4. Anheizen, Heizen, Kochen und Backen
4.1 Umbau Flachfeuerung/Füllschachtfeuerung
Der Herd ist mit 2 Rosten ausgerüstet. Der obere Rost zur Flachfeuerung (Sommerbetrieb) ist
fest eingelegt und gewährleistet einen optimalen Brennstoffverbrauch beim Kochen in der
Sommerzeit. Zur Umstellung auf Füllschachtfeuerung (Winterbetrieb) heben Sie den oberen Rost
vorn an und ziehen diesen aus der Feuertüröffnung heraus. Der untere Rost ist mittels eines
Griffes rüttelbar. Schlackenreste und andere unverbrannte Stücke können Sie durch
vollständiges Herausziehen des Griffes und Rechtsdrehung desselben (Kippen des Rostes) in den
Aschekasten entleeren.
Achtung: Unteren Rost nicht während des Heizens kippen.
4.2 Anheizen
Achtung: Beim ersten Anheizen ist für ausreichende Belüftung zu sorgen. Da es durch das
Abbrennen von Farb- und ‚Ölrückständen zu Geruchsbelästigungen kommen kann.
Vor jedem Anheizen ist der Rost zu säubern und der Aschekasten zu entleeren.
Danach wird auf dem Rost mit Anzünder oder Holz ein Feuer entfacht. Dabei ist der Luftschieber
in der Aschetür ganz zu öffnen.
Achtung: Während des Heizens ist die Aschetür grundsätzlich geschlossen zu halten.
Anschließend werden die Holzscheite auf die gesamte Rostfläche gleichmäßig aufgelegt. Sobald
diese gut angebrannt sind, wird der Luftschieber entsprechend der gewünschten Heizleistung
eingestellt. Die weitere Verbrennungsluft ist nur durch den Luftschieber zuzuführen. Die Türen
sind unbedingt geschlossen zu halten.
Viel Luft beschleunigt (Schieberstellung 3), wenig Luft (Schieberstellung 1) verzögert den
Abbrand.
4.3 Heizen bei Flach- und Füllschachtfeuerung
Befindet sich nur noch Glut auf dem Rost, so ist neuer Brennstoff gleichmäßig auf den Rost
aufzulegen. Bei Flachfeuerung ist darauf zu achten, dass der Brennstoff nicht zu nahe an der
Tür liegt, um ein Herausfallen beim Öffnen der Tür zu vermeiden. Eine höhere Brennstoffschicht
bedeutet bei Flachfeuerung Brennstoffverschwendung, verstärkte Rußbildung und verringerte
Lebensdauer der Guss- und Stahlblechteile.
Achtung: Bei Füllschachtfeuerung muss die Aufgabemenge an Brennstoff unbedingt dem
Wärmebedarf angepasst werden und richtet sich nicht nach dem Fassungsvermögen des
Feuerraumes. Regeln Sie den Abbrand durch Regulierung der Luftzufuhr. Guss- oder Stahlteile,
die durch längere Temperaturüberlastung verzogen oder gerissen sind, können nicht beanstandet
werden und sind umgehend auszutauschen, da hierdurch unkontrolliert Rauchgase entweichen
können.
Im Interesse der Luftreinhaltung sollte der Feuerraum nicht auf einmal, sondern in zwei bis drei
Vorgängen auf die Grundglut etwa im Abstand von zehn bis fünfzehn Minuten vollgefüllt werden.