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8. Ausrichtung des Suchers
8.1 Ausrichtung Typ I + IV (Sucherfernrohre)
Das Sucherfernrohr muss vor dem Einsatz justiert werden. Dafür
müssen das Sucherfernrohr und der Teleskop-Tubus parallel ausge-
richtet werden.
Stecken Sie das Okular mit der größten Brennweite in den
Zenitspiegel (No. 13a, nur bei Linsenteleskopen) bzw. direkt in den
Okularstutzen (No. 13b, nur bei Spiegelteleskopen). Visieren Sie
mit dem Teleskop ein markantes Objekt in ca. 300 Entfernung (z.B.
Hausgiebel, Kirchturmspitze, usw.) an, bis es mittig im Sichtbereich
erscheint (No. 15, A).
Blicken Sie durch das Sucherfernrohr und richten Sie dieses durch
Drehen der 3 bzw. 6 Justierschrauben ein, bis Sie das Objekt in der
Mitte des Fadenkreuzes sehen. Das Bild, welches Sie zuvor durch das
Okular Ihres Teleskops sehen konnten, muss nun auch im Fadenkreuz
des Sucherfernrohrs (2) exakt mittig erscheinen (No. 15, C).
TIPP!
Einige Sucherfernrohre besitzen keine integrierte
optische Bildumkehrung. Das heißt, dass das Bild im
Sucherfernrohr auf dem Kopf steht. Dies ist jedoch
kein Fehler!
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8.2 Ausrichten Typ II + III (LED-Sucher)
Der LED-Sucher muss vor dem Einsatz justiert werden. Dafür müs-
sen der LED-Sucher und der Teleskop-Tubus parallel ausgerichtet
werden.
Stecken Sie das Okular mit der größten Brennweite in den
Zenitspiegel (No. 13a, nur bei Linsenteleskopen) bzw. direkt in den
Okularstutzen (No. 13b, nur bei Spiegelteleskopen). Visieren Sie
mit dem Teleskop ein markantes Objekt in ca. 300 Entfernung (z.B.
Hausgiebel, Kirchturmspitze, usw.) an, bis es mittig im Sichtbereich
erscheint (No. 15, A).
Schalten Sie nun zunächst den LED-Sucher (Fig,1, 2) am Ein/Aus-
Schalter (No. 1b, Z) ein. Wählen Sie Stufe „2“ für den Betrieb bei Tag
oder Stufe „1“ für Nachtbetrieb.
Blicken Sie durch den LED-Sucher und richten Sie diesen durch
Drehen der horizontalen (No. 1b, X) und vertikalen (No. 1b, Y)
Justierschrauben so ein, dass Sie den roten Punkt in der Mitte des
Bildes sehen (No. 15, C). LED-Sucher und Teleskop sind nun aufei-
nander abgestimmt.
Wichtig: Das Bild im Teleskop steht auf dem Kopf, sofern Sie keine
entsprechenden Zubehörteile zur Bildumkehrung (z.B.
Zenit-Prisma) benutzen.
9. Schutzkappen
Um das Innere Ihres Teleskopes vor Staub und Schmutz zu bewah-
ren, ist die Tubusöffnung durch eine Staub schutzkappe (No. 11, X)
geschützt. Ebenso befindet sich eine Staubschutz kappe auf dem
Okularstutzen (No. 1, 6).
Entfernen Sie zur Beobachtung die Kappen von den Öffnungen.
10. Biegsame Wellen
Um die exakte Feineinstellung der Deklinations- und
Rektazensionsachse zu erleichtern, werden die biegsamen Wellen an
die dafür vorgesehenen Halterungen der beiden Achsen gesetzt. (No.
14, X)
Die lange biegsame Welle (No. 1, 14) wird parallel zum Teleskoptubus
montiert. Die Befestigung erfolgt mit einer Klemmschraube an der
vorgesehenen Einkerbung der Achse.
Die kurze biegsame Welle (No. 1, 15) wird seitlich montiert. Die
Befestigung erfolgt mit einer Klemmschraube an der vorgesehenen
Einkerbung der Achse.
Ihr Teleskop ist nun einsatzbereit.
TEIL II – Die Handhabung
1. Montierung
Die nachfolgenden Informationen sind äußerst wichtig für die
Positionier- und Nachführgenauigkeit Ihres Teleskops während einer
Beobachtungsnacht.
Ihr Teleskop hat eine so genannte „parallaktische Montierung“ (auch
äquatoriale Montierung). Diese zeichnet sich durch zwei senkrecht
zueinander drehbare Achsen aus (No. 16, a+b)
Die so genannte Rektazensionsachse (auch RA-oder Stundenachse)
(No. 16, b) muss dabei parallel zur Polachse der Erde (No. 26, c)
ausgerichtet sein. Die korrekte Einstellung der Polhöhe erfahren Sie
unter Teil II – 4. (Handhabung – Einstellung).
Mit Hilfe der Deklinationsachse (auch DEC- oder Elevationsachse)
(No. 16, a) stellen Sie die Höhe eines Himmelsobjekts in Bezug
auf den Himmelsäquator (No. 26, d) ein. Hierzu entnehmen Sie die
Deklinationskoordinate eines Himmelsobjekts aus einer Sternkarte
oder entdecken die Objekte selbst.
Mit der manuellen Betätigung der Rektazensionsachse über die bieg-
same Welle (No. 1, 15) gleichen Sie fortwährend die Erddrehung in
entgegengesetzter Richtung aus. So bleibt Ihr ausgewähltes (= posi-
tioniertes) Objekt stets im Gesichtsfeld des Okulars.
Da die Rektazensionsachse ständig kontrolliert über die bieg-
samen Wellen bewegt werden muss, wäre auch eine elektrische
Nachführung sinnvoll (Vorrichtung vorhanden – sh. Teile: Montierung).
2. Aufstellung
Ein dunkler Standort ist für viele Beob achtungen sehr wichtig, da
störende Lichter (Lampen, Laternen) die Detailschärfe des Teleskop-
Bildes erheblich beeinträchtigen können.
Wenn Sie von einem hellen Raum nachts ins Freie gehen müssen
sich Ihre Augen erst an die Dunkelheit gewöhnen. Nach ca. 20
Minuten können Sie dann mit der Astro-Beobachtung beginnen.
Beobachten Sie nicht aus geschlossenen Räumen. Stellen Sie Ihr
Tele skop mit dem Zubehör ca. 30 Min. vor Beginn der Beobachtung
an seinen Standort, um einen Temperatur ausgleich im Tubus zu
gewährleisten.
Desweiteren sollten Sie darauf achten, dass dieses Teleskop auf
einem ebenen, stabilen Untergrund steht.
3. Balance:
Ihr Teleskop muss vor der Beobachtung ausbalanciert werden. Dafür
werden die Deklinationsachse und die Rektazensionsachse für einen
leichtgängigen und exakten Betrieb eingestellt.
Die Rektazensionsachse wird ausbalanciert, indem Sie die Fix-
ierschraube (No. 16, I) lösen und die Gewichtsstange in eine waage-
rechte Position kippen. Verschieben Sie nun das Konter gewicht (No.
16, H) auf der Stange, bis der Tubus und das Gegen ge wicht in dieser
waagerechten Position verbleiben. Drehen Sie die Fixier schraube
(No. 16, I) der Rektazensions achse wieder an. Die Deklinationsachse
wird ausbalanciert, indem Sie die Fixierschraube (No. 16, D) der
Deklinationsachse lösen. Danach lösen Sie die Schrauben der
Tubushalterung (No. 16, A) und verschieben den Tubus so, bis auch
er in einer waagerechten Position verbleibt. Vergessen Sie nicht,
die Schrauben der Tubushalterung und die Fixierschraube der
Deklinations achse wieder anzuziehen.
4. Einstellung:
Stellen Sie die Breitengradachse (No. 16, F) (Polhöhe) ein, indem
Sie die Fixierschraube (No. 18, X) lösen und die Pohlhöhe mit der
Einstellschraube (No. 18, Y) entsprechend einstellen.
Die Zahl auf der Sie die Achse einstellen, richtet sich nach dem
Breitengrad Ihres Standortes (z.B. München 48°, Hamburg 53°).
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