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DEUTSCH
Vulcan Series
Bedienungs-Anleitung
www.bandg.eu/de
Vorwort
Haftungsausschluss
Da Navico seine Produkte fortlaufend verbessert, behalten wir uns
das Recht vor, jederzeit Änderungen am Produkt vorzunehmen, die
sich ggf. nicht in dieser Version des Handbuchs wiederfinden.
Wenden Sie sich an Ihren Vertriebspartner vor Ort, wenn Sie
Unterstützung benötigen.
Der Eigentümer ist allein dafür verantwortlich, die Geräte so zu
installieren und zu verwenden, dass es nicht zu Unfällen,
Verletzungen oder Sachschäden kommt. Der Nutzer dieses
Produktes ist allein für die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften an
Bord verantwortlich.
NAVICO HOLDING AS UND IHRE TOCHTERGESELLSCHAFTEN,
NIEDERLASSUNGEN UND PARTNERGESELLSCHAFTEN ÜBERNEHMEN
KEINERLEI HAFTUNG FÜR JEGLICHE VERWENDUNG DES PRODUKTES
IN EINER WEISE, DIE ZU UNFÄLLEN, SCHÄDEN ODER
GESETZESVERSTÖSSEN FÜHREN KÖNNTE.
Leitsprache: Diese Angaben, jegliche Anleitungen,
Benutzerhandbücher und andere Informationen zum Produkt
(Dokumentation) werden oder wurden ggf. aus einer anderen
Sprache übersetzt (Übersetzung). Im Fall von Konflikten mit
jeglicher Übersetzung der Dokumentation gilt die
englischsprachige Version als offizielle Fassung.
Dieses Handbuch beschreibt das Produkt zum Zeitpunkt des
Druckes. Navico Holding AS und ihre Tochtergesellschaften,
Niederlassungen und Partnergesellschaften behalten sich das Recht
vor, Änderungen an den technischen Daten ohne Ankündigung
vorzunehmen.
Warenzeichen
Lowrance
®
und Navico
®
sind eingetragene Marken von Navico.
Simrad
®
wird unter Lizenz von Kongsberg verwendet.
Navionics
®
ist ein eingetragenes Warenzeichen von Navionics, Inc.
NMEA
®
und NMEA 2000
®
sind eingetragene Warenzeichen der
National Marine Electronics Association.
SiriusXM
®
ist ein eingetragenes Warenzeichen der Sirius XM Radio
Inc.
Vorwort | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
3
Fishing Hot Spots
®
ist ein eingetragenes Warenzeichen von Fishing
Hot Spots Inc. Copyright© 2012 Fishing Hot Spots.
FUSION-Link
Marine Entertainment Standard
ist ein eingetragenes
Warenzeichen von FUSION Electronics Ltd.
C-MAP ist ein Warenzeichen von Jeppesen.
Die Begriffe HDMI und HDMI High-Definition Multimedia Interface
sowie das HDMI-Logo sind Warenzeichen bzw. eingetragene
Warenzeichen der HDMI Licensing LLC in den USA und anderen
Ländern.
SD
und microSD
sind in den USA, in anderen Ländern oder
beiden Regionen Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen
von SD-3C, LLC.
Wi-Fi
®
ist ein eingetragenes Warenzeichen der Wi-Fi Alliance
®
.
Weitere Kartenmaterialdaten: Copyright© 2012 NSI, Inc.:
Copyright© 2012 von Richardson’s Maptech.
Bluetooth
®
ist ein eingetragenes Warenzeichen von Bluetooth SIG,
Inc.
Verweise auf Produkte von Navico
In diesem Handbuch wird ggf. auf folgende Produkte von Navico
verwiesen:
Broadband Sounder™ (Breitband-Echolot)
DownScan Imaging™ (DownScan)
DownScan Overlay™ (Overlay)
ForwardScan™ (ForwardScan)
GoFree™ (GoFree)
INSIGHT GENESIS® (Insight Genesis)
StructureMap™ (StructureMap)
StructureScan® (StructureScan)
StructureScan® HD (StructureScan HD)
4
Copyright
Copyright © 2016 Navico Holding AS.
Garantie
Eine Garantiekarte wird als separates Dokument mitgeliefert.
Vorwort | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Bei Fragen rufen Sie die Herstellerwebsite für Ihr Gerät bzw. System
auf: bandg.com.
Behördliche Bestimmungen
Dieses Gerät wurde für die Verwendung in internationalen
Gewässern sowie in Küstengewässern unter der Verwaltung der
USA sowie von Ländern der EU und EEA entwickelt.
Dieses Gerät erfüllt die folgenden Vorgaben:
CE-Kennzeichnung im Rahmen der Richtlinie 2014/53/EU
die Anforderungen für Geräte der Stufe 2 gemäß dem
Funkkommunikationsstandard (elektromagnetische
Kompatibilität) von 2008
Teil 15 der FCC-Bestimmungen. Für den Betrieb gelten die
folgenden beiden Bedingungen: (1) Dieses Gerät darf keine
schädlichen Störungen verursachen, und (2) dieses Gerät muss
jede Störung tolerieren, einschließlich Störungen, die
unerwünschte Betriebsfolgen haben können.
Die entsprechende Konformitätserklärung ist unter Abschnitt
Vulcan auf der folgenden Website verfügbar: bandg.com.
Informationen zu diesem Handbuch
Dieses Handbuch ist ein Referenzhandbuch für die Bedienung des
Vulcan. Es wird vorausgesetzt, dass jegliche Ausrüstung installiert
und konfiguriert und das System betriebsbereit ist.
Das Handbuch setzt voraus, dass der Benutzer Grundkenntnisse in
Navigation, nautischer Terminologie und Praxis besitzt.
Wichtige Informationen, die besondere Aufmerksamkeit erfordern,
werden wie folgt hervorgehoben:
Ú
Hinweis: Soll die Aufmerksamkeit des Lesers auf eine
Anmerkung oder wichtige Informationen lenken.
Warnung: Wird verwendet, wenn Benutzer gewarnt
werden sollen, vorsichtig vorzugehen, um
Verletzungen und Sachschäden zu vermeiden.
Vorwort | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
5
Handbuch-Version
Dieses Handbuch wurde für Softwareversion 1.0geschrieben. Das
Handbuch wird laufend aktualisiert und an neuere
Softwareversionen angepasst. Sie können die neueste verfügbare
Handbuchversion herunterladen von bandg.com.
Anzeigen des Handbuches auf dem
Bildschirm
Das im Lieferumfang enthaltene PDF-Anzeigeprogramm ermöglicht
es Ihnen, die Handbücher und andere PDF-Dateien auf dem Gerät
anzuzeigen. Handbücher können unter bandg.comheruntergeladen
werden.
Die Handbücher können von einer im Kartenleser eingelegten Karte
gelesen oder in den internen Speicher des Gerätes kopiert werden.
Mit den Menü-Optionen und Schaltflächen auf dem Bildschirm
stehen Ihnen in der PDF-Datei folgende Möglichkeiten zur
Verfügung:
Suchen, Wechseln zu bestimmten Seiten (Befehl Goto), Seite
nach oben, Seite nach unten
Wählen Sie die entsprechende Schaltfläche im Bedienfeld aus.
Suchlauf durch Seiten
6
Vorwort | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Ziehen Sie mit dem Finger auf dem Bildschirm in eine beliebige
Richtung.
Verschieben auf der Seite
Ziehen Sie mit dem Finger auf dem Bildschirm in eine beliebige
Richtung.
Ansicht vergrößern/verkleinern
Wählen Sie die entsprechende Schaltfläche im Bedienfeld aus.
Mit dem Touchscreen: Vergrößern bzw. verkleinern Sie die
Ansicht durch Fingerbewegungen.
Beenden des PDF-Anzeigeprogrammes
Wählen Sie die X-Taste oben rechts im Bedienfeld aus.
Die Software-Version
Die Software-Version, die derzeit auf dem Gerät installiert ist, wird im
Dialogfeld "About" (System Überblick) angezeigt. Das Dialogfeld
"About" (System Überblick) ist in den Systemeinstellungen zu
finden.
Weitere Informationen zum Upgrade Ihrer Software finden Sie unter
"Software-Upgrades"
auf Seite 175.
Vorwort | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
7
8
Vorwort | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Inhaltsverzeichnis
15 Einleitung
15 Startseite
16 Anwendungsseiten
18 Integration von
Drittanbietergeräten
19 H5000-Integration
20 Fernbedienung
21 Grundlagen zur Bedienung
21 Dialogfeld System-Kontrolle
21 Ein- und Ausschalten des Systems
22 Displaybeleuchtung
22 Sperren des Touchscreens
23 Verwenden von Menüs und Dialogfeldern
23 Auswählen von Seiten und Bedienfeldern
24 Erstellen eines Mann-über-Board-Wegpunktes
25 Bildschirminhalt speichern
26 Anpassen des Systems
26 Anpassen des Startseiten-Hintergrundbildes
26 Anpassen der Bedienoberflächengröße
27 Kennwortschutz
28 Hinzufügen neuer Favoritenseiten
29 Bearbeiten von Favoritenseiten
29 Einstellen der Darstellung der Instrumentenleiste
31 Karten
31 Kartenfeld
32 Karten-Daten
32 Anzeigen von zwei Kartentypen
33 Schiffssymbol
33 Kartenmaßstab
33 Schwenken der Karte
33 Positionieren des Schiffes im Kartenfeld
34 Anzeigen von Informationen zu Kartenobjekten
35 Verwenden des Cursors im Kartenfeld
37 Erstellen von Routen
37 Suchen von Objekten in Kartenfeldern
37 3D-Karten
Inhaltsverzeichnis | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
9
38 Karten-Overlay
40 Insight-Karten
41
Navionics-Karten
47 Jeppesen-Karten
52 Karteneinstellungen
56 Wegpunkte, Routen und Tracks
56 Wegpunkte
58 Routen
62 Tracks
63 Wegpunkt-, Routen- und Tracks Dialogfelder
65 Navigation
65 Navigieren zur Cursor-Position
65 Routennavigation
66 Navigieren mit dem Autopiloten
67 Navigationseinstellungen
70 SailSteer-Bedienfeld
71 Auswahl von Datenfeldern für das SailSteer-Bedienfeld
71 Sail Time Berechnung der Fahrtzeit
72 SailSteer-Overlay
73 Regatta-Bedienfeld
73 Anzeigeoptionen
73 Startlinie im Kartenfenster
74 Start-Linien-Daten-Bedienfeld
75 Einstellen einer Start-Linie
78 Entfernen von Endpunkten und der Start-Linie
78 Start-Linien-Anzeige
80 Einstellungen
80 Was wenn?
81 Regatta-Zeitmesser
84 Grafische Zeit- und Wind-Plots
84 Bereich für die grafische Zeit-Darstellung
85 Wind-Plot-Tastatur
10
Inhaltsverzeichnis | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
86 Autopilot
86 Sicherer Betrieb mit Autopilot
87 Aktivieren des Autopiloten
87 Umschalten vom Automatikmodus in den manuellen Betrieb
87 Autopilot-Anzeige auf den Seiten
89 Das Autopilot-Feld
89 Modus-Übersicht
91 Standby-Modus
91 Non-Follow up (NFU, Lenkhilfe)
91 Follow-up-Steuerung (FU)
92 AUTO-Modus (Auto-Kompass)
93 NoDrift-Modus (Kein Strömungsversatz)
94 NAV-Modus
96 WIND-Modus
98 WIND Nav-Modus
98 Steuerung mit Wendemustern
102 Gebrauch des Vulcan in einem AP24/AP28-System
102 Verwenden des Autopiloten in einem EVC-System
103 Autopilot-Einstellungen
107 Echolot
107 Das Echolot Bild
107 Zoomen von -Bildern
108 Verwenden des Cursors im Bild
109 Speichern von Wegpunkten
110 Anzeigen der Historie
110 Einrichten des Bildes
112 Weitere Optionen
113 Aufzeichnen von Lot-/Sonardaten starten
115 Aufzeichnen von Lot-/Sonardaten beenden
115 Anzeigen der aufgezeichneten Sonar-Daten
115 Echolot-Ansichtsoptionen
118 Echolot Einstellungen
120 StructureScan
120 StructureScan-Bild
121 Vergrößern/Verkleinern des StructureScan-Bildes
121 Verwenden des Cursors im StructureScan-Feld
122 Speichern von Wegpunkten
Inhaltsverzeichnis | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
11
123 Anzeigen des StructureScan-Verlaufs
124 Einrichten des StructureScan-Bildes
125
Weitere StructureScan-Einstellungen
127 StructureMap
127 Das StructureMap-Bild
127 Aktivieren der Overlay-Option "Struktur"
128 StructureMap-Quellen
129 StructureMap-Tipps
129 Aufzeichnen von StructureScan-Daten
130 Verwenden von StructureMap mit geografischen Karten
130 Struktur-Optionen
133 ForwardScan
133 ForwardScan-Bild
134 Einrichten des ForwardScan-Bildes
134 ForwardScan-Ansichtsoptionen
135 Heading Extension
136 ForwardScan-Setup
140 WLAN-Verbindung
140 Verbindung zu einem WLAN-Hotspot aufbauen/trennen
141 GoFree-Shop
141 GoFree-Controller & -Viewer
142 Hochladen von Speicherdaten zu Insight Genesis
142 Wireless-Einstellungen
145 AIS
145 AIS-Zielsymbole
146 Anzeigen von Informationen zu AIS-Zielen
147 Rufen eines AIS-Schiffes
147 AIS SART
149 Schiffsalarme
150 Schiffseinstellungen
154 Instrumentenfelder
154 Anzeigen
154 Anpassen des Instruments Feldes
12
Inhaltsverzeichnis | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
156 Audio
156
Aktivieren von Audio
157 Unterstützung für SonicHub 2
160 Das Audiofeld
162 Einrichten des Audiosystems
163 Bedienen des Audiosystems
163 Favoritenkanäle
164 Verwenden von Sirius-Radio (nur Nordamerika)
165 Alarme
165 Alarmsystem
165 Meldungstypen
165 Einzelalarme
166 Mehrere Alarme
166 Bestätigen von Meldungen
167 Dialogfeld Alarme
169 Werkzeuge
169 Wegpunkte/Routen/Tracks
169 Gezeiten
169 Alarme
169 Einstellungen
170 Schiffe
170 Sonne, Mond
170 Trip Rechner
170 Daten
170 Finde
171 GoFree-Shop
172 Simulation
172 Demo-Modus
172 Quelldateien für den Simulator
173 Weitere Simulationseinstellungen
174 Wartung
174 Vorbeugende Wartung
174 Reinigen des Displays
174 Reinigen der Medienport-Abdeckung
Inhaltsverzeichnis | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
13
174 Prüfen der Anschlüsse
175 Software-Upgrades
175
Dienstassistent
175 Sichern Ihrer Systemdaten
179 Touchscreen-Bedienung
14
Inhaltsverzeichnis | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Einleitung
Startseite
Die Startseite können Sie jederzeit aufrufen, indem Sie die
Schaltfläche Start (Home) links oben in einem Feld wählen.
1 Werkzeuge
Wählen Sie eine Schaltfläche aus, um Dialogfelder zum
Ausführen von Aufgaben oder zum Durchsuchen
gespeicherter Daten aufzurufen.
2 Anwendungen
Wählen Sie eine Schaltfläche aus, um die Anwendung als
Vollbild anzuzeigen. Klicken Sie auf die Schaltfläche und
halten Sie sie gedrückt, um für diese Anwendung
vorkonfigurierte Optionen für geteilte Seiten anzuzeigen.
3 Schaltfläche "Schließen"
Klicken Sie hier, um die Startseite zu verlassen und zur
letzten aktiven Seite zurückzukehren.
1
Einleitung | Vulcan Series
Bedienungs-Anleitung
15
4 Favoriten
Wählen Sie eine Schaltfläche aus, um die Feldkombination
anzuzeigen.
Klicken Sie auf eine Favoriten-Schaltfläche und halten Sie sie
gedrückt, um in den Bearbeitungsmodus für den
Favoritenbereich zu wechseln.
5 Schaltfläche "Mann über Bord"
Klicken Sie hier, um an der aktuellen Schiffsposition einen
Wegpunkt für "Mann über Bord" (MOB) zu setzen.
Anwendungsseiten
Jede an das System angeschlossene Anwendung wird in Feldern
dargestellt. Eine Anwendung kann als Vollbild oder in Kombination
mit anderen Feldern als Seite mit mehreren Feldern angezeigt
werden.
Der Zugriff auf alle Anwendungsseiten erfolgt über die Startseite.
1 Anwendungsfeld
2 Instrumentenleiste
Navigations- und Sensordaten Die Leiste kann deaktiviert
und vom Benutzer konfiguriert werden.
3 Dialogfeld System Kontrolle
Schnellzugriff auf grundlegende Systemeinstellungen.
Drücken Sie kurz die Einschalttaste oder wischen Sie von
oben nach unten über den Bildschirm, um das Dialogfeld
anzuzeigen.
16
Einleitung | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
4 Statusleiste
5 Dialog
Informationen für den Benutzer oder Benutzereingabe.
6 Alarmmeldung
Wird in gefährlichen Situationen oder bei Systemfehlern
angezeigt.
7 Menü
Feldspezifisches Menü.
Geteilte Seiten
Sie können bis zu vier Anwendungsfelder pro Seite anzeigen lassen.
Seite mit
2 Anwendungsfeldern
Seite mit
3 Anwendungsfeldern
Seite mit
4 Anwendungsfeldern
Die Größe der Anwendungsfelder auf einer geteilten Seite können
Sie im Dialogfeld System-Kontrolle einstellen.
Vorkonfigurierte geteilte Seiten
Jede Vollbild-Anwendung bietet verschiedene vorkonfigurierte
geteilte Seiten, auf denen die ausgewählte Anwendung gemeinsam
mit anderen Bedienfeldern angezeigt werden kann.
Ú
Hinweis: Die Anzahl der vorkonfigurierten geteilten Seiten kann
nicht geändert werden. Die Seiten können auch nicht
angepasst oder gelöscht werden.
Zum Anzeigen einer vorkonfigurierten geteilten Seite halten Sie die
Schaltfläche für das Hauptbedienfeld gedrückt.
Einleitung | Vulcan Series
Bedienungs-Anleitung
17
18
Favoritenseiten
Alle vorkonfigurierten Favoritenseiten können geändert und
gelöscht werden. Sie können auch eigene Favoritenseiten erstellen.
Insgesamt sind bis zu zwölf Favoritenseiten möglich.
Weitere Informationen finden Sie unter "Hinzufügen neuer Favoritenseiten"
auf Seite 28.
Integration von
Drittanbietergeräten
Sie können verschiedene Drittanbietergeräte
mit dem Vulcan
verbinden. Die Anwendungen werden in separaten Bedienfeldern
dargestellt oder auch in die anderen Bedienfelder integriert.
Ein mit dem NMEA2000-Netzwerk verbundenes Gerät sollte
automatisch durch das System ermittelt werden. Ist dies nicht der
Fall, aktivieren Sie "Weitere Optionen" im Dialogfeld
"Systemeinstellungen".
Die Bedienung des Drittanbietergerätes
erfolgt wie bei den anderen
Bedienfeldern über die Menüs und Dialogfelder.
Dieses Handbuch enthält keine speziellen Anleitungen für
Drittanbietergeräte. Bei Fragen zu Leistungsmerkmalen und
Funktionen schlagen Sie bitte in der Dokumentation nach, die Sie
mit dem
Drittanbietergerät erhalten haben.
Integration von SmartCraft VesselView
SmartCraft-Daten können angezeigt werden und über den Vulcan
kann Interaktion ermöglicht werden, wenn ein VesselView 7- oder
VesselView 4-Gatewaygerät auf dem Netzwerk vorhanden sind.
Das Symbol Motorhändler erscheint auf dem Bildschirm Home
wenn ein Gerät verfügbar ist.
FUSION-Link-Integration
Die FUSION-Link-Geräte werden als zusätzliche Quellen bei
Verwendung der Audio-Funktion angezeigt. Es gibt keine weiteren
Symbole.
Weitere Informationen finden Sie unter "Audio" auf Seite 156.
Einleitung
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Integration von BEP CZone
Das Vulcan-System ist mit dem BEP CZone-System zur Steuerung
und Überwachung einer verteilten Stromversorgung auf Ihrem
Schiff kompatibel.
Das CZone-Symbol wird im Tools-Feld auf der Startseite angezeigt,
wenn ein CZone-System im Netzwerk verfügbar ist.
Sie erhalten ein gesondertes Handbuch mit Ihrem CZone-System.
Informationen zur Installation und Konfiguration des CZone-
Systems entnehmen Sie dieser Dokumentation sowie dem
Installationshandbuch für Vulcan.
CZone-Anzeige
Nach der Konfiguration und Installation von CZone wird eine
weitere CZone-Anzeige zu den Instruments-Feldern hinzugefügt.
Sie wechseln zwischen den Anzeigen eines Feldes, indem Sie die
rechte bzw. linke Pfeiltaste oder die Anzeigen aus dem Menü
auswählen.
Bearbeiten einer CZone-Anzeige
Sie können eine CZone-Anzeige anpassen, indem Sie die Daten für
die einzelnen Messinstrumente verändern. Welche
Bearbeitungsoptionen verfügbar sind, hängt davon ab, welches
Messinstrument Sie verwenden und welche Datenquellen an Ihr
System angeschlossen sind.
Weitere Informationen finden Sie unter "Instrumentenfelder" auf Seite
154.
H5000-Integration
Das Gerät lässt sich in das B&G H5000 Instrumenten- und
Autopilotsystem integrieren.
Das H5000-Symbol ist dann im Bedienfeld Werkzeuge auf der
Startseite verfügbar, wenn ein H5000-System im Netzwerk
vorhanden ist.
Gesonderte Informationen sind im Handbuch des H5000-Systems
enthalten. Informationen zur Installation und Konfiguration des
H5000-Systems entnehmen Sie bitte dieser Dokumentation.
Einleitung | Vulcan Series
Bedienungs-Anleitung
19
Fernbedienung
Sie können eine Fernbedienung an das Netzwerk anschließen, um
das Gerät zu steuern. Welche Fernbedienungen verwendet werden
können, erfahren Sie auf der Webseite des Produkts unter:
bandg.com.
Der Lieferumfang der Fernbedienung umfasst ein separates
Handbuch.
20
Einleitung | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Grundlagen zur Bedienung
Dialogfeld System-Kontrolle
Das Dialogfeld System-Kontrolle bietet einen Schnellzugriff auf
grundlegende Systemeinstellungen. Drücken Sie kurz die
Einschalttaste oder wischen Sie von oben nach unten über den
Bildschirm, um das Dialogfeld aufzurufen.
Die im Dialogfeld angezeigten Symbole können variieren.
Beispielsweise ist die Option zum Einstellen geteilter Seiten nur
verfügbar, wenn Sie beim Öffnen des Dialogfeldes System-
Kontrolle gerade eine geteilte Seite offen haben.
Aktivieren von Funktionen
Wählen Sie das Symbol der Funktion aus, die Sie ein- oder
ausschalten möchten. Für Funktionen, bei denen Sie zwischen Ein-
und Ausschalten wechseln können, weist ein hervorgehobenes
Symbol darauf hin, dass die Funktion aktiviert ist (siehe Beispiel zur
Instrumentenleiste oben).
Ein- und Ausschalten des Systems
Zum Ein- und Ausschalten des Systems drücken Sie die
Einschalttaste und halten sie gedrückt. Sie können das System
aber auch über das Dialogfeld System Kontrolle ausschalten.
Wenn Sie die Einschalttaste loslassen, bevor das Gerät
ausgeschaltet ist, wird der Ausschaltvorgang abgebrochen.
2
Grundlagen zur Bedienung | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
21
Standby-Modus
Im Standby-Modus sind das Sonar und die Hintergrundbeleuchtung
für den Bildschirm und die Tasten ausgeschaltet, um Energie zu
sparen. Das System läuft im Hintergrund weiter.
Den Standby-Modus wählen Sie im Dialogfeld System-Kontrolle
aus.
Um vom Standby-Modus in den normalen Betriebsmodus zu
wechseln, drücken Sie kurz die Einschalttaste.
Displaybeleuchtung
Helligkeit
Die Hintergrundbeleuchtung kann jederzeit im Dialogfeld System
Kontrolle eingestellt werden.
Sie können auch zwischen den vorgegebenen Stufen für die
Beleuchtungshelligkeit wechseln, indem Sie kurz die
Einschalttaste drücken.
Nacht-Modus
Über die Option Nacht Modus wird die Farbpalette und die
Hintergrundbeleuchtung bei wenig Licht optimiert.
Ú
Hinweis: Details auf der Karte sind ggf. im Nachtmodus
schlechter erkennbar!
22
Sperren des Touchscreens
Sie können einen Touchscreen vorübergehend sperren, um eine
versehentliche Bedienung des Systems zu verhindern. Sperren Sie
den Touchscreen, wenn sich viel Wasser auf dem Bildschirm
befindet, z. B. bei starkem Seegang oder stürmischem Wetter. Diese
Funktion ist auch hilfreich, wenn Sie den Bildschirm bei
eingeschaltetem Gerät reinigen wollen.
Sie sperren den Touchscreen im Dialogfeld System Kontrolle.
Zum Aufheben der Sperrfunktion drücken Sie kurz die
Einschalttaste.
Grundlagen zur Bedienung | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Verwenden von Menüs und Dialogfeldern
Menüs
Um das Menü für eine Seite anzuzeigen, wählen Sie die Schaltfläche
MENÜ oben rechts auf der Seite aus.
Sie können eine Menü-Option auswählen und eine Option
aktivieren oder deaktivieren, indem Sie das entsprechende
Element auswählen.
So passen Sie die Werte des Schiebereglers an:
- Ziehen Sie den Schieberegler, oder
- wählen Sie die Symbole + oder - aus.
Wählen Sie die Menü-Option
Zurück aus, um zur vorherigen
Menüebene zurückzukehren und das Menü zu verlassen.
Sie können ein Menü ausblenden, indem Sie außerhalb des
Menübereiches auf den Bildschirm tippen oder auf die Schaltfläche
MENÜ klicken. Wenn Sie erneut auf
MENÜ klicken, wird das Menü
in demselben Status geöffnet, in dem es sich befand, bevor es
geschlossen wurde.
Durch den Cursor-Status (aktiv oder nicht aktiv) ändern sich die
Menü-Optionen.
Dialogfelder
Numerische und alphanumerische Tastaturen werden automatisch
angezeigt, wenn sie zur Eingabe von Benutzerinformationen in
Dialogfeldern erforderlich sind.
Ein Dialogfeld wird geschlossen, wenn Sie einen Eintrag speichern
oder stornieren.
Sie können ein Dialogfeld auch schließen, indem Sie in der rechten
oberen Ecke
X
auswählen.
Auswählen von Seiten und Bedienfeldern
Auswählen einer Seite
Wählen Sie ein Bedienfeld mit Vollbildanzeige, indem Sie auf der
Startseite die Schaltfläche der jeweiligen Anwendung
auswählen.
Wählen Sie eine Favoritenseite aus, indem Sie die Schaltfläche
des jeweiligen Favoriten auswählen.
Grundlagen zur Bedienung | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
23
Wählen Sie ein vordefiniertes geteiltes Bedienfeld aus, indem Sie
das Symbol der jeweiligen Anwendung gedrückt halten.
Auswahl des aktiven Bedienfeldes
Auf einer Seite mit mehreren Bedienfeldern kann nur ein Bedienfeld
auf einmal aktiv sein. Das aktive Feld ist durch eine Umrandung
hervorgehoben.
Sie können immer nur das Seitenmenü des aktiven Feldes aufrufen.
Zum Aktivieren eines Bedienfeldes tippen Sie darauf.
Erstellen eines Mann-über-Board-
Wegpunktes
In einer Notfallsituation können Sie einen Mann-über-Bord-
Wegpunkt (MOB) an der aktuellen Schiffsposition speichern, indem
Sie die Schaltfläche MOB auf der Startseite auswählen.
Wenn Sie die MOB-Funktion aktivieren, werden folgende Aktionen
automatisch ausgeführt:
Es wird ein MOB-Wegpunkt an der Schiffsposition gesetzt.
Das Display schaltet auf ein vergrößertes Kartenfeld um, bei dem
sich das Schiff in der Mitte befindet.
Das System zeigt Informationen für die Navigation zurück zum
MOB-Wegpunkt an.
Zum Speichern mehrerer MOB-Wegpunkte drücken Sie wiederholt
die MOB-Tasten. Das Schiff zeigt die Navigationsdaten zum
ursprünglichen MOB-Wegpunkt. Die Navigation zu nachfolgenden
MOB-Wegpunkten muss manuell erfolgen.
Beenden der Navigation zum MOB
Das System zeigt weiterhin Navigationsdaten zum MOB-Wegpunkt,
bis Sie die Navigation im Menü beenden.
Löschen eines MOB-Wegpunktes
1. Wählen Sie den MOB-Wegpunkt aus, um ihn zu aktivieren.
2. Wählen Sie das Popup-Fenster des MOB-Wegpunktes aus, um
den MOB-Wegpunktdialog zu öffnen.
3. Wählen Sie die Löschoption im Dialogfeld aus.
Ein MOB-Wegpunkt kann auch aus dem Menü gelöscht werden,
wenn er aktiviert ist.
24
Grundlagen zur Bedienung | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Bildschirminhalt speichern
Um einen Screenshot auf einem Touchscreen zu erstellen, müssen
Sie im Dialogfeld Systemeinstellungen die Option Bildschirminhalt
speichern aktivieren. Wenn diese Funktion aktiviert ist,
doppelklicken Sie zum Erstellen eines Screenshots auf die Titelleiste
eines geöffneten Dialogfeldes oder auf die Statusleiste, wenn kein
Dialogfeld geöffnet ist.
Informationen zur Ansicht von Dateien finden Sie im Abschnitt
"Daten" auf Seite 170.
Grundlagen zur Bedienung | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
25
Anpassen des Systems
Anpassen des Startseiten-
Hintergrundbildes
Sie können das Hintergrundbild der Startseite anpassen. Dazu
können Sie ein im System enthaltenes Bild oder ein eigenes Bild im
JPG- oder PNG-Format verwenden.
Die Bilder können an einem beliebigen Ort gespeichert sein, sofern
dieser über den Datei-Browser angezeigt werden kann. Wenn ein
Bild als Hintergrund ausgewählt wurde, wird es automatisch in den
Ordner mit Hintergrundbildern kopiert.
Anpassen der Bedienoberflächengröße
Sie können die Größe der Bedienoberfläche für eine aktive geteilte
Seite ändern. Die Bereichsgröße kann sowohl für Favoritenseiten als
auch für vordefinierte geteilte Seiten angepasst werden.
1. Aktivieren Sie das Dialogfeld System Kontrolle
2. Wählen Sie im Dialogfeld die Option Ändern Splits aus.
3. Passen Sie die Größe der Bereiche durch Ziehen des
Einstellungssymbols an.
3
26
Anpassen des Systems | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
4. Bestätigen Sie Änderungen durch Tippen auf eine Schaltfläche
auf dem Bedienfeld.
Die Änderungen werden auf der aktiven Favoritenseite oder
geteilten Seite gespeichert.
Kennwortschutz
Sie können einen PIN-Code einrichten, um den unbefugten Zugriff
auf Ihre Systemeinstellungen zu verhindern. Wenn Sie den
Kennwortschutz eingerichtet haben, ist der PIN-Code erforderlich,
wenn eine der folgenden Optionen gewählt wird. Nachdem Sie den
korrekten PIN-Code eingegeben haben, können alle Optionen
aufgerufen werden, ohne dass der Code erneut eingegeben
werden muss.
"Einstellungen" (Settings), im Werkzeugbereich oder im
Dialogfeld "Systemsteuerung" (System Controls) aufgerufen
"Alarme" (Alarms), im Werkzeugbereich aufgerufen
"Dateien" (Files), im Werkzeugbereich aufgerufen
GoFree-Shop, im Werkzeugbereich aufgerufen
"Einstellungen" (Settings), im Menü "Karte" (Chart) unter
"Kartenoptionen" (Chart Options) aufgerufen
Der Kennwortschutz wird im Dialogfeld "Systemeinstellung"
(System Settings) aktiviert bzw. deaktiviert.
Anpassen des Systems | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
27
Hinzufügen neuer Favoritenseiten
1. Wählen Sie auf der Startseite im Favoritenbereich das Symbol
Neu aus, um das Dialogfeld Seiten editieren zu öffnen.
2. Sie können eine neue Seite einrichten, indem Sie Seitensymbole
ziehen und an der gewünschten Stelle ablegen.
Ú
Hinweis: Favoritenseiten für Vulcan 5 dürfen maximal zwei
Anwendungen umfassen. Favoritenseiten für Vulcan 7 FS
dürfen maximal vier Anwendungen umfassen.
3. Falls erforderlich können Sie die Anordnung des Bedienfelds
ändern (nur möglich für zwei oder drei Felder).
4. Speichern Sie das Seitenlayout.
Das System zeigt die neue Favoritenseite, die auch in der Liste der
Favoritenseiten auf der Startseite aufgenommen wird.
28
Anpassen des Systems
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Bearbeiten von Favoritenseiten
1. Wählen Sie im Bedienfeld Favoriten das Symbol Editieren:
- Klicken Sie auf das X-Symbol an einem Favoriten-Symbol, um
die Seite zu entfernen.
-
Wählen Sie das Werkzeug-Symbol an einem Favoriten-
Symbol, um das Dialogfeld Seiten editieren anzuzeigen.
2. Fügen Sie im Dialogfeld Seiten editieren Felder hinzu, oder
entfernen Sie Felder.
3. Durch das Speichern oder Verwerfen von Änderungen wird der
Bearbeitungsmodus für Favoriten verlassen.
Einstellen der Darstellung der
Instrumentenleiste
An das System angeschlossene Datenquellen können in der
Instrumentenleiste angezeigt werden.
Die Instrumentenleiste kann eine oder zwei Leisten umfassen. Wenn
zwei Leisten angezeigt werden, können diese sich automatisch
abwechseln. Sie können festlegen, welche Informationen in den
Instrumentenleisten erscheinen sollen.
Im Dialogfeld Systemsteuerung (System Control) können Sie die
Instrumentenleiste deaktivieren.
Ú
Hinweis: Damit wird nur die Instrumentenleiste für die aktuelle
Seite ausgeschaltet.
Aktivieren und Deaktivieren der Instrumentenleiste
1. Aktivieren des Dialogfelds Systemsteuerung (System Control)
2. Aktivieren bzw. deaktivieren Sie das Symbol für die
Instrumentenleiste, um die Leiste zu aktivieren bzw. zu
deaktivieren.
Wählen Sie eine vordefinierte Aktivitätsleiste aus.
1. Wählen Sie die Schaltfläche MENÜ, um das Menü anzuzeigen.
2. Wählen Sie Leiste 1 oder Leiste 2 und dann eine vordefinierte
Aktivitätsleiste.
Vordefinierte Instrumente werden in der Instrumentenleiste
angezeigt. Sie können die Instrumente in einer Aktivitätsleiste
Anpassen des Systems | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
29
ändern. Siehe dazu den Abschnitt "Bearbeiten des Inhalts einer
Instrumentenleiste" weiter unten.
Bearbeiten des Inhalts der Instrumentenleiste
1. Aktivieren Sie die Instrumentenleiste, indem Sie sie auswählen.
2. Wählen Sie die Schaltfläche MENÜ, um das Menü zu öffnen.
3. Wählen Sie Bearbeiten (Edit), um ein Instrument zu bearbeiten,
und wählen Sie dann das gewünschte Instrument aus
4. Wählen Sie den Inhalt, der angezeigt werden soll, im Dialogfeld
"Daten auswählen" (Choose Data) aus.
5. Wählen Sie Menü und dann Beende Editierung (Finish
editing), um Ihre Änderungen zu speichern.
30
Anpassen des Systems | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Karten
Die Kartenfunktion zeigt die Position Ihres Schiffs relativ zur
Küstenlinie und zu anderen Objekten auf der Karte an. Sie können
auf der Karte Routen planen und navigieren, Wegpunkte setzen und
AIS-Ziele anzeigen.
Kartenfeld
1 MOB-Markierung (Mann über Bord)
2 Schiff mit Verlängerungslinie (Verlängerungslinie ist
optional)
3 Wegpunkt mit Anlieger*
4 Nord-Anzeige
5 Route*
6 Gitter-Linien*
7 Track*
8 Distanz-Ringe*
9 Kartenbereich
4
Karten
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
31
10 Distanzring-Intervall (wird nur angezeigt, wenn Distanz-
Ringe eingestellt sind)
*Optionale Karten-Objekte. Optionale Karten-Objekte können Sie
einzeln im Feld für Karteneinstellungen ein- und ausschalten.
Karten-Daten
Auf dem System sind je nach Region verschiedene Karten installiert.
Alle Geräte unterstützen Insight-Karten von Navico, einschließlich
Insight Genesis. Das System unterstützt zudem Karten von Navionics
und Jeppesen sowie Inhalte, die von verschiedenen Drittanbietern
im AT5-Format erstellt wurden. Eine vollständige Auswahl der
verfügbaren Karten finden Sie unter gofreeshop.com, c-
map.jeppesen.com oder navionics.com.
Ú
Hinweis: In diesem Handbuch sind alle verfügbaren
Kartenmenü-Optionen beschrieben. Diese Optionen variieren
abhängig von der verwendeten Karte.
Ú
Hinweis: Das System schaltet nicht automatisch auf integrierte
Karten um, wenn das Speichermedium mit den Karten entfernt
wird. Es wird eine Karte mit geringer Auflösung angezeigt, bis
Sie die Speicherkarte wieder einlegen oder manuell auf die
integrierte Karte zurückschalten.
Anzeigen von zwei Kartentypen
Falls Sie über andere Kartentypen verfügen – integriert oder im
Kartensteckplatz – können Sie auf einer Seite gleichzeitig zwei
verschiedene Kartenbereiche anzeigen.
Die Zwei-Karten-Ansicht wählen Sie, indem Sie die Schaltfläche der
Kartenanwendung auf der Startseite gedrückt halten oder indem
Sie eine Favoritenseite mit zwei Kartenbereichen anlegen.
32
Karten
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Auswählen von Kartentypen
Den Kartentyp legen Sie im Kartenfeld fest, indem Sie einen der
verfügbaren Kartentypen in der Menü-Option Kartenquelle
auswählen.
Wenn Sie mehrere Kartenfelder haben, müssen Sie den Kartentyp
für jedes dieser Kartenfelder einzeln auswählen. Aktivieren Sie eines
der Kartenfelder, und wählen Sie anschließend einen der
verfügbaren Kartentypen in der Menü-Option Kartenquelle aus.
Wiederholen Sie diesen Vorgang für das zweite Kartenfeld und
wählen Sie für dieses Kartenfeld einen alternativen Kartentyp aus.
Wenn identische Karten zur Verfügung stehen – integriert oder über
den Kartensteckplatz –, wählt das System automatisch die
detaillierteste Karte für Ihre angezeigte Region aus.
Schiffssymbol
Wenn das System über eine festgelegte, gültige GPS-Position
verfügt, zeigt das Schiffssymbol Position und Kurs an. Ist kein GPS
verfügbar, enthält das Schiffssymbol ein Fragezeichen.
Kartenmaßstab
Kartenbereiche und Distanz-Ringintervalle (sofern aktiviert) werden
in der rechten unteren Ecke des Kartenfeldes angezeigt.
Schwenken der Karte
Sie können die Karte in jede beliebige Richtung verschieben, indem
Sie mit dem Finger auf dem Bildschirm ziehen.
Wählen Sie die Menü-Option Clear Cursor aus, um den Cursor und
das Cursor-Fenster aus dem Bedienfeld zu entfernen. Dabei wird
auch die Schiffsposition auf der Karte zentriert.
Positionieren des Schiffes im Kartenfeld
Kartenausrichtung
Es gibt verschiedene Einstellungsmöglichkeiten für die Ausrichtung
der Karte im Kartenfeld. Das Symbol für die Kartenausrichtung in der
oberen rechten Ecke des Kartenfeldes zeigt die Nordausrichtung an.
Karten | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
33
Nord oben Steuerkurs oben Kurs oben
Nord oben
Richtet die Karte so aus, dass Norden nach oben zeigt.
Steuerkurs oben
Richtet die Karte so aus, dass der Kurs des Schiffes nach oben zeigt.
Die Informationen zur Fahrtrichtung werden von einem Kompass
bezogen. Ist kein Kurs verfügbar, wird der Kurs über Grund (COG)
vom GPS verwendet.
Kurs oben
Dreht die Karte bei der Navigation einer Route oder zu einem
Wegpunkt in die Richtung des nächsten Wegpunktes. Wenn Sie
nicht navigieren, wird bis zum Beginn der Navigation die
Ausrichtung mit Steuerkurs oben verwendet.
Vorausblick
Bewegen Sie das Schiffssymbol näher an den unteren
Bildschirmrand, damit Sie die Ansicht des vor Ihnen liegenden
Bereichs maximieren können.
Anzeigen von Informationen zu
Kartenobjekten
Wenn Sie ein Kartenobjekt, einen Wegpunkt, eine Route oder ein
Ziel auswählen, werden grundlegende Informationen zum
ausgewählten Element angezeigt. Aktivieren Sie das Popup-Fenster
des Kartenobjekts, um alle verfügbaren Informationen zu diesem
Element anzuzeigen. Sie können das Dialogfeld mit ausführlichen
Informationen auch über das Menü aufrufen.
Ú
Hinweis: Wenn Sie in Ihrem System geeignete Jeppesen-Karten
ansehen, können Sie Marineobjekte auswählen, um
Informationen zu Services sowie auch Multimediaressourcen
(Fotos) zu den Positionen bzw. Objekten anzuzeigen.
34
Karten
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Ú
Hinweis: Popup-Informationen müssen in den
Karteneinstellungen aktiviert sein, damit grundlegende
Informationen zum Element angezeigt werden.
Verwenden des Cursors im Kartenfeld
Der Cursor wird standardmäßig im Kartenfeld nicht angezeigt.
Wenn der Cursor aktiv ist, wird das Fenster mit der Cursor-Position
angezeigt. Bei aktivem Cursor verschiebt oder dreht sich die Karte
nicht, um dem Schiff zu folgen.
Wählen Sie die Menü-Option Clear Cursor aus, um den Cursor und
das Cursor-Fenster aus dem Bedienfeld zu entfernen. Dabei wird
auch die Schiffsposition auf der Karte zentriert.
Wählen Sie die Menü-Option Cursor zurücksetzen aus, um den
Cursor wieder an seiner vorherigen Position anzuzeigen. Die
Optionen Clear Cursor und Cursor zurücksetzen sind nützlich,
um zwischen der aktuellen Position des Schiffes und der Cursor-
Position umzuschalten.
GoTo cursor (Zur Cursorposition wechseln)
Sie wechseln zu einer ausgewählten Position im Bild, indem Sie die
Cursor im Feld positionieren und dann die Menüoption GoTo
Cursor (Zur Cursor-Position wechseln) auswählen.
Cursor-Hilfsfunktion
Die Cursor-Hilfsfunktion ermöglicht die Feinabstimmung und die
genaue Platzierung des Cursors, ohne dass dabei Details von Ihrem
Finger verdeckt werden.
Karten | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
35
Halten Sie den Finger auf den Bildschirm gedrückt, um vom Cursor-
Symbol zu einem Auswahlkreis zu wechseln, der über Ihrem Finger
angezeigt wird.
Ziehen Sie den Auswahlkreis – ohne den Finger vom Bildschirm zu
nehmen – über das gewünschte Objekt, um nähere Informationen
dazu anzuzeigen.
Wenn Sie den Finger vom Bildschirm nehmen, wird zur normalen
Cursor-Bedienung zurückgekehrt.
Entfernungsmessung
Sie können den Cursor verwenden, um die Entfernung zwischen
Ihrem Schiff und einer Position bzw. zwischen zwei Punkten im
Kartenfeld zu messen.
1. Positionieren Sie den Cursor auf den Punkt, ab dem Sie die
Distanz messen wollen. Starten Sie die Messfunktion im Menü.
- Die Mess-Symbole werden auf einer vom Schiffsmittelpunkt
zur Cursor-Position gezogenen Linie angezeigt, und die
Distanz wird im darunter angezeigten Cursor-
Informationsfenster angegeben.
2. Sie können die Messpunkte neu positionieren, indem Sie eines
der Symbole an eine neue Position ziehen. Dies ist nur möglich,
solange die Messfunktion aktiv ist.
Ú
Hinweis:
Die Peilung wird immer
vom grauen Symbol zum
blauen Symbol gemessen.
36
Sie können die Messfunktion auch ohne aktiven Cursor initiieren.
Beide Messsymbole werden dann zunächst an der Position des
Schiffes angezeigt. Das graue Symbol folgt dem Schiff, während es
sich fortbewegt, während das blaue Symbol an der Position
verbleibt, die beim Aktivieren der Funktion ermittelt wurde.
Karten | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Sie können die Messfunktion über die Menü-Option Beende
Messung beenden.
Erstellen von Routen
Sie können Routen wie folgt im Kartenfeld erstellen.
1. Positionieren Sie den Cursor im Kartenfeld.
2. Wählen Sie im Menü Neu und dann Neue Route aus.
3. Tippen Sie auf das Kartenfeld, um den ersten Routenpunkt zu
setzen.
4. Legen Sie die Position der verbleibenden Routenpunkte fest.
5. Speichern Sie die Route durch Auswählen der Option Speichern
im Menü.
Ú
Hinweis: Weitere Informationen finden Sie unter "Wegpunkte,
Routen und Tracks" auf Seite 63.
Suchen von Objekten in Kartenfeldern
Sie können in einem Kartenfeld nach anderen Schiffen oder
verschiedenen Kartenobjekten suchen.
Aktivieren Sie den Cursor im Feld, um ausgehend von der Cursor-
Position zu suchen. Ist der Cursor nicht aktiviert, sucht das System
ausgehend von der Schiffsposition nach Objekten.
Ú
Hinweis: Für die Suche nach Tankstellen benötigen Sie ein
Abonnement für SIRIUS-Datenpakete und für die Suche nach
Schiffen einen AIS-Empfänger.
3D-Karten
Die 3D-Option bietet eine dreidimensionale grafische Ansicht von
Landes- und Meereskonturen.
Karten
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
37
Ú
Hinweis: Alle Kartentypen funktionieren im 3D-Modus, aber
ohne 3D-Kartographie wird der entsprechende Bereich der
Grafik flach dargestellt.
Wenn die 3D-Kartenoption ausgewählt ist, werden die Symbole
zum Verschieben und Drehen im Kartenfeld angezeigt.
Verschieben der 3D-Karte
Sie können die Karte mit dem Verschieben-Symbol in jede Richtung
bewegen und dann schwenken.
Wählen Sie die Menü-Option Zurück zum Schiff aus, um das
Schwenken zu beenden und die Schiffsposition in der Kartenmitte
zu zentrieren.
Steuerung des Betrachtungswinkels
Sie können den Betrachtungswinkel mit dem Symbol zum Drehen
steuern und dann das Kartenfeld schwenken.
Um die angezeigte Richtung zu ändern, schwenken Sie die
Ansicht horizontal.
Um den Neigungswinkel zu ändern, schwenken Sie die Ansicht
vertikal.
Ú
Hinweis: Wenn die Schiffsposition in der Kartenmitte ist, kann
nur der Neigungswinkel angepasst werden. Die
Ansichtsrichtung wird mit der Einstellung für die Karten-
Orientierung gesteuert. Siehe "Positionieren des Schiffes im Kartenfeld"
auf Seite 33.
38
Zoomen von 3D-Karten
Vergrößern und verkleinern Sie eine 3D-Karte mit den Zoom-
Schaltflächen (+ oder -) oder indem Sie zwei Finger zusammen-
bzw. auseinanderführen.
Karten-Overlay
Struktursonarinformationen (StructureMap) können als Einblendung
in Ihrem Kartenfeld angezeigt werden.
Wenn ein Overlay ausgewählt ist, wird das Kontextmenü der Karte
erweitert und enthält dann die Grundfunktionen für die
ausgewählte Einblendung.
Karten | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Weitere Informationen zu den Menüfunktionen in StructureMap
finden Sie im Abschnitt "Struktur-Optionen"
auf Seite 130.
Karten
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
39
Insight-Karten
Insight-Kartenoptionen
Alle Kartentypen bieten die folgenden Optionen: Orientierung,
Vorausblick, 3D und Wechseln der Kartenquelle (zuvor in diesem
Abschnitt beschrieben).
Bildliche Kartendarstellung
Es gibt drei bildliche Darstellungsformen für Karten.
2D-Kartendarstellung Schatten-Relief Keine Konturen
Insight-Anzeigeoptionen
Karten-Details
Full (Voll)
Sämtliche für die verwendete Karte verfügbaren Informationen.
Medium (Medium)
Die mindestens zur Navigation erforderlichen Informationen.
Low (Niedrig)
Grundlegende Informationen, die nicht entfernt werden können.
Dazu gehören Informationen, die in allen geografischen
Bereichen erforderlich sind. Diese Informationen reichen für eine
sichere Navigation ggf. nicht aus.
Insight-Kartenkategorien
Die Insight-Karten umfassen verschiedene Kategorien und
Unterkategorien, die Sie abhängig von den Informationen, die
angezeigt werden sollen, einzeln ein- und ausschalten können.
40
Karten
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Hervorhebung von Land und Wasser
Grafische Einstellungen sind nur im 3D-Modus verfügbar. Die
Hervorhebungsoption ist ein Multiplikator, der auf aufgezeichnete
Landerhebungen und Wassertiefen angewendet wird, um diese
höher bzw. tiefer erscheinen zu lassen.
Navionics-Karten
Spezielle Kartenoptionen für Navionics
Alle Kartentypen bieten die folgenden Optionen: Orientierung,
Vorausblick, 3D und Wechseln der Kartenquelle (zuvor in diesem
Abschnitt beschrieben).
Community edits (Bearbeitungen der Community)
Aktiviert die Kartenebene, darunter Bearbeitungen der Navionics-
Community. Hierbei handelt es sich um Benutzerinformationen
oder -bearbeitungen, die von Benutzern zur Navionics-Community
hochgeladen wurden und in Navionics-Karten zur Verfügung
gestellt werden.
Weitere Details finden Sie in den in der Karte enthaltenen Navionics
Informationen oder auf der Navionics Website unter
www.navionics.com.
Karten | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
41
Navionics-Ansichtsoptionen
Kartenschattierung
Durch Schattierungen können Sie Geländeinformationen zur Karte
hinzufügen.
Navionics-Symbole für dynamische Tiden und Strömungen
Die Tiden und Strömungen werden anstelle der für die statischen
Tiden- und Strömungsinformationen verwendeten Rautensymbole
mit Messanzeigen und Pfeilen dargestellt.
Die über Navionics-Karten verfügbaren Tiden- und
Strömungsinformationen sind datums- und zeitspezifisch. Das
System bietet zur Darstellung der Tiden- und
Strömungsbewegungen im Verlauf der Zeit animierte Pfeile und/
oder Messanzeigen.
Dynamische Tideninformationen Dynamische Strömungsinformationen
Verwendet werden die folgenden Symbole bzw. folgende Symbolik:
Aktuelle Geschwindigkeit
Die Pfeillänge richtet sich nach der Geschwindigkeit,
und das Symbol dreht sich im Einklang mit der
Fließrichtung. Die Fließgeschwindigkeit wird
innerhalb des Pfeilsymbols angezeigt. Das rote
Symbol dient zur Darstellung einer zunehmenden
Strömungsgeschwindigkeit, das blaue Symbol weist
auf eine abnehmende Geschwindigkeit hin.
42
Karten
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Tidenhub
Die Messanzeige hat 8 Stufen und wird
entsprechend dem absoluten Höchstwert/Tiefstwert
des berechneten Tages festgesetzt. Der rote Pfeil
zeigt eine steigende Tide (Flut), der blaue Pfeil eine
zurückgehende Tide (Ebbe) an.
Ú
Hinweis: Alle numerischen Werte werden in den relevanten,
durch den Benutzer festgelegten Systemeinheiten
(Maßeinheiten) angezeigt.
Easy View
Vergrößerungsfunktion zum Vergrößern von Objekten und Text auf
den Karten.
Ú
Hinweis: Auf der Karte wird nicht angezeigt, dass diese
Funktion aktiv ist.
Foto-Overlay
Mit dieser Option können Sie Satellitenaufnahmen eines Bereiches
als Overlay in der Karte anzeigen. Satellitenaufnahmen sind nur für
bestimmte Regionen und als Kartierungsversionen verfügbar.
Sie können Foto-Overlays entweder in 2D oder in 3D anzeigen.
Kein Foto-Overlay Foto-Overlay, nur Land Volles Foto-Overlay
Fototransparenz
Mit der Fototransparenz wird festgelegt, wie durchscheinend ein
Foto-Overlay ist. Bei minimalen Transparenzeinstellungen werden
die Kartendetails fast komplett vom Foto verdeckt.
Karten
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
43
Minimale Transparenz Maximale Transparenz
Navionics Fish N' Chip
Das System unterstützt die Kartenfunktion "Navionics Fish N' Chip"
(nur in den USA).
Weitere Informationen finden Sie unter www.navionics.com.
Tiefen hervorhebender Bereich
Wählen Sie einen Bereich zwischen unterschiedlichen Tiefen aus,
der durch Navionics andersfarbig hervorgehoben werden soll.
Dies gestattet Ihnen die Markierung bestimmter Tiefenbereiche
zum Fischen. Dabei richtet sich die Genauigkeit des Bereiches nach
den zugrunde liegenden Kartendaten. Wenn die Karte
beispielsweise lediglich 5-Meter-Intervalle für Konturlinien aufweist,
wird die Schattierung gerundet für die nächste verfügbare
Tiefenkontur angezeigt.
Keine Tiefen hervorhebende Anzeige Tiefen hervorhebende Anzeige, 6 m bis
12 m
Hervorheben von Flachwasser
Dadurch werden Flachwasserbereiche hervorgehoben.
44
Karten
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Dies gestattet Ihnen die Markierung von Bereichen mit einer
Wassertiefe zwischen 0 und der ausgewählten Tiefe (bis zu
10 Meter).
Kein Flachwasser hervorgehoben Hervorhebung von Flachwasser: 0 m bis
3 m
Karten
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
45
Navionics Kartenoptionen
Farbige Meeresbodenbereiche
Zur Anzeige unterschiedlicher Tiefenbereiche in verschiedenen
Blauschattierungen.
Presentations-Typ
Bietet Seekarteninformationen, wie Symbole, Farben der
Navigationskarte und Bezeichnungen für internationale oder US-
amerikanische Präsentations-Typen.
Anmerkung
Legt fest, welche Bereichsinformationen, z. B. Namen von Orten und
Hinweise zu Bereichen, angezeigt werden können.
Karten-Details
Bietet verschiedene Informationsebenen zu geografischen
Schichten.
Sichere Tiefe
Die Navionics-Karten verwenden verschiedene Blauschattierungen,
um zwischen flachen und tiefen Gewässern zu unterscheiden.
Die sichere Tiefe basiert auf dem ausgewählten Grenzwert und wird
ohne blauen Schatten dargestellt.
Ú
Hinweis: Die integrierte Navionics-Datenbank umfasst Daten
bis zu 20 m Tiefe, darüber hinaus werden alle Bereiche in Weiß
angezeigt.
46
Konturen-Tiefe
Legt fest, welche Konturen auf der Karte bis zum ausgewählten
Wert für die Konturen-Tiefe angezeigt werden.
Stein Filter Level
Hiermit wird die Identifizierung von Fels und Gestein unterhalb der
angegebenen Tiefe auf der Karte ausgeblendet.
Dadurch kann die Übersichtlichkeit von Karten in Gegenden
verbessert werden, in denen sich weit unterhalb des Tiefgangs Ihres
Schiffes viel Gestein befindet.
Karten | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Jeppesen-Karten
Untenstehend sind alle verfügbaren Optionen für Jeppesen-Karten
beschrieben. Die verfügbaren Jeppesen-Funktionen und Menü-
Optionen können je nach den verwendeten Jeppesen-Karten
variieren.
Tiden und Strömungen von Jeppesen
Das System kann Tiden und Strömungen von Jeppesen anzeigen.
Anhand dieser Daten ist eine Vorhersage von Uhrzeit, Tidenhub,
Richtung und Stärke von Tiden und Strömungen möglich. Diese
Funktion ist für die Planung und Navigation von Trips wichtig.
In stark verkleinerten Bereichen werden die Tiden und Strömungen
als quadratische Symbole mit den Buchstaben T (Tiden) bzw. C
(Currents, Strömungen) angezeigt. Wenn Sie eines der Symbole
auswählen, werden Tiden- bzw. Strömungsdaten für diese Position
angezeigt.
Dynamische Strömungsdaten erhalten Sie durch Auswahl eines
Zoom-Bereiches von 1 Seemeile. In diesem Zoom-Bereich wird statt
des Symbols für Strömungen ein animiertes, dynamisches Symbol
angezeigt, das Strömungsgeschwindigkeit und -richtung angibt.
Dynamische Symbole werden je nach Strömung an der relevanten
Position in Schwarz (mehr als 6 Knoten), in Rot (mehr als 2 Knoten
und weniger/gleich 6 Knoten), in Gelb (mehr als 1 Knoten oder
weniger/gleich 2 Knoten) oder in Grün (gleich/weniger als
1 Knoten) dargestellt.
Ist keine Strömung vorhanden (0 Knoten), wird ein weißes Quadrat
angezeigt.
Statische Symbole für Strömungen und
Tiden
Dynamische Symbole für Strömungen
Karten
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
47
Karten-Optionen speziell für Jeppesen
Alle Kartentypen bieten die folgenden Optionen: Orientierung,
Vorausblick, 3D und Wechseln der Kartenquelle (zuvor in diesem
Abschnitt beschrieben).
Presentation (Darstellung)
Es gibt unterschiedliche bildliche Darstellungsformen für Karten.
Schatten-Relief Keine Konturen
Rasterdarstellung
Hochauflösende Bathygraphie
48
Karten
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Schatten-Relief
Schattierte Darstellung des Meeresbodens.
Keine Konturen
Entfernt Konturlinien von der Karte.
Rasterkarten
Ändert die Ansicht so, dass sie wie eine herkömmliche Papierkarte
aussieht.
Raster transparency (Rastertransparenz)
Steuert die Transparenz der Rasterdarstellung.
Hochauflösende Bathygraphie
Ermöglicht eine höhere und niedrigere Auflösung der Konturlinien.
Jeppesen-Anzeigeoptionen
Karten-Details
Full (Voll)
Sämtliche für die verwendete Karte verfügbaren Informationen.
Medium (Medium)
Die mindestens zur Navigation erforderlichen Informationen.
Low (Niedrig)
Grundlegende Informationen, die nicht entfernt werden können.
Dazu gehören Informationen, die in allen geografischen
Bereichen erforderlich sind. Diese Informationen reichen für eine
sichere Navigation ggf. nicht aus.
Jeppesen-Kartenkategorien
Die Jeppesen-Karten umfassen verschiedene Kategorien und
Unterkategorien, die Sie abhängig von den Informationen, die
angezeigt werden sollen, einzeln ein- und ausschalten können.
Foto-Overlay
Mit dieser Option können Sie Satellitenaufnahmen eines Bereichs als
Einblendung in der Karte anzeigen. Satellitenaufnahmen sind nur
für bestimmte Regionen und als Kartierungsversionen verfügbar.
Sie können Foto-Overlays entweder in 2D oder in 3D anzeigen.
Karten | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
49
Kein Foto-Overlay Foto-Overlay, nur Land Volles Foto-Overlay
Fototransparenz
Die Transparenz legt fest, wie durchlässig ein Foto-Overlay ist. Mit
minimalen Transparenzeinstellungen sind die Kartendetails fast
komplett vom Foto verdeckt.
Minimale Transparenz Transparenz bei 80
50
Tiefen Farbpalette
Mit der Tiefenpaletten-Steuerung kann die auf der Karte
verwendete Tiefenpalette eingestellt werden.
Paper Chart (Papierkarte)
Ändert die Darstellung der Karte, sodass sie einer Papierkarte ähnelt.
Sichere Tiefe
Auf Jeppesen-Karten wird anhand verschiedener
Blauschattierungen zwischen Flachwasser (hellere Schatten) und
tiefem Wasser (dunklere Schatten) unterschieden. Aktivieren Sie die
Option für die sichere Tiefe, und geben Sie dann den gewünschten
Grenzwert für die sichere Tiefe ein. Die sichere Tiefe legt fest, ab
welcher Tiefe Bereiche ohne blaue Schattierung dargestellt werden.
Karten | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Depth filter (Tiefenfilter)
Filtert Tiefen heraus, die flacher als der ausgewählte Tiefenfilter-
Grenzwert sind.
Shading (Schatten)
Stellt unterschiedliche Bereiche des Meeresbodens abhängig von
der ausgewählten Schattenkategorie schattiert da.
Ú
Hinweis: Schattierung der Beschaffenheit des Meeresbodens
und der Vegetation sind in Jeppesen-Karten nicht verfügbar.
Tiefe 1/Tiefe 2
Tiefenvoreinstellungen, die unterschiedliche Tiefen in
verschiedenen Farben schattieren.
Custom (Benutzerdefiniert)
Sie können die Tiefenschwelle, die Farbe und die Transparenz der
Farbschattierung von Tiefe 1 und Tiefe 2 einstellen.
3D-Hervorhebungsoption
Grafische Einstellungen sind nur im 3D-Modus verfügbar. Die
Hervorhebungsoption ist ein Multiplikator, der auf aufgezeichnete
Landerhebungen und Wassertiefen angewendet wird, um diese
höher bzw. tiefer erscheinen zu lassen.
Karten | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
51
Ú
Hinweis: Diese Option ist ausgegraut, wenn die Daten auf der
verbundenen Karte nicht verfügbar sind.
Karteneinstellungen
Einstellungen und Anzeigeoptionen in den Karteneinstellungen
sind für alle Kartenfelder gleich.
52
3D-Boot-Auswahl
Legt fest, welches Symbol auf 3D-Karten verwendet werden soll.
Boots-Einstellungen
Die Boots-Einstellungen werden beim Berechnen einer
automatischen Route verwendet. Autorouting und Easy Routing
erfordern die Eingabe des Tiefgangs, der Breite und der Höhe des
Schiffes.
Distanzringe
Die Distanzringe können verwendet werden, um die Distanz
zwischen Ihrem Schiff und anderen Kartenobjekten anzuzeigen.
Die Bereichsskala wird vom System automatisch an den
Kartenmaßstab angepasst.
Karten | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Verlängerungslinien
A: Steuerkurs
B: Kurs über Grund (COG)
Die Längen der Verlängerungslinien werden entweder als feste
Distanz oder zur Anzeige der Entfernung verwendet, die ein Schiff in
einem ausgewählten Zeitraum zurücklegt. Wenn keine Optionen für
das Schiff aktiviert sind, werden für Ihr Schiff keine
Verlängerungslinien angezeigt.
Der Kurs Ihres Schiffes basiert auf den Informationen des aktiven
Kurs-Sensors. Die COG-Daten basieren auf den Informationen des
aktiven GPS-Sensors.
Anlieger
Konfiguriert die Optionen für Anlieger auf der Karte und in SailSteer-
Feldern.
Im Bild werden Anlieger von der Markierung bzw. dem Wegpunkt
mit Grenzen angezeigt.
Karten | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
53
Folgende Einstellungen sind verfügbar:
Boat (Boot)
Zeigt Anlieger vom Boot aus und gibt den Zielkurs an.
Always show boat laylines (Zeige immer die Laylines an)
Zeigt Anlieger für das Boot an.
Mark (Markierung)
Zeigt Anlieger von der Markierung bzw. dem Wegpunkt an und
gibt den Zielkurs zum Erreichen der Markierung bzw. des
Wegpunktes an.
Tidal flow correction (Tidenfluss-Korrektur)
Berechnet den Gezeiteneffekt für das Boot basierend auf den
COG-Daten und überträgt das Ergebnis auf die Anlieger.
Overlapped (Überlappend)
Erweitert die Anlieger über den Wende/Halse-Schnittpunkt
hinaus.
Length (Länge)
Legt die Länge der Anlieger fest.
Target wind angle (Ziel-Windwinkel)
Definiert das Ziel für den wahren Ziel-Windwinkel (TWA). Das Ziel
kann anhand Ihrer Polartabelle, den Live-Messungen oder den
manuell eingegebenen Amwind- und Vormwind-Winkeln
ermittelt werden.
Limits (Grenzen)
Legt die maximale Dauer der Wende/Halse beiderseits der
Anlieger fest. Ist diese Funktion aktiviert, werden die Grenzen
durch eine gestrichelte Linie auf der Karte und im SailSteer-
Bedienfeld dargestellt.
54
Karten
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
ForwardScan
Wenn Sie ForwardScan und diese Option ausgewählt haben, wird
die ForwardScan Heading-Erweiterung auf der Karte angezeigt.
Siehe "Heading extension" auf Seite 135.
SailSteer Overlay
Schaltet die Anzeige des SailSteer-Bild-Overlays auf der Karte ein/
aus. Siehe "SailSteer-Overlay" auf Seite 72.
Synchronisieren der 2D-/3D-Karte
Verknüpft die Position auf einer Karte mit der Position auf der
anderen Karte, wenn eine 2D- und 3D-Karte nebeneinander
angezeigt werden.
Popup-Informationen
Legt fest, ob grundlegende Informationen für Kartenobjekte
angezeigt werden, wenn Sie ein Objekt auswählen.
Gitter-Linien
Schaltet die Anzeige von Längen- und Breitengraden auf der Karte
ein oder aus.
Kurskorridor
Fügt der Route eine grafische Darstellung der XTE-Limits (Cross-
Track-Fehler) hinzu. Informationen zum Festlegen des XTE-Limits
finden Sie unter "XTE-Limit" auf Seite 68.
Wegpunkte, Routen, Tracks
Zum Ein- oder Ausschalten dieser Elemente in den Kartenbereichen.
Dient auch zum Öffnen von Dialogfeldern für Wegpunkte, Routen
und Tracks, um diese zu verwalten.
Karten
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
55
Wegpunkte, Routen und Tracks
Wegpunkte
Ein Wegpunkt ist eine vom Benutzer auf einer Karte bzw. auf einem
Echolot Bild gesetzte Markierung. Jeder Wegpunkt besitzt eine
exakte Position mit Längen- und Breitenkoordinaten. Ein Wegpunkt,
der auf dem Echolot Bild gesetzt wird, verfügt zusätzlich zu den
Positionsdaten über einen Tiefenwert. Ein Wegpunkt wird
verwendet, um eine Position zu kennzeichnen, zu der Sie eventuell
später zurückkehren möchten. Zwei oder mehr Wegpunkte können
kombiniert werden, um eine Route zu erstellen.
Speichern von Wegpunkten
Sie können einen Wegpunkt an einer ausgewählten Stelle
speichern, indem Sie den Cursor im Feld positionieren und dann die
Option Neuer Wegpunkt im Menü auswählen.
In den Karten- und Navigationsfeldern können Sie einen Wegpunkt
an der Schiffsposition speichern, wenn der Cursor nicht aktiv ist,
indem Sie im Menü die Option Neuer Wegpunkt auswählen.
Verschieben eines Wegpunktes
1. Wählen Sie den Wegpunkt aus, den Sie verschieben möchten.
Das Wegpunkt-Symbol wird erweitert, um anzuzeigen, dass es
aktiv ist.
2. Aktivieren Sie das Menü und wählen Sie den Wegpunkt im
Menü aus.
3. Wählen Sie die Option Bewegen aus.
4. Wählen Sie die neue Wegpunkt-Position aus.
5. Wählen Sie im Menü die Option Fertigstellen (Finish) aus.
5
56
Wegpunkte, Routen und Tracks | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Der Wegpunkt wird nun automatisch an der neuen Position
gespeichert.
Bearbeiten von Wegpunkten
Alle Daten für einen Wegpunkt können im Dialogfeld Edit
Wegpunkt bearbeitet werden..
Sie aktivieren das Dialogfeld durch Auswählen des Popup-Fensters
für den Wegpunkt oder über das Menü, wenn der Wegpunkt
aktiviert ist.
Sie können auch über das Wegpunkt-Werkzeug auf der Startseite
auf das Dialogfeld zugreifen.
Löschen von Wegpunkten
Sie können einen Wegpunkt über das Fenster Edit Waypoint
(Wegpunkt bearbeiten) oder durch Auswählen der Menüoption
Delete (Löschen) löschen, wenn der Wegpunkt aktiviert ist.
Sie können Wegpunkte auch über das Wegpunkt-Werkzeug auf der
Startseite löschen.
MOB-Wegpunkte können auf die gleiche Weise gelöscht werden.
Wegpunkt-Alarm-Einstellungen
Sie können für jeden einzelnen Wegpunkt einen Alarmradius
einstellen. Der Alarm wird im Dialog Edit Wegpunkt
festgelegt.
Ú
Hinweis: Der Alarm für den Wegpunkt-Radius muss im
Alarmfeld eingeschaltet sein, um einen Alarm zu aktivieren,
wenn Ihr Schiff in den festgelegten Radius fährt. Weitere
Informationen finden Sie unter "Alarme" auf Seite 167.
Wegpunkte, Routen und Tracks
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
57
Routen
Eine Route besteht aus mehreren Routenpunkten, die in der
Reihenfolge Ihrer geplanten Navigation erfasst wurden.
Wenn Sie eine Route im Kartenfeld auswählen, wird sie in Grün,
zusammen mit dem Routennamen angezeigt.
Das System unterstützt Navionics Autorouting und Jeppesen Easy
Routing. Diese Funktion schlägt automatisch Routenpunkte
zwischen dem ersten und dem letzten Routenpunkt einer Route
vor, oder – bei einer komplexen Route – zwischen ausgewählten
Routenpunkten. Sie können die Funktion verwenden, wenn Sie eine
neue Route einrichten, oder Sie können bereits gespeicherte
Routen damit bearbeiten.
Erstellen einer neuen Route im Kartenfeld
1. Aktivieren des Cursors im Kartenfeld
2. Wählen Sie die Option Neue Route im Menü aus.
3. Positionieren Sie den ersten Wegpunkt im Kartenfeld.
4. Setzen Sie weitere neue Routenpunkte im Kartenfeld, bis die
Route vollständig ist.
5. Speichern Sie die Route durch Auswählen der Option Speichern
im Menü.
Bearbeiten einer Route im Kartenfeld
1. Wählen Sie die Route aus, um sie zu aktivieren.
2. Wählen Sie die Option Route editieren im Menü aus.
3. Positionieren Sie den neuen Routenpunkt im Kartenfeld:
-
Wenn Sie den neuen Routenpunkt auf einem Streckenteil
positionieren, wird ein neuer Punkt zwischen den bereits
bestehenden Routenpunkten hinzugefügt.
- Wenn Sie den neuen Routenpunkt außerhalb der Route
setzen, wird der neue Routenpunkt in der bestehenden Route
hinter dem letzten Punkt hinzugefügt.
4. Ziehen Sie einen Routenpunkt, um ihn an eine neue Position zu
verschieben.
5. Speichern Sie die Route durch Auswählen der Option Speichern
im Menü.
Ú
Hinweis:
Das Menü ändert sich entsprechend der gewählten
Bearbeitungsoption. Alle Bearbeitungen werden über das Menü
bestätigt oder verworfen.
58
Wegpunkte, Routen und Tracks | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Löschen einer Route
Eine Route kann über die Menüoption Delete (Löschen) entfernt
werden, wenn die Route aktiviert ist. Sie können Routen auch über
das Routen-Werkzeug auf der Startseite löschen.
Autorouting und Easy Routing
Die Funktionen Autorouting und Easy Routing schlagen, basierend
auf den Informationen in der Karte und der Größe Ihres Schiffs, neue
Routenpunkt-Positionen vor. Bevor Sie die Funktionen verwenden
können, müssen Sie Tiefgang, Breite und Höhe des Schiffs in das
System eingeben. Das Dialogfeld "Bootseinstellungen" (Boat
Settings) wird automatisch angezeigt, wenn Sie die Funktionen
aufrufen und diese Informationen noch fehlen.
Ú
Hinweis:
Geräte, die für den Verkauf in den USA bestimmt sind,
bieten kein Autorouting oder Easy Routing. In anderen Geräten
sind Autorouting und Easy Routing deaktiviert, wenn sie in US-
Gewässern verwendet werden.
Ú
Hinweis: Autorouting und Easy Routing können nicht
verwendet werden, wenn einer der ausgewählten
Routenpunkte sich in einem unsicheren Gebiet befindet. In
diesem Fall wird ein Warndialogfeld angezeigt und Sie müssen
die betreffenden Routenpunkte an eine sichere Position
verschieben, um fortfahren zu können.
Ú
Hinweis: Wenn keine kompatible Kartografie verfügbar ist, sind
die Menüoptionen "Autorouting" und "Easy Routing" nicht
verfügbar. Kompatible Kartografien sind unter anderem
Jeppesen CMAP MAX-N+, Navionics+ und Navionics Platinum.
Für eine vollständige Liste verfügbarer Karten besuchen Sie
insightstore.navico.com, c-map.jeppesen.com oder
navionics.com.
1. Setzen Sie mindestens zwei Routenpunkte auf eine neue Route
oder öffnen Sie eine vorhandene Route zum Bearbeiten.
2. Wählen Sie Autorouting, gefolgt von:
- Komplette Route (Entire Route), wenn das System neue
Routenpunkte zwischen dem ersten und dem letzten
Routenpunkt der offenen Route hinzufügen soll.
- Auswahl
(Selection), wenn Sie die Routenpunkte zur
Begrenzung von Autorouting manuell festlegen und dann die
Wegpunkte, Routen und Tracks
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
59
gewünschten Routenpunkte auswählen wollen. Ausgewählte
Routenpunkte werden rot angezeigt. Es können nur zwei
Routenpunkte ausgewählt werden und das System verwirft
jegliche Routenpunkte zwischen dem ausgewählten Start-
und Endpunkt.
3. Wählen Sie Bestätigen (Accept), um das Autorouting zu
starten.
- Wenn das Autorouting abgeschlossen ist, erscheint die Route
im Vorschaumodus. Dabei sind die Etappen farbkodiert, um
sichere und unsichere Gebiete anzuzeigen. Navionics
verwendet rot (unsicher) und grün (sicher), während C-MAP
rot (unsicher), gelb (gefährlich) und grün (sicher) benutzt.
4. Verschieben Sie Routenpunkte bei Bedarf, während die Route
im Vorschaumodus angezeigt wird.
5. Wählen Sie Bestätigen
(Keep), um die Positionen der
Routenpunkte zu akzeptieren.
6. Wiederholen Sie Schritt 2 (Auswahl) und Schritt 3, wenn das
System die Routenpunkte für weitere Teile der Route
positionieren soll.
7. Wählen Sie Speichern (Save), um das Autorouting
abzuschließen und die Route zu speichern.
Beispiele für Autorouting und Easy Routing
Die Option Komplette Route wird verwendet, wenn der erste
und der letzte Routenpunkt ausgewählt sind.
Erster und letzter Routenpunkt Automatisches Routing-Ergebnis
Die Option Auswahl wird verwendet, um einen Teil der Route
im Autorouting-Modus zu navigieren.
60
Wegpunkte, Routen und Tracks | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Zwei Routenpunkte ausgewählt Automatisches Routing-Ergebnis
Erstellen von Routen anhand vorhandener Wegpunkte
Sie können eine neue Route im Dialogfeld Routen erstellen, indem
Sie vorhandene Wegpunkte miteinander kombinieren. Das
Dialogfeld wird über das Routen-Tool auf der Startseite
aufgerufen.
Konvertieren Tracks von Routen
Im Dialogfeld Track bearbeiten (Edit Track) können Sie einen Track in
eine Route umwandeln. Sie rufen dieses Dialogfeld auf, indem Sie
den Track auswählen und dann das Popup-Fenster für diesen Track
aktivieren oder die Info-Optionen im Menü auswählen.
Das Dialogfeld Editieren Tracks kann auch mit dem Tracks -Tool über
die Startseite aufgerufen werden.
Wegpunkte, Routen und Tracks | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
61
Dialog Route editieren
Sie können Routenpunkte im Dialogfeld Route editieren
hinzufügen oder entfernen. Zum Öffnen dieses Dialogfeldes wählen
Sie das aktive Popup-Fenster einer Route aus oder verwenden Sie
das Menü.
Der Dialog kann auch mit dem Werkzeug Routen über die
Startseite aufgerufen werden.
62
Tracks
Tracks sind grafische Darstellungen einer zurückgelegten Strecke,
anhand derer Sie Ihre Fahrten rekonstruieren können. Tracks können
im Dialogfeld Editieren in Routen umgewandelt werden.
Ab Werk ist das System so eingerichtet, dass die Schiffsbewegung
im Kartenfeld in Form eines Tracks verfolgt wird. Das System erfasst
die Schiffsbewergung Tracks solange, bis die Länge die festgelegte
Höchstzahl an Punkten erreicht hat. Anschließend werden die
ältesten Punkte automatisch überschrieben.
Wegpunkte, Routen und Tracks | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Die automatische Tracking-Funktion kann im Dialogfeld Tracks
ausgeschaltet werden.
Neu erstellen Tracks
Sie können einen neuen Track im Dialogfeld Tracks erstellen. Das
Dialogfeld öffnen Sie mit dem Werkzeug Tracks auf der Startseite.
Tracks Einstellungen
Tracks bestehen aus einer Reihe von Punkten, die durch
Liniensegmente verbunden werden, deren Länge von der
Aufzeichnungsfrequenz abhängt.
Sie können festlegen, dass Track-Punkte auf Grundlage von Zeit-
oder Entfernungseinstellungen gesetzt werden, oder Sie können
das System jedes Mal automatisch einen Wegpunkt setzen lassen,
wenn eine Kursänderung registriert wird.
Ú
Hinweis: Die Tracks Option muss außerdem in den
Karteneinstellungen aktiviert werden, damit sie angezeigt wird.
Wegpunkt-, Routen- und Tracks
Dialogfelder
In den Wegpunkt-, Routen- und Dialogfeldern Tracks können Sie auf
erweiterte Bearbeitungsfunktionen und Einstellungen für diese
Elemente zugreifen.
Wegpunkte, Routen und Tracks | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
63
Über den Werkzeugbereich auf der Startseite können Sie auf die
Dialogfelder zugreifen.
64
Wegpunkte, Routen und Tracks | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Navigation
Mit der Navigationsfunktion des Systems können Sie zur Cursor-
Position, zu einem Wegpunkt oder entlang einer vordefinierten
Route navigieren.
Verfügt Ihr System über eine Autopilotfunktion, können Sie die
automatische Navigation des Schiffes mit dem Autopiloten
einstellen.
Weitere Informationen zur Positionierung von Wegpunkten und
zum Erstellen von Routen finden Sie unter "Wegpunkte, Routen und Tracks"
auf Seite 56.
Navigieren zur Cursor-Position
Sie können zu jeder Cursor-Position in Karten- oder Echolot
Bedienfeldern navigieren.
Positionieren Sie den Cursor am ausgewählten Bestimmungsort im
Bedienfeld und wählen Sie dann im Menü die Option Zur Cursor-
Position aus.
Ú
Hinweis: Die Menüoption Goto Cursor (Zur Cursor-Position
wechseln) ist nicht verfügbar, wenn Sie bereits navigieren.
Routennavigation
Sie können die Routennavigation über das Kartenfeld oder das
Dialogfeld Route
starten.
Beim Start der Routennavigation wird das Menü erweitert und zeigt
Optionen zum Abbrechen der Navigation, Überspringen eines
Wegpunktes und zum erneuten Starten der Route von der aktuellen
Schiffsposition aus an.
Starten einer Route über das Kartenfeld
Aktivieren Sie eine Route im Feld, und wählen Sie dann die
Menüoption für die Routennavigation aus.
Sie können angeben, dass die Routenpunktnavigation ab einer
bestimmten Position beginnt.
Starten der Routennavigation über das Dialogfeld
Route
6
Navigation
| Vulcan Series
Bedienungs-Anleitung
65
Sie können die Navigation vom Dialogfeld Route aus starten, das
folgendermaßen aktiviert wird:
Wählen Sie auf der Startseite das Werkzeug Route aus.
Wählen Sie die Routendetails im Menü aus.
66
Abbrechen der Navigation
Das Menü enthält eine Option zum Abbrechen der Navigation.
Navigieren mit dem Autopiloten
Wenn Sie die Navigation auf einem System mit Autopilot-Funktion
starten, werden Sie aufgefordert, den Autopiloten in den
Navigationsmodus zu setzen.
Wenn Sie den Autopiloten nicht aktivieren, können Sie ihn zu einem
späteren Zeitpunkt immer noch über das Autopilot-Bedienfeld in
den Navigationsmodus setzen.
Weitere Informationen zur Autopilot-Funktion finden Sie im
Abschnitt "Autopilot" auf Seite 86.
Navigation | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Navigationseinstellungen
Navigationsmethode
Es gibt verschiedene Methoden zur Berechnung von Entfernung
und Peilung zwischen zwei beliebigen Punkten auf einer Karte.
Die Großkreis-Route ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei
Punkten. Wenn Sie jedoch entlang einer solchen Route fahren, wäre
eine manuelle Steuerung schwierig, weil sich die Fahrtrichtung
permanent ändern würde (mit Ausnahme exakter Navigation nach
Norden, Süden oder entlang des Äquators).
Loxodrome sind Tracks mit konstanter Peilung. Es ist möglich,
anhand der Loxodromberechnung zwischen zwei Orten zu
navigieren, aber die Entfernung wäre in der Regel größer als bei der
Großkreis-Route.
Ziel-Radius
Legt einen unsichtbaren Kreis um den Zielwegpunkt fest.
Wenn das Schiff sich in diesem Radius befindet, gilt der Wegpunkt
als erreicht.
Navigation | Vulcan Series
Bedienungs-Anleitung
67
68
XTE-Limit
Diese Einstellung definiert, wie weit sich das Schiff von der
ausgewählten Route entfernen darf. Wenn das Schiff diesen
Grenzwert überschreitet, wird ein Alarm ausgelöst.
Alarm bei Ankunft
Wenn der Alarm bei Ankunft aktiviert ist, wird ein Alarm ausgelöst,
wenn das Schiff den Wegpunkt erreicht oder sich im angegebenen
Zielradius befindet.
Magnetabweichung
Die magnetische Abweichung ist die Differenz zwischen echter und
magnetischer Peilung durch die unterschiedliche Lage von
geografischem und magnetischem Nordpol. Auch lokale
Anomalien, zum Beispiel Eisenablagerungen, können eine
magnetische Abweichung verursachen.
Wenn die Funktion auf "Auto" gesetzt ist, rechnet das System den
magnetischen Nordpol automatisch in den wahren Nordpol um.
Wählen Sie den manuellen Modus, wenn Sie die magnetische
Abweichung an Ihrem Standort eingeben müssen.
Datum
Die meisten Papierkarten werden im Format WGS84 erstellt, das
auch vom Vulcan verwendet wird.
Wenn Ihre Papierkarten ein anderes Format haben, können Sie die
Datumseinstellungen an Ihre Papierkarten anpassen.
Koordinatensystem
Es können verschiedene Koordinatensysteme verwendet werden,
um das Format für Längen- und Breitengrade im Kartenfeld
einzustellen.
Phantom Loran
Aktiviert die Nutzung des Ortungssystems Phantom Loran.
Navigation | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Loran Einstellungen
Legt Loran-Ketten (GRI) und bevorzugte Stationen für
Wegpunkteingaben, Cursorposition und Positionsfeld fest.
Die Beispielgrafik zeigt ein Fenster der Cursor-Position mit
Informationen zur Loran-Position.
Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation des Loran-
Systems.
Navigation | Vulcan Series
Bedienungs-Anleitung
69
SailSteer-Bedienfeld
Das SailSteer-Bedienfeld bietet eine zusammengefasste Ansicht der
wichtigsten Segeldaten. Alle Daten, die in Relation zum Bug der
Jacht angezeigt werden, gewähren eine deutliche und leicht
verständliche Übersicht der Fahrtdaten.
Sie können das SailSteer-Feld als Einzelseite oder als ein Teil einer
Seite mit mehreren Bereichen einrichten.
Die Anzahl der Datenfelder pro Bedienfeld hängt von der
verfügbaren Feldgröße ab.
1 Durch Nutzer konfigurierbare Datenfelder
2 Kurs des Schiffes
3 COG (Kurs über Grund)
4 Scheinbarer Wind*
5 Backbord- und Steuerbord-Anlieger
6 Verweis auf Magnetisch oder Wahr
7
70
SailSteer-Bedienfeld | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
7 TWA (Wahrer Wind-Winkel) – Grün bei Übereinstimmung
mit Aufwind- oder Vormwind-Windwinkel-Werten. Blau bei
Abweichung von mindestens 10º oder bei einer freien
Teilstrecke der Route. Die Anzeige verfärbt sich allmählich
von Blau zu Grün, je mehr Sie sich dem exakten Winkel
annähern.*
8 Peilung zum aktuellen Wegpunkt
9 Aktive (nächste) Wegpunkt-ID, Routenpunkt-ID oder
Cursor
10 Ruderwinkel
11 Magnetische Abweichung
12 Tiden-Maßstab und relative Richtung*
* Optionale Bilder. Sie können die optionalen Bilder im Menü
aktivieren bzw. deaktivieren.
Auswahl von Datenfeldern für das
SailSteer-Bedienfeld
Die mit dem System verbundenen Datenquellen können im
SailSteer-Bedienfeld angezeigt werden.
1. Tippen Sie auf das SailSteer-Bedienfeld, um es zu aktivieren.
2. Tippen Sie auf die MENU-Taste und wählen Sie die Option
"Editieren" aus.
-
Der Editiermodus wird oben im Bedienfeld angezeigt.
3. Wählen Sie das Instrumentenfeld, das Sie ändern möchten.
- Das ausgewählte Bedienfeld ist mit einem Rahmen markiert.
4. Tippen Sie die
MENU-Taste erneut an, um die Informationen
auszuwählen.
5. Wiederholen Sie die Schritte für die anderen
Instrumentenfelder.
6. Speichern Sie Ihre Änderungen durch Auswählen der Option
"Speichern" im Menü.
Sail Time Berechnung der Fahrtzeit
Das System berechnet die Zeit und Distanz zum Wegpunkt und
berücksichtigt dabei, dass das Schiff den Wegpunkt auf einem
Anliegerkurs ansteuert. Die gezeigte Fahrtzeitberechnung wird mit
der Erweiterung "-S" angezeigt:
SailSteer-Bedienfeld | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
71
DTW-S Entfernung zum Wegpunkt
TTW-S Zeit zum Wegpunkt
ETA-S Geschätzte Ankunftszeit
SailSteer-Overlay
Sie können das SailSteer-Bild als Overlay in die Karte einblenden. Das
SailSteer-Bild-Overlay kann über das Dialogfenster
"Karteneinstellung" (Chart setting) aktiviert und deaktiviert werden.
Ú
Hinweis: Wenn sowohl das SailSteer-Bild als auch die Autopilot-
Kompass-Overlays aktiviert sind, wird lediglich das SailSteer-
Overlay angezeigt.
Ú
Hinweis: Das SailSteer-Overlay wird nicht gezeigt, wenn der
Cursor aktiv ist oder die Karte geschwenkt wird. Wählen Sie die
Option "Cursor löschen" (Clear Cursor) aus, um das SailSteer-
Overlay erneut anzuzeigen.
Ú
Hinweis: Wenn die Menüoption Vorausblick ausgewählt wird,
muss auch die Menüoption Steuerkurs oben ausgewählt
werden, um das SailSteer-Overlay anzuzeigen. Wenn die
Menüoption Vorausblick nicht ausgewählt ist, wird das
SailSteer-Overlay mit allen Ausrichtungseinstellungen
angezeigt: Nord oben, Steuerkurs oben und Kurs oben.
72
SailSteer-Bedienfeld | Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Regatta-Bedienfeld
Das Regatta-Bedienfeld kann für folgende Zwecke verwendet
werden:
Anzeige und Steuerung des Regatta-Zeitmessers
Erstellung und Verwaltung der Regatta-Start-Linie
Anzeige der Regatta-Start-Linien-Daten
Anzeige der Regatta-Start-Linie auf einem Kartendiagramm im
Regatta-Bedienfeld
Ú
Hinweis: Die Regatta-Start-Linien-Funktion erfordert ein H5000-
System mit einem Hydra-, Hercules- oder Performance-CPU in
Ihrem NMEA2000-Netzwerk.
Wählen Sie die Regatta-Schaltfläche auf der Startseite aus, um das
Regatta-Bedienfeld anzuzeigen.
Anzeigeoptionen
Verwenden Sie das Regatta-Bedienfeldmenü, um festzulegen, ob
Sie den Regatta-Zeitmesser, "Was wenn?"-Daten, Start-Linien-Daten
oder die Start-Linien-Anzeige (Anzeige des Bootes und der Start-
Linie in grafischem Format) darstellen wollen.
Startlinie im Kartenfenster
Sie können eine Regatta-Startlinie als Overlay im Kartenfenster
anzeigen. Die Startlinien-Daten können auf der Instrumentenseite
angezeigt werden. Die Startlinien-Berechnungen werden vom
H5000 übernommen.
Das Anzeigen der Startlinie im Kartenfenster ermöglicht es dem
Navigator, den Startbereich nach möglichen Gefahren abzusuchen.
Die Anlieger können verwendet werden, um zu ermitteln, wo die
wahrscheinlichen Kurse in den und aus dem Startbereich relativ zu
den Kartendaten verlaufen werden.
Die durchgängige schwarze Linie im Kartenfenster steht für die
Startlinie (zwischen den zwei Start-Kennzeichnungen). Sie können
das Startlinien-Overlay im Kartenfenster bei Bedarf auch
deaktivieren.
8
Regatta-Bedienfeld| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
73
Start-Linien-Daten-Bedienfeld
Wählen Sie die Menüoption Start-Linien-Daten (Start Line Data)
aus, um das Start-Linien-Daten-Bedienfeld anzuzeigen. Das Start-
Linien-Daten-Bedienfeld zeigt die Start-Linien-Daten und eine
grafische Darstellung der Start-Linie an, und zwar auf die gleiche
Weise wie das H5000 Grafik-Display. Es zeigt die Distanz des Bootes
von der Start-Linie, die Tidenrichtung, den empfohlenen
Anliegewinkel für das Schiffsende beim Start sowie den Vorteil in
Grad und Bootslängen für das begünstigte Ende an.
Start-Linien-Ende nicht eingestellt (Position nicht
erfasst)
74
Regatta-Bedienfeld| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Start-Linien-Ende eingestellt (Position erfasst)
Start-Linien-Ende veraltet (letzte bekannte Start-
Linien-Position)
Das Start-Linien-Ende gilt ab 23:59 Uhr des Tages, an
dem es erfasst wurde, als veraltet, bleibt aber gültig.
Ungültige Start-Linie – mindestens ein ungültiges
Ende (Position nicht erfasst)
Start-Linie als blaue, gerade Linie: kein
Anliegewinkelvorteil
Start-Linie als roter Pfeil nach links: Neigung zum
Backbord-Ende
Start-Linie als grüner Pfeil nach rechts: Neigung zum
Steuerbord-Ende
Anzeige der Tidenrichtung
Auf dem Start-Linien-Bedienfeld angezeigte Daten
Die folgenden Daten werden auf dem Start-Linien-Bedienfeld
angezeigt:
DIST P – Distanz zum Backbord-Ende der Start-Linie
DIST BEHIND LINE – Distanz zur Start-Linie (senkrecht)
DIST S – Distanz zum Steuerbord-Ende der Start-Linie
BIAS – Anliegewinkel zur Start-Linie
REGATTA-ZEITMESSER – Zeit auf dem Regatta-Zeitmesser
BIAS ADV – Anliegewinkelvorteil (Bootslängen)
Einstellen einer Start-Linie
Die Start-Linie dient als visuelle Hilfe, um die Distanz des Bootes von
der Start-Linie, die Tidenrichtung, den empfohlenen Anliegewinkel
für das Schiffsende beim Start sowie den Vorteil in Grad und
Bootslängen für das begünstigte Ende anzuzeigen. Die Start-Linie ist
eine Linie zwischen den Backbord- und Steuerbord-Endpunkten.
Ú
Hinweis: Die Start-Linien-Informationen werden zwischen dem
MFD und H5000 ausgetauscht. Die Zahlen der Start-Linien-
Regatta-Bedienfeld| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
75
Daten werden vom H5000 CPU berechnet und über das
Netzwerk übermittelt. Es gibt nur eine Start-Linie. Wenn Sie die
Start-Linie auf dem MFD einstellen, wird sie auch auf dem
grafischen Display des H5000 angezeigt. Umgekehrt verhält es
sich genauso.
Über die Menüoptionen können Sie verschiedene Methoden für die
Einstellung der Backbord- und Steuerbord-Enden der Start-Linie
verwenden. Sie können sie mit einem Ping-Signal festlegen, sie an der
Cursor-Position einstellen, Koordinaten angeben und einen
Endpunkt erstellen, der auf den Einstellungen des anderen beruht.
Sie können auch Wegpunkte bearbeiten, um Start-Linien-
Endpunkte zu erstellen. Sobald die Enden eingestellt sind, können
Sie jedes Ende anpassen, um es bei Bedarf zu verschieben.
Die Menüoptionen zur Einstellung der Backbord- und Steuerbord-
Endpunkte der Startlinie stehen sowohl im Kartenbedienfeld als
auch im Regatta-Bedienfeld zur Verfügung.
Einstellen von Start-Linien-Endpunkten mit der Ping-
Methode
Um die Start-Linien-Endpunkte mithilfe der Ping-Methode
einzustellen, muss das Boot an jedes Ende der Start-Linie manövriert
und anschließend das Ping-Signal verwendet werden.
Ú
Hinweis: Vor dem Einstellen der Start-Linien-Position mithilfe
der Ping-Methode muss der Bugversatz aktualisiert werden, um
die Differenz zwischen der GPS-Position und dem Schiffsbug zu
negieren.
1. Beginnen Sie mit dem Backbord-Ende der Start-Linie.
76
Regatta-Bedienfeld| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
2. Wenn das Boot das Backbord-Ende der Start-Linie erreicht hat,
öffnen Sie das Menü und wählen Sie Start-Linie, BB Ende und
anschließend Ping BB (Ping port) aus. Die Kennzeichnung des
Backbord-Endes auf dem Start-Linien-Bedienfeld leuchtet
daraufhin durchgängig rot auf, um die Einstellung zu
bestätigen.
3. Fahren Sie nun mit dem Steuerbord-Ende der Start-Linie fort.
4. Wenn das Boot das Steuerbord-Ende der Start-Linie erreicht hat,
öffnen Sie das Menü und wählen Sie Start-Linie, STB Ende
und anschließend Ping STB (Ping Starboard) aus. Die
Kennzeichnung des Steuerbord-Endes auf dem Start-Linien-
Bedienfeld leuchtet daraufhin durchgängig grün auf, um die
Einstellung zu bestätigen.
Die Endpunkte der Startlinie sind nun eingestellt und können im
Karten- und im Start-Linie-Feld angezeigt werden.
Einstellen von Endpunkten an der Cursor-Position
1. Öffnen Sie das Kartenbedienfeld und bewegen Sie den Cursor
zu der Position auf der Karte, an der Sie den Backbord-Endpunkt
erstellen möchten.
2. Öffnen Sie das Menü und wählen Sie Start-Linie, BB Ende
und
anschließend Erstellen wo Cursor aus.
3. Wiederholen Sie die Schritte 1 und 2 für den Steuerbord-
Endpunkt.
Die Endpunkte der Startlinie sind nun gesetzt und können im
Karten- und im Start-Linie-Feld angezeigt werden.
Regatta-Bedienfeld| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
77
78
Einstellen von Endpunkten bei Koordinaten
Wählen Sie die Menüoption Backbord-Koordinate erstellen (Set
coordinate Port) und anschließend die Menüoption Steuerbord-
Koordinate erstellen (Set coordinate Starboard) aus, um die
Koordinaten der Backbord- und Steuerbord-Endpunkte einzugeben.
Einstellen von wechselseitigen Endpunkten
Verwenden Sie die Menüoptionen STB anhand von BB erstellen
(Set from stbd Port) und BB anhand von STB erstellen (Set from
port Starboard), um Bereich und Peilung der Endpunkte auf
wechselseitige Weise einzustellen.
Entfernen von Endpunkten und der Start-
Linie
Verwenden Sie die Menüoptionen Clear BB (Clear Port) oder Clear
STB (Clear Starboard), um die jeweiligen Startpunkte zu entfernen.
Sobald beide Punkte entfernt wurden, wird auch die Start-Linie
entfernt.
Start-Linien-Anzeige
Wählen Sie die Menüoption Start-Linie
aus, um die Start-Linien-
Anzeige im Regatta-Bedienfeld darzustellen. Die Start-Linien-
Anzeige zeigt die konfigurierte Start-Linie maßstabsgetreu zu Ihrem
Boot an. Dadurch können Sie die Distanz zur Linie und die relative
Position zu den Anliegern deutlich erkennen. Alle Starteinstellungen
werden ebenfalls auf dieser Anzeige dargestellt.
Regatta-Bedienfeld| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
1 Start-Linie
2 Rechtwinklige Windlinie – wird mithilfe der Anlieger-Start-
Linie und senkrecht zur wahren Wind-Richtung gezeichnet
3 Distanz (senkrecht) hinter der Linie
4 Boot (maßstabsgetreu gezeichnet)
5 Distanz zum Steuerbord-Ende der Start-Linie
6 Gitter
7 Steuerbord-Wende-Anliegerkurs zum Steuerbord-Endpunkt
der Start-Linie
8 Erhaltener Vorteil durch Start am begünstigten Ende
9 Backbord-Wende-Anliegerkurs zum Steuerbord-Endpunkt
der Start-Linie
10 Race Timer (Regatta-Zeitmesser)
11 Steuerbord-Wende-Anliegerkurse zum Backbord-Endpunkt
der Start-Linie
12 Anliegewinkel zur Start-Linie
13 Backbord-Wende-Anliegerkurse zum Backbord-Endpunkt
der Start-Linie
14 Tidenpfeil (relativ zur Start-Linie)
15 Verlängerungslinie
Regatta-Bedienfeld| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
79
80
16 Distanz zum Backbord-Ende der Start-Linie
Wenn darüber hinaus eine Zielbootsgeschwindigkeit verfügbar ist
(aus der Hercules-Polartabelle oder der manuellen Einstellung der
Vulcan Anlieger-Einrichtung) wird unter Umständen eine Linie
angezeigt, für die keine Aufwärmzeit erforderlich ist. Sie verläuft
parallel zur Start-Linie und gibt die Distanz an, die Sie von der Start-
Linie entfernt sein sollten, wenn die Zeit herunterzählt.
Einstellungen
Bootslänge
Wählen Sie die Einstellung Nehme Bootslänge aus, um die Distanz
hinter der Linie und den Anliegewinkelvorteil mithilfe der
Messungen der Bootslängendaten auf dem Start-Linien-Bedienfeld
anzuzeigen. Durch die Anzeige der Messungen in Bootslängen
erhalten Sie einen besseren Eindruck davon, wie weit Ihr Boot von
der Start-Linie entfernt ist.
Anzeigen der Anliegergitter
Wählen Sie Gitter (Grid) aus, um die Anliegergitter im Start-Linien-
Diagramm anzuzeigen. Bei dem Gitter handelt es sich um einen
Hintergrund, der auf die Anlieger abgestimmt ist. Sie können einen
besseren Eindruck davon vermitteln, welche Fahrten zur Start-Linie
möglich sind.
Was wenn?
Wählen Sie im Menü die Option Was wenn? aus, um
Navigationsdaten im Regatta-Bedienfeld anzuzeigen und Variablen
zu ändern, und so zu sehen, was geschehen könnte. Dieses Tool
dient der Einschätzung potenzieller Änderungen der Windrichtung
oder Tide auf aktuellen oder anstehenden Teilabschnitten der
Strecke.
Heben Sie die Auswahl
Live auf und geben Sie Parameter für den
Wind, die Tide oder beides ein, um zu sehen, wie sich die Daten auf
dem Teilabschnitt ändern könnten. Wenn Sie beispielsweise
bemerken, dass der Seewind zunimmt und Boote am Horizont in
anderen Winkeln segeln, können Sie diese Daten eingeben, um die
Auswirkungen abzuschätzen.
Regatta-Bedienfeld| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Regatta-Zeitmesser
Der Regatta-Zeitmesser kann von einer bestimmten Zeit abwärts bis
null zählen, was z. B. ideal für den Countdown bis zum Start einer
Regatta ist. Sie können ihn aber auch als Stoppuhr verwenden, um
die vergangene Zeit ab null zu messen. Sie können den Zeitmesser
starten und anhalten, ihn zurücksetzen, ihn synchronisieren und
einen Startwert angeben.
Der Regatta-Zeitmesser kann über das Regatta-Bedienmenü
angezeigt werden oder indem der Trip-Rechner über das Tools-Feld
ausgewählt wird.
Der eingestellte Zeitmesser-Wert wird in Stunden:Minuten (hh:mm)
angezeigt. Im Zähler des Zeitmessers werden Minuten:Sekunden
(mm:ss) angezeigt. Die Stundenanzeige befindet sich oben rechts
im Display.
Regatta-Zeitmesser-Bedienfeld
Regatta-Zeitmesser im Fahrtenbuch
Regatta-Bedienfeld| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
81
Regatta-Zeitmesser-Kontrolle
Die Regatta-Zeitmesser-Kontrolle kann über das Regatta-
Bedienfeldmenü aufgerufen werden. Die Kontrolle kann aber auch
im unteren Bereich des Regatta-Zeitmesser-Bedienfelds auf der
Startseite oder über das im Trip-Rechner (Werkzeuge-Bedienfeld)
angezeigte Regatta-Zeitmesser-Bedienfeld aufgerufen werden.
Abhängig davon, ob der Zeitmesser läuft oder angehalten wurde,
sind unterschiedliche Kontrollen aktiv.
Startwert einstellen
Stellen Sie einen Zeitwert ein, den der Zeitmesser verwenden soll,
um zur Startzeit der Regatta herunterzuzählen. Der Zeitmesser
beginnt mit dem Herunterzählen, sobald Sie Start auswählen.
82
Starten/Stoppen des Zeitmessers
Sie können den Zeitmesser jederzeit starten, indem Sie im
Einstellungsmenü die Option Start wählen. Ist ein Zeitwert
vorgegeben, zählt der Zeitmesser abwärts. Ist der Startwert beim
Starten des Zeitmessers auf null (00:00) gesetzt, zählt der Zeitmesser
nach oben und zeichnet die vergangene Zeit auf.
Um den Zeitmesser anzuhalten, wählen Sie im Menü die Option
Stopp (Stop) aus.
Regatta-Bedienfeld| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Zurücksetzen
Setzt den Zeitmesser auf den Startwert zurück. Wenn der Zeitmesser
beim Auswählen von Zurücksetzen (Reset) aktiv war, wird die
Ausführung ab dem Startwert fortgesetzt.
Sync (Synchronisieren)
Wenn der Zeitmesser absteigend zählt, wird die Zeit durch die
Auswahl von Synchronisieren (Sync) auf die nächste volle Minute
nach unten oder oben gerundet.
Auto start trip (Autostart Trip)
Wenn Sie "Autostart Trip" (Auto start Trip) auswählen, erfasst das
"Fahrtenbuch" Ihre Zeit und die zurückgelegte Distanz ab dem
Moment, ab dem der Countdown-Zeitmesser von Null hochzählt.
Rolling Timer (fortlaufender Zeitmesser)
Wenn Sie fortlaufender Zeitmesser
(Rolling Timer) auswählen,
wird der Countdown-Zeitmesser jedes Mal neu gestartet, wenn er
null erreicht hat. Er läuft so lange weiter, bis der Zeitmesser
gestoppt wird.
Regatta-Bedienfeld| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
83
Grafische Zeit- und Wind-Plots
Das System kann den Datenverlauf auf unterschiedliche Weise
grafisch darstellen. Die Plots können als Vollbildansicht oder in
Kombination mit anderen Bedienfeldern angezeigt werden.
Bereich für die grafische Zeit-Darstellung
Der Bereich für die grafische Zeit-Darstellung besteht aus zwei
vordefinierten Layouts. Zum Wechseln zwischen den Layouts
verwenden Sie die rechte bzw. linke Pfeiltaste oder wählen das
gewünschte Layout im Menü aus.
Sie können auswählen, welche Daten im Bereich für die grafische
Zeit-Darstellung angezeigt werden, und Sie können den Zeitraum
für die einzelnen Plots definieren.
Layout 1 Layout 2
Fehlende Daten
Wenn Daten nicht verfügbar sind, wird im entsprechenden Plot eine
gestrichelte Linie angezeigt, die sich zum Zeitpunkt des
Datenverlustes verflacht. Sobald die Daten wieder verfügbar sind,
werden die beiden Punkte durch eine gestrichelte Linie verbunden,
die eine durchschnittliche Trendlinie anzeigt, um die Zeit der
fehlenden Daten zu überbrücken.
Auswählen von Daten
Jedes Datenfeld kann so angepasst werden, dass es den
bevorzugten Datentyp und Zeitraum anzeigt.
1. Wählen Sie die Option "Editieren" im Menü aus.
2. Aktivieren Sie das zu bearbeitende Feld.
3. Ändern Sie die Informationsart und dann den Zeitraum.
4. Speichern Sie die Änderungen.
9
84
Grafische Zeit- und Wind-Plots| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Die für Zeit-Plots verfügbaren Daten stammen standardmäßig von
den Quellen, die das System verwendet. Wenn für einen Datentyp
mehrere Datenquellen zur Verfügung stehen, können Sie
auswählen, dass eine alternative Datenquelle im Zeit-Plot angezeigt
wird. Der Datentyp wird über die Menüoption für Datenquellen
geändert.
Wind-Plot-Tastatur
Ein Wind-Plot ist eine spezielle Art von Zeit-Plot, der die jüngsten
Änderungen der Windgeschwindigkeit und -richtung
veranschaulichen soll. Die Wind-Plot-Tastatur umfasst die
Windrichtung und die Windgeschwindigkeit. Die Grafiken werden
vertikal angeordnet, wobei die neuesten Daten oben angezeigt
werden.
Grafische Zeit- und Wind-Plots| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
85
Autopilot
Wenn ein AC12N-, AC42N- oder H5000-Autopilot-Computer an das
System angeschlossen ist, ist Autopilot-Funktionalität im System
verfügbar.
Das System unterstützt nur einen einzigen Autopilot-Computer im
Netzwerk.
Das Display erkennt den im Netzwerk verfügbaren Autopiloten
automatisch und gibt Einstellungen, Konfiguration und
Benutzeroptionen für den angeschlossenen Computer vor.
Im Vulcan Installationshandbuch werden Installation und
Konfiguration der AC12N- und AC42N-Autopilot-Computer
beschrieben. Spezifische Optionen für den H5000 sind im
getrennten H5000-Installationshandbuch beschrieben, das zum
Lieferumfang des H5000-Autopiloten gehört.
Die Autopilot-Funktion soll dazu dienen, unter unterschiedlichsten
Seebedingungen mit minimalen Bewegungen der Ruderanlage
exakt Kurs zu halten.
Sicherer Betrieb mit Autopilot
Warnung: Ein Autopilot ist eine nützliche
Navigationshilfe, ersetzt aber NIEMALS einen
menschlichen Navigator.
Warnung: Es sollte eine physische Standby-Taste für
den Autopiloten verfügbar sein. Der NAC-1 ist mit einer
Standby-Taste ausgerüstet, während für andere
Autopilot-Computer eine kompatible Fernbedienung
mit Standby-Taste verwendet werden kann.
10
86
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Aktivieren des Autopiloten
Der Autopilot kann von jedem Feld aus aktiviert werden, indem Sie
den Autopilot-Ausschnitt in der Instrumentenleiste und dann im
Autopilot-Bedienfeld den markierten Modus auswählen.
Umschalten vom Automatikmodus in den
manuellen Betrieb
Sie können den Autopiloten in jedem Automatikmodus über das
Autopilot-Popup-Fenster oder die physische Standby-Taste in den
STBY-Modus versetzen.
Ú
Hinweis: Bei Anschluss des Geräts über den SG05 an ein EVC-
System können Sie unabhängig vom Autopilot-Modus zur
manuellen Steuerung wechseln. Weitere Informationen finden
Sie unter "Verwenden des Autopiloten in einem EVC-System" auf Seite 102.
Autopilot-Anzeige auf den Seiten
1 Autopilot-Anzeige in der Statusleiste
2 Autopilot-Pop-up-Fenster
3 Autopilot-Bereich in der Instrumentenleiste
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
87
Anzeige des Autopilot-Modus in der Statusleiste
Die Statusleiste zeigt Autopilot-Informationen an, solange ein
Autopilot-Computer mit dem Netzwerk verbunden ist.
Die Symbole sind ebenfalls vorhanden, wenn der Autopilot passiv
oder durch eine andere Autopilot-Steuereinheit gesperrt ist.
Autopilot-Pop-up-Fenster
Sie steuern den Autopiloten über das Autopilot-Pop-up-Fenster.
Das Pop-up-Fenster hat eine feste Position auf der Seite und kann
auf allen Seiten angezeigt werden, außer wenn ein Autopilot-
Bedienfeld aktiv ist.
Solange das Autopilot-Pop-up-Fenster aktiv ist, können Sie das
Bedienfeld im Hintergrund oder dessen Menü nicht verwenden.
Zum Entfernen des Pop-up-Fensters von einer Seite wählen Sie
oben rechts das X aus. Um das Fenster wieder anzuzeigen, wählen
Sie den Autopilot-Bereich in der Instrumentenleiste aus.
Folgende Pop-up-Fenster sind verfügbar:
Der Autopilot-Controller zeigt den aktiven Modus, Kurs, Ruder-
und verschiedene Steuerinformationen, abhängig vom aktiven
Autopilot-Modus. Manuelle Anpassungen des eingestellten
Kurses können nur vorgenommen werden, wenn die Backbord-
und Steuerbordanzeigen grün bzw. rot leuchten.
Modusauswahl mit Zugriff auf die Wendemusterauswahl.
Auswählen des Wendemusters
Autopilot-Controller Auswählen der Betriebsart Auswählen des
Wendemusters
88
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Autopilot-Ausschnitt in der Instrumentenleiste
Sie können auswählen, wie der Autopilot-Ausschnitt in der
Instrumentenleiste angezeigt wird.
Wenn das Autopilot-Pop-up-Fenster deaktiviert ist, können Sie es
durch Auswählen dieses Abschnitts in der Instrumentenleiste
aktivieren.
Das Autopilot-Feld
Das Autopilot-Feld wird zur Anzeige von Navigationsdaten
verwendet. Es kann als Vollbild oder als Seite mit mehreren Feldern
angezeigt werden.
Wie viele Datenfelder im Autopilot-Feld angezeigt werden, hängt
von der verfügbaren Feldgröße ab.
Datenfelder
Folgende Abkürzungen werden im Autopilot-Feld verwendet:
CTS Steuerkurs
DTD Distanz zum Bestimmungsort
WPT DIST Distanz zum nächsten Wegpunkt
SOG Speed über Grund
COG Kurs über Grund
XTE Cross-Track-Fehler (L: links bzw. R: rechts)
Modus-Übersicht
Der Autopilot besitzt verschiedene Steuerungsmodi. Die Anzahl der
Modi und Funktionen des jeweiligen Modus hängen vom Bootstyp
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
89
und den verfügbaren Eingaben ab, wie in der folgenden Liste
gezeigt.
Standby
Der Standby-Modus wird verwendet, wenn das Boot manuell
gesteuert wird. Kompass und Ruderwinkel werden auf dem
Display angezeigt.
NFU / Zeitsteuerung
Bei der Non-Follow-up-Steuerung wird die Ruderbewegung mit
den Backbord- und Steuerbord-Tasten im Pilot-Popup-Fenster
oder von einem anderen NFU-Gerät gesteuert.
FU / Wegsteuerung
Follow-up-Steuerung, wobei der Ruderwinkel von einer anderen
FU-Einheit eingestellt wird.
AUTO
Bei der automatischen Steuerung wird der eingestellte Kurs
beibehalten.
- Kurshalten
Bricht die Wende ab und verwendet die aktuelle
Kompassmessung als festgelegten Kurs.
- Wendemuster
Bewegt das Schiff automatisch in vorab definierten
Steuerungsmustern für Wenden.
- Wenden
Nur verfügbar, wenn im Dialogfeld "Autopilot-Voreinstellung"
(Autopilot Commissioning) der Bootstyp "Segelboot" (Sail)
eingestellt ist.
Wenden mit festem Winkel.
Kein Strömungsversatz
Automatische Steuerung, steuert das Schiff ohne
Strömungsversatz entlang einer geraden Peillinie.
- Ausweichen
Zurückkehren in den NoDrift-Modus nach einem Kurswechsel.
NAV
Navigationssteuerung. Steuert das Schiff zu einem bestimmten
Wegpunkt oder auf einer bestimmten Route.
WIND
Nur verfügbar, wenn im Dialogfeld "Autopilot-Voreinstellung"
(Autopilot Commissioning) der Bootstyp "Segelboot" (Sail)
eingestellt ist.
Automatische Steuerung, wobei der Schiffskurs geändert wird,
um den eingestellten Windwinkel beizubehalten.
90
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
- Wenden/Halsen
Nur verfügbar, wenn im Dialogfeld "Autopilot-Voreinstellung"
(Autopilot Commissioning) der Bootstyp "Segelboot" (Sail)
eingestellt ist.
Wenden/Halsen mit dem scheinbaren oder wahren
Windwinkel als Referenz.
WIND Nav
Nur verfügbar, wenn im Dialogfeld "Autopilot-Voreinstellung"
(Autopilot Commissioning) der Bootstyp "Segelboot" (Sail)
eingestellt ist.
Automatische Steuerung mithilfe von Wind- und GPS-Daten, um
das Schiff zu einem bestimmten Wegpunkt oder auf einer
bestimmten Route zu steuern.
Standby-Modus
Der Standby-Modus (STBY) wird verwendet, wenn Sie das Boot
manuell steuern.
Sie können den Autopiloten aus jedem Betriebsmodus in den
STBY-Modus versetzen, indem Sie im Autopilot-Popupfenster
den STBY
-Modus auswählen.
Non-Follow up (NFU, Lenkhilfe)
Im NFU-Modus verwenden Sie die Pfeilschaltflächen für Backbord
und Steuerbord im Autopilot-Pop-up-Fenster, um das Ruder zu
steuern. Das Ruder bewegt sich solange, wie Sie die Schaltflächen
gedrückt halten.
Aktiveren Sie den NFU-Modus durch Auswählen der
Pfeilschaltfläche für Backbord oder Steuerbord im Pop-up-
Fenster, wenn sich der Autopilot im Modus STBY oder FU
befindet.
Zum Zurückkehren zum STBY-Modus wählen Sie die Schaltfläche für
den STBY-Modus im Autopilot-Pop-up-Fenster aus.
Follow-up-Steuerung (FU)
Ú
Hinweis: Der FU-Modus ist nur verfügbar, wenn Ihr System
über ein ZC1-Gerät verfügt. Das Vulcan hat keinen Drehknopf.
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
91
Im FU-Modus wird der Ruderwinkel mit dem Drehknopf eingestellt.
Drücken Sie den Drehknopf, und drehen Sie ihn, um den
Ruderwinkel einzustellen. Das Ruder bewegt sich bis zu dem
eingestellten Winkel und hält dann an.
Sie wählen den FU-Modus im Autopilot-Pop-up-Fenster aus.
Ú
Hinweis: Ist das Autopilot-Pop-up-Fenster geschlossen oder ein
Alarm auf dem Gerät aktiviert, das den Autopiloten im FU-
Modus steuert, wechselt der Autopilot automatisch in den
STBY-Modus.
Warnung: Wenn Sie sich im FU-Modus befinden,
können Sie das Steuerrad nicht manuell bedienen.
AUTO-Modus (Auto-Kompass)
Im AUTO-Modus gibt der Autopilot die erforderlichen Ruderbefehle
aus, um das Schiff automatisch auf einem festgelegten Kurs zu
halten.
Den AUTO-Modus wählen Sie im Autopilot-Pop-up-Fenster aus.
Wenn der Modus aktiviert ist, wählt der Autopilot den aktuellen
Kurs als zu steuernden Kurs aus.
92
Ändern des festgelegten Kurses im AUTO-Modus
Sie können den festgelegten Kurs über die Pfeilschaltflächen für
Steuerbord und Backbord im Autopilot-Popup-Fenster oder durch
Auswählen des Kurs-Ausschnitts im Autopilot-Popup-Fenster und
Angabe des gewünschten Kurswertes ändern.
Die Kursänderung wird umgehend umgesetzt, und der neue Kurs
wird beibehalten, bis ein neuer Kurs eingestellt wird.
Kurserfassung
Wenn das Schiff im AUTO-Modus wendet, können Sie die
Kurserfassungsfunktion durch ein sofortiges Zurücksetzen des
Modus aktivieren. Dadurch wird die Wende automatisch
abgebrochen, und das Schiff folgt wieder dem Kurs, der zum
Zeitpunkt der erneuten Modusaktivierung auf dem Kompass
angezeigt wurde.
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Wenden im AUTO-Modus
Ú
Hinweis: Die Wendefunktion ist nur verfügbar, wenn das
System im Fenster "Autopilot-Voreinstellung" (Autopilot
Commissioning) für Segelboote eingerichtet wurde.
Wenden sollten nur in den Wind erfolgen und müssen bei ruhigen
Seebedingungen mit leichtem Wind ausprobiert werden, um
herauszufinden, wie sich das Boot verhält. Aufgrund verschiedenster
Bootsmerkmale (von Touren- bis hin zu Regattabooten) kann die
Wendefunktion sich von Boot zu Boot unterscheiden.
Wenden im AUTO-Modus unterscheiden sich von Wenden im
WIND-Modus. Im AUTO-Modus ist der Wendewinkel, wie vom
Benutzer definiert, und kann nicht verändert werden. Weitere
Informationen finden Sie unter "Wenden im WIND-Modus" auf Seite 97.
Die Wendefunktion wird über den AUTO-Modus initiiert.
Nachdem die Wenderichtung ausgewählt wurde, ändert der
Autopilot den derzeit vorgegebenen Kurs gemäß dem eingestellten
unveränderbaren Wendewinkel.
Sie können die Wenden unterbrechen, solange das Wenden-
Dialogfenster geöffnet ist, indem Sie die entgegengesetzte
Richtung der Wende auswählen. Wurde die Wende unterbrochen,
nimmt das Boot den zuvor eingestellten Kurs wieder auf.
NoDrift-Modus (Kein Strömungsversatz)
Der NoDrift-Modus kombiniert den Autopiloten mit den
Positionierungsinformationen des GPS.
Im NoDrift-Modus wird das Schiff entlang einer berechneten Track-
Linie in die vom Benutzer festgelegte Richtung gesteuert. Wenn das
Boot wegen der Strömung und/oder des Windes vom
ursprünglichen Kurs abkommt, folgt es der Kurslinie mit einem
Luvwinkel.
1. Bringen Sie das Schiff auf den gewünschten Kurs.
2. Aktivieren Sie den NoDrift-Modus. Der Autopilot zieht eine
unsichtbare Peillinie auf der Basis des aktuellen Kurses und
ausgehend von der Bootsposition.
Im Gegensatz zum AUTO-Modus (Kompass) verwendet der
Autopilot jetzt die Positionsinformationen zur Berechnung der
Cross-Track-Fehler und hält das Boot automatisch direkt auf Kurs.
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
93
Verwenden Sie die Backbord- bzw. Steuerbord-Anzeigen im
Autopilot-Popup-Fenster, um die Peillinie im NoDrift-Modus
zurückzusetzen.
Ausweichen
Wenn Sie im NoDrift-Modus (Kein Strömungsversatz) einem
Hindernis ausweichen müssen, können Sie den STBY-Modus für den
Autopilot aktivieren und die Steuerhilfe oder die Ruderanlage
verwenden, bis Sie das Hindernis umschifft haben.
Wenn Sie innerhalb von 60 Sekunden in den Modus "NoDrift"
zurückkehren, können Sie der zuvor eingestellten Peillinie weiter
folgen.
Wenn Sie keine Eingabe vornehmen, wird das Dialogfeld
geschlossen, und der Autopilot wechselt mit dem aktuellen Kurs als
eingestellte Peillinie in den NoDrift-Modus.
NAV-Modus
Warnung: Der NAV-Modus darf nur in offenen
Gewässern verwendet werden.
Sie können die Autopilot-Funktion verwenden, um das Boot
automatisch zu einem bestimmten Wegpunkt oder auf einer
vordefinierten Route zu navigieren. Mithilfe der GPS-
Positionsinformationen wird der zu steuernde Kurs verändert, das
Boot auf der Kurslinie gehalten und der Zielwegpunkt angesteuert.
Ú
Hinweis: Um eine zufriedenstellende Navigationssteuerung zu
erzielen, muss im Vulcan eine gültige Positionseingabe
vorgenommen werden. Die automatische Steuerung muss vor
Nutzung des NAV-Modus ausreichend getestet und bestimmt
werden.
94
Starten der automatischen Navigation
Wenn Sie die Navigation einer Route oder zu einem Wegpunkt über
das Kartenfeld starten, werden Sie aufgefordert, den Autopiloten in
den NAV-Modus zu setzen. Wenn Sie dieser Aufforderung zu diesem
Zeitpunkt nicht nachkommen, können Sie den NAV-Modus über
das Menü für den Autopilot-Modus starten.
Nachdem der NAV-Modus gestartet wurde, hält der Autopilot das
Schiff automatisch auf dem Teilstrecken-Kurs.
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Sobald das Schiff den Ankunftskreis für einen Routenpunkt erreicht,
gibt der Autopilot einen Warnton aus und zeigt ein Dialogfeld mit
den neuen Kursinformationen an. Wenn die erforderliche
Kursänderung zum nächsten Wegpunkt innerhalb der Grenzwerte
für eine Navigationsänderung liegt, ändert der Autopilot den Kurs
automatisch. Wenn die erforderliche Kursänderung zum nächsten
Wegpunkt einer Route den eingestellten Grenzwert übersteigt,
müssen Sie bestätigen, dass die anstehende Kursänderung
akzeptabel ist.
Ú
Hinweis: Weitere Informationen zu den
Navigationseinstellungen finden Sie unter "Navigationseinstellungen"
auf Seite 67.
Wegpunkt-Ankunftskreis
Der Zielradius legt den Punkt fest, an dem eine Wende gestartet
wird, wenn Sie eine Route navigieren.
Der Ankunftskreis (1) muss an die Bootsgeschwindigkeit angepasst
werden. Je höher die Geschwindigkeit, desto größer der Kreis. Auf
diese Weise soll der Autopilot die Kursänderung rechtzeitig so
einleiten, dass eine sanfte Kurve zum nächsten Schenkel gefahren
werden kann.
Die nachfolgende Abbildung kann dazu verwendet werden, den
richtigen Wegpunktradius beim Erstellen der Route auszuwählen.
Autopilot| Vulcan Series
Bedienungs-Anleitung
95
X-Achse = Bootsgeschwindigkeit in Knoten
Y-Achse = Ankunftskreis, Radius in 1/100 sm
Beispiel: Bei einer Geschwindigkeit von 20 Knoten sollten Sie einen
Wegpunktradius von 0,09 sm auswählen.
Ú
Hinweis: Die Distanzen zwischen einzelnen Wegpunkten einer
Route dürfen nicht kürzer sein als der Radius des Wegpunkt-
Ankunftskreises.
WIND-Modus
Ú
Hinweis: Der WIND-Modus ist nur verfügbar, wenn das System
im Dialogfeld "Autopilot-Voreinstellung" (Autopilot
Commissioning) auf "Segelboot" eingerichtet wurde.
Bevor Sie den WIND-Modus aufrufen, müssen Sie sicherstellen, dass
geeignete Eingabedaten vom Windmessgerät vorliegen.
Starten Sie die Windsteuerung wie folgt:
1. Schalten Sie den Autopiloten in den Modus "AUTO" um.
2. Passen Sie den Bootskurs an, bis der Windwinkel dem
beizubehaltenden Winkel entspricht.
3. Aktivieren Sie die Modus-Anzeige im Autopilot-Controller, um
das Autopilot-Menü anzuzeigen, und wählen Sie den WIND-
Modus aus
96
Der eingestellte zu steuernde Kurs und der eingestellte Windwinkel
werden vom Kompasskurs und dem Windmessgerät in dem
Moment erfasst, in dem der WIND-Modus ausgewählt wird. Von
diesem Punkt an ändert der Autopilot den Kurs, um den Windwinkel
beizubehalten, falls die Windrichtung sich ändern sollte.
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Wenden im WIND-Modus
Ú
Hinweis: Die Wendefunktion ist nur verfügbar, wenn das
System im Fenster "Autopilot-Voreinstellung" (Autopilot
Commissioning) für Segelboote eingerichtet wurde.
Wenden sollten nur in den Wind erfolgen und müssen bei ruhigen
Seebedingungen mit leichtem Wind ausprobiert werden, um
herauszufinden, wie sich das Boot verhält. Aufgrund verschiedenster
Bootsmerkmale (von Touren- bis hin zu Regattabooten) kann die
Wendefunktion sich von Boot zu Boot unterscheiden.
Wenden im WIND-Modus können – im Gegensatz zum AUTO-
Modus – beim Segeln mit scheinbarem oder wahrem Wind als
Referenz durchgeführt werden. Der wahre Windwinkel darf nicht
weniger als 90° betragen.
Die Kurvengeschwindigkeit bei der Wende wird durch die bei der
Einrichtung der Segelparameter definierte Wendedauer
vorgegeben. Die Wendedauer wird außerdem durch die
Bootsgeschwindigkeit gesteuert, um Geschwindigkeitsverluste
während einer Wende zu verhindern.
Sie können die Wende-Funktion im WIND-Modus starten.
Beim Starten der Wende spiegelt der Autopilot den eingestellten
Windwinkel zur gegenüberliegenden Seite des Bugs.
Sie können die Wenden unterbrechen, solange das Wenden-
Dialogfenster geöffnet ist, indem Sie die entgegengesetzte
Richtung der Wende auswählen. Wurde die Wende unterbrochen,
nimmt das Boot den zuvor eingestellten Kurs wieder auf.
Halsen
Halsen sind möglich, wenn der wahre Windwinkel größer ist als
120°.
Die für eine Halse erforderliche Zeit wird durch die
Bootsgeschwindigkeit bestimmt, um diese so schnell wie möglich
durchzuführen, ohne die Kontrolle über das Boot zu verlieren.
Verhindern von Wenden und Halsen
Setzen Sie den Autopiloten beim Kreuzen und Segeln vor dem
Wind vorsichtig ein.
Wenn die Segel beim Kreuzen nicht ausgeglichen sind, können
Gierkräfte der Segel das Boot in den Wind drücken. Wenn das Boot
aus dem vorgegebenen minimalen Windwinkel herausgedrückt
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
97
wird, geht der Vorschub von den Segeln plötzlich verloren, und das
Boot verliert an Geschwindigkeit. Das Boot wird dadurch
schwieriger zu steuern, da das Ruder nicht mehr so effektiv ist.
Die Funktion zum Verhindern von Wenden im WIND-Modus soll
derartige Situationen verhindern. Diese Funktion reagiert sofort,
wenn der scheinbare Windwinkel 5° weniger beträgt als der
eingestellte minimale Windwinkel, und ein größerer Ruderwert wird
vorgegeben.
Beim Segeln vor dem Wind ist es schwierig, das Boot zu steuern, da
die Wellen seitlich oder von hinten kommen. Diese Wellen können
das Boot in eine unerwünschte Halse drücken, was für die Crew und
für den Mast gefährlich sein kann.
Die Funktion zum Verhindern von Halsen ist aktiviert, wenn der
tatsächliche scheinbare Windwinkel größer wird als 175° oder sich in
das Gegenteil des eingestellten Windwinkels verkehrt. Ein größerer
Ruderwert wird vorgegeben, um eine unerwünschte Halse zu
verhindern.
Die Funktionen zum Verhindern von Wenden und Halsen sind
jedoch keine Garantie für die Vermeidung von gefährlichen
Situationen. Wenn die Leistung von Ruder oder Antrieb nicht
ausreicht, kann es zu gefährlichen Situationen kommen. Derartige
Situationen erfordern besondere Aufmerksamkeit.
WIND Nav-Modus
Ú
Hinweis: Der WIND Nav-Modus ist nur verfügbar, wenn das
System im Feld "Autopilot-Voreinstellung" (Autopilot
Commissioning) auf ein Segelboot eingerichtet wurde.
98
Im "WIND Nav"-Modus steuert der Autopilot das Boot anhand von
Wind- und Positionsdaten.
In diesem Modus berechnet der Autopilot den ersten Kurswechsel,
der erforderlich ist, um zum aktiven Wegpunkt zu navigieren,
berücksichtigt bei der Berechnung aber auch die aktuelle
Windrichtung.
Steuerung mit Wendemustern
Der Autopilot bietet verschiedene Funktionen für die automatische
Steuerung von Wenden im Modus "Auto".
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Ú
Hinweis: Die Option zum Steuern von Wendemanövern ist
nicht verfügbar, wenn der Bootstyp im Fenster "Autopilot-
Voreinstellung" (Autopilot Commissioning) auf Segelboote
eingestellt ist.In diesem Fall wird die Wenden-/Halse-Funktion
verwendet.
Starten einer Wende
Sie starten eine Wende, indem Sie das entsprechende
Wendesymbol und dann im Dialogfeld "Wenden" (Turn) die Option
"Backbord" (Port) bzw. "Steuerbord" (Starboard) auswählen, um die
Richtung der Wende zu bestimmen.
Stoppen der Wende
Sie können die Wende im Dialogfeld "Wende" stoppen.
Sie können jederzeit während einer Wende "Autopilot-Standby"
im Popup-Fenster des Autopiloten auswählen, um in den Standby-
Modus und zur manuellen Steuerung zurückzukehren.
Variablen für Wenden
Die Steuerungsoptionen für Wenden, mit Ausnahme der
Kreiswende, bieten Einstellungen, die Sie vor oder während einer
Wende anpassen können.
180°-Wende
Bei einer 180°-Wende wird der vorgegebene Steuerkurs um 180° in
die entgegengesetzte Richtung geändert.
Die Drehgeschwindigkeit entspricht den Einstellungen für die
Drehgeschwindigkeits-Begrenzung und kann während der Wende
nicht verändert werden.
Ú
Hinweis: Informationen zu den Einstellungen für die
Drehgeschwindigkeits-Begrenzung finden Sie im gesonderten
Installationshandbuch für das Vulcan.
Kreiswende
Steuert das Schiff in einem Kreis.
Sie können die Drehrate vor oder während der Wende einstellen.
Wenn Sie die Drehrate erhöhen, dreht sich das Schiff in einem
engeren Radius.
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
99
100
Spiral-Wende
Bei einer Spiral-Wende dreht sich das Schiff in einer Spirale mit
einem kleiner oder größer werdenden Radius. Sie setzen den
Anfangsradius fest, bevor die Wende eingeleitet wird. Die Änderung
pro Wende wird während der Wende eingestellt. Wenn die
Änderung pro Wende auf null eingestellt wird, dreht sich das Schiff
im Kreis. Negative Werte geben einen kleiner werdenden Radius an,
positive einen größer werdenden Radius.
Zickzack-Wenden
Steuert das Schiff in einem Zickzackmuster.
Wenn Sie in einem Zickzackmuster navigieren, geben Sie die erste
Kursänderung an, bevor Sie die Wende beginnen.
Während der Wende können Sie den Hauptkurs, die Kursänderung
und den Abstand der Schenkel verändern.
Quadrat-Wende
Das Schiff dreht sich automatisch um 90°, nachdem es eine
vorgegebene Strecke zurückgelegt hat.
Sie können jederzeit während der Wende den Hauptkurs und die
Länge der Schenkel bis zur nächsten 90°-Wende ändern.
Träge S-Wende
Damit giert das Schiff um den Hauptkurs (Heading).
Sie legen vor Beginn der Wende den ausgewählten Kurswechsel
fest.
Während der Wende können Sie mithilfe dieses Dialogfeldes den
Hauptkurs, den Kurswechsel und den Wenderadius ändern.
Tiefenkonturverfolgung (Depth contour tracking,
DCT
TM
)
Wenn das System Daten von einem Echolot erhält, kann der
Autopilot so eingestellt werden, dass er einer Tiefenkontur folgt.
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Warnung: Verwenden Sie diese Funktion nur, wenn
der Meeresboden dafür geeignet ist. Verwenden Sie die
Funktion keinesfalls in felsigen Gewässern, in denen die
Tiefen auf kleiner Fläche stark abweichen.
Gehen Sie wie folgt vor, um die DCT-Steuerung zu starten:
1. Stellen Sie sicher, dass der Empfang von Tiefendaten im
Bedienfeld aktiviert ist oder ein separates Tiefenmessinstrument
Tiefendaten empfängt.
2. Steuern Sie das Boot zu der zu verfolgenden Tiefe und entlang
der Tiefenkontur.
3. Aktivieren Sie den Modus AUTO
, wählen Sie die DCT-Steuerung
aus, und überwachen Sie die Tiefendaten.
4. Wählen Sie die Backbord- oder Steuerbord-Option im Wende-
Dialog, um die Tiefenkontur-Steuerung zu starten und dieser
abhängig davon, ob der Grund nach Steuerbord oder Backbord
abfällt, zu folgen.
Die folgenden Parameter sind für die Tiefenkonturverfolgung
verfügbar:
Tiefenzunahme
Dieser Parameter legt das Verhältnis zwischen Ruder-Aktivität und
der Abweichung von der ausgewählten Tiefenkontur fest. Je höher
der Wert für die Tiefenzunahme, desto stärker wird das Ruder
verwendet.
Ist der Wert zu klein, dauert es sehr lange, bis der vorgegebenen
Tiefenkontur wieder gefolgt wird, und der Autopilot kann das Boot
nicht auf der ausgewählten Tiefe halten.
Ist der Wert zu hoch, erhöht sich das Risiko, dass das Boot aus dem
Kurs herausgetragen und die Steuerung instabil wird.
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
101
102
Contour Cross Angle (CCA) (Winkel zum Überfahren der
Tiefenkontur)
Der CCA ist ein Winkel, der zum gesetzten Kurs hinzuaddiert bzw.
davon abgezogen wird.
Mit diesem Parameter können Sie das Boot mit trägen S-
Bewegungen über der Referenztiefenkontur pendeln lassen.
Je größer der CCA-Wert, desto größer ist die Pendelbewegung. Wird
der CCA-Wert auf null gesetzt, gibt es keine trägen S-Bewegungen.
Gebrauch des Vulcan in einem AP24/AP28-
System
Kommandoübertragung
Wenn Ihr Vulcan an ein Autopilot-System mit einer AP24- oder
AP28-Bedieneinheit angeschlossen ist, kann immer nur ein
Bediengerät gleichzeitig aktiv sein. Ein inaktives Bediengerät wird
durch ein Quadrat mit einem Kreuz im Popup-Fenster der
Autopilot-Bedieneinheit angezeigt.
Sperren dezentraler Stationen
Die AP24/AP28 Bediengeräte bieten eine Sperrfunktion, die die
Autopilotsteuerung von anderen Geräten deaktiviert. Eine gesperrte
Bedieneinheit wird durch ein Schlüsselsymbol im Autopilot
Bediengerät-Popup dargestellt.
Wenn die Sperrfunktion auf der an AP24/AP28-Bedieneinheit
aktiviert ist, hat nur die aktuelle Bedieneinheit die Steuerung. Die
Steuerung kann nicht an Vulcan oder andere Autopilot-
Bedieneinheiten im System übertragen werden.
Sie können die dezentralen Stationen ausschließlich an der AP24/
AP28-Steuereinheit entsperren, die das Kommando innehat.
Verwenden des Autopiloten in einem EVC-
System
Wenn das Vulcan über den SG05 an ein EVC-System angeschlossen
ist, können Sie unabhängig vom Autopilot-Modus zur manuellen
Steuerung übergehen.
Die Modus-Anzeige im Popup-Fenster des Autopiloten wird durch
einen Strich ersetzt, der den Wechsel zum EVC anzeigt.
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Das System kehrt zur Vulcan Kontrolle im Standby-Modus zurück,
wenn es innerhalb eines bestimmten Zeitraums keinen Ruderbefehl
vom EVC-System erhält.
Autopilot-Einstellungen
Karte Kompass
Sie können auf dem Kartenfeld ein Kompass-Symbol um Ihr Boot
anzeigen lassen. Das Kompass-Symbol ist deaktiviert, wenn der
Cursor sich aktiv auf dem Bildschirm befindet.
Sperren des Autopilot-Betriebes für ein Gerät
Sie können ein Vulcan-Gerät sperren, um eine unautorisierte
Bedienung des Autopiloten zu verhindern. Wenn das Gerät gesperrt
ist, wird dies durch ein Schloss-Symbol und einen Text im Popup-
Fenster angezeigt. An einem gesperrten Gerät können keine
Automatikmodi ausgewählt werden.
Ú
Hinweis: Die Sperrfunktion ist nicht auf Geräten mit AP
Kontrolle verfügbar.
Wenn das Vulcan Teil eines AP24/AP28-Systems ist, kann die AP
Kontrolle für alle anderen Bedieneinheiten des Autopiloten über die
AP24/AP28-Bedieneinheit gesperrt werden.
Seegangsfilter
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
103
Mit dem Seegangsfilter wird die Ruderaktivität und die Autopilot-
Empfindlichkeit bei unruhiger See reduziert. Mögliche Einstellungen
sind:
Aus
Der Seegangsfilter ist deaktiviert. Dies ist die Standardeinstellung.
Auto
Reduziert die Ruderaktivität und die Autopilot-Empfindlichkeit
bei unruhiger See in einem adaptiven Prozess. Diese Einstellung
wird für die Verwendung des Seegangsfilters empfohlen.
Manuell
Ist mit den oben beschriebenen Einstellungen zur Kontrolle der
Steuerrückmeldung verbunden. Diese Einstellung kann
verwendet werden, um die optimale Kombination aus
Kursbeibehaltung und niedriger Ruderaktivität unter rauen, aber
gleichbleibenden Seebedingungen zu ermitteln.
Segelparameter
Ú
Hinweis: Die Segelparametereinstellungen sind nur verfügbar,
wenn im Fenster "Autopilot-Voreinstellung" (Autopilot
Commissioning) der Bootstyp "Segelboot" (Sail) eingestellt ist.
104
Wendedauer
Wenn Sie eine Wende im Modus WIND durchführen, kann die
Geschwindigkeit der Wende (Kurvengeschwindigkeit) eingestellt
werden. Dadurch erhalten Einhandsegler Zeit, sich bei einer Wende
um das Boot und die Segel zu kümmern.
Eine Wende, die ohne wechselnde Windseite durchgeführt wird,
erfolgt ebenfalls mit einer kontrollierten Dreh-Geschwindigkeit.
Wendewinkel
Anhand dieses Wertes wird die bei Wenden im AUTO-Modus
verwendete Kursänderung voreingestellt. Sie können durch
Drücken der Backbord- und Steuerbord-Anzeigen im Autopilot-
Popupfenster den Kurs im Rahmen dieses Wertes ändern.
Wind Funktion
Ist die Windfunktion auf "Auto" eingerichtet, wählt der Autopilot
automatisch zwischen der scheinbaren und wahren
Windsteuerung. "Auto" ist die Standardeinstellung und wird für den
Fahrbetrieb empfohlen.
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Wenn das Boot in Fahrt ist, gleitet es auch auf den Wellen. Dies kann
eine deutliche Veränderung der Bootsgeschwindigkeit und damit
auch des scheinbaren Windwinkels mit sich bringen. Daher wird
beim Gleiten die wahre Windsteuerung verwendet, während der
scheinbare Wind beim Kreuzen oder Segeln am Wind verwendet
wird.
Die scheinbare Windsteuerung wird bevorzugt, wenn Sie die
maximale Bootsgeschwindigkeit erreichen möchten. Der Autopilot
versucht, einen konstanten scheinbaren Windwinkel beizubehalten,
um den maximalen Vorschub aus einer bestimmten Trimmung der
Segel zu erreichen.
Beim Segeln in geschlossenen Gewässern kann der scheinbare
Windwinkel zeitweise aufgrund von Windböen wechseln. In diesem
Fall kann das Segeln nach dem wahren Wind sinnvoll sein.
VMG Optimierung
Sie können die VMG (Velocity Made Good) an den Wind anpassen.
Wenn Sie diese Funktion auswählen, ist sie für etwa 5-10 Minuten
nach dem Einstellen eines neuen Windwinkels und nur beim
Kreuzen aktiv.
Layline Steuerung
Die Layline Steuerung ist bei der Navigation sehr hilfreich. Der Cross
Track-Fehler (XTE) aus dem Navigator hält das Boot auf der
Tracklinie. Wenn der XTE des Navigators den Wert von 0,15 sm
überschreitet, berechnet der Autopilot den Anliegerkurs und den
Track zum Wegpunkt.
Rückmeldung
Standardmäßig wechselt das System zwischen den HI/LO-
Parametern auf Grundlage der Geschwindigkeit (Motorboote) oder
auf Grundlage von Geschwindigkeit und Wind (Segelboote). Sie
können jedoch auch manuell festlegen, welcher Parametersatz
verwendet werden soll.
Sie müssen HI oder LO auswählen, wenn keine Geschwindigkeit
eingegeben wurde.
Sie können eine manuelle Feinabstimmung der beiden
Parametersätze (HI/LO) vornehmen. Stufe 4 ist die Standard-
Parametereinstellung, die von der Autotune-Funktion voreingestellt
wird. Wird keine Feinabstimmung vorgenommen (nicht
empfohlen), ist Stufe 4 ab Werk voreingestellt.
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
105
Eine niedrige Reaktionsempfindlichkeit reduziert die Ruderaktivität
und ermöglicht eine "lockerere" Steuerung.
Eine hohe Reaktionsempfindlichkeit steigert die Ruderaktivität und
sorgt für eine "strammere" Steuerung. Ein zu hoher Reaktionswert
kann dazu führen, dass das Schiff in Schlangenlinien fährt.
Automatische Steuerung
Diese Option zeigt eine Übersicht über alle Steuerungsparameter
des Autopiloten an und Sie können bei Bedarf Parameter anpassen.
Weitere Informationen finden Sie im getrennten Vulcan
Installationshandbuch
Installation
Wird für die Installation des Autopiloten und die Inbetriebnahme
verwendet. Siehe das separate Vulcan Installationshandbuch
106
Autopilot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Echolot
1 Tiefe
2 Temperatur
3 Frequenz und Zoom-Maßstab
4 Meeresgrund
5 Zoomtasten
6 Tiefenbereich-Maßstab
7 Instrumentenfeld
8 Zoomleiste
9 Fischbögen
*Optionale Echolot Elemente.
Zoomen von -Bildern
11
Die Echolot-Funktion ermöglicht die Anzeige des Wassers und des
Grundes unter Ihrem Schiff, sodass Sie Fische finden und die Struktur
des Meeresgrundes prüfen können.
Das Echolot Bild
Echolot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
107
So verwenden Sie die Zoom-Funktion für Bilder:
mit den Zoom-Tasten (+ oder -)
108
Das Zoomniveau wird auf der oberen linken Seite des Bildes
angezeigt.
Wenn Sie ein Bild vergrößern, wird der Meeresgrund am unteren
Bildschirmrand angezeigt, unabhängig davon, ob das Gerät sich im
manuellen oder im Autobereichsmodus befindet.
Ist der Bereich viel kleiner eingestellt als die tatsächliche Tiefe, kann
das Gerät beim Zoomen den Meeresgrund nicht finden.
Wenn der Cursor aktiv ist, wird die Anzeige um den Bereich
vergrößert, auf den der Cursor zeigt.
Zoomleiste
Die Zoomleiste wird wird beim Verkleinern oder Vergrößern des
Bildes angezeigt.
Ziehen Sie die Zoomleiste in vertikale Richtung, um andere Bereiche
der Wassersäule anzuzeigen.
Verwenden des Cursors im Bild
Der Cursor kann verwendet werden, um eine Entfernung zu einem
Ziel zu messen, eine Position zu markieren und um Ziele
auszuwählen.
Der Cursor wird standardmäßig nicht auf dem Bild angezeigt.
Wenn Sie den Cursor auf dem Bild positionieren, hält der Bildschirm
an, und es wird die Tiefe an der Cursor-Position angezeigt.
Außerdem wird das Informationsfenster aktiviert.
Entfernen Sie den Cursor und die Cursor-Elemente aus dem Feld,
indem Sie die Option Clear Cursor (Cursor löschen) auswählen.
GoTo cursor (Zur Cursorposition wechseln)
Sie wechseln zu einer ausgewählten Position im Bild, indem Sie die
Cursor im Feld positionieren und dann die Menüoption GoTo
Cursor
(Zur Cursor-Position wechseln) auswählen.
Die Cursor-Hilfsfunktion
Die Cursor-Hilfsfunktion ermöglicht die Feinabstimmung und die
genaue Platzierung des Cursors, ohne dass dabei Details von Ihrem
Finger verdeckt werden.
Echolot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Halten Sie den Finger auf den Bildschirm gedrückt, um vom Cursor-
Symbol zu einem Auswahlkreis zu wechseln, der über Ihrem Finger
angezeigt wird.
Ziehen Sie den Auswahlkreis – ohne den Finger vom Bildschirm zu
nehmen – über das gewünschte Objekt, um einen neuen
Wegpunkt zu erstellen oder nähere Objektinformationen, wie zum
Beispiel Tiefe und Position, anzuzeigen.
Wenn Sie den Finger vom Bildschirm nehmen, wird zur normalen
Cursor-Bedienung zurückgekehrt.
Entfernungsmessung
Sie können den Cursor verwenden, um die Entfernung zwischen
den Positionen zweier Beobachtungspunkte im Bild zu messen.
1. Positionieren Sie den Cursor auf den Punkt, ab dem Sie die
Entfernung messen wollen.
2. Starten Sie die Messfunktion im Menü.
3. Positionieren Sie den Cursor auf den zweiten Messpunkt.
- Es wird eine Linie zwischen den Messpunkten gezogen und
die Distanz wird im Informationsfenster angegeben.
4. Wählen Sie bei Bedarf weitere neue Messpunkte aus.
Mit dem Menü können Sie den Start- und Endpunkt neu
positionieren, solange die Messfunktion aktiv ist.
Wenn Sie Beende Messung (Finish measuring) wählen, wird der
normale Bildlauf wiederaufgenommen.
Speichern von Wegpunkten
Sie können einen Wegpunkt an einer ausgewählten Stelle
speichern, indem Sie den Cursor im Feld positionieren und dann die
Option "Neuer Wegpunkt" (New waypoint) im Menü auswählen.
Echolot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
109
Anzeigen der Historie
Sie können den Echolotverlauf anzeigen, indem Sie das Bild
verschieben.
110
Einrichten des Bildes
Verwenden Sie die Echolot Menü-Optionen, um das Bild
einzurichten. Wenn der Cursor aktiv ist, werden einige Optionen im
Echolot Menü durch Cursormodus-Funktionen ersetzt. Tippen Sie
auf Clear Cursor, um zum normalen Echolot Menü
zurückzukehren.
Der Bereich
Die Bereichseinstellung legt die auf dem Bildschirm angezeigte
Wassertiefe fest.
Frequenz
Das Gerät unterstützt verschiedene Schwingerfrequenzen. Welche
Frequenzen verfügbar sind, hängt vom angeschlossenen
Schwinger-Modell ab.
Sie können zwei verfügbare Frequenzen gleichzeitig anzeigen,
indem Sie duale Echolot Felder auf der Startseite auswählen.
Echolot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Eine Frequenz ist der Ton, den ein Schwinger abgibt. Schwinger
wurden speziell für den Einsatz in verschiedenen
Frequenzbereichen konzipiert, da verschiedene Frequenzen
verschiedene Eigenschaften aufweisen.
Eine geringe Frequenz, wie z. B. 50 kHz, dringt sehr tief nach
unten. Sie erzeugt einen breiteren Kegel, ist gegenüber Rauschen
jedoch empfindlicher. Sie eignet sich ideal für die
Bodenunterscheidung und Suchen in großflächigen
Einzugsbereichen.
Eine höhere Frequenz, wie z. B. 200 kHz, gewährleistet eine
bessere Differenzierung und ist gegenüber Rauschen weniger
empfindlich. Sie eignet sich gut für die Zieldifferenzierung sowie
für schnellere Schiffe.
Gain (Verstärkung)
Der Gain-Wert bestimmt die Empfindlichkeit. Je höher der Gain-
Wert, desto mehr Details werden im Bild angezeigt. Eine höhere
Gain-Einstellung kann jedoch auch zu mehr störenden
Hintergrundechos im Bild führen. Wenn der Gain-Wert dagegen zu
niedrig ist, werden schwache Echos möglicherweise nicht
angezeigt.
Auto-Gain
Mit der Option "Auto-Gain" (automatische Verstärkungsregelung)
wird die Empfindlichkeit auf einen Wert festgelegt, der für die
meisten Bedingungen gut geeignet ist. Wenn Sie die automatische
Gain-Einstellung ausgewählt haben, können Sie eine positive oder
negative Verschiebung definieren, die auf den Auto-Gain-Wert
angewendet wird.
Farbe
Starke und schwache Echosignale werden in verschiedenen Farben
dargestellt, um die unterschiedlichen Signalstärken anzuzeigen. Die
Farben hängen von der ausgewählten Palette ab. Wenn Sie die
Farbeinstellung erhöhen, werden mehr Echos am Skalenende für
starke Echos angezeigt.
DownScan-Optionen
Bietet Optionen zur Festlegung des DownScan-Bildes. Diese
Menüoption ist verfügbar, wenn im Feld "Echo settings" (Echolot-
Echolot
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
111
Einstellungen) die Option für das DownScan-Overlay ausgewählt
wird. Weitere Informationen finden Sie unter "Echolot-Einstellungen" auf
Seite 118.
Anhalten des Bildes
Sie können das Bild anhalten, um es genauer zu überprüfen.
Diese Funktion ist hilfreich, wenn Sie einen Wegpunkt exakt im Bild
positionieren möchten und wenn Sie den Cursor verwenden, um
eine Entfernung zwischen zwei Punkten im Bild zu messen.
Wenn "Pause" aktiviert ist, sendet Echolot keine Ping-Signale an
den Schwinger. Das System erfasst keine Echolot Daten, wenn es
auf diese Weise angehalten wird.
Weitere Optionen
Die weiteren Optionen sind nur verfügbar, wenn der Cursor nicht
aktiv ist.
Störunterdrückung
Signalstörungen durch Bilgepumpen, Motorvibrationen und
Luftblasen können zu Störechos auf dem Bild führen.
Die Option Störunterdrückung filtert die Auswirkungen von
Signalstörungen und reduziert Störechos auf dem Bildschirm.
TVG
Wellenaktivität, Nachlaufströmung und Temperaturunterschiede
können zu Störechos auf dem Bildschirm nahe der Oberfläche
führen. Mit der TVG-Option werden Oberflächen-Störechos
reduziert, indem die Empfindlichkeit des Empfängers nahe der
Oberfläche verringert wird.
Ú
Hinweis: Standardmäßig ist ein geringer Wert eingestellt, um in
den meisten Situationen eine optimale Bildwiedergabe und
Klarheit zu erhalten.
112
Scroll-Geschwindigkeit
Sie können die Verlaufsgeschwindigkeit des Bildes auf dem
Bildschirm auswählen. Eine hohe Scroll-Geschwindigkeit aktualisiert
das Bild schnell, eine langsame zeigt einen längeren Verlauf.
Echolot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Ú
Hinweis: Unter bestimmten Bedingungen kann es notwendig
sein, die Scroll-Geschwindigkeit anzupassen, um ein
aussagekräftigeres Bild zu erhalten, darunter zum Beispiel die
Einstellung des Bildes auf eine schnellere Geschwindigkeit beim
senkrechten Fischen von fester Position aus.
Ping-Geschwindigkeit
Über die Ping-Geschwindigkeit wird festgelegt, wie häufig der
Schwinger Signale ins Wasser sendet. Standardmäßig ist die Ping-
Geschwindigkeit auf max eingestellt. Die Ping-Geschwindigkeit
muss eventuell angepasst werden, um Störungen oder spezielle
Fischfangbedingungen zu berücksichtigen.
Aufzeichnen von Lot-/Sonardaten starten
Sie können das Aufzeichnen von Lot-/Sonardaten starten und die
Datei im System selbst oder auf einer Karte speichern, die Sie in den
Kartenleser des Gerätes gesteckt haben.
Die Funktion wird über die Menü-Option Weitere aktiviert.
Wenn die Daten aufgezeichnet werden, blinkt oben links ein rotes
Symbol und am unteren Bildschirmrand wird in regelmäßigen
Abständen eine Meldung angezeigt.
Dateiname
Geben Sie den Namen der Aufzeichnung ein (Log).
Echolot
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
113
Dateiformat
Wählen Sie ein Dateiformat aus dem Dropdown-Menü aus: SLG
(nur Echolot), XTF (nur DownScan*), SL2 (Echolot und
DownScan).
Ú Hinweis: Das XTF-Format wird nur für bestimmte Echolot
Anzeige-Tools von Fremdanbietern verwendet.
114
"Save to" (Speichern unter)
Wählen Sie aus, ob die Aufzeichnung auf dem Gerät oder auf einer
Speicherkarte im Kartensteckplatz gespeichert werden soll.
Bytes per Lotung
Wählen Sie aus, wie viele Bytes pro Sekunde zum Speichern der
Log-Datei verwendet werden sollen. Eine höhere Byte-Zahl ergibt
eine bessere Auflösung, führt aber auch zu einer größeren Datei.
StructureMap erstellen
Wenn StructureScan auf dem Netzwerk verfügbar ist, können Sie
nach Abschluss der Aufzeichnung die .sl2-Speicherdaten in das
StructureMap-Dateiformat (.smf) konvertieren. Die Protokolldatei
selbst kann über die Option Daten ebenfalls ins StructureMap-
Format konvertiert werden.
Zu Insight-Genesis hochladen
Nach Abschluss der Aufzeichnung werden die Dateien zu Insight
Genesis übertragen, sofern eine Verbindung zu einem WLAN-
Hotspot besteht. Weitere Informationen zu WLAN-Hotspots finden
Sie unter "WLAN-Verbindung" auf Seite 140.
Datenschutz
Sofern Ihr Insight Genesis-Konto dies gestattet, können Sie Ihre
aufgezeichneten Lot-/Sonar-Speicherdaten in Insight Genesis als
privat oder öffentlich zugänglich markieren.
Verbleibende Zeit
Zeigt den verbleibenden Speicherplatz für Aufnahmen.
Echolot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Aufzeichnen von Lot-/Sonardaten beenden
Wählen Sie im Dialogfeld Aufzeichnen Echo die Option Stop, um
das Aufzeichnen sämtlicher Echolotdaten zu beenden.
Ú
Hinweis: Wenn Sie die Option Zu Insight-Genesis
hochladenausgewählt haben und mit einem WLAN-Hotspot
verbunden sind, werden Ihre aufgezeichneten Daten an Insight
Genesis übertragen, wenn Sie Stop wählen.
Anzeigen der aufgezeichneten Sonar-Daten
Sie können sowohl intern als auch extern gespeicherte
Sonaraufzeichnungen auswählen und überprüfen, wenn die Option
Sonar-Speicherdaten ansehen im Dialogfeld für die Echolot-
Einstellungen ausgewählt ist. Siehe "Echolot-Einstellungen" auf Seite 118.
Die Protokolldatei wird als Pausenbild angezeigt, und Sie steuern
das Blättern und die Anzeige über das Wiedergabe-Menü.
Sie können den Cursor im wiedergegebenen Bild verwenden und
das Bild wie ein reguläres Echolotbild verschieben.
Wenn mehrere Kanäle in der ausgewählten Echo-Datei
aufgezeichnet wurden, können Sie den anzuzeigenden Kanal
auswählen.
Sie beenden den Wiedergabemodus über das
X-Symbol rechts
oben im wiedergegebenen Bild.
Echolot-Ansichtsoptionen
Echolot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
115
116
Optionen für einen geteilten Bildschirm
Zoom
Der Zoom-Modus bietet eine vergrößerte Sicht des Sonarbildes auf
der linken Seite des Feldes.
Standardmäßig ist eine zweifache Vergrößerung eingestellt. Sie
können über das Dropdown-Menü, über die Tasten +/- oder über
die Zoom-Tasten (+ und -) eine bis zu 8-fache Vergrößerung
einstellen.
Der Bereich zwischen den Zoomleisten auf der rechten Seite des
Displays zeigt, welcher Bereich vergrößert wird. Wenn Sie den
Vergrößerungsfaktor erhöhen, wird der Bereich verkleinert. Dies
erkennen Sie an der verringerten Entfernung zwischen den
Zoomleisten.
Bottom Lock (Bodenfokus)
Der Modus Bottom Lock (Bodenfokus) ist hilfreich, wenn Sie Echos
nahe am Grund sehen möchten. In diesem Modus zeigt die linke
Seite des Feldes ein Bild, in dem der Grund abgeflacht ist. Die
Bereichsskala wird so geändert, dass vom Meeresgrund (0) nach
oben gemessen wird. Die Grund- und die Nulllinie werden immer
im linken Bild angezeigt, unabhängig von der Bereichsskala. Der
Skalierungsfaktor für das Bild auf der linken Seite des Feldes wird
eingestellt, wie im Abschnitt zur Zoom-Option erläutert.
Farb-Paletten
Sie können zwischen verschiedenen Paletten für die Anzeige
wählen, die für eine Vielzahl von Fischfangbedingungen optimiert
sind.
Temperaturanzeige
Die Temperaturanzeige dient zum Veranschaulichen von
Änderungen der Wassertemperatur.
Wenn eingeschaltet, werden eine farbige Linie und die Temperatur
in Zahlen auf dem Echolot-Bild angezeigt.
Echolot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Tiefenlinie
Für den Meeresgrund kann eine Tiefenlinie angezeigt werden,
damit es einfacher ist, den Meeresgrund von Fischen und Strukturen
zu unterscheiden.
Amplitudenanzeige
Die Amplitudenanzeige zeigt Echos in Echtzeit an, wenn sie das
Gerät erreichen. Die Stärke des jeweiligen Echos wird sowohl durch
die Breite als auch durch die Farbe angezeigt.
Zoomleisten
Die Zoomleisten zeigen den Bereich, der in der geteilten Zoom-
Ansicht vergrößert ist.
Die Bereichsleisten auf der rechten Seite des Displays zeigen,
welcher Bereich auf der linken Seite vergrößert dargestellt wird.
Wenn Sie den Vergrößerungsfaktor erhöhen, wird der Bereich
verkleinert. Dies erkennen Sie an der verringerten Entfernung
zwischen den Zoomleisten.
Sie können die Zoomleisten auf der rechten Seite nach oben und
nach unten bewegen, sodass das Bild auf der linken Seite
verschiedene Tiefen in der Wassersäule zeigt.
Fisch-ID
Sie können auswählen, wie die Echos auf dem Bildschirm angezeigt
werden sollen. Sie können auch festlegen, ob durch einen Piepton
angegeben werden soll, wenn eine Fisch-ID im Feld angezeigt wird.
Traditionelle Fisch-Echos Fischsymbole Fischsymbole und
Tiefenangabe
Ú
Hinweis: Es handelt sich nicht bei allen Fischsymbolen
tatsächlich um Fische.
Echolot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
117
Echolot Einstellungen
118
DownScan-Overlay
Wenn ein HDI-Schwinger mit DownScan an Ihr System
angeschlossen ist, können Sie DownScan-Bilder in das reguläre
Echolot Bild einblenden.
Wenn die Funktion aktiviert ist, werden im
Echolot Menü
grundlegende DownScan-Optionen angezeigt.
Ansicht Echolot Speicherdaten
Zur Ansicht von Echolot Aufzeichnungen. Die Speicherdatei wird
als Pausenbild angezeigt, und Sie steuern den Bildlauf und die
Anzeige über das Menü.
Sie können den Cursor im Bild verwenden, Entfernungen messen
und Anzeigeoptionen wie bei einem Echtzeitbild des Echolot
festlegen. Wenn mehrere Kanäle in der ausgewählten Echolot Datei
aufgezeichnet wurden, können Sie den anzuzeigenden Kanal
auswählen.
Sie beenden die Funktion über das X oben rechts.
Suchtiefe
Rauschen kann dazu führen, dass das Echolot nach unrealistischen
Tiefen sucht.
Echolot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Wenn Sie die Suchtiefe manuell einstellen, zeigt das System Echos
von Objekten im festgelegten Tiefenbereich an.
Installation
Wird für die Installation und die Systemeinrichtung verwendet.
Siehe separates Vulcan Installationshandbuch.
ForwardScan-Installation
Wird für Installation und Setup von ForwardScan verwendet. Siehe
dazu
"ForwardScan-Setup" auf Seite 136.
Echolot| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
119
StructureScan
StructureScan HD liefert mithilfe hoher Frequenzen ein
hochauflösendes, naturgetreues Bild des Meeresgrundes.
StructureScan-Bild
Ansicht
Das StructureScan-Feld kann als DownScan-Bild oder für die
Darstellung des linken/rechten SideScan-Feldes eingerichtet
werden.
Das DownScan-Bild kann außerdem als Einblendung in ein
herkömmliches Echolot Bild eingefügt werden.
1 Tiefe
2 Temperatur
3 Frequenz
12
120
StructureScan| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
4 Meeresgrund
5 Symbole für Zoom (DownScan)/Range (SideScan)
6 Bereichsskala
Vergrößern/Verkleinern des StructureScan-
Bildes
Sie können StructureScan-Bilder folgendermaßen verkleinern bzw.
vergrößern:
Verwenden Sie die Zoomsymbole des Feldes.
Führen Sie zwei Finger auf dem Bildschirm auseinander oder
zusammen.
Verwenden des Cursors im StructureScan-
Feld
Der Cursor wird standardmäßig im StructureScan-Bild nicht
angezeigt.
Durch das Positionieren des Cursors auf einem DownScan-Bild wird
das Bild angehalten und das Cursor-Informationsfenster und die
Verlaufsleiste werden aktiviert. Auf einem DownScan-Bild wird die
Tiefe an der Cursor-Position gezeigt.
Durch das Positionieren des Cursors auf einem SideScan-Bild wird
das Bild angehalten und das Cursor-Informationsfenster wird
aktiviert. Auf einem SideScan-Bild wird die Distanz zum Schiff auf
der linken bzw. rechten Seite zur Cursor-Position gezeigt.
GoTo cursor (Zur Cursorposition wechseln)
Sie wechseln zu einer ausgewählten Position im Bild, indem Sie die
Cursor im Feld positionieren und dann die Menüoption
GoTo
Cursor
(Zur Cursor-Position wechseln) auswählen.
Die Cursor-Hilfsfunktion
Die Cursor-Hilfsfunktion ermöglicht die Feinabstimmung und die
genaue Platzierung des Cursors, ohne dass dabei Details von Ihrem
Finger verdeckt werden.
StructureScan| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
121
Halten Sie den Finger auf den Bildschirm gedrückt, um vom Cursor-
Symbol zu einem Auswahlkreis zu wechseln, der über Ihrem Finger
angezeigt wird.
Ziehen Sie den Auswahlkreis – ohne den Finger vom Bildschirm zu
nehmen – über das gewünschte Objekt, um einen neuen
Wegpunkt zu erstellen oder nähere Objektinformationen, wie zum
Beispiel Tiefe und Position, anzuzeigen.
Wenn Sie den Finger vom Bildschirm nehmen, wird zur normalen
Cursor-Bedienung zurückgekehrt.
Entfernungsmessung
Sie können den Cursor verwenden, um die Entfernung zwischen
den Positionen zweier Beobachtungspunkte im Bild zu messen.
1. Positionieren Sie den Cursor auf den Punkt, ab dem Sie die
Entfernung messen wollen.
2. Starten Sie die Messfunktion im Menü.
3. Positionieren Sie den Cursor auf den zweiten Messpunkt.
- Es wird eine Linie zwischen den Messpunkten gezogen und
die Distanz wird im Informationsfenster angegeben.
4. Wählen Sie bei Bedarf weitere neue Messpunkte aus.
122
Mit dem Menü können Sie den Start- und Endpunkt neu
positionieren, solange die Messfunktion aktiv ist.
Wenn Sie Beende Messung (Finish measuring) wählen, wird der
normale Bildlauf wiederaufgenommen.
Speichern von Wegpunkten
Sie können einen Wegpunkt an einer ausgewählten Stelle
speichern, indem Sie den Cursor im Feld positionieren und dann die
Option "Neuer Wegpunkt" (New waypoint) im Menü auswählen.
StructureScan
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Anzeigen des StructureScan-Verlaufs
Immer wenn der Cursor in einem StructureScan-Feld angezeigt
wird, wird auch die Bildlaufleiste angezeigt. Die Bildlaufleiste zeigt
das derzeit angezeigte Bild im Verhältnis zur gespeicherten
Gesamthistorie des StructureScan-Bildes. Abhängig von der
ausgewählten Ansicht wird die Bildlaufleiste auf der äußeren
rechten Seite (SideScan) oder am oberen Bildschirmrand
(DownScan) angezeigt.
Sie können den Bildverlauf verschieben, indem Sie nach oben/
unten (SideScan) oder links/rechts (DownScan) ziehen.
Setzen Sie den regulären StructureScan-Bildlauf fort, indem Sie auf
Clear Cursor (Cursor löschen) drücken.
StructureScan| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
123
Einrichten des StructureScan-Bildes
Bereich (Range)
Die Bereichseinstellung legt die auf dem Bildschirm angezeigte
Wassertiefe und den SideScan-Bereich fest.
Auto Range
Wenn der Bereich auf Auto eingestellt ist, stellt das System den
Bereich abhängig von der Wassertiefe automatisch ein.
Voreingestellte Bereichsniveaus
Sie können aus verschiedenen voreingestellten Bereichsniveaus
wählen.
StructureScan-Frequenzen
StructureScan unterstützt zwei Frequenzen: 455 kHz bietet in den
meisten Situationen die ideale Reichweite und Bildqualität, während
800 kHz höhere Details in Flachwasser liefert.
Kontrast
Bestimmt das Helligkeitsverhältnis zwischen den hellen und
dunklen Bereichen auf dem Bildschirm.
So stellen Sie den Kontrast ein:
1. Wählen Sie das Kontrast-Symbol aus oder aktivieren Sie die
Option Kontrast im Menü, um die Farbanpassungsleiste
anzuzeigen.
2. Bewegen Sie den Schieber nach oben oder unten, bis der
Kontrast für Sie stimmt. Oder wählen Sie Auto-Kontrast aus.
Ú
Hinweis: Wir empfehlen die Verwendung von Auto-Kontrast.
Farb-Paletten
Sie können zwischen verschiedenen Paletten für die Anzeige
wählen, die für eine Vielzahl von Fischfangbedingungen optimiert
sind.
124
StructureScan| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Ansicht
Sie können die StructureScan-Seite als DownScan-Bild einrichten,
wobei nur links, nur rechts oder links/rechts angezeigt wird.
Wählen Sie die Menüoption "Ansicht" (View), um die gewünschte
Ansicht anzuzeigen.
Anhalten des StructureScan-Bildes
Sie können die StructureScan-Funktion anhalten, um die Strukturen
und andere Bilder detaillierter und ausführlicher zu untersuchen.
Diese Funktion ist hilfreich, wenn Sie einen Wegpunkt exakt im
StructureScan-Bild positionieren möchten und den Cursor
verwenden, um eine Entfernung zwischen zwei Punkten im Bild zu
messen.
Weitere StructureScan-Einstellungen
TVG
Wellenaktivität, Nachlaufströmung und Temperaturunterschiede
können zu Störechos auf dem Bildschirm nahe der Oberfläche
führen. Mit der TVG-Option werden Oberflächen-Störechos
reduziert, indem die Empfindlichkeit des Empfängers nahe der
Oberfläche verringert wird.
Ú
Hinweis: Standardmäßig ist ein geringer Wert eingestellt, um in
den meisten Situationen eine optimale Bildwiedergabe und
Klarheit zu erhalten.
Vertauschen des Strukturbildes nach links oder rechts
Bei Bedarf können Sie die linken/rechten SideScan-Bilder je nach
Ausrichtung des Schwingers vertauschen.
Distanz-Linien
Zu dem Bild können Distanz-Linien hinzugefügt werden, um die
Tiefe (DownScan) und die Entfernung (SideScan) einfacher
einzuschätzen.
StructureScan| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
125
Aufzeichnen von StructureScan-Daten
Sie können StructureScan-Daten aufzeichnen und die Datei intern
im Gerät Vulcan oder auf einer Speicherkarte im Kartensteckplatz,
wie unter "Aufzeichnen von Echolotdaten starten" auf Seite 113 beschrieben,
speichern.
126
StructureScan| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
StructureMap
Die StructureMap-Funktion blendet SideScan-Bilder aus einer
StructureScan-Quelle auf der Karte als Overlay ein. So kann die
Umgebung unter Wasser einfacher in Bezug auf Ihre Position
visualisiert werden. Auch die Auswertung von SideScan-Bildern wird
vereinfacht.
Das StructureMap-Bild
Im folgenden Beispiel ist eine Kartendarstellung mit der Overlay-
Option Struktur sowie einer herkömmlichen SideScan-Darstellung
zu sehen.
Die Navigation auf der Karte erfolgt bei aktivierter Overlay-Option
Struktur wie gewohnt:
Aktivieren der Overlay-Option "Struktur"
1. Aktivieren Sie die Overlay-Option "Struktur" über das
Kartenmenü.
- Das Kartenmenü wird erweitert, um Strukturoptionen
anzuzeigen.
- Sofort nach der Aktivierung der Overlay-Option "Struktur"
werden auf dem Kartenbildschirm Strukturdaten angezeigt.
2. Wählen Sie die Quelle für die Strukturdaten aus.
- Die Standardeinstellung ist "Live".
13
StructureMap| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
127
Ú
Hinweis: Sie können die Overlay-Option "Struktur" auch
aktivieren, indem Sie im Datei-Browser eine gespeicherte
StructureMap-Datei auswählen.
StructureMap-Quellen
Es können zwei Quellen verwendet werden, um die Strukturdaten
auf den Karten als Overlay einzublenden. Es kann aber immer nur
eine Quelle angezeigt werden:
Live-Daten – werden verwendet, wenn StructureScan-Daten im
System verfügbar sind.
Gespeicherte Daten – aufgezeichnete StructureScan-Daten
(*.sl2), die in das StructureMap-Format (*.smf) konvertiert werden.
Gespeicherte *.smf-Dateien können auch auf Geräten verwendet
werden, die nicht mit StructureScan-Quellen verbunden sind.
Live-Quelle
Wenn die Option für Live-Daten ausgewählt ist, wird die SideScan-
Bildhistorie als Trail hinter dem Symbol des Schiffs angezeigt. Die
Länge des Trails ist vom verfügbaren Speicher des Geräts sowie von
den Bereichseinstellungen abhängig. Mit zunehmend belegtem
Speicherplatz werden die ältesten Daten automatisch gelöscht,
wenn neue Daten hinzugefügt werden. Wenn der Suchbereich
vergrößert wird, nimmt die Ping-Geschwindigkeit des
StructureScan-Schwingers ab. Breite und Länge des Bildverlaufs
werden jedoch erhöht.
Ú
Hinweis: Im Live-Modus werden keine Daten gespeichert. Beim
Ausschalten des Geräts gehen alle zuletzt aufgezeichneten
Daten verloren.
128
Gespeicherte Dateien
Wenn die Option für gespeicherte Dateien ausgewählt ist, wird die
StructureMap-Datei entsprechend den Positionsinformationen der
Datei auf der Karte überlagert.
Bei einem großen Kartenmaßstab wird der StructureMap-Bereich so
lange durch einen Rahmen gekennzeichnet, bis der Maßstab groß
genug ist, um die Strukturdetails zu sehen.
Der Modus für gespeicherte Dateien wird verwendet, um
StructureMap-Dateien zu überprüfen und zu untersuchen und um
das Boot auf bestimmten Points of Interest auf einem zuvor
gescannten Gebiet zu positionieren.
StructureMap| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Ú
Hinweis: Wenn gespeicherte Dateien als Quelle verwendet
werden, zeigt das Gerät alle auf der Speicherkarte und im
internen Speicher des Systems gefundenen StructureMap-
Dateien an. Falls mehrere StructureMaps desselben Gebietes
vorliegen, kommt es zu einer Überlappung der Bilder und einer
unübersichtlichen Kartenansicht. Falls mehrere Speicherdaten
desselben Gebiets erforderlich sind, sollten die Karten auf
unterschiedlichen Speicherkarten gespeichert werden.
StructureMap-Tipps
Wenn Sie eine Abbildung von größeren Strukturen
(beispielsweise eines Wracks) wünschen, steuern Sie das Schiff
nicht direkt darüber. Lenken Sie das Schiff vielmehr links oder
rechts an der Struktur vorbei.
Verwenden Sie bei der Nutzung von StructureScan nicht die
Funktion "Auto Range". Stellen Sie die Bereichs-Option für die
Struktur auf einen Wert ein, der wesentlich höher (zwei- oder
dreimal so hoch) als der Wert für die Wassertiefe ist. So
gewährleisten Sie nicht nur einen vollständigen Scan, sondern
auch ein Höchstmaß an Genauigkeit bei der Konvertierung.
Vermeiden Sie eine Überlappung von alten, gespeicherten Trails,
wenn Sie einen Bereich in parallelen Abschnitten scannen.
Aufzeichnen von StructureScan-Daten
StructureScan-Daten können über eine Kartendarstellung mit
aktivierter Overlay-Option Struktur aufgezeichnet werden.
StructureScan-Aufzeichnungen können auch über eine
StructureScan-Darstellung gestartet werden.
Wenn StructureScan-Daten aufgezeichnet werden, blinkt ein rotes
Symbol, und am unteren Bildschirmrand wird in regelmäßigen
Abständen eine Meldung angezeigt.
Ú
Hinweis: Die Meldung enthält Informationen zur Dateigröße.
Achten Sie darauf, dass die Größe der Aufzeichnungen maximal
100 MB beträgt. Damit stellen Sie sicher, dass die
Dateikonvertierung schneller abläuft.
Die Aufzeichnung wird gestoppt, indem Sie die
Aufzeichnungsfunktion erneut anwählen.
StructureMap| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
129
130
Konvertieren von StructureScan-Daten in das StructureMap-
Format
Eine StructureScan-Aufzeichnungs-Datei (.sl2) wird nach der
Aufzeichnung über das Aufzeichnungsdialogfeld oder über den
Datei-Browser in das StructureMap-Format (.smf) konvertiert.
Sie können Dateien in Standardauflösung oder hoher Auflösung
erstellen. Bei hoher Auflösung werden in den SMF-Dateien mehr
Details erfasst, wohingegen die Konvertierung länger als bei
Verwendung der Standardauflösung dauert und die Dateien größer
sind.
Zur Optimierung des Speicherplatzes sollten Sie die StructureScan-
Dateien (.sl2) nach der Konvertierung entfernen.
Verwenden von StructureMap mit
geografischen Karten
In StructureMap können Sie die Kartenfunktionalität in vollem
Umfang beibehalten. Darüber hinaus kann StructureMap mit
integrierter Kartografie sowie mit hydrografischen Karten eingesetzt
werden, die mit dem System kompatibel sind (beispielsweise von
Navionics, Insight und anderen Drittanbietern).
Kopieren Sie bei der Verwendung von StructureMap mit
geografischen Karten die StructureMap-Dateien (.smf) in den
internen Speicher des Gerätes. Wir empfehlen, Kopien von
StructureMap-Dateien auf externen Karten-Speichermedien
abzulegen.
Struktur-Optionen
StructureMap-Einstellungen werden über das Menü für
Strukturoptionen angepasst. Das Menü ist verfügbar, wenn die
Overlay-Option Struktur aktiviert ist.
Wenn gespeicherte StructureMap-Dateien als Quelle verwendet
werden, sind nicht alle Optionen verfügbar. Nicht verfügbare
Optionen werden grau hinterlegt angezeigt.
Bereich
Einstellen des Suchbereiches.
StructureMap| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Transparenz
Stellt die Transparenz des Overlays für die Struktur ein. Mit
minimalen Transparenzeinstellungen sind die Kartendetails fast
komplett vom StructureMap-Overlay verdeckt.
Palette
Dient zur Auswahl der Struktur-Palette.
Kontrast
Bestimmt das Helligkeitsverhältnis zwischen den hellen und
dunklen Bereichen auf dem Bildschirm.
Wassersäule
Blendet die Wassersäule im Live-Modus ein bzw. aus.
Ist die Option AUS, sind Köderfischschwärme auf dem SideScan-Bild
möglicherweise nicht zu sehen.
Ist die Option EIN, kann die Genauigkeit des SideScan-Bilds auf der
Karte durch die Wassertiefe beeinträchtigt sein.
Frequenz
Dient zur Einrichtung der vom Gerät verwendeten
Schwingerfrequenz. 800 kHz bietet die beste Auflösung, 455 kHz
bietet eine größere Tiefen- und Bereichsabdeckung.
Störungsunterdrückung
Signalstörungen durch Bilgepumpen, Motorvibrationen und
Luftblasen können zu Störechos auf dem Sonar-Bildschirm führen.
Die Option für die Störunterdrückung filtert die Auswirkungen von
Signalstörungen und reduziert Störechos auf dem Bildschirm.
Live-Historie löschen
Löscht die vorhandenen Live-Historiendaten vom Bildschirm und
zeigt nur noch die aktuellsten Daten an.
Echo-Daten aufzeichnen
Zeichnet StructureScan-Daten auf.
StructureMap| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
131
Quelle
Dient zur Auswahl der StructureMap-Quelle.
132
StructureMap| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
ForwardScan
ForwardScan-Sonar ist eine Navigationshilfe, mit der Sie die
Unterwassserumgebung vor Ihrem Schiff überwachen können,
während Sie langsam manövrieren.
Um die ForwardScan-Funktion verwenden zu können, muss ein
ForwardScan-Schwinger auf Ihrem Schiff installiert sein.
Anweisungen zur Installation finden Sie im ForwardScan-
Installationshandbuch.
Warnung: Verlassen Sie sich bei der Navigation und
zur Gefahrenerkennung nicht allein auf dieses Gerät.
Warnung: Verwenden Sie das Gerät nicht, um die
Wassertiefe oder andere Bedingungen für das
Schwimmen oder Tauchen zu messen.
ForwardScan-Bild
1 Schwingerposition wird als Ausgangspunkt angezeigt
14
ForwardScan| Vulcan Series
Bedienungs-Anleitung
133
2 Tiefenbereichsskala und Schiffsposition
3 Vorausbereichsskala
4 Punktdaten
5 Meeresgrund
6 Tiefen-Historie
134
Einrichten des ForwardScan-Bildes
Tiefe
Legt den Tiefenbereich fest. Der Tiefenbereich ist standardmäßig
auf Auto-Modus eingestellt.
Vorausbereich
Legt den Vorausbereich fest. Der maximale Vorausbereich beträgt
91 Meter (300 Fuß).
Noise Rejection (Stör-Unterdrückung)
Filtert Signalstörungen heraus und reduziert die Störungen auf dem
Bildschirm.
Aufzeichnen
Zeichnet ForwardScan-Sonardaten auf.
Pause
Hält vorausschauende Echolot Sendungen an.
ForwardScan-Ansichtsoptionen
ForwardScan
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Palette
Es gibt verschiedene Farb-Paletten für das Anzeigen verschiedener
Wasserbedingungen.
Historienanteil
Legt fest, wie viel Echolot Historie hinter dem Schiff angezeigt wird.
Je höher der Anteil, um so mehr Historie wird angezeigt.
Punktdaten
Standardmäßig zeigt ForwardScan nur den Grund an. Öffnen Sie das
Menü "Punktdaten" (Point Data), um alle Sonardatenpunkte oder
nur Punkte (Objekte) in der Wassersäule anzuzeigen.
Zonen anzeigen
Zeigt Warnungszonen (gelb) und kritische Zonen (rot) auf dem
Bildschirm an. Siehe dazu "Kritischer Vorausbereich und kritische Tiefe" auf Seite
137.
Tiefenlinien
Zeigt Linien auf dem Bildschirm an, die dabei helfen, Tiefe und
Unterwasserobjekte schneller abzuschätzen.
Heading Extension
Sie können die Heading Extension (Kursverlängerung) nutzen, um
ForwardScan im Kartenfeld zu überwachen Die Farben der Heading
Extension basieren auf den ForwardScan-Alarmwerten.
ForwardScan| Vulcan Series
Bedienungs-Anleitung
135
ForwardScan-Verlängerung
1 Rot - Kritisch
2 Gelb - Warnung
3 Grün - Sicher
Wählen Sie im Dialogfeld "Karteneinstellungen" (Chart Settings) die
Option "ForwardScan" aus, um die ForwardScan Heading Extension
im Kartenfeld anzuzeigen.
ForwardScan-Setup
Die Konfiguration im Dialogfeld ForwardScan-Installation
einrichten.
136
ForwardScan| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Kritischer Vorausbereich und Kritische Tiefe
"Kritischer Vorausbereich" (Critical Forward Range) und "Kritische
Tiefe" (Critical Depth) sind benutzerdefinierte Schwellenwerte, die
eine kritische Zone im Bereich vor Ihrem Schiff definieren.
Wenn Sie in Gewässer fahren, in denen diese Schwellenwerte
erreicht werden, wird der Alarm "Kritische Zone" (Critical Zone)
aktiviert. Sie können die kritischen Zonen anzeigen, indem Sie die
Menüoption Zone anzeigen (Show Zone) aktivieren.
ForwardScan-Bild mit angezeigten Zonen
1 Kritische Zone
2 Warnungszone
ForwardScan| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
137
Die Werte "Warnung für Vorausbereich (Warning Forward Range)
und "Warnung Tiefe" (Warning Depth) basieren auf den
ausgewählten Werten für "Kritischer Vorausbereich (Critical Forward
Range) und "Kritische Tiefe" (Critical Depth).
Ú
Hinweis: Um Warnungen zur kritischen Zone zu erhalten,
aktivieren Sie im Dialogfeld "Alarmeinstellungen" (Alarm
Settings) die Option "ForwardScan-Alarm" (ForwardScan Alarm).
Nähere Informationen zum Aktivieren von Alarmen finden Sie
unter "Alarme".
Schwingerwinkel
Wir empfehlen, den Schwinger vertikal zur Wasserlinie zu
montieren. Sollte dies nicht möglich sein, kann der Schwingerwinkel
angepasst werden, um die Differenz zwischen Schwingerwinkel und
Wasserlinie auszugleichen.
Der Winkel kann zwischen 0 (senkrecht) und 20 Grad eingestellt
werden.
Warnung: Bei Anpassungen des Schwingerwinkels
sollte mit größter Vorsicht vorgegangen werden. Große
Abweichungen des Schwingerwinkels können verzerrte
Tiefendaten und somit ein erhöhtes Risiko von
Kollisionen mit Unterwasserhindernissen zur Folge
haben.
Tiefen-Offset
Der Offset-Wert kann auf der Sonar-Installationsseite eingegeben
werden, damit Tiefenmessungen sich auf einen beliebigen Punkt
zwischen der Wasseroberfläche und dem tiefsten Punkt des Schiffes
beziehen. Im Folgenden sind einige typische Beispiele für die
Verwendung des Ausgleiches angeführt:
A) Tiefe unterm Kiel: Legen Sie die Distanz vom Schwinger bis zur
Kielunterseite fest – dabei sollte es sich um einen negativen Wert
handeln. Beispiel: -2,0
B) Tiefe unter dem Schwinger: kein Ausgleich erforderlich.
C) Tiefe unter Oberfläche (Wasserlinie): Legen Sie die Distanz vom
Schwinger bis zur Wasseroberfläche fest – dabei sollte es sich um
einen positiven Wert handeln. Beispiel: +0,5
138
ForwardScan| Vulcan Series
Bedienungs-Anleitung
A B C
+0.5
+0.0
-2.0
ForwardScan| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
139
WLAN-Verbindung
Die in GoFree integrierte Wireless-Funktion ermöglicht Ihnen
die Nutzung eines drahtlosen Gerätes zur Fernüberwachung (per
Smartphone und Tablet) und Fernsteuerung (nur per Tablet) des
Systems.
Zugang zum GoFree Shop.
Laden Sie Ihre Echolot Daten zur Erstellung von
benutzerdefinierten Karten zu Insight Genesis hoch.
Laden Sie Software-Aktualisierungen herunter
Vernetzen Sie Anwendungen von Drittanbietern
Ú
Hinweis: Karten, Software-Updates und andere Daten können
viel Speicherplatz benötigen. Möglicherweise erhebt Ihr
Datendienstleister Gebühren für die von Ihnen übermittelten
Datenmengen. Sollten Sie hierzu Fragen haben, wenden Sie
sich an Ihren Dienstleister.
15
140
Das System umfasst eine integrierte Wireless-Funktion, über die Sie
eine Verbindung mit dem Internet oder auch mit drahtlosen
Geräten wie Smartphones oder Tablets herstellen können.
Informationen zur Erstkonfiguration und Systemeinrichtung der
integrierten Wireless-Funktion finden Sie im Installationshandbuch
des Systems.
Verbindung zu einem WLAN-Hotspot
aufbauen/trennen
Um die Verbindung zu einem WLAN-Hotspot herzustellen, klicken
Sie im Dialogfeld System-Kontrolle auf die Option Wireless und
wählen Sie Nicht verbunden aus. Damit wird das Dialogfeld
Wireless-Geräte geöffnet. Wählen Sie in diesem Dialogfeld den
gewünschten Hotspot aus, geben Sie die entsprechenden
Anmeldedaten ein und klicken Sie auf Verbinden. Wenn Sie die
Verbindung zu einem WLAN-Hotspot herstellen, wird der WLAN-
Modus in den Client-Modus geändert. In diesem Modus können
Sie auf den GoFree-Shop zugreifen.
WLAN-Verbindung| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Um die Verbindung zu einem WLAN-Hotspot zu trennen, klicken Sie
im Dialogfeld System-Kontrolle auf die Option Wireless, wählen Sie
unter Verbunden hotspot_nameund klicken Sie dann auf Trennen.
Damit wird der WLAN-Modus in den Access Point-Modus
geändert. In diesem Modus können Sie drahtlose Geräte einbinden,
damit Anwendungen wie der GoFree-Controller & -Viewer auf die
Navigationsdaten des Schiffes zugreifen können.
GoFree-Shop
Die integrierte Wireless-Funktion muss mit eine externen WLAN-
Hotspot verbunden sein, um den Zugriff auf den GoFree-Shop zu
ermöglichen.
Im GoFree-Shop können Sie nach kompatiblen Inhalten für Ihr
System suchen, darunter See- und Insight Genesis-Karten, und diese
kaufen und herunterladen. Wenn Sie sich anmelden, informiert das
System Sie automatisch, sobald eine neue Softwareversion für Ihr
System verfügbar ist. Sofern ein Update verfügbar ist, können Sie es
herunterladen oder den Download auf einen späteren Zeitpunkt
verschieben. Wenn Sie den Download auf einen späteren Zeitpunkt
verschieben, ist die entsprechende Benachrichtigung in den
Systemeinstellungen im Dialogfeld System-Überblick verfügbar.
GoFree-Controller & -Viewer
Über die Wireless-Funktion können Sie ein kabelloses Gerät zur
Fernüberwachung (per Smartphone und Tablet) und Fernsteuerung
(nur per Tablet) des Systems verwenden. Das System wird mit dem
kabellosen Gerät über GoFree-Controller & -Viewer-Apps überwacht
und gesteuert, die aus dem jeweiligen App-Store heruntergeladen
wurden. Bei Akzeptanz der Fernsteuerung wird die aktive Seite auf
dem kabellosen Gerät angezeigt.
Ú
Hinweis: Damit Sie das System mithilfe von Smartphones und
Tablets überwachen und steuern können, muss die Wireless-
Funktion vom WLAN-Hotspot getrennt werden (und sich im
Access Point-Modus befinden).
Ú
Hinweis: Aus Sicherheitsgründen können die Autopilot- und
CZone-Funktionen nicht über ein kabelloses Gerät gesteuert
werden.
WLAN-Verbindung| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
141
Hochladen von Speicherdaten zu Insight
Genesis
Um aufgezeichnete Echolot Speicherdaten zu Insight Genesis
hochzuladen, wählen Sie unter Dateien die gewünschte Datei aus
und klicken Sie die Option Zu Insight-Genesis hochladen.
Ú
Hinweis: Sie müssen mit einem WLAN-Hotspot verbunden
sein, um aufgezeichnete Speicherdaten zu Insight Genesis
hochladen zu können.
Ú
Hinweis: Aufgezeichnete Speicherdaten können zudem in
Insight Genesis hochgeladen werden, wenn Sie im Dialogfeld
Aufzeichnen Echo Zu Insight-Genesis hochladen wählen.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Aufzeichnen von
Lot-/Sonar-Daten starten" auf Seite 113.
Wireless-Einstellungen
Hier finden Sie Optionen für die Konfiguration und
Systemeinrichtung der Wireless-Funktion.
Weitere Informationen finden Sie im Vulcan Installationshandbuch.
142
WLAN-Verbindung| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Verbindung mit einem WLAN-Hotspot
Zeigt das Dialogfeld WLAN an, mit dem Sie das Gerät mit einem
WLAN-Hotspot verbinden können.
Fernbedienungen
Wenn ein drahtloses Gerät (Smartphone oder Tablet) verbunden ist,
sollte es in der Liste Fernbedienungen angezeigt werden. Durch die
Auswahl von Immer zulassen können Sie festlegen, dass das Gerät
automatisch eine Verbindung herstellt, ohne dass jedes Mal ein
Passwort benötigt wird. Außerdem können Sie über dieses Menü
Geräte trennen, auf die nicht mehr zugegriffen werden muss.
Wireless-Geräte
Zeigt das interne Wireless-Modul und alle verbundenen WIFI-1-
Geräte sowie ihre IP und Kanalnummer an. Ist ein WIFI-1 verbunden
und erkennt das System, dass die Software veraltet ist, wird auch
eine Update-Option angezeigt. WIFI-1-Updates sind wenn
erforderlich in den Display-Updates enthalten.
Wählen Sie ein Gerät aus, um weitere Informationen dazu zu
erhalten. Netzwerkname und Netzwerkschlüssel können aus
Sicherheitsgründen bearbeitet werden, der Kanal, kann geändert
werden, wenn die Verbindung mit dem Gerät durch Störungen
beeinträchtigt wird. Modus kann nur auf dem WIFI-1-Gerät geändert
werden. Mit Voreinstellungen wiederherstellen wird das Gerät auf
die Werkseinstellung zurückgesetzt.
WLAN-Verbindung| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
143
Nutzer-Einstellungen
Zeigt Informationen zu dem WLAN-Hotspot an, mit dem Ihre Einheit
momentan verbunden ist bzw. mit dem sie zuletzt verbunden war.
Im Dialogfeld können Sie festlegen, dass sich Ihr Gerät automatisch
mit diesem Hotspot verbindet, sobald es in Reichweite ist, oder Sie
können den Hotspot auch löschen.
Weitere
Startet die Iperf und DHCP Probe Tools, die die Fehlersuche und
Einrichtung des WLAN-Netzwerks unterstützen.
Ú
Hinweis: Bei Iperf und DHCP Probe handelt es sich um
Diagnosetools für Nutzer, die mit der Netzwerkterminologie
und -konfiguration vertraut sind. Navico ist nicht der Entwickler
dieser Tools und bietet keinen Support in Verbindung mit
deren Nutzung an.
144
WLAN-Verbindung| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
AIS
Wenn ein AIS-fähiges NAIS400, ein AI50 oder ein NMEA 2000 UKW-
Gerät mit dem Netzwerk verbunden ist, können alle von diesen
Geräten erkannten Ziele angezeigt und verfolgt werden. Sie können
außerdem Meldungen und Positionen von Schiffen sehen, die
innerhalb der Reichweite DSC-Übertragungen vornehmen.
AIS-Ziele können als Overlay auf Kartenbildern eingeblendet
werden. Diese Funktion ist für die sichere Navigation und zur
Kollisionsvermeidung wichtig. Sie können Alarme definieren, die Sie
informieren, wenn ein AIS-Ziel zu nahe kommt oder das Ziel
verloren geht.
AIS-Zielsymbole
Das System verwendet die nachfolgend aufgeführten AIS-
Zielsymbole:
Schlafendes AIS-Ziel (nicht in Bewegung oder vor Anker)
Sich bewegendes und sicheres AIS-Ziel mit
Kursverlängerungslinie
Gefährliches AIS-Ziel, dargestellt mit fett formatierter
Linie
Ein Ziel wird aufgrund der Bereichseinstellungen für CPA
und TCPA als gefährlich eingestuft. Siehe "Definition
gefährlicher Schiffe" auf Seite 152.
16
AIS| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
145
Verlorenes AIS-Ziel.
Wenn über einen bestimmten Zeitraum keine Signale
empfangen werden, wird ein Ziel als verloren eingestuft.
Das Zielsymbol zeigt die letzte gültige Position des Ziels,
bevor keine Daten mehr empfangen wurden.
Ausgewähltes AIS-Ziel, aktiviert durch Auswählen eines
Zielsymbols.
Das Ziel wird wieder als das voreingestellte Zielsymbol
angezeigt, wenn der Cursor entfernt wird.
Anzeigen von Informationen zu AIS-Zielen
Suchen nach AIS-Objekten
Mit der Option Finde im Tools-Feld können Sie nach AIS-Zielen
suchen.
In Kartenfeldern können Sie mithilfe der Menü-Option Finde nach
AIS-Zielen suchen. Wenn der Cursor aktiv ist, sucht das System nach
Schiffen in der Nähe der Cursorposition. Ist der Cursor nicht aktiv,
sucht das System nach Schiffen in der Nähe Ihres Schiffes.
146
Anzeigen von Informationen zu einzelnen AIS-Zielen
Wenn Sie ein AIS-Ziel im Kartenfeld auswählen, ändert sich das
Symbol in das ausgewählte Zielsymbol, und der Name des Schiffes
wird angezeigt.
Sie können detaillierte Informationen für ein Ziel anzeigen, indem
Sie diese im AIS-Popup-Fenster oder im Menü auswählen, wenn das
Ziel ausgewählt ist.
AIS| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Rufen eines AIS-Schiffes
Wenn das System über ein UKW-Funkgerät mit DSC (Digital Select
Calling) für Rufe per NMEA 2000 verfügt, können Sie mit dem ELITE
Ti Vulcaneinen DSC-Ruf an andere Schiffe initiieren.
Die Rufoption ist im Dialogfeld AIS Schiffsdaten sowie im
Dialogfeld Schiffsstatus verfügbar, die im Bedienfeld Werkzeuge
aktiviert werden.
Im Dialogfeld Ruf (Call) können Sie den Kanal wechseln oder den
Ruf abbrechen. Das Dialogfeld Ruf (Call) wird geschlossen, wenn die
Verbindung hergestellt ist.
AIS SART
Wenn ein AIS SART (Search and Rescue Beacon/Such- und
Rettungsfunkbake) aktiviert ist, beginnt das Gerät mit der
Übertragung der Positions- und Identifizierungsdaten. Diese Daten
werden von Ihrem AIS-Gerät empfangen.
Ist Ihr AIS-Empfänger nicht mit AIS SART kompatibel, so interpretiert
er die empfangenen AIS SART-Daten als ein Signal von einem
AIS| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
147
standardmäßigen AIS-Sender. Auf der Karte wird ein Symbol
platziert, bei dem es sich jedoch um ein AIS-Schiffssymbol handelt.
Ist Ihr AIS-Empfänger mit AIS SART kompatibel, passiert nach dem
Empfang der AIS SART-Daten Folgendes:
Auf der Karte wird ein AIS SART-Symbol an der Position platziert,
die vom AIS SART empfangen wurde.
Es wird eine Alarmmeldung angezeigt.
Wenn Sie den Alarmton aktiviert haben, erfolgt nach der
Alarmmeldung ein akustischer Alarm.
Ú
Hinweis: Das Symbol leuchtet grün, wenn es sich bei den
empfangenen AIS SART-Daten um eine Testmeldung und nicht
um eine aktive Meldung handelt.
AIS SART-Alarmmeldung
Wenn von einem AIS SART Daten empfangen werden, wird eine
Alarmmeldung angezeigt. Diese Meldung beinhaltet die einmalige
MMSI-Nummer des AIS SART sowie die jeweilige Position, Distanz
und Peilung ausgehend von Ihrem Schiff.
Sie haben folgende Optionen:
Ignorieren des Alarmes
- Das akustische Alarmsignal wird ausgeschaltet, und die
Meldung wird geschlossen. Der Alarm wird nicht erneut
angezeigt.
Ú
Hinweis:
Wenn Sie den Alarm ignorieren, bleibt das AIS SART-
Symbol weiterhin auf Ihrer Karte sichtbar und der AIS SART
bleibt in der Schiffsliste erhalten.
Speichern des Wegpunktes
148
AIS
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
- Der Wegpunkt wird in Ihrer Wegpunktliste gespeichert. Der
Name eines solchen Wegpunkts wird mit dem Präfix MOB AIS
SART versehen, gefolgt von der eindeutigen MMSI-Nummer
des SART. Beispiel: MOB AIS SART – 12345678.
Aktivieren der MOB-Funktion
- Das Display schaltet auf ein vergrößertes Kartenfeld um, bei
dem sich die AIS SART-Position in der Mitte befindet.
-
Das System erstellt eine aktive Route zur AIS SART-Position.
Ú
Hinweis: Ist die MOB-Funktion bereits aktiviert, wird sie
beendet und durch die neue Route zur AIS SART-Position
ersetzt!
Ú
Hinweis: Wird vom AIS keine SART-Meldung mehr empfangen,
wird der AIS SART-Alarm nach Eingang des letzten Signals noch
für die Dauer von 10 Minuten in der Schiffsliste angezeigt.
Wenn Sie im Kartenfeld das AIS SART-Symbol auswählen, werden
die AIS MOB-Informationen angezeigt.
Schiffsalarme
Sie können mehrere Alarme definieren, um benachrichtigt zu
werden, wenn ein Ziel vordefinierte Bereichsgrenzen unterschreitet
oder ein zuvor ermitteltes Ziel verloren geht.
AIS| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
149
Gefährliches Fahrzeug
Legt fest, ob ein Alarm aktiviert werden soll, wenn ein Schiff in die
vordefinierte CPA oder TCPA eindringt. Siehe "Definition gefährlicher
Schiffe" auf Seite 152.
AIS Ziel verloren
Legt den Bereich für verlorene Schiffe fest. Wenn ein Schiff verloren
geht, wird ein Alarm ausgelöst.
Ú
Hinweis: Mit dem Kontrollkästchen wird festgelegt, ob das
Alarmdialogfeld angezeigt wird und die Sirene angeht. Die CPA-
und TCPA-Zonen legen fest, wann ein Schiff gefährlich ist.
Dabei spielt es keine Rolle, ob der Alarm ein- oder abgeschaltet
wurde.
Vessel message (Schiffsmeldung)
Legt fest, ob ein Alarm ausgelöst werden soll, wenn eine Meldung
von einem AIS-Ziel empfangen wird.
Schiffseinstellungen
150
AIS| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
MMSI-Nummer Ihres Schiffes
Sie müssen Ihre MMSI-Nummer (Maritime Mobile Service Identity) in
das System eingeben, um adressierte Meldungen von AIS- oder
DSC-Schiffen zu erhalten.
Außerdem sollte die MMSI-Nummer eingegeben werden, um zu
vermeiden, dass Ihr eigenes Schiff als AIS-Ziel auf der Karte
angezeigt wird.
Ú
Hinweis: Die Schiffsmeldungsoption in den Alarmeinstellungen
muss aktiviert werden, wenn MMSI-Meldungen angezeigt
werden sollen.
Symbolfilter
Standardmäßig werden alle Ziele im Bedienfeld angezeigt, wenn ein
AIS-Gerät mit dem System verbunden ist.
Sie können festlegen, dass keine Ziele angezeigt werden oder dass
die Symbole aufgrund von Sicherheitseinstellungen, Distanz und
Schiffsgeschwindigkeit gefiltert werden.
Verlängerungslinie
Die Länge der Verlängerungslinien des eigenen und anderer Schiffe
kann vom Benutzer festgelegt werden.
A: Steuerkurs
B: Kurs über Grund (COG)
Die Länge der Verlängerungslinien wird entweder als feste Distanz
oder zur Anzeige der Entfernung verwendet, die ein Schiff in einem
ausgewählten Zeitraum zurücklegt. Wenn keine Optionen unter
This vessel (Dieses Schiff) aktiviert sind, werden für Ihr Schiff keine
Verlängerungslinien angezeigt.
AIS| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
151
Die Kursinformationen für Ihr Schiff werden vom aktiven Kurssensor
gelesen, und die COG-Informationen werden vom aktiven GPS
empfangen.
Für andere Schiffe sind die COG-Daten in der Meldung enthalten,
die vom AIS-System empfangen wird.
Definition gefährlicher Schiffe
Sie können eine unsichtbare Schutzzone um Ihr Schiff definieren.
Wenn ein Ziel die festgelegte Entfernung unterschreitet, ändert sich
das Symbol in das Zielsymbol Gefährlich. Ein Alarm wird ausgelöst,
sofern er in den Alarmeinstellungen aktiviert ist.
152
Geschwindigkeit und Kurs
Die Verlängerungslinie kann verwendet werden, um
Geschwindigkeit und Kurs für Ziele anzugeben, entweder als
absolute (tatsächliche) Bewegung auf der Karte oder im Verhältnis
zu Ihrem Schiff.
Um die Bewegung wie unten dargestellt anzuzeigen, werden für die
Verlängerungslinien unterschiedliche Linienarten verwendet.
AIS| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
AIS-Schiffe mit absoluter Bewegung AIS-Schiffe mit relativer Bewegung
AIS-Symbolorientierung
Bestimmt die Orientierung des AIS-Symboles basierend auf der
Fahrtrichtung oder den COG-Informationen.
AIS
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
153
Instrumentenfelder
Ú
Hinweis: Zur Anzeige der Kraftstoff-/Motorinformationen
müssen Motor- und Tankinformationen im Einstellungsfeld
eingerichtet werden.
Anzeigen
In einer Gruppe von vordefinierten Anzeigen werden Schiffs-,
Navigations- und Anglerdaten angezeigt.
Mit der linken und rechten Pfeiltaste wechseln Sie zwischen den
Anzeigen eines Feldes. Sie können die Anzeigen auch über das
Menü auswählen.
Schiffsanzeigen Navigationsanzeigen Angler-Instrument
Ú
Hinweis: Wenn andere Systeme (z. B. CZone) im Netzwerk
vorhanden sind, können weitere Anzeigen über das Menü
aktiviert werden.
17
Die Instrumentenfelder bestehen aus mehreren Messinstrumenten –
analoge, digitale und Balkeninstrumente – die für die Anzeige
ausgewählter Daten angepasst werden können. Die Instruments Feld
zeigt Daten auf Instrumenten und Sie können dort bis zu zehn
Instrumente definieren.
154
Anpassen des Instruments Feldes
Sie können das Instruments Feld anpassen, indem Sie die Daten für
jedes Messinstrument in der Armatur anpassen, das Layout der
Armatur ändern oder neue Armaturen hinzufügen. Außerdem
können Sie Grenzwerte für analoge Messinstrumente festlegen.
Alle Bearbeitungsoptionen sind im Menü des Instruments
Bedienfeldes verfügbar.
Die verfügbaren Bearbeitungsoptionen sind abhängig von den
Datenquellen, die an Ihrem System angeschlossen sind.
Instrumentenfelder| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Bearbeiten von Anzeigen
Aktivieren Sie die Anzeigen, die Sie bearbeiten wollen.
1. Aktivieren Sie das Menü.
2. Wählen Sie die Option Editieren aus.
3. Wählen Sie das Messinstrument aus, das Sie bearbeiten
möchten. Das ausgewählte Instrument wird mit einem blauen
Hintergrund angezeigt.
4. Wählen Sie die anzuzeigenden Informationen aus. Stellen Sie
die Limits ein, und ändern Sie dann die Quelle für die
Informationen.
5. Speichern Sie Ihre Änderungen durch Auswählen der Option
Speichern im Menü.
Instrumentenfelder| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
155
Audio
Wenn ein SonicHub-Server oder ein FUSION-Entertainmentsystem
für Schiffe mit dem NMEA 2000-Netzwerk verbunden ist, können Sie
das Vulcan verwenden, um das Audiosystem auf Ihrem Schiff zu
steuern und anzupassen.
Bei Anschluss an ein WM-3-Satellitenmodul mit aktivem
Abonnement können Sie SiriusXM-Produkte in Ihr System
integrieren. Sie können auch ein SiriusXM-Radio an ein FUSION-
System anschließen. Der Sirius Audio- und Wetterdienst deckt
Binnengewässer in den USA, die US-amerikanischen Atlantik- und
Pazifikküsten, den Golf von Mexiko und das Karibische Meer ab.
Welche Sirius XM-Audioprodukte Sie erhalten, hängt von Ihrem
Abonnement ab. Weitere Informationen finden Sie unter
www.siriusXM.com.
Bevor Sie Ihre Audiogeräte benutzen können, müssen diese
entsprechend dem Vulcan Installationshandbuch und der mit den
Audiogeräten mitgelieferten Dokumentation installiert werden.
Aktivieren von Audio
Ein mit dem NMEA 2000-Netzwerk verbundenes Fusion Link-Gerät
sollte automatisch vom System erkannt werden. Wenn dies nicht
der Fall ist, aktivieren Sie die Funktion im Dialogfeld Weitere
Einstellungen (Advanced Settings).
18
156
Audio
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Unterstützung für SonicHub 2
Der Anschluss eines SonicHub 2 an das NMEA 2000-Netzwerk wird
unterstützt.
SonicHub 2 Geräteinformationen
Öffnen Sie das Dialogfeld "Netzwerkeinstellungen" (Network
Settings) und wählen Sie den SonicHub 2 aus der Geräteliste aus.
Damit wird das Geräteinformations-Dialogfeld für SonicHub 2
geöffnet.
Konfigurieren
Auswählen, um das Gerät zu konfigurieren.
Upgrade
Aktualisiert die Gerätesoftware.
Ú
Hinweis:
Ein USB-Stick mit dem Software-Update muss in das
Gerät eingesteckt sein. Software-Updates können auf der
Produkt-Website verfügbar sein. Detaillierte Anweisungen zur
Installation der Software finden Sie in den Upgrade-Dateien.
Werkseinstellung
Setzt das Gerät auf die Standardeinstellungen zurück.
Audio
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
157
SonicHub 2 ist Bluetooth-fähig
Der SonicHub 2 ist ein für Bluetooth aktiviertes Gerät. Sie können die
integrierte Bluetooth-Funktionalität des SonicHub 2 verwenden, um
drahtlose Verbindungen zu Bluetooth-Audiogeräten einzurichten.
Um einen SonicHub 2 mit einem Bluetooth-Gerät zu
synchronisieren, wählen Sie das Symbol "Bluetooth-Geräte" im
Menü Steuerung (Controls). Wählen Sie das gewünschte Gerät aus
der Liste der verfügbaren Bluetooth-Geräte aus und wählen Sie
dann "Synchronisieren" (Pair).
Der SonicHub 2 wird mit dem ausgewählten Gerät verbunden.
158
Verbinden und Trennen von synchronisierten Geräten
Das SonicHub 2 baut automatisch eine Verbindung zu einem Gerät
auf, wenn es mit diesem synchronisiert ist. Sie können es mit
verschiedenen Geräten synchronisieren, aber es kann immer nur ein
Gerät auf einmal verbunden sein.
Sie können das SonicHub 2 manuell mit synchronisierten Geräten
verbinden und Sie können diese Verbindung manuell trennen.
Audio| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Um die Verbindung zu einem synchronisierten Gerät zu trennen,
wählen Sie dieses in der Geräteliste aus und wählen Sie dann
Trennen (Disconnect).
Um eine Verbindung zu einem sychronisierten Gerät einzurichten,
wählen Sie dieses in der Geräteliste aus und wählen Sie dann
Verbinden (Connect).
Pandora
Der SonicHub 2 unterstützt Pandora Musik-Streaming von einem
Android-Gerät (über Bluetooth) oder von einem iOS-Gerät (über
USB und Bluetooth).
Ú
Hinweis: Sie müssen sich an einem gültigen Standort befinden,
um Pandora verwenden zu können. Weitere Informationen
finden Sie auf der Website von Pandora.
Verwenden Sie die Menüoptionen, um Pandora auf Ihrem
Mobilgerät auszuführen.
Audio| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
159
Das Audiofeld
Sie können das Audiofeld über den Ausschnitt "Audio" in der
Instrumentenleiste aktivieren.
Die Steuerungsschaltflächen, Werkzeuge und Optionen variieren je
nach Audioquelle. Darauf wird weiter unten genauer eingegangen.
1 Audioquelle
2 Schaltflächen der Audiosteuerung
3 Ausschnitt "Audio"
4 Audio-Werkzeuge
160
Audio
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Schaltflächen der Audiosteuerung
Symbol Empfänge
r
UKW DVD Wiederga
be
Aufrufen einer Liste mit den verfügbaren Quellen
Auswahl der vorherigen/
nächsten Frequenz
Einstellen eines Senders
durch Gedrückthalten
Vor- oder
Zurückspul
en
Auswahl
des
vorherigen/
nächsten
Titels
Auswahl des vorherigen/
nächsten Favoritenkanals
Nicht
verfügbar
Nicht
verfügbar
Nicht
verfügbar
Nicht
verfügbar
Start
Nicht
verfügbar
Nicht
verfügbar
Unterbrechen der
Wiedergabe
Anzeigen des Lautstärkereglers
Audio-Werkzeuge
Symbol Empfänger UKW Wiedergabe
Signalstärke
Nicht
verfügbar
Nicht
verfügbar
Nicht
verfügbar
Nicht
verfügbar
Aktivieren/
Deaktivieren
der
Wiederholfunk
tion. Bei
aktivierter
Funktion ist
das Symbol
farbig.
Audio| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
161
Symbol Empfänger UKW Wiedergabe
Nicht
verfügbar
Nicht
verfügbar
Aktivieren/
Deaktivieren
der
Zufallswiederg
abe. Bei
aktivierter
Funktion ist
das Symbol
farbig.
Zeigt Menüs zum Einrichten von Zonen und für
die Hauptbedienung an.
Zeigt die
Favoritensende
r für den
Empfänger an.
Zeigt die
Favoritenkanäl
e für UKW an.
Zeigt das
Menü für die
aktive Quelle
an.
Zeigt optionale Einstellungen für die aktive
Quelle an.
162
Einrichten des Audiosystems
Lautsprecher
Lautsprecherzonen
Das Vulcan kann für die Steuerung verschiedener Audiozonen
eingerichtet werden. Die Anzahl der Zonen hängt von dem
Audioserver ab, mit dem Ihr System verbunden ist.
Sie können die Balance, die Lautstärke und die maximale Lautstärke
für jede einzelne Zone separat einstellen. Bass- und
Höhenregelungen wirken sich auf alle Zonen aus.
Master-Lautstärkeregelung
Standardmäßig wird die Lautstärke aller Lautsprecherzonen
angepasst, wenn Sie die Lautstärke einstellen. Sie können definieren,
welche Zonen geändert werden sollen, wenn Sie die Lautstärke
erhöhen bzw. verringern.
Audio| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Auswahl des Empfangsbereichs
Bevor Sie FM- oder AM-Sendungen hören und ein UKW-Radio
anschließen können, müssen Sie den richtigen Empfangsbereich für
Ihren Standort auswählen.
Trennen von Sirius von der AUX-Quelle
Wenn Sie den Empfang von Sirius-Radio auf Ihrem FUSION-Radio
oder -Server einstellen, wird die AUX-Quelle mit dem Sirius-Feed
verknüpft.
Sirius wird dann in der Quellenliste angezeigt, wenn der
FUSION-Server aktiv ist.
Um die AUX-Quelle für ein anderes Gerät zu verwenden, muss Sirius
von der AUX-Quelle getrennt werden.
Ú
Hinweis: Zum Verwenden von SiriusXM muss ein optionaler
SiriusXM-Empfänger mit dem FUSION-Server verbunden sein.
Bedienen des Audiosystems
1. Wählen Sie "Audio" in der Instrumentenleiste aus, um das
Audio-Overlay zu aktivieren.
2. Wählen Sie das Symbol "Optionen" und dann den Audioserver
aus.
3. Wählen Sie das Symbol "Quelle" und dann die Audioquelle aus.
-
Die Anzahl der Quellen hängt vom aktiven Audioserver ab.
4. Verwenden Sie die Bedienoberfläche zur Steuerung des
Audiosystems.
Eine Übersicht über die Schaltflächen und Werkzeuge für die
Audiosteuerung finden Sie unter "Schaltflächen der Audiosteuerung" auf
Seite 161 und "Audio-Werkzeuge" auf Seite 161.
Eine Liste der verfügbaren Optionen finden Sie in der
Dokumentation Ihres Audiogerätes.
Favoritenkanäle
Wenn Sie einen Sender oder einen UKW-Kanal eingestellt haben,
können Sie ihn zu Ihrer Favoritenliste hinzufügen. Die bevorzugten
Kanäle können Sie in der Favoritenliste anzeigen, auswählen und
löschen.
Die Favoritenkanäle gehen Sie mit den Auf-/Ab-Tasten im Audiofeld
durch.
Audio
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
163
Verwenden von Sirius-Radio (nur
Nordamerika)
Liste der Kanäle
Die Liste der Radiosender führt alle verfügbaren Sirius-Kanäle auf,
unabhängig davon, ob Sie dafür ein Abonnement besitzen.
Favoritenliste
Sie können aus der Liste der Kanäle eine Favoritenliste Ihrer
bevorzugten Sirius-Kanäle zusammenstellen. Nicht abonnierte
Kanäle können nicht hinzugefügt werden.
Sperren von Kanälen
Sie können ausgewählte Sirius-Kanäle sperren. Zum Sperren und
Entsperren der Kanäle muss ein vierstelliger Code eingegeben
werden.
164
Audio
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Alarme
Alarmsystem
Das System prüft im laufenden Betrieb permanent, ob gefährliche
Situationen oder Systemfehler auftreten. Wenn es zu einer
Alarmsituation kommt, wird auf dem Bildschirm eine
entsprechende Meldung angezeigt.
Wenn Sie den Alarmton aktiviert haben, folgt der Alarmmeldung ein
akustisches Signal, und der Schalter für den externen Alarm wird
aktiviert.
Der Alarm wird in der Alarmliste aufgezeichnet, sodass Sie die
Details anzeigen und die entsprechenden Korrekturmaßnahmen
ergreifen können.
Meldungstypen
Die Meldungen werden nach der Auswirkung der gemeldeten
Situation auf Ihr Schiff klassifiziert. Folgende Farbcodes werden
verwendet:
Farbe Wichtigkeit
Rot Kritisch
Orange Wichtig
Gelb Standard
Blau Warnung
Grün Leichte Warnung
Einzelalarme
Ein Einzelalarm wird mit dem Namen des Alarms im Titel sowie mit
Details zum Alarm angezeigt.
19
Alarme
| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
165
Mehrere Alarme
Wenn mehrere Alarme gleichzeitig aktiviert werden, zeigt die
Alarmmeldung eine Liste von maximal drei Alarmen an. Die Alarme
werden in der Reihenfolge ihres Auftretens aufgeführt, wobei der
zuerst aktivierte Alarm ganz oben steht. Die verbleibenden Alarme
sind im Alarmdialog aufgeführt.
Bestätigen von Meldungen
Sie haben im Alarmdialogfeld folgende Möglichkeiten, um eine
Meldung zu bestätigen:
Schließen
Der Alarmstatus wird auf "Bestätigt" gesetzt. Das bedeutet, dass
Sie die Alarmbedingung zur Kenntnis genommen haben. Die
Sirene bzw. der Alarmton werden ausgeschaltet, und das
Alarmdialogfeld wird nicht mehr angezeigt.
Allerdings bleibt der Alarm in der Alarmliste aktiv, bis die
Alarmursache beseitigt wurde.
Ausschalten
Deaktiviert die aktuellen Alarmeinstellungen. Der Alarm wird
nicht mehr angezeigt, bis Sie ihn im Alarmdialogfeld wieder
aufrufen.
Sie können die Alarmmeldung oder die Sirene nicht vorübergehend
stummschalten. Beide bleiben an, bis Sie den Alarm bestätigen oder
die Alarmursache beseitigt wurde.
166
Alarme| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Dialogfeld Alarme
Alle Alarme werden im Dialogfeld Alarm-Einstellungen eingerichtet.
Die Dialogfelder für Alarme können auch über den
Werkzeugbereich aufgerufen werden. Sie enthalten Informationen
zu aktiven Alarmen und zum Alarmverlauf.
Alarme| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
167
168
Alarme| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
Werkzeuge
Der Werkzeugbereich enthält standardmäßig Symbole für den
Zugriff auf Optionen und Werkzeuge, die keinem bestimmten Feld
zugeordnet sind.
Beim Anschluss von externen Geräten an das Gerät werden dem
Werkzeugfeld möglicherweise neue Symbole hinzugefügt. Über
diese Symbole können Sie auf die Funktionen der externen Geräte
zugreifen.
Wegpunkte/Routen/Tracks
Liste der Wegpunkte, Routen und Tracks mit Detailinformationen.
Wählen Sie einen Wegpunkt, eine Route oder einen Track aus, um
diese/n zu löschen oder zu bearbeiten.
Gezeiten
Zeigt Gezeiteninformationen zu der Ihrer Position nächstgelegenen
Gezeitenstation.
Verwenden Sie die Pfeilschaltflächen des Feldes, um das Datum zu
ändern, oder rufen Sie über das Datumsfeld die Kalenderfunktion
auf.
Verfügbare Gezeitenstationen können Sie im Menü auswählen.
Alarme
Aktive Alarme
Liste der aktiven Alarme.
Alarmhistorie
Liste aller Alarme mit Zeitstempel.
Alarm Einstellungen
Liste aller im System verfügbaren Alarmoptionen mit den aktuellen
Einstellungen.
Einstellungen
Gewährt Zugriff auf Anwendungs- und Systemeinstellungen.
20
Werkzeuge| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
169
170
Schiffe
Status-Liste
Liste aller AIS- und DSC-Schiffe mit verfügbaren Informationen
Liste der Meldungen
Liste aller Meldungen, die von anderen AIS-Schiffen eingegangen
sind (mit Zeitstempel).
Sonne, Mond
Zeigt Sonnenaufgang und -untergang, Mondaufgang und -
untergang für eine Position basierend auf Ihren Eingaben zum
Datum und der geografischen Länge/Breite der Position.
Trip Rechner
Registerkarten "Trip 1" und "Trip 2"
Zeigt Reise- und Motorinformationen mit einer Reset-Option für alle
Datenfelder.
Registerkarte "Heute"
Zeigt Reise- und Motorinformationen zum aktuellen Datum. Alle
Datenfelder werden automatisch zurückgesetzt, wenn sich das
Datum ändert.
Daten
Verwaltung von Dateien, Wegpunkten, Routen, Tracksund
Einstellungen.
Kopieren von Dateien auf eine Karte im Kartenleser
Sie können Bildschirmbilder und Protokolle auf einer in den
Kartenleser eingelegten Karte speichern. Außerdem können Sie
Systemeinstellungen, Wegpunkte, Routen, und Tracks auf eine Karte
exportieren. Der Export von Dateien wird im Abschnitt "Wartung" auf
Seite 174 beschrieben.
Finde
Suchfunktion für Kartenobjekte (Wegpunkte, Routen, Tracks usw.).
Werkzeuge| Vulcan Series Bedienungs-Anleitung
GoFree-Shop
Ú
Hinweis: Die integrierte Wireless-Funktion muss mit eine
externen WLAN-Hotspot verbunden sein, um den Zugriff auf
den GoFree-Shop zu ermöglichen. Weitere Informationen
finden Sie unter "Verbindung zu einem WLAN-Hotspot aufbauen/trennen" auf
Seite 140.
Öffnet die Website des GoFree-Shop. Im GoFree-Shop können Sie
nach kompatiblen Karten für Ihr System suchen und diese kaufen
und herunterladen. Sie können außerdem Ihre Echolot
Speicherdaten hochladen, um diese in Social Map-Karten mit
anderen zu teilen. Wenn Sie sich anmelden, informiert das System
Sie automatisch, sobald eine neue Softwareversion für Ihr System
verfügbar ist. Sofern ein Update verfügbar ist, können Sie es
herunterladen oder den Download auf einen späteren Zeitpunkt
verschieben.
Werkzeuge
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BandG Vulcan Installatiehandleiding - Deutsch - 76 pagina's

BandG Vulcan Installatiehandleiding - English - 56 pagina's

BandG Vulcan Gebruiksaanwijzing - English - 126 pagina's


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