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Filtergrenzen – Wenn eine Ausrichtung abgeschlossen ist,
erkennt das Teleskop automatisch, welche Himmelsobjekte
sich über dem Horizont befinden. Dadurch zeigt die Hand-
steuerung beim Scrollen durch die Datenbankliste (oder
bei der Auswahl der Tourfunktion) nur jene Objekte an, die
während Ihrer Beobachtung als über dem Horizont stehend
bekannt sind. Sie können die Objektdatenbank anpassen,
indem Sie Höhengrenzwerte eingeben, die sich für Ihren
Standort und Ihre Situation eignen. Wenn Sie beispielswei-
se von einem bergigen Standort aus beobachten, und der
Horizont teilweise verdeckt ist, können Sie die Mindesthö-
hengrenze auf +20° einstellen. Dadurch wird sichergestellt,
dass die Handsteuerung lediglich Objekte anzeigt, die sich in
einer Höhe über 20° befinden.
Tipp: Wenn Sie die gesamte Objektdatenbank erkunden
möchten, setzen Sie die maximale Höhengrenze auf
90 ° und die minimale Grenze auf -90 °. Dadurch wird
jedes Objekt angezeigt, das in der Datenbank aufge-
listet ist, unabhängig davon, ob es von Ihrem Standort
aus am Himmel zu sehen ist.
Richtungstasten – Die Richtung, in die sich ein Stern im
Okular zu bewegen scheint, ändert sich in Abhängigkeit der
Meridianseite, auf der sich der Teleskoptubus befindet. Dies
kann zu Verwirrung führen, insbesondere, wenn ein Stern
während der Astrofotografie nachgeführt wird. Dies kann
kompensiert werden, indem die Richtung der Antriebssteue-
rungstasten geändert wird. Um die Tastenlogik der Rich-
tungstasten umzukehren, drücken Sie die MENÜ-Taste und
wählen die Richtungstasten aus dem Utility-Menü. Verwen-
den Sie die Aufwärts-/Abwärts-Tasten (11), um entweder die
Azimuttasten (Rektaszension) oder die Höhentasten (Dekli-
nation) auszuwählen und drücken dann auf ENTER. Wählen
Sie für beide Achsen entweder positiv oder negativ und
drücken Sie zum Speichern auf ENTER. Wird die Azimut-Tas-
tenrichtung auf positiv eingestellt, bewegt sich das Teleskop
in die gleiche Richtung, die das Teleskop nachführt (d. h.
nach Westen). Werden die Höhentasten auf positiv gestellt,
bewegt sich das Teleskop gegen den Uhrzeigersinn entlang
derDEKLINATIONAchse.
GoTo-Annäherung – Hiermit kann der Benutzer die
Richtung festlegen, in die sich das Teleskop beim Schwenk
einem Objekt annähert. Dadurch kann der Benutzer den
Getriebespieleffekt minimieren, wenn von einem Objekt zum
nächsten geschwenkt wird. Genauso wie bei den Richtungs-
tasten nähert sich das Teleskop bei einer GoTo-Annäherung,
die auf positiv eingestellt ist, in gleicher Richtung wie bei der
azimutalen Nachführung (Westen) und in der Deklination
gegen den Uhrzeigersinn an ein Objekt an. Die GoTo-Annä-
herung in der Deklination wird nur verwendet, während sich
der Teleskoptubus auf einer Seite des Meridians befindet.
Sobald der Tubus auf die andere Seite des Meridians
schwenkt, muss die GoTo-Annäherung umgekehrt werden.
Wählen Sie zur Richtungsänderung der GoTo-Annäherung
einfach eine GoTo-Annäherung aus dem Teleskop-Setupme-
nü aus, wählen Sie entweder eine Höhen- oder Azimut-Annä-
herung aus, wählen Sie positiv oder negativ und drücken Sie
auf ENTER.
Hinweis: Um den Einfluss des Getriebespiels bei der
Zeigegenauigkeit zu minimieren, sollten die Einstellungen
für die Richtungstasten mit denen der GoTo-Automatik
übereinstimmen. Standardmäßig werden die Rich-
tungstasten Aufwärts und Rechts für das Zentrieren der
Ausrichtungssterne verwendet, was automatisch einen
Großteil des Getriebespiels eliminiert. Wenn Sie die Go-
To-Annäherung Ihres Teleskops ändern, ist eine Änderung
der Richtungstasten nicht nötig. Achten Sie einfach auf
die Richtung, die das Teleskop nimmt, wenn die letzte
Bewegung der GoTo-Automatik abgeschlossen ist. Wenn
sich das Teleskop von Westen (negativer Azimut) und im
Uhrzeigersinn (negative Höhe) an seinen Ausrichtungs-
stern annähert, müssen Sie sicherstellen, dass die zur
Zentrierung der Ausrichtungssterne verwendeten Tasten
das Teleskop in dieselbe Richtung bewegen.
Autoguide-Rate – Hier kann der Benutzer eine Autoguide-
Rate als Prozentanteil der siderischen Rate einstellen.
Dies ist bei der Kalibrierung Ihres Teleskops auf einen
CCD-Autoguider für die Astrofotografie mit langen
Belichtungszeiten nützlich.
OTA-Orientierung – Einige Benutzer möchten einen
optionalen Doppeladapter verwenden, der es ihnen
ermöglicht, zwei optische Tuben gleichzeitig an der
Montierung anzubringen. Durch die übliche Anbringung
des Doppeladapters an einer Montierung befinden sich
die optischen Tuben so an der Montierung, dass sie
im 90°-Winkel von der Standardposition abweichen.
Damit die Montierung nun erfolgreich an den Gestirnen
ausgerichtet werden kann, muss das Teleskop wissen,
dass ein Doppeladapter verwendet wird und in welcher
Richtung die optischen Tuben angebracht wurden (Ost
oder West), wenn mit der Ausrichtung begonnen wird. Die
Doppeloption muss vor der anfänglichen Sternausrichtung
eingestellt werden. Gehen Sie zum Einstellen dieser Option
ins Teleskop-Setupmenü, wählen Sie die Doppelfunktion
aus und drücken Sie auf ENTER. Wählen Sie nun eine der
folgenden Optionen:
• Ost – Wenn die beiden aufgesetzten Teleskoptuben Rich-
tung Osten zeigen, während die Deklinations-Indexmarkie-
rungen ausgerichtet werden, wählen Sie Ost aus.
• West – Wenn die beiden aufgesetzten Teleskoptuben
Richtung Westen zeigen, während die Deklinations-Index-
markierungen ausgerichtet werden, wählen Sie West aus.
• Normal – Wenn die Doppelstange nicht länger verwen-
det wird, wählen Sie „normal“ aus, um diese Funktion
auszuschalten.
Meridian – Diese Funktion instruiert die Montierung, wie zu
reagieren ist, wenn auf Objekte zugeschwenkt wird, die von
beiden Seiten des Meridians erreichbar sind. Die Meridi-
anfunktion ermöglicht es dem Teleskoptubus, während des
Schwenks auf einer gewünschten Seite der Montierung zu
bleiben und die Nachführung in Übereinstimmung mit den
vom Benutzer eingestellten RA-Schwenkgrenzen auszufüh-
ren. Siehe R.A. Nachstehende Grenzwerte Die Meridianfunk-
tion umfasst vier Wahlmöglichkeiten:
• Aktuelle Bevorzugung – Hierbei kann die Montierung
die Seite bevorzugen, die jeweils aktuell ist, wenn ein
Objektschwenk nahe des Meridians stattfindet. Wenn Ihre
RA-Schwenkgrenzen beispielsweise die Nachführung der
Montierung für 10 ° über dem Meridian erlauben, bleibt
das Teleskop auf der aktuellen Seite des Meridians, wenn
es auf Objekte zuschwenkt, die sich maximal 10 ° jenseits
Ihres Meridians befinden.