5. Bedienungsanleitung
5.1 Brennstoff
In Kamineinsätzen darf nur Holz in Übereinstimmung mit dem Gesetz Nr. 201/2012 Slg. verbrannt
werden. Zum Erreichen der Nennwerte des Kaminofens ist es empfehlenswert, trockene Holzscheite mit
dem Durchmesser 5-8 cm und in der Länge 20-30 cm und mit niedrigerer Feuchtigkeit, als 20% (optimal
sind 10%). Reisig und klein gespaltenes Holz ist lediglich beim Anheizen zu verwenden. Um das Holz
richtig zu trocknen, sind die gespaltenen Holzscheite mindestens über 2 Jahre unter einem gelüfteten
Vordach zu lagern.
In dem Kamineinsatz ist bis zu der im technischen Datenblatt angeführten Nennleistung zu heizen, d. h.
Verbrennung der gegebenen Menge des erlaubten Brennholzes in 1 Stunde. Bei langzeitiger übermäßiger
Überlastung droht Beschädigung des Kamineinsatzes.
Als Brennstoff dürfen nie brennbare Flüssigkeiten, Koks, Kohle bzw. Abfälle vom Typ:
Holzspanplatten, Kunststoff, Tüten, behandeltes Holz bzw. selbstständige Holzspäne, Sägemehl bzw.
Pellets benutzt werden!
!!! Verbrennung derartiger Werkstoffe verschmutzt nicht nur unsere Umwelt, sondern beschädigt
auch den Kamineinsatz und den Kamin (Schornstein)!!!
5.2 Erste Inbetriebnahme des Kamineinsatzes
Vor der ersten Inbetriebnahme sind etwaige Aufkleber vom Glas, Zubehörteile aus dem Aschekasten ggf.
Feuerraum zu beseitigen, dasselbe gilt auch für etwaige Transportsicherungen. Alle Kunststoff-
Abdeckstopfen an den Gewindeverbindungen sind nicht funktionsfähig, sie sind nur für Transport
bestimmt. Überprüfen Sie nach der Abbildung aus dem technischen Datenblatt, ob die lose gelagerten
Zugumlenkungsblenden, Schamottblöcke ggf. die Sperren richtig angeordnet sind (es besteht die
Möglichkeit, dass sie beim Transport bzw. bei der Installation in die falsche Position gerutscht sind). Falls
Sie deren fehlerhafte Anordnung feststellen, bringen Sie die Bauteile in die richtige Position, andernfalls ist
die richtige Funktion der Heizvorrichtung gefährdet. Nach der Aufstellung des Kamineinsatzes,
Anschließung an den Kamin, ggf. Anschließung des Austauschers an das Warmwassersystem und dessen
Befüllung mit dem Wärmeträgermedium heizen Sie ein und heizen sie mindestens eine Stunde "mit kleiner
Flamme". Lassen Sie vor sowie im Laufe des ersten Einheizens die Tür des Ofens sowie des Aschekastens
ein wenig offen (ca. 1-2 cm), damit das Dichtungsmaterial nicht am Lack anhaftet. Für die
Oberflächenbehandlung des Kamineinsatzes wurde feuerfeste Farbe benutzt, die nach dem ersten
Einheizen nach vorübergehendem Weicherden ausbrennt. Im Laufe der Phase des Weicherdens besteht
erhöhte Gefahr der Lackoberflächenbeschädigung mit der Hand bzw. einem Gegenstand. Beim ersten
Einheizen ist der Kamineinsatz mit kleiner Flamme, mit einer kleineren Brennstoffmenge und bei niedriger
Temperatur zu beheizen. Alle Materiale müssen sich an die Wärmebelastung gewöhnen. Durch
vorsichtiges Anheizen verhindern Sie Entstehung von Rissen in den Schamottblöcken, Beschädigung des
Lacks und Deformation von Materialen der Einsatzkonstruktion. Das Ausbrennen des Kamineinsatzlacks
wird durch vorübergehenden üblen Geruch begleitet, der mit der Zeit verschwindet.
Beim Ausbrennen des Lacks ist ordnungsmäßige Lüftung des Raums zu gewährleisten, ggf.
sicherzustellen, dass keine kleinen Haustiere ggf. Vögel im Raum anwesend sind, es ist auch
empfehlenswert, die Luftversorgung von Aquarien auszuschalten.
Das Erhitzen und Auskühlen des Kamineinsatzes wird durch Geräusche begleitet, es handelt sich um
keinen Mangel.
Nach dem Abkühlen des Kamineinsatzes und ggf. des Austauschers kann die Außenverkleidung des
Kamineinsatzes eingebaut werden.