Drive Medical GmbH & Co. KG | Stand: 26.10.2022 | Irrtum und Änderungen vorbehaltenDrive Medical GmbH & Co. KG | Stand: 26.10.2022 | Irrtum und Änderungen vorbehalten
DEDE
Überwinden von Hindernissen mit Begleitperson
Auf den Bürgersteig gelangen
Der Begleiter positioniert den Rollstuhl im vorwärts vor
dem Bürgersteig. Er/sie kippt den Rollstuhl nach hinten
zu sich, bis die Lenkräder den Gehweg erreichen; er/sie
schiebt den Rollstuhl vorwärts, bis die Hinterräder an der
Bordsteinkante stehen und schiebt den Rollstuhl weiter,
bis die Hinterräder über die Bordsteinkante fahren.
Vom Bürgersteig herunterfahren
Der Begleiter positioniert den Rollstuhl vorwärts mit den
Lenkrädern an der Bordsteinkante und kippt ihn nach
hinten zu sich. Dann schiebt er/sie den Rollstuhl vorsich-
tig vorwärts, bis die Hinterräder die Straße berühren,
danach senkt er/sie die Lenkräder allmählich auf den
Boden.
Treppen überwinden
Da das Überwinden von Treppen schwierig ist, empfeh-
len wir den Einsatz von zwei Begleitern, einen vor dem
Rollstuhl und einen hinter dem Rollstuhl an den Schie-
begri en. Der Begleiter, der hinter dem Rollstuhl posi-
tioniert ist, kippt ihn nach hinten zu sich heran wobei er
die Handgri e fest umfasst hält. Der Begleiter, der vor
dem Rollstuhl positioniert ist, hält die vorderen Seiten-
rahmen fest umfasst und hebt den Stuhl über die Stufen,
während der andere Begleiter einen Fuß auf die nächste
Stufe setzt und den Vorgang wiederholt.
Senken Sie die Lenkräder des Rollstuhls nicht, bis die
letzte Stufe von dem Begleiter, der vor dem Rollstuhl po-
sitioniert ist, überquert ist. Eine Treppe hinunter ist der
gleiche Vorgang wie oben, aber in umgekehrter Reihen-
folge.
Befahren von Steigungen durch Selbstfahrer
Wir empfehlen, Rampen mit einer Steigung von mehr als
9° zu vermeiden. Bei größeren Steigungen besteht das
Risiko des Umkippens im Falle des Durchdrehens der
Räder oder bei schrägem Anfahren.
Rampen hinau ahren
Beugen Sie Ihren Oberkörper vorwärts und bedienen
Sie Ihre Greifreifen mit schnellen Stößen, um eine
angemessene Geschwindigkeit zu erreichen.
Wenn Sie anhalten wollen, um sich auf Ihrem Weg
auszuruhen, betätigen Sie die zwei Bremsen unbedingt
gleichzeitig.
Rampen hinunterfahren
Beugen Sie Ihren Oberkörper nach hinten und steuern
Sie über die Greifreifen, die durch Ihre Hände gleiten, die
Geschwindigkeit und Richtung.
Vermeiden Sie plötzliche Richtungswechsel und ver-
suchen Sie niemals, eine Rampe diagonal hinauf- und
herunterzufahren und versuchen Sie nicht, den Rollstuhl
beim Anstieg zu drehen. Der Rollstuhl ist nicht als Sitz
zum Führen eines Fahrzeuges geeignet.
Beachten Sie das zugelassene Maximalgewicht des
Benutzers. Diese Angabe fi nden Sie in den technischen
Daten in dieser Bedienungsanleitung sowie auf dem
Typenschild.
Schützen Sie das Produkt vor Sonneneinstrahlung
Produktteile können sich au eizen und bei Berührung
Hautverletzungen verursachen.
Jeder schwerwiegende Zwischenfall, der im Zusammen-
hang mit dem Produkt auftritt, muss dem Hersteller und
der zuständigen Behörde des Mitgliedstaates, in dem
der Anwender und/oder Patient niedergelassen ist, ge-
meldet werden.
Transport in Kraftfahrzeugen zur Beförderung mobili-
tätsbehinderter Personen (KMP)
Ob Ihr Rollstuhl als Sitz im
Kraftfahrzeug zur Beför-
derung mobilitätsbehin-
derter Personen (KMP)
zugelassen ist oder nicht,
können Sie anhand des
Hakensymbol (Bild 1) am
Rollstuhl erkennen oder
in dieser Bedienungsan-
leitung, Kapitel Transport
in Kraftfahrzeugen zur
Beförderung mobilitäts-
behinderter Personen
(KMP) nachlesen.
Transport
Alle von Drive DeVilbiss als Sitz in Fahrzeugen freige-
gebenen Rollstühle sind nach ISO 7176 19 getestet. Die
Tests gemäß ISO 7176-19 wurden mit den Rückhaltesys-
temen der Firma AMF-Bruns durchgeführt. Die korrekte
Montage des Rückhaltesystems ist Voraussetzung für
den sicheren Transport der Produkte im KMP und Grund-
lage für die Freigabe. Fixierpunkte am Rückhaltesystem
(siehe Anbauanleitung AMF Bruns) Die Rückhaltesys-
teme der Firma AMF-Bruns stellen die Kraftknoten zur
Befestigung der Produkte im KMP bereit. Die Produkte
dürfen nur an diesen Kraftknotenpunkten zur Rückhal-
tung im KMP befestigt werden.
Die für den Transport verantwortliche Person sollte mit
den aktuellen Vorschriften für den Transport sowie mit
der Bedienung des KMP und des Rückhaltesystems ver-
traut sein. Zur Sicherung des Rollstuhls müssen am Fahr-
zeug verankerte vier-Punkt Rückhaltesysteme
benutzt werden.
Gebrauchszustand herstellen
Räder aufstecken und entfalten
Stecken Sie die Greifreifenräder durch Drücken auf den
Entriegelungsknopf in der Nabenmitte in die vorgesehe-
ne Aufnahme am Varioblock ein. Achten Sie darauf, dass
das Rad nach dem Einsetzen richtig verriegelt ist, kont-
rollieren Sie diesen Vorgang durch Ziehen nach außen.
(Bild 2+3). Entfalten Sie nun den Rollstuhl durch Drücken
auf die Sitzfl äche bis diese spürbar einrastet.
Einhängen der Fußstützen
Hängen Sie die beiden Fußstützen wie abgebildet ein
und schwenken Sie diese nach innen bis sie hörbar
einrasten (Bild 4). Zum Freigeben der Fußstützen
Hebel nach oben ziehen und Fußstütze seitlich
wegschwenken (Bild 5).
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Fußstützen nie nach innen wegschwenken!
Längeneinstellung der Fußauflage
Längeneinstellung
(Bild 6)
Ö nen und entnehmen Sie die
Schraube an der Rückseite der
Fußstütze (siehe Kreis) und stel-
len Sie die Länge Ihren Wün-
schen entsprechend durch Ver-
schieben nach oben oder unten
ein. Prüfen Sie, wo die Gewinde-
bohrung sitzt und setzen Sie die
Arretierschraube wieder ein.
Schraube wieder festziehen!
Sitzhöhe einstellen (Radaufnahme hinten)
Die Sitzhöhe hinten lässt
sich in Stufen einstellen.
Zum Verstellen nehmen
Sie die beiden Greifreifen-
räder durch Drücken des
Entriegelungsknopfes ab
(siehe Kapitel Räder auf-
stecken). Ö nen Sie die
Mutter der Radaufnahme
und versetzen Sie diese in
die gewünschte Bohrung.
Setzen Sie die Mutter mit
Sicherungsscheibe wieder
auf und ziehen Sie sie an (Bild 7).
Vergewissern Sie sich, dass die Radachse gut angezo-
gen ist!
Sitzhöhe einstellen (Radaufnahme vorn)
Die Sitzhöhe vorn lässt
sich in Stufen einstellen
und wird der gewünsch-
ten Sitzfl ächen-Neigung
entsprechend eingestellt.
Zum Verstellen ö nen Sie
die Radachsenschraube
und ziehen diese heraus.
Die Stopfen der entspre-
chenden Bohrungen sind
leicht austauschbar. Ver-
setzen Sie das Rad nun in
die gewünschte Position und stecken Sie die Radach-
senschraube wieder ein und ziehen diese fest (Bild 8).
Vergewissern Sie sich, dass die Radachse gut
angezogen ist! Sitzhöhe einstellen
(Radaufnahme vorn)
Armlehnen einstellen und abnehmen
Im Anlieferzustand sind die Armlehnen bereits am Roll-
stuhl montiert. Die Armaufl agen sind austauschbar. Je
nach Anforderung können die Armaufl age als Kurz- oder
Langarmstütze (Bild 9+10) eingestellt werden. Zur Ein-
stellung lösen Sie die Schrauben an der Unterseite und
verstellen Sie die Armlehne in die gewünschte Position.
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