615576
16
Verklein
Vergroot
Pagina terug
1/161
Pagina verder
Betriebsanleitung
K 1600 GTL Exclusive
BMW Motorrad
Freude am Fahren
Fahrzeug-/Händlerdaten
Fahrzeugdaten
Modell
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Farbnummer
Erstzulassung
Polizeiliches Kennzeichen
Händlerdaten
Ansprechpartner im Service
Frau/Herr
Telefonnummer
Händleranschrift/Telefon (Firmenstempel)
Willkommen bei BMW
Wir freuen uns, dass Sie sich für
ein Fahrzeug von BMW Motorrad
entschieden haben und begrüßen
Sie im Kreis der BMW Fahrerin-
nen und Fahrer. Machen Sie sich
vertraut mit Ihrem neuen Fahr-
zeug, damit Sie sich sicher im
Straßenverkehr bewegen.
Zu dieser Betriebsanleitung
Lesen Sie diese Betriebsanlei-
tung, bevor Sie Ihre neue BMW
starten. Sie finden hier wichtige
Hinweise zur Fahrzeugbedienung,
die es Ihnen ermöglichen, die
technischen Vorzüge Ihrer BMW
vollständig zu nutzen.
Darüber hinaus erhalten Sie In-
formationen zur Wartung und
Pflege, die der Betriebs- und
Verkehrssicherheit sowie einer
bestmöglichen Werterhaltung Ih-
res Fahrzeugs dienen.
Anregungen und Kritik
Bei allen Fragen rund um
Ihr Motorrad steht Ihnen Ihr
BMW Motorrad Partner jederzeit
gern mit Rat und Tat zur Seite.
Viel Freude mit Ihrer BMW so-
wie eine gute und sichere Fahrt
wünscht Ihnen
BMW Motorrad.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeine Hinweise .... 4
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Abkürzungen und
Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Technische Daten . . . . . . . . . . . . 5
Aktualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2 Übersichten . ........ ..... 6
Gesamtansicht links . . . . . . . . . . 7
Gesamtansicht rechts . . . . . . . . 9
Kombischalter links. . . . . . . . . . 10
Kombischalter rechts . . . . . . . . 11
Unter der Sitzbank . . . . . . . . . . 12
Instrumentenkombina-
tion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
3 Anzeigen .... . ........ ... 14
Warn- und Kontrollleuch-
ten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Multifunktionsdisplay . . . . . . . . 15
Bedeutung der Symbole . . . . 16
Reichweite . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Umgebungstemperatur. . . . . . 17
Ölstandshinweis . . . . . . . . . . . . . 17
Serviceanzeige . . . . . . . . . . . . . . 18
Reifenfülldrücke . . . . . . . . . . . . . 19
Warnanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . 19
4 Bedienung. ........ . ..... 36
Keyless Ride . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Elektronische Wegfahrsperre
EWS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Zentralverriegelung . . . . . . . . . . 38
Multifunktionsdisplay . . . . . . . . 41
Bordcomputer . . . . . . . . . . . . . . . 45
Tageskilometerzähler. . . . . . . . 47
Tagfahrlicht . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Blinker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Warnblinkanlage . . . . . . . . . . . . . 52
Not-Aus-Schalter. . . . . . . . . . . . 52
Griffheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Sitzheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Dynamische Traktions-Con-
trol DTC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Fahrmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Geschwindigkeitsrege-
lung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Anfahrassistent . . . . . . . . . . . . . . 58
Elektronische Fahrwerksein-
stellung ESA . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Diebstahlwarnanlage
DWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Kupplung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
Bremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Windschild . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Windleitflügel . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Ablagefächer . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Armlehne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Spiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Sitzbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
5 Fahren . ........ ........ .. 70
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . 70
Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Motorrad abstellen . . . . . . . . . . 76
Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Motorrad für Transport be-
festigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
6 Technik im Detail .... . .. 80
Fahrmodus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Hill Start Control . . . . . . . . . . . . 81
Bremsanlage mit
BMW Motorrad Integral
ABS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Motormanagement mit
BMW Motorrad DTC . . . . . . . . 84
Reifendruck-Control
RDC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Electronic Suspension Ad-
justment ESA II . . . . . . . . . . . . . 87
7 Zubehör .... .... . .... .... 88
Allgemeine Hinweise . . . . . . . . 88
Steckdosen . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Navigationssystem . . . . . . . . . . 89
Koffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Topcase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
8 Wartung ...... . .... .... .. 96
Allgemeine Hinweise . . . . . . . . 96
Bordwerkzeug . . . . . . . . . . . . . . . 96
Motoröl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Bremssystem . . . . . . . . . . . . . . . 98
Kühlmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Kupplung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Felgen und Reifen . . . . . . . . 104
Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
Vorderradständer . . . . . . . . . . 111
Fremdstarthilfe . . . . . . . . . . . . 112
Leuchtmittel . . . . . . . . . . . . . . . 113
Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Sicherungen. . . . . . . . . . . . . . . 119
9 Pflege .... . .... .... .... . 121
Pflegemittel . . . . . . . . . . . . . . . 121
Fahrzeugwäsche . . . . . . . . . . 121
Reinigung empfindlicher
Fahrzeugteile . . . . . . . . . . . . . . 122
Lackpflege . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Motorrad stilllegen . . . . . . . . 123
Konservierung . . . . . . . . . . . . . 123
Motorrad in Betrieb neh-
men . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
10 Technische
Daten ........ .... . .... 125
Störungstabelle . . . . . . . . . . . 125
Verschraubungen . . . . . . . . . 126
Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127
Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Motoröl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Kupplung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129
Hinterradantrieb . . . . . . . . . . . 130
Fahrwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Räder und Reifen . . . . . . . . . 132
Elektrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Diebstahlwarnanlage . . . . . . 135
Rahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Maße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Gewichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Fahrwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
11 Service . .... .... . .... . 138
BMW Motorrad Service . . . 138
BMW Motorrad Mobilitäts-
leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Wartungsarbeiten . . . . . . . . . 138
Wartungsbestätigungen . . . 140
Servicebestätigungen . . . . . 145
12 Anhang .. .... .... . .... 147
Zertifikate . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
RDC-Zertifikat . . . . . . . . . . . . . 150
13 Stichwortverzeich-
nis ....... .... .... . .... 151
Übersicht
Im Kapitel 2 dieser Betriebsan-
leitung finden Sie einen ersten
Überblick über Ihr Motorrad. In
Kapitel 11 werden alle durchge-
führten Wartungs- und Repara-
turarbeiten dokumentiert. Der
Nachweis der durchgeführten
Wartungsarbeiten ist Vorausset-
zung für Kulanzleistungen.
Sollten Sie Ihre BMW eines Ta-
ges verkaufen wollen, denken Sie
bitte daran, auch die Betriebs-
anleitung zu übergeben; sie ist
wichtiger Bestandteil Ihres Mo-
torrads.
Abkürzungen und
Symbole
Kennzeichnet Warnhin-
weise, die Sie unbedingt
beachten sollten - aus Gründen
Ihrer Sicherheit, der Sicherheit
anderer und um Ihr Produkt vor
Schäden zu bewahren.
Besondere Hinweise zur
besseren Handhabung bei
Bedien-, Kontroll- und Einstell-
vorgängen sowie Pflegearbeiten.
Kennzeichnet das Ende
eines Hinweises.
Tätigkeitsanweisung.
Ergebnis einer Tätigkeit.
Verweis auf eine Seite
mit weiterführenden In-
formationen.
Kennzeichnet das Ende
einer zubehör- bzw. aus-
stattungsabhängigen In-
formation.
Anziehdrehmoment.
Technische Daten.
SA Sonderausstattung.
BMW Motorrad Son-
derausstattungen werden
bereits bei der Produk-
tion der Fahrzeuge ein-
gebaut.
SZ Sonderzubehör.
BMW Motorrad Sonder-
zubehör kann über Ihren
BMW Motorrad Partner
bezogen und nachgerüs-
tet werden.
EWS Elektronische Wegfahr-
sperre.
DWA Diebstahlwarnanlage.
ABS
Antiblockiersystem.
DTC
Dynamische Traktions-
Control.
1
4
z
Allgemeine Hinweise
ESA Electronic Suspension
Adjustment (Elektro-
nische Fahrwerksein-
stellung).
RDC Reifendruck-Control.
Ausstattung
Beim Kauf Ihres BMW Motorrads
haben Sie sich für ein Modell
mit einer individuellen Ausstat-
tung entschieden. Diese Be-
triebsanleitung beschreibt von
BMW angebotene Sonderaus-
stattungen (SA) und ausgewähl-
tes Sonderzubehör (SZ). Haben
Sie bitte Verständnis dafür, dass
auch Ausstattungsvarianten be-
schrieben sind, die Sie mögli-
cherweise nicht gewählt haben.
Ebenso sind länderspezifische
Abweichungen zum abgebildeten
Motorrad möglich.
Sollte Ihre BMW Ausstattungen
enthalten, die nicht in dieser Be-
triebsanleitung beschrieben sind,
so sind diese Umfänge in einer
gesonderten Betriebsanleitung
beschrieben.
Technische Daten
Alle Maß-, Gewichts- und Leis-
tungsangaben in der Betriebs-
anleitung beziehen sich auf das
DIN (Deutsches Institut für Nor-
mung e. V.) und halten dessen
Toleranzvorschriften ein. Abwei-
chungen sind bei Ausführungen
für einzelne Länder möglich.
Aktualität
Das hohe Sicherheits- und Qua-
litätsniveau von BMW Motorrä-
dern wird durch eine ständige
Weiterentwicklung in der Kon-
struktion, der Ausstattung und
des Zubehörs gewährleistet.
Daraus können sich eventuelle
Abweichungen zwischen die-
ser Betriebsanleitung und Ihrem
Motorrad ergeben. Auch Irrtü-
mer kann BMW Motorrad nicht
ausschließen. Haben Sie deshalb
Verständnis dafür, dass aus den
Angaben, Abbildungen und Be-
schreibungen keine Ansprüche
hergeleitet werden können.
1
5
z
Allgemeine Hinweise
2
6
z
Übersichten
Gesamtansicht links
1 Kupplungsflüssigkeitsbe-
hälter ( 103)
2 Kraftstoffeinfüllöffnung
( 77)
3 Bedieneinheit für das Au-
diosystem (siehe separate
Bedienungsanleitung)
4 Sitzbankschloss ( 68)
5 Soziussitzheizung ( 54)
6 Zuladungstabelle
Reifenfülldrucktabelle
7 Elektronische Fahrwerks-
einstellung ESA ( 59)
8 Staufach ( 67)
9 einstellbarer Schalthebel
( 65)
10 Windleitflügel ( 66)
2
7
z
Übersichten
2
8
z
Übersichten
Gesamtansicht rechts
1 Fahrzeug-Identifikations-
nummer (oberhalb der
Motoröleinfüllöffnung)
2 Steckdose ( 88)
3 Bremsflüssigkeitsbehälter
vorn ( 100)
4 Kühlmittelstandsanzeige
(hinter der Seitenverklei-
dung) ( 102)
5 Typenschild (an der Vor-
derradführung)
6 Windleitflügel ( 66)
7 Motoröleinfüllöffnung und
Ölstandsmessstab ( 96)
8 Staufach des Audiosys-
tems ( 67)
9 Bremsflüssigkeitsbehälter
hinten ( 101)
2
9
z
Übersichten
Kombischalter links
1 Fernlicht und Lichthupe
( 50)
2 Tagfahrlicht
3 Bedienung der Geschwin-
digkeitsregelung ( 56)
4 Warnblinkanlage ( 52)
5 Bedienung der Zusatz-
scheinwerfer ( 51)
6 Bedienung des Wind-
schilds ( 66)
7 Bedienung der Blinker
( 52)
8 Hupe
9 Bedienung des DTC
( 55)
Bedienung des ESA
( 59)
10 Menü-Favorit auswählen
( 44).
2
10
z
Übersichten
Kombischalter rechts
1 Zentralverriegelung
( 38)
2 Auswahl des Fahrmodus
( 55)
3 Not-Aus-Schalter ( 52)
4 Motor starten ( 72)
2
11
z
Übersichten
Unter der Sitzbank
1 Betriebsanleitung
2 Sicherungen ( 119)
3 Batterie ( 117)
4 Bordwerkzeugsatz ( 96)
2
12
z
Übersichten
Instrumentenkombina-
tion
1 Geschwindigkeitsanzeige
2 Entriegelung für Navigati-
onsschacht
3 Warn- und Kontrollleuchten
( 14)
4 mit Navigationsgerät
SZ
Navigationssystem ( 89)
5 Umgebungshelligkeitssen-
sor (zur Helligkeitsanpas-
sung der Instrumentenbe-
leuchtung)
6 Drehzahlanzeige
7 Multifunktionsdisplay
( 15)
Die Helligkeit der Warn-
und Kontrollleuchten, des
Displays sowie der Zeiger- und
Ziffernblattbeleuchtung wird auto-
matisch an die Umgebungshellig-
keit angepasst.
2
13
z
Übersichten
Warn- und
Kontrollleuchten
1 ABS ( 30)
2 DTC ( 31)
3 Blinker links
4 Kraftstoffreserve ( 27)
5 Tagfahrlicht
6 Fernlicht
7 Blinker rechts
8 Motorelektronik
9 DWA ( 61)
Kontrollleuchte für den
Funkschlüssel ( 40)
10 Zusatzscheinwerfer
( 51)
11 Geschwindigkeitsregelung
( 56)
12 Allgemeine Warnleuchte, in
Verbindung mit Warnsym-
bolen im Display ( 19)
3
14
z
Anzeigen
Multifunktionsdisplay
1 Fahrmodus ( 55)
2 Hill Start Control bedienen
( 58).
3 Kühlmitteltemperatur
4 Warnanzeigen ( 19)
5 Menübereich ( 41)
Bereich für Anzeigen des
Audiosystems
6 Anzeigen des RDC
7 Tagfahrlicht ( 48)
8 ESA-Einstellungen ( 59)
9 Tageskilometer ( 47)
10 Gesamtkilometer
11 Uhr ( 45)
12 Kraftstofffüllstand
13 Ganganzeige, im Leerlauf
wird "N" angezeigt
3
15
z
Anzeigen
Bedeutung der
Symbole
Bedeutung der Symbole an Posi-
tion 1:
Durchschnittsverbrauch seit
dem letzten Rücksetzen
( 46)
Momentanverbrauch
Reichweite mit der vor-
handenen Kraftstoffmenge
( 17)
Durchschnittsgeschwindig-
keit seit dem letzten Rück-
setzen ( 46)
Umgebungstemperatur
( 17)
Reifenfülldrücke ( 19)
Stoppuhr ( 46)
Reisezeiten ( 47)
Datum (Darstellung abhän-
gig vom eingestellten Zeit-
format) ( 45)
Bordnetzspannung
Ölstand ( 17)
2 Soziussitzheizung eingeschaltet
3 Heizgriffe eingeschaltet
4 Fahrersitzheizung eingeschaltet
3
16
z
Anzeigen
5 Dämpfung
6 Beladung
Reichweite
Die Reichweite gibt an, wel-
che Strecke mit dem ver-
bleibenden Kraftstoff noch ge-
fahren werden kann. Der Durch-
schnittsverbauch zum Errechnen
der Reichweite wird nicht ange-
zeigt und kann vom angezeigten
Durchschnittsverbrauch abwei-
chen.
Es müssen mindestens fünf Liter
Kraftstoff getankt werden, damit
der neue Füllstand erkannt wird.
Ansonsten kann die Reichweiten-
anzeige nicht aktualisiert werden.
Steht das Fahrzeug auf der Sei-
tenstütze, kann die Kraftstoff-
menge aufgrund der Schräglage
nicht korrekt ermittelt werden.
Aus diesem Grund erfolgt die
Berechnung der Reichweite nur
bei eingeklappter Seitenstütze.
Bei der ermittelten
Reichweite handelt es
sich um einen Näherungswert.
BMW Motorrad empfiehlt daher,
die angegebene Reichweite
nicht bis zum letzten Kilometer
auszuschöpfen.
Umgebungstemperatur
Bei stehendem Fahrzeug
kann die Motorwärme die
Messung der Umgebungstempe-
ratur verfälschen. Wird der Ein-
fluss der Motorwärme zu groß,
wird vorübergehend -- ange-
zeigt.
Sinkt die Umgebungs-
temperatur unter 3 °C, er-
scheint diese Warnung vor mög-
licher Glatteisbildung. Beim erst-
maligen Unterschreiten dieser
Temperatur wird unabhängig von
der Displayeinstellung automa-
tisch auf die Temperaturanzeige
umgeschaltet.
Ölstandshinweis
Der Ölstandshinweis gibt
Auskunft über den Ölstand
im Motor.
Für den Ölstandshinweis müssen
die folgenden Bedingungen er-
füllt sein:
Motor auf Betriebstemperatur.
Motor läuft mindestens zehn
Sekunden im Leerlauf.
Seitenstütze eingeklappt.
Motorrad steht senkrecht.
3
17
z
Anzeigen
Die Anzeigen bedeuten:
OK: Ölstand korrekt.
CHECK!: Beim nächsten Tank-
stopp Ölstand prüfen.
: Keine Messung möglich
(genannte Bedingungen nicht
erfüllt).
Serviceanzeige
Wird ein Service fällig, wer-
den im Anschluss an den
Pre-Ride-Check für kurze Zeit
das Servicesymbol und anstelle
der Gesamtkilometer der Service-
termin angezeigt.
Wurde der Servicetermin
überschritten, leuchtet die
allgemeine Warnleuchte kurzzei-
tig gelb und das Servicesymbol
wird dauerhaft angezeigt.
Liegt die verbleibende Zeit bis
zum nächsten Service innerhalb
eines Monats, wird das Service-
datum 1 angezeigt.
Bei hohen Jahreskilometerleis-
tungen kann es unter Umständen
vorkommen, dass ein vorgezo-
gener Service fällig wird. Liegt
der Kilometerstand für den vor-
gezogenen Service innerhalb von
1000 km, werden die verbleiben-
den Kilometer 2 angezeigt.
Erscheint die Service-
anzeige bereits mehr
als einen Monat vor dem
Servicedatum, so muss das in
der Instrumentenkombination
abgelegte Datum eingestellt
werden. Diese Situation kann
auftreten, wenn die Batterie
abgeklemmt wurde.
3
18
z
Anzeigen
Reifenfülldrücke
Die angezeigten Reifenfülldrücke
beziehen sich auf eine Reifen-
temperatur von 20 °C. Der linke
Wert 1 gibt den Fülldruck des
Vorderrads an, der rechte Wert 2
den Fülldruck des Hinterrads.
Unmittelbar nach Einschalten der
Zündung wird "-- --" ange-
zeigt, da die Übertragung der
Fülldruckwerte erst nach dem
erstmaligen Überschreiten einer
Geschwindigkeit von 30 km/h be-
ginnt.
Im Falle eines kritischen Rei-
fenfülldruckes wird die entspre-
chende Anzeige rot dargestellt.
Zusätzlich wird das Reifen-
warnsymbol angezeigt.
Die allgemeine Warnleuchte
blinkt rot.
Weitergehende Informationen
zum BMW Motorrad RDC finden
Sie ab Seite ( 86).
Warnanzeigen
Darstellung
Warnungen werden über die ent-
sprechende Warnleuchte ange-
zeigt.
Warnungen, für die keine eigen-
ständige Warnleuchte zur Ver-
fügung steht, werden durch die
allgemeine Warnleuchte 1 in Ver-
bindung mit einem Warnsymbol
wie z. B. 2 im Multifunktionsdis-
play dargestellt. Abhängig von
der Dringlichkeit der Warnung
leuchtet die allgemeine Warn-
leuchte in rot oder in gelb.
Es können bis zu vier Warnsym-
bole gleichzeitig angezeigt wer-
den. Die allgemeine Warnleuchte
wird entsprechend der dringlichs-
ten Warnung angezeigt.
3
19
z
Anzeigen
Eine Übersicht über die mögli-
chen Warnungen finden Sie auf
den folgenden Seiten.
3
20
z
Anzeigen
Warnanzeigen-Übersicht
Warn- und Kontroll-
leuchten
Warnsymbole im
Display
Bedeutung
leuchtet gelb wird angezeigt
EWS aktiv ( 26)
leuchtet gelb
ESA! wird ange-
zeigt
ESA-Fehler ( 26)
Funkschlüssel außerhalb des Empfangs-
bereich ( 26)
Batterie des Funkschlüssels ersetzen
( 26)
leuchtet
Kraftstofffüllstands-
anzeige wird gelb
Kraftstoffreserve erreicht ( 27)
leuchtet rot Temperaturanzeige
wird rot
Kühlmitteltemperatur zu hoch ( 27)
leuchtet
Motorfehler ( 27)
3
21
z
Anzeigen
Warn- und Kontroll-
leuchten
Warnsymbole im
Display
Bedeutung
blinkt
Schwerwiegender Motorfehler ( 28)
wird angezeigt
Motorölfüllstand zu niedrig ( 28)
leuchtet rot wird angezeigt Batterieladestrom ungenügend ( 28)
wird angezeigt Bordnetzspannung niedrig ( 29)
leuchtet gelb wird angezeigt Bordnetzspannung kritisch ( 29)
leuchtet gelb wird angezeigt
Hecklichtausfall ( 29)
leuchtet gelb wird angezeigt
Frontlichtausfall ( 29)
leuchtet gelb wird angezeigt
Lichtausfall ( 30)
3
22
z
Anzeigen
Warn- und Kontroll-
leuchten
Warnsymbole im
Display
Bedeutung
wird angezeigt
Außentemperaturwarnung ( 30)
blinkt
ABS-Eigendiagnose nicht beendet
( 30)
leuchtet
ABS-Fehler ( 30)
blinkt schnell
DTC-Eingriff ( 31)
blinkt langsam
DTC-Eigendiagnose nicht beendet
( 31)
leuchtet
DTC ausgeschaltet ( 31)
leuchtet
DTC-Fehler ( 31)
blinkt rot + Fülldruck in rot
Reifenfülldruck außerhalb der zulässigen
Toleranz ( 32)
3
23
z
Anzeigen
Warn- und Kontroll-
leuchten
Warnsymbole im
Display
Bedeutung
+ "--" oder "--
--" wird angezeigt
Übertragungsstörung ( 32)
leuchtet gelb + "--" oder "--
--" wird angezeigt
Sensor defekt oder Systemfehler
( 33)
leuchtet gelb wird angezeigt
Batterie des Reifenfülldrucksensors
schwach ( 33)
leuchtet rot wird angezeigt Leuchtrichtung des Abblendlichtes un-
bekannt ( 33)
blinkt gelb wird angezeigt Leuchtweitenanpassung des Abblend-
lichtes eingeschränkt ( 34)
wird angezeigt
Scheinwerferausrichtung umgestellt
( 34)
wird angezeigt DWA-Batterie schwach ( 34)
leuchtet gelb wird angezeigt DWA-Batterie leer ( 34)
3
24
z
Anzeigen
Warn- und Kontroll-
leuchten
Warnsymbole im
Display
Bedeutung
wird angezeigt Zentralverriegelung verriegelt ( 35)
leuchtet kurzzeitig
gelb
wird angezeigt
Service überfällig ( 35)
3
25
z
Anzeigen
EWS aktiv
Allgemeine Warnleuchte
leuchtet gelb.
Schlüssel wird angezeigt.
Mögliche Ursache:
Der verwendete Funkschlüssel ist
nicht zum Starten berechtigt oder
die Kommunikation zwischen
Funkschlüssel und Motorelek-
tronik ist gestört.
Weitere am Funkschlüssel be-
findliche Fahrzeugschlüssel
entfernen.
Notschlüssel verwenden.
Defekten Fahrzeugschlüssel
am besten von einem
BMW Motorrad Partner
ersetzen lassen.
ESA-Fehler
Die allgemeine Warnleuchte
leuchtet gelb.
ESA! wird angezeigt.
Mögliche Ursache:
Das ESA-Steuergerät hat einen
Fehler erkannt. Das Motorrad ist
in diesem Zustand sehr hart ge-
dämpft und fährt sich besonders
auf schlechten Fahrbahnen un-
komfortabel.
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Funkschlüssel außerhalb
des Empfangsbereich
Kontrollleuchte,
Funkschlüssel nicht im
Empfangsbereich leuchtet.
Mögliche Ursache:
Die Kommunikation zwischen
Funkschlüssel und Motorelektro-
nik ist gestört.
Batterie im Funkschlüssel prü-
fen.
Batterie des Funksschlüssels
ersetzen ( 40).
Notschlüssel für die weitere
Fahrt verwenden.
Batterie des Funkschlüssels
ist leer oder Verlust des Funk-
schlüssels ( 40).
Sollte während der Fahrt das
Warnsymbol erscheinen, Ruhe
bewahren. Die Fahrt kann fort-
gesetzt werden, der Motor
schaltet nicht ab.
Defekten Funkschlüssel von
einem BMW Motorrad Partner
ersetzen lassen.
Batterie des
Funkschlüssels ersetzen
Das Batteriesymbol wird
angezeigt.
Mögliche Ursache:
Die Batterie des Funkschlüs-
sels hat nicht mehr die volle
Kapazität. Die Funktion des
Funkschlüssels ist nur noch für
einen begrenzten Zeitraum ge-
währleistet.
3
26
z
Anzeigen
Batterie des Funksschlüssels
ersetzen ( 40).
Kraftstoffreserve erreicht
Kraftstoffreservesymbol
leuchtet.
Kraftstofffüllstandsanzeige wird
gelb.
Kraftstoffmangel kann einen
unregelmäßigen Motorlauf
oder das Abschalten des Motors
verursachen (Unfallgefahr) und
der Katalysator kann beschädigt
werden.
Kraftstoffbehälter nicht
leerfahren.
Mögliche Ursache:
Im Kraftstoffbehälter befindet
sich maximal noch die Kraft-
stoffreserve.
Kraftstoffreservemenge
ca. 4 l
Tankvorgang ( 77).
Kühlmitteltemperatur zu
hoch
Allgemeine Warnleuchte
leuchtet rot.
Die Temperaturanzeige wird rot
dargestellt.
Fahren mit überhitztem
Motor kann zu Motorschä-
den führen.
Unbedingt unten aufgeführte
Maßnahmen beachten.
Mögliche Ursache:
Die Kühlmitteltemperatur ist zu
hoch.
Wenn möglich, zur Abkühlung
des Motors im Teillastbereich
fahren.
Im Stau Motor ausschalten,
jedoch Zündung eingeschaltet
lassen, damit der Kühlerlüfter in
Betrieb bleibt.
Sollte die Kühlmitteltempera-
tur häufiger zu hoch sein, den
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Motorfehler
Das Motorsymbol leuchtet.
Mögliche Ursache:
Das Motorsteuergerät hat einen
Fehler diagnostiziert.
Der Motor befindet sich
im Notbetrieb. Es kann zu
ungewöhnlichem Fahrverhalten
kommen.
Fahrweise anpassen. Starke Be-
schleunigungen und Überholma-
növer vermeiden.
Bei der Weiterfahrt mit unge-
wohntem Verhalten des Mo-
tors rechnen (geringe Leistung,
schlechtes Ansprechverhalten,
abruptes Ausgehen u. ä.).
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
3
27
z
Anzeigen
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Schwerwiegender
Motorfehler
Das Motorsymbol blinkt.
Mögliche Ursache:
Das Motorsteuergerät hat einen
schwerwiegenden Fehler diag-
nostiziert.
Der Motor befindet sich
im Notbetrieb. Ein Risiko,
den Motor zu beschädigen, kann
nicht ausgeschlossen werden.
Fahrweise anpassen: Langsam
fahren, Beschleunigungen und
Überholmanöver vermeiden.
Wenn möglich, Motorrad ab-
holen lassen und Fehler von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Bei der Weiterfahrt mit unge-
wohntem Verhalten des Mo-
tors rechnen (geringe Leistung,
schlechtes Ansprechverhalten,
abruptes Ausgehen u. ä.).
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Motorölfüllstand zu
niedrig
Das Ölkannensymbol wird
angezeigt.
Mögliche Ursache:
Der elektronische Ölstandssensor
hat einen zu niedrigen Motoröl-
stand festgestellt. Beim nächs-
tem Tankstopp den Motorölstand
am Ölstandsmessstab prüfen:
Motorölstand prüfen ( 96).
Bei zu niedrigem Ölstand:
Motoröl nachfüllen ( 98).
Batterieladestrom
ungenügend
Allgemeine Warnleuchte
leuchtet rot.
Das Batteriesymbol wird
angezeigt.
Eine entladene Batterie
führt zum Ausfall verschie-
dener Fahrzeugsysteme, wie z. B.
Beleuchtung, Motor oder ABS.
Dadurch kann es zu gefährlichen
Fahrsituationen kommen.
Nicht weiterfahren.
Die Batterie wird nicht geladen.
Bei Weiterfahrt entlädt die Fahr-
zeugelektronik die Batterie.
Mögliche Ursache:
Generator oder Generatorantrieb
defekt.
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
3
28
z
Anzeigen
Bordnetzspannung niedrig
Das geteilte Batteriesymbol
wird angezeigt.
Die Generatorleistung reicht ge-
rade noch aus, um alle Verbrau-
cher zu versorgen und die Batte-
rie zu laden.
Mögliche Ursache:
Es sind zu viele Verbraucher
eingeschaltet. Insbesondere
bei niedrigen Drehzahlen und
in Leerlaufphasen sinkt die Bord-
netzspannung ab.
Bei Fahrten mit niedrigen
Drehzahlen Verbraucher
abschalten, die nicht der
Fahrsicherheit dienen
(z. B. Heizwesten und
Zusatzscheinwerfer).
Bordnetzspannung
kritisch
Allgemeine Warnleuchte
leuchtet gelb.
Das geteilte Batteriesymbol
wird angezeigt.
Die Generatorleistung reicht nicht
mehr aus, um alle Verbraucher
zu versorgen und die Batterie zu
laden. Um die Start- und Fahr-
fähigkeit zu erhalten, schaltet die
Fahrzeugelektronik die Steckdo-
sen und die Zusatzscheinwerfer
ab. In Extremfällen kann es auch
zur Abschaltung der Sitz- und
Griffheizungen kommen.
Mögliche Ursache:
Es sind zu viele Verbraucher
eingeschaltet. Insbesondere
bei niedrigen Drehzahlen und
in Leerlaufphasen sinkt die Bord-
netzspannung ab.
Bei Fahrten mit niedrigen
Drehzahlen Verbraucher
abschalten, die nicht der
Fahrsicherheit dienen
(z. B. Heizwesten und
Zusatzscheinwerfer).
Hecklichtausfall
Allgemeine Warnleuchte
leuchtet gelb.
Das Lampensymbol mit
Pfeil nach hinten wird ange-
zeigt.
Mögliche Ursache:
Rücklicht, Bremslicht oder Blinker
hinten defekt.
Die LED-Heckleuchte muss er-
setzt werden.
Wenden Sie sich an eine Fach-
werkstatt, am besten an einen
BMW Motorrad Partner.
Frontlichtausfall
Allgemeine Warnleuchte
leuchtet gelb.
Das Lampensymbol mit
Pfeil nach vorn wird ange-
zeigt.
3
29
z
Anzeigen
Mögliche Ursache:
Abblendlicht, Fernlicht, Standlicht
oder Blinker vorn defekt.
Das Abblendlicht oder einer der
LED-Blinker muss ersetzt wer-
den.
Wenden Sie sich an eine Fach-
werkstatt, am besten an einen
BMW Motorrad Partner.
Leuchtmittel für Fernlicht erset-
zen ( 113).
Lichtausfall
Allgemeine Warnleuchte
leuchtet gelb.
Das Lampensymbol mit
zwei Pfeilen wird angezeigt.
Mögliche Ursache:
Eine Kombination aus mehreren
Lichtausfällen liegt vor.
Wenden Sie sich an eine Fach-
werkstatt, am besten an einen
BMW Motorrad Partner.
Außentemperaturwarnung
Das Eiskristallsymbol wird
angezeigt.
Mögliche Ursache:
Die am Fahrzeug gemessene
Außentemperatur beträgt weniger
als 3 °C.
Die Außentemperaturwar-
nung schließt nicht aus,
dass Glätte auch schon bei ge-
messenen Temperaturen über
3 °C vorkommen kann.
Bei niedriger Außentemperatur
muss insbesondere auf Brücken
und in schattigen Fahrbahnbe-
reichen mit Glätte gerechnet
werden.
Vorausschauend fahren.
ABS-Eigendiagnose nicht
beendet
ABS-Warnleuchte blinkt.
Mögliche Ursache:
Die Eigendiagnose wurde nicht
beendet, die ABS-Funktion
steht nicht zur Verfügung.
Damit die ABS-Eigendiagnose
abgeschlossen werden kann,
muss das Motorrad mit
mindestens 5 km/h bewegt
werden.
Langsam losfahren. Es ist zu
beachten, dass bis zum Ab-
schluss der Eigendiagnose die
ABS-Funktion nicht zur Verfü-
gung steht.
ABS-Fehler
ABS-Warnleuchte leuchtet.
Mögliche Ursache:
Das ABS-Steuergerät hat einen
Fehler erkannt. Die ABS-Funk-
tion steht nicht zur Verfügung.
Weiterfahrt unter Berücksichti-
gung der ausgefallenen ABS-
Funktion möglich. Weiterfüh-
3
30
z
Anzeigen
rende Informationen zu Situa-
tionen beachten, die zu einem
ABS-Fehler führen können
( 83).
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
DTC-Eingriff
DTC-Warnleuchte blinkt
schnell.
Das DTC hat eine Instabilität
am Hinterrad erkannt und re-
duziert das Drehmoment. Die
Warnleuchte blinkt länger als der
DTC-Eingriff dauert. Damit hat
der Fahrer auch nach der kriti-
schen Fahrsituation eine optische
Rückmeldung zur erfolgten Re-
gelung.
DTC-Eigendiagnose nicht
beendet
DTC-Warnleuchte blinkt
langsam.
Mögliche Ursache:
Die Eigendiagnose wurde nicht
beendet, die DTC-Funktion steht
nicht zur Verfügung. Damit die
DTC-Eigendiagnose abgeschlos-
sen werden kann, muss der Mo-
tor laufen und das Motorrad mit
mindestens 5 km/h bewegt wer-
den.
Langsam losfahren. Es ist zu
beachten, dass bis zum Ab-
schluss der Eigendiagnose die
DTC-Funktion nicht zur Verfü-
gung steht.
DTC ausgeschaltet
DTC-Warnleuchte leuchtet.
Mögliche Ursache:
Das DTC-System wurde durch
den Fahrer ausgeschaltet.
DTC einschalten.
DTC-Fehler
DTC-Warnleuchte leuchtet.
Mögliche Ursache:
Das DTC-Steuergerät hat einen
Fehler erkannt. Die DTC-Funk-
tion steht nicht zur Verfügung.
Weiterfahrt möglich. Es ist zu
beachten, dass die DTC-Funk-
tion nicht zur Verfügung steht.
Weiterführende Informationen
über Situationen beachten, die
zu einem DTC-Fehler führen
können ( 85).
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
3
31
z
Anzeigen
Reifenfülldruck außerhalb
der zulässigen Toleranz
Allgemeine Warnleuchte
blinkt rot.
+ Der kritische Fülldruck
wird rot dargestellt.
Mögliche Ursache:
Der gemessene Reifenfülldruck
liegt außerhalb der zulässigen
Toleranz.
Reifen auf Schäden und auf
Fahrbarkeit prüfen.
Ist der Reifen noch fahrbar:
Reifenfülldruck außerhalb
der zulässigen Toleranz
verschlechtert die Fahreigen-
schaften des Motorrads.
Fahrweise entsprechend
anpassen.
Bei nächster Gelegenheit den
Reifenfülldruck korrigieren.
Beachten Sie vor dem
Anpassen des Reifen-
fülldrucks die Informationen
zur Temperaturkompensation
und zur Fülldruckanpassung im
Kapitel "Technik im Detail".
Reifen von einer Fachwerk-
statt auf Schäden prüfen las-
sen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Bei Unsicherheit über die Fahr-
barkeit des Reifens:
Nicht weiterfahren.
Pannendienst informieren.
Übertragungsstörung
+ "--" oder "-- --" wird
angezeigt.
Mögliche Ursache:
Die Fahrzeuggeschwindigkeit hat
die Schwelle von ca. 30 km/h
nicht überschritten. Die RDC-
Sensoren senden ihr Signal erst,
nachdem diese Geschwindigkeit
erstmalig überschritten wurde
( 86).
RDC-Anzeige bei höherer Ge-
schwindigkeit beobachten. Erst
wenn zusätzlich die allgemeine
Warnleuchte aufleuchtet, han-
delt es sich um eine dauerhafte
Störung. In diesem Fall:
Fehler von einer Fachwerk-
statt beheben lassen, am bes-
ten von einem BMW Motorrad
Partner.
Mögliche Ursache:
Die Funkverbindung zu den
RDC-Sensoren ist gestört.
Mögliche Ursache sind
funktechnische Anlagen in der
Umgebung, die die Verbindung
zwischen RDC-Steuergerät und
den Sensoren stören.
RDC-Anzeige in anderer
Umgebung beobachten. Erst
wenn zusätzlich die allgemeine
Warnleuchte aufleuchtet,
handelt es sich um eine
3
32
z
Anzeigen
dauerhafte Störung. In diesem
Fall:
Fehler von einer Fachwerk-
statt beheben lassen, am bes-
ten von einem BMW Motorrad
Partner.
Sensor defekt oder
Systemfehler
Allgemeine Warnleuchte
leuchtet gelb.
+ "--" oder "-- --" wird
angezeigt.
Mögliche Ursache:
Es sind Räder ohne RDC-Senso-
ren verbaut.
Radsatz mit RDC-Sensoren
nachrüsten.
Mögliche Ursache:
Ein oder zwei RDC-Sensoren
sind ausgefallen.
Fehler von einer Fachwerk-
statt beheben lassen, am bes-
ten von einem BMW Motorrad
Partner.
Mögliche Ursache:
Es liegt ein Systemfehler vor.
Fehler von einer Fachwerk-
statt beheben lassen, am bes-
ten von einem BMW Motorrad
Partner.
Batterie des
Reifenfülldrucksensors
schwach
Allgemeine Warnleuchte
leuchtet gelb.
RDC-Batteriesymbol wird
angezeigt.
Diese Fehlermeldung wird
für kurze Zeit nur im An-
schluss an den Pre-Ride-Check
angezeigt.
Mögliche Ursache:
Die Batterie des Reifenfülldruck-
sensors hat nicht mehr ihre volle
Kapazität. Die Funktion der Rei-
fenfülldruckkontrolle ist nur noch
für einen begrenzten Zeitraum
gewährleistet.
An eine Fachwerkstatt
wenden, am besten an einen
BMW Motorrad Partner.
Leuchtrichtung des
Abblendlichtes unbekannt
Allgemeine Warnleuchte
leuchtet rot.
Der Scheinwerfer mit Fra-
gezeichen wird angezeigt.
Die Ausleuchtung der Straße ist
nicht mehr optimal, möglicher-
weise wird der Gegenverkehr ge-
blendet.
3
33
z
Anzeigen
Mögliche Ursache:
Leuchtrichtung und Leuchtweite
des Abblendlichtes sind unbe-
kannt, eine Verstellung ist nicht
mehr möglich.
Bei Dunkelheit, Fahrzeug mög-
lichst stehen oder abholen las-
sen.
Defekt möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Leuchtweitenanpassung
des Abblendlichtes
eingeschränkt
Allgemeine Warnleuchte
blinkt gelb.
Der Scheinwerfer mit Null
wird angezeigt.
Die Ausleuchtung der Straße ist
nicht mehr optimal.
Mögliche Ursache:
Leuchtrichtung und Leuchtweite
des Abblendlichtes können nur
noch eingeschränkt angepasst
werden.
Defekt von einer Fachwerk-
statt beheben lassen, am bes-
ten von einem BMW Motorrad
Partner.
Scheinwerferausrichtung
umgestellt
wird angezeigt.
Die Kurvenanpassung des
Abblendlichtes ist ausgeschaltet.
Mögliche Ursache:
Die Scheinwerferausrichtung
wurde in Bezug auf den Ausliefe-
rungszustand umgestellt.
Rechts- oder Linksverkehr ein-
stellen ( 50).
DWA-Batterie schwach
DWA-Batteriesymbol wird
angezeigt.
Diese Fehlermeldung wird
für kurze Zeit nur im An-
schluss an den Pre-Ride-Check
angezeigt.
Mögliche Ursache:
Die DWA-Batterie hat nicht mehr
ihre volle Kapazität. Die Funktion
der DWA ist bei abgeklemmter
Fahrzeugbatterie nur noch für
einen begrenzten Zeitraum ge-
währleistet.
An eine Fachwerkstatt
wenden, am besten an einen
BMW Motorrad Partner.
DWA-Batterie leer
Allgemeine Warnleuchte
leuchtet gelb.
DWA-Batteriesymbol wird
angezeigt.
3
34
z
Anzeigen
Diese Fehlermeldung wird
für kurze Zeit nur im An-
schluss an den Pre-Ride-Check
angezeigt.
Mögliche Ursache:
Die DWA-Batterie hat keine Ka-
pazität mehr. Die Funktion der
DWA ist bei abgeklemmter Fahr-
zeugbatterie nicht mehr gewähr-
leistet.
An eine Fachwerkstatt
wenden, am besten an einen
BMW Motorrad Partner.
Zentralverriegelung
verriegelt
Das Verriegelungssymbol
wird angezeigt.
Alle Schlösser der Zentralverrie-
gelung sind verriegelt.
Service überfällig
wird angezeigt.
Allgemeine Warnleuchte
leuchtet nach dem Pre-
Ride-Check für kurze Zeit gelb.
Mögliche Ursache:
Der notwendige Service wurde
noch nicht durchgeführt.
Den Service möglichst schnell
von einer Fachwerkstatt durch-
führen lassen, am besten von
einem BMW Motorrad Partner.
3
35
z
Anzeigen
Keyless Ride
Fahrzeugschlüssel
Sie erhalten jeweils 2
Funkschlüssel sowie einen Not-
schlüssel. Bei Schlüsselverlust
beachten Sie die Hinweise zur
elektronischen Wegfahrsperre
(EWS) ( 38).
Zündung, Tankdeckel, Zentral-
verriegelung und Diebstahlwarn-
anlage werden mit dem Funk-
schlüssel angesteuert. Sitzbank-
schloss, Ablagefächer, Topcase
und Koffer können manuell betä-
tigt werden.
Bei Überschreitung der
Reichweite des Funkschlüs-
sels (z. B. im Koffer oder Top-
case) kann das Fahrzeug nicht
gestartet und die Zentralverriege-
lung nicht ver-/entriegelt werden.
Bei Überschreitung der Reich-
weite wird die Zündung nach ca.
1,5 Minuten ausgeschaltet, die
Zentralverriegelung wird nicht
verriegelt.
Es wird empfohlen, den Funk-
schlüssel direkt bei sich zu tra-
gen (z. B. in der Jackentasche)
und alternativ den Notschlüssel
mitzuführen.
Reichweite des Keyless
Ride-Funkschlüssels
ca. 1 m
Lenkschloss sichern
Lenker ist in Richtung links oder
rechts eingeschlagen.
Funkschlüssel ist im Empfangs-
bereich.
Steht das Motorrad auf der
Seitenstütze, ist es von der
Beschaffenheit des Untergrunds
abhängig, ob der Lenker nach
links oder rechts eingeschlagen
wird. Das Motorrad steht jedoch
auf ebenem Untergrund mit nach
links eingeschlagenem Lenker
stabiler als mit nach rechts ein-
geschlagenem Lenker.
Auf ebenem Untergrund den
Lenker zum Verriegeln des
Lenkschlosses immer nach links
einschlagen.
Taste 1 gedrückt halten.
Lenkschloss verriegelt hörbar.
4
36
z
Bedienung
Zündung, Licht und alle Funkti-
onskreise ausgeschaltet.
Zum Entriegeln des
Lenkschlosses, Taste 1 kurz
drücken.
Zündung einschalten
Funkschlüssel ist im Empfangs-
bereich.
Die Aktivierung der Zündung
kann in zwei Varianten erfolgen:
Variante 1
Taste 1 kurz drücken.
Standlicht und alle Funktions-
kreise eingeschaltet.
Motor kann gestartet werden.
Pre-Ride-Check wird durchge-
führt. ( 72)
ABS-Eigendiagnose wird
durchgeführt. ( 73)
DTC-Eigendiagnose wird
durchgeführt. ( 73)
Variante 2
Lenkschloss ist gesichert,
Taste 1 gedrückt halten.
Lenkschloss wird entriegelt.
Standlicht und alle Funktions-
kreise eingeschaltet.
Motor kann gestartet werden.
Pre-Ride-Check wird durchge-
führt. ( 72)
ABS-Eigendiagnose wird
durchgeführt. ( 73)
DTC-Eigendiagnose wird
durchgeführt. ( 73)
Zündung ausschalten
Funkschlüssel ist im Empfangs-
bereich.
Die Deaktivierung der Zündung
kann in zwei Varianten erfolgen:
Variante 1
Taste 1 kurz drücken.
Licht wird ausgeschaltet.
Lenkschloss ist ungesichert.
Das Windschild fährt selbst-
ständig in die untere Endlage.
Variante 2
Lenker nach links oder rechts
einschlagen.
Taste 1 gedrückt halten.
Licht wird ausgeschaltet.
Lenkschloss wird verriegelt.
4
37
z
Bedienung
Das Windschild fährt selbst-
ständig in die untere Endlage.
Elektronische
Wegfahrsperre EWS
Die Elektronik im Motorrad er-
mittelt über eine Ringantenne im
Funkschloss die im Funkschlüs-
sel hinterlegten Daten. Erst wenn
der Funkschlüssel als „berech-
tigt“ erkannt worden ist, gibt das
Motorsteuergerät den Motorstart
frei.
Ist ein weiterer Fahrzeug-
schlüssel an dem zum Star-
ten verwendeten Zündschlüssel
befestigt, kann die Elektronik "ir-
ritiert" werden und der Motorstart
wird nicht freigegeben. Im Mul-
tifunktionsdisplay wird die War-
nung EWS angezeigt.
Bewahren Sie den weiteren Fahr-
zeugschlüssel immer getrennt
vom Zündschlüssel auf.
Sollte Ihnen ein Funkschlüssel
verloren gehen, können Sie die-
sen durch Ihren BMW Motor-
rad Partner sperren lassen. Dazu
müssen Sie alle anderen zum
Motorrad gehörenden Schlüssel
mitbringen.
Mit einem gesperrten Funk-
schlüssel kann der Motor nicht
mehr gestartet werden, ein ge-
sperrter Funkschlüssel kann je-
doch wieder freigeschaltet wer-
den.
Not- und Zusatzschlüssel sind
nur über einen BMW Motorrad
Partner erhältlich. Dieser ist ver-
pflichtet, Ihre Legitimation zu prü-
fen, da die Funkschlüssel Teil
eines Sicherheitssystems sind.
Zentralverriegelung
Verriegeln
Zündung einschalten ( 37).
Taste 1 betätigen.
Alternativ: Taste 2 der Fernbe-
dienung betätigen.
Ablagefächer, beide Koffer und
das Topcase werden verriegelt.
Diese Schlösser können ma-
nuell nicht mehr entriegelt wer-
den.
Das Verriegelungssymbol
wird angezeigt.
Funktionen der Fernbedienung
für die Diebstahlwarnanlage
4
38
z
Bedienung
sind im entsprechenden Kapitel
beschrieben.
Entriegeln
Zündung einschalten ( 37).
Taste 1 betätigen.
Alternativ: Taste 2 der Fernbe-
dienung kurz betätigen.
Die beiden Ablagefächer in den
Seitenverkleidungen, die Koffer
und das Topcase werden ent-
riegelt.
Schlösser, die bereits manuell
verriegelt waren, müssen auch
manuell wieder entriegelt wer-
den.
Funktionen der Fernbedienung
für die Diebstahlwarnanlage
sind im entsprechenden Kapitel
beschrieben.
Die Bodenbeleuchtung wird für
kurze Zeit eingeschaltet.
Notentriegelung
Lässt sich die Zentralverriegelung
nicht mehr öffnen, können die
Koffer wie folgt manuell geöffnet
werden:
Koffer abnehmen ( 93).
Funkschlüssel im Topcase-
schloss zuerst um 45° über die
LOCK-Position hinausdrehen,
anschließend in die Punkt-Posi-
tion drehen und Schließzylinder
eindrücken.
Entriegelungshebel springt auf.
Funkschlüssel im Staufach-
schloss aus der senkrechten
Stellung um 45° nach außen
drehen und Schließzylinder ein-
drücken.
Staufachdeckel springt auf.
4
39
z
Bedienung
Batterie des
Funkschlüssels ist
leer oder Verlust des
Funkschlüssels
Die Antenne befindet sich
vor dem Tankdeckel bzw.
unter der Tankabdeckung.
Bei Schlüsselverlust beachten
Sie die Hinweise zur elektroni-
schen Wegfahrsperre (EWS).
Sollten Sie während der Fahrt
den Funkschlüssel verlieren,
kann mit der Verwendung des
Notschlüssels das Fahrzeug
gestartet werden.
Sollte die Batterie des Funk-
schlüssels leer sein, kann durch
eine Berührung der Tankabde-
ckung mit dem Funkschlüssel
das Fahrzeug gestartet werden.
Notschlüssel 1 bzw. den lee-
ren Funkschlüssel 2 an die
Tankabdeckung über der An-
tenne 3 halten.
Motorstart, muss inner-
halb der definierten Zeit
erfolgen.
30 s
Pre-Ride-Check wird durchge-
führt.
Schlüssel wurde erkannt.
Motor kann gestartet werden.
Motor starten ( 72).
Batterie des
Funksschlüssels ersetzen
Reagiert der Funksschlüssel bei
einer Tastenbetätigung durch
kurzes oder langes Drücken
nicht:
Batterie des Funksschlüssels
hat nicht die volle Kapazität.
Batterie wechseln.
Das Batteriesymbol wird
angezeigt.
Knopf 1 drücken.
Schlüsselbart klappt auf.
Batteriedeckel 2 nach oben
drücken.
4
40
z
Bedienung
Batterie 3 ausbauen.
Alte Batterie gemäß den ge-
setzlichen Bestimmungen ent-
sorgen, Batterie nicht in den
Hausmüll werfen.
Falsche Batterien bzw.
falsche Polung können das
Gerät zerstören.
Vorgeschriebene Batterie
verwenden. Beim Einlegen der
Batterie auf die richtige Polung
achten.
Neue Batterie mit Pluspol nach
oben einsetzen.
Batterietyp
für Keyless Ride-Funkschlüs-
sel
CR 2032
Dichtung 1 und Batteriede-
ckel 2 einbauen.
Rote LED in der Instrumenten-
kombination blinkt.
Die Fernbedienung ist wieder
funktionsbereit.
Multifunktionsdisplay
Menü auswählen
Mit Taste 2 werden die mög-
lichen Menüs aufgerufen, be-
ginnend mit dem Menü Info.
Jede weitere Betätigung der
Taste 2 ruft ein Folgemenü auf,
die Anzahl der Menüs ist ab-
hängig von der Ausstattung des
Fahrzeugs.
Über Taste 1 ist der direkte Zu-
griff auf ein auswählbares Menü
möglich.
Bis auf den Bereich Audio
kann das Menü Einstel-
lungen nur bei Fahrzeugstill-
stand aufgerufen werden.
An Position 1 wird die Art des
Menüs angezeigt, der Cursor 2
zeigt die aktuelle Auswahl. Jeder
der Striche 3 stellt ein auswähl-
bares Menü dar. Der Strich des
aktuellen Menüs wird ausgeblen-
det, um dessen Position in der
Reihe aller Menüs darzustellen.
Eine Übersicht über alle
Menüs finden Sie in der
separaten Kurzanleitung.
4
41
z
Bedienung
Menüpunkt auswählen
Die Bewegung des Cursors in-
nerhalb der Menüs erfolgt mit
Hilfe des Multi-Controllers 1.
Ein Pfeil 1 am oberen oder
unteren Displayrand zeigt an,
dass durch Drehen des Multi-
Controllers in die entsprechende
Richtung weitere Menüpunkte
erreicht werden können. Wird
im Cursor der Pfeil 2 angezeigt,
so wird durch Drücken des
Multi-Controllers nach rechts
ein Untermenü aufgerufen
(abweichende Bedeutung
bei Durchschnittswerten und
Listenauswahl siehe ( 42)).
Einstellung vornehmen
Direkte Auswahl:
Wird der Cursor auf einen Menü-
punkt gesetzt, der keine weiteren
Einstellungen benötigt, wird diese
Auswahl sofort aktiv.
4
42
z
Bedienung
Werte zurücksetzen:
Sind Durchschnittswerte mit ei-
nem Pfeil 1 gekennzeichnet, so
können diese durch einen Lang-
druck des Multi-Controllers nach
rechts zurückgesetzt werden.
Aus einer Liste wählen:
Sind die auswählbaren Punkte je-
weils mit einem Kreis 2 gekenn-
zeichnet, handelt es sich um eine
Auswahlliste. Die aktuelle Aus-
wahl ist mit einem Punkt im Kreis
gekennzeichnet.
Um die Auswahl zu ändern, muss
mit dem Cursor ein Listenpunkt
ausgewählt und durch Drücken
des Multi-Controllers nach rechts
aktiviert bzw. deaktivert werden.
Zahlenwerte einstellen:
Befinden sich ein oder mehrere
Zahlenwerte zwischen den Pfei-
len 3, so können diese durch
Drehen des Multi-Controllers
nach oben erhöht bzw. durch
Drehen nach unten verringert
werden. Durch Drücken des
Multi-Controllers nach rechts
bzw. links kann zwischen den
Werten gewechselt werden.
4
43
z
Bedienung
Relative Werte einstellen:
Einstellungen zwischen zwei
Grenzwerten werden über eine
Balkenanzeige vorgenommen.
Durch Drehen des Multi-Con-
trollers nach oben erhöht bzw.
durch Drehen nach unten verrin-
gert sich der einzustellende Wert.
Menü verlassen
Innerhalb von Untermenüs wird
der Pfeil 3 angezeigt.
Durch Drücken des Multi-
Controllers 1 nach links erfolgt
der Rücksprung ins nächsthöhere
Menü, durch Betätigen der
MENU-Taste 2 erfolgt der
Rücksprung ins Hauptmenü.
Um die Menüs auszublenden,
muss der Multi-Controller 1 in
einem Hauptmenü nach links ge-
drückt werden.
Menü-Favorit auswählen
Das gewünschte Hauptmenü
auswählen.
4
44
z
Bedienung
Taste 1 betätigt halten.
Rechts neben der Menübe-
zeichnung wird die Raute
angezeigt.
Jede anschließende Betätigung
der Taste 1 ruft das ausge-
wählte Menü auf.
Darstellung anpassen
Zündung ausschalten ( 37).
Menü Einstellungen
aufrufen und den Menüpunkt
Benutzer auswählen.
Folgende Einstellungen können
vorgenommen werden:
Sprache: Displaysprache
(Deutsch, Englisch, Spanisch,
Italienisch, Französisch, Nieder-
ländisch, Portugiesisch)
Zeitformat - Format
Uhr: Uhrzeit im 12 Std.-For-
mat (12 h) oder im 24 Std.-
Format (24 h)
Zeitformat -
Form.Datum: Datum
im Tag.Monat.Jahr-Format
(tt . mm . jj) oder im
Monat/Tag/Jahr-Format (mm /
tt / jj)
Zeitformat - GPS
Zeit: Übernahme von GPS-
Zeit und GPS-Datum aus dem
eingebauten Navigationssystem
(An), (Aus)
Helligkeit: Helligkeit
des Displays und der Zeiger
Startlogo: Anzeige des
Startlogos nach Einschalten der
Zündung (An), (Aus)
Hintergrund: Anzeige im
Display, wenn das Radio aus-
geschaltet ist: Leer: keine
Anzeige, Logo: 6-Zylinder-
Logo, Tacho: digitale Ge-
schwindigkeitsanzeige
Grundzustand: Ausliefe-
rungszustand herstellen (wenn
Reset! angezeigt wird,
Multi-Controller nach rechts
gedrückt halten)
Mit Hilfe des Multi-Controllers
gewünschte Einstellungen vor-
nehmen.
Bordcomputer
Anzeige auswählen
Menü Info aufrufen, an-
schließend die gewünschte
Information auswählen.
4
45
z
Bedienung
Folgende Informationen können
im Bereich 3 angezeigt werden:
ØVerbrauch: Durch-
schnittsverbrauch
Verbrauch: Momentanver-
brauch
Reichweite: Reichweite
mit verbleibendem Kraftstoff
ØTempo: Durchschnittsge-
schwindigkeit
Temperatur: Umgebungs-
temperatur
Reifendruck: Reifenfüll-
drücke
Stoppuhr: Stoppuhr
Reisezeiten: Reisezeiten
Datum: aktuelles Datum
Bordspann.: Bordspan-
nung
Ölstand: Motorölstand
AUS: keine Anzeige
Durchschnittswerte
zurücksetzen
Menü Info aufrufen, an-
schließend den zurückzuset-
zenden Durchschnittswert aus-
wählen.
Multi-Controller nach rechts
gedrückt halten, bis der Durch-
schnittswert zurückgesetzt
wird.
Stoppuhr bedienen
Menü Info aufrufen,
anschließend Menüpunkt
Stoppuhr auswählen.
Bei stehender Stoppuhr Multi-
Controller 1 nach rechts
drücken, um die Stoppuhr zu
starten.
Die Stoppuhr läuft auch dann
weiter, wenn eine andere An-
zeige gewählt oder die Zün-
dung ausgeschaltet wird.
Bei laufender Stoppuhr Multi-
Controller 1 nach rechts
drücken, um die Stoppuhr
anzuhalten.
Multi-Controller 1 nach rechts
gedrückt halten, um die Stopp-
uhr zurückzusetzen.
4
46
z
Bedienung
Reisezeiten messen
Menü Info aufrufen, an-
schließend Menüpunkt Rei-
sezeiten auswählen.
Multi-Controller 1 nach rechts
gedrückt halten, um die Reise-
zeit zurückzusetzen.
Die Zeitmessung läuft auch
dann weiter, wenn eine andere
Anzeige gewählt oder die Zün-
dung ausgeschaltet wird.
Zeit, in der das Fahrzeug
seit dem letzten Zurückset-
zen gefahren wurde.
Zeit, in der das Fahrzeug
seit dem letzten Zurückset-
zen gestanden hat.
Tageskilometerzähler
Tageskilometerzähler
auswählen
Zündung einschalten.
Menü Trip mit Taste 1 auf-
rufen, anschließend den ge-
wünschten Tageskilometerzäh-
ler 2 auswählen.
Die folgenden Zähler können an-
gezeigt werden:
Tageskilometerzähler 1
(Trip 1)
Tageskilometerzähler 2
(Trip 2)
automatischer Tageskilometer-
zähler (Trip Auto., setzt
sich acht Stunden nach aus-
geschalteter Zündung automa-
tisch zurück).
Tageskilometerzähler
zurücksetzen
Zündung einschalten.
Gewünschten Tageskilometer-
zähler auswählen.
4
47
z
Bedienung
Multi-Controller 1 nach rechts
gedrückt halten, bis der Tages-
kilometerzähler 2 zurückgesetzt
wurde.
Tagfahrlicht
Manuelles Tagfahrlicht
Voraussetzung: Tagfahrlichtauto-
matik ist ausgeschaltet.
Wird das Tagfahrlicht im
Dunkeln eingeschaltet, ver-
schlechtert sich die Sicht und der
Gegenverkehr kann geblendet
werden.
Tagfahrlicht nicht im Dunkeln
verwenden.
Das Tagfahrlicht ist im Ver-
gleich zum Abblendlicht
vom Gegenverkehr besser wahr-
zunehmen. Dadurch wird die
Sichtbarkeit bei Tag verbessert.
Motor starten ( 72).
Menü Einstellungen
aufrufen, anschließend Fahr-
zeug auswählen.
Menüpunkt Tagfahr-
licht auswählen und TFL
Automatik auf Aus
schalten.
Taste 1 betätigen, um das
Tagfahrlicht einzuschalten.
Die Kontrollleuchte für das
Tagfahrlicht leuchtet.
Das Abblendlicht, das vordere
Standlicht und der Zusatz-
scheinwerfer werden ausge-
schaltet.
Bei Dunkelheit oder in Tunneln:
Taste 1 erneut betätigen, um
das Tagfahrlicht auszuschalten
und das Abblendlicht und vor-
dere Standlicht einzuschalten.
Dabei wird der Zusatzschein-
werfer wieder eingeschaltet.
Wird bei eingeschaltetem
Tagfahrlicht das Fernlicht
eingeschaltet, wird das Tagfahr-
licht nach ca. 2 Sekunden aus-
geschaltet und das Fernlicht, Ab-
blendlicht, vordere Standlicht und
ggf. der Zusatzscheinwerfer ein-
geschaltet.
Wird das Fernlicht wieder aus-
geschaltet, wird das Tagfahrlicht
nicht automatisch wieder aktiviert,
4
48
z
Bedienung
sondern ist bei Bedarf manuell
wieder einzuschalten.
Automatisches
Tagfahrlicht
Die automatische Fahrlicht-
steuerung kann die per-
sönliche Einschätzung der Licht-
verhältnisse nicht ersetzen. Der
Sensor kann z. B. Nebel oder
diesiges Wetter nicht erkennen.
In solchen Situationen
das Abblendlicht manuell
einschalten, sonst entsteht ein
Sicherheitsrisiko.
Die Umschaltung zwischen
Tagfahrlicht und Abblend-
licht inkl. vorderem Standlicht
kann automatisch erfolgen.
Beim Anzeigen Lautstärke-
balkens werden die Strah-
len des Lichtsymbols aus Platz-
gründen ausgeblendet.
Menü Einstellungen
aufrufen, anschließend Fahr-
zeug auswählen.
Menüpunkt Tagfahr-
licht auswählen und
TFL Automatik auf An
schalten.
Das Symbol für das au-
tomatische Tagfahrlicht
leuchtet im Display.
Sinkt die Umgebungshelligkeit
unter einen bestimmten Wert,
wird automatisch das Abblend-
licht eingeschaltet (z. B. in Tun-
neln). Wird eine ausreichende
Umgebungshelligkeit erkannt,
wird das Tagfahrlicht wieder
eingeschaltet. Ist das Tagfahr-
licht aktiv, wird das Tagfahr-
lichtsymbol im Multifunktions-
display angezeigt.
Licht
Standlicht
Das Standlicht schaltet sich nach
Einschalten der Zündung auto-
matisch ein.
Das Standlicht belastet die
Batterie. Schalten Sie die
Zündung nur für einen begrenz-
ten Zeitraum ein.
Abblendlicht
Das Abblendlicht schaltet sich
nach dem Motorstart automa-
tisch ein.
4
49
z
Bedienung
Fernlicht und Lichthupe
Schalter 1 nach vorn drücken,
um das Fernlicht einzuschalten.
Schalter 1 nach hinten ziehen,
um die Lichthupe zu betätigen.
Das Fernlicht kann auch
bei ausgeschaltetem Motor
eingeschaltet werden.
Parklicht
Zündung einschalten ( 37).
Unmittelbar nach Ausschal-
ten der Zündung Taste 1 nach
links drücken und halten, bis
sich das Parklicht einschaltet.
Zündung ein- und wieder aus-
schalten, um das Parklicht aus-
zuschalten.
Rechts- oder Linksverkehr
einstellen
Zündung einschalten ( 37).
Menü Einstellungen
aufrufen, anschließend den
Menüpunkt Fahrzeug -
Scheinwerfer auswäh-
len.
Rechtsverk.: für Län-
der, in denen auf der rechten
Straßenseite gefahren wird.
Linksverkehr: für Län-
der, in denen auf der linken
Straßenseite gefahren wird.
Gewünschte Einstellung vor-
nehmen.
wird angezeigt.
Die Kurvenlichtfunktion ist für
die Dauer der Umstellung nicht
aktiv.
4
50
z
Bedienung
Leuchtweite
Der Xenon-Scheinwerfer
ist mit einer permanenten
Leuchtweiten-Regelung
ausgestattet, die die Leuchtweite
unabhängig vom Fahr- und
Beladungszustand konstant hält.
Zusatzscheinwerfer
bedienen
Taste 1 betätigen, um die Zu-
satzscheinwerfer einzuschalten.
Die Kontrollleuchte leuch-
tet.
Wird dieses Warnsymbol
angezeigt, ist die Bordnetz-
spannung gering. Ggf. wurden
die Zusatzscheinwerfer vorüber-
gehend ausgeschaltet.
Taste 1 erneut betätigen, um
die Zusatzscheinwerfer auszu-
schalten.
Bodenbeleuchtung
bedienen
Zündung einschalten ( 37).
Menü Einstellungen
aufrufen, anschließend Menü-
punkt Fahrzeug - Bo-
denlicht auswählen.
An: Bodenbeleuchtung wird
nach Ausschalten der Zündung
für kurze Zeit eingeschaltet.
Aus: Bodenbeleuchtung wird
nach Ausschalten der Zündung
nicht eingeschaltet.
Wurde die Bodenbeleuchtung
wie oben beschrieben ausge-
schaltet, wird sie durch Öffnen
der Zentralverriegelung weiter-
hin eingeschaltet.
4
51
z
Bedienung
Blinker
Blinker bedienen
Zündung einschalten ( 37).
Nach ca. 10 Sekunden
Fahrt und einer zurückge-
legten Strecke von ca. 300 m
werden die Blinker automatisch
ausgeschaltet.
Taste 1 nach links drücken, um
die Blinker links einzuschalten.
Taste 1 nach rechts drücken,
um die Blinker rechts einzu-
schalten.
Taste 1 in Mittelstellung be-
tätigen, um die Blinker auszu-
schalten.
Warnblinkanlage
Warnblinkanlage bedienen
Zündung einschalten ( 37).
Die Warnblinkanlage belas-
tet die Batterie. Warnblink-
anlage nur für einen begrenzten
Zeitraum einschalten.
Taste 1 betätigen, um die
Warnblinkanlage einzuschalten.
Zündung kann ausgeschaltet
werden.
Um die Warnblinkanlage auszu-
schalten:
Zündung einschalten und
Taste 1 betätigen.
Not-Aus-Schalter
1 Not-Aus-Schalter
Das Betätigen des Not-
Aus-Schalters während der
Fahrt kann zum Blockieren des
Hinterrads und damit zum Sturz
führen.
Not-Aus-Schalter nicht während
der Fahrt betätigen.
4
52
z
Bedienung
Mit Hilfe des Not-Aus-Schal-
ters kann der Motor auf einfache
Weise schnell ausgeschaltet wer-
den.
A Motor ausgeschaltet
B Betriebsstellung
Griffheizung
Griffheizung bedienen
Motor starten ( 72).
Die Heizgriffe sind nur bei
laufendem Motor aktiv.
Menü Griffheizung auf-
rufen.
Die Griffe können in fünf Stufen
beheizt werden. Die fünfte Stufe
dient zum schnellen Aufheizen
der Griffe, anschließend sollte auf
eine der unteren Stufen zurück-
geschaltet werden.
Gewünschte Heizstufe auswäh-
len.
Die eingeschaltete Griffheizung
wird durch das Symbol 1 darge-
stellt.
Wird dieses Warnsymbol
angezeigt, ist die Bordnetz-
spannung gering. Ggf. wurde die
Griffheizung vorübergehend aus-
geschaltet.
Sitzheizung
Fahrersitzheizung
Motor starten ( 72).
Die Sitzheizung ist nur bei
laufendem Motor aktiv.
4
53
z
Bedienung
Menü Sitzheizung aufru-
fen.
Der Fahrersitz kann in fünf Stu-
fen beheizt werden. Die fünfte
Stufe dient zum schnellen Auf-
heizen des Sitzes, anschließend
sollte auf eine der unteren Stufen
zurückgeschaltet werden.
Gewünschte Heizstufe auswäh-
len.
Die eingeschaltete Fahrersitzhei-
zung wird durch das Symbol 1
dargestellt.
Wird dieses Warnsymbol
angezeigt, ist die Bordnetz-
spannung gering. Ggf. wurde die
Sitzheizung vorübergehend aus-
geschaltet.
Soziussitzheizung
Motor starten ( 72).
Die Sitzheizung ist nur bei
laufendem Motor aktiv.
Mit Schalter 1 die gewünschte
Heizstufe auswählen.
Der Soziussitz kann in zwei Stu-
fen beheizt werden. Die zweite
Stufe dient zum schnellen Auf-
heizen des Sitzes, anschließend
4
54
z
Bedienung
sollte auf die erste Stufe zurück-
geschaltet werden.
2 Schalter in Mittelstellung:
Heizung aus.
3 Schalter an einem Punkt be-
tätigt: 50 % Heizleistung.
4 Schalter an zwei Punkten
betätigt: 100 % Heizleistung.
Die eingeschaltete Soziussitzhei-
zung wird durch das Symbol 1
dargestellt.
Wird dieses Warnsymbol
angezeigt, ist die Bordnetz-
spannung gering. Ggf. wurde die
Sitzheizung vorübergehend aus-
geschaltet.
Dynamische Traktions-
Control DTC
DTC-Funktion aus- und
einschalten
Zündung einschalten ( 37).
Menü Einstellungen
aufrufen, anschließend den
Menüpunkt DTC auswählen.
Dieses Menü kann nicht
während der Fahrt aufgeru-
fen werden.
Aus (1x) auswählen, um
das DTC einmalig bis zum
nächsten Einschalten der Zün-
dung auszuschalten.
Ist das DTC ausgeschaltet,
leuchtet die DTC-Warn-
leuchte.
An auswählen, um das DTC
einzuschalten. Alternativ: Zün-
dung aus- und wieder einschal-
ten.
DTC-Warnleuchte erlischt,
bei nicht abgeschlossener
Eigendiagnose beginnt die DTC-
Warnleuchte zu blinken.
Fahrmodus
Fahrmodus einstellen
Zündung einschalten ( 37).
4
55
z
Bedienung
Taste 1 betätigen.
Nähere Informationen
zu den auswählbaren
Fahrmodi finden Sie im Kapitel
"Technik im Detail".
An Position 2 wird die aktuelle
Einstellung dargestellt, mit jeder
Tastenbetätigung erscheint an
Position 3 einer der möglichen
Fahrmodi.
Taste so oft betätigen, bis der
gewünschte Fahrmodus ange-
zeigt wird.
Bei Fahrzeugstillstand wird der
gewählte Fahrmodus nach kur-
zer Zeit aktiviert.
Die Aktivierung des neuen
Fahrmodus während der Fahrt
erfolgt unter folgenden Voraus-
setzungen:
Bremse nicht betätigt
Gasgriff ganz zurückgedreht
Kupplung betätigt
Nach der Aktivierung des
neuen Fahrmodus wird die
Auswahlanzeige ausgeblendet.
Der eingestellte Fahrmodus mit
den entsprechenden Anpas-
sungen von Motorcharakteris-
tik und DTC bleibt auch nach
Ausschalten der Zündung er-
halten.
Geschwindigkeitsrege-
lung
Geschwindigkeitsregelung
einschalten
Schalter 1 nach rechts schie-
ben.
Taste 2 ist bedienbar.
4
56
z
Bedienung
Geschwindigkeit
speichern
Taste 1 kurz nach vorn
drücken.
Die Geschwindigkeitsrege-
lung kann innerhalb eines
Geschwindigkeitsbereichs von
30 km/h bis 220 km/h eingesetzt
werden.
Kontrollleuchte für Ge-
schwindigkeitsregelung
leuchtet.
Die gerade gefahrene Ge-
schwindigkeit wird gehalten
und gespeichert.
Beschleunigen
Taste 1 kurz nach vorn
drücken.
Geschwindigkeit wird mit jeder
Betätigung um 1 km/h erhöht.
Taste 1 nach vorn gedrückt
halten.
Geschwindigkeit wird stufenlos
erhöht.
Wird Taste 1 nicht mehr be-
tätigt, wird die erreichte Ge-
schwindigkeit gehalten und ge-
speichert.
Verzögern
Taste 1 kurz nach hinten
drücken.
Geschwindigkeit wird mit jeder
Betätigung um 1 km/h verrin-
gert.
Taste 1 nach hinten gedrückt
halten.
Geschwindigkeit wird stufenlos
verringert.
Wird Taste 1 nicht mehr be-
tätigt, wird die erreichte Ge-
schwindigkeit gehalten und ge-
speichert.
4
57
z
Bedienung
Geschwindigkeitsregelung
deaktivieren
Bremsen, Kupplung oder Gas-
griff (Gas bis über Grundstel-
lung hinaus zurücknehmen) be-
tätigen, um die Geschwindig-
keitsregelung zu deaktivieren.
Kontrollleuchte für Geschwin-
digkeitsregelung erlischt.
Vorherige
Geschwindigkeit wieder
aufnehmen
Taste 1 kurz nach hinten
drücken, um die gespeicherte
Geschwindigkeit wieder
aufzunehmen.
Durch Gasgeben wird die
Geschwindigkeitsregelung
nicht deaktiviert. Wird der Gas-
griff losgelassen, sinkt die Ge-
schwindigkeit nur auf den ge-
speicherten Wert, auch wenn
eigentlich eine weitere Verringe-
rung der Geschwindigkeit beab-
sichtigt wird.
Kontrollleuchte für Ge-
schwindigkeitsregelung
leuchtet.
Geschwindigkeitsregelung
ausschalten
Schalter 1 nach links schieben.
System ausgeschaltet.
Taste 2 ist blockiert.
Anfahrassistent
Hill Start Control
bedienen
Bremsausfall des Anfahras-
sistenten bei Ausschalten
des Motors bzw. der Zündung,
Ausklappen der Seitenstütze,
Zeitüberschreitung (ca. 20 Mi-
nuten) oder im Fehlerfall.
4
58
z
Bedienung
Fahrzeug zwingend durch manu-
elles Bremsen sichern.
Der Anfahrassistent Hill
Start Control ist nur ein
Komfortsystem zum leichteren
Anfahren an Steigungen und darf
deswegen nicht mit einer Park-
bremse verwechselt werden.
Nähere Informationen zur
Hill Start Control finden Sie
im Kapitel "Technik im Detail".
Handbremshebel 1 kräftig be-
tätigen und wieder loslassen.
Kontrollleuchte für
Hill Start Control erscheint
im Display.
Hill Start Control ist aktiviert.
Um Hill Start Control auszu-
schalten, Handbremshebel 1
erneut betätigen.
Beim Anfahren wird
Hill Start Control
automatisch deaktiviert.
Die allgemeine Warnleuchte
und die Kontrollleuchte
leuchten im Display kurz auf
und nach vollständigem Lösen
der Bremse erlöschen die
beiden Kontrollleuchten für
Hill Start Control.
Hill Start Control ist ausge-
schaltet.
Elektronische
Fahrwerkseinstellung
ESA
Einstellungen
Mit Hilfe der elektronischen Fahr-
werkseinstellung ESA können
Sie Ihr Motorrad komfortabel an
die Beladung und den Unter-
grund anpassen. Dazu müssen
die Beladungvariante und die ge-
wünschte Dämpfung ausgewählt
werden.
Es können drei Beladungsvari-
anten eingestellt werden, für die
jeweils drei Dämpfungen zur Ver-
fügung stehen.
4
59
z
Bedienung
Im Displaybereich 1 wird die ak-
tuelle Einstellung angezeigt.
Weitergehende Informationen
zur elektronischen Fahrwerks-
einstellung ESA II finden Sie auf
Seite ( 87).
Fahrwerk einstellen
Motor starten ( 72).
Die Dämpfung kann wäh-
rend der Fahrt eingestellt
werden.
Menü ESA aufrufen.
Die Einstellmöglichkeiten für die
Dämpfung werden angezeigt.
Comfort: Komfortmodus
Normal: normaler Modus
Sport: Sportmodus
Gewünschte Dämpfung aus-
wählen oder Cursor nach unten
bewegen, um die Beladung
einzustellen.
Die Beladung kann nicht
während der Fahrt einge-
stellt werden.
Die Einstellmöglichkeiten für die
Beladung werden angezeigt.
Solobetrieb
Solobetrieb mit Gepäck
Betrieb mit Sozius (und Ge-
päck)
Gewünschte Beladungsvariante
auswählen.
Das Fahrwerk wird entspre-
chend der Auswahl eingestellt,
die ESA-Anzeige an die neue
Einstellung angepasst. Wäh-
rend des Einstellvorgangs wer-
4
60
z
Bedienung
den die Symbole für Beladung
und Dämpfung grau dargestellt.
Diebstahlwarnanlage
DWA
Aktivierung ohne
Fernbedienung
Ggf. automatische Aktivierung
der DWA nach Ausschalten der
Zündung einschalten.
DWA anpassen ( 63).
Zündung einschalten ( 37).
Die Aktivierung benötigt 30 Se-
kunden.
Blinker leuchten zweimal auf.
Bestätigungston ertönt zweimal
(falls programmiert).
DWA ist aktiv.
Um den Bewegungssensor zu
deaktivieren (z. B. wenn das
Motorrad mit einem Zug trans-
portiert wird und die starken
Bewegungen einen Alarm aus-
lösen könnten), vor dem Aus-
schalten der Zündung Menü
Einstellungen aufrufen.
Menüpunkt Fahrzeug -
Alarmanlage - Sensor
auswählen.
Aus (1x) auswählen, um
den Bewegungssensor einma-
lig auszuschalten.
Zündung ausschalten.
Die Aktivierung benötigt 30 Se-
kunden.
Blinker leuchten dreimal auf.
Bestätigungston ertönt dreimal
(falls programmiert).
DWA ist aktiv, Bewegungssen-
sor ist deaktiviert.
Aktivierung mit
Fernbedienung
Zündung ausschalten ( 37).
Taste 1 der Fernbedienung
zweimal betätigen.
Beachten Sie die
weiteren Funktionen
der Fernbedienung für die
Zentralverriegelung.
Die Aktivierung benötigt 30 Se-
kunden.
Blinker leuchten zweimal auf.
4
61
z
Bedienung
Bestätigungston ertönt zwei-
mal.
DWA ist aktiv.
Um den Bewegungssensor zu
deaktivieren (z. B. wenn das
Motorrad mit einem Zug trans-
portiert wird und die starken
Bewegungen einen Alarm aus-
lösen könnten), Taste 1 der
Fernbedienung während der
Aktivierungsphase erneut betä-
tigen.
Blinker leuchten dreimal auf.
Bestätigungston ertönt dreimal.
Bewegungssensor ist deakti-
viert.
Alarm
Der Alarm kann ausgelöst wer-
den durch
den Bewegungssensor
Einschalten der Zündung mit
einem unberechtigten Schlüs-
sel
Trennung der DWA von der
Fahrzeugbatterie (DWA-Batte-
rie übernimmt die Stromver-
sorgung - nur Alarmton, kein
Aufleuchten der Blinker).
Ist die DWA-Batterie entladen,
bleiben alle Funktionen erhalten,
nur die Alarmauslösung bei Tren-
nung von der Fahrzeugbatterie ist
nicht mehr möglich.
Die Dauer des Alarms beträgt
ca. 26 Sekunden. Während des
Alarms ertönt ein Alarmton und
die Blinker blinken. Die Art des
Alarmtons kann im Multifunkti-
onsdisplay eingestellt werden.
Ein ausgelöster Alarm kann
jederzeit durch Betätigen der
Taste 1 der Fernbedienung
abgebrochen werden, ohne die
DWA zu deaktivieren.
Wurde in Abwesenheit des Fah-
rers ein Alarm ausgelöst, so wird
bei Einschalten der Zündung
durch einen einmaligen Alarmton
darauf hingewiesen. Anschlie-
ßend signalisiert die DWA-Kon-
trollleuchte für eine Minute den
Grund für den Alarm.
Die Anzahl der Blinksignale be-
deuten:
4
62
z
Bedienung
1x Blinken: Bewegungssen-
sor 1
2x Blinken: Bewegungssen-
sor 2
3x Blinken: Zündung einge-
schaltet mit unberechtigtem
Schlüssel
4x Blinken: Trennung der DWA
von der Fahrzeugbatterie
5x Blinken: Bewegungssen-
sor 3
Deaktivierung ohne
Fernbedienung
Not-Aus-Schalter in Betriebs-
stellung.
Zündung einschalten ( 37).
Blinker leuchten einmal auf.
Bestätigungston ertönt einmal.
DWA ist ausgeschaltet.
Deaktivierung mit
Fernbedienung
Taste 1 der Fernbedienung
einmal betätigen.
Beachten Sie die
weiteren Funktionen
der Fernbedienung für die
Zentralverriegelung.
Wird die Alarmfunktion über
die Fernbedienung deakti-
viert und wird anschließend nicht
die Zündung eingeschaltet, so
wird die Alarmfunktion bei pro-
grammierter "Aktivierung nach
Zündung aus" nach 30 Sekunden
automatisch wieder aktiv.
Blinker leuchten einmal auf.
Bestätigungston ertönt einmal.
DWA ist ausgeschaltet.
DWA anpassen
Menü Einstellungen
aufrufen und den Menüpunkt
Fahrzeug - Alarman-
lage auswählen.
Folgende Einstellungen sind
möglich:
Automatik - An: DWA
wird nach Ausschalten der
Zündung automatisch aktiviert.
Automatik - Aus: DWA
muss nach Ausschalten der
4
63
z
Bedienung
Zündung mit der Fernbedie-
nung aktiviert werden.
Alarmton: Art des Alarm-
tons.
Bedienton - An: Bestäti-
gung nach Ein- und Ausschal-
ten der DWA durch die Blinker
und einen Ton.
Bedienton - Aus: Be-
stätigung nach Ein- und Aus-
schalten der DWA nur durch
die Blinker.
Gewünschte Einstellung mit
Hilfe des Multi-Controllers vor-
nehmen.
Reifen
Reifenfülldruck prüfen
Unkorrekter Reifenfülldruck
verschlechtert die Fahrei-
genschaften des Motorrads und
reduziert die Lebensdauer der
Reifen.
Korrekten Reifenfülldruck
sicherstellen.
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Reifenfülldruck anhand der
nachfolgenden Daten prüfen.
Reifenfülldruck vorn
2,9 bar (bei kaltem Reifen)
Reifenfülldruck hinten
2,9 bar (bei kaltem Reifen)
Bei ungenügendem Reifenfüll-
druck:
Reifenfülldruck korrigieren.
Kupplung
Kupplungshebel einstellen
Wird die Lage des Kupp-
lungsflüssigkeitsbehälters
verändert, kann Luft ins Kupp-
lungssystem gelangen.
Lenkerarmatur nicht verdrehen.
Das Einstellen des Kupp-
lungshebels während der
Fahrt kann zu Unfällen führen.
Kupplungshebel nur bei stehen-
dem Motorrad einstellen.
Einstellschraube 1 im Uhrzei-
gersinn drehen, um den Ab-
stand zwischen Kupplungs-
hebel und Lenkergriff zu ver-
größern.
Einstellschraube 1 gegen den
Uhrzeigersinn drehen, um den
Abstand zwischen Kupplungs-
hebel und Lenkergriff zu ver-
kleinern.
4
64
z
Bedienung
Die Einstellschraube lässt
sich leichter drehen, wenn
Sie dabei den Kupplungshebel
nach vorn drücken.
Bremse
Handbremshebel
einstellen
Wird die Lage des Brems-
flüssigkeitsbehälters verän-
dert, kann Luft ins Bremssystem
gelangen.
Lenkerarmatur nicht verdrehen.
Das Einstellen des Hand-
bremshebels während der
Fahrt kann zu Unfällen führen.
Handbremshebel nur bei stehen-
dem Motorrad einstellen.
Einstellschraube 1 im Uhrzei-
gersinn drehen, um den Ab-
stand zwischen Handbrems-
hebel und Lenkergriff zu ver-
größern.
Einstellschraube 1 gegen den
Uhrzeigersinn drehen, um den
Abstand zwischen Handbrems-
hebel und Lenkergriff zu ver-
kleinern.
Die Einstellschraube lässt
sich leichter drehen, wenn
Sie dabei den Handbremshebel
nach vorn drücken.
Schaltung
Schalthebel einstellen
Schraube 1 lösen.
Trittstück 2 in die gewünschte
Position drehen.
Ein zu hoch oder zu nied-
rig eingestelltes Trittstück
kann zu Problemen beim Schal-
ten führen. Bei Schaltproblemen
die Einstellung des Trittstückes
überprüfen.
Schraube 1 mit Drehmoment
festziehen.
4
65
z
Bedienung
Exzenter Trittstück an
Schalthebel
8 Nm
Windschild
Windschild einstellen
Zündung einschalten ( 37).
Beim Anfahren fährt das Wind-
schild selbstständig in seine
letzte Position vor dem Aus-
schalten der Zündung.
Taste 1 oben betätigen, um
das Windschild anzuheben.
Taste 1 unten betätigen, um
das Windschild abzusenken.
Zündung ausschalten ( 37).
Das Windschild fährt selbst-
ständig in die untere Endlage.
Trifft das Windschild vor
Erreichen der Endlage auf
einen Widerstand, wird der
Einklemmschutz aktiv. Das
Windschild wird angehalten
und ein Stück nach oben
gefahren. Nach einigen
Sekunden versucht das
Windschild erneut, die untere
Endlage zu erreichen.
Windleitflügel
Windleitflügel einstellen
Das Verstellen der Wind-
leitflügel während der Fahrt
kann zu Unfällen führen.
Windleitflügel nur bei stehendem
Motorrad einstellen.
Windleitflügel 1 nach innen
oder außen drehen, um die
Windanströmung für den Fah-
rer einzustellen. Dabei auf den
äußeren Anschlag achten.
4
66
z
Bedienung
Ablagefächer
Staufächer bedienen
Schloss 1 des linken bzw.
Schloss 2 des rechten
Staufaches mit Funkschlüssel
ent- bzw. verriegeln.
Zum Öffnen des Deckels, ent-
riegelten Schließzylinder nach
unten drücken.
In den Ablagefächern kön-
nen speziell im Sommer
hohe Temperaturen entstehen,
durch die die darin untergebrach-
ten Gegenstände Schaden neh-
men können. Dies gilt insbeson-
dere für elektronische Geräte wie
z. B. Mobiltelefone und MP3-
Player.
Informieren Sie sich in der Be-
dienungsanleitung des elektro-
nischen Gerätes über mögliche
Nutzungseinschränkungen.
Im Sommer keine hitzemp-
findlichen Gegenstände in die
Staufächer legen.
Armlehne
Komfortarmlehne
bedienen
Die Komfortarmlehnen 1 kön-
nen im 90° Winkel auf- und
zugeklappt werden.
Spiegel
Spiegel einstellen
Spiegel durch leichten Druck
am Rand in die gewünschte
Position bringen.
4
67
z
Bedienung
Sitzbank
Sitzbank ausbauen
Sitzbankschloss 1 mit Funk-
schlüssel entriegeln und Sitz-
bank hinten anheben.
Steckverbindung 2 der Sitz-
heizung trennen und Sitzbank
abnehmen.
Sitzbank auf der Bezugsseite
auf einer sauberen Fläche able-
gen.
Sitzbank einbauen
Steckverbindung 2 der Sitzhei-
zung schließen.
Sitzbank mit den Aufnahmen 3
in die Gummipuffer 4 links und
rechts einsetzen.
4
68
z
Bedienung
Sitzbank hinten ablegen und in
die Verriegelung drücken.
4
69
z
Bedienung
Sicherheitshinweise
Fahrerausstattung
Keine Fahrt ohne die richtige Be-
kleidung! Tragen Sie immer
Helm
Anzug
Handschuhe
Stiefel
Dies gilt auch für die Kurzstre-
cke und zu jeder Jahreszeit. Ihr
BMW Motorrad Partner berät Sie
gern und hat für jeden Einsatz-
zweck die richtige Bekleidung.
Richtig beladen
Überladung und ungleich-
mäßige Beladung können
die Fahrstabilität des Motorrads
beeinträchtigen.
Zulässiges Gesamtgewicht nicht
überschreiten und Beladungshin-
weise beachten.
Einstellung von Federvorspan-
nung, Dämpfung und Reifen-
fülldruck dem Gesamtgewicht
anpassen.
Auf gleichmäßige Gewichtsver-
teilung links und rechts achten.
Schwere Gepäckstücke nach
unten und innen packen.
Maximale Zuladung und
Höchstgeschwindigkeit laut
Hinweisschild im Koffer
beachten.
Maximale Zuladung und
Höchstgeschwindigkeit laut
Hinweisschild im Topcase
beachten.
Geschwindigkeit
Bei Fahrten mit hoher Geschwin-
digkeit können verschiedene
Randbedingungen das Fahrver-
halten des Motorrads negativ be-
einflussen:
Einstellung des Feder- und
Dämpfersystems
ungleich verteilte Ladung
lockere Bekleidung
zu geringer Reifenfülldruck
schlechtes Reifenprofil
etc.
Vergiftungsgefahr
Abgase enthalten das farb- und
geruchlose, aber giftige Kohlen-
monoxid.
Das Einatmen von Abgasen
ist gesundheitsschädlich
und kann zu Bewusstlosigkeit
oder Tod führen.
Abgase nicht einatmen. Motor
nicht in geschlossenen Räumen
laufen lassen.
Verbrennungsgefahr
Im Fahrbetrieb erhitzen sich
Motor und Abgasanlage
sehr stark. Es besteht Verbren-
nungsgefahr durch Berührung.
Nach Abstellen des Motorrads
darauf achten, dass niemand mit
Motor und Abgasanlage in Be-
rührung kommt.
5
70
z
Fahren
Katalysator
Wird durch Zündaussetzer dem
Katalysator unverbrannter Kraft-
stoff zugeführt, besteht die Ge-
fahr der Überhitzung und Be-
schädigung.
Deshalb folgende Punkte beach-
ten:
Kraftstoffbehälter nicht leer fah-
ren.
Motor nicht mit abgezogenem
Zündkerzenstecker laufen las-
sen.
Bei Motoraussetzern den Mo-
tor sofort abstellen.
Nur unverbleiten Kraftstoff tan-
ken.
Vorgesehene Wartungsinter-
valle unbedingt einhalten.
Unverbrannter Kraftstoff
zerstört den Katalysator.
Die aufgeführten Punkte
zum Schutz des Katalysators
beachten.
Überhitzungsgefahr
Läuft der Motor längere
Zeit im Stand, ist die Küh-
lung nicht ausreichend und es
kann zu Überhitzung kommen. In
Extremfällen ist Fahrzeugbrand
möglich.
Motor nicht unnötig im Stand
laufen lassen. Nach dem Starten
sofort losfahren.
Manipulation
Manipulationen am Motor-
rad (z. B. Motorsteuergerät,
Drosselklappen, Kupplung) kön-
nen zu Schäden an betroffenen
Bauteilen und zum Ausfall von
sicherheitsrelevanten Funktionen
führen. Für darauf zurückzufüh-
rende Schäden erlischt die Ge-
währleistung.
Keine Manipulationen
durchführen.
Checkliste
Nutzen Sie die nachfolgende
Checkliste, um vor jeder Fahrt
wichtige Funktionen, Einstellun-
gen und Verschleißgrenzen zu
prüfen:
Vor jeder Fahrt
Bremsfunktion
Bremsflüssigkeitsstände vorn
und hinten
Kupplungsfunktion
Kupplungsflüssigkeitsstand
Dämpfereinstellung und Feder-
vorspannung
Profiltiefe und Reifenfülldruck
sicherer Halt der Koffer und
des Gepäcks
In regelmäßigen Abständen
Motorölstand (bei jedem Tank-
stopp)
Bremsbelagverschleiß (bei je-
dem 3. Tankstopp)
5
71
z
Fahren
Starten
Motor starten
Zündung einschalten ( 37)
Pre-Ride-Check wird durchge-
führt ( 72)
ABS-Eigendiagnose wird
durchgeführt ( 73)
DTC-Eigendiagnose wird
durchgeführt ( 73)
Leerlauf einlegen oder bei ein-
gelegtem Gang Kupplung zie-
hen.
Bei ausgeklappter Seiten-
stütze und eingelegtem
Gang lässt sich das Motorrad
nicht starten. Wird das Motor-
rad im Leerlauf gestartet und
anschließend bei ausgeklappter
Seitenstütze ein Gang eingelegt,
geht der Motor aus.
Bei Kaltstart und niedrigen
Temperaturen: Kupplung zie-
hen und Gasgriff etwas betäti-
gen.
Startertaste 1 betätigen.
Bei unzureichender Bat-
teriespannung wird der
Startvorgang automatisch ab-
gebrochen. Vor weiteren Start-
versuchen die Batterie laden oder
Starthilfe geben lassen.
Nähere Details finden Sie
im Kapitel "Wartung" unter
Fremdstarthilfe.
Motor startet.
Sollte der Motor nicht ansprin-
gen, kann die Störungstabelle
weiterhelfen. ( 125)
Pre-Ride-Check
Nach dem Einschalten der Zün-
dung führt die Instrumentenkom-
bination einen Test der Kontroll-
leuchten des ABS, die ASC, der
allgemeinen Warnleuchte und der
Zeiger durch. Währenddessen
wird im Display das Logo einge-
blendet.
Phase 1
Allgemeine Warnleuchte
leuchtet gelb.
Zeiger der Instrumente bewe-
gen sich einmal von Anfangs-
zu Endpunkt.
Phase 2
Allgemeine Warnleuchte
leuchtet rot.
5
72
z
Fahren
Die SET-Leuchte leuchtet.
Sollte die allgemeine Warn-
leuchte nicht dargestellt werden:
Kann die allgemeine Warn-
leuchte nicht dargestellt
werden, können einige Funkti-
onsstörungen nicht angezeigt
werden.
Auf die Anzeige der allgemei-
nen Warnleuchte in rot und gelb
achten.
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
ABS-Eigendiagnose
Die Funktionsbereitschaft des
BMW Motorrad Integral ABS wird
durch die Eigendiagnose über-
prüft. Die Eigendiagnose startet
automatisch nach Einschalten der
Zündung.
Phase 1
Überprüfung der diagnostizier-
baren Systemkomponenten im
Stand.
ABS-Warnleuchte blinkt.
Phase 2
Überprüfung der Radsensoren
beim Anfahren. Damit
die ABS-Eigendiagnose
abgeschlossen werden kann,
muss das Motorrad mindestens
5 km/h schnell fahren.
ABS-Warnleuchte blinkt.
ABS-Eigendiagnose
abgeschlossen
Die ABS-Warnleuchte erlischt.
Wird nach Abschluss der ABS-
Eigendiagnose ein ABS-Fehler
angezeigt:
Weiterfahrt möglich. Es ist
zu beachten, dass weder die
ABS-Funktion noch die In-
tegralfunktion zur Verfügung
steht.
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
DTC-Eigendiagnose
Die Funktionsbereitschaft des
BMW Motorrad DTC wird durch
die Eigendiagnose überprüft. Die
Eigendiagnose erfolgt automa-
tisch nach Einschalten der Zün-
dung.
Phase 1
Überprüfung der diagnostizier-
baren Systemkomponenten im
Stand.
DTC-Warnleuchte blinkt
langsam.
Phase 2
Überprüfung der diagnosti-
zierbaren Systemkomponen-
5
73
z
Fahren
ten während der Fahrt. Da-
mit die DTC-Eigendiagnose
abgeschlossen werden kann,
muss der Motor laufen und das
Motorrad mindestens 5 km/h
schnell fahren.
DTC-Warnleuchte blinkt
langsam.
DTC-Eigendiagnose
abgeschlossen
Das DTC-Symbol wird nicht
mehr angezeigt.
Wird nach Abschluss der DTC-
Eigendiagnose ein DTC-Fehler
angezeigt:
Weiterfahrt möglich. Es ist zu
beachten, dass die DTC-Funk-
tion nicht zur Verfügung steht.
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Einfahren
Motor
Bis zur ersten Einfahrkontrolle
in häufig wechselnden Last-
und Drehzahlbereichen fahren,
längere Fahrten mit konstanter
Drehzahl vermeiden.
Kurvenreiche und leicht hü-
gelige Fahrstrecken wählen,
jedoch möglichst keine Auto-
bahnen.
Einfahrdrehzahlen beachten.
Einfahrdrehzahl
<5000 min
-1
(Kilometerstand
0...300 km)
<6000 min
-1
(Kilometerstand
300...1000 km)
keine Volllast (Kilometerstand
0...1000 km)
Nach 500 - 1200 km die erste
Einfahrkontrolle durchführen
lassen.
Bremsbeläge
Neue Bremsbeläge müssen ein-
gefahren werden, bevor sie ihre
optimale Reibkraft erreichen. Die
verminderte Bremswirkung kann
durch stärkeren Druck auf die
Bremshebel ausgeglichen wer-
den.
Neue Bremsbeläge können
den Bremsweg erheblich
verlängern.
Frühzeitig bremsen.
Reifen
Neue Reifen haben eine glatte
Oberfläche. Sie müssen da-
her bei verhaltener Fahrweise
durch Einfahren in wechselnden
Schräglagen aufgeraut werden.
Erst durch das Einfahren wird die
volle Haftfähigkeit der Lauffläche
erreicht.
Neue Reifen haben noch
nicht die volle Haftung. Ins-
besondere bei nasser Fahrbahn
5
74
z
Fahren
und in extremen Schräglagen be-
steht Unfallgefahr.
Vorausschauend fahren und ex-
treme Schräglagen vermeiden.
Bremsen
Wie erreicht man den
kürzesten Bremsweg?
Bei einem Bremsvorgang verän-
dert sich die dynamische Last-
verteilung zwischen Vorder- und
Hinterrad. Je stärker die Brem-
sung, desto mehr Last liegt auf
dem Vorderrad. Je größer die
Radlast, desto mehr Bremskraft
kann übertragen werden.
Um den kürzesten Bremsweg zu
erreichen, muss die Vorderrad-
bremse zügig und immer stär-
ker werdend betätigt werden.
Dadurch wird die dynamische
Lasterhöhung am Vorderrad op-
timal ausgenutzt. Gleichzeitig
sollte auch die Kupplung betätigt
werden. Bei den oft trainierten
"Gewaltbremsungen", bei denen
der Bremsdruck schnellstmöglich
und mit aller Kraft erzeugt wird,
kann die dynamische Lastvertei-
lung dem Verzögerungsanstieg
nicht folgen und die Bremskraft
nicht vollständig auf die Fahrbahn
übertragen werden.
Das BMW Motorrad Integral ABS
verhindert das Blockieren des
Vorderrades.
Passabfahrten
Wird bei Passabfahrten
ausschließlich mit der Hin-
terradbremse gebremst, besteht
die Gefahr von Bremswirkungs-
verlust. Unter Extrembedingun-
gen kann es zur Zerstörung der
Bremsen durch Überhitzung
kommen.
Durch die BMW Integralbrems-
funktion wird bei Betätigung des
Handbremshebels auch die Hin-
terradbremse betätigt und dabei
gegen Überhitzung geschützt.
Nur die Vorderradbremse einset-
zen und Motorbremse nutzen.
Nasse und verschmutzte
Bremsen
Nässe und Schmutz auf den
Bremsscheiben und den Brems-
belägen führen zu einer Ver-
schlechterung der Bremswirkung.
In folgenden Situationen muss
mit verzögerter oder schlechterer
Bremswirkung gerechnet werden:
Bei Fahrten im Regen und
durch Pfützen.
Nach einer Fahrzeugwäsche.
Bei Fahrten auf salzgestreuten
Straßen.
Nach Arbeiten an den Bremsen
durch Rückstände von Öl oder
Fett.
Bei Fahrten auf verschmutzten
Fahrbahnen bzw. im Gelände.
Schlechte Bremswirkung
durch Nässe und Schmutz.
5
75
z
Fahren
Bremsen trocken- bzw. sauber-
bremsen, ggf. reinigen.
Frühzeitig bremsen, bis wieder
die volle Bremswirkung erreicht
ist.
Motorrad abstellen
Seitenstütze
Motor ausschalten.
Bei schlechten Bodenver-
hältnissen ist ein sicherer
Stand nicht gewährleistet.
Im Ständerbereich auf ebenen
und festen Untergrund achten.
Seitenstütze ausklappen und
Motorrad abstellen.
Die Seitenstütze ist nur für
das Gewicht des Fahrzeugs
ausgelegt.
Bei ausgeklappter Seitenstütze
nicht auf dem Fahrzeug sitzen.
Wenn es die Straßenneigung
zulässt, den Lenker nach links
einschlagen.
Bei Straßengefälle das Motor-
rad in Richtung „bergauf“ stel-
len und 1. Gang einlegen.
Kippständer
Motor ausschalten.
Bei schlechten Bodenver-
hältnissen ist ein sicherer
Stand nicht gewährleistet.
Im Ständerbereich auf ebenen
und festen Untergrund achten.
Der Kippständer kann durch
zu starke Bewegungen ein-
klappen und das Fahrzeug umfal-
len.
Bei ausgeklapptem Kippständer
nicht auf dem Fahrzeug sitzen.
Kippständer ausklappen und
Motorrad aufbocken.
Tanken
Kraftstoffqualität
Kraftstoff sollte für optimalen
Kraftstoffverbrauch schwefelfrei
oder möglichst schwefelarm sein.
Bleihaltiger Kraftstoff zer-
stört den Katalysator.
Keinen bleihaltigen Kraftstoff
oder Kraftstoff mit metallischen
Zusätzen, z. B. Mangan oder Ei-
sen, tanken.
Es können Kraftstoffe mit ei-
nem maximalen Ethanolanteil
von 10 %, d.h. E10, getankt
werden.
Empfohlene Kraftstoff-
qualität
Super bleifrei (max 10 % Etha-
nol, E10)
95 ROZ/RON
89 AKI
5
76
z
Fahren
Tankvorgang
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Lenkschloss ist entriegelt.
Kraftstoff ist leicht entzünd-
lich. Feuer am Kraftstoffbe-
hälter kann zu Brand und Explo-
sion führen.
Nicht rauchen und kein offenes
Feuer bei allen Tätigkeiten am
Kraftstoffbehälter.
Kraftstoff greift Kunststoff-
oberflächen an, diese wer-
den matt oder unansehnlich.
Kunststoffteile nach Kontakt mit
Kraftstoff sofort abwischen.
Das Öffnen des Tankdeckels
kann in zwei Varianten erfolgen:
Variante 1
Lasche 1 des Tankdeckels
nach oben ziehen.
Rote LED blinkt in der Instru-
mentenkombination.
Lasche 1 ein zweites Mal nach
oben ziehen.
Tankdeckel entriegelt.
Variante 2
Zündung ausschalten ( 37).
Nach Ausschalten der Zündung
kann der Tankdeckel innerhalb
der festgelegten Nachlaufzeit
geöffnet werden.
Tankdeckel innerhalb der
Nachlaufzeit öffnen.
2 min
Lasche 1 des Tankdeckels
nach oben ziehen.
Tankdeckel entriegelt.
Tankdeckel ganz öffnen.
Kraftstoff dehnt sich un-
ter Wärmeeinwirkung aus.
Bei überfülltem Kraftstoffbehälter
kann Kraftstoff austreten und auf
die Fahrbahn gelangen. Dadurch
besteht Sturzgefahr.
5
77
z
Fahren
Kraftstoffbehälter nicht
überfüllen.
Kraftstoff der nachfolgend auf-
geführten Qualität bis maximal
zur Unterkante des Einfüllstut-
zens tanken.
Wird nach Unterschreiten
der Reservemenge getankt,
muss die sich ergebende Ge-
samtfüllmenge größer sein als die
Reservemenge, damit der neue
Füllstand erkannt und die Kraft-
stoffwarnleuchte ausgeschaltet
wird.
Nutzbare Kraftstofffüll-
menge
ca. 26,5 l
Kraftstoffreservemenge
ca. 4 l
Tankdeckel des Kraftstoffbe-
hälters mit kräftigem Druck
schließen.
Tankdeckel zum Verriegeln
mit beiden Händen kräftig
nach unten drücken.
Die Lasche dabei nicht
benutzen.
Tankdeckel verriegelt hörbar.
Motorrad für Transport
befestigen
Alle Bauteile, an denen Spann-
gurte entlanggeführt werden,
gegen Verkratzen schützen,
z. B. Klebeband oder weiche
Lappen verwenden.
Das Motorrad kann seitlich
wegkippen und umfallen.
Motorrad gegen seitliches Weg-
kippen sichern, am besten mit
Unterstützung einer 2. Person.
Motorrad auf die Transport-
fläche schieben, nicht auf die
Seitenstütze oder den Kipp-
ständer stellen.
5
78
z
Fahren
Bremsleitungen, Seilzüge
und Verkleidungen kön-
nen durch falsche Verlegung der
Spannbänder beschädigt werden.
Auf ordnungsgemäße Verlegung
der Spannbänder achten. La-
ckierte Teile mit Lappen vor Ver-
kratzen schützen.
Spanngurte links und rechts
durch die Vorderradführung
führen und nach unten span-
nen.
Spanngurte hinten beidseitig
am Heckrahmen befestigen
und spannen.
Spanngurte nicht über die
Fußrasten ziehen.
Alle Spanngurte gleichmäßig
spannen.
5
79
z
Fahren
Fahrmodus
Auswahl
Um das Motorrad an Witterung,
Straßenverhältnisse und Fahr-
weise anzupassen, kann aus drei
Fahrmodi ausgewählt werden:
RAIN
ROAD
DYNAMIC
Jeder Fahrmodus beeinflusst das
Verhalten des Motorrads in un-
terschiedlicher Art und Weise.
In jedem Modus kann das DTC
ausgeschaltet werden; die folgen-
den Erklärungen beziehen sich
immer auf das eingeschaltete
System. Der zuletzt gewählte
Fahrmodus wird nach Aus- und
Einschalten der Zündung auto-
matisch wieder aktiviert.
Grundsätzlich gilt: Je sportlicher
der gewählte Modus, desto di-
rekter kann mehr Motorleistung
abgerufen werden. Gleichzeitig
wird die Unterstützung des Fah-
rers durch das DTC immer mehr
zurückgenommen.
Deshalb bedenken Sie bei der
Auswahl des Fahrmodus: Je
sportlicher die Einstellung, desto
höher die Anforderungen an das
fahrerische Können!
RAIN
Es wird nicht die volle Motorleis-
tung zur Verfügung gestellt. Der
Leistungszuwachs bei Betätigung
des Gasgriffes ist zurückhaltend,
das Ansprechverhalten des Mo-
tors ist entsprechend weich.
Der Eingriff des DTC-Systems
erfolgt so früh, dass ein durch-
drehendes Hinterrad vermieden
wird. Das Fahrzeug bleibt auf
Fahrbahnen mit großem bis mitt-
leren Reibwert (trockener und
nasser Asphalt bis trockenes
Kopfsteinpflaster) sehr stabil, nur
auf glatten Fahrbahnen (nasser
Bitumen oder nasses Kopfstein-
pflaster) sind Bewegungen des
Hecks deutlich spürbar.
ROAD
In diesem Modus steht die volle
Motorleistung zur Verfügung. Der
Leistungszuwachs bei Betätigung
des Gasgriffes ist größer als im
RAIN-Modus, der Motor spricht
schneller an.
Der Eingriff des DTC-Systems
erfolgt später als im RAIN-Mo-
dus. Das Fahrzeug bleibt auf
Fahrbahnen mit großem bis mitt-
leren Reibwert (trockener und
nasser Asphalt bis trockenes
Kopfsteinpflaster) stabil. Es sind
leichte Driftbewegungen am Hin-
terrad spürbar. Auf glatten Fahr-
bahnen (nasser Bitumen oder
nasses Kopfsteinpflaster) sind
Bewegungen des Hecks deutlich
spürbar.
6
80
z
Technik im Detail
DYNAMIC
Der DYNAMIC-Modus ist der
sportlichste Modus.
Motorleistung und Leistungszu-
wachs entsprechen dem ROAD-
Modus. Die Umsetzung des Fah-
rerwunsches erfolgt jedoch we-
sentlich direkter.
Der Eingriff des DTC-Systems
erfolgt nochmals später, dadurch
sind auch auf trockenem Asphalt
Driftbewegungen durch starke
Beschleunigung in der Kurve
möglich.
Umschaltung
Der Umschaltvorgang der Funk-
tionen in der Motorsteuerung
und dem DTC ist nur möglich,
wenn am Hinterrad kein Antriebs-
drehmoment anliegt.
Um diesen Zustand zu erhalten,
muss das Fahrzeug mit einge-
schalteter Zündung stehen,
oder
muss der Gasgriff zurückge-
dreht sein,
muss die Kupplung betätigt
werden.
Der gewünschte Fahrmodus wird
zunächst vorgewählt. Erst wenn
sich die betroffenen Systeme
im benötigten Zustand befinden,
erfolgt die Umschaltung.
Erst nach der Umschaltung des
Fahrmodus wird das Auswahl-
menü im Display ausgeblendet.
Hill Start Control
Der Anfahrassistent Hill Start
Control verhindert das unkontrol-
lierte Zurückrollen an Steigungen
durch den gezielten Eingriff in
das teilintegrale ABS-Bremssys-
tem, ohne dass der Fahrer per-
manent den Bremshebel betäti-
gen muss. So wird bei der Akti-
vierung der Hill Start Control der
Druck im hinteren Bremssystem
aufgebaut, sodass das Motorrad
an einer schiefen Ebene stehen
bleibt. Der Haltedruck im Brems-
system ist abhängig von der Stei-
gung.
Bremsanlage mit
BMW Motorrad Integral
ABS
Teilintegralbremse
Ihr Motorrad ist mit einer Teilin-
tegralbremse ausgestattet. Bei
diesem Bremssystem werden
mit dem Handbremshebel die
Vorder- und die Hinterradbremse
gemeinsam aktiviert. Der Fuß-
bremshebel wirkt nur auf die Hin-
terradbremse.
Das BMW Motorrad Integral ABS
passt die Bremskraftverteilung
zwischen Vorder- und Hinterrad-
bremse während der Bremsung
an die Beladung des Motorrads
an.
6
81
z
Technik im Detail
Das Durchdrehen des
Hinterrads bei gezogener
Vorderradbremse (Burn Out)
ist durch die Integralfunktion
nicht möglich. Die Folge können
Schäden an der Hinterradbremse
und an der Kupplung sein.
Keine Burn Outs durchführen.
Wie funktioniert das ABS?
Die maximal auf die Fahrbahn
übertragbare Bremskraft ist unter
anderem abhängig vom Reibwert
der Fahrbahnoberfläche. Schot-
ter, Eis und Schnee sowie nasse
Fahrbahnen bieten einen wesent-
lich schlechteren Reibwert als
eine trockene und saubere As-
phaltdecke. Je schlechter der
Reibwert der Fahrbahn, desto
länger wird der Bremsweg.
Wird bei einer Erhöhung des
Bremsdrucks durch den Fah-
rer die maximal übertragbare
Bremskraft überschritten, begin-
nen die Räder zu blockieren und
die Fahrstabilität geht verloren; es
droht ein Sturz. Bevor diese Si-
tuation eintritt, greift das ABS ein
und passt den Bremsdruck an
die maximal übertragbare Brems-
kraft an, so dass die Räder wei-
terdrehen und die Fahrstabilität
unabhängig von der Fahrbahnbe-
schaffenheit erhalten bleibt.
Was passiert bei
Fahrbahnunebenheiten?
Durch Bodenwellen oder Fahr-
bahnunebenheiten kann es kurz-
fristig zum Kontaktverlust zwi-
schen Reifen und Fahrbahnober-
fläche kommen und die über-
tragbare Bremskraft bis auf Null
zurückgehen. Wird in dieser Si-
tuation gebremst, muss das ABS
den Bremsdruck reduzieren, um
die Fahrstabilität bei Wiederher-
stellung des Fahrbahnkontakts
sicherzustellen. Zu diesem Zeit-
punkt muss das BMW Motor-
rad Integral ABS von extrem
niedrigen Reibwerten ausgehen
(Schotter, Eis, Schnee), damit die
Laufräder sich in jedem denk-
baren Fall drehen und damit die
Fahrstabilität sichergestellt ist.
Nach Erkennen der tatsächlichen
Umstände regelt das System den
optimalen Bremsdruck ein.
Wie macht sich das
BMW Motorrad Integral
ABS für den Fahrer
bemerkbar?
Muss das ABS-System aufgrund
der oben beschriebenen Um-
stände die Bremskraft reduzieren,
so sind am Handbremshebel Vi-
brationen zu verspüren.
Wird der Handbremshebel betä-
tigt, so wird über die Integralfunk-
tion auch am Hinterrad Brems-
druck aufgebaut. Wird der Fuß-
bremshebel erst danach betä-
tigt, ist der bereits aufgebaute
Bremsdruck früher als Gegen-
druck spürbar, als wenn der Fuß-
6
82
z
Technik im Detail
bremshebel vor oder mit dem
Handbremshebel betätigt wird.
Abheben des Hinterrads
Bei hoher Haftung zwischen Rei-
fen und Straße kommt es selbst
bei starkem Bremsen erst sehr
spät oder gar nicht zu einem Blo-
ckieren des Vorderrads. Entspre-
chend muss auch die ABS-Rege-
lung erst sehr spät oder gar nicht
eingreifen. In diesem Fall kann
es zum Abheben des Hinterrads
kommen, was zu einem Über-
schlagen des Motorrads führen
kann.
Starkes Bremsen kann zum
Abheben des Hinterrads
führen.
Beim Bremsen beachten, dass
die ABS-Regelung nicht immer
vor dem Abheben des Hinterrads
schützen kann.
Wie ist das
BMW Motorrad Integral
ABS ausgelegt?
Das BMW Motorrad Integral ABS
stellt im Rahmen der Fahrphysik
die Fahrstabilität auf jedem Un-
tergrund sicher. Für Spezialan-
forderungen, die sich unter extre-
men Wettbewerbsbedingungen
im Gelände oder auf der Renn-
strecke ergeben, ist das System
nicht optimiert.
Besondere Situationen
Zur Erkennung der Blockiernei-
gung der Räder werden unter
anderem die Drehzahlen von
Vorder- und Hinterrad vergli-
chen. Werden über einen länge-
ren Zeitraum unplausible Werte
erkannt, wird aus Sicherheits-
gründen die ABS-Funktion ab-
geschaltet und ein ABS-Fehler
angezeigt. Voraussetzung für
eine Fehlermeldung ist die ab-
geschlossene Eigendiagnose.
Neben Problemen am
BMW Motorrad Integral ABS
können auch ungewöhnliche
Fahrzustände zu einer
Fehlermeldung führen.
Ungewöhnliche
Fahrzustände:
Warmlaufen auf Kipp- oder
Hilfsständer im Leerlauf oder
mit eingelegtem Gang.
Über längeren Zeitraum durch
Motorbremse blockierendes
Hinterrad, z. B. bei Abfahrten
auf losem Untergrund.
Sollte es aufgrund eines oben
beschriebenen Fahrzustands zu
einer Fehlermeldung kommen,
kann die ABS-Funktion durch
Aus- und Einschalten der Zün-
dung wieder aktiviert werden.
6
83
z
Technik im Detail
Welche Rolle spielt
regelmäßige Wartung?
Jedes technische System
ist immer nur so gut wie
sein Wartungszustand.
Um sicherzustellen, dass sich das
ABS in einem optimalen War-
tungszustand befindet, müssen
die vorgeschriebenen Inspekti-
onsintervalle unbedingt eingehal-
ten werden.
Reserven für die
Sicherheit
Das BMW Motorrad Integral ABS
darf nicht im Vertrauen auf kür-
zere Bremswege zu einer leicht-
fertigen Fahrweise verleiten. Es
ist in erster Linie eine Sicher-
heitsreserve für Notsituationen.
Vorsicht in Kurven! Das Bremsen
in Kurven unterliegt besonderen
fahrphysikalischen Gesetzen, die
auch das BMW Motorrad Integral
ABS nicht aufheben kann.
Motormanagement mit
BMW Motorrad DTC
Wie funktioniert das DTC?
Das BMW Motorrad DTC ver-
gleicht die Radgeschwindigkeiten
von Vorder- und Hinterrad. Aus
der Geschwindigkeitsdifferenz
werden der Schlupf und damit
die Stabilitätsreserven am Hinter-
rad ermittelt. Beim Überschreiten
eines Schlupflimits wird das Mo-
tordrehmoment durch die Motor-
steuerung angepasst.
Auch mit DTC können phy-
sikalische Gesetze nicht
außer Kraft gesetzt werden. Eine
angepasste Fahrweise bleibt im-
mer in der Verantwortung des
Fahrers.
Das zusätzliche Sicherheitsange-
bot nicht durch riskantes Fahren
wieder einschränken.
Wie ist das
BMW Motorrad DTC
ausgelegt?
Das BMW Motorrad DTC ist ein
Assistenzsystem für den Fahrer
und für den Betrieb auf öffentli-
chen Straßen konzipiert. Speziell
im Grenzbereich der Fahrphysik
nimmt der Fahrer deutlich Ein-
fluss auf die Regelmöglichkeiten
des DTC (Gewichtsverlagerung in
Kurven, lose Ladung).
Für Spezialanforderungen, die
sich unter extremen Wettbe-
werbsbedingungen im Gelände
oder auf der Rennstrecke erge-
ben, ist das System nicht opti-
miert. Für diese Fälle kann das
BMW Motorrad DTC ausgeschal-
tet werden.
Auch mit DTC können phy-
sikalische Gesetze nicht
außer Kraft gesetzt werden. Eine
angepasste Fahrweise bleibt im-
6
84
z
Technik im Detail
mer in der Verantwortung des
Fahrers.
Das zusätzliche Sicherheitsange-
bot nicht durch riskantes Fahren
wieder einschränken.
Besondere Situationen
Mit zunehmender Schräglage
wird das Beschleunigungsvermö-
gen gemäß der physikalischen
Gesetze immer stärker einge-
schränkt. Aus sehr engen Kurven
heraus kann es dadurch zu einer
reduzierten Beschleunigung kom-
men.
Um ein durchdrehendes bzw.
wegrutschendes Hinterrad zu
erkennen, werden unter ande-
rem die Drehzahlen von Vorder-
und Hinterrad verglichen und
die Schräglage berücksichtigt.
Werden diese Werte über einen
längeren Zeitraum hinweg als
unplausibel erkannt, wird ein Er-
satzwert für die Schräglage ver-
wendet bzw. die DTC-Funktion
ausgeschaltet. In diesen Fällen
wird ein DTC-Fehler angezeigt.
Voraussetzung für eine Fehler-
meldung ist die abgeschlossene
Eigendiagnose.
Bei folgenden ungewöhnlichen
Fahrzuständen kann es zu einer
Fehlermeldung des BMW Motor-
rad DTC kommen.
Ungewöhnliche
Fahrzustände:
Fahren auf dem Hinterrad
(Wheelie) bei deaktiviertem
DTC über einen längeren
Zeitraum.
Auf der Stelle drehendes Hin-
terrad bei gezogener Vorder-
radbremse (Burn Out).
Warmlaufen auf einem Hilfs-
ständer im Leerlauf oder mit
eingelegtem Gang.
Verliert das Vorderrad bei extre-
mer Beschleunigung den Bo-
denkontakt, reduziert das DTC
das Motordrehmoment, bis das
Vorderrad wieder den Boden be-
rührt.
BMW Motorrad empfiehlt in die-
sem Fall, den Gasgriff etwas zu-
rückzudrehen, um schnellstmög-
lich wieder in einen stabilen Fahr-
zustand zu kommen.
Auf glattem Untergrund sollte der
Gasgriff niemals schlagartig voll-
ständig zurückgedreht werden,
ohne gleichzeitig die Kupplung zu
ziehen. Das Motorbremsmoment
kann zu einem rutschenden Hin-
terrad und damit zu einem insta-
bilen Fahrzustand führen. Dieser
Fall kann durch das BMW Motor-
rad DTC nicht kontrolliert wer-
den.
6
85
z
Technik im Detail
Reifendruck-Control
RDC
Funktion
In den Reifen befindet sich je-
weils ein Sensor, der die Luft-
temperatur und den Fülldruck im
Reifeninneren misst und an das
Steuergerät sendet.
Die Sensoren sind mit einem
Schalter ausgestattet, der die
Übertragung der Messwerte erst
ab einer Geschwindigkeit von ca.
30 km/h freigibt. Vor dem erst-
maligen Empfang des Reifenfüll-
drucks wird im Display für jeden
Reifen "--" angezeigt. Nach
Fahrzeugstillstand übertragen die
Sensoren noch für ca. 15 Minu-
ten die gemessenen Werte.
Ist ein RDC-Steuergerät verbaut,
haben die Räder jedoch keine
Sensoren, so wird eine Fehler-
meldung ausgegeben.
Temperaturkompensation
Der Reifenfülldruck ist tempera-
turabhängig: Er nimmt bei stei-
gender Reifentemperatur zu bzw.
sinkt bei abnehmender Reifen-
temperatur. Die Reifentempe-
ratur hängt ab von der Umge-
bungstemperatur sowie von der
Fahrweise und der Fahrtdauer.
Die Reifenfülldrücke werden im
Multifunktionsdisplay temperatur-
kompensiert dargestellt, sie be-
ziehen sich auf eine Reifentem-
peratur von 20 °C. In den Füll-
druckprüfgeräten an den Tank-
stellen findet keine Temperatur-
kompensation statt, der gemes-
sene Reifenfülldruck ist abhängig
von der Reifentemperatur. Da-
durch werden die dort angezeig-
ten Werte in den meisten Fällen
nicht mit denen im Multifunkti-
onsdisplay angezeigten Werten
übereinstimmen. Je wärmer ein
Reifen ist, desto mehr liegt der
Wert des Prüfgerätes über dem
Wert im Display.
Fülldruckanpassung
Vergleichen Sie den RDC-Wert
im Multifunktionsdisplay mit dem
Wert auf der Umschlagrückseite
der Betriebsanleitung. Die Ab-
weichung der beiden Werte von-
einander muss mit dem Luft-
druckprüfgerät an der Tankstelle
ausgeglichen werden.
Beispiel: Laut Betriebsanleitung
soll der Reifenfülldruck 2,9 bar
betragen, im Multifunktionsdis-
play werden 2,7 bar angezeigt, es
fehlen also 0,2 bar. Das Prüf-
gerät an der Tankstelle zeigt
2,5 bar. Dieser Wert muss um
0,2 bar auf 2,7 bar erhöht wer-
den, um den korrekten Reifenfüll-
druck herzustellen.
6
86
z
Technik im Detail
Electronic Suspension
Adjustment ESA II
Fahrwerksanpassungen
Entsprechend der Beladung des
Motorrades muss zunächst bei
Fahrzeugstillstand der passende
Beladungszustand ausgewählt
werden. Abhängig vom dann ge-
wählten Fahrmodus werden an
beiden Federbeinen die Dämp-
fungen sowie am hinteren Fe-
derbein die Federbasis und die
Federrate eingestellt. Wird der
gewählte Fahrmodus verändert,
wird zusätzlich zur Dämpfung
beider Federbeine auch die Fe-
derrate des hinteren Federbeins
angepasst. Dadurch ist eine sehr
genaue Anpassung des Fahr-
werks an alle Fahrzustände auch
während der Fahrt möglich.
Die Kombination aus Federba-
sis, Dämpfung und Federrate
ermöglicht eine stets passende
Fahrwerksgeometrie.
Die statische Normallage bleibt
auch im Fahrbetrieb nahezu
erhalten.
Die unterschiedlichen Fahr-
und Beladungszustände wer-
den kompensiert, so dass das
Fahrverhalten des Motorrads
konstant bleibt.
Möglich wird die elektrische Ver-
änderung der Federrate durch
die Kombination einer herkömm-
lichen Schraubenfeder mit ei-
nem Kunststoffelement (Elas-
togran), dessen seitliche Aus-
dehnung elektrohydraulisch über
eine verfahrbare Hülse einge-
schränkt werden kann. Je wei-
ter die Hülse das Kunststoffele-
ment umschließt, desto stär-
ker wird dessen Ausdehnung
eingeschränkt; die Federrate
steigt. Die höchste Federrate
wird erreicht, wenn die Hülse das
Kunststoffelement vollständig
einschließt und auf der Stahlfe-
der aufsitzt. Entsprechend wird
die Federrate geringer, je weniger
die Hülse die Ausdehnung des
Kunststoffelements begrenzt.
6
87
z
Technik im Detail
Allgemeine Hinweise
BMW Motorrad kann nicht
für jedes Fremdprodukt be-
urteilen, ob es bei BMW Motor-
rädern ohne Sicherheitsrisiko ein-
gesetzt werden kann. Diese Ge-
währ ist auch dann nicht gege-
ben, wenn eine länderspezifische,
behördliche Genehmigung erteilt
wurde. Solche Prüfungen können
nicht immer alle Einsatzbedin-
gungen für BMW Motorräder be-
rücksichtigen und sind deswegen
teilweise nicht ausreichend.
Verwenden Sie nur Teile und Zu-
behörprodukte, die von BMW für
Ihr Motorrad freigegeben sind.
Die Teile und Zubehörprodukte
wurden von BMW eingehend auf
Sicherheit, Funktion und Taug-
lichkeit geprüft. BMW übernimmt
daher die Produktverantwortung.
Für nicht freigegebene Teile und
Zubehörprodukte jeglicher Art
übernimmt BMW keine Haftung.
Beachten Sie bei allen Verände-
rungen die gesetzlichen Bestim-
mungen. Orientieren Sie sich an
der Straßenverkehrszulassungs-
ordnung (StVZO) Ihres Landes.
Beachten Sie die Hinweise zur
Bedeutung der Radgrößen auf
Fahrwerkregelsysteme ( 105).
Ihr BMW Motorrad Partner bietet
Ihnen eine qualifizierte Beratung
bei der Wahl von Original BMW
Teilen, Zubehör und sonstigen
Produkten.
Sämtliches Sonderzubehör
von BMW Motorrad finden
Sie auf unserer Internetseite:
"www.bmw-motorrad.com".
Steckdosen
Hinweise zur Nutzung von Steck-
dosen:
Automatische Abschaltung
Wird dieses Warnsymbol
angezeigt, ist die Bordnetz-
spannung gering. Ggf. werden
die Steckdosen vorübergehend
ausgeschaltet.
Während des Startvorganges und
bei Überschreitung der in den
technischen Daten angegebenen
maximalen Belastbarkeit werden
die Steckdosen ebenfalls ausge-
schaltet.
Sind mehrere Steckdosen in
Betrieb, darf der Gesamtstrom
die maximale Belastbarkeit nicht
überschreiten.
Betrieb von Zusatzgeräten
An einer Steckdose betriebene
Zusatzgeräte können nur bei
eingeschalteter Zündung einge-
schaltet werden. Wird anschlie-
ßend die Zündung ausgeschaltet,
werden die Steckdosen bei ho-
7
88
z
Zubehör
her Belastung ebenfalls ausge-
schaltet. Bei geringer Belastung
bleiben die Steckdosen noch für
einige Zeit in Betrieb.
Kabelverlegung
Die Kabel von Steckdosen zu
Zusatzgeräten müssen so verlegt
werden, dass sie
den Fahrer nicht behindern
den Lenkeinschlag und die
Fahreigenschaften nicht ein-
schränken
nicht eingeklemmt werden kön-
nen.
Navigationssystem
mit Navigationsgerät
SZ
Navigationsgerät
einbauen
Zündung einschalten.
Taste 1 betätigen, um den
Schacht für das Navigations-
gerät zu öffnen.
Schachtabdeckung springt auf,
Windschild fährt in die obere
Endlage.
Schachtabdeckung soweit wie
möglich nach oben ziehen.
Abdeckkappe 2 von hinten her-
ausdrücken.
Verriegelung 3 betätigen und
Abdeckung 4 ausbauen.
Navigationsgerät zunächst in
die Aufnahme 5 einsetzen, an-
schließend in die Verrastung 6
drücken.
7
89
z
Zubehör
Festen Sitz des Navigationsge-
räts im Halter prüfen.
Halter mit Navigationsgerät
an der Abdeckung 7 in den
Schacht drücken, bis er einras-
tet.
Navigationsgerät
ausbauen
Zündung einschalten.
Taste 1 betätigen, um den
Schacht für das Navigations-
gerät zu öffnen.
Schachtabdeckung springt auf,
Windschild fährt in die obere
Endlage.
Schachtabdeckung soweit wie
möglich nach oben ziehen.
Verriegelung 3 betätigen, das
Navigationsgerät nach vorn aus
der Halterung 6 ziehen und
nach oben herausnehmen.
Abdeckung 4 einbauen.
Halter an der Abdeckung 7 in
den Schacht drücken, bis er
einrastet.
Abdeckkappe 2 einsetzen.
7
90
z
Zubehör
Navigationsgerät
bedienen
Ggf. Navigationsgerät einschal-
ten.
Menü Navigation aufru-
fen.
Die Bedienungsmöglichkeiten
für das Navigationsgerät werden
angezeigt.
Ansicht: Es wird zwischen
den Ansichten Hauptmenü,
Karte und Bordcomputer um-
geschaltet.
Zoom +: Führt Funktionen
aus, die im Navigationssystem
mit einem + gekennzeichnet
sind. In der Kartenansicht wird
z. B. der Kartenausschnitt ver-
größert.
Zoom : Führt Funktionen
aus, die im Navigationssystem
mit einem - gekennzeichnet
sind. In der Kartenansicht wird
z. B. der Kartenausschnitt ver-
kleinert.
Ansage: Die letzte Navigati-
onsansage wird wiederholt. Die
Ansage wird auch dann aus-
gegeben, wenn in den Einstel-
lungen des Navigationssystems
die automatischen Sprachansa-
gen ausgeschaltet wurden.
Stumm: Die automatischen
Sprachansagen werden aus-
und eingeschaltet.
Display Aus: Das Display
des Navigationsgerätes wird
aus- und eingeschaltet.
Gewünschte Bedienung
auswählen und jeweils durch
Drücken des Multi-Controllers
nach rechts ausführen.
Sonderfunktionen
Durch die Integration des
BMW Motorrad Navigator Vs
kann es zu Abweichungen in
einigen Beschreibungen in
der Bedienungsanleitung des
Navigators kommen.
Verkehrsfunk (TMC)
Ist im Fahrzeug ein Audiosys-
tem verbaut, überträgt dieses
die Verkehrsmeldungen an den
Navigator. Das in der Bedie-
nungsanleitung des Navigators
beschriebene Symbol erscheint
im Display.
Der Empfang von kostenpflichti-
gen Verkehrsmeldungen ist mit
dem BMW Motorrad Audiosys-
tem nicht möglich.
7
91
z
Zubehör
Kraftstoffreservewarnung
In den Einstellungen zur Tank-
anzeige kann eine Strecke fest-
gelegt werden, die pro Tankfül-
lung zurückgelegt wird. Da das
Motorrad die mit dem aktuellen
Kraftstofffüllstand verbleibende
Reichweite an den Navigator
übermittelt, ist die Eingabe die-
ses Wertes nicht mehr nötig.
Uhrzeit und Datum
Uhrzeit und Datum werden vom
Navigator an das Motorrad über-
tragen. Die Übernahme dieser
Daten in die Instrumentenkombi-
nation muss in den Benutzerein-
stellungen des Motorrads aktiviert
werden.
Sicherheitseinstellungen
Der BMW Motorrad Navigator
V kann mit einer vierstelligen
PIN gegen unbefugte Bedie-
nung geschützt werden (Garmin
Lock). Wird diese Funktion akti-
viert, während der Navigator im
Fahrzeug eingebaut und die Zün-
dung eingeschaltet ist, werden
Sie gefragt, ob dieses Fahrzeug
zur Liste der gesicherten Fahr-
zeuge hinzugefügt werden soll.
Bestätigen Sie diese Frage mit
"Ja", so speichert der Navigator
die Fahrzeug-Identifikationsnum-
mer dieses Fahrzeugs.
Es können maximal fünf
Fahrzeug-Identifikationsnummern
gespeichert werden.
Wird der Navigator anschließend
durch Einschalten der Zündung
in einem dieser Fahrzeuge ein-
geschaltet, so ist die Eingabe der
PIN nicht mehr notwendig.
Wird der Navigator im einge-
schalteten Zustand aus dem
Fahrzeug ausgebaut, so wird aus
Sicherheitsgründen die PIN ab-
gefragt.
Bildschirmhelligkeit
Im eingebauten Zustand wird die
Bildschirmhelligkeit durch das
Motorrad vorgegeben. Eine ma-
nuelle Eingabe ist nicht möglich.
Koffer
Koffer öffnen
Ggf. Zentralverriegelung öff-
nen.
Funkschlüssel im Kofferschloss
in die Position des Punktes
drehen.
7
92
z
Zubehör
Schließzylinder 1 nach unten
drücken.
Entriegelungshebel 2 springt
auf.
Entriegelungshebel ganz nach
oben ziehen und Kofferdeckel
öffnen.
Koffer schließen
Entriegelungshebel 2 ganz
nach oben ziehen.
Kofferdeckel schließen und an-
drücken. Darauf achten, dass
keine Inhalte eingeklemmt wer-
den.
Der Koffer kann auch
geschlossen werden, wenn
sich das Schloss in Position
LOCK befindet. In diesem Fall
sollte sichergestellt sein, dass
sich der Funkschlüssel nicht im
Koffer befindet.
Entriegelungshebel 2 nach un-
ten drücken, bis er einrastet.
Funkschlüssel im Kofferschloss
in Position LOCK drehen und
abziehen.
Koffer abnehmen
Funkschlüssel im Kofferschloss
in Position RELEASE drehen.
Tragegriff springt heraus.
7
93
z
Zubehör
Tragegriff 3 bis zum Anschlag
nach oben ziehen.
Koffer ist entriegelt und kann
abgenommen werden.
Koffer anbauen
Tragegriff bis zum Anschlag
hochklappen.
Koffer in die Halterungen 4
einsetzen.
Tragegriff 3 nach unten
drücken, bis er einrastet.
Funkschlüssel im Kofferschloss
in Position LOCK drehen und
abziehen.
Topcase
Topcase öffnen
Ggf. Zentralverriegelung öff-
nen.
Funkschlüssel im Topcase-
schloss in die Position des
Punktes drehen.
7
94
z
Zubehör
Schließzylinder 1 nach vorn
drücken.
Entriegelungshebel 2 springt
auf.
Entriegelungshebel ganz nach
oben ziehen und Topcasede-
ckel öffnen.
Topcase schließen
Entriegelungshebel 2 ganz
nach oben ziehen.
Topcasedeckel schließen und
halten. Darauf achten, dass
keine Inhalte eingeklemmt wer-
den.
Entriegelungshebel 2 nach un-
ten drücken, bis er einrastet.
Funkschlüssel im Topcase-
schloss in Position LOCK dre-
hen und abziehen.
7
95
z
Zubehör
Allgemeine Hinweise
Im Kapitel Wartung werden Ar-
beiten zum Prüfen und Ersetzen
von Verschleißteilen beschrieben,
die mit geringem Aufwand durch-
zuführen sind.
Sind beim Einbau spezielle An-
ziehdrehmomente zu berücksich-
tigen, sind diese aufgeführt. Eine
Übersicht aller benötigten An-
ziehdrehmomente finden Sie im
Kapitel "Technische Daten".
Informationen zu weitergehenden
Wartungs- und Reparaturarbeiten
finden Sie in der zu Ihrem Fahr-
zeug passenden Reparaturanlei-
tung auf DVD, die Sie bei Ihrem
BMW Motorrad Partner erhalten.
Zur Durchführung einiger der be-
schriebenen Arbeiten sind spezi-
elle Werkzeuge und ein fundier-
tes Fachwissen notwendig. Im
Zweifel wenden Sie sich an eine
Fachwerkstatt, am besten an Ih-
ren BMW Motorrad Partner.
Bordwerkzeug
Bordwerkzeugsatz
1 Schraubendrehergriff
2 Umsteckbarer Schrauben-
drehereinsatz
Kreuzschlitz PH1 und Torx
T25
3 Torx-Schlüssel T25/T30
T25 am kurzen Schenkel,
T30 am langen Schenkel
Leuchtmittel für Fernlicht
ersetzen ( 113).
Schalthebel einstellen
( 65).
Kennzeichenträger aus-
bauen.
Motoröl
Motorölstand prüfen
Zu wenig Motoröl kann zum
Blockieren des Motors und
damit zu Unfällen führen.
Auf korrekten Motorölstand
achten.
Der Ölstand ist abhängig
von der Öltemperatur. Je
höher die Temperatur, desto
höher ist der Ölstand in der Öl-
wanne. Prüfen des Ölstands bei
kaltem Motor oder nach kurzer
Fahrt führt zu Fehlinterpretatio-
nen der Ölfüllmenge.
8
96
z
Wartung
Um eine korrekte Anzeige des
Motorölstands zu gewährleisten,
Ölstand nur am betriebswarmen
Motor prüfen.
Betriebswarmes Motorrad auf
Kippständer stellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Motor im Leerlauf laufen las-
sen, bis der Lüfter anläuft, an-
schließend noch eine Minute
weiterlaufen lassen.
Motor ausschalten und ca.
eine Minute warten, damit sich
das Öl sammeln kann.
Bereich der Öleinfüllöffnung
reinigen.
Ölstandsmessstab 1 ausbauen
und mit einem trockenen Tuch
reinigen.
Ölstandsmessstab auf Öleinfüll-
öffnung aufsetzen, jedoch nicht
einschrauben.
Ölstandsmessstab abnehmen
und Ölstand ablesen.
Motoröl-Sollstand
zwischen MIN- und MAX-Mar-
kierung (Motor betriebswarm)
Motoröl-Nachfüllmenge
max 0,5 l (Differenz zwischen
MIN und MAX)
Bei Ölstand unterhalb der MIN-
Markierung:
Motoröl nachfüllen ( 98).
8
97
z
Wartung
Bei Ölstand oberhalb der MAX-
Markierung:
Ölstand von einer Fach-
werkstatt korrigieren lassen,
am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Ölstandsmessstab einbauen.
Motoröl nachfüllen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Bereich der Einfüllöffnung reini-
gen.
Ölstandsmessstab 1 ausbauen.
Zu wenig, aber auch zu viel
Motoröl kann zu Motor-
schäden führen.
Auf korrekten Motorölstand
achten.
Motoröl bis zum Sollstand
nachfüllen.
Motorölstand prüfen ( 96).
Ölstandsmessstab einbauen.
Bremssystem
Bremsfunktion prüfen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Handbremshebel betätigen.
Es muss ein eindeutiger Druck-
punkt spürbar sein.
Fußbremshebel betätigen.
Es muss ein eindeutiger Druck-
punkt spürbar sein.
Sind keine eindeutigen Druck-
punkte spürbar:
Unsachgemäße Arbeiten
gefährden die Betriebssi-
cherheit der Bremsanlage.
Alle Arbeiten an der Bremsan-
lage von Fachleuten durchführen
lassen.
Bremsen von einer Fachwerk-
statt prüfen lassen, am bes-
ten von einem BMW Motorrad
Partner.
Bremsbelagstärke vorn
prüfen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
8
98
z
Wartung
Bremsbelagstärke links und
rechts durch Sichtkontrolle prü-
fen. Blickrichtung: zwischen
Rad und Vorderradführung hin-
durch auf die Bremsbeläge 1.
Bremsbelagverschleiß-
grenze vorn
min 1,0 mm (Nur Reibbelag
ohne Trägerplatte. Die Ver-
schleißmarkierungen (Nuten)
müssen deutlich sichtbar sein.)
Sind die Verschleißmarkierungen
nicht mehr deutlich sichtbar:
Unterschreiten der Belag-
mindeststärke führt zu ver-
minderter Bremsleistung und un-
ter Umständen zu Schäden an
der Bremse.
Um die Betriebssicherheit der
Bremsanlage zu gewährleisten,
die Belagmindeststärke nicht
unterschreiten.
Bremsbeläge durch eine
Fachwerkstatt erneuern
lassen, am besten durch einen
BMW Motorrad Partner.
Bremsbelagstärke hinten
prüfen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
8
99
z
Wartung
Bremsbelagstärke durch Sicht-
kontrolle prüfen. Blickrichtung:
von unten auf die Bremsbe-
läge 1.
Bremsbelagverschleiß-
grenze hinten
min 1,0 mm (Nur Reibbelag
ohne Trägerplatte. Die Ver-
schleißmarkierungen (Nuten)
dürfen nicht erreicht sein.)
Ist die Verschleißmarkierung nicht
mehr sichtbar:
Unterschreiten der Belag-
mindeststärke führt zu ver-
minderter Bremsleistung und un-
ter Umständen zu Schäden an
der Bremse.
Um die Betriebssicherheit der
Bremsanlage zu gewährleisten,
die Belagmindeststärke nicht
unterschreiten.
Bremsbeläge durch eine
Fachwerkstatt erneuern
lassen, am besten durch einen
BMW Motorrad Partner.
Bremsflüssigkeitsstand
vorn prüfen
Bei zu wenig Bremsflüssig-
keit im Bremsflüssigkeitsbe-
hälter kann Luft ins Bremssystem
gelangen. Das führt zu erheblich
reduzierter Bremsleistung.
Bremsflüssigkeitsstand regel-
mäßig prüfen.
Motorrad auf Kippständer stel-
len, dabei auf ebenen und fes-
ten Untergrund achten.
8
100
z
Wartung
Bremsflüssigkeitsstand am
Bremsflüssigkeitsbehälter
vorn 1 ablesen.
Durch den Verschleiß
der Bremsbeläge sinkt
der Bremsflüssigkeitsstand im
Bremsflüssigkeitsbehälter. Der
absinkende Flüssigkeitsstand
wird durch einen gut sichtbaren
schwarzen Gummibalg
ausgeglichen.
Bremsflüssigkeitsstand
vorn
Bremsflüssigkeit, DOT4
Der Bremsflüssigkeitsstand
darf die MIN-Markierung nicht
unterschreiten. (Bremsflüs-
sigkeitsbehälter waagerecht,
Fahrzeug steht gerade und
Lenker geradeaus.)
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand
unter das erlaubte Niveau:
Defekt möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Befindet sich die Unterkante des
schwarzen Balgs im Bremsflüs-
sigkeitsbehälter unterhalb der
MAX-Markierung:
Bremsbelagstärke vorn prüfen
( 98).
Bremsflüssigkeitsstand
hinten prüfen
Bei zu wenig Bremsflüssig-
keit im Bremsflüssigkeitsbe-
hälter kann Luft ins Bremssystem
gelangen. Das führt zu erheblich
reduzierter Bremsleistung.
Bremsflüssigkeitsstand regel-
mäßig prüfen.
Motorrad auf Kippständer stel-
len, dabei auf ebenen und fes-
ten Untergrund achten.
8
101
z
Wartung
Bremsflüssigkeitsstand am
Bremsflüssigkeitsbehälter hin-
ten 1 ablesen.
Durch den Verschleiß
der Bremsbeläge sinkt
der Bremsflüssigkeitsstand im
Bremsflüssigkeitsbehälter.
Bremsflüssigkeitsstand
hinten
Bremsflüssigkeit, DOT4
Der Bremsflüssigkeitsstand
darf die MIN-Markierung nicht
unterschreiten. (Bremsflüs-
sigkeitsbehälter waagerecht,
Fahrzeug steht gerade.)
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand
unter das erlaubte Niveau:
Defekt möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Kühlmittel
Kühlmittelstand prüfen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Motor abkühlen lassen.
Kühlmittelstand am Ausgleichs-
behälter 1 ablesen.
8
102
z
Wartung
Kühlmittel Sollstand
zwischen MIN- und MAX-Mar-
kierung am Ausgleichsbehälter
(bei kaltem Motor)
Sinkt der Kühlmittelstand unter
das erlaubte Niveau:
Defekt möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Kupplung
Kupplungsfunktion prüfen
Kupplungshebel betätigen.
Es muss ein eindeutiger Druck-
punkt spürbar sein.
Ist kein eindeutiger Druckpunkt
spürbar:
Kupplung von einer Fachwerk-
statt prüfen lassen, am bes-
ten von einem BMW Motorrad
Partner.
Kupplungsflüssigkeits-
stand prüfen
Motorrad auf Kippständer stel-
len, dabei auf ebenen und fes-
ten Untergrund achten.
Lenker in Geradeausstellung
bringen.
Kupplungsflüssigkeitsstand am
Behälter 1 ablesen.
Durch den Verschleiß der
Kupplung steigt der Flüs-
sigkeitsstand im Kupplungsflüs-
sigkeitsbehälter an.
Kupplungsflüssigkeits-
stand (Sichtprüfung)
Der Kupplungsflüssigkeits-
stand darf nicht absinken.
Sinkt der Kupplungsflüssigkeits-
stand:
8
103
z
Wartung
Ungeeignete Flüssigkei-
ten können zu Schäden im
Kupplungssystem führen.
Es dürfen keinerlei Flüssigkeiten
eingefüllt werden.
Defekt möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Felgen und Reifen
Felgen prüfen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Felgen durch Sichtkontrolle auf
defekte Stellen prüfen.
Beschädigte Felgen von ei-
ner Fachwerkstatt prüfen und
ggf. erneuern lassen, am bes-
ten von einem BMW Motorrad
Partner.
Reifenprofiltiefe prüfen
Das Fahrverhalten Ihres
Motorrads kann sich be-
reits vor Erreichen der gesetzlich
vorgeschriebenen Mindestprofil-
tiefe negativ verändern.
Reifen schon vor Erreichen
der Mindestprofiltiefe erneuern
lassen.
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Reifenprofiltiefe in den Haupt-
profilrillen mit Verschleißmarkie-
rungen messen.
Auf jedem Reifen sind Ver-
schleißmarkierungen in die
Hauptprofilrillen integriert. Ist
das Reifenprofil auf das Niveau
der Markierungen herunterge-
fahren, ist der Reifen vollständig
verschlissen. Die Positionen der
Markierungen sind am Reifenrand
gekennzeichnet, z. B. durch die
Buchstaben TI, TWI oder durch
einen Pfeil.
Ist die Mindestprofiltiefe erreicht:
Betroffenen Reifen ersetzen.
Räder
Reifenempfehlung
Für jede Reifengröße sind
bestimmte Reifenfabrikate von
BMW Motorrad getestet und
als verkehrssicher eingestuft
worden. Für andere Reifen kann
BMW Motorrad die Eignung
nicht beurteilen und daher für die
Fahrsicherheit nicht einstehen.
BMW Motorrad empfiehlt, nur
Reifen zu verwenden, die von
BMW Motorrad getestet wurden.
Ausführliche Informationen erhal-
ten Sie bei Ihrem BMW Motorrad
Partner oder im Internet unter
„www.bmw-motorrad.com.
8
104
z
Wartung
Einfluss der Radgrößen
auf Fahrwerkregelsysteme
Die Radgrößen spielen bei den
Fahrwerkregelsystemen ABS und
DTC eine wesentliche Rolle. Ins-
besondere der Durchmesser und
die Breite der Räder sind als Ba-
sis für alle notwendigen Berech-
nungen im Steuergerät hinterlegt.
Eine Änderung dieser Größen
durch die Umrüstung auf andere
als die serienmäßig verbauten
Räder kann zu gravierenden Aus-
wirkungen im Regelkomfort die-
ser Systeme führen.
Auch die zur Raddrehzahlerken-
nung notwendigen Sensorräder
müssen zu den verbauten Re-
gelsystemen passen und dürfen
nicht ausgetauscht werden.
Wollen Sie Ihr Motorrad auf an-
dere Räder umrüsten, sprechen
Sie vorher mit einer Fachwerk-
statt darüber, am besten mit ei-
nem BMW Motorrad Partner. In
einigen Fällen können die in den
Steuergeräten hinterlegten Daten
an die neuen Radgrößen ange-
passt werden.
RDC-Aufkleber
Die RDC-Sensoren können
bei unsachgemäßem Rei-
fenausbau beschädigt werden.
Den BMW Motorrad Partner oder
die Fachwerkstatt darüber infor-
mieren, dass das Rad mit einem
RDC-Sensor ausgestattet ist.
Bei Motorrädern, die mit RDC
ausgestattet sind, befindet sich
an der Felge an der Position des
RDC-Sensors ein entsprechender
Aufkleber. Beim Reifenwechsel
ist darauf zu achten, dass der
RDC-Sensor nicht beschädigt
wird. Den BMW Motorrad Part-
ner oder die Fachwerkstatt auf
den RDC-Sensor hinweisen.
Vorderrad ausbauen
Motorrad auf Kippständer stel-
len, dabei auf ebenen und fes-
ten Untergrund achten.
Schrauben 1 links und rechts
ausbauen.
Vorderradabdeckung nach vorn
herausziehen.
8
105
z
Wartung
Halteklipp 1 des Sensorkabels
an der Bremsleitung ausklipp-
sen.
Kabelbinder 2 entfernen.
Felgenbereiche abkleben, die
beim Ausbau der Bremssättel
zerkratzt werden könnten.
Im ausgebauten Zustand
können die Bremsbeläge so
weit zusammengedrückt werden,
dass sie sich beim Einbau nicht
mehr über die Bremsscheibe auf-
stecken lassen.
Handbremshebel bei
ausgebauten Bremssätteln nicht
betätigen.
Schrauben 3 der Bremssättel
links und rechts ausbauen.
Bremsbeläge 4 durch Drehbe-
wegungen des Bremssattels 5
gegen die Bremsscheibe 6 et-
was auseinander drücken.
Bremssättel nach hinten und
außen vorsichtig von den
Bremsscheiben ziehen.
8
106
z
Wartung
Schraube 1 ausbauen und
Raddrehzahlsensor aus der
Bohrung nehmen.
Motorrad vorn anheben,
bis sich das Vorderrad
frei dreht, am besten mit
einem BMW Motorrad
Vorderradständer.
Vorderradständer montieren
( 111).
Die linke Klemmung fixiert
die Gewindebuchse in der
Vorderradführung. Eine schlecht
ausgerichtete Gewindebuchse
führt zu falschem Abstand zwi-
schen Sensorring und Raddreh-
zahlsensor und damit zu ABS-
Fehlfunktionen oder zu Beschädi-
gung des Raddrehzahlsensors.
Um die korrekte Ausrichtung der
Gewindebuchse sicherzustellen,
linke Klemmung nicht lösen oder
ausbauen.
Rechte Achsklemmschraube 2
lösen.
Steckachse 3 ausbauen, dabei
das Rad unterstützen.
Vorderrad nach vorn herausrol-
len.
Vorderrad einbauen
Mögliche Funktionsstörun-
gen bei Regeleingriffen von
ABS und DTC, wenn ein anderes
Rad als das Serienrad eingebaut
wird.
Hinweise zum Einfluss der Rad-
größen auf die Fahrwerkregelsys-
teme ABS und DTC am Anfang
dieses Kapitels beachten.
Mit falschem Drehmoment
angezogene Schraubverbin-
dungen können sich lösen oder
zu Schäden an der Schraubver-
bindung führen.
Anziehdrehmomente unbedingt
durch eine Fachwerkstatt prüfen
lassen, am besten durch einen
BMW Motorrad Partner.
8
107
z
Wartung
Das Vorderrad muss in
Laufrichtung eingebaut
werden.
Auf die Laufrichtungspfeile auf
dem Reifen oder auf der Felge
achten.
Vorderrad in die Vorderradfüh-
rung rollen.
Vorderrad anheben,
Steckachse 3 mit Drehmoment
einbauen.
Steckachse in Gewinde-
buchse (Radträger)
50 Nm
Rechte Achsklemmschraube 2
mit Drehmoment festziehen.
Klemmschraube
Steckachse an Radträger
19 Nm
Vorderradständer entfernen.
ABS-Sensor in die Bohrung
einsetzen und Schraube 1 ein-
bauen.
Bremssättel auf die Brems-
scheiben aufsetzen.
Befestigungsschrauben 3 links
und rechts mit Drehmoment
einbauen.
Bremssattel vorn an
Radträger
30 Nm
8
108
z
Wartung
Halteklipp 1 des Sensorkabels
an der Bremsleitung einklipp-
sen.
Neuen Kabelbinder 2 befesti-
gen.
Abklebungen an der Felge ent-
fernen.
Handbremshebel einige Male
kräftig betätigen, bis ein Druck-
punkt spürbar ist.
Vorderradabdeckung anset-
zen und Schrauben 1 links und
rechts einbauen.
Hinterrad ausbauen
Motorrad auf den Kippständer
stellen, dabei auf ebenen und
festen Untergrund achten.
Ggf. Koffer abnehmen.
Schrauben 1 links und rechts
ausbauen.
Kennzeichenträger abnehmen.
Ersten Gang einlegen.
8
109
z
Wartung
Verbrennungsgefahr an der
heißen Abgasanlage.
Abgasanlage nicht berühren, ggf.
erst fortfahren, wenn Abgasan-
lage abgekühlt ist.
Fünf Schrauben 1 des Hinter-
rads ausbauen, dabei das Rad
unterstützen.
Hinterrad auf dem Boden ab-
stellen und nach hinten heraus-
rollen.
Hinterrad einbauen
Mögliche Funktionsstörun-
gen bei Regeleingriffen von
ABS und DTC, wenn ein anderes
Rad als das Serienrad eingebaut
wird.
Hinweise zum Einfluss der Rad-
größen auf die Fahrwerkregelsys-
teme ABS und DTC am Anfang
dieses Kapitels beachten.
Mit falschem Drehmoment
angezogene Schraubverbin-
dungen können sich lösen oder
zu Schäden an der Schraubver-
bindung führen.
Anziehdrehmomente unbedingt
durch eine Fachwerkstatt prüfen
lassen, am besten durch einen
BMW Motorrad Partner.
Hinterrad an die Hinterradauf-
nahme rollen und aufsetzen.
Fünf Schrauben 1 einbauen
und über Kreuz mit Drehmo-
ment festziehen.
Hinterrad an Radflansch
Anziehreihenfolge: über Kreuz
festziehen
60 Nm
8
110
z
Wartung
Kennzeichenträger ansetzen.
Schrauben 1 links und rechts
einbauen.
Vorderradständer
Vorderradständer
montieren
Der BMW Motorrad Vor-
derradständer ist nicht da-
für ausgelegt, Motorräder ohne
Kipp- oder weitere Hilfsständer
zu halten. Ein nur auf dem Vor-
derradständer und dem Hinterrad
stehendes Fahrzeug kann umfal-
len.
Motorrad vor dem Anheben mit
dem BMW Motorrad Vorderrad-
ständer auf den Kippständer oder
einen Hilfsständer stellen.
Grundständer mit der Werk-
zeugnummer (83 30 0 402
241) mit Vorderradaufnahme
(83 30 0 402 243) verwenden.
Motorrad auf Kippständer stel-
len, dabei auf ebenen und fes-
ten Untergrund achten.
Fixierschrauben 1 lösen.
Die beiden Aufnahmebolzen 2
soweit nach außen schieben,
dass die Vorderradführung da-
zwischen passt.
Gewünschte Höhe des Vor-
derradständers mit Hilfe der
Fixierstifte 3 einstellen.
Vorderradständer mittig zum
Vorderrad ausrichten und an
die Vorderachse schieben.
Der Sensorring des
BMW Motorrad Integral
ABS kann beschädigt werden.
Den linken Aufnahmebolzen nur
so weit nach innen schieben,
dass der Sensorring nicht be-
rührt wird.
Die beiden Aufnahmebolzen 2
durch die Dreiecke der Brems-
sattelbefestigung soweit nach
8
111
z
Wartung
innen schieben, dass das Vor-
derrad noch hindurchgerollt
werden kann.
Fixierschrauben 1 festziehen.
Steht das Motorrad auf
dem Kippständer: Wird das
Motorrad vorn zu weit angeho-
ben, hebt der Kippständer vom
Boden ab und das Motorrad kann
zur Seite kippen.
Beim Anheben darauf achten,
dass der Kippständer auf dem
Boden bleibt.
Vorderradständer gleichmäßig
nach unten drücken, um das
Motorrad anzuheben.
Fremdstarthilfe
Die Belastbarkeit der
elektrischen Leitungen
zur Steckdose ist nicht für
einen Fremdstart des Motorrads
ausgelegt. Ein zu starker
Strom kann zu Kabelbrand
oder zu Schäden in der
Fahrzeugelektronik führen.
Zum Fremdstarten des
Motorrads nicht die Steckdose
verwenden.
Das Berühren von span-
nungsführenden Teilen des
Zündsystems bei laufendem Mo-
tor kann zu Stromschlägen füh-
ren.
Bei laufendem Motor keine Teile
des Zündsystems berühren.
Durch versehentlichen Kon-
takt zwischen den Polzan-
gen der Starthilfekabel und dem
Fahrzeug kann es zu Kurzschlüs-
sen kommen.
Nur Starthilfekabel mit volliso-
lierten Polzangen verwenden.
Das Fremdstarten mit einer
Spannung größer als 12 V
kann zu Schäden an der Fahr-
zeugelektronik führen.
Die Batterie des stromspenden-
den Fahrzeugs muss eine Span-
nung von 12 V aufweisen.
Zum Fremdstarten Batterie
nicht vom Bordnetz trennen.
Sitzbank ausbauen ( 68).
Motor des stromspendenden
Fahrzeugs während des Start-
hilfevorgangs laufen lassen.
Mit dem roten Starthilfekabel
zunächst den Pluspol der ent-
leerten Batterie mit dem Plus-
pol der Spenderbatterie verbin-
den.
8
112
z
Wartung
Das schwarze Starthilfekabel
am Minuspol der Spenderbat-
terie und dann am Minuspol
der entleerten Batterie anklem-
men.
Motor des Fahrzeugs mit ent-
leerter Batterie wie gewohnt
starten, bei Misslingen Startver-
such zum Schutz des Starters
und der Spenderbatterie erst
nach einigen Minuten wieder-
holen.
Beide Motoren vor Abklemmen
einige Minuten laufen lassen.
Starthilfekabel zuerst vom
Minus-, dann vom Pluspol
abklemmen.
Sitzbank einbauen ( 68).
Leuchtmittel
Leuchtmittel für Fernlicht
ersetzen
Die folgenden Arbeits-
schritte beschreiben das
Ersetzen des linken Leuchtmit-
tels. Auf der rechten Seite erfolgt
das Ersetzen analog.
Windleitflügel 1 nach außen
drehen.
Schraube 2 ausbauen und Sei-
tenblende 3 nach hinten ab-
nehmen.
Schraube 1 ausbauen.
Zündung einschalten und
Windschild bis zum Anschlag
nach oben fahren.
Schraube 2 ausbauen und
Handschutz 3 zur Seite ab-
nehmen.
Zündung ausschalten und war-
ten, bis das Windschild in die
untere Position gefahren ist.
8
113
z
Wartung
Schrauben 1 ausbauen.
Lautsprechereinheit 2 nach
hinten herausnehmen.
Steckverbindung 3 trennen.
Abdeckungen 1 durch Drehen
gegen den Uhrzeigersinn aus-
bauen.
Stecker 2 abziehen.
Federbügel 3 links und rechts
aus der Arretierung lösen und
aufklappen.
Leuchtmittel 4 ausbauen.
Defekte Leuchtmittel ersetzen.
Leuchtmittel für Fernlicht
H7 / 12 V / 55 W
Um das Glas vor Verunreini-
gungen zu schützen, Leucht-
mittel nur am Sockel anfassen.
8
114
z
Wartung
Leuchtmittel 4 einbauen, dabei
auf die korrekte Position der
Nase 5 achten.
Federbügel 3 einsetzen.
Stecker 2 aufsetzen.
Abdeckungen 1 durch Drehen
im Uhrzeigersinn einbauen.
Steckverbindung 3 schließen.
Lautsprechereinheit in die Auf-
nahme 4 einsetzen.
Schrauben 1 einbauen.
Zündung einschalten und
Windschild bis zum Anschlag
nach oben fahren.
8
115
z
Wartung
Handschutz 3 ansetzen und
Schraube 2 einbauen.
Zündung ausschalten und war-
ten, bis das Windschild in die
untere Position gefahren ist.
Schraube 1 einbauen.
Seitenblende 3 ansetzen und
Schraube 2 einbauen.
Windleitflügel 1 ausrichten.
Lichtleitringe ersetzen
Lichtleitringe sind im Schein-
werfer ingeriert und können nur
komplett mit dem Scheinwerfer
ersetzt werden.
Wenden Sie sich dazu an eine
Fachwerkstatt, am besten an
einen BMW Motorrad Partner.
LED-Zusatzscheinwerfer
ersetzen
Die LED-Zusatzscheinwerfer kön-
nen nur komplett ersetzt werden.
Wenden Sie sich dazu an eine
Fachwerkstatt, am besten an
einen BMW Motorrad Partner.
LED-Blinker ersetzen
LED-Blinker können nur komplett
ersetzt werden.
Wenden Sie sich dazu an eine
Fachwerkstatt, am besten an
einen BMW Motorrad Partner.
LED-Heckleuchte
ersetzen
Die LED-Heckleuchte kann nur
komplett ersetzt werden.
Wenden Sie sich dazu an eine
Fachwerkstatt, am besten an
einen BMW Motorrad Partner.
8
116
z
Wartung
Batterie
Wartungshinweise
Sachgemäße Pflege, Ladung und
Lagerung erhöhen die Lebens-
dauer der Batterie und sind Vor-
aussetzung für eventuelle Ge-
währleistungsansprüche.
Um eine lange Lebensdauer der
Batterie zu erreichen, sollten Sie
folgende Punkte beachten:
Batterieoberfläche sauber und
trocken halten
Batterie nicht öffnen
kein Wasser nachfüllen
zum Laden der Batterie die La-
dehinweise auf den folgenden
Seiten beachten
Batterie nicht auf den Kopf
stellen.
Bei angeklemmter Batte-
rie entlädt die Bordelektro-
nik (Uhr, usw.) die Batterie. Dies
kann zu einer Tiefentladung der
Batterie führen. In diesem Fall
sind Gewährleistungsansprüche
ausgeschlossen.
Bei Fahrpausen von mehr als
4 Wochen sollte ein Ladeerhal-
tungsgerät an die Batterie ange-
schlossen werden.
BMW Motorrad hat ein
speziell auf die Elektronik
Ihres Motorrads abgestimmtes
Ladeerhaltungsgerät entwickelt.
Mit diesem Gerät können Sie
die Ladung Ihrer Batterie auch
bei längeren Fahrpausen im an-
geklemmten Zustand erhalten.
Weitere Informationen erhalten
Sie bei Ihrem BMW Motorrad
Partner.
Angeklemmte Batterie
laden
Das Laden der angeklemm-
ten Batterie direkt an den
Batteriepolen kann zu Schäden
an der Fahrzeugelektronik führen.
Zum Laden der Batterie über
die Batteriepole: Batterie vor-
her abklemmen.
Bleiben bei eingeschalteter
Zündung die Kontrollleuch-
ten und das Multifunktionsdis-
play aus, ist die Batterie vollstän-
dig entladen (Batteriespannung
kleiner als 9 V). Das Laden einer
vollständig entladenen Batterie
über die Zusatzsteckdose kann
zu Schäden an der Fahrzeugelek-
tronik führen.
Eine vollständig entladene Batte-
rie immer direkt an den Polen der
abgeklemmten Batterie laden.
Das Laden der Batterie
über die Steckdose ist
nur mit geeigneten Ladegeräten
möglich. Ungeeignete Ladege-
räte können zu Schäden an der
Fahrzeugelektronik führen.
Geeignete BMW Ladegeräte ver-
wenden. Das passende Ladege-
rät ist bei Ihrem BMW Motorrad
Partner erhältlich.
8
117
z
Wartung
Angeklemmte Batterie über die
Steckdose laden.
Die Fahrzeugelektronik er-
kennt, wenn die Batterie
vollständig geladen ist. In die-
sem Fall wird die Steckdose
abgeschaltet.
Bedienungsanleitung des Lade-
geräts beachten.
Kann die Batterie nicht über
die Steckdose geladen wer-
den, ist das verwendete Ladege-
rät möglicherweise nicht auf die
Elektronik Ihres Motorrads abge-
stimmt. In diesem Fall laden Sie
die Batterie direkt an den Polen
der abgeklemmten Batterie.
Abgeklemmte Batterie
laden
Batterie mit einem geeigneten
Ladegerät aufladen.
Bedienungsanleitung des Lade-
geräts beachten.
Nach Beendigung der Ladung
Polklemmen des Ladegeräts
von den Batteriepolen lösen.
Bei längeren Fahrpausen
muss die Batterie regel-
mäßig nachgeladen werden.
Beachten Sie dazu die Behand-
lungsvorschrift Ihrer Batterie. Vor
Inbetriebnahme muss die Batterie
wieder voll aufgeladen werden.
Batterie ausbauen
Sitzbank ausbauen ( 68).
Ggf. Diebstahlwarnanlage aus-
schalten.
Zündung ausschalten.
Falsche Trennreihenfolge
erhöht das Kurzschluss-
risiko.
Reihenfolge unbedingt
einhalten.
Batterieminusleitung 1 aus-
bauen.
Abdeckung 2 öffnen und Bat-
terieplusleitung 3 ausbauen.
Schrauben 4 ausbauen und
Haltebügel herausnehmen.
Batterie nach oben heraushe-
ben; bei Schwergängigkeit mit
Kippbewegungen unterstützen.
8
118
z
Wartung
Batterie einbauen
Batterie in das Batteriefach
stellen, Pluspol in Fahrtrich-
tung rechts.
Haltebügel einsetzen, Schrau-
ben 4 einbauen.
Falsche Einbaureihenfolge
erhöht das Kurzschluss-
risiko.
Reihenfolge unbedingt
einhalten.
Zuerst Batterieplusleitung 3
einbauen und Abdeckung 2
schließen.
Danach Batterieminusleitung 1
einbauen.
Sitzbank einbauen ( 68).
Zündung einschalten.
Im Menü Einstellungen
- Uhr und Einstellun-
gen - Datum Uhrzeit und
Datum einstellen.
Sicherungen
Sicherungen ersetzen
Zündung ausschalten.
Sitzbank ausbauen ( 68).
Bei der Überbrückung von
defekten Sicherungen be-
steht Kurzschluss- und dadurch
Brandgefahr.
Defekte Sicherungen durch neue
Sicherungen ersetzen.
Defekte Sicherung gemäß Be-
legungsplan ersetzen.
Bei häufigem Defekt der
Sicherungen die elektri-
sche Anlage von einer Fach-
werkstatt, am besten von einem
BMW Motorrad Partner, überprü-
fen lassen.
Sitzbank einbauen ( 68).
Sicherungsbelegung
1 40 A
Fahrzeugelektronik
2 40 A
Fahrzeugelektronik
ESA
3 30 A
Motorelektronik
8
119
z
Wartung
4 Sicherungskasten
Nummerierung der Siche-
rungen laut Deckelbeschrif-
tung:
-1 nicht belegt
-2 nicht belegt
-3 nicht belegt
-4 4 A
linke Lenkerarmatur,
Topcase-Beleuchtung
RDC
-5 7,5
Audiosystem
-6 4 A
Leuchtweitenregulierung
Kurvenlichtregelung
-7 4 A
Hauptrelais, Instrumenten-
kombination, Zündschloss
-8 nicht belegt
7,5 A
Diebstahlwarnanlage
(DWA), Zentralverriegelung
8
120
z
Wartung
Pflegemittel
BMW Motorrad empfiehlt,
Reinigungs- und Pflegemittel zu
verwenden, die Sie bei Ihrem
BMW Motorrad Partner erhalten.
BMW CareProducts sind
werkstoffgeprüft, laborgetestet
und praxiserprobt und bieten
optimale Pflege und Schutz
für die in Ihrem Fahrzeug
verwendeten Werkstoffe.
Durch die Verwendung von
ungeeigneten Reinigungs-
und Pflegemitteln können Be-
schädigungen an Fahrzeugteilen
entstehen.
Zum Reinigen keine Lösungs-
mittel wie Nitroverdünner, Kalt-
reiniger, Kraftstoff u. ä. sowie
keine alkoholhaltigen Reiniger
verwenden.
Fahrzeugwäsche
BMW Motorrad empfiehlt, Insek-
ten und hartnäckige Verschmut-
zungen auf lackierten Teilen vor
der Fahrzeugwäsche mit BMW
Insekten-Entferner einzuweichen
und abzuwaschen.
Um Fleckenbildung zu verhin-
dern, das Fahrzeug nicht unmit-
telbar nach starker Sonnenbe-
strahlung oder in der Sonne wa-
schen.
Besonders während der Winter-
monate darauf achten, dass das
Fahrzeug häufiger gewaschen
wird.
Um Streusalze zu entfernen,
Motorrad nach Fahrtende sofort
mit kaltem Wasser reinigen.
Nach dem Waschen des
Motorrads, nach Wasser-
durchfahrten oder bei Regen
kann die Bremswirkung aufgrund
feuchter Bremsscheiben und
Bremsbeläge verzögert einset-
zen.
Frühzeitig bremsen, bis
die Bremsscheiben und
Bremsbeläge getrocknet bzw.
trockengebremst sind.
Warmes Wasser verstärkt
die Salzeinwirkung.
Zum Entfernen von Streusalzen
nur kaltes Wasser verwenden.
Der hohe Wasserdruck
von Hochdruckreinigern
(Dampfstrahlern) kann zu Be-
schädigungen an Dichtungen,
am hydraulischen Bremssystem,
an der Elektrik und an der Sitz-
bank führen.
Keine Dampf- oder Hochdruck-
strahlgeräte verwenden.
9
121
z
Pflege
Reinigung
empfindlicher
Fahrzeugteile
Sitzbank
Die Verwendung von Sili-
konsprays zur Pflege der
Sitzbank kann zu Beschädigun-
gen führen.
Keine Silikonsprays oder
silikonhaltigen Pflegemittel
verwenden.
Beachten Sie, dass auch bei be-
stimmungsgemäßen Gebrauch
über kurz oder lang nichtbeheb-
bare Verunreinigungen auf den
Sitzbezügen auftreten können.
Dies kann insbesondere durch
nicht farbechte Kleidung hervor-
gerufen werden.
BMW Motorrad empfiehlt,
Reinigungs- und Pflegemittel zu
verwenden, die Sie bei Ihrem
BMW Motorrad Partner erhalten.
Kunststoffe
Werden Kunststoffteile mit
ungeeigneten Reinigern
gesäubert, kann es zu einer Be-
schädigung der Oberfläche kom-
men.
Zum Reinigen von Kunststoff-
teilen keine alkoholhaltigen, lö-
sungsmittelhaltigen oder scheu-
ernden Reiniger verwenden.
Auch Insektenschwämme oder
Schwämme mit harter Ober-
fläche können zu Verkratzungen
führen.
Verkleidungsteile
Verkleidungsteile mit Wasser und
BMW Kunststoff-Pflegeemulsion
säubern.
Windschilder und Streuschei-
ben aus Kunststoff
Schmutz und Insekten mit wei-
chem Schwamm und viel Wasser
entfernen.
Weichen Sie hartnäcki-
gen Schmutz und Insek-
ten durch Auflegen eines nassen
Tuchs ein.
Chrom
Chromteile besonders bei Streu-
salzeinwirkung mit reichlich Was-
ser und BMW Autoshampoo
sorgfältig reinigen. Für eine zu-
sätzliche Behandlung benutzen
Sie Chrompolitur.
Kühler
Reinigen Sie den Kühler regel-
mäßig, um ein Überhitzen des
Motors durch ungenügende Küh-
lung zu verhindern.
Verwenden Sie z. B. einen Gar-
tenschlauch mit wenig Wasser-
druck.
Kühlerlamellen können
leicht verbogen werden.
Beim Reinigen des Kühlers dar-
auf achten, die Lamellen nicht zu
verbiegen.
9
122
z
Pflege
Gummi
Gummiteile mit Wasser oder
BMW Gummipflegemittel behan-
deln.
Die Verwendung von Sili-
konsprays zur Pflege von
Gummidichtungen kann zu Be-
schädigungen führen.
Keine Silikonsprays oder
silikonhaltigen Pflegemittel
verwenden.
Lackpflege
Langzeiteinwirkungen lackschä-
digender Stoffe beugt eine re-
gelmäßige Fahrzeugwäsche vor,
besonders wenn Ihr Fahrzeug
in Gegenden mit hoher Luftver-
schmutzung oder natürlicher Ver-
unreinigung gefahren wird, z. B.
Baumharz oder Blütenstaub.
Besonders aggressive Stoffe je-
doch sofort entfernen, sonst kann
es zu Lackveränderungen oder
verfärbungen kommen. Dazu
gehören z. B. übergelaufener
Kraftstoff, Öl, Fett, Bremsflüs-
sigkeit sowie Vogelsekret. Hier
empfehlen sich BMW Autopolitur
oder BMW Lackreiniger.
Verunreinigungen der Lackober-
fläche sind nach einer Fahrzeug-
wäsche besonders gut zu erken-
nen. Solche Stellen mit Reini-
gungsbenzin oder Spiritus auf
einem sauberen Tuch oder Wat-
tebausch umgehend entfernen.
BMW Motorrad empfiehlt, Teer-
flecken mit BMW Teerentferner
zu beseitigen. Anschließend den
Lack an diesen Stellen konservie-
ren.
Motorrad stilllegen
Motorrad vollständig betanken.
Motorrad reinigen.
Batterie ausbauen ( 118).
Brems- und Kupplungshebel,
Haupt- und Seitenstützenlage-
rung mit geeignetem Schmier-
mittel einsprühen.
Blanke und verchromte Teile
mit säurefreiem Fett (Vaseline)
einreiben.
Motorrad in trockenem Raum
so abstellen, dass beide Räder
entlastet sind.
Konservierung
BMW Motorrad empfiehlt, zur
Lack-Konservierung BMW Auto-
wachs oder Mittel zu verwenden,
die Karnauba- oder synthetische
Wachse enthalten.
Ob die Lackierung konserviert
werden muss, erkennen Sie am
besten daran, dass Wasser nicht
mehr abperlt.
Motorrad in Betrieb
nehmen
Außenkonservierung entfernen.
Motorrad reinigen.
9
123
z
Pflege
Betriebsbereite Batterie ein-
bauen.
Vor dem Starten Checkliste
beachten.
9
124
z
Pflege
Störungstabelle
Motor springt nicht oder nur zögerlich an.
Ursache Behebung
Seitenstütze ist ausgeklappt Seitenstütze einklappen.
Gang eingelegt und Kupplung nicht betätigt Getriebe in Leerlauf schalten oder Kupplung betä-
tigen.
Kraftstoffbehälter leer Tankvorgang ( 77).
Batterie leer Batterie laden.
10
125
z
Technische Daten
Verschraubungen
Vorderrad Wert Gültig
Bremssattel vorn an Radträger
M8 x 30 - 10.9 30 Nm
Klemmschraube Steckachse an
Radträger
M8 x 30 19 Nm
Steckachse in Gewindebuchse
(Radträger)
M24 x 1,5 50 Nm
Hinterrad Wert Gültig
Hinterrad an Radflansch
M10 x 1,25 x 40 über Kreuz festziehen
60 Nm
Schaltung Wert Gültig
Exzenter Trittstück an Schalthe-
bel
M6 x 20 8 Nm
10
126
z
Technische Daten
Motor
Motornummernsitz Kurbelgehäuse, rechte Seite über Motoröl-Einfüll-
stutzen
Motorbauart Quer zur Fahrtrichtung angeordneter
Sechszylinder-Viertakt-Reihenmotor mit vier
Ventilen pro Zylinder, zwei obenliegende
Nockenwellen; Flüssigkeitskühlung, elektronische
Kraftstoffeinspritzung, integriertes Sechsgang-
Kassettengetriebe, Trockensumpfschmierung.
Hubraum 1649 cm
3
Zylinderbohrung 72 mm
Kolbenhub 67,5 mm
Verdichtungsverhältnis 12,2:1
Nennleistung 118 kW, bei Drehzahl: 7750 min
-1
mit Leistungsreduzierung
SA
79 kW, bei Drehzahl: 7750 min
-1
Drehmoment 175 Nm, bei Drehzahl: 5250 min
-1
mit Leistungsreduzierung
SA
150 Nm, bei Drehzahl: 4750 min
-1
Höchstdrehzahl max 8500 min
-1
Leerlaufdrehzahl 900
±50
min
-1
, Motor betriebswarm
10
127
z
Technische Daten
Kraftstoff
Empfohlene Kraftstoffqualität Super bleifrei (max 10 % Ethanol, E10)
95 ROZ/RON
89 AKI
Nutzbare Kraftstofffüllmenge ca. 26,5 l
Kraftstoffreservemenge ca. 4 l
Abgasnorm EU 3
Motoröl
Motoröl-Füllmenge ca. 4,5 l, mit Filterwechsel
Spezifikation SAE 5W-40, API SL / JASO MA2, Additive
(z. B. auf Molybdän-Basis) sind nicht zulässig, da
beschichtete Motorenbauteile angegriffen werden.
BMW Motorrad empfiehlt die Verwendung
von BMW Motorrad Ölen, die Sie bei Ihrem
BMW Motorrad Partner erhalten.
BMW recommends
10
128
z
Technische Daten
Kupplung
Kupplungsbauart Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Getriebe
Getriebebauart klauengeschaltetes 6-Gang-Getriebe, im Motorge-
häuse integriert
Getriebeübersetzungen 1,617, Primärübersetzung
1,941 (33:17 Zähne), 1. Gang
1,428 (30:21 Zähne), 2. Gang
1,148 (31:27 Zähne), 3. Gang
0,958 (23:24 Zähne), 4. Gang
0,806 (25:31 Zähne), 5. Gang
0,686 (24:35 Zähne), 6. Gang
0,913 (21:23 Zähne), Winkeltrieb
1,258 (39:31 Zähne), Nachgelege
10
129
z
Technische Daten
Hinterradantrieb
Bauart des Hinterradantriebs Wellenantrieb mit Winkelgetriebe
Bauart der Hinterradführung Aluminiumguss-Einarmschwinge mit BMW Motor-
rad Paralever
Zähnezahl im Winkelgetriebe (Übersetzungsver-
hältnis)
2,75 (33:12)
Fahrwerk
Vorderrad
Bauart der Vorderradführung BMW Motorrad Duolever
Bauart der Vorderradfederung Zentralfederbein mit elektrisch einstellbarer Dämp-
fung
Federweg vorn 125 mm, am Rad
Hinterrad
Bauart der Hinterradführung Aluminiumguss-Einarmschwinge mit BMW Motor-
rad Paralever
Bauart der Hinterradfederung Über Hebelsystem angelenktes Zentralfederbein,
elektrisch einstellbare Dämpfung und Federvor-
spannung/Federrate
Federweg hinten 135 mm, am Rad
10
130
z
Technische Daten
Bremsen
Bauart der Vorderradbremse hydraulisch betätigte Doppelscheibenbremse mit
4-Kolben-Festsätteln und schwimmend gelager-
ten Bremsscheiben
Bremsbelagsmaterial vorn Sintermetall
Bremsscheibenstärke vorn min 4,5 mm, Verschleißgrenze
Bauart der Hinterradbremse hydraulisch betätigte Scheibenbremse mit
2Kolben-Schwimmsattel und fester Brems-
scheibe
Bremsbelagsmaterial hinten organisch
Bremsscheibenstärke hinten min 4,9 mm, Verschleißgrenze
10
131
z
Technische Daten
Räder und Reifen
Empfohlene Reifenpaarungen Eine Übersicht der aktuellen Reifenfreigaben er-
halten Sie bei Ihrem BMW Motorrad Partner oder
im Internet unter "www.bmw-motorrad.com"
Vorderrad
Vorderradbauart Aluminium-Guss, MT H2
Vorderradfelgengröße 3,50" x 17"
Reifenbezeichnung vorn 120 / 70 ZR 17
Zulässige Vorderradunwucht max 5 g
Hinterrad
Hinterradbauart Aluminium-Guss, MT H2
Hinterradfelgengröße 6,00" x 17"
Reifenbezeichnung hinten 190 / 55 ZR 17
Zulässige Hinterradunwucht max 45 g
Reifenfülldruck
Reifenfülldruck vorn 2,9 bar, bei kaltem Reifen
Reifenfülldruck hinten 2,9 bar, bei kaltem Reifen
10
132
z
Technische Daten
Elektrik
Elektrische Belastbarkeit der Steckdosen max 10 A, alle Steckdosen in Summe
Batterie
Batteriebauart Gelbatterie
Batterienennspannung 12 V
Batterienennkapazität 19 Ah
Zündkerzen
Zündkerzen-Hersteller und -Bezeichnung NGK LMAR8AI-8
Elektrodenabstand der Zündkerze 0,8 mm, Neuzustand
1,0 mm, Verschleissgrenze
Leuchtmittel
Leuchtmittel für Fernlicht H7 / 12 V / 55 W
Leuchtmittel für Abblendlicht D1S / 35 W
Leuchtmittel für Standlicht Lichtleitringe, im Scheinwerfer integriert
Leuchtmittel für Heck-/Bremsleuchte LED
Leuchtmittel für Blinkleuchten vorn LED
Leuchtmittel für Blinkleuchten hinten LED
10
133
z
Technische Daten
Sicherungen
Sicherungsträger 1 30 A, Motorelektronik
Sicherungsträger 2 40 A, Steckplatz links: Fahrzeugelektronik
40 A, Steckplatz rechts: Fahrzeugelektronik, ESA
Sicherungsbox nicht belegt, Steckplatz 1
nicht belegt, Steckplatz 2
nicht belegt, Steckplatz 3
4 A, Steckplatz 4: Lenkerarmatur links,
Reifendruck-Control (RDC), Innenleuchte Topcase
7,5 A, Steckplatz 5: Audiosystem
4 A, Steckplatz 6: Leuchtweiten-Regelung, adap-
tives Kurvenlicht
4 A, Steckplatz 7: Hauptrelais, Instrumentenkom-
bination, Zündschloss
7,5 A, Steckplatz 8: Diebstahlwarnanlage (DWA),
Zentralverriegelung
10
134
z
Technische Daten
Diebstahlwarnanlage
Diebstahlwarnanlage
Aktivierungszeit bei Inbetriebnahme 30 s
Alarmdauer 26 s
Aktivierungszeit zwischen zwei Alarmen 10 s
Batterietyp CR 123 A
Fernbedienung
Reichweite der Fernbedienung 10 m, für DWA und Zentralverriegelung
1,0...1,5 m, für Zündung/Tankverriegelung/Lenk-
schloss
Signalfrequenz 25 kHz, Breitband
Übertragungsfrequenz 434,42 MHz
Batteriebauart und Batterienennspannung (für
Fernbedienung)
CR 2032 Lithium
3 V
10
135
z
Technische Daten
Rahmen
Rahmenbauart Leichtmetallguss-Schweißkonstruktion mit ange-
schraubtem Leichtmetall-Heckrahmen
Typenschildsitz Radträger vorn rechts
Sitz der Fahrzeug-Identifizierungsnummer Rahmenseitenteil vorn rechts (neben Motoröl-Ein-
füllstutzen)
Maße
Fahrzeuglänge 2490 mm, über Topcase
Fahrzeughöhe 1465 mm, über Windschild bei DIN-Leergewicht
Fahrzeugbreite 1000 mm, über Spiegel
980 mm, ohne Spiegel
Fahrersitzhöhe 750 mm, ohne Fahrer
mit Doppelsitzbank hoch
SA
780 mm, ohne Fahrer
mit Sitzbank extra hoch
SA
810 mm, ohne Fahrer
Fahrerschrittbogenlänge 1720 mm, ohne Fahrer
mit Doppelsitzbank hoch
SA
1770 mm, ohne Fahrer
mit Sitzbank extra hoch
SA
1830 mm, ohne Fahrer
10
136
z
Technische Daten
Gewichte
Leergewicht 360 kg, DIN Leergewicht mit Koffer und Topcase,
fahrfertig 90 % betankt, ohne SA
Zulässiges Gesamtgewicht 560 kg
Maximale Zuladung 200 kg
Fahrwerte
Anfahrvermögen an Steigungen (bei zulässigem
Gesamtgewicht)
20 %
Höchstgeschwindigkeit >200 km/h
10
137
z
Technische Daten
BMW Motorrad Service
Über sein flächendecken-
des Servicenetz betreut
BMW Motorrad Sie und Ihr
Motorrad in über 100 Ländern
der Welt. Die BMW Motorrad
Partner verfügen über die
technischen Informationen
und das technische Know-
How, um alle Wartungs- und
Reparaturarbeiten an Ihrer BMW
zuverlässig durchzuführen.
Den nächstgelegenen
BMW Motorrad Partner finden
Sie über unsere Internetseite
unter "www.bmw-motorrad.com".
Bei unsachgemäß ausge-
führten Wartungs- und
Reparaturarbeiten besteht die
Gefahr von Folgeschäden und
damit verbundenen Sicherheitsri-
siken.
BMW Motorrad empfiehlt, ent-
sprechende Arbeiten an Ihrem
Motorrad von einer Fachwerkstatt
durchführen zu lassen, am bes-
ten von einem BMW Motorrad
Partner.
Um sicherzustellen, dass sich
Ihre BMW immer in einem op-
timalen Zustand befindet, emp-
fiehlt BMW Motorrad Ihnen die
Einhaltung der für Ihr Motorrad
vorgesehenen Wartungsintervalle.
Lassen Sie sich alle durchgeführ-
ten Wartungs- und Reparatur-
arbeiten im Kapitel "Service" in
dieser Anleitung bestätigen. Für
Kulanzleistungen nach Ablauf der
Gewährleistung ist ein Nachweis
der regelmäßigen Wartung die
unabdingbare Voraussetzung.
Über die Inhalte der BMW Ser-
vices können Sie sich bei Ihrem
BMW Motorrad Partner informie-
ren.
BMW Motorrad
Mobilitätsleistungen
Bei neuen BMW Motorrädern
sind Sie mit den BMW Motorrad
Mobilitätsleistungen im Pannen-
fall durch unterschiedliche Leis-
tungen abgesichert (z. B. Mo-
biler Service, Pannenhilfe, Fahr-
zeugrücktransport).
Informieren Sie sich bei Ihrem
BMW Motorrad Partner, welche
Mobilitätsleistungen angeboten
werden.
Wartungsarbeiten
BMW Übergabedurchsicht
Die BMW Übergabedurchsicht
wird von Ihrem BMW Motorrad
Partner durchgeführt, bevor er
das Fahrzeug an Sie übergibt.
11
138
z
Service
BMW Einfahrkontrolle
Die BMW Einfahrkontrolle ist
durchzuführen zwischen 500 km
und 1200 km.
BMW Service
Der BMW Service wird einmal
pro Jahr durchgeführt, der Um-
fang der Services kann abhängig
vom Fahrzeugalter und den ge-
fahrenen Kilometern variieren. Ihr
BMW Motorrad Partner bestä-
tigt Ihnen den durchgeführten
Service und trägt den Termin für
den nächsten Service ein.
Für Fahrer mit hoher Jahreskilo-
meterleistung kann es unter Um-
ständen notwendig sein, bereits
vor dem eingetragenen Termin
zum Service zu kommen. Für
diese Fälle wird in die Service-
bestätigung zusätzlich ein ent-
sprechender maximaler Kilome-
terstand eingetragen. Wird dieser
Kilometerstand vor dem nächsten
Servicetermin erreicht, muss ein
Service vorgezogen werden.
Die Serviceanzeige im Multi-
funktionsdisplay erinnert Sie ca.
einen Monat bzw. 1000 km vor
den eingetragenen Werten an
den nahenden Servicetermin.
11
139
z
Service
Wartungsbestätigungen
BMW
Übergabedurchsicht
durchgeführt
am
Stempel, Unterschrift
BMW Einfahrkontrolle
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
11
140
z
Service
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
11
141
z
Service
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
11
142
z
Service
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
11
143
z
Service
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
11
144
z
Service
Servicebestätigungen
Die Tabelle dient dem Nachweis von Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie von eingebautem Sonder-
zubehör und von durchgeführten Sonderaktionen.
Durchgeführte Arbeit Bei km Datum
11
145
z
Service
Durchgeführte Arbeit Bei km Datum
11
146
z
Service
Anhang
12
147
z
Anhang
Certifications
BMW Keyless Ride ID Device
USA, Canada
Product name: BMW Keyless Ride ID Device
FCC ID: YGOHUF5750
IC: 4008C-HUF5750
Canada:
Operation is subject to the following two
conditions:
(1) This device may not cause harmful interference,
and
(2) this device must accept any interference
received, including interference that may cause
undesired operation.
USA:
This device complies with Part 15 of the FCC rules.
Operation is subject to the following two
conditions:
(1) This device may not cause harmful interference,
and
(2) this device must accept any interference
received, including interference that may cause
undesired operation.
Any changes or modifications not expressly
approved by the party responsible for
compliance could void the user’s authority to
operate the equipment.
Declaration Of Conformity
We declare under our responsibility that the product
BMW Keyless Ride ID Device (Model: HUF5750)
camplies with the appropriate essential requirements of the article 3 of the R&TIE and the other relevant
provisions, when used for its intended purpose. Applied Standards:
1. Health and safety requirements contained in article 3 (1) a)
EN 60950-1:2006+A11:2009+A1:2010+A12:2011; Information technology equipment- Safety
2. Protection requirements with respect to electromagnetic compatibility article 3 (1) b)
EN 301 489-1 (V1 .9.2, 09/2011 ), Electromagnetic compatibility and radio spectrum matters (ERM);
Electromagnetic compatibility (EMC) standard for radio equipment and services;
Part 1: Common technical requirements
EN 301 489-3 (V1.4.1, 08/2002) Electromagnetic compatibility and radio spectrum matters (ERM);
Electromagnetic compatibility (EMC) standard for radio equipment and services; Part 3: Specific conditions for short
range devices (SRD) operating on frequencies between 9 kHz and 40 GHz
3. Means of the efficient use of the radio frequency spectrum article 3 (2)
EN 300 220-1 & -2 (V2.4.1, 05/2012), electromagnetic compatibility and radio spectrum matters (ERM); Short
range devices (SRD); Radio equipment tobe used in the 25 MHz to 1000 MHz frequency range with power Ieveis
ranging up to 500 mW;
Part 1: Technical characteristics and test methods.
Part 2: Harmonized EN covering essential requirements under article 3.2 ofthe R&TIE directive
The product is Iabeted wilh the CE marking:
Velbert, October 15
th
, 2013
Benjamin A. Müller
Product Development Systems
Car Access and ImmobilizationElectronics
Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co. KG
Steeger Straße 17, D-42551 Velbert
Certification Tire Pressure Control (TPC)
This device complies with Part 15 of the FCC
Rules and with Industry Canada license-exempt
RSS standard(s).
Operation is subject to the following two
conditions:
(1) This device may not cause harmful
interference, and
(2) This device must accept any interference
received, including interference that may
cause undesired operation.
Le présent appareil est conforme aux CNR
d'Industrie Canada applicables aux appareils
radio exempts de licence. L'exploitation est
autorisée aux deux conditions suivantes:
(1) l'appareil ne doit pas produire de brouillage,
et
(2) l'utilisateur de l'appareil doit accepter tout
brouillage radioélectrique subi, même si le
brouillage est susceptible d'en
compromettre le fonctionnement.
WARNING: Changes or modifications not expressively approved by the party responsible for
compliance could void the user's authority to operate the equipment. The term “IC:” before the radio
certification number only signifies that Industry Canada technical specifications were met.
FCC ID: MRXBC5A4
IC: 2546A-BC5A4
FCC ID: MRXBC54MA4
IC: 2546A-BC54MA4
A
Abkürzungen und Symbole, 4
Ablagefach
bedienen, 67
Position am Fahrzeug, 7, 9
ABS
Eigendiagnose, 73
Technik im Detail, 81
Warnanzeigen, 30
Abstellen, 76
Aktualität, 5
Ausstattung, 5
B
Batterie
abgeklemmte Batterie
laden, 118
angeklemmte Batterie
laden, 117
ausbauen, 118
einbauen, 119
Position am Fahrzeug, 12
Technische Daten, 133
Warnanzeige für
Batterieladestrom, 28
Warnanzeige für
Batterieunterspannung, 29
Wartungshinweise, 117
Betriebsanleitung
Position am Fahrzeug, 12
Blinker
Bedienelement, 10
bedienen, 52
Bodenbeleuchtung
bedienen, 51
Bordcomputer
bedienen, 45
Bordwerkzeug
Inhalt, 96
Position am Fahrzeug, 12
Bremsbeläge
einfahren, 74
hinten prüfen, 99
vorn prüfen, 98
Bremsen
Funktion prüfen, 98
Handhebel einstellen, 65
Sicherheitshinweise, 75
Technische Daten, 131
Bremsflüssigkeit
Behälter hinten, 9
Behälter vorn, 9
Füllstand hinten prüfen, 101
Füllstand vorn prüfen, 100
C
Checkliste, 71
D
Datum
einstellen, 45
Diebstahlwarnanlage
bedienen, 61
Warnanzeige, 34
Drehmomente, 126
Drehzahlanzeige, 13
DTC
Bedienelement, 10
bedienen, 55
Eigendiagnose, 73
Technik im Detail, 84
Warnanzeige, 31
Durchschnittswerte
zurücksetzen, 46
13
151
z
Stichwortverzeichnis
DWA
Kontrollleuchte, 13
E
Einfahren, 74
Elektrik
Technische Daten, 133
ESA
Bedienelement, 10
bedienen, 59
Position am Fahrzeug, 7
Technik im Detail, 87
F
Fahrmodus
einstellen, 55
Technik im Detail, 80
Fahrwerk
Technische Daten, 130
Fahrzeug
in Betrieb nehmen, 123
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Position am Fahrzeug, 9
Fernbedienung
Batterie ersetzen, 40
Fremdstarthilfe, 112
G
Gepäck
Beladungshinweise, 70
Geschwindigkeitsanzeige, 13
Geschwindigkeitsregelung
Bedienelement, 10
bedienen, 56
Getriebe
Technische Daten, 129
Gewichte
Technische Daten, 137
Zuladungstabelle, 12
H
Heizgriffe
bedienen, 53
Hill Start Control, 58, 81
Hinterradantrieb
Technische Daten, 130
Hupe, 10
I
Instrumentenkombination
Übersicht, 13
Umgebungshelligkeitssen-
sor, 13
K
Keyless Ride
Batterie des Funkschlüssels
ist leer oder Verlust des
Funkschlüssels, 40
Einfüllöffnung, 7
Elektronische Wegfahrsperre
EWS, 38
Lenkschloss sichern, 36
Tankdeckel entriegeln, 77
Warnanzeige, 26
Zentralverriegelung
bedienen, 11
Zündung ausschalten, 37
Zündung einschalten, 37
Kilometerzähler
bedienen, 47
Koffer
bedienen, 92
Kombischalter
Übersicht links, 10
Übersicht rechts, 11
Komfortarmlehne
bedienen, 67
Kontrollleuchten, 13
Übersicht, 14
13
152
z
Stichwortverzeichnis
Kraftstoff
Kraftstoffqualität, 76
tanken, 77
Technische Daten, 128
Kraftstoffreserve
Reichweite, 17
Warnanzeige, 27
Kühlmittel
Füllstand prüfen, 102
Füllstandsanzeige, 9
Warnanzeige für
Übertemperatur, 27
Kupplung
Flüssigkeitsbehälter, 7
Flüssigkeitsstand prüfen, 103
Funktion prüfen, 103
Handhebel einstellen, 64
Technische Daten, 129
L
Leuchtmittel
LED-Blinker ersetzen, 116
LED-Heckleuchte
ersetzen, 116
LED-Zusatzscheinwerfer
ersetzen, 116
Leuchtmittel für Fernlicht
ersetzen, 113
Lichtleitringe ersetzen, 116
Technische Daten, 133
Warnanzeige für
Lampendefekt, 29
Licht
Abblendlicht, 49
automatisches Tagfahrlicht, 49
Bedienelement, 10
Fernlicht bedienen, 50
Lichthupe bedienen, 50
manuelles Tagfahrlicht, 48
Parklicht bedienen, 50
Standlicht, 49
M
Maße
Technische Daten, 136
Mobilitätsleistungen, 138
Motor
starten, 72
Technische Daten, 127
Warnanzeige für
Motorelektronik, 27
Motoröl
Einfüllöffnung, 9
Füllstand prüfen, 96
nachfüllen, 98
Ölstandshinweis, 17
Ölstandsmessstab, 9
Technische Daten, 128
Warnanzeige für
Motorölstand, 28
Motorrad
abstellen, 76
pflegen, 121
reinigen, 121
stilllegen, 123
Verzurren, 78
Multifunktionsdisplay, 13
Bedeutung der Symbole, 16
Bedienelement, 10
bedienen, 41
Einstellungen, 45
Übersicht, 15
13
153
z
Stichwortverzeichnis
N
Navigationsgeräte
ausbauen, 90
bedienen, 91
einbauen, 89
Not-Aus-Schalter, 11
bedienen, 52
P
Pre-Ride-Check, 72
R
Räder
Felgen prüfen, 104
Größenänderung, 105
Hinterrad ausbauen, 109
Hinterrad einbauen, 110
Technische Daten, 132
Vorderrad ausbauen, 105
Vorderrad einbauen, 107
Rahmen
Technische Daten, 136
RDC
Anzeige, 19
Felgenaufkleber, 105
Technik im Detail, 86
Warnanzeigen, 32
Reifen
einfahren, 74
Empfehlung, 104
Fülldruck prüfen, 64
Fülldrücke, 132
Fülldrucktabelle, 12
Profiltiefe prüfen, 104
Technische Daten, 132
S
Schalthebel
einstellen, 65
Scheinwerfer
Rechts-/Linksverkehr
einstellen, 50
Warnanzeige für unbekannte
Position, 33
Warnanzeige Links-/
Rechtsverkehr, 34
Schlüssel, 36
Service, 138
Warnanzeige, 35
Serviceanzeige, 18
Sicherheitshinweise
zum Bremsen, 75
zum Fahren, 70
Sicherungen
ersetzen, 119
Position am Fahrzeug, 12
Technische Daten, 133
Sitzbank
ausbauen, 68
einbauen, 68
Verriegelung, 7
Sitzheizung
Bedienelement, 7
bedienen, 53
Spiegel
einstellen, 67
Starten, 72
Bedienelement, 11
Steckdose
Nutzungshinweise, 88
Position am Fahrzeug, 9
Störungstabelle, 125
13
154
z
Stichwortverzeichnis
Symbole
Bedeutung, 16
T
Tagfahrlicht
automatisches Tagfahrlicht, 49
Bedienelement, 10
manuelles Tagfahrlicht, 48
Tanken, 77
Technische Daten
Batterie, 133
Bremsen, 131
Elektrik, 133
Fahrwerk, 130
Getriebe, 129
Gewichte, 137
Glühlampen, 133
Hinterradantrieb, 130
Kraftstoff, 128
Kupplung, 129
Maße, 136
Motor, 127
Motoröl, 128
Normen, 5
Räder und Reifen, 132
Rahmen, 136
Zündkerzen, 133
Topcase
bedienen, 94
Typenschild
Position am Fahrzeug, 9
U
Übersichten
Instrumentenkombination, 13
linke Fahrzeugseite, 7
linker Kombischalter, 10
Multifunktionsdisplay, 15
rechte Fahrzeugseite, 9
rechter Kombischalter, 11
unter der Sitzbank, 12
Warn- und Kontrollleuchten, 14
Uhr
einstellen, 45
Umgebungstemperatur
Anzeige, 17
Außentemperaturwarnung, 30
V
Vorderradständer
anbauen, 111
W
Warnanzeigen
ABS, 30
Außentemperaturwarnung, 30
Batterieladestrom, 28
Darstellung, 19
Diebstahlwarnanlage, 34
DTC, 31
elektronische Wegfahr-
sperre, 26
Kraftstoffreserve, 27
Kühlmitteltemperatur, 27
Lampendefekt, 29
Motorelektronik, 27
Motorölstand, 28
RDC, 32
Scheinwerfer in unbekannter
Position, 33
Scheinwerfer Links-/
Rechtsverkehr, 34
Service, 35
Unterspannung, 29
Zentralverriegelung, 35
Warnanzeigen-Übersicht, 21
13
155
z
Stichwortverzeichnis
Warnblinkanlage
Bedienelement, 10
bedienen, 52
Warnleuchten, 13
Übersicht, 14
Wartung
allgemeine Hinweise, 96
Wartungsbestätigungen, 140
Wartungsintervalle, 138
Wegfahrsperre
Notschlüssel, 38
Warnanzeige, 26
Windleitflügel, 66
Windschild
Bedienelement, 10
einstellen, 66
Z
Zentralverriegelung
bedienen, 38
entriegeln, 39
verriegeln, 38
Warnanzeige für
Verriegelung, 35
Zubehör
allgemeine Hinweise, 88
Zündkerzen
Technische Daten, 133
Zusatzscheinwerfer
bedienen, 51
13
156
z
Stichwortverzeichnis
13
157
z
Stichwortverzeichnis
In Abhängigkeit vom
Ausstattungs- bzw. Zubehörum-
fang Ihres Fahrzeugs, aber auch
bei Länderausführungen, können
Abweichungen zu Bild- und
Textaussagen auftreten. Etwaige
Ansprüche können daraus nicht
abgeleitet werden.
Maß-, Gewichts-, Verbrauchs-
und Leistungsangaben verstehen
sich mit entsprechenden Tole-
ranzen.
Änderungen in Konstruktion,
Ausstattung und Zubehör blei-
ben vorbehalten.
Irrtum vorbehalten.
© 2014 Bayerische Motoren
Werke Aktiengesellschaft
80788 München, Deutschland
Nachdruck, auch auszugsweise,
nur mit schriftlicher Genehmi-
gung von BMW Motorrad, After-
sales.
Originalbetriebsanleitung,
gedruckt in Deutschland.
Wichtige Daten für den Tankstopp:
Kraftstoff
Empfohlene Kraftstoffqualität Super bleifrei (max 10 % Ethanol, E10)
95 ROZ/RON
89 AKI
Nutzbare Kraftstofffüllmenge ca. 26,5 l
Kraftstoffreservemenge ca. 4 l
Reifenfülldruck
Reifenfülldruck vorn 2,9 bar, bei kaltem Reifen
Reifenfülldruck hinten 2,9 bar, bei kaltem Reifen
BMW recommends
Bestell-Nr.: 01 40 8 557 060
08.2014, 2. Auflage, 00
*01408557060*
*01408557060*
*01408557060*
16

Hulp nodig? Stel uw vraag in het forum

Spelregels

Misbruik melden

Gebruikershandleiding.com neemt misbruik van zijn services uitermate serieus. U kunt hieronder aangeven waarom deze vraag ongepast is. Wij controleren de vraag en zonodig wordt deze verwijderd.

Product:

Bijvoorbeeld antisemitische inhoud, racistische inhoud, of materiaal dat gewelddadige fysieke handelingen tot gevolg kan hebben.

Bijvoorbeeld een creditcardnummer, een persoonlijk identificatienummer, of een geheim adres. E-mailadressen en volledige namen worden niet als privégegevens beschouwd.

Spelregels forum

Om tot zinvolle vragen te komen hanteren wij de volgende spelregels:

Belangrijk! Als er een antwoord wordt gegeven op uw vraag, dan is het voor de gever van het antwoord nuttig om te weten als u er wel (of niet) mee geholpen bent! Wij vragen u dus ook te reageren op een antwoord.

Belangrijk! Antwoorden worden ook per e-mail naar abonnees gestuurd. Laat uw emailadres achter op deze site, zodat u op de hoogte blijft. U krijgt dan ook andere vragen en antwoorden te zien.

Abonneren

Abonneer u voor het ontvangen van emails voor uw BMW K 1600 GTL Exclusive - 2014 bij:


U ontvangt een email met instructies om u voor één of beide opties in te schrijven.


Ontvang uw handleiding per email

Vul uw emailadres in en ontvang de handleiding van BMW K 1600 GTL Exclusive - 2014 in de taal/talen: Duits als bijlage per email.

De handleiding is 2,24 mb groot.

 

U ontvangt de handleiding per email binnen enkele minuten. Als u geen email heeft ontvangen, dan heeft u waarschijnlijk een verkeerd emailadres ingevuld of is uw mailbox te vol. Daarnaast kan het zijn dat uw internetprovider een maximum heeft aan de grootte per email. Omdat hier een handleiding wordt meegestuurd, kan het voorkomen dat de email groter is dan toegestaan bij uw provider.

Stel vragen via chat aan uw handleiding

Stel uw vraag over deze PDF

Andere handleiding(en) van BMW K 1600 GTL Exclusive - 2014

BMW K 1600 GTL Exclusive - 2014 Gebruiksaanwijzing - Nederlands - 160 pagina's

BMW K 1600 GTL Exclusive - 2014 Gebruiksaanwijzing - English - 158 pagina's


Uw handleiding is per email verstuurd. Controleer uw email

Als u niet binnen een kwartier uw email met handleiding ontvangen heeft, kan het zijn dat u een verkeerd emailadres heeft ingevuld of dat uw emailprovider een maximum grootte per email heeft ingesteld die kleiner is dan de grootte van de handleiding.

Er is een email naar u verstuurd om uw inschrijving definitief te maken.

Controleer uw email en volg de aanwijzingen op om uw inschrijving definitief te maken

U heeft geen emailadres opgegeven

Als u de handleiding per email wilt ontvangen, vul dan een geldig emailadres in.

Uw vraag is op deze pagina toegevoegd

Wilt u een email ontvangen bij een antwoord en/of nieuwe vragen? Vul dan hier uw emailadres in.



Info