Wartung ...................................................................................... 55
5.12.1 Reinigung.................................................................................... 55
5.12.2 Ölstandskontrolle........................................................................ 57
6 Aufstellung................................................................................ 59
6.1 Lieferumfang............................................................................... 59
6.2 Aufstellen der Nähanlage ........................................................... 60
6.2.1 Transport .................................................................................... 60
6.2.2 Transportsicherungen entfernen................................................. 61
6.2.3 Arbeitshöhe einstellen ................................................................ 62
6.3 Zum Versand entfernte Maschinenteile befestigen .................... 63
6.3.1 Garnständer befestigen .............................................................. 63
6.3.2 Bedienfeld anbringen.................................................................. 63
6.3.3 Spuler befestigen........................................................................ 64
6.3.4 Tischverbreiterungen (Zusatzausstattung) ................................. 64
6.4 Elektrischer Anschluss................................................................ 66
6.4.1 DAC III - Bedienfeld anschließen................................................ 66
6.4.2 Separaten Spuler anschließen ................................................... 67
6.4.3 Nennspannung prüfen und Netzanschluss herstellen ................ 67
6.4.4 Nennspannung der Vakuumeinrichtung prüfen .......................... 68
6.4.5 Drehrichtung des Nähmotors und des Vakuumgebläses ........... 68
6.5 Pneumatischer Anschluss .......................................................... 69
6.6 Anschluss an die hauseigene Vakuumanlage............................ 70
6.7 Ölschmierung.............................................................................. 71
6.8 Inbetriebnahme........................................................................... 72
6.9 Installation der Maschinensoftware ............................................ 74
6.10 Kundendienst.............................................................................. 76
7 Außerbetriebnahme.................................................................. 77
8 Entsorgung................................................................................ 79
Über diese Betriebsanleitung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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1 Über diese Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung der Nähanlage 100-69 wurde mit größter Sorgfalt
erstellt. Sie enthält Informationen und Hinweise, um einen sicheren und
langjährigen Betrieb zu ermöglichen.
Sollten Sie Unstimmigkeiten feststellen oder Verbesserungswünsche ha-
ben, bitten wir um Ihre Rückmeldung, Kapitel 6.10 Kundendienst.
Betrachten Sie die Betriebsanleitung als Teil des Produkts und bewahren
Sie diese gut erreichbar auf. Lesen Sie die Betriebsanleitung vor dem er-
sten Gebrauch vollständig. Geben Sie das Produkt nur zusammen mit der
Betriebsanleitung an Dritte weiter.
1.1 Geltungsbereich der Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung beschreibt das Aufstellen und die bestimmungs-
gemäße Verwendung der Nähanlage 100-69.
1.2 Für wen ist die Betriebsanleitung?
Die Betriebsanleitung richtet sich an:
Bedienpersonal:
Die Personengruppe ist an der Maschine eingewiesen und hat
Zugriff auf die Betriebsanleitung. Speziell Kapitel 5 Bedienungs-
anleitung ist für diese Personengruppe wichtig.
Fachpersonal:
Die Personengruppe besitzt eine entsprechende fachliche Ausbil-
dung, die sie zur Wartung der Nähanlage oder zur Behebung von
Fehlern befähigt. Speziell Kapitel 6 Aufstellanleitung ist für das
Fachpersonal wichtig.
Eine Serviceanleitung wird gesondert ausgeliefert.
Beachten Sie in Bezug auf die Mindestqualifikationen und weitere Voraus-
setzungen des Personals auch Kapitel 3 Sicherheitshinweise.
1.3 Darstellungskonventionen – Symbole und Zeichen
Zum einfachen und schnellen Verständnis werden unterschiedliche Infor-
mationen in dieser Betriebsanleitung durch folgende Zeichen dargestellt
oder hervorgehoben:
Über diese Betriebsanleitung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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Sicherheit Wichtige Warnhinweise für die Benutzer der Maschine werden speziell
gekennzeichnet. Da die Sicherheit einen besonderen Stellenwert ein-
nimmt, werden Gefahrensymbole, Gefahrenstufen und deren Signalwör-
ter im Kapitel 3 Sicherheitshinweise gesondert beschrieben.
Ortsangaben Wenn aus einer Abbildung keine andere klare Ortsbestimmung hervor-
geht, sind Ortsangaben durch die Begriffe „rechts“ oder „links“ stets vom
Standpunkt des Bedieners aus zu sehen.
1.4 Weitere Unterlagen
Das Gerät enthält eingebaute Komponenten anderer Hersteller. Für diese
Zukaufteile haben die jeweiligen Hersteller eine Gefährdungsbeurteilung
durchgeführt und die Übereinstimmung der Konstruktion mit den gelten-
den europäischen und nationalen Vorschriften erklärt. Die bestimmungs-
gemäße Verwendung der eingebauten Komponenten ist in den jeweiligen
Anleitungen der Hersteller beschrieben.
1.5 Haftung
Alle Angaben und Hinweise in dieser Betriebsanleitung wurden unter Be-
rücksichtigung des Stands der Technik und der geltenden Normen und
Vorschriften zusammengestellt.
Der Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden aufgrund von:
Bruch- und Transportschäden
Nichtbeachtung der Betriebsanleitung
Nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
Nicht autorisierten Veränderungen an der Maschine
Einsatz von nicht ausgebildetem Personal
Verwendung von nicht freigegebenen Ersatzteilen
Symbol/Zeichen Bedeutung
Aufzählungen sind mit einem Punkt versehen.
1.
2.
Handlungsanweisungen sind nummeriert und müssen in der
angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden.
Verweise zu weiterführenden Informationen in dieser
Betriebsanleitung bzw. anderen Dokumenten sind mit diesem
Symbol gekennzeichnet.
Über diese Betriebsanleitung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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1.5.1 Transport
Dürkopp Adler haftet nicht für Bruch- und Transportschäden. Kontrollieren
Sie die Lieferung direkt nach dem Erhalt. Reklamieren Sie Schäden beim
letzten Transportführer. Dies gilt auch, wenn die Verpackung nicht be-
schädigt ist.
Lassen Sie Maschinen, Geräte und Verpackungsmaterial in dem Zustand,
in dem sie waren, als der Schaden festgestellt wurde. So sichern Sie Ihre
Ansprüche gegenüber dem Transportunternehmen.
Melden Sie alle anderen Beanstandungen unverzüglich nach dem Erhalt
der Lieferung bei Dürkopp Adler.
1.5.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Beisler 100-69 ist eine Nähanlage, die bestimmungsgemäß zum Nä-
hen von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann.
Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammengesetztes
Material oder aber Leder. Diese Nähmaterialien werden in der Beklei-
dungsindustrie verwendet.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet
werden. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Umspinnzwirn, Polyesterfaser- oder
Baumwollgarnen erstellt.
Die Dimension für Nadel- und Greiferfäden sind der Tabelle in Kapitel 5.4
zu entnehmen.
Wer andere Fäden einsetzen will, muss vorher die davon ausgehenden
Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Die Maschine darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt
und betrieben werden. Wird die Maschine in Räumen betrieben, die nicht
trocken und gepflegt sind, können weitere Maßnahmen erforderlich sein,
die nach EN 60204-31:1999 zu vereinbaren sind.
Nur autorisierte/geschulte Personen dürfen an der Maschine arbeiten.
Für Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung übernimmt der
Hersteller keine Haftung.
Gefahr durch Strom, Quetschung und spitze
Gegenstände!
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung kann zu
Verletzungen führen.
Beachten Sie alle Anweisungen der Anleitung.
WARNUNG
Über diese Betriebsanleitung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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Nicht bestimmungsgemäße Verwendung kann zu Sachschäden
führen.
Beachten Sie alle Anweisungen der Anleitung.
ACHTUNG
Leistungsbeschreibung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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2 Leistungsbeschreibung
Die 100-69 ist eine Nähanlage zum Vornähen von Paspel-, Patten- und
Leistentascheneingriffen mit rechtwinkligen oder schrägen Taschenec-
ken.
2.1 Leistungsmerkmale
Die Beisler 100-69 ist eine Nähanlage zum automatisierten Vornähen von
Paspel-, Patten- und Leistentascheneingriffen mit rechtwinkligen oder
schrägen Taschenecken.
Die schrägen Taschenecken ergeben sich aus dem Nahtversatz der bei-
den Nahtreihen. Am Nahtanfang und Nahtende kann mit unterschiedli-
chen Schrägen genäht werden.
Je nach Arbeitsmethode werden verschiedene Zuführeinrichtungen, Ek-
kenmesserstationen und Zusatzausstattungen eingesetzt.
Maschinenoberteil
Zweinadel-Doppelsteppstichausführung
Nadelstangen getrennt schaltbar
Vertikalgreifer
Extern angetriebenes Mittelmesser, Geschwindigkeit und Schaltzeit-
punkt programmierbar
Fadenabschneidvorrichtung für Nadel- und Greiferfäden
Fadenwächter für die Nadelfäden
Fotoelektrischer Restfadenwächter für die Greiferfäden
Nähantrieb als DC-Direktantrieb
Schrittmotoren für den Nähguttransport und die Längenverstellung
der Eckenschneideinrichtung
Die Schrittmotortechnik ergibt kurze Maschinenzeiten und garantiert ei-
nen absolut genauen Materialtransport und exakte Eckeneinschnitte. Sie
trägt somit zu einer bislang nicht erreichten Taschenqualität bei hoher
Produktivität bei.
Neue Steuerungsgeneration “DAC III”
Die Grafik-Bedienerführung erfolgt ausschließlich über international ver-
ständliche Symbole und Textzeilen in der jeweiligen Landessprache. Die
verschiedenen Symbole sind innerhalb der Menüstruktur der Näh- und
Prüfprogramme in Gruppen zusammengefasst. Die einfache Handha-
bung ermöglicht kurze Anlernzeiten.
Der Anwender hat 20 Speicherplätze mit je 6 Nahtprogrammen zur Verfü-
gung. So ist es möglich, auf jedem Speicherplatz bis zu 6 verschiedene
Nahtprogramme zu erstellen und abzuspeichern. Jeder Speicherplatz
kann in beliebiger Reihenfolge mit 6 Nahtprogrammen belegt werden und
Leistungsbeschreibung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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in Folge genäht werden.
Alle praxisgerechten Schrägen können über Parameter von der Bedien-
person programmiert werden.
In die DAC ist das umfangreiche Test- und Überwachungssystem
MULTITEST integriert. Ein Microcomputer übernimmt die Steuerungsauf-
gaben, überwacht den Nähprozess und zeigt Fehlbedienungen und Stö-
rungen auf dem Display an.
Zusatzausstattung
Durch ein flexibles System von Zusatzausstattungen kann die Nähanlage
dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend optimal und kostengünstig
ausgestattet werden.
Näheinrichtungen und Faltstempel
Angaben über Näheinrichtungen und Faltstempel für die unterschiedli-
chen Einsatzzwecke ist der Teileliste der 100-69 zu entnehmen bzw. die
Firma Beisler zu kontaktieren.
2.2 Konformitätserklärung
Die Maschine entspricht den europäischen Vorschriften, die in der Konfor-
mitäts- bzw. Einbau-Erklärung angegeben sind.
Leistungsbeschreibung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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2.3 Zusatzausstattungen
Durch ein flexibles System von Zusatzausstattungen kann die Nähanlage
dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend optimal und kostengünstig
ausgestattet werden.
= Standardausrüstung
= optionale Erweiterung
Bestell-Nr. Zusatzausstattung
100-69 (gerade Tasche)
100-69 (schräge Tasche)
Messerbock-Bausätze
B169 590014 Bausatz gerade Tasche
Dieser Bausatz beinhaltet den Messerbock und das
Nähoberteil für gerade Taschen
B169 590024 Bausatz schräge Tasche
Dieser Bausatz beinhaltet den Messerbock und das
Nähoberteil für gerade und schräge Taschen.
Abstapelvorrichtungen
1970 593144 Überwurfstapler
Zum Abstapeln zur Seite an der Maschine zu
positionieren.

0745 427524 Universelle Abstapelvorrichtung (Zangenstapler)
Zum Abstapeln zur Seite positioniert.

1970 593194 Bündelklemme (incl. Tisch)
Zum Bündeln von Hosenteilen

0745 597604 Ausblasvorrichtung
Zum Ausblasen der verarbeiteten Teile

0745 597954 Ausroller
Der Ausroller kann verwendet werden, um kurze Teile in
den Stapler zu transportieren oder die zu
verarbeitenden Teile auszuwerfen. Der Ausroller ist in
Geschwindigkeit und Dauer programmspezifisch
regelbar.

Reißverschlusszuführungen
1970 593414 Schere mit Abzugsgerät
Vorrichtung zur Verarbeitung von Endlosreißverschluss.
Nur in Verbindung mit den Faltstempeln RV 1970
595564 – 1970 595704 einsetzbar.

Leistungsbeschreibung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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1970 593444 Reißverschlussführungsanschlag für Einfach- und
Doppelpaspel
(Innen- oder Außentaschen-Verarbeitung, manuelles
Positionieren des abgelängten Reißverschlusses)

Brustleistenverarbeitung
B169 590094 Bausatz Brustleistenverarbeitung
Besteht aus Pattenklemme für Brustleistenverarbeitung,
zweiter Fotozelle links schwenkbar sowie 5
Lasermarkierungsleuchten mit Aufhängungen.
(nur in Verbindung mit Bausatz schräge Tasche
1970 596944, Klammerschnellverstellung links
1970 593154 und Klammersatz 200 mm B169 590034)
Laserpakete
0745 598144 2er Paket Laser
Zur Erweiterung der als Standard vorhandenen
3 Lasermarkierungen auf 5 Lasermarkierungen. Die
Laser sind zum einfachen Austausch mit einem kurzen
Kabel und Stecker versehen.

0745 597934 3er Paket Laser
Zur Erweiterung der vorhandenen 5 Lasermarkierungen
auf 8 Lasermarkierungen. Eine Erweiterung auf
16 schaltbare Laser ist möglich (Zusatzkabel 0745
597974 und Leiterplatte 9850 001073 erforderlich).
Die Laser sind zum einfachen Austausch mit einem
kurzen Kabel und Stecker versehen.

Ablagen
1970 593104 Ablagetisch (klein)
Größe ca. 450mm x 700mm

1970 593114 Ablagetisch (groß)
Größe ca. 600mm x 800mm

Lichtschranken
B169 590114 Zweite Fotozelle
Zweite Fotozelle für automatische Pattenabtastung
(für Sakko- und Hosenverarbeitung im Wechsel,
automatisch über Programm schaltbar)

Vakuum
Bestell-Nr. Zusatzausstattung
100-69 (gerade Tasche)
100-69 (schräge Tasche)
Leistungsbeschreibung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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B169 590084 Vakuumvorrichtung
Zum genauen Positionieren des Nähguts, für den
Anschluß an das hauseigene Vakuumsystem
Anmerkung:
Ist kein hauseigenes Vakuumsystem vorhanden, so
muss ein Vakuumgebläse zusätzlich bestellt werden.

1970 593314 Vakuum (Seitenkanalverdichter)
Zum genauen Positionieren des Nähguts, ohne
hauseigenes Vakuum kann der Seitenkanalverdichter in
das Gestell eingesetzt werden.

Diverses
0745 598134 Nähleuchte mit Trafo

0745 598254 Rollensatz
Transportrollensatz zum Verschieben der Nähanlage
ohne Hilfsmittel.

B169 590074 Bandzuführung Abschneideautomatik
(schrittmotorgesteuert)
Automatisches Zuführen und Schneiden eines
Verstärkungsstreifens, welcher von einer Rolle
abgezogen wird. Der Anfangszeitpunkt und der
Abschneidezeitpunkt sind taschenabhängig
programmierbar.

1970 593154 Pneumatische Klammerverstellung links
Zur automatischen Verstellung der linken Klammer bei
Stempelwechsel.

1970 593164 Pneumatische Klammerverstellung rechts
Zur automatischen Verstellung der rechten Klammer bei
Stempelwechsel.

1970 593214 Spezialklammer (Sandwichklammer)
Spezielles Klammertransportsystem für schwierige
Materialien (erforderlich für Paspeltaschen in
Autositzen, Leder- oder Kunststoffartikeln)
Nur für Nadelabstand 10 und 12 mm.
Nicht mit Bandzuführung kombinierbar.

1970 593334 Formanschlag Futterschlaufendreieck
90°-Sakko-Innentaschen-Verarbeitung

1970 593344 Klammeranschlag
Schlaufenklammeranschlag für Knopflochlaschen
(Hosenverarbeitung)

1970 593364 Anblasvorrichtung Links
Zum Anblasen des Paspels bei hohen
Paspelüberständen.

Bestell-Nr. Zusatzausstattung
100-69 (gerade Tasche)
100-69 (schräge Tasche)
Leistungsbeschreibung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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1970 593374 Anblasvorrichtung rechts
Zum Anblasen des Paspels bei hohen
Paspelüberständen.

B169 590104 Niederhalter und Taschenbeutelklemme
Niederhalter zum Ausstreifen der durch Abnäher
hervorgerufenen Mehrweite mit einer Klemmvorrichtung
für Taschenbeutel.

Klammern
B169 590034 Klammersatz 200 mm
Universalklammer rechts mit Faltblech, ohne
Pattenklemme für Sakko, Hose und Futterstoff.
Nahtlänge ohne Patte 200 mm, mit Patte 180 mm.
B169 590044 Pattenklemme rechts für 200 mm Klammer
(max. Nählänge mit Patte 180 mm)
B169 590054 Pattenklemme links für 200 mm Klammer
(max. Nählänge mit Patte 180 mm)
B169 590064 Klammersatz 240 mm
Beinhaltet rechte und linke Klammer für 240 mm
Nahtlänge ohne Patte und 220 mm Nahtlänge mit Patte.
Inclusive rechter und linker Pattenklemme.
Bestell-Nr. Zusatzausstattung
100-69 (gerade Tasche)
100-69 (schräge Tasche)
Leistungsbeschreibung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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2.4 Technische Daten
Technische Daten 100-69
Nähstichtyp 301/Doppelsteppstich
Anzahl der Nadeln 2
Nadelsystem 2134-85
Nadelstärke [Nm] 80-100
Stichzahl (programmierbar) [min
-1
]
3000
Stichzahl bei Auslieferung [min
-1
]
2500
Stichlänge (programmierbar) [mm] 0,5-3,0
Stichanzahl der Stichverdichtung [n]
(programmierbar)
1-10
Stichanzahl der Riegelstiche [n]
(programmierbar)
0-5
Nahtabstand [mm] 4.8, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24,
26, 30
Taschenlänge [mm] 20-200 (240 mm optional)
maximaler Nahtversatz [mm] +/- 13
Betriebsdruck [bar] 6
Luftverbrauch pro Arbeitsspiel ca. [NL] 5
Tischhöhe ohne Rollen [mm]
- min
- max
797
1076
Tischhöhe mit Rollen [mm]
- min
- max
859
1138
Länge, Breite, Höhe [mm] 1440, 780, 1200
Gewicht [kg] ca. 280 (je nach Ausstattung)
Nennspannung [V] 1 x 190-240
Frequenz [Hz] 50/60
Leistungsbeschreibung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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Sicherheitshinweise
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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3 Sicherheitshinweise
Dieses Kapitel enthält grundlegende Hinweise zu Ihrer Sicherheit. Lesen
Sie die Hinweise sorgfältig, bevor Sie die Maschine aufstellen oder bedie-
nen. Befolgen Sie unbedingt die Angaben in den Sicherheitshinweisen.
Nichtbeachtung kann zu schweren Verletzungen und Sachschäden füh-
ren.
3.1 Grundlegende Sicherheitshinweise
Die Maschine darf nur so verwendet werden, wie diese Betriebsanleitung
es beschreibt.
Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort der Maschine verfüg-
bar sein.
Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind
verboten. Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
Bei folgenden Arbeiten muss die Maschine am Hauptschalter oder durch
Ziehen des Netzsteckers stromlos geschaltet werden:
Austausch der Nadel oder anderer Nähwerkzeuge
Verlassen des Arbeitsplatzes
Durchführen von Wartungsarbeiten und Reparaturen
Falsche oder fehlerhafte Ersatzteile können die Sicherheit beeinträchtigen
und die Maschine beschädigen. Verwenden Sie deshalb nur Original-Er-
satzteile des Herstellers.
Transport Beim Transport der Maschine einen Hubwagen oder Stapler benutzen.
Maschine maximal 20 mm anheben und gegen Verrutschen sichern.
Aufstellung Das Anschlusskabel muss einen landesspezifisch zugelassenen Netz-
stecker haben. Nur qualifiziertes Fachpersonal darf den Netzstecker am
Anschlusskabel anbringen.
Pflichten
des Betreibers
Beachten Sie die landesspezifischen Sicherheits- und Unfallverhütungs-
vorschriften und die gesetzlichen Regelungen zum Arbeits- und Umwelt-
schutz.
Alle Warnhinweise und Sicherheitszeichen an der Maschine müssen im-
mer in lesbarem Zustand sein und dürfen nicht entfernt werden. Fehlende
oder beschädigte Schilder müssen sofort erneuert werden.
Sicherheitshinweise
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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Anforderungen an
das Personal
Die Maschine darf nur von qualifiziertem Fachpersonal aufgestellt wer-
den.
Wartungsarbeiten und Reparaturen dürfen nur von qualifiziertem Fach-
personal vorgenommen werden.
Arbeiten an elektrischen Ausrüstungen dürfen nur von qualifiziertem
Fachpersonal vorgenommen werden.
Nur autorisierte Personen dürfen an der Maschine arbeiten. Jeder, der an
der Maschine arbeitet, muss vorher die Betriebsanleitung gelesen haben.
Betrieb Überprüfen Sie die Maschine während des Gebrauchs auf äußerlich er-
kennbare Schäden. Unterbrechen Sie die Arbeit, wenn Sie Veränderun-
gen an der Maschine bemerken. Melden Sie alle Veränderungen dem
verantwortlichen Vorgesetzten. Eine beschädigte Maschine darf nicht wei-
ter verwendet werden.
Sicherheits-
einrichtungen
Sicherheitseinrichtungen dürfen nicht entfernt oder außer Betrieb gesetzt
werden. Wenn dies für eine Reparatur unumgänglich ist, müssen die Si-
cherheitseinrichtungen sofort danach wieder angebracht und in Betrieb
genommen werden.
3.2 Signalwörter und Symbole in Warnhinweisen
Warnhinweise im Text sind durch farbige Balken abgegrenzt. Die Farbge-
bung orientiert sich an der Schwere der Gefahr. Signalwörter nennen die
Schwere der Gefahr:
Signalwörter Signalwörter und die Gefährdung, die sie beschreiben:
Signalwort Gefährdung
GEFAHR Tod oder schwere Verletzung tritt ein.
WARNUNG Tod oder schwere Verletzung kann eintreten.
VORSICHT Mittelschwere oder leichte Verletzung kann eintreten.
ACHTUNG Sachschaden kann eintreten.
Sicherheitshinweise
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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Symbole Bei Gefahren für Personen zeigen diese Symbole die Art der Gefahr an:
Beispiele Beispiele für die Gestaltung der Warnhinweise im Text:
Symbol Art der Gefahr
Allgemeine Gefahr
Gefahr durch Stromschlag
Gefahr durch spitze Gegenstände
Gefahr durch Quetschung
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung
Maßnahmen zur Abwehr der Gefahr
So sieht ein Warnhinweis aus, dessen Nichtbeach-
tung zu Tod oder schwerer Verletzung führt.
GEFAHR
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung
Maßnahmen zur Abwehr der Gefahr
So sieht ein Warnhinweis aus, dessen Nichtbeach-
tung zu Tod oder schwerer Verletzung führen
kann.
WARNUNG
Sicherheitshinweise
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung
Maßnahmen zur Abwehr der Gefahr
So sieht ein Warnhinweis aus, dessen Nichtbeach-
tung zu mittelschwerer oder leichter Verletzung
führen kann.
VORSICHT
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung
Maßnahmen zur Abwehr der Gefahr
So sieht ein Warnhinweis aus, dessen Nichtbeachtung zu Sach-
schaden führen kann.
ACHTUNG
Art und Quelle der Gefahr
Folgen bei Nichtbeachtung
Maßnahmen zur Abwehr der Gefahr
So sieht ein Warnhinweis aus, dessen Nichtbeach-
tung zu Umweltschäden führen kann.
ACHTUNG
Gerätebeschreibung 100-69
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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4 Gerätebeschreibung 100-69
Die 100-69 ist eine Nähanlage zum Vornähen von Paspel-, Patten- und
Leistentascheneingriffen mit rechtwinkligen oder schrägen Taschenec-
ken.
Die korrekte Funktionsweise setzt sich aus verschiedenen Ablaufschritten
zusammen und setzt eine genaue Kenntnis aller Bedienelemente voraus.
4.1 Nähanlage
Die untenstehende Abbildung zeigt die Nähanlage 100-69.
Abb. 1: Gesamtübersicht der 100-69
Gerätebeschreibung 100-69
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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4.2 Softwarebeschreibung
Die Software mit ihren Einstellmöglichkeiten wird in der Programmieran-
leitung ausführlich erläutert. Die Programmieranleitung ist zusammen mit
der Serviceanleitung erhältlich.
An dieser Stelle wird nur eine kurze Übersicht über das Bedienfeld mit
seinen Tasten und den zugehörigen Funktionen gegeben.
Abb. 2: Bedienfeld der 100-69
Tastengruppen und deren Funktion:
Taste/Tastengruppe Funktion
Funktionssymbole Funktion/Parameter direkt anwählen.
Cursor-Tasten
Funktion/Parameter anwählen.
,: Symbol der gewünschten Funktion/Paramter
anwählen
, : Funktion/Paramter ein- und ausschalten,
vorherige/nächste Stufe des Wertes anwählen,
Prüfprogramm aktivieren
Escape-Taste Alten Wert wieder anzeigen.
OK-Taste
Fenster zur Einstellung der angewählten Funktion/
Parameter öffnen.
Eingestellten Wert übernehmen.
(1) - Farbdisplay
(2) - Escape-Taste
(3) - OK-Taste
(4) - Cursor-Taste
(5) - Funktionssymbole
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
21
5 Bedienung
Die 100-69 ist eine Nähanlage zum Vornähen von Paspel-, Patten- und
Leistentascheneingriffen mit rechtwinkligen oder schrägen Taschenec-
ken.
Um ein gutes Nähergebnis zu erhalten, ist eine fehlerfreie Bedienung not-
wendig. Um diese zu erreichen, sind die Arbeiten an der 100-69 im Fol-
genden erläutert.
5.1 Arbeitsmethoden
Auf den folgenden Seiten sind die einzelnen Arbeitsmethoden für Hosen
und Sakkos beschrieben.
Die Beschreibung gliedert sich in die folgenden Punkte:
Anlegepositionen
Dieser Punkt gibt an, welche Anlegepunkte für die verschiedenen Nähteile
(z. B. linke und rechte Teile) zum Einsatz kommen.
Anlegehilfen ausrichten
Dieser Abschnitt beschreibt das Einstellen und Ausrichten der Anlegehil-
fen (z. B. Anlegemarken, Markierungsleuchten, Anschläge, usw.).
Anlegen und Nähvorgang starten
Unter diesem Punkt sind die einzelnen Anlegeschritte anhand gängiger
Anlegebeispiele aufgelistet.
Quetschgefahr!
Während des Anlegevorgangs nicht unter Nieder-
halter, Transportklammer und Faltstempel greifen.
GEFAHR
Sachschaden!
Die Schritte des Anlegevorgangs hängen von der Ausstattung der
einzelnen Nähanlage ab.
Die in den Beispielen beschriebenen Anlegeschritte gelten daher
nur für Nähanlagen mit gleicher Ausstattung.
ACHTUNG
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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5.1.1 Arbeitsmethode Hosenfertigung
Mögliche Verarbeitungsvarianten
Vorderhosentaschen mit untergelegtem Taschenbeutel
Hinterhosentaschen mit oder ohne Patte, mit unterlegtem Taschen-
beutel
Hinterhosentaschen mit oder ohne Patte, mit automatisch zugeführ-
tem Verstärkungsstreifen
Anlegemethode
Beispiel: Hinterhosen ohne Patte, mit unterlegtem Taschenbeutel
Abb. 3: Hosenfertigung 1. Schritt
1. Schritt:
1. Taschenprogramm an Bedienfeld anwählen.
2. Taschenbeutel unter Taschenbeutelklemme (1) schieben und an den
Markierungen (2) anlegen.
Als Markierungen können z. B. auf dem Stoffgleitblech angebrachte Kle-
bestreifen dienen.
(1) - Taschenbeutelklemme (2) - Markierungen
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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Abb. 4: Hosenfertigung 2. Schritt
2. Schritt:
1. Hinterhosen am “Anlegepunkt Mitte” (5) und der Markierung (4) anlegen
2. Mittleres Pedal betätigen.
Die Hinterhose wird mit dem Stoffniederhalter (3) in ihrer Position fest-
geklemmt.
3. Festgeklemmte Hinterhose im Bereich des Abnähers ausstreifen.
4. Bei zusätzlicher Ausstattung mit Vakuum:
Linkem Fußschalter betätigen.
Das Vakuum wird eingeschaltet.
Abb. 5: Hosenfertigung 3. Schritt
3. Schritt:
1. Mittleres Pedal antippen.
Die Transportklammern fahren nach vorne und senken auf das Nähteil
ab.
2. Den Paspelstreifen (7) auf den Transportklammern bündig an den
Vorderkanten (8) anlegen.
(3) - Stoffniederhalter
(4) - Markierung
(5) - Anlegepunkt Mitte
(6) - Faltstempel
(7) - Paspelstreifen
(8) - Vorderkante
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
24
Das Ausrichten der verschiedenen Paspelarten auf den Transportklam-
mern wird im folgenden noch genauer beschrieben.
Siehe “Paspelstreifen anlegen”.
3. Mittleres Pedal betätigen.
Der Faltstempel (6) senkt ab.
4. Mittleres Pedal nochmals betätigen.
Der Nähvorgang startet.
5.1.2 Arbeitsmethode Brustleistentasche
Muster- oder Uniware nähen
Bei der Verarbeitung von Uniware entfällt das mustergenaue Ausrichten
von Sakkovorderteil und Brustleiste.
Es ergibt sich eine schnellere Arbeitsweise für Uniware
Anlegehilfen ausrichten
Anlegemethode
Beispiel: Sakkovorderteil mit Brustleistentasche, Musterware
Abb. 6: Brustleistentasche 1. Schritt
1. Schritt:
1. Taschenprogramm Nr. 7 am Bedienfeld anwählen.
2. Brustleiste (2) auf Sakkovorderteil streifengenau anlegen.
3. Sakkovorderteil mit der Brustleiste an den Lasermarkierungen (1) und
(3) ausrichten (rechter und schräger Laser).
4. Start Pedal antippen.
Das Vakuum wird eingeschaltet.
Das Sakkovorderteil wird angesaugt.
(1) - Lasermarkierung
(2) - Brustleiste
(3) - Lasermarkierung
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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Abb. 7: Brustleistentasche 2. Schritt
2. Schritt:
1. Brustleiste (7) entfernen.
2. Taschenbeutel (5) am linken Laser (4) anlegen.
3. Mittleres Pedal antippen.
Die Nähgutklammern fahren nach vorne.
Die rechte Klammer (9) klemmt das Sakkovorderteil.
Die linke Klammer (8) bleibt ohne Druck.
Abb. 8: Brustleistentasche 3. Schritt
(4) - linke Markierung
(5) - Taschenbeutel
(6) - Pattenklemme
(7) - Brustleiste
(8) - linke Klammer
(9) - rechte Klammer
(10) - Nahtzugabe
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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3. Schritt:
1. Brustleiste (7) am Anschlag der linken Nähgutklammer anlegen (am
vorderen Laser).
2. Nahtzugabe (10) an der Klammer zurückschlagen und den Verlauf der
Längsmusterung kontrollieren.
Durch leichtes Ziehen am Vorderteil oder Verschieben der
Pattenklemme (6) den Musterverlauf korrigieren.
3. Mittleres Pedal antippen.
Die linke Nähgutklammer (8) bekommt Druck.
4. Mittlere Pedal betätigen.
Der Faltstempel senkt ab.
5. Mittleres Pedal nochmals betätigen.
Der Nähvorgang startet.
5.2 Faltstation zur Seite schwenken
Für Arbeiten an der Nähstelle (Einfädeln der Nadelfäden, Wechseln der
Nadel etc.) lässt sich die gesamte Faltstation mit Faltstempel und Laser-
lampen zur rechten Seite wegschwenken.
Abb. 9: Faltstation ausgeschwenkt
Sachschaden!
Nach dem Zurückschwenken muss die Faltstation in der
Arretierung (1) einrasten.
ACHTUNG
(1) - Arretierung/Griff (2) - Faltstation
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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1. Arretierung (1) nach oben ziehen.
2. Gesamte Faltstation (2) mit Faltstempel nach rechts wegschwenken.
Die Nähstelle ist frei zugänglich.
Bei eingeschalteter Nähanlage erscheint eine Sicherheitsmeldung im Dis-
play des Bedienfeldes.
Abb. 10: Sicherheitsmeldung
Faltstation zurückschwenken
Faltstation (2) zurückschwenken, bis Arretierung (1) einrastet.
Abb. 11: Arretierung Faltstation
(1) - Arretierung/Griff
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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5.3 Stoffgleitblech abnehmen
Wechseln der Greiferfadenspulen:
1. Hauptschalter ausschalten
2. Stoffgleitblech (2) im Bereich der Tischmulde (1) anheben und nach
links wegschwenken.
Abb. 12: Stoffgleitblech abnehmen
Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Stoffgleitblech nur bei ausgeschalteter Nähanlage
abnehmen.
GEFAHR
(1) - Tischmulde (2) - Stoffgleitblech
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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Entfernen der Greiferfadenspulen (Wartungs- und Einstellarbeiten):
1. Hauptschalter ausschalten
2. Stoffgleitblech am hinteren Stift (3) komplett anheben.
Abb. 13: Stoffgleitblech komplett entfernen
5.4 Nadeln und Garne
Um ein optimales Nähergebnis zu erzielen, sollten die passenden Nadeln
und Garne verwendet werden.
5.4.1 Empfohlene Garne
Hohe Nähsicherheit und gute Vernähbarkeit wird mit folgenden Um-
spinnzwirnen erzielt:
Zweifach Polyester Endlos Polyester umsponnen (z. B. Epic Poly-
Poly, Rasant x, Saba C,...)
Zweifach Polyester Endlos Baumwolle umsponnen (z. B. Frikka,
Koban, Rasant,...)
Falls diese Garne nicht zu beschaffen sind, können auch die in der Tabelle
angegebenen Polyesterfaser- oder Baumwollgarne vernäht werden.
Nadelsystem 2134-85
Empfohlene Nadeldicke Nm 90 für dünnes Nähgut
Empfohlene Nadeldicke Nm 100 für mittelschweres Nähgut
Empfohlene Nadeldicke Nm 110 für schweres Nähgut
(3) - Stift
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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Zweifach-Umspinnzwirne werden von Garnherstellern vielfach mit glei-
cher Bezeichnung wie Dreifach-Polyesterfasergarne (3zyl.-gesponnen)
angeboten. Dies führt zu Unsicherheiten bezüglich Zwirnung und Garndic-
ke.
Im Zweifelsfall Faden aufdrehen und prüfen, ob er 2- oder 3-fach gezwirnt
ist. Die Etikett-Nr. 120 auf der Garnrolle eines Umspinnzwirnes entspricht
z. B. der Garndicke Nm 80/2 (siehe eingeklammerte Tabellenwerte).
Bei monofilen Fäden können Nadelfäden und Greiferfäden der gleichen
Dicke verwendet werden. Die besten Ergebnisse werden dabei mit wei-
chen und dehnbaren Fäden (Software) der Fadendicke 130 Denier erzielt.
Empfohlene Garndicken:
Nadeldicke
Nm
Umspinnzwirn Umspinnzwirn
Nadelfaden Greiferfaden Nadelfaden Greferfaden
Polyester
endlos
Etikett-Nr.
Polyester
umsponnen
Etikett-Nr.
Polyester
endlos
Etikett-Nr.
Baumwolle
umsponnen
Etikett-Nr.
90 120 (Nm 80/2) 120 (Nm 80/2) 120 (Nm 80/2) 120 (Nm 80/2)
100 100 (Nm 65/2) 100 (Nm 65/2) 100 (Nm 65/2) 100 (Nm 65/2)
110 75 (Nm 50/2) 75 (Nm 50/2) 75 (Nm 50/2) 75 (Nm 50/2)
Nadeldicke
Nm
Polyesterfasergarn
(3zyl.-gesponnen)
Baumwollgarn
Nadelfaden Greiferfaden Nadelfaden Greferfaden
90 Nm 80/3-120/3 Nm 80/3-120/3 NeB 50/3-70/3 NeB 50/3-70/3
100 Nm 70/3-100/3 Nm 70/3-100/3 NeB 40/3-60/3 NeB 40/3-60/3
110 Nm 50/3-80/3 Nm 50/3-80/3 NeB 40/4-60/4 NeB 40/4-60/4
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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5.4.2 Nadeln wechseln
Abb. 14: Nadeln wechseln
1. Faltstation zur Seite wegschwenken, Kapitel 5.2.
Die Nadeln sind frei zugänglich.
2. Schraube (2) lösen und Nadel aus Nadelhalter (1) entfernen.
3. Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung des Nadelhalters (1) ein-
schieben.
Von der Bedienungsseite der Nähanlage aus gesehen muss die
Hohlkehle (4) der linken Nadel nach links und die Hohlkehle (5) der rech-
ten Nadel nach rechts zeigen (siehe Skizze).
4. Schraube (2) fest anziehen.
Gefahr von Stich- und Schnittverletzungen!
Hauptschalter ausschalten.
Nadeln nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter
wechseln.
Beim Wechseln der Nadeln nicht in den Bereich
des Mittelmessers (3) greifen.
WARNUNG
Sachschaden!
Nach dem Wechsel auf eine andere Nadeldicke muss der Nadel-
schutz am Greifer nachjustiert werden, Serviceanleitung.
ACHTUNG
(1) - Nadelhalter
(2) - Schraube
(3) - Mittelmesser
(4) - Hohlkehle linke Nadel
(5) - Hohlkehle rechte Nadel
ཱིི
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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5.5 Nadelfaden einfädeln
Abb. 15: Nadelfaden einfädeln
Nadelfäden, wie in der Abbildung zu sehen, einfädeln.
Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Nadelfäden nur bei ausgeschalteter Nähanlage
einfädeln.
WARNUNG
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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5.6 Greiferfaden aufspulen
Der separate Spuler ermöglicht ein Aufspulen der Greiferfäden unabhän-
gig vom Nähen.
Abb. 16: separater Spuler
1. Auf den Spulennaben befindliche Fadenreste vor dem Aufspulen ent-
fernen.
2. Garnrolle auf den Garnständer stecken.
3. Faden durch die Bohrung des Abzugsarmes fädeln.
4. Faden durch die Führung (3) führen.
5. Faden durch Spulenfadenspannung (2) hindurchführen.
6. Faden rechtsherum in die mittlere Vorratsrille der Spulennabe
anwickeln.
Die gefüllte Vorratsrille gewährleistet ein sicheres Anspulen, auch bei
monofilen Fäden.
Mit der in der Vorratsrille befindlichen Fadenreserve, kann der
Tascheneingriff nach der Meldung “Spule leer” des Restfadenwächters
sicher bis zum Ende genäht werden.
Die Reflexionsfläche (4) der Spulennabe ist sauber zu halten.
7. Spulenklappe (3) gegen die Spulennabe drücken.
Der Spuler startet.
Nach Erreichen der eingestellten Spulenfüllmenge schaltet der Spuler
selbstständig ab.
Zum Einstellen der Spulenfüllung, Serviceanleitung.
(1) - Führung
(2) - Spulenfadenspannung
(3) - Spulenklappe
(4) - Reflexionsfläche
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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5.7 Restfadenwächter
Der Restfadenwächter überwacht mit den Infrarot-Reflexlicht-
Schranken (1) und (2) die linke und rechte Greiferfadenspule.
Abb. 17: Restfadenwächter
Bei leerer Spule wird der von der Lichtschranke (1) bzw. (2) ausgesendete
Lichtstrahl an der freiliegenden Reflexionsfläche (3) der Spulennabe re-
flektiert.
Das Display des Steuergerätes zeigt folgende Meldung an:
Abb. 18: Meldung im Display
Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Linsen der Lichtschranken nur bei ausgestellter
Nähanlage reinigen.
WARNUNG
(1) - Lichtschranke 1
(2) - Lichtschranke 2
(3) - Reflexionsfläche
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
35
Durch den in der Vorratsrille der Spulennabe befindlichen Restfaden wird
der Tascheneingriff sicher zu Ende genäht.
Der Transportwagen stoppt in seiner hinteren Endstellung.
1. Hauptschalter ausschalten.
Bei jedem Spulenwechsel die Linsen der Lichtschranke mit einem wei-
chen Tuch säubern.
2. Hauptschalter einschalten.
3. Neuen Nähvorgang starten.
5.8 Schräger Tascheneingriff (optional)
Die100-69 ist optional mit einer automatischen Eckenmesserstation aus-
gerüstet, die ein exaktes Einschneiden der Ecken bei schrägen Taschen
gewährleistet.
Das Maschinenoberteil ist dazu mit ausschaltbaren Nadelstangen ausge-
rüstet.
Eckenmesserstation
Die Einstellung der Eckenmesser bezüglich der Taschenlänge ist pro-
grammierbar und geschieht durch einen Schrittmotor.
Die schrägen Taschenecken ergeben sich aus den in 1 mm Schritten pro-
grammierbaren Nahtversatz der beiden Nahtreihen.
Der programmierbare Einschnitt der Taschenecken, einstellbar über zwei
Schrittmotoren, ist für Nahtanfang und -ende frei wählbar und beträgt ma-
ximal +/- 13 mm relativ zur rechten Naht.
Die Eckenmesser sind in ihrem seitlichen Abstand zur Naht manuell jus-
tierbar.
Die gesamte Einheit ist ausklappbar, um Einstell- und Servicearbeiten zu
ermöglichen.
5.8.1 Eckenmesserstation aus-/einschwenken
Die Eckenmesserstation (1) kann komplett ausgeschwenkt werden.
Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Eckenmesserstation nur bei ausgeschalteter Näh-
anlage ausschwenken.
WARNUNG
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
36
Abb. 19: Eckenmesserstation schwenken
Eckenmesserstation ausschwenken
Eckenmesserstation (1) nach links ausschwenken. Die Messer sind für
Einstell- und Servicearbeiten zugänglich.
Eckenmesserstation einschwenken
Eckenmesserstation (1) unter die Nähanlage zurückschwenken und
einrasten.
Hinweis:
Wird bei eingeschalteter Nähanlage die Eckenmesserstation (1)
ausgeschwenkt, so erscheint die folgende Meldung:
Abb. 20: Meldung Display
(1) - Eckenmesserstation
Sachschaden!
Die Eckenmesserstation muss beim Einschieben hörbar einrasten.
ACHTUNG
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
37
5.8.2 Eckenmesser einstellen
Eckenmesserstation ausschwenken.
Abb. 21: Eckenmesser einstellen
Winkel der Eckenmesserstation einstellen
Der Winkel des Eckenmessers wird durch Verdrehen der
Messerblöcke (1) und (3) eingestellt.
1. Schrauben (2) und (4) lösen.
2. Messerblöcke (1) und (3) gleichmäßig verdrehen.
3. Schrauben (2) und (4) festdrehen.
4. Winkel am anderen Messerpaar entsprechend einstellen.
Höhe der Eckenmesser
Die Eckenmesser sind in der Höhe nicht einstellbar. Die Messer schnei-
den immer voll durch.
Eckenmesserstation einschwenken.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Eckenmesserstation nur bei ausgeschalteter Näh-
anlage einstellen.
WARNUNG
(1) - Messerblock
(2) - Schraube
(3) - Messerblock
(4) - Schraube
཰ཱི
schräge Eckengerade Ecken
཰ཱི
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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Abb. 22: Schnittbild
Gerade Taschenecken:
Rechter und linker Eckenmessereinschnitt liegen parallel
Schräge Taschenecken:
Linker Eckenmessereinschnitt ist gegenüber dem rechten um +/- 13 mm
versetzt
5.9 Nähablauf
Um ein gutes Nähergebnis zu erhalten, muss die Maschine fachgerecht
bedient werden. Im Folgenden wird der Arbeitsablauf erläutert.
5.9.1 Einschalten
Abb. 23: Nähanlage einschalten
1. Hauptschalter (2) einschalten (im Uhrzeigersinn drehen).
Die Steuerung lädt das Maschinenprogramm.
In der Anzeige des Bedienfeldes erscheint der Startbildschirm und zeigt
folgende Meldung:
(1) - NOT-Halt (2) - Hauptschalter
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
39
Abb. 24: Meldung Display
2. NOT-Halt (1) drücken.
Wenn die Transportklammern nicht auf der Referenzposition stehen,
wird eine Referenzfahrt durchgeführt.
5.9.2 Referenzposition
Die Referenzposition ist erforderlich, um eine definierte Ausgangsstellung
zu erhalten.
Die Steuerung prüft beim Einschalten der Nähanlage, ob sich der Trans-
portwagen in seiner hinteren Endstellung befindet.
Ist dies nicht der Fall, so zeigt das Display die Meldung:
Abb. 25: Meldung Display
Quetschgefahr!
Nicht zwischen Faltstempel und Falttisch greifen!
WARNUNG
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
40
1. NOT-Halt drücken.
Die Referenzfahrt startet.
Der Transportwagen fährt in seine hintere Endstellung.
2. Die Displayanzeige wechselt zum Hauptbildschirm der Nähanlage.
5.9.3 Nähvorgang starten
1. Mittleren Fußschalter betätigen.
Durch mehrmaliges Betätigen des mittleren Fußschalters werden nach-
einander die verschiedenen Stufen des Anlegevorganges gestartet. Die
einzelnen Schritte hängen dabei von der Arbeitsmethode und der Aus-
stattung der Nähanlage ab.
Für Anlegekorrekturen:
Rechten Fußschalter betätigen oder Taste Reset drücken.
Der letzte Schritt des Anlegevorgangs wird rückgängig gemacht.
Es kann neu angelegt werden.
2. Mittleren Fußschalter nach vorne treten.
Der Nähvorgang wird gestartet.
5.9.4 NOT-Halt
Das Sicherheitssystem der 100-69 sieht zur sofortigen Stillsetzung der
Nähanlage bei Fehlbedienung, Nadelbruch, Materialstau, u.s.w. folgen-
des vor:
1. NOT-Halt (1) drücken.
Der Nähvorgang wird sofort gestoppt.
Abb. 26: Not-Halt
(1) - NOT-Halt
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
41
5.9.5 Ausschalten
Abb. 27: Nähanlage ausschalten
Hauptschalter (1) ausschalten (gegen den Uhrzeigersinn drehen).
5.10 Klammerschnellverstellung/Faltstempelüberwachung
Die seitliche Stellung der Transportklammern wird von den Magnetschal-
tern S12 und S11 beeinflusst.
Abb. 28: Faltstempel-Codierung
Auf den Faltstempeln sind je nach Ausstattung die Magnete in verschie-
denen Positionen angebracht.
Je nach gewähltem Faltstempel, stellen sich die Klammern automatisch
zwischen zwei voreingestellten Positionen ein.
(1) - Hauptschalter
S12
S11
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
42
Abb. 29: unterschiedliche Faltstempel
(1) - für Doppelpaspel
(2) - für Einfachpaspel links
(3) - für Einfachpaspel rechts
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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5.11 Funktionen/Bedienen der Zusatzausstattungen
In diesem Kapitel wird die Funktion und das Bedienen der wichtigsten Zu-
satzausstattungen beschrieben.
5.11.1 Bandzuführungseinheit
Die schrittmotorisch, längengesteuerte Bandzuführung und Abschnei-
deautomatik transportiert den Verstärkungsstreifen unter den Ta-
scheneingriff und schneidet ihn am Nahtende ab (z. B. beim Nähen von
Sakkoinnen- und -außentaschen).
In der Bandzuführeinheit ist ein Sensor integriert, der den Bandtransport
überwacht.
Der gesamte Ablauf geschieht innerhalb der Maschinenzeit. Weitere An-
lege- und Nebenzeiten entfallen.
Sollte das Band während des Nähablaufs nicht mitgezogen werden, z.B.
bei Stau oder falschem Einfädeln, erfolgt eine Meldung durch die Steue-
rung.
Bandzuführung aktivieren und einschalten
1. Bandzuführung am Bedienfeld im Menüpunkt “Nahtfunktionen” aktivie-
ren.
2. Icon antippen.
Verstärkungsstreifen einlegen
Abb. 30: Bandzuführung
ཱུྲྀ
(1) - Schraube
(2) - Stellring
(3) - Adapter (innenliegend)
(4) - Drahtbügel
(5) - Führung
(6) - Verstärkungsstreifen
(7) - Führung
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
44
Abb. 31: Bandzuführung im Detail (ohne Bandrolle dargestellt)
Abb. 32: Einstellung
1. Schraube (1) lösen und den Stellring (2) von der Achse abziehen.
2. Leere Bandrolle inklusive Adapter (3) entfernen.
3. Adapter (3) in die neue Bandrolle rechts und links einsetzen.
4. Die volle Bandrolle muss sich beim Abwickeln drehen.
5. Stellring (2) wieder auf die Achse schieben und Schraube (1) festziehen.
6. Verstärkungsstreifen nacheinander durch die Führung (7) und (5) füh-
ren.
7. Stoffgleitblech (8) zur Seite weg schwenken.
8. Schieber (10) nach hinten drücken und Abdeckung (9) abheben.
9. Verstärkungsstreifen nach Skizze in die Vorschubeinrichtung einlegen.
10.Stoffgleitblech (8) wieder zurückschwenken.
11.Icon antippen.
(1) - Schraube
(2) - Stellring
(3) - Adapter (innenliegend)
(4) - Drahtbügel
ཷླྀ
(8) - Stoffgleitblech
(9) - Abdeckung
(10) - Schieber
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
45
Der Verstärkungsstreifen wird abgeschnitten und in die Anfangsposition
geschoben.
Funktion und Bedienung
Vor dem nächsten Nähvorgang fördert die Transportrolle der Vorschu-
beinrichtung den Verstärkungsstreifen ein Stück vor.
Beim Nähen des Tascheneingriffs wird der Verstärkungsstreifen erfasst
und entsprechend der eingestellten Nählänge eingenäht.
Der Bandüberstand am Nahtanfang und am Nahtende kann im Menü-
punkt “Nahtparameter” mit den Parameter 21 und 22 eingestellt werden
(siehe Programmieranleitung).
5.11.2 Endlosreißverschluss-Vorrichtung
Abb. 33: Endlosreißverschluss-Vorrichtung
Funktion
Werden beim Nähvorgang die Reißverschlussteile durch die Transport-
klammern mitgezogen, so wird durch den kürzer werdenden Reißver-
schluss die Transportstange (1) nach oben gezogen.
Verletzungsgefahr!
Beim Einschwenk- und Schneidprozess nicht in
den Bereich beweglicher Teile fassen!
WARNUNG
(1) - Transportstange (2) - Antriebsrolle
Bedienung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
46
Die Transportstange schaltet den Reißverschlusstransport ein und die
Antriebsrollen (2) transportieren so lange den Reißverschluss nach, bis
die Schaltstange nach unten fällt und den Transport wieder abschaltet.
So ist gewährleistet, dass immer genügend loses Reißverschlussmaterial
zur Verfügung steht und verzugsfrei aufgenäht werden kann.
Reißverschlussvorrichtung aktivieren und einschalten
1. Icon antippen.
Die Reißverschlussvorrichtung wird aktiviert.
5.11.3 Niederhalter und Taschenbeutelklemme
Mit diesen Einrichtungen werden Hinterhosen und Taschenbeutel beim
Ausstreifen der durch den Abnäher hervorgerufenen Mehrweite sicher
gehalten.
Die Einrichtungen bestehen aus folgenden Komponenten:
Niederhalter (2)
Taschenbeutelklemme (1)
Abb. 34: Haltevorrichtungen
཰ཱ
(1) - Taschenbeutelklemme (2) - Niederhalter
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Während des Anlegevorganges nicht unter den
Niederhalter (2) greifen.
WARNUNG
Bedienung
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47
Funktion
1. Taschenbeutel unter Taschenbeutelklemme (1) schieben und ausrich-
ten.
2. Hinterhose ausrichten.
3. Linkes Pedal nach vorn treten
Niederhalter (2) senkt ab und klemmt die Hinterhose in ihrer Position.
4. Geklemmte Hinterhose seitlich und nach vorn ausstreifen.
5.11.4 Stapler
An der 100-69 können der Zangenstapler oder der Überwurfstapler ver-
wendet werden.
Beide Stapler werden in die unten abgebildete Aufnahme (1) geführt und
arretiert (2).
Abb. 35: Aufnahme des Staplers
Zangenstapler Mit Hilfe des Zangenstaplers werden die fertigen Nähteile aus der Nähan-
lage auf der Ablage abgelegt.
Stapler aktivieren
Zangenstapler an Bedienfeld im Menü “Maschinenparameter” akti-
vieren, Programmieranleitung. Der Parameter signalisiert der
Steuerung, dass die Nähanlage mit einem Zangenstapler ausgestat-
tet ist.
(1) - Aufnahme für Stapler (2) - Arretierung
Bedienung
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48
Stapler einschalten
Zangenstapler im Menü “Taschenparameter” einschalten,
Programmieranleitung.
Grundstellung
1. Staplerbügel (1) vorne, Staplerzange (2) offen.
Die geöffnete Staplerzange (2) soll 20-25 mm vor der Tischplatte posi-
tioniert sein, damit das Nähgut vorbeigeführt werden kann.
2. Mit dem Abstoppsignal bewegt sich die Staplerzange (2) nach vorne
und greift das Nähgut.
3. Der Staplerbügel (1) schwenkt nach hinten und zieht dabei das Nähgut
von der Tischplatte.
4. Mit den Drosseln die Bewegung des Stapelbügels (1) so einstellen, dass
keine ruckartige Bewegung ausgeführt wird.
5. Staplerzange (2) öffnet sich.
6. Nähgut wird über der Staplerplatte (3) abgelegt.
Die Staplerplattenhöhe muss so eingestellt sein, dass das Nähgut sicher
abgelegt wird.
7. Staplerbügel (1) schwenkt nach vorne.
Abb. 36: Zangenstapler
(1) - Staplerbügel
(2) - Staplerzange
(3) - Staplerplatte
཰ི
Bedienung
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49
Überwurfstapler Auf dem Überwurfstapler werden die fertigen Nähteile abgestapelt.
Die abgestapelten und geklemmt gehaltenen Nähteile können bei
betätigtem Fußtaster entnommen werden.
Die Ansteuerung des Überwurfstaplers erfolgt durch einen Steuerimpuls
und läuft automatisch ab.
Stapler aktivieren
Überwurfstapler an Bedienfeld im Menü “Maschinenparameter” akti-
vieren, Programmieranleitung. Der Parameter signalisiert der
Steuerung, dass die Nähanlage mit einem Überwurfstapler ausge-
stattet ist.
Stapler einschalten
Überwurfstapler im Menü “Taschenparameter” einschalten,
Programmieranleitung.
Abb. 37: Überwurfstapler arretiert
(1) - Ausstreifer
(2) - Klemmrohr
(3) - Klemmrohr
(4) - Stapelgutträger
(5) - Ablagebügel
(6) - Fußpedal
Bedienung
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50
Abb. 38: Überwurfstapler ausgeschwenkt
Funktionsablauf
Das Nähgut läuft während des Nähvorgangs in die Öffnung
zwischen Stapelgutträger (4) und Klemmrohr (3) ein.
Nach dem Einschneiden der Ecken und dem Anheben der Trans-
portklammern wird der Stapelvorgang durch den Steuerimpuls aus-
gelöst. Klemmrohr (3) und Ausstreifer (1) schwenken gemeinsam
gegen den Stapelgutträger (4).
Das Nähgut wird geklemmt.
Ein Pneumatikzylinder hält Klemmrohr (3) am Stapelgutträger (4).
Das Klemmrohr (2) öffnet.
Es schwenkt dazu vom Stapelgutträger (4) weg.
Der Ausstreifer (1) hebt an und streift das Nähgut über Stapelgutträ-
ger (4) und Ablagebügel (5) glatt aus und kehrt in seine Ausgangs-
lage zurück.
Das Klemmrohr (2) schließt.
Es schwenkt dazu zurück gegen den Stapelgutträger (4) und klemmt
das abgestapelte Nähgut.
Das Klemmrohr (3) und der Ausstreifer (1) schwenken gemeinsam
zurück in die Grundstellung. Klemmrohr (2) wird dabei am Stapelgut-
träger (4) gehalten.
(1) - Ausstreifer
(2) - Klemmrohr
(3) - Klemmrohr
(4) - Stapelgutträger
(5) - Ablagebügel
(6) - Fußpedal
Bedienung
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Abgestapelte Nähteile entnehmen
1. Fußtaster (6) betätigen und betätigt halten.
Der Stapelgutträger (4) wird abgesenkt.
2. Abgestapelte Nähteile entnehmen.
5.11.5 Ausroller
Der Staplerzusatz wird in Kombination mit dem Überwurfstapler
eingesetzt.
Die Transportrollen (1) fördern das Nähteil in die Stapleröffnung. Dies ist
bei Nähteilen erforderlich, die in Querrichtung angelegt werden oder so
kurz sind, dass sie der Überwurfstapler nicht erfasst (z. B. beim Nähen
von Futterinnentaschen).
Damit die Transportrollen (1) das Nähteil sicher erfassen, muss seine
Mindestlänge von Mitte Tascheneingriff bis zum linken Rand 200 mm
betragen.
Der Antrieb der Transportrollen (1) erfolgt über einen elektronisch
regelbaren Antrieb. Rollengeschwindigkeit und Einschaltdauer können
getrennt voneinander in mehrere Stufen am Bedienfeld der Steuerung
eingestellt werden.
Staplerzusatz aktivieren und einschalten
Ausroller am Bedienfeld im Menüpunkt “Nahtparameter” aktivieren,
Programmieranleitung. Der Parameter signalisiert der Steuerung,
dass die Nähanlage mit einem Ausroller ausgestattet ist.
Überwurfstapler und Staplerzusatz im Menüpunkt “Nahtparameter”
einschalten, Programmieranleitung.
Sachschaden!
Beim Ausrollen liegt eine doppelte Nutzung vor.
Stapler eingeschaltet: Ausroller als Staplerzusatz
Stapler ausgeschaltet: Ausroller als Auswurfvorrichtung
ACHTUNG
Bedienung
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Funktion
Abb. 39: Transportrollen des Staplers
Mit dem Anheben der Transportklammern nach dem Näh- und
Schneidevorgang senken die Transportrollen (1) ab.
Die Transportrollen (1) fördern das schmale Nähteil in die Stapleröff-
nung.
Es erfolgt der Stapelvorgang.
5.11.6 Ausblasvorrichtung
Die Ausblasvorrichtung (1) wird in Verbindung mit der Bündelklemme
eingesetzt. Das Blasrohr fördert das Nähteil aus dem Nähbereich heraus.
Abb. 40: Ausblasvorrichtung
(1) - Transportrollen
(1) - Ausblasvorrichtung
Bedienung
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53
Ausblasvorrichtung einschalten
Ausblasvorrichtung im Menüpunkt “Nahtparameter”
einschalten, Programmieranleitung.
Hinweis:
Das Blasrohr bläst so lange, bis die Lichtschranke zur Stapelkontrolle frei
ist.
5.11.7 Bündelklemme
Die Bündelklemme, inklusive Auflagetisch, ist für die Verarbeitung von
Hosen geeignet. Die Bündel werden auf den Tisch gelegt und in die Bün-
delklemme geklemmt. Nach dem Nähvorgang werden sie mit Hilfe des
Ausrollers oder der Ausblasvorrichtung entnommen und fallen, von der
Bündeklemme gehalten, nach unten.
Zur Optimierung der Bündelordnung, kann eine Ausstreifvorrichtung ein-
gesetzt werden (Sonderanfertigung auf Anfrage).
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Quetschgefahr zwischen den Armen der Bündel-
klemmen.
WARNUNG
Bedienung
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54
Abb. 41: Bündelklemme
Funktion und Bedienung
1. Fußschalter (4) niedertreten und getreten halten.
Bündelklemme (3) öffnet.
2. Hinterhosenteile in Bündelklemme (3) einhängen.
3. Fußschalter freigeben.
Bündelklemme (3) schließt.
4. Geklemmte Hinterhosenteile auf Tischverbreiterung (2) ablegen.
Mit dem Anheben der Transportklammern nach dem Näh- und Schnei-
devorgang senken die Transportrollen (1) ab.
Die Transportrollen (1) fördern das Hinterhosenteil aus der Nähanlage
heraus.
Das Hinterhosenteil hängt anschließend an Bündelklemme (3)
herunter.
(1) - Transportrollen
(2) - Tischverbreiterung
(3) - Bündelklemme
(4) - Fußschalter
Bedienung
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55
5.12 Wartung
5.12.1 Reinigung
Eine saubere Nähanlage schützt vor Störung!
Täglich reinigen und prüfen:
Abb. 42: Reinigung
1. Umgebung der Greifer (2) und (3) mit der Druckluftpistole reinigen.
2. Bei jedem Spulenwechsel die Linsen der Lichtschranke (1) und (4) des
Restfadenwächters mit einem weichen Tuch reinigen.
3. Reinigung des Filterrings (6) am Vakuumventil (5):
Mit Druckluftpistole ausblasen.
Der Filterring kann als Ersatzteil bezogen werden.
Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Die Wartung der Nähanlage darf nur im ausge-
schalteten Zustand erfolgen.
GEFAHR
Sachschaden!
Zum Auswaschen der Filterschale und des Filtereinsatzes keine Lö-
sungsmittel verwenden!
Sie zerstören die Filterschale.
ACHTUNG
(1) - Lichtschranke
(2) - Greifer
(3) - Greifer
(4) - Lichtschranke
(5) - Vakuumventil
(6) - Filterring
Bedienung
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56
Täglich reinigen und prüfen:
Abb. 43: Reinigung
1. Wasserstand im Druckregler prüfen.
Der Wasserstand darf nicht bis zum Filtereinsatz ansteigen.
2. Nach Eindrehen der Ablass-Schraube (2) das Wasser unter Druck aus
Wasserabscheider (1) abblasen.
Durch den Filtereinsatz werden Schmutz und Kondenswasser aus-
geschieden. Die verschmutzte Filterschale und den Filtereinsatz nach
einer gewissen Betriebsdauer mit Waschbenzin auswaschen und mit
der Druckluftpistole sauberblasen.
཰ཱ
(1) - Wasserabscheider (2) - Ablass-Schraube
Sachschaden!
Zum Auswaschen der Filterschale und des Filtereinsatzes keine Lö-
sungsmittel verwenden!
Sie zerstören die Filterschale.
ACHTUNG
Bedienung
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5.12.2 Ölstandskontrolle
Verwenden Sie zum Auffüllen der Ölvorratsbehälter ausschließlich das
Schmieröl DA 10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
Viskosität bei 40° C: 10 mm
2
/s
Flammpunkt: 150° C
DA 10 kann an den Verkaufstellen der DÜRKOPP-ADLER AG unter
folgender Teilenummer bezogen werden:
Abb. 44: Ölstand prüfen
Ölvorrat für die Schmierung des Maschinenoberteiles prüfen
Der Ölstand in Ölvorratsbehälter (2) darf nicht unter die Strichmarke “Min”
absinken.
Falls erforderlich, durch die Bohrung (1) Öl bis zur oberen Strichmarke
“Max” nachfüllen.
Menge Teilenummer
250-ml Behälter 9047 000011
1-Liter Behälter 9047 000012
2-Liter Behälter 9047 000013
5-Liter Behälter 9047 000014
(1) - Bohrung (2) - Ölvorratsbehälter
Bedienung
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Aufstellung
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59
6 Aufstellung
Im Folgenden werden die Ablaufschritte chronologisch aufgelistet. Der
Aufbau des Kapitels ist an diesem Ablauf orientiert.
Für Schäden bei nicht bestimmungsgemäßer Verwendung übernimmt der
Hersteller keine Haftung.
6.1 Lieferumfang
Der Lieferumfang ist abhängig von Ihrer Bestellung. Bitte prüfen Sie vor
dem Aufstellen, ob alle benötigten Teile vorhanden sind:
Basisausstattung
Zusatzausstattung
Kleinteile im Beipack
Verletzungsgefahr durch fehlende
Sachkenntnis
Bei der Aufstellung der Maschine kann es durch
unzureichende Sachkenntnis zu schweren Verlet-
zungen kommen.
Maschine NUR von ausgebildetem Personal auf-
stellen lassen.
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch elektrischen Strom!
Durch ungeschützten Kontakt mit Strom, kann es
zu gefährlichen Verletzungen von Leib und Leben
kommen.
NUR Elektrofachkräfte oder entsprechend unter-
wiesene Personen dürfen Arbeiten an der elektri-
schen Ausrüstung vornehmen.
IMMER den Netzstecker ziehen, wenn an der elek-
trischen Ausrüstung gearbeitet wird.
GEFAHR
Aufstellung
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60
6.2 Aufstellen der Nähanlage
6.2.1 Transport
.
Nähanlage anheben
Nur mit Hubwagen oder Staplergabeln.
Gestell
ohne Rollen
Abb. 45: Nähanlage mit Gestell ohne Rollen
Verletzungsgefahr durch falschen Transport!
Nähanlage NICHT an den Tischplatten anheben.
IMMER Hubwagen oder Stapler benutzen.
VORSICHT
Verletzungsgefahr durch instabilen Stand!
Vor Inbetriebnahme der Nähanlage die Gestellfüße
so weit herausdrehen, bis ein sicherer Stand er-
reicht ist.
VORSICHT
Aufstellung
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61
Gestell
mit Rollen
Zum innerbetrieblichen Transport kann das Gestell mit vier Rollen
ausgestattet werden.
Abb. 46: Gestell mit Rollen
Nähanlage rollen (optional)
1. Zum Transport auf Rollen die Muttern (1) der Gestellfüße (2) lösen und
Gestellfüße (2) hereindrehen.
2. Nach dem Transport die Gestellfüße (2) herausdrehen, bis die Rollen
(3) abheben.
3. Muttern (1) festdrehen.
6.2.2 Transportsicherungen entfernen
Vor dem Aufstellen der Nähanlage müssen Sie alle Transportsicherungen
entfernen.
Alle beweglichen Teile müssen entsichert werden:
Transportwagen
Methodenplatte
Eckenmesserstation
Zuführung
Anbaugruppen, wie z. B. Stapler
Soll die Nähanlage weiter transportiert werden, müssen Sie die
Transportsicherungen wieder anbringen.
Beachten Sie zur Entfernung/Anbringung der Transportsicherungen auch
das Beiblatt, das der Maschine beigelegt ist.
(1) - Muttern
(2) - Gestellfüße
(3) - Rollen
Aufstellung
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6.2.3 Arbeitshöhe einstellen
Die Arbeitshöhe ist zwischen 797 mm und 1138 mm (gemessen bis
Oberkante Tischplatte) einstellbar.
Die Nähanlage ist werkseitig auf die tiefste Arbeitshöhe von 797 mm
eingestellt.
Abb. 47: Arbeitshöhe einstellen
Nähanlage durch gleichmäßiges Ausziehen der Gestellrohre auf die
gewünschte Höhe bringen.
1. Schrauben (1) lösen (4x).
2. Tischplatte auf die gewünschte Arbeitshöhe waagerecht einstellen.
Um ein Verkanten zu verhindern, Gestellrohre auf beiden Seiten gleich-
mäßig herausziehen bzw. hineinschieben.
3. Schrauben (1) festdrehen.
Vorsicht beim Lösen der Klemmschrauben.
Bei ausgezogenen Gestellrohren kann die Nähan-
lage zum Kippen neigen.
VORSICHT
(1) - Schrauben
Aufstellung
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63
6.3 Zum Versand entfernte Maschinenteile befestigen
6.3.1 Garnständer befestigen
Abb. 48: Garnständer befestigen
1. Garnständer (2) in die Bohrung (4) der Tischplatte einsetzen und mit
Mutter unterhalb der Tischplatte befestigen.
2. Garnteller (3) und Abwickelarm (1), wie aus der Abbildung ersichtlich,
montieren und ausrichten.
6.3.2 Bedienfeld anbringen
Abb. 49: Bedienfeld anbringen
1. Bedienfeld (1) mit Schrauben (2) am Halter (3) befestigen.
(1) - Abwickelarm
(2) - Garnständer
(3) - Garnteller
(4) - Bohrung
(1) - Bedienfeld
(2) - Schraube
(3) - Halter
Aufstellung
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64
6.3.3 Spuler befestigen
Abb. 50: Spuler befestigen
1. Der Spuler (1) wird in die Aufnahme (2) gesteckt.
6.3.4 Tischverbreiterungen (Zusatzausstattung)
Ablagetisch (groß) Die Befestigung des kleinen Ablagetisches ist analog zur Befestigung
dieses Ablagetisches.
Abb. 51: Tischverbreiterung zum Abstapeln
(1) - Spuler (2) - Aufnahme
(1) - Tischverbreiterung
(2) - Konsole
(3) - Schrauben
(4) - Gegenplatte
(5) - Gestellholm
Aufstellung
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65
1. Die Gegenplatte (4) in den Gestellholm (5) einsetzen.
2. Die Konsole (2) mit den Schrauben (3) (4x) mit der Gegenplatte (4)
leicht verschrauben.
3. Tischverbreiterung (1) in der Höhe an der Höhe der Tischplatte ausrich-
ten und die Schrauben (3) (4x) festziehen.
Ablagetisch (klein) Die Befestigung des kleinen Ablagetisches ist analog zur Befestigung des
großen Ablagetisches.
Abb. 52: Anbringung Tischverbreiterung
Aufstellung
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66
6.4 Elektrischer Anschluss
6.4.1 DAC III - Bedienfeld anschließen
Abb. 53: Anschluss Bedienfeld
1. Stecker (1) vorsichtig in die Rückwand des Bedienfeldes einstecken.
2. Schrauben (2) des Steckers (1) festdrehen.
Verletzungsgefahr durch elektrischen Strom!
Durch ungeschützten Kontakt mit Strom, kann es
zu gefährlichen Verletzungen von Leib und Leben
kommen.
NUR Elektrofachkräfte oder entsprechend unter-
wiesene Personen dürfen Arbeiten an der elektri-
schen Ausrüstung vornehmen.
IMMER den Netzstecker ziehen, wenn an der elek-
trischen Ausrüstung gearbeitet wird.
GEFAHR
(1) - Stecker (2) - Schrauben
Aufstellung
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67
6.4.2 Separaten Spuler anschließen
Abb. 54: Anschluss separater Spuler
1. Stecker des Spulers in die Buchse (1) unterhalb der Tischplatte
stecken und mit Überwurfmutter sichern.
2. Potenzialausgleichsleitung (2) aufstecken
6.4.3 Nennspannung prüfen und Netzanschluss herstellen
Abb. 55: Netzanschluss und Nennspannung
Die Anpassung an die örtliche Netzspannung muss durch den richtigen
Anschluss der Leitungen am Schaltelement (2) im Hauptschalter (1)
vorgenommen werden.
1. Netzstecker ziehen.
2. Schraube im Schaltgriff lösen und Deckel abnehmen.
(1) - Buchse X412 (2) - Potentialausgleich
(1) - Hauptschalter (2) - Schaltelement
Aufstellung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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3. Anordnung der Anschlüsse am Schaltelement prüfen und ggf. entspre-
chend der vorhandenen Netzspannung umklemmen.
(Siehe Bauschaltplan).
4. Deckel wieder aufsetzen und festdrehen.
5. Netzstecker anschließen
6.4.4 Nennspannung der Vakuumeinrichtung prüfen
Die Anpassung an die örtliche Netzspannung muss an der Klemmleiste im
Schutzschalter (1) vorgenommen werden. Die Anpassung darf nur von
Elektrofachkräften durchgeführt werden.
Abb. 56: Nennspannung Vakuumeinrichtung
1. Deckel am Schutzschalter (1) abschrauben.
2. Anordnung der Anschlüsse am Schutzschaltereinsatz prüfen und ggf.
umklemmen. (Siehe Bauschaltplan).
3. Strom entsprechend der Anschlußspannung einstellen.
4. Schutzschalterdeckel (1) wieder anschrauben
6.4.5 Drehrichtung des Nähmotors und des Vakuumgebläses
Die Nähanlage ist mit neuester Schrittmotortechnik ausgestattet. Eine
Überprüfung der Drehrichtung des Nähmotors ist nicht erforderlich, da
diese durch die Steuerung automatisch eingestellt wird.
Die Drehrichtung des Vakuumgebläses kann durch Tauschen der
Phasen (Stecker) umgekehrt werden
(1) - Schutzschalter-Deckel
Aufstellung
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6.5 Pneumatischer Anschluss
Für den Betrieb der pneumatischen Bauteile muss die Nähanlage mit
wasserfreier Druckluft versorgt werden.
Bei zu hohem Druckluftabfall:
Kompressorleistung erhöhen.
Durchmesser der Druckluftzuleitung erhöhen.
Abb. 57: Pneumatischer Anschluss
Druckluftwartungseinheit anschließen
Den Anschlussschlauch (1) mittels einer Schlauchkupplung ¼ “ am
Schieberventil (2) und am Druckluftnetz anschließen.
Betriebsdruck einstellen
Der Betriebsdruck beträgt 6 bar. Er kann auf dem Manometer (3) abgele-
sen werden.
1. Zum Einstellen des Betriebsdruckes Drehgriff (4) hochziehen und ver-
drehen.
Sachschaden!
Für eine einwandfreie Funktion der pneumatischen Steuervorgänge
muss das Druckluftnetz wie folgt ausgelegt sein:
Auch im Moment des größten Luftverbrauches darf ein Mindestbe-
triebsdruck von 6 bar nicht unterschritten werden.
ACHTUNG
཰ཱ
(1) - Anschlussschlauch
(2) - Schieberventil
(3) - Manometer
(4) - Drehgriff
Aufstellung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
70
Drehen im Uhrzeigersinn = Druck erhöhen
Drehen gegen Uhrzeigersinn = Druck reduzieren
6.6 Anschluss an die hauseigene Vakuumanlage
Hinweis: Ist keine hauseigene Vakuumanlage vorhanden, so muss zusätzlich die
Vakuumeinrichtung bestellt werden. In der Zusatzanleitung ist die
Vorgehensweise für den Anschluss erläutert.
Abb. 58: Anschluss Vakuumanlage
Die Ansaugvorrichtung erleichtert das exakte Anlegen und Positionieren
des Nähgutes auf dem Arbeitstisch (1).
1. Schlauch der hauseigenen Vakuumanlage am Anschluss (2) anschlie-
ßen.
Sachschaden!
Aus dem Druckluftnetz darf keine geölte Druckluft zugeführt wer-
den. Hinter dem Filter wird gereinigte Druckluft als Blasluft zum Rei-
nigen von Maschinenteilen und zum Ausblasen von Nähteilen
entnommen. In der Blasluft mitgeführte Ölteilchen führen zu Funkti-
onsstörungen und zur Verschmutzung der Nähteile.
ACHTUNG
Sachschaden!
Beim Anbau der Vakuumeinrichtung (Seitenkanalgebläse) muss un-
bedingt der Dichtring (3) (schwarz) am Anschlussventil gegen einen
Filterring (weiß) getauscht werden (Filterring im Beipack).
ACHTUNG
཰ི
(1) - Arbeitstisch
(2) - Anschluss Vakuumanlage
(3) - Dichtring
Aufstellung
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6.7 Ölschmierung
Verwenden Sie zum Auffüllen der Ölvorratsbehälter ausschließlich das
Schmieröl DA 10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
Viskosität bei 40° C: 10 mm
2
/s
Flammpunkt: 150° C
DA 10 kann an den Verkaufstellen der DÜRKOPP-ADLER AG unter
folgender Teilenummer bezogen werden:
Menge Teilenummer
250-ml Behälter 9047 000011
1-Liter Behälter 9047 000012
2-Liter Behälter 9047 000013
5-Liter Behälter 9047 000014
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
WARNUNG
Sachschaden!
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt gesetz-
lichen Regelungen. Liefern Sie Altöl an einer autorisierten Annah-
mestelle ab. Schützen Sie Ihre Umwelt.Achten Sie darauf, kein Öl
zu verschütten.
ACHTUNG
Aufstellung
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72
Abb. 59: Ölstand prüfen
Ölvorrat für die Schmierung des Maschinenoberteiles prüfen
Der Ölstand in Ölvorratsbehälter (2) darf nicht unter die Strichmarke “Min”
absinken.
Falls erforderlich, durch die Bohrung (1) Öl bis zur oberen Strichmarke
“Max” nachfüllen.
6.8 Inbetriebnahme
Nach Beendigung der Aufstellarbeiten sollte ein Nähtest durchgeführt
werden.
1. Netzstecker einstecken.
2. Nadelfaden einfädeln, Kapitel 5.5.
3. Greiferfaden einfädeln.
4. Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
5. Linkes Pedal zurücktreten.
Die Referenzfahrt startet.
(1) - Bohrung (2) - Ölvorratsbehälter
Verletzungsgefahr durch spitze Gegenstände
und helles Licht.
Vor dem Einfädeln von Nadel- und Greiferfaden
Hauptschalter ausschalten.
Nicht in die Lichtquelle des Laserlichts schauen.
GEFAHR
Aufstellung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
73
Der Transportwagen fährt in seine hintere Endstellung.
Die Referenzfahrt ist erforderlich, um eine definierte Ausgangsstellung
des Transportwagens zu erhalten.
6. Durch Betätigen des linken Pedals werden nacheinander die verschie-
denen Stufen des Anlegevorgangs ausgelöst und der Nähvorgang
gestartet.
Für die Wahl des Nähprogrammes und für die weiteren Einstellun-
gen des Steuergerätes, Teil 4: Programmieranleitung.
Anlegen und Bedienen, Teil 1: Bedienanleitung.
Sachschaden!
Beim Nähstart muss Nähgut unter den Transportklammern liegen.
Verfahren des Transportwagens ohne Nähgut beschädigt den Be-
lag der Transportklammern.
ACHTUNG
Aufstellung
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74
6.9 Installation der Maschinensoftware
Abb. 60: USB-Stick anschließen
1. Nähanlage ausschalten.
2. USB-Stick seitlich in das Bedienfeld einstecken.
3. Nähanlage einschalten.
4. In das Menü DAC-Update wechseln.
Im Display erscheint dieser Bildschirm:
Abb. 61: Meldung im Display
5. Schaltfläche OK drücken.
Im Display erscheint dieser Bildschirm:
Sachschaden!
Während des Ladevorgangs den USB-Stick nicht abziehen und die
Maschine nicht ausschalten (ansonsten Zerstörung der Software).
ACHTUNG
Aufstellung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
75
Abb. 62: Meldung im Display
6. Warten, bis die Programme für die Bedienung und für die Steuerung
gespeichert sind.
Solange die LED im USB-Stick blinkt, darf dieser nicht aus dem Bedi-
enfeld entfernt werden.
Nach der Übertragung erscheint im Display dieser Bildschirm:
Abb. 63: Meldung im Display
Die Nähanlage überprüft das neue Programm. Nach Abschluss der Prü-
fung erscheint im Display dieser Bildschirm:
Abb. 64: Meldung im Display
7. Schaltfläche OK drücken.
Das Update ist abgeschlossen.
Aufstellung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
76
6.10 Kundendienst
Bei Fragen zur Maschine, Beschädigungen oder Verschleiß...
Dürkopp Adler AG
Potsdamer Str. 190
33719 Bielefeld
Tel.: +49 (0) 180 5 383 756
Fax.: +49 (0) 521 925 2594
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Internet: www.duerkopp-adler.com
Außerbetriebnahme
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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7 Außerbetriebnahme
Um die Maschine für längere Zeit, oder auch ganz außer Betrieb zu neh-
men, müssen einige Tätigkeiten ausgeführt werden.
So nehmen Sie die Maschine aus dem Betrieb:
1. Hauptschalter ausschalten.
2. Netzstecker ziehen.
3. Pneumatischen Anschluss trennen.
4. Restöl mit einem Tuch aus der Ölwanne unter der Nähgutauflage aus-
wischen.
5. Bedienfeld abdecken, um es vor Verschmutzungen zu schützen.
6. Je nach Möglichkeit die ganze Maschine abdecken, um sie vor Schmutz
und Beschädigungen zu schützen.
Achten Sie beim Transport auf die dabei notwendigen Sicherheitsvorkeh-
rungen.
Verletzungsgefahr durch fehlende Sorgfalt!
Bei der Außerbetriebnahme der Maschine kann es
durch fehlende Sorgfalt oder unzureichende Sach-
kenntnis zu schweren Verletzungen kommen.
Maschine NUR im ausgeschalteten Zustand säu-
bern.
Kontakt mit Ölresten vermeiden.
Anschlüsse NUR von ausgebildetem Personal
trennen lassen.
WARNUNG
Außerbetriebnahme
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
78
Entsorgung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
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8 Entsorgung
Die Maschine darf nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden.
Die Maschine muss entsprechend den nationalen Bestimmungen auf an-
gemessene und ordnungsgemäße Weise entsorgt werden.
Bedenken Sie bei der Entsorgung, dass die Maschine aus unterschiedli-
chen Materialien (Stahl, Kunststoff, Elektronikteile,...) besteht. Beachten
Sie für deren Entsorgung die national zutreffenden Vorschriften.
Gefahr von Umweltschäden durch falsche
Entsorgung!
Bei nicht fachgerechter Entsorgung der Maschine
kann es zu schweren Umweltschäden kommen.
IMMER die gesetzlichen Regelungen zur Entsor-
gung befolgen.
ACHTUNG
Entsorgung
Betriebsanleitung 100-69 Version 00.0 - 05/2013
80
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Potsdamer Str. 190
33719 Bielefeld
Germany
Phone +49 (0) 521 925 00
E-Mail: service@duerkopp-adler.com
www.duerkopp-adler.com
Subject to design changes - Printed in Germany - © Dürkopp Adler AG - Original Instructions - 0791 B16900 - 00.0 - DE - 05/2013
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