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geschlossene Ventile zu verwenden. Gegebenenfalls benötigte Temperaturbe-
grenzungen müssen zusätzlich installiert werden. Für andere, vom Hersteller
nicht vorherzusehende Einsatzgebiete, sind die dort gültigen Sicherheitsvor-
schriften zu beachten. Eignung hierfür siehe Punkt 16. Gewährleistung.
7. Funktion
Der RTU 200 AT misst mit einem innen liegenden Fühler die Raumtempera-
tur und regelt entsprechend dem eingestellten Sollwert. Die aktive Heizung
wird im Display mit dem Symbol
angezeigt.
8. Installation
Je nach Gerätetyp oder Verpackungsgröße, wird das Gerät entweder
geschlossen oder der schnelleren Montage wegen geöffnet ausgeliefert.
Achtung! Der Regler darf nicht auf leitfähigem Untergrund installiert werden.
Dies ist besonders bei metallhaltiger Tapete und ähnlicher Wandverkleidung
zu beachten. Nach der Montage auf die Wand und elektrischem Anschluss
(vgl. Punkt 14), wird der Gehäusedeckel zum Schließen mit den unteren
Haken eingehängt und bis zum Einrasten nach oben zugeschwenkt. Anschlie-
ßend wird der Gehäusedeckel mit der beiliegenden Schraube gesichert. Der
Regler darf nicht direkt Wärme- oder Kältequellen ausgesetzt werden. Es ist
darauf zu achten, dass der Regler auch rückseitig keiner Fremderwärmung
oder -kühlung, z.B. bei Hohlwänden durch Zugluft oder Steigleitungen aus-
gesetzt wird. Lässt sich eine ständig gleich bleibende thermische Beeinflus-
sung des Reglers am Montageort nicht vermeiden Punkt 10.4 beachten.
8.1 Bereichseinengung der Temperatureinstellung
Zur Vermeidung einer zu hohen oder niedrigen Temperatureinstellung kann
der Einstellbereich mechanisch unter dem Einstellknopf eingeschränkt wer-
den.
9. Inbetriebnahme
Nach Einschalten der Versorgungsspannung führt der Raumtemperaturregler
zunächst für einige Sekunden einen Selbsttest durch, bei dem alle Display-
symbole erscheinen. Nach dem Selbsttest erscheint für einige Sekunden die
Softwareversion und anschließend durch Blinken die Aufforderung, die Uhrzeit
und das Datum einzugeben. Wird keine Zeit und Datum eingegeben, wird nach
2 Minuten die Betriebsart Automatikbetrieb aktiviert. Achtung! Wird keine Uhr-
zeit und Datum eingegeben, beginnt die Uhrzeit bei 00.00 Uhr und die Kom-
fortheizzeiten stimmen nicht mit der tatsächlichen Tageszeit überein. Das Stel-
len der Uhrzeit und des Datums nach der Aktivierung des Automatikbetriebes,
ist unter Punkt 2.1 Programmeingabe beschrieben. Erfolgt die Wieder-inbe-
triebnahme, während die Gangreserve noch aktiv ist, kehrt der Regler automa-
tisch mit der aktuellen Uhrzeit in die zuletzt aktive Betriebsart zurück.
10. Justagefunktion J.5 … J.9 „Handwerkermodus“
J.4
dann und
Achtung! In diesen Justagefunktionen werden Regelungseinstellungen vorge-
nommen, die nur durch eine qualifizierte Heizungs- oder Elektrofachkraft durch-
geführt werden dürfen. Einstellungen im Handwerkermodus können nicht durch
die Resetfunktion zurückgesetzt, sondern müssen bewusst eingestellt werden.
Somit ist ein eindeutiger Nachweis der Einstellungen durch eine Person gegeben.
Der Handwerkermodus wird aus dem normalen Justagemodus (Punkt 3.)
heraus aktiviert. Hierzu muss im Display J.4 angezeigt werden. Nun wird
zunächst die
Taste und zusätzlich kurz die Taste gedrückt, das
Display zeigt die erste Justagefunktion des Handwerkermodus J.5 an. Nach
Aktivieren des Handwerkermodus können mit den
und Tasten alle
9 Justagefunktionen angewählt werden. Der Handwerkermodus kann jeder-
zeit wieder durch die
Taste beendet werden, oder wird 2 Minuten nach
dem letzten Tastendruck automatisch beendet. Nicht mit
bestätigte Ein-
gaben werden nicht übernommen. Nach Beenden des Handwerkermodus,
wechselt die Anzeige wieder zur vorherigen Betriebsansicht.
10.1 J.5 Temperatureinheit °C/°F
Die Umschaltung der Temperatureinheit wird direkt als °C oder °F angezeigt.
(Werkseinstellung °C).
10.2 J.6 Ventil- und Pumpenschutz Ein /Aus
Der Ventil- und Pumpenschutz dient der Verhinderung des Festkorrodierens
des Ventilsitzes und/oder der Pumpe, bei langen Stillstandszeiten. Bei Warm-
wasserheizungen wird die Aktivierung des Ventilschutzes empfohlen. Ist der
Ventil- und Pumpenschutz aktiviert, steuert der Regler montags 11.00 Uhr
das Ventil oder eine Heizungspumpe einmalig für 5 Minuten an. Der Ventil-
und Pumpenschutz wird nur aktiv, wenn innerhalb der letzten Woche nicht
geheizt wurde. So wird unnötig zusätzliches Aufheizen in der Heizsaison ver-
mieden und die Regelung nicht beeinflusst.
On = Ein
OFF = Aus (Werkseinstellung)
10.3 J.7 Selbstlernfunktion Ein/Aus
Die Selbstlernfunktion dient dem selbstständigen Erreichen der Komforttem-
peratur zum eingestellten Zeitpunkt. Der vorgezogene Umschaltzeitpunkt von
ECO- auf Komforttemperatur stellt sich selbsttätig ein und wird durch blin-
kende Schaltsegmente („Heizreiter“) angezeigt. Er variiert je nach Heizleis-
tung und Außentemperatur.
On = Ein
OFF = Aus (Werkseinstellung)
10.4 J.8 Korrektur (Offset) der Istwerterfassung an die Raum-
temperatur ± 5K (Anzeige ± 5.0° bei °C oder -8.9…+9.0 bei °F)
Die Korrektur dient der Anpassung der Istwerterfassung, an die Raumtempera-
tur (Ziel: Sollwertskala/Istwertanzeige = Raumtemperatur). Die Anpassung ist
dort notwendig, wo sich eine ständig gleich bleibende thermische Beeinflus-
sung des Raumtemperaturregler durch eine Fremdwärme- oder Kältequelle
nicht verhindern lässt. Wird der Raumtemperaturregler beispielsweise von
einer Wärmequelle beeinflusst, wird sich eine kühlere Raumtemperatur ein-
stellen, als die mit dem Sollwertknopf eingestellte. Die Korrektur der Istwert-
erfassung kann in 0,1K Schritten erfolgen. Die Anpassung darf erst nach
Angleichen des Reglers an die Raumtemperatur (ca. 3 Stunden) erfolgen.
Beispiel bei Fremderwärmung:
Annahme: Bei einer angezeigten und eingestellten Solltemperatur von 22°C,
ergibt sich eine Raumtemperatur 20°C.
Um eine Raumtemperatur von 22°C, bei gleichzeitiger Sollwerteinstellung
von 22°C zu erreichen, muss mit der Korrektur der Istwerterfassung die Dif-
ferenz von 2K abgezogen werden,
Korrekturwert –2.0°. Der Raumtempe-
raturregler korrigiert den gemessenen Istwert um –2K, was zu einer Raum-
temperaturanhebung auf 22°C führt
Sollwertskala/Istwertanzeige =
Raumtemperatur.
Beispiel bei Fremdkühlung:
Annahme: Bei einer angezeigten und eingestellten Solltemperatur von 22°C,
ergibt sich eine Raumtemperatur 24°C.
Um eine Raumtemperatur von 22°C, bei gleichzeitiger Sollwerteinstellung
von 22°C zu erreichen, muss mit der Korrektur der Istwerterfassung die
Differenz von 2K hinzugefügt werden,
Korrekturwert +2.0°. Der Raum-
temperaturregler korrigiert den gemessenen Istwert um +2K, was zu einer
Raumtemperaturabsenkung auf 22°C führt
Sollwertskala/ Istwertanzeige
= Raumtemperatur.
10.5 J.9 Leistungseingabe der angeschlossenen Last
Die Regelgenauigkeit wird durch die unterschiedlich hohe Eigenerwärmung
des Reglers bei verschieden großen Anschlussleistungen beeinflusst. Durch
die Eingabe der Anschlussleistung wird dieser Einfluss kompensiert und die
Regelgenauigkeit beibehalten.
Die angeschlossene Last wird in KW dargestellt und ist zwischen 0.0 und 1.8
einzustellen. Bei Zwischenwerten ist der nächst niedrigere Wert einzustellen.
Achtung! Bei Einsatz des Reglers für Nachtstrom-Speicherheizungen ist von
der Werkseinstellung 0.0 aus mit der
Taste „ESH” einzustellen.
Einstellfahne für
maximalen
Temperaturwert
Einstellfahne für
minimalen
Temperaturwert
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