B. dem „UKW-Sprechfunk-Handbuch im Siebel-Verlag) entnommen, sie sind also nicht etwa
„geheim“!
Beachten Sie aber in jedem Fall die gesetzlichen Vorschriften, nach denen Sie nur
Sendungen abhören dürfen, die „für die Allgemeinheit“ (wie z. B. Rundfunk, Fernsehen,
Wetterfunk, Amateurfunk) bestimmt sind !
Andere Sendungen sind überdies vielfach elektronisch einfach (z. B. Autotelefon im C-Netz)
oder aufwendig (z. B. Sicherheitsdienste) verschlüsselt, um ein unbefugtes Mithören sicher zu
verhindern.
Rundfunk
Viele Länder Osteuropas betreiben zwischen 68 MHz und 73 MHz einen UKW-
Rundfunkdienst, den man besonders bei Überreichweiten (im Sommer) auch mit der hierfür
eigentlich zu schmalen Bandbreite des AE 40 T gut empfangen kann. Häufig ist der Empfang
aus Rumänien und Bulgarien.
Fernsehen
Viele Fernsehfrequenzen liegen in den verschiedenen Frequenzbereichen Ihres Scanners. Die
Bildträger hören sich wie „Knurren“ an, den Ton aber können Sie oftmals – bei
Überreichweiten aus ganz Europa – gut empfangen. Zum Probieren einige Frequenzen der
Tonkanäle verschiedener Systeme:
476,75 MHz; 484,75 MHz; 492,75 MHz; 500,25 MHz und 508,75 MHz.
Amateurfunk
Die Amateurfunkbereiche 2 m (144 – 146 MHz) und 70 Cm (430 – 440 MHz) fallen in die
Frequenzbereiche Ihres Scanners. Hier betreiben Funkamateure Sprech- und Datenfunk
entweder direkt oder über Relaisfunkstellen. Nachstehend einige Frequenzen, auf denen im
Sprechfunk (FM) gesendet wird:
Die FM-Anruffrequenz auf 2 m ist 145,500 MHz; Relais-Ausgabefrequenzen liegen
zwischen 145,6 und 145,775 MHz (sieben Kanäle) im Abstand von jeweils 25 kHz. Die oft
schwächer zu hörende Eingabefrequenz der Relaisfunkstellen liegt immer um jeweils 600 kHz
darunter.
Auf 70 cm ist die FM-Anruffrequenz 433,5 MHz; Relais-Ausgabefrequenzen liegen zwischen
438,650 und 439,425 MHz im Abstand von 25 kHz. Hier liegt die Eingabefrequenz um 7,6
MHz unterhalb der Ausgabefrequenz.
Mit etwas Glück lassen sich sogar Signale von Amateurfunksatelliten empfangen, die in einer
niedrigen Umlaufbahn die Erde umkreisen.
Wetter-, Zeitzeichen- und Navigationssatelitten
Fast unglaublich; aber selbst mit Ihrem Scanner können Sie manchmal sogar Wettersatelliten
hören, die Wetterkarten senden. Diese Signale hören sich wie „Knurren“ an und enthalten die
Bildinformation, die man jedoch nur mit etwas aufwendigeren Geräten decodieren kann. Zum
„Schnuppern“ einige Frequenzen amerikanischer und russischer Satelliten, die wegen ihrer
niedrigen Umlaufbahnen auch mit einem Handscanner hörbaren Empfang liefer: 137,13 MHz,
137,30 MHz, 137,40 MHz, 137,50 MHz, 137,62 MHz und 137,85 MHz.
Zeitzeichen- und Navigationssatelliten wie GOES und GPS lassen sich mit einem Scanner
nicht empfangen.