• Wann kann man den Deckel des Brotbackautomaten während des Backvorgangs öffnen?
Grundsätzlich ist dies immer dann möglich, wenn der Knetvorgang läuft. In dieser Zeit kann man nötigenfalls
noch geringe Mengen Mehl oder Flüssigkeit ergänzen.
Soll das Brot nach dem Backen ein bestimmtes Aussehen haben, gehen Sie wie folgt vor: Öffnen Sie vor dem
letzten Aufgehen (Im Display muss, je nach Programm, die Zeit noch ca. 1:30 Std. betragen) vorsichtig und
kurz den Deckel und ritzen Sie z.B. mit einem scharfen, vorgewärmten Messer die sich bildende Brotkruste
ein oder streuen Sie Körner darauf, oder bestreichen Sie die Brotkruste mit einer Stärkemehl/Wasser-
Mischung so dass sie nach dem Backen glänzt. In dem angegebenen Zeitabschnitt ist das Öffnen des
Botbackautomaten letztmalig möglich, da das Brot anderenfalls zusammenfällt.
• Was bedeuten die Typen-Zahlen beim Mehl?
Je niedriger die Typen-Zahl, desto weniger Ballaststoffe enthält das Mehl und um so heller ist es.
• Was ist Vollkornmehl?
Aus allen Getreidesorten lässt sich Vollkornmehl herstellen, d.h. auch aus Weizen. Die Bezeichnung Vollkorn
bedeutet, dass das Mehl aus dem ganzen Korn gemahlen wird und einen entsprechend höheren
Ballaststoffgehalt hat. Weizenvollkornmehl ist deshalb etwas dunkler. Vollkornbrot muss aber kein dunkles
Brot ergeben, wie meist angenommen wird.
• Was ist bei der Verwendung von Roggenmehl zu beachten?
Roggenmehl enthält keinen Kleber und das Brot daraus geht deshalb kaum auf. Der Verträglichkeit wegen
muss deshalb ein „ROGGEN VOLLKORN-BROT" mit Sauerteig hergestellt werden.
Der Teig geht nur dann auf, wenn man bei Verwendung von Roggenmehl, das keinen Kleber enthält, minde-
stens 1/4 der angegebenen Menge mit Mehl der Type 550 austauscht.
• Was ist Kleber im Mehl?
Je höher die Typen-Zahl, desto weniger Kleber enthält das Mehl und um so weniger geht der Teig auf. Den
höchsten Kleberanteil enthält Mehl mit der Typen-Zahl 550.
• Welche unterschiedlichen Mehlsorten gibt es und wie werden sie verwendet?
a) Mais-, Reis-, Kartoffelmehl eignet sich insbesondere für Gluten-Allergiker, oder solche, die an „Sprue“
oder „Zöliakie“ leiden.
b) Dinkelmehl ist sehr teuer, aber auch vollkommen frei von chemischen Mitteln, da Dinkel, der auf sehr kar-
gen Böden wächst, keine Düngemittel aufnimmt. Dinkelmehl eignet sich deshalb insbesondere für
Allergiker. Es können alle Rezepte, die die Mehltypen 405, 550 oder 1050 tragen, wie in der
Bedienungsanleitung beschrieben, verwendet werden.
c) Hirsemehl eignet sich insbesondere für Mehrfachallergiker Es können alle Rezepte, die die Mehltypen
405, 550 oder 1050 tragen, wie in der Bedienungsanleitung beschrieben, verwendet werden.
d) Hartweizenmehl (DURUM) eignet sich aufgrund seiner Konsistenz insbesondere für Baguette-Brote und
kann durch Hartweizengrieß ersetzt werden.
• Wie ist frisches Brot besser verträglich?
Wenn man 1 pürierte gekochte Kartoffel auf das Mehl gibt und unterknetet, ist frisches Brot besser verträg-
lich.
• In welchem Verhältnis verwendet man Treibmittel?
Sowohl bei Hefe als auch beim Sauerteig, welche es in unterschiedlichen Mengen zu kaufen gibt, muss man
sich an die Angaben der Hersteller auf der Verpackung halten und die Menge ins Verhältnis zu der verwen-
deten Mehlmenge setzen.
• Was kann man tun, wenn das Brot nach Hefe schmeckt?
a) Reduzieren Sie die Zuckermenge, sofern Zucker verwendet wurde. Das Brot wird dann allerdings auch
etwas heller.
b) Dem Wasser ganz gewöhnlichen Branntweinessig zusetzen. Für ein kleines Brot = 1,5 EL, für ein großes
Brot 2 EL.
c) Das Wasser durch Buttermilch oder Kefir ersetzen, was übrigens bei allen Rezepten möglich ist und sich
wegen der Frische des Brotes empfiehlt.
• Warum schmeckt das Brot aus dem Backofen anders als aus dem Brotbackautomaten?
Das liegt an der unterschiedlichen Feuchtigkeit: Im Backofen wird das Brot durch den größeren Backraum
wesentlich trockener ausgebacken. Aus dem Brotbackautomaten ist das Brot feuchter.
8