56
1) Wenn Sie sich zur korrekten Eingabe der Kochzeiten auf die Tabellen der Folgeseiten beziehen,
achten Sie darauf, daß bei Erhöhung der Nahrungsmittelmenge auch die Kochzeit proportional
erhöht werden muß und umgekehrt. Die “Ruhezeiten” müssen unbedingt eingehalten werden:
Unter Ruhezeit versteht sich die Zeit, während der die Speise nach dem Garen ruhen muß, um
eine weitere Verteilung der Temperatur in ihrem Inneren zu ermöglichen. Die Fleischtemperatur
zum Beispiel erhöht sich während der Ruhezeit um 5 - 8 °C. Sie können die Gerichte auch außer-
halb des Ofens ruhen lassen.
2) Eine der wichtigsten Tätigkeiten ist das mehrmalige Umrühren während dem Garvorgang: die
Temperaturen werden dadurch einheitlicher gehalten und die Kochzeiten somit verringert.
3) Auch das Wenden der Speisen während dem Garvorgang ist empfehlenswert.
4) In Speisen mit Haut oder Schale (Beispiel: Äpfel, Kartoffeln, Tomaten,
Würstchen, Fisch) werden mit einer Gabel mehrere Löcher gebohrt,
damit der Dampf austreten kann und Haut oder Schale nicht platzen
(Abb. 4).
5) Werden viele Portionen des selben Nahrungsmittels zubereitet, zum
Beispiel Salzkartoffeln, legen Sie diese in eine ringförmige feuerfeste
Schüssel, damit sie einheitlich gar werden (Abb. 5).
6) Je niedriger die Temperatur ist, bei der die Speise in den Mikrowellenherd
gegeben wird, um so höher ist die erforderliche Kochzeit. Nahrungsmittel
bei Raumtemperatur garen schneller als Nahrungsmittel bei
Kühlschranktemperatur.
7) Zum Garen den Behälter immer in die Mitte des Drehtellers stellen.
8) Die Bildung von Kondenswasser im Gerät und im Abluftbereich ist ganz normal. Um diese zu
verringern, können Sie die Speise mit Klarsichtfolie, Pergamentpapier, Glasdeckel oder einem
Teller abdecken, den Sie umstülpen. Speisen mit hohem Wassergehalt (z. B. Gemüse) garen
abgedeckt außerdem besser. Durch das Abdecken der Speisen wird auch der Geräteinnenraum
sauber gehalten. Verwenden Sie nur mikrowellgeeignete Klarsichtfolie.
Mirowellen sind elektromagnetische Wellen,
die auch in der Natur in Form von Lichtwellen
vorkommen (Beispiel: Sonnenlicht), die im
Inneren des Gerätes von allen Seiten in die
Nahrungsmittel eindringen und die Wasser-,
Fett- und Zuckermoleküle erwärmen.
Nur im Nahrungsmittel selbst wird sehr schnell
Wärme erzeugt, während der Behälter sich nur
indirekt durch die Wärmeübertragung von der
heißen Speise erwärmt. Dadurch wird
verhindert, daß die Speise am Behälter haften
bleibt und es ist möglich während, dem Garen
ganz wenig Fett zu verwenden (oder in einigen
Fällen überhaupt keines).
Da fettarm, wird das Kochen mit Mikrowellen
als gesund und kalorienarm bewertet.
Im Vergleich zu traditionellen Systemen erfolgt
das Garen außerdem bei niedrigeren
Temperaturen, wodurch den Nahrungsmitteln
weniger Wasser entzogen wird und so ihre
Nährstoffe und der Geschmack erhalten
bleiben.
EMPFEHLUNGEN FÜR DEN KORREKTEN GEBRAUCH DER MIKROWELLE
Wichtige Regeln für das richtige Garen mit Mikrowellen
Abb. 4
Abb. 5